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Heute

Katholische und evangelische Gemeinden in Herne und Wanne-Eickel

Gottesdienste zu Ostern 2025

Die Ostergottesdienste gibt es auf halloherne im Überblick (Symblbild).

Wir geben unseren Lesern an dieser Stelle einen Überblick aller Gottesdienste in Herne und Wanne-Eickel – rund um die Ostertage. Aufgelistet sind die Gottesdienste ab Gründonnerstag bis Ostermontag – sowohl für die evangelischen als auch für die katholischen Christen.

Osterturnier und Ostereiersuche

Der Osterhase kommt ins Graf Hotte Stadion

Ostereiersuche im Horststadion 2016.

Der Osterhase kommt am Ostersamstag, 19. April 2025, zu Besuch in das Graf Hotte Stadion in Holsterhausen und zahlreiche Kinder werden gegen 12 Uhr versuchen, ihn aus seinem Bau locken. Zuvor hat er natürlich viele bunte Ostereier auf dem Gelände des Horststadion an der Gartenstraße versteckt. Natürlich wie immer ein separater Platz für Kleinkinder. Wie schon auch zu dieser jährlichen Tradition findet ab 9:30 Uhr das Oster-Turnier der Mini-, F -und E-Jugend statt. Nach der Eiersuche gibt es für alle Beteiligten Kaffee, Kuchen oder Bratwurst. Eine Tombola mit zahlreichen Gewinnen lädt zum Verweilen. Möglich macht dieses Event wieder einmal eine großzügige Spende der Mondritter in Zusammenarbeit mit dem Team vom Globus in Bochum Riemke.

9:30 Uhr

Kinder-Ostertage in St. Marien

In der zukünftigen Kinderkirche finden die Kinder-Ostertage statt.

Die katholische St. Dionysius-Pfarrei lädt von Gründonnerstag, 17. April, bis Ostersonntag, 20. April 2025, zu Kinder-Ostertagen in die Kirche St. Marien in Herne-Baukau ein. Dabei wird sich alles um gemeinsames Basteln, Singen, Spielen und freilich auch Beten drehen. Freilich spielt auch die Ostergeschichte eine Rolle. Das spezielle Angebot in der Karwoche richtet sich an Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren. Aber auch Kinder unter fünf Jahren sind in Begleitung eines Erwachsenen herzlich willkommen. Die geplanten Aktivitäten finden in der künftigen Kinderkirche St. Marien Kirche und dem danebenliegenden Gemeindehaus an der Bismarckstraße 72a statt. Am Gründonnerstag sind die Kinder von 15 bis 17 Uhr und am Karfreitag, Karsamstag sowie Ostersonntag jeweils von 10 bis 12 Uhr willkommen. Nach jedem Treffen gibt es ein gemeinsames Essen. Die Anmeldung ist für alle vier oder auch für einen einzelnen Tag möglich. Sie kann per Mail an den Gemeindereferenten Joakim Bull unter bull@st-dionysius-herne.de erfolgen.

10 Uhr

Der Osterhase bringt zusätzlich eine Überraschung

Stadtwerke-Osterkino zeigt 'Dog Man'

In der Filmwelt Herne zeigt das Stadtwerke-Osterkino den Film "Dog Man - Wau gegen Miau".

Beim Stadtwerke-Osterkino geht´s diesmal tierisch zu: In „Dog Man - Wau gegen Miau“ kämpfen am Samstag, 19. April 2025, zwei Trickfilm-Helden wie Hund und Katze gegeneinander. Und nach der Vorstellung kommt auch noch der Osterhase mit einer kleinen Überraschung in die Filmwelt Herne. Dog Man ist halb Hund, halb Mensch, aber voll der Held. Ständig ist er auf der Jagd nach seinem Erzfeind Petey the Cat. Aber die Rivalität der beiden endet, als das süße Klon-Kätzchen Klein-Petey in die Hände eines gemeinsamen Feindes gerät. Das Osterkino beginnt am Ostersamstag, 19. April 2025, um 13 Uhr. Tickets zum Stadtwerke-Sonderpreis von vier Euro gibt es ausschließlich online unter www.filmwelt-herne.de.

13 Uhr

Es gibt Verkaufsstände, Trödel und eine Tombola

Osterbasar im Tierheim

Das Tierheim Herne-Wanne veranstaltet einen Osterbasar.

Am Samstag, 19. April 2025, ab 13 Uhr findet auf dem Gelände des Tierschutzvereins Herne-Wanne e.V wieder der traditioneller Osterbasar statt. Dank fleißiger Helfer gibt es leckere Bratwurst ( auch vegan), Kuchen, Waffeln ( auch Waffeln extra für Hunde) und natürlich Kaffee sowie Kaltgetränken. Neben den bekannten Verkaufsständen, dem Trödel und der Tombola warten auch noch einige andere Stände mit tollen Sachen zum Stöbern und Shoppen auf die Besucher. Außerdem zaubert das kreativ Team wieder tolle, selbst gefärbte und liebevoll verzierte Ostereier. Der Erlös kommt natürlich wie immer den Tieren zu Gute.

13 Uhr

Mit Ostereiersuche für die Kleinen

SC Pantringshof lädt zum Osterfeuer

Ostereier-Suche im Horst-Stadion.

Der Verein SC Pantringshof 59 e.V. lädt am Karsamstag, 19. April 2025, ab 14 Uhr zum traditionellen Osterfeuer auf dem Sportplatz Pantringshof ein. Ein Auftritt der Show-und Tanzgarde Herne 87 Pantringshof ist für 15:30 Uhr geplant. Alle Kinder sind eingeladen sich beim Ostereiersuchen auf dem Sportplatz zu beteiligen und einen Schokohasen in Empfang zu nehmen. Zusätzlich wird noch ein Osterbasar, Stockbrot sowie verschiedene Spielangebote für unsere kleinen Besucher angeboten. Die Veranstalter werden auch etwas gegen den Hunger und den Durst bereithalten.

14 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Buntes Programm auf der Festwiese

Osterfeuer im KGV Herner Mark

Der Kleingartenverein Herner Mark entzündet wieder sein Osterfeuer.

Am Karsamstag, 19. April 2025, lädt die Kleingartenanlage Herner Mark (KGV) wieder zum traditionellen Osterfeuer auf der großen Festwiese an der Sodinger Straße 231 ein. Ab 15 Uhr erwartet die Besucher ein buntes Programm mit kulinarischen Köstlichkeiten und zahlreichen Attraktionen für die ganze Familie. Für die Verpflegung sorgen ein Verkaufsstand mit frisch gebrühtem Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, ein Grillstand, Pizza/Panouzzo, Kartoffeltwister, Pommes sowie ein Crêpes-Stand. Durstige Gäste können sich am Bierwagen oder am Weinstand erfrischen. Auch die kleinen Besucher kommen auf ihre Kosten: Eine Hüpfburg, eine Kindereisenbahn und die Möglichkeit, Stockbrot über dem offenen Feuer zu backen, sorgen für strahlende Kinderaugen. Sportfans müssen ebenfalls auf nichts verzichten – in der „Aktiven Sportsbar“ auf dem Veranstaltungsgelände werden live die Sky-Übertragungen der spannenden Fußballspiele VfL Bochum gegen Werder Bremen sowie FC Schalke 04 gegen den Hamburger SV gezeigt. Der Höhepunkt des Abends ist das feierliche Entzünden des Osterfeuers um 19 Uhr, das die Festwiese in ein stimmungsvolles Licht tauchen wird. Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Besucher und ein geselliges Osterfest in gemütlicher Atmosphäre.

15 Uhr

Eier und Schokolade werden am Heimatmuseum verteilt

Osterhase 'Hotte' besucht das 'Fritzchen'

Osterhase Hotte Schröder versteckt an Ostern wieder Eier und Schokolade (Archivbild).

Am Karsamstag, 19. April 2025, besucht der „Hottehase“ nicht nur das Holsterhausener Graf Hotte Horststadion (halloherne berichtete) sondern ist selbstverständlich auch in Unser Fritz am Heimatmuseum beim Fritzchen das Gleiscafé zu Gast. Insgesamt werden an beiden Orten 3.000 Bunte Eier und Schokolade verteilt. Unterstützt werden die Mondritter Wanne-Eickel dabei mit einer großzügigen Spende vom Globus-Markt in Bochum-Riemke. Beginn in Unser Fritz ist um 15 Uhr, der Eintritt ist frei.

15 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

15 Uhr

Sechs Stunden sind kein Tag

„Meine geniale Freundin“ in Bochum

Die vierbändige Neapolitanische Saga Elena Ferrantes ist auch, und in der Bochumer Adaption vor allem die Geschichte der beiden Freundinnen Elena „Lenú“ Greco (Jele Brückner) und Raffaela „Lila“ Cerullo (Stacyian Jackson).

Die zwischen 2011 und 2014 erschienene vierbändige „Neapolitanischen Saga“ der unter Pseudonym schreibenden Autorin Elena Ferrante ist zuallererst die wohl autobiographisch grundierte Geschichte der erfolgreichen, nur „Lenú“ genannten Schriftstellerin und Ich-Erzählerin Elena Greco und ihrer höchst ambivalenten Beziehung zu ihrer Klassenkameradin und besten Freundin Raffaella Cerullo (Stacyian Jackson), von ihr Lila, von allen anderen, warum auch immer, Lina genannt. „Wir waren arm und mussten reich werden, wir hatten nichts und mussten es schaffen, alles zu haben“: Auf 2180 Seiten entfaltet sich zugleich ein zumal für die heutige Generation hochspannendes Zeitpanorama der späten 1960er und auch in Italien hochpolitischen 1970er Jahre mit besonderem Fokus auf den prekären Stadtteil Rione, aus dem beide Freundinnen lange nicht hinauskommen. Das Schusterskind Lila und Lenú, Tochter eines städt. Pförtners, sind sozialistisch eingestellt, Letztere wird später die Kommunisten unterstützen: Ihr gemeinsamer Feind sind die Brüder Michele (Jakob Schmidt als Mafioso-Hänfling) und der ausgerechnet mit Lenús Schwester verheiratete Marcello (in Bochum gestrichen) aus der postfaschistischen Solara-Familie, die später auf offener Straße erschossen werden. Jeder der vier Bände, wobei der Titel des ersten, „L’amica geniale“, dem sechsstündigen Ereignis im Schauspielhaus Bochum den Namen gibt, beginnt mit einer fünfseitigen Aufzählung der handelnden Personen aus neun Familien, der vier Grundschul- und Gymnasiallehrer sowie der auf Ischia lebenden Cousine einer der Lehrerinnen. Da musste der Bearbeiter Koen Tachelet schon beim Figurenarsenal kräftig den Rotstift betätigen, immerhin stehen noch neun Darsteller in 21 Rollen auf den Brettern an der Bochumer „Kö“. Da kann man schon ‘mal durcheinanderkommen. Zumal die multimediale Inszenierung des Hausherrn Johan Simons („Netflix-Serie auf der Bühne“) ordentlich aufs Tempo drückt: auf der stets rotierenden Drehbühne (kongeniale Piazza mit zwei Balkonen und Zuschauertribüne: Wolfgang Menardi) sind zwei Live-Kameras stets auf die Protagonistinnen gerichtet. Zwar sorgen historische Aufnahmen aus der Nachkriegszeit Neapels und charakteristische Filmschnipsel des italienischen Neorealismus für Zeitkolorit, im Mittelpunkt der Adaption aber stehen deutlich zwei (nicht mehr ganz so) junge Frauen, die beide mit 36 Jahren noch einmal Mutter werden. Weshalb sich Johan Simons in für ihn typischer Manier die Freiheit nimmt, Lilas ersten Gatten Stefano Caracci (Guy Clemens) als Weichei mit Krawatten-Problem zu zeichnen, was über die stets vorhandene Ironie der literarischen Vorlage weit hinausgeht. Vielleicht will der Regisseur aber auch nur die vom Intendanten zu verantwortende Schieflage im Bochumer Ensemble ausgleichen: die Stuttgarterin des Jahrgangs 1966 und die Rotterdamerin des Jahrgangs 1989 spielen gleichaltrige Freundinnen. Und die 1976 im thüringischen Wartburgkreis geborene Karin Moog stemmt mit Lenús, Lilas und Pasquales Mutter, der Gymnasiallehrerin Galiani sowie mit Lenús Schwiegermutter gleich eine Handvoll Altersrollen - bravourös. Genug der Meckerei. „Meine geniale Freundin“ ist wie zuvor Simons’ Dostojewski-Brocken ein großartiges Event. Zu dem die häufig slapstickhafte Inszenierung des Intendanten (Übertreibungskünstler Ole Lagerpusch als Gast) ebenso beiträgt wie das furiose Wechselspiel der Rollen, wenn etwa Lenús Text über Pietro Airota von diesem selbst vorgetragen wird. Und dass nicht nur Ninos Verführungskünste choreografisch umgesetzt, sondern auch die zahlreichen Gewaltszenen familientauglich umschifft werden, ist nicht das geringste Verdienst Johan Simons‘. Ganz zu schweigen vom nostalgiegesättigten Soundtrack und der allerdings nur für Romankenner zu goutierenden akustischen Umsetzung des „Hochzeitsfotos“ im neueröffneten Schuhgeschäft. „Mit dir kann man keine richtige Beziehung haben, für dich zählen nur die Arbeit und Tante Lina; es gibt nichts, was nicht davon verschlungen wird, die eigentliche Strafe für Elsa ist, hierbleiben zu müssen. Ciao, Mama“: Nach Koen Tachelets Streichung des Schlussteils „Alter. Die Geschichte vom bösen Blut“ könnte man dem Vorwurf von Lenús Tochter Dede zustimmen, dass sich emanzipierte Frauen vor allem um sich selbst kümmern. Lenú, die sich förmlich aus dem Rione herausarbeiten musste in Sprache, Auftreten, Kleidung und Konversation, hat ihre beiden ersten Töchter häufig abgestellt, bei Lila etwa, bei Schwiegermutter Adele Airota in Genua oder bei der Schwägerin in Mailand. Nachzüglerin Imma hat es da besser getroffen, aber am Ende studieren alle drei in Boston bzw. Paris. Zum Event-Charakter gehören natürlich auch der zweimalige Sitzplatz-Wechsel vom Parkett auf die Bühne und retour sowie in der zweiten großen Pause der leckere Vorspeisenteller des Lieblings-Italieners des Intendanten, einer Pasta-Manufaktur an der Hattinger Straße unweit des Schauspielhauses. Die Vorstellungen nach der Premiere am 24. Januar 2025 waren stets so gut wie ausverkauft, weshalb sich Interessenten rechtzeitig um Karten bemühen sollten, der Vorverkauf läuft für alle Termine bis Saisonende. Die weiteren Vorstellungen (Beginn jeweils 16 Uhr): Nur noch Restkarten am Samstag, 29. März, Sonntag, 30. März und Samstag, 19. April 2025. Karten in allen Preisklassen sind noch vorhanden am 18. April, 31. Mai, 1. Juni, 14. Juni sowie am 15. Juni 2025. Karten unter schauspielhausbochum.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 0234 – 3333 5555.

16 Uhr

Ev. Kirchengemeinde Haranni lädt ein

Osterfeuer an der Schadeburgstraße

Die Ev. Kirchengemeinde Haranni lädt zum Osterfeuer an der Schadeburg (Symbolbild).

Am Samstag, 19. April 2025, veranstaltet die Ev. Kirchengemeinde Haranni ein Osterfeuer am Gemeindehaus an der Emmauskirche, Schadeburgstraße 57, in Herne-Börnig. Ab 18 Uhr gibt es ein buntes Treiben am Feuer. Für Essen und Trinken ist auch gesorgt, schreiben die Veranstalter.

18 Uhr

Eine wichtige, da etwas andere Wende-Geschichte

'Oper Otze Axt' am Musiktheater

Schläger (Timothy Edlin, v.li.), Otze (Mathias Baresel) und Schatten (Yevhen Rakhmanin), im Hintergrund der musikalische Leiter Askan Geisler.

„Auferstanden aus Ruinen“: Als Johannes R. Becher (Text) und Hanns Eisler (Musik) 1949 im Auftrag des Präsidenten Wilhelm Pieck die Nationalhymne herausbrachten, stand sie noch für den Anspruch auf ein besseres, weil gerechteres Deutschland. Was sich in den 1980er Jahren längst als Illusion herausgestellt hat. Im thüringischen Stotternheim hat der Bauernsohn Dieter „Otze“ Ehrlich (Mathias Baresel) weder Bock auf LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) noch VEB (Volkseigener Betrieb), kurz: keinen Bock auf normierten Alltag im realsozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat. Der Schlagzeuger gründet in einem Stall des elterlichen Hofes unweit der Bezirkshauptstadt Erfurt die Punkband „Schleimkeim“. An öffentliche Auftritte ist nicht zu denken, nur in kirchlichen und privaten Räumen darf gespielt werden. Natürlich unter spezieller Beobachtung von Horch und Guck: „Durch zielgerichtete Werbungen unter Mitgliedern der westlich orientierten Musikgruppen und ihrer Anhängerschaft ist eine ständige operative Kontrolle zu sichern“ lautet eine Dienstanweisung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR vom 15. Mai 1966. Die deutsche Wiedervereinigung war für Thomas Brasch und andere DDR-Intellektuelle, ob sie nun auf die andere Seite der Mauer gewechselt waren oder nicht, keine künstlerische Befreiung. Und für Otze schon gar nicht, der zwar keinen Knast mehr befürchten musste, wohl aber die Psychiatrie: Die Schlüsselfigur der ostdeutschen Punkszene tötete seinen Vater, der nicht nur keinen Funken Verständnis zeigte für das lautstarke Aufbegehren seines Sohnes, sondern ihm wochenlang kein einziges Wort gönnte. Wie konnte es so weit kommen? Diese Frage stellt sich ein nicht nur der Lautstärke wegen (Ohrenstöpsel gibt’s an der Kasse) ungewöhnliches 90-minütiges Musiktheaterstück mit dem Titel „Oper Otze Axt“, das nach seiner Uraufführung am 14. Februar 2025 in den Kammerspielen des Staatstheaters Stuttgart am Sonntag (13.4.2025) im leider nicht annähernd ausverkauften Kleinen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier zu Recht heftig umjubelte Premiere feierte. Samt Adelsschlag des Wattenscheiders Wolfgang „Wölfi“ Wendland, der mit einer ganzen Fantruppe seiner Kultband „Die Kassierer“ aus der Nachbarstadt angereist war. Das Theaterkollektiv „Dritte Generation Ost“ um das Regie-Duo Romy Dins und Frithjof Gawenda nähert sich einer Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ an, ohne sie letztlich beantworten zu können. Da ist der verständnislose Vater im Blaumann (Thomas Brinkmann), der jede verbale Auseinandersetzung verweigert. Da ist die unbändige Wut Otzes, der diese an seinem Schlagzeug auslässt wie andere am Boxsack. Da ist die in Repression mündende Überwachung durch staatliche Organe: die Düsseldorferin Antonia Alessia Virginia Beeskow als für die Stasi tätiger IM (Inoffizieller Mitarbeiter). In der DDR waren alle Berufsbezeichnungen grundsätzlich männlich. Und da ist nicht zuletzt die Drogenabhängigkeit und Schizophrenie Otzes: die Stimmen in seinem Kopf werden immer lauter. Schläger (Timothy Edlin), Tier (Frieda Gawenda), Magier (Almuth Herbst) und Schatten (Yevhen Rakhmanin), die auch den bei der Darmstädter Uraufführung noch extra besetzten Chor bilden, repräsentieren die Schizophrenie und dissoziative Persönlichkeit Otzes – und treiben Otze zum Vatermord. Die Bühne des 2017 in Kassel gegründeten RHO-Kollektivs besteht aus drei beweglichen Metallkäfigen: einer für Otzes Herkunft, einer für Otzes Gegenwart als Punk (die blinkenden Neonröhren stehen für eine in der DDR weit verbreitete Foltermethode) und einer für die Sounddesignerin Antonia Alessia Virginia Beeskow. Dahinter auf leicht erhöhtem Podium die sechsköpfige Live-Instrumentalgruppe aus Streichern, Schlagzeug und Keyboard der Neuen Philharmonie Westfalen unter der Leitung des auch darstellerisch höchst aktiven Askan Geisler. „Bau auf, bau auf, Freie Deutsche Jugend, bau auf!“: Reinhold Limbergs FDJ-Kampflied „Jugend erwach!“ wird bei Otze zu „Bau ab!“, die Hochzeitsszene mit Almuth Herbst im güldenen Faltenrock und barocker Halskrause ist eine leider stimmige Realsatire auf die Wiedervereinigung und Verdis Gefangenenchor „Va, pensiero, sull'ali dorate“ aus „Nabucco“ wird mit Schweinegrunzen unterlegt: „Oper Otze Axt“ nimmt eindeutig Stellung. Otze hat jetzt ein Glitzerjackett an, aber auch die Halskrause um – das sind selbsterklärende Bilder, die ohne die sonst übliche Holzhammer-Dramaturgie auskommen. Die durch die erneuten Proben in Gelsenkirchen offenbar weiter verdichtete Stückentwicklung hinterfragt unser (westdeutsches) Bild von der Nachwendezeit, wirbt um Verständnis und sucht nach neuen Ansätzen, um die politischen Zerwürfnisse, die sich auch dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung auf immer drastischere Art und Weise in der Jetzt-Zeit ereignen, zu erklären. Fast alle Beteiligten stammen aus den „neuen Bundesländern“: Sie verbinden ihr Projekt mit der Aufarbeitung persönlicher Erfahrungen und schaffen so eine besondere Perspektive auf die deutsch-deutsche Problematik vor dem Hintergrund der Wendejahre. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen im Kleinen Haus des Musiktheaters im Revier (MiR): Samstag, 19. April 2025, 19 Uhr und Samstag, 26. April 2025, 19 Uhr.

19 Uhr

'Herr Pastor und Frau Teufel' feiert zu Ostern Wiederauferstehung

Heiliger Bimbam im Mondpalast

Die Mondpalast-Publikumslieblinge Silke Volkner (re.) und Martin Zaik in "Herr Pastor und Frau Teufel" in ihren Paraderollen als Haushälterin Apolonia Teufel und Pastor Roggensemmel.

Die beliebte Mondpalast-Komödie „Herr Pastor und Frau Teufel“ feiert pünktlich zu den Oster-Feiertagen ihre Wiederauferstehung. Und zwar ab Gründonnerstag, 17. April 2025, für genau drei Vorstellungen! Die turbulente Komödie vereint Witz und Tiefgang in einer Geschichte über Glauben, Liebe und familiäre Bande. Pastor Roggensemmel steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch: Eine Beerdigung und eine Taufe warten auf ihn – beide Familien waren noch nie in seiner Kirche. Seine Haushälterin Apolonia fühlt sich in ihrer weiblichen Ehre gekränkt, weil niemand über ihr Zusammenleben mit dem Pastor tratscht, obwohl beide seit Jahren unter einem Dach wohnen. Das Chaos nimmt seinen Lauf, als zwei bizarre Familien in die Kirche stürmen. Sie wollen einen verstorbenen Onkel nur katholisch beerdigen lassen, um an sein Erbe zu kommen. Die Situation wird noch absurder, als alle Anwesenden glauben, Jesus selbst würde vom Kreuz herab zu ihnen sprechen. Als dann noch ein Unbekannter aus dem Beichtstuhl fällt, greift Jesus tatsächlich ins Geschehen ein. Das Stück bietet zwei Paraderollen für die Publikumslieblinge Silke Volkner und Martin Zaik. „Eine perfekte Inszenierung für die Osterzeit, die Humor und Tiefgang auf einzigartige Weise verbindet“, verspricht Theaterdirektor Marvin Boettcher. Die drei Vorstellungen sind am Tickets und Infos: www.mondpalast.com.

20 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

Entsorgung Herne informiert

Änderung der Abfuhrtermine zu den Feiertagen

Entsorgung Herne im Einsatz.

Bedingt durch die Feiertage Karfreitag und Ostermontag 2025 ergeben sich Änderungen bei den Abfuhrterminen. So wird in der Karwoche die Abfuhr der Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Wertstofftonnen vorverlegt: Am Karsamstag, 19. April 2025 bleibt der Wertstoffhof geschlossen.

seit 14. April

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Abwasserkanal wird erneuert

SEH-Arbeiten in Holthausen

Stauraumkanal der Stadtentwässerung Herne (SEH) (Symbolfoto).

Die Stadtentwässerung Herne (SEH) wird ab Mittwoch, 16. April 2025, den Abwasserkanal in der Holthauser Straße zwischen den Hausnummern 157 und 167 sanieren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche. Zur Aushärtung des neu eingezogenen Schlauchliners in die defekte Leitung können bis in die Abendstunden Heizaggregate in Betrieb sein. Außerdem bittet die SEH alle Anwohner um Verständnis, wenn es zu Einschränkungen beim Parken kommen sollte.

seit 16. April

Sonntag, 20. April

Katholische und evangelische Gemeinden in Herne und Wanne-Eickel

Gottesdienste zu Ostern 2025

Die Ostergottesdienste gibt es auf halloherne im Überblick (Symblbild).

Wir geben unseren Lesern an dieser Stelle einen Überblick aller Gottesdienste in Herne und Wanne-Eickel – rund um die Ostertage. Aufgelistet sind die Gottesdienste ab Gründonnerstag bis Ostermontag – sowohl für die evangelischen als auch für die katholischen Christen.

Der April im LWL-Römermuseum

Römische Wandmalerei und Grabungen

LWL-Römermuseum in Haltern.

Haltern. Der April im LWL-Römermuseum in Haltern hat zwei Höhepunkte zu bieten: Eine Osterferienaktion, die „Römische Wandmalerei“ in den Blick nimmt, und zu Ostern einen Familiensonntag unter dem Motto "Auf die Grabung, fertig, los!". An den anderen Sonntagen ergänzen öffentliche Führungen – zum Beispiel ein Rundgang mit der Sklavin Fortunata – das Programm. Am Sonntag, 6. April 2025, heißt es um 11 Uhr für Familien mit Kindern ab acht Jahren "Knochenhart!". Wie bei einer archäologischen Ausgrabung ist auch bei dieser Überraschungsführung nicht vorherzusehen, welcher Fund der nächste sein wird. Allerdings haben alle Objekte eines gemeinsam: Sie bestehen aus dem Material Knochen oder haben mit römischen Knochenschnitzereien zu tun. Dabei werden viele alltägliche Lebensbereiche der Legionäre angesprochen: vom Spielen, Schreiben, Kämpfen bis hin zum Sterben. Um 14 Uhr kommen Familien mit Kindern ab acht Jahren römischen Handwerks- und Vermessungstechniken auf die Spur – 'Vor Ort in Aliso'. Auf der Römerbaustelle befindet sich die originalgetreue Rekonstruktion des ehemaligen Westtores des Hauptlagers von Haltern samt Wachhaus. Auf welcher archäologischen Grundlage können solche Rekonstruktionen entstehen und mit welchen Bautechniken wurden sie vor 2.000 Jahren aus dem Boden gestampft? Am Sonntag, 13. April 2025, dreht sich um 11 Uhr für Familien mit Kindern ab zehn Jahren alles um das „Alltagsleben römischer Legionäre". Im Fokus dieser Führung stehen die Ausrüstung, Unterbringung und Versorgung der Legionäre in ihren Lagern an der Lippe. Um 14 Uhr macht sich "Kalle, der Baumeister“ auf, um die Römerbaustelle Aliso zu erkunden. Gemeinsam mit den Gästen entdeckt er dort das nachgebaute römische Westtor samt Wachhaus und Wissenswertes über die Römer. An fünf Tagen (Mittwoch und Donnerstag, 16., 17., und Mittwoch, Donnerstag, und Freitag, 23. 24. und 25. April 2025) bietet das LWL-Römermuseum von 10 Uhr bis 12:30 Uhr die eintägige Ferienaktion „Römische Wandmalerei“ für Kinder von acht bis zwölf Jahren an. Die Römer kannten keine Tapeten. Sie bemalten die Wände ihrer Häuser mit farbenprächtigen Fresken. Vielleicht auch in Aliso, dem römischen Haltern. Die Kinder können selbst kreativ werden, ihre eigenen Fresken gestalten und mit nach Hause nehmen. Die Kosten pro Kind betragen sieben Euro. Am Ostersonntag, 20. April 2025, ist festes Schuhwerk gefragt. Besucher können exklusiv eine Ausgrabung besuchen und selbst zu Archäologen werden. Und wer weiß, vielleicht machen sie sogar einen bedeutenden Fund. Passend dazu trägt die öffentliche Führung, die um 11 Uhr und um 14 Uhr angeboten wird, den Titel „Grabungshelfer gesucht!". Ganztägig ist im Museumskino der Film "Kalle, der Museumsmaulwurf“ zu sehen. Ostermontag, 21. April 2025, geht es um 14 Uhr für Familien mit Kindern ab acht Jahren auf die Römerbaustelle Aliso, wo sich bei der Überraschungsführung „Auf dem Holzweg?“ alles um das Thema Holz dreht. Wie bei einer archäologischen Ausgrabung ist auch hier nicht vorherzusehen, welcher Fund der nächste sein wird. Am Sonntag, 27. April 2025, steht um 11 Uhr die Überraschungsführung „Wasserdicht?“ für Familien mit Kindern ab acht Jahren auf dem Programm. Die Teilnehmer und der Zufall bestimmen, wohin es als nächstes geht. Diesmal haben alle Funde etwas mit dem Thema Wasser im Römerlager zu tun. Danach folgt um 14 Uhr ein „Rundgang in römischer Begleitung“ für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren. Die Sklavin Fortunata nimmt die Teilnehmenden mit auf die Römerbaustelle Aliso und in die Zeit vor gut 2.000 Jahren. Nach der Schlacht im Teutoburger Wald retten sich die überlebenden Römer in das letzte Militärlager, das von den Germanen noch nicht überrannt ist: Aliso. Hinter der mächtigen Wehrmauer sucht auch Fortunata Schutz. Wird die Mauer den Angriffen standhalten? Reichen die Vorräte? Kommt rechtzeitig Hilfe?

Gottesdienst und Papstsegen „Urbi et Orbi“

Archivfoto von Papst Franziskus bei einer Messfeier mit Gästen.

Ostern steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Heiligen Jahres, das Papst Franziskus an Weihnachten eröffnet hat. Als Motto wählte er: Pilger der Hoffnung. Rund 32 Millionen Gläubige aus aller Welt werden 2025 in Rom erwartet. Das Erste Deutsche Fernsehen und das BR Fernsehen übertragen den Gottesdienst und den Segen „Urbi et Orbi“ ab 10 Uhr.

10 Uhr

Kinder-Ostertage in St. Marien

In der zukünftigen Kinderkirche finden die Kinder-Ostertage statt.

Die katholische St. Dionysius-Pfarrei lädt von Gründonnerstag, 17. April, bis Ostersonntag, 20. April 2025, zu Kinder-Ostertagen in die Kirche St. Marien in Herne-Baukau ein. Dabei wird sich alles um gemeinsames Basteln, Singen, Spielen und freilich auch Beten drehen. Freilich spielt auch die Ostergeschichte eine Rolle. Das spezielle Angebot in der Karwoche richtet sich an Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren. Aber auch Kinder unter fünf Jahren sind in Begleitung eines Erwachsenen herzlich willkommen. Die geplanten Aktivitäten finden in der künftigen Kinderkirche St. Marien Kirche und dem danebenliegenden Gemeindehaus an der Bismarckstraße 72a statt. Am Gründonnerstag sind die Kinder von 15 bis 17 Uhr und am Karfreitag, Karsamstag sowie Ostersonntag jeweils von 10 bis 12 Uhr willkommen. Nach jedem Treffen gibt es ein gemeinsames Essen. Die Anmeldung ist für alle vier oder auch für einen einzelnen Tag möglich. Sie kann per Mail an den Gemeindereferenten Joakim Bull unter bull@st-dionysius-herne.de erfolgen.

10 Uhr

Oster-Gottesdienste im Radio

Am Ostersonntag, 20. April 2025, überträgt der Deutschlandfunk ab 10:05 Uhr, den Gottesdienst aus der Pfarrkirche Geburt Mariens in Heßdorf-Hannberg. Ab 12 Uhr überträgt ebenfalls der Deutschlandfunk die Osteransprache und den Segen „Urbi et Orbi“. Einen Tag später, am Ostermontag, 21. April 2025, überträgt der WDR 5 ab 10 Uhr, den Gottesdienst aus der Kirche St. Nikolaus in Olsberg.

10:05 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Herner Friedensinitiative lädt ein

Ostermarsch Rhein-Ruhr 2025

Demo für den Frieden.

Die Herner Friedensinitiative lädt alle Bürger zur diesjährigen Ostermarschkundgebung ein. Wie immer findet sie am Ostersonntag, 20. April 2025, in der Zeit von 14 bis 15:15 Uhr vor der Kreuzkirche statt. Die Rede hält Pfarrer Uwe Leising, der Friedensbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Herne, unter Bezug auf das gewählte Motto: 'Der Traum vom Frieden – nie war er so wertvoll wie heute‘. Auch musikalisch wird das Motto umgesetzt, sowohl vom Herner Willi Karasch als auch von Krysztof Daletski, der schon in den letzten Jahren die Veranstaltung musikalisch begleitet hat. Die Sprecherin der Herner Friedensinitiative, Edith Grams, sagt dazu: „Die Friedensinitiative setzt sich mit ihrem Beitrag zum diesjährigen Ostermarsch Rhein-Ruhr wieder ausdrücklich für Friedenspolitik als funktionierendem Interessenausgleich ein. Dies erfordert diplomatische Fähigkeiten, die nicht nur zivilisatorisch auf einem höheren Level angesiedelt sind als die reflexhafte Zustimmung zur grenzenlosen Militarisierung zu Lasten aller gesellschaftlichen Bereiche, sondern auch noch kostengünstiger sind und unsere Umwelt schonen.“ Die Ostermärsche finden in diesem Jahr vom 17.-21. April 2025 statt. Mit Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen und Friedensfesten wird auch in diesem Jahr die Friedensbewegung in den Ostermarschaktionen ihre Themen in die Öffentlichkeit bringen. Alle wichtigen Informationen und Termine sind hier zu finden. Die Ostermärsche finden traditionell in regionaler und lokaler Verantwortung statt.

14 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Der Karneval in Rom

Johann Strauß zum 200. Geburtstag

Der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan führt mit seiner Strauß-Erzählpuppe durch die semikonzertante Aufführung der Operette „Der Karneval in Rom“.

Aschermittwoch ist zwar schon vorbei, in Essen aber gibt’s, zum 200. Geburtstag des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß (Sohn), eine Verlängerung der besonderen Art: die dreiaktige Operette „Der Karneval in Rom“ als semikonzertante Aufführung feiert am Samstag, 29. März 2025, um 18 Uhr im Aalto-Theater Premiere. Die nach „Indigo und die 40 Räuber“ (1871) zweite Operette des Komponisten, uraufgeführt am 1. März 1873 am Theater an der Wien, kommt in Kooperation mit dem Festival „Johann Strauss 2025 Wien“ auf die Essener Bühne. In einer semikonzertanten Aufführung haucht der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan diesem fast vergessenen Werk neues Leben ein und erzählt Strauß’ selbsternannte „Polkaoper“ mit seinem faszinierenden Puppenspiel erfrischend neu. Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Marie (Lisa Wittig), die in der Idylle eines Tiroler Bergdorfs mit ihrem Schicksal hadert. Der Grund: der Maler Arthur Bryk (Aljoscha Lennert), der vor einiger Zeit zu Gast in der beschaulichen Alpenregion war und Marie seine Liebe schwor, hat sich kurz darauf wieder auf und davon gemacht und seitdem nichts mehr von sich hören lassen. „Maler wandern gerne“: Gerade als sich Graf Falconi (Mykhailo Kushlyk) und seine Gattin (Natalia Labourdette) in dem Dorf aufhalten, schauen auch die von ihnen sehr geschätzten Kunstmaler Robert Hesse (Tobias Greenhalgh) und Benvenuto Rafaeli (Robin Grunwald) auf ihrer Bergtour vorbei. Für die Gräfin ein idealer Zeitpunkt, gleich mit beiden zu flirten, um ihren Gatten eifersüchtig zu machen. „Nicht länger duld‘ ich dieses Treiben“: Was auch prompt gelingt, sodass es beinahe zum Duell gekommen wäre am Ende des 1. Aktes. An dem Marie erfährt, dass es sich bei Hesse und Rafaeli um zwei Künstlerkollegen Arthurs handelt, den es inzwischen nach Rom verschlagen hat, wo er das Leben genießt und schon wieder den nächsten Liebesabenteuern hinterherjagt. Sie fasst kurzerhand den Entschluss, ihm nachzureisen. Als Mann verkleidet, heuert sie unerkannt bei Arthur als Schüler an: „Ein Künstler also willst du werden.“ Da in der römischen Hauptstadt gerade der Karneval tobt, mischt sich Marie in Savoyer Tracht unters ausgelassen feiernde Volk. Worauf ausgerechnet Gräfin Falconi auf den hübschen jungen Mann aufmerksam wird, aber auch mit Arthur anbändelt. Weshalb es ihrem Gatten endlich zu bunt wird und sie ins Damenstift von Donna Sofronia (Marie-Helen Joël) steckt. Doch umgeben von Maskerade und Mummenschanz beginnt alsbald das turbulente Versteckspiel voller Liebe, Eifersucht und Verführung von Neuem… 1873 und damit ein Jahr vor der Uraufführung seiner „Fledermaus“ präsentierte Johann Strauß ein Werk voller feinsinniger Musik, kunstvollen Ensembleszenen, virtuosen Arien und Liedern, die eine Nähe zur Spieloper erkennen lassen und die Gefühlswelt des Publikums ansprechen. Romantische Italiensehnsucht trifft in diesem Werk voller Kontraste auf buntes Karnevalstreiben, alpenländisches Kolorit auf den oberflächlichen Glanz und Glamour Roms. Die Koproduktion des Aalto-Theaters mit dem Wiener Festival hatte am 22. Februar 2025 am Ort der Uraufführung Premiere. Unter der musikalischen Leitung von Guido Mancusi steht neben dem Erzähler Nikolaus Habjan ein zehnköpfiges Ensemble auf den Aalto-Brettern, noch zu nennen Janina Dettenborn, Ju Hyeok Lee und Albrecht Kludszuweit. Dazu der von Klaas-Jan de Groot einstudierte Opernchor und die Essener Philharmoniker. Karten sind unter theater-essen.de sowie unter Tel. 0201 - 8122-200 erhältlich.

16:30 Uhr

'Herr Pastor und Frau Teufel' feiert zu Ostern Wiederauferstehung

Heiliger Bimbam im Mondpalast

Die Mondpalast-Publikumslieblinge Silke Volkner (re.) und Martin Zaik in "Herr Pastor und Frau Teufel" in ihren Paraderollen als Haushälterin Apolonia Teufel und Pastor Roggensemmel.

Die beliebte Mondpalast-Komödie „Herr Pastor und Frau Teufel“ feiert pünktlich zu den Oster-Feiertagen ihre Wiederauferstehung. Und zwar ab Gründonnerstag, 17. April 2025, für genau drei Vorstellungen! Die turbulente Komödie vereint Witz und Tiefgang in einer Geschichte über Glauben, Liebe und familiäre Bande. Pastor Roggensemmel steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch: Eine Beerdigung und eine Taufe warten auf ihn – beide Familien waren noch nie in seiner Kirche. Seine Haushälterin Apolonia fühlt sich in ihrer weiblichen Ehre gekränkt, weil niemand über ihr Zusammenleben mit dem Pastor tratscht, obwohl beide seit Jahren unter einem Dach wohnen. Das Chaos nimmt seinen Lauf, als zwei bizarre Familien in die Kirche stürmen. Sie wollen einen verstorbenen Onkel nur katholisch beerdigen lassen, um an sein Erbe zu kommen. Die Situation wird noch absurder, als alle Anwesenden glauben, Jesus selbst würde vom Kreuz herab zu ihnen sprechen. Als dann noch ein Unbekannter aus dem Beichtstuhl fällt, greift Jesus tatsächlich ins Geschehen ein. Das Stück bietet zwei Paraderollen für die Publikumslieblinge Silke Volkner und Martin Zaik. „Eine perfekte Inszenierung für die Osterzeit, die Humor und Tiefgang auf einzigartige Weise verbindet“, verspricht Theaterdirektor Marvin Boettcher. Die drei Vorstellungen sind am Tickets und Infos: www.mondpalast.com.

17 Uhr

'Time out' im April

Musik zum Genießen auf UKW 90.8

Peter Zontkowski, Autor, Musiker und Macher der Radiosendung 'Time out' auf UKW 90,8. I

'Zonte', der Macher der Radiosendung „Time out“ – an jedem dritten Sonntag im Monat auf UKW 90,8 zu genießen – kann es selber kaum fassen und sagt: „Kaum ist die Märzausgabe gelaufen, steht die Aprilausgabe schon vor der Tür.“ Der nächste dritte Sonntag, 20. April 2025, wird der Ostersonntag sein. Ab 19:05 Uhr führt der Autor, Musiker und Moderator Peter Zontkowski gekonnt launig durch seine Radiosendung, die er zusammen mit dem Toningenieur Wolfgang Bökelmann in der Radiowerkstatt der vhs Herne produziert. Zonte verspricht: „Es wird Frühling und nach langem Winter und bedrohlicher Weltlage ist die Musikauswahl am Ostersonntag von Harmonie und Optimismus geprägt.“ Nach der Ostereiersuche und dem Sonntagsbraten können sich die Hörer wie immer auf eine töffte Musikauswahl freuen: Beach Boys, Beatles, Go-Betweens, Nits, XTC, Pearlfishers, Jazz Butcher, Donald Fagen, 10CC, Richard Thompson und Ida werden sich auf dem Plattenteller drehen. Songs voller Harmonien und Wohlklang! Also: Termin (20. April, 19:05 Uhr) rot im Kalender anstreichen. Das Ding nicht verlegen und auch rechtzeitig draufschauen, anschalten und genießen.

19:05 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

Entsorgung Herne informiert

Änderung der Abfuhrtermine zu den Feiertagen

Entsorgung Herne im Einsatz.

Bedingt durch die Feiertage Karfreitag und Ostermontag 2025 ergeben sich Änderungen bei den Abfuhrterminen. So wird in der Karwoche die Abfuhr der Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Wertstofftonnen vorverlegt: Am Karsamstag, 19. April 2025 bleibt der Wertstoffhof geschlossen.

seit 14. April

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Abwasserkanal wird erneuert

SEH-Arbeiten in Holthausen

Stauraumkanal der Stadtentwässerung Herne (SEH) (Symbolfoto).

Die Stadtentwässerung Herne (SEH) wird ab Mittwoch, 16. April 2025, den Abwasserkanal in der Holthauser Straße zwischen den Hausnummern 157 und 167 sanieren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche. Zur Aushärtung des neu eingezogenen Schlauchliners in die defekte Leitung können bis in die Abendstunden Heizaggregate in Betrieb sein. Außerdem bittet die SEH alle Anwohner um Verständnis, wenn es zu Einschränkungen beim Parken kommen sollte.

seit 16. April

Montag, 21. April

Umjubelte Wiederaufnahme in Essen

„Nabucco“ im Aalto-Theater

n Verdis Oper „Nabucco“ geht der König dem jüdischen Hohepriester Zaccaria an die Gurgel. Am Ende wird er von diesem ein zweites Mal gekrönt.

In Giuseppe Verdis dritter Oper „Nabucco“, am 9. März 1842 in der Mailänder Scala uraufgeführt, sind die Israeliten von den Soldaten des babylonisch-assyrischen Königs Nabucco (ein Bariton der Extraklasse: Heiko Trinsinger) eingeschlossen. Hoffnung besteht, als Ismaele (Alejandro Del Angel), Neffe des hebräischen Königs, der von beiden Königstöchtern, der umtriebigen Abigaille (püppchenhafte Amazone mit Schnellfeuerwaffe und Saluto romano: Astrik Khanamiryan) und der eher zurückhaltenden Fenena (Liliana De Sousa), geliebt wird, Letztere dazu gewinnen kann, mit ihm zu fliehen – und später sogar zum jüdischen Glauben zu konvertieren. Zaccaria (Almas Svilpa), der jüdische Hohepriester, nimmt Nabuccos Lieblingstochter Fenena sogleich als Geisel. In Andreas Baeslers Inszenierung ist er ein Fundamentalist im Vergleich zu seinem muslimischen Gegenüber, dem Oberpriester des Baal (Andrei Nicoara). Abigaille, deren feuerroten Haare vor 16 Jahren offenbar als Symbol einer emanzipierten Femme fatale galten, hat erfahren, nicht die leibliche Tochter Nabuccos zu sein, sondern von Sklaven abzustammen. Sie lässt sich als Gallionsfigur eines Aufstands gegen den König, der als Gott verehrt werden will, gewinnen. Nabucco unterzeichnet in geistiger Verwirrung das Todesurteil gegen die Israeliten und damit auch gegen Fenena. Erst als ihm durch schreckliche Wahnvorstellungen der bevorstehende Tod seiner Tochter klar wird, kehrt sein Verstand zurück und Abdallo (Jongyoung Kim vom Opernstudio NRW) kann ihn wieder auf den Thron zurückführen. Der strafende Gott Zebaoth bekehrt die Ungläubigen einschließlich des Titelhelden, der die hinter Stacheldraht zusammengepferchten Hebräer heim zu des Jordans Ufern kehren lässt und der sterbenden Abigaille, die sich aus Verzweiflung vergiftet hat, verzeiht. Giuseppe Verdis Dramma lirico, dessen vier Teilen programmatisch Motti nach dem Buch Jeremias aus dem Alten Testament vorangestellt sind, gilt seit der zum Fanal mutierten Uraufführung als Risorgimento-Nationaloper. 1842 war Italien noch in die habsburgischen Staaten im Norden und die bourbonischen im Süden geteilt. Das Mailänder Publikum nahm den Gefangenenchor „Va, pensiero, sull' ali dorate“ aus dem dritten Teil der Oper, bis heute die inoffizielle italienische Nationalhymne, als Aufforderung, endlich die nationale Einheit zu verwirklichen unter Einschluss Savoyens, der Toskana und des Rom und das Latium umfassenden Kirchenstaates. Sie wurde erst zwischen 1860 und 1870 erreicht. In Andreas Baeslers dreistündiger Inszenierung, die erstmals am 11. April 2009 herausgekommen war und seitdem mehrfach wiederaufgenommen wurde, steht naturgemäß nicht mehr die Hoffnung auf nationale Einigung Italiens im Mittelpunkt, sondern werden die leidenschaftlich geführten inneren und äußeren Konflikte der Protagonisten um Glaube, Liebe, Hoffnung, um Eifersucht, Verblendung und (selbst-) zerstörerisches Machtstreben thematisiert in der zeitlosen Ausstattung von Harald B. Thor (Bühnen-Architektur) und Alfred Mayerhofer (Kostüme in gewöhnungsbedürftiger Buntheit). Das kann man, etwa im Vergleich zu Jens-Daniel Herzogs hochpolitischer Abschieds-Inszenierung 2018 nach siebenjähriger Intendanz in Dortmund – mit der holländischen Sopranistin Gabrielle Mouhlen als mit Ovationen gefeiertem Gast vom Essener Aalto-Theater – als aus der Zeit gefallen kritisieren angesichts der Renaissance unerbittlicher autoritärer Regime weltweit. Andererseits sind gerade der einmal mehr stark geforderte Opernchor und die nun von Andrea Sanguineti geleiteten Essener Philharmoniker „die“ Verdi-Spezialisten im Revier, was sich auch darin zeigt, dass alle Partien mit Ensemblemitgliedern besetzt werden konnten. Ja, es wird einmal mehr zu viel an der Rampe agiert, was freilich auch daran liegt, dass Chor und Statisterie die Drehbühnen-Architektur zwischen antikem Pantheon und faschistischem Brutalismus gänzlich in Beschlag nehmen. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel 0201 81 22-200.

Katholische und evangelische Gemeinden in Herne und Wanne-Eickel

Gottesdienste zu Ostern 2025

Die Ostergottesdienste gibt es auf halloherne im Überblick (Symblbild).

Wir geben unseren Lesern an dieser Stelle einen Überblick aller Gottesdienste in Herne und Wanne-Eickel – rund um die Ostertage. Aufgelistet sind die Gottesdienste ab Gründonnerstag bis Ostermontag – sowohl für die evangelischen als auch für die katholischen Christen.

Verabschiedung von Pfarrerin Antje Wischmeyer

Pfarrerin Antje Wischmeyer unterstützt das Pastoralteam in Wanne-Eickel.

Zwei Pfarrstellen sind in der Kirchengemeinde Wanne-Eickel derzeit vakant. Entscheidende Voraussetzung für die Wiederbesetzung war die Entwicklung einer Konzeption, aus der das Profil des Interprofessionellen Pastoral-Teams (IPT) hervorgeht. Um die Erstellung der Konzeption voranzubringen, ist Pfarrerin Antje Wischmeyer für einen „pastoralen Dienst im Übergang“ (PDÜ) seit einem guten Jahr in der Kirchengemeinde Wanne- Eickel. Mit der einen Hälfte ihres Dienstes unterstützt sie die Kollegen vor Ort, mit der anderen Hälfte arbeitete sie an der Konzeption für das IPT. Weil sie ihren Beitrag zur Schaffung der entsprechenden Voraussetzungen geleistet hat, können die Pfarrstellen nun besetzt werden. Somit endet jetzt ihr Dienst – allerdings nicht nur in Wanne-Eickel, denn am 1. Mai wird die 63-Jährige ihren Ruhestand antreten. Am Ostermontag, 21. April, wird Superintendentin Claudia Reifenberger Pfarrerin Wischmeyer im Gottesdienst in der Auferstehungskirche an de Bickernstraße 46 (Beginn: 10 Uhr) von ihrem Dienst entpflichten – unabhängig davon, dass sie am 4. Mai noch eine Konfirmation machen wird. „Das ist ein schöner Abschluss meiner pastoralen Tätigkeit in Wanne-Eickel“, sagte sie. Dann freut sich Antje Wischmeyer auf ihre neue Freiheit, für die sie bisher nichts Konkretes geplant hat. „Ich möchte einen Sommer lang Fahrrad fahren und mich intensiver meiner Malerei widmen“, sagte sie. Ersteres geht von Dortmund-Aplerbeck aus, wo sie lebt und wo der Emscherradweg vorbeiführt.

10 Uhr

Oster-Gottesdienste im Radio

Am Ostersonntag, 20. April 2025, überträgt der Deutschlandfunk ab 10:05 Uhr, den Gottesdienst aus der Pfarrkirche Geburt Mariens in Heßdorf-Hannberg. Ab 12 Uhr überträgt ebenfalls der Deutschlandfunk die Osteransprache und den Segen „Urbi et Orbi“. Einen Tag später, am Ostermontag, 21. April 2025, überträgt der WDR 5 ab 10 Uhr, den Gottesdienst aus der Kirche St. Nikolaus in Olsberg.

10 Uhr

Beitrag wird am Ostermontag gezeigt

ZDF drehte in Herne für Feiertags-Doku

St. Bonifatiuskirche in der Pfarrei St. Dionysius.

„Kirche zu – was jetzt“ – dieser Frage geht die Feiertags-Dokumentation am Ostermontag, 21. April 2025, 17:30, im ZDF nach. Der Film von Henrike Kolletzki zeigt Fallbeispiele aus Herne und Thüringen, in denen sich Menschen für „ihre“ Kirchen einsetzen und sie anders nutzen wollen. Dazu wurde auch in der St. Dionysius-Pfarrei gedreht und interviewt. Die 45minütige Dokumentation ist am Ostermontag ab 8 Uhr auch in der ZDFmediathek verfügbar.

17:30 Uhr

Alice Schwarzer bei der Essener Uraufführung

„Meine Schwester“ nach Bettina Flitner

Ein Herz und eine Seele: Bettina (Fania Sorel) und ihre Schwester Sanne (Veronika Thieme).

Kann ein Buch einen Lebensschmerz überwinden? Durchaus, wie die wieder in Köln lebende Fotografin Bettina Flitner eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat mit ihrem literarischen Erstling: Als sie vor einigen Jahren vom Suizid ihrer geliebten älteren Schwester Sanne erfuhr, deren Gatte Thomas hatte sie im Bad neben der Waschmaschine gefunden, waren die ersten Reaktionen Schock, Lähmung und Verzweiflung. Doch dann entschied sie sich, ihre Erinnerungen aufzuschreiben: „Meine Schwester“, 2022 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen, erzählt auf rund 300 Seiten von einer innigen Geschwisterbeziehung in den 1960er und 1970er Jahren. Zuallererst von der Familie, von den charismatischen Großeltern etwa, darunter mit Professor Wilhelm August Flitner ein führender Reformpädagoge der Weimarer Republik. Von der Großmutter väterlicherseits, Elisabeth, die als eine der ersten Frauen promoviert hatte, von Tante Gudrun, der älteren Schwester ihrer Mutter. Und von ihrem links-liberalen Elternhaus, Vater Hugbert Flitner war ein weltgewandter Kulturmanager. Bettina erzählt von ihrer Kindheit, den Jahren auf der Montessori-Schule (in der Essener Bühnenadaption: Waldorf-Schule), von Ferien auf Capri und einem Jahr in New York. Die Überforderung der Kinder durch das unstete, auf ihre Bedürfnisse nach Geborgenheit und Schutz wenig Rücksicht nehmende Leben der Eltern und nicht zuletzt die zunächst unverstandene Flucht der Mutter in die Depression schildert Bettina Flitner als Riss in ihrem Leben – und als Riss in der bisher so engen Beziehung der Schwestern, die beide nicht vermochten, die (Berufs-) Erwartungen ihrer Eltern zu erfüllen. In der Adaption der Regisseurin Bettina Engelhardt und der Dramaturgin Margrit Sengebusch am Schauspiel Essen zeigt sich dieser Riss auch optisch: die aus zwei Tischen zusammengesetzte breite Tafel, welche die gesamte Bühnenbreite der kleinen Spielstätte Ada (türkisch für Insel) einnimmt (Bühne: Nina Linkowski), wird von den beiden Protagonistinnen auseinandergeschoben. Die durch Habitus und Aussehen (Kostüme: Bettina Engelhardt) tatsächlich als Schwestern durchgehen: Fania Sorel, 1971 in Belgien geboren, ist Schauspiel-Ensemblemitglied am koproduzierenden Theater Bremen, während die 1976 in der Schweiz geborene Schau- und Puppenspielerin Veronika Thieme seit ihrem Diplom an der Berliner Ernst Busch-Hochschule eng mit der Puppenbau-Legende Suse Wächter zusammenarbeitet, welche auch die sehr lebendige Sanne-Puppe geschaffen hat. Die Schwestern beim Blockflöten-Spiel in der Schule, auf einer Autofahrt unter sich, im Winter auf dem Schlitten mit Papi, beim verzweifelten Grübeln über einer Matheaufgabe, aber auch mit Hendl-Slapstick zum Wienerwald-Reklamespruch und Banane mampfend als Ernie und Bert aus der Sesamstraße: zur Familiengeschichte gesellt sich eher der gesellschaftliche als der politische Kontext der Zeit. Wenige Requisiten kennzeichnen die Rollenwechsel, die leider mehrfach auch fiktionsbrechend angekündigt werden („Jetzt bin ich Mutter“). Der eindrucksvollste Moment des Abends ist kein szenischer: die Erzählung einer Begegnung mit einem orthodoxen Juden in Frankfurt/Main.Die beiden Bettinas Bettina Engelhardt, seit 2023 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Essen, zur Frage, wie sie in ihrer ersten Regiearbeit auf die Puppe gekommen ist: „Es geht um den Suizid der Schwester. Ich habe etwas gesucht, was mir die Möglichkeit gibt, dass diese Figur ein Alter Ego hat, das im Vergleich zu der Figur auf der Bühne weiß, dass die Figur sterben wird. So, als wenn man die Möglichkeit hätte, noch mal auf das Leben zu schauen.“ Veronika Thieme ergänzt im Programmheft zur Rolle der Puppe in der Inszenierung: „Bei uns ist sie eine Zeitreisende, die sozusagen in die Zukunft schauen kann und weiß, wie die Geschichte endet. Die Puppe ist eigentlich ein Teil der Persönlichkeit von Sanne.“ Bettina Flitner, 1961 in Köln geboren, ist Autorin und Fotografin. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Cutterin beim WDR und studierte von 1986 bis 1992 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Für ihr filmisches und fotografisches Werk erhielt sie zahlreiche Preise. Sie arbeitet seit vielen Jahren für „Emma“, sodass es keine Überraschung war, dass Alice Schwarzer zur nach achtzig Minuten heftig umjubelten Uraufführungs-Premiere am 14. März 2025 nach Essen gekommen war.

19 Uhr

Neuer Tatort und alter Action-Streifen

Wotan Wilke Möhring im Wahn

Die Schwester des Verdächtigen René Kowalski, Nora (Maria Dragus, li.) ist außer sich; Kommissar Falke (Wotan Wilke Möhring) versucht, sie zu beruhigen.

Der Herner Schauspieler Wotan Wilke Möhring flimmert jetzt in zwei bemerkenswerten Produktionen über den Bildschirm: Am Ostermontag, 21. April 2025, im neuen „Tatort“ von Georg Lippert (Buch) und Viviane Andereggen (Regie) unter dem Titel „Im Wahn“ sowie im hochspannenden Action-Streifen „Steig. Nicht. Aus“ von Christian Alvart. Selten hat sich Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) so sehr wie „alte Schule“ gefühlt wie in diesem Fall. In einem Fußgängertunnel am Hannoveraner Bahnhof sind zwei Menschen erstochen worden. Es gibt wenig Hinweise und kaum brauchbare Zeugenaussagen. Normalerweise würde Falke sich jetzt Löcher in die Schuhsohlen laufen auf der Suche nach Indizien. Aber seine Chefin setzt auf Zukunftstechnologie. Mit einer Sondergenehmigung soll die Ermittlungs-KI „Kroisos“ das Ruder übernehmen. Falke ist skeptisch. Während dieses Spielzeug Wahrscheinlichkeiten ausrechnet und dabei Persönlichkeitsrechte und Datenschutzvorschriften verletzt, läuft ein hochgefährlicher Täter frei herum. Zum Glück ist auch Yael Feldman (Peri Baumeister), Kollegin von der Kripo Hannover, kein Tech-Nerd, sie arrangiert sich nur etwas geschmeidiger mit ihrer Vorgesetzten. Als Falke gemeinsam mit Feldman den ersten Namen überprüft, den Kroisos über Bewegungsprofile ermittelt, muss er feststellen: Das ist wahrscheinlich der Täter. Es bleibt ein Störgefühl. Kein Motiv, kein Geständnis, keine Tatwaffe. Auch Finn Jennewein (Thomas Niehaus), der „Kroisos“ bedient, geht Falke auf die Nerven. Dieser Möchtegern-Polizist soll auf einmal Teil seines Teams sein? Stimmt es vielleicht, dass Falke Angst hat, von einer technologischen Innovation überflüssig gemacht zu werden? Auch er kann recherchieren, Informationen auswerten und gewichten, allerdings nicht annähernd mit KI-Geschwindigkeit. Aber vor allem hat Falke Lebenserfahrung und Empathie. Ein Computerprogramm kann keine Frau in den Arm nehmen, deren Bruder gerade in den Tod gestürzt ist. Es kann auch nicht Zweifel bekommen, ob ein penetranter Journalist mit seinen Vermutungen über „Kroisos“ nicht doch recht haben könnte. Nein, Falke ist ein Gesamtpaket und alles, was er braucht, ist ein bisschen Freiheit, um die Dinge in die Hand zu nehmen… Wotan Wilke Möhring im ARD-Presseheft: „Ich habe mich im Vorfeld ausführlich mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt. Ich weiß, dass im Frankfurter und Hamburger Polizeidienst eine Analysesoftware genutzt und wieder aufgegeben wurde. Weil sie nicht zulässig und nicht zu gebrauchen ist. Das Programm generiert einen Riesenwust an Personaldaten, die ich aus Datenschutzgründen nicht sammeln darf und die auch völlig irrelevant sind für die Ermittlungsarbeit. Während die Künstliche Intelligenz Wahrscheinlichkeiten errechnet, muss ich als Kommissar Beweise erbringen, um eine Verurteilung herbeizuführen. Kein Richter in Deutschland unterschreibt einen Haftbefehl aufgrund einer Wahrscheinlichkeit.“ Für die neuartige Software „Kroisos“ gibt es ein reales Vorbild: Die hessische Polizei nutzt seit 2018 die Analysesoftware „Gotham“ der US-Firma Palantir um den Deutschen Entwickler Alex Karb (halloherne berichtete). Das Programm wertet Daten zu Personen, Orten und Ereignissen aus, die an sich unauffällig sind, aber in Summe ein Muster ergeben. Der Tatort-Krimi „Im Wahn“ erzählt das Thema Künstliche Intelligenz aus Sicht der Ermittler: Nach einer umfassenden Daten-Analyse präsentiert „Kroisos“ schnell einen wahrscheinlichen Täter: den psychisch kranken René Kowalski (Mirco Kreibich). Dessen Schwester Nora (Maria Dragus) hält es jedoch für ausgeschlossen, dass ihr Bruder der Täter ist. Auch Falke bleibt skeptisch. Da geschieht eine weitere Tat, die mit der ersten beinahe identisch ist und alle Gewissheiten umstößt … Gedreht vom 7. November bis zum 7. Dezember 2023 in Hannover und Hamburg wird die 88-minütige NDR-Produktion am Ostermontag, 21. April 2025, um 20.15 Uhr im „Ersten“ ausgestrahlt und kann anschließend in der ARD-Mediathek gestreamt werden. Begleitend zum Krimi gibt es die neue „Tatort“-Folge ab dem 21. April 2025 in der ARD Audiothek auch als 90-minütige Hörfassung mit den Original-Stimmen aller Schauspieler sowie einer Erzählstimme, die durch die Handlung der Geschichte führt. Im Kulturkanal 3Sat wird am Freitag, 25. April 2025, um 22.25 Uhr Christian Alvarts über 105 Minuten hochspannender Action-Thriller „Steig. Nicht. Aus!“ (halloherne berichtete) aus dem Jahr 2018 wiederholt. Wotan Wilke Möhring spielt darin den Bauunternehmer Karl, der gerade mit seinen beiden Kindern im fahrenden Auto sitzt, als ihn ein Erpresseranruf auf dem Handy erreicht. An seiner Seite sind u.a. Hannah Herzsprung, Christiane Paul und Mavie Hörbiger zu sehen. Christian Alvart adaptierte für diesen Thriller das Original-Drehbuch von Alberto Marini zum spanischen Film „Anrufer unbekannt“. 2023 wurde die Handlung im Film „Retribution“ von Regisseur Nimród Antal erneut verfilmt - hier spielt die Hauptrolle Action-Held Liam Neeson.

20:15 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

Entsorgung Herne informiert

Änderung der Abfuhrtermine zu den Feiertagen

Entsorgung Herne im Einsatz.

Bedingt durch die Feiertage Karfreitag und Ostermontag 2025 ergeben sich Änderungen bei den Abfuhrterminen. So wird in der Karwoche die Abfuhr der Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Wertstofftonnen vorverlegt: Am Karsamstag, 19. April 2025 bleibt der Wertstoffhof geschlossen.

seit 14. April

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Abwasserkanal wird erneuert

SEH-Arbeiten in Holthausen

Stauraumkanal der Stadtentwässerung Herne (SEH) (Symbolfoto).

Die Stadtentwässerung Herne (SEH) wird ab Mittwoch, 16. April 2025, den Abwasserkanal in der Holthauser Straße zwischen den Hausnummern 157 und 167 sanieren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche. Zur Aushärtung des neu eingezogenen Schlauchliners in die defekte Leitung können bis in die Abendstunden Heizaggregate in Betrieb sein. Außerdem bittet die SEH alle Anwohner um Verständnis, wenn es zu Einschränkungen beim Parken kommen sollte.

seit 16. April

Der April im LWL-Römermuseum

Römische Wandmalerei und Grabungen

LWL-Römermuseum in Haltern.

Haltern. Der April im LWL-Römermuseum in Haltern hat zwei Höhepunkte zu bieten: Eine Osterferienaktion, die „Römische Wandmalerei“ in den Blick nimmt, und zu Ostern einen Familiensonntag unter dem Motto "Auf die Grabung, fertig, los!". An den anderen Sonntagen ergänzen öffentliche Führungen – zum Beispiel ein Rundgang mit der Sklavin Fortunata – das Programm. Am Sonntag, 6. April 2025, heißt es um 11 Uhr für Familien mit Kindern ab acht Jahren "Knochenhart!". Wie bei einer archäologischen Ausgrabung ist auch bei dieser Überraschungsführung nicht vorherzusehen, welcher Fund der nächste sein wird. Allerdings haben alle Objekte eines gemeinsam: Sie bestehen aus dem Material Knochen oder haben mit römischen Knochenschnitzereien zu tun. Dabei werden viele alltägliche Lebensbereiche der Legionäre angesprochen: vom Spielen, Schreiben, Kämpfen bis hin zum Sterben. Um 14 Uhr kommen Familien mit Kindern ab acht Jahren römischen Handwerks- und Vermessungstechniken auf die Spur – 'Vor Ort in Aliso'. Auf der Römerbaustelle befindet sich die originalgetreue Rekonstruktion des ehemaligen Westtores des Hauptlagers von Haltern samt Wachhaus. Auf welcher archäologischen Grundlage können solche Rekonstruktionen entstehen und mit welchen Bautechniken wurden sie vor 2.000 Jahren aus dem Boden gestampft? Am Sonntag, 13. April 2025, dreht sich um 11 Uhr für Familien mit Kindern ab zehn Jahren alles um das „Alltagsleben römischer Legionäre". Im Fokus dieser Führung stehen die Ausrüstung, Unterbringung und Versorgung der Legionäre in ihren Lagern an der Lippe. Um 14 Uhr macht sich "Kalle, der Baumeister“ auf, um die Römerbaustelle Aliso zu erkunden. Gemeinsam mit den Gästen entdeckt er dort das nachgebaute römische Westtor samt Wachhaus und Wissenswertes über die Römer. An fünf Tagen (Mittwoch und Donnerstag, 16., 17., und Mittwoch, Donnerstag, und Freitag, 23. 24. und 25. April 2025) bietet das LWL-Römermuseum von 10 Uhr bis 12:30 Uhr die eintägige Ferienaktion „Römische Wandmalerei“ für Kinder von acht bis zwölf Jahren an. Die Römer kannten keine Tapeten. Sie bemalten die Wände ihrer Häuser mit farbenprächtigen Fresken. Vielleicht auch in Aliso, dem römischen Haltern. Die Kinder können selbst kreativ werden, ihre eigenen Fresken gestalten und mit nach Hause nehmen. Die Kosten pro Kind betragen sieben Euro. Am Ostersonntag, 20. April 2025, ist festes Schuhwerk gefragt. Besucher können exklusiv eine Ausgrabung besuchen und selbst zu Archäologen werden. Und wer weiß, vielleicht machen sie sogar einen bedeutenden Fund. Passend dazu trägt die öffentliche Führung, die um 11 Uhr und um 14 Uhr angeboten wird, den Titel „Grabungshelfer gesucht!". Ganztägig ist im Museumskino der Film "Kalle, der Museumsmaulwurf“ zu sehen. Ostermontag, 21. April 2025, geht es um 14 Uhr für Familien mit Kindern ab acht Jahren auf die Römerbaustelle Aliso, wo sich bei der Überraschungsführung „Auf dem Holzweg?“ alles um das Thema Holz dreht. Wie bei einer archäologischen Ausgrabung ist auch hier nicht vorherzusehen, welcher Fund der nächste sein wird. Am Sonntag, 27. April 2025, steht um 11 Uhr die Überraschungsführung „Wasserdicht?“ für Familien mit Kindern ab acht Jahren auf dem Programm. Die Teilnehmer und der Zufall bestimmen, wohin es als nächstes geht. Diesmal haben alle Funde etwas mit dem Thema Wasser im Römerlager zu tun. Danach folgt um 14 Uhr ein „Rundgang in römischer Begleitung“ für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren. Die Sklavin Fortunata nimmt die Teilnehmenden mit auf die Römerbaustelle Aliso und in die Zeit vor gut 2.000 Jahren. Nach der Schlacht im Teutoburger Wald retten sich die überlebenden Römer in das letzte Militärlager, das von den Germanen noch nicht überrannt ist: Aliso. Hinter der mächtigen Wehrmauer sucht auch Fortunata Schutz. Wird die Mauer den Angriffen standhalten? Reichen die Vorräte? Kommt rechtzeitig Hilfe?

seit 20. April

Dienstag, 22. April

Der April im LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Fechten und ein Maskottchen-Empfang

Der Familiensonntag im Herner LWL-Archäologiemuseum bietet unter anderem ein "Grabungscamp spezial".

Herne (lwl). Der April im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne steht ganz im Zeichen der Osterferien. Aber auch für Erwachsene wird das Programm um Ostern herum bunt: Das Kreativseminar „Historisches Fechten mit dem langen Schwert“ lädt an zwei aufeinanderfolgenden Terminen zur sportlichen Betätigung ein. Wissenschaftlich wird es beim Vortrag, denn „Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem archäozoologischen Labor". Öffentliche Führungen an verschiedenen Terminen unter dem Motto "gesucht. gefunden. ausgegraben.“ runden das Programm ab. Der Familiensonntag am Monatsanfang, 6. April 2025, gehört den „Exponis". Die Exponis - das sind Fiete Fingerhut, Pfiffi Pfeilspitze und Toni Tonscherbe – begleiten Besucher an diesem Tag mit einer Rallye durch die Ausstellung. Es gibt Aufgaben und Rätsel zu lösen, am Ende wartet eine Überraschung. Die Teilnahme am Familiensonntag "Mit den Exponis durchs Museum“ ist kostenlos, zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Das Programm richtet sich an Familien mit Kindern ab 8 Jahren, Dauer ca. 1,5 Stunden. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02323-94628-24. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag, 6. April 2025, um 13 Uhr und 15 Uhr (zu denselben Zeiten auch am 13., 18., 20., 21. und 27. April 2025) auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise ein in Mitteleuropa einmaliger Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Am Donnerstag, 10. April 2025, wartet der öffentliche Vortrag „Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem archäozoologischen Labor“ von Dr. Nadine Nolde, Annika Jung, Annika Mörseburg und Lia Tomfohrde, um 19 Uhr auf interessierte Zuhörer. Das Labor für Archäozoologie ist mit seiner Gründung im Jahr 2015 das jüngste der vier naturwissenschaftlichen Fachbereiche am Institut für Ur- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln. Seitdem hat es sich von einer „Außenseiterposition“ zu einem festen Bestandteil für die Analyse von Tierknochenresten in der Bodendenkmalpflege und den Museen in NRW, aber auch außerhalb Deutschlands entwickelt. Neben einer kleinen Einführung in die Welt der archäozoologischen Methoden geben die Vortragenden Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Der Vortrag ist kostenlos, eine Teilnahme ist analog und über Livestream im Internet möglich. Bei dem Kreativseminar „Historisches Fechten mit dem langen Schwert“ können Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren ein Wochenende lang, Samstag und Sonntag, 12. und 13. April 2025, jeweils von 11 bis 17 Uhr selbst aktiv werden. Es war ein langer Weg von den ersten Klingen aus Steinabschlägen der mittleren Altsteinzeit über die ersten Metallschwerter der Bronzezeit bis hin zu den langen Schwertern des späten Mittelalters. Auf diesem Weg vollzog sich der Wandel vom Werkzeug zur Waffe und weiter zum mystisch verklärten Kultobjekt. In diesem Kreativseminar soll die Geschichte anhand der Exponate der Dauerausstellung nachgezeichnet werden, die Teilnehmenden setzen sich mit den überlieferten historischen Quellen zur Handhabung des langen Schwertes auseinander. Auch die Praxis wird hierbei nicht zu kurz kommen: Bereits am ersten Tag werden die gewonnenen Erkenntnisse in praktische Fechttechniken umgesetzt. Der komplette zweite Tag ist dann ganz dem praktischen Erlernen der Grundlagen des Fechtens mit dem langen Schwert gewidmet. Für dieses Seminar empfiehlt es sich, bequeme Sportkleidung zu tragen. Die Kosten für das Seminar betragen 60 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02323 94628 24. In den Osterferien startet im LWL-Museum die "Grabungskampagne Herne-Mitte". Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können hier Dienstag, Mittwoch, Sonnerstag oder Freitag, 22., 23., 24., und 25. April 2025, von 10 bis 15 Uhr den Ursprüngen des Ruhrgebiets auf den Grund gehen. Welchen Spuren im Boden geben Auskunft über das Leben der Menschen hier vor Ort in den vergangenen 500 Jahren? Wie hat sich die Region zu dem entwickelt, was sie heute ist? Um diese Fragen zu beantworten, wird die Grabungskampagne durchgeführt – mit allem, was zu einer richtigen Ausgrabung dazugehört. Archäologie war nie reine Männersache. In der Wanderausstellung „Ein gut Theil Eigenheit“ über Lebenswege früher Archäologinnen, die das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne bis zum 27. April 2025 zeigt, stehen Archäologinnen des 19. und 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Die Leistungen der Pionierinnen der Archäologie waren zeitweise in Vergessenheit geraten. Doch von Anfang an wirkten Frauen an der archäologischen Forschung mit. Mit einem Rahmenprogramm zum Thema „Frauen in der Archäologie“ ergänzt das Museum diese Lebenswege und zeigt die Welt der Archäologie aus der Perspektive von Frauen. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen finden Sie hier.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Plätze frei beim Osterferienprogramm

Graben wie die Profis können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren beim kostenlosen Osterferienprogramm im LWL-Museum.

Damit bei den Schülern keine Langeweile in den Osterferien aufkommt, hat sich das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne etwas einfallen lassen. Jeweils am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 22., 23., 23. und 25. April 2025, können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren im „Grabungskampagne Herne-Mitte“ Erfahrungen als Archäologen sammeln und nebenbei mehr über die Ursprünge des Ruhrgebiets erfahren. In einem 200 Quadratmeter großen Zelt hinter dem Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erwartet die Schüler in der zweiten Osterferienwoche an einem von vier Tagen jeweils von 10 bis 15 Uhr eine nahezu echte Grabungslandschaft. Welche Spuren im Boden geben Auskunft über das Leben der Menschen im Ruhrgebiet in den vergangenen 500 Jahren? Wie hat sich die Region zu dem entwickelt, was sie heute ist? Die Mitmachgrabung präsentiert realitätsnah alle Elemente einer echten Ausgrabung. Jede Ebene birgt Funde eines Zeitabschnitts, von der Neuzeit bis hin zur Steinzeit. Dabei durchlaufen die Teilnehmenden verschiedene Arbeitsschritte einer archäologischen Feldforschung: Sie vermessen und dokumentieren Höhe und optische Auffälligkeiten bereits freigelegter Flächen. Im Anschluss suchen Sie selbst Kelle und Pinsel nach archäologischen Zeugnissen. So lernen sie spielerisch mehr über die Geschichte des Ruhrgebiets und den Beruf des Archäologen und der Archäologin. Das Osterferienprogramm ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter: besucherservice-herne@lwl.org oder zu den Öffnungszeiten des Museums per Tel 02323 94628-0.

10 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Veranstaltung im EvK Herne

Angehörige lernen Umgang mit Demenzerkrankten

Das evangelische Krankenhaus an der Wiescherstraße in Herne.

Der Demenz-Kursus läuft an insgesamt zwei Tagen: Am 22. und 23. April 2025 jeweils von 14:30 bis 18 Uhr. Veranstaltungsort ist das EvK Herne-Mitte, Wiescherstraße 24. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung bei der Pflegeberatung unter 02323.498-92828 ist verpflichtend. Angehörige, die einen dementen Menschen versorgen, sind einer starken Belastung ausgesetzt. Unterstützung bietet ein Kurs im Evangelischen Krankenhaus Herne, der speziell darauf ausgerichtet ist, Fragestellungen rund ums Thema Demenz zu behandeln. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenzerkrankten in Kommunikation zu treten. Ob Singen, Beten, Gedichte oder eine spezielle Art der Körpersprache, die Teilnehmenden lernen, wie sie ihre dementen Angehörigen über die Gefühlsebene erreichen können. Thema ist auch, wie man aggressivem Verhalten begegnen oder es verhindern kann.

14:30 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Ort des Geschehens ist die Zille

Stammtisch des ADFC Herne

Die Zille von außen.

Der ADFC Herne lädt am Dienstag, 22. April 2025, zum Stammtisch ein. An jedem vierten Dienstag im Monat treffen sich Radlerfreunde um 18 Uhr in der Gaststätte Zille im Kulturzentrum in Herne. Mitglieder, Freunde und Interessierte sind herzlich eingeladen. In angenehmer Atmosphäre wollen die Teilnehmer über Themen rund ums Fahrrad und außerhalb des Rades plaudern, Kontakte pflegen und ein wenig Spaß miteinander haben.

18 Uhr

Es gibt verschiedene Umleitungen

A42: Sperrung der Anschlussstelle C-R-Bladenhorst

Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42 (Symbolbild).

Castrop-Rauxel. Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42. Deswegen kommt es dort in den Nächten von Dienstag, 22. bis Samstag, 26. April 2025,zu Einschränkungen für den Verkehr: In den Nächten von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Duisburg von 20 bis 5 Uhr gesperrt. Die Umleitung führt mit dem Roten Punkt zur Anschlussstelle Castrop-Rauxel. Zudem steht auf der A42 dem Verkehr in Fahrtrichtung Duisburg nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. n den Nächten von Donnerstagabend bis Samstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt, ebenfalls von 20 bis 5 Uhr. Hier führt die Umleitung über Herne-Börnig. In Fahrtrichtung Dortmund ist zudem auf der Autobahn nur ein Fahrstreifen frei.

20 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

Entsorgung Herne informiert

Änderung der Abfuhrtermine zu den Feiertagen

Entsorgung Herne im Einsatz.

Bedingt durch die Feiertage Karfreitag und Ostermontag 2025 ergeben sich Änderungen bei den Abfuhrterminen. So wird in der Karwoche die Abfuhr der Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Wertstofftonnen vorverlegt: Am Karsamstag, 19. April 2025 bleibt der Wertstoffhof geschlossen.

seit 14. April

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Abwasserkanal wird erneuert

SEH-Arbeiten in Holthausen

Stauraumkanal der Stadtentwässerung Herne (SEH) (Symbolfoto).

Die Stadtentwässerung Herne (SEH) wird ab Mittwoch, 16. April 2025, den Abwasserkanal in der Holthauser Straße zwischen den Hausnummern 157 und 167 sanieren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche. Zur Aushärtung des neu eingezogenen Schlauchliners in die defekte Leitung können bis in die Abendstunden Heizaggregate in Betrieb sein. Außerdem bittet die SEH alle Anwohner um Verständnis, wenn es zu Einschränkungen beim Parken kommen sollte.

seit 16. April

Mittwoch, 23. April

Thema: 'Mit Spiel und Spaß bewegen'

Familienfrühstück in der Kita Rappelkiste

In der Kita Rappelkiste gibt es das Familienfrühstück zum Thema "Mit Spiel und Spaß bewegen".

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt am Mittwoch, 23. April 2025, von 10 bis 11:30 Uhr, zum Familienfrühstück in die städtische Kita Rappelkiste, Mont-Cenis-Straße 218, ein. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Herner Familien mit ihren Kindern im Alter von null bis drei Jahren. „Mit Spiel und Spaß bewegen" lautet der Titel der Veranstaltung. In gemütlicher Atmosphäre wird Susanne Drowe vom Familienbüro der Stadt Herne über das Thema informieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

10 Uhr

Der April im LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Fechten und ein Maskottchen-Empfang

Der Familiensonntag im Herner LWL-Archäologiemuseum bietet unter anderem ein "Grabungscamp spezial".

Herne (lwl). Der April im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne steht ganz im Zeichen der Osterferien. Aber auch für Erwachsene wird das Programm um Ostern herum bunt: Das Kreativseminar „Historisches Fechten mit dem langen Schwert“ lädt an zwei aufeinanderfolgenden Terminen zur sportlichen Betätigung ein. Wissenschaftlich wird es beim Vortrag, denn „Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem archäozoologischen Labor". Öffentliche Führungen an verschiedenen Terminen unter dem Motto "gesucht. gefunden. ausgegraben.“ runden das Programm ab. Der Familiensonntag am Monatsanfang, 6. April 2025, gehört den „Exponis". Die Exponis - das sind Fiete Fingerhut, Pfiffi Pfeilspitze und Toni Tonscherbe – begleiten Besucher an diesem Tag mit einer Rallye durch die Ausstellung. Es gibt Aufgaben und Rätsel zu lösen, am Ende wartet eine Überraschung. Die Teilnahme am Familiensonntag "Mit den Exponis durchs Museum“ ist kostenlos, zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Das Programm richtet sich an Familien mit Kindern ab 8 Jahren, Dauer ca. 1,5 Stunden. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02323-94628-24. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag, 6. April 2025, um 13 Uhr und 15 Uhr (zu denselben Zeiten auch am 13., 18., 20., 21. und 27. April 2025) auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise ein in Mitteleuropa einmaliger Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Am Donnerstag, 10. April 2025, wartet der öffentliche Vortrag „Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem archäozoologischen Labor“ von Dr. Nadine Nolde, Annika Jung, Annika Mörseburg und Lia Tomfohrde, um 19 Uhr auf interessierte Zuhörer. Das Labor für Archäozoologie ist mit seiner Gründung im Jahr 2015 das jüngste der vier naturwissenschaftlichen Fachbereiche am Institut für Ur- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln. Seitdem hat es sich von einer „Außenseiterposition“ zu einem festen Bestandteil für die Analyse von Tierknochenresten in der Bodendenkmalpflege und den Museen in NRW, aber auch außerhalb Deutschlands entwickelt. Neben einer kleinen Einführung in die Welt der archäozoologischen Methoden geben die Vortragenden Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Der Vortrag ist kostenlos, eine Teilnahme ist analog und über Livestream im Internet möglich. Bei dem Kreativseminar „Historisches Fechten mit dem langen Schwert“ können Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren ein Wochenende lang, Samstag und Sonntag, 12. und 13. April 2025, jeweils von 11 bis 17 Uhr selbst aktiv werden. Es war ein langer Weg von den ersten Klingen aus Steinabschlägen der mittleren Altsteinzeit über die ersten Metallschwerter der Bronzezeit bis hin zu den langen Schwertern des späten Mittelalters. Auf diesem Weg vollzog sich der Wandel vom Werkzeug zur Waffe und weiter zum mystisch verklärten Kultobjekt. In diesem Kreativseminar soll die Geschichte anhand der Exponate der Dauerausstellung nachgezeichnet werden, die Teilnehmenden setzen sich mit den überlieferten historischen Quellen zur Handhabung des langen Schwertes auseinander. Auch die Praxis wird hierbei nicht zu kurz kommen: Bereits am ersten Tag werden die gewonnenen Erkenntnisse in praktische Fechttechniken umgesetzt. Der komplette zweite Tag ist dann ganz dem praktischen Erlernen der Grundlagen des Fechtens mit dem langen Schwert gewidmet. Für dieses Seminar empfiehlt es sich, bequeme Sportkleidung zu tragen. Die Kosten für das Seminar betragen 60 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02323 94628 24. In den Osterferien startet im LWL-Museum die "Grabungskampagne Herne-Mitte". Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können hier Dienstag, Mittwoch, Sonnerstag oder Freitag, 22., 23., 24., und 25. April 2025, von 10 bis 15 Uhr den Ursprüngen des Ruhrgebiets auf den Grund gehen. Welchen Spuren im Boden geben Auskunft über das Leben der Menschen hier vor Ort in den vergangenen 500 Jahren? Wie hat sich die Region zu dem entwickelt, was sie heute ist? Um diese Fragen zu beantworten, wird die Grabungskampagne durchgeführt – mit allem, was zu einer richtigen Ausgrabung dazugehört. Archäologie war nie reine Männersache. In der Wanderausstellung „Ein gut Theil Eigenheit“ über Lebenswege früher Archäologinnen, die das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne bis zum 27. April 2025 zeigt, stehen Archäologinnen des 19. und 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Die Leistungen der Pionierinnen der Archäologie waren zeitweise in Vergessenheit geraten. Doch von Anfang an wirkten Frauen an der archäologischen Forschung mit. Mit einem Rahmenprogramm zum Thema „Frauen in der Archäologie“ ergänzt das Museum diese Lebenswege und zeigt die Welt der Archäologie aus der Perspektive von Frauen. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen finden Sie hier.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Camp richtet sich an alle Interessierten im Alter von sechs bis 16 Jahren

HTC lädt zum Basketball-Ostercamp 2025

Der HTC lädt zum Basketball-Ostercamp 2025 (Archivfoto).

Von Mittwoch bis Freitag, 23. bis 25. April 2025, jeweils in der Zeit von 10 bis 15 Uhr veranstaltet der Herner Turn Club (HTC) wieder ein Basketball Camp in der H2K-Arena an der Mont-Cenis-Straße180. Das Camp richtet sich an alle interessierten Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren, egal ob Neuling oder Vereinsspieler. Jeder Teilnehmer erhält ein optimales und individuelles Training, für Verpflegung während des Camps wird gesorgt (Getränke, Mittagessen). Ein Camp T-Shirt und eine Erinnerungs-Urkunde sind inklusive. Die Campgebühr beträgt 65 Euro für HTC-Mitglieder und 70 Euro für Nicht-Mitglieder. Weitere Informationen und Anmeldung unter: info@herner-turn-club.de

10 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Kursus mit Programmiersprache Scratch für Kinder

Ferienwerkstatt in der Zeitreise Strom

Im Deutschen Elektrizitätsmuseum in Recklinghausen gibt es Kurse in den Osterferien 2025.

Wie bringt man einen Roboter dazu, vor einem Hindernis zu stoppen, einer Linie zu folgen oder Farben zu erkennen? Im Ferienkurs zeigt Zeitreise Strom, dass das gar nicht so geheimnisvoll und undurchschaubar ist. Die Termine sind Mittwoch, 16. April, 11 Uhr und Mittwoch, 23. April 2025, 11 Uhr. Denn eine einfache Programmiersprache genügt, um die kleinen mBots dazu zu bringen, das zu tun, was man möchte. Diese Programmiersprache heißt Scratch, ist selbsterklärend und leicht lernbar. Mit ihrer Hilfe werden die Roboter so exakt programmiert, dass sie blinken, fahren oder sogar Texte schreiben. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren. Jeder Kurs dauert ca. 2 Stunden. Die Teilnahme an den Kursen ist kostenfrei. Pro Kurs können bis zu 10 Schüler teilnehmen. Zur Anmeldung gibt es ein Anmeldeformular auf der Homepage des Museums.

11 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Veranstaltung im EvK Herne

Angehörige lernen Umgang mit Demenzerkrankten

Das evangelische Krankenhaus an der Wiescherstraße in Herne.

Der Demenz-Kursus läuft an insgesamt zwei Tagen: Am 22. und 23. April 2025 jeweils von 14:30 bis 18 Uhr. Veranstaltungsort ist das EvK Herne-Mitte, Wiescherstraße 24. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung bei der Pflegeberatung unter 02323.498-92828 ist verpflichtend. Angehörige, die einen dementen Menschen versorgen, sind einer starken Belastung ausgesetzt. Unterstützung bietet ein Kurs im Evangelischen Krankenhaus Herne, der speziell darauf ausgerichtet ist, Fragestellungen rund ums Thema Demenz zu behandeln. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenzerkrankten in Kommunikation zu treten. Ob Singen, Beten, Gedichte oder eine spezielle Art der Körpersprache, die Teilnehmenden lernen, wie sie ihre dementen Angehörigen über die Gefühlsebene erreichen können. Thema ist auch, wie man aggressivem Verhalten begegnen oder es verhindern kann.

14:30 Uhr

Kuchenbuffet und Osterparcours

Osterferien-Veranstaltungen für Familien

Kuchenbuffet und Osterparcours.

Die 'Biologische Station Östliches Ruhrgebiet' lädt am Mittwoch, 23. April 2025, zum Osterspaß für Familien zu einem Mitbring-Kuchenbuffet und Osterparcours ein. Die Veranstaltung findet in der Zeit von 14:30 bis 17:30 Uhr statt, ist kostenfrei und die Plätze sind begrenzt. Mehr Infos dazu und auch die Anmeldung findet unter info@biostation-ruhr-ost.de statt.

14:30 Uhr

Stefan Serneels in der Künstlerzeche

Fortlaufende Erzählungen

Stefan Serneels stellt in der Künstlerzeche Unser Fritz aus.

„Grenzbereiche“ lautet das Jahresmotto 2025 der Ausstellungen in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Damit sind die häufig fließenden Übergänge zwischen (Hand-) Zeichnungen, Grafiken, Illustrationen und Bildergeschichten genannt. Den Anfang machen nun Werke des Belgiers Stefan Serneels unter dem Titel „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“. Zur Eröffnung am Samstag, 29. März 2025, um 17 Uhr sprechen der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann, und der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der zudem am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in die Künstlerzeche zum Vortrag „Bilderzählungen“ einlädt. In Stefan Serneels` Zeichnungen reihen sich scheinbar alltägliche Szenen aneinander. Es sind einzelne Blätter, die sich zu Geschichten zusammensetzen, die sich – wie jetzt in der Schwarzkaue - über ganze Wände erstrecken können. Doch die Alltäglichkeit dieser Erzählungen kippt immer wieder in Unbekanntes, in Verborgenes um. Den 56-jährigen Belgier, der in Aarschot bei Brüssel lebt und arbeitet, lernte der Unser Fritz-Kurator Peter Buchwald bei einer Ausstellung kennen. Stefan Serneels unterrichtet an der Universität Geel. In der rund dreißig Kilometer von Aarschot entfernten Stadt gibt es ein Escape-Hotel. Das kann kein Zufall sein, gehört „der“ Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock doch zu den Inspirationsquellen: Stefan Serneels` schwarz-weiße Arbeiten erinnern an Filme, an szenische Übergänge, an Überblendungen. Er arbeitet zumeist nach konkreten Vorlagen: Das können Filmstills, alte Fotos (häufig mit Kindern), aber auch Fotoromane und Comics sein. Oder eigene, spontan entstandene Zeichnungen, einige Skizzenbücher sind in Vitrinen in der Schwarzkaue ausgestellt. Aus ihnen bedient sich Serneels wie ein Literat aus seinem Zettelkasten. Es ist ihm wichtig, dass sich seine Arbeiten während des Arbeitsprozesses immer wieder verändern können. Die Schwarzkaue wird dominiert von großformatigen Graphit-Zeichnungen auf Papier. Sie schildern bestimmte Situationen, aber keine zusammenhängende Geschichte. Eine Ei-Form, passend zu unserer vorösterlichen Gegenwart, verbindet wie ein Roter Faden die Arbeiten, in denen Treppen eine große Rolle spielen: Für Anhänger des Thriller-Genres eine wahre Fundgrube. In der Weißkaue dann der Wechsel von Graphit zur farbintensiveren Tusche, das Geheimnisvolle leerer Räume oder gesichtsloser Gestalten aber bleibt. Bei Stefan Serneels, der zumindest aus meiner Sicht auch aus der Tradition des belgischen Surrealisten René Magritte und der belgischen Symbolisten wie Maurice Maeterlinck und Fernand Khnopff kommt, steht die Situation, die Atmosphäre im Vordergrund. Der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr in der Ausstellung über die vielleicht wichtigste Aufgabe der Kunst seit ihren Anfängen, mit Bildern Geschichten zu erzählen. Schon die ägyptischen Pharaonen haben sich ihre Taten in die Wände der Tempel meißeln lassen. Im Mittelalter wurden die Bibeltexte zu Erzählungen in Bildern, im Barock schufen Künstler collagehafte Bilder voller Dramaturgie. Und das 19. Jahrhundert ermöglichte mit neuen Drucktechniken die weite Verbreitung von Bilderbögen, den Vorläufern unserer Comics. Der Eintritt ist frei. Was auch für die Ausstellung „continuous narratives - Fortlaufende Erzählungen“ gilt, die vom 29. März bis zum 20. April 2025 gezeigt wird mit nach der Vernissage folgenden Öffnungszeiten: Mi 15 bis 18 Uhr, Sa 15 bis 18 Uhr sowie So 14 bis 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3.

15 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

'Urlaub ohne Koffer'

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Beim Projekt der Caritas – 'Urlaub ohne Koffer' 2024: schaute die Mini-Garde der HeKaGe vorbei.

Für das Projekt „Urlaub ohne Koffer“, das von Montag bis Freitag, 30. Juli bis 1. August 2025, wieder stattfinden soll, sucht der Caritasverband für die Stadt Castrop-Rauxel Helfer. Die Infoveranstaltung dazu findet am Mittwoch, 23. April 2025, um 16 Uhr im Pfarrsaal Lambertus statt; Informationen erteilt Frau Jana Luhmann unter 02305-9235535 oder j.luhmann@caritas-castrop-rauxel.de

16 Uhr

Feministische Brecht-Adaption

'Trommeln in der Nacht' in Bochum

Linde Dercon als Anna Balicke und Jele Brückner als Marie haben in der Bochumer Adaption mehr Gemeinsamkeiten als im Stück Bertolt Brechts.

Bertolt Brechts nach „Baal“ zweites Stück, im September 1919 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, dessen ursprünglicher Titel „Spartakus“ hieß, gehörte seinerzeit nicht zum Repertoire deutschsprachiger Bühnen in Ost und West, als Frank-Patrick Steckel es 1987 am Schauspielhaus Bochum auf den Spielplan setzte. „Trommeln in der Nacht“ erzählt die Geschichte des vier Jahre als vermisst geltenden Kriegsheimkehrers Andreas Kragler, der zurückkehrt, als seine Braut Anna Balicke, von ihren Eltern Karl und Amalie gedrängt, die Verlobung mit dem Aufsteiger und baldigen Kindsvater Friedrich Murk feiert. Sie war beim Autor selbst in Ungnade gefallen, weshalb er mehrfach den Schluss seines Frühwerks veränderte: Kragler, der in die Verlobungsfeier platzt, die in der mondänen, zum Café Vaterland umbenannten Picadillybar stattfindet, während sich draußen das Berliner Proletariat unter Führung des kommunistischen Spartacusbundes formiert, kehrt nach einer durchzechten Nacht in Glubbs Schnapsdestille, wo aufrührerische Reden gehalten werden und auch Kragler dazu aufruft, die Aufständischen, die sich im Zeitungsviertel verschanzt haben, zu unterstützen, mit Anna heim ins weiße, weiche Bett, nachdem diese sich von Murk losgesagt hat. Dieser zutiefst pessimistische Schluss behagte Brecht, nachdem er in Ost-Berlin das Theater am Schiffbauerdamm (das heutige Berliner Ensemble) übernommen hatte, gar nicht mehr. Er passte nicht zur ideologischen Ost-West-Auseinandersetzung während des Kalten Krieges, wo in der Hauptstadt der DDR Friedrich Wolf und sowjetische Revolutionsepen die Spielpläne bestimmten, während im Hebbel-Theater und anderen Bühnen West-Berlins Sartre und die Existentialisten gespielt wurden. Wie aber knapp siebzig Jahre nach der Uraufführung „Trommeln in der Nacht“ inszenieren? Als weitere weinerliche Reminiszenz der 1968er an vergangene, fruchtlose Zeiten der studentischen APO-Bewegung? Götz Loepelmann, seit Peter Zadeks Zeiten in Bochum kein Unbekannter, ließ den Dramaturgen Wolfgang M. Schwiedrzik im Ost-Berliner Brecht-Archiv nach der ungedruckten Fassung der Uraufführung fahnden. Doch Loepelmanns Regiekonzept stieß auf Widerstand des Intendanten Frank-Patrick Steckel, der die Proben stoppte und selbst die Regie übernahm. Er strich wesentliche Passagen, darunter den dritten Akt, und radikalisierte die Spielfassung zu einem immer wieder ironisch gebrochenen Volkstheater-Realismus, basierend auf der holzschnittartigen Expressivität des jungen, ungestümen Brecht, schwankend zwischen grotesker Parodie beim Heimkehrer Kragler und blankem Zynismus beim Schnapshändler Glubb und beim Journalisten Babusch. Weitere 38 Jahre später hat die im Bereich feministisch-marxistischer Kapitalismuskritik firme Bochumer Dramaturgin Leonie Ute Maria Adam zusammen mit der Regisseurin Felicitas Bruckner eine Fassung „nach Bertolt Brecht“ erstellt und mit Texten von Şeyda Kurt angereichert: „Wer profitiert vom Krieg und wer lehnt sich auf? An der Front, im Ehebett und auf der Straße?“ Die Kölner Autorin Şeyda Kurt, die ihre publizistische Arbeit ebenfalls im Spannungsfeld von Marxismus und queerfeministischer Theorie verortet, erweitert Brechts frühes Stück um den Kriegsheimkehrer Kragler „mit Texten von Frauen, die sich weder verkaufen noch warten wollen“, so die Ankündigung aus dem Theaterschiff an der Bochumer „Kö“. „Glotzt nicht so romantisch“: In Felicitas Bruckers Lesart des Brecht-Stoffs sehnt sich die „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ Linde Dercon in der erheblich aufgewerteten Rolle der Anna Balicke („Jetzt rede ich!“) nicht nach dem „großen, weißen Bett” des Brecht-Stücks. Sondern, so die Dramaturgie in der Synopsis, „nach Familie, die nicht in Blut, Boden und einem Erbe von Leichen wurzelt.“ Annas Vater Karl Balicke, wie die „Sexarbeiterin“ Marie von Jele Brückner verkörpert, gehört als Hersteller von Geschosskörben für die Artillerie schließlich zu den Kriegsgewinnlern: „Der Sau Ende ist der Wurst Anfang! Richtig betrachtet, war der Krieg ein Glück für uns! Wir haben das Unsere in Sicherheit, rund, voll, behaglich. Wir können in aller Ruhe Kinderwägen machen“, so der wendige Unternehmer. Anna sympathisiert vielmehr offen mit den Spartakisten, welche zum Sturz der Regierung aufrufen. Freilich nicht am Ende des Ersten Weltkriegs, was man angesichts der typischen Gesichtsverletzung des von Stefan Hunstein verkörperten, erheblich älteren Andreas Kragler vermuten könnte. Sondern in unserer Gegenwart, wie die kulissenhaft-verfremdete Multimedia-Bühne Viva Schudts, die Kostüme Henriette Müllers und die Selfie-Kamera des vom quirligen Jakob Schmidt eher als Social-Media-Influencer denn Reporter gegebenen Babusch offenbaren. Und nicht zuletzt auch Şeyda Kurts Texte, die sich mit dem im woken Intellektuellen-Milieu verhassten Begriff des Deutschseins kritisch bis herablassend-feindselig auseinandersetzen. Wie auf Johan Simons‘ Bochumer Brettern üblich, werden die Geschlechterrollen durchmischt, so gibt Oliver Möller sowohl Annas Mutter Amalie als auch den Zeitungskolporteur Bulltrotter. Dafür darf, mit albernen Manieriertheiten, Vincent Redetzki sowohl Annas Kurzzeit-Verlobten Murk als auch Glubb spielen, dessen Destille in Bochum ausgepolstert ist wie eine Gummizelle – naturgemäß farblich dem Türkis-Design der Produktion angepasst. Am Ende kommt es, warum auch immer, zu einem Blutbad. Von dem Kragler („Ich bin ein Schwein und das Schwein geht heim.“) verschont bleibt: Stefan Hunstein hat sich zuvor mitten durchs Parkett davongemacht. „Hundert Jahre später sind die Themen rund um Kriegstüchtigkeit, Profit und Klassenzugehörigkeit in ‚Trommeln in der Nacht‘ aktuell wie nie“ behauptet die Bochumer Dramaturgie. Was noch zu beweisen bleibt.

19:30 Uhr

Das bisschen Haushalt im Aalto-Theater

Rossinis 'La Cenerentola'

Hochmut kommt vor dem Fall: Don Magnifico (Vincenzo Nizzardo), Tisbe (Cassandra Doylee), Dandini (Alec Avedissian), Clorinda (Ks. Christina Clark) und Don Ramiro (Mykhailo Kushlyk, hinten v.l.).

Als der Philosoph und Magier Alidoro (Baurzhan Anderzhanov, umjubelter Bass aus dem eigenen Ensemble), der hier als Bettler im Müllsack-Outfit (Kostüme: Tanja Liebermann) erscheint, mitbekommt, wie die schmächtige Angelina (die Essener Mezzosopranistin Liliana de Sousa ein wahres Koloraturwunder), die den scheinbar armen Kerl sogleich mit Kaffee und Panini versorgt, von ihrer Familie gemobbt und als Aschenputtel missbraucht wird, verspricht er dieser eine triumphale Rehabilitation. Alidoro stiftet den Fürsten Don Ramiro (der junge ukrainische Tenor Mykhailo Kushlyk, gefeierter Gast aus Meiningen, verstärkt ab Januar 2025 das Aalto-Ensemble) zu einer Verwechslungskomödie an, um Angelinas hochmütigen Stiefvater Don Magnifico (der stimmgewaltige italienische Bariton Vincenzo Nizzardo als Gast) zu foppen, der, hochverschuldet, seine beiden leiblichen Töchter Clorinda (Ks. Christina Clark) und Tisbe (Nataliia Kukhar) meistbietend unter die Haube bringen will. Don Ramiro tauscht kurzerhand mit seinem Diener Dandini (der bulgarische Bariton Alec Avedissian als Gast aus Innsbruck) Kleidung und Rollen - und schaut sich zunehmend zornig an, wie Angelina von Don Magnifico als Hausmädchen ausgenutzt und von ihren Stiefschwestern gedemütigt wird. Als Dandini verliebt sich Don Ramiro sogleich in die ob ihrer Stellung in der Familie zwar verzweifelte, aber stets bescheidene und gütige Angelina, zumal diese, von Alidoro entsprechend ausgestattet, trotz Gesichtsschleier die ganze Hofgesellschaft verzaubert. Hochmut kommt – jedenfalls im Märchen - vor dem Fall und so finden am glücklichen Ende der junge Fürst und die graue Maus Angelina, genannt Cenerentola, zueinander. Jedenfalls bei Gioacchino Rossini und seinem Librettisten Jacopo Ferretti, der das Märchen „Cendrillon ou La Petite pantoufle de verre“ („Cendrillon oder der kleine gläserne Pantoffel“) von Charles Perrault als Grundlage nahm. Kleider machen Leute: Weshalb Bruno Klimek in der ersten „La Cenerentola“-Inszenierung am Essener Aalto-Theater überhaupt, die am 7. Dezember 2024 viel Beifall, aber auch einige Buh-Rufe des längst nicht ausverkauften Hauses erhielt, plötzlich alle, die eben noch auf Jens Kilians leergeräumter Bühne in Alltagsklamotten unserer Tage unterwegs waren, gepuderte Perücken und ausgestellte Kleider des 18. Jahrhunderts tragen lässt, erschließt sich mir nicht. Wie auch sonst die dreistündige Inszenierung des Essener Folkwang-Professors, legendären Mannheimer Schauspielchefs und spätberufenen Opernregisseurs („Nacht in Venedig“) eine Menge Fragen aufwirft: Wieso muss auch Don Ramiro verarmt sein und auf eine möglichst reiche Partie spekulieren? Warum verlieben sich Herr und Diener gleichzeitig in dieselbe verschleierte Frau, obwohl sie doch nur ihr güldenes Kleid zu Gesicht bekommen? Was hat im spätbarocken Setting der Hinweis auf eine dritte Tochter Don Magnificos im Personenverzeichnis zu suchen, der einem Brechtschen V-Effekt gleichkommt? Andere Klimeksche Einfälle wie das Schreibmaschinen-Konzert und die Teller-Choreographie des Herrenchors, der allerdings im späteren Handlungsverlauf folgenlos bleibende Sturzbach goldener Pumps oder das kollektive Ausrollen eines Blumenwiesen-Bodens über das zumeist gähnend leere Parkett unterstreichen die Leichtigkeit und spielerische Anmut dieser im Übrigen in all‘ den Jahrzehnten meiner beruflichen Tätigkeit im Revier stets grell überzeichneten Typenkomödie in der Tradition der Commedia dell'arte. Ein besonders stürmisches Ausrufezeichen setzt der Schauspieler, Performer und Regisseur Francesco Matejcek, Physical-Theatre-Absolvent der Folkwang-Universität, als Alidoro-Double. Die Schlusspointe aber ist Klimeks bester Einfall und soll auch nicht gespoilert werden: Das bisschen Haushalt… Gioacchino Rossinis Drama giocoso in zwei Akten „La Cenerentola ossia La bonta in trionfo“ („Das Aschenputtel oder: Der Triumph der Güte“), am 25. Januar 1817 am Teatro Valle in Rom uraufgeführt, ist beim musikalischen Leiter Tommaso Turchetta, 1. Koordinierter Kapellmeister des Aalto-Theaters, in guten, wenn auch zunächst nicht in allerbesten Händen. Wie Klimek dem eigenen Anspruch, dass die Inszenierung der Musik zu folgen habe, nicht gerecht wird, so gelingt es Turchetta nicht, die Lautstärke der einmal mehr überzeugenden Essener Philharmoniker dem Vermögen der Gesangssolisten anzupassen – in dienender Funktion versteht sich. Karten für die Vorstellungen im Aalto-Theater unter theater-essen.de oder Tel. 0201 8122 200. Blaue Stunde am Montag, 31. März 2025, 19:30 Uhr. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

Entsorgung Herne informiert

Änderung der Abfuhrtermine zu den Feiertagen

Entsorgung Herne im Einsatz.

Bedingt durch die Feiertage Karfreitag und Ostermontag 2025 ergeben sich Änderungen bei den Abfuhrterminen. So wird in der Karwoche die Abfuhr der Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Wertstofftonnen vorverlegt: Am Karsamstag, 19. April 2025 bleibt der Wertstoffhof geschlossen.

seit 14. April

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Abwasserkanal wird erneuert

SEH-Arbeiten in Holthausen

Stauraumkanal der Stadtentwässerung Herne (SEH) (Symbolfoto).

Die Stadtentwässerung Herne (SEH) wird ab Mittwoch, 16. April 2025, den Abwasserkanal in der Holthauser Straße zwischen den Hausnummern 157 und 167 sanieren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche. Zur Aushärtung des neu eingezogenen Schlauchliners in die defekte Leitung können bis in die Abendstunden Heizaggregate in Betrieb sein. Außerdem bittet die SEH alle Anwohner um Verständnis, wenn es zu Einschränkungen beim Parken kommen sollte.

seit 16. April

LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Plätze frei beim Osterferienprogramm

Graben wie die Profis können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren beim kostenlosen Osterferienprogramm im LWL-Museum.

Damit bei den Schülern keine Langeweile in den Osterferien aufkommt, hat sich das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne etwas einfallen lassen. Jeweils am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 22., 23., 23. und 25. April 2025, können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren im „Grabungskampagne Herne-Mitte“ Erfahrungen als Archäologen sammeln und nebenbei mehr über die Ursprünge des Ruhrgebiets erfahren. In einem 200 Quadratmeter großen Zelt hinter dem Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erwartet die Schüler in der zweiten Osterferienwoche an einem von vier Tagen jeweils von 10 bis 15 Uhr eine nahezu echte Grabungslandschaft. Welche Spuren im Boden geben Auskunft über das Leben der Menschen im Ruhrgebiet in den vergangenen 500 Jahren? Wie hat sich die Region zu dem entwickelt, was sie heute ist? Die Mitmachgrabung präsentiert realitätsnah alle Elemente einer echten Ausgrabung. Jede Ebene birgt Funde eines Zeitabschnitts, von der Neuzeit bis hin zur Steinzeit. Dabei durchlaufen die Teilnehmenden verschiedene Arbeitsschritte einer archäologischen Feldforschung: Sie vermessen und dokumentieren Höhe und optische Auffälligkeiten bereits freigelegter Flächen. Im Anschluss suchen Sie selbst Kelle und Pinsel nach archäologischen Zeugnissen. So lernen sie spielerisch mehr über die Geschichte des Ruhrgebiets und den Beruf des Archäologen und der Archäologin. Das Osterferienprogramm ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter: besucherservice-herne@lwl.org oder zu den Öffnungszeiten des Museums per Tel 02323 94628-0.

seit 22. April

Es gibt verschiedene Umleitungen

A42: Sperrung der Anschlussstelle C-R-Bladenhorst

Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42 (Symbolbild).

Castrop-Rauxel. Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42. Deswegen kommt es dort in den Nächten von Dienstag, 22. bis Samstag, 26. April 2025,zu Einschränkungen für den Verkehr: In den Nächten von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Duisburg von 20 bis 5 Uhr gesperrt. Die Umleitung führt mit dem Roten Punkt zur Anschlussstelle Castrop-Rauxel. Zudem steht auf der A42 dem Verkehr in Fahrtrichtung Duisburg nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. n den Nächten von Donnerstagabend bis Samstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt, ebenfalls von 20 bis 5 Uhr. Hier führt die Umleitung über Herne-Börnig. In Fahrtrichtung Dortmund ist zudem auf der Autobahn nur ein Fahrstreifen frei.

seit 22. April

Donnerstag, 24. April

Sein Leben, seine Liebe, seine Musik

Die Udo Jürgens Story – im Kulturzentrum

Udo Jürgen starb im Dezember 2014. Sein Grab mit einem weißen Piano auf dem Wiener Zentralfriedhof ist eine Pilgerstätte für zahlreiche Fans.

„Die Udo Jürgens Story – Sein Leben, seine Liebe, seine Musik“ – macht am Donnerstag, 24. April 2025, 20 Uhr, halt im Kulturzentrum. Die Show ist eine einfühlsame, unterhaltsame und außergewöhnliche Hommage an den Grandseigneur der deutschen Unterhaltungsmusik. Die mehrfach ausgezeichnete Film- und Theaterschauspielerin Gabriela Benesch und Alex Parker, der aktuell bekannteste und wahrscheinlich beste Udo- Jürgens-Interpret, führen ihre Gäste auf eine musikalische Zeitreise von Evergreens. „Merci Cherie“, „Ein ehrenwertes Haus“, „Ich war noch niemals in New York“, „Griechischer Wein“, „Aber bitte mit Sahne“, „Mit 66 Jahren“, aber auch „5 Minuten vor 12“ oder „Mein Ziel“ und vielen weiteren Hits werden an diesem Abend dem Publikum präsentiert. Am 30. September 2024 hätte Udo Jürgens seinen 90. Geburtstag gefeiert. Am 21. Dezember 2024 jährt sich sein Todestag zum zehnten Mal – und seit über einem halben Jahrzehnt Jahren feiert „Die Udo Jürgens Story – sein Leben, seine Liebe, seine Musik“ den unvergessenen Entertainer und die Begeisterung für seine Lieder, seine Melodien, seine Texte und auch für seine Persönlichkeit ist ungebrochen. Das brillante Duo Benesch und Parker sorgt unter der Regie von Erich Furrer für einen Abend voller Erinnerungen und Überraschungen und lassen das Herz jedes Udo-Jürgens-Fans höherschlagen. Karten zu dem Abend gibt es über eventim.

Der April im LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Fechten und ein Maskottchen-Empfang

Der Familiensonntag im Herner LWL-Archäologiemuseum bietet unter anderem ein "Grabungscamp spezial".

Herne (lwl). Der April im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne steht ganz im Zeichen der Osterferien. Aber auch für Erwachsene wird das Programm um Ostern herum bunt: Das Kreativseminar „Historisches Fechten mit dem langen Schwert“ lädt an zwei aufeinanderfolgenden Terminen zur sportlichen Betätigung ein. Wissenschaftlich wird es beim Vortrag, denn „Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem archäozoologischen Labor". Öffentliche Führungen an verschiedenen Terminen unter dem Motto "gesucht. gefunden. ausgegraben.“ runden das Programm ab. Der Familiensonntag am Monatsanfang, 6. April 2025, gehört den „Exponis". Die Exponis - das sind Fiete Fingerhut, Pfiffi Pfeilspitze und Toni Tonscherbe – begleiten Besucher an diesem Tag mit einer Rallye durch die Ausstellung. Es gibt Aufgaben und Rätsel zu lösen, am Ende wartet eine Überraschung. Die Teilnahme am Familiensonntag "Mit den Exponis durchs Museum“ ist kostenlos, zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Das Programm richtet sich an Familien mit Kindern ab 8 Jahren, Dauer ca. 1,5 Stunden. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02323-94628-24. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag, 6. April 2025, um 13 Uhr und 15 Uhr (zu denselben Zeiten auch am 13., 18., 20., 21. und 27. April 2025) auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise ein in Mitteleuropa einmaliger Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Am Donnerstag, 10. April 2025, wartet der öffentliche Vortrag „Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem archäozoologischen Labor“ von Dr. Nadine Nolde, Annika Jung, Annika Mörseburg und Lia Tomfohrde, um 19 Uhr auf interessierte Zuhörer. Das Labor für Archäozoologie ist mit seiner Gründung im Jahr 2015 das jüngste der vier naturwissenschaftlichen Fachbereiche am Institut für Ur- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln. Seitdem hat es sich von einer „Außenseiterposition“ zu einem festen Bestandteil für die Analyse von Tierknochenresten in der Bodendenkmalpflege und den Museen in NRW, aber auch außerhalb Deutschlands entwickelt. Neben einer kleinen Einführung in die Welt der archäozoologischen Methoden geben die Vortragenden Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Der Vortrag ist kostenlos, eine Teilnahme ist analog und über Livestream im Internet möglich. Bei dem Kreativseminar „Historisches Fechten mit dem langen Schwert“ können Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren ein Wochenende lang, Samstag und Sonntag, 12. und 13. April 2025, jeweils von 11 bis 17 Uhr selbst aktiv werden. Es war ein langer Weg von den ersten Klingen aus Steinabschlägen der mittleren Altsteinzeit über die ersten Metallschwerter der Bronzezeit bis hin zu den langen Schwertern des späten Mittelalters. Auf diesem Weg vollzog sich der Wandel vom Werkzeug zur Waffe und weiter zum mystisch verklärten Kultobjekt. In diesem Kreativseminar soll die Geschichte anhand der Exponate der Dauerausstellung nachgezeichnet werden, die Teilnehmenden setzen sich mit den überlieferten historischen Quellen zur Handhabung des langen Schwertes auseinander. Auch die Praxis wird hierbei nicht zu kurz kommen: Bereits am ersten Tag werden die gewonnenen Erkenntnisse in praktische Fechttechniken umgesetzt. Der komplette zweite Tag ist dann ganz dem praktischen Erlernen der Grundlagen des Fechtens mit dem langen Schwert gewidmet. Für dieses Seminar empfiehlt es sich, bequeme Sportkleidung zu tragen. Die Kosten für das Seminar betragen 60 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02323 94628 24. In den Osterferien startet im LWL-Museum die "Grabungskampagne Herne-Mitte". Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können hier Dienstag, Mittwoch, Sonnerstag oder Freitag, 22., 23., 24., und 25. April 2025, von 10 bis 15 Uhr den Ursprüngen des Ruhrgebiets auf den Grund gehen. Welchen Spuren im Boden geben Auskunft über das Leben der Menschen hier vor Ort in den vergangenen 500 Jahren? Wie hat sich die Region zu dem entwickelt, was sie heute ist? Um diese Fragen zu beantworten, wird die Grabungskampagne durchgeführt – mit allem, was zu einer richtigen Ausgrabung dazugehört. Archäologie war nie reine Männersache. In der Wanderausstellung „Ein gut Theil Eigenheit“ über Lebenswege früher Archäologinnen, die das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne bis zum 27. April 2025 zeigt, stehen Archäologinnen des 19. und 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Die Leistungen der Pionierinnen der Archäologie waren zeitweise in Vergessenheit geraten. Doch von Anfang an wirkten Frauen an der archäologischen Forschung mit. Mit einem Rahmenprogramm zum Thema „Frauen in der Archäologie“ ergänzt das Museum diese Lebenswege und zeigt die Welt der Archäologie aus der Perspektive von Frauen. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen finden Sie hier.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Vortrag der Betreuungsstelle der Stadt Herne im EvK Herne-Mitte und Eickel

Warum man eine Vorsorgevollmacht braucht

Vorsorge rechtzeitig treffen.

Warum brauche ich eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung? Mit dieser Frage befasst sich eine Veranstaltung, die am Donnerstag, 24. April 2025, um 14 Uhr im Evangelischen Krankenhaus am Standort Herne-Eickel und am Dienstag, 29. April 2025, um 13:30 Uhr am Standort Herne-Mitte stattfindet. Zu Gast ist ein Vertreter der Betreuungsstelle der Stadt Herne. Er bietet Aufklärung, worum es sich bei einer Vorsorgevollmacht und einer Patientenverfügung handelt und was es beim Ausstellen zu beachten gilt. Nach dem Kurzvortrag gibt es eine ausführliche Fragerunde, damit auch individuelle Problemstellungen besprochen werden können. Organisiert werden beide Veranstaltungen vom Liaisondienst des Evangelischen Krankenhauses. Weitere Infos unter Tel. 02323.4989-2885 oder unter 02323.498-2324. In Herne-Mitte findet die Veranstaltung im Seminarzentrum am EvK (Wiescherstr. 24) statt, in Eickel in der Cafeteria des EvK, Hordeler Straße 7-9.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Düsterer Verdi mit Weltklasse-Solisten

„Die Macht des Schicksals“ in Essen

Aus dem Unglücksfall wird Mord v.l.: Il Marchese di Calatrava (Andrei Nicoara), Donna Leonora (Astrik Khanamiryan) und Don Alvaro (Jorge Puerta).

In seiner ersten Oper einer neuen Art, so der Komponist Giuseppe Verdi über „La forza del destino“, steht nicht mehr die möglichst wirkungsvolle Abfolge von Musiknummern im Mittelpunkt, sondern die Darstellung von Ideen: Ist es doch die Macht des Schicksals, die in dem am 10. November 1862 im Kaiserlichen Opernhaus St. Petersburg uraufgeführten Vierakter das Leben nicht nur der Protagonisten, sondern das ganzer Völker bestimmt. Die düsterste aller Opern Verdis ist eine Auftragsarbeit des russischen Zarenhofes für den Petersburger Impresario Mauro Corticelli und seinen berühmten Tenor Enrico Tamberlik. Sie hat die slowakische Regisseurin und Performerin Sláva Daubnerová in der Essener Aalto-Oper neuinszeniert unter der am Premierenabend des 9. November 2024 völlig zu Recht mit Ovationen gefeierten musikalischen Leitung eines naturgemäß Verdi-kundigen Italieners, des Essener Generalmusikdirektors Andrea Sanguinetti. „Die Macht des Schicksals“ entstand auf Verdis Landgut Sant'Agata in politisch brisanter Zeit: der Patriot Verdi, der sich nach dem für Habsburg verlorenen Krieg gegen das Königreich Sardinien-Piemont für ein neues vereinigtes Königreich Italien einsetzte, vertrat bis zur Wahl Vittorio Emanueles im Jahr 1865 als Abgeordneter seinen Heimatort Busseto im italienischen Parlament. Wahrscheinlich erklärt sich so Verdis Sicht auf eine Menschheit, die unfähig ist, sich aus Konventionen und Traditionen zu befreien. Ja, die den Einzelnen in der Masse als unfähig erachtet, sich der aus dem Krieg resultierenden Spirale aus Hass und Verrohung zu befreien. Was sich – leider – ganz heutig anhört. Wo nur noch die überarbeitete Mailänder Fassung Verdis mit der sinfonischen Ouvertüre und des Librettisten Antonio Ghislanzoni mit einem etwas versöhnlicheren Schluss, uraufgeführt am 20. Februar 1869 im Teatro alla Scala, auf den Spielplänen steht, so jetzt auch in Essen: Geradezu aberwitzige Zufälle bestimmen das Leben dreier hoffnungsvoller junger Menschen, die durch einen tödlichen Unglücksfall aus ihrem – aus heutiger Sicht freilich nur scheinbar - geordneten Dasein gerissen werden. Bei Sláva Daubnerová ist der Marchese di Calatrava (Andrei Nicoara) nicht unglücklich im Handgemenge ums Leben gekommen, sondern von seiner Tochter Leonora di Vargas (Astrik Khanamiryan) von hinten erschossen worden. Sie flieht zusammen mit ihrem Geliebten Don Alvaro (der venezuelanische Ausnahme-Tenor Jorge Puerta als Gast von der Deutschen Oper Berlin) vor den Racheschwüren ihres Bruders Don Carlo di Vargas (der gefragte italienische dramatische Bariton Massimo Cavalletti als Gast). Bei Verdi will er den vermeintlichen Mörder auch deshalb töten, um die Ehre seiner spanischen Adelsfamilie wiederherzustellen. Denn Don Alvaro stammt weder aus derselben gesellschaftlichen Schicht wie die Familie Vargas noch ist der adlige Spross eines südamerikanischen Inka-Geschlechts überhaupt ein Spanier. Was beim woken Zeitgeist heute natürlich keine Rolle mehr spielen darf, wie auch Preziosilla keine Angehörige eines fahrenden Volkes, um das Z-Wort zu vermeiden, mehr sein darf: Bettina Ranch geistert im hochgeschürzten gelben Kleid (Kostüme: Cedric Mpaka) als Amazone mit automatischem Gewehr und reichlich Sex-Appeal durch die knapp vierstündige Aufführung. Das Schicksal will es, dass sich im Krieg die Wege der Kontrahenten unter der monumentalen Stalingrad-Statue „Mutter Heimat ruft“ von Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch und Nikolai Wassiljewitsch Nikitin unerkannt kreuzen: Alvaro rettet Don Carlo das Leben. Doch als dieser seinen Retter im Kloster des Padre Guardinano (der weltweit erfolgreiche italienische Bass Roberto Scanduzzi als Gast) aufspürt, in dem auch Leonora unerkannt als Eremitin lebt, kommt es zum blutigen Showdown-Finale… Evviva Verdi: Sein Vierakter „La forza del destino“ fordert den Dacapo-reifen Gast-Solisten, noch zu nennen die slowenische Mezzosopranistin Tina Drole von der Oper Köln, die für die erkrankte Marie-Helen Joël in der Partie der Curra einsprang, den vorzüglichen Ensemblemitgliedern sowie dem einmal mehr überragenden Opernchor Höchstleistungen ab, vorbildlich unterstützt, wenn nicht gar getragen, vom Generalmusikdirektor am Pult. Apropos tragen: Die 44-jährige Regisseurin ist offenbar der Meinung, dass auf den Brettern immer etwas passieren muss in einer Zeit, in der sich die Menschen aufgrund der ständigen medialen Befeuerung nicht einen Moment konzentrieren können. So ist in der Klosterszene des vierten Aktes ein ganzes Heer von Statisten in Mönchskutten damit beschäftigt, Bücher herumzuschleppen. Volker Hintermeiers von besagter Statue beherrschte Bühne ist zum Parkett hin mit einem transparenten Gaze-Vorhang verschlossen, auf denen Projektionen des Videodesigner Andreas Deinert leider schon während der Ouvertüre die spätere Handlung vorwegnehmen und auch sonst nur vom Eigentlichen ablenken. Augen zu und durch: Verdis grandiose Musik und ihre großartige Interpretation machen einen Besuch der zweiten Aalto-Neuproduktion dieser Spielzeit zu einem Muss. Karten (11 bis 57 Euro) sind erhältlich unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Nachgespräch am Samstag, 23. November 2024, Aalto-Cafeteria Blaue Stunde am Montag, 25. November 2024, 19:30 Uhr, Aalto-Theater mit Prof. Dr. Elisabeth Schmierer (Vortrag), Boris Gurevich (Klavier) und Solisten des Ensembles.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

Entsorgung Herne informiert

Änderung der Abfuhrtermine zu den Feiertagen

Entsorgung Herne im Einsatz.

Bedingt durch die Feiertage Karfreitag und Ostermontag 2025 ergeben sich Änderungen bei den Abfuhrterminen. So wird in der Karwoche die Abfuhr der Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Wertstofftonnen vorverlegt: Am Karsamstag, 19. April 2025 bleibt der Wertstoffhof geschlossen.

seit 14. April

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Plätze frei beim Osterferienprogramm

Graben wie die Profis können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren beim kostenlosen Osterferienprogramm im LWL-Museum.

Damit bei den Schülern keine Langeweile in den Osterferien aufkommt, hat sich das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne etwas einfallen lassen. Jeweils am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 22., 23., 23. und 25. April 2025, können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren im „Grabungskampagne Herne-Mitte“ Erfahrungen als Archäologen sammeln und nebenbei mehr über die Ursprünge des Ruhrgebiets erfahren. In einem 200 Quadratmeter großen Zelt hinter dem Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erwartet die Schüler in der zweiten Osterferienwoche an einem von vier Tagen jeweils von 10 bis 15 Uhr eine nahezu echte Grabungslandschaft. Welche Spuren im Boden geben Auskunft über das Leben der Menschen im Ruhrgebiet in den vergangenen 500 Jahren? Wie hat sich die Region zu dem entwickelt, was sie heute ist? Die Mitmachgrabung präsentiert realitätsnah alle Elemente einer echten Ausgrabung. Jede Ebene birgt Funde eines Zeitabschnitts, von der Neuzeit bis hin zur Steinzeit. Dabei durchlaufen die Teilnehmenden verschiedene Arbeitsschritte einer archäologischen Feldforschung: Sie vermessen und dokumentieren Höhe und optische Auffälligkeiten bereits freigelegter Flächen. Im Anschluss suchen Sie selbst Kelle und Pinsel nach archäologischen Zeugnissen. So lernen sie spielerisch mehr über die Geschichte des Ruhrgebiets und den Beruf des Archäologen und der Archäologin. Das Osterferienprogramm ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter: besucherservice-herne@lwl.org oder zu den Öffnungszeiten des Museums per Tel 02323 94628-0.

seit 22. April

Es gibt verschiedene Umleitungen

A42: Sperrung der Anschlussstelle C-R-Bladenhorst

Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42 (Symbolbild).

Castrop-Rauxel. Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42. Deswegen kommt es dort in den Nächten von Dienstag, 22. bis Samstag, 26. April 2025,zu Einschränkungen für den Verkehr: In den Nächten von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Duisburg von 20 bis 5 Uhr gesperrt. Die Umleitung führt mit dem Roten Punkt zur Anschlussstelle Castrop-Rauxel. Zudem steht auf der A42 dem Verkehr in Fahrtrichtung Duisburg nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. n den Nächten von Donnerstagabend bis Samstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt, ebenfalls von 20 bis 5 Uhr. Hier führt die Umleitung über Herne-Börnig. In Fahrtrichtung Dortmund ist zudem auf der Autobahn nur ein Fahrstreifen frei.

seit 22. April

Camp richtet sich an alle Interessierten im Alter von sechs bis 16 Jahren

HTC lädt zum Basketball-Ostercamp 2025

Der HTC lädt zum Basketball-Ostercamp 2025 (Archivfoto).

Von Mittwoch bis Freitag, 23. bis 25. April 2025, jeweils in der Zeit von 10 bis 15 Uhr veranstaltet der Herner Turn Club (HTC) wieder ein Basketball Camp in der H2K-Arena an der Mont-Cenis-Straße180. Das Camp richtet sich an alle interessierten Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren, egal ob Neuling oder Vereinsspieler. Jeder Teilnehmer erhält ein optimales und individuelles Training, für Verpflegung während des Camps wird gesorgt (Getränke, Mittagessen). Ein Camp T-Shirt und eine Erinnerungs-Urkunde sind inklusive. Die Campgebühr beträgt 65 Euro für HTC-Mitglieder und 70 Euro für Nicht-Mitglieder. Weitere Informationen und Anmeldung unter: info@herner-turn-club.de

seit 23. April

Freitag, 25. April

Der April im LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Fechten und ein Maskottchen-Empfang

Der Familiensonntag im Herner LWL-Archäologiemuseum bietet unter anderem ein "Grabungscamp spezial".

Herne (lwl). Der April im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne steht ganz im Zeichen der Osterferien. Aber auch für Erwachsene wird das Programm um Ostern herum bunt: Das Kreativseminar „Historisches Fechten mit dem langen Schwert“ lädt an zwei aufeinanderfolgenden Terminen zur sportlichen Betätigung ein. Wissenschaftlich wird es beim Vortrag, denn „Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem archäozoologischen Labor". Öffentliche Führungen an verschiedenen Terminen unter dem Motto "gesucht. gefunden. ausgegraben.“ runden das Programm ab. Der Familiensonntag am Monatsanfang, 6. April 2025, gehört den „Exponis". Die Exponis - das sind Fiete Fingerhut, Pfiffi Pfeilspitze und Toni Tonscherbe – begleiten Besucher an diesem Tag mit einer Rallye durch die Ausstellung. Es gibt Aufgaben und Rätsel zu lösen, am Ende wartet eine Überraschung. Die Teilnahme am Familiensonntag "Mit den Exponis durchs Museum“ ist kostenlos, zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Das Programm richtet sich an Familien mit Kindern ab 8 Jahren, Dauer ca. 1,5 Stunden. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02323-94628-24. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag, 6. April 2025, um 13 Uhr und 15 Uhr (zu denselben Zeiten auch am 13., 18., 20., 21. und 27. April 2025) auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise ein in Mitteleuropa einmaliger Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Am Donnerstag, 10. April 2025, wartet der öffentliche Vortrag „Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem archäozoologischen Labor“ von Dr. Nadine Nolde, Annika Jung, Annika Mörseburg und Lia Tomfohrde, um 19 Uhr auf interessierte Zuhörer. Das Labor für Archäozoologie ist mit seiner Gründung im Jahr 2015 das jüngste der vier naturwissenschaftlichen Fachbereiche am Institut für Ur- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln. Seitdem hat es sich von einer „Außenseiterposition“ zu einem festen Bestandteil für die Analyse von Tierknochenresten in der Bodendenkmalpflege und den Museen in NRW, aber auch außerhalb Deutschlands entwickelt. Neben einer kleinen Einführung in die Welt der archäozoologischen Methoden geben die Vortragenden Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Der Vortrag ist kostenlos, eine Teilnahme ist analog und über Livestream im Internet möglich. Bei dem Kreativseminar „Historisches Fechten mit dem langen Schwert“ können Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren ein Wochenende lang, Samstag und Sonntag, 12. und 13. April 2025, jeweils von 11 bis 17 Uhr selbst aktiv werden. Es war ein langer Weg von den ersten Klingen aus Steinabschlägen der mittleren Altsteinzeit über die ersten Metallschwerter der Bronzezeit bis hin zu den langen Schwertern des späten Mittelalters. Auf diesem Weg vollzog sich der Wandel vom Werkzeug zur Waffe und weiter zum mystisch verklärten Kultobjekt. In diesem Kreativseminar soll die Geschichte anhand der Exponate der Dauerausstellung nachgezeichnet werden, die Teilnehmenden setzen sich mit den überlieferten historischen Quellen zur Handhabung des langen Schwertes auseinander. Auch die Praxis wird hierbei nicht zu kurz kommen: Bereits am ersten Tag werden die gewonnenen Erkenntnisse in praktische Fechttechniken umgesetzt. Der komplette zweite Tag ist dann ganz dem praktischen Erlernen der Grundlagen des Fechtens mit dem langen Schwert gewidmet. Für dieses Seminar empfiehlt es sich, bequeme Sportkleidung zu tragen. Die Kosten für das Seminar betragen 60 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02323 94628 24. In den Osterferien startet im LWL-Museum die "Grabungskampagne Herne-Mitte". Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können hier Dienstag, Mittwoch, Sonnerstag oder Freitag, 22., 23., 24., und 25. April 2025, von 10 bis 15 Uhr den Ursprüngen des Ruhrgebiets auf den Grund gehen. Welchen Spuren im Boden geben Auskunft über das Leben der Menschen hier vor Ort in den vergangenen 500 Jahren? Wie hat sich die Region zu dem entwickelt, was sie heute ist? Um diese Fragen zu beantworten, wird die Grabungskampagne durchgeführt – mit allem, was zu einer richtigen Ausgrabung dazugehört. Archäologie war nie reine Männersache. In der Wanderausstellung „Ein gut Theil Eigenheit“ über Lebenswege früher Archäologinnen, die das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne bis zum 27. April 2025 zeigt, stehen Archäologinnen des 19. und 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Die Leistungen der Pionierinnen der Archäologie waren zeitweise in Vergessenheit geraten. Doch von Anfang an wirkten Frauen an der archäologischen Forschung mit. Mit einem Rahmenprogramm zum Thema „Frauen in der Archäologie“ ergänzt das Museum diese Lebenswege und zeigt die Welt der Archäologie aus der Perspektive von Frauen. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen finden Sie hier.

10 Uhr

'Kinder ab in die Wildnis'

Osterferien-Veranstaltungen

Wildnis für Kinder in Herne.

In den Osterferien sind Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren am Dienstag, 15. April 2025, auf der 'Wildnis' an der Dorstener Straße (Höhe 139) eingeladen. Hier gilt es, die Natur zu erkunden, das Angebot ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt. Anmeldung unter info@biostation-ruhr-ost.de Am letzten Freitag, 25. April 2025, in den Osterferien, sind die Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren, in der Zeit von 10 bis13 Uhr, auf der „Wildnis“ in Herne-Mitte, Vinckestraße 91, eingeladen. Auch dieses Angebot ist kostenfrei und die Plätze sind begrenzt: Anmeldung unter info@biostation-ruhr-ost.de

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Interessierte können sich beim SV Herne 14 melden

Präventionskursus Aquafit startet

Der Präventionskurs Aquafit startet beim SV Herne 14.

Am Freitag, 25. April 2025 beginnt um 16 Uhr ein neuer Kursus Aquafit in der Wohnanlage Wörthstrasse 15 in Herne. Dieser Kursus richtet sich an Personenkreise, die bisher weniger oder gar keinen Sport gemacht haben sowie an Wiedereinsteiger zur Kräftigung der gesamten Muskulatur und Steigerung der Ausdauer. Der Kurs umfasst zehn Unterrichtseinheiten und kostet 85 Euro. Aquafit ist zertifiziert als Präventionskurs bei den gesetzlichen Krankenkassen mit dem Gütesiegel „Sport pro Gesundheit“ . Die Kosten hierfür werden meist zu 100 Prozent von den Krankenkassen erstattet. Infos und Anmeldungen unter Tel 02325/ 7 81 31 45 oder 0172/ 2 80 07 29

16 Uhr

Endspurt bei Fidele Horst

'Und ewig rauschen die Gelder'

Sebastian Krug, Debütant Norbert Mechnig und René Lehringer bei den Proben zur turbulenten Farce „Und ewig rauschen die Gelder“.

Am Freitag, 25. April 2025 hebt sich der Vorhang im Mondpalast Wanne-Eickel erstmals für die lange geplante und heiß erwartete neue Produktion des Theatervereins Fidele Horst: „Und ewig rauschen die Gelder“. Weshalb die seit Oktober vergangenen Jahres laufenden Proben allmählich in die Feinabstimmung kommen. Unter der Regie des Vorsitzenden Tobias Weichert werden gleich drei Debütanten auf den Brettern stehen. Die zweiaktige Farce „Cash on delivery“, was auf Deutsch übersetzt „Zahlung per Nachnahme“ heißt, ist am 7. September 1993 im Theatre Royal Windsor uraufgeführt und unter dem Titel „Und ewig rauschen die Gelder“ am 2. Dezember 1996 in der Kleinen Komödie Wien in deutscher Sprache erstaufgeführt worden. Darin bringt es Erik Schultz einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Der Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und der Anfang einer zweiten „Karriere“ als Virtuose auf der Klaviatur der großzügigen Sozialverwaltung. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen wie sie zur Arbeit gehen, löst Erik eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er zusätzlich zu seinem neuen Untermieter noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet. Erik kassiert Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld, sogar die Schulmilch lässt er nicht aus. Als eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen. „Dieses Stück wollte ich auf jeden Fall auf die Bühne bringen“, so Tobias Weichert, der die aberwitzige britische Verwechslungs- und Verwandlungskomödie des 1967 als Sohn des prominenten Boulevard-Dramatikers Ray Cooney in London geborenen Michael Cooney seit 2020 auf seinem persönlichen Spielplan hatte. Sie war bereits bühnenreif aufgebaut und durchgeprobt, als die Corona-Pandemie den Fidelen Horstern einen Strich durch die Rechnung machte. Fünf Jahre später und kein bisschen leiser starten von der damaligen Besetzung nun Sebastian Krug, Klaus-Dieter Twiehoff und Annette Holz durch, neu dabei sind Yasmin Pabst, Melina Weichert, Isa Fabri und René Lehringer – sowie mit Manu Krempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig gleich drei Debütanten! Auf die Premiere am Freitag, 25. April 2025 folgen sechs weitere Aufführungen im Mondpalast an der Wilhelmstraße in Wanne: am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, sowie von Donnerstag bis Sonntag, 1., 2., 3. und 4. Mai 2025. Beginn ist freitags und samstags um 19 Uhr, donnerstags und sonntags um 17 Uhr. Der Eintritt kostet wie im Vorjahr 17 Euro, am Donnerstag 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 (Tel. 02325/62420), bei Optik Jörgen, Hauptstraße 242 (Tel. 02325/73549) und beim Stadtmarketing, Kirchhofstraße 5 (Tel. 02323/9190514), im Internet unter theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins unter Tel. 02325/3776315 (montags 17 - 19 Uhr und mittwochs 18 - 20 Uhr) erhältlich.

19 Uhr

Alice Schwarzer bei der Essener Uraufführung

„Meine Schwester“ nach Bettina Flitner

Ein Herz und eine Seele: Bettina (Fania Sorel) und ihre Schwester Sanne (Veronika Thieme).

Kann ein Buch einen Lebensschmerz überwinden? Durchaus, wie die wieder in Köln lebende Fotografin Bettina Flitner eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat mit ihrem literarischen Erstling: Als sie vor einigen Jahren vom Suizid ihrer geliebten älteren Schwester Sanne erfuhr, deren Gatte Thomas hatte sie im Bad neben der Waschmaschine gefunden, waren die ersten Reaktionen Schock, Lähmung und Verzweiflung. Doch dann entschied sie sich, ihre Erinnerungen aufzuschreiben: „Meine Schwester“, 2022 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen, erzählt auf rund 300 Seiten von einer innigen Geschwisterbeziehung in den 1960er und 1970er Jahren. Zuallererst von der Familie, von den charismatischen Großeltern etwa, darunter mit Professor Wilhelm August Flitner ein führender Reformpädagoge der Weimarer Republik. Von der Großmutter väterlicherseits, Elisabeth, die als eine der ersten Frauen promoviert hatte, von Tante Gudrun, der älteren Schwester ihrer Mutter. Und von ihrem links-liberalen Elternhaus, Vater Hugbert Flitner war ein weltgewandter Kulturmanager. Bettina erzählt von ihrer Kindheit, den Jahren auf der Montessori-Schule (in der Essener Bühnenadaption: Waldorf-Schule), von Ferien auf Capri und einem Jahr in New York. Die Überforderung der Kinder durch das unstete, auf ihre Bedürfnisse nach Geborgenheit und Schutz wenig Rücksicht nehmende Leben der Eltern und nicht zuletzt die zunächst unverstandene Flucht der Mutter in die Depression schildert Bettina Flitner als Riss in ihrem Leben – und als Riss in der bisher so engen Beziehung der Schwestern, die beide nicht vermochten, die (Berufs-) Erwartungen ihrer Eltern zu erfüllen. In der Adaption der Regisseurin Bettina Engelhardt und der Dramaturgin Margrit Sengebusch am Schauspiel Essen zeigt sich dieser Riss auch optisch: die aus zwei Tischen zusammengesetzte breite Tafel, welche die gesamte Bühnenbreite der kleinen Spielstätte Ada (türkisch für Insel) einnimmt (Bühne: Nina Linkowski), wird von den beiden Protagonistinnen auseinandergeschoben. Die durch Habitus und Aussehen (Kostüme: Bettina Engelhardt) tatsächlich als Schwestern durchgehen: Fania Sorel, 1971 in Belgien geboren, ist Schauspiel-Ensemblemitglied am koproduzierenden Theater Bremen, während die 1976 in der Schweiz geborene Schau- und Puppenspielerin Veronika Thieme seit ihrem Diplom an der Berliner Ernst Busch-Hochschule eng mit der Puppenbau-Legende Suse Wächter zusammenarbeitet, welche auch die sehr lebendige Sanne-Puppe geschaffen hat. Die Schwestern beim Blockflöten-Spiel in der Schule, auf einer Autofahrt unter sich, im Winter auf dem Schlitten mit Papi, beim verzweifelten Grübeln über einer Matheaufgabe, aber auch mit Hendl-Slapstick zum Wienerwald-Reklamespruch und Banane mampfend als Ernie und Bert aus der Sesamstraße: zur Familiengeschichte gesellt sich eher der gesellschaftliche als der politische Kontext der Zeit. Wenige Requisiten kennzeichnen die Rollenwechsel, die leider mehrfach auch fiktionsbrechend angekündigt werden („Jetzt bin ich Mutter“). Der eindrucksvollste Moment des Abends ist kein szenischer: die Erzählung einer Begegnung mit einem orthodoxen Juden in Frankfurt/Main.Die beiden Bettinas Bettina Engelhardt, seit 2023 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Essen, zur Frage, wie sie in ihrer ersten Regiearbeit auf die Puppe gekommen ist: „Es geht um den Suizid der Schwester. Ich habe etwas gesucht, was mir die Möglichkeit gibt, dass diese Figur ein Alter Ego hat, das im Vergleich zu der Figur auf der Bühne weiß, dass die Figur sterben wird. So, als wenn man die Möglichkeit hätte, noch mal auf das Leben zu schauen.“ Veronika Thieme ergänzt im Programmheft zur Rolle der Puppe in der Inszenierung: „Bei uns ist sie eine Zeitreisende, die sozusagen in die Zukunft schauen kann und weiß, wie die Geschichte endet. Die Puppe ist eigentlich ein Teil der Persönlichkeit von Sanne.“ Bettina Flitner, 1961 in Köln geboren, ist Autorin und Fotografin. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Cutterin beim WDR und studierte von 1986 bis 1992 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Für ihr filmisches und fotografisches Werk erhielt sie zahlreiche Preise. Sie arbeitet seit vielen Jahren für „Emma“, sodass es keine Überraschung war, dass Alice Schwarzer zur nach achtzig Minuten heftig umjubelten Uraufführungs-Premiere am 14. März 2025 nach Essen gekommen war.

19 Uhr

Fidele Horst vor Premiere im Mondpalast

'Co-Regie hat Spaß gemacht'

Leseprobe im Vereinsheim des Theatervereins Fidele Horst.

„Es war zwar Neuland, aber mir hat es Spaß gemacht!“ Das sagt Isa Fabri zu ihrer Rolle als Interims-Regisseurin beim Theater Fidele Horst, die sie kurzfristig angenommen hat. Sie gehört eigentlich dem Ensemble des Vereins an, der am 25. April 2025 im Mondpalast die Premiere der Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ feiert. Doch weil der Vereinsvorsitzende Tobias Weichert im März ausgefallen war, hat Isa Fabri als Co-Regisseurin und Schauspielerin die für sie zusätzliche Rolle übernommen. So konnten die Proben für diese Verwechslungskomödie nahtlos weitergehen. Isa Fabri hatte den Verlauf der Proben mit Tobias Weichert abgesprochen und die Mitglieder des Ensembles haben die veränderte Lage akzeptiert und angenommen. „Isa hat das alles gut im Griff“, betonen René Lehringer und Sebastian Krug, die die männlichen Hauptrollen in der Farce des englischen Erfolgsautors Michael Cooney innehaben. Diese beiden gehörten schon seit Jahren zum Ensemble der Fidelen Horster, mit Manu Kempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig stehen drei Debütanten erstmals auf der Bühne des Mondpalastes. Für Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ist der Auftritt bei der Premiere ein echtes Debüt, während Manu Kempin schon im „Kleinen Theater Herne“ Bühnen-Erfahrung gesammelt hat, aber erstmals im „Trikot“ der Fidelen Horster auftritt. Auf ihr Debüt im Mondpalast freut sie sich sehr: „Vor 400 oder mehr Zuschauern zu spielen ist schon etwas anderes als auf der intimen Bühne im Kleinen Theater“ betont sie. Doch die bei Schauspielern übliche Nervosität will sie nicht ausschließen. „Das gehört dazu“ weiß sie aus Erfahrung. Und das wird bei Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ganz gewiss nicht anders sein. Die Premiere des Stückes ist am Freitag, 25. April 2025, weitere Termine folgen am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April 2025, sowie Donnerstag,1. Mai 2025 , Freitag, 2. Mai 2025, Samstag, 3. Mai 2025, und Sonntag, 4. Mai 2025. Die Karten zu 17 Euro, donnerstags 15 Euro, gibt es im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 Tel 02325/62420; Optik Jörgen, Hauptstraße 242, Tel 02325/73549 und Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, Tel 02323/9190514. Online hier theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins Tel 02325/3776315 (montags 17 bis 19 Uhr und mittwochs 18 bis 20 Uhr.

19 Uhr

Musik, Guinnes und mehr

Irish Folk im Gemeindehaus

Die Folkband „CrashandOh“ kommen zum Irishen Abend in das Gemeindezentrum Haranni.

Im Evangelischen Gemeindezentrum an der Mont-Cenis-Straße gastieren am Freitag, 25. April 2025, ab 20 Uhr zum erneuten Mal die Hertener „Iren“. Gemeint sind damit die Musikanten Rainer Zinke, Ralf Weihrauch, Wolfgang Hammelmann und Jonas Liesenfeld – die gemeinsam die Folkband „CrashandOh“ sind. „Klassiker und Gassenhauer“ – mit dieser Mischung erfreuen die Musikanten mit Gitarre, Fiddle, Akkordeon, Bass, Bodhran, Tinwhistle, Banjo, Mandoline und Gesang ihr Publikum und haben auf der Bühne einiges zu bieten. Die Bandbreite ihres Fundus ist außergewöhnlich: Folk-Klassiker, irische Balladen und reichliche Ausflüge in die Reviertraditionen gehören zu ihrem Repertoire. Dazu lassen sich alle Lieder mühelos tanzen. "CrashandOh" haben ihre Bekanntheit über das Ruhrgebiet hinaus ausgedehnt – kein Wunder, da weit mehr geboten wird als Partystimmung. Im Gemeindehaus in Herne sind sie regelmäßig zu Gast und das Haus war in den letzten Jahren das Gemeindehaus regelmäßig ausverkauft. Für das Drumherum sorgen Mitarbeiter der Gemeinde. Dieses Jahr wird noch nicht verraten, was es Gutes zu speisen geben wird. Allein eines sei versprochen: unter den Getränken wird auch Guinness wieder dabei sein. Interessierte können sich für 17 Euro an der Abendkasse, aber auch im Vorverkauf Karten für 15 Euro sichern, und zwar gerne im Gemeindebüro am Europaplatz 2, Tel02323 12499, montags bis freitags: 9 bis 13 Uhr und donnerstags: 14 bis17 Uhr.

20 Uhr

Neuer Tatort und alter Action-Streifen

Wotan Wilke Möhring im Wahn

Die Schwester des Verdächtigen René Kowalski, Nora (Maria Dragus, li.) ist außer sich; Kommissar Falke (Wotan Wilke Möhring) versucht, sie zu beruhigen.

Der Herner Schauspieler Wotan Wilke Möhring flimmert jetzt in zwei bemerkenswerten Produktionen über den Bildschirm: Am Ostermontag, 21. April 2025, im neuen „Tatort“ von Georg Lippert (Buch) und Viviane Andereggen (Regie) unter dem Titel „Im Wahn“ sowie im hochspannenden Action-Streifen „Steig. Nicht. Aus“ von Christian Alvart. Selten hat sich Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) so sehr wie „alte Schule“ gefühlt wie in diesem Fall. In einem Fußgängertunnel am Hannoveraner Bahnhof sind zwei Menschen erstochen worden. Es gibt wenig Hinweise und kaum brauchbare Zeugenaussagen. Normalerweise würde Falke sich jetzt Löcher in die Schuhsohlen laufen auf der Suche nach Indizien. Aber seine Chefin setzt auf Zukunftstechnologie. Mit einer Sondergenehmigung soll die Ermittlungs-KI „Kroisos“ das Ruder übernehmen. Falke ist skeptisch. Während dieses Spielzeug Wahrscheinlichkeiten ausrechnet und dabei Persönlichkeitsrechte und Datenschutzvorschriften verletzt, läuft ein hochgefährlicher Täter frei herum. Zum Glück ist auch Yael Feldman (Peri Baumeister), Kollegin von der Kripo Hannover, kein Tech-Nerd, sie arrangiert sich nur etwas geschmeidiger mit ihrer Vorgesetzten. Als Falke gemeinsam mit Feldman den ersten Namen überprüft, den Kroisos über Bewegungsprofile ermittelt, muss er feststellen: Das ist wahrscheinlich der Täter. Es bleibt ein Störgefühl. Kein Motiv, kein Geständnis, keine Tatwaffe. Auch Finn Jennewein (Thomas Niehaus), der „Kroisos“ bedient, geht Falke auf die Nerven. Dieser Möchtegern-Polizist soll auf einmal Teil seines Teams sein? Stimmt es vielleicht, dass Falke Angst hat, von einer technologischen Innovation überflüssig gemacht zu werden? Auch er kann recherchieren, Informationen auswerten und gewichten, allerdings nicht annähernd mit KI-Geschwindigkeit. Aber vor allem hat Falke Lebenserfahrung und Empathie. Ein Computerprogramm kann keine Frau in den Arm nehmen, deren Bruder gerade in den Tod gestürzt ist. Es kann auch nicht Zweifel bekommen, ob ein penetranter Journalist mit seinen Vermutungen über „Kroisos“ nicht doch recht haben könnte. Nein, Falke ist ein Gesamtpaket und alles, was er braucht, ist ein bisschen Freiheit, um die Dinge in die Hand zu nehmen… Wotan Wilke Möhring im ARD-Presseheft: „Ich habe mich im Vorfeld ausführlich mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt. Ich weiß, dass im Frankfurter und Hamburger Polizeidienst eine Analysesoftware genutzt und wieder aufgegeben wurde. Weil sie nicht zulässig und nicht zu gebrauchen ist. Das Programm generiert einen Riesenwust an Personaldaten, die ich aus Datenschutzgründen nicht sammeln darf und die auch völlig irrelevant sind für die Ermittlungsarbeit. Während die Künstliche Intelligenz Wahrscheinlichkeiten errechnet, muss ich als Kommissar Beweise erbringen, um eine Verurteilung herbeizuführen. Kein Richter in Deutschland unterschreibt einen Haftbefehl aufgrund einer Wahrscheinlichkeit.“ Für die neuartige Software „Kroisos“ gibt es ein reales Vorbild: Die hessische Polizei nutzt seit 2018 die Analysesoftware „Gotham“ der US-Firma Palantir um den Deutschen Entwickler Alex Karb (halloherne berichtete). Das Programm wertet Daten zu Personen, Orten und Ereignissen aus, die an sich unauffällig sind, aber in Summe ein Muster ergeben. Der Tatort-Krimi „Im Wahn“ erzählt das Thema Künstliche Intelligenz aus Sicht der Ermittler: Nach einer umfassenden Daten-Analyse präsentiert „Kroisos“ schnell einen wahrscheinlichen Täter: den psychisch kranken René Kowalski (Mirco Kreibich). Dessen Schwester Nora (Maria Dragus) hält es jedoch für ausgeschlossen, dass ihr Bruder der Täter ist. Auch Falke bleibt skeptisch. Da geschieht eine weitere Tat, die mit der ersten beinahe identisch ist und alle Gewissheiten umstößt … Gedreht vom 7. November bis zum 7. Dezember 2023 in Hannover und Hamburg wird die 88-minütige NDR-Produktion am Ostermontag, 21. April 2025, um 20.15 Uhr im „Ersten“ ausgestrahlt und kann anschließend in der ARD-Mediathek gestreamt werden. Begleitend zum Krimi gibt es die neue „Tatort“-Folge ab dem 21. April 2025 in der ARD Audiothek auch als 90-minütige Hörfassung mit den Original-Stimmen aller Schauspieler sowie einer Erzählstimme, die durch die Handlung der Geschichte führt. Im Kulturkanal 3Sat wird am Freitag, 25. April 2025, um 22.25 Uhr Christian Alvarts über 105 Minuten hochspannender Action-Thriller „Steig. Nicht. Aus!“ (halloherne berichtete) aus dem Jahr 2018 wiederholt. Wotan Wilke Möhring spielt darin den Bauunternehmer Karl, der gerade mit seinen beiden Kindern im fahrenden Auto sitzt, als ihn ein Erpresseranruf auf dem Handy erreicht. An seiner Seite sind u.a. Hannah Herzsprung, Christiane Paul und Mavie Hörbiger zu sehen. Christian Alvart adaptierte für diesen Thriller das Original-Drehbuch von Alberto Marini zum spanischen Film „Anrufer unbekannt“. 2023 wurde die Handlung im Film „Retribution“ von Regisseur Nimród Antal erneut verfilmt - hier spielt die Hauptrolle Action-Held Liam Neeson.

22:25 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

Entsorgung Herne informiert

Änderung der Abfuhrtermine zu den Feiertagen

Entsorgung Herne im Einsatz.

Bedingt durch die Feiertage Karfreitag und Ostermontag 2025 ergeben sich Änderungen bei den Abfuhrterminen. So wird in der Karwoche die Abfuhr der Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Wertstofftonnen vorverlegt: Am Karsamstag, 19. April 2025 bleibt der Wertstoffhof geschlossen.

seit 14. April

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Plätze frei beim Osterferienprogramm

Graben wie die Profis können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren beim kostenlosen Osterferienprogramm im LWL-Museum.

Damit bei den Schülern keine Langeweile in den Osterferien aufkommt, hat sich das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne etwas einfallen lassen. Jeweils am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 22., 23., 23. und 25. April 2025, können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren im „Grabungskampagne Herne-Mitte“ Erfahrungen als Archäologen sammeln und nebenbei mehr über die Ursprünge des Ruhrgebiets erfahren. In einem 200 Quadratmeter großen Zelt hinter dem Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erwartet die Schüler in der zweiten Osterferienwoche an einem von vier Tagen jeweils von 10 bis 15 Uhr eine nahezu echte Grabungslandschaft. Welche Spuren im Boden geben Auskunft über das Leben der Menschen im Ruhrgebiet in den vergangenen 500 Jahren? Wie hat sich die Region zu dem entwickelt, was sie heute ist? Die Mitmachgrabung präsentiert realitätsnah alle Elemente einer echten Ausgrabung. Jede Ebene birgt Funde eines Zeitabschnitts, von der Neuzeit bis hin zur Steinzeit. Dabei durchlaufen die Teilnehmenden verschiedene Arbeitsschritte einer archäologischen Feldforschung: Sie vermessen und dokumentieren Höhe und optische Auffälligkeiten bereits freigelegter Flächen. Im Anschluss suchen Sie selbst Kelle und Pinsel nach archäologischen Zeugnissen. So lernen sie spielerisch mehr über die Geschichte des Ruhrgebiets und den Beruf des Archäologen und der Archäologin. Das Osterferienprogramm ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter: besucherservice-herne@lwl.org oder zu den Öffnungszeiten des Museums per Tel 02323 94628-0.

seit 22. April

Es gibt verschiedene Umleitungen

A42: Sperrung der Anschlussstelle C-R-Bladenhorst

Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42 (Symbolbild).

Castrop-Rauxel. Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42. Deswegen kommt es dort in den Nächten von Dienstag, 22. bis Samstag, 26. April 2025,zu Einschränkungen für den Verkehr: In den Nächten von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Duisburg von 20 bis 5 Uhr gesperrt. Die Umleitung führt mit dem Roten Punkt zur Anschlussstelle Castrop-Rauxel. Zudem steht auf der A42 dem Verkehr in Fahrtrichtung Duisburg nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. n den Nächten von Donnerstagabend bis Samstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt, ebenfalls von 20 bis 5 Uhr. Hier führt die Umleitung über Herne-Börnig. In Fahrtrichtung Dortmund ist zudem auf der Autobahn nur ein Fahrstreifen frei.

seit 22. April

Camp richtet sich an alle Interessierten im Alter von sechs bis 16 Jahren

HTC lädt zum Basketball-Ostercamp 2025

Der HTC lädt zum Basketball-Ostercamp 2025 (Archivfoto).

Von Mittwoch bis Freitag, 23. bis 25. April 2025, jeweils in der Zeit von 10 bis 15 Uhr veranstaltet der Herner Turn Club (HTC) wieder ein Basketball Camp in der H2K-Arena an der Mont-Cenis-Straße180. Das Camp richtet sich an alle interessierten Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren, egal ob Neuling oder Vereinsspieler. Jeder Teilnehmer erhält ein optimales und individuelles Training, für Verpflegung während des Camps wird gesorgt (Getränke, Mittagessen). Ein Camp T-Shirt und eine Erinnerungs-Urkunde sind inklusive. Die Campgebühr beträgt 65 Euro für HTC-Mitglieder und 70 Euro für Nicht-Mitglieder. Weitere Informationen und Anmeldung unter: info@herner-turn-club.de

seit 23. April

Samstag, 26. April

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Gemeinsam beschwingt beim Tanztee für Senioren

Tanzen ist Lebensfreude pur.

Im Saal des Cafés Pluto an der Wilhelmstraße findet am Samstag, 26. April 2025, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr der nächste Tanztee für Senioren statt. Hier wird Geselligkeit groß geschrieben und die bringt schließlich auch Abwechselung in den Alltag. Der Einlass startet um 14:30 Uhr im Saal des Cafés Pluto. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Ricky Kunze. Der Eintritt kostet drei Euro. Das Café Pluto und die Seniorenberatungsstelle heißen an diesem Nachmittag alle Interessierten herzlich willkommen.

15 Uhr

Endspurt bei Fidele Horst

'Und ewig rauschen die Gelder'

Sebastian Krug, Debütant Norbert Mechnig und René Lehringer bei den Proben zur turbulenten Farce „Und ewig rauschen die Gelder“.

Am Freitag, 25. April 2025 hebt sich der Vorhang im Mondpalast Wanne-Eickel erstmals für die lange geplante und heiß erwartete neue Produktion des Theatervereins Fidele Horst: „Und ewig rauschen die Gelder“. Weshalb die seit Oktober vergangenen Jahres laufenden Proben allmählich in die Feinabstimmung kommen. Unter der Regie des Vorsitzenden Tobias Weichert werden gleich drei Debütanten auf den Brettern stehen. Die zweiaktige Farce „Cash on delivery“, was auf Deutsch übersetzt „Zahlung per Nachnahme“ heißt, ist am 7. September 1993 im Theatre Royal Windsor uraufgeführt und unter dem Titel „Und ewig rauschen die Gelder“ am 2. Dezember 1996 in der Kleinen Komödie Wien in deutscher Sprache erstaufgeführt worden. Darin bringt es Erik Schultz einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Der Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und der Anfang einer zweiten „Karriere“ als Virtuose auf der Klaviatur der großzügigen Sozialverwaltung. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen wie sie zur Arbeit gehen, löst Erik eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er zusätzlich zu seinem neuen Untermieter noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet. Erik kassiert Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld, sogar die Schulmilch lässt er nicht aus. Als eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen. „Dieses Stück wollte ich auf jeden Fall auf die Bühne bringen“, so Tobias Weichert, der die aberwitzige britische Verwechslungs- und Verwandlungskomödie des 1967 als Sohn des prominenten Boulevard-Dramatikers Ray Cooney in London geborenen Michael Cooney seit 2020 auf seinem persönlichen Spielplan hatte. Sie war bereits bühnenreif aufgebaut und durchgeprobt, als die Corona-Pandemie den Fidelen Horstern einen Strich durch die Rechnung machte. Fünf Jahre später und kein bisschen leiser starten von der damaligen Besetzung nun Sebastian Krug, Klaus-Dieter Twiehoff und Annette Holz durch, neu dabei sind Yasmin Pabst, Melina Weichert, Isa Fabri und René Lehringer – sowie mit Manu Krempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig gleich drei Debütanten! Auf die Premiere am Freitag, 25. April 2025 folgen sechs weitere Aufführungen im Mondpalast an der Wilhelmstraße in Wanne: am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, sowie von Donnerstag bis Sonntag, 1., 2., 3. und 4. Mai 2025. Beginn ist freitags und samstags um 19 Uhr, donnerstags und sonntags um 17 Uhr. Der Eintritt kostet wie im Vorjahr 17 Euro, am Donnerstag 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 (Tel. 02325/62420), bei Optik Jörgen, Hauptstraße 242 (Tel. 02325/73549) und beim Stadtmarketing, Kirchhofstraße 5 (Tel. 02323/9190514), im Internet unter theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins unter Tel. 02325/3776315 (montags 17 - 19 Uhr und mittwochs 18 - 20 Uhr) erhältlich.

19 Uhr

Eine wichtige, da etwas andere Wende-Geschichte

'Oper Otze Axt' am Musiktheater

Schläger (Timothy Edlin, v.li.), Otze (Mathias Baresel) und Schatten (Yevhen Rakhmanin), im Hintergrund der musikalische Leiter Askan Geisler.

„Auferstanden aus Ruinen“: Als Johannes R. Becher (Text) und Hanns Eisler (Musik) 1949 im Auftrag des Präsidenten Wilhelm Pieck die Nationalhymne herausbrachten, stand sie noch für den Anspruch auf ein besseres, weil gerechteres Deutschland. Was sich in den 1980er Jahren längst als Illusion herausgestellt hat. Im thüringischen Stotternheim hat der Bauernsohn Dieter „Otze“ Ehrlich (Mathias Baresel) weder Bock auf LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) noch VEB (Volkseigener Betrieb), kurz: keinen Bock auf normierten Alltag im realsozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat. Der Schlagzeuger gründet in einem Stall des elterlichen Hofes unweit der Bezirkshauptstadt Erfurt die Punkband „Schleimkeim“. An öffentliche Auftritte ist nicht zu denken, nur in kirchlichen und privaten Räumen darf gespielt werden. Natürlich unter spezieller Beobachtung von Horch und Guck: „Durch zielgerichtete Werbungen unter Mitgliedern der westlich orientierten Musikgruppen und ihrer Anhängerschaft ist eine ständige operative Kontrolle zu sichern“ lautet eine Dienstanweisung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR vom 15. Mai 1966. Die deutsche Wiedervereinigung war für Thomas Brasch und andere DDR-Intellektuelle, ob sie nun auf die andere Seite der Mauer gewechselt waren oder nicht, keine künstlerische Befreiung. Und für Otze schon gar nicht, der zwar keinen Knast mehr befürchten musste, wohl aber die Psychiatrie: Die Schlüsselfigur der ostdeutschen Punkszene tötete seinen Vater, der nicht nur keinen Funken Verständnis zeigte für das lautstarke Aufbegehren seines Sohnes, sondern ihm wochenlang kein einziges Wort gönnte. Wie konnte es so weit kommen? Diese Frage stellt sich ein nicht nur der Lautstärke wegen (Ohrenstöpsel gibt’s an der Kasse) ungewöhnliches 90-minütiges Musiktheaterstück mit dem Titel „Oper Otze Axt“, das nach seiner Uraufführung am 14. Februar 2025 in den Kammerspielen des Staatstheaters Stuttgart am Sonntag (13.4.2025) im leider nicht annähernd ausverkauften Kleinen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier zu Recht heftig umjubelte Premiere feierte. Samt Adelsschlag des Wattenscheiders Wolfgang „Wölfi“ Wendland, der mit einer ganzen Fantruppe seiner Kultband „Die Kassierer“ aus der Nachbarstadt angereist war. Das Theaterkollektiv „Dritte Generation Ost“ um das Regie-Duo Romy Dins und Frithjof Gawenda nähert sich einer Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ an, ohne sie letztlich beantworten zu können. Da ist der verständnislose Vater im Blaumann (Thomas Brinkmann), der jede verbale Auseinandersetzung verweigert. Da ist die unbändige Wut Otzes, der diese an seinem Schlagzeug auslässt wie andere am Boxsack. Da ist die in Repression mündende Überwachung durch staatliche Organe: die Düsseldorferin Antonia Alessia Virginia Beeskow als für die Stasi tätiger IM (Inoffizieller Mitarbeiter). In der DDR waren alle Berufsbezeichnungen grundsätzlich männlich. Und da ist nicht zuletzt die Drogenabhängigkeit und Schizophrenie Otzes: die Stimmen in seinem Kopf werden immer lauter. Schläger (Timothy Edlin), Tier (Frieda Gawenda), Magier (Almuth Herbst) und Schatten (Yevhen Rakhmanin), die auch den bei der Darmstädter Uraufführung noch extra besetzten Chor bilden, repräsentieren die Schizophrenie und dissoziative Persönlichkeit Otzes – und treiben Otze zum Vatermord. Die Bühne des 2017 in Kassel gegründeten RHO-Kollektivs besteht aus drei beweglichen Metallkäfigen: einer für Otzes Herkunft, einer für Otzes Gegenwart als Punk (die blinkenden Neonröhren stehen für eine in der DDR weit verbreitete Foltermethode) und einer für die Sounddesignerin Antonia Alessia Virginia Beeskow. Dahinter auf leicht erhöhtem Podium die sechsköpfige Live-Instrumentalgruppe aus Streichern, Schlagzeug und Keyboard der Neuen Philharmonie Westfalen unter der Leitung des auch darstellerisch höchst aktiven Askan Geisler. „Bau auf, bau auf, Freie Deutsche Jugend, bau auf!“: Reinhold Limbergs FDJ-Kampflied „Jugend erwach!“ wird bei Otze zu „Bau ab!“, die Hochzeitsszene mit Almuth Herbst im güldenen Faltenrock und barocker Halskrause ist eine leider stimmige Realsatire auf die Wiedervereinigung und Verdis Gefangenenchor „Va, pensiero, sull'ali dorate“ aus „Nabucco“ wird mit Schweinegrunzen unterlegt: „Oper Otze Axt“ nimmt eindeutig Stellung. Otze hat jetzt ein Glitzerjackett an, aber auch die Halskrause um – das sind selbsterklärende Bilder, die ohne die sonst übliche Holzhammer-Dramaturgie auskommen. Die durch die erneuten Proben in Gelsenkirchen offenbar weiter verdichtete Stückentwicklung hinterfragt unser (westdeutsches) Bild von der Nachwendezeit, wirbt um Verständnis und sucht nach neuen Ansätzen, um die politischen Zerwürfnisse, die sich auch dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung auf immer drastischere Art und Weise in der Jetzt-Zeit ereignen, zu erklären. Fast alle Beteiligten stammen aus den „neuen Bundesländern“: Sie verbinden ihr Projekt mit der Aufarbeitung persönlicher Erfahrungen und schaffen so eine besondere Perspektive auf die deutsch-deutsche Problematik vor dem Hintergrund der Wendejahre. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen im Kleinen Haus des Musiktheaters im Revier (MiR): Samstag, 19. April 2025, 19 Uhr und Samstag, 26. April 2025, 19 Uhr.

19 Uhr

Fidele Horst vor Premiere im Mondpalast

'Co-Regie hat Spaß gemacht'

Leseprobe im Vereinsheim des Theatervereins Fidele Horst.

„Es war zwar Neuland, aber mir hat es Spaß gemacht!“ Das sagt Isa Fabri zu ihrer Rolle als Interims-Regisseurin beim Theater Fidele Horst, die sie kurzfristig angenommen hat. Sie gehört eigentlich dem Ensemble des Vereins an, der am 25. April 2025 im Mondpalast die Premiere der Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ feiert. Doch weil der Vereinsvorsitzende Tobias Weichert im März ausgefallen war, hat Isa Fabri als Co-Regisseurin und Schauspielerin die für sie zusätzliche Rolle übernommen. So konnten die Proben für diese Verwechslungskomödie nahtlos weitergehen. Isa Fabri hatte den Verlauf der Proben mit Tobias Weichert abgesprochen und die Mitglieder des Ensembles haben die veränderte Lage akzeptiert und angenommen. „Isa hat das alles gut im Griff“, betonen René Lehringer und Sebastian Krug, die die männlichen Hauptrollen in der Farce des englischen Erfolgsautors Michael Cooney innehaben. Diese beiden gehörten schon seit Jahren zum Ensemble der Fidelen Horster, mit Manu Kempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig stehen drei Debütanten erstmals auf der Bühne des Mondpalastes. Für Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ist der Auftritt bei der Premiere ein echtes Debüt, während Manu Kempin schon im „Kleinen Theater Herne“ Bühnen-Erfahrung gesammelt hat, aber erstmals im „Trikot“ der Fidelen Horster auftritt. Auf ihr Debüt im Mondpalast freut sie sich sehr: „Vor 400 oder mehr Zuschauern zu spielen ist schon etwas anderes als auf der intimen Bühne im Kleinen Theater“ betont sie. Doch die bei Schauspielern übliche Nervosität will sie nicht ausschließen. „Das gehört dazu“ weiß sie aus Erfahrung. Und das wird bei Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ganz gewiss nicht anders sein. Die Premiere des Stückes ist am Freitag, 25. April 2025, weitere Termine folgen am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April 2025, sowie Donnerstag,1. Mai 2025 , Freitag, 2. Mai 2025, Samstag, 3. Mai 2025, und Sonntag, 4. Mai 2025. Die Karten zu 17 Euro, donnerstags 15 Euro, gibt es im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 Tel 02325/62420; Optik Jörgen, Hauptstraße 242, Tel 02325/73549 und Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, Tel 02323/9190514. Online hier theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins Tel 02325/3776315 (montags 17 bis 19 Uhr und mittwochs 18 bis 20 Uhr.

19 Uhr

Folkwang-Doppel im Prinz Regent

Mephisto und Katharina Blum

Rebecca Große Boymann und Justus Rosenkranz sind die Protagonisten in der Theaterfassung des Romans „Mephisto“ von Klaus Mann.

Seit vielen Jahren besteht eine Kooperation zwischen dem Bochumer Prinz Regent Theater und dem Studiengang Regie der Essener Folkwang Universität der Künste. Jetzt haben gleich zwei Literatur-Adaptionen Premiere, die im Bochumer Folkwang-Theaterzentrum geprobt wurden und jeweils nur zweimal aufgeführt werden: „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll und „Mephisto“ von Klaus Mann. Die Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll schlug bei ihrem Erscheinen 1974 hohe politische und mediale Wellen. Sie ist bereits 1975 von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta u.a. mit Angela Winkler, Mario Adorf und dem Bochumer Schauspielhaus-Ensemblemitglied Werner Eichhorn verfilmt worden. Die Kölnerin Katharina Blum wird zu Unrecht verdächtigt, an einem Verbrechen beteiligt gewesen zu sein. Das Boulevardblatt „Die Zeitung“ dringt immer aggressiver in ihr Privatleben ein, bis schließlich Katharina Blum selbst zur Täterin wird. Im Vorwort zu seinem Roman macht Böll kein Geheimnis daraus, dass er die fragwürdigen journalistischen Praktiken einer bestimmten deutschsprachigen Tageszeitungen kritisiert: „Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der BILD-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“ Der Dramatiker und Dramaturg John von Düffel hat die Erzählung zu einem Bühnenstück mit dem leicht modifizierten Titel „Die verlorene Ehre von Katharina Blum“ adaptiert. Der Folkwang-Regiestudent Simon Friedl inszeniert es in der Ausstattung von Isabela Voicu (Bühne), Una Güth (Kostüme) und Slata Didhsun (Licht) mit Leona Bert, Carla Njine und Anna Slavicek. Premiere ist am Freitag, 21. März 2025 um 19:30 Uhr, eine weitere Aufführung ist am Sonntag, 27. April 2025, um 18 Uhr im Prinz Regent Theater. Klaus Manns „Mephisto – Roman einer Karriere“, 1936 im Exilverlag Querido in Amsterdam erschienen, 1956 erstmals in Deutschland vom Ost-Berliner Aufbau-Verlag ediert und 1981 vom ungarischen Regisseur István Szabó mit Klaus Maria Brandauer in der Titelrolle des Hendrik Höfgen an der Seite u.a. von Krystyna Janda, Karin Boyd und DDR-Star Rolf Hoppe verfilmt, ist die Geschichte eines begnadeten Schauspielers, der unter den Nazis zum Generalintendanten der Staatstheater in der Reichshauptstadt Berlin aufstieg. Ein Schelm, wer dabei an Gustaf Gründgens denkt. Die freie Bearbeitung der Folkwang-Regiestudentin Nele Schillo handelt jedoch nicht von Hendrik Höfgen, sondern von Felix Feldmann. Nach vielen Jahren harter Arbeit zählt Feldmann zu den berühmtesten Schauspielern des Landes. Hat er auch jenseits der Bühne seine Wandlungsfähigkeit genutzt, um bei den „richtigen“ Leuten anzukommen? Sich Freunde in einer Partei gemacht, die gerade dabei ist, die Macht im Land zu übernehmen? Würde er auch über Leichen gehen? Während Felix Feldmann seine Wahrheit erzählt, wird er von Mephisto heimgesucht, der alles verändernden Rolle seines Lebens. Mephisto kennt die Schattenseiten, den Schmutz, die andere Wahrheit - und wird nicht zulassen, dass Feldmann sie verschweigt. In der Regie von Nele Schillo (Licht: Slata Didhsun) spielen Rebecca Große Boymann und Justus Rosenkranz. Premiere ist am Sonntag, 23. März 2025, um 18 Uhr, eine weitere Vorstellung am Samstag, 26. April 2025, um 19:30 Uhr im Prinz Regent Theater neben der Bochumer „Zeche“ an der Prinz-Regent-Straße 50-60.

19:30 Uhr

Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest

Programm zu den Osterferien

Auch ein Grillfest ist geplant

Ob Geocaching, Graffiti sprühen oder Grillfest – während der Osterferien vom 14. bis 26. April 2025 bieten die Stadtteilzentren der Stadt Herne, der Abenteuerspielplatz Hasenkamp sowie die Kinder- und Jugendzentren wieder verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Das Osterferienprogramm richtet sich hauptsächlich an Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Jugendliche ab 13 Jahren. Dazu gehören unter anderem Ausflüge und Kreativ- oder Bewegungsangebote. Es wird gemeinsam gebastelt, gebacken und gespielt. Für einige Aktivitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Das ganze Programm gibt es online.

seit 14. April

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

Entsorgung Herne informiert

Änderung der Abfuhrtermine zu den Feiertagen

Entsorgung Herne im Einsatz.

Bedingt durch die Feiertage Karfreitag und Ostermontag 2025 ergeben sich Änderungen bei den Abfuhrterminen. So wird in der Karwoche die Abfuhr der Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Wertstofftonnen vorverlegt: Am Karsamstag, 19. April 2025 bleibt der Wertstoffhof geschlossen.

seit 14. April

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Es gibt verschiedene Umleitungen

A42: Sperrung der Anschlussstelle C-R-Bladenhorst

Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42 (Symbolbild).

Castrop-Rauxel. Die Autobahn erneuert die Fahrbahnübergänge der Brücke in der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bladenhorst auf der A42. Deswegen kommt es dort in den Nächten von Dienstag, 22. bis Samstag, 26. April 2025,zu Einschränkungen für den Verkehr: In den Nächten von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Duisburg von 20 bis 5 Uhr gesperrt. Die Umleitung führt mit dem Roten Punkt zur Anschlussstelle Castrop-Rauxel. Zudem steht auf der A42 dem Verkehr in Fahrtrichtung Duisburg nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. n den Nächten von Donnerstagabend bis Samstagmorgen wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt, ebenfalls von 20 bis 5 Uhr. Hier führt die Umleitung über Herne-Börnig. In Fahrtrichtung Dortmund ist zudem auf der Autobahn nur ein Fahrstreifen frei.

seit 22. April

Sonntag, 27. April

RVR-Zentrum Hoheward mit vielen Freizeitangeboten

Ein ganzes Jahr hoch hinaus

Bringt Spaß und Action: Der Aktiv Linear Park an der Halde Hoheward - er ist Teil von mehreren Freizeitangeboten für 2025.

Herten/Recklinghausen. Ein ganzes Jahr lang hoch hinaus: Das Besucherzentrum Hoheward des Regionalverbandes Ruhr (RVR) an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen startet mit seinem neuen Jahresprogramm in die Outdoor-Saison 2025. Zahlreiche Wander- und Freizeitangebote laden ein, die Halde Hoheward samt Horizontobservatorium und Sonnenuhr sowie den Landschaftspark Hoheward – Europas größte Haldenlandschaft aus dem Steinkohlen-Bergbau – zu entdecken. Zwei Angebote sind ganz neu im Veranstaltungsprogramm: Beim MTB-Fahrtechnik-Training können Biker die wichtigsten Grundlagen beim Fahren mit dem Mountainbike lernen und ihre Skills weiterentwickeln. Das erste Training findet am Sonntag, 25. Mai 2025 statt. Wer es entspannter angehen lassen möchte, kann beim Haldenbaden mitmachen (ab Sonntag, 27. April 2025): Von einer Gesundheitspädagogin angeleitet, wird der Aufstieg auf den Gipfel mit Achtsamkeits- und Sinnesübungen verbunden. Auch viele Klassiker des Besucherzentrums finden sich wieder im Veranstaltungskalender: In den Wintermonaten finden beispielsweise die beliebten Vollmond- und Fackelwanderungen statt, und auch die Segway-Touren sowie Auffahrten mit dem Kleinbus oder Planwagen sind ab sofort buchbar. Ruhrgebietsnostalgiker und Gäste der Region können an unterschiedlichen Führungen wie „Pütt & Panorama“ oder an der „Ewaldführung mit Förderturmbesteigung“ teilnehmen, um Wissenswertes über Bergbautradition und Ruhrgebietsgeschichte zu erfahren. Das Sommer-Highlight auf dem Gipfel der Halde ist das Sunset Picknick: Am Samstag, 6. September 2025 wird auf der vermutlich höchsten Tanzfläche des Ruhrgebiets zu elektronischen Beats gefeiert. Unter https://www.hoheward.rvr.ruhr finden sich alle Termine. Der Programmflyer liegt in gedruckter Form im RVR-Besucherzentrum Hoheward kostenlos aus und ist darüber hinaus u. a. in der Bibliothek des RVR in Essen erhältlich. Über den Online-Shop des RVR (https://shop.rvr.ruhr) können sich Interessierte die Programmhefte nach Hause liefern lassen oder gratis als PDF downloaden.

Tri Team Ruhrpott und Ecosoil mit Charity-Event für Kinderhospiz

Für den guten Zweck: 'Laufen mit Herz'

Der Verein Tri Team Ruhrpott lädt zum Charity-Lauf unter dem Motto "Lauf mit Herz" auf dem Gelände der Firma Ecosoil in Castrop-Rauxel ein.

Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der Firma Ecosoil in Castrop-Rauxel und dem fünfjährigen Bestehen des Triathlon Vereins Tri Team Ruhrpott Herne veranstalten beide zusammen einen Charity-Lauf für den guten Zweck. Dieser findet am Sonntag, 27. April 2025, auf dem Gelände von Ecosoil (Deininghauser Weg 81, 44577 Castrop-Rauxel) statt, ab 10:30 Uhr geht es los. Jeweils vier Euro der Startgelder gehen an das Kinderhospiz Sonnenherz. „Uns vom Tri Team Ruhrpott und Ecosoil liegt es am Herzen, dass wir durch unsere Leidenschaft für den Sport etwas an die Gesellschaft zurückgeben können. Dieses Event bietet die perfekte Gelegenheit, gemeinsam etwas für bedürftige Kinder zu bewegen“, beschreibt Michael Brosch, Medienverantwortlicher vom Triathlon-Verein, die Gründe für die Aktion. Es gibt drei verschiedene Streckendistanzen – mit allen können die Läufer helfen. Der 10 Kilometer Charity-Lauf (Jahrgang 2009 und älter) kostet zehn Euro Startgeld und startet um 12 Uhr. Hier knüpfen sportliche Ambitionen an das gute Gefühl, einen wesentlichen Beitrag zu leisten, an. Die Mühe auf der Strecke wird unmittelbar in Unterstützung umgewandelt, heißt es vom Verein. Beim 5 Kilometer Volkslauf (Jahrgang 2009 und älter, Start 12 Uhr) beträgt das Startgeld ebenfalls zehn Euro. Hier heißt es: „Gemeinsam laufen und gemeinsam helfen – auf der 5 km Strecke hat jeder Schritt eine doppelte Wirkung. Ein perfekter Lauf für Teams und Familien.“ Gelaufen werden eine oder zwei Runden im Grutholz. Start und Ziel auf dem Firmengelände von Ecosoil. Die Strecke verläuft überwiegend auf Wald- und asphaltierten Wegen. Die Plätze 1 bis 3 bei den 5km- und 10km-Läufen, männlich und weiblich, werden mit Gutscheinen für Sportbekleidung ausgezeichnet. Zudem werden noch zwei Kinderläufe, einmal über 600 Meter (Jahrgang 2019 bis 2013, Start 10:30 Uhr) und einmal über 1500 Meter (Jahrgang 2013 bis 2009, Start 11 Uhr) angeboten. Um den kleinen Sportlerinnen und Sportlern eine Teilnahme ohne Hürden zu ermöglichen, ist der Kinderlauf kostenlos. Hier stehen Spaß und das Miteinander im Vordergrund – für eine gute Sache. Alle Teilnehmer der Kinderläufe erhalten eine Medaille. Das Tri Team Ruhrpott Herne und Ecosoil heißen am Veranstaltungstag alle Teilnehmer und Besucher willkommen und wollen einen Tag voller sportlicher Herausforderungen und familiärem Vergnügen erleben. Auf der Expo gibt es vielfältige Angebote und mit einem Programm. Die Anmeldung am Kinderlauf ist gratis. Die Anmeldung dafür, als auch die anderen beide Läufe, ist bereits geöffnet und ist unter über https://my.raceresult.com/320726/ möglich – bis Freitag, 25. April 2025, 23:59 Uhr. Die Ausgabe der Startnummern gibt es am Sonntag, 27. April 2025, ab 8:30 bis 12 Uhr. Umkleiden und Duschen stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung, die Abgabe von Wertsachen vor Ort ist nicht möglich. Weitere Infos und Kontakt unter: https://triteamruhrpott-herne.de/ und per Mail info@triteamruhrpott-herne.de.

10:30 Uhr

„Unterm Mond von Wanne-Eickel“

ADFC Radtour mit Horst Schröder - 2. Teil

Horst Schröder (li) führt eine Radtour in Kooperation mit dem ADFC – durch Wanne-Eickel.

Am Sonntag, 27. April 2025, bietet der ADFC Herne in Kooperation mit Horst Schröder von den Wanner Mondrittern eine geführte Thementour durch Eickel an. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum des Zusammenschlusses der Städte Herne und Wanne-Eickel. Die erste Tour fand bereits Anfang April 2025 statt (halloherne berichtete). Auf dieser Thementour steht die Information über bekannte und unbekannte Orte in Eickel im Vordergrund. Das Fahrrad bringt die Teilnehmer zügig von einem Stopp zum nächsten. An jedem Halt wird Horst Schröder Geschichten und Anekdoten über den jeweiligen Ort erzählen. Start ist um 11 Uhr am Buschmannhof in Wanne-Mitte. Im diesem zweiten Teil der Tour stehen unter anderem die ehemalige Hülsmann-Brauerei, die ehemalige Dorneburg und das Blumenthal-Gelände auf dem Programm. Von dort geht es nach 10 Haltepunkten zurück zum Ausgangspunkt. Die leichte, auch für ungeübte Radler zu bewältigende Tour mit einer Länge von ca. 14 Kilometern ist weitgehend flach. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt ca. 12 km/h. Die Tour endet gegen 16:30 Uhr wieder am Buschmannhof. Eine Anmeldung ist erforderlich. Sie muss über das Tourenportal des ADFC erfolgen und ist in wenigen Schritten schnell erledigt. Anmeldeschluss ist am Samstag, 26. April 2025, um 16 Uhr. Für ADFC - Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos, Nicht-Mitglieder zahlen einen Betrag von 3 Euro.

11 Uhr

Der April im LWL-Römermuseum

Römische Wandmalerei und Grabungen

LWL-Römermuseum in Haltern.

Haltern. Der April im LWL-Römermuseum in Haltern hat zwei Höhepunkte zu bieten: Eine Osterferienaktion, die „Römische Wandmalerei“ in den Blick nimmt, und zu Ostern einen Familiensonntag unter dem Motto "Auf die Grabung, fertig, los!". An den anderen Sonntagen ergänzen öffentliche Führungen – zum Beispiel ein Rundgang mit der Sklavin Fortunata – das Programm. Am Sonntag, 6. April 2025, heißt es um 11 Uhr für Familien mit Kindern ab acht Jahren "Knochenhart!". Wie bei einer archäologischen Ausgrabung ist auch bei dieser Überraschungsführung nicht vorherzusehen, welcher Fund der nächste sein wird. Allerdings haben alle Objekte eines gemeinsam: Sie bestehen aus dem Material Knochen oder haben mit römischen Knochenschnitzereien zu tun. Dabei werden viele alltägliche Lebensbereiche der Legionäre angesprochen: vom Spielen, Schreiben, Kämpfen bis hin zum Sterben. Um 14 Uhr kommen Familien mit Kindern ab acht Jahren römischen Handwerks- und Vermessungstechniken auf die Spur – 'Vor Ort in Aliso'. Auf der Römerbaustelle befindet sich die originalgetreue Rekonstruktion des ehemaligen Westtores des Hauptlagers von Haltern samt Wachhaus. Auf welcher archäologischen Grundlage können solche Rekonstruktionen entstehen und mit welchen Bautechniken wurden sie vor 2.000 Jahren aus dem Boden gestampft? Am Sonntag, 13. April 2025, dreht sich um 11 Uhr für Familien mit Kindern ab zehn Jahren alles um das „Alltagsleben römischer Legionäre". Im Fokus dieser Führung stehen die Ausrüstung, Unterbringung und Versorgung der Legionäre in ihren Lagern an der Lippe. Um 14 Uhr macht sich "Kalle, der Baumeister“ auf, um die Römerbaustelle Aliso zu erkunden. Gemeinsam mit den Gästen entdeckt er dort das nachgebaute römische Westtor samt Wachhaus und Wissenswertes über die Römer. An fünf Tagen (Mittwoch und Donnerstag, 16., 17., und Mittwoch, Donnerstag, und Freitag, 23. 24. und 25. April 2025) bietet das LWL-Römermuseum von 10 Uhr bis 12:30 Uhr die eintägige Ferienaktion „Römische Wandmalerei“ für Kinder von acht bis zwölf Jahren an. Die Römer kannten keine Tapeten. Sie bemalten die Wände ihrer Häuser mit farbenprächtigen Fresken. Vielleicht auch in Aliso, dem römischen Haltern. Die Kinder können selbst kreativ werden, ihre eigenen Fresken gestalten und mit nach Hause nehmen. Die Kosten pro Kind betragen sieben Euro. Am Ostersonntag, 20. April 2025, ist festes Schuhwerk gefragt. Besucher können exklusiv eine Ausgrabung besuchen und selbst zu Archäologen werden. Und wer weiß, vielleicht machen sie sogar einen bedeutenden Fund. Passend dazu trägt die öffentliche Führung, die um 11 Uhr und um 14 Uhr angeboten wird, den Titel „Grabungshelfer gesucht!". Ganztägig ist im Museumskino der Film "Kalle, der Museumsmaulwurf“ zu sehen. Ostermontag, 21. April 2025, geht es um 14 Uhr für Familien mit Kindern ab acht Jahren auf die Römerbaustelle Aliso, wo sich bei der Überraschungsführung „Auf dem Holzweg?“ alles um das Thema Holz dreht. Wie bei einer archäologischen Ausgrabung ist auch hier nicht vorherzusehen, welcher Fund der nächste sein wird. Am Sonntag, 27. April 2025, steht um 11 Uhr die Überraschungsführung „Wasserdicht?“ für Familien mit Kindern ab acht Jahren auf dem Programm. Die Teilnehmer und der Zufall bestimmen, wohin es als nächstes geht. Diesmal haben alle Funde etwas mit dem Thema Wasser im Römerlager zu tun. Danach folgt um 14 Uhr ein „Rundgang in römischer Begleitung“ für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren. Die Sklavin Fortunata nimmt die Teilnehmenden mit auf die Römerbaustelle Aliso und in die Zeit vor gut 2.000 Jahren. Nach der Schlacht im Teutoburger Wald retten sich die überlebenden Römer in das letzte Militärlager, das von den Germanen noch nicht überrannt ist: Aliso. Hinter der mächtigen Wehrmauer sucht auch Fortunata Schutz. Wird die Mauer den Angriffen standhalten? Reichen die Vorräte? Kommt rechtzeitig Hilfe?

11 Uhr

Familien mit Kindern sind eingeladen

Sonntagstreffs – Natur entdecken

Herzlich willkommen.

An fünf Sonntagen finden auf der „Wildnis“-Fläche in Herne-Mitte Sonntagstreffs für Familien mit Kindern im Alter von ca. 4 bis12 Jahren statt. Jüngere Geschwisterkinder sind natürlich ebenfalls willkommen. Gemeinsam wir die Natur entdeckt, Tiere beobachtet, gematscht, getobt und gespielt. Kostenfrei, ohne Anmeldung. Termine: 23. März, 6. April, 27. April, 4. Mai, 25. Mai, jeweils von 11-14 Uhr. Treffpunkt ist das Haus der Natur, Vinckestraße 91, 44623 Herne. Gefördert durch den Stadtumbau Herne-Mitte.

11 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Dankgottesdienst in St. Marien zum Jubiläum von Bernd Sägebarth-Backwinkel

25 Jahre als Kantor im Dienst

Die St. Marien Kirche Eickel.

Am Sonntag, 27. April 2025, findet um 11:15 Uhr in St. Marien, Eickel ein Dankgottesdienst statt. Der Grund ist das 25 jährige Dienstjubiläums des Kantors Bernd Sägebarth-Backwinkel (BSB) als Chorleiter des Kirchenchores St. Marien, Eickel. Gesungen wird unter anderem die Messe in G-Dur von Christopher Tambling (1964-2015). Außerdem der Choral: „Jesus, bleibet meine Freude“ aus der Kantate 147 von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und der „Ambrosianische Lobgesang“ von Peter Brettner. Mitwirkende sind natürlich der Kirchenchor St. Marien Eickel sowie die Chorgemeinschaft St. Barbara/St. Laurentius/St. Michael. Begleitet werden die Sänger von einem Streichquartett, am Orgelpositiv von Ernst Steffens und an der Klais-Orgel spielt Julian Szewczyk. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen des Jubilars.

11:15 Uhr

Verschiedene Streifen wie 'September 5' und 'Der Brutalist'

Preisgekröntes Kino im vhs-Filmforum

Szene aus "Der Brutalist": Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) ist der Prototyp eines US-Tycoons, der nichts und niemanden zu fürchten braucht. Dieser Film ist Teil des vhs-Filmforums im zweiten Quartal 2025.

Eine Filmreihe voller künstlerischer und thematischer Vielfalt bietet das neuste Programm des vhs-Filmforums im zweiten Quartal 2025. Auf „September 5“, der den Anschlag auf das israelische Olympiateam 1972 aus Sicht eines Fernsehteams schildert, folgt Anfang Mai mit dem 210-Minuten-Epos „Der Brutalist“ einer der großen Oscar-Gewinner dieses Jahres. Der Film erzählt die Geschichte eines ungarischen Architekten, der in den USA der Nachkriegszeit um Anerkennung kämpft. Mit dem faszinierenden Animationsfilm „Flow“ und dem brasilianischen Politdrama „Für immer hier“ zählen zwei weiter Oscar-Preisträger zu den Höhepunkten der Filmreihe. Den Abschluss macht im Juni Tom Tykwers aktuelle Gesellschaftsstudie „Das Licht“, der auch als Eröffnungsfilm auf der Berlinale gezeigt wurde. Die Filme sind wie gewohnt sonntags, montags und mittwochs in der Filmwelt Herne am Berliner Platz zu sehen. Weitere Informationen zu Titeln und Terminen gibt es online unter vhs-herne.de und filmwelt-herne.de sowie im druckfrischen Programmflyer unter diesem Link. Die Zeiten sind sonntags 12.30 Uhr, montags 20.15 Uhr und mittwochs 17.30 Uhr. Der Eintritt kostet sechs Euro auf allen Plätzen.

12:30 Uhr

Bochum mit der Bogestra erkunden

Rundfahrt mit der historischen Straßenbahn

Die Bogestra fährt mit einer historischen Straßenbahn durch Bochum (Symbolbild).

Bochum. Wer am Sonntag, 27. April 2025, noch ein besonderes Erlebnis sucht, für die hat die Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft Bogestra eine nostalgische Zeitreise im Angebot. An diesem Tag fährt der Verein mit der historischen Straßenbahn in Bochum. Dafür sind noch Tickets erhältlich. Das Ticket kostet für Erwachsene 18,50 Euro pro Person, für Kinder/Jugendliche (unter 15 Jahre) pro Person 14,50 Euro. Die Rundfahrt „Bochum mit der historischen Straßenbahn“ ist eine rund dreistündige Fahrt mit Triebwagen 332, einer historischen Bahn aus den 1970er Jahren, durch Bochum und die Umgebung, bei der ein kundiger Begleiter, während der Bahn-Oldie fährt, Sehenswertes entlang der Strecke erläutert. Die Teilnehmer erwarten interessante Geschichte und Geschichten des mittleren Ruhrgebiets. Abfahrt der Rundfahrt „Bochum mit der historischen Straßenbahn“ ist um 14 Uhr die Haltestelle Engelsburger Straße, Richtung Höntrop, der Linien 305 und 310. Weitere Details zur Sonderfahrt sowie der direkte Link zur Online-Buchung gibt es im Internet unter www.vhag-bogestra.de. Die Tickets für die Rundfahrt „Bochum mit der historischen Straßenbahn“ können aber auch bei allen bekannten Vorverkaufsstellen für Konzerte und Events, u.a. auch bei den Tourist-Infos in Bochum, Gelsenkirchen, Herne und Witten erworben werden. Aufgrund zusätzlich anfallender Gebühren ist der Ticketpreis dort höher. Da die historischen Fahrzeuge der VhAG bauartbedingt Stufen im Einstiegsbereich haben, sind sie nicht barrierefrei.

14 Uhr

Neue Ausstellung 'Dancefloor' von Jürgen Paas

'Auf der Kunst sitzen' in den Flottis

Jürgen Paas zeigt seine Ausstellung "Dancefloor" in den Flottmann-Hallen.

Jürgen Paas kommt mit der Ausstellung „Dancefloor“ nach Herne. Diese ist von Sonntag, 16. März bis Sonntag, 27. April 2025 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Kaufen und haben wollen, das kennen wir von Kunstwerken. Hier in den Flottmann-Hallen können Besucher die Kunst 'besitzen‘, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Jürgen Paas beim Gespräch in den Flottmann-Hallen. Er bezieht sich damit auf eine Reihe seiner Kunstwerke, die er in den Flottmann-Hallen ausstellt, großflächige rote, dicke Matten auf Rollwagen montiert. „Darauf können etwa Schulklassen ausspannen, wenn sie meine Ausstellung hier besuchen“, erläutert Paas. „Somit können sie meine Werke 'besitzen‘“. An den Wänden hängen Werke, die an Tapeten und Kunstwerke aus den siebziger Jahren erinnern. Kreise und gestreifte Quadrate in allen möglichen Farben. Eine Installation mehrerer Kreise trägt den Namen „Target Wall“. Die große Bodenarbeit mit über sechs Metern Durchmesser ist der Namensgeber der Ausstellung. Es ist der 'Dancefloor‘. Alle Objekte sind aus schmalen Kunststoffbändern geformt, die in der Möbelfertigung verwendet werden. Für „Dancefloor“ verarbeitete der Künstler 15 Kilometer des Materials. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. „Die Vernissage am Sonntag, 16. März 2025, um 11 Uhr, wird ergänzt durch eine Aufführung des Theaters der Klänge aus Düsseldorf. Gezeigt werden Ausschnitte aus 'TRIAS – Das triadische Ballett‘, einer zeitgenössischen Interpretation des Balletts von Oskar Schlemmer“, erläutert Katrin Lieske, Programmleitung Bildende Kunst, in den Flottmann-Hallen. Die in Schlemmers Ästhetik entworfenen Figurinen (Kostüm- oder Modeentwurf) werden inmitten der Werke von Jürgen Paas von zwei Tänzerinnen zu neuem Leben erweckt. Jürgen Paas, geboren 1958 in Krefeld, hat an angesehenen Institutionen wie der Hochschule Essen und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst Positionen an der Universität Dortmund sowie der Universität zu Köln. Paas ist Mitglied im Deutschen und im Westdeutschen Künstlerbund und wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Für weitere Informationen steht die Homepage des Künstlers zur Verfügung: http://juergen-paas.de/.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Endspurt bei Fidele Horst

'Und ewig rauschen die Gelder'

Sebastian Krug, Debütant Norbert Mechnig und René Lehringer bei den Proben zur turbulenten Farce „Und ewig rauschen die Gelder“.

Am Freitag, 25. April 2025 hebt sich der Vorhang im Mondpalast Wanne-Eickel erstmals für die lange geplante und heiß erwartete neue Produktion des Theatervereins Fidele Horst: „Und ewig rauschen die Gelder“. Weshalb die seit Oktober vergangenen Jahres laufenden Proben allmählich in die Feinabstimmung kommen. Unter der Regie des Vorsitzenden Tobias Weichert werden gleich drei Debütanten auf den Brettern stehen. Die zweiaktige Farce „Cash on delivery“, was auf Deutsch übersetzt „Zahlung per Nachnahme“ heißt, ist am 7. September 1993 im Theatre Royal Windsor uraufgeführt und unter dem Titel „Und ewig rauschen die Gelder“ am 2. Dezember 1996 in der Kleinen Komödie Wien in deutscher Sprache erstaufgeführt worden. Darin bringt es Erik Schultz einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Der Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und der Anfang einer zweiten „Karriere“ als Virtuose auf der Klaviatur der großzügigen Sozialverwaltung. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen wie sie zur Arbeit gehen, löst Erik eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er zusätzlich zu seinem neuen Untermieter noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet. Erik kassiert Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld, sogar die Schulmilch lässt er nicht aus. Als eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen. „Dieses Stück wollte ich auf jeden Fall auf die Bühne bringen“, so Tobias Weichert, der die aberwitzige britische Verwechslungs- und Verwandlungskomödie des 1967 als Sohn des prominenten Boulevard-Dramatikers Ray Cooney in London geborenen Michael Cooney seit 2020 auf seinem persönlichen Spielplan hatte. Sie war bereits bühnenreif aufgebaut und durchgeprobt, als die Corona-Pandemie den Fidelen Horstern einen Strich durch die Rechnung machte. Fünf Jahre später und kein bisschen leiser starten von der damaligen Besetzung nun Sebastian Krug, Klaus-Dieter Twiehoff und Annette Holz durch, neu dabei sind Yasmin Pabst, Melina Weichert, Isa Fabri und René Lehringer – sowie mit Manu Krempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig gleich drei Debütanten! Auf die Premiere am Freitag, 25. April 2025 folgen sechs weitere Aufführungen im Mondpalast an der Wilhelmstraße in Wanne: am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, sowie von Donnerstag bis Sonntag, 1., 2., 3. und 4. Mai 2025. Beginn ist freitags und samstags um 19 Uhr, donnerstags und sonntags um 17 Uhr. Der Eintritt kostet wie im Vorjahr 17 Euro, am Donnerstag 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 (Tel. 02325/62420), bei Optik Jörgen, Hauptstraße 242 (Tel. 02325/73549) und beim Stadtmarketing, Kirchhofstraße 5 (Tel. 02323/9190514), im Internet unter theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins unter Tel. 02325/3776315 (montags 17 - 19 Uhr und mittwochs 18 - 20 Uhr) erhältlich.

17 Uhr

Fidele Horst vor Premiere im Mondpalast

'Co-Regie hat Spaß gemacht'

Leseprobe im Vereinsheim des Theatervereins Fidele Horst.

„Es war zwar Neuland, aber mir hat es Spaß gemacht!“ Das sagt Isa Fabri zu ihrer Rolle als Interims-Regisseurin beim Theater Fidele Horst, die sie kurzfristig angenommen hat. Sie gehört eigentlich dem Ensemble des Vereins an, der am 25. April 2025 im Mondpalast die Premiere der Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ feiert. Doch weil der Vereinsvorsitzende Tobias Weichert im März ausgefallen war, hat Isa Fabri als Co-Regisseurin und Schauspielerin die für sie zusätzliche Rolle übernommen. So konnten die Proben für diese Verwechslungskomödie nahtlos weitergehen. Isa Fabri hatte den Verlauf der Proben mit Tobias Weichert abgesprochen und die Mitglieder des Ensembles haben die veränderte Lage akzeptiert und angenommen. „Isa hat das alles gut im Griff“, betonen René Lehringer und Sebastian Krug, die die männlichen Hauptrollen in der Farce des englischen Erfolgsautors Michael Cooney innehaben. Diese beiden gehörten schon seit Jahren zum Ensemble der Fidelen Horster, mit Manu Kempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig stehen drei Debütanten erstmals auf der Bühne des Mondpalastes. Für Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ist der Auftritt bei der Premiere ein echtes Debüt, während Manu Kempin schon im „Kleinen Theater Herne“ Bühnen-Erfahrung gesammelt hat, aber erstmals im „Trikot“ der Fidelen Horster auftritt. Auf ihr Debüt im Mondpalast freut sie sich sehr: „Vor 400 oder mehr Zuschauern zu spielen ist schon etwas anderes als auf der intimen Bühne im Kleinen Theater“ betont sie. Doch die bei Schauspielern übliche Nervosität will sie nicht ausschließen. „Das gehört dazu“ weiß sie aus Erfahrung. Und das wird bei Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ganz gewiss nicht anders sein. Die Premiere des Stückes ist am Freitag, 25. April 2025, weitere Termine folgen am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April 2025, sowie Donnerstag,1. Mai 2025 , Freitag, 2. Mai 2025, Samstag, 3. Mai 2025, und Sonntag, 4. Mai 2025. Die Karten zu 17 Euro, donnerstags 15 Euro, gibt es im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 Tel 02325/62420; Optik Jörgen, Hauptstraße 242, Tel 02325/73549 und Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, Tel 02323/9190514. Online hier theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins Tel 02325/3776315 (montags 17 bis 19 Uhr und mittwochs 18 bis 20 Uhr.

17 Uhr

'Blaubart 2.0' am Musiktheater im Revier

Lustvoll-virtuoses Spiel mit der Wirklichkeit

Die Blaubärte der MiR Dance Company geben alles in Trikots, die sich sowohl an Yves Kleins Musiktheater-Blau als auch an Schalkes Königsblau orientieren.

Mehr als ein halbes Dutzend Türen begrenzen die leere Bühne des Kleinen Hauses vom Musiktheater im Revier (MiR) am Gelsenkirchener Kennedy-Platz. Aus einer von ihnen ragen Hände und Füße heraus, die einen vor der Tür sitzenden Tänzer berühren. Der bewegt sich zu Mandolinen-Klängen geschmeidig auf das in der Mitte der Rampe stehende Mikrophon zu: „Wir freuen uns, dass Ihr hier seid!“ Ein Satz, mit dem das Publikum gleich mehrfach begrüßt wird, so auch von einem fast nackten Barttäger, der in kurzer Sporthose einer Rotlicht-Kabine rechterhand entsteigt: die Farbe der höchst unterschiedlichen Kostüme des Choreographen Andrea Costanzo Martini orientiert sich sowohl an Yves Kleins Musiktheater-Blau als auch an Schalkes Königsblau. Zu Binyas flottem Sound ein allein der sich von sportlich bis seriös-businessmäßig geradezu widersprechenden Klamotten wegen lustiger Pas de trois erweitert sich zu einem großen Ensemblestück der 14-köpfigen Spota-Compagnie: alles Blaubärte einschließlich des Schottenrock-Trägers. Oder ist es eine Trägerin? Lässt sich nicht ausmachen, und auf den ersten Blick schon gar nicht. Der italienische Choreograf Andrea Costanzo Martini spielt in seiner gut einstündigen Choreographie „Blaubart 2.0“ mit den Realitätsebenen und der Wahrnehmung der Theaterbesucher – und das in einer immer wieder verblüffenden, am Ende wahre Jubelstürme auslösenden Virtuosität. Sind es wirklich sämtlich Männer, die sich in einer Gruppenchoreographie mit einschlägig bekannten Gesten der Selbstgewissheit exponieren? Um danach zu bekennen, kein Stück über Blaubart, den vielfachen Frauenmörder mit der charakteristischen Bartfarbe, aufführen zu wollen. Die mahnende Schauergeschichte des Franzosen Charles Perrault an das weibliche Geschlecht, ihre Neugierde zumal auf durch Türen verschlossene Räume tunlichst im Zaum zu halten, wäre heute auch allzu sehr aus der Zeit gefallen. Martini hat vielmehr ein jetzt in Gelsenkirchen uraufgeführtes absurdes, virtuos-slapstickhaftes Tanztheaterstück entwickelt, das mit allen Erwartungen bricht und lustvoll scheinbare Wahrheiten hinterfragt. „Wir wollen Spaß haben, albern und verrückt sein, der Phantasie freien Lauf lassen“: Sprechen die Tänzer die Texte tatsächlich ins bereit gestellte Standmikrophon oder bewegen sie nur synchron zum aus dem Off kommenden Satz die Lippen? Dazu klopfen unsichtbare Geister heftig an den Gelsenkirchener Türen. Lügen und andere Wahrheiten, frei nach Vanessa Jopps für den Deutschen Filmpreis nominierter und mit dem Deutscher Filmmusikpreis 2015 ausgezeichneter Komödie, erschaffen keine durchgängige Erzählung, „Blaubart 2.0“ ist kein Handlungsballett. Aber doch eine Aneinanderreihung kleiner szenischer Schnipsel, die mit biographischen Bruchstücken aus dem Off ergänzt oder gar verifiziert werden. Was ist Wahrheit, was ist Fake? Ein stummer Pas de deux als Ringen ohne Kampf, aber mit brutalem Ende, ein martialischer Wrestling-Auftritt mit Entsorgungs-Klappe in die blutrote Hölle, varietéreife Körperakrobatik – dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Ein wenig Blaubart 1.0 dann doch noch, bühnennebelumhüllt und ergänzt um muttersprachliche Märchenerzählungen der Compagniemitglieder aus ihren Kulturkreisen. Der an überraschenden Wendungen reiche Abend, der auch der Frage nachgeht, wieviel Blaubart in uns selber steckt, ist ein äußerst kurzweiliges, die Fantasie des Publikums anregendes Virtuosenstück, das nur noch dreimal auf dem Spielplan steht. Karten ab 15 Euro unter musiktheater-im-revier.de sowie an der Theaterkasse (Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr) unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen im Kleinen Haus des MiR:

18 Uhr

Einzige Neuinszenierung im Puccini-Jahr

„La Bohème“ in Gelsenkirchen

Rodolfo (Khanyiso Gwenxane) und Mimi (Heejin Kim) kommen sich in der Dachstube der Künstler langsam näher.

In Giacomo Puccinis 1869 uraufgeführter veristischer Oper „La Bohème“ haust der Dichter Rodolfo (der Tenor Khanyiso Gwenxane hat vor der Pause gegen die Lautstärke auf der Bühne und im Graben zu kämpfen) in einer zugigen, nur notdürftig von einem „Kanonenofen“ beheizten Dachkammer. Weihnachten steht bevor, draußen schneit es. Weshalb Rodolfo als ultima ratio eines seiner Bücher ins Feuer wirft. Warm ums Herz wird ihm und seinen notorisch klammen Künstler-Freunden, dem Maler Marcello (wunderbar weicher Bariton: Simon Stricker), dem Philosophen Colline (Philipp Kranjc) und dem Musiker Schaunard (Yancheng Chen vom Opernstudio NRW), aber erst, als Letzterer mit Brennholz, Baguette, Wein und sogar einigen Geldmünzen heimkommt. Die reichen zwar nicht für die ausstehende Miete, der Wein aber immerhin, den Vermieter Benoît (am Premierenabend des 1. Februar 2025 Benedict Nelson für den erkrankten Urban Malmberg) ruhigzustellen. Während die Freunde aufbrechen, um den gelungenen Coup im Café Momus zu feiern, bleibt Rodolfo zurück, um noch schnell einen Zeitungsartikel fertigzustellen. Wozu er freilich nicht kommt, weil ihn die Nachbarin Mimi (herausragende, stimmstarke Sopranistin, muss aber noch lernen, ihre Power zu drosseln: Heejin Kim) um einen Gefallen bittet – und länger bleibt. Sodass die beiden zur lärmenden Gesellschaft ins Momus abgeholt werden, wo Marcello auf seine „Ex“ Musetta (Margot Genet) und ihren aktuellen Lover Alcindoro (erneut Nelson für Malmberg) trifft. Doch was heißt hier „Ex“? Beide sind, wenn Marcello sich das auch nicht eingestehen will, weiterhin ineinander verliebt und am Ende hat er natürlich nichts dagegen, dass der reiche Knacker auch die ellenlange Rechnung der Bohèmiens begleicht, wenn auch unfreiwillig. Eine der zahlreichen szenischen Petitessen, zu denen etwa auch die Zollkontrolle im 3. Akt gehört: Von der völlig zu Recht in Ovationsstärke gefeierten Regisseurin Sandra Wissmann ist ihre nicht weniger umjubelte Inszenierung der Revue-Operette „Drei Männer im Schnee“ ein letztes Mal am 15. Februar 2025 zu erleben. Nachdem Gabriele Rech im September 1998 die Handlung ins Paris der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg verlegt und sie der designierte Intendant Michael Schulz im November 2007 in der Gegenwart angesiedelt hat verbunden mit der heute leider wieder sehr aktuellen Frage nach dem Wert der Kunst für die Gesellschaft, aber auch für die Künstler selbst, lässt Sandra Wissmann das auf der Bühne wie im Graben (musikalische Leitung: Giulano Betta) insbesondere vor der Pause mit Verve vorgetragene turbulente Geschehen in den Années folles genannten 1920er Jahren spielen. In den „verrückten Zwanzigern“ suchten sich, wie es Ernest Hemingway in seinem Pariser Tagebuch beschrieben hat, die weiterhin aus aller Welt in die Seine-Metropole strömenden Künstler wie Pablo Picasso, Henri Matisse, Marc Chagall und Max Ernst statt im mittlerweile gentrifizierten Quartier Latin im 5. Arrondissement rund um die Sorbonne noch bezahlbare Buden im Quartier du Montparnasse im peripheren 14. Arrondissement. Worauf Beata Kornatowskas Kostüme und Masken Bezug nehmen auf der überraschend vielfältig nutzbaren Drehbühne Britta Tönnes, welche das Regiekonzept einer Milieustudie und eines Gesellschaftspanoramas kongenial unterstützt. Im Puccini-Jahr zum 100. Todestag des italienischen Komponisten ist die Gelsenkirchener „Bohème“ die einzige Neuproduktionen der Spielzeit 2024/25 in den Opernhäusern der Region, und das - sämtlich in Rollendebüts - mit einer reinen Hausbesetzung: Dortmund war mit „Bohème“ im September 2023 gestartet, Gil Mehmerts Inszenierung aber bereits im Januar 2024 abgespielt. Essen und die Rheinoper begnügen sich mit Wiederaufnahmen zwanzig Jahre alter „Tosca“-Repertoire-Renner. So liegt das „kleinste“ Haus einmal mehr ganz vorn, große Schuhe für den noch zu findenden Nachfolger des ans Saarbrücker Staatstheater wechselnden MiR-Intendanten Michael Schulz. Karten gibt es online oder unter Tel 0209 – 4097200.

18 Uhr

Folkwang-Doppel im Prinz Regent

Mephisto und Katharina Blum

Rebecca Große Boymann und Justus Rosenkranz sind die Protagonisten in der Theaterfassung des Romans „Mephisto“ von Klaus Mann.

Seit vielen Jahren besteht eine Kooperation zwischen dem Bochumer Prinz Regent Theater und dem Studiengang Regie der Essener Folkwang Universität der Künste. Jetzt haben gleich zwei Literatur-Adaptionen Premiere, die im Bochumer Folkwang-Theaterzentrum geprobt wurden und jeweils nur zweimal aufgeführt werden: „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll und „Mephisto“ von Klaus Mann. Die Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll schlug bei ihrem Erscheinen 1974 hohe politische und mediale Wellen. Sie ist bereits 1975 von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta u.a. mit Angela Winkler, Mario Adorf und dem Bochumer Schauspielhaus-Ensemblemitglied Werner Eichhorn verfilmt worden. Die Kölnerin Katharina Blum wird zu Unrecht verdächtigt, an einem Verbrechen beteiligt gewesen zu sein. Das Boulevardblatt „Die Zeitung“ dringt immer aggressiver in ihr Privatleben ein, bis schließlich Katharina Blum selbst zur Täterin wird. Im Vorwort zu seinem Roman macht Böll kein Geheimnis daraus, dass er die fragwürdigen journalistischen Praktiken einer bestimmten deutschsprachigen Tageszeitungen kritisiert: „Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der BILD-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“ Der Dramatiker und Dramaturg John von Düffel hat die Erzählung zu einem Bühnenstück mit dem leicht modifizierten Titel „Die verlorene Ehre von Katharina Blum“ adaptiert. Der Folkwang-Regiestudent Simon Friedl inszeniert es in der Ausstattung von Isabela Voicu (Bühne), Una Güth (Kostüme) und Slata Didhsun (Licht) mit Leona Bert, Carla Njine und Anna Slavicek. Premiere ist am Freitag, 21. März 2025 um 19:30 Uhr, eine weitere Aufführung ist am Sonntag, 27. April 2025, um 18 Uhr im Prinz Regent Theater. Klaus Manns „Mephisto – Roman einer Karriere“, 1936 im Exilverlag Querido in Amsterdam erschienen, 1956 erstmals in Deutschland vom Ost-Berliner Aufbau-Verlag ediert und 1981 vom ungarischen Regisseur István Szabó mit Klaus Maria Brandauer in der Titelrolle des Hendrik Höfgen an der Seite u.a. von Krystyna Janda, Karin Boyd und DDR-Star Rolf Hoppe verfilmt, ist die Geschichte eines begnadeten Schauspielers, der unter den Nazis zum Generalintendanten der Staatstheater in der Reichshauptstadt Berlin aufstieg. Ein Schelm, wer dabei an Gustaf Gründgens denkt. Die freie Bearbeitung der Folkwang-Regiestudentin Nele Schillo handelt jedoch nicht von Hendrik Höfgen, sondern von Felix Feldmann. Nach vielen Jahren harter Arbeit zählt Feldmann zu den berühmtesten Schauspielern des Landes. Hat er auch jenseits der Bühne seine Wandlungsfähigkeit genutzt, um bei den „richtigen“ Leuten anzukommen? Sich Freunde in einer Partei gemacht, die gerade dabei ist, die Macht im Land zu übernehmen? Würde er auch über Leichen gehen? Während Felix Feldmann seine Wahrheit erzählt, wird er von Mephisto heimgesucht, der alles verändernden Rolle seines Lebens. Mephisto kennt die Schattenseiten, den Schmutz, die andere Wahrheit - und wird nicht zulassen, dass Feldmann sie verschweigt. In der Regie von Nele Schillo (Licht: Slata Didhsun) spielen Rebecca Große Boymann und Justus Rosenkranz. Premiere ist am Sonntag, 23. März 2025, um 18 Uhr, eine weitere Vorstellung am Samstag, 26. April 2025, um 19:30 Uhr im Prinz Regent Theater neben der Bochumer „Zeche“ an der Prinz-Regent-Straße 50-60.

18 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Montag, 28. April

Geboten werden kann beispielsweise auf Fahrräder und andere Fundgegenstände

Stadt Herne versteigert Fundsachen im Volkshaus

Das Volkshaus Röhlinghausen.

Die Stadt Herne versteigert am Montag, 28. April 2025, Fundsachen. Die Versteigerung beginnt um 10 Uhr im Volkshaus Röhlinghausen, Am alten Hof 28, 44651 Herne. Geboten werden kann beispielsweise auf Fahrräder und andere Fundgegenstände. Wer zuvor seinen Besitzanspruch auf Gegenstände geltend machen möchte, kann dies bis Freitag, 25. April 2025, beim Fundbüro im Fachbereich Öffentliche Ordnung, Berliner Platz 9, Zimmer 2.34, unter Vorlage des Personalausweises tun.

10 Uhr

Beratungsstelle Arbeit Herne lädt ein

Welttag der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Der Europaplatz mit der Kreuzkirche im Hintergrund, ist Ort des Geschehens.

Am Montag, 28. April 2025, feiert die Beratungsstelle Arbeit des Herner Caritasverbandes gemeinsam mit der Beratungsstelle Arbeit Bochum der bobeq gGmbH den „Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz“. Von 12 bis 16 Uhr sind alle Interessierten eingeladen, sich am Infostand auf dem Europaplatz neben der Kreuzkirche in Herne-Mitte über wichtige Themen rund um Arbeitnehmerrechte und Gesundheit am Arbeitsplatz zu informieren. Die Kampagne hat ihre Wurzeln in der internationalen Bewegung zur Förderung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Sie wurde ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von sicheren Arbeitsbedingungen zu schärfen und die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern. Zu den Risikofaktoren gehören sowohl Gefahren durch Maschinen oder chemische Stoffe als auch unverhältnismäßige Leistungsanforderungen und Mobbing. „Häufig haben Arbeitnehmer den Eindruck, dass der gesetzlich geregelte Arbeitsschutz sich lediglich mit dem Tragen eines Helmes oder ähnlichen physischen Risikofaktoren befasst. Die Pflichten der Arbeitgeber gehen jedoch weit darüber hinaus und betreffen jede Branche“, berichtet Sarah Peters (Caritasverband Herne e.V.). Ralf Kleinfelder (bobeq gGmbH) ergänzt: „Wir laden alle Passant herzlich zum Austausch über ihre aktuellen oder vergangenen Arbeitsbedingungen ein. Die Erfahrungsberichte helfen den Beratungsstellen, einen tieferen Einblick in den Arbeitsalltag der Menschen aus Herne und Umgebung zu erhalten.“ Für Fragen und Anregungen stehen folgende Ansprechpersonen zur Verfügung: Sarah Peters, Beratungsstelle Arbeit in Herne-Mitte, 02323 92960-370 oder s.peters@caritas-herne.de. Dagmar Spangenberg-Mades, Beratungsstelle Arbeit in Herne-Wanne, 02325 60840 oder dagmar.spangenberg-mades@ekvw.de. Ralf Kleinfelder, Projektleitung Beratungsstelle Arbeit in Bochum, 02327 36941-15 oder beratung-arbeit@bobeq.de. Die Beratungsstelle Arbeit wird mit finanziellen Mitteln durch das Land NRW und die Europäische Union unterstützt.

12 Uhr

Mit der vhs in fünf Stunden

Tastschreiben mit zehn Fingern

Tastschreiben erlenen mit der vhs.

In der vhs im Haus am Grünen Ring beginnt am Montag, 28. April 2025, ein viertägiger Kursus – Tastschreiben mit zehn Fingern. Die Dozentin ist Rita Schwinning. Bitte bringen Sie einen Stift mit - es gibt auch analoge Übungen. In vielen Berufen besteht längst die Notwendigkeit, effizient und ergonomisch mit der Tastatur umgehen zu können. Mit einem multisensorischen Lernprogramm verknüpfen die Teilnehmer die Tasten der Computertastatur in abwechslungsreichen Übungen mit Bildern und Farben. Das spricht mehrere Sinne an und sie lernen leichter. Mit Spaß und wenig Zeitaufwand lernen die Teilnehmer, das Tastaturfeld des Computers mit zehn Fingern blind zu beherrschen. Damit erwerben Sie eine der nützlichsten Fertigkeiten zur beruflichen und privaten Nutzung des Computers. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25A4317 bitte online hier oder unter: 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 Die Kursusgebühr von 51 Euro / 40 Euro beinhaltet das Entgelt für das Lernheft und für die Teilnahmebescheinigung.

18:30 Uhr

Square Dance beim TC Wanne

Amerikanischer Tanz für Alle

Beim Square Dance tanzen vier Paare im Quadrat - lernen kann man es beim TC Wanne (Archivbild).

Square Dance ist ein lebendiger amerikanischer Volkstanz bei dem vier Paare im Quadrat Tanzen – mit wechselnden Figuren, viel Musik und jeder Menge Spaß. Vorkenntnisse brauchst du keine – nur gute Laune und Lust auf Bewegung. Genau dazu bietet der TC Wanne einen Kursus an. Dieser findet in der Zeit von Montag, 28. April, bis Montag, 7. Juli 2025, immer montags in der Zeit von 19 Uhr bis 20 Uhr in der Sporthalle der Realschule Crange, Eingang Unser-Fritz-Straße, statt. Die Kosten betragen für Vereinsmitglieder 30 Euro und für Nichtmitglieder 50 Euro. Anmeldungen nimmt der Verein unter kontakt@tcwanne.de bis Donnerstag, 24. April 2025, entgegen.

19 Uhr

Verschiedene Streifen wie 'September 5' und 'Der Brutalist'

Preisgekröntes Kino im vhs-Filmforum

Szene aus "Der Brutalist": Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) ist der Prototyp eines US-Tycoons, der nichts und niemanden zu fürchten braucht. Dieser Film ist Teil des vhs-Filmforums im zweiten Quartal 2025.

Eine Filmreihe voller künstlerischer und thematischer Vielfalt bietet das neuste Programm des vhs-Filmforums im zweiten Quartal 2025. Auf „September 5“, der den Anschlag auf das israelische Olympiateam 1972 aus Sicht eines Fernsehteams schildert, folgt Anfang Mai mit dem 210-Minuten-Epos „Der Brutalist“ einer der großen Oscar-Gewinner dieses Jahres. Der Film erzählt die Geschichte eines ungarischen Architekten, der in den USA der Nachkriegszeit um Anerkennung kämpft. Mit dem faszinierenden Animationsfilm „Flow“ und dem brasilianischen Politdrama „Für immer hier“ zählen zwei weiter Oscar-Preisträger zu den Höhepunkten der Filmreihe. Den Abschluss macht im Juni Tom Tykwers aktuelle Gesellschaftsstudie „Das Licht“, der auch als Eröffnungsfilm auf der Berlinale gezeigt wurde. Die Filme sind wie gewohnt sonntags, montags und mittwochs in der Filmwelt Herne am Berliner Platz zu sehen. Weitere Informationen zu Titeln und Terminen gibt es online unter vhs-herne.de und filmwelt-herne.de sowie im druckfrischen Programmflyer unter diesem Link. Die Zeiten sind sonntags 12.30 Uhr, montags 20.15 Uhr und mittwochs 17.30 Uhr. Der Eintritt kostet sechs Euro auf allen Plätzen.

20:15 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Dienstag, 29. April

DDR-Filme in Oberhausen

Umwege zum Nachbarn

In der Reihe „Umwege zum Nachbarn“ läuft auch Harry Hornigs polemische Doku „Wink vom Nachbarn“, die bereits einen Monat nach der Uraufführung am 25. April 1996 in Oberhausen zu sehen war.

Die 71. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen setzen vom 29. April bis zum 4. Mai 2025 einen Schwerpunkt auf Produktionen aus der DDR. Die Reihe „Umwege zum Nachbarn“ untersucht die deutsch-deutsche Filmgeschichte. Und das nicht zum ersten Mal: 1954 fanden die ersten Westdeutschen Kulturfilmtage (ab 1959 dann Kurzfilmtage) statt und bereits im Jahr darauf liefen dort erste Filme aus der DDR. Bis 1990 wurden über 150 Filme aus der DDR in Oberhausen gezeigt. In einer vergleichbaren Kontinuität und Breite war das Filmschaffen des ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit sonst nirgends zugänglich. Die Beziehung zwischen dem Festival und der DDR war immer komplex und nie konfliktfrei, wovon etwa Harry Hornigs polemische Doku „Wink vom Nachbarn“ zeugt. Aber auch sehr ertragreich: Bereits einen Monat nach der Uraufführung war die Abrechnung der linientreuen SED-Dokumentaristen Gerhard Scheumann und Walter Heynowski, die außerhalb der Defa ein privates Studio unterhalten durften, mit der Wettbewerbsauswahl der Kurzfilmtage in Oberhausen zu sehen. Zusammengestellt von dem Kurator Felix Mende, umfasst die Auswahl zahlreiche Arbeiten aus der DDR, die für Oberhausen von besonderer Bedeutung waren: Von den ebenso einfallsreichen wie ethisch höchst ambivalenten Agitationsfilmen des besagten Studios über die essayistischen ersten Hochschulübungen von Helke Misselwitz bis hin zu experimentellen Arbeiten Jürgen Böttchers oder Lutz Dammbecks, die vom Festival zwar eingeladen wurden, seitens der DDR jedoch keine Freigabe erhielten. So zeichnet das Programm, zu dem zahlreiche Gäste erwartet werden, ein klareres Bild davon, wie diese deutsch-deutsche Beziehung die Filmgeschichte mitgeprägt hat. Insgesamt umfasst die Sektion zehn Filmprogramme und eine Podiumsdiskussion. Die Präsenz der DDR in Oberhausen war nie selbstverständlich, sondern immer ein Politikum und Seismograph für das jeweilige Selbstverständnis beider deutscher Staaten. Versuche von Einflussnahmen gab es zuhauf. Übrigens, der Kalte Krieg lässt grüßen, auch auf westlicher Seite etwa durch den Interministeriellen Ausschuss für Ost-West-Filmfragen. Trotz häufiger Unstimmigkeiten ließen die Kurzfilmtage die Kontakte nicht abreißen und blieben stets auf der Suche nach eigenständigen künstlerischen Positionen, die sich nicht innerhalb abgesteckter ideologischer Grenzen bewegten. Daraus hat sich eine erstaunliche Vielfalt der in Oberhausen gezeigten Filme ergeben. Dieses Spannungsfeld, das bislang nur im akademischen Rahmen untersucht wurde, neu auszuleuchten ist das Ziel des Themenprogramms „Umwege zum Nachbarn – Der Film der DDR in Oberhausen“. Im Programm hierzulande weitgehend unbekannte Filme sehr bekannter Regisseure wie „Martins Tagebuch“ von Heiner Carow (1955) und „Zug in die Ferne“ von Andreas Dresen (1990), mutige, sich dem geforderten sozialistischen Realismus mit lyrischen Essays entziehende Werke von Konrad Herrmann oder gewagte Blicke der beiden Studentinnen Helke Misselwitz („Haus.Frauen“ 1982) und Petra Tschörtner („Hinter den Fenstern“, 1984) hinter höchst unterschiedliche Fassaden.

Für Kinder zwischen fünf und acht Jahren

Freie Plätze in SSB-Schwimmkursen

Der SSB bietet Schwimmkurse nach den Osterferien 2025 an (Symbolbild).

Nach den Osterferien 2025, also ab Dienstag, 29. April 2025, hat der Stadtsportbund Herne (SSB) Plätze in seinen Kinderschwimmkursen frei. Die sind für Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren. Sie sind Dienstag oder donnerstags von 16 bis 17 Uhr im Lehrschwimmbecken Börsinghauser Straße bei Frau Bonin sowie am Samstag von 11 bis 12 oder 12 bis 13 Uhr im Lehrschwimmbecken Michaelschule bei Frau Öztürk. Interessierte schreiben bitte eine E-Mail mit dem Wunschtag/Wunschzeit an petra.herrmann-kopp@ssb-herne.de. E-Mails werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.

Neue Räumlichkeiten im Caritas Centrum an der Schulstraße

Internet-Café der Caritas zieht um

Den Umgang mit Smartphones können Senioren beim Caritasverband Herne lernen: Dafür sind noch Plätze frei. Derweil wechselt das Internet-Café der Caritas seinen Standort.

Das Internet-Café des Herner Caritasverbandes zieht um: Ab Mai 2025 finden die Smartphone-Kurse für Senioren im Caritas Centrum in Herne-Mitte (Schulstraße 16, 44623 Herne) statt. Das bewährte Kursangebot bleibt erhalten: In den Smartphone-Kursen dreht sich alles um die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Smartphones und die individuellen Fragen der Teilnehmenden. Die ehrenamtlichen Dozenten erklären in entspannter Atmosphäre die Bedienung des Handys, vermitteln digitales Hintergrundwissen und erläutern die Zusammenhänge. In den neuen Kursen ab Dienstag, 29. April 2025 sind noch einige Plätze frei. Interessierte haben die Wahl zwischen folgenden Kurszeiten: Dienstagvormittags ab 10 oder 11 Uhr oder Mittwochnachmittags ab 14 oder 15 Uhr. Die Unterrichtsstunden dauern jeweils 60 Minuten. Die Teilnehmerzahl ist pro Kurs auf drei Personen begrenzt. Je nach Vorkenntnissen und Interesse der Teilnehmenden beinhalten die Kurse das Kennenlernen und die erste Nutzung des eigenen Smartphones, den Umgang mit Apps und gespeicherten Fotos, den Einsatz des Kalenders oder das Bezahlen per Smartphone. Die Kursteilnehme können ihre eigenen Smartphones mitbringen, bei Bedarf stehen jedoch auch Schulungsgeräte zur Verfügung. Die Kosten für einen Kursus mit vier Stunden betragen 10 Euro. Zur Planung der Kurse ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen sind bei Anncathrin Woycke im Caritas Centrum an der Schulstraße 16 in Herne-Mitte, Tel 02323 92960-20 oder per E-Mail an a.woycke@caritas-herne.de oder m.greifenberg@caritas-herne.de möglich.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Vortrag der Betreuungsstelle der Stadt Herne im EvK Herne-Mitte und Eickel

Warum man eine Vorsorgevollmacht braucht

Vorsorge rechtzeitig treffen.

Warum brauche ich eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung? Mit dieser Frage befasst sich eine Veranstaltung, die am Donnerstag, 24. April 2025, um 14 Uhr im Evangelischen Krankenhaus am Standort Herne-Eickel und am Dienstag, 29. April 2025, um 13:30 Uhr am Standort Herne-Mitte stattfindet. Zu Gast ist ein Vertreter der Betreuungsstelle der Stadt Herne. Er bietet Aufklärung, worum es sich bei einer Vorsorgevollmacht und einer Patientenverfügung handelt und was es beim Ausstellen zu beachten gilt. Nach dem Kurzvortrag gibt es eine ausführliche Fragerunde, damit auch individuelle Problemstellungen besprochen werden können. Organisiert werden beide Veranstaltungen vom Liaisondienst des Evangelischen Krankenhauses. Weitere Infos unter Tel. 02323.4989-2885 oder unter 02323.498-2324. In Herne-Mitte findet die Veranstaltung im Seminarzentrum am EvK (Wiescherstr. 24) statt, in Eickel in der Cafeteria des EvK, Hordeler Straße 7-9.

13:30 Uhr

Veranstaltung im Café von Malzers Backstube

Mathias Grunert lädt zur Bürgersprechstunde

Bezirksbürgermeister Mathias Grunert stellte den Kontakt zu Schubert her.

Mathias Grunert, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Sodingen, lädt Interessierte zur Sprechstunde ein. Sie findet statt am Dienstag, 29. April 2025, im Café von Malzers Backstube, Eupener Straße 4, von 16 bis 18 Uhr. In der Sprechstunde können die Menschen ihre Sorgen und Probleme ansprechen und Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Eine Voranmeldung unter Telefon 0 23 23 / 16 - 32 81 oder per E-Mail an ratsangelegenheiten@herne.de ist notwendig.

16 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Öffentliche Lesung aus „Die Optimistinnen“ mit Diskussionsrunde

Autorin Gün Tank zu Gast an der FH Dortmund

Die FH Dortmund.

Die Autorin Gün Tank liest am Montag, 29. April 2025, ab 17.30 Uhr an der FH Dortmund aus ihrem Debütroman „Die Optimistinnen“. Die Veranstaltung findet in Kooperation und mit Unterstützung des Multikulturellen Zentrum Dortmund statt. Der Eintritt zur Lesung ist frei. Eine Anmeldung per Mail wird erbeten. „Die Optimistinnen“ erzählt die Geschichte der jungen Nour, die in den 70er-Jahren aus Istanbul nach Deutschland kommt. Sie ist eine von vielen Gastarbeiterinnen, die voller Hoffnung und Tatendrang ihren Platz in einem neuen Land suchen. Im Wohnheim in der Oberpfalz trifft Nour auf Frauen aus Spanien, Italien, Griechenland, Jugoslawien, Marokko, Tunesien und der Türkei. Sie arbeiten tagsüber in der Fabrik – oft unter schwierigen Bedingungen und zu niedrigen Löhnen. Nour beginnt gemeinsam mit ihren Freundinnen für die Rechte der Arbeiterinnen zu kämpfen. Gün Tank würdigt mit ihrem Roman die Frauen, die maßgeblich am Aufschwung und Wandel Deutschlands beteiligt waren, deren Geschichten jedoch selten erzählt werden. Sie zeigt starke, mutige Frauen und gibt ihnen eine Stimme. Die Lesung bietet die Gelegenheit, mit Gün Tank ins Gespräch zu kommen und mehr über die Hintergründe ihres Romans und die Geschichte der Gastarbeiterinnen zu erfahren.

17 Uhr

Informationsreihe startet mit zwei Gruppen am 29. und 30. April

Angehörige von psychisch erkrankten Menschen treffen sich

In Selbsthilfegruppen erfahren zahlreiche Menschen Unterstützung.

Herten. Die LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt seit vielen Jahren zu ihrer Informationsreihe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen ein. Die nächste Reihe, die sich mit affektiven Störungen wie Depressionen oder bipolaren Erkrankungen befasst, startet nach den Osterferien am 29. April 2025, die zweite Reihe zu Psychosen und Schizophrenien am 30. April 2025. Die LWL-Klinik ermöglicht mit ihrer Informationsreihe seit vielen Jahren einen Austausch zwischen betroffenen Angehörigen und Expert:innen der Klinik. In den Gesprächen erfahren sie nicht nur Entlastung, sondern erlangen zudem ein besseres Verständnis für die psychische Erkrankung eines Elternteils, eines Kindes oder des Lebenspartners. An fünf Themenabenden erhalten die Teilnehmenden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen, außerdem über Symptome, Ursachen, Entwicklungen, Verlauf und Umgang mit Belastungen und Krisen. Auch Fragen zum Umgang mit Medikamenten und zu Behandlungsmöglichkeiten werden von einem Facharzt oder einer Fachärztin beantwortet. Ganz wichtig ist der Erfahrungsaustausch untereinander. Neben den Angehörigen und dem Fachpersonal der Klinik sind auch Genesungsbegleiter:innen dabei. Sie sind Expert:innen in eigener Sache und reden als Betroffene zu verschiedenen psychischen Erkrankungen. Durch die erste Gruppe „Affektive Störungen/Depressionen“ führen die Sozialarbeiter:innen Linda Ueckeroth, Diana Chafranov, Alexander Krause und Annika Bruggink sowie Genesungsbegleiterin Hildegard Kofoth. Die zweite Gruppe mit dem Schwerpunkt „Psychosen/Schizophrenien“ leiten die Psychiatrie-Pflegefachkräfte Dirk Ahmann, Hannah Herde, Isabell Leister und Anna Hasenjürgen. Interessierte Angehörige sind zu den fünf Themenabenden im Zeitraum vom 29. April bis 27. Mai 2025 (1. Gruppe) und vom 30. April 2025 bis 28. Mai 2025 (2. Gruppe), jeweils von 17 Uhr bis 18:30 Uhr, im Konferenzraum der LWL-Klinik Herten (Im Schloßpark 20) eingeladen. Eine Anmeldung ist erforderlich und ab sofort möglich über das Kontaktformular der Klinik-Homepage oder per E-Mail angehoerigenreihe.herten@lwl.org. Ansprechpartner sind Linda Ueckeroth, Diana Chafranov und Alexander Krause. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig davon, ob sich ein Familienmitglied in stationärer, teilstationärer oder ambulanter Behandlung befindet.

17 Uhr

vhs-Seminar

Überblick über das Persönlichkeitsmerkmal der Hochsensibilität

Das Seminar findet im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, statt.

In diesem Seminar, das am Dienstag, 29. April 2025, von 17:30 bis 20:30 Uhr sowie am Dienstag, 6. Mai 2025, von 17: 30 bis 20 Uhr stattfindet, gibt Ute Wellmann einen allgemeinen Überblick über das Persönlichkeitsmerkmal der Hochsensibilität / Neurosensitivität und die erfolgreiche Nutzung der sozialen und emotionalen Intelligenz durch eigene Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Ort des Geschehens ist das Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Die amerikanische Autorin Elaine Aron prägte den Begriff der Hochsensibilität in den 90er Jahren. Nach ihren Forschungen gelten ca. 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung als hochsensibel. Viele Menschen entdecken erst als Erwachsene, dass sie anders denken und fühlen als der Großteil der Gesellschaft bzw. die "Norm". Aufgrund der aktuellen Ergebnisse der internationalen Hirnforschung etabliert sich auch der Begriff Neurosensitivität immer mehr. Damit hochsensible Menschen ihr Talent voll entfalten können, sind zwei Dinge wichtig: Ermutigung und Sicherheit. Im Praxisteil werden in der Gruppe die Anhaltspunkte für Hochsensibilität sowie die besonderen Wahrnehmungsfähigkeiten, Ressourcen und Herausforderungen erarbeitet. Schwerpunkt des Seminars ist, den Fokus auf die vielfältigen Fähigkeiten zu legen, mit denen hochsensible Menschen beschenkt sind, wie zum Beispiel Einfühlungsvermögen, Intuition, vernetztes Denken sowie die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten. Im Rahmen von praktischen Übungen werden mit den Teilnehmer Lösungen für eine gelungene Selbstfürsorge im Alltag entwickelt.

17:30 Uhr

Arbeit und Identität des Ruhrgebietes in der Christuskirche

'Heimat Ruhr - vor Ort mit Peter Lohmeyer'

Auf Einladung der Brost-Stiftung kommt der gerade mit dem Ruhr-Preis ausgezeichnete Schauspieler Peter Lohmeyer am Dienstag, 29. April 2025 in die Wanne-Eickeler Christuskirche, um über Arbeit und Identität des Ruhrgebiets zu sprechen.

Auf Einladung der in Essen ansässigen Brost-Stiftung diskutieren am Dienstag, 29. April 2025 in der Christuskirche Wanne-Eickel der renommierte (Revier-)Schauspieler Peter Lohmeyer und Tekin Nasikkol, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der thyssenkrupp Steel Europe AG und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der thyssenkrupp AG, über die Arbeit und Identität des Ruhrgebiets. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Mischung aus abendlicher Gesprächsrunde und kreativem Kunstprozess. Peter Lohmeyer und Tekin Nasikkol beleuchten den Wandel der Arbeit im Ruhrgebiet und diskutieren die Auswirkungen des Übergangs zur Dienstleistungsgesellschaft auf die Region und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Wie gelingt der Spagat zwischen grüner Transformation und Industrievergangenheit und was bedeutet es für die Menschen, wenn die identitätsstiftende Arbeit zunehmend in Gefahr gerät? Diese und weitere Fragen werden am Ende April thematisiert. Tekin Nasikkol, bekannt als Fürsprecher der Arbeiter von thyssenkrupp Steel, bringt eine typische Ruhrgebiets-Vita mit. Sein Vater kam als Gastarbeiter in die Region, Nasikkol selbst machte eine Ausbildung zum Schmelzschweißer und studierte später BWL. Heute ist er einer der mächtigsten Arbeitnehmervertreter der Bundesrepublik. Nasikkol ist seit vielen Jahren Mitglied des Betriebsrats und hat sich durch seine engagierte Arbeit und streitbaren Äußerungen einen Namen gemacht. Er ist Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der thyssenkrupp Steel Europe AG und des Konzernbetriebsrats der thyssenkrupp AG. In diesen Positionen spielt er eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Stahlindustrie in Deutschland und Europa. Der gebürtige Schwabe Peter Lohmeyer kam 1978 mit der Familie nach Dortmund, wo er am Kinder- und Jugendtheater erstmals auf der Bühne stand. Er besuchte die Westfälische Schauspielschule Bochum, debütierte in den Kammerspielen des Schauspielhauses Bochum und stand anschließend u.a. in Stuttgart, Wien, Düsseldorf und Berlin auf den Brettern. Seine Film- und Fernsehrollen sind Legion, 1988 erhielt er den Deutschen Filmpreis für seine Rolle in „Zugvögel – Einmal nach Inari“ an der Seite von Joachim Król. Peter Lohmeyer wird mit ihm über seinen Werdegang und die typischen Eigenschaften der Arbeiter zwischen Duisburg und Dortmund, Herne und Hagen sprechen. Zudem wird diskutiert, wie die Region mit der Zeit gehen kann und wie es sich anfühlt, wenn prominente Politiker wie Olaf Scholz oder Hendrik Wüst ihren Besuch ankündigen. Er gehört neben Dietmar Bär, Joachim Król und Armin Rohde zu den Trägern des Brost-Ruhr Preises 2024, der im November vergangenen Jahres im naturgemäß ausverkauften Schauspielhaus Bochum verliehen worden ist. Die „Vier von Hier“ bedankten sich auf unnachahmliche Weise: Król und Lohmeyer präsentierten eigene Texte, Bär löste Lachsalven aus mit einem Stück des Kabarettisten und Schriftstellers Kai Magnus Sting, in dem die Eigenheiten der Ruhrgebietsküche aufs Korn genommen werden. Einen (stehenden) Beifallssturm entfachte Rohde mit seiner „Darstellung mit Gesang“, in der er die frustrierenden Erfahrungen einer Theaterprobe in den Text eines alten Schlagers packte. Marcus Kiel, ein bildender Künstler aus Bochum, wird die Veranstaltung mit seinem Projekt „Heimat Ruhr – Arbeit und Identität“ bereichern. Seit über 25 Jahren verwendet er Relikte aus stillgelegten Stahlwerken und Zechen des Ruhrgebiets für seine Installationen. Diese Artefakte erzählen von der Vergangenheit und sind lebendige Zeugen der Geschichte und der Erinnerungen der Menschen, die einst mit ihnen gearbeitet haben. Alle Interessierten sich herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen am Dienstag, 29. April 2025, um 18 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) in der Christuskirche Wanne-Eickel, Hauptstraße 245. Der Eintritt ist kostenlos, um vorherige Anmeldung unter Tel 0201 - 7499 360, über das Kontaktformular oder per E-Mail unter veranstaltungen@broststiftung.ruhr wird gebeten.

18 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Mittwoch, 30. April

TV-Doppel mit Ehemann Charly Hübner

Lina Beckmann brilliert auf Hamburgs Brettern

Lina Beckmann (l.) und Linn Reusse in „Die Abweichlerin“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg nach dem Roman „Vilhelms Zimmer“ der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen.

Lina Beckmann ist vom Publikum und der Presse erneut mit Lob überschüttet worden nach der jüngsten Premiere im Deutschen Schauspielhaus Hamburg: „Die Abweichlerin“ ist die Adaption des 1975 erschienen Romans „Vilhelms Zimmer“ der gerade höchst angesagten dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen, die sich 1976 im Alter von 58 Jahren das Leben genommen hat. In der deutschsprachigen Erstaufführung, die Adaption stammt von Karin Henkel (auch Regie), Finnja Denkewitz und Sybille Meier, verkörpert die Hernerin das literarische Alter Ego Ditlevsens, die Dichterin Lise Mundus: „Lina Beckmann ist das Zentrum des brillanten Ensembles. Mit einer Ehrlichkeit, die sprachlos macht“, jubelte Peter Helling im Norddeutschen Rundfunk. Und Peter Laudenbach lobte in der Süddeutschen Zeitung, Lina Beckmann spiele „die überwache, resolut auf der eigenen Wirklichkeit bestehende Schriftstellerin als radikal selbstbestimmte Frau. Beckmann gibt ihr mit all ihrer umwerfenden Warmherzigkeit, ihrer Lakonie und trockenen Komik eine trotzige Würde, mit der sie ihren Eigensinn, ihre Kunst, ihre Autarkie verteidigt.“ Die 135-minütige Aufführung steht wieder am 20. März, 16. und 30. April sowie am 10. und 23. Mai 2025 auf dem Spielplan, Karten unter schauspielhaus.de oder Tel. 040-248713. In Arne Feldhusens Verfilmung des Romans „Vorsicht vor Leuten“ von Ralf Husmann standen die Herner Schauspielerin Lina Beckmann und ihr Ensemblekollege am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Charly Hübner, erstmals gemeinsam vor der Kamera. Im wahren Leben ein Ehepaar folgte die Hernerin später ihrem Gatten als Kommissarin an der Seite von Anneke Kim Sarnau im Hamburger „Polizeiruf 110“, eingeleitet von der Folge „Sabine“. Beide Filme werden jetzt im Fernsehen wiederholt. „Die Wahrheit ist manchmal so anstrengend wie Katrin“: Das Leben meint es nicht gut mit Lorenz Brahmkamp (Charly Hübner), Sachbearbeiter im Baureferat der kleinen Stadt Osthofen und notorischer Lügner, der es sich zwischen Ausreden und Unwahrheiten bequem gemacht hat. Die berufliche Karriere steckt in einer Sackgasse, zumal sein Bürochef Stefan Kleinert (Jörn Hentschel), ein magenkranker Nörgler, nicht gerade große Stücke auf ihn hält. Was noch vorsichtig ausgedrückt ist. Fortbildung? Angeblich liegt es an der Frauenquote, dass er nicht weiterkommt in der Verwaltung. In Wahrheit hat Lorenz den entsprechenden Antrag gar nicht abgegeben. Auch daheim lässt er es an Initiative fehlen, seit vier Monaten klemmt die Duschtür. Weshalb seine Frau Katrin (Lina Beckmann), die in einem anderen Amt am Rathaus-Schreibtisch sitzt, nun die Pappen dicke hat und auszieht: „Das hier kann nicht für den Rest meines Lebens mein Leben sein!“ Mit Kollege Jochen (Christian Hockenbrink) teilt Lorenz fortan nicht nur die Amtsstube, sondern auch den Kneipentresen und ab und an sogar den Küchenherd. Der redet ihm gut zu, alles zu versuchen, seine Gattin zurückzugewinnen. Da kommt ein unverhoffter Auftrag Kleinerts wie ein Geschenk des Himmels, auch wenn das zu Beginn nicht gerade so aussieht: weil alle sonst in Frage kommenden Sachbearbeiter erkrankt sind, soll Lorenz die Unterlagen eines Investors unter die Lupe nehmen, der das kleine Osthofen mit einem Megapark samt Golfplatz beglücken will. „Ich bin ein Ermöglicher. Wer klein denkt, wird klein bleiben“: der geradezu provozierend gutaussehende, charmante und ganz offensichtlich äußerst erfolgreiche Selfmade-Millionär Alexander Schönleben (Paraderolle für den Wiener „Burg“-Star Michael Maertens) ist auf den ersten Blick ein rotes Tuch für den so ganz anders gestrickten Lorenz („Ich bin der Aktenmann. Ich bin der Rächer mit dem Locher“). Hat aber mit Theresa (Natalia Belitzki) eine nette und ganz natürliche Freundin, die er nach einer gemeinsamen Aufwärmrunde beim Jogging mit Schönleben im Bad näher kennen lernt, freilich ohne ihr zu nahe zu kommen. Der Investor erkennt in dem „kleinen Licht aus der Stadtverwaltung“ mit akutem Eheproblem („Sie will, das ich will“) einen potentiellen Helfer, der ihm im Amt den Rücken freihalten kann. Zumal der Luxus-Wohnpark auf einer ehemaligen Deponie errichtet werden soll, in dessen Untergrund so manche Schweinerei früherer Zeiten zu finden sein dürfte. Wenn man denn nach ihnen sucht. Dafür, dass das nicht geschieht, will Schönleben für ein schöneres Leben von Lorenz sorgen. Und der kriegt tatsächlich die Kurve: „Solange ein Mann sich noch eine Bratwurst macht, hat er nicht aufgegeben“. Die erste brutzelt der Schmied hanebüchener Verse für die in der Nobelvilla Schönlebens versammelten Geldgeber, die zweite dann schon auf einer Finka auf Mallorca. Dazwischen liegt ein Geschäftsessen im Nobelrestaurant Papageno mit Schönleben, Kleinert und Bürgermeister Günter Olschewski (Alexander Hörbe), für Katrin der endgültige Beweis, dass Lorenz auf dem richtigen Weg ist, weshalb sie ihn auf „die“ Ferieninsel der Deutschen begleitet und Theresa ganz glücklich darüber ist, einmal zwei „normale Leute“ auf Malle zu Gast zu haben. Dort macht sich Lorenz mittels angeborener Unverfrorenheit, Hartnäckigkeit und kreativer Notlügen bald zum unverzichtbaren Vertrauten Schönlebens, was ihm – und vor allem der ganz begeisterten Büromaus Katrin – einen ganz neuen Lebensstil ermöglicht. „Ehrlich gesagt ist „ehrlich gesagt“ ein ganz schlechter Begriff für uns beide“: Der eloquente Schönling Schönlein und der vertrauenswürdige Beamte Brahmkamp bilden ein unschlagbares Team bald auch daheim in Osthofen. Denn: die Welt will betrogen sein. Und Lorenz plagt kein schlechtes Gewissen: „Wir haben es den Arschlöchern genommen und uns gegeben“... Die 90-minütige Hochstaplerkomödie „Vorsicht vor Leuten“ ist ein durchaus sehr realistischer Hauptspaß mit tollen Schauspielern, allen voran Michael Maertens und Charly Hübner. Wobei Hübner und seine Frau, die Herner Schauspielerin Lina Beckmann, erstmals gemeinsam und dann auch noch als Ehepaar, vor der Kamera (in diesem Fall Jan Fehses) standen. Zu sehen in der ARD-Mediathek sowie am Donnerstag, 20. März 2025, um 20:15 Uhr im ARD-Digitalkanal One. In der Polizeiruf 110-Folge „Sabine“ (halloherne berichtete) taucht mit Melly Böwe (Lina Beckmann) erstmals eine Halbschwester Sascha Buckows (Charly Hübner) auf. Beide Kinder Veits begegnen sich seit Jahrzehnten erstmals wieder – und haben sich an dessen Lieblingsplatz an der Ostsee vieles zu erzählen und einiges zu verzeihen. Sascha war offenbar schon in sehr jungen Jahren ein raubeiniger Egomane – und gesteht das nicht nur Melly, die als 16-Jährige ein Kind geboren und im Ruhrgebiet großgezogen hat, wo sie als Polizistin arbeitet, sondern auch Katrin König (Anneke Kim Sarnau) ein. Welche Sascha nun auch ganz offen im Dienst duzt – zur Überraschung, aber auch zur Freude der Kollegen. Die sich bald auch über einen Rollenwechsel freuen konnten: Lina Beckmann beerbte nach dieser Polizeiruf 110-Folge ihren Gatten Charly Hübner als Hamburger Kommissarin an der Seite Katrin Königs. „Sabine“ ist derzeit nicht in der ARD-Mediathek abrufbar, wird aber am Dienstag, 1. April 2025, um 22 Uhr im Dritten Programm des Norddeutschen Rundfunks ausgestrahlt.

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Neue Räumlichkeiten im Caritas Centrum an der Schulstraße

Internet-Café der Caritas zieht um

Den Umgang mit Smartphones können Senioren beim Caritasverband Herne lernen: Dafür sind noch Plätze frei. Derweil wechselt das Internet-Café der Caritas seinen Standort.

Das Internet-Café des Herner Caritasverbandes zieht um: Ab Mai 2025 finden die Smartphone-Kurse für Senioren im Caritas Centrum in Herne-Mitte (Schulstraße 16, 44623 Herne) statt. Das bewährte Kursangebot bleibt erhalten: In den Smartphone-Kursen dreht sich alles um die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Smartphones und die individuellen Fragen der Teilnehmenden. Die ehrenamtlichen Dozenten erklären in entspannter Atmosphäre die Bedienung des Handys, vermitteln digitales Hintergrundwissen und erläutern die Zusammenhänge. In den neuen Kursen ab Dienstag, 29. April 2025 sind noch einige Plätze frei. Interessierte haben die Wahl zwischen folgenden Kurszeiten: Dienstagvormittags ab 10 oder 11 Uhr oder Mittwochnachmittags ab 14 oder 15 Uhr. Die Unterrichtsstunden dauern jeweils 60 Minuten. Die Teilnehmerzahl ist pro Kurs auf drei Personen begrenzt. Je nach Vorkenntnissen und Interesse der Teilnehmenden beinhalten die Kurse das Kennenlernen und die erste Nutzung des eigenen Smartphones, den Umgang mit Apps und gespeicherten Fotos, den Einsatz des Kalenders oder das Bezahlen per Smartphone. Die Kursteilnehme können ihre eigenen Smartphones mitbringen, bei Bedarf stehen jedoch auch Schulungsgeräte zur Verfügung. Die Kosten für einen Kursus mit vier Stunden betragen 10 Euro. Zur Planung der Kurse ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen sind bei Anncathrin Woycke im Caritas Centrum an der Schulstraße 16 in Herne-Mitte, Tel 02323 92960-20 oder per E-Mail an a.woycke@caritas-herne.de oder m.greifenberg@caritas-herne.de möglich.

14 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Feierabendmarkt startet mit frischem Wind und neuer Leitung

Das Sodinger Bergfest wechselt den Termin

Gemeinsam anstoßen: So sah es beim Sodinger Bergfest, dem Feierabendmarkt, Anfang Mai 2024 aus. 2025 gibt es einen neuen monatlichen Termin und eine neue Leitung (Archivbild).

Das Sodinger Bergfest, der beliebte Feierabendmarkt auf dem Marktplatz direkt vor der Akademie Mont-Cenis, startet mit frischem Wind und neuem Termin ins vierte Jahr in Sodingen. Künftig findet das Fest am letzten Mittwoch im Monat statt, sonst war es am ersten. Der erste Termin steigt am Mittwoch, 30. April 2025, von 16 bis 21:45 Uhr. „Wenn der Monat sich dem Ende neigt und die Woche sich teilt, wird es Zeit für das Sodinger Bergfest – mit einem Glas Wein und vielen Schlemmereien“, ist das Motto für 2025. Dieses Motto steht für das beliebte Herner Highlight in Sodingen. Der Feierabendmarkt, der sich zu einem festen Treffpunkt für Genießer, Familien, Kreative und Engagierte entwickelt hat, geht mit neuem Elan und frischen Ideen in die Saison 2025. Ins Leben gerufen wurde das Bergfest vor vier Jahren vom Verein Herner Förderturm, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Institutionen aus Kultur, Bildung und Wirtschaft in Herne zu unterstützen. Was als kleine Initiative begann, hat sich längst zu einem lebendigen und beliebten Treffpunkt im Stadtteil entwickelt. Doch wie so oft bei ehrenamtlichem Engagement, stoßen auch gute Ideen irgendwann an organisatorische Grenzen. „Markus Lülf hat gemeinsam mit dem gesamten Team des Herner Förderturms und mit Unterstützung zahlreicher Beschicker das Sodinger Bergfest zu einer Institution und einem echten Stück Heimat gemacht. Einmal im Monat wurde der Marktplatz zum Wohnzimmer für alle Sodinger – offen, quirlig und einladend. Für diesen Einsatz, das Engagement und die spürbare Liebe zum Stadtteil gebührt ihm unser aller Anerkennung“, sagt Matthias Grunert, Bezirksbürgermeister von Sodingen. Ab 2025 übernimmt nun Christian Richter, Mitglied im Förderturm und erfahrener Gastronom und Eventorganisator, die komplette Organisation. Dabei hilft ihm seine Frau Daniela. Sie betreiben das Wirtshaus Herner Mark an der Sodinger Straße. Grunert sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dass die Eheleute Richter als erfahrene Herner Gastronomen und Event-Experten künftig die Verantwortung für unser Sodinger Bergfest tragen. Mit ihrem Gespür für gute Veranstaltungen und ihrer lokalen Verwurzelung bin ich überzeugt, dass das Fest weiterhin ein voller Erfolg bleibt. Als Bezirksbürgermeister sage ich: Wir stehen hinter ihnen und freuen uns auf frische Impulse und neue Akzente.“ Die Besucher können sich weiterhin auf regionale Köstlichkeiten und abwechslungsreiches Streetfood, kreatives Handwerk sowie besondere Unikate freuen. Zudem stellen sich weiterhin lokale Anbieter und soziale Projekte vor. Ebenso soll für Unterhaltung für die kleinen Gäste gesorgt sein, laut den Organisatoren ist es auch ein Treffpunkt für Herner Vereine. „Das Bergfest soll auch in Zukunft ein Ort der Begegnung für das Herner Vereinsleben sein. Vereine sind herzlich eingeladen, sich einen Tisch zu reservieren – zum gemütlichen Austausch mit Vereinsmitgliedern oder um sich dem Publikum vorzustellen“, sagt Christian Richter. Kontakt und Anmeldung per E-Mail an richtereventverleih@gmail.com, per Tel: 0176 44278534 ober über die Website: www.richtereventverleih.de. „Das Organisationsteam freut sich auf zahlreiche Besucher beim ersten Sodinger Bergfest der Saison am 30. April – für einen genussvollen Feierabend mitten in Sodingen“, heißt es abschließend dazu.

16 Uhr

Neue Spielzeit im Kulturzentrum beginnt

Kindertheater 2024/25

Kindertheater im Kulturzentrum.

Die Auswahl ist getroffen: An zehn Nachmittagen können sich Kinder im Kulturzentrum in ferne Welten und fantastische Geschichten entführen lassen. Das Kindertheater bietet die Möglichkeit, die Aufführungen zu einem besonders günstigen Abo-Preis zu erleben. Einzelne Karten sind beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, unter Tel 02323 / 91 90 51 4 zum einheitlichen Preis von sechs Euro erhältlich. Auch über eine Ticket-Hotline (07 61 / 88 84 99 99) oder auf reservix.de können Tickets erworben werden. Für jede Altersklasse hat das Kulturbüro ein individuelles Abo-Paket im Angebot. Dabei kooperiert die Stadt mit verschiedenen freien Theatern aus der Region und darüber hinaus. Kinder ab vier Jahren sind in der Theaterreihe „Kleeblatt“ gut aufgehoben. Hier können sie zum Abo- Preis von 18 Euro gleich vier Aufführungen genießen: „Fredo und der Drache“, „Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär“, „Der Fischer und seine Frau“ und „Kleiner Eisbär, nimm mich mit“. Mittwoch, 25. September 2024, 16 Uhr: „Fredo und der Drache“ Musikbühne Mannheim: Weihnachten ist vorbei. Fredo und seine Mutter graben den Weihnachtsbaum im Wald wieder ein, denn der Baum hat noch alle seine Wurzeln und soll weiterleben. Doch der Wald ist kein guter Ort. Bereits im Frühjahr zeigt sich: Es ist zu trocken, die Luft ist vergiftet, die Buche hustet schon. Fredos Baum leidet und mit ihm der ganze Wald. Die alten Bäume erzählen, dass ein Drache die Luft vergiftet und das Wasser wegsäuft. Mit der Gießkanne kann Fredo ein bisschen helfen, aber nicht den ganzen Wald bewässern. Auch mit Hilfe seiner Freunde ist das nicht zu schaffen. Trotzdem gibt er nicht auf. Dienstag, 26. November 2024, 16 Uhr: „Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär“ Wittener Kinder- und Jugendtheater: Durch Zufall belauschen Lars und Robbie Großvater und seinen Enkel. Sie sprechen über Weihnachtsbäume und wie sie geschmückt werden, über Geschenke und über Lieder die man singt… und als wäre das Alles nicht schon aufregend genug, verlieren die beiden auch noch einen Tannenbaum! Die Neugier von Lars und Robbie ist geweckt: Sie wollen unbedingt herausfinden, was es eigentlich auf sich hat mit diesem „Weihnachten“. Sie beschließen eine abenteuerliche Reise in Richtung Menschenstadt anzutreten. Denn dort wohnt Nanuk der Schlittenhund, ein alter Freund von Lars, und der weiß ziemlich genau, was es mit diesem „Weihnachten“ auf sich hat. Dienstag, 21. Januar 2025, 16 Uhr: „Der Fischer und seine Frau“ Niederrhein Theater: Der Fischer Timpe Te lebt mit seiner Frau Ilsebill in einem alten Topf am Meer. Sie leben bescheiden aber glücklich. Eines Tages angelt Timpe Te einen Butt der sprechen kann. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dem Fisch um einen verwunschenen Prinzen handelt. Der Butt bettelt um sein Leben und Timpe Te lässt ihn schwimmen. Als Ilsebill davon erfährt, fragt sie ihren Mann, ob er sich denn im Tausch gegen die Freiheit nichts erbeten habe. Sie drängt ihn, den Butt erneut an Land zu rufen und ihn um ein richtiges Haus zu bitten. Der dankbare Zauberfisch erfüllt diesen Wunsch. Doch Ilsebill ist nicht zufrieden. Wieder und wieder verlangt sie von Timpe Te immer größere und maßlosere Gefälligkeiten beim Butt einzufordern. Mittwoch, 5. März 2025, 16 Uhr: „Kleiner Eisbär – nimm mich mit“ Die Veranstaltung fällt aus. Das Wittener Kinder- und Jugendtheater stellte überraschend seinen Betrieb ein, teilte die Stadt am Donnerstag (5.12.2024) mit. Wittener Kinder- und Jugendtheater: Ein Wiedersehen mit dem kleinen Eisbären. Lars ist Tierfängern in die Falle gegangen! Aber mit dem Braunbärmädchen Lea und dem Walross Walli gelingt ihm die Flucht und er will nur eins: nach Hause! Lea aber hat kein zu Hause mehr und einen Freund lässt man nicht zurück, weiß Lars. Und so beginnt eine abenteuerliche Reise, und eine liebenswerte Geschichte über Freundschaft und was Heimat alles sein kann. Die Abo-Reihe „Gänseblümchen“ richtet sich an Kinder ab sechs Jahren und umfasst ebenfalls vier Stücke. Mit „Peppa Wutz“, einer Weihnachtsgeschichte, „Die Schöne und das Biest“ und „Die Schule der magischen Tiere“ erleben die Kinder die Abenteuer ihrer Heldinnen und Helden. Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16 Uhr, Peppa Wutz auf Abenteuer „Peppa Wutz auf Abenteuer“. Mach dich bereit für ein fantastisches Outdoor-Abenteuer! Das beliebte Schweinchen Peppa, ihr kleiner Bruder George und ihre Freunde bereiten sich auf einen spannenden Campingausflug in den Wald vor. Mit vorbereiteten Lunchpaketen und Papa Wutz am Steuer des Busses freuen sich Peppa und ihre Freunde darauf, loszufahren. Es wird ein großartiges Outdoor-Abenteuer mit viel Gesang, Tanz, Spielen und Humor. Lausche dem klopfenden Geräusch des Regens und freue dich mit Peppa auf tolle Schlammpfützen! Dienstag, 17. Dezember 2024, 16 Uhr: „Morgen, Rinder, wird’s was geben“ Esel und sein Kumpel Ochse wollen nicht brav herumsitzen und Weihnachtsstern basteln. Sie wollen was erleben! Also mopsen sie kurzerhand einen der Schlitten, die bei der Weihnachtsfrau Henrietta Lametta vor der Tür parken. Doch als es immer Kälter wird und der Magen knurrt, ist ihr Abenteuer plötzlich gar nicht mehr so lustig. Am Ende hilft nur noch ein kleines Weihnachtswunder… Eine herrlich schräge Weihnachtsgeschichte vom Erfolgsteam hinter „Ritter Rost“ und „Der Schweinnachtsmann“. Mit acht tollen neuen Weihnachtssongs, eingesungen und aufgeführt vom A Cappella Ensemble „Quintense“. Dienstag, 11. Februar 2025, 16 Uhr: „Die Schöne und das Biest – das Musical“ Als sich eines Tages ein armer Kaufmann in einen verzauberten Schlossgarten verirrt und dort eine Rose pflückt, fordert der in ein Biest verwandelte Schlossherr dafür einen hohen Preis. Fortan muss die jüngste Tochter Belle im verwunschenen Schloss leben. Belles anfängliche Angst weicht jedoch schnell der Neugier, als sie feststellt, dass hinter der harten Schale des Biestes ein weicher Kern steckt und dass sie mit ihm sogar lachen und tanzen kann. Doch Belle ist hin- und hergerissen, denn sie stellt sich viele Fragen: Was hat es mit dem geheimnisvollen Prinzen im Spiegel auf sich? Und warum gibt es diese verzauberten Wesen im Schloss? Belle begibt sich auf die Suche nach Antworten… Mittwoch, 30. April 2025, 16 Uhr: „Die Schule der magischen Tiere“ Als Ida auf ihre neue Schule, die Wintersteinschule, kommt fühlt sie sich gar nicht wohl. Sie vermisst ihre beste Freundin und ihre neuen Mitschüler*innen sind teils ziemlich anstrengend. Doch tatsächlich ist Ida nicht der einzige Neuankömmling in der Klasse: Auch die Lehrerin Miss Cornfield ist neu an der Schule. Eines Tages lädt diese ihren Bruder Mortimer Morrison ein und plötzlich ändert sich alles: Mr. Morrison ist nämlich Inhaber einer magischen Zoohandlung und verkündet, dass einige Kinder der Klasse ein magisches Tier erhalten werden. Ein magisches Tier bleibt seinem Menschen ein Leben lang treu und kann nur von den Auserwählten gehört und gesehen werden. Und dann steht Mister Morrison plötzlich mit dem Fuchs Rabbat vor Ida. Es dauert nicht lange, und im Klassenzimmer tummelt sich ein kleiner Zoo. Und dann geht das Abenteuer erst richtig los… Zwei Aufführungen bietet die Reihe „Sonnenblume“ an: „Gleich ungleich Gleich“ und „Kapitän Nemo – 20.000 Meilen unter dem Meer“, die sich an Kinder ab zehn Jahren richten. Abonnements sind ab sofort beim Kulturbüro der Stadt Herne erhältlich. Ansprechpartnerin Denise Goldhahn nimmt Anmeldungen unter Tel 02323 / 16 - 23 45 oder per E-Mail an denise.goldhahn@herne.de entgegen Dienstag, 8. Oktober 2024, 16 Uhr: „Gleich ungleich Gleich“. Melina und Lukas streiten schon nach ihrer ersten Begegnung. Männer und Frauen sind eben grundverschieden, sie passen nicht zusammen. Dabei will Melina nicht Gleichheit, sondern Gleichberechtigung. Am Höhepunkt der Eskalation wünscht sich Melina die Vormacht der Frauen, und Lukas sehnt sich nach den 1950er Jahren, in denen die Wünsche der Männer unwidersprochen erfüllt wurden. Da erscheint die Wünsch-dir-was-Fee und fordert sie auf, beide Modelle durchzuspielen. Das Desaster ist vorprogrammiert. Wann ist man endlich auf Augenhöhe? Auch wenn gleich ungleich gleich bedeutet? Raoul Biltgens stößt einen Denkprozess über fatale Rollenbilder von Frauen und Männern an. Mittwoch, 21. Mai 2025, 16 Uhr: „Kapitän Nemo – 20.000 Meilen unter dem Meer“ Wir befinden uns im Jahre 1868. Die neuesten Zeitungsnachrichten berichten vom unheimlichen Verschwinden von Schiffen auf hoher See! Wo sind die Schiffe hin? Ist da ein Ungeheuer im Meer? Frisst dieses Ungeheuer die Schiffe? Wer hat das Ungeheuer gesehen? Die jungen Forschenden Nadine und Pierre haben viele Theorien, was dahinterstecken könnte: Eine riesige Ur-Krake, ein Meeresstrudel? Sie schleichen sich heimlich zum Hafen und gehen als blinde Passagiere an Bord. Es dauert nicht lange, da wird ihr Boot von dem „Ungeheuer“ angegriffen. Die beiden kommen erst an Bord eines seltsamen Schiffes wieder zu sich. Das vielgesuchte mordende Ungeheuer ist in Wirklichkeit ein unglaubliches U-Boot, sagenhaft und wunderschön. Die „Nautilus“! Ein U-Boot der Sonderklasse! Pierre und Nadine lernen den unheimlichen, hochbegabten Kapitän Nemo kennen. Doch wer sein U-Boot einmal gesehen hat, darf nie mehr an die Oberfläche zurückkehren. Es gäbe ja sowieso keinen Weg nach oben. Wer kann schon 20.000 Meilen die Luft anhalten? Westfälisches Landestheater Castrop e. V.

16 Uhr

Informationsreihe startet mit zwei Gruppen am 29. und 30. April

Angehörige von psychisch erkrankten Menschen treffen sich

In Selbsthilfegruppen erfahren zahlreiche Menschen Unterstützung.

Herten. Die LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt seit vielen Jahren zu ihrer Informationsreihe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen ein. Die nächste Reihe, die sich mit affektiven Störungen wie Depressionen oder bipolaren Erkrankungen befasst, startet nach den Osterferien am 29. April 2025, die zweite Reihe zu Psychosen und Schizophrenien am 30. April 2025. Die LWL-Klinik ermöglicht mit ihrer Informationsreihe seit vielen Jahren einen Austausch zwischen betroffenen Angehörigen und Expert:innen der Klinik. In den Gesprächen erfahren sie nicht nur Entlastung, sondern erlangen zudem ein besseres Verständnis für die psychische Erkrankung eines Elternteils, eines Kindes oder des Lebenspartners. An fünf Themenabenden erhalten die Teilnehmenden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen, außerdem über Symptome, Ursachen, Entwicklungen, Verlauf und Umgang mit Belastungen und Krisen. Auch Fragen zum Umgang mit Medikamenten und zu Behandlungsmöglichkeiten werden von einem Facharzt oder einer Fachärztin beantwortet. Ganz wichtig ist der Erfahrungsaustausch untereinander. Neben den Angehörigen und dem Fachpersonal der Klinik sind auch Genesungsbegleiter:innen dabei. Sie sind Expert:innen in eigener Sache und reden als Betroffene zu verschiedenen psychischen Erkrankungen. Durch die erste Gruppe „Affektive Störungen/Depressionen“ führen die Sozialarbeiter:innen Linda Ueckeroth, Diana Chafranov, Alexander Krause und Annika Bruggink sowie Genesungsbegleiterin Hildegard Kofoth. Die zweite Gruppe mit dem Schwerpunkt „Psychosen/Schizophrenien“ leiten die Psychiatrie-Pflegefachkräfte Dirk Ahmann, Hannah Herde, Isabell Leister und Anna Hasenjürgen. Interessierte Angehörige sind zu den fünf Themenabenden im Zeitraum vom 29. April bis 27. Mai 2025 (1. Gruppe) und vom 30. April 2025 bis 28. Mai 2025 (2. Gruppe), jeweils von 17 Uhr bis 18:30 Uhr, im Konferenzraum der LWL-Klinik Herten (Im Schloßpark 20) eingeladen. Eine Anmeldung ist erforderlich und ab sofort möglich über das Kontaktformular der Klinik-Homepage oder per E-Mail angehoerigenreihe.herten@lwl.org. Ansprechpartner sind Linda Ueckeroth, Diana Chafranov und Alexander Krause. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig davon, ob sich ein Familienmitglied in stationärer, teilstationärer oder ambulanter Behandlung befindet.

17 Uhr

Ort des Geschehens ist das Forum im City-Center

Tanz in den Mai bei wewole

Das wewole FORUM lädt zur Tanz in den Mai-Veranstaltung ein

Das wewole FORUM lädt am Mittwoch, 30. April 2025, von 17 bis 18 Uhr zur Tanz in den Mai-Veranstaltung ein. In fröhlicher Atmosphäre wird gemeinsam gefeiert und getanzt. Herr Monreal sorgt mit unterhaltsamen Geschichten und schwungvoller Akkordeonmusik für gute Stimmung. Der Eintritt ist frei. Getränke sind vor Ort gegen einen kleinen Kostenbeitrag erhältlich.

17 Uhr

Verschiedene Streifen wie 'September 5' und 'Der Brutalist'

Preisgekröntes Kino im vhs-Filmforum

Szene aus "Der Brutalist": Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) ist der Prototyp eines US-Tycoons, der nichts und niemanden zu fürchten braucht. Dieser Film ist Teil des vhs-Filmforums im zweiten Quartal 2025.

Eine Filmreihe voller künstlerischer und thematischer Vielfalt bietet das neuste Programm des vhs-Filmforums im zweiten Quartal 2025. Auf „September 5“, der den Anschlag auf das israelische Olympiateam 1972 aus Sicht eines Fernsehteams schildert, folgt Anfang Mai mit dem 210-Minuten-Epos „Der Brutalist“ einer der großen Oscar-Gewinner dieses Jahres. Der Film erzählt die Geschichte eines ungarischen Architekten, der in den USA der Nachkriegszeit um Anerkennung kämpft. Mit dem faszinierenden Animationsfilm „Flow“ und dem brasilianischen Politdrama „Für immer hier“ zählen zwei weiter Oscar-Preisträger zu den Höhepunkten der Filmreihe. Den Abschluss macht im Juni Tom Tykwers aktuelle Gesellschaftsstudie „Das Licht“, der auch als Eröffnungsfilm auf der Berlinale gezeigt wurde. Die Filme sind wie gewohnt sonntags, montags und mittwochs in der Filmwelt Herne am Berliner Platz zu sehen. Weitere Informationen zu Titeln und Terminen gibt es online unter vhs-herne.de und filmwelt-herne.de sowie im druckfrischen Programmflyer unter diesem Link. Die Zeiten sind sonntags 12.30 Uhr, montags 20.15 Uhr und mittwochs 17.30 Uhr. Der Eintritt kostet sechs Euro auf allen Plätzen.

17:30 Uhr

vhs Kursus im Kulturzentrum

Die Aktienbörse: Investmentpraxis und Strategien

Wo und wie kann das Geld gewinnbringend angelegt werden?

In der vhs im Kulturzentrum findet am Mittwoch, 30. April 2025, in der Zeit von 19:30 bis 20 Uhr, ein Kurus statt, der sich mit der Aktienbörse beschäftigt. Der Dozent ist Dr. Stefan Roggenbuck. Der Kursus bietet keine Anlageberatung. In Deutschland ist das Interesse an Aktienbörsen gestiegen. Nicht zuletzt durch niedrige Zinsen und Inflation ist eine oft gestellte Frage: Wo kann ich mein Geld noch gewinnbringend anlegen? Angesichts dieses Anlagenotstands und unsicherer Renten entdecken immer mehr Menschen die Chancen des Aktienmarktes. Doch wie funktioniert die Börse und wie kann ich hier agieren? Altmeister André Kostolany meinte, der Erfolg beim Aktienhandel bestehe zu 90 Prozent aus Erfahrung und Psychologie. Doch es gibt auch Strategien, die Erfolg versprechen, wie am Beispiel prominenter Börsianer gezeigt wird. Elementar ist die Analyse der eigenen Anlagepraxis, um aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen: Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Kauf und Verkauf von Aktien? Wie strukturiere und verwalte ich ein ausgewogenes Depot? Worin besteht die Kunst des „Stock Pickings“? Wie interessant sind Neuemissionen? Der Vortrag versucht anhand konkreter Beispiele der jüngsten Börsenhistorie, ein erhellendes Licht auf das komplexe Geschehen an den Aktienmärkten zu werfen. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25A4260 bitte online hier oder unter Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 Die Gebühr beträgt 8 / 6 Euro.

19:30 Uhr

Tanz in den Mai im Volkshaus Röhlinghausen

Tanz in den Mai im Volkshaus Röhlinghausen (Archivfoto).

Das Volkshaus Röhlinghausen lädt auch in diesem Jahr wieder zum Tanz in den Mai ein. Die Party steigt am Mittwoch, 30.April 2025, ab 19 Uhr. Show und Unterhaltung, das garantieren FrankLindner und die Soulistics Pop-Ensemble. Die Besucher können sich auf aktuelle Songs, Evergreens und in jedem Fall tanzbare Musik freuen. Der Veranstalter, der Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit, verspricht unter dem Motto – Hauptsache Tanzen – rundum gute Stimmung. Einlass der Veranstaltung ist um 19 Uhr, die Feier beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 15 Euro.Ticketbestellung unter: 02325 33970 (AB) oder aber per E-Mail info@volkshaus-röhlinghausen.de

20 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Donnerstag, 1. Mai

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Besondere Ausstellung im Schollbrockhaus

'Kunst im Koffer' zum 1. Mai

Der Kunstverein Schollbrockhaus öffnet den Ausstellungsort im Strünkeder Park zu "Kunst im Koffer" am Donnerstag, 1. Mai 2025.

Zum 5. Mal öffnet der Kunstverein Schollbrockhaus am „Tag der Arbeit“, Donnerstag, 1. Mai 2025, Fenster, Türen und Koffer - eine bunte Kunstausstellung in und vor der alten Mühle im Schlosspark Strünkede. Die Kunstausstellung trägt den Titel „Kunst im Koffer“. Vor Ort können erneut wieder kreative Entstehungsprozesse verfolgt werden. Geöffnet ist von 11 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.

11 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Endspurt bei Fidele Horst

'Und ewig rauschen die Gelder'

Sebastian Krug, Debütant Norbert Mechnig und René Lehringer bei den Proben zur turbulenten Farce „Und ewig rauschen die Gelder“.

Am Freitag, 25. April 2025 hebt sich der Vorhang im Mondpalast Wanne-Eickel erstmals für die lange geplante und heiß erwartete neue Produktion des Theatervereins Fidele Horst: „Und ewig rauschen die Gelder“. Weshalb die seit Oktober vergangenen Jahres laufenden Proben allmählich in die Feinabstimmung kommen. Unter der Regie des Vorsitzenden Tobias Weichert werden gleich drei Debütanten auf den Brettern stehen. Die zweiaktige Farce „Cash on delivery“, was auf Deutsch übersetzt „Zahlung per Nachnahme“ heißt, ist am 7. September 1993 im Theatre Royal Windsor uraufgeführt und unter dem Titel „Und ewig rauschen die Gelder“ am 2. Dezember 1996 in der Kleinen Komödie Wien in deutscher Sprache erstaufgeführt worden. Darin bringt es Erik Schultz einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Der Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und der Anfang einer zweiten „Karriere“ als Virtuose auf der Klaviatur der großzügigen Sozialverwaltung. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen wie sie zur Arbeit gehen, löst Erik eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er zusätzlich zu seinem neuen Untermieter noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet. Erik kassiert Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld, sogar die Schulmilch lässt er nicht aus. Als eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen. „Dieses Stück wollte ich auf jeden Fall auf die Bühne bringen“, so Tobias Weichert, der die aberwitzige britische Verwechslungs- und Verwandlungskomödie des 1967 als Sohn des prominenten Boulevard-Dramatikers Ray Cooney in London geborenen Michael Cooney seit 2020 auf seinem persönlichen Spielplan hatte. Sie war bereits bühnenreif aufgebaut und durchgeprobt, als die Corona-Pandemie den Fidelen Horstern einen Strich durch die Rechnung machte. Fünf Jahre später und kein bisschen leiser starten von der damaligen Besetzung nun Sebastian Krug, Klaus-Dieter Twiehoff und Annette Holz durch, neu dabei sind Yasmin Pabst, Melina Weichert, Isa Fabri und René Lehringer – sowie mit Manu Krempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig gleich drei Debütanten! Auf die Premiere am Freitag, 25. April 2025 folgen sechs weitere Aufführungen im Mondpalast an der Wilhelmstraße in Wanne: am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, sowie von Donnerstag bis Sonntag, 1., 2., 3. und 4. Mai 2025. Beginn ist freitags und samstags um 19 Uhr, donnerstags und sonntags um 17 Uhr. Der Eintritt kostet wie im Vorjahr 17 Euro, am Donnerstag 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 (Tel. 02325/62420), bei Optik Jörgen, Hauptstraße 242 (Tel. 02325/73549) und beim Stadtmarketing, Kirchhofstraße 5 (Tel. 02323/9190514), im Internet unter theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins unter Tel. 02325/3776315 (montags 17 - 19 Uhr und mittwochs 18 - 20 Uhr) erhältlich.

17 Uhr

Fidele Horst vor Premiere im Mondpalast

'Co-Regie hat Spaß gemacht'

Leseprobe im Vereinsheim des Theatervereins Fidele Horst.

„Es war zwar Neuland, aber mir hat es Spaß gemacht!“ Das sagt Isa Fabri zu ihrer Rolle als Interims-Regisseurin beim Theater Fidele Horst, die sie kurzfristig angenommen hat. Sie gehört eigentlich dem Ensemble des Vereins an, der am 25. April 2025 im Mondpalast die Premiere der Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ feiert. Doch weil der Vereinsvorsitzende Tobias Weichert im März ausgefallen war, hat Isa Fabri als Co-Regisseurin und Schauspielerin die für sie zusätzliche Rolle übernommen. So konnten die Proben für diese Verwechslungskomödie nahtlos weitergehen. Isa Fabri hatte den Verlauf der Proben mit Tobias Weichert abgesprochen und die Mitglieder des Ensembles haben die veränderte Lage akzeptiert und angenommen. „Isa hat das alles gut im Griff“, betonen René Lehringer und Sebastian Krug, die die männlichen Hauptrollen in der Farce des englischen Erfolgsautors Michael Cooney innehaben. Diese beiden gehörten schon seit Jahren zum Ensemble der Fidelen Horster, mit Manu Kempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig stehen drei Debütanten erstmals auf der Bühne des Mondpalastes. Für Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ist der Auftritt bei der Premiere ein echtes Debüt, während Manu Kempin schon im „Kleinen Theater Herne“ Bühnen-Erfahrung gesammelt hat, aber erstmals im „Trikot“ der Fidelen Horster auftritt. Auf ihr Debüt im Mondpalast freut sie sich sehr: „Vor 400 oder mehr Zuschauern zu spielen ist schon etwas anderes als auf der intimen Bühne im Kleinen Theater“ betont sie. Doch die bei Schauspielern übliche Nervosität will sie nicht ausschließen. „Das gehört dazu“ weiß sie aus Erfahrung. Und das wird bei Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ganz gewiss nicht anders sein. Die Premiere des Stückes ist am Freitag, 25. April 2025, weitere Termine folgen am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April 2025, sowie Donnerstag,1. Mai 2025 , Freitag, 2. Mai 2025, Samstag, 3. Mai 2025, und Sonntag, 4. Mai 2025. Die Karten zu 17 Euro, donnerstags 15 Euro, gibt es im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 Tel 02325/62420; Optik Jörgen, Hauptstraße 242, Tel 02325/73549 und Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, Tel 02323/9190514. Online hier theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins Tel 02325/3776315 (montags 17 bis 19 Uhr und mittwochs 18 bis 20 Uhr.

17 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Freitag, 2. Mai

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Kulturküche Sodingen

Dr.Mojo – Oldies, Blues & Folksongs

Dr. Mojo

Solo & unplugged wird Dr. Mojo am Freitag, 2. Mai 2025, ab 19 Uhr in der Kulturküche in Sodingen die 'One-Man-Band' Dr. Mojo die Liebhaber von Oldies, erdigem Blues, Balladen und Folksongs beglücken. Mit dem kleinen „Urlaub vom Alltag“ bietet Dr. Mojo ein abwechslungsreiches Programm mit unterhaltsamer Moderation. Zwischen den einzelnen Songs gibt es kurze Erklärungen zu den Texten, unterhaltsame Anekdoten und interessante Geschichten über die Songs und deren Interpreten. Mit Gesang, Gitarre, Bluesharp im Rack, Hi-Hat und Stompin’ Bass – oft gleichzeitig gespielt – zählt Dr. Mojo zu den besten Musikern dieser Art. Mit seiner ebenso kraft- wie gefühlvollen Stimme, der variantenreich gespielten Bluesharp, dazu Gitarre und Foot-Percussion erzeugt er eine Klangfülle, wie sie von einem einzelnen Musiker nur ganz selten erreicht wird. hier geht es zur Anmeldung

19 Uhr

Endspurt bei Fidele Horst

'Und ewig rauschen die Gelder'

Sebastian Krug, Debütant Norbert Mechnig und René Lehringer bei den Proben zur turbulenten Farce „Und ewig rauschen die Gelder“.

Am Freitag, 25. April 2025 hebt sich der Vorhang im Mondpalast Wanne-Eickel erstmals für die lange geplante und heiß erwartete neue Produktion des Theatervereins Fidele Horst: „Und ewig rauschen die Gelder“. Weshalb die seit Oktober vergangenen Jahres laufenden Proben allmählich in die Feinabstimmung kommen. Unter der Regie des Vorsitzenden Tobias Weichert werden gleich drei Debütanten auf den Brettern stehen. Die zweiaktige Farce „Cash on delivery“, was auf Deutsch übersetzt „Zahlung per Nachnahme“ heißt, ist am 7. September 1993 im Theatre Royal Windsor uraufgeführt und unter dem Titel „Und ewig rauschen die Gelder“ am 2. Dezember 1996 in der Kleinen Komödie Wien in deutscher Sprache erstaufgeführt worden. Darin bringt es Erik Schultz einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Der Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und der Anfang einer zweiten „Karriere“ als Virtuose auf der Klaviatur der großzügigen Sozialverwaltung. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen wie sie zur Arbeit gehen, löst Erik eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er zusätzlich zu seinem neuen Untermieter noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet. Erik kassiert Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld, sogar die Schulmilch lässt er nicht aus. Als eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen. „Dieses Stück wollte ich auf jeden Fall auf die Bühne bringen“, so Tobias Weichert, der die aberwitzige britische Verwechslungs- und Verwandlungskomödie des 1967 als Sohn des prominenten Boulevard-Dramatikers Ray Cooney in London geborenen Michael Cooney seit 2020 auf seinem persönlichen Spielplan hatte. Sie war bereits bühnenreif aufgebaut und durchgeprobt, als die Corona-Pandemie den Fidelen Horstern einen Strich durch die Rechnung machte. Fünf Jahre später und kein bisschen leiser starten von der damaligen Besetzung nun Sebastian Krug, Klaus-Dieter Twiehoff und Annette Holz durch, neu dabei sind Yasmin Pabst, Melina Weichert, Isa Fabri und René Lehringer – sowie mit Manu Krempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig gleich drei Debütanten! Auf die Premiere am Freitag, 25. April 2025 folgen sechs weitere Aufführungen im Mondpalast an der Wilhelmstraße in Wanne: am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, sowie von Donnerstag bis Sonntag, 1., 2., 3. und 4. Mai 2025. Beginn ist freitags und samstags um 19 Uhr, donnerstags und sonntags um 17 Uhr. Der Eintritt kostet wie im Vorjahr 17 Euro, am Donnerstag 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 (Tel. 02325/62420), bei Optik Jörgen, Hauptstraße 242 (Tel. 02325/73549) und beim Stadtmarketing, Kirchhofstraße 5 (Tel. 02323/9190514), im Internet unter theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins unter Tel. 02325/3776315 (montags 17 - 19 Uhr und mittwochs 18 - 20 Uhr) erhältlich.

19 Uhr

Fidele Horst vor Premiere im Mondpalast

'Co-Regie hat Spaß gemacht'

Leseprobe im Vereinsheim des Theatervereins Fidele Horst.

„Es war zwar Neuland, aber mir hat es Spaß gemacht!“ Das sagt Isa Fabri zu ihrer Rolle als Interims-Regisseurin beim Theater Fidele Horst, die sie kurzfristig angenommen hat. Sie gehört eigentlich dem Ensemble des Vereins an, der am 25. April 2025 im Mondpalast die Premiere der Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ feiert. Doch weil der Vereinsvorsitzende Tobias Weichert im März ausgefallen war, hat Isa Fabri als Co-Regisseurin und Schauspielerin die für sie zusätzliche Rolle übernommen. So konnten die Proben für diese Verwechslungskomödie nahtlos weitergehen. Isa Fabri hatte den Verlauf der Proben mit Tobias Weichert abgesprochen und die Mitglieder des Ensembles haben die veränderte Lage akzeptiert und angenommen. „Isa hat das alles gut im Griff“, betonen René Lehringer und Sebastian Krug, die die männlichen Hauptrollen in der Farce des englischen Erfolgsautors Michael Cooney innehaben. Diese beiden gehörten schon seit Jahren zum Ensemble der Fidelen Horster, mit Manu Kempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig stehen drei Debütanten erstmals auf der Bühne des Mondpalastes. Für Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ist der Auftritt bei der Premiere ein echtes Debüt, während Manu Kempin schon im „Kleinen Theater Herne“ Bühnen-Erfahrung gesammelt hat, aber erstmals im „Trikot“ der Fidelen Horster auftritt. Auf ihr Debüt im Mondpalast freut sie sich sehr: „Vor 400 oder mehr Zuschauern zu spielen ist schon etwas anderes als auf der intimen Bühne im Kleinen Theater“ betont sie. Doch die bei Schauspielern übliche Nervosität will sie nicht ausschließen. „Das gehört dazu“ weiß sie aus Erfahrung. Und das wird bei Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ganz gewiss nicht anders sein. Die Premiere des Stückes ist am Freitag, 25. April 2025, weitere Termine folgen am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April 2025, sowie Donnerstag,1. Mai 2025 , Freitag, 2. Mai 2025, Samstag, 3. Mai 2025, und Sonntag, 4. Mai 2025. Die Karten zu 17 Euro, donnerstags 15 Euro, gibt es im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 Tel 02325/62420; Optik Jörgen, Hauptstraße 242, Tel 02325/73549 und Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, Tel 02323/9190514. Online hier theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins Tel 02325/3776315 (montags 17 bis 19 Uhr und mittwochs 18 bis 20 Uhr.

19 Uhr

Feministische Brecht-Adaption

'Trommeln in der Nacht' in Bochum

Linde Dercon als Anna Balicke und Jele Brückner als Marie haben in der Bochumer Adaption mehr Gemeinsamkeiten als im Stück Bertolt Brechts.

Bertolt Brechts nach „Baal“ zweites Stück, im September 1919 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, dessen ursprünglicher Titel „Spartakus“ hieß, gehörte seinerzeit nicht zum Repertoire deutschsprachiger Bühnen in Ost und West, als Frank-Patrick Steckel es 1987 am Schauspielhaus Bochum auf den Spielplan setzte. „Trommeln in der Nacht“ erzählt die Geschichte des vier Jahre als vermisst geltenden Kriegsheimkehrers Andreas Kragler, der zurückkehrt, als seine Braut Anna Balicke, von ihren Eltern Karl und Amalie gedrängt, die Verlobung mit dem Aufsteiger und baldigen Kindsvater Friedrich Murk feiert. Sie war beim Autor selbst in Ungnade gefallen, weshalb er mehrfach den Schluss seines Frühwerks veränderte: Kragler, der in die Verlobungsfeier platzt, die in der mondänen, zum Café Vaterland umbenannten Picadillybar stattfindet, während sich draußen das Berliner Proletariat unter Führung des kommunistischen Spartacusbundes formiert, kehrt nach einer durchzechten Nacht in Glubbs Schnapsdestille, wo aufrührerische Reden gehalten werden und auch Kragler dazu aufruft, die Aufständischen, die sich im Zeitungsviertel verschanzt haben, zu unterstützen, mit Anna heim ins weiße, weiche Bett, nachdem diese sich von Murk losgesagt hat. Dieser zutiefst pessimistische Schluss behagte Brecht, nachdem er in Ost-Berlin das Theater am Schiffbauerdamm (das heutige Berliner Ensemble) übernommen hatte, gar nicht mehr. Er passte nicht zur ideologischen Ost-West-Auseinandersetzung während des Kalten Krieges, wo in der Hauptstadt der DDR Friedrich Wolf und sowjetische Revolutionsepen die Spielpläne bestimmten, während im Hebbel-Theater und anderen Bühnen West-Berlins Sartre und die Existentialisten gespielt wurden. Wie aber knapp siebzig Jahre nach der Uraufführung „Trommeln in der Nacht“ inszenieren? Als weitere weinerliche Reminiszenz der 1968er an vergangene, fruchtlose Zeiten der studentischen APO-Bewegung? Götz Loepelmann, seit Peter Zadeks Zeiten in Bochum kein Unbekannter, ließ den Dramaturgen Wolfgang M. Schwiedrzik im Ost-Berliner Brecht-Archiv nach der ungedruckten Fassung der Uraufführung fahnden. Doch Loepelmanns Regiekonzept stieß auf Widerstand des Intendanten Frank-Patrick Steckel, der die Proben stoppte und selbst die Regie übernahm. Er strich wesentliche Passagen, darunter den dritten Akt, und radikalisierte die Spielfassung zu einem immer wieder ironisch gebrochenen Volkstheater-Realismus, basierend auf der holzschnittartigen Expressivität des jungen, ungestümen Brecht, schwankend zwischen grotesker Parodie beim Heimkehrer Kragler und blankem Zynismus beim Schnapshändler Glubb und beim Journalisten Babusch. Weitere 38 Jahre später hat die im Bereich feministisch-marxistischer Kapitalismuskritik firme Bochumer Dramaturgin Leonie Ute Maria Adam zusammen mit der Regisseurin Felicitas Bruckner eine Fassung „nach Bertolt Brecht“ erstellt und mit Texten von Şeyda Kurt angereichert: „Wer profitiert vom Krieg und wer lehnt sich auf? An der Front, im Ehebett und auf der Straße?“ Die Kölner Autorin Şeyda Kurt, die ihre publizistische Arbeit ebenfalls im Spannungsfeld von Marxismus und queerfeministischer Theorie verortet, erweitert Brechts frühes Stück um den Kriegsheimkehrer Kragler „mit Texten von Frauen, die sich weder verkaufen noch warten wollen“, so die Ankündigung aus dem Theaterschiff an der Bochumer „Kö“. „Glotzt nicht so romantisch“: In Felicitas Bruckers Lesart des Brecht-Stoffs sehnt sich die „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ Linde Dercon in der erheblich aufgewerteten Rolle der Anna Balicke („Jetzt rede ich!“) nicht nach dem „großen, weißen Bett” des Brecht-Stücks. Sondern, so die Dramaturgie in der Synopsis, „nach Familie, die nicht in Blut, Boden und einem Erbe von Leichen wurzelt.“ Annas Vater Karl Balicke, wie die „Sexarbeiterin“ Marie von Jele Brückner verkörpert, gehört als Hersteller von Geschosskörben für die Artillerie schließlich zu den Kriegsgewinnlern: „Der Sau Ende ist der Wurst Anfang! Richtig betrachtet, war der Krieg ein Glück für uns! Wir haben das Unsere in Sicherheit, rund, voll, behaglich. Wir können in aller Ruhe Kinderwägen machen“, so der wendige Unternehmer. Anna sympathisiert vielmehr offen mit den Spartakisten, welche zum Sturz der Regierung aufrufen. Freilich nicht am Ende des Ersten Weltkriegs, was man angesichts der typischen Gesichtsverletzung des von Stefan Hunstein verkörperten, erheblich älteren Andreas Kragler vermuten könnte. Sondern in unserer Gegenwart, wie die kulissenhaft-verfremdete Multimedia-Bühne Viva Schudts, die Kostüme Henriette Müllers und die Selfie-Kamera des vom quirligen Jakob Schmidt eher als Social-Media-Influencer denn Reporter gegebenen Babusch offenbaren. Und nicht zuletzt auch Şeyda Kurts Texte, die sich mit dem im woken Intellektuellen-Milieu verhassten Begriff des Deutschseins kritisch bis herablassend-feindselig auseinandersetzen. Wie auf Johan Simons‘ Bochumer Brettern üblich, werden die Geschlechterrollen durchmischt, so gibt Oliver Möller sowohl Annas Mutter Amalie als auch den Zeitungskolporteur Bulltrotter. Dafür darf, mit albernen Manieriertheiten, Vincent Redetzki sowohl Annas Kurzzeit-Verlobten Murk als auch Glubb spielen, dessen Destille in Bochum ausgepolstert ist wie eine Gummizelle – naturgemäß farblich dem Türkis-Design der Produktion angepasst. Am Ende kommt es, warum auch immer, zu einem Blutbad. Von dem Kragler („Ich bin ein Schwein und das Schwein geht heim.“) verschont bleibt: Stefan Hunstein hat sich zuvor mitten durchs Parkett davongemacht. „Hundert Jahre später sind die Themen rund um Kriegstüchtigkeit, Profit und Klassenzugehörigkeit in ‚Trommeln in der Nacht‘ aktuell wie nie“ behauptet die Bochumer Dramaturgie. Was noch zu beweisen bleibt.

19:30 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Samstag, 3. Mai

Karten für die Ruhrfestspiele ab 8. März 2025

Zweifel und Zusammenhalt

Stück des Jahres, Inszenierung des Jahres und Schauspielerin des Jahres: Lina Beckmann gastiert mit „Laios“ ab 18. Mai 2025 im Großen Haus und ist damit Teil der Ruhrfestspiele 2025.

Die Ruhrfestspiele, die wie gewohnt am Donnerstag, 1. Mai 2025 mit einem großen Fest auf Recklinghausens grünem Hügel starten und in diesem Jahr bis Sonntag, 8. Juni 2025 gehen, stehen unter dem Motto „Zweifel und Zusammenhalt“. In diesem Spannungsfeld haben Intendant Olaf Kröck und sein Team ein Programm zusammengestellt, das eine große Bandbreite hochkarätiger Produktionen aus den Genres Schauspiel und Tanz, Literatur, Neuer Zirkus, Junges Theater, Musik, Kabarett und Dialog präsentiert, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit einer Vielfalt künstlerischer Sprachen den Themen von heute nähern. Start des Karten-Vorverkaufs ist am Samstag, 8. März 2025, um 9 Uhr. Olaf Kröck: „Zweifel und Zusammenhalt gehören untrennbar zum Wesen unserer Demokratie. Zweifel fördert die Erkenntnis und schützt vor falschen Gewissheiten, aber wenn er gezielt geschürt wird, kann er das Vertrauen in Institutionen und Demokratie untergraben. Zusammenhalt bedeutet nicht nur Einigkeit, sondern die Fähigkeit, trotz aller Unterschiede gemeinsame Lösungen für globale Herausforderungen zu finden. Im Theater treffen beide Kräfte aufeinander: Machtstrukturen können hinterfragt, reflektiert und neue Perspektiven sichtbar gemacht werden.” Mit Schauspiel, Literatur und Bildender Kunst sowie der Eröffnungsrede der französischen Autorin Cécile Wajsbrot startet am Samstag, 3. Mai 2025 das Eröffnungswochenende vielschichtig. Die 1954 in Paris geborene Schriftstellerin, Tochter polnischer Juden, beschäftigt sich in ihrem literarischen Werk mit den Themen Erinnerung, Vergessen und der Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen. In ihrer Rede wird sie von der Kraft der Sprache und der Notwendigkeit des Erinnerns erzählen. In der Eröffnungsinszenierung will Luk Perceval dem Klassiker der Moderne „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett neue Facetten abgewinnen, in der Produktion des Berliner Ensembles sind u. a. Matthias Brandt und Paul Herwig zu erleben. Eine außergewöhnliche Dokumentar-Inszenierung ist „Das geheime Leben der Alten“ des französischen Regisseurs und Autors Mohamed El Khatib ab Sonntag, 4. Mai 2025 im Kleinen Haus. Mit Feingefühl und Humor eröffnet das Stück intime Einblicke in Themen, die selten im Theater Platz finden: Begehren, Zärtlichkeit und die Kraft der Liebe im hohen Alter, erzählt und gespielt von Menschen zwischen 75 und 100 Jahren. „Judy Chicago: Revelations“ in der Kunsthalle Recklinghausen ist die erste umfassende Retrospektive der amerikanischen Künstlerin Judy Chicago mit rund 160 Exponaten, darunter Arbeiten auf Papier, Stickereien sowie Foto- und Videoarbeiten. Sie wird am Sonntag, 4. Mai 2025 um 15 Uhr im „Bunker“ am Hauptbahnhof eröffnet. Zentrale Produktionen der Ruhrfestspiele 2025 sind in internationalen Kontexten entstanden und zum Teil mit den Ruhrfestspielen koproduziert. „The Great Yes, The Great No“ des südafrikanischen Künstlers William Kentridge vereint ab Freitag, 6. Juni 2025 Theater, surrealistische Kammeroper und Bildende Kunst in einem einzigartigen Gesamtkunstwerk. Zum 70. Geburtstag des Multi-Künstlers zeigt das Essener Museum Folkwang ab Donnerstag, 4. September 2025 unter dem Titel „Listen to the Echo“ eine große Retrospektive. Guido Wertheimer, Nachkomme jüdisch-deutscher Exilanten in Buenos Aires und Hausautor am Theater Münster, hat sich in private und städtische Archive begeben und jüdische Opfer- und deutsche Tätergeschichten zu Tage gefördert. Sein doku-fiktionales Stück „Es ist nie Sommer im Ruhrgebiet“ feiert am Dienstag, 27. Mai 2025, Uraufführung im Kleinen Haus. Koproduziert mit dem Théâtre Vidy-Lausanne ist die neue Inszenierung „Der Gipfel“ („Le Sommet“) von Christoph Marthaler, Deutschlandpremiere ist am Montag, 2. Juni im Kleinen Haus. In der Tanzarbeit „Theatre of Dreams” erforscht Hofesh Shechter eine Traumlandschaft, in der Ängste und Sehnsüchte aufeinandertreffen, und schafft dabei hypnotische Bilder, die von pulsierenden Rhythmen begleitet werden. Deutschlandpremiere ist am Freitag, 30. Mai im Großen Haus. Als große internationale Arbeit im Genre „Neuer Zirkus“ feiert „KA-IN“, die neue Inszenierung der Groupe Acrobatique de Tanger am 10. Mai Deutschlandpremiere im Theater Marl. Weitere Höhepunkte, ganz subjektiv ausgewählt, im Schnelldurchgang, bei denen die Kartennachfrage das Angebot übertreffen werden: Eva Mattes und Roberto Ciulli in „S wie Schädel“ ab 9. Mai im Kleinen Haus, Wolfram Koch mit einen Daniil Charms-Solo „Zack. Eine Sinfonie“ am 11. Mai im Großen Haus, Maren Eggert und Ulrich Matthes in „Das Dinner“ nach Herman Koch als Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin ab 13. Mai im Großen Haus, die neue Musiktheaterproduktion „Bülowstraße“ des Berliner Grips-Theaters ab 15. Mai im Kleinen Haus, Lina Beckmanns vielfach preisgekröntes Schimmelpfennig-Solo „Laios“ als Gastspiel des Deutschen Schauspielhauses Hamburg ab 18. Mai im Großen Haus. Weiter geht's mit Norbert Lammers Lesung zum Festspielmotto „Zweifel und Zusammenhalt“ am 25. Mai im Großen Haus, das Sinfoniekonzert „Credo“ der Neuen Philharmonie Westfalen unter Rasmus Baumann u.a. mit Bruckners „Fünfter“ am 7. Mai im Großen Haus und nicht zuletzt die „Schlussinventur“ nach 20 Programmen des Kabarett-Dreigestirns „Storno“ am 26. und 27. Mai im Großen Haus. Apropos Brettl: Auch Gayle Tufts, die unvergleichliche Amerikanerin in Berlin, die am 20. Mai im Theater Marl zu Gast ist, gehört für den Autoren zu den absoluten Highlights. Vorverkauf-Beginn ist am Samstag, 8. März 2025, von 9 bis 18 Uhr, in der ersten VVK-Woche bereits ab 9 Uhr sowie an den beiden Sonntagen, 9. und 16. März 2025, zwischen 12 und 18 Uhr, danach Mo-Fr 14 bis 18 Uhr und Sa 10 bis 14 Uhr unter der Ticket-Hotline Tel 02361 – 92180. Der gesamte Spielplan online unter www.ruhrfestspiele.de.

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Kinder von vier bis zehn Jahren sind eingeladen

Kinderkarneval in Hl. Familie

Der Kinderkarneval findet in der Gemeinde Hl. Familie statt (Symbolbild).

Kinder von vier bis zehn Jahren sind zu Kinderspielen und mehr am Rosenmontag, 3. März 2025, von 16 bis 18 Uhr in das Gemeindehaus der Hl. Familie an der Rotbruchstraße eingeladen. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Fidele Horst vor Premiere im Mondpalast

'Co-Regie hat Spaß gemacht'

Leseprobe im Vereinsheim des Theatervereins Fidele Horst.

„Es war zwar Neuland, aber mir hat es Spaß gemacht!“ Das sagt Isa Fabri zu ihrer Rolle als Interims-Regisseurin beim Theater Fidele Horst, die sie kurzfristig angenommen hat. Sie gehört eigentlich dem Ensemble des Vereins an, der am 25. April 2025 im Mondpalast die Premiere der Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ feiert. Doch weil der Vereinsvorsitzende Tobias Weichert im März ausgefallen war, hat Isa Fabri als Co-Regisseurin und Schauspielerin die für sie zusätzliche Rolle übernommen. So konnten die Proben für diese Verwechslungskomödie nahtlos weitergehen. Isa Fabri hatte den Verlauf der Proben mit Tobias Weichert abgesprochen und die Mitglieder des Ensembles haben die veränderte Lage akzeptiert und angenommen. „Isa hat das alles gut im Griff“, betonen René Lehringer und Sebastian Krug, die die männlichen Hauptrollen in der Farce des englischen Erfolgsautors Michael Cooney innehaben. Diese beiden gehörten schon seit Jahren zum Ensemble der Fidelen Horster, mit Manu Kempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig stehen drei Debütanten erstmals auf der Bühne des Mondpalastes. Für Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ist der Auftritt bei der Premiere ein echtes Debüt, während Manu Kempin schon im „Kleinen Theater Herne“ Bühnen-Erfahrung gesammelt hat, aber erstmals im „Trikot“ der Fidelen Horster auftritt. Auf ihr Debüt im Mondpalast freut sie sich sehr: „Vor 400 oder mehr Zuschauern zu spielen ist schon etwas anderes als auf der intimen Bühne im Kleinen Theater“ betont sie. Doch die bei Schauspielern übliche Nervosität will sie nicht ausschließen. „Das gehört dazu“ weiß sie aus Erfahrung. Und das wird bei Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ganz gewiss nicht anders sein. Die Premiere des Stückes ist am Freitag, 25. April 2025, weitere Termine folgen am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April 2025, sowie Donnerstag,1. Mai 2025 , Freitag, 2. Mai 2025, Samstag, 3. Mai 2025, und Sonntag, 4. Mai 2025. Die Karten zu 17 Euro, donnerstags 15 Euro, gibt es im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 Tel 02325/62420; Optik Jörgen, Hauptstraße 242, Tel 02325/73549 und Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, Tel 02323/9190514. Online hier theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins Tel 02325/3776315 (montags 17 bis 19 Uhr und mittwochs 18 bis 20 Uhr.

19 Uhr

Endspurt bei Fidele Horst

'Und ewig rauschen die Gelder'

Sebastian Krug, Debütant Norbert Mechnig und René Lehringer bei den Proben zur turbulenten Farce „Und ewig rauschen die Gelder“.

Am Freitag, 25. April 2025 hebt sich der Vorhang im Mondpalast Wanne-Eickel erstmals für die lange geplante und heiß erwartete neue Produktion des Theatervereins Fidele Horst: „Und ewig rauschen die Gelder“. Weshalb die seit Oktober vergangenen Jahres laufenden Proben allmählich in die Feinabstimmung kommen. Unter der Regie des Vorsitzenden Tobias Weichert werden gleich drei Debütanten auf den Brettern stehen. Die zweiaktige Farce „Cash on delivery“, was auf Deutsch übersetzt „Zahlung per Nachnahme“ heißt, ist am 7. September 1993 im Theatre Royal Windsor uraufgeführt und unter dem Titel „Und ewig rauschen die Gelder“ am 2. Dezember 1996 in der Kleinen Komödie Wien in deutscher Sprache erstaufgeführt worden. Darin bringt es Erik Schultz einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Der Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und der Anfang einer zweiten „Karriere“ als Virtuose auf der Klaviatur der großzügigen Sozialverwaltung. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen wie sie zur Arbeit gehen, löst Erik eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er zusätzlich zu seinem neuen Untermieter noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet. Erik kassiert Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld, sogar die Schulmilch lässt er nicht aus. Als eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen. „Dieses Stück wollte ich auf jeden Fall auf die Bühne bringen“, so Tobias Weichert, der die aberwitzige britische Verwechslungs- und Verwandlungskomödie des 1967 als Sohn des prominenten Boulevard-Dramatikers Ray Cooney in London geborenen Michael Cooney seit 2020 auf seinem persönlichen Spielplan hatte. Sie war bereits bühnenreif aufgebaut und durchgeprobt, als die Corona-Pandemie den Fidelen Horstern einen Strich durch die Rechnung machte. Fünf Jahre später und kein bisschen leiser starten von der damaligen Besetzung nun Sebastian Krug, Klaus-Dieter Twiehoff und Annette Holz durch, neu dabei sind Yasmin Pabst, Melina Weichert, Isa Fabri und René Lehringer – sowie mit Manu Krempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig gleich drei Debütanten! Auf die Premiere am Freitag, 25. April 2025 folgen sechs weitere Aufführungen im Mondpalast an der Wilhelmstraße in Wanne: am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, sowie von Donnerstag bis Sonntag, 1., 2., 3. und 4. Mai 2025. Beginn ist freitags und samstags um 19 Uhr, donnerstags und sonntags um 17 Uhr. Der Eintritt kostet wie im Vorjahr 17 Euro, am Donnerstag 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 (Tel. 02325/62420), bei Optik Jörgen, Hauptstraße 242 (Tel. 02325/73549) und beim Stadtmarketing, Kirchhofstraße 5 (Tel. 02323/9190514), im Internet unter theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins unter Tel. 02325/3776315 (montags 17 - 19 Uhr und mittwochs 18 - 20 Uhr) erhältlich.

19 Uhr

Live an der Rheinoper und im Stream

Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“

Izabela Matula (Katerina Ismailowa), Sergey Polyakov (Sergej), Torben Jürgens (Hausknecht/Alter Zwangsarbeiter) und Sergej Khomov (Der Schäbige) in „Lady Macbeth von Mzensk“ an der Deutschen Oper am Rhein.

Katerina Ismailowa (die polnische Sopranistin Izabela Matula als Gast) ist mit dem langweiligen und zudem noch impotenten Kaufmann Sinowi Borissowitsch Ismailow (der finnische Tenor Jussi Myllys) verheiratet. Sie muss zudem ihren tyrannischen Schwiegervater Boris Timofejewitsch (der Bassist Andreas Bauer Kanabas als Gast von der Oper Frankfurt/Main) ertragen, weshalb sie der erbarmungslosen Rohheit, Despotie und Grausamkeit ihres Goldenen Käfigs entfliehen will. Die lebens- und liebeslustige Frau gibt ihrer rauen Sehnsucht nach Freiheit Raum, als Sergej (der russische Tenor Sergey Polyakov als Gast) bei der Familie Ismailow zu arbeiten beginnt. Sie wirft sich in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm - und mischt dem Schwiegervater Gift ins Essen. Doch die zunehmende Radikalität ihres Verlangens nach Selbstbestimmung wird weitere Opfer fordern... Wie weit darf ein Mensch gehen, um sich aus unwürdigen Verhältnissen zu befreien? Hier wird eine Frau niederträchtig zur Mörderin, und doch gilt ihr die Sympathie des 26-jährigen Komponisten Dmitri Schostakowitsch in seiner am 22. Januar 1934 im Leningrader Maly-Theater uraufgeführten Oper „Lady Macbeth von Mzensk“. Seine groß angelegte, expressive Partitur zwischen tragischer Wucht und Satire, praller Groteske und erschütterndem Realismus, die nichts beschönigt und doch alles fühlbar macht, ist ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts. Regisseurin Elisabeth Stöppler und ihr Team (Bühne: Annika Haller, Kostüme: Su Sigmund) erzählen nach der „Jungfrau von Orléans“ von Peter I. Tschaikowsky an der Deutschen Oper am Rhein eine weitere radikal widersprüchliche Frauenfigur. Nach der gefeierten Premiere am 22. Februar 2025 im Opernhaus Düsseldorf steht die dreistündige Aufführung unter der musikalischen Leitung von Chefdirigent Vitali Alekseenok noch zwei Mal, am 18. April und am 3. Mai 2025 auf dem Spielplan. Tickets unter operamrhein.de oder im Opernshop unter Tel. 0211-89 25 211. Die Deutsche Oper am Rhein macht mit einer ihrer neuesten Opernproduktionen ein kostenfreies Streaming-Angebot: Ab sofort ist Dmitri Schostakowitschs Vierakter nach der gleichnamigen Erzählung von Nikolai Leskow für sechs Monate – bis zum 28. September 2025 – in voller Länge über die Online-Plattform operavision.eu kostenlos abrufbar. Unterstützt durch das Creative Europe Programm der EU vereint OperaVision kostenlos Live-Streams und Videos-on-demand von Opernhäusern und Festivals aus ganz Europa. Im Rahmen des Programms Opera Europa Next Generation stehen die Sichtbarkeit und Entwicklungsmöglichkeiten von Nachwuchs­künstlern besonders im Fokus. 44 Opernhäuser und Talentförderorganisationen aus 17 Ländern sind daran beteiligt. So bietet die Deutsche Oper am Rhein ergänzend zum Streaming von „Lady Macbeth von Mzensk“ u. a. einen Trailer, der das Augenmerk auf die drei jungen Solisten Constantin Moţei, Maria Polańska und Valentin Ruckebier lenkt.

19:30 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Sonntag, 4. Mai

Karten für die Ruhrfestspiele ab 8. März 2025

Zweifel und Zusammenhalt

Stück des Jahres, Inszenierung des Jahres und Schauspielerin des Jahres: Lina Beckmann gastiert mit „Laios“ ab 18. Mai 2025 im Großen Haus und ist damit Teil der Ruhrfestspiele 2025.

Die Ruhrfestspiele, die wie gewohnt am Donnerstag, 1. Mai 2025 mit einem großen Fest auf Recklinghausens grünem Hügel starten und in diesem Jahr bis Sonntag, 8. Juni 2025 gehen, stehen unter dem Motto „Zweifel und Zusammenhalt“. In diesem Spannungsfeld haben Intendant Olaf Kröck und sein Team ein Programm zusammengestellt, das eine große Bandbreite hochkarätiger Produktionen aus den Genres Schauspiel und Tanz, Literatur, Neuer Zirkus, Junges Theater, Musik, Kabarett und Dialog präsentiert, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit einer Vielfalt künstlerischer Sprachen den Themen von heute nähern. Start des Karten-Vorverkaufs ist am Samstag, 8. März 2025, um 9 Uhr. Olaf Kröck: „Zweifel und Zusammenhalt gehören untrennbar zum Wesen unserer Demokratie. Zweifel fördert die Erkenntnis und schützt vor falschen Gewissheiten, aber wenn er gezielt geschürt wird, kann er das Vertrauen in Institutionen und Demokratie untergraben. Zusammenhalt bedeutet nicht nur Einigkeit, sondern die Fähigkeit, trotz aller Unterschiede gemeinsame Lösungen für globale Herausforderungen zu finden. Im Theater treffen beide Kräfte aufeinander: Machtstrukturen können hinterfragt, reflektiert und neue Perspektiven sichtbar gemacht werden.” Mit Schauspiel, Literatur und Bildender Kunst sowie der Eröffnungsrede der französischen Autorin Cécile Wajsbrot startet am Samstag, 3. Mai 2025 das Eröffnungswochenende vielschichtig. Die 1954 in Paris geborene Schriftstellerin, Tochter polnischer Juden, beschäftigt sich in ihrem literarischen Werk mit den Themen Erinnerung, Vergessen und der Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen. In ihrer Rede wird sie von der Kraft der Sprache und der Notwendigkeit des Erinnerns erzählen. In der Eröffnungsinszenierung will Luk Perceval dem Klassiker der Moderne „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett neue Facetten abgewinnen, in der Produktion des Berliner Ensembles sind u. a. Matthias Brandt und Paul Herwig zu erleben. Eine außergewöhnliche Dokumentar-Inszenierung ist „Das geheime Leben der Alten“ des französischen Regisseurs und Autors Mohamed El Khatib ab Sonntag, 4. Mai 2025 im Kleinen Haus. Mit Feingefühl und Humor eröffnet das Stück intime Einblicke in Themen, die selten im Theater Platz finden: Begehren, Zärtlichkeit und die Kraft der Liebe im hohen Alter, erzählt und gespielt von Menschen zwischen 75 und 100 Jahren. „Judy Chicago: Revelations“ in der Kunsthalle Recklinghausen ist die erste umfassende Retrospektive der amerikanischen Künstlerin Judy Chicago mit rund 160 Exponaten, darunter Arbeiten auf Papier, Stickereien sowie Foto- und Videoarbeiten. Sie wird am Sonntag, 4. Mai 2025 um 15 Uhr im „Bunker“ am Hauptbahnhof eröffnet. Zentrale Produktionen der Ruhrfestspiele 2025 sind in internationalen Kontexten entstanden und zum Teil mit den Ruhrfestspielen koproduziert. „The Great Yes, The Great No“ des südafrikanischen Künstlers William Kentridge vereint ab Freitag, 6. Juni 2025 Theater, surrealistische Kammeroper und Bildende Kunst in einem einzigartigen Gesamtkunstwerk. Zum 70. Geburtstag des Multi-Künstlers zeigt das Essener Museum Folkwang ab Donnerstag, 4. September 2025 unter dem Titel „Listen to the Echo“ eine große Retrospektive. Guido Wertheimer, Nachkomme jüdisch-deutscher Exilanten in Buenos Aires und Hausautor am Theater Münster, hat sich in private und städtische Archive begeben und jüdische Opfer- und deutsche Tätergeschichten zu Tage gefördert. Sein doku-fiktionales Stück „Es ist nie Sommer im Ruhrgebiet“ feiert am Dienstag, 27. Mai 2025, Uraufführung im Kleinen Haus. Koproduziert mit dem Théâtre Vidy-Lausanne ist die neue Inszenierung „Der Gipfel“ („Le Sommet“) von Christoph Marthaler, Deutschlandpremiere ist am Montag, 2. Juni im Kleinen Haus. In der Tanzarbeit „Theatre of Dreams” erforscht Hofesh Shechter eine Traumlandschaft, in der Ängste und Sehnsüchte aufeinandertreffen, und schafft dabei hypnotische Bilder, die von pulsierenden Rhythmen begleitet werden. Deutschlandpremiere ist am Freitag, 30. Mai im Großen Haus. Als große internationale Arbeit im Genre „Neuer Zirkus“ feiert „KA-IN“, die neue Inszenierung der Groupe Acrobatique de Tanger am 10. Mai Deutschlandpremiere im Theater Marl. Weitere Höhepunkte, ganz subjektiv ausgewählt, im Schnelldurchgang, bei denen die Kartennachfrage das Angebot übertreffen werden: Eva Mattes und Roberto Ciulli in „S wie Schädel“ ab 9. Mai im Kleinen Haus, Wolfram Koch mit einen Daniil Charms-Solo „Zack. Eine Sinfonie“ am 11. Mai im Großen Haus, Maren Eggert und Ulrich Matthes in „Das Dinner“ nach Herman Koch als Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin ab 13. Mai im Großen Haus, die neue Musiktheaterproduktion „Bülowstraße“ des Berliner Grips-Theaters ab 15. Mai im Kleinen Haus, Lina Beckmanns vielfach preisgekröntes Schimmelpfennig-Solo „Laios“ als Gastspiel des Deutschen Schauspielhauses Hamburg ab 18. Mai im Großen Haus. Weiter geht's mit Norbert Lammers Lesung zum Festspielmotto „Zweifel und Zusammenhalt“ am 25. Mai im Großen Haus, das Sinfoniekonzert „Credo“ der Neuen Philharmonie Westfalen unter Rasmus Baumann u.a. mit Bruckners „Fünfter“ am 7. Mai im Großen Haus und nicht zuletzt die „Schlussinventur“ nach 20 Programmen des Kabarett-Dreigestirns „Storno“ am 26. und 27. Mai im Großen Haus. Apropos Brettl: Auch Gayle Tufts, die unvergleichliche Amerikanerin in Berlin, die am 20. Mai im Theater Marl zu Gast ist, gehört für den Autoren zu den absoluten Highlights. Vorverkauf-Beginn ist am Samstag, 8. März 2025, von 9 bis 18 Uhr, in der ersten VVK-Woche bereits ab 9 Uhr sowie an den beiden Sonntagen, 9. und 16. März 2025, zwischen 12 und 18 Uhr, danach Mo-Fr 14 bis 18 Uhr und Sa 10 bis 14 Uhr unter der Ticket-Hotline Tel 02361 – 92180. Der gesamte Spielplan online unter www.ruhrfestspiele.de.

Angebot des DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel

Lebensrettende Erste-Hilfe-Kurse

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren.

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren – ohne Zeitdruck durch berufliche oder schulische Verpflichtungen unter der Woche. Die erfahrenen Ausbilder stellen dafür ihren freien Sonntag zur Verfügung, um möglichst vielen Menschen die lebensrettenden Maßnahmen zu vermitteln. Ein Engagement, das Leben retten kann! Die Termine sind immer von 9 bis 16:30 Uhr am 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober, 2. November und 7. Dezember Anmelden kann man sich per Mail, über die Homepage oder bei Martin Haller unter Tel 02325 969-1554. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro.

9 Uhr

Familien mit Kindern sind eingeladen

Sonntagstreffs – Natur entdecken

Herzlich willkommen.

An fünf Sonntagen finden auf der „Wildnis“-Fläche in Herne-Mitte Sonntagstreffs für Familien mit Kindern im Alter von ca. 4 bis12 Jahren statt. Jüngere Geschwisterkinder sind natürlich ebenfalls willkommen. Gemeinsam wir die Natur entdeckt, Tiere beobachtet, gematscht, getobt und gespielt. Kostenfrei, ohne Anmeldung. Termine: 23. März, 6. April, 27. April, 4. Mai, 25. Mai, jeweils von 11-14 Uhr. Treffpunkt ist das Haus der Natur, Vinckestraße 91, 44623 Herne. Gefördert durch den Stadtumbau Herne-Mitte.

11 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Gemeinschaftsausstellung im Schollbrockhaus

'Ruhrpott - Wat 'n Ding'

Im Schollbrockhaus ist die Ausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding' mit verschiedenen Motiven aus dem Ruhrgebiet zu sehen (Symbolbild).

Der Kunstverein Schollbrockhaus stellt zusammen mit Gästen die neue Gemeinschaftsausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding" im Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) aus. Gezeigt werden die Werke von Sonntag, 4. Mai, bis Sonntag, 18. Mai 2025. Die Künstler des Vereins und Gastaussteller präsentieren dabei ihren persönlichen Blick auf den Ruhrpott. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem kreativen Rahmenprogramm. So gibt es am Montag, 5. Mai 2025, die „literarische Ma(h)lzeit“ mit Ruhrpott-Geschichten, Malen mit Kohle und einem Bohnengericht. Am Samstag, 10. Mai (14 bis 18 Uhr) und Sonntag, 11. Mai 2025 (11 bis 18 Uhr) gibt es ein Fotoshooting mit Peter Knauf. Den Abschluss des Programms stellt am Freitag, 16. Mai 2025, ab 20 Uhr die Lesung mit Roland von Rauxel unter dem Titel „Bleibense Mensch - Eine Hommage an Jürgen von Manger“ dar. Nähere Infos unter www.schollbrockhaus.de.

11 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Kindergartenstück am WLT

Theodor Storms „Der kleine Häwelmann“

Der kleine Häwelmann: Mare Kraus führt in der woken WLT-Adaption des Stormschen Märchenklassikers das Häwelmenschlein in Form einer Klappmaulpuppe durch das dreißigminütige Abenteuer.

„Ich lebe auf dem Mond. Hier ist es ruhig, ein bisschen kühl, aber wunderschön“ sagt Lumo, der Mondmensch, dessen Zuhause aus silbrigem Gestein besteht und im Garten lauter Sterne funkeln. Er kann sehen, was auf der Erde passiert, wo das kleine Häwelmenschlein nicht genug kriegen kann und „mehr, mehr, mehr!“ ruft. Als die Mutter eingeschlafen ist, will es die Welt erkunden: „Ich will reisen – und bis in den Himmel fahren.“ Schon ist aus dem Bettlaken ein Segel geworden und los geht’s auf dem Lichtstrahl des Mondes, der durch das Schlüsselloch des Kinderzimmers scheint, hinaus. Zur Verwunderung des Wetterhahns auf der Kirchturmspitze fliegt das Häwelmenschlein über die Dächer der nun stillen Stadt hinein in den vergleichsweise lauten, da im Schlaf schnarchenden Wald. Wo es von einer kleinen, auf dem Ast einer Eiche liegenden Katze mit funkelnden Augen beobachtet wird: „Ich illuminiere.“ Nichts wie weg im Segel-Bett hinauf in den Himmel zwischen die Sterne. Doch das Häwelmenschlein will immer noch mehr, was die Gestirne am Himmel so verärgert, dass sie die Augen schließen und es stockfinster wird. Doch ganz in der Ferne kündigt sich das warme Leuchten der Sonne an… Die nach ihrer Ausbildung in Mainz und einem Festengagement im Theater Dortmund freischaffende Kölner Film- und Theaterschauspielerin Talisa Lara Schmid hat Theodor Storms 1849 für seinen Sohn Hans geschriebenes und im Jahr darauf publiziertes Märchen für die Bühne adaptiert, inszeniert und liebevoll ausgestattet als abenteuerliche, aber gänzlich gruselfreie Nachtfahrt in eine zauberhafte Welt voller Magie. „Als Kind habe ich mir sehr gerne Bettenburgen gebaut und mir mit meinen Kuscheltieren Geschichten ausgedacht“, so die gebürtige Pforzheimerin des Jahrgangs 1990: „Davon ausgehend hat sich die Idee des Bühnenbildes etabliert.“ In ihrem wundervoll poetischen Regiedebüt am Westfälischen Landestheater (WLT) erzählt Talisa Lara Schmidt die fantastische Geschichte um die bei allen Menschen egal welchen Alters bestehende Sehnsucht nach Freiheit, um die Kraft der Fantasie und den Mut, seine Träume zu verwirklichen, in fünf Szenen. Die in fünf kreisrund in der Mitte der Aufführungsstätte angeordneten Betten aus Kissen und Stofftieren, Sternen, Himmelswölkchen spielen und einer bunten Stadtlandschaft, welche für die unterschiedlichen Lebenswelten stehen. „Beim Mondmenschen war mir wichtig, dass es eine Figur ist, die die Kinder einlädt und abholt“, so Regisseurin Schmid. Was bei der Premiere in einem Henrichenburger Kindergarten nach anfänglichen Irritationen auch gelang beim immer ‘mal wieder tröstungsbedürftigen Publikum ab drei Jahren. Was auch und gerade das Verdienst des sehr spontan-bühnenpräsenten, erstmals am WLT gastierenden Mare Kraus ist, der ein großes Einfühlungsvermögen für das ganz junge Publikum offenbart. Die 1992 in Karlsruhe geborene und nach einer klassischen Ballett- und Schauspielausbildung in Köln lebende Künstlerin versteht sich als non-binärer Mensch und möchte als Mann angesprochen werden. Mare Kraus verkörpert die Rolle des Mondmenschen Lumo, schlüpft aber zwischendurch immer wieder auch in andere Rollen wie die der Mutter und sogar die eines Wetterhahns. Und führt die in der woken Storm-Adaption vom kleinen Häwelmann zum Häwelmenschlein mutierte Titelfigur in Form einer Klappmaulpuppe durch das gut dreißigminütige Abenteuer. Die nächste Familienvorstellung des Kindergartenstücks findet am Sonntag, 4. Mai 2025, um 15 Uhr im WLT-Studio am Europaplatz in Castrop-Rauxel statt, Karten unter Tel 02325 – 978024. Kindergärten und Tagesstätten, die Interesse daran haben, die nach wie vor „Der kleine Häwelmann“ genannten Produktion zu buchen, wenden sich bitte an Jutta Dahlhausen von der Theaterpädagogik des Westfälischen Landestheaters unter: theaterpaedagogik@westfaelisches-landestheater.de

15 Uhr

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein. Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt. In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden. Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren. Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“. Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist. Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Fidele Horst vor Premiere im Mondpalast

'Co-Regie hat Spaß gemacht'

Leseprobe im Vereinsheim des Theatervereins Fidele Horst.

„Es war zwar Neuland, aber mir hat es Spaß gemacht!“ Das sagt Isa Fabri zu ihrer Rolle als Interims-Regisseurin beim Theater Fidele Horst, die sie kurzfristig angenommen hat. Sie gehört eigentlich dem Ensemble des Vereins an, der am 25. April 2025 im Mondpalast die Premiere der Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ feiert. Doch weil der Vereinsvorsitzende Tobias Weichert im März ausgefallen war, hat Isa Fabri als Co-Regisseurin und Schauspielerin die für sie zusätzliche Rolle übernommen. So konnten die Proben für diese Verwechslungskomödie nahtlos weitergehen. Isa Fabri hatte den Verlauf der Proben mit Tobias Weichert abgesprochen und die Mitglieder des Ensembles haben die veränderte Lage akzeptiert und angenommen. „Isa hat das alles gut im Griff“, betonen René Lehringer und Sebastian Krug, die die männlichen Hauptrollen in der Farce des englischen Erfolgsautors Michael Cooney innehaben. Diese beiden gehörten schon seit Jahren zum Ensemble der Fidelen Horster, mit Manu Kempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig stehen drei Debütanten erstmals auf der Bühne des Mondpalastes. Für Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ist der Auftritt bei der Premiere ein echtes Debüt, während Manu Kempin schon im „Kleinen Theater Herne“ Bühnen-Erfahrung gesammelt hat, aber erstmals im „Trikot“ der Fidelen Horster auftritt. Auf ihr Debüt im Mondpalast freut sie sich sehr: „Vor 400 oder mehr Zuschauern zu spielen ist schon etwas anderes als auf der intimen Bühne im Kleinen Theater“ betont sie. Doch die bei Schauspielern übliche Nervosität will sie nicht ausschließen. „Das gehört dazu“ weiß sie aus Erfahrung. Und das wird bei Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig ganz gewiss nicht anders sein. Die Premiere des Stückes ist am Freitag, 25. April 2025, weitere Termine folgen am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April 2025, sowie Donnerstag,1. Mai 2025 , Freitag, 2. Mai 2025, Samstag, 3. Mai 2025, und Sonntag, 4. Mai 2025. Die Karten zu 17 Euro, donnerstags 15 Euro, gibt es im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 Tel 02325/62420; Optik Jörgen, Hauptstraße 242, Tel 02325/73549 und Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5, Tel 02323/9190514. Online hier theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins Tel 02325/3776315 (montags 17 bis 19 Uhr und mittwochs 18 bis 20 Uhr.

17 Uhr

Endspurt bei Fidele Horst

'Und ewig rauschen die Gelder'

Sebastian Krug, Debütant Norbert Mechnig und René Lehringer bei den Proben zur turbulenten Farce „Und ewig rauschen die Gelder“.

Am Freitag, 25. April 2025 hebt sich der Vorhang im Mondpalast Wanne-Eickel erstmals für die lange geplante und heiß erwartete neue Produktion des Theatervereins Fidele Horst: „Und ewig rauschen die Gelder“. Weshalb die seit Oktober vergangenen Jahres laufenden Proben allmählich in die Feinabstimmung kommen. Unter der Regie des Vorsitzenden Tobias Weichert werden gleich drei Debütanten auf den Brettern stehen. Die zweiaktige Farce „Cash on delivery“, was auf Deutsch übersetzt „Zahlung per Nachnahme“ heißt, ist am 7. September 1993 im Theatre Royal Windsor uraufgeführt und unter dem Titel „Und ewig rauschen die Gelder“ am 2. Dezember 1996 in der Kleinen Komödie Wien in deutscher Sprache erstaufgeführt worden. Darin bringt es Erik Schultz einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Der Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und der Anfang einer zweiten „Karriere“ als Virtuose auf der Klaviatur der großzügigen Sozialverwaltung. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen wie sie zur Arbeit gehen, löst Erik eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er zusätzlich zu seinem neuen Untermieter noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet. Erik kassiert Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld, sogar die Schulmilch lässt er nicht aus. Als eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen. „Dieses Stück wollte ich auf jeden Fall auf die Bühne bringen“, so Tobias Weichert, der die aberwitzige britische Verwechslungs- und Verwandlungskomödie des 1967 als Sohn des prominenten Boulevard-Dramatikers Ray Cooney in London geborenen Michael Cooney seit 2020 auf seinem persönlichen Spielplan hatte. Sie war bereits bühnenreif aufgebaut und durchgeprobt, als die Corona-Pandemie den Fidelen Horstern einen Strich durch die Rechnung machte. Fünf Jahre später und kein bisschen leiser starten von der damaligen Besetzung nun Sebastian Krug, Klaus-Dieter Twiehoff und Annette Holz durch, neu dabei sind Yasmin Pabst, Melina Weichert, Isa Fabri und René Lehringer – sowie mit Manu Krempin, Yvonne Grundmann und Norbert Mechnig gleich drei Debütanten! Auf die Premiere am Freitag, 25. April 2025 folgen sechs weitere Aufführungen im Mondpalast an der Wilhelmstraße in Wanne: am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, sowie von Donnerstag bis Sonntag, 1., 2., 3. und 4. Mai 2025. Beginn ist freitags und samstags um 19 Uhr, donnerstags und sonntags um 17 Uhr. Der Eintritt kostet wie im Vorjahr 17 Euro, am Donnerstag 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei Wiecorek-Reisen, Edmund-Weber-Straße 193-195 (Tel. 02325/62420), bei Optik Jörgen, Hauptstraße 242 (Tel. 02325/73549) und beim Stadtmarketing, Kirchhofstraße 5 (Tel. 02323/9190514), im Internet unter theater-fidele-horst.de sowie im Vorverkaufsbüro des Vereins unter Tel. 02325/3776315 (montags 17 - 19 Uhr und mittwochs 18 - 20 Uhr) erhältlich.

17 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Montag, 5. Mai

Gemeinschaftsausstellung im Schollbrockhaus

'Ruhrpott - Wat 'n Ding'

Im Schollbrockhaus ist die Ausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding' mit verschiedenen Motiven aus dem Ruhrgebiet zu sehen (Symbolbild).

Der Kunstverein Schollbrockhaus stellt zusammen mit Gästen die neue Gemeinschaftsausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding" im Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) aus. Gezeigt werden die Werke von Sonntag, 4. Mai, bis Sonntag, 18. Mai 2025. Die Künstler des Vereins und Gastaussteller präsentieren dabei ihren persönlichen Blick auf den Ruhrpott. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem kreativen Rahmenprogramm. So gibt es am Montag, 5. Mai 2025, die „literarische Ma(h)lzeit“ mit Ruhrpott-Geschichten, Malen mit Kohle und einem Bohnengericht. Am Samstag, 10. Mai (14 bis 18 Uhr) und Sonntag, 11. Mai 2025 (11 bis 18 Uhr) gibt es ein Fotoshooting mit Peter Knauf. Den Abschluss des Programms stellt am Freitag, 16. Mai 2025, ab 20 Uhr die Lesung mit Roland von Rauxel unter dem Titel „Bleibense Mensch - Eine Hommage an Jürgen von Manger“ dar. Nähere Infos unter www.schollbrockhaus.de.

16 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Dienstag, 6. Mai

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Gemeinschaftsausstellung im Schollbrockhaus

'Ruhrpott - Wat 'n Ding'

Im Schollbrockhaus ist die Ausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding' mit verschiedenen Motiven aus dem Ruhrgebiet zu sehen (Symbolbild).

Der Kunstverein Schollbrockhaus stellt zusammen mit Gästen die neue Gemeinschaftsausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding" im Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) aus. Gezeigt werden die Werke von Sonntag, 4. Mai, bis Sonntag, 18. Mai 2025. Die Künstler des Vereins und Gastaussteller präsentieren dabei ihren persönlichen Blick auf den Ruhrpott. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem kreativen Rahmenprogramm. So gibt es am Montag, 5. Mai 2025, die „literarische Ma(h)lzeit“ mit Ruhrpott-Geschichten, Malen mit Kohle und einem Bohnengericht. Am Samstag, 10. Mai (14 bis 18 Uhr) und Sonntag, 11. Mai 2025 (11 bis 18 Uhr) gibt es ein Fotoshooting mit Peter Knauf. Den Abschluss des Programms stellt am Freitag, 16. Mai 2025, ab 20 Uhr die Lesung mit Roland von Rauxel unter dem Titel „Bleibense Mensch - Eine Hommage an Jürgen von Manger“ dar. Nähere Infos unter www.schollbrockhaus.de.

15 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

vhs-Seminar

Überblick über das Persönlichkeitsmerkmal der Hochsensibilität

Das Seminar findet im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, statt.

In diesem Seminar, das am Dienstag, 29. April 2025, von 17:30 bis 20:30 Uhr sowie am Dienstag, 6. Mai 2025, von 17: 30 bis 20 Uhr stattfindet, gibt Ute Wellmann einen allgemeinen Überblick über das Persönlichkeitsmerkmal der Hochsensibilität / Neurosensitivität und die erfolgreiche Nutzung der sozialen und emotionalen Intelligenz durch eigene Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Ort des Geschehens ist das Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Die amerikanische Autorin Elaine Aron prägte den Begriff der Hochsensibilität in den 90er Jahren. Nach ihren Forschungen gelten ca. 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung als hochsensibel. Viele Menschen entdecken erst als Erwachsene, dass sie anders denken und fühlen als der Großteil der Gesellschaft bzw. die "Norm". Aufgrund der aktuellen Ergebnisse der internationalen Hirnforschung etabliert sich auch der Begriff Neurosensitivität immer mehr. Damit hochsensible Menschen ihr Talent voll entfalten können, sind zwei Dinge wichtig: Ermutigung und Sicherheit. Im Praxisteil werden in der Gruppe die Anhaltspunkte für Hochsensibilität sowie die besonderen Wahrnehmungsfähigkeiten, Ressourcen und Herausforderungen erarbeitet. Schwerpunkt des Seminars ist, den Fokus auf die vielfältigen Fähigkeiten zu legen, mit denen hochsensible Menschen beschenkt sind, wie zum Beispiel Einfühlungsvermögen, Intuition, vernetztes Denken sowie die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten. Im Rahmen von praktischen Übungen werden mit den Teilnehmer Lösungen für eine gelungene Selbstfürsorge im Alltag entwickelt.

17 Uhr

Romanpräsentation im vhs-Saal im Kulturzentrum

Bestsellerautor Pierre Jarawan liest

Pierre Jarawan liest in der vhs im Kulturzentrum.

Die Stadtbibliothek Herne und die Volkshochschule Herne laden am Dienstag, 6. Mai 2025, um 19 Uhr zur Lesung von Pierre Jarawan im VHS-Saal des Kulturzentrums Herne ein. Der preisgekrönte Autor präsentiert seinen neuen Roman „Frau im Mond“ und ergänzt die Lesung durch eine Bildpräsentation mit eigenen Fotografien aus dem Libanon. „Frau im Mond“, erzählt von der Lebanese Rocket Society, einer Gruppe libanesischer Studierender aus den 1960er Jahren, die von einem Wettlauf ins All träumten. Die Geschichte verbindet historische Ereignisse mit der Familiengeschichte der Zwillingsschwestern Lilit und Lina, die in Montréal die Vergangenheit ihrer armenischen Großmutter Anoush entdecken. Die Veranstaltung verspricht eine eindrucksvolle Reise durch Zeit und Raum. Pierre Jarawan wird Passagen aus dem Roman lesen und Einblicke in seine Reisen geben. Eintrittskarten kosten fünf Euro und sind in den Bibliotheken Herne- Mitte und Herne-Wanne, Wanner Straße 21, sowie bei der Volkshochschule Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, erhältlich. Die Mayersche Buchhandlung bietet einen Büchertisch an, an dem „Frau im Mond“ und Jarawans frühere Werke erworben werden können. Nach der Lesung steht der Autor für Gespräche und Autogramme zur Verfügung.

19 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Mittwoch, 7. Mai

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

HAGAR – Café für Frauen aus aller Welt

Eine Stunde Auszeit – gratis Yoga

Das HAGAR-Team der Diakonie: Presbyter Werner Hütter, Pfarrerin und Hagar-Projektleiterin Dr. Zuzanna Hanussek, Diakonie-Geschäftsführer Jörg Kasbrink, Hagar-Projektkoordinatorin Annika Tegeler und Presbyter Rainer Gießmann.

Im HAGAR –Café für Frauen aus aller Welt wird am Mittwoch, 7. Mai 2025, in der zeit von 10:30 bis 11:30 Uhr ein gratis Yoga-Stunde angeboten. Diese Probestunde wird von der Techniker Krankenkasse gesponsert. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, darum wird um eine vorherige Anmeldung gebeten und Tel 0152/56790009 oder a.tegeler@diakonie-herne.de. Da diese Stunde eine kurze Auszeit vom stressigen Alltag sein soll, wäre es super, wenn sie ohne Kinder stattfinden könnte.

10:30 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

Yoga und Entspannung – auf dem Stuhl

Yoga im wewole-Forum (Symbolfoto).

Im wewole FORUM finden zwei Yoga- und Entspannungsübungen in ruhiger Atmosphäre statt – einfach auf dem Stuhl, ohne besondere Vorkenntnisse. Dieses Angebot richtet sich an alle, die eine kleine Auszeit vom Alltag suchen und dem Körper etwas Gutes tun möchten. Mittwochs, 16. April und 7. Mai 2025, jeweils in der Zeit von 16:30 bis 17:15 Uhr. Die Teilnahme bietet die Gelegenheit, verschiedene Methoden kennenzulernen, neue Energie zu tanken und zur Ruhe zu kommen. Die Teilnamegebühr beträgt 6 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel 02323 / 934-567 oder per E-Mail: zentrale.FORUM@wewole.de

16:30 Uhr

vhs-Vortrag

'Sie warnten vor Hitler'

Die vhs am Willi-Pohlmann-Platz.

Die vhs Herne bietet am Mittwoch, 7. Mai 2025, von 18.30 bis 20.00 Uhr im Kulturzentrum den Vortrag "Sie warnten vor Hitler: Leo Lania, Paula Schlier, Bella Fromm". Darum geht es: „Bereits im Jahr 1923 erkannten Leo Lania als auch Paula Schlier die Gefahr, die vom Hitlerputsch in München weit über dieses Ereignis hinausging. Bella Fromm schrieb nach ihrer Emigration in die USA all ihre Eindrücke über die Entwicklungen seit 1933 in Deutschland nieder und betonte die vom NS-Regimes ausgehenden Gefahren. Leo Lania schlich sich vorübergehend in die Redaktion des Völkischen Beobachters ein und erlebte hautnah mit, wie die NS-Propaganda funktionierte. In ihrer Haltung zum Arbeitgeber distanziert, arbeitete auch Paula eine Zeit lang für den Völkischen Beobachter. All drei Frauen haben ihre Eindrücke und Erlebnisse in Tagebüchern und anderen Aufzeichnungen verarbeitet.“ Die Teilnahmegebühr beträgt 7 Euro. Online geht es zur Anmeldung.

18:30 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Donnerstag, 8. Mai

Bundesweites Netzwerktreffen in Dortmund

Handwerkerinnen treffen sich zum Austausch

Das Bundesweite Netzwerktreffen für Frauen im Handwerk findet im Mai 2025 in Dortmund statt

Kammerbezirk. Das Bundesweite Netzwerktreffen für Frauen im Handwerk findet im Mai 2025 in Dortmund statt. Handwerkerinnen und Interessierte aus ganz Deutschland sind eingeladen, sich bei dem Treffen auszutauschen und zu vernetzen. In Anwesenheit von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur findet die Veranstaltung im Bildungszentrum Hansemann der Handwerkskammer Dortmund statt. Netzwerk für Frauen im Handwerk Der Anteil an Handwerkerinnen wird immer größer. Um noch mehr Frauen für das Handwerk zu begeistern, finden seit einigen Jahren die Bundesweiten Netzwerktreffen für Frauen im Handwerk statt. Gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und den UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) organisiert in diesem Jahr die Handwerkskammer Dortmund das Treffen. Unter dem Motto „Starke Frauen. Starkes Handwerk.“ findet die Veranstaltung am Donnerstag, 8. Mai 2025, von 10 bis 16 Uhr in der Kaue der Zeche Hansemann in Dortmund Mengede statt. Neben interessanten Keynotes, u. a. von Autorin und Unternehmerin Tijen Onaran, und verschiedenen Workshops steht vor allem der Aufbau eines Netzwerks im Vordergrund. Am Vorabend des Netzwerktreffens findet die Vernissage des Photo.Awards „Starke Frauen. Starkes Handwerk.“ der Handwerkskammer Dortmund gleicher Location statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen. Über das Formular auf der Website können sich Interessierte für beide Veranstaltungen anmelden: hwk-do.de/netzwerktreffen.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Gemeinschaftsausstellung im Schollbrockhaus

'Ruhrpott - Wat 'n Ding'

Im Schollbrockhaus ist die Ausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding' mit verschiedenen Motiven aus dem Ruhrgebiet zu sehen (Symbolbild).

Der Kunstverein Schollbrockhaus stellt zusammen mit Gästen die neue Gemeinschaftsausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding" im Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) aus. Gezeigt werden die Werke von Sonntag, 4. Mai, bis Sonntag, 18. Mai 2025. Die Künstler des Vereins und Gastaussteller präsentieren dabei ihren persönlichen Blick auf den Ruhrpott. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem kreativen Rahmenprogramm. So gibt es am Montag, 5. Mai 2025, die „literarische Ma(h)lzeit“ mit Ruhrpott-Geschichten, Malen mit Kohle und einem Bohnengericht. Am Samstag, 10. Mai (14 bis 18 Uhr) und Sonntag, 11. Mai 2025 (11 bis 18 Uhr) gibt es ein Fotoshooting mit Peter Knauf. Den Abschluss des Programms stellt am Freitag, 16. Mai 2025, ab 20 Uhr die Lesung mit Roland von Rauxel unter dem Titel „Bleibense Mensch - Eine Hommage an Jürgen von Manger“ dar. Nähere Infos unter www.schollbrockhaus.de.

15 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Freitag, 9. Mai

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Ausstellung zum Jubiläum '150 Jahre Kreuzkirche'

'Die Kreuzkirche in der Kunst'

Die Ausstellung „Die Kreuzkirche in der Kunst“ wird in der Kreuzkirche am Sonntag, 13. April 2025, eröffnet.

Am Sonntag, 13. April 2025, findet in der Kreuzkirche in Herne-Mitte (Bahnhofstraße 8/ Europaplatz) um 9.30 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel „Die Kreuzkirche in der Kunst“ statt, die gleichzeitig das Jubiläumsjahr „150 Jahre Kreuzkirche“ einleitet. Es werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik von bekannten Herner Künstlern wie Wilhelm Imhof, Hermann und Jupp Gesing, Rolf Pötter und anderen gezeigt, die die für die Herner Stadtgeschichte bedeutende Kirche zu unterschiedlichen Zeiten und in einer sich ständig verändernden städtischen Umgebung darstellen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 8. Juni 2025 zu sehen, und zwar zu den Zeiten der Offenen Kirche (dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr) sowie nach den Gottesdiensten. Der Eintritt ist frei.

10:30 Uhr

vhs Herne

Yin & Yang – für Körper, Geist und Seele

Die chs bietet in ihrem Haus im Kulturzentrum ab Freitag, 9. Mai 2025, in der Zeit von 10:45 bid 12:15 Uhr, einen Kursus für (Wieder-)Einsteiger und Yogis mit Vorkenntnissen an. Es finden acht Termine immer freitags statt. In dem Kursus geht es um Verschmelzung von Vinyasa und Yin Yoga. Während Vinyasa Yoga eher die Yang-Energie, -die Sonnenenergie aktiviert-, lässt uns Yin Yoga in die Mondenergie und tief in die Entspannung abtauchen. Der Kursus startet stets mit einer aktivierenden und kräftigenden Vinyasa Sequenz, welche dynamische Übergänge und kreative Sequenzen beinhalten wird. Verschiedene Pranayama-Techniken (Atemübungen) sowie Meditationseinheiten werden ebenfalls Bestandteil dieser Stunde sein. Die Vinyasa-Sequenz geht nach etwa der Hälfte der Zeit über in eine Yin -Yoga Sequenz, um auch die Faszien und das Bindegewebe zu bearbeiten und somit neben Kräftigung und Mobilisierung des Körpers einen weiteren Schwerpunkt auf Entspannung und Beweglichkeit zu setzen. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25A8328A können online hier oder telefonisch hier 02323 16 1643 vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 50 / 34 Euro.

10:45 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Gemeinschaftsausstellung im Schollbrockhaus

'Ruhrpott - Wat 'n Ding'

Im Schollbrockhaus ist die Ausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding' mit verschiedenen Motiven aus dem Ruhrgebiet zu sehen (Symbolbild).

Der Kunstverein Schollbrockhaus stellt zusammen mit Gästen die neue Gemeinschaftsausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding" im Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) aus. Gezeigt werden die Werke von Sonntag, 4. Mai, bis Sonntag, 18. Mai 2025. Die Künstler des Vereins und Gastaussteller präsentieren dabei ihren persönlichen Blick auf den Ruhrpott. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem kreativen Rahmenprogramm. So gibt es am Montag, 5. Mai 2025, die „literarische Ma(h)lzeit“ mit Ruhrpott-Geschichten, Malen mit Kohle und einem Bohnengericht. Am Samstag, 10. Mai (14 bis 18 Uhr) und Sonntag, 11. Mai 2025 (11 bis 18 Uhr) gibt es ein Fotoshooting mit Peter Knauf. Den Abschluss des Programms stellt am Freitag, 16. Mai 2025, ab 20 Uhr die Lesung mit Roland von Rauxel unter dem Titel „Bleibense Mensch - Eine Hommage an Jürgen von Manger“ dar. Nähere Infos unter www.schollbrockhaus.de.

15 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Samstag, 10. Mai

TV-Doppel mit Ehemann Charly Hübner

Lina Beckmann brilliert auf Hamburgs Brettern

Lina Beckmann (l.) und Linn Reusse in „Die Abweichlerin“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg nach dem Roman „Vilhelms Zimmer“ der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen.

Lina Beckmann ist vom Publikum und der Presse erneut mit Lob überschüttet worden nach der jüngsten Premiere im Deutschen Schauspielhaus Hamburg: „Die Abweichlerin“ ist die Adaption des 1975 erschienen Romans „Vilhelms Zimmer“ der gerade höchst angesagten dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen, die sich 1976 im Alter von 58 Jahren das Leben genommen hat. In der deutschsprachigen Erstaufführung, die Adaption stammt von Karin Henkel (auch Regie), Finnja Denkewitz und Sybille Meier, verkörpert die Hernerin das literarische Alter Ego Ditlevsens, die Dichterin Lise Mundus: „Lina Beckmann ist das Zentrum des brillanten Ensembles. Mit einer Ehrlichkeit, die sprachlos macht“, jubelte Peter Helling im Norddeutschen Rundfunk. Und Peter Laudenbach lobte in der Süddeutschen Zeitung, Lina Beckmann spiele „die überwache, resolut auf der eigenen Wirklichkeit bestehende Schriftstellerin als radikal selbstbestimmte Frau. Beckmann gibt ihr mit all ihrer umwerfenden Warmherzigkeit, ihrer Lakonie und trockenen Komik eine trotzige Würde, mit der sie ihren Eigensinn, ihre Kunst, ihre Autarkie verteidigt.“ Die 135-minütige Aufführung steht wieder am 20. März, 16. und 30. April sowie am 10. und 23. Mai 2025 auf dem Spielplan, Karten unter schauspielhaus.de oder Tel. 040-248713. In Arne Feldhusens Verfilmung des Romans „Vorsicht vor Leuten“ von Ralf Husmann standen die Herner Schauspielerin Lina Beckmann und ihr Ensemblekollege am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Charly Hübner, erstmals gemeinsam vor der Kamera. Im wahren Leben ein Ehepaar folgte die Hernerin später ihrem Gatten als Kommissarin an der Seite von Anneke Kim Sarnau im Hamburger „Polizeiruf 110“, eingeleitet von der Folge „Sabine“. Beide Filme werden jetzt im Fernsehen wiederholt. „Die Wahrheit ist manchmal so anstrengend wie Katrin“: Das Leben meint es nicht gut mit Lorenz Brahmkamp (Charly Hübner), Sachbearbeiter im Baureferat der kleinen Stadt Osthofen und notorischer Lügner, der es sich zwischen Ausreden und Unwahrheiten bequem gemacht hat. Die berufliche Karriere steckt in einer Sackgasse, zumal sein Bürochef Stefan Kleinert (Jörn Hentschel), ein magenkranker Nörgler, nicht gerade große Stücke auf ihn hält. Was noch vorsichtig ausgedrückt ist. Fortbildung? Angeblich liegt es an der Frauenquote, dass er nicht weiterkommt in der Verwaltung. In Wahrheit hat Lorenz den entsprechenden Antrag gar nicht abgegeben. Auch daheim lässt er es an Initiative fehlen, seit vier Monaten klemmt die Duschtür. Weshalb seine Frau Katrin (Lina Beckmann), die in einem anderen Amt am Rathaus-Schreibtisch sitzt, nun die Pappen dicke hat und auszieht: „Das hier kann nicht für den Rest meines Lebens mein Leben sein!“ Mit Kollege Jochen (Christian Hockenbrink) teilt Lorenz fortan nicht nur die Amtsstube, sondern auch den Kneipentresen und ab und an sogar den Küchenherd. Der redet ihm gut zu, alles zu versuchen, seine Gattin zurückzugewinnen. Da kommt ein unverhoffter Auftrag Kleinerts wie ein Geschenk des Himmels, auch wenn das zu Beginn nicht gerade so aussieht: weil alle sonst in Frage kommenden Sachbearbeiter erkrankt sind, soll Lorenz die Unterlagen eines Investors unter die Lupe nehmen, der das kleine Osthofen mit einem Megapark samt Golfplatz beglücken will. „Ich bin ein Ermöglicher. Wer klein denkt, wird klein bleiben“: der geradezu provozierend gutaussehende, charmante und ganz offensichtlich äußerst erfolgreiche Selfmade-Millionär Alexander Schönleben (Paraderolle für den Wiener „Burg“-Star Michael Maertens) ist auf den ersten Blick ein rotes Tuch für den so ganz anders gestrickten Lorenz („Ich bin der Aktenmann. Ich bin der Rächer mit dem Locher“). Hat aber mit Theresa (Natalia Belitzki) eine nette und ganz natürliche Freundin, die er nach einer gemeinsamen Aufwärmrunde beim Jogging mit Schönleben im Bad näher kennen lernt, freilich ohne ihr zu nahe zu kommen. Der Investor erkennt in dem „kleinen Licht aus der Stadtverwaltung“ mit akutem Eheproblem („Sie will, das ich will“) einen potentiellen Helfer, der ihm im Amt den Rücken freihalten kann. Zumal der Luxus-Wohnpark auf einer ehemaligen Deponie errichtet werden soll, in dessen Untergrund so manche Schweinerei früherer Zeiten zu finden sein dürfte. Wenn man denn nach ihnen sucht. Dafür, dass das nicht geschieht, will Schönleben für ein schöneres Leben von Lorenz sorgen. Und der kriegt tatsächlich die Kurve: „Solange ein Mann sich noch eine Bratwurst macht, hat er nicht aufgegeben“. Die erste brutzelt der Schmied hanebüchener Verse für die in der Nobelvilla Schönlebens versammelten Geldgeber, die zweite dann schon auf einer Finka auf Mallorca. Dazwischen liegt ein Geschäftsessen im Nobelrestaurant Papageno mit Schönleben, Kleinert und Bürgermeister Günter Olschewski (Alexander Hörbe), für Katrin der endgültige Beweis, dass Lorenz auf dem richtigen Weg ist, weshalb sie ihn auf „die“ Ferieninsel der Deutschen begleitet und Theresa ganz glücklich darüber ist, einmal zwei „normale Leute“ auf Malle zu Gast zu haben. Dort macht sich Lorenz mittels angeborener Unverfrorenheit, Hartnäckigkeit und kreativer Notlügen bald zum unverzichtbaren Vertrauten Schönlebens, was ihm – und vor allem der ganz begeisterten Büromaus Katrin – einen ganz neuen Lebensstil ermöglicht. „Ehrlich gesagt ist „ehrlich gesagt“ ein ganz schlechter Begriff für uns beide“: Der eloquente Schönling Schönlein und der vertrauenswürdige Beamte Brahmkamp bilden ein unschlagbares Team bald auch daheim in Osthofen. Denn: die Welt will betrogen sein. Und Lorenz plagt kein schlechtes Gewissen: „Wir haben es den Arschlöchern genommen und uns gegeben“... Die 90-minütige Hochstaplerkomödie „Vorsicht vor Leuten“ ist ein durchaus sehr realistischer Hauptspaß mit tollen Schauspielern, allen voran Michael Maertens und Charly Hübner. Wobei Hübner und seine Frau, die Herner Schauspielerin Lina Beckmann, erstmals gemeinsam und dann auch noch als Ehepaar, vor der Kamera (in diesem Fall Jan Fehses) standen. Zu sehen in der ARD-Mediathek sowie am Donnerstag, 20. März 2025, um 20:15 Uhr im ARD-Digitalkanal One. In der Polizeiruf 110-Folge „Sabine“ (halloherne berichtete) taucht mit Melly Böwe (Lina Beckmann) erstmals eine Halbschwester Sascha Buckows (Charly Hübner) auf. Beide Kinder Veits begegnen sich seit Jahrzehnten erstmals wieder – und haben sich an dessen Lieblingsplatz an der Ostsee vieles zu erzählen und einiges zu verzeihen. Sascha war offenbar schon in sehr jungen Jahren ein raubeiniger Egomane – und gesteht das nicht nur Melly, die als 16-Jährige ein Kind geboren und im Ruhrgebiet großgezogen hat, wo sie als Polizistin arbeitet, sondern auch Katrin König (Anneke Kim Sarnau) ein. Welche Sascha nun auch ganz offen im Dienst duzt – zur Überraschung, aber auch zur Freude der Kollegen. Die sich bald auch über einen Rollenwechsel freuen konnten: Lina Beckmann beerbte nach dieser Polizeiruf 110-Folge ihren Gatten Charly Hübner als Hamburger Kommissarin an der Seite Katrin Königs. „Sabine“ ist derzeit nicht in der ARD-Mediathek abrufbar, wird aber am Dienstag, 1. April 2025, um 22 Uhr im Dritten Programm des Norddeutschen Rundfunks ausgestrahlt.

Karten für die Ruhrfestspiele ab 8. März 2025

Zweifel und Zusammenhalt

Stück des Jahres, Inszenierung des Jahres und Schauspielerin des Jahres: Lina Beckmann gastiert mit „Laios“ ab 18. Mai 2025 im Großen Haus und ist damit Teil der Ruhrfestspiele 2025.

Die Ruhrfestspiele, die wie gewohnt am Donnerstag, 1. Mai 2025 mit einem großen Fest auf Recklinghausens grünem Hügel starten und in diesem Jahr bis Sonntag, 8. Juni 2025 gehen, stehen unter dem Motto „Zweifel und Zusammenhalt“. In diesem Spannungsfeld haben Intendant Olaf Kröck und sein Team ein Programm zusammengestellt, das eine große Bandbreite hochkarätiger Produktionen aus den Genres Schauspiel und Tanz, Literatur, Neuer Zirkus, Junges Theater, Musik, Kabarett und Dialog präsentiert, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit einer Vielfalt künstlerischer Sprachen den Themen von heute nähern. Start des Karten-Vorverkaufs ist am Samstag, 8. März 2025, um 9 Uhr. Olaf Kröck: „Zweifel und Zusammenhalt gehören untrennbar zum Wesen unserer Demokratie. Zweifel fördert die Erkenntnis und schützt vor falschen Gewissheiten, aber wenn er gezielt geschürt wird, kann er das Vertrauen in Institutionen und Demokratie untergraben. Zusammenhalt bedeutet nicht nur Einigkeit, sondern die Fähigkeit, trotz aller Unterschiede gemeinsame Lösungen für globale Herausforderungen zu finden. Im Theater treffen beide Kräfte aufeinander: Machtstrukturen können hinterfragt, reflektiert und neue Perspektiven sichtbar gemacht werden.” Mit Schauspiel, Literatur und Bildender Kunst sowie der Eröffnungsrede der französischen Autorin Cécile Wajsbrot startet am Samstag, 3. Mai 2025 das Eröffnungswochenende vielschichtig. Die 1954 in Paris geborene Schriftstellerin, Tochter polnischer Juden, beschäftigt sich in ihrem literarischen Werk mit den Themen Erinnerung, Vergessen und der Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen. In ihrer Rede wird sie von der Kraft der Sprache und der Notwendigkeit des Erinnerns erzählen. In der Eröffnungsinszenierung will Luk Perceval dem Klassiker der Moderne „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett neue Facetten abgewinnen, in der Produktion des Berliner Ensembles sind u. a. Matthias Brandt und Paul Herwig zu erleben. Eine außergewöhnliche Dokumentar-Inszenierung ist „Das geheime Leben der Alten“ des französischen Regisseurs und Autors Mohamed El Khatib ab Sonntag, 4. Mai 2025 im Kleinen Haus. Mit Feingefühl und Humor eröffnet das Stück intime Einblicke in Themen, die selten im Theater Platz finden: Begehren, Zärtlichkeit und die Kraft der Liebe im hohen Alter, erzählt und gespielt von Menschen zwischen 75 und 100 Jahren. „Judy Chicago: Revelations“ in der Kunsthalle Recklinghausen ist die erste umfassende Retrospektive der amerikanischen Künstlerin Judy Chicago mit rund 160 Exponaten, darunter Arbeiten auf Papier, Stickereien sowie Foto- und Videoarbeiten. Sie wird am Sonntag, 4. Mai 2025 um 15 Uhr im „Bunker“ am Hauptbahnhof eröffnet. Zentrale Produktionen der Ruhrfestspiele 2025 sind in internationalen Kontexten entstanden und zum Teil mit den Ruhrfestspielen koproduziert. „The Great Yes, The Great No“ des südafrikanischen Künstlers William Kentridge vereint ab Freitag, 6. Juni 2025 Theater, surrealistische Kammeroper und Bildende Kunst in einem einzigartigen Gesamtkunstwerk. Zum 70. Geburtstag des Multi-Künstlers zeigt das Essener Museum Folkwang ab Donnerstag, 4. September 2025 unter dem Titel „Listen to the Echo“ eine große Retrospektive. Guido Wertheimer, Nachkomme jüdisch-deutscher Exilanten in Buenos Aires und Hausautor am Theater Münster, hat sich in private und städtische Archive begeben und jüdische Opfer- und deutsche Tätergeschichten zu Tage gefördert. Sein doku-fiktionales Stück „Es ist nie Sommer im Ruhrgebiet“ feiert am Dienstag, 27. Mai 2025, Uraufführung im Kleinen Haus. Koproduziert mit dem Théâtre Vidy-Lausanne ist die neue Inszenierung „Der Gipfel“ („Le Sommet“) von Christoph Marthaler, Deutschlandpremiere ist am Montag, 2. Juni im Kleinen Haus. In der Tanzarbeit „Theatre of Dreams” erforscht Hofesh Shechter eine Traumlandschaft, in der Ängste und Sehnsüchte aufeinandertreffen, und schafft dabei hypnotische Bilder, die von pulsierenden Rhythmen begleitet werden. Deutschlandpremiere ist am Freitag, 30. Mai im Großen Haus. Als große internationale Arbeit im Genre „Neuer Zirkus“ feiert „KA-IN“, die neue Inszenierung der Groupe Acrobatique de Tanger am 10. Mai Deutschlandpremiere im Theater Marl. Weitere Höhepunkte, ganz subjektiv ausgewählt, im Schnelldurchgang, bei denen die Kartennachfrage das Angebot übertreffen werden: Eva Mattes und Roberto Ciulli in „S wie Schädel“ ab 9. Mai im Kleinen Haus, Wolfram Koch mit einen Daniil Charms-Solo „Zack. Eine Sinfonie“ am 11. Mai im Großen Haus, Maren Eggert und Ulrich Matthes in „Das Dinner“ nach Herman Koch als Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin ab 13. Mai im Großen Haus, die neue Musiktheaterproduktion „Bülowstraße“ des Berliner Grips-Theaters ab 15. Mai im Kleinen Haus, Lina Beckmanns vielfach preisgekröntes Schimmelpfennig-Solo „Laios“ als Gastspiel des Deutschen Schauspielhauses Hamburg ab 18. Mai im Großen Haus. Weiter geht's mit Norbert Lammers Lesung zum Festspielmotto „Zweifel und Zusammenhalt“ am 25. Mai im Großen Haus, das Sinfoniekonzert „Credo“ der Neuen Philharmonie Westfalen unter Rasmus Baumann u.a. mit Bruckners „Fünfter“ am 7. Mai im Großen Haus und nicht zuletzt die „Schlussinventur“ nach 20 Programmen des Kabarett-Dreigestirns „Storno“ am 26. und 27. Mai im Großen Haus. Apropos Brettl: Auch Gayle Tufts, die unvergleichliche Amerikanerin in Berlin, die am 20. Mai im Theater Marl zu Gast ist, gehört für den Autoren zu den absoluten Highlights. Vorverkauf-Beginn ist am Samstag, 8. März 2025, von 9 bis 18 Uhr, in der ersten VVK-Woche bereits ab 9 Uhr sowie an den beiden Sonntagen, 9. und 16. März 2025, zwischen 12 und 18 Uhr, danach Mo-Fr 14 bis 18 Uhr und Sa 10 bis 14 Uhr unter der Ticket-Hotline Tel 02361 – 92180. Der gesamte Spielplan online unter www.ruhrfestspiele.de.

Das Jahresprogramm der Künstlerzeche Unser Fritz

Comic, Grafik und Illustration

Präsentierten das Jahresprogramm 2025 der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 (v.l.): Florian Kunath, 2. Vorsitzender und Pressesprecher, Marijke Brauckmann, UF-Künstlerin und Kuratorin, sowie Jürgen Hausmann, 1. Vorsitzender des Fördervereins.

Erstmals stellt die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 ihren Ausstellungsreigen unter ein Jahresmotto: „Comic, Grafik und Illustration“ lautet es für 2025. Diese Neuerung ist zunächst einmalig, da es für das kommende Jahr bereits Kontakte mit potentiellen Ausstellern gibt, die sich nicht unter ein übergeordnetes Thema einreihen lassen. Los geht’s am Samstag, 29. März 2025 mit dem belgischen Künstler Stefan Serneels und der bis zum 20. April 2025 laufenden Ausstellung „Continuous narratives – Fortlaufende Erzählung“. Am Samstag, 10. Mai 2025 wird Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwig Galerie Oberhausen, die Gruppenausstellung „Bildgeschichten – Von heiter bis wolkig“ eröffnen. Ausnahmsweise fünf statt wie sonst vier Wochen werden Arbeiten von Jesse Krauß, Annika Nimz, Lo Graf von Blickensdorf, Wibke Brandes, Angelika Luise Stephan, Daniela Heller, Fabian Rough und der Unser-Fritz-Galeristin Marijke Brauckmann gezeigt. Radierungen, Monotypien und Druckgrafik präsentiert der heimische Jürgen Grislawski von Samstag, 28. Juni bis zum 20. Juli 2025, während Sabine Blömeke am Samstag, 2. August 2025 ein Projekt mit Kindern in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Bochum eröffnet: „Das Eis Hörnchen“. Zur Finissage am 24. August 2025 gibt’s eine Objekttheater-Aufführung unter dem Titel „Fruchteis Sorge“. Den Reigen der Ausstellungen beschließen Nico Pachali mit „Räume und Flächen“, der Worte und Texte zerschneidet und wieder neu zusammensetzt, sowie die traditionelle Gemeinschaftsschau der Kunsthochschulen und Akademien „Junge Positionen NRW“. Wie gewohnt wird der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann zu vier Ausstellungen Vorträge halten. Neu ist der „Schichtwechsel“ genannte abendliche Austausch zu den Ausstellungen: „Treffen mit Kunst“ ab dem 11. April 2025, immer freitags von 18 bis 22 Uhr. Zusammen mit zahlreichen städtischen Organisationen veranstaltet die Künstlerzeche am Samstag, 22. März 2025 von 11 bis 18 Uhr einen Buchbasar zugunsten des Frauenhauses Herne. Im Rahmen der Frauenwoche lädt Verena Schuh am gleichen Tag zum vierstündigen Workshop „Kunst meets Coaching: Stark im Leben stehen – mit meinen Werten“, der um 14 Uhr beginnt. Und am Freitag, 10. Oktober 2025 steigt wieder die Aktion „Bring Your Own Beamer“, bevor die Unser-Fritz-Künstler am Sonntag, 30. November 2025 zum jährlichen Tag der offenen Ateliers einladen. Zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahrs 2025 auf Unser Fritz gehört neben der Gruppenausstellung „Bildgeschichten“ und dem traditionellen Heringsessen für eingeladene Gäste ein sechsstündiges Symposium zum politischen Comic „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ von Art Spiegelmann und der Herner Vergangenheit im und nach dem Nationalsozialismus am Donnerstag, 23. Oktober 2025.

Live-Musik, Männerballett und Kinderschminken

Pre-Muttertagsparty bei 'Oskar am Kanal'

Der Biergarten "Oskar am Kanal" von Oskar Steinmeister lädt am Samstag, 10. Mai 2025, zur Pre-Muttertagsparty mit verschiedenen Specials.

Während der Vatertag Jahr für Jahr mit großem Trubel und viel Aufmerksamkeit gefeiert wird, bleibt der Muttertag oft im Schatten - das möchte der Biergarten „Oskar am Kanal“ (halloherne berichtete) von Oskar Steinmeister 2025 ändern. Mit der Pre-Muttertagsparty am Samstag, 10. Mai 2025 - der eigentliche Muttertag ist einen Tag später am Sonntag, 11. Mai 2025 - am Kanal möchte der Gastronom ein Zeichen setzen. „Mütter verdienen genauso viel Bühne, Applaus und ausgelassene Stimmung wie die Herren der Schöpfung. Bei Oskar am Kanal feiern wir die Heldinnen des Alltags mit einem besonderen Event – voller Musik, Leichtigkeit und Liebe zum Detail. Ein Fest, das inspiriert, berührt und einfach Spaß macht“, sagt Steinmeister. Morgens geht es mit einem gemütlichen Muttertags-Frühstück los. Jede Mutter erhält außerdem eine Rose und ein kleines Geschenk – als Dankeschön für alles, was sie jeden Tag leisten. Zudem erwartet die vor allem weiblichen Besucherinnen Live-Musik von "Fresh & Fun": Die Energiebündel sollen für gute Stimmung sorgen. Außerdem sorgt ein Männerballett für Unterhaltung. Für die kleinen Gäste gibt es eine kreative Kinderschminkstation – umgesetzt von „Sisters Paintdreams“ aus Lüdenscheid.

9 Uhr

'Crange Total': Alle Infos zu Line-Up, Tickets und Co.

Neue Schlager-Sause auf dem Kirmesplatz

Malle ist nicht nur einmal im Jahr, sondern liegt im Mai 2025 direkt auf Crange: Ballermann-Experte Peter Wackel ist mit dabei und einer der Headliner (Archivbild).

Mallorca ist nur einmal im Jahr: Wenn es nach Ballermann-Star Peter Wackel geht, haben die Herner und Wanner ihren Sommerurlaub für 2025 schon gebucht. Das Ziel: Der Cranger Kirmesplatz. Am Samstag, 10. Mai 2025, steigt dort ab 13 Uhr (Einlass ab 12 Uhr) die erste Auflage von „Crange Total“, einer neuen Malle-Sause, die deutschen Schlager und Ballermann-Partyhits sowie deren Stars vereinen will. Veranstalter ist die in Herne bestens bekannte Firma LM:V Veranstaltungsservice um Norbert Menzel sowie seine Söhne Mika und Jano. Bereits 2019 gab es erste Überlegungen für ein solches Event, dann kam aber Corona dazwischen. Zuerst war der Gysenberg-Park als Schlager-Zweitsitz angedacht, bevor die Idee nach Crange weiter wanderte - weil man an das Naturschutzgebiet und die Anwohner dachte. Nun steht die Premiere also vor der Tür. Wer ist alles mit dabei? Headliner sind der bereits erwähnte Peter Wackel („Inselfieber“, „Joana“), Tim Toupet („Fliegerlied“, „Du hast die Haare schön“), Norman Langen („Pures Gold“), Olaf Henning („Cowboy und Indianer“, „Blinder Passagier“), Ina Colada („Die Gummibärenbande“, „Wodka mit Irgendwas“) und Anna-Maria Zimmermann („1000 Träume weit“). Dazu gesellen sich Buddy („Ab in den Süden“) sowie die Schlager-Experten Neon („Phantombild“), Marc Koch („Kein Idiot“), Mia Weber („Herz Emoji“), die Herner Lokalmatadorin Angelique Sendzik („Mit dir vielleicht“) und Anny aus dem Megapark Mallorca. Letztere wird zusammen mit Jan Kunath durch das Programm und den Tag führen. Zwischen den Auftritten heizt DJ Daniel Hahn (Megapark) den Schlager-Fans ein. Damit sich alle gebührend den Fans präsentieren können, baut das LM:V-Team für das Festival eine 25 x 12 Meter große Bühne auf. „Wir haben das Material zur Verfügung, warum sollen wir es dann nicht für eine große Bühne nutzen?“, fragt Jano Menzel. Das eingezäunte Gelände bietet rund 3900 Quadratmeter Veranstaltungsfläche, dazu kommt ein Backstage-Bereich mit weiteren 900 Quadratmetern. Jeweils an den Seiten sollen 30 Meter lange Theken aufgebaut werden, im vorderen Bereich stehen unter anderem Toilettenwagen, auf Dixi-Klos wird verzichtet. Als kulinarische Varianten gibt es unter anderem Döner, Pizza, Asia-Food, Fischbrötchen, Burger, Arancini und Currywurst-Pommes. Um den Durst zu löschen, können sich die Teilzeit-Mallorquiner auf eine Auswahl mit Bier, Wein, Softdrinks, Longdrinks und Cocktails freuen. Um die Drinks oder auch die Verpflegung zu bezahlen, haben sich die Macher an manchen Festivals orientiert und eine Neuerung eingeführt: Die Bezahlung erfolgt „cashless“, also ohne Bargeld. „Es gibt beim Eintritt ein Bändchen, welches man bereits im Vorfeld oder direkt vor Ort, entweder per EC-Karte, mit Bargeld an einer Kasse oder per QR-Code direkt über das Handy, aufladen kann“, erläutert Mika Menzel. Damit sollen unter anderem lange Warteschlangen vermieden werden. „Wer am Ende des Tages noch Restguthaben hat, kann sich das nachher einfach online auszahlen lassen.“ Bis zu 5.000 Tickets dürfen für das Gelände verkauft werden – Jugendliche und Kinder müssen aber draußen bleiben, das Mindestalter liegt bei 18 Jahren. Die Veranstalter sind frohen Mutes, dass die Hütte brennen wird. Ob es ausverkauft sein wird, mag keiner abschätzen. Viel hängt auch vom Wetter ab. Fest steht aber, dass es mindestens 2026 noch eine weitere „Crange total“-Ausgabe geben wird. Ob weitere folgen, wird das LM:V-Team anschließend beraten. Fest steht, dass sich einige der Acts bereits „total“ auf den Samstag im Mai freuen. Norman Langen grüßte per Videobotschaft: „Es wird sicher total einschlagen, die Leute haben Lust und offene Ohren für deutschen Schlager.“ Sein Kollege Peter Wackel übermittelte ebenso per Video: „Ich bin schon im Crange-Fieber! Zusammen reißen wir die Hütte ab.“ Bei der Pressekonferenz am Donnerstag (6.2.2025) waren zudem noch Olaf Henning, Marc Koch und Angelique Sendzik anwesend. Letztere sagte: „Es ist ein Heimspiel für mich, ich habe früher lange am Kirmesplatz gewohnt. Die größte Herausforderung für mich ist es, das passende Outfit aus meinem Kleiderschrank herauszusuchen.“ Sie wird auch eine neue Cover-Version im Gepäck haben und zum Besten geben. Pop-Schlagersänger Marc Koch gilt als Senkrechtstarter in den vergangenen Jahren. Weil er solche Bühnen noch nicht Woche für Woche, Jahr für Jahr, gewohnt ist, gesteht er eine gewisse Nervosität ein. „Trotzdem freue ich mich absolut auf dieses Erlebnis“, sagt der Duisburger, der eher mit rockigen Liedern daherkommt. „Veteran“ Olaf Henning dürfte dagegen keine Nervosität mehr verspüren, wenn er die Bühnen in Deutschland betritt. Crange ist für ihn zudem etwas wie ein nach Hause kommen: „Hier gab es auf der Kirmes vor 26 Jahren meinen Startschuss. Auch wenn ich mittlerweile im Münsterland wohne, bin ich immer noch ein Kind des Ruhrpotts, deshalb freut es mich immer, hier aufzutreten.“ Wo wir gerade beim Thema Nerven sind: Die verspürt Mika Menzel ebenfalls ein bisschen. „Wir haben zwar schon einige Erfahrungen mit Events gesammelt, aber so etwas ist neu. Dennoch sind wir frohen Mutes, denn man wächst mit seinen Herausforderungen.“ Ein Sicherheits- sowie Sanitätsdienst soll im Mai für einen reibungslosen Ablauf und schnelle Hilfe im Notfall sorgen. Parkplätze gibt es dort, wo zur Cranger Kirmes die Achterbahn steht. Ein Feuerwerk ist für den Abschluss um 22 Uhr fest von den Machern eingeplant. Wie kann man nun dabei sein? Tickets gibt es ab rund 25 Euro zzgl. Gebühren über Eventim, www.wir-lieben-tickets.de, die Homepage sowie lmv-events.de/. Wer es etwas exklusiver mag, kann sich für VIP Tickets (ab rund 150 Euro) entscheiden – hierfür gibt es einen abgetrennten Bereich sowie ein gesondertes Buffet, Getränke sind ebenfalls enthalten. Als besonderes Extra haben sich die Festival-Macher noch etwas für den Schlager-Nachwuchs überlegt. In Kürze soll ein Wettbewerb an den Start gehen, um ein (möglichst unbekanntes) Mallorca-Talent für „Crange total“ zu finden. Nach einer Bewerbung an Viva Concepts (Mail an presse@viva-concepts-niederrhein.de) mit zwei Hörproben bis Montagabend, 31. März 2025, trifft eine Jury eine Vorauswahl, bevor ein Voting über Facebook entscheidet, welcher Künstler einen 15-Minuten-Zeitslot auf der Bühne erhält. Das Alter, das Geschlecht, die Liederauswahl: Alles egal. Wichtig sei nur, dass der- oder diejenige erst kürzlich Musik macht und im Schlager- oder Mallorcabusiness Fuß fassen will. Das kann also auch die Oma mit ihren 75 Jahren sein, oder der Auszubildende mit 19 Jahren.

13 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Gemeinschaftsausstellung im Schollbrockhaus

'Ruhrpott - Wat 'n Ding'

Im Schollbrockhaus ist die Ausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding' mit verschiedenen Motiven aus dem Ruhrgebiet zu sehen (Symbolbild).

Der Kunstverein Schollbrockhaus stellt zusammen mit Gästen die neue Gemeinschaftsausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding" im Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) aus. Gezeigt werden die Werke von Sonntag, 4. Mai, bis Sonntag, 18. Mai 2025. Die Künstler des Vereins und Gastaussteller präsentieren dabei ihren persönlichen Blick auf den Ruhrpott. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem kreativen Rahmenprogramm. So gibt es am Montag, 5. Mai 2025, die „literarische Ma(h)lzeit“ mit Ruhrpott-Geschichten, Malen mit Kohle und einem Bohnengericht. Am Samstag, 10. Mai (14 bis 18 Uhr) und Sonntag, 11. Mai 2025 (11 bis 18 Uhr) gibt es ein Fotoshooting mit Peter Knauf. Den Abschluss des Programms stellt am Freitag, 16. Mai 2025, ab 20 Uhr die Lesung mit Roland von Rauxel unter dem Titel „Bleibense Mensch - Eine Hommage an Jürgen von Manger“ dar. Nähere Infos unter www.schollbrockhaus.de.

14 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April

Sonntag, 11. Mai

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Gemeinschaftsausstellung im Schollbrockhaus

'Ruhrpott - Wat 'n Ding'

Im Schollbrockhaus ist die Ausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding' mit verschiedenen Motiven aus dem Ruhrgebiet zu sehen (Symbolbild).

Der Kunstverein Schollbrockhaus stellt zusammen mit Gästen die neue Gemeinschaftsausstellung "Ruhrpott - Wat 'n Ding" im Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) aus. Gezeigt werden die Werke von Sonntag, 4. Mai, bis Sonntag, 18. Mai 2025. Die Künstler des Vereins und Gastaussteller präsentieren dabei ihren persönlichen Blick auf den Ruhrpott. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem kreativen Rahmenprogramm. So gibt es am Montag, 5. Mai 2025, die „literarische Ma(h)lzeit“ mit Ruhrpott-Geschichten, Malen mit Kohle und einem Bohnengericht. Am Samstag, 10. Mai (14 bis 18 Uhr) und Sonntag, 11. Mai 2025 (11 bis 18 Uhr) gibt es ein Fotoshooting mit Peter Knauf. Den Abschluss des Programms stellt am Freitag, 16. Mai 2025, ab 20 Uhr die Lesung mit Roland von Rauxel unter dem Titel „Bleibense Mensch - Eine Hommage an Jürgen von Manger“ dar. Nähere Infos unter www.schollbrockhaus.de.

11 Uhr

Pottporus präsentiert: „Jukebox Cowboys“

Graffic Traffic - Von Schriftzügen und Zügen

Die Jukebox Cowboys stellen im Alten Wartesaal aus.

In Kooperation mit der Stadt Herne zeigen die Herner Hip Hop-Aktivisten von Pottporus einen Monat lang bei freiem Eintritt stilprägende, aktuelle und authentische Graffitkunst des Kollektivs Jukebox Cowboys im historischen Gewölbe des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne. Eröffnung ist am Samstag, 12. April, um 18 Uhr. Bis zum Sonntag, 11. Mai, öffnet sich an zentraler und historischer Stelle des Ruhrgebietes jeweils donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 22 Uhr die Welt der Jukebox Cowboys (JBCB), eine legendäre Crew, die für klassisches Graffiti auf Güter- und Personenzügen ebenso bekannt ist wie für avantgardistische Konzeptwände sowie Street Bombings und Tags. Die Ausstellungsname gebende Crew wurde 2010 in Hamburg St. Pauli gegründet und besteht aus einigen der innovativsten Akteure der deutschen und europäischen Graffiti-Bewegung. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die grafische und farbliche Gestaltung von Schriftzügen in Kombination mit Figuren und Comic-Elementen. Ihre Bildsprache ist innerhalb der Graffiti-Szene ikonografisch und stilprägend und wurde oft kopiert. Jukebox Cowboys ist eine Ausstellung von Pottporus in Kooperation mit Alter Wartesaal im Bahnhof Herne und wird gefördert durch die Kulturinitiative Herne der Stadt Herne. Der neuen Ausstellung gehen über zwanzig weitere voraus, die der Verein Pottporus bei freiem Eintritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne an der Schnittstelle von Graffiti und Street Art in der industriell geprägten Lokalität auf die Beine gestellt hat. Los ging es mit der Bespielung des Gewölbes bereits im europäischen Kulturhauptstadtjahr zu RUHR.2010 mit einer Schau von Pottporus. Seitdem zeigen die Urban Arts-SpezialistInnen halbjährlich Ausstellungen im Bahnhofsgebäudeteil, der offiziell von der Stadt als Alter Wartesaal 2017 eröffnet und zunächst an das Emschertal-Museum angeschlossen wurde. Seit 2024 wird der Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit verschiedenen Ausstellungsformaten, Lesungen, Theaterproduktionen oder kleinen Konzerten programmatisch durch das städtische Kulturbüro mit den Flottmann-Hallen bespielt. Der Herner Verein Pottporus wird durch die Stadt Herne gefördert und hat seit Jahrzehnten in zahlreichen Tanzbattles, abendfüllenden Tanztheaterstücken, Festivals, Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Aktionen als Pioniere international bewiesen, dass der Pott und seine urbane Szene brodeln. Weithin sichtbar ist Pottporus zudem durch Deutschlands im Rahmen von Neue Künste Ruhr erstes landesgefördertes und global erfolgreiche Hip Hop-Tanzensemble, dem Urban Arts Ensemble Ruhr. In diesem Jahr organisiert Pottporus zudem in Herne und dem Ruhrgebiet einen Pop-Up Live-Hip Hop-Club, ein Festival, Workshops, einen internationalen Tanzbattle und Hip Hop-Tanztheateraufführungen.

14 Uhr

Feministische Brecht-Adaption

'Trommeln in der Nacht' in Bochum

Linde Dercon als Anna Balicke und Jele Brückner als Marie haben in der Bochumer Adaption mehr Gemeinsamkeiten als im Stück Bertolt Brechts.

Bertolt Brechts nach „Baal“ zweites Stück, im September 1919 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, dessen ursprünglicher Titel „Spartakus“ hieß, gehörte seinerzeit nicht zum Repertoire deutschsprachiger Bühnen in Ost und West, als Frank-Patrick Steckel es 1987 am Schauspielhaus Bochum auf den Spielplan setzte. „Trommeln in der Nacht“ erzählt die Geschichte des vier Jahre als vermisst geltenden Kriegsheimkehrers Andreas Kragler, der zurückkehrt, als seine Braut Anna Balicke, von ihren Eltern Karl und Amalie gedrängt, die Verlobung mit dem Aufsteiger und baldigen Kindsvater Friedrich Murk feiert. Sie war beim Autor selbst in Ungnade gefallen, weshalb er mehrfach den Schluss seines Frühwerks veränderte: Kragler, der in die Verlobungsfeier platzt, die in der mondänen, zum Café Vaterland umbenannten Picadillybar stattfindet, während sich draußen das Berliner Proletariat unter Führung des kommunistischen Spartacusbundes formiert, kehrt nach einer durchzechten Nacht in Glubbs Schnapsdestille, wo aufrührerische Reden gehalten werden und auch Kragler dazu aufruft, die Aufständischen, die sich im Zeitungsviertel verschanzt haben, zu unterstützen, mit Anna heim ins weiße, weiche Bett, nachdem diese sich von Murk losgesagt hat. Dieser zutiefst pessimistische Schluss behagte Brecht, nachdem er in Ost-Berlin das Theater am Schiffbauerdamm (das heutige Berliner Ensemble) übernommen hatte, gar nicht mehr. Er passte nicht zur ideologischen Ost-West-Auseinandersetzung während des Kalten Krieges, wo in der Hauptstadt der DDR Friedrich Wolf und sowjetische Revolutionsepen die Spielpläne bestimmten, während im Hebbel-Theater und anderen Bühnen West-Berlins Sartre und die Existentialisten gespielt wurden. Wie aber knapp siebzig Jahre nach der Uraufführung „Trommeln in der Nacht“ inszenieren? Als weitere weinerliche Reminiszenz der 1968er an vergangene, fruchtlose Zeiten der studentischen APO-Bewegung? Götz Loepelmann, seit Peter Zadeks Zeiten in Bochum kein Unbekannter, ließ den Dramaturgen Wolfgang M. Schwiedrzik im Ost-Berliner Brecht-Archiv nach der ungedruckten Fassung der Uraufführung fahnden. Doch Loepelmanns Regiekonzept stieß auf Widerstand des Intendanten Frank-Patrick Steckel, der die Proben stoppte und selbst die Regie übernahm. Er strich wesentliche Passagen, darunter den dritten Akt, und radikalisierte die Spielfassung zu einem immer wieder ironisch gebrochenen Volkstheater-Realismus, basierend auf der holzschnittartigen Expressivität des jungen, ungestümen Brecht, schwankend zwischen grotesker Parodie beim Heimkehrer Kragler und blankem Zynismus beim Schnapshändler Glubb und beim Journalisten Babusch. Weitere 38 Jahre später hat die im Bereich feministisch-marxistischer Kapitalismuskritik firme Bochumer Dramaturgin Leonie Ute Maria Adam zusammen mit der Regisseurin Felicitas Bruckner eine Fassung „nach Bertolt Brecht“ erstellt und mit Texten von Şeyda Kurt angereichert: „Wer profitiert vom Krieg und wer lehnt sich auf? An der Front, im Ehebett und auf der Straße?“ Die Kölner Autorin Şeyda Kurt, die ihre publizistische Arbeit ebenfalls im Spannungsfeld von Marxismus und queerfeministischer Theorie verortet, erweitert Brechts frühes Stück um den Kriegsheimkehrer Kragler „mit Texten von Frauen, die sich weder verkaufen noch warten wollen“, so die Ankündigung aus dem Theaterschiff an der Bochumer „Kö“. „Glotzt nicht so romantisch“: In Felicitas Bruckers Lesart des Brecht-Stoffs sehnt sich die „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ Linde Dercon in der erheblich aufgewerteten Rolle der Anna Balicke („Jetzt rede ich!“) nicht nach dem „großen, weißen Bett” des Brecht-Stücks. Sondern, so die Dramaturgie in der Synopsis, „nach Familie, die nicht in Blut, Boden und einem Erbe von Leichen wurzelt.“ Annas Vater Karl Balicke, wie die „Sexarbeiterin“ Marie von Jele Brückner verkörpert, gehört als Hersteller von Geschosskörben für die Artillerie schließlich zu den Kriegsgewinnlern: „Der Sau Ende ist der Wurst Anfang! Richtig betrachtet, war der Krieg ein Glück für uns! Wir haben das Unsere in Sicherheit, rund, voll, behaglich. Wir können in aller Ruhe Kinderwägen machen“, so der wendige Unternehmer. Anna sympathisiert vielmehr offen mit den Spartakisten, welche zum Sturz der Regierung aufrufen. Freilich nicht am Ende des Ersten Weltkriegs, was man angesichts der typischen Gesichtsverletzung des von Stefan Hunstein verkörperten, erheblich älteren Andreas Kragler vermuten könnte. Sondern in unserer Gegenwart, wie die kulissenhaft-verfremdete Multimedia-Bühne Viva Schudts, die Kostüme Henriette Müllers und die Selfie-Kamera des vom quirligen Jakob Schmidt eher als Social-Media-Influencer denn Reporter gegebenen Babusch offenbaren. Und nicht zuletzt auch Şeyda Kurts Texte, die sich mit dem im woken Intellektuellen-Milieu verhassten Begriff des Deutschseins kritisch bis herablassend-feindselig auseinandersetzen. Wie auf Johan Simons‘ Bochumer Brettern üblich, werden die Geschlechterrollen durchmischt, so gibt Oliver Möller sowohl Annas Mutter Amalie als auch den Zeitungskolporteur Bulltrotter. Dafür darf, mit albernen Manieriertheiten, Vincent Redetzki sowohl Annas Kurzzeit-Verlobten Murk als auch Glubb spielen, dessen Destille in Bochum ausgepolstert ist wie eine Gummizelle – naturgemäß farblich dem Türkis-Design der Produktion angepasst. Am Ende kommt es, warum auch immer, zu einem Blutbad. Von dem Kragler („Ich bin ein Schwein und das Schwein geht heim.“) verschont bleibt: Stefan Hunstein hat sich zuvor mitten durchs Parkett davongemacht. „Hundert Jahre später sind die Themen rund um Kriegstüchtigkeit, Profit und Klassenzugehörigkeit in ‚Trommeln in der Nacht‘ aktuell wie nie“ behauptet die Bochumer Dramaturgie. Was noch zu beweisen bleibt.

17 Uhr

Picasso-Museum zum 40. Todestag des russisch-französischen Künstlers

Neuer Blick auf Marc Chagall

Besucherinnen in der Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum

Münster. Der Todestag von Marc Chagall jährte sich am Freitag, 28. März 2025, zum 40. Mal. Er hinterließ ein Gesamtwerk von über 10.000 Gemälden, Grafiken, Skizzen und farbigen Kirchenfenstern. 120 seiner Werke sind bis 9. Juni 2025 in der aktuellen Ausstellung „Marc Chagall – Bildsprachen“ im Münsteraner Picasso-Museum zu sehen. Die Schau untersucht die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Literatur in Chagalls Werk. Der in Weißrussland geborene und später in Paris lebende Künstler blieb den jüdischen Traditionen seiner Heimat motivisch eng verbunden und gilt beim Publikum als großer Farbpoet. „Vierzig Jahre nach dem Tod von Marc Chagall ist die Zeit einer Neueinschätzung seines Werks angesagt, wodurch die langjährige Mystifikation des Künstlers mehr oder minder hinterfragt wird“, betont Meret Meyer, die Enkeltochter des Künstlers und Vizepräsidentin des Comité Chagall in Paris. „Frühe Biografen haben sich allzu oft in Superlativen überboten, um ein idealistisch überspitztes Bild, jedoch entfremdendes Profil des Malers zu entwerfen. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts konnte sein Oeuvre durch die Wertschätzung von historischer Kontextualisierung an Tiefendimension gewinnen. Somit zeichnen sich Konturen eines Künstlers ab, der weitaus kritischer, realitätsnaher, engagierter und politischer war, als dies vor 40 Jahren geahnt werden konnte.“ Meyer erwähnt in diesem Zusammenhang die Arbeit des „Marc und Ida Chagall Archivs“ in Paris, das mehrere Tausende Briefe, Dokumente und Fotos des Ehepaares inventarisiert, digitalisiert und auswertet und damit einen differenzierteren Blick auf den Künstler ermöglicht. Meret Meyer ist seit 2020 Mitglied im Kuratorium des Picasso-Museums und war an der Konzeption der aktuellen Ausstellung beteiligt. Zum diesjährigen 25jährigen Jubiläum schenkte sie dem Münsteraner Museum 300 Werke ihres Großvaters aus ihrem Privatbesitz. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr (außer montags) im Münsteraner Kunstmuseum zu sehen.

seit 8. März

'Evolution der Striche'

Farbexplosionen in der vhs-Galerie

Werke der Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst – Evolution der Striche – werden in der vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring gezeigt.

Die Essener Malerin Lea Carla Diestelhorst macht in ihrer Kunst selten mal einen Punkt, dafür aber viele Striche. In der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zeigt sie ihre Werke in der Ausstellung „Evolution der Striche“. Beim Pressegespräch am Dienstag (8.4.2025) gab sie Einblicke in die Inspirationsquelle zu ihrer Kunst. Warum es Striche geworden sind, erklärt Diestelhorst so: „Es hat sich ergeben, da habe ich zu Beginn ja nicht drüber nachgedacht. Ich wollte abstrakt malen und zeichnen und habe angefangen, Edding-Stifte leerzukritzeln. In der Vitrine am Anfang der Ausstellung sind davon einige Zeichnungen zu sehen.“ Die „Evolution der Striche“ zeigt das kontinuierliche Schaffen der Künstlerin. „Die Arbeiten stammen aus den letzten zehn Jahren und sind tatsächlich chronologisch aufgehängt. Die Bilder aus dem Jahr 2015 zeigen, dass ich damals noch farbig gemalt habe. Im Laufe der Zeit wurde die Farbigkeit weniger und zum Schluss sind wieder mehr Farben in meine Werke geflossen“, sagte Diestelhorst. Natalie Dilekli, Kuratorin der vhs-Galerie, über „Die Evolution der Striche“: „Als ich Lea Carla Diestelhorsts Malerei das erste Mal sah, hat mich das schon von der Form her angesprochen. Ich hatte direkt eine Vorstellung davon, wie ihre großformatigen Bilder in der vhs-Galerie aussehen würden. Die dunklen Wände der Galerie setzen die großformatigen Bilder perfekt in Szene und die Gegebenheiten sind gut für eine chronologische Hängung mit Schaffenskapiteln geeignet.“ Die Bilder der Künstlerin regen die Fantasie an. Was möchte uns die Künstlerin mit ihrem Werk zeigen? Sind es brennende Baumstämme? Japanische Schriftzeichen oder gar der Blick durch ein Elektronenmikroskop auf neue Viren? Die Antwort ist für die Betrachtenden immer individuell anders. Diestelhorst sieht die Ausstellung als Chance, etwas Neus zu beginnen. „Ich habe bereits angefangen die Striche zu verändern. Sie brechen, sie brennen oder explodieren. Nach zehn Jahren des Aufbaus habe ich sie wieder auseinandergenommen. Das letzte Bild, das in der Ausstellung zu sehen ist, zeigt gar keine Striche mehr, sondern Farbexplosionen, die das Bild schaffen. Was jetzt kommt, weiß ich selbst nicht“, sagte die Künstlerin abschließend. Die Ausstellung „Evolution der Striche“ ist von Freitag, 11. April, bis Mittwoch, 4. Juni 2025, in der vhs-Galerie, Wilhelmstraße 37, zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April 2025, um 19 Uhr statt. Die vhs-Galerie in Wanne ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. In den Osterferien gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr.

seit 14. April

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs

'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'

Die Ausstellung – 'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen' – in der Martin-Opitz-Bibliothek zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegsriegs wurde von der Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs erstellt.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde. Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur. „Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13. Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden. Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte. Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr

seit 14. April