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Heute

Erstmals Feier am Umspannwerk Recklinghausen

Fahrradsommer der Industriekultur

Der Fahrradsommer der Industriekultur wird in diesem Jahr erstmals in Recklinghausen gefeiert.

Recklinghausen. Der Fahrradsommer der Industriekultur wird in diesem Jahr erstmals in Recklinghausen gefeiert. Am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Juni 2025, organisieren der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Umspannwerk Recklinghausen jeweils ab 12 Uhr ein Programm für die ganze Familie mit Mitmachaktionen, Führungen, Walkacts und Musik am Museum Zeitreise Strom. Anlass ist das 25-jährige Jubiläum des Museums. Angeboten werden beispielsweise Spaziergänge zur Emscherkunst, Aktionen rund ums Rad, Bike-Shows und Radtouren. Die „Meile der Industriekultur“ lädt an beiden Tagen zum Stöbern ein. Präsentiert werden dort u. a. Radrouten der Route Industriekultur und das radrevier.ruhr. Noch mehr Programm gibt es an beiden Tagen beim Hafenfest am benachbarten Stadthafen Recklinghausen.

Private Gärten laden zum Staunen und Verweilen ein

20 Jahre Offene Gartenpforte Bochum

Der Garten von Anke Bolsmann.

Die Aktion 'Offene Gartenpforte Bochum' hat wieder zum öffnen der Privatgärten aufgerufen, um interessierten Menschen zu zeigen, was sonst hinter Hecken und Zäunen verborgen ist. Am 14. und 15. Juni 2025 öffnen so im 20. Jahr viele Bochumer ihre Gärten und laden ein. Mit dabei sind in diesem Jahr auch zwei Herner Gärten: Der Garten von Anke Bolsmann und der Garten Wild-Wittrock. Mit seinen verschiedenen Bereichen will der naturnahe 1.000 Quadratmeter große Garten Lebens-Raum für Menschen, Tiere und Pflanzen sein. Dabei schaffen die unterschiedlichsten Gehölze einen waldartigen Charakter, der durch zahlreiche Farne und Funkie ergänzt wird. Pfaffenhütchen, Hortensien, Weißdorn, Berberitze, Felsenbirne, Deutzie und Bäume wie Pappeln, Kirschen, Eichen, Birken, Haselnuss, Ahorn finden hier genügend Platz, um nebeneinander zu gedeihen. In sonnigen Abschnitten blühen Stauden, Rosen, Clematis, Glyzinie und Geißblatt in vielfältigen Farbkombinationen. Zusammen mit Naturteich und Trockenmauern locken sie zahlreiche Vögel- und Insektenarten an. Ein Gartenhaus lädt zum Verweilen und Beobachten. Die üppige Efeuberankung an der Hausmauer sorgt für ein angenehmes Kleinklima. Geschwungene Wege durchziehen den Garten und führen zu Sitzplätzen in Sonne und Schatten. Garten Bolsmann: Landgrafenstraße 66a, 44652 Herne Geöffnet: Samstag & Sonntag, 14. und 15. Juni 2025, jeweils 11 bis 18 Uhr und am Sonntag, 6. Juli 2025. Gartenkultur hautnah erleben können Interessierte auch im Garten der Familie Wild-Wittrock. Am Fuße des Gysenbergs liegt diese kleine Oase der Ruhe und Schönheit. Inspiriert von englischen Gärten bietet der romantische Garten eine Fülle an Stauden, Rosen, Hortensien und vielem mehr. Verschiedene Gartenbereiche vor und hinter dem Wohnhaus laden mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen und Genießen der Schönheit der Natur ein. Familie Wild-Wittrock: Landwehrweg 41, 44627 Herne. Geöffnet: Samstag, 14. Juni 2025, 11 bis 18 Uhr, Sonntag, 15. Juni 2025, 14 bis 18 Uhr. Bei hoffentlich schönem Wetter lässt sich die Besichtigung wunderbar mit einer Fahrradtour verbinden. Es wird eine Spende von 2 Euro je Garten erbeten. In diesem Jahr geht diese zu gleichen Teilen an die „Aufsuchende medizinische Hilfe für Wohnungslose Bochum e.V.“ und das „Frauenhaus Bochum“. Jeder Garten, der sich an dieser besonderen Aktion beteiligt, zeigt auf ganz eigene Weise, wie vielfältig und lebendig Gartengestaltung sein kann: romantisch verwunschene Ecken, naturnahe Lebensräume, kreative Details und liebevoll gepflegte Beete erwarten die Gäste. Die Offene Gartenpforte lädt ein zum Innehalten, Entdecken, Austauschen und Genießen.

Stadtarchiv Bochum und Bond Club Wattenscheid zeigen Ausstellung

'Liebesgrüße aus Wattenscheid'

Ab Sonntag, 15. Juni 2025, sind dort zahlreiche Sammlerstücke aus der Welt von James Bond zu sehen (Symbolbild)

„Liebesgrüße aus Wattenscheid“ zeigt das Stadtarchiv Bochum in Kooperation mit dem Bond Club Wattenscheid. Ab Sonntag, 15. Juni 2025, sind dort zahlreiche Sammlerstücke aus der Welt von James Bond zu sehen: Filmrequisiten, Bücher, Schallplatten, Kinowerbung, Münzen, Merchandising, Spiele, Schmuckstücke und Plakate. Darunter ist auch ein Replikat des Ausweises von James Bond (Sean Connery) aus dem Film „Liebesgrüße aus Moskau“, das den Wattenscheider Geburtsort des Geheimagenten bescheinigt.

'Kohlibris' im Ort der Kulturen

theaterkohlenpott startet mit neuem Jugendclub

theaterkohlenpott startet mit neuem Jugendclub für Menschen im Alter von 10 bis 14 Jahren

Der Jugendclub „Kohlibris“ macht sich auf zu einer Klassenfahrt ins Märchenland. Das Angebot ist für alle von 10 bis 14 Jahren und kostenfrei. Geprobt wird im Ort der Kulturen, „das O“ in der Overwegstr. 32, direkt neben der Musikschule. Start ist ab Freitag, 7. März 2025, von 17 bis 19 Uhr. Es wird ein Theaterstück entwickelt, geprobt und auf die Bühne des Alten Wartesaals in Herne gebracht. Was passiert, wenn der Bus, mit dem man auf Klassenfahrt fährt, auf einmal in einem seltsamen Wald stehen bleibt? Auf welche Gestalten trifft man da, und wie kommt man miteinander zurecht? Dieses Angebot richtet sich sowohl an Kinder und Jugendliche, die noch keine Theatererfahrung haben und sich ausprobieren möchten als auch an die, die schon mal Theater gespielt haben. Die Proben finden jeden zweites Wochenende statt, freitags 17-19 Uhr, samstags und sonntags 13-16 Uhr. Die Aufführung wird am Sonntag, 15. Juni 2025, im Alten Wartesaal stattfinden. Das Projekt wird geleitet von Barbara Feldbrugge, Theaterpädagogin am theaterkohlenpott. Die Teilnahme am Projekt ist kostenfrei und ist ein Kulturrucksack Herne Projekt Bei Interesse und für weitere Information kann man sich per E-Mail melden bei Barbara Feldbrugge: barbara.feldbrugge@theaterkohlenpott.de

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

Beflaggung zum Nationalen Veteranentag

Halbmast-Beflaggung am Herner Rathaus.

Zum Nationalen Veteranentag am Sonntag, 15. Juni 2025, wird an den öffentlichen Gebäuden, darunter Rathäuser und Dienststellen, die Bundesflagge auf Vollmast gehisst.

7 Uhr

Auf der großen Wiese mit Oliver Schweika

Qi Gong im Gysenberg

Die große Wiese im Revierpark Gysenberg: Hier findet Qi Gong statt.

Auf der großen Wiese im Gysenberg findet am Sonntag, 15. Juni 2025, in der Zeit von 9 bis 10 Uhr wieder das kostenfreie Qi Gong von und mit Oliver Schweika statt. Jeder kann sich dann ein bisschen Zeit und Muße für ein sanftes Gesundheitstraining für Körper und Geist an der frischen Luft nehmen. Treffpunkt ist um 9 Uhr auf der großen Wiese gegenüber der Beach-Arena (Am Revierpark 40). Jeder ist herzlich willkommen. Vorkenntnisse oder Anmeldung sind nicht nötig, man kann einfach vorbeikommen und mitmachen.

9 Uhr

'Frieden braucht Recht'

Evangelischer Gottesdienst im ZDF

Pfarrer Thomas Vesterling aus der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Den Haag.

Am Sonntag nach Pfingsten, 15. Juni 2025, 9:30 Uhr, überträgt das Zweite Deutsche Fernsehen den evangelischen Gottesdienst aus der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Den Haag mit Pfarrer Thomas Vesterling. Wie entsteht echter Frieden und was geschieht, wenn Gerechtigkeit fehlt? Mitten in der Stadt, in der das internationale Recht zu Hause ist, und kurz vor dem NATO-Gipfel feiern wir Gottesdienst. Leonie von Braun, Juristin am Internationalen Strafgerichtshof und Pfarrer Thomas Vesterling teilen ihre ganz persönliche Perspektive auf Gerechtigkeit, die heilt, und auf Frieden, der mehr ist als das bloße Ende von Gewalt. Was in der Weltpolitik gilt, betrifft auch den Alltag. Ein Gottesdienst für alle – offen, vielstimmig, ermutigend. Johannes Gierl am Flügel und Christof May mit dem Saxophon gestalten den Gottesdienst musikalisch. Nach dem Gottesdienst gibt es bis 18 Uhr ein telefonisches Gesprächsangebot unter der Tel Nummer 0700 1414 10 10 (6 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkkosten abweichend) an.

9:30 Uhr

Ein erlebnisreicher Tag für die ganze Familie

19. Bochumer Familientag im Tierpark + Fossilium Bochum

Am Sonntag, 15. Juni 2025, lädt der Tierpark + Fossilium Bochum von 10 bis 18 Uhr gemeinschaftlich mit zahlreichen Kooperationspartnern zum 19. Bochumer Familientag ein.

Bochum. Am Sonntag, 15. Juni 2025, lädt der Tierpark + Fossilium Bochum von 10 bis 18 Uhr gemeinschaftlich mit zahlreichen Kooperationspartnern zum 19. Bochumer Familientag ein. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch gestalten 33 lokale Beratungsstellen und karitative Einrichtungen ein buntes Mitmachprogramm für Groß und Klein. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre erhalten an diesem Tag freien Eintritt. Ob kreative Bastelaktionen, spannende Wissensspiele oder informatives Beratungsangebot – für alle Altersgruppen gibt es etwas zu entdecken. Kommentierte Tierfütterungen, tiergestützte Therapiedemonstrationen sowie verschiedene interaktive Aktionen sorgen für einen abwechslungsreichen Tag im Zeichen von Bildung, Freizeit und Familienleben. Auch das Bühnenprogramm bietet begeisternde Unterhaltung: Die Musikschule Bochum eröffnet den Tag musikalisch, gefolgt von Auftritten der Kindergruppe des TVK Wattenscheid, den Sportakrobaten des SAV Lünen und der Kindertanzgruppe Dance’n Fun. Neu dabei sind das TanzLoft sowie das Yoga-Studio Kashi Yoga Sangam, die das Programm mit weiteren Mitmachaktionen bereichern. Außerdem geben das LWL-Universitätsklinikum Bochum und die Spürhunde NRW – Bergisches Land spannende Einblicke in die tiergestützte Therapie. Darüber hinaus beteiligt sich die Zooschule des Tierparks mit einem pädagogischen Programm, das Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aufgreift – im Rahmen der Arbeit des Tierparks als anerkanntes BNE-Regionalzentrum. Der Tierpark Bochum engagiert sich mit seinen Handlungskonzepten seit vielen Jahren für Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe. Der Bochumer Familientag ist Ausdruck dieses Selbstverständnisses und wird durch die Unterstützung lokaler Sponsoren verwirklicht, die an diesem Tag den kostenfreien Eintritt für Kinder und Jugendliche ermöglichen. Dazu zählen die REWE Lenk OHG, Herzog Mineralbrunnen Schäfer Betriebsgesellschaft mbH, Phoenix PHD GmbH, der Versicherer im Raum der Kirchen VRK, das Varieté et cetera, die DAK-Gesundheit sowie als neuer Partner das Yoga-Studio Kashi Yoga Sangam. „Der Bochumer Familientag steht für gelebte Vielfalt, gemeinsames Erleben und ein inklusives Miteinander – Werte, die wir als Tierpark nicht nur an diesem Tag, sondern ganzjährig vertreten. Wir freuen uns, wieder tausende große und kleine Gäste bei uns begrüßen zu dürfen“, so Zoodirektor Ralf Slabik.

10 Uhr

Festgottesdienst am Regenkamp

Sechzig Jahre Dreifaltigkeitskirche

Die evangelische Dreifaltigkeitskirche.

Die Evangelische Petrus-Kirchengemeinde Herne lädt herzlich ein zum Festgottesdienst mit Abendmahlsfeier an diesem Sonntag, 15. Juni 2025, um 10 Uhr, in die Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp. Anlass ist die sechzigste Wiederkehr der Einweihung der Kirche am Trinitatissonntag 1965. Im Anschluss an den musikalisch besonders gestalteten Gottesdienst lädt die Gemeinde ein zu einem erweiterten Kirchkaffee mit Imbiss, bei gutem Wetter auf dem Kirchvorplatz.

10 Uhr

Allerheiligste Dreifaltigkeit lädt zum Wiesenfest

Luftballonzauber zum Wiesenfest.

Wie jedes Jahr wird gibt’s auch dieses Jahr wieder ein fröhliches Fest rund um das Gemeindehaus in Allerheiligste Dreifaltigkeit. Manch einer munkelt, da wäre ja nichts mehr los, seitdem die Kirche geschlossen ist, mitnichten! Beim Wiesenfest am Sonntag, 15. Juni 2025, wird ordentlich was geboten und es zeigt sich: Da ist viel Leben in der Gemeinde. Morgens um 10 Uhr geht’s los mit einem Familiengottesdienst draußen im Zelt mit dem Kinderchor „Regenbogensingers“. Anschließend gibt es viele kulinarische Angebote von Kuchen über Slush-Eis, Grillwürstchen und Vietnamesischem Essen. Wer Lust hat zu Tanzen kommt um 14 Uhr und 16 Uhr auf seine Kosten bei einer Zumbastunde gegen eine kleine Spende für den Förderverein der Claudiusschule. Außerdem finden die Kids Fußballdarts, Trampolinspringen, Luftballonzauber und noch vieles mehr. Das Wetter ist gut gemeldet, also zögern sie nicht lange und kommen mal vorbei!

10 Uhr

ADFC Radtour

Auf zur Dampfbierbrauerei Essen-Borbeck

Der ADFC lädt zur nächsten Tour ein.

Der ADFC Herne bietet am Sonntag, 15. Juni 2025, eine weitere geführte Radtour an: Sie startet um 10 Uhr ab der Realschule an der Burg in Eickel, das Ziel wird die Dampfbierbrauerei in Essen Borbeck sein. Der Startabschnitt zur Zeche Ewald ist recht kurz. Sozusagen zum Einrollen. Danach geht es in einem weiten Bogen zum Schloss Berge. Der dritte Abschnitt endet im Berne Park. Die letzte kurze Etappe verläuft Richtung Norden direkt zur Dampfe. So haben die Radler für die Hinfahrt dann rund 53 Kilometer hinter sich gebracht. Nach einer Essenspause verläuft die Rückfahrt, die mit gut 28 Kilometer deutlich kürzer als die Hinfahrt sein wird, über das Weltkulturerbe Zeche Zollverein zum Cranger Kirmesplatz und wird hier gegen18 Uhr enden. Die Tagestour mit einer Länge von insgesamt 78 Kilometern führt über befestigte Wege und beinhaltet auch einige Steigungen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt ca.17 km/h. Eine Anmeldung ist erforderlich. Sie muss über das Tourenportal des ADFC erfolgen. Anmeldeschluss ist am Samstag, 14. Juni 2025 um 16 Uhr. Für ADFC - Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos, Nicht-Mitglieder zahlen einen Betrag von 3 Euro.

10 Uhr

BBQ, Lagerfeuer-Singen und Spaß für die kleinen Besucher

St. Dreifaltigkeit lädt zum Familienfest

Spielen und Spaß haben beim Familienfest von der St. Dreifaltigkeit (Symbolbild).

Am Sonntag, 15. Juni 2025, findet in St. Dreifaltigkeit in Holthausen das Familienfest statt. Los geht es mit dem Familiengottesdienst um 11:30 Uhr. Danach öffnen die verschiedenen Stände. Unter anderem gibt es Bratwurst, Pommes und Waffeln. Ferner ist ein Amerikanisches BBQ ist angesagt. Des Weiteren gibt es Kaffee und Kuchen. Die Kinder können sich über eine Hüpfburg freuen. Das Gemeindefest endet mit einem Singen am Lagerfeuer. Freiwillige Helfer werden noch gesucht. In der Kirche liegen Listen aus, in die sich die Helfer eintragen können. Auch um Kuchen- und Salatspenden wird dringend gebeten.

11 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Los Gerlachos sind dabei

Gemeindefest rund um die Herz-Jesu-Kirche

Los Gerlachos spielen beim Gemeindefest (Archivfoto).

In und rund um die Herz-Jesu-Kirche im Herner Süden wird am Wochenende, Freitag, Samstag und Sonntag, 13. bis 15. Juni 2025, das traditionelle große „Gemeindefest mit Herz“ gefeiert. Es beginnt am Freitag mit dem Eröffnungsgottesdienst und dem anschließenden gemütlichen Beisammensein am Grill. Am Samstag öffnen nach der Andacht um 15 Uhr die Stände auf dem Kirchengelände an der Altenhöfener Straße 33. Dort gibt es Spiele für Kinder, einen Trödelmarkt, einen Sekt- und Weinstand sowie eine Bude mit Crepes und Waffeln. Auch herzhafte Leckereien wie Reibekuchen, Erbsensuppe und Gegrilltes sind an den Ständen zu finden. Am Abend um 19 Uhr tritt auf der Showbühne die Band „Los Gerlachos“ auf. Auch am Sonntag nach dem Hochamt mit Chorgesang um 11 Uhr ist der bunte Ständemarkt bis zum abschließenden Lagerfeuer an der Herz-Jesu-Kirche um 18 Uhr geöffnet.

11 Uhr

Gemeindefest in St. Dreifaltigkeit

Gemeindefest mit (natürlich) selbstgebackenem Kuchen.

Die katholische Gemeinde St. Dreifaltigkeit lädt am Sonntag, 15. Juni 2025, zum Gemeindefest ein, das mit dem Familiengottesdienst um 11:30 Uhr beginnt. Anschließend öffnen die verschiedenen Stände. Das Angebot an Essenssachen reicht Bratwurst /Pommes über ein amerikanisches BBQ. Die Organisatoren sorgen aber auch für Waffeln, Kaffee und Kuchen. Die Kinder können sich über eine Hüpfburg freuen. Beendet wird das Fest am Abend beim gemeinsamen Singen am Lagerfeuer.

11:30 Uhr

Thema an diesem Sonntag: Insekten

Offenes Atelier für Familien

Ein Insekten-Hotel im BUND-Garten an der Vinckestraße (Symbolfoto).

Bochum. Auf der Zeche Hannover, direkt an der Herner Stadtgrenze, findet am Sonntag, 15. Juni 2025, in der Zeit von 12 bis 16 Uhr wieder das offene Atelier für Familien statt. Familien sind zum Mitmachen eingeladen: Gemeinsam mit den Kulturvermittlern können sie sich rund um das Thema Insekten kreativ auslassen. Kosten: 2 Euro pro Kind

12 Uhr

Kulturprogramm für Kinder im Sommer 2025

Herkules-Festival und vieles mehr

Das Herkulesfest findet auch 2025 statt.

Acht Wochen voller Kreativität, Musik und Spiel erwarten Kinder zwischen drei und zwölf Jahren in Herne. Gleich 90 abwechslungsreiche präsentiert das Herkules-Festival vom 16. Mai bis 11. Juli 2025. Der Herner Kinder-Kultur-Sommer startet wieder durch und verwandelt die Stadt Herne in ein Paradies für junge Kulturentdecker. Über einen Zeitraum von acht Wochen bieten verschiedene Kulturpartner insgesamt 90 Veranstaltungen für Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren – viele davon kostenlos. Neben der Stadtbibliothek, der städtischen Musikschule, dem Emschertal-Museum, der Jugendkunstschule und dem LWL-Museum für Archäologie und Kultur sind noch weitere Einrichtungen am vielseitigen Programm beteiligt. Die Palette reicht von kreativen und musikalischen Angeboten bis hin zu attraktiven Spiel-, Vorlese- und Mitmachangeboten, so dass für jedes Kind etwas Passendes dabei ist. Bei einigen Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Das beliebte Herkules-Fest findet in diesem Jahr am Samstag und Sonntag,14. und 15. Juni, am Schloss Strünkede statt. Mittwoch und Freitag, 21. und 23. Mai: Akkordeon- Schnupperstunde: Wie entsteht beim Akkordeon ein Ton? Neugierige Kinder ab fünf Jahren haben in der Musikschule Herne die Gelegenheit, das interessante Instrument einmal in der Hand zu halten und ihm erste Töne zu entlocken. Die Schnupperstunden finden jeweils von 14 bis 14:30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer 0 23 23 / 91 90 10 oder per Mail Mittwoch, 21. Mai: Kapitän Nemo - 20.000 Meilen unter dem Meer Die Geschichte beginnt im Jahr 1868. Die neuesten Zeitungsnachrichten berichten vom unheimlichen Verschwinden von Schiffen auf hoher See! Das Theaterstück nach Jules Verne nimmt Zuschauer ab zehn Jahren mit auf das sagenumwobene U-Boot Nautilus. Die Aufführung beginnt um 16 Uhr im Kulturzentrum Herne. Mittwoch, 28. Mai: Ran an die Farben Die Bilder von Frida Kahlo, Pablo Picasso oder anderen berühmten Künstler sind weltbekannt. Im Stadtteilzentrum H2Ö können sich Kinder ab sechs Jahren von 14.30 bis 17.30 Uhr selbst künstlerisch ausprobieren. Natürlich nimmt jedes Kind das eigene Kunstwerk mit nach Hause. Sonntag, 1. Juni: Grabungscamp Spezial Im Grabungscamp des Archäologiemuseums geht es mit echten Grabungswerkzeugen an die Grabungsstelle. Schritt für Schritt legen die Teilnehmer Funde und Befunde frei, die das Mittelalter, die römische Kaiserzeit oder die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Anmeldung unter der Telefonnummer 0 23 23 / 9 46 28 20 oder per Mail. Samstag bis Montag, 7. bis 9. Juni: Hip-Hop-Wochenende am Pottporus-Haus Die Grundlagen der zahlreichen Hip-Hop-Tanzstile lernen Kinder ab zehn Jahren über Pfingsten in einem intensiven Drei-Tage-Workshop kennen. Die Tanzlehrerinnen Jacqueline Neuhausen und Melena Matia-Tortoh führen täglich von 10 bis 14:30 Uhr in die dynamische Tanzwelt ein. Anmeldung unter der Telefonnummer 0 23 25 / 59 11 067 oder per Mail. Samstag und Sonntag, 14. und 15. Juni: Herkules-Fest Als Höhepunkt des Festivals lädt das zweitägige Herkules-Fest am 14. und 15. Juni jeweils von 13 bis 18 Uhr in den Schlosspark Strünkede ein. Der traditionelle Publikumsmagnet bietet Familien ein vielfältiges, kostenloses Programm mit unterhaltsamen Spielen und dem beliebten wackeligen Tigerenten-Rodeo. Kinder und Eltern können sich auf ein buntes Familienprogramm mit zahlreichen Spiel- und Spaßangeboten freuen! Freitag, 20. Juni: Kinderfest zum Weltkindertag Am Weltkindertag findet im und am Heimatmuseum Unser Fritz in Wanne-Eickel ein großes Kinder- und Familienfest statt. Von 12 bis 18 Uhr warten in Kooperation mit der Mondritterschaft Wanne-Eickel, der Polizei, der Feuerwehr und anderen viele abwechslungsreiche Angebote auf die Besucher. Das vollständige Programm ist online unter www.herne.de/herkules verfügbar und liegt an bekannten Auslagestellen im Stadtgebiet aus.

13 Uhr

Die Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni

Circus-Familie zieht es in die Unterwasserwelt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Zeltwoche beim Circus Schnick-Schnack (Symbolbild).

Die kleinen und größeren Artisten des Circus Schnick-Schnack laden im Jahr 2025 zur 26. Zeltwoche an den neuen Standort am Jürgens Hof ein. Dieses Mal dreht sich alles um die Unterwasserwelt und ihre Bewohner. Aufführungen des neuen Programms gibt es am Sonntag, 15. Juni, um 13 Uhr, am Mittwoch, 18. Juni, um 18 Uhr, am Donnerstag, 19. Juni, um 13 Uhr, am Freitag, 20. Juni, um 18:30 Uhr und am Samstag, 21. Juni, um 18 Uhr sowie am Sonntag, 22. Juni 2025, um 13 Uhr. In den vergangenen zwölf Monaten haben rund 80 Artisten und 350 Ehrenamtliche das zweistündige Programm entwickelt. Kostüme wurden geschneidert, Requisiten gebaut, Licht programmiert sowie Masken entworfen. „Es ist die erste Zeltwoche am neuen Standort. Wir gehen zurück zu unseren Anfängen. Wir freuen uns schon sehr darauf, mit den Besuchenden unser erarbeitetes Programm zu teilen“, so Christopher Deutsch im Gespräch mit halloherne. Die Circus-Kinder haben übrigens die Programm-Idee, wie in jedem Jahr eigenständig entwickelt. Zum Programm heißt von der Circus-Familie: „Seit Anbeginn der Zeit beobachtet die Sonne sehnsüchtig die vielfältige Unterwasserwelt der Erde. Sie ist beeindruckt von all den fantastischen Lebewesen, die gemeinsam durch die Meere tanzen, den Freundschaften, die dort unten täglich entstehen und den Talenten, die jedes einzelne Wesen besitzt.“ Weiter heißt es: „In der 26. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack begeben sich die Zuschauenden auf eine Reise in die Tiefen des Meeres. Sie treffen dabei auf Seil springende Schildkröten, Einrad fahrende Seepferdchen, Rad schlagende Quallen, balancierende Oktopusse, jonglierende Taucher und viele weitere spannende Wesen. Beeindruckende artistische Darbietungen treffen auf mitreißende Choreografien.“ Deutsch ist sich sicher: „Es wird dieses Jahr alles sehr märchenhaft und magisch. Die Geschichte wird sehr kindgerecht erzählt und wird sicher den kleinen und großen Besuchenden gefallen.“ Natürlich stehen wieder rund um die Zeltwoche auch kulinarische Köstlichkeiten auf der Speisekarte. Ferner ermöglicht der NWB-Verlag traditionell jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe sowie das große NWB-Kinderfest auf dem Gelände am Samstag, 14. Juni 2025, um 12 Uhr. „Wir freuen uns sehr über die langjährige Unterstützung des NWB-Verlages. Diese Partnerschaft ist für uns sehr wertvoll, denn uns als Circus-Familie ist es wichtig, dass jedes Kind Kultur erleben und einen wundervollen Nachmittag bei uns im Circus verbringen kann“, betont Christopher Deutsch. Der Ticketverkauf für die Zeltwoche hat längst begonnen. Die Nachfrage nach Tickets ist traditionell groß. Es gibt derzeit für jede Vorstellung noch Restkarten für einen Preis zwischen 8 und 20 Euro. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Wie bereits beim Wintercircus wird es ein Parkleitsystem geben, um die Anwohner zu entlasten. Die Parkmöglichkeiten werden sich im neuen Parkhaus der wewole an der Langforthstraße (halloherne berichtete) befinden. „Wir bitten unsere Besuchenden, diese Parkmöglichkeit wahrzunehmen. Wir werden aber auch nach der Zeltwoche wieder mit den Anwohnenden in Kontakt treten und uns ein Feedback einholen. Wir sind aber über jede Rückmeldung dankbar und immer ansprechbar“, schildert Christopher Deutsch. Nun aber freut sich die Circus-Familie erstmal auf die erste große Zeltwoche am neuen Standort und will die Besucher in eine spannende Unterwasserwelt entführen. Weitere Infos: www.schnick-schnack.de.

13 Uhr

'Bühne raus…' am Castroper Europaplatz

WLT-Saisonabschluss Open Air

Die „Bühne raus“-Vorstellungen des Westfälischen Landestheaters, hier noch auf dem Castroper Altstadtmarkt, sind ein besonderes atmosphärisches Highlight am Ende der Spielzeit.

Traditionell zum Saisonabschluss lädt das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel zu einem dreitägigen Open-Air-Festival mit zwei Neuproduktionen ein. In diesem Jahr aber nur an zwei Tagen und nicht wie gewohnt ins atmosphärische Parkbad Süd, sondern auf das bereits zu Corona-Zeiten genutzte Außengelände des WLT-Probenzentrums am Europaplatz. Vorteil für alle auswärtigen Besucher: Hier gibt’s keine Parkplatzprobleme. Auftakt ist am Freitag, 13. Juni 2025, um 20 Uhr eine musikalische Produktion von und mit Tankred Schleinschock: „Respect! Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Sie trägt den Untertitel „Eine Rockshow“, womit schon fast alles gesagt ist. Wie eine Fliege im Bernstein sind in vielen Liedern Utopien und Hoffnungen auf ein besseres Leben eingeschlossen. Musikalische Dokumente, die Erfahrungen des Strebens der Menschen nach einer gerechteren Gesellschaft ausdrücken, machen Mut und schützen vor dem Vergessen. Tankred Schleinschock und die wie gewohnt von der Lippe-Saiten-Band befeuerten Schauspieler wollen mit Liedern gegen das Vergessen und Verstummen ansingen. „Die ausgewählten Songs“, so der langjährige musikalische Leiter des WLT, „sind eine Feier des Menschen in seiner Vielfalt. Sie geben Kraft und Energie. Sie machen Spaß und erinnern uns an drei grundlegende menschliche Fähigkeiten: Empathie, Freundlichkeit und Witz.“ „Lächeln ist die eleganteste Art, seinen Gegnern die Zähne zu zeigen“ hat der Kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller Werner Finck (1902 – 1978) einmal treffend formuliert. Die Zeitreise beginnt weit in der Vergangenheit: Sie geht zurück bis ins deutsche Cabaret der 1930er Jahre, hält aber auch unserer heutigen Gesellschaft mit Liedern von Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer und den „Ärzten“ einen Spiegel vor. „Außerdem werfen wir einen Blick in Richtung Amerika mit Liedern aus der Bürgerrechtsbewegung unter anderem von Nina Simone, Aretha Franklin und Bob Dylan bis hin zu aktuellen Songs zum Beispiel von Taylor Swift, Alice Cooper und Green Day“, so Schleinschock. Ein weiterer Aufführungstermin in der Ausstattung von Elke König (Bühne) und Maud Herrlein (Kostüme) ist am Sonntag, 15. Juni 2025, um 20 Uhr. Am Sonntag, 15. Juni 2025, feiert um 14 Uhr ein Kinderstück für alle ab vier Jahren Premiere, das Niklas Heinecke für die Bühne bearbeitet hat: „Lotta kann fast alles“ von Astid Lindgren. In der Ausstattung von Clara Eigeldinger inszeniert Dalila Niksic die Geschichte der gerade ihren fünften Geburtstag feiernden Titelheldin. Sie kann zwar eigentlich schon alles, sogar Fahrrad fahren, doch ihre Geschwister meinen, sie sei noch zu klein dafür. Weshalb sich Lotta das große Fahrrad ihrer Nachbarin borgt und mit diesem gekonnt in den nächsten Rosenbusch saust. Was Lotta freilich nicht davon abhält, weiter mutig voranzugehen. So rettet sie eigenhändig das Osterfest mit Schokoladenweihnachtsmännern und besorgt auf eigene Faust einen Weihnachtsbaum. Das kleine Mädchen strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und Abenteuerlust – wie die anderen literarischen Helden der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren. Ob „Pippi Langstrumpf“, „Ronja Räubertochter“ oder „Michel aus Lönneberga“, alle sind selbstbewusst, mutig, kreativ, mitfühlend und fabelhaft stark. Ihre fantasievollen Abenteuer machten Astrid Lindgren zur bekanntesten Kinderbuchautorin der Welt. Aufführungsort ist das Außengelände des Proben- und Logistikzentrums des Westfälischen Landestheaters an der Bahnhofstraße 126 in 44575 Castrop-Rauxel (neben dem Europaplatz). Karten unter westfaelisches-landestheater.de oder Tel. 02305 – 97 80 20.

14 Uhr

Lesung mit Ronen Steinke

'Der Muslim und die Jüdin'

Die Islamische Gemeinde lädt zu einer Lesung mit Ronen Steinke ein.

Unter den mehr als 25.000 mutigen Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs Juden retteten und als „Gerechte unter den Völkern“ von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem geehrt wurden, befindet sich als einzige Person arabischer Herkunft Mohammed Helmy. Mohammed blieb während des ganzen Krieges in Berlin und rettete durch einen Balanceakt zwischen Anpassung und Subversion das Leben der Jüdin Anna Boros. Dieses Buch wirft ein Licht auf eine fast vergessene Welt, das alte arabische Berlin der Weimarer Zeit, das gebildet, fortschrittlich und in weiten Teilen alles andere als judenfeindlich war. Einige arabische Menschen in Deutschland stellten sich in den Dienst des NS-Regimes. Aber viele bildete einen Teil des deutschen Widerstands gegen den NS-Terror. Die Veranstaltung ist kostenfrei, für einen kleine Imbiss ist gesorgt. Darum wird auch um Anmeldung unter +49 170 2679898 oder per Mail info@ig-ev.de gebeten.

14 Uhr

Workshop für mehr Artenvielfalt im Garten

'Wildlife in the Garden'

Tagpfauenauge.

Der BUND Herne lädt am Sonntag, 15. Juni 2025, in der Zeit von 14 bis 17:30 Uhr zum Workshop in den Ökogarten am Haus der Natur in Herne ein: "Wildlife in the Garden – für mehr Artenvielfalt im Garten ein". Die Teilnahme ist kostenlos. Mein Garten, eine Arche Noah! Nicht nur für die wenigen noch häufigen Tiere. „Bienenfreundliche“ Blumen oder Samenmischungen aus dem Gartencenter reichen dafür leider nicht, aber naturnahes Gärtnern mit unseren robusten, heimischen Blumen kann in wenigen Jahren leicht 50 verschiedene Wildbienenarten in den Garten holen, dazu Schmetterlinge, Käfer und zahllose andere Insekten. Dieser Workshop soll mit einfachen praktischen Anleitungen zeigen, wie es geht. Igel und Vögel werden auch bedacht. Und übrigens: auch Balkon und Terrasse können im Kampf gegen das Artensterben helfen. Im Lehrgarten im Haus der Natur begeben wir uns anschließend auf Spurensuche nach den oft versteckten tierischen Bewohnern.

14 Uhr

Sophia Kühn im HKB-Kunstpunkt

Neue Ausstellung 'mehr als Meer'

Sophia Kühn präsentiert in der Ausstellung „mehr als Meer“ erstmals ihr Gemälde „Nightglow“, das vom Herner Meer inspiriert worden ist.

Die Ausstellung „mehr als Meer“, die am Freitag, 16. Mai 2025, um 18.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 eröffnet wird, zeigt neue Leinwandarbeiten der Hernerin Sophia Kühn, von der Weite des Atlantiks und ihren innersten Gefühlen inspiriert worden sind. Ein umfangreiches Rahmenprogramm soll dem Austausch mit Kunstinteressierten und Kunstschaffenden dienen. In kurzen Vorträgen teilt die im oberschlesischen Pyskowice geborene, mit 14 Jahren nach Deutschland gekommene Sophia Kühn ihre Erfahrungen zu Themen wie digitale Sichtbarkeit, NFT-Technologien oder der Verbindung von Kunst und KI. Außerdem lädt sie zu zwei offenen Netzwerktreffen ein – ein Angebot für Künstler, Kreative und Interessierte, um sich kennenzulernen, zu vernetzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Sophia Kühn, die Wirtschaft studiert hat und in Baukau ein Unternehmen für Webdesign und Social Media betreibt, lebt abwechselnd in Herne und an der südwestfranzösischen Atlantikküste (Côte d'Argent), wo sie auch regelmäßig in Biscarosse, etwa 80 Kilometer südwestlich von Bordeaux in der Gascogne, ausstellt. Ihre Werke, Acryl-Gemälde auf Leinwand in unterschiedlichen Größen bis hinunter zum 10x10-Kleinformat, entstehen fast ausschließlich aus der Inspiration des Atlantiks und ihrer inneren Welt. Ihre Malerei ist intuitiv, atmosphärisch und zutiefst emotional – sie verarbeitet das gesamte Spektrum menschlicher Erfahrungen: von der Dunkelheit bis zur Hoffnung, von der Schwere bis zur Leichtigkeit. Oft entsteht der Wunsch, Schönheit zu erschaffen – manchmal als Gegenpol, manchmal auch, um inne zu halten. Im Mittelpunkt der Ausstellung im Kunstpunkt (neben dem Sodinger Hochbunker) stehen Gemälde, in denen sich Raum, Licht und Stimmungen zu semiabstrakten Landschaften verdichten. Ein zentrales Werk diese Ausstellung ist „Invisible Presence“ – sowohl auf Leinwand (140 × 100 cm) als auch als digitale Edition auf der Bitcoin-Blockchain. Zur Ausstellung erscheinen auch zehn handveredelte, signierte Drucke dieses Werks. Ein weiteres Highlight ist die Premiere eines bisher unveröffentlichten Gemäldes mit direktem Bezug zu Herne: „Nightglow“, inspiriert vom Herner Meer, geheimnisvoll, leuchtend – und typisch Kühn. Auch hiervon wird es zehn handsignierte Drucke geben. Während im vorderen Teil des Ausstellungsraums helle Bilder wie „Good Morning“ hängen, offenbaren die mit Neonfarben gemalten dunklen Bilder im hinteren Teil wie „A Sky Full of the Unspoken“ erst durch die Verwendung von Schwarzlicht ihr geheimnisvolles Leuchten. Weshalb die Uhrzeit der Vernissage, am 16. Mai 2025 um 18.30 Uhr, bewusst spät gelegt ist. Zur Vernissage am Freitag, 16. Mai 2025, um 18.30 Uhr übernimmt Gisela Schulte, 2. Vorsitzende des Herner Künstlerbundes, die Begrüßung, während die Künstlerin Sophia Kühn selbst in ihr Werk einführt. Die Ausstellung „mehr als Meer“ läuft vom 16. Mai bis zum 15. Juni 2025 in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes, Mont-Cenis-Straße 296 in Herne-Sodingen zu folgenden Öffnungszeiten: mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr.

15 Uhr

Grandioses Saisonfinale mit Uraufführungen

'Soirée Ravel' im Duisburger Theater

Richard Siegal „La Valse“: Orazio Di Bella, João Miranda (vorn) und das Ensemble Ballett am Rhein.

War Bridget Breiner als neue Chefchoreografin des Balletts am Rhein zu Saisonbeginn mit „Biographie“ eher durchwachsen gestartet angesichts der hohen Erwartungen an die vielfach preisgekrönte NRW-Rückkehrerin, konnte sie mit „Ruß“ zur Halbzeit der Spielzeit das Publikum der Deutschen Oper am Rhein in beiden Häusern, im Dezember 2024 in Duisburg und nun auch in Düsseldorf, geradezu im Sturm erobern. Was sich mit dem grandiosen Saisonfinale fortgesetzt hat: „Soirée Ravel“, ein zweieinhalbstündiger Abend mit vier Uraufführungen und einer Pausen-Petitesse zum 150. Geburtstag des Komponisten Maurice Ravel ist mit stehenden Ovationen im Theater Duisburg gefeiert worden. Die Bühne des Ausstatters Jean-Marc Puissant wird beherrscht linkerhand durch den Flügel, auf dem die Pianistin Alina Bercu das selten als Ballettmusik genutzte virtuose „Konzert für die linke Hand“ spielt, 1930 entstanden als Auftragswerk für den Pianisten Paul Wittgenstein, der in Folge einer Kriegsverletzung im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verlor. Vor dem Hintergrund der Bilderstrecke einer scheinbaren Idylle, des von der Deutschen Wehrmacht besetzten Paris der frühen 1940er Jahre, winden sich Simone Messmer als griechische Göttin der Erinnerung, Mnemosyne, und Lucas Erni als griechischer Gott des Krieges, Ares, durch das zunächst gebeugt verharrende achtköpfige Ensemble. Aus dem sich bald mit Márcio Mota als junger Mann, Sophie Martin als Frau und Eric White als Mann drei Tänzer zu einem Pas de trois herausschälen: Eine Familie im Zeichen des Krieges, auf den Ravels Musik deutlich rekurriert. Wie ein vergangener Traum vom Wiener Walzer, der brutal vom (Ersten Welt-) Krieg überrollt wurde, kommt das ursprünglich als Hommage gedachte Auftragswerk für die Balletts Russes von 1920, „La Valse“, daher. Richard Siegal bittet zu dieser düster-ironischen Reflektion Ravels über den Untergang der „Welt von gestern“ (Stefan Zweig) sein zehnköpfiges Ensemble an die festlich gedeckte Tafel eines Nobelhotels der Jahrhundertwende (mit Kronleuchter und Drehtür!) zu einer parodistischen Erzählung über Dekadenz, Machtpolitik und gesellschaftliche Maskeraden. Walzerseligkeit in Kostümen, die so blau sind, wie es die Donau nie war und jemals sein wird, kommt da nicht auf. Ravels symphonisch aufgebaute Komposition zur berührenden Liebesgeschichte aus der griechischen Antike, als Auftragswerk für die Balletts Russes 1912 in Paris uraufgeführt, und zwei parallel dazu entstandene Konzertsuiten hat Bridget Breiner unter Bezug auf die Ende des 2. Jahrhunderts verfasste Vorlage des Dichters Longos zu einem siebenteiligen Handlungsballett über Begehren und Lust choreografiert. Die Masken der elf Tänzer sollen, wie im Theater der Antike, eine gewisse Distanz zum Publikum schaffen. Das gebannt verfolgt, wie ein junges Paar (Nami Ito und Skyler Maxey-Wert) mit der griechischen Götter- und Mythenwelt konfrontiert wird, womit Breiner an ihre Eingangschoreografie anschließt. Zum besseren Verständnis des komplexen, mit der Geburtsstunde der Menschheit, als die Götter Gaia (Svetlana Bednenko) und Uranus (Dukin Sei) die Welt kreieren, beginnenden Stücks und der gewaltigen Gruppenchoreografie eines ekstatischen Finales, für das Dionysos (Damián Torio), der Gott des Weines, Rausches und Wahnsinns, verantwortlich zeichnet, wäre eine Übertitelung als absolutes Novum im Ballett hilfreich gewesen. Das sechsminütige impressionistische Klavierstück, entstanden 1899 während seines Studiums am Conservatoire de Paris, hat Ravel seiner Mäzenin Winnaretta Singer, die als „Prinzessin von Polignac“ einen mondänen Pariser Salon führte, gewidmet. Den „Tanz für eine verstorbene Prinzessin“ hat Bridget Breiner 2021 mit Pablo Octávio in ihre Choreografie „Verzaubert“ am Staatstheater Karlsruhe integriert, nun zum sanften Livevortrag von Alina Bercu am Flügel als elegisches Solo vom Brasilianer João Miranda in der 2. Pause inmitten des Publikums im Foyer des 1. Obergeschosses getanzt. Mit einem optischen wie akustischen Paukenschlag geht der so abwechslungsreiche Abend in ein spektakuläres Finale: Für das weltberühmte „Meisterwerk, welches leider keine Musik enthalte“, so der von technischer und maschineller Präzision faszinierte Ravel selbstironisch, hat Richard Siegal zwei „Travelator“ genannte Laufbänder auf der Bühne installiert. Anziehung und Abstoßung: Das zwölfköpfige Ensemble ist in pausenloser Bewegung – und kommt doch zumeist nicht von der Stelle. Karten für die weiteren Aufführungen unter der zupackenden musikalischen Leitung von Kapellmeisterin Katharina Müllner im Theater Duisburg unter operamrhein.de oder Tel. 0203 – 28362100:

15 Uhr

Ausstellung von Stephanie Borowiec im Schollbrockhaus

'Die Kraft der Farbe'

Künstlerin Stephanie Borowiec stellt im Schollbrockhaus Werke zu "Die Kraft der Farbe" aus.

Unter dem Titel „Die Kraft der Farbe“ stellt Stephanie Borowiec im Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) Werke in ihrer neuen Ausstellung aus. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Sonntag, jeweils von 15 bis 18 Uhr. Los geht es mit der Vernissage am Sonntag, 8. Juni, um 11 Uhr, zu sehen ist die Ausstellung bis Sonntag, 15. Juni 2025. Zur Ausstellung heißt es: „In ihren Werken erforscht Stephanie Borowiec die tiefe Verbindung zwischen Menschen und Natur. Sie möchte die Energie und Schönheit der Natur einfangen und sie mit kräftigen Farben und dynamischen Pinsel-bzw. Spachtelstrichen auf die Leinwand bringen.“ Und weiter: „Ihre Bilder laden den Betrachter ein, innezuhalten, die Welt mit neuen Augen zu sehen und über unsere Rolle in der Natur nachzudenken. Ihre künstlerische Reise ist ein kontinuierliches Streben nach neuen Ausdrucksformen und eine stetige Weiterentwicklung. Stephanie ist immer auf der Suche nach neuen Wegen, ihre Visionen und Emotionen auszudrücken und den Betrachter in ihre künstlerische Welt einzuladen.“

15 Uhr

Sechs Stunden sind kein Tag

„Meine geniale Freundin“ in Bochum

Die vierbändige Neapolitanische Saga Elena Ferrantes ist auch, und in der Bochumer Adaption vor allem die Geschichte der beiden Freundinnen Elena „Lenú“ Greco (Jele Brückner) und Raffaela „Lila“ Cerullo (Stacyian Jackson).

Die zwischen 2011 und 2014 erschienene vierbändige „Neapolitanischen Saga“ der unter Pseudonym schreibenden Autorin Elena Ferrante ist zuallererst die wohl autobiographisch grundierte Geschichte der erfolgreichen, nur „Lenú“ genannten Schriftstellerin und Ich-Erzählerin Elena Greco und ihrer höchst ambivalenten Beziehung zu ihrer Klassenkameradin und besten Freundin Raffaella Cerullo (Stacyian Jackson), von ihr Lila, von allen anderen, warum auch immer, Lina genannt. „Wir waren arm und mussten reich werden, wir hatten nichts und mussten es schaffen, alles zu haben“: Auf 2180 Seiten entfaltet sich zugleich ein zumal für die heutige Generation hochspannendes Zeitpanorama der späten 1960er und auch in Italien hochpolitischen 1970er Jahre mit besonderem Fokus auf den prekären Stadtteil Rione, aus dem beide Freundinnen lange nicht hinauskommen. Das Schusterskind Lila und Lenú, Tochter eines städt. Pförtners, sind sozialistisch eingestellt, Letztere wird später die Kommunisten unterstützen: Ihr gemeinsamer Feind sind die Brüder Michele (Jakob Schmidt als Mafioso-Hänfling) und der ausgerechnet mit Lenús Schwester verheiratete Marcello (in Bochum gestrichen) aus der postfaschistischen Solara-Familie, die später auf offener Straße erschossen werden. Jeder der vier Bände, wobei der Titel des ersten, „L’amica geniale“, dem sechsstündigen Ereignis im Schauspielhaus Bochum den Namen gibt, beginnt mit einer fünfseitigen Aufzählung der handelnden Personen aus neun Familien, der vier Grundschul- und Gymnasiallehrer sowie der auf Ischia lebenden Cousine einer der Lehrerinnen. Da musste der Bearbeiter Koen Tachelet schon beim Figurenarsenal kräftig den Rotstift betätigen, immerhin stehen noch neun Darsteller in 21 Rollen auf den Brettern an der Bochumer „Kö“. Da kann man schon ‘mal durcheinanderkommen. Zumal die multimediale Inszenierung des Hausherrn Johan Simons („Netflix-Serie auf der Bühne“) ordentlich aufs Tempo drückt: auf der stets rotierenden Drehbühne (kongeniale Piazza mit zwei Balkonen und Zuschauertribüne: Wolfgang Menardi) sind zwei Live-Kameras stets auf die Protagonistinnen gerichtet. Zwar sorgen historische Aufnahmen aus der Nachkriegszeit Neapels und charakteristische Filmschnipsel des italienischen Neorealismus für Zeitkolorit, im Mittelpunkt der Adaption aber stehen deutlich zwei (nicht mehr ganz so) junge Frauen, die beide mit 36 Jahren noch einmal Mutter werden. Weshalb sich Johan Simons in für ihn typischer Manier die Freiheit nimmt, Lilas ersten Gatten Stefano Caracci (Guy Clemens) als Weichei mit Krawatten-Problem zu zeichnen, was über die stets vorhandene Ironie der literarischen Vorlage weit hinausgeht. Vielleicht will der Regisseur aber auch nur die vom Intendanten zu verantwortende Schieflage im Bochumer Ensemble ausgleichen: die Stuttgarterin des Jahrgangs 1966 und die Rotterdamerin des Jahrgangs 1989 spielen gleichaltrige Freundinnen. Und die 1976 im thüringischen Wartburgkreis geborene Karin Moog stemmt mit Lenús, Lilas und Pasquales Mutter, der Gymnasiallehrerin Galiani sowie mit Lenús Schwiegermutter gleich eine Handvoll Altersrollen - bravourös. Genug der Meckerei. „Meine geniale Freundin“ ist wie zuvor Simons’ Dostojewski-Brocken ein großartiges Event. Zu dem die häufig slapstickhafte Inszenierung des Intendanten (Übertreibungskünstler Ole Lagerpusch als Gast) ebenso beiträgt wie das furiose Wechselspiel der Rollen, wenn etwa Lenús Text über Pietro Airota von diesem selbst vorgetragen wird. Und dass nicht nur Ninos Verführungskünste choreografisch umgesetzt, sondern auch die zahlreichen Gewaltszenen familientauglich umschifft werden, ist nicht das geringste Verdienst Johan Simons‘. Ganz zu schweigen vom nostalgiegesättigten Soundtrack und der allerdings nur für Romankenner zu goutierenden akustischen Umsetzung des „Hochzeitsfotos“ im neueröffneten Schuhgeschäft. „Mit dir kann man keine richtige Beziehung haben, für dich zählen nur die Arbeit und Tante Lina; es gibt nichts, was nicht davon verschlungen wird, die eigentliche Strafe für Elsa ist, hierbleiben zu müssen. Ciao, Mama“: Nach Koen Tachelets Streichung des Schlussteils „Alter. Die Geschichte vom bösen Blut“ könnte man dem Vorwurf von Lenús Tochter Dede zustimmen, dass sich emanzipierte Frauen vor allem um sich selbst kümmern. Lenú, die sich förmlich aus dem Rione herausarbeiten musste in Sprache, Auftreten, Kleidung und Konversation, hat ihre beiden ersten Töchter häufig abgestellt, bei Lila etwa, bei Schwiegermutter Adele Airota in Genua oder bei der Schwägerin in Mailand. Nachzüglerin Imma hat es da besser getroffen, aber am Ende studieren alle drei in Boston bzw. Paris. Zum Event-Charakter gehören natürlich auch der zweimalige Sitzplatz-Wechsel vom Parkett auf die Bühne und retour sowie in der zweiten großen Pause der leckere Vorspeisenteller des Lieblings-Italieners des Intendanten, einer Pasta-Manufaktur an der Hattinger Straße unweit des Schauspielhauses. Die Vorstellungen nach der Premiere am 24. Januar 2025 waren stets so gut wie ausverkauft, weshalb sich Interessenten rechtzeitig um Karten bemühen sollten, der Vorverkauf läuft für alle Termine bis Saisonende. Die weiteren Vorstellungen (Beginn jeweils 16 Uhr): Nur noch Restkarten am Samstag, 29. März, Sonntag, 30. März und Samstag, 19. April 2025. Karten in allen Preisklassen sind noch vorhanden am 18. April, 31. Mai, 1. Juni, 14. Juni sowie am 15. Juni 2025. Karten unter schauspielhausbochum.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 0234 – 3333 5555.

16 Uhr

'Zikaden' mit Nina Hoss

Zwei Familienkonstellationen

Isabell (Nina Hoss) trifft immer wieder auf die rätselhafte Anja (Saskia Rosendahl), was ihr Gefühlsleben durcheinanderbringt.

Isabells (Nina Hoss) Leben gerät durcheinander, als sie erkennt, dass ihre betagten Eltern nicht mehr alleine zurechtkommen. Während sie verzweifelt nach Pflegepersonal sucht, pendelt sie zwischen Berlin und dem Wochenendhaus ihrer Eltern, das einst von ihrem Vater im modernistischen Stil erbaut wurde. In dieser angespannten Situation trifft Isabell immer wieder auf die rätselhafte Anja (Saskia Rosendahl), eine alleinerziehende Mutter, die mit ihren eigenen Herausforderungen zu kämpfen hat. Als Anja und ihre kleine Tochter Greta (Marie Scherzer) zunehmend in Isabells Leben treten, entsteht eine unerwartete Bindung zwischen den beiden Frauen. „Sie sind so damit beschäftigt, sich um andere zu kümmern, dass sie sich selbst vergessen haben. Die Annäherung, wie sie sich gegenseitig beobachten, voreinander zurückweichen, verunsichert sind und dann wieder aufeinander zugehen, diese Zwischentöne interessieren mich“, so Regisseurin Ina Weisse im DCM-Presseheft. Gleichzeitig beginnt Isabell, an dem Leben zu zweifeln, das sie bislang für sicher und vertraut hielt. Ihre Ehe mit Philippe (der französische Schauspieler und Theater-Regisseur Vincent Macaigne) zeigt erste Risse, und das Gefühl, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren, wird immer stärker. Bereits in ihren Filmen „Der Architekt“ und „Das Vorspiel“ hat sich Ina Weisse mit den Beziehungen innerhalb von Familien beschäftigt. Auch in ihrem neuen Film „Zikaden“, in dem zwei sehr unterschiedliche Familienkonstellationen im Zentrum stehen, geht es um das Unbehagen der Protagonisten, der vorherigen Generation nicht gerecht werden zu können. In „Das Vorspiel“ verkörperte Nina Hoss eine Lehrerin, die andere zu Höchstleistungen antreiben will, die sie selbst nicht erreicht. In „Zikaden“ ist sie wie ihr Vater Architektin, arbeitet aber als Maklerin. Ina Weisse im DCM-Presseheft: „Sie hat einen hohen Anspruch an sich selbst und schafft es nicht, sich selbst gerecht zu werden. Sie schiebt ihr Scheitern, nicht als Architektin arbeiten zu können, auf den plötzlichen Schlaganfall ihres übermächtigen Vaters, in dessen Büro sie arbeiten wollte. Ihre Minderwertigkeitsgefühle, ihre Hilflosigkeit, Selbsttäuschung und Angst machen sie verletzlich. Auch in der Ehe. Sie will die Kontrolle behalten, aber ihr gleitet alles immer mehr aus den Händen. Es ist die Beschreibung eines Zustands der Unsicherheit.“ Die Eltern von Isabell hat Regisseurin Ina Weisse mit ihren eigenen Eltern besetzt: „Grundsätzlich interessiert mich der schmale Grat zwischen Realität und Fiktion, zwischen nicht professioneller Darstellung und Schauspiel. Es entsteht ein freierer, unkontrollierbarer Raum, etwas Unverstelltes. In der Arbeit mit den Eltern und dem Kind hatten nur die Schauspielerinnen geschriebene Dialoge, das Kind und die Eltern haben dann darauf reagiert, so dass wiederum die Schauspielerinnen spontan darauf reagieren mussten. Manchmal wussten wir nicht, was im nächsten Moment passieren wird, das galt auch für Judith Kaufmann hinter der Kamera. Es war eine Suche, ein Herantasten, meist mit der Handkamera, um schneller, intuitiver reagieren zu können.“ Die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Ina Weisse ist in Berlin geboren. Sie absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falkenberg-Schule in München und spielte an verschiedenen Theatern sowie in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen, für die sie oftmals ausgezeichnet wurde. Nach einem Philosophiestudium in Heidelberg studierte sie Regie an der Universität Hamburg. Mit Ihrem Kurzfilm „Alles anders“ gewann sie 2002 den First Steps Award. Ihr Spielfilmdebüt „Der Architekt“ mit Josef Bierbichler in der Hauptrolle, erhielt u. a. den Max Ophüls Preis für das beste Drehbuch. Nach einem Dokumentarfilm über die „Neue Nationalgalerie“ (mit ihrem Vater als Darsteller) und dem deutsch-französischem Spielfilm „Das Vorspiel“, mit Nina Hoss in der Hauptrolle, ist „Zikaden“ ihr dritter Kinospielfilm. „Zikaden“, rund 100 Minuten lang, ist vom 13. August bis 26 September 2024 in Berlin und Brandenburg gedreht und am 15. Februar 2025 im Panorama-Wettbewerb der 75. Berlinale uraufgeführt worden. Noch vor dem Kinostart am 19. Juni 2025 kommt die Regisseurin Ina Weisse zur Preview mit anschließendem Gespräch am Sonntag, 15. Juni 2025, um 17 Uhr ins Filmstudio Glückauf nach Essen.

17 Uhr

Make Schalke Great Again

'Die Dreigroschenoper' am MiR

Zwei Lichtblicke: Der Schauspieler Klaus Brömmelmeier als Peachum im Trumpschen Blau und der Tenor Martin Homrich als seine Gattin Celia im perlenbehängten Pepitakostüm.

„Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht“: Dass das Fressen über die Moral siegt, war schon 1728 eine Binse, als Bertolt Brechts Vorlage seines größten Erfolges, „The Beggar’s Opera“ von John Gay und Johann Christoph Pepusch, im Londoner Lincoln’s Inn Fields Theatre uraufgeführt wurde. „Und das ist eben schade, das ist das riesig Fade“: Grundlegend geändert hatten sich die Verhältnisse weder bei Erich Engels Uraufführung der „Dreigroschenoper“ am 31. August 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm noch bei der letzten Inszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier durch Michael Schulz, die am 3. Oktober 2009 im Kleinen Haus stürmisch gefeiert wurde. Wir erinnern uns an Rüdiger Frank als Peachum, an Lars-Oliver Rühl als Macheath, an Judith Jacob als Polly und nicht zuletzt an Joachim G. Maaß als Tiger Brown: Episches Theater in minimalistischer Ausstattung gepaart mit szenischer Drastik und operettenhafter Opulenz ergaben drei so kurzweilige wie kulinarische Stunden. Nun hat sich Michael Schulz vorzeitig ans ungleich besser ausgestattete Saarbrücker Staatstheater verabschiedet, was man ihm schon allein der französischen Küche in der Hauptstadt des kleinsten Flächenlandes unserer Republik wegen nicht verargen darf. Dass er die Neuinszenierung der „Dreigroschenoper“, die am 26. April 2025 im Großen Haus Premiere feierte, Markus Bothe anvertraute, ließ aufhorchen. Der höchst innovative, allem Neuen gegenüber aufgeschlossene Schauspiel- und Musiktheaterregisseur, der 2010 für seine Frankfurter Kindertheater-Inszenierung „Roter Ritter Parzival“ mit dem deutschen Bühnen-Oscar „Der Faust“ ausgezeichnet worden war, nahm die Puppenspiel-Sparte des MiR mit ins Boot. Was sollte schiefgehen, war das Stück als „Oper für Schauspieler“ doch selbst ein Experiment, das Kurt Weill in einem Beitrag für die in Wien erscheinende Monatsschrift für moderne Musik, „Anbruch“, als Gründung einer neuen Gattung ansah, die an die Stelle der Operette treten könnte: „Wir kommen mit der ‚Dreigroschenoper‘ an ein Publikum heran, das uns entweder gar nicht kannte oder das uns jedenfalls die Fähigkeit absprach, einen Hörerkreis zu interessieren, der weit über den Rahmen des Musik- und Opernpublikums hinausgeht.“ „Was wir machen wollten“, so Kurt Weill in seinem im Januar 1929 erschienenen Beitrag, „war die Urform der Oper. Bei jedem musikalischen Bühnenwerk taucht von neuem die Frage auf: Wie ist Musik, wie ist vor allem Gesang im Theater überhaupt möglich? Diese Frage wurde hier einmal auf die primitivste Art gelöst. Ich hatte eine realistische Handlung, mußte also die Musik dagegensetzen, da ich ihr jede Möglichkeit einer realistischen Wirkung abspreche. So wurde also die Handlung entweder unterbrochen, um Musik zu machen, oder sie wurde bewußt zu einem Punkt geführt, wo einfach gesungen werden mußte.“ Auch bei Markus Bothe macht der Bettlerkönig Peachum (der 1971 im fränkischen Schwabach geborene Schauspieler Klaus Brömmelmeier) mit seiner resoluten Gattin Celia (Martin Homrich) ein florierendes Geschäft aus dem Mitleid der Menschen. Da er seiner Tochter Polly (die Neu-Kielerin Fayola Schönrock kommt frisch aus der Salzburger Schauspielschule Mozarteum) vergeblich verboten hat, den Gangsterboss Macheath, genannt Mackie Messer (die Puppenspielerin Gloria Iberl-Thieme), zu heiraten, versucht er nun, den ungeliebten Schwiegersohn hinter Gittern zu bringen und erpresst dazu dessen besten Freund, den Londoner Polizeichef Tiger Brown (Sebastian Schiller). „Es muss etwas Neues geschehen“: Weil aber wenigstens auf den Bühnenbrettern ein heutiger Zeitgeist wehen soll, steckt Klaus Brömmelmeier im leuchtend blauen Anzug, den Donald Trump selbst bei der Papst-Trauerfeier im Vatikan nicht abgelegt hat. Zum dritten Dreigroschen-Finale erscheint zwar der reitende Bote mit der Nachricht von der Begnadigung des Hurenbocks Mackie Messer, die Freude bei „seinen“ Frauen aber, noch zu nennen der Schau- und Puppenspieler Daniel Jeroma als Lucy Brown, hält sich in engen Grenzen. Wer Ruth Berlaus unverblümte Abrechnung mit dem nur scheinbaren Weiberheld B.B. aus dem Jahr 1940, „Jedes Tier kann es“, gelesen hat, weiß warum. Das mit den Puppen, deren graue Gesichter sämtlich der im Berliner Ensemble zu besichtigenden Maske Bertolt Brechts entsprechen, ist ein Verfremdungseffekt, der sich rasch abnutzt. Eine Leerstelle wie die von vier Scheinwerfern gerahmte Arena Robert Schweers. Dahinter weiß immerhin der abgespeckte Klangkörper der Neuen Philharmonie Westfalen zu überzeugen auf leicht erhöhtem Podium, engagiert geführt vom in Lübeck geborenen Berliner Dirigenten Lutz Rademacher. Was aber weder die inszenatorischen („Make Schalke Great Again“) noch manche gesanglichen Peinlichkeiten aus der Welt schafft. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel 0209 - 4097200

18 Uhr

'Time Out' auf UKW 90,8 im Juni 2025

130. Bürgerfunksendung von Peter Zontkowski

Peter Zontkowski, bietet knapp 60 Minuten Musik abseits des Mainstreams mit Geplauder zum aktuellen Tagesgeschehen an

Der Moderator, Autor und Sänger Peter Zontkowski bietet nunmehr im zwölften Jahr jeden 3. Sonntag seine beliebte Bürgerfunksendung 'Time Out' auf dem Lokalsender Herne 90,8 an. Die nächste Sendung wird schon in der Radiowerkstatt der vhs im Haus am Grünen Ring produziert – wie immer in Zusammenarbeit mit dem Toningenieur Wolfgang Bökelmann. So wird am Sonntag, 15. Juni 2025, ab 19:05 Uhr die 130. Time Out-Sendung über den Äther gehen – gespickt mit Musik abseits des Mainstreams und wie immer auch mit ein wenig Plauderei. Zonte verspricht eine Sendung die sommerlich-beschwingt klingen wird, und dafür eignen sich natürlich Reggae, Rocksteady und Ska hervorragend. Also liebe Radiohörer: Bitte den Lautstärkeregler am Radiogerät auf Anschlag drehen und die monatliche Auszeit mit Zonte genießen. Auf dem Plattenteller wird sich feinster Stoff aus der Blütezeit der jamaikanischen Musikszene drehen: Bob & Marcia, The Maytals, Lloyd Parks, Diane Lawrence, Junior Murvin, Bob Marley, George Faith, Lee Perry, Mike Brooks, Derrick Harriott, Prince Buster, Johnny Osbourne & The Sensations, The Crystelites und Lester Sterling & The Skatelites.

19:05 Uhr

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Rockshow 'Respect!' am WLT

„Respect!“ ist ein politischer Abend über die Würde des Menschen, die unantastbar sein sollte, aber auch eine begeisternde Rockshow mit (v.l.) Marvin Moers, Jan-Hendrik Kroll, Peti van der Velde, Patrick Sühl und Lesley-Ann Eisenhardt.

„Respect! Die Würde des Menschen ist unantastbar“ ist eine gewagte Behauptung in diesen unseren Tagen, wo Diktatoren und Populisten beiderseits des Großen Teichs das große Wort schwingen – und es leider nicht nur bei Worten belassen. Bei Tankred Schleinschock, dem musikalischen Leiter des Westfälischen Landestheaters, wird der auch im deutschen Grundgesetz verankerte Satz zur Forderung in seiner neuen Rockshow, die vor naturgemäß ausverkauftem Auditorium am Freitag (13. Juni 2025) open Air stehend gefeierte Premiere feierte vor dem Proben- und Logistikzentrum unweit des Castrop-Rauxeler Europaplatzes. Der erste Teil des gut zweistündigen Abends beginnt mit Peti van der Velde und dem titelgebenden Song von Otis Redding, mit dem Aretha Franklin Mitte der 1960er Jahre die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA befeuerte. Patrick Sühl im verfremdeten Uncle Sam-Outfit zieht mit Alice Coopers erschreckend aktuellem Song „Elected“ zur US-Wahl 1972 nach. Zum US-Schwerpunkt gehören auch zwei „Wow-Momente“ für Peti van der Velde wie fürs im Programmheft mit Hintergrundinformationen versorgte Publikum: Nina Simones Protestsong „Mississippi Goddamn“ gegen „blutigen Sonntag“ in Birmingham/Alabama am 15. September 1963 sowie „Strange Fruit“ von Abel Meeropol aka Lewis Allan von 1936, den Billie Holiday drei Jahre später bekannt machte. Dann geht es zurück nach Deutschland in die 1930er Jahre mit Friedrich Hollaender, Werner Finck („Lächeln ist die eleganteste Art, seinen Gegnern die Zähne zu zeigen“) und dem von den Nationalsozialisten gewaltsam zerstörten „Tingeltangel-Theater“ der Weimarer Republik. Leider ist es nur ein Katzensprung zu Udo Lindenberg („Sie brauchen keinen Führer“, 1984) und der Gruppe „Die Ärzte“ („Ein Sommer nur für mich“, 2000): Wer die Vergangenheit verdrängt oder gar leugnet, kann aus ihr nichts lernen. Auch im zweiten Teil nach der Pause hat Tankred Schleinschock nicht zu viel versprochen: „Die ausgewählten Songs sind eine Feier des Menschen in seiner Vielfalt. Sie geben Kraft und Energie. Sie machen Spaß und erinnern uns an drei grundlegende menschliche Fähigkeiten: Empathie, Freundlichkeit und Witz.“ Und das vom zeitgemäß interpretierten und ergänzten „Heideröslein“ Franz Schuberts nach Johann Wolfgang von Goethe (1789) über „Alte Kameraden“ (1947) des Berliner „Insulaner“-Kabarettisten Günter Neumann („Schwarzer Jahrmarkt“) bis hin zu Bill Taylors jazziger Hymne der US-Bürgerrechtsbewegung „I wish I knew how it would feel tob e free“ (1963). Die Zeitreise in der Ausstattung von Elke König (Bühne) und Maud Herrlein (Kostüme) ist ein Ensemblestück und stellt einmal mehr die darstellerischen, tänzerischen und musikalischen Qualitäten der WLT-Schauspieler Lesley-Yann Eisenhardt, Mike Kühne, Jan-Hendrik Kroll und des auch als Regieassistenten fungierenden Marvin Moers unter Beweis. Wie in zahlreichen „musikalischen Produktionen“ Tankred Schleinschocks seit seinem legendären „Beat-Club“ (2017), die stets über gewöhnliche Liederabende weit hinausgehen, sind mit der Niederländerin Peti van der Velde und dem gebürtigen Bonner Patrick Sühl zwei bundesweit gefragte Musical-Allrounder als Gäste dabei, die sich nahtlos einfügen.

20 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Montag, 16. Juni

Bauarbeiten der Stadtwerke für Fernwärme

Cranger Straße wird zu Einbahnstraße

Die Cranger Straße wird aufgrund von Bauarbeiten für eine gewisse Zeit zur Einbahnstraße (Symbolbild).

Die Bauarbeiten zur Anbindung der neuen Polizeihochschule an das Strom- und Fernwärmenetz erreichen einen weiteren wichtigen Abschnitt: Ab Montag, 16. Juni 2025, wird die Cranger Straße zwischen Harpener Weg und Westring für etwa drei Wochen in Fahrtrichtung Innenstadt zur Einbahnstraße, kündigten die Stadtwerke am Freitag (13.6.2025) an. Das Abbiegen vom Westring in die Cranger Straße ist in diesem Zeitraum nicht möglich. Im Anschluss werden die Leitungen über die Kreuzung Westring/Cranger Straße verlegt. Um die Auswirkungen auf den Verkehr so gering wie möglich zu halten, erfolgt dieser Bauabschnitt in enger Abstimmung zwischen Stadt Herne und den Stadtwerken bewusst in der verkehrsärmeren Zeit der Sommerferien und noch vor Beginn der Cranger Kirmes. Trotzdem lassen sich Einschränkungen an diesem zentralen Verkehrsknotenpunkt leider nicht vermeiden. Die Stadtwerke Herne bitten alle Hernerinnen und Herner um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.

Veranstaltung findet erstmals im Sommer statt

Kinofest Lünen 2025

Das Kinofest Lünen findet 2025 erstmals im Sommer statt – mit einem hochkarätigen Programm, neuen Spielorten und spannenden Gästen (Symbolbild).

Das Kinofest Lünen findet 2025 erstmals im Sommer statt – mit einem hochkarätigen Programm, neuen Spielorten und spannenden Gästen. Nach einjähriger Pause wird das Kinofest in diesem Jahr neu aufgelegt. Weiterhin unter der Leitung von Sonja Hofmann und Nikolaj Nikitin als neuem Co-Leiter. Vom 16. bis 18. Juni 2025 wird den jüngeren Gästen der Kinder- und Jugendfilmwettbewerb „Rakete“ im Rahmen eines Schulprogramms angeboten. Eröffnet wird das Festival dann offziell am 18. Juni im Heinz-Hilpert-Theater mit der Deutschlandpremiere von „Das Verschwinden des Josef Mengele“, in Anwesenheit von Regisseur Kirill Serebrennikov und Hauptdarsteller August Diehl. Ulrich Tukur wird für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis NIKE ausgezeichnet. Das Festival zeigt zwei seiner Filme, darunter den von der Filmstiftung geförderten „Köln 75“. Insgesamt vergibt das Festival Preise im Wert von 42.000 Euro. Neu in diesem Jahr: ein Open-Air-Kino am Seepark, der CinePostproduction Filmverleih-Preis und Panels zu Talentförderung und Filmfördergesetz. Das Kinofest Lünen wird von der Stadt Lünen veranstaltet und unter anderem von der Film- und Medienstiftung NRW unterstützt.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

EvK in Eickel lädt ein – kostenfrei

Kursus für pflegende Angehörige

Das EvK Eickel lädt zum Pflegekursus ein.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt – sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekursus für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel. Der Kursus findet im Aufenthaltsraum der Station 7 an zwei Tagen – Montag und Dienstag, 16. und 17. Juni 2025 – statt. Jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patienten Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung erleichtern kann. Darüber hinaus werden bei der Gestaltung des Kurses auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmenden berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter 02323.498-92828 ist verpflichtend.

9:30 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' im Mondpalast

Marvin Boettcher traut sich was

Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif". Im Bild (v.li.) Cora Hübsch (Johanna Wagner) und Dr. Daniel Hoffmann (Dominik Brünnig).

„Die allerschlimmste weibliche Problemzone heißt Mann“ weiß die Mittdreißigerin Cora Hübsch (Johanna Wagner) – und mutet sich dennoch regelmäßig eine schmerzhafte Epilation zu. Konsequenz ist nicht die Stärke der Berufsfotografin, die Werbeprospekte von Möbelfirmen bebildert. Da ist ihre beste Freundin, Johanna „Jo“ Dagelski (Melanie Linka), Marketing-Leiterin mit dickem Dienst-BMW und ebensolcher Brieftasche, schon von anderem Kaliber. Auch was den locker-selbstbewussten Umgang mit dem nur scheinbar stärkeren Geschlecht betrifft. „Liebe ist das Größte, Verliebtsein die Hölle“: Als Cora auf einem Filmball auf den Arzt Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft, ist es um sie geschehen. Stunde um Stunde wartet sie auf einen Anruf von ihm. Die so herrlich spontane, aber allzu naive Träumerin wird immer unsicherer, zumal alle Gewissheiten, die ihr Jo einimpft, nicht funktionieren. Kleine Kostprobe: Sie darf nach dem ersten Sex mit ihm nicht als Erste zum Telefon greifen, sondern muss auf seinen Anruf warten. Die Sache lässt sich trotz Pleiten, Pech und Pannen erfolgsversprechend an, das Date in der Pizzera Uno (ebenfalls mit Melanie Linka als umtriebiger Chefin) endet in Daniels Wohnung – aber dann funkt Coras „Ex“ Sascha (Dominik Brünnig mit einer Doppelrolle) dazwischen. Und treibt Jo gleich mit in den Wahnsinn. Nach der Pause, so viel darf verraten werden, geht’s im Mond-1-Vehikel mit BMW-Grill (Sonderapplaus für den Bühnenbildner Marcel Stränger) zur Mediziner-Party. Wäre da nicht eine, zumindest aus Jos und Coras Sicht, unterklassige Schauspielerin namens Ute „Carmen“ Koszlowski (Melanie Linka zum Dritten) an Daniels Seite, das Leben könnte so schön sein… Marvin Boettcher traut sich was: Der Mondpalast-Intendant lässt nicht nur die Sommerpause wegfallen, sondern nun auch montags an der Wilhelmstraße den Vorhang aufgehen (halloherne berichtete). Dabei stehen nicht Stücke aus dem eigenen, inzwischen etwas abgespeckten Repertoire auf dem Spielplan, sondern bewährte Publikumsrenner wie die Adaption des Debütromans der „Brigitte“- und „Stern“-Journalistin Ildikó von Kürthy, „Mondscheintarif“. Erschienen 1999 bei Rowohlt wurde die Vorlage bisher über drei Millionen Mal verkauft, was naturgemäß sogleich die Filmindustrie auf den Plan rief: 2001 verfilmte Ralf Huettner die turbulente Geschichte um zwei Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs mit Grace Simon, Tim Bergmann und Jasmin Tabatabai. Katja Wolff, Regisseurin der Uraufführung am 20. November 2006 am Theater Hameln, einer Tourneeproduktion von Landgraf und Thespiskarren, hatte Friedrich Budy mit der Bühnenadaption beauftragt, die nun auch der am Premierenabend des 12. Mai 2025 völlig zu Recht mit stehenden Ovationen gefeierten Inszenierung Ekkehard Eumanns zugrunde liegt. Die sich, anders als die recht stilisierte Verfilmung, als herzerwärmende Romantik-Komödie erweist. Mit einem tollen Ensemble, zu dem auch Susanne Fernkorn alternierend mit Silke Volkner gehören, und einem großartigen Sänger, der mit mehr als einem halben Dutzend live gesungenen Soul-Evergreens die Stimmung der Vollmond-Premierennacht perfektioniert: Der US-amerikanische Sänger, Tänzer und Musicaldarsteller Reginald Holden Jennings, bekannt als „Papa“ aus dem Bochumer „Starlight Express“ und Teilnehmer der Show „The Voice of Germany“, ist konstituierender Bestandteil der Inszenierung. Nach fünf Jahren am Broadway in „Sweeet Charity“ kam er nach Bochum, war aber immer auch um weitere Engagements bemüht, die ihn u.a. an die Oper Bonn („Der kleine Horrorladen“), nach Klagenfurt („A Chorus Line“) und ans Staatstheater Oldenburg („Jesus Christ Superstar“) führten. Fehlt noch ein lobendes Wort für die Mondpalast-Debütantin Johanna Wagner, 1988 in Oberhausen geboren und an der Arturo Schauspielschule Köln ausgebildet. Nach Engagements in der Domstadt und in Berlin ist sie „glücklich im Ruhrpott“ zurück, spielt regelmäßig in Essen und Neuss. Das Theater ist für sie „ein sicherer Hafen, den ich mit sehr viel Freude verbinde“. Eine Freude, die auch an der Wilhelmstraße über die Rampe kommt: Die Chemie im Boettcher-Ensemble stimmt offensichtlich. „Mondscheintarif“ wird exklusiv montags um 20 Uhr gespielt – ein neuer Termin im Mondpalast-Kalender. Insgesamt neun weitere Vorstellungen stehen auf dem Spielplan: 19. und 26. Mai 2025, 2., 9., 23. und 30. Juni 2025 sowie am 7. und 14. Juli 2025. Karten unter mondpalast.com.

20 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Dienstag, 17. Juni

Aqua Kraft Training – Fit in den Sommer

Symbolfotos Aqua Fitness.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital starten in diesem Sommer vier neue Aqua Kraft Kurse. Die Kurse beginnen jeweils am Dienstag, 17. Juni, Donnerstag, 26. Juni, Donnerstag, 3. Juli und Montag, 14. Juli 2025. Sie finden jeweils um 11 Uhr statt – mit einer Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentlichen Terminen. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks e. V. im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100,00 Euro. Die Anmeldung erfolgt telefonisch über 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

Sozialdezernentin Jordan stand Rede und Antwort

Vielfältiger Dialog bei der SPD Herne-Stamm

Besuch beim SPD Ortsverein Herne-Stamm: Die Vorsitzende Gabriele Przybyl (2.v.r.) mit Stadträtin Stephanie Jordan (Mitte).

Der SPD Ortsverein Herne-Stamm hatte kürzlich zur offenen Mitgliederversammlung eingeladen, teilte er am Mittwoch (21.5.2025) mit. Die Ortsvereinsvorsitzende Gabriele Przybyl konnte zahlreiche Genossen und interessierte Bürger am Dienstag (20.5.2025) in der Gastronomie Zille im Kulturzentrum begrüßen. Als Gast stand an diesem Abend Stadträtin Stephanie Jordan zur Verfügung. Sie ist die verantwortliche Dezernentin für die Themenfelder Soziales, Gesundheit, Kinder-Jugend-Familie und Arbeitsmarkt und gab einen Überblick über die Hilfesysteme der Stadt Herne. Gabriele Przybyl sagt dazu: „Dem Plenum wurden dabei nicht nur die bestehenden Unterstützungsangebote vorgestellt, sondern auch offen die Grenzen und Herausforderungen unserer sozialen Sicherungssysteme benannt. Zahlreiche Ideen und Anregungen wurden ausgetauscht, wie die soziale Infrastruktur in Herne weiterentwickelt werden kann.“ Auch die Herausforderungen, die mit dem Ausbau der Kita-Landschaft in Herne einhergehen sowie das Thema Bürgergeld kamen zur Sprache. Des Weiteren wurde ein Fokus insbesondere auf die Versorgung der älteren Menschen gelegt, die in Pflegeeinrichtungen leben. In diesem Zusammenhang konnte die Sozialdezernentin auf Anregung zusichern, dass zukünftig die Leistungen für persönliche Ausgaben wie zum Beispiel Friseurbesuche, Fußpflege und dergleichen schneller erfolgen, damit Angehörige nicht in Vorleistung treten müssen. Gabriele Przybyl abschließend: „Dies war wirklich ein gelungener und erfolgreicher Austausch. Wir setzen unsere Veranstaltungsreihe am Dienstag, 17. Juni 2025, am gleichen Ort fort.“

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

EvK in Eickel lädt ein – kostenfrei

Kursus für pflegende Angehörige

Das EvK Eickel lädt zum Pflegekursus ein.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt – sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekursus für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel. Der Kursus findet im Aufenthaltsraum der Station 7 an zwei Tagen – Montag und Dienstag, 16. und 17. Juni 2025 – statt. Jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patienten Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung erleichtern kann. Darüber hinaus werden bei der Gestaltung des Kurses auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmenden berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter 02323.498-92828 ist verpflichtend.

9:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Die letzte in seiner Amtszeit

Arnold Plickert lädt zur Bürgersprechstunde

SPD-Kandidat für das Amt des Bezirksbürgermeisters in Eickels: Arnold Plickert.

Arnold Plickert, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Eickel, lädt interessierte Bürger zur letzten Bürgersprechstunde seiner Amtszeit ein. Diese findet statt am Dienstag, 17. Juni 2025, von 16 bis 18 Uhr an der Stadtterrasse am Eickeler Markt. Bei schlechtem Wetter wird in die Lokalität „Köpi am Markt“, Eickeler Markt 12, ausgewichen. In der Sprechstunde können die Bürger*innen ihre Sorgen und Probleme ansprechen sowie Lösungsmöglichkeiten diskutieren und eigene Ideen vortragen. Eine Voranmeldung unter Tel 02323 / 16 - 3136 oder per E-Mail an ratsangelegenheiten@herne.de ist gewünscht.

16:09 Uhr

Zwei Ausschüsse und Naturschutzbeirat tagen

Gremiensitzungen in der KW 25

Im Ratssaal tagen zwei Ausschüsse und der Naturschutzbeirat.

In der Woche ab Montag, 16. Juni 2026, finden die Sitzungen folgender Gremien statt. Naturschutzbeirat: Dienstag, 17. Juni 2025, 17 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Ausschuss für Umweltschutz: Dienstag, 17. Juni 2025, 18 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Sicherheit und Ordnung: Mittwoch, 18. Juni 2025, 16 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem auf www.herne.de/ris eingesehen werden.

17 Uhr

AWO stellt die App 'Komoot' vor

Wege für Rad- und Wandertouren finden

Wie findet man Rad- und Wanderwege? Die AWO stellt dazu die passende App "Komoot" vor (Symbolbild).

Der Sommer steht vor der Tür, das Fahrrad wird geputzt, die Wanderschuhe geschnürt und los geht es. Doch wie komme ich von A nach B oder von Wanne nach Haltern? Wie finde ich einen schönen Weg mit dem Fahrrad oder zu Fuß? Die App „Komoot“ findet den Weg für eine Rad- oder Wandertour. Der AWO-Kreisverband Herne lädt am Dienstag, 17. Juni 2025 von 17:30 Uhr bis 19 Uhr in die AWO Begegnungsstätte Im Sportpark 5 in Wanne-Süd ein. Dirk Biermann wird allen Interessierten die App „Komoot“ vorstellen und gemeinsam kann die nächste Rad- und oder Wandertour geplant werden. Anmeldungen werden unter Tel 02323- 9524-10 entgegengenommen. Die Veranstaltung ist kostenlos.

17:30 Uhr

vhs-Vortrag mit Gespräch

Schutz vor Mietnomaden und Messies

Die vhs im Haus am Grünen Ring.

Die Vermietung an Mietnomaden und Messies kann teuer werden. Zu Mietausfall und Sanierungskosten addieren sich schnell die Kosten für Gericht, Anwalt und Zwangsvollstreckung. Durchschnittlich entsteht ein Schaden von 25.000 EUR. Eine Situation, die private Vermieter und in der Immobilienbranche tätige Personen in ihrer Existenz bedrohen kann. Viele Fälle von Mietnomadentum und Wohnungsmissbrauchs durch Messies können durch Beachtung einiger Grundregeln vermieden werden. Das soll der Vortrag von Lars Wörmann am Dienstag, 17. Juni 2025, von 18 bis 20:15 Uhr in der vhs Herne im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstr. 37 aufzeigen. Es beginnt bei der Suche eines geeigneter Mietenden und setzt sich mit einer zweckdienlichen Vertragsgestaltung fort. Das Kursentgelt beträgt 19 Euro. Die Teilnehmenden erhalten eine Broschüre zu diesem Thema. Online gehts zur Anmeldung.

18 Uhr

Klangkosmos Weltmusik und Kurzvortrag in der Kreuzkirche

'Indian Ocean All Stars MOREKOMA'

Die Gruppe 'Indian Ocean All Stars MOREKOMA' mit Kreolische Inselmusiken (Mauritius, Reunion, Komoren, Madagaskar).

Die Fachstelle Eine Welt des Ev. Kirchenkreises Herne lädt in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Haranni und der Ev. Erwachsenenbildung am Dienstag, 17. Juni 2025, ab 18:30 Uhr, unter der Reihe Klangkosmos Weltmusik zu einem Kurzvortrag „Klimakrise im Indischen Ozean“ mit Percy Yip Tong ein. Direkt im Anschluss tritt um 19 Uhr die Gruppe Indian Ocean All Stars MOREKOMA – bestehend aus Kreolische Inselmusiken (Mauritius, Reunion, Komoren, Madagaskar) – in der Kirche auf. Einlass ab 18:15 Uhr Vortrag um 18.30 Uhr; Konzert um 19 Uhr.

18:30 Uhr

SPD Herne-Stamm setzt offenen Bürgerdialog fort

Bürgersprechstunde am Tresen

Melissa Arnold.

Der SPD Ortsverein Herne-Stamm lädt am Dienstag, 17. Juni 2025 zu einer weiteren besonderen Bürgersprechstunde ein. In der Gastronomie Zille im Kulturzentrum stehen die Vorsitzende Gabriele Przybyl, gleichzeitig auch stellv. Vorsitzende ihrer Fraktion im Rat der Stadt Herne, und Melissa Arnold, Sprecherin in der Bezirksvertretung Herne-Mitte, ab 19:30 Uhr den Bürger/innen Rede und Antwort. Gabriele Przybyl: „Insbesondere wollen wir den Blick darauf schärfen, was den Menschen in unserem Quartier besonders wichtig ist. Die Anregungen nehmen wir in unsere politische Arbeit mit auf.“

19:30 Uhr

SPD Herne-Stamm setzt offenen Bürgerdialog fort

Bürgersprechstunde am Tresen

Die Zille von außen.

Der SPD Ortsverein Herne-Stamm lädt am Dienstag, 17. Juni 2025, zu einer weiteren besonderen Bürgersprechstunde ein. In der Gastronomie Zille im Kulturzentrum stehen die Vorsitzende Gabriele Przybyl, gleichzeitig auch stellv. Vorsitzende ihrer Fraktion im Rat der Stadt Herne, und Melissa Arnold, Sprecherin in der Bezirksvertretung Herne-Mitte, ab 19:30 Uhr den Bürgern Rede und Antwort. Gabriele Przybyl: „Insbesondere wollen wir den Blick darauf schärfen, was den Menschen in unserem Quartier besonders wichtig ist. Die Anregungen nehmen wir in unsere politische Arbeit mit auf.“

19:30 Uhr

Autobahnkreuz Herne betroffen

A43: Nächtliche Vollsperrung wegen Brückenarbeiten

Das Autobahnkreuz Herne auf der A43 wird für eine Nacht voll gesperrt (Symbolbild).

Die Autobahn Westfalen führt Brückenbauarbeiten über der A43 im Kreuz Herne durch, teilte sie am Freitag (13.6.2025) mit. Deswegen muss die Autobahn in der Nacht von Dienstag, 17. Juni, auf Mittwoch, 18. Juni 2025, von 21 bis 5 Uhr zwischen dem Kreuz Herne und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Die großräumige Umleitung führt über die A42, die A45 und die A2. Zudem sind im innerstädtischen Bereich Umleitungen von der und zur A2-Anschlussstelle Recklinghausen-Süd eingerichtet.

21 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Veranstaltung findet erstmals im Sommer statt

Kinofest Lünen 2025

Das Kinofest Lünen findet 2025 erstmals im Sommer statt – mit einem hochkarätigen Programm, neuen Spielorten und spannenden Gästen (Symbolbild).

Das Kinofest Lünen findet 2025 erstmals im Sommer statt – mit einem hochkarätigen Programm, neuen Spielorten und spannenden Gästen. Nach einjähriger Pause wird das Kinofest in diesem Jahr neu aufgelegt. Weiterhin unter der Leitung von Sonja Hofmann und Nikolaj Nikitin als neuem Co-Leiter. Vom 16. bis 18. Juni 2025 wird den jüngeren Gästen der Kinder- und Jugendfilmwettbewerb „Rakete“ im Rahmen eines Schulprogramms angeboten. Eröffnet wird das Festival dann offziell am 18. Juni im Heinz-Hilpert-Theater mit der Deutschlandpremiere von „Das Verschwinden des Josef Mengele“, in Anwesenheit von Regisseur Kirill Serebrennikov und Hauptdarsteller August Diehl. Ulrich Tukur wird für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis NIKE ausgezeichnet. Das Festival zeigt zwei seiner Filme, darunter den von der Filmstiftung geförderten „Köln 75“. Insgesamt vergibt das Festival Preise im Wert von 42.000 Euro. Neu in diesem Jahr: ein Open-Air-Kino am Seepark, der CinePostproduction Filmverleih-Preis und Panels zu Talentförderung und Filmfördergesetz. Das Kinofest Lünen wird von der Stadt Lünen veranstaltet und unter anderem von der Film- und Medienstiftung NRW unterstützt.

seit 16. Juni

Mittwoch, 18. Juni

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Das Thema an diesem Tag: Gesunde Babyzähne

Familienbüro lädt zum Familienfrühstück

Seit 1.2.2023 der neue Kreisgeschäftsführer des DRK Herne: Matthias Henrichsen-Schrembs.

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt am Mittwoch, 18. Juni 2025, in der Zeit von 10 bis 11:30 Uhr, zum Familienfrühstück in das Stadtteilzentrum H2Ö am Hölkeskampring ein. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Herner Familien mit ihren Kindern im Alter von null bis drei Jahren. „Im Mund geht’s rund - So bleiben Babys Zähne gesund“ lautet der Titel der Veranstaltung. In gemütlicher Atmosphäre wird die Zahnärztin Birsel Habrichi-Pulat vom Gesundheitsamt der Stadt Herne über das Thema informieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Zwei Ausschüsse und Naturschutzbeirat tagen

Gremiensitzungen in der KW 25

Im Ratssaal tagen zwei Ausschüsse und der Naturschutzbeirat.

In der Woche ab Montag, 16. Juni 2026, finden die Sitzungen folgender Gremien statt. Naturschutzbeirat: Dienstag, 17. Juni 2025, 17 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Ausschuss für Umweltschutz: Dienstag, 17. Juni 2025, 18 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Sicherheit und Ordnung: Mittwoch, 18. Juni 2025, 16 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem auf www.herne.de/ris eingesehen werden.

16 Uhr

Die Ideen der Bürger sind gefragt

Hernes neuer Landschaftsplan

Wie soll die Freiraumgestaltung der Stadt Herne zukünftig aussehen?

Die Stadt Herne stellt ihren Landschafsplan neu auf. In den Planungsprozess sollen die Bürger bereits in einem sehr frühen Stadium eingebunden werden. In Workshops erhalten sie daher jetzt die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen aktiv einzubringen. Die ersten Termine stehen fest: Für jeden der vier Herner Stadtbezirke gibt es einen separaten Workshop-Termin jeweils von 17 bis 19 Uhr. Zu Beginn der Veranstaltungen wird jeweils kurz erläutert, was ein Landschaftsplan überhaupt ist, warum man ihn als Stadt braucht und wie er mich als Bürger betrifft. Dann geht es in den Austausch. Anhand von Karten mit den aktuellen Arbeitsständen können die Teilnehmer aktiv mitdiskutieren, wie die Freiraumgestaltung der Stadt Herne zukünftig aussehen soll: Wo verstecken sich wertvolle grüne Ecken? Welcher Bereich hat Potenzial durch städtische Maßnahmen ein Refugium für Tiere und Pflanzen oder ein Naherholungsraum zu werden? Der aktuell rechtskräftige Landschaftsplan der Stadt Herne ist über 35 Jahre alt. Trotz zahlreicher Änderungsverfahren, in denen Anpassungen vorgenommen wurden, kann der Herner Landschaftsplan aktuelle Themen wie Klimaanpassung, Artenschutz und Biodiversität nicht mehr ausreichend abbilden. In den letzten Jahren haben sich bereits viele Planungsgrundlagen, wie zum Beispiel der Regional- und Flächennutzungsplan oder das Bundes- und Landesnaturschutzgesetz, verändert. Nun ist es an der Zeit, den Herner Landschaftsplan zu einem zeitgemäßen modernen Planwerk weiter zu entwickeln. Die dafür erforderliche formelle Neuaufstellung folgt klaren gesetzlichen Vorgaben. Insbesondere der Beteiligung der Öffentlichkeit wird ausreichend Raum gegeben. Zusätzlich zu zwei gesetzlich vorgeschriebenen Zeiträumen – die sogenannte „frühzeitige Beteiligung“ sowie die „öffentliche Auslegung“ – bietet die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Herne allen Bürger*innen die Möglichkeit, bei verschiedenen Workshop-Terminen eigene Anregungen und Ideen noch vor der ersten gesetzlichen Pflichtbeteiligung einzubringen. Die Untere Naturschutzbehörde freut sich auf eine rege Diskussion mit den Teilnehmenden. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der Stadt Herne.

17 Uhr

Angehörigen-Treffen im Uni-Klinikum Bochum

'Ich darf an mich denken!'

LWL-Universitätsklinik Bochum lädt am Mittwoch, 18. Juni 2025, 17:30 bis 19 Uhr, zum nächsten Treffe der Inforeihe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen ein. Das Treffen und em Motto „Ich darf an mich denken!“ wird von der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) angeboten. Angehörige und Interessierte können sich über psychische Erkrankungen und deren Behandlung informieren. Sie lernen dabei, auf die eigenen Belastungsgrenzen und Bedürfnisse zu achten und stellen im Austausch fest, dass sie nicht alleine sind. Unter qualifizierter fachlicher Anleitung eines Arztes und eines Sozialarbeiters werden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen vermittelt. Symptome, Ursachen, Entwicklung und Verlauf sowie die Behandlung sind Schwerpunkte der Gespräche, aber auch der Umgang mit Belastungen und Krisen. Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu berichten. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig davon, ob sich ein Familienmitglied in stationärer, teilstationärer oder ambulanter Behandlung befindet.

17:30 Uhr

Die Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni

Circus-Familie zieht es in die Unterwasserwelt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Zeltwoche beim Circus Schnick-Schnack (Symbolbild).

Die kleinen und größeren Artisten des Circus Schnick-Schnack laden im Jahr 2025 zur 26. Zeltwoche an den neuen Standort am Jürgens Hof ein. Dieses Mal dreht sich alles um die Unterwasserwelt und ihre Bewohner. Aufführungen des neuen Programms gibt es am Sonntag, 15. Juni, um 13 Uhr, am Mittwoch, 18. Juni, um 18 Uhr, am Donnerstag, 19. Juni, um 13 Uhr, am Freitag, 20. Juni, um 18:30 Uhr und am Samstag, 21. Juni, um 18 Uhr sowie am Sonntag, 22. Juni 2025, um 13 Uhr. In den vergangenen zwölf Monaten haben rund 80 Artisten und 350 Ehrenamtliche das zweistündige Programm entwickelt. Kostüme wurden geschneidert, Requisiten gebaut, Licht programmiert sowie Masken entworfen. „Es ist die erste Zeltwoche am neuen Standort. Wir gehen zurück zu unseren Anfängen. Wir freuen uns schon sehr darauf, mit den Besuchenden unser erarbeitetes Programm zu teilen“, so Christopher Deutsch im Gespräch mit halloherne. Die Circus-Kinder haben übrigens die Programm-Idee, wie in jedem Jahr eigenständig entwickelt. Zum Programm heißt von der Circus-Familie: „Seit Anbeginn der Zeit beobachtet die Sonne sehnsüchtig die vielfältige Unterwasserwelt der Erde. Sie ist beeindruckt von all den fantastischen Lebewesen, die gemeinsam durch die Meere tanzen, den Freundschaften, die dort unten täglich entstehen und den Talenten, die jedes einzelne Wesen besitzt.“ Weiter heißt es: „In der 26. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack begeben sich die Zuschauenden auf eine Reise in die Tiefen des Meeres. Sie treffen dabei auf Seil springende Schildkröten, Einrad fahrende Seepferdchen, Rad schlagende Quallen, balancierende Oktopusse, jonglierende Taucher und viele weitere spannende Wesen. Beeindruckende artistische Darbietungen treffen auf mitreißende Choreografien.“ Deutsch ist sich sicher: „Es wird dieses Jahr alles sehr märchenhaft und magisch. Die Geschichte wird sehr kindgerecht erzählt und wird sicher den kleinen und großen Besuchenden gefallen.“ Natürlich stehen wieder rund um die Zeltwoche auch kulinarische Köstlichkeiten auf der Speisekarte. Ferner ermöglicht der NWB-Verlag traditionell jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe sowie das große NWB-Kinderfest auf dem Gelände am Samstag, 14. Juni 2025, um 12 Uhr. „Wir freuen uns sehr über die langjährige Unterstützung des NWB-Verlages. Diese Partnerschaft ist für uns sehr wertvoll, denn uns als Circus-Familie ist es wichtig, dass jedes Kind Kultur erleben und einen wundervollen Nachmittag bei uns im Circus verbringen kann“, betont Christopher Deutsch. Der Ticketverkauf für die Zeltwoche hat längst begonnen. Die Nachfrage nach Tickets ist traditionell groß. Es gibt derzeit für jede Vorstellung noch Restkarten für einen Preis zwischen 8 und 20 Euro. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Wie bereits beim Wintercircus wird es ein Parkleitsystem geben, um die Anwohner zu entlasten. Die Parkmöglichkeiten werden sich im neuen Parkhaus der wewole an der Langforthstraße (halloherne berichtete) befinden. „Wir bitten unsere Besuchenden, diese Parkmöglichkeit wahrzunehmen. Wir werden aber auch nach der Zeltwoche wieder mit den Anwohnenden in Kontakt treten und uns ein Feedback einholen. Wir sind aber über jede Rückmeldung dankbar und immer ansprechbar“, schildert Christopher Deutsch. Nun aber freut sich die Circus-Familie erstmal auf die erste große Zeltwoche am neuen Standort und will die Besucher in eine spannende Unterwasserwelt entführen. Weitere Infos: www.schnick-schnack.de.

18 Uhr

Engagementförderung – Online-Forum

Zentrale Säule im Bistumsprozess

Engagementförderung zum Thema: Gemeinsam. Glauben. Gestalten.

In dem Online-Forum das das Bistum Paderborn am Mittwoch, 18. Juni 2025, in der Zeit von 19 bis 20:30 Uhr anbietet, geht es um: Bedeutung, Umsetzung und Chancen für die Kirche von morgen Der Bistumsprozess „Gemeinsam. Glauben. Gestalten“ sieht vor, personelle und finanzielle Ressourcen zu einer umfassenden Engagementförderung bereitzustellen. Konkret werden sogenannte ‚Engagementförderer‘ (m/w/d) in jedem Seelsorgeraum eingestellt sowie ein Fonds für Fortbildung, Begleitung und spirituelle Zurüstung von Engagierten eingerichtet. Das Format „Kultur im Wandel“ reflektiert diese Entwicklung, indem es Hintergründe und Potenziale erschließt. Tobias Heinrich Leiter der Koordinierungsstelle Diözesaner Weg, Erzbischöfliches Generalvikariat Fokus: Warum ist Engagementförderung eine Säule des Bistumsprozesses? Daniela Deittert Fachbereich Engagementförderung, Erzbischöfliches Generalvikariat Fokus: Wie wird die Säule ‚Engagementförderung‘ im Bistumsprozess umgesetzt? Heike Busch Ehrenamtskoordinatorin, Pfarrei St. Petri Hüsten Fokus: Welche Erfahrungen gibt es mit Engagementförderung auf Pfarrebene? Moderation: Dr. Maximilian Schultes Referent in der Abteilung Glauben im Dialog, Erzbischöfliches Generalvikariat Das Online-Forum richtet sich an ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte in kirchlichen Arbeitsfeldern sowie am Thema interessierte Menschen. Hier geht es zur Anmeldung.

19 Uhr

Saisonhöhepunkt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

'Der Mann von La Mancha'

Elisabeth Hübert, Sebastian Seitz, Philipp Kranjc, Nikko Forteza und Benjamin Lee (v.l.) in „Der Mann von La Mancha“ in Gelsenkirchen.

Eines vorweg: Die Musical-Adaption des 1605 und 1616 in zwei Teilen veröffentlichten Romans „El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha“ des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes Saavedra von Dale Wasserman (Buch), Mitch Leigh (Musik) und Joe Darion (Gesangstexte), die nach der Uraufführung am 22. November 1965 im Anta Washington Square Theatre in New York ihren Siegeszug um die Welt antrat, verzaubert seit Ende März 2025 auch das Publikum am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier – in der deutschen Fassung von Robert Gilbert. Dieser vom 2. Kapellmeister Mateo Peñaloza Cecconi alternierend mit dem Korrepetitor Askan Geisler musikalisch geleitete und von Carsten Kirchmeier nach der Urinszenierung Albert Marres szenisch einstudierte knapp zweistündige Saisonhöhepunkt steht nur noch viermal auf dem Spielplan: Die 420 Jahre alte Geschichte Alonso Quijanas, der so verzweifelt ist über den Zustand der Welt und das Verhalten ihrer Bewohner, dass er die „traurige Bürde der Vernunft“ ablegt und als Ritter Don Quijote de la Mancha mit seinem treuen Knappen Sancho Panza hinauszieht, um alle Ungerechtigkeiten zu bekämpfen, ist so poetisch wie aktuell. Haben wir nicht alle den „unmöglichen Traum“ von einer besseren, weil gerechten Welt und einer solidarischen Menschheit? Können wir uns nicht auch in eine ritterlich-tugendhafte Figur hineinträumen, die nach den Sternen greift, weil sie unverbesserlich an das Gute im Menschen glaubt? Im Musical ist der Hidalgo, also ein Edelmann von niederem Adel, ein nebenbei als Steuereintreiber tätiger Dichter und Schauspieler (der österreichisch-slowenische Bass Philipp Kranjc), der mit seinem Assistenten (der US-amerikanische Tenor Benjamin Lee) im Gefängnis sitzt, weil er sich mit der Institution Kirche angelegt hat. Von den Mitgefangenen als hoffnungsloser Idealist und Aufschneider verspottet, gelingt es Quijana, diese als Mitspieler einer Aufführung seines Textes zu gewinnen – und nun beginnt in der raumhoch vergitterten düsteren Gefängnis-Landschaft (Bühne: Katrin Hieronimus) ein virtuoses Spiel auf gleich mehreren Wirklichkeitsebenen mit furiosem Rollenwechsel des über sich hinauswachsenden zwölfköpfigen Ensembles. Das einmal mehr mit dem Pfund der gesanglichen und darstellerischen Qualität wuchern kann. Die Schönheit liegt nur in den Augen des Betrachters: Theater auf dem Theater mit den bekannten Ingredienzien wie der Verehrung der käuflichen Schankmagd Aldonza (die Musical-Spezialistin Elisabeth Hübert als Gast) als Edelfräulein Dulcinea, dem Kampf gegen als Windmühlen getarnte Riesen und dem Ritterschlag durch den Wirt (der schwedische Bariton Urban Malmberg) und angeblichen Schlossherrn, der weiß, dass Narren Gotteskinder sind. Don Quijote, den die Kostümbildnerin Katharina Beth wortwörtlich als Ritter von der traurigen Gestalt ausstaffiert mit Henkelpott als Helm und Blechtablett als Schild, spricht einen gefährlichen Satz: „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“. Der hätte auch von heutigen Populisten wie Donald Trump, Viktor Orbán oder dem frischgewählten Karol Nawrocki stammen können und wäre besser dem Rotstift zum Opfer gefallen. Die Gelsenkirchener Produktion ist abgesehen von hinzuerfundenen, völlig überflüssigen Gewaltszenen hinter Gittern ein einzigartiger Aufruf, der eigenen Fantasie freien Raum zu geben gerade im Bewusstsein der Unerreichbarkeit der Sterne. Der in ein wundervoll sentimentales Finale der Hoffnung mündet. Unbedingt noch zu nennen Anke Sieloff und Adam Temple-Smith in Mehrfachpartien aus dem MiR-Ensemble sowie der Musical-Allrounder Nikko Forteza, die Folkwang-Musical-Studentin Marie Ploner und der junge Bariton Sebastian Seitz als Gäste. Die weiteren Vorstellungen im Großen Haus des MiR: Karten gibt es online oder Tel. 0209-4097200.

19:30 Uhr

Restkarten noch verfügbar: Welche Künstler dabei sind

Comedy-Abend im Kulturzentrum

Bastian Bielendorfer ist einer der Künstler, die beim Comedy-Abend am Mittwoch, 18. Juni 2025, auftreten.

Das Kulturzentrum Herne am Willi-Pohlmann-Platz lädt zur 14. Ausgabe des beliebten Comedy Abends ein, der am Mittwoch, 18. Juni 2025, um 20 Uhr über die Bühne geht (Einlass ab 19 Uhr). Auch in diesem Jahr wird eine bunte Mischung aus erstklassigen Comedians bis hin zu skurrilen Comedy-Aktivitäten geboten. Die Veranstalter versprechen einen unvergesslichen Abend voller Lacher, Unterhaltung und einzigartiger Momente. Mit dabei sind Bastian Bielendorfer, Martin Fromme, Esther Münch in ihrer Rolle als Waltraud Ehlert und Sammy Tavalis. Bielendorfer gilt als dicker Junge mit Pagenschnitt, mit Sprachfehler, Lehrerkind und Mobbingopfer. Trotzdem hat er viel daraus gemacht und hat mittlerweile eine eigene TV-Show. Er macht seine Schwächen zu seinen Stärken. Martin Fromme ist aus Wanne-Eickel und mit dem „appen Arm” Deutschlands einziger asymmetrischer Komiker. Nicht-Behinderte werden auf die vorhandenen Arme genommen, Behinderte aber auch. Ein Blick auf Anomalitäten aller Couleur, die man so noch nie gesehen hat…auch für Blinde. Esther Münch in ihrer Rolle als Waltraud Ehlert ist lustig und zurecht weltberühmt. In der Tradition des klassischen Hofnarren verkündet die Trägerin der silbernen Putznadel vom CVDR (christl. Verein deutscher Reinigungsfachkräfte) Wahrheiten mit Humor, nur, dass sie statt der Narrenkappe das Kopftuch trägt. Bei Sammy Tavalis hält sich das Publikum oft vor Lachen kaum auf den Stühlen, weil er einen Kracher nach dem nächsten abfeuert. Die Veranstalter vom Kulturzentrum danken besonders den treuen und starken Partnern Reifen Stiebling, diprotec und der Stadt Herne - ohne die Unterstützung wäre so ein Comedy-Abend nicht möglich. Für den Abend sind noch wenige Restkarten verfügbar. Sie kosten im Vorverkauf in drei verschiedenen Kategorien ab 22 Euro zzgl. Gebühren. Erhältlich über www.reservix.de oder die Hotline 0761 888 499 99.

20 Uhr

Berührende Komödie mit Wotan Wilke Möhring

'Was im Leben zählt'

Pfarrer Gregor Thaler (Wotan Wilke Möhring) hat seine Miriam (Petra Schmidt-Schaller) überzeugen können und ist glücklich, demnächst, wenn auch ohne Trauschein, mit ihr leben zu können.

„Ich mag die Hausgemeinschaft mit ihren Paaren und Konflikten, denen man so ähnlich auch im wahren Leben begegnet. Und ich mag die Leichtigkeit, mit der die einzelnen Geschichten der Paare erzählt werden. Vivian Naefe hat keine Schmonzette oder etwa Kitsch inszeniert, sondern eine Komödie, von der man sich berühren lassen kann“, so Wotan Wilke Möhring zum Fernsehfilm „Was im Leben zählt“, den 3-Sat am Mittwoch, 18. Juni 2025, um 22:25 Uhr ausstrahlt. Gregor Thaler (Wotan Wilke Möhring), Pfarrer der evang.-luth. Erlöserkirche in München in der Probezeit, hat es nicht leicht. Was einmal nicht mit der Diaspora im urkatholischen Bayern zu tun hat. Er plant eine neue Predigtreihe, in der er das Thema „Liebe“ in den Mittelpunkt stellen will - „im weitesten Sinne“. Was seinen Vater (Andre Jung) zu der Warnung veranlasst, er solle seine Berufung nicht aufs Spiel setzen „wegen privater Angelegenheiten“. Denn die haben es in sich: Die nach einem Seitensprung ihres Gatten Jan (Max von Thun) von diesem getrennt lebende Miriam Kirsch (Petra Schmidt-Schaller) und Gregor Thaler sind inzwischen ein Paar. Und wollen eventuell gar im Pfarrhaus zusammenziehen. Gregors Gemeinde, allen voran die Kirchenratsvorsitzende Vogt (Sarah Camp), ist empört: Ein Pfarrer, der mit einer noch verheirateten Frau liiert ist, das geht gar nicht! „Wichtig ist, dass man liebt. Das ist die Botschaft des Evangeliums“: Dabei ist auch Gregor durchaus der Meinung, dass Miriam sich scheiden lassen sollte. Doch die glaubt, einen solchen Schritt ihrer Tochter Julchen (Lara Sophie Rottmann) nicht zumuten zu können, zumal diese sehr unter der Trennung ihrer Eltern leidet und sich nichts sehnlicher wünscht, als dass ihr Papa wieder bei ihnen einzieht. Und der steht jetzt tatsächlich häufiger auf der Matte als es Miriam lieb ist: Seine „Neue“, Sonja, ist ihm offenbar abhanden gekommen. Jedenfalls berichtet Julchen begeistert, dass ihre Sachen nicht mehr in Papas Bad sind. Auch bei den Nachbarn von Miriam und Julchen gibt es reichlich Sorgen: Achim Henning (August Zirner) ist seit elf Wochen und drei Tagen Strohwitwer, weil seine Gattin „Waldi“ gar nicht daran denkt, aus Indien zurückzukommen: „Ich spüre meine Mitte und bin ganz bei mir.“ Weil ihr Vater zunehmend verwahrlost in seiner Wohnung, sucht seine besorgte erwachsene Tochter Sanne (Anja Klawun) eine Putzfrau. Händeringend! Um dann entsetzt die Hände zu ringen, als er sich selbst eine gesucht hat, die junge, quirlige Lori (Nina Gummrich). „Wat hier überholt werden muss, bist du“: Für zwölf Euro die Stunde und reichlich Berliner Schnauze bringt sie Achim Henning wieder auf Trab – und seinen Haushalt gleich mit. Aus dem freilich mit der Zeit einige Erbstücke verschwinden wie das Meißner Porzellan, das er später im Fenster eines Antiquitätenhändlers entdeckt – feilgeboten für 4.200 Euro. „Kriminelles Flittchen aus der Gosse“ - sollte Sanne mit ihrem Urteil über Lori Recht haben? Während das jüngste Pärchen im Mietshaus, Isabell (Maria Weidner) und Nick (Mario Klischies), im Dauerstreit darüber liegt, ob man in diese schreckliche Welt überhaupt Kinder gebären sollte, wird Nina (Janina Fautz), die ab und an bei Julchen den „Babysitter“ spielt, wenn Mama Miriam als Sängerin einen Club-Auftritt hat, allmählich flügge, was ihrem alleinerziehenden Vater Michael (Thomas Loibl) mächtig gegen den Strich geht. Der längst selbst wieder ein Auge auf eine Frau geworfen hat, sich aber nicht traut, ihr gegenüber seine Gefühle zu offenbaren: Ingrid (Sylvana Krappatsch). Diese ist jetzt häufiger im Haus, in dem ihr Vater, der Hausmeister Eberling (Fred Stillkrauth), fast sein ganzes Leben verbracht hat. Ingrid macht sich berechtigterweise große Sorgen um den Grantler, seit er mitten in der Zubereitung des Abendbrotes erschöpft zu Bett gegangen ist und die Pfanne mit den Bratkartoffeln auf dem Herd verschmorte: Zum Glück hat die 'mal wieder viel zu spät heimkommende Nina noch gerade rechtzeitig die Feuerwehr alarmieren können. Nun lässt Ingrid auch des Nachts ihren Vater nicht mehr allein, der um seine Demenz weiß und bereits eine Menge Schlaftabletten in der Kaffeebüchse gehortet hat... „Was im Leben zählt“ folgte im September 2016 dem Publikumserfolg „Obendrüber, da schneit es“. Mit ihrer Erzählung einer noch intakten Nachbarschaft in einem Münchner Mietshaus entsprach die Autorin Astrid Ruppert offensichtlich ganz dem Publikumsgeschmack. Die alltäglichen Irrungen und Wirrungen der Weihnachtszeit werden jetzt im Sommer fortgesetzt – und wieder nehmen die Bewohner einander wahr und unterstützen sich nachbarschaftlich, insbesondere was den an Ende hilflosen Hausmeister Eberling betrifft. Das Buch stammt wieder von Astrid Ruppert, inszeniert hat erneut Vivian Naefe – mit dem Großteil des damaligen Ensembles um August Zirner, Fred Stillkrauth und den Herner Wotan Wilke Möhring, der am Ende so schön den Hirten Paulus zitiert, als er seiner konservativen Gemeinde die Leviten liest: „Hätte ich die Liebe nicht, hätte ich nichts.“

22:25 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Veranstaltung findet erstmals im Sommer statt

Kinofest Lünen 2025

Das Kinofest Lünen findet 2025 erstmals im Sommer statt – mit einem hochkarätigen Programm, neuen Spielorten und spannenden Gästen (Symbolbild).

Das Kinofest Lünen findet 2025 erstmals im Sommer statt – mit einem hochkarätigen Programm, neuen Spielorten und spannenden Gästen. Nach einjähriger Pause wird das Kinofest in diesem Jahr neu aufgelegt. Weiterhin unter der Leitung von Sonja Hofmann und Nikolaj Nikitin als neuem Co-Leiter. Vom 16. bis 18. Juni 2025 wird den jüngeren Gästen der Kinder- und Jugendfilmwettbewerb „Rakete“ im Rahmen eines Schulprogramms angeboten. Eröffnet wird das Festival dann offziell am 18. Juni im Heinz-Hilpert-Theater mit der Deutschlandpremiere von „Das Verschwinden des Josef Mengele“, in Anwesenheit von Regisseur Kirill Serebrennikov und Hauptdarsteller August Diehl. Ulrich Tukur wird für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis NIKE ausgezeichnet. Das Festival zeigt zwei seiner Filme, darunter den von der Filmstiftung geförderten „Köln 75“. Insgesamt vergibt das Festival Preise im Wert von 42.000 Euro. Neu in diesem Jahr: ein Open-Air-Kino am Seepark, der CinePostproduction Filmverleih-Preis und Panels zu Talentförderung und Filmfördergesetz. Das Kinofest Lünen wird von der Stadt Lünen veranstaltet und unter anderem von der Film- und Medienstiftung NRW unterstützt.

seit 16. Juni

Autobahnkreuz Herne betroffen

A43: Nächtliche Vollsperrung wegen Brückenarbeiten

Das Autobahnkreuz Herne auf der A43 wird für eine Nacht voll gesperrt (Symbolbild).

Die Autobahn Westfalen führt Brückenbauarbeiten über der A43 im Kreuz Herne durch, teilte sie am Freitag (13.6.2025) mit. Deswegen muss die Autobahn in der Nacht von Dienstag, 17. Juni, auf Mittwoch, 18. Juni 2025, von 21 bis 5 Uhr zwischen dem Kreuz Herne und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Die großräumige Umleitung führt über die A42, die A45 und die A2. Zudem sind im innerstädtischen Bereich Umleitungen von der und zur A2-Anschlussstelle Recklinghausen-Süd eingerichtet.

seit 17. Juni

Donnerstag, 19. Juni

Vier Tage mit Konzerten und mehr in der Musikschule

Das Saitenwelten-Festival steht an

Das Herner Gitarrenensemble freut sich auf das Saitenwelten-Festival im Juni 2025 in der Musikschule Herne.

Die Städtische Musikschule Herne lädt herzlich zum Saitenwelten-Festival 2025 ein, das vom Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni 2025, in der Aula der Musikschule, Gräffstraße 43, stattfindet. Während der vier Festivaltage können Gäste Konzerte, eine Instrumentenausstellung, einen Vortrag und Workshops für Streichorchester besuchen. Das Festival bietet ein vielfältiges Programm, das sich sowohl an Musikschüler als auch an interessierte Musiker richtet. Am Donnerstag, 19. Juni, beginnt das Festival um 11 Uhr mit einem Eröffnungskonzert, in dem Schüler der Städtischen Musikschule mit dem Streichorchester Sinfonietta unter der Leitung von Elmar Witt auftreten. Im weiteren Verlauf des Festivals wird ein Workshop zur Alexander-Technik angeboten, der sich an Streicher und Gitarristen richtet. Diese Technik hilft, Gewohnheiten zu erkennen und zu verändern, um während der Performance lebendig und ausdrucksstark zu sein. Der Workshop findet am Donnerstag, 19. Juni, von 14 bis 17 Uhr im Raum 205 der Musikschule statt. Ein Höhepunkt des Festivals ist der Orchesterworkshop „Tango Nuevo“ für Streichorchester, der am Samstag, 21. Juni, 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, geleitet von Elmar Witt, stattfinden wird. Hier arbeiten die Teilnehmer* an Werken des berühmten argentinischen Komponisten Astor Piazzolla. Am Sonntag, 22. Juni, um 17 Uhr, präsentieren sie das Ergebnis ihrer Proben in einem Abschlusskonzert. Die Teilnahmegebühr für den Orchesterworkshop beträgt 40 Euro für Erwachsene und 30 Euro für Schüler und Studierende. Im Beitrag sind die Kosten für die Verpflegung während des Workshops enthalten. Anmeldungen sind bis Freitag, 30. Mai 2025, möglich unter der E-Mail-Adresse musikschule@herne.de. Das Saitenwelten-Festival wird in Kooperation mit dem Lions-Hilfswerk Herne und dem Förderverein der Städtischen Musikschule Herne durchgeführt.

ENTFÄLLT!!! Flohmarkt der KGV-Sorgenfrei

Trödelmarkt in der Anlage Sorgenfrei.

Der Kleingärtnerverein Sorgenfrei lädt am Fronleichnamstag, Donnerstag, 19.Juni 2025, zu seinem großen Trödelmarkt auf dem Vereinsgekände an der Wilhelmstraße ein. Neben dem Angebot von Kunsthandwerk und Deko, Haushalt, Hobby und Garten sowie alles rund ums Kind erwarten die Besucher Leckeres vom Grill, kühle Getränke, aber auch Kaffee, Kuchen und frische Waffeln. Der erste Vorsitzende des Vereins, Hans-Peter Müller, verspricht: „Unser Trödelmarkt findet auch bei schlechtem Wetter statt.“ KGV-Sorgenfrei

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Prozessionen in St. Christophorus

Das Hochfest Fronleichnam

Fronleichnam – die leere Monstranz.

Katholische Christen feiern sechzig Tage nach Ostern und zehn Tage nach Pfingsten das Hochfest Fronleichnam – das somit immer auf einem Donnerstag liegt. Während dieses Festes feiern die Christen die wahre Gegenwart Christi in der Eucharistie. Ihr Glaube ist es, dass durch die Wandlung von Brot und Wein beides zum Leib und Blut Christi wird. Fronleichnam ist in diesem Jahr am 19. Juni 2025. In der Pfarrei St. Christophorus finden zu diesem Hochfest drei Prozessionen statt – Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Nord. Dabei wird die Hostie (die während der vorangegangenen Messe gewandelt wurde) in einer Monstranz durch die Straßen getragen. Der Prozessionsweg wird mit Fahnen und Blumen geschmückt, die Abordnungen der kirchlichen Vereine mit ihren Fahnenträgern sind dabei, eine Blaskapelle, sämtliche Messdiener, die Kommunionkinder des Jahres in ihrer festlichen Kleidung, Mitarbeiter der Kirchen und natürlich sind alle Christen eingeladen, die Prozession zu begleiten. In Holsterhausen findet die Heilige Messe zum Hochfest um 10 Uhr in der Kirche Hl. Familie an der Rottbruchstraße statt. Anschließend macht sich die Gemeinde auf, zu diesem Prozessionsweg: Im Anschluss an die Prozession treffen sich alle Teilnehmer der Prozession zu einem Imbiss an den Gemeindehäusern. In Röhlinghausen findet die Heilige Messe zum Hochfest um 9 Uhr in der Kirche St. Barbara, Hofstraße 1 statt. Anschließend macht sich die Gemeinde auf, zu diesem Prozessionsweg: Im Anschluss an die Prozession treffen sich alle Teilnehmer der Prozession zu einem Imbiss an den Gemeindehäusern. In Wanne-Nord findet die Heilige Messe zum Hochfest um 10 Uhr in der St. Laurentius-Kirche, Hauptstraße 317 statt. Anschließend macht sich die Gemeinde auf, zu diesem Prozessionsweg: Im Anschluss an die Prozession treffen sich alle Teilnehmer der Prozession zu einem Imbiss an den Gemeindehäusern.

9 Uhr

Prozession vom Stadtgarten zur Bonifatiuskirche

Fronleichnam St. Dionysius: mit Gast aus Utrecht

Fronleichnamsfest in der katholischen Pfarrei St. Dionysius – Juni 2024.

Die Pfarrei St. Dionysius feiert den Fronleichnam-Tag am Donnerstag, 19. Juni 2025, mit einer öffentlichen Prozession. Um 10 Uhr findet zum Auftakt im Herner Stadtgarten, gleich hinter dem Parkhotel, ein Open-Air-Gottesdienst statt. Predigen wird bei der Messe ein Gast aus den Niederlanden. Weihbischof Theodorus C. M. Hoogenboom kommt aus Utrecht nach Herne. Im Anschluss an die Messe startet um 11 Uhr die traditionelle Prozession über die Schäferstraße Richtung Herner Innenstadt. Begleitet werden die katholischen Christen vom Bläserensemble „Blaue Jungs“. Einige Anwohner der Schäferstraße werden zur Prozession ihre Vorgärten schmücken. Die Prozession wird einen feierlichen Halt an der Goethestraße einlegen. Danach geht es zur Bonifatiuskirche weiter. Dort ist gegen 12 Uhr die Abschlussandacht und die Gemeinde wird mit einem Segen verabschiedet. Nach dem Abschluss sind alle Teilnehmer zum Gemeindefest an der Kirche St. Peter und Paul an der Kirchstraße 74 in Börnig eingeladen.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Die Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni

Circus-Familie zieht es in die Unterwasserwelt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Zeltwoche beim Circus Schnick-Schnack (Symbolbild).

Die kleinen und größeren Artisten des Circus Schnick-Schnack laden im Jahr 2025 zur 26. Zeltwoche an den neuen Standort am Jürgens Hof ein. Dieses Mal dreht sich alles um die Unterwasserwelt und ihre Bewohner. Aufführungen des neuen Programms gibt es am Sonntag, 15. Juni, um 13 Uhr, am Mittwoch, 18. Juni, um 18 Uhr, am Donnerstag, 19. Juni, um 13 Uhr, am Freitag, 20. Juni, um 18:30 Uhr und am Samstag, 21. Juni, um 18 Uhr sowie am Sonntag, 22. Juni 2025, um 13 Uhr. In den vergangenen zwölf Monaten haben rund 80 Artisten und 350 Ehrenamtliche das zweistündige Programm entwickelt. Kostüme wurden geschneidert, Requisiten gebaut, Licht programmiert sowie Masken entworfen. „Es ist die erste Zeltwoche am neuen Standort. Wir gehen zurück zu unseren Anfängen. Wir freuen uns schon sehr darauf, mit den Besuchenden unser erarbeitetes Programm zu teilen“, so Christopher Deutsch im Gespräch mit halloherne. Die Circus-Kinder haben übrigens die Programm-Idee, wie in jedem Jahr eigenständig entwickelt. Zum Programm heißt von der Circus-Familie: „Seit Anbeginn der Zeit beobachtet die Sonne sehnsüchtig die vielfältige Unterwasserwelt der Erde. Sie ist beeindruckt von all den fantastischen Lebewesen, die gemeinsam durch die Meere tanzen, den Freundschaften, die dort unten täglich entstehen und den Talenten, die jedes einzelne Wesen besitzt.“ Weiter heißt es: „In der 26. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack begeben sich die Zuschauenden auf eine Reise in die Tiefen des Meeres. Sie treffen dabei auf Seil springende Schildkröten, Einrad fahrende Seepferdchen, Rad schlagende Quallen, balancierende Oktopusse, jonglierende Taucher und viele weitere spannende Wesen. Beeindruckende artistische Darbietungen treffen auf mitreißende Choreografien.“ Deutsch ist sich sicher: „Es wird dieses Jahr alles sehr märchenhaft und magisch. Die Geschichte wird sehr kindgerecht erzählt und wird sicher den kleinen und großen Besuchenden gefallen.“ Natürlich stehen wieder rund um die Zeltwoche auch kulinarische Köstlichkeiten auf der Speisekarte. Ferner ermöglicht der NWB-Verlag traditionell jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe sowie das große NWB-Kinderfest auf dem Gelände am Samstag, 14. Juni 2025, um 12 Uhr. „Wir freuen uns sehr über die langjährige Unterstützung des NWB-Verlages. Diese Partnerschaft ist für uns sehr wertvoll, denn uns als Circus-Familie ist es wichtig, dass jedes Kind Kultur erleben und einen wundervollen Nachmittag bei uns im Circus verbringen kann“, betont Christopher Deutsch. Der Ticketverkauf für die Zeltwoche hat längst begonnen. Die Nachfrage nach Tickets ist traditionell groß. Es gibt derzeit für jede Vorstellung noch Restkarten für einen Preis zwischen 8 und 20 Euro. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Wie bereits beim Wintercircus wird es ein Parkleitsystem geben, um die Anwohner zu entlasten. Die Parkmöglichkeiten werden sich im neuen Parkhaus der wewole an der Langforthstraße (halloherne berichtete) befinden. „Wir bitten unsere Besuchenden, diese Parkmöglichkeit wahrzunehmen. Wir werden aber auch nach der Zeltwoche wieder mit den Anwohnenden in Kontakt treten und uns ein Feedback einholen. Wir sind aber über jede Rückmeldung dankbar und immer ansprechbar“, schildert Christopher Deutsch. Nun aber freut sich die Circus-Familie erstmal auf die erste große Zeltwoche am neuen Standort und will die Besucher in eine spannende Unterwasserwelt entführen. Weitere Infos: www.schnick-schnack.de.

13 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Freitag, 20. Juni

Vier Tage mit Konzerten und mehr in der Musikschule

Das Saitenwelten-Festival steht an

Das Herner Gitarrenensemble freut sich auf das Saitenwelten-Festival im Juni 2025 in der Musikschule Herne.

Die Städtische Musikschule Herne lädt herzlich zum Saitenwelten-Festival 2025 ein, das vom Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni 2025, in der Aula der Musikschule, Gräffstraße 43, stattfindet. Während der vier Festivaltage können Gäste Konzerte, eine Instrumentenausstellung, einen Vortrag und Workshops für Streichorchester besuchen. Das Festival bietet ein vielfältiges Programm, das sich sowohl an Musikschüler als auch an interessierte Musiker richtet. Am Donnerstag, 19. Juni, beginnt das Festival um 11 Uhr mit einem Eröffnungskonzert, in dem Schüler der Städtischen Musikschule mit dem Streichorchester Sinfonietta unter der Leitung von Elmar Witt auftreten. Im weiteren Verlauf des Festivals wird ein Workshop zur Alexander-Technik angeboten, der sich an Streicher und Gitarristen richtet. Diese Technik hilft, Gewohnheiten zu erkennen und zu verändern, um während der Performance lebendig und ausdrucksstark zu sein. Der Workshop findet am Donnerstag, 19. Juni, von 14 bis 17 Uhr im Raum 205 der Musikschule statt. Ein Höhepunkt des Festivals ist der Orchesterworkshop „Tango Nuevo“ für Streichorchester, der am Samstag, 21. Juni, 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, geleitet von Elmar Witt, stattfinden wird. Hier arbeiten die Teilnehmer* an Werken des berühmten argentinischen Komponisten Astor Piazzolla. Am Sonntag, 22. Juni, um 17 Uhr, präsentieren sie das Ergebnis ihrer Proben in einem Abschlusskonzert. Die Teilnahmegebühr für den Orchesterworkshop beträgt 40 Euro für Erwachsene und 30 Euro für Schüler und Studierende. Im Beitrag sind die Kosten für die Verpflegung während des Workshops enthalten. Anmeldungen sind bis Freitag, 30. Mai 2025, möglich unter der E-Mail-Adresse musikschule@herne.de. Das Saitenwelten-Festival wird in Kooperation mit dem Lions-Hilfswerk Herne und dem Förderverein der Städtischen Musikschule Herne durchgeführt.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Anmeldungen sind ab sofort möglich

Zumba-Kursus für Senior startet

Die Stadt Herne bietet ab Juni 2025 einen Zumba-Kursus für Senioren an (Symbolbild).

Die Stadt Herne bietet ab Juni 2025 einen Zumba-Kursus für Senioren an. Dieser Kursus richtet sich speziell an Personen, die sich trotz eingeschränkter Bewegungsfreiheiten bewegen möchten. „Zumba Gold im Sitzen“ ermöglicht Senioren einen langsamen Fitnessaufbau nach Verletzungen oder Schlaganfällen. Zumba erweitert den Bewegungsradius und steigert das Wohlbefinden. Der Kurs wird von einer Fachkraft angeboten, die die Bedürfnisse individuell an die Teilnehmenden anpasst. Der Kursus ist insbesondere für Neuanfänger sowie für Personen geeignet, die körperlich eingeschränkt sind. Er startet am Montag, 2. Juni 2025, von 10 bis 11 Uhr im Haus des Arbeiter-Samariter-Bundes in der Jürgen-von-Manger-Straße 15. Die Kursgebühr für die insgesamt 17 Termine beträgt 17 Euro. Interessierte Senior sind eingeladen, sich über das neue Angebot zu informieren und teilzunehmen. Anmeldungen werden ab sofort unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 30 82 in der Zeit von 9 bis 12 Uhr entgegengenommen.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Kulturprogramm für Kinder im Sommer 2025

Herkules-Festival und vieles mehr

Das Herkulesfest findet auch 2025 statt.

Acht Wochen voller Kreativität, Musik und Spiel erwarten Kinder zwischen drei und zwölf Jahren in Herne. Gleich 90 abwechslungsreiche präsentiert das Herkules-Festival vom 16. Mai bis 11. Juli 2025. Der Herner Kinder-Kultur-Sommer startet wieder durch und verwandelt die Stadt Herne in ein Paradies für junge Kulturentdecker. Über einen Zeitraum von acht Wochen bieten verschiedene Kulturpartner insgesamt 90 Veranstaltungen für Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren – viele davon kostenlos. Neben der Stadtbibliothek, der städtischen Musikschule, dem Emschertal-Museum, der Jugendkunstschule und dem LWL-Museum für Archäologie und Kultur sind noch weitere Einrichtungen am vielseitigen Programm beteiligt. Die Palette reicht von kreativen und musikalischen Angeboten bis hin zu attraktiven Spiel-, Vorlese- und Mitmachangeboten, so dass für jedes Kind etwas Passendes dabei ist. Bei einigen Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Das beliebte Herkules-Fest findet in diesem Jahr am Samstag und Sonntag,14. und 15. Juni, am Schloss Strünkede statt. Mittwoch und Freitag, 21. und 23. Mai: Akkordeon- Schnupperstunde: Wie entsteht beim Akkordeon ein Ton? Neugierige Kinder ab fünf Jahren haben in der Musikschule Herne die Gelegenheit, das interessante Instrument einmal in der Hand zu halten und ihm erste Töne zu entlocken. Die Schnupperstunden finden jeweils von 14 bis 14:30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer 0 23 23 / 91 90 10 oder per Mail Mittwoch, 21. Mai: Kapitän Nemo - 20.000 Meilen unter dem Meer Die Geschichte beginnt im Jahr 1868. Die neuesten Zeitungsnachrichten berichten vom unheimlichen Verschwinden von Schiffen auf hoher See! Das Theaterstück nach Jules Verne nimmt Zuschauer ab zehn Jahren mit auf das sagenumwobene U-Boot Nautilus. Die Aufführung beginnt um 16 Uhr im Kulturzentrum Herne. Mittwoch, 28. Mai: Ran an die Farben Die Bilder von Frida Kahlo, Pablo Picasso oder anderen berühmten Künstler sind weltbekannt. Im Stadtteilzentrum H2Ö können sich Kinder ab sechs Jahren von 14.30 bis 17.30 Uhr selbst künstlerisch ausprobieren. Natürlich nimmt jedes Kind das eigene Kunstwerk mit nach Hause. Sonntag, 1. Juni: Grabungscamp Spezial Im Grabungscamp des Archäologiemuseums geht es mit echten Grabungswerkzeugen an die Grabungsstelle. Schritt für Schritt legen die Teilnehmer Funde und Befunde frei, die das Mittelalter, die römische Kaiserzeit oder die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Anmeldung unter der Telefonnummer 0 23 23 / 9 46 28 20 oder per Mail. Samstag bis Montag, 7. bis 9. Juni: Hip-Hop-Wochenende am Pottporus-Haus Die Grundlagen der zahlreichen Hip-Hop-Tanzstile lernen Kinder ab zehn Jahren über Pfingsten in einem intensiven Drei-Tage-Workshop kennen. Die Tanzlehrerinnen Jacqueline Neuhausen und Melena Matia-Tortoh führen täglich von 10 bis 14:30 Uhr in die dynamische Tanzwelt ein. Anmeldung unter der Telefonnummer 0 23 25 / 59 11 067 oder per Mail. Samstag und Sonntag, 14. und 15. Juni: Herkules-Fest Als Höhepunkt des Festivals lädt das zweitägige Herkules-Fest am 14. und 15. Juni jeweils von 13 bis 18 Uhr in den Schlosspark Strünkede ein. Der traditionelle Publikumsmagnet bietet Familien ein vielfältiges, kostenloses Programm mit unterhaltsamen Spielen und dem beliebten wackeligen Tigerenten-Rodeo. Kinder und Eltern können sich auf ein buntes Familienprogramm mit zahlreichen Spiel- und Spaßangeboten freuen! Freitag, 20. Juni: Kinderfest zum Weltkindertag Am Weltkindertag findet im und am Heimatmuseum Unser Fritz in Wanne-Eickel ein großes Kinder- und Familienfest statt. Von 12 bis 18 Uhr warten in Kooperation mit der Mondritterschaft Wanne-Eickel, der Polizei, der Feuerwehr und anderen viele abwechslungsreiche Angebote auf die Besucher. Das vollständige Programm ist online unter www.herne.de/herkules verfügbar und liegt an bekannten Auslagestellen im Stadtgebiet aus.

12 Uhr

Mitmachen, Spielen oder Infos – Aktionen jetzt anmelden

Stadtterrassen in Aktion

Die Stadtterrasse in Eickel.

Anfang Mai 2025 wurden die vier Herner Stadtterrassen aufgestellt. Bis Ende September besteht für Bürger, Vereine und weitere Institutionen die Möglichkeit, dort Aktionen durchzuführen. Diese können ab sofort bei der Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft der Stadt Herne angemeldet werden. Einige Programmpunkte stehen bereits fest. Die Stadtterrassen stehen im Jahr 2025 vor der Stadtbibliothek in Wanne, am Sud- und Treberhaus in Eickel, auf dem Europaplatz und am Bücherschrank an der Mont-Cenis-Straße. Mit der probeweisen Umnutzung des öffentlichen Raums entstehen temporär neue Aufenthalts- und Begegnungsorte, an denen verschiedenste Aktivitäten stattfinden können. Möglich sind beispielsweise Mitmachaktionen, Infostände oder Spieleangebote. Alle Bürger*innen können kreative Ideen entwickeln und diese mit der Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft besprechen und dort anmelden. Bei der Stadtterrasse auf dem Europaplatz stehen für die kommenden Tage bereits einige Programmpunkte fest. Am Dienstag, 3. Juni 2025, 14:45 bis 15:30 Uhr, läuft die Mitmachaktion der Kita Europagarten „Kreide und Co. – gemeinsam verschönern wir den Europaplatz“. Am Mittwoch, 4. Juni 2025, 14 bis 18 Uhr, sind die Fachbereiche Gesundheit sowie Umwelt und Stadtplanung der Stadt Herne mit dem Infostand „Hitze und Gesundheit – mit kühlem Kopf durch den Sommer!“ vertreten. Am Dienstag, 10. Juni 2025, 14:45 bis 15:30 Uhr startet die Mitmachaktion der Kita Europagarten „Bubbles & Fun – bunte Seifenblasen verwandeln den Europaplatz“. Am Freitag, 20. Juni 2025, 17 bis 20 Uhr gibt es den Infostand und musikalische Beiträge der Individuellen Aktivitätsgruppe Herne e. V. (IAG-Herne e.V.) unter dem Motto „Inklusiv und Aktiv“. Weitere Informationen zu Aktionen an den Stadtterrassen gibt es auf der Homepage der Stadt Herne oder auch auf diesem Infoblatt. Wer Aktionen an den Stadtterrassen durchführen oder eine Patenschaft übernehmen möchte (momentan werden insbesondere Paten für die Sommerferien an der Stadtterrasse Sodingen gesucht), kann sich an die Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft wenden, per E-Mail an moritz.grosse-holz@herne.de oder per Tel 02323 / 16 - 2151.

17 Uhr

Die Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni

Circus-Familie zieht es in die Unterwasserwelt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Zeltwoche beim Circus Schnick-Schnack (Symbolbild).

Die kleinen und größeren Artisten des Circus Schnick-Schnack laden im Jahr 2025 zur 26. Zeltwoche an den neuen Standort am Jürgens Hof ein. Dieses Mal dreht sich alles um die Unterwasserwelt und ihre Bewohner. Aufführungen des neuen Programms gibt es am Sonntag, 15. Juni, um 13 Uhr, am Mittwoch, 18. Juni, um 18 Uhr, am Donnerstag, 19. Juni, um 13 Uhr, am Freitag, 20. Juni, um 18:30 Uhr und am Samstag, 21. Juni, um 18 Uhr sowie am Sonntag, 22. Juni 2025, um 13 Uhr. In den vergangenen zwölf Monaten haben rund 80 Artisten und 350 Ehrenamtliche das zweistündige Programm entwickelt. Kostüme wurden geschneidert, Requisiten gebaut, Licht programmiert sowie Masken entworfen. „Es ist die erste Zeltwoche am neuen Standort. Wir gehen zurück zu unseren Anfängen. Wir freuen uns schon sehr darauf, mit den Besuchenden unser erarbeitetes Programm zu teilen“, so Christopher Deutsch im Gespräch mit halloherne. Die Circus-Kinder haben übrigens die Programm-Idee, wie in jedem Jahr eigenständig entwickelt. Zum Programm heißt von der Circus-Familie: „Seit Anbeginn der Zeit beobachtet die Sonne sehnsüchtig die vielfältige Unterwasserwelt der Erde. Sie ist beeindruckt von all den fantastischen Lebewesen, die gemeinsam durch die Meere tanzen, den Freundschaften, die dort unten täglich entstehen und den Talenten, die jedes einzelne Wesen besitzt.“ Weiter heißt es: „In der 26. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack begeben sich die Zuschauenden auf eine Reise in die Tiefen des Meeres. Sie treffen dabei auf Seil springende Schildkröten, Einrad fahrende Seepferdchen, Rad schlagende Quallen, balancierende Oktopusse, jonglierende Taucher und viele weitere spannende Wesen. Beeindruckende artistische Darbietungen treffen auf mitreißende Choreografien.“ Deutsch ist sich sicher: „Es wird dieses Jahr alles sehr märchenhaft und magisch. Die Geschichte wird sehr kindgerecht erzählt und wird sicher den kleinen und großen Besuchenden gefallen.“ Natürlich stehen wieder rund um die Zeltwoche auch kulinarische Köstlichkeiten auf der Speisekarte. Ferner ermöglicht der NWB-Verlag traditionell jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe sowie das große NWB-Kinderfest auf dem Gelände am Samstag, 14. Juni 2025, um 12 Uhr. „Wir freuen uns sehr über die langjährige Unterstützung des NWB-Verlages. Diese Partnerschaft ist für uns sehr wertvoll, denn uns als Circus-Familie ist es wichtig, dass jedes Kind Kultur erleben und einen wundervollen Nachmittag bei uns im Circus verbringen kann“, betont Christopher Deutsch. Der Ticketverkauf für die Zeltwoche hat längst begonnen. Die Nachfrage nach Tickets ist traditionell groß. Es gibt derzeit für jede Vorstellung noch Restkarten für einen Preis zwischen 8 und 20 Euro. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Wie bereits beim Wintercircus wird es ein Parkleitsystem geben, um die Anwohner zu entlasten. Die Parkmöglichkeiten werden sich im neuen Parkhaus der wewole an der Langforthstraße (halloherne berichtete) befinden. „Wir bitten unsere Besuchenden, diese Parkmöglichkeit wahrzunehmen. Wir werden aber auch nach der Zeltwoche wieder mit den Anwohnenden in Kontakt treten und uns ein Feedback einholen. Wir sind aber über jede Rückmeldung dankbar und immer ansprechbar“, schildert Christopher Deutsch. Nun aber freut sich die Circus-Familie erstmal auf die erste große Zeltwoche am neuen Standort und will die Besucher in eine spannende Unterwasserwelt entführen. Weitere Infos: www.schnick-schnack.de.

18:30 Uhr

Saisonhöhepunkt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

'Der Mann von La Mancha'

Elisabeth Hübert, Sebastian Seitz, Philipp Kranjc, Nikko Forteza und Benjamin Lee (v.l.) in „Der Mann von La Mancha“ in Gelsenkirchen.

Eines vorweg: Die Musical-Adaption des 1605 und 1616 in zwei Teilen veröffentlichten Romans „El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha“ des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes Saavedra von Dale Wasserman (Buch), Mitch Leigh (Musik) und Joe Darion (Gesangstexte), die nach der Uraufführung am 22. November 1965 im Anta Washington Square Theatre in New York ihren Siegeszug um die Welt antrat, verzaubert seit Ende März 2025 auch das Publikum am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier – in der deutschen Fassung von Robert Gilbert. Dieser vom 2. Kapellmeister Mateo Peñaloza Cecconi alternierend mit dem Korrepetitor Askan Geisler musikalisch geleitete und von Carsten Kirchmeier nach der Urinszenierung Albert Marres szenisch einstudierte knapp zweistündige Saisonhöhepunkt steht nur noch viermal auf dem Spielplan: Die 420 Jahre alte Geschichte Alonso Quijanas, der so verzweifelt ist über den Zustand der Welt und das Verhalten ihrer Bewohner, dass er die „traurige Bürde der Vernunft“ ablegt und als Ritter Don Quijote de la Mancha mit seinem treuen Knappen Sancho Panza hinauszieht, um alle Ungerechtigkeiten zu bekämpfen, ist so poetisch wie aktuell. Haben wir nicht alle den „unmöglichen Traum“ von einer besseren, weil gerechten Welt und einer solidarischen Menschheit? Können wir uns nicht auch in eine ritterlich-tugendhafte Figur hineinträumen, die nach den Sternen greift, weil sie unverbesserlich an das Gute im Menschen glaubt? Im Musical ist der Hidalgo, also ein Edelmann von niederem Adel, ein nebenbei als Steuereintreiber tätiger Dichter und Schauspieler (der österreichisch-slowenische Bass Philipp Kranjc), der mit seinem Assistenten (der US-amerikanische Tenor Benjamin Lee) im Gefängnis sitzt, weil er sich mit der Institution Kirche angelegt hat. Von den Mitgefangenen als hoffnungsloser Idealist und Aufschneider verspottet, gelingt es Quijana, diese als Mitspieler einer Aufführung seines Textes zu gewinnen – und nun beginnt in der raumhoch vergitterten düsteren Gefängnis-Landschaft (Bühne: Katrin Hieronimus) ein virtuoses Spiel auf gleich mehreren Wirklichkeitsebenen mit furiosem Rollenwechsel des über sich hinauswachsenden zwölfköpfigen Ensembles. Das einmal mehr mit dem Pfund der gesanglichen und darstellerischen Qualität wuchern kann. Die Schönheit liegt nur in den Augen des Betrachters: Theater auf dem Theater mit den bekannten Ingredienzien wie der Verehrung der käuflichen Schankmagd Aldonza (die Musical-Spezialistin Elisabeth Hübert als Gast) als Edelfräulein Dulcinea, dem Kampf gegen als Windmühlen getarnte Riesen und dem Ritterschlag durch den Wirt (der schwedische Bariton Urban Malmberg) und angeblichen Schlossherrn, der weiß, dass Narren Gotteskinder sind. Don Quijote, den die Kostümbildnerin Katharina Beth wortwörtlich als Ritter von der traurigen Gestalt ausstaffiert mit Henkelpott als Helm und Blechtablett als Schild, spricht einen gefährlichen Satz: „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“. Der hätte auch von heutigen Populisten wie Donald Trump, Viktor Orbán oder dem frischgewählten Karol Nawrocki stammen können und wäre besser dem Rotstift zum Opfer gefallen. Die Gelsenkirchener Produktion ist abgesehen von hinzuerfundenen, völlig überflüssigen Gewaltszenen hinter Gittern ein einzigartiger Aufruf, der eigenen Fantasie freien Raum zu geben gerade im Bewusstsein der Unerreichbarkeit der Sterne. Der in ein wundervoll sentimentales Finale der Hoffnung mündet. Unbedingt noch zu nennen Anke Sieloff und Adam Temple-Smith in Mehrfachpartien aus dem MiR-Ensemble sowie der Musical-Allrounder Nikko Forteza, die Folkwang-Musical-Studentin Marie Ploner und der junge Bariton Sebastian Seitz als Gäste. Die weiteren Vorstellungen im Großen Haus des MiR: Karten gibt es online oder Tel. 0209-4097200.

19:30 Uhr

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

20 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Samstag, 21. Juni

Vier Tage mit Konzerten und mehr in der Musikschule

Das Saitenwelten-Festival steht an

Das Herner Gitarrenensemble freut sich auf das Saitenwelten-Festival im Juni 2025 in der Musikschule Herne.

Die Städtische Musikschule Herne lädt herzlich zum Saitenwelten-Festival 2025 ein, das vom Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni 2025, in der Aula der Musikschule, Gräffstraße 43, stattfindet. Während der vier Festivaltage können Gäste Konzerte, eine Instrumentenausstellung, einen Vortrag und Workshops für Streichorchester besuchen. Das Festival bietet ein vielfältiges Programm, das sich sowohl an Musikschüler als auch an interessierte Musiker richtet. Am Donnerstag, 19. Juni, beginnt das Festival um 11 Uhr mit einem Eröffnungskonzert, in dem Schüler der Städtischen Musikschule mit dem Streichorchester Sinfonietta unter der Leitung von Elmar Witt auftreten. Im weiteren Verlauf des Festivals wird ein Workshop zur Alexander-Technik angeboten, der sich an Streicher und Gitarristen richtet. Diese Technik hilft, Gewohnheiten zu erkennen und zu verändern, um während der Performance lebendig und ausdrucksstark zu sein. Der Workshop findet am Donnerstag, 19. Juni, von 14 bis 17 Uhr im Raum 205 der Musikschule statt. Ein Höhepunkt des Festivals ist der Orchesterworkshop „Tango Nuevo“ für Streichorchester, der am Samstag, 21. Juni, 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, geleitet von Elmar Witt, stattfinden wird. Hier arbeiten die Teilnehmer* an Werken des berühmten argentinischen Komponisten Astor Piazzolla. Am Sonntag, 22. Juni, um 17 Uhr, präsentieren sie das Ergebnis ihrer Proben in einem Abschlusskonzert. Die Teilnahmegebühr für den Orchesterworkshop beträgt 40 Euro für Erwachsene und 30 Euro für Schüler und Studierende. Im Beitrag sind die Kosten für die Verpflegung während des Workshops enthalten. Anmeldungen sind bis Freitag, 30. Mai 2025, möglich unter der E-Mail-Adresse musikschule@herne.de. Das Saitenwelten-Festival wird in Kooperation mit dem Lions-Hilfswerk Herne und dem Förderverein der Städtischen Musikschule Herne durchgeführt.

Die Nachbarschaft lädt ein

Hoftrödelmarkt an der Horststraße

Nachbarn der Horststraße 15 laden zum Trödelmarkt ein.

Die Nachbarschaft der Horststraße rund um die Hausnummer 15 lädt am Samstag, 21. Juni 2025, zu einem Hoftrödelmarkt ein. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, in gut erhaltenen Dingen zu stöbern. Im Angebot sind zum Beispiel Kleidung für Frauen und Männer, Baby- und Kindersachen, Spielzeug, Bücher, Schuhe, Dekoartikel sowie Produkte rund um den Gartenbereich. Da das Stöbern bekanntlich hungrig macht, wird die Nachbarschaft einen Waffelstand mit verschiedenen Toppings, einen Kuchenstand sowie Kaffee, Wasser und Apfelsaft bereithalten. Die Einnahmen von Kuchen, Waffeln und Getränke werden an das Tierheim in Herne- Wanne gespendet. Julia Schade als Organisatorin und die Nachbarschaft freuen sich über jeden Besucher und sagen: „Jeder darf vorbeikommen und ist uns willkommen.“

10 Uhr

Fußballverein präsentiert ein Familienfest und einen Outdoor-Cup

SC Constantin feiert 95-jähriges Jubiläum

Der SC Constantin feiert sein 95-jähriges Jubiläum auf der heimischen Platzanlage an der Wiescherstraße mit einem Outdoor-Cup mit mehreren Teams und einem Familienfest.

Am Samstag, 21. Juni 2025, feiert der SC Constantin Herne-Mark sein 95-jähriges Bestehen mit einem großen Outdoor-Cup und einem bunten Familienfest auf dem heimischen Asche-Sportplatz an der Wiescherstraße. Ab 11 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. Im Rahmen des Outdoorcups treten zahlreiche Teams gegeneinander an, darunter die Damenmannschaft, Alte Herren, Karnevalstruppe, die 1. und 2. Mannschaft sowie die Mannschaftslegenden. Für sportliche Unterhaltung und spannende Spiele ist also bestens gesorgt. Parallel dazu findet ein großes Familienfest statt, das vor allem für Kinder viele Highlights bereithält: Eine Hüpfburg, Kinderschminken und der Spieleanhänger des Stadtsportbundes (SSB) sorgen für jede Menge Spaß. Die Feuerwehr bringt zwischen 11 und 14 Uhr ihre Spritzwand mit – eine tolle Abkühlung für warme Sommertage. Außerdem lädt die Bogenschützen-Aktion des BSV Holthausen zum Mitmachen ein. Speisen und Getränke kommen ebenfalls nicht zu kurz: Kulinarische Angebote von Heike, Pommes für Groß und Klein, Grillspezialitäten vom Holzkohlegrill, ein reichhaltiges Kuchenbuffet sowie kühle Getränke vom Bierwagen laden zum gemütlichen Verweilen ein. Im Anschluss an die Spiele lässt sich der Nachmittag und Abend entspannt am Bierwagen ausklingen, an dem in geselliger Runde auf 95 Jahre Vereinsgeschichte angestoßen werden kann. Der SC Constantin Herne-Merk freut sich auf zahlreiche Gäste und ein stimmungsvolles Jubiläumsfest mit Sport, Spiel, Genuss und guter Laune.

11 Uhr

PAW-Event im Juni

PfotenTalk im Gysenberg

Im Revierpark Gysenberg findet das nächste PAW-Event statt.

Unter dem Motto „PfotenKunst“ startet am 21. Juni 2025, um 11 Uhr der zweite PfotenTalk von PAW-Events. Dabei erwartet die Teilnehmenden angeleiteter Social-Walk rund um das Thema Kunst in und mit der Natur. Es werden Bilder von außergewöhnlichen Naturschauspielen gemacht sowie ein Pfotenandruck für zuhause. Wer PAW-Evebts zuvor kennenlernen möchte, hat die Chance dazu am 14. Juni auf dem Gartentag im Stadtgarten Herne (halloherne berichtete). Anmeldungen bis 18. Juni 2025 online möglich.

11 Uhr

Große Feier im Juni

DLRG OG Wanne-Eickel wird 100 Jahre

Die DLRG Wanne-Eickel wird 100 Jahre: Ein Grund zum Feiern.

Die DLRG OG Wanne-Eickel wird 100 Jahre. Das ist natürlich ein Grund zum Feiern. Am Samstag, 21. Juni 2025, wird dies ab 14 Uhr an der Rettungswache auch getan. Die Besucher können sich über eine Vorführungen der Rettungsschwimmer, Sanitäter und Ausbilder freuen. Außerdem können sie die Tätigkeiten der DLRG kennenlernen. Für Fragen und Auskünfte stehen Verantwortliche der Abteilungen zur Verfügung. Kinder werden von einem Zauberer, Schminkteam und mit einem Karussell bespaßt. Ebenfalls haben, bevorzugt Kinder und Jugendliche, die Gelegenheit eine Fahrt mit den Rettungsbooten zu machen. Kulinarische Köstlichkeiten gibt es mit verschiedenen Speisen und Getränken. Ab ca. 16:30 Uhr gibt es Live-Musik von Kanal 449 und ab ca. 19:30 von Cool Runnings. Ende der Feier ist spätestens um 23 Uhr.

14 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Die Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni

Circus-Familie zieht es in die Unterwasserwelt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Zeltwoche beim Circus Schnick-Schnack (Symbolbild).

Die kleinen und größeren Artisten des Circus Schnick-Schnack laden im Jahr 2025 zur 26. Zeltwoche an den neuen Standort am Jürgens Hof ein. Dieses Mal dreht sich alles um die Unterwasserwelt und ihre Bewohner. Aufführungen des neuen Programms gibt es am Sonntag, 15. Juni, um 13 Uhr, am Mittwoch, 18. Juni, um 18 Uhr, am Donnerstag, 19. Juni, um 13 Uhr, am Freitag, 20. Juni, um 18:30 Uhr und am Samstag, 21. Juni, um 18 Uhr sowie am Sonntag, 22. Juni 2025, um 13 Uhr. In den vergangenen zwölf Monaten haben rund 80 Artisten und 350 Ehrenamtliche das zweistündige Programm entwickelt. Kostüme wurden geschneidert, Requisiten gebaut, Licht programmiert sowie Masken entworfen. „Es ist die erste Zeltwoche am neuen Standort. Wir gehen zurück zu unseren Anfängen. Wir freuen uns schon sehr darauf, mit den Besuchenden unser erarbeitetes Programm zu teilen“, so Christopher Deutsch im Gespräch mit halloherne. Die Circus-Kinder haben übrigens die Programm-Idee, wie in jedem Jahr eigenständig entwickelt. Zum Programm heißt von der Circus-Familie: „Seit Anbeginn der Zeit beobachtet die Sonne sehnsüchtig die vielfältige Unterwasserwelt der Erde. Sie ist beeindruckt von all den fantastischen Lebewesen, die gemeinsam durch die Meere tanzen, den Freundschaften, die dort unten täglich entstehen und den Talenten, die jedes einzelne Wesen besitzt.“ Weiter heißt es: „In der 26. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack begeben sich die Zuschauenden auf eine Reise in die Tiefen des Meeres. Sie treffen dabei auf Seil springende Schildkröten, Einrad fahrende Seepferdchen, Rad schlagende Quallen, balancierende Oktopusse, jonglierende Taucher und viele weitere spannende Wesen. Beeindruckende artistische Darbietungen treffen auf mitreißende Choreografien.“ Deutsch ist sich sicher: „Es wird dieses Jahr alles sehr märchenhaft und magisch. Die Geschichte wird sehr kindgerecht erzählt und wird sicher den kleinen und großen Besuchenden gefallen.“ Natürlich stehen wieder rund um die Zeltwoche auch kulinarische Köstlichkeiten auf der Speisekarte. Ferner ermöglicht der NWB-Verlag traditionell jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe sowie das große NWB-Kinderfest auf dem Gelände am Samstag, 14. Juni 2025, um 12 Uhr. „Wir freuen uns sehr über die langjährige Unterstützung des NWB-Verlages. Diese Partnerschaft ist für uns sehr wertvoll, denn uns als Circus-Familie ist es wichtig, dass jedes Kind Kultur erleben und einen wundervollen Nachmittag bei uns im Circus verbringen kann“, betont Christopher Deutsch. Der Ticketverkauf für die Zeltwoche hat längst begonnen. Die Nachfrage nach Tickets ist traditionell groß. Es gibt derzeit für jede Vorstellung noch Restkarten für einen Preis zwischen 8 und 20 Euro. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Wie bereits beim Wintercircus wird es ein Parkleitsystem geben, um die Anwohner zu entlasten. Die Parkmöglichkeiten werden sich im neuen Parkhaus der wewole an der Langforthstraße (halloherne berichtete) befinden. „Wir bitten unsere Besuchenden, diese Parkmöglichkeit wahrzunehmen. Wir werden aber auch nach der Zeltwoche wieder mit den Anwohnenden in Kontakt treten und uns ein Feedback einholen. Wir sind aber über jede Rückmeldung dankbar und immer ansprechbar“, schildert Christopher Deutsch. Nun aber freut sich die Circus-Familie erstmal auf die erste große Zeltwoche am neuen Standort und will die Besucher in eine spannende Unterwasserwelt entführen. Weitere Infos: www.schnick-schnack.de.

18 Uhr

Hans Drehers Abschied vom Prinz-Regent-Theater

Bram Stokers 'Dracula'

Matthias Hecht und Stefanie Linnenberg in Hans Drehers Bühnenadaption „Dracula“ nach Bram Stokers gleichnamigem Vampirroman.

„Ich bin Dracula. Willkommen in meinem Haus. Sie werden Hunger haben und müde sein. Die Nachtluft ist kalt. Es ist schon spät. Seien Sie mein Gast“: Als der junge Londoner Anwalt Jonathan Harker ins kakanische Transsylvanien reist, um dem Grafen Dracula beim Kauf eines Grundstücks in der britischen Hauptstadt zu helfen, kann er die Schrecken, die er erleben wird, nicht im Entferntesten ahnen. Als Dracula in London eintrifft, hält er eine ganze Stadt in Atem, bis eine Gruppe von Entschlossenen dem übermächtigen Vampir den Kampf ansagt... Der irische Theaterkritiker, Zeitschriften-Herausgeber und Manager des begnadeten Shakespeare-Darstellers Henry Irving, Bram Stoker (1845 – 1912), hat mit dem 500-Seiten-Epos „Dracula – Ein Vampirroman“ einen Klassiker der Horror-Literatur geschrieben, der in der Literaturwissenschaft als ein handwerkliches Meisterstück gilt aufgrund der Erzähltechniken, die ihrer Zeit weit voraus waren. Nicht zuletzt aus technischer Sicht: Als 1897 die englische Erstausgabe erschien, hatte Thomas Alva Edison 20 Jahre zuvor seinen „Schallschreiber“ genannten Phonographen zum Patent angemeldet. Stokers Roman besteht zu großen Teilen aus Mitschriften dieser „Sprechmaschine“, einer der zukunftsweisenden Innovationen des ökonomisch prosperierenden Victorianischen Zeitalters, die der „Irrenarzt“ Dr. Seward in seiner Londoner Anstalt zum Aufzeichnen der Gespräche mit seinen Patienten benutzt. Nimmt man das in 27 Kapitel unterteilte Opus Magnum heute in die Hand, wird man nach den in die Geschichte einführenden vier Kapiteln des Tagebuchs besagten Jonathan Harkers mit ständig neuen Einschüben konfrontiert, die der Chronologie der Ereignisse häufig nicht folgen: der Briefwechsel der Fräuleins Mina Murray und Lucy Westrena wird durch Dr. Sewards Diarium unterbrochen, auf den Briefwechsel zwischen Quincey P. Morris und Lucys Verlobtem Arthur Holmwood folgen Mina Murrays Tagebuch, das Logbuch der „Demeter“ und immer wieder Zeitungsausschnitte des Daily Telegraph und der Westminster Gazette, Mina Harkers Tagebuch als Jonathans Gattin ist von Telegrammen, Memoranden und einem Interview mit der Pall Mall Gazette durchschnitten. Während wir heute von Dracula ein Bild als übermächtiges Wesen der Finsternis, dessen bloßes, blasphemisches Dasein die Gesetze der Wissenschaft verspottet, vor Augen haben, das von den zahlreichen Verfilmungen etwa mit Christopher Lee oder Klaus Kinski geprägt ist, übernimmt die Bühnenadaption Hans Drehers die komplexe Bauweise des Romans. Ein Drahtseilakt für die beiden Schauspieler Stefanie Linnenberg („Der Tatortreiniger“, „Claus Peymann kauft sich eine Hose…“) und den auch als (Tier-) Stimmenimitator überzeugenden Matthias Hecht („Moby Dick“, „Der Trafikant“), die in der Biedermeier-Ausstattung von Clara Eigeldinger und Marius Glagovsek immer wieder zwischen der Erzählebene und gespielten Szenen wechseln und dabei in ungezählte Rollen schlüpfen. Wie häufig in Hans Drehers Arbeiten seit legendären Rottstr5-Zeiten liegen in seiner gut einhundertminütigen „Dracula“- Inszenierung absurder Humor (köstliche Postkutschen-Pantomime samt einem Extempore über Zugverspätungen) und existenzielle Abgründigkeit eng zusammen. „Schließlich ist es zwecklos“, so Dreher, „eine Schauergeschichte auf die Bühne zu bringen, ohne das Publikum hin und wieder erschrecken, ekeln oder gruseln zu wollen.“ Wofür auch Dennis Philipp (Licht, Musik, Animation), Slata Didhsun (Zeichnungen) und Christine Rockenfeller (Animation) verantwortlich zeichnen. So wird der Besuch erst ab 14 Jahren empfohlen. „Dracula“, ein schon seit Jahren geplantes Lieblingsvorhaben Hans Drehers, ist sowohl die letzte Premiere des Prinz-Regent-Theaters der Spielzeit 2024/25 als auch die letzte Produktion der amtierenden Theaterleitung aus Anne Rockenfeller und Hans Dreher. Ein Finale mit überflüssigem, weil schon zu oft gesehenem Aus-der-Rolle-Fallen der Protagonisten und einer entsprechend der Vorlage sprunghaften Vermischung der (Neben-) Handlungsstränge, die selbst Kenner des Romans vor Probleme stellt. Karten für die beiden letzten Vorstellungen am Donnerstag, 12. Juni, 19.30 Uhr und Samstag, 21. Juni 2025, 19.30 Uhr, unter prinzregenttheater.de oder Tel. 0234 – 77 11 17.

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Sonntag, 22. Juni

Vier Tage mit Konzerten und mehr in der Musikschule

Das Saitenwelten-Festival steht an

Das Herner Gitarrenensemble freut sich auf das Saitenwelten-Festival im Juni 2025 in der Musikschule Herne.

Die Städtische Musikschule Herne lädt herzlich zum Saitenwelten-Festival 2025 ein, das vom Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni 2025, in der Aula der Musikschule, Gräffstraße 43, stattfindet. Während der vier Festivaltage können Gäste Konzerte, eine Instrumentenausstellung, einen Vortrag und Workshops für Streichorchester besuchen. Das Festival bietet ein vielfältiges Programm, das sich sowohl an Musikschüler als auch an interessierte Musiker richtet. Am Donnerstag, 19. Juni, beginnt das Festival um 11 Uhr mit einem Eröffnungskonzert, in dem Schüler der Städtischen Musikschule mit dem Streichorchester Sinfonietta unter der Leitung von Elmar Witt auftreten. Im weiteren Verlauf des Festivals wird ein Workshop zur Alexander-Technik angeboten, der sich an Streicher und Gitarristen richtet. Diese Technik hilft, Gewohnheiten zu erkennen und zu verändern, um während der Performance lebendig und ausdrucksstark zu sein. Der Workshop findet am Donnerstag, 19. Juni, von 14 bis 17 Uhr im Raum 205 der Musikschule statt. Ein Höhepunkt des Festivals ist der Orchesterworkshop „Tango Nuevo“ für Streichorchester, der am Samstag, 21. Juni, 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, geleitet von Elmar Witt, stattfinden wird. Hier arbeiten die Teilnehmer* an Werken des berühmten argentinischen Komponisten Astor Piazzolla. Am Sonntag, 22. Juni, um 17 Uhr, präsentieren sie das Ergebnis ihrer Proben in einem Abschlusskonzert. Die Teilnahmegebühr für den Orchesterworkshop beträgt 40 Euro für Erwachsene und 30 Euro für Schüler und Studierende. Im Beitrag sind die Kosten für die Verpflegung während des Workshops enthalten. Anmeldungen sind bis Freitag, 30. Mai 2025, möglich unter der E-Mail-Adresse musikschule@herne.de. Das Saitenwelten-Festival wird in Kooperation mit dem Lions-Hilfswerk Herne und dem Förderverein der Städtischen Musikschule Herne durchgeführt.

Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm

Zoom Erlebniswelt feiert den Welttag der Giraffen

Die Zoom Erlebniswelt lädt zum Tag der Giraffe ein

Gelsenkirchen. Am Sonntag, 22. Juni 2025, dreht sich in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen alles um die größten landlebenden Säugetiere der Welt. Anlässlich des „Welttags der Giraffen“ erwartet Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit exklusiven Einblicken und spannenden Aktionen rund um die Rothschildgiraffen der Erlebniswelt Afrika. Das Giraffenhaus öffnet von 10 bis 16 Uhr für alle interessierten Besucherinnen und Besucher seine Türen. Auf dem Rundweg im und um das Haus gibt es verschiedene Themenstände zu erkunden. Ob Medical Training, Giraffentransport, Ernährung oder Beschäftigung: hier gibt es Wissenswertes über die Pflege der langhalsigen Tiere zu erfahren. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger stehen vor Ort für Fragen bereit und geben spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Selbstverständlich dürfen alle Besucher auch selbst aktiv werden: Beim Blasrohrschießen kann die eigene Treffsicherheit getestet werden, kreative Bastelangebote an der Boma am Giraffenstall sorgen für tierischen Bastelspaß für Groß und Klein. Wer am Glücksrad dreht, hat die Chance auf attraktive Preise – darunter als Hauptgewinn die Führung „Meine Tierbegegnung Rothschildgiraffe“ für bis zu vier Personen inklusive Tageseintritt. Bei den Tierpflegergesprächen um 10 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr erfahren Besucher mehr über die individuellen Merkmale und Charaktere der Gelsenkirchener Giraffen. Am Aktionstag werden Spenden für die Organisation „Giraffe Conservation Foundation“ gesammelt, die dem Artenschutz zugutekommen. Die ZOOM Erlebniswelt hat an diesem Tag wie gewohnt von 9 bis 18:30 Uhr geöffnet. Es gilt der reguläre Eintrittspreis, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Die Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni

Circus-Familie zieht es in die Unterwasserwelt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Zeltwoche beim Circus Schnick-Schnack (Symbolbild).

Die kleinen und größeren Artisten des Circus Schnick-Schnack laden im Jahr 2025 zur 26. Zeltwoche an den neuen Standort am Jürgens Hof ein. Dieses Mal dreht sich alles um die Unterwasserwelt und ihre Bewohner. Aufführungen des neuen Programms gibt es am Sonntag, 15. Juni, um 13 Uhr, am Mittwoch, 18. Juni, um 18 Uhr, am Donnerstag, 19. Juni, um 13 Uhr, am Freitag, 20. Juni, um 18:30 Uhr und am Samstag, 21. Juni, um 18 Uhr sowie am Sonntag, 22. Juni 2025, um 13 Uhr. In den vergangenen zwölf Monaten haben rund 80 Artisten und 350 Ehrenamtliche das zweistündige Programm entwickelt. Kostüme wurden geschneidert, Requisiten gebaut, Licht programmiert sowie Masken entworfen. „Es ist die erste Zeltwoche am neuen Standort. Wir gehen zurück zu unseren Anfängen. Wir freuen uns schon sehr darauf, mit den Besuchenden unser erarbeitetes Programm zu teilen“, so Christopher Deutsch im Gespräch mit halloherne. Die Circus-Kinder haben übrigens die Programm-Idee, wie in jedem Jahr eigenständig entwickelt. Zum Programm heißt von der Circus-Familie: „Seit Anbeginn der Zeit beobachtet die Sonne sehnsüchtig die vielfältige Unterwasserwelt der Erde. Sie ist beeindruckt von all den fantastischen Lebewesen, die gemeinsam durch die Meere tanzen, den Freundschaften, die dort unten täglich entstehen und den Talenten, die jedes einzelne Wesen besitzt.“ Weiter heißt es: „In der 26. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack begeben sich die Zuschauenden auf eine Reise in die Tiefen des Meeres. Sie treffen dabei auf Seil springende Schildkröten, Einrad fahrende Seepferdchen, Rad schlagende Quallen, balancierende Oktopusse, jonglierende Taucher und viele weitere spannende Wesen. Beeindruckende artistische Darbietungen treffen auf mitreißende Choreografien.“ Deutsch ist sich sicher: „Es wird dieses Jahr alles sehr märchenhaft und magisch. Die Geschichte wird sehr kindgerecht erzählt und wird sicher den kleinen und großen Besuchenden gefallen.“ Natürlich stehen wieder rund um die Zeltwoche auch kulinarische Köstlichkeiten auf der Speisekarte. Ferner ermöglicht der NWB-Verlag traditionell jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe sowie das große NWB-Kinderfest auf dem Gelände am Samstag, 14. Juni 2025, um 12 Uhr. „Wir freuen uns sehr über die langjährige Unterstützung des NWB-Verlages. Diese Partnerschaft ist für uns sehr wertvoll, denn uns als Circus-Familie ist es wichtig, dass jedes Kind Kultur erleben und einen wundervollen Nachmittag bei uns im Circus verbringen kann“, betont Christopher Deutsch. Der Ticketverkauf für die Zeltwoche hat längst begonnen. Die Nachfrage nach Tickets ist traditionell groß. Es gibt derzeit für jede Vorstellung noch Restkarten für einen Preis zwischen 8 und 20 Euro. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Wie bereits beim Wintercircus wird es ein Parkleitsystem geben, um die Anwohner zu entlasten. Die Parkmöglichkeiten werden sich im neuen Parkhaus der wewole an der Langforthstraße (halloherne berichtete) befinden. „Wir bitten unsere Besuchenden, diese Parkmöglichkeit wahrzunehmen. Wir werden aber auch nach der Zeltwoche wieder mit den Anwohnenden in Kontakt treten und uns ein Feedback einholen. Wir sind aber über jede Rückmeldung dankbar und immer ansprechbar“, schildert Christopher Deutsch. Nun aber freut sich die Circus-Familie erstmal auf die erste große Zeltwoche am neuen Standort und will die Besucher in eine spannende Unterwasserwelt entführen. Weitere Infos: www.schnick-schnack.de.

13 Uhr

Make Schalke Great Again

'Die Dreigroschenoper' am MiR

Zwei Lichtblicke: Der Schauspieler Klaus Brömmelmeier als Peachum im Trumpschen Blau und der Tenor Martin Homrich als seine Gattin Celia im perlenbehängten Pepitakostüm.

„Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht“: Dass das Fressen über die Moral siegt, war schon 1728 eine Binse, als Bertolt Brechts Vorlage seines größten Erfolges, „The Beggar’s Opera“ von John Gay und Johann Christoph Pepusch, im Londoner Lincoln’s Inn Fields Theatre uraufgeführt wurde. „Und das ist eben schade, das ist das riesig Fade“: Grundlegend geändert hatten sich die Verhältnisse weder bei Erich Engels Uraufführung der „Dreigroschenoper“ am 31. August 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm noch bei der letzten Inszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier durch Michael Schulz, die am 3. Oktober 2009 im Kleinen Haus stürmisch gefeiert wurde. Wir erinnern uns an Rüdiger Frank als Peachum, an Lars-Oliver Rühl als Macheath, an Judith Jacob als Polly und nicht zuletzt an Joachim G. Maaß als Tiger Brown: Episches Theater in minimalistischer Ausstattung gepaart mit szenischer Drastik und operettenhafter Opulenz ergaben drei so kurzweilige wie kulinarische Stunden. Nun hat sich Michael Schulz vorzeitig ans ungleich besser ausgestattete Saarbrücker Staatstheater verabschiedet, was man ihm schon allein der französischen Küche in der Hauptstadt des kleinsten Flächenlandes unserer Republik wegen nicht verargen darf. Dass er die Neuinszenierung der „Dreigroschenoper“, die am 26. April 2025 im Großen Haus Premiere feierte, Markus Bothe anvertraute, ließ aufhorchen. Der höchst innovative, allem Neuen gegenüber aufgeschlossene Schauspiel- und Musiktheaterregisseur, der 2010 für seine Frankfurter Kindertheater-Inszenierung „Roter Ritter Parzival“ mit dem deutschen Bühnen-Oscar „Der Faust“ ausgezeichnet worden war, nahm die Puppenspiel-Sparte des MiR mit ins Boot. Was sollte schiefgehen, war das Stück als „Oper für Schauspieler“ doch selbst ein Experiment, das Kurt Weill in einem Beitrag für die in Wien erscheinende Monatsschrift für moderne Musik, „Anbruch“, als Gründung einer neuen Gattung ansah, die an die Stelle der Operette treten könnte: „Wir kommen mit der ‚Dreigroschenoper‘ an ein Publikum heran, das uns entweder gar nicht kannte oder das uns jedenfalls die Fähigkeit absprach, einen Hörerkreis zu interessieren, der weit über den Rahmen des Musik- und Opernpublikums hinausgeht.“ „Was wir machen wollten“, so Kurt Weill in seinem im Januar 1929 erschienenen Beitrag, „war die Urform der Oper. Bei jedem musikalischen Bühnenwerk taucht von neuem die Frage auf: Wie ist Musik, wie ist vor allem Gesang im Theater überhaupt möglich? Diese Frage wurde hier einmal auf die primitivste Art gelöst. Ich hatte eine realistische Handlung, mußte also die Musik dagegensetzen, da ich ihr jede Möglichkeit einer realistischen Wirkung abspreche. So wurde also die Handlung entweder unterbrochen, um Musik zu machen, oder sie wurde bewußt zu einem Punkt geführt, wo einfach gesungen werden mußte.“ Auch bei Markus Bothe macht der Bettlerkönig Peachum (der 1971 im fränkischen Schwabach geborene Schauspieler Klaus Brömmelmeier) mit seiner resoluten Gattin Celia (Martin Homrich) ein florierendes Geschäft aus dem Mitleid der Menschen. Da er seiner Tochter Polly (die Neu-Kielerin Fayola Schönrock kommt frisch aus der Salzburger Schauspielschule Mozarteum) vergeblich verboten hat, den Gangsterboss Macheath, genannt Mackie Messer (die Puppenspielerin Gloria Iberl-Thieme), zu heiraten, versucht er nun, den ungeliebten Schwiegersohn hinter Gittern zu bringen und erpresst dazu dessen besten Freund, den Londoner Polizeichef Tiger Brown (Sebastian Schiller). „Es muss etwas Neues geschehen“: Weil aber wenigstens auf den Bühnenbrettern ein heutiger Zeitgeist wehen soll, steckt Klaus Brömmelmeier im leuchtend blauen Anzug, den Donald Trump selbst bei der Papst-Trauerfeier im Vatikan nicht abgelegt hat. Zum dritten Dreigroschen-Finale erscheint zwar der reitende Bote mit der Nachricht von der Begnadigung des Hurenbocks Mackie Messer, die Freude bei „seinen“ Frauen aber, noch zu nennen der Schau- und Puppenspieler Daniel Jeroma als Lucy Brown, hält sich in engen Grenzen. Wer Ruth Berlaus unverblümte Abrechnung mit dem nur scheinbaren Weiberheld B.B. aus dem Jahr 1940, „Jedes Tier kann es“, gelesen hat, weiß warum. Das mit den Puppen, deren graue Gesichter sämtlich der im Berliner Ensemble zu besichtigenden Maske Bertolt Brechts entsprechen, ist ein Verfremdungseffekt, der sich rasch abnutzt. Eine Leerstelle wie die von vier Scheinwerfern gerahmte Arena Robert Schweers. Dahinter weiß immerhin der abgespeckte Klangkörper der Neuen Philharmonie Westfalen zu überzeugen auf leicht erhöhtem Podium, engagiert geführt vom in Lübeck geborenen Berliner Dirigenten Lutz Rademacher. Was aber weder die inszenatorischen („Make Schalke Great Again“) noch manche gesanglichen Peinlichkeiten aus der Welt schafft. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel 0209 - 4097200

18 Uhr

Grandioses Saisonfinale mit Uraufführungen

'Soirée Ravel' im Duisburger Theater

Richard Siegal „La Valse“: Orazio Di Bella, João Miranda (vorn) und das Ensemble Ballett am Rhein.

War Bridget Breiner als neue Chefchoreografin des Balletts am Rhein zu Saisonbeginn mit „Biographie“ eher durchwachsen gestartet angesichts der hohen Erwartungen an die vielfach preisgekrönte NRW-Rückkehrerin, konnte sie mit „Ruß“ zur Halbzeit der Spielzeit das Publikum der Deutschen Oper am Rhein in beiden Häusern, im Dezember 2024 in Duisburg und nun auch in Düsseldorf, geradezu im Sturm erobern. Was sich mit dem grandiosen Saisonfinale fortgesetzt hat: „Soirée Ravel“, ein zweieinhalbstündiger Abend mit vier Uraufführungen und einer Pausen-Petitesse zum 150. Geburtstag des Komponisten Maurice Ravel ist mit stehenden Ovationen im Theater Duisburg gefeiert worden. Die Bühne des Ausstatters Jean-Marc Puissant wird beherrscht linkerhand durch den Flügel, auf dem die Pianistin Alina Bercu das selten als Ballettmusik genutzte virtuose „Konzert für die linke Hand“ spielt, 1930 entstanden als Auftragswerk für den Pianisten Paul Wittgenstein, der in Folge einer Kriegsverletzung im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verlor. Vor dem Hintergrund der Bilderstrecke einer scheinbaren Idylle, des von der Deutschen Wehrmacht besetzten Paris der frühen 1940er Jahre, winden sich Simone Messmer als griechische Göttin der Erinnerung, Mnemosyne, und Lucas Erni als griechischer Gott des Krieges, Ares, durch das zunächst gebeugt verharrende achtköpfige Ensemble. Aus dem sich bald mit Márcio Mota als junger Mann, Sophie Martin als Frau und Eric White als Mann drei Tänzer zu einem Pas de trois herausschälen: Eine Familie im Zeichen des Krieges, auf den Ravels Musik deutlich rekurriert. Wie ein vergangener Traum vom Wiener Walzer, der brutal vom (Ersten Welt-) Krieg überrollt wurde, kommt das ursprünglich als Hommage gedachte Auftragswerk für die Balletts Russes von 1920, „La Valse“, daher. Richard Siegal bittet zu dieser düster-ironischen Reflektion Ravels über den Untergang der „Welt von gestern“ (Stefan Zweig) sein zehnköpfiges Ensemble an die festlich gedeckte Tafel eines Nobelhotels der Jahrhundertwende (mit Kronleuchter und Drehtür!) zu einer parodistischen Erzählung über Dekadenz, Machtpolitik und gesellschaftliche Maskeraden. Walzerseligkeit in Kostümen, die so blau sind, wie es die Donau nie war und jemals sein wird, kommt da nicht auf. Ravels symphonisch aufgebaute Komposition zur berührenden Liebesgeschichte aus der griechischen Antike, als Auftragswerk für die Balletts Russes 1912 in Paris uraufgeführt, und zwei parallel dazu entstandene Konzertsuiten hat Bridget Breiner unter Bezug auf die Ende des 2. Jahrhunderts verfasste Vorlage des Dichters Longos zu einem siebenteiligen Handlungsballett über Begehren und Lust choreografiert. Die Masken der elf Tänzer sollen, wie im Theater der Antike, eine gewisse Distanz zum Publikum schaffen. Das gebannt verfolgt, wie ein junges Paar (Nami Ito und Skyler Maxey-Wert) mit der griechischen Götter- und Mythenwelt konfrontiert wird, womit Breiner an ihre Eingangschoreografie anschließt. Zum besseren Verständnis des komplexen, mit der Geburtsstunde der Menschheit, als die Götter Gaia (Svetlana Bednenko) und Uranus (Dukin Sei) die Welt kreieren, beginnenden Stücks und der gewaltigen Gruppenchoreografie eines ekstatischen Finales, für das Dionysos (Damián Torio), der Gott des Weines, Rausches und Wahnsinns, verantwortlich zeichnet, wäre eine Übertitelung als absolutes Novum im Ballett hilfreich gewesen. Das sechsminütige impressionistische Klavierstück, entstanden 1899 während seines Studiums am Conservatoire de Paris, hat Ravel seiner Mäzenin Winnaretta Singer, die als „Prinzessin von Polignac“ einen mondänen Pariser Salon führte, gewidmet. Den „Tanz für eine verstorbene Prinzessin“ hat Bridget Breiner 2021 mit Pablo Octávio in ihre Choreografie „Verzaubert“ am Staatstheater Karlsruhe integriert, nun zum sanften Livevortrag von Alina Bercu am Flügel als elegisches Solo vom Brasilianer João Miranda in der 2. Pause inmitten des Publikums im Foyer des 1. Obergeschosses getanzt. Mit einem optischen wie akustischen Paukenschlag geht der so abwechslungsreiche Abend in ein spektakuläres Finale: Für das weltberühmte „Meisterwerk, welches leider keine Musik enthalte“, so der von technischer und maschineller Präzision faszinierte Ravel selbstironisch, hat Richard Siegal zwei „Travelator“ genannte Laufbänder auf der Bühne installiert. Anziehung und Abstoßung: Das zwölfköpfige Ensemble ist in pausenloser Bewegung – und kommt doch zumeist nicht von der Stelle. Karten für die weiteren Aufführungen unter der zupackenden musikalischen Leitung von Kapellmeisterin Katharina Müllner im Theater Duisburg unter operamrhein.de oder Tel. 0203 – 28362100:

18:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Montag, 23. Juni

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Burhan Qurbani stellt seinen Film vor

'Kein Tier. So Wild.' nach Shakespeare

Rashida York (Kenda Hmeidan) will nach oben – und geht über Leichen.

Weiterhin zu sehen am Pfingstmontag, 9. Juni 2025, um 14.30 Uhr im Metropol Düsseldorf und am Montag, 23. Juni 2025, um 19.30 Uhr im Rio Mülheim/Ruhr. Die Schriftstellerin und Journalistin Fatma Aydemir hat im Rahmen ihrer Talk-Reihe „Materien“ am Freitag, 6. Juni 2025, um 21 Uhr im Café Central des Essener Grillo-Theaters am Theaterplatz 11 (unweit Hauptbahnhof) den Berliner Filmemacher Burhan Qurbani zu Gast. Zunächst zeigt Qurbani Ausschnitte aus seinem neuen Kinofilm „Kein Tier. So Wild.“, im Anschluss unterhalten sich Fatma Aydemir und Burhan Qurbani über Außenseiterstories, um die Entfremdung als filmisches Motiv und die Aneignung von Klassikern. Gerahmt wird der Abend von thematisch anknüpfenden Kompositionen und einem DJ-Set der Musikerin Gîn Bali. Vorhang auf für William Shakespeares Tragödie von Richard III. - neu erzählt: Am Anfang steht eine Erinnerung. Vier Mädchen spielen in einer wüsten Gebirgslandschaft Theater. Sie inszenieren ein kindliches Königsdrama. Nur Rashida, die wildeste und wütendste von ihnen, will nicht spielen. Sie will gewinnen. Doch das Spiel wird jäh beendet durch einen Bombenangriff auf ein nahegelegenes Dorf. Heute, in einem Gerichtssaal in Berlin. Rashida (Kenda Hmeidan) ist Anwältin und die jüngste Schwester des York-Clans, der gegen den Clan der Lancasters um die Vorherrschaft in Neukölln kämpft. Vor Gericht verteidigt sie ihren des Mordes angeklagten Bruder Ghazi (Camill Jammal) und tötet bei einem brutalen Anschlag in der Vorhalle des Gerichtssaals die Köpfe der Lancasters. Imad (Mehdi Nebbou), der älteste Bruder der Yorks, will die beiden Clans einen. Die Ehe von Rashida mit einem Lancaster, ein gemeinsamer Nachkomme, sollen den Frieden zementieren. Findet zumindest Imads Frau Elisabet (Verena Altenberger), die Strippenzieherin hinter dessen Rücken – eine Deutsche, die sich in den Clan eingeheiratet hat. Findet auch die auf Tradition bedachte Mutter Rashidas (Meriam Abbas). Aber Rashida will nicht gehorsam sein, sondern herrschen. Angetrieben auch von ihrer Leidenschaft für die schwangere Ghanima (Mona Zarreh Hoshyari Khah), die Witwe von Umar Lancaster (Hassan Akkouch), den sie im Gericht ermordete. An Rashidas Seite: immer ihre getreue Vertraute Mishal (Hiam Abbass), die seit ihren Kindertagen alles für sie tut. Und jetzt Ghazi töten soll… Fünf Jahre nach seiner furiosen Adaption von „Berlin Alexanderplatz“ kehrt Burhan Qurbani mit einem opulent inszenierten Drama zurück, das William Shakespeares Schauspiel „Richard III“ neu interpretiert und in das Berlin von heute verlegt. „Kein Tier. So Wild“ führt in eine Welt, die vertraut erscheint und doch eigen und fremdartig ist: Mitten hinein in einen unerbittlich geführten Krieg zweier arabischstämmiger Familien, in dem sich die jüngste Tochter der einen mit Intrigen und Morden ihren Weg brutal und ohne Rücksicht auf Verluste nach oben bahnt – um schließlich einen hohen Preis dafür zu bezahlen. Gedreht vom 25. Juli bis 14. September 2023 in Warschau und Berlin ist das 142-minütige Drama am 14. Februar 2025 in der Special-Reihe der 75. Berlinale uraufgeführt worden und am Donnerstag (8.5.2025) in den Kinos gestartet. Burhan Qurbani, 1980 als Sohn afghanischer politischer Flüchtlinge in Erkelenz geboren, ist Filmemacher, Dramatiker („Kriegsbeute“) und wird im Oktober 2025 erstmals selbst inszenieren – seine Überschreibung von Kafkas „Die Verwandlung“ am Thalia Theater in Hamburg. Karten für den Talk mit Burhan Qurbani (15 Euro) unter theater-essen.de oder Tel 0201 - 81 22200. Den ganzen Film gibt’s am Montag, 9. Juni 2025, um 14.30 Uhr im Metropol Düsseldorf.

19:30 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' und weitere Veränderungen

Mehrere Neuigkeiten am Wanner Mondpalast

Eine Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif" am Mondpalast - Premiere ist am Montag, 12. Mai 2025. Zu sehen sind (v.li.) Johanna Dagelsi (Melanie Linka), Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) und Cora Hübsch (Johanna Wagner).

Alles neu macht das Jahr 2025: Das gilt für den Wanner Mondpalast. Theaterdirektor Marvin Boettcher startet den Turbo und kündigt nach der Premiere des Stücks „Wanner Eck“ zur Goldenen Hochzeit der Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel (halloherne berichtete) mit dem „Mondscheintarif“ direkt die nächste neue Aufführung an. Premiere ist hier am Montag, 12. Mai 2025. Zwei weitere sollen noch folgen, dazu gibt es weitere Neuigkeiten. Seit 21 Jahren hat es exklusive Stücke im Gebäude an der Wilhelmstraße gegeben, nun werden andere Seiten aufgezogen. „Wir haben den 'Mondscheintarif' eingekauft, Dominik Brünnig hat dazu den Impuls gegeben", erläutert Boettcher. Brünnig wird auch die männliche Hauptrolle übernehmen. Das Stück ist adaptiert an die gleichnamige Romanvorlage aus dem Rowohlt-Verlag von Ildiko von Kürthy - das Buch verkaufte sich über drei Millionen Mal und auch ein Film wurde produziert, ebenso gab es Theaterstücke in verschiedenen Städten. „Wir wollen dem Stück die Mondpalast-Handschrift verpassen. Als allererster Einkauf hatte ich aber keine Ahnung davon, doch wir haben offene Türe eingelaufen und der Verlag hat uns bestens unterstützt“, betont der Theaterdirektor. „Es ist ein Experiment und wir freuen uns, das mal auszuprobieren.“ Neu sind auch die Spieltage: Der Mond scheint jeweils nur montags, immer um 20 Uhr. Neun Vorstellungen stehen im Programmheft. Darum geht es: Erzählt wird die Geschichte von Cora Hübsch (Johanna Wagner), eine Frau Anfang 30, die auf Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft. Sie verliebt sich in ihn, ist aber auch genauso oft unsicher mit sich selbst. „Sie überlegt sich, warum er sich nicht meldet und wartet auf seinen Anruf“, erzählt Regisseur Ekkehard „Ekki“ Eumann. „Es ist eine Reise durch die Gefühlswelt.“ Die Geschichte soll Humor, Tempo und Herz haben, viele der Besucher sollen sich und ihre Erinnerungen ans Dating in den Dialogen und Monologen wiedererkennen, versichern die Verantwortlichen. Dagegen soll es mal nicht - wie sonst im Wanner Mondpalast üblich - ruhrgebietstypisch werden. „Wir gehen jetzt mal einen anderen Weg, mit einer anderen Besetzung, einem anderen Tag. Wir hoffen, dass es gut ankommt“, sagt Boettcher. Neben Wagner und Brünnig spielt Melanie Linka mit Johanna Dagelsi (Coras beste Freundin), Ute „Carmen“ Koszlowski (Daniels beste Freundin) und Marcella (Chefin des „Uno“) gleich drei Rollen. Silke Volkner und Susanne Fernkorn teilen sich die Rolle der Klofrau. Aber das ist nicht alles. Eine besondere Rolle erhält Reginald Holden Jennings. Er muss aber nicht schauspielern, sondern singen. Er ist als „Papa“ aus „Starlight Express“ bekannt, war auch mal Teilnehmer bei „The Voice of Germany“. Er unterstützt die Szenerie mit fünf bis sechs Songs und lässt so noch tiefere Einblicke in die Gefühlswelt zu. Trällern wird „Regi“ unter anderem „Don't Stop Believin'“ von Journey und „Hot Stuff“ von Donna Summer. Als wären das nicht schon genug Neuigkeiten, legt Marvin Boettcher direkt mal nach. „2025 wird es keine Sommerpause geben, wir setzen in dieser Zeit auf Kultklassiker wie 'Frau Piesewotzki, Libuda und ich' sowie den Oldie 'Auf der Wilden Rita'“, erläutert der Theaterdirektor. Im Juli folgt mit dem „Ruhrpott-Express“ die dritte Premiere in diesem Jahr (Buch: Sigi Domke). Hier geht es um die Irrungen und Wirrungen im Bahn-Alltag. Die Komödie bringt die Personen zusammen, die zusammen im Zug sitzen oder auch einfach am Bahnsteig warten, wenn der Zug mal wieder ausfällt. Die Besetzung besteht komplett aus bekannten und neuen Gastschauspielern, der Cast wird derzeit noch zusammengestellt. Den Abschluss des Premierenjahres bildet im Herbst eine Komödie mit dem Arbeitstitel „Die unendliche Geschichte“ über zwei Schwestern und eine Eisdiele (Buch: Sigi Domke). Abgerundet wird das Mondpalast-Programm durch mehrere Gastspiele, die nach Angaben der Verantwortlichen „prominente Künstler und Kabarettisten“ nach Wanne-Eickel führen sollen. Wer das sein soll, verrät Boettcher aber noch nicht. Er ist sich jedoch über eins sicher: „2025 wird das spannendste Jahr in der Geschichte des Mondpalasts.“ Weitere Infos und Ticketverkauf über www.mondpalast.com.

20 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' im Mondpalast

Marvin Boettcher traut sich was

Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif". Im Bild (v.li.) Cora Hübsch (Johanna Wagner) und Dr. Daniel Hoffmann (Dominik Brünnig).

„Die allerschlimmste weibliche Problemzone heißt Mann“ weiß die Mittdreißigerin Cora Hübsch (Johanna Wagner) – und mutet sich dennoch regelmäßig eine schmerzhafte Epilation zu. Konsequenz ist nicht die Stärke der Berufsfotografin, die Werbeprospekte von Möbelfirmen bebildert. Da ist ihre beste Freundin, Johanna „Jo“ Dagelski (Melanie Linka), Marketing-Leiterin mit dickem Dienst-BMW und ebensolcher Brieftasche, schon von anderem Kaliber. Auch was den locker-selbstbewussten Umgang mit dem nur scheinbar stärkeren Geschlecht betrifft. „Liebe ist das Größte, Verliebtsein die Hölle“: Als Cora auf einem Filmball auf den Arzt Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft, ist es um sie geschehen. Stunde um Stunde wartet sie auf einen Anruf von ihm. Die so herrlich spontane, aber allzu naive Träumerin wird immer unsicherer, zumal alle Gewissheiten, die ihr Jo einimpft, nicht funktionieren. Kleine Kostprobe: Sie darf nach dem ersten Sex mit ihm nicht als Erste zum Telefon greifen, sondern muss auf seinen Anruf warten. Die Sache lässt sich trotz Pleiten, Pech und Pannen erfolgsversprechend an, das Date in der Pizzera Uno (ebenfalls mit Melanie Linka als umtriebiger Chefin) endet in Daniels Wohnung – aber dann funkt Coras „Ex“ Sascha (Dominik Brünnig mit einer Doppelrolle) dazwischen. Und treibt Jo gleich mit in den Wahnsinn. Nach der Pause, so viel darf verraten werden, geht’s im Mond-1-Vehikel mit BMW-Grill (Sonderapplaus für den Bühnenbildner Marcel Stränger) zur Mediziner-Party. Wäre da nicht eine, zumindest aus Jos und Coras Sicht, unterklassige Schauspielerin namens Ute „Carmen“ Koszlowski (Melanie Linka zum Dritten) an Daniels Seite, das Leben könnte so schön sein… Marvin Boettcher traut sich was: Der Mondpalast-Intendant lässt nicht nur die Sommerpause wegfallen, sondern nun auch montags an der Wilhelmstraße den Vorhang aufgehen (halloherne berichtete). Dabei stehen nicht Stücke aus dem eigenen, inzwischen etwas abgespeckten Repertoire auf dem Spielplan, sondern bewährte Publikumsrenner wie die Adaption des Debütromans der „Brigitte“- und „Stern“-Journalistin Ildikó von Kürthy, „Mondscheintarif“. Erschienen 1999 bei Rowohlt wurde die Vorlage bisher über drei Millionen Mal verkauft, was naturgemäß sogleich die Filmindustrie auf den Plan rief: 2001 verfilmte Ralf Huettner die turbulente Geschichte um zwei Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs mit Grace Simon, Tim Bergmann und Jasmin Tabatabai. Katja Wolff, Regisseurin der Uraufführung am 20. November 2006 am Theater Hameln, einer Tourneeproduktion von Landgraf und Thespiskarren, hatte Friedrich Budy mit der Bühnenadaption beauftragt, die nun auch der am Premierenabend des 12. Mai 2025 völlig zu Recht mit stehenden Ovationen gefeierten Inszenierung Ekkehard Eumanns zugrunde liegt. Die sich, anders als die recht stilisierte Verfilmung, als herzerwärmende Romantik-Komödie erweist. Mit einem tollen Ensemble, zu dem auch Susanne Fernkorn alternierend mit Silke Volkner gehören, und einem großartigen Sänger, der mit mehr als einem halben Dutzend live gesungenen Soul-Evergreens die Stimmung der Vollmond-Premierennacht perfektioniert: Der US-amerikanische Sänger, Tänzer und Musicaldarsteller Reginald Holden Jennings, bekannt als „Papa“ aus dem Bochumer „Starlight Express“ und Teilnehmer der Show „The Voice of Germany“, ist konstituierender Bestandteil der Inszenierung. Nach fünf Jahren am Broadway in „Sweeet Charity“ kam er nach Bochum, war aber immer auch um weitere Engagements bemüht, die ihn u.a. an die Oper Bonn („Der kleine Horrorladen“), nach Klagenfurt („A Chorus Line“) und ans Staatstheater Oldenburg („Jesus Christ Superstar“) führten. Fehlt noch ein lobendes Wort für die Mondpalast-Debütantin Johanna Wagner, 1988 in Oberhausen geboren und an der Arturo Schauspielschule Köln ausgebildet. Nach Engagements in der Domstadt und in Berlin ist sie „glücklich im Ruhrpott“ zurück, spielt regelmäßig in Essen und Neuss. Das Theater ist für sie „ein sicherer Hafen, den ich mit sehr viel Freude verbinde“. Eine Freude, die auch an der Wilhelmstraße über die Rampe kommt: Die Chemie im Boettcher-Ensemble stimmt offensichtlich. „Mondscheintarif“ wird exklusiv montags um 20 Uhr gespielt – ein neuer Termin im Mondpalast-Kalender. Insgesamt neun weitere Vorstellungen stehen auf dem Spielplan: 19. und 26. Mai 2025, 2., 9., 23. und 30. Juni 2025 sowie am 7. und 14. Juli 2025. Karten unter mondpalast.com.

20 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Dienstag, 24. Juni

Grund: Interne Veranstaltung

Verbraucherzentrale einen Tag geschlossen

Die Verbraucherzentrale Herne an der Freiligrathstraße 12 bleibt am Dienstag, 24. Juni 2025, geschlossen.

Die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW in Herne an der Freiligrathstraße 12 bleibt wegen einer internen Veranstaltung am Dienstag, 24. Juni 2025 geschlossen. Am Donnerstag, 26. Juni 2025, ist das Team wieder wie gewohnt für Beratungen da. Wer möchte, kann sein Anliegen auch online über die Internetseite mitteilen, das Team setzt sich dann zeitnah mit den Personen in Verbindung. Alle Kontaktinformationen findet man unter verbraucherzentrale.nrw/herne.

'NRW3x3Tour' macht wieder Halt in Herne

Die Korbjagd geht wieder los

Die NRW3x3-Streetbasketballtour kehrt zurück nach Herne: Am Dienstag, 24. Juni 2025, macht die Tour Halt am Pestalozzi-Gymnasium (Archivbild).

Nach dem Jubiläumsjahr 2024 startet nun die 31. NRW3x3Tour als größtes Basketball-Breitensport-Event in Deutschland. Über drei Wochen geht es durch 16 Städte in NRW. 3x3 Basketball hat sich als urbane Sportart etabliert und liegt voll im Trend. Die Tour macht am Dienstag, 24. Juni 2025 in Herne Halt. Basketball ist ein vielseitiger Ballsport mit einem Mix aus Action, Spielwitz und Teamgeist. Die besondere Form des Basketballspiels „3x3“ kam von der Straße und wird nur auf einen Korb mit jeweils drei Spielern je Team gespielt. Die spannende Korbjagd findet tagsüber ab 14 Uhr Sportanlage des Pestalozzi-Gymnasiums im Harpener Weg 6 statt. Die Initiatoren, der Westdeutsche Basketball-Verband, die AOK Nordwest, das Land Nordrhein-Westfalen, der Landessportbund NRW und die Sportjugend NRW bieten in Kooperation mit dem örtlichen Partner Herner TC, der Realschule Crange, dem Pestalozzi-Gymnasium und dem Mulvany Berufskolleg ein tolles Rahmenprogramm an. Im vergangenen Jahr haben sich dazu mehr als 6.500 Spielerinnen und Spieler in rund 1.600 Teams in NRW zusammengefunden und teilgenommen. Mittlerweile ist die 3x3-Variante des Basketballs olympisch und wurde erstmals bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio ins olympische Basketballprogramm aufgenommen. Die Spielregeln wurden seitdem angepasst, so wird beispielsweise bei Korberfolg direkt weitergespielt. Dadurch erhöht sich das Spieltempo und die Attraktivität steigt. „Basketball ist bei jungen Menschen angesagt und fördert mit einem Mix aus Action und Spielwitz ihre Ausdauer, Fair Play und Teamgeist. Dadurch erreichen wir mit der Tour Kinder und Jugendliche und können sie für mehr sportliche Aktivität begeistern“, erklärt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock das langjährige Engagement der AOK Nordwest bei der NRW3x3Tour. „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses tolle Sportereignis nach 2023 zum zweiten Mal in unserer Schule umsetzen können und damit vielen Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit geben, sich in diesem Wettbewerb zu messen und einen erlebnisreichen Basketballtag zu erleben“, sagt Volker Gößling, Schulleiter des Pestalozzi-Gymnasiums. Anmeldungen sind online unter www.nrw-tour.de oder auch am Veranstaltungstag direkt vor Ort möglich. Die Teilnahmegebühr liegt bei 20 Euro pro Team.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

vhs-Vortrag – Nachbarschaftsrecht NRW

Streitigkeiten an der Grundstücksgrenze

Symbolfoto: Wer darf wo an der Grundstücksgrenze pflanzen oder bauen – darum geht es in dem vhs-Vortrag.

In der vhs im Haus am Grünen Ring findet am Dienstag, 24. Juni 2025, in der Zeit von 18 bis 21:45 Uhr ein Vortrag statt, der sich mit Streitigkeiten an der Grundstücksgrenze beschäftigt und das Nachbarrecht in NRW anhand von Praxisbeispielen erläutert. Wie oft darf der Nachbar grillen, wie laut und wie lange darf gefeiert werden? Wer muss die Kosten des gemeinsamen Grenzzauns tragen und wie nah darf an der Nachbargrenze gepflanzt oder gebaut werden? Diese und weitere Themen wird Lars Wörmann besprechen. Anmeldungen nehmen die Geschäftsstellen der vhs Herne unter 02323/16-2920 und 02323/16-3584 entgegen. Die Teilnehmenden erhalten eine Broschüre zum Thema, die in der Kursgebühr von 23 Euro inbegriffen ist.

18 Uhr

Erneute Wiederaufnahme

Zauberhafte 'Zauberflöte'

Barrie Koskys „Zauberflöte“: Traumpaar wie in den buntschillernden Zwanzigern: Anke Krabbe als Pamina (nun Lavinia Dames) und Richard Šveda als Papageno.

Sie läuft und läuft und läuft und wird am 24. April 2025 im Düsseldorfer Opernhaus wiederaufgenommen: Die verblüffend andere, großartig-multimediale Inszenierung der letzten Mozart-Oper des damaligen Intendanten Barrie Kosky, die am 25. November 2012 an „seiner“ Komischen Oper Berlin herauskam und dem heute umbaubedingt im Charlottenburger Schiller-Theater gastierenden Haus einen Sensationserfolg bescherte, der inzwischen seit 13 Jahren für ausverkaufte Vorstellungen sorgt. Der spektakuläre Versuch, „E“ und „U“ unterm Musiktheater-Dach zu vereinen, wird auch bei der koproduzierenden Rheinoper derart nachgefragt, dass für einige Vorstellungen der neuen Aufführungsserie nur noch Restkarten erhältlich sind. Kosky hat das Konzept der „Zauberflöte“ zusammen mit Suzanne Andrade und Paul Barritt erarbeitet, nachdem er eine Aufführung von „Between the Devil and the Deep Blue Sea“, der ersten Show des Künstlerduos „1927“, sah und fasziniert war von der Mischung aus Live-Performance und Animation. „1927“, benannt nach dem Jahr des ersten Tonfilms „The Jazz Singer“, inszeniert Theater und Film Hand in Hand – und das Resultat erinnert wie in ihrer ersten Opernproduktion jetzt in Berlin an die Welt des Stummfilms. Dabei findet Paul Barritt Anregungen zu seinen Animationen aus den Kupferstichen des 18. Jahrhunderts wie aus den Comics der Gegenwart und nennt im Programmheft-Gespräch ein Beispiel: Papageno, dem vor seiner Arie „Ein Mädchen oder Weibchen“ im zweiten Akt ein Glas Wein serviert wird, trinkt hier einen rosafarbenen Cocktail aus einem riesigen Glas. Und sieht nach den ersten Schlucken gleich ein halbes Dutzend rosa Elefanten, die sich in den Kelchen lümmeln und bald zu fliegen beginnen. „Da denke ich natürlich sofort an den berühmtesten aller fliegenden Elefanten: an Dumbo! Der stammt aus den 40er Jahren. Wichtig ist, dass am Ende alles zu einer gemeinsamen Ästhetik verschmilzt.“ Wofür der Rhythmus von Text und Musik eine entscheidende Rolle spielt. Barrie Kosky hat das Libretto Emanuel Schikaneders zu knappen Dialogen in Stummfilm-Manier verkürzt, die zu Hammerklavierbegleitung (Mozarts Fantasien in c-Moll und d-Moll) wie Comic-Textblasen an die durch Balkone, Fenster und Treppen ungemein wandlungsfähige Vertikalbühne der Ausstatterin Esther Bialas geworfen werden. „Diese Konzentration auf die Bilder“, so der regieführende Intendant des innovationsfreudigsten Musiktheaters der Hauptstadt, „macht es möglich, dass jeder Zuschauer die Show auf seine ganz eigene Weise erleben kann: als ein magisches, lebendiges Märchenbuch, als eine merkwürdige, zeitgenössische Meditation über den Stummfilm, einen singenden Stummfilm gewissermaßen, oder als ein lebendig gewordenes Gemälde.“ Man kann freilich auch die Augen schließen und den phantastischen Gesangssolisten lauschen – jetzt in Düsseldorf Anna Sophia Theils Pamina und Jussi Myllys Tamino über Tetiana Zhuravels Königin der Nacht und Luke Stokers Sarastro bis hin zu Tae-Hwan Yuhs Monostatos, Jake Muffetts Papageno und Charlotte Langners Papagena. Dann hätte man sich jedoch um das Vergnügen herumsausender, einen Notenschweif hinter sich her ziehender Flöten, gewaltiger Spinnen und ihrer weit verzweigten Netze, bedrohlicher Fantasy-Drachenwesen, farbenprächtiger Blütenteppiche, altertümlich anmutender, chaplinesk-nervtötender frühindustrieller Gerätschaften, Schwärmen von Pfeilen über abgrundtiefen Felsvorsprüngen, bissiger Wolfsrudel und liebreizender Gartenlaubenhaine gebracht, vom slapstickhaften Spaß im Fahrstuhl in die Hölle ganz zu schweigen. Barrie Koskys „Zauberflöte“ konzentriert sich auf die Traumwelten (und Traumbilder) der drei Protagonisten Pamina, Tamino und Papageno. Er thematisiert bei aller Heiterkeit der animierten Szenerie (rote Herzen und rote Lippen, die sich zum Kussmund formen) auch die Einsamkeit, den Verlust (des geliebten Partners), die Sehnsucht nach und den Traum von einer neuen Liebe. Und zeigt die Kraft der Musik, die hier im wahren Wortsinn Berge zu versetzen vermag. Dass die verschwurbelte Handlung Schikaneders nicht ohne manche Wiederholungen und Längen abgehen kann, kennen wir von konventionellen Inszenierungen. Hier aber kann binnen knapper drei Stunden erst gar keine Langeweile aufkommen. Und dafür sorgen nicht nur „1927“ und Barrie Kosky, sondern jetzt an der Rheinoper auch Axel Kober am Pult: kräftige, dynamische, bisweilen geradezu explosive Töne kommen aus dem Graben. Barrie Kosky: „Obwohl Suzanne und Paul zum ersten Mal in Berlin arbeiten, gibt es eine innere künstlerische Beziehung zu dieser Stadt, von der gerade in den 20er Jahren viele kreative Impulse auf dem Gebiet der Malerei, des Kabaretts, des Stummfilms, aber auch des Animationsfilms ausgingen. Suzanne, Paul und ich teilen die Liebe für Revue. Vaudeville, Music Hall und ähnliche Theaterformen. Und natürlich für den Stummfilm. So trägt unser Papageno Züge von Buster Keaton, Monostratos ist ein bisschen Nosferatu, und Pamina erinnert vielleicht ein wenig an Louise Brooks. Das alles aber ist keine Hommage an den Stummfilm, dafür gibt es viel zu viele Einflüsse aus anderen Bereichen. Die Welt des Stummfilms hat uns vielmehr mit einem Vokabular versorgt, das wir nach Belieben benutzen können.“ Insgesamt stehen mit der Wiederaufnahme acht Aufführungstermine auf dem Spielplan der Rheinoper im Düsseldorfer Opernhaus. Karten unter operamrhein.de oder Tel 0211 – 8925211.

19:30 Uhr

Jochen Malmsheimer und Frank Goosen im KuZ

Tresenlesen: Endlich in Hengenbengen

Die Tresenleser: (v.l.) Jochen Malmsheimer und Frank Goosen treten im Kulturzentrum auf.

Das Tresenlesen mit Jochen Malmsheimer und Frank Goosen kehrt in das Kulturzentrum Herne (Willi-Pohlmann-Platz) zurück. Die beiden Tresenleser kommen mit ihrem Stück „Endlich in Hengenbengen“ am Dienstag, 24. Juni 2025, um 20 Uhr ins KuZ. Sie feiern die Rückkehr der Erdmännchen des deutschen Humors. 2020 kehrten sie zurück nach Sloegenkoegen, nun feiern sie ihre Ankunft in Hengenbengen, denn auch wenn Sloegen Hengen meint und Koegen Bengen, ist der Weg ein weiter, wenn auch wortlandschaftlich sehr schön. Jochen Malmsheimer und Frank Goosen kehren in ihrer Entität als Tresenleser zurück auf die Bühnen dieses Landes, das in ihrer Abwesenheit die Währung gewechselt und auch sonst einige Dummheiten angestellt hat. Und wieder sitzt der glücklose König Edward, der vierte Steward auf dem Thron seiner Väter in der großen Halle, immer noch geht es beim Spiel Partisan Stollenterror gegen Wacker Wermelskirchen im Lambert-Hamel-Stadion zu Zweilütschinen hoch her, während der Borderline-Service weiter-hin im More-Miles-Muffin-Modus angeboten wird und so mancher Kleiderschrank seines Aufbaus harrt. Die Herren werfen erinnerungsumflort manchen Blick zurück und vielleicht auch gegenwartsbesessen einen oder zwei seitwärts oder zukunftsfroh nach vorne, denn das Auge liest bei Günther würdevoll und preiswert mit. Seltsam? Aber so steht es geschrieben Tickets gibt es ab 28,70 Euro zzgl. Gebühren über www.reservix.de.

20 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Mittwoch, 25. Juni

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

Personal- und Nachwuchssuche im Festzelt auf dem Kirmesplatz

Job-Speeddating auf Crange

Findet wieder am Freitag, 5. August 2025, statt: Ein Job-Speeddating in der Cranger Festhalle.

Zur Cranger Kirmes 2025 organisieren die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Herne erneut ein Speed-Dating in der Cranger Festhalle - bereits 2024 fand die erste Ausgabe statt (halloherne berichtete). Der Termin dafür: Freitag, 5. August 2025, von 8:30 bis 12:30 Uhr. Unternehmen, die auf der Suche nach Personal sind oder noch Ausbildungsstellen zu besetzen haben, können sich bis Mittwoch, 25. Juni 2025, unter Herne.Veranstaltungen@arbeitsagentur.de anmelden. Auch möglich: Direkt den Arbeitgeber-Service unter Tel 0800 4555520 anrufen. Die Arbeitsagentur Bochum, zu der auch Herne gehört, schreibt dazu: „Die Erfahrung zeigt: Ein Speed-Dating bietet die Chance, in kurzer Zeit direkt in Arbeit oder Ausbildung zu münden oder wertvolle Kontakte zu knüpfen. Es ist effizient, authentisch und mit echtem Austausch auf Augenhöhe.“

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

St. Christophorus und Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel laden ein

Willkommensfrühstück und Segensfeier für Babys

Die Pfarrei St. Christophorus Wanne-Eickel und die evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel laden Familien mit Neugeborenen gleich zu zwei Angeboten im Juni 2025 ein (Symbolbild).

Die Pfarrei St. Christophorus Wanne-Eickel und die evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel laden Familien mit Neugeborenen gleich zu zwei Angeboten im Juni 2025 ein. Beim Willkommensfrühstück am Mittwoch, 25. Juni 2025, 10 Uhr, im Gemeindehaus von St. Joseph (Hauptstraße 144) besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Familien auszutauschen, in Ruhe zu frühstücken und sich über Angebote für Familien zu informieren. Um eine Anmeldung mit Angabe der Personenzahl wird bis Montag, 23. Juni 2025, per Mail bei trosien@st-christophorus-wan.de gebeten. Unter dem Titel „Willkommen im Leben, kleiner Segen“ bietet beide eine ökumenische Segensfeier in der Kirche St. Marien, Herzogstraße 19, am Sonntag, 29. Juni 2025, um 16 Uhr an. Darin werden den Babys und ihren Familien Gottes Segen zugesprochen, um sie für den gemeinsamen Weg und all das Neue, das vor ihnen liegt, zu stärken. Die Familien sind eingeladen, im Segen Gottes zu erfahren, dass jedes Kind von Anfang seines Lebens an ein von Gott geliebtes Kind, ein Geschenk, ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Feier dauert etwa 30 Minuten.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Bürgerdialog geht weiter

Veranstaltung 'Zeit zum Reden'

Die Stadt bietet das neue Format "Bürgerdialog" zum Austausch mit Bürgern im Stadt Forum an. An mehreren Terminen werden verschiedene Bau-, Planungs- und Umweltthemen besprochen.

Im Stadt Forum, Bahnhofstraße 65, bietet der Bürgerdialog eine niederschwellige Anlaufstelle zur Beteiligung an Themen der Stadtentwicklung. Abseits formeller Rahmenbedingungen lädt die Stadtverwaltung dazu ein, über verschiedene Projekte und Planungen ins Gespräch zu kommen. Es wird keine Anmeldung benötigt. Interessierte können einfach zu einem der Dialogtermine in das Stadt Forum kommen. „Der Bürgerdialog ist eine wertvolle Gelegenheit, um direkt mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen unserer Stadt zu finden“, sagte der zuständige Stadtrat Stefan Thabe. „Unser Ziel ist es, mit den Bürgerdialogen eine offene und lebendige Plattform zu schaffen, auf der jede Stimme gehört wird und neue Impulse für Herne entstehen können“, ergänzte Thomas Figgener, der die Bürgerdialoge organisiert. Der nächste Dialog findet am Mittwoch, 28. Mai 2025, von 18 bis 20 Uhr statt. Das Thema lautet: „Das stand doch in der Zeitung! – Stadtplanung in den Medien“. In der Stadtplanung treffen diverse Interessen und Herausforderungen aufeinander. Medien sind gefordert, die Öffentlichkeit verständlich und zeitnah zu informieren. In dieser Veranstaltung werden mehrere Kurzimpulse aus unterschiedlichen Perspektiven präsentiert, gefolgt von einer gemeinsamen Diskussion über die Förderung der medialen Berichterstattung zur Stadtplanung. Am Mittwoch, 25. Juni 2025, von 18 bis 20 Uhr, wird das Thema „Neue Pläne, neue Perspektiven – Ein Update zur Bielefelder Straße“ behandelt. Der Bebauungsplan östlich der Bielefelder Straße, bereits im ersten Bürgerdialog im Mai 2024 diskutiert, wurde von der Verwaltung überprüft und in verschiedenen Varianten weiterentwickelt. Die vorliegenden Zwischenergebnisse werden präsentiert und zur Diskussion gestellt. Am Donnerstag, 24. Juli 2025, von 18 bis 20 Uhr, steht der Dialog „Rote Asche, neue Nutzung“ im Mittelpunkt. Der ursprünglich für ein Parkhaus vorgesehene Sportplatz an der Franzstraße wird neu strukturiert und nachgenutzt. Die Stadtverwaltung lädt ein, Ideen und Fragen zur Neustrukturierung zu besprechen.

18 Uhr

Programm-Mix aus Comedy, Musik und Literatur

Kulturschiffe Herne fahren wieder

Die Kulturschiffe mit der Santa Monika II fahren wieder.

Die Kulturschiffe Herne bieten auch im Jahr 2025 ein spannendes Programm aus Musik, Comedy und Literatur. Sieben besondere Fahrten auf der Santa Monika II verwandeln den Rhein-Herne- Kanal in eine Kulturmeile. Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Das Programm sieht so aus: Middle of the Pott – Herne-Wanne-Spezial, Freitag, 11. April 2025, 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr): Zum 50-jährigen Jubiläum der Städtefusion zwischen Herne und Wanne-Eickel begleiten Stadtarchivar Jürgen Hagen und das Wanne-Eickeler Original „Hotte“ Schröder das Publikum humorvoll durch die gemeinsame Geschichte. Im Anschluss sorgen kultige Schlager für Stimmung. Bestseller an Bord, Donnerstag, 15. Mai 2025, 19 Uhr: Bestseller-Autorin Sabine Bode bringt mit trockenem Ruhrpott-Humor das Publikum zum Lachen – ein Stand-up-Erlebnis der besonderen Art. We Will Rock it, Mittwoch, 25. Juni 2025, 19 Uhr: Das „Solina Cello Ensemble“ interpretiert Rock- und Popsongs von Metallica über Queen bis hin zu den Beatles. Six On The Beach Donnerstag, 26. Juni 2025, 19 Uhr: Heiße Latin-Rhythmen und virtuose Improvisationen sorgen für Karibik- Feeling auf dem Kanal. FolkFriends on Tour, Freitag, 25. Juli 2025, 19 Uhr: Eine offene Folk-Session, bei der Musiker aller Stilrichtungen gemeinsam musizieren. NachtSchnittchen – Gala-Reise-Spezial, Samstag, 9. August 2025, 19 Uhr: Martin Fromme und Helmut Sanftenschneider feiern mit einem Comedy-Special 50 Jahre Ehe zwischen Wanne-Eickel und Herne – inklusive Überraschungsgast. Setunion, Sonntag, 28. September 2025, 11:30 Uhr: Jazzfrühschoppen mit Klassikern aus dem American Songbook – Swing, Funk und Latin in entspannter Atmosphäre. Die Abfahrten erfolgen jeweils am Anleger Unser Fritz in Herne-Wanne, Zur Künstlerzeche 10. Der Einlass beginnt 30 Minuten vorher. Tickets sind für die Veranstaltungen am 11. April, 25. Juni und 9. August 2025 gibt es bei www.reservix.de oder beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen und Tickets sind auf der Homepage www.herne.de/kulturschiffe zu finden. Weitere Informationen gibt es beim Kulturbüro der Stadt Herne unter 0 23 23 / 16 - 21 45 oder per E-Mail an maurice.margraf@herne.de.

19 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Donnerstag, 26. Juni

Umjubelte Wiederaufnahme in Essen

„Nabucco“ im Aalto-Theater

n Verdis Oper „Nabucco“ geht der König dem jüdischen Hohepriester Zaccaria an die Gurgel. Am Ende wird er von diesem ein zweites Mal gekrönt.

In Giuseppe Verdis dritter Oper „Nabucco“, am 9. März 1842 in der Mailänder Scala uraufgeführt, sind die Israeliten von den Soldaten des babylonisch-assyrischen Königs Nabucco (ein Bariton der Extraklasse: Heiko Trinsinger) eingeschlossen. Hoffnung besteht, als Ismaele (Alejandro Del Angel), Neffe des hebräischen Königs, der von beiden Königstöchtern, der umtriebigen Abigaille (püppchenhafte Amazone mit Schnellfeuerwaffe und Saluto romano: Astrik Khanamiryan) und der eher zurückhaltenden Fenena (Liliana De Sousa), geliebt wird, Letztere dazu gewinnen kann, mit ihm zu fliehen – und später sogar zum jüdischen Glauben zu konvertieren. Zaccaria (Almas Svilpa), der jüdische Hohepriester, nimmt Nabuccos Lieblingstochter Fenena sogleich als Geisel. In Andreas Baeslers Inszenierung ist er ein Fundamentalist im Vergleich zu seinem muslimischen Gegenüber, dem Oberpriester des Baal (Andrei Nicoara). Abigaille, deren feuerroten Haare vor 16 Jahren offenbar als Symbol einer emanzipierten Femme fatale galten, hat erfahren, nicht die leibliche Tochter Nabuccos zu sein, sondern von Sklaven abzustammen. Sie lässt sich als Gallionsfigur eines Aufstands gegen den König, der als Gott verehrt werden will, gewinnen. Nabucco unterzeichnet in geistiger Verwirrung das Todesurteil gegen die Israeliten und damit auch gegen Fenena. Erst als ihm durch schreckliche Wahnvorstellungen der bevorstehende Tod seiner Tochter klar wird, kehrt sein Verstand zurück und Abdallo (Jongyoung Kim vom Opernstudio NRW) kann ihn wieder auf den Thron zurückführen. Der strafende Gott Zebaoth bekehrt die Ungläubigen einschließlich des Titelhelden, der die hinter Stacheldraht zusammengepferchten Hebräer heim zu des Jordans Ufern kehren lässt und der sterbenden Abigaille, die sich aus Verzweiflung vergiftet hat, verzeiht. Giuseppe Verdis Dramma lirico, dessen vier Teilen programmatisch Motti nach dem Buch Jeremias aus dem Alten Testament vorangestellt sind, gilt seit der zum Fanal mutierten Uraufführung als Risorgimento-Nationaloper. 1842 war Italien noch in die habsburgischen Staaten im Norden und die bourbonischen im Süden geteilt. Das Mailänder Publikum nahm den Gefangenenchor „Va, pensiero, sull' ali dorate“ aus dem dritten Teil der Oper, bis heute die inoffizielle italienische Nationalhymne, als Aufforderung, endlich die nationale Einheit zu verwirklichen unter Einschluss Savoyens, der Toskana und des Rom und das Latium umfassenden Kirchenstaates. Sie wurde erst zwischen 1860 und 1870 erreicht. In Andreas Baeslers dreistündiger Inszenierung, die erstmals am 11. April 2009 herausgekommen war und seitdem mehrfach wiederaufgenommen wurde, steht naturgemäß nicht mehr die Hoffnung auf nationale Einigung Italiens im Mittelpunkt, sondern werden die leidenschaftlich geführten inneren und äußeren Konflikte der Protagonisten um Glaube, Liebe, Hoffnung, um Eifersucht, Verblendung und (selbst-) zerstörerisches Machtstreben thematisiert in der zeitlosen Ausstattung von Harald B. Thor (Bühnen-Architektur) und Alfred Mayerhofer (Kostüme in gewöhnungsbedürftiger Buntheit). Das kann man, etwa im Vergleich zu Jens-Daniel Herzogs hochpolitischer Abschieds-Inszenierung 2018 nach siebenjähriger Intendanz in Dortmund – mit der holländischen Sopranistin Gabrielle Mouhlen als mit Ovationen gefeiertem Gast vom Essener Aalto-Theater – als aus der Zeit gefallen kritisieren angesichts der Renaissance unerbittlicher autoritärer Regime weltweit. Andererseits sind gerade der einmal mehr stark geforderte Opernchor und die nun von Andrea Sanguineti geleiteten Essener Philharmoniker „die“ Verdi-Spezialisten im Revier, was sich auch darin zeigt, dass alle Partien mit Ensemblemitgliedern besetzt werden konnten. Ja, es wird einmal mehr zu viel an der Rampe agiert, was freilich auch daran liegt, dass Chor und Statisterie die Drehbühnen-Architektur zwischen antikem Pantheon und faschistischem Brutalismus gänzlich in Beschlag nehmen. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel 0201 81 22-200.

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

Castingtermine für Schauspieler stehen fest

Neues freies Theater in der Künstlerzeche

Die Künstlerzeche Unser Fritz wird Schauplatz eines neuen Theaters - drei Initiatoren suchen über Castings neue Schauspieler (Archivbild).

In der Künstlerzeche Unser Fritz entsteht ein neues freies Theater. Für dieses Projekt werden noch engagierte Schauspieler gesucht, die Teil eines kreativen Ensembleaufbaus werden möchten. Die erste Produktion steht in den Startlöchern und wird unter der Regie von Martin Zaik, bekannt als Schauspieler und Regisseur aus dem Mondpalast, realisiert. Gesucht werden Darsteller für aktuelle sowie zukünftige Inszenierungen – ein langfristiger Aufbau eines festen Ensembles ist geplant. Die Initiatoren mit den künstlerischen Leitern Dominik Cerne (zusätzlich Produzent), Lucien Räderscheidt und Jakob Kubisch schreiben dazu: „Willkommen sind Schauspieler aller Altersgruppen mit künstlerischem Ausdruck, Spielfreude und Teamgeist.“ Außerdem wird die erste Inszenierung unter anderem durch die Stadt Herne gefördert. Zwei Casting-Termine stehen bereits fest. Sie sind am Donnerstag, 26. Juni, sowie Sonntag, 29. Juni 2025, in der Künstlerzeche Unser Fritz (Zur Künstlerzeche 10, Navi-Adresse Grimberger Feld). Wer mit dem ÖPNV anreisen möchte, kann dies ab Wanne-Eickel Hauptbahnhof mit den Buslinien 312 oder 342 bis zur Haltestelle Künstlerzeche tun. Interessierte Schauspieler werden laut der Organisatoren indes gebeten, ihre Vita, Showreels und ggf. weitere Unterlagen per Mail zu senden: theater@kuenstlerzeche.de. Weitere Infos würden nach Bewerbungseingang folgen. Das Kollektiv schreibt zu den Ambitionen: „Wir verstehen uns als Plattform für professionelles, freies Theater mit gesellschaftlicher Relevanz und künstlerischem Anspruch. Sei von Anfang an dabei – und gestalte mit uns ein neues Kapitel.“ Theater ist in der Künstlerzeche nicht neu. Bereits in den frühen 1970er Jahren fanden Aufführungen statt, die damals auf eine große Zustimmung stießen. Das Kulturmagazin des ZDF "Aspekte" berichtete darüber. Seitdem war der Ort am Rhein-Herne-Kanal immer wieder die Bühne für Aufführungen unterschiedlicher Art. Zuletzt zeigte das Theater Gegendruck aus Recklinghausen "Die Ermittlung" von Peter Weiss. Nun sollen mit der Gründung einer eigenständigen Theatergruppe Aufführungen wieder zu einem festen Bestandteil des Programms werden. „Unser Ziel ist es, lokale Künstler zu fördern und ein breites, vorwiegend junges Publikum anzusprechen. Außerdem wollen wir dem kulturellen Nachwuchs den Einstieg ins Berufsleben erleichtern“, heißt es dazu. Geplant ist außerdem eine Benefiz-Veranstaltung am Samstag, 23. August 2025. Dies soll ein Fest für Kunst, Kultur und Gemeinschaft sein. Zu diesem Fest die Theatergruppe erstmalig vorgestellt werden. Die Premiere der ersten Inszenierung ist für Oktober 2025 vorgesehen. Zwei weitere Premieren pro Jahr sollen ab 2026 folgen. Die Aufführungen werden durch offene Proben, Theatergespräche und Workshops begleitet.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Programm-Mix aus Comedy, Musik und Literatur

Kulturschiffe Herne fahren wieder

Die Kulturschiffe mit der Santa Monika II fahren wieder.

Die Kulturschiffe Herne bieten auch im Jahr 2025 ein spannendes Programm aus Musik, Comedy und Literatur. Sieben besondere Fahrten auf der Santa Monika II verwandeln den Rhein-Herne- Kanal in eine Kulturmeile. Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Das Programm sieht so aus: Middle of the Pott – Herne-Wanne-Spezial, Freitag, 11. April 2025, 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr): Zum 50-jährigen Jubiläum der Städtefusion zwischen Herne und Wanne-Eickel begleiten Stadtarchivar Jürgen Hagen und das Wanne-Eickeler Original „Hotte“ Schröder das Publikum humorvoll durch die gemeinsame Geschichte. Im Anschluss sorgen kultige Schlager für Stimmung. Bestseller an Bord, Donnerstag, 15. Mai 2025, 19 Uhr: Bestseller-Autorin Sabine Bode bringt mit trockenem Ruhrpott-Humor das Publikum zum Lachen – ein Stand-up-Erlebnis der besonderen Art. We Will Rock it, Mittwoch, 25. Juni 2025, 19 Uhr: Das „Solina Cello Ensemble“ interpretiert Rock- und Popsongs von Metallica über Queen bis hin zu den Beatles. Six On The Beach Donnerstag, 26. Juni 2025, 19 Uhr: Heiße Latin-Rhythmen und virtuose Improvisationen sorgen für Karibik- Feeling auf dem Kanal. FolkFriends on Tour, Freitag, 25. Juli 2025, 19 Uhr: Eine offene Folk-Session, bei der Musiker aller Stilrichtungen gemeinsam musizieren. NachtSchnittchen – Gala-Reise-Spezial, Samstag, 9. August 2025, 19 Uhr: Martin Fromme und Helmut Sanftenschneider feiern mit einem Comedy-Special 50 Jahre Ehe zwischen Wanne-Eickel und Herne – inklusive Überraschungsgast. Setunion, Sonntag, 28. September 2025, 11:30 Uhr: Jazzfrühschoppen mit Klassikern aus dem American Songbook – Swing, Funk und Latin in entspannter Atmosphäre. Die Abfahrten erfolgen jeweils am Anleger Unser Fritz in Herne-Wanne, Zur Künstlerzeche 10. Der Einlass beginnt 30 Minuten vorher. Tickets sind für die Veranstaltungen am 11. April, 25. Juni und 9. August 2025 gibt es bei www.reservix.de oder beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen und Tickets sind auf der Homepage www.herne.de/kulturschiffe zu finden. Weitere Informationen gibt es beim Kulturbüro der Stadt Herne unter 0 23 23 / 16 - 21 45 oder per E-Mail an maurice.margraf@herne.de.

19 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Freitag, 27. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Auf der Bühne: das Kabarett 'Duodorant'

Evangelisches Gemeindefest in Eickel

Gemeindefest in Eickel lädt am letzten Juni-Wochenende 2025 ein.

Die Evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt von Freitag bis Sonntag, 27. bis 29. Juni 2025, zu einem abwechslungsreichen Fest-Programm nach Eickel an die Richard-Wagner-Straße 12 ein. Das Fest beginnt am Freitag ab 18 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst der Jugendarbeit des Bezirks Eickel. Ab 19 Uhr lädt die Band „Zion Collective“ mit modernen christlichen Songs zum Mitsingen ein. Am Samstag, ab 10 Uhr, findet rund um das Gemeindehaus ein buntes Programm für alle Generationen mit Live-Musik statt. Für Kinder sorgen Hüpfburg, Spielgeräte, Glitzertattoos und vieles mehr für gute Laune. Um 16 Uhr steht als besonderer Höhepunkt in diesem Jahr das Kabarett „Duodorant“ auf der Bühne. Dazu: In den Kirchen herrscht Krisenstimmung. Strukturen, die über Jahrzehnte gewachsen und lieb geworden sind, müssen wegen Mangel an Geld und Gläubigen aufgegeben werden. Bang fragt sich das Kirchenvolk, wie wohl die Zukunft nach Corona werden wird. Die beiden Kirchenkabarettisten Markus Lüke-Artelt und Thomas Alt geben mit ihrem neuen Programm „Zurück aus der Zukunft – Neues von Morgen für die Kirche von Gestern“ Antworten. Satirisch zugespitzt malen sie aus, welche Zukunft oder Zukünfte die Kirche haben wird oder haben könnte. Mit ein wenig Musik, mit Gedanken und Szenen zwischen Tiefsinn und Schwachsinn versuchen sie Denkanstöße und Hoffnung zu geben für die kirchliche Gegenwart. Am Sonntag, 11 Uhr, findet zum Abschluss des Gemeindefestes an selber Stelle ein Open-Air-Familiengottesdienst statt, zu dem Jung und Alt herzlich eingeladen sind. An allen Tagen ist der Eintritt frei. Dafür, dass kein Besucher Hunger oder Durst leiden muss, sorgen ein Grillstand, Kaffee, Kuchen und ein Getränkeausschank.

18 Uhr

Bellinis „Beatrice di Tenda“ an der Rheinoper

Wiederentdeckung eines Belcanto-Juwels

Zu Recht mit Ovationen gefeiert: Stacey Alleaume in der Titelpartie und Bogdan Baciu als Filippo Maria Visconti in der konzertanten Bellini-Produktion der Rheinoper. Foto: Jochen Quast

Eine bewusste falsche Deutung einer vertrauten Unterredung mit Orombello (Rückkehr des koreanischen Tenors Konu Kim), dem in sie verliebten Herrn von Ventimiglia, besiegelt Beatrice di Tendas (die mit Ovationen gefeierte Koloratur-Sopranistin Stacey Alleaume) unglückliches Schicksal: Ihr so herz- wie treuloser Ehemann Filippo Maria Visconti (Bogdan Baciu), der Beatrice schnellstmöglich gegen ihre Hofdame Agnese del Maino (Štěpánka Pučálková) austauschen will, fordert den Tod der reichen und einst einflussreichen Witwe Facino Canes für den nicht stattgefundenen Ehebruch. Wobei der Herzog von Mailand alles auf eine Karte setzt, stehen doch die Anhänger Facino Canes, die bereits das Schloss von Binasco belagern, bereit, um Beatrice aus dessen Händen zu befreien. Obwohl sich ihre Rivalin Agnese besinnt und für das Leben Beatrices bittet, unterschreibt Filippo das Todesurteil für die angeblichen Verschwörer Beatrice und Orombello... Vincenzo Bellini ließ sich zu seinem späten Werk „Beatrice di Tenda“, dessen Libretto von Felice Romani stammt nach dem gleichnamigen Schauspiel von Carlo Trebaldi-Fores, von einer historischen Figur inspirieren: Die Adelige Beatrice Lascaris, Tochter des Grafen von Tenda, war im 15. Jahrhundert in erster Ehe mit einem Söldnerführer verheiratet und wurde auf Geheiß ihres zweiten, 20 Jahre älteren und despotischen Mannes, des verarmten Herzogs von Mailand, aufs Schafott geführt. Bellinis Belcanto-Oper, nach einigen Startschwierigkeiten mitten im venezianischen Karneval uraufgeführt am 16. März 1833 im Teatro La Fenice, gehört nicht zu den bekanntesten Werken des italienischen Komponisten (1801 – 1835) wie „Zaira“, „Norma“, „La sonnambula“ und „I puritani e i cavalieri“. Dabei wird „Beatrice di Tenda“, wie sich jetzt an der Rheinoper zeigt, zu Unrecht im Repertoire unserer Musiktheater vernachlässigt. Ist doch seine zweiaktige Tragedia lirica ein Paradebeispiel der von ihm begründeten romantischen italienischen Oper, des „Melodramma tragico“, die Gaetano Donizetti und Giuseppe Verdi beeinflusst hat: „Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.“ Nicht zufällig ziert dieser Satz Vincenzo Bellinis, der aus einem undatierten Brief an seinen Librettisten Conte Carlo Pepoli („I puritani“) wahrscheinlich vom Frühjahr 1834 stammt, die Rückseite des Programm-Titelblattes der Rheinoper, die „Beatrice di Tenda“ am 2. Mai 2025 in konzertanter Aufführung herausgebracht hat. Das einschließlich Pause dreistündige Opernerlebnis eines vom Opernstudio-Mitglied Henry Ross als Agneses Bruder Rizzardo komplettierten Quintetts großartiger Gesangssolisten könnte restlos überzeugen, gäbe es mehr Interaktionen unter den Akteuren nach dem vielversprechenden Einstieg zwischen Dirigent und Bogdan Baciu. Nur Štěpánka Pučálková und Konu Kim verlassen jeweils einmal die Rampe, um im Orchester neben der Harfe singend etwas Bewegung in die konzertante Aufführung zu bringen. Die dennoch ein Erlebnis bleibt, bei dem sich niemand über Inszenierung und Ausstattung freuen oder ärgern kann, sondern die Musik im Fokus steht. Welche bei den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung von Antonino Fogliani, der Italiener zählt zu den führenden Belcanto-Spezialisten unserer Zeit, bei den herausragende Stimmen von Ensemblemitgliedern wie dem rumänischen Bariton Bogdan Baciu und hochkarätigen, international gefragten Gästen wie der australischen Sopranistin Stacey Alleaume und der tschechischen Mezzosopranistin Štěpánka Pučálková sowie beim Rheinopern-Chor in den besten Händen liegt. Feingliedrige Melodien und hinreißenden Koloraturen, welche die Gefühle der Titelheldin gekonnt ins Zentrum stellen, stehen nur noch jeweils zweimal im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg auf dem Spielplan der Rheinoper: Karten unter operamrhein.de oder Tel. 0211 – 8925211 (Düsseldorf) und Tel. 0203 – 28362100 (Duisburg).

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Samstag, 28. Juni

Das erwartet die Besucher 2025

Angebote im Archäologie-Museum

Das LWL Archäologiemuseum gibt einen Überblick über die Angebote in 2025.

Höhepunkt im Jahr 2025 im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne ist die große Sonderausstellung zur Sozialgeschichte des Essens und Trinkens im Herbst. Doch schon vor dem Oktober gibt es gute Gründe für einen Museumsbesuch: Ab dem 23. Januar erwartet Interessierte innerhalb der Dauerausstellung die Wanderausstellung „Ein gut Theil Eigenheit - Lebenswege früher Archäologinnen“. Am Familienwochenende am 1. und 2. Februar dreht sich an zwei Tagen alles rund ums Mittelalter. Der erste Sonntag im April (6.4) lädt zum Entdecken ein, wenn die drei Maskottchen Fiete, Pfiffi und Toni Kinder und Erwachsene bei einer Rallye durch die Dauerausstellung begleiten. Am 28. März steht die lange „Nacht der Sterne in Herne“ auf dem Programm, und auch bei der „Extraschicht“ am 28. Juni wird das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nicht fehlen. Archäologie war nie reine Männersache. In der Wanderausstellung „Ein gut Theil Eigenheit - Lebenswege früher Archäologinnen“, die das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne vom 23. Januar bis zum 27. April zeigt, stehen Archäologinnen des 19. und 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Die Leistungen der Pionierinnen der Archäologie waren zeitweise in Vergessenheit geraten. Doch von Anfang an wirkten Frauen an der archäologischen Forschung mit. Mit einem Rahmenprogramm zum Thema „Frauen in der Archäologie“ ergänzt das Museum diese Lebenswege und zeigt die Welt der Archäologie aus der Perspektive von Frauen. Am Familienwochenende im Februar tauchen die Besuchenden an zwei Tagen 1. und 2. Februar 2025 in die Lebenswelt einer westfälischen Stadt zu Beginn des Spätmittelalters ein. Dabei blicken sie unter anderem auf die Tisch- und Esskultur um das Jahr 1300. Und auf das Handwerk: Ein Schuhmacher demonstriert beispielsweise, mit wieviel Geschick ein mittelalterlicher Schuh entstand. Ebenfalls einen festen Platz hatten Geistliche und Gelehrte. Sie schrieben mit Federkiel und Tinte, was veranschaulicht wird. Die Besuchenden dürfen bei vielen Aktionen ausprobieren und mitmachen. Die Maskottchen des LWL-Museums, die sogenannten Exponis, heißen vor allem Besuchende ab sechs Jahren zu ihrem ersten eigenen Familiensonntag willkommen. Die Exponis - das sind Fiete Fingergut, Pfiffi Pfeilspitze und Toni Tonscherbe - begleiten Kinder am 6. April zum ersten Mal bei einer Rallye durch die Dauerausstellung. Hier erwarten sie Aufgaben und Rätsel, die sie allein oder mit ihren Eltern lösen können. Wer die 90minütige Rallye erfolgreich absolviert hat, darf sich über eine kleine Überraschung freuen. Die Teilnahme an der Rallye ist den ganzen Tag über von 11 bis 18 Uhr möglich. Die Lange Museumsnacht steht unter dem Motto „Nacht der Sterne in Herne". Den 28. März von 18 bis 24 Uhr sollten sich Interessierte im Kalender vormerken. Dann setzt das LWL-Museum die "Stars“ und Sternchen der Archäologie in Szene. Auf weitere musikalische, kulinarische und Theater-Höhepunkte dürfen sich Besuchende im Rahmenprogramm freuen. Genaue Infos zum Programm werden rechtzeitig auf der Internet-Homepage bekanntgegeben. Eintritt und Teilnahme sind kostenfrei. Auch 2025 wurde das Museum zum Standort der „Extraschicht“ auserkoren. Am 28. Juni widmet sich das LWL-Museum dem Thema „Migration“, zu dem es bereits im September 2024 einen neuen Ausstellungsbereich eröffnet hat. Wie immer gehen an diesem Abend von 18 bis 2 Uhr Wissen und Unterhaltung Hand in Hand. In der nächsten großen Sonderausstellung „Mahlzeit!“ (Arbeitstitel) widmet sich das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne ab dem 3. Oktober der Sozialgeschichte des Essens und Trinkens. Im Fokus steht das gesellschaftliche Miteinander zu Tisch im Wandel der Zeit. Nach welchen Regeln aßen die Römer? Wie müssen wir uns ein georgisches Gastmahl vorstellen? Und welche Rolle spielen die Rituale rund um Essen und Trinken in den drei großen Weltreligionen? Archäologische Funde und Objekte aus der Kulturgeschichte des Essens und Trinkens zeigen die Vielfalt der Ess-Kulturen von der Steinzeit bis heute. Warum die westliche Welt mit Messer und Gabel isst, wird ebenso erklärt wie die Bedeutung der „Ofrenda“ (ein geschmückter Altar) beim mexikanischen Totenfest. Mit Hilfe von Virtual Reality (zu deutsch erweiterte Realität) können Besuchende in die Esskultur des 17. bis 18. Jahrhunderts eintauchen. Ein umfassendes Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung. Mit der interaktiven Tour „Lost in TimeTime“ ist ab sofort ein ganz besonderes Programm für Gruppen, Familien mit Kindern ab zehn Jahre und Firmen, individuell buchbar. Besuchende haben hier die Möglichkeit, im Team das Rätsel zu entschlüsseln: Was ist Archäologie? Die rund 90-minütige Tour ist immersives Theater, also Theater zum Eintauchen, Escape Room und interaktive Installation in einem. Unterhaltsam öffnet sich die Tür zur Welt der Archäologie. „Lost in TimeTime“ soll für die Besuchenden zum Abenteuer werden. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen finden sich hier: www.lwl-landesmuseum-herne.de.

Pottporus startet Veranstaltungsreihe

'Beat Boutique Wanne'

Die Beat Boutique Wanne: Hier treten Talente und Stars der HipHop-Kultur auf.

So nah dran konnten Hip Hop-Fans noch nie dran sein. Aus der Mitte des Ruhrgebiets startet am Samstag, 29. März 2025, um 18 Uhr in einem ehemaligen Textilgeschäft in Wanne-Innenstadt die Veranstaltungsreihe „Beat Boutique Wanne“ mit lokalen und regionalen Nachwuchskünstler an der Seite von bekannten Hip Hop-Stars. Der Eintritt es frei, es gibt Platz für 80 Besucher. Zum Abschluss der Reihe gibt es ein großes Open Air in der Innenstadt mit deutschlandweiten Festival-Größen des Hip Hop-Genres bei ebenfalls freiem Eintritt. Zum Start gibt sich u. A. die Essener Rapperin Call me G die Ehre. Call me G rappt auf Deutsch, Englisch und Französisch mit eigenen Lyrics, was nicht nur Rapikone Kool Savas bei „The Voice Rap“ überzeugte, sondern auch für hundertprozentiges Empowerment bei diversen Festivals sorgte, bei denen Call me G über Unabhängigkeit spittet und heftige Punchlines mit Lässigkeit droppt. Das vielseitig aufgestellte Hip Hop-Kollektiv der Dortmunder Rap-Legenden von Krupplyn mit Artists wie Schmu, KitKaan und Spion&Spion, Robert Rapsport, Eymen sowie BasT liefern zudem garantierte Abfahrt und Vibes. Die junge, imponierende Justice aus Essen geht stylisch, unverblümt und tough am Mic steil. Sini LikkleLuv liefert die Beats und Bässe, mit denen die DJ schon die Juicy Beats und Sommersounds Festivals, den Dortmunder Junkyard und die Industriekultur am Hochofen bei Phoenix-West zum Bouncen brachte. Außerdem wird es bei der „Beat Boutique Wanne“ Open Mic- und Freestyle-Sessions zum Mitmachen sowie weitere Künstler und DJs und Showcases von Beatmaker live geben. Die Hip Hop-Session ist entstanden aus der über zwanzigjährigen Arbeit von Pottporus e.V. aus Wanne, Hip Hop-Kulturaktivistinnen und deutschlandweite Pioniere der urbane Künste mit international erfolgreichen Tanztheaterstücken, Graffiti- und Street Art-Ausstellungen, Festivals, Tanzbattles etc. Lokalen und talentierten Artists in ihrer Vielfalt und aus verschiedenen Hip Hop-Musikgenres eine Bühne zu geben, ist der Modus des neuen Reihe von Pottporus in Zusammenarbeit mit dem Partner Projektbüro Urban Arts. Zugleich schließen sich angesagte, bekannte KünstlerInnen der Mission hinter der Veranstaltung an: Hip Hop weiter sichtbar zu machen und für alle frei zugänglich zu machen – zum Chillen, Sich-Selber-Ausdrücken oder Abfeiern. Beats und Poesie ergeben Leidenschaft – und das in intimer Liveclub-Atmosphäre. Ein zuvor leerstehendes Ladenlokal wird zur einzigartigen Location für Rap, Gesang und urbane Vibes. Das Kunstkollektiv freeters und der Writer Top Notch haben die Location gestaltet, in der sonst auch das Projektbüro Urban Arts beheimatet ist, haben den rau-urbanen Charme beibehalten und zum cosy Möglichkeitsraum geswitched. Mehr Pott geht nicht, mehr Freiraum geht nicht. Wo früher Textilien im Fenster hingen, headnodden jetzt BeatmakerInnen, MCs, Sänger, Sprüher und Breaker. Die Beat Boutique Wanne ist zehn Fußminuten entfernt vom Bahnhof Wanne-Eickel in der Fußgängerzone. Zum Auftakt der Beat Boutique Wanne bringt Call me G Herzen und Hüften mit Trap-Beats und -Bässen zum Bouncen, während die Dortmunder Crew Krupplyn mit ihren vielen MCs und Styles und die Essener Mikrofonkünstlerin Justice mit frischem Approach nachhaltig Eindruck hinterlassen möchten. Außerdem in der Pipeline bei weiteren Terminen: Der open minded Rapper und Songwriter Grizzel, Geheimtipp DJIBY - ein Kölner Rapper mit senegalesischen Roots, der entspannten Old School Flava mit modernen Sounds, Wortspielen, Gesellschaftskritik, Humor und Storytelling verbindet -, rauer, ungeschönter Ruhrpott-Vibe von 4 Flavaz mit El9ix, IndiRekt und weiteren Posse-Mitgliedern und viele weitere KünstlerInnen an den Mics und am DJ-Mixer. Zum Abschluss der Reihe und zum Closing des Projektbüros Urban Art gibt es am Samstag, 28. Juni 2025, besonders dicke Bookings plus Beats und BBQ und eine Open-Air-Bühne. Die Namen der KünstlerInnen sind noch geheim, werden aber im Vorlauf des Open-Airs noch bekanntgegeben werden, bestätigt sind bereits Chefket, MC Rene, Lakmann und eine Battle-Section der jungen, beliebten und kultisch verehrten Reihe von Future of Battlerap. Beat Boutique Wanne präsentiert dabei verschiedene Hip Hop-Genres: vom dicken Boombap über slicken Trap bis hin zu melancholisch-jazzy-zarten Stimmungen und Ausflügen zu Soul und RnB. Neben Live-Acts präsentieren auch BeatmakerInnen aus dem Ruhrgebiet ihre MPC-warmen Instrumentals in der „Beat Boutique Wanne“ und DJs bewegen mit ihren Dubs, Remixen und Mix- und Selection-Fähigkeiten. Zeit, alles raus zu lassen, zu flowen und Teil einer Bewegung zu sein! Wer möchte, kann sich die Stage in den Open Mic-Sessions bei der „Beat Boutique Wanne“ schnappen und seine Skills und Lyrics am Mic zeigen. Einfach vor Ort Bescheid sagen und der Slot wird unkompliziert eingebunden. Die echte V.I.P. ist auf dem Dancefloor oder am Mic zu finden. Für alle, die nah dran sein möchten, aber es nicht in den Cypher, zu den Freestyles und Live-Shows nach Wanne schaffen oder nicht mehr reinkommen: Am Veranstaltungstag wird ein Live-Steam eingerichtet über den Instagram-Account von Pottporus.

Das Jahresprogramm der Künstlerzeche Unser Fritz

Comic, Grafik und Illustration

Präsentierten das Jahresprogramm 2025 der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 (v.l.): Florian Kunath, 2. Vorsitzender und Pressesprecher, Marijke Brauckmann, UF-Künstlerin und Kuratorin, sowie Jürgen Hausmann, 1. Vorsitzender des Fördervereins.

Erstmals stellt die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 ihren Ausstellungsreigen unter ein Jahresmotto: „Comic, Grafik und Illustration“ lautet es für 2025. Diese Neuerung ist zunächst einmalig, da es für das kommende Jahr bereits Kontakte mit potentiellen Ausstellern gibt, die sich nicht unter ein übergeordnetes Thema einreihen lassen. Los geht’s am Samstag, 29. März 2025 mit dem belgischen Künstler Stefan Serneels und der bis zum 20. April 2025 laufenden Ausstellung „Continuous narratives – Fortlaufende Erzählung“. Am Samstag, 10. Mai 2025 wird Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwig Galerie Oberhausen, die Gruppenausstellung „Bildgeschichten – Von heiter bis wolkig“ eröffnen. Ausnahmsweise fünf statt wie sonst vier Wochen werden Arbeiten von Jesse Krauß, Annika Nimz, Lo Graf von Blickensdorf, Wibke Brandes, Angelika Luise Stephan, Daniela Heller, Fabian Rough und der Unser-Fritz-Galeristin Marijke Brauckmann gezeigt. Radierungen, Monotypien und Druckgrafik präsentiert der heimische Jürgen Grislawski von Samstag, 28. Juni bis zum 20. Juli 2025, während Sabine Blömeke am Samstag, 2. August 2025 ein Projekt mit Kindern in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Bochum eröffnet: „Das Eis Hörnchen“. Zur Finissage am 24. August 2025 gibt’s eine Objekttheater-Aufführung unter dem Titel „Fruchteis Sorge“. Den Reigen der Ausstellungen beschließen Nico Pachali mit „Räume und Flächen“, der Worte und Texte zerschneidet und wieder neu zusammensetzt, sowie die traditionelle Gemeinschaftsschau der Kunsthochschulen und Akademien „Junge Positionen NRW“. Wie gewohnt wird der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann zu vier Ausstellungen Vorträge halten. Neu ist der „Schichtwechsel“ genannte abendliche Austausch zu den Ausstellungen: „Treffen mit Kunst“ ab dem 11. April 2025, immer freitags von 18 bis 22 Uhr. Zusammen mit zahlreichen städtischen Organisationen veranstaltet die Künstlerzeche am Samstag, 22. März 2025 von 11 bis 18 Uhr einen Buchbasar zugunsten des Frauenhauses Herne. Im Rahmen der Frauenwoche lädt Verena Schuh am gleichen Tag zum vierstündigen Workshop „Kunst meets Coaching: Stark im Leben stehen – mit meinen Werten“, der um 14 Uhr beginnt. Und am Freitag, 10. Oktober 2025 steigt wieder die Aktion „Bring Your Own Beamer“, bevor die Unser-Fritz-Künstler am Sonntag, 30. November 2025 zum jährlichen Tag der offenen Ateliers einladen. Zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahrs 2025 auf Unser Fritz gehört neben der Gruppenausstellung „Bildgeschichten“ und dem traditionellen Heringsessen für eingeladene Gäste ein sechsstündiges Symposium zum politischen Comic „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ von Art Spiegelmann und der Herner Vergangenheit im und nach dem Nationalsozialismus am Donnerstag, 23. Oktober 2025.

Auf der Bühne: das Kabarett 'Duodorant'

Evangelisches Gemeindefest in Eickel

Gemeindefest in Eickel lädt am letzten Juni-Wochenende 2025 ein.

Die Evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt von Freitag bis Sonntag, 27. bis 29. Juni 2025, zu einem abwechslungsreichen Fest-Programm nach Eickel an die Richard-Wagner-Straße 12 ein. Das Fest beginnt am Freitag ab 18 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst der Jugendarbeit des Bezirks Eickel. Ab 19 Uhr lädt die Band „Zion Collective“ mit modernen christlichen Songs zum Mitsingen ein. Am Samstag, ab 10 Uhr, findet rund um das Gemeindehaus ein buntes Programm für alle Generationen mit Live-Musik statt. Für Kinder sorgen Hüpfburg, Spielgeräte, Glitzertattoos und vieles mehr für gute Laune. Um 16 Uhr steht als besonderer Höhepunkt in diesem Jahr das Kabarett „Duodorant“ auf der Bühne. Dazu: In den Kirchen herrscht Krisenstimmung. Strukturen, die über Jahrzehnte gewachsen und lieb geworden sind, müssen wegen Mangel an Geld und Gläubigen aufgegeben werden. Bang fragt sich das Kirchenvolk, wie wohl die Zukunft nach Corona werden wird. Die beiden Kirchenkabarettisten Markus Lüke-Artelt und Thomas Alt geben mit ihrem neuen Programm „Zurück aus der Zukunft – Neues von Morgen für die Kirche von Gestern“ Antworten. Satirisch zugespitzt malen sie aus, welche Zukunft oder Zukünfte die Kirche haben wird oder haben könnte. Mit ein wenig Musik, mit Gedanken und Szenen zwischen Tiefsinn und Schwachsinn versuchen sie Denkanstöße und Hoffnung zu geben für die kirchliche Gegenwart. Am Sonntag, 11 Uhr, findet zum Abschluss des Gemeindefestes an selber Stelle ein Open-Air-Familiengottesdienst statt, zu dem Jung und Alt herzlich eingeladen sind. An allen Tagen ist der Eintritt frei. Dafür, dass kein Besucher Hunger oder Durst leiden muss, sorgen ein Grillstand, Kaffee, Kuchen und ein Getränkeausschank.

10 Uhr

Eigenproduktion der Theater AG des Gymnasiums Eickel

'Wir brauchen nen Namen'

Das Gymnasium Eickel.

Am Samstag, 28. Juni 2025, lädt die Theater AG des Gymnasiums Eickel (Jg.10) zur Aufführung ihrer Eigenproduktion „Wir brauchen nen Namen“ um 12 Uhr in die Aula ein. Darum geht es: „Ich bin Jemand von irgendwo und irgendwann. Geschlecht, was ist das? Queer? Bei uns nennt man das einfach normal. Ein Name? Wenn’s sein muss… Nennt mich Charly. Ein Stück über neun Schülerinnen und ihren Weg zu sich selbst. Ein Stück über all das, was in unserem Alltag falsch läuft, uns aber kaum mehr auffällt. Ein Stück über Queerness, queeres Denken und das Ergrauen der Gesellschaft. Ein Stück über ein Stück Wahrheit. Ein Stück, das sich fragt, ob es wirklich einen Namen braucht.“ Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Reservierung sind online zu tätigen. Das Projekt wird im Rahmen von „Kultur und Schule NRW“ durchgeführt und wurde gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.

12 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

'Eigenheimer Gemeinschaft 1952' lädt ein

Straßenfest am Gysenberg

Die „Eigenheimer Gemeinschaft am Gysenberg 1952 e. V." lädt in 2025 zum Straßenfest ein.

Seit vielen Jahrzehnten feiert die „Eigenheimer Gemeinschaft am Gysenberg 1952“ im Sommer ein Straßenfest in ihrer Siedlung – so auch in diesem Jahr. Die Gemeinschaft besteht aus der Nachbarschaft der ehemaligen Zechensiedlung am Gysenberg – im Bereich zwischen Gysenberghallen und Sodinger Straße. Die Party findet am Wochenende, Samstag und Sonntag, 28. und 29. Juni 2025, statt. Am Samstag beginnt das Fest um 15 Uhr, am Sonntag bereits um 11 Uhr. Die Eigenheimer bieten Kaffee, selbstgemachten Kuchen, Gegrilltes, selbstgemachte Salate, Hüpfburg, Kinderspiele-Ralley, Waffeln, Bier, Softgetränke und später Partymusik mit mega Stimmung. Am Sonntag kommt zudem ein Spielmannszug und verbreitet beste Stimmung. Die Organisatoren freuen sich über zahlreiche Besucher.

15 Uhr

Festhochamt, Festbetrieb und feste Feiern

Gemeindefest Heilige Familie

Die Gemeinde Heilige Familie lädt zum bunten Gemeindefest ein.

Die katholische Gemeinde Heilige Familie lädt im Juni zu ihrem traditionellen Pfarrfest rund um den Kirchturm und in das Gemeindezentrum ein. Der Festbetrieb am Samstag, 28. Juni 2025, beginnt um 15 Uhr. Dann öffnet das große Trödelzelt seine Pforten, die Hähne des Kreuzbergbieres geben den Gerstensaft frei, die Platenkuchen und Waffeln, das Slush-Eis, Caipirinha, Steak, Grillwurst und Pommes wechseln für kleines Geld die Besitzer. Der zweite Festtag ist der Sonntag, 20. Juni 2025: Er beginnt um 12:30 Uhr mit einem Festhochamt und Blasmusik. Der Festbetrieb auf dem Platz beginnt um 12 Uhr. Das Programm ähnelt dem vom Samstag. Heute gibt es allerdings Salate und Suppen, und Kuchen und Torten. Für die kleinen der Gemeinde wird die Hüpfburg aufgebaut und es werden Kinderspiele vorbereitet.

15 Uhr

Grandioses Saisonfinale mit Uraufführungen

'Soirée Ravel' im Duisburger Theater

Richard Siegal „La Valse“: Orazio Di Bella, João Miranda (vorn) und das Ensemble Ballett am Rhein.

War Bridget Breiner als neue Chefchoreografin des Balletts am Rhein zu Saisonbeginn mit „Biographie“ eher durchwachsen gestartet angesichts der hohen Erwartungen an die vielfach preisgekrönte NRW-Rückkehrerin, konnte sie mit „Ruß“ zur Halbzeit der Spielzeit das Publikum der Deutschen Oper am Rhein in beiden Häusern, im Dezember 2024 in Duisburg und nun auch in Düsseldorf, geradezu im Sturm erobern. Was sich mit dem grandiosen Saisonfinale fortgesetzt hat: „Soirée Ravel“, ein zweieinhalbstündiger Abend mit vier Uraufführungen und einer Pausen-Petitesse zum 150. Geburtstag des Komponisten Maurice Ravel ist mit stehenden Ovationen im Theater Duisburg gefeiert worden. Die Bühne des Ausstatters Jean-Marc Puissant wird beherrscht linkerhand durch den Flügel, auf dem die Pianistin Alina Bercu das selten als Ballettmusik genutzte virtuose „Konzert für die linke Hand“ spielt, 1930 entstanden als Auftragswerk für den Pianisten Paul Wittgenstein, der in Folge einer Kriegsverletzung im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verlor. Vor dem Hintergrund der Bilderstrecke einer scheinbaren Idylle, des von der Deutschen Wehrmacht besetzten Paris der frühen 1940er Jahre, winden sich Simone Messmer als griechische Göttin der Erinnerung, Mnemosyne, und Lucas Erni als griechischer Gott des Krieges, Ares, durch das zunächst gebeugt verharrende achtköpfige Ensemble. Aus dem sich bald mit Márcio Mota als junger Mann, Sophie Martin als Frau und Eric White als Mann drei Tänzer zu einem Pas de trois herausschälen: Eine Familie im Zeichen des Krieges, auf den Ravels Musik deutlich rekurriert. Wie ein vergangener Traum vom Wiener Walzer, der brutal vom (Ersten Welt-) Krieg überrollt wurde, kommt das ursprünglich als Hommage gedachte Auftragswerk für die Balletts Russes von 1920, „La Valse“, daher. Richard Siegal bittet zu dieser düster-ironischen Reflektion Ravels über den Untergang der „Welt von gestern“ (Stefan Zweig) sein zehnköpfiges Ensemble an die festlich gedeckte Tafel eines Nobelhotels der Jahrhundertwende (mit Kronleuchter und Drehtür!) zu einer parodistischen Erzählung über Dekadenz, Machtpolitik und gesellschaftliche Maskeraden. Walzerseligkeit in Kostümen, die so blau sind, wie es die Donau nie war und jemals sein wird, kommt da nicht auf. Ravels symphonisch aufgebaute Komposition zur berührenden Liebesgeschichte aus der griechischen Antike, als Auftragswerk für die Balletts Russes 1912 in Paris uraufgeführt, und zwei parallel dazu entstandene Konzertsuiten hat Bridget Breiner unter Bezug auf die Ende des 2. Jahrhunderts verfasste Vorlage des Dichters Longos zu einem siebenteiligen Handlungsballett über Begehren und Lust choreografiert. Die Masken der elf Tänzer sollen, wie im Theater der Antike, eine gewisse Distanz zum Publikum schaffen. Das gebannt verfolgt, wie ein junges Paar (Nami Ito und Skyler Maxey-Wert) mit der griechischen Götter- und Mythenwelt konfrontiert wird, womit Breiner an ihre Eingangschoreografie anschließt. Zum besseren Verständnis des komplexen, mit der Geburtsstunde der Menschheit, als die Götter Gaia (Svetlana Bednenko) und Uranus (Dukin Sei) die Welt kreieren, beginnenden Stücks und der gewaltigen Gruppenchoreografie eines ekstatischen Finales, für das Dionysos (Damián Torio), der Gott des Weines, Rausches und Wahnsinns, verantwortlich zeichnet, wäre eine Übertitelung als absolutes Novum im Ballett hilfreich gewesen. Das sechsminütige impressionistische Klavierstück, entstanden 1899 während seines Studiums am Conservatoire de Paris, hat Ravel seiner Mäzenin Winnaretta Singer, die als „Prinzessin von Polignac“ einen mondänen Pariser Salon führte, gewidmet. Den „Tanz für eine verstorbene Prinzessin“ hat Bridget Breiner 2021 mit Pablo Octávio in ihre Choreografie „Verzaubert“ am Staatstheater Karlsruhe integriert, nun zum sanften Livevortrag von Alina Bercu am Flügel als elegisches Solo vom Brasilianer João Miranda in der 2. Pause inmitten des Publikums im Foyer des 1. Obergeschosses getanzt. Mit einem optischen wie akustischen Paukenschlag geht der so abwechslungsreiche Abend in ein spektakuläres Finale: Für das weltberühmte „Meisterwerk, welches leider keine Musik enthalte“, so der von technischer und maschineller Präzision faszinierte Ravel selbstironisch, hat Richard Siegal zwei „Travelator“ genannte Laufbänder auf der Bühne installiert. Anziehung und Abstoßung: Das zwölfköpfige Ensemble ist in pausenloser Bewegung – und kommt doch zumeist nicht von der Stelle. Karten für die weiteren Aufführungen unter der zupackenden musikalischen Leitung von Kapellmeisterin Katharina Müllner im Theater Duisburg unter operamrhein.de oder Tel. 0203 – 28362100:

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni

Sonntag, 29. Juni

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

Castingtermine für Schauspieler stehen fest

Neues freies Theater in der Künstlerzeche

Die Künstlerzeche Unser Fritz wird Schauplatz eines neuen Theaters - drei Initiatoren suchen über Castings neue Schauspieler (Archivbild).

In der Künstlerzeche Unser Fritz entsteht ein neues freies Theater. Für dieses Projekt werden noch engagierte Schauspieler gesucht, die Teil eines kreativen Ensembleaufbaus werden möchten. Die erste Produktion steht in den Startlöchern und wird unter der Regie von Martin Zaik, bekannt als Schauspieler und Regisseur aus dem Mondpalast, realisiert. Gesucht werden Darsteller für aktuelle sowie zukünftige Inszenierungen – ein langfristiger Aufbau eines festen Ensembles ist geplant. Die Initiatoren mit den künstlerischen Leitern Dominik Cerne (zusätzlich Produzent), Lucien Räderscheidt und Jakob Kubisch schreiben dazu: „Willkommen sind Schauspieler aller Altersgruppen mit künstlerischem Ausdruck, Spielfreude und Teamgeist.“ Außerdem wird die erste Inszenierung unter anderem durch die Stadt Herne gefördert. Zwei Casting-Termine stehen bereits fest. Sie sind am Donnerstag, 26. Juni, sowie Sonntag, 29. Juni 2025, in der Künstlerzeche Unser Fritz (Zur Künstlerzeche 10, Navi-Adresse Grimberger Feld). Wer mit dem ÖPNV anreisen möchte, kann dies ab Wanne-Eickel Hauptbahnhof mit den Buslinien 312 oder 342 bis zur Haltestelle Künstlerzeche tun. Interessierte Schauspieler werden laut der Organisatoren indes gebeten, ihre Vita, Showreels und ggf. weitere Unterlagen per Mail zu senden: theater@kuenstlerzeche.de. Weitere Infos würden nach Bewerbungseingang folgen. Das Kollektiv schreibt zu den Ambitionen: „Wir verstehen uns als Plattform für professionelles, freies Theater mit gesellschaftlicher Relevanz und künstlerischem Anspruch. Sei von Anfang an dabei – und gestalte mit uns ein neues Kapitel.“ Theater ist in der Künstlerzeche nicht neu. Bereits in den frühen 1970er Jahren fanden Aufführungen statt, die damals auf eine große Zustimmung stießen. Das Kulturmagazin des ZDF "Aspekte" berichtete darüber. Seitdem war der Ort am Rhein-Herne-Kanal immer wieder die Bühne für Aufführungen unterschiedlicher Art. Zuletzt zeigte das Theater Gegendruck aus Recklinghausen "Die Ermittlung" von Peter Weiss. Nun sollen mit der Gründung einer eigenständigen Theatergruppe Aufführungen wieder zu einem festen Bestandteil des Programms werden. „Unser Ziel ist es, lokale Künstler zu fördern und ein breites, vorwiegend junges Publikum anzusprechen. Außerdem wollen wir dem kulturellen Nachwuchs den Einstieg ins Berufsleben erleichtern“, heißt es dazu. Geplant ist außerdem eine Benefiz-Veranstaltung am Samstag, 23. August 2025. Dies soll ein Fest für Kunst, Kultur und Gemeinschaft sein. Zu diesem Fest die Theatergruppe erstmalig vorgestellt werden. Die Premiere der ersten Inszenierung ist für Oktober 2025 vorgesehen. Zwei weitere Premieren pro Jahr sollen ab 2026 folgen. Die Aufführungen werden durch offene Proben, Theatergespräche und Workshops begleitet.

Festhochamt, Festbetrieb und feste Feiern

Gemeindefest Heilige Familie

Die Gemeinde Heilige Familie lädt zum bunten Gemeindefest ein.

Die katholische Gemeinde Heilige Familie lädt im Juni zu ihrem traditionellen Pfarrfest rund um den Kirchturm und in das Gemeindezentrum ein. Der Festbetrieb am Samstag, 28. Juni 2025, beginnt um 15 Uhr. Dann öffnet das große Trödelzelt seine Pforten, die Hähne des Kreuzbergbieres geben den Gerstensaft frei, die Platenkuchen und Waffeln, das Slush-Eis, Caipirinha, Steak, Grillwurst und Pommes wechseln für kleines Geld die Besitzer. Der zweite Festtag ist der Sonntag, 20. Juni 2025: Er beginnt um 12:30 Uhr mit einem Festhochamt und Blasmusik. Der Festbetrieb auf dem Platz beginnt um 12 Uhr. Das Programm ähnelt dem vom Samstag. Heute gibt es allerdings Salate und Suppen, und Kuchen und Torten. Für die kleinen der Gemeinde wird die Hüpfburg aufgebaut und es werden Kinderspiele vorbereitet.

10:30 Uhr

Auf der Bühne: das Kabarett 'Duodorant'

Evangelisches Gemeindefest in Eickel

Gemeindefest in Eickel lädt am letzten Juni-Wochenende 2025 ein.

Die Evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt von Freitag bis Sonntag, 27. bis 29. Juni 2025, zu einem abwechslungsreichen Fest-Programm nach Eickel an die Richard-Wagner-Straße 12 ein. Das Fest beginnt am Freitag ab 18 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst der Jugendarbeit des Bezirks Eickel. Ab 19 Uhr lädt die Band „Zion Collective“ mit modernen christlichen Songs zum Mitsingen ein. Am Samstag, ab 10 Uhr, findet rund um das Gemeindehaus ein buntes Programm für alle Generationen mit Live-Musik statt. Für Kinder sorgen Hüpfburg, Spielgeräte, Glitzertattoos und vieles mehr für gute Laune. Um 16 Uhr steht als besonderer Höhepunkt in diesem Jahr das Kabarett „Duodorant“ auf der Bühne. Dazu: In den Kirchen herrscht Krisenstimmung. Strukturen, die über Jahrzehnte gewachsen und lieb geworden sind, müssen wegen Mangel an Geld und Gläubigen aufgegeben werden. Bang fragt sich das Kirchenvolk, wie wohl die Zukunft nach Corona werden wird. Die beiden Kirchenkabarettisten Markus Lüke-Artelt und Thomas Alt geben mit ihrem neuen Programm „Zurück aus der Zukunft – Neues von Morgen für die Kirche von Gestern“ Antworten. Satirisch zugespitzt malen sie aus, welche Zukunft oder Zukünfte die Kirche haben wird oder haben könnte. Mit ein wenig Musik, mit Gedanken und Szenen zwischen Tiefsinn und Schwachsinn versuchen sie Denkanstöße und Hoffnung zu geben für die kirchliche Gegenwart. Am Sonntag, 11 Uhr, findet zum Abschluss des Gemeindefestes an selber Stelle ein Open-Air-Familiengottesdienst statt, zu dem Jung und Alt herzlich eingeladen sind. An allen Tagen ist der Eintritt frei. Dafür, dass kein Besucher Hunger oder Durst leiden muss, sorgen ein Grillstand, Kaffee, Kuchen und ein Getränkeausschank.

11 Uhr

'Eigenheimer Gemeinschaft 1952' lädt ein

Straßenfest am Gysenberg

Die „Eigenheimer Gemeinschaft am Gysenberg 1952 e. V." lädt in 2025 zum Straßenfest ein.

Seit vielen Jahrzehnten feiert die „Eigenheimer Gemeinschaft am Gysenberg 1952“ im Sommer ein Straßenfest in ihrer Siedlung – so auch in diesem Jahr. Die Gemeinschaft besteht aus der Nachbarschaft der ehemaligen Zechensiedlung am Gysenberg – im Bereich zwischen Gysenberghallen und Sodinger Straße. Die Party findet am Wochenende, Samstag und Sonntag, 28. und 29. Juni 2025, statt. Am Samstag beginnt das Fest um 15 Uhr, am Sonntag bereits um 11 Uhr. Die Eigenheimer bieten Kaffee, selbstgemachten Kuchen, Gegrilltes, selbstgemachte Salate, Hüpfburg, Kinderspiele-Ralley, Waffeln, Bier, Softgetränke und später Partymusik mit mega Stimmung. Am Sonntag kommt zudem ein Spielmannszug und verbreitet beste Stimmung. Die Organisatoren freuen sich über zahlreiche Besucher.

11 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

BSV Holthausen bietet ein buntes Programm

'Biwak und Kinderfest'

Der BSV Holthausen plant ein "Biwak und Kinderfest" auf der heimischen Anlage - dort können Kinder sich auch im Bogenschießen ausprobieren (Symbolbild).

Der BSV Holthausen stellt am Sonntag, 29. Juni 2025, ein buntes Kinderfest und Biwak auf die Beine. Das kündigt der Verein bereits am Montag (31.3.2025) an. Los soll es auf der heimischen Tappenwiese an der Holthauser Straße 288 um 12 Uhr gehen. Der Eintritt ist frei. Der Bürgerschützenverein stellt ein großes Programm auf die Beine. So soll es Bogenschießen, einen Spieleanhänger und verschiedene Kinderspiele geben. Die Kleinsten können sich ebenfalls schminken lassen. Für Essen und Trinken sorgt der gastgebende Verein ebenfalls. Der BSV Holthausen veranstaltet das Kinderfest und Biwak in Kooperation mit dem Verein „Engel ohne Grenzen“. Weitere Infos und Kontakt: www.bsv-holthausen.de.

12 Uhr

Fünf Monate Kultur am Stück

So sieht der Strünkeder Sommer 2025 aus

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Das Electric Residence ist für feiernde Menschen am Samstag, 19. Juli 2025, geplant.

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Von Theater über Ausstellungen bis hin zu Kino, Konzerten und Festivals – das vielfältige Programm verspricht besondere Erlebnisse für alle, die Kultur und gute Unterhaltung schätzen. Der Strünkeder Sommer hat sich als feste kulturelle Institution in Herne etabliert. Die idyllische Kulisse des Wasserschlosses Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, bietet den perfekten Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm, das Kunst, Musik und Geschichte einzigartig vereint. Sonntag, 29. Juni: Sonderausstellung „Ansichtssache“ und Museumsfest Die Sonderausstellung anlässlich der 50-jährigen Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel zeigt Werke aus dem Städtischen Kunstbesitz. Zur Eröffnung gibt es ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie mit Führungen, Kreativworkshops, Waffeln und Musik. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr statt und der Eintritt ist frei. Sonntag, 6. Juli: Salonorchester Cantabile Cantabile steht für virtuose Instrumentalstücke, Opern- und Operettenmelodien sowie Walzer, Tangos und weitere Ohrwürmer aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Konzerte im Schlosshof laden ein, in die Zeit der Caféhäuser und Tanzpaläste einzutauchen. Das Konzert beginnt um 15 Uhr und der Eintritt ist frei. Samstag, 12. Juli: Sounds Like Sugar – Festival für Indie und Pop Das beliebte Musikfestival bringt frische Klänge aus der Indie- und Pop Szene nach Herne. Mit dabei ist als Headliner die Band Bruckner. Auf zwei Bühnen im Schlosspark können Gäste ein abwechslungsreiches Line-Up aus nationalen und regionalen Acts erleben. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und endet um 23 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 19. Juli: Electric Residence Das Festival „Electric Residence“ verwandelt den mittelalterlichen Schlosshof zu Strünkede und den Schlosspark in eine Party-Arena für House, Tech-House und Techno. Zehn DJs sorgen für eine vibrierende Sommernacht. Die Veranstaltung startet um 16:30 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 26. Juli: Cubanische Nacht Die „Cubanische Nacht“ gehört ganz dem Tanz und lockt Jahr für Jahr Hunderte Menschen in den Schlosshof. Live-Musik mit dem Salsa Orchester „Marcando“ sorgt für kubanisches Flair. Ein Crashkurs in Sachen Tanz wird angeboten. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Mittwoch, 13. August, bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Mittwoch, 13. August bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Das Open-Air-Kino im Schlosshof bietet eine besondere Filmerfahrung unter freiem Himmel. Zur Premiere am 13. August wird ein Klassiker der Filmgeschichte gezeigt. Die Vorstellungen beginnen ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Euro, für Kinder zehn Euro und für den Abend des Arbeiter-Samariter-Bundes acht Euro. Freitag, 5. September, bis Sonntag, 7. September: Mittelalterspektakel im Schlosspark Mittelalterspektakel im Schlosspark Das dreitägige Spektakel ist ein wichtiger Eckpfeiler im Programm des Strünkeder Sommers. Über einhundert Zelte und Hütten lagern rund um das Schloss. Die Öffnungszeiten sind Freitag von 17 bis 23 Uhr, Samstag von 11 bis 23 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet am Samstag und Sonntag an der Tageskasse 12 Euro für Erwachsene, sechs Euro für Kinder. Am Freitag beträgt der Preis 19 Euro (Kinder und Gewandete 15 Euro), Vorverkauf 14,50 Euro zuzüglich Gebühr. Zum Strünkeder Sommer gehören viele weitere spannende Veranstaltungen, darunter der Internationale Museumstag, das Sport- und Vereinsfest des Baukauer Turnclubs und verschiedene Kindertheateraufführungen. Der Kartenvorverkauf ist bei reservix.de oder über die Ticket-Hotline 0 76 61 / 88 84 99 99 möglich. Die Vorverkaufsstelle in Herne ist das Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Tickets für das Open-Air-Kino können ab Anfang Juli bei der Filmwelt Herne, Berliner Platz 7-9, erworben werden.

14 Uhr

St. Christophorus und Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel laden ein

Willkommensfrühstück und Segensfeier für Babys

Die Pfarrei St. Christophorus Wanne-Eickel und die evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel laden Familien mit Neugeborenen gleich zu zwei Angeboten im Juni 2025 ein (Symbolbild).

Die Pfarrei St. Christophorus Wanne-Eickel und die evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel laden Familien mit Neugeborenen gleich zu zwei Angeboten im Juni 2025 ein. Beim Willkommensfrühstück am Mittwoch, 25. Juni 2025, 10 Uhr, im Gemeindehaus von St. Joseph (Hauptstraße 144) besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Familien auszutauschen, in Ruhe zu frühstücken und sich über Angebote für Familien zu informieren. Um eine Anmeldung mit Angabe der Personenzahl wird bis Montag, 23. Juni 2025, per Mail bei trosien@st-christophorus-wan.de gebeten. Unter dem Titel „Willkommen im Leben, kleiner Segen“ bietet beide eine ökumenische Segensfeier in der Kirche St. Marien, Herzogstraße 19, am Sonntag, 29. Juni 2025, um 16 Uhr an. Darin werden den Babys und ihren Familien Gottes Segen zugesprochen, um sie für den gemeinsamen Weg und all das Neue, das vor ihnen liegt, zu stärken. Die Familien sind eingeladen, im Segen Gottes zu erfahren, dass jedes Kind von Anfang seines Lebens an ein von Gott geliebtes Kind, ein Geschenk, ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Feier dauert etwa 30 Minuten.

16 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni

Montag, 30. Juni

Beethoven-Schulkonzerte in Herne

Ein Musikgenie stellt sich vor

Die norwegische Geigerin Ragnhild Hemsing spielt Edvard Grieg am 17. Februar 2024 im MiR – mit der Hardangerfiedel, die sie in der rechten Hand hält: Diese südnorwegische Kastenhalslaute verfügt zusätzlich über fünf Resonanzsaiten.

Sage und schreibe 300 Konzerte gibt die Neue Philharmonie Westfalen in einer Spielzeit, davon in der kommenden auch zwei im Herner Kulturzentrum: In rund einem Jahr, am Dienstag, 20. Mai 2025 gibt’s zwei Schulkonzerte für Kinder der Klassen 1 bis 4 unter dem Motto „Beethoven: Ein Musikgenie stellt sich vor“. Bei der Vorstellung des Programms der traditionell mit vier Open-Air-Konzerten Ende August beginnenden Spielzeit 2024/25 im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus versprach Generalmusikdirektor Rasmus Baumann ein breitgefächertes Angebot über das „Kerngeschäft“ der Sinfoniekonzerte hinaus mit einigen Neuentdeckungen und prominenten Gaststars wie Ragnild Hemsing, Lucienne Renaudin Vary und Bruno Delepelaire. Zu den Highlights zählen aus seiner Sicht Dvořáks 8. Sinfonie, Schumanns „Rheinische“ Sinfonie, Beethovens 5. Klavierkonzert sowie unter den insgesamt zehn Kammerkonzerten die Gegenüberstellung von Beethovens Credo aus der „Missa solemnis“ mit den Glaubensbekenntnissen der anderen Weltregionen. Baumann konnte den neuen, seit Dezember 2023 amtierenden NPW-Geschäftsführer Marc Stefan Sickel vorstellen. Der gebürtige Hannoveraner Rechtsanwalt war Team-Mitglied der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010. Die Neue Philharmonie Westfalen, das größte der drei NRW-Landesorchester, wird weiterhin getragen von den Kreisen Recklinghausen und Unna sowie der Stadt Gelsenkirchen und darüber hinaus finanziell unterstützt von der Düsseldorfer Landesregierung sowie dem Landschaftsverband LWL. Alle Neune: Ein Selbstläufer in der Publikumsgunst sind die Sinfoniekonzerte, die u.a. im Großen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier ein treues (Abo-) Publikum begeistern. Zum Auftakt am Montag, 9. September 2024 wird Bruno Delepelaire, Solo-Violoncellist der Berliner Philharmoniker, erwartet zu „Don Quixote“ von Richard Strauss. Das unter dem Motto „Nichts als die Wahrheit“ stehende 1. Sinfoniekonzert wartet mit einer weiteren Besonderheit auf: bei Zoltán Kodálys Háry János-Suite kommt das ungarische Nationalinstrument Zimbalon zum Einsatz. Beim 2. Sinfoniekonzert „Künstlerfreundschaft“ mit Werken von Dvořák und Beethoven löst die international gefeierte Pianistin Olga Scheps ihr Versprechen ein, unter der Leitung Rasmus Baumanns zu spielen – als frischgebackene Mutter. Und zum 4. Sinfoniekonzert mit Werken der deutschen Frühromantik von Robert Schumann und Felix Melndelssohn-Bartholdy dürfen sich die Musikfreunde auf die Opus-Klassik-Preisträgerin Tianwa Yang (Violine) freuen.Schließlich kann die Wiener Pianistin Anika Vavic im 5. Sinfoniekonzert ihre schon legendäre Virtuosität bei Franz Liszts „Totentanz“ unter Beweis stellen. Wenn es erlaubt ist, ein persönlicher Höhepunkt: Mahlers „Neunte“ mit Rasmus Baumann am Pult, zu erleben am Montag, 30. Juni 2025 am Kennedyplatz. Vier Sonntagskonzerte in der Gelsenkirchener Heilig-Kreuz-Kirche widmen sich dem Klassik-Dialog, zwei Barock-Konzerte in der Gelsenkirchener Matthäuskirche u.a. der Bach-Familie im Hinblick auf die CD-Einspielung „Bäche – Orchestrales der Familie Bach“ mit Pavel Strugalev (Oboe) und Bernhard Forck (Violine und Leitung). Bei „NPW goes Jazz“ steht eine vielfältige Überschreibung von Beethovens „Missa Solemnis“, bei „NPW goes Pop“ der Sound der 1980er Jahre im Mittelpunkt. Und gleich zum Saisonauftakt gibt’s am 6. September 2024 im Park an der Matthäuskirche in Gelsenkirchen ein Open-Air-Konzert unter dem Motto „Viva Italia!“. Die Weihnachts- und Neujahrskonzerte dürften wieder den größten Zuspruch haben und rasch ausverkauft sein. Sinfoniekonzert-Abonnements können zum Preis von 99 bis 252 Euro ab Freitag, 17. Mai 2024 in Gelsenkirchen gebucht, Einzelkarten für Abonnenten und MiR-Card-Inhaber können ab Dienstag, 4. Juni 2024 erworben werden. Der freie Verkauf an der MiR-Kasse am Kennedyplatz startet am Dienstag, 18. Juni 2024. Die MiR-Card 25 kostet 30, die MiR-Card 50 kostet 85 und die MiR-Card 50 Duo kostet 155 Euro.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' im Mondpalast

Marvin Boettcher traut sich was

Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif". Im Bild (v.li.) Cora Hübsch (Johanna Wagner) und Dr. Daniel Hoffmann (Dominik Brünnig).

„Die allerschlimmste weibliche Problemzone heißt Mann“ weiß die Mittdreißigerin Cora Hübsch (Johanna Wagner) – und mutet sich dennoch regelmäßig eine schmerzhafte Epilation zu. Konsequenz ist nicht die Stärke der Berufsfotografin, die Werbeprospekte von Möbelfirmen bebildert. Da ist ihre beste Freundin, Johanna „Jo“ Dagelski (Melanie Linka), Marketing-Leiterin mit dickem Dienst-BMW und ebensolcher Brieftasche, schon von anderem Kaliber. Auch was den locker-selbstbewussten Umgang mit dem nur scheinbar stärkeren Geschlecht betrifft. „Liebe ist das Größte, Verliebtsein die Hölle“: Als Cora auf einem Filmball auf den Arzt Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft, ist es um sie geschehen. Stunde um Stunde wartet sie auf einen Anruf von ihm. Die so herrlich spontane, aber allzu naive Träumerin wird immer unsicherer, zumal alle Gewissheiten, die ihr Jo einimpft, nicht funktionieren. Kleine Kostprobe: Sie darf nach dem ersten Sex mit ihm nicht als Erste zum Telefon greifen, sondern muss auf seinen Anruf warten. Die Sache lässt sich trotz Pleiten, Pech und Pannen erfolgsversprechend an, das Date in der Pizzera Uno (ebenfalls mit Melanie Linka als umtriebiger Chefin) endet in Daniels Wohnung – aber dann funkt Coras „Ex“ Sascha (Dominik Brünnig mit einer Doppelrolle) dazwischen. Und treibt Jo gleich mit in den Wahnsinn. Nach der Pause, so viel darf verraten werden, geht’s im Mond-1-Vehikel mit BMW-Grill (Sonderapplaus für den Bühnenbildner Marcel Stränger) zur Mediziner-Party. Wäre da nicht eine, zumindest aus Jos und Coras Sicht, unterklassige Schauspielerin namens Ute „Carmen“ Koszlowski (Melanie Linka zum Dritten) an Daniels Seite, das Leben könnte so schön sein… Marvin Boettcher traut sich was: Der Mondpalast-Intendant lässt nicht nur die Sommerpause wegfallen, sondern nun auch montags an der Wilhelmstraße den Vorhang aufgehen (halloherne berichtete). Dabei stehen nicht Stücke aus dem eigenen, inzwischen etwas abgespeckten Repertoire auf dem Spielplan, sondern bewährte Publikumsrenner wie die Adaption des Debütromans der „Brigitte“- und „Stern“-Journalistin Ildikó von Kürthy, „Mondscheintarif“. Erschienen 1999 bei Rowohlt wurde die Vorlage bisher über drei Millionen Mal verkauft, was naturgemäß sogleich die Filmindustrie auf den Plan rief: 2001 verfilmte Ralf Huettner die turbulente Geschichte um zwei Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs mit Grace Simon, Tim Bergmann und Jasmin Tabatabai. Katja Wolff, Regisseurin der Uraufführung am 20. November 2006 am Theater Hameln, einer Tourneeproduktion von Landgraf und Thespiskarren, hatte Friedrich Budy mit der Bühnenadaption beauftragt, die nun auch der am Premierenabend des 12. Mai 2025 völlig zu Recht mit stehenden Ovationen gefeierten Inszenierung Ekkehard Eumanns zugrunde liegt. Die sich, anders als die recht stilisierte Verfilmung, als herzerwärmende Romantik-Komödie erweist. Mit einem tollen Ensemble, zu dem auch Susanne Fernkorn alternierend mit Silke Volkner gehören, und einem großartigen Sänger, der mit mehr als einem halben Dutzend live gesungenen Soul-Evergreens die Stimmung der Vollmond-Premierennacht perfektioniert: Der US-amerikanische Sänger, Tänzer und Musicaldarsteller Reginald Holden Jennings, bekannt als „Papa“ aus dem Bochumer „Starlight Express“ und Teilnehmer der Show „The Voice of Germany“, ist konstituierender Bestandteil der Inszenierung. Nach fünf Jahren am Broadway in „Sweeet Charity“ kam er nach Bochum, war aber immer auch um weitere Engagements bemüht, die ihn u.a. an die Oper Bonn („Der kleine Horrorladen“), nach Klagenfurt („A Chorus Line“) und ans Staatstheater Oldenburg („Jesus Christ Superstar“) führten. Fehlt noch ein lobendes Wort für die Mondpalast-Debütantin Johanna Wagner, 1988 in Oberhausen geboren und an der Arturo Schauspielschule Köln ausgebildet. Nach Engagements in der Domstadt und in Berlin ist sie „glücklich im Ruhrpott“ zurück, spielt regelmäßig in Essen und Neuss. Das Theater ist für sie „ein sicherer Hafen, den ich mit sehr viel Freude verbinde“. Eine Freude, die auch an der Wilhelmstraße über die Rampe kommt: Die Chemie im Boettcher-Ensemble stimmt offensichtlich. „Mondscheintarif“ wird exklusiv montags um 20 Uhr gespielt – ein neuer Termin im Mondpalast-Kalender. Insgesamt neun weitere Vorstellungen stehen auf dem Spielplan: 19. und 26. Mai 2025, 2., 9., 23. und 30. Juni 2025 sowie am 7. und 14. Juli 2025. Karten unter mondpalast.com.

20 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' und weitere Veränderungen

Mehrere Neuigkeiten am Wanner Mondpalast

Eine Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif" am Mondpalast - Premiere ist am Montag, 12. Mai 2025. Zu sehen sind (v.li.) Johanna Dagelsi (Melanie Linka), Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) und Cora Hübsch (Johanna Wagner).

Alles neu macht das Jahr 2025: Das gilt für den Wanner Mondpalast. Theaterdirektor Marvin Boettcher startet den Turbo und kündigt nach der Premiere des Stücks „Wanner Eck“ zur Goldenen Hochzeit der Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel (halloherne berichtete) mit dem „Mondscheintarif“ direkt die nächste neue Aufführung an. Premiere ist hier am Montag, 12. Mai 2025. Zwei weitere sollen noch folgen, dazu gibt es weitere Neuigkeiten. Seit 21 Jahren hat es exklusive Stücke im Gebäude an der Wilhelmstraße gegeben, nun werden andere Seiten aufgezogen. „Wir haben den 'Mondscheintarif' eingekauft, Dominik Brünnig hat dazu den Impuls gegeben", erläutert Boettcher. Brünnig wird auch die männliche Hauptrolle übernehmen. Das Stück ist adaptiert an die gleichnamige Romanvorlage aus dem Rowohlt-Verlag von Ildiko von Kürthy - das Buch verkaufte sich über drei Millionen Mal und auch ein Film wurde produziert, ebenso gab es Theaterstücke in verschiedenen Städten. „Wir wollen dem Stück die Mondpalast-Handschrift verpassen. Als allererster Einkauf hatte ich aber keine Ahnung davon, doch wir haben offene Türe eingelaufen und der Verlag hat uns bestens unterstützt“, betont der Theaterdirektor. „Es ist ein Experiment und wir freuen uns, das mal auszuprobieren.“ Neu sind auch die Spieltage: Der Mond scheint jeweils nur montags, immer um 20 Uhr. Neun Vorstellungen stehen im Programmheft. Darum geht es: Erzählt wird die Geschichte von Cora Hübsch (Johanna Wagner), eine Frau Anfang 30, die auf Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft. Sie verliebt sich in ihn, ist aber auch genauso oft unsicher mit sich selbst. „Sie überlegt sich, warum er sich nicht meldet und wartet auf seinen Anruf“, erzählt Regisseur Ekkehard „Ekki“ Eumann. „Es ist eine Reise durch die Gefühlswelt.“ Die Geschichte soll Humor, Tempo und Herz haben, viele der Besucher sollen sich und ihre Erinnerungen ans Dating in den Dialogen und Monologen wiedererkennen, versichern die Verantwortlichen. Dagegen soll es mal nicht - wie sonst im Wanner Mondpalast üblich - ruhrgebietstypisch werden. „Wir gehen jetzt mal einen anderen Weg, mit einer anderen Besetzung, einem anderen Tag. Wir hoffen, dass es gut ankommt“, sagt Boettcher. Neben Wagner und Brünnig spielt Melanie Linka mit Johanna Dagelsi (Coras beste Freundin), Ute „Carmen“ Koszlowski (Daniels beste Freundin) und Marcella (Chefin des „Uno“) gleich drei Rollen. Silke Volkner und Susanne Fernkorn teilen sich die Rolle der Klofrau. Aber das ist nicht alles. Eine besondere Rolle erhält Reginald Holden Jennings. Er muss aber nicht schauspielern, sondern singen. Er ist als „Papa“ aus „Starlight Express“ bekannt, war auch mal Teilnehmer bei „The Voice of Germany“. Er unterstützt die Szenerie mit fünf bis sechs Songs und lässt so noch tiefere Einblicke in die Gefühlswelt zu. Trällern wird „Regi“ unter anderem „Don't Stop Believin'“ von Journey und „Hot Stuff“ von Donna Summer. Als wären das nicht schon genug Neuigkeiten, legt Marvin Boettcher direkt mal nach. „2025 wird es keine Sommerpause geben, wir setzen in dieser Zeit auf Kultklassiker wie 'Frau Piesewotzki, Libuda und ich' sowie den Oldie 'Auf der Wilden Rita'“, erläutert der Theaterdirektor. Im Juli folgt mit dem „Ruhrpott-Express“ die dritte Premiere in diesem Jahr (Buch: Sigi Domke). Hier geht es um die Irrungen und Wirrungen im Bahn-Alltag. Die Komödie bringt die Personen zusammen, die zusammen im Zug sitzen oder auch einfach am Bahnsteig warten, wenn der Zug mal wieder ausfällt. Die Besetzung besteht komplett aus bekannten und neuen Gastschauspielern, der Cast wird derzeit noch zusammengestellt. Den Abschluss des Premierenjahres bildet im Herbst eine Komödie mit dem Arbeitstitel „Die unendliche Geschichte“ über zwei Schwestern und eine Eisdiele (Buch: Sigi Domke). Abgerundet wird das Mondpalast-Programm durch mehrere Gastspiele, die nach Angaben der Verantwortlichen „prominente Künstler und Kabarettisten“ nach Wanne-Eickel führen sollen. Wer das sein soll, verrät Boettcher aber noch nicht. Er ist sich jedoch über eins sicher: „2025 wird das spannendste Jahr in der Geschichte des Mondpalasts.“ Weitere Infos und Ticketverkauf über www.mondpalast.com.

20 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni

Dienstag, 1. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Sixties-Happening im Aalto Theater Essen

Winter of Love: Yesterdate

„Yesterdate“ ist zurück auf der Bühne des Essener Aalto Musiktheaters mit den längst zu Evergreens gewordenen Hits und dem Lebensgefühl der 1960er Jahre.

Nach 30 Jahren, wo sie in der Essener Grugahalle die Beatles live erlebt haben auf ihrer Bravo-Blitztournee, treffen sich die fünf Freunde Bärbel (Marie-Helen Joël), Gunda (Brigitte Oelke, international gefragter Musical-Star als Gast), Lutz (Ruud van Overdijk, holländischer Musical-Spezialist als Gast), Rolf (Martin Sommerlatte, Sänger, Schauspieler und Tänzer aus Wien als Gast) und der extra aus London eingeflogene Kenneth (Henrik Wager, britischer Songwriter, Produzent und Sänger als Gast) erstmals wieder. Und das im Haus von Lutz, einem angesehenen Chefarzt, der das elterliche Wohnzimmer ganz im Stil der 1960er Jahre konserviert hat. Er ist immer noch mit Bärbel zusammen, beide sind natürlich längst verheiratet. Was auch für Rolf zutrifft, der seine Gattin Penny (Christina Clark) mitbringt, eine erfolgreiche Jazzsängerin, die er jetzt managed. Dauer-Hippie Kenneth, der den Klamottenladen seines Vaters auf der Carnaby Street weiterführt, staunt nicht schlecht, als seine damalige Flamme Gunda, jetzt eine erfolgreiche Unternehmemsberaterin, in Begleitung ihres mittlerweile 30-jährigen Sohnes Alexander (Thomas Hohler, gebürtiger Bottroper Musical-Star als Gast) auftaucht. Der überzeugte Single kommt ins Grübeln… Mit der Musical-Revue „Yesterdate“ von Heribert Feckler, der vor zehn Jahren mit dem Schalke-Musical „Kennst Du den Mythos…?“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier einen legendären Hit landete, und Aalto-Kammersängerin Marie-Helen Joël, geht es am Essener Opernplatz wieder zurück in die durchaus ja auch politischen „Sechziger“ mit unsterblichen Songs von den Beatles über Dusty Springfield und Elvis Presley bis hin zu Cat Stevens und Hildegard Knef. Die in ein so noch nicht erlebtes Happening unterm Flower-Power-Regenbogen mündende zweieinhalbstündige musikalische Zeitreise in die Emotionen bei jung und alt hervorrufenden „Swinging Sixties“ sorgt seit der Premiere am 8. Februar 2020 immer wieder für ausverkaufte Vorstellungen im Aalto-Musiktheater, auch für die Wiederaufnahme-Premiere am Donnerstag (30.1.2025) war die Kartennachfrage hoch. Und das erfreulicherweise von sehr vielen jungen Leuten, für die sonst die Schwelle zum grandiosen Gebäude des finnischen Architekten, Stadtplaners und Möbeldesigners Hugo Alvar Henrik Aalto als zu hoch erscheint. Hintergrund des so nostalgisch-berührenden wie selbstironisch-witzigen Bühnenstücks, das nach der Pause zum in Kopf, Bauch und Beine fahrenden Evergreen-Konzert mit der fünfköpfigen Live-Band „United Rock Orchestra“ mutiert, bilden zwei bedeutende musikalische Ereignisse in der Essener Grugahalle: Am 25. Juni 1966 gaben die Beatles auf ihrer Blitztournee neben München und Hamburg zwei ihrer wenigen Konzerte in Deutschland. Zwei Jahre später – und damit noch vor Woodstock - fanden hier die Internationalen Essener Songtage statt, die heute als Geburtsstunde eigenständiger deutscher Rockmusik gelten. Im Mittelpunkt von „Yesterdate“ steht eine Clique, die einst selbst Musik gemacht hat in der Band mit dem seltsamen Namen „Dropping Softice“, einen der Essener Beatles-Auftritte miterlebt hat und sich nicht vorstellen konnte, sich für drei Jahrzehnte aus den Augen zu verlieren. Nun plant Bärbel mit der nun nicht mehr nur sprichwörtlich alten Besetzung ein Benefizkonzert mit „ihren“ Sechziger-Jahre-Hits – ausgerechnet zugunsten minderjähriger Mütter. Nachtigall… Erinnerungen an die Blumenkinder und Pilzköpfe, die Miniröcke und an die Ausflüge im gelben VW-Bus, in dem man Musik gehört hat und „abgetaucht“ ist, lassen alle wieder jung werden in der knallbunt-nostalgischen Ausstattung der Regisseurin Marie-Helen Joëls. „Yesterdate“ beglückt mit ungewöhnlichen musikalischen Arrangements bis hin zu a-capella gesungenen Medleys. Ein emotionales Erlebnis (nicht nur) für alle Großväter, die ihre Enkel, Nichten und Neffen zu einem für alle Beteiligten unvergesslichen Abend einladen sollten. Karten sind erhältlich unter theater-essen.de oder im Ticket-Center unter Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni

Mittwoch, 2. Juli

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Mit dem Stadionsprecher des VfL Bochum Michael Wurst

Raumfahrtabend im Mondpalast – Claude Nicollier

Der Schweizer Astronaut Claude Nicollier ist Gast beim 4. Raumfahrtabend im Juli im Mondpalast.

Im Mondpalast von Wanne-Eickel findet am Mittwoch, 2. Juli 2025, der 4. Raumfahrtabend mit dem ersten und bisher einzigen schweizerischen Astronaut Claude Nicollier statt. Er flog zwar nicht zum Mond, dafür aber im Rahmen des amerikanischen Space Shuttle Programms viermal in den Weltraum. Mit seinen vier Weltraum-Trips hält Claude Nicollier den bis heute gültigen Rekord für die meisten Raumflüge eines Europäers. Bei zwei Wartungsmissionen hat er das berühmte Hubble-Space-Teleskop repariert. Spannende Geschichten, imposante Bilder und Videos sind also an diesem Abend garantiert. Neben einem Vortrag gibt es eine Talkrunde, in der die Gäste Fragen stellen können. Abgerundet wird der Abend mit einer Autogrammstunde. Die Autogramme sind im Ticketpreis enthalten. Vor der Veranstaltung findet um 17 Uhr ein kostenpflichtiges Meet & Greet mit Claude Nicollier statt. 25 Gäste können in persönlicher Runde mit dem Astronauten ins Gespräch kommen. Dabei ist genügend Zeit für Fragen, Fotos und Autogramme. Durch den Abend führen Raumfahrt-Experte Christopher Methler und Moderator Michael Wurst, Bochumer Sänger und Stadionsprecher des VfL Bochum. Im Foyer wird es Verkaufs- und Ausstellungsstände geben.

19 Uhr

Sixties-Happening im Aalto Theater Essen

Winter of Love: Yesterdate

„Yesterdate“ ist zurück auf der Bühne des Essener Aalto Musiktheaters mit den längst zu Evergreens gewordenen Hits und dem Lebensgefühl der 1960er Jahre.

Nach 30 Jahren, wo sie in der Essener Grugahalle die Beatles live erlebt haben auf ihrer Bravo-Blitztournee, treffen sich die fünf Freunde Bärbel (Marie-Helen Joël), Gunda (Brigitte Oelke, international gefragter Musical-Star als Gast), Lutz (Ruud van Overdijk, holländischer Musical-Spezialist als Gast), Rolf (Martin Sommerlatte, Sänger, Schauspieler und Tänzer aus Wien als Gast) und der extra aus London eingeflogene Kenneth (Henrik Wager, britischer Songwriter, Produzent und Sänger als Gast) erstmals wieder. Und das im Haus von Lutz, einem angesehenen Chefarzt, der das elterliche Wohnzimmer ganz im Stil der 1960er Jahre konserviert hat. Er ist immer noch mit Bärbel zusammen, beide sind natürlich längst verheiratet. Was auch für Rolf zutrifft, der seine Gattin Penny (Christina Clark) mitbringt, eine erfolgreiche Jazzsängerin, die er jetzt managed. Dauer-Hippie Kenneth, der den Klamottenladen seines Vaters auf der Carnaby Street weiterführt, staunt nicht schlecht, als seine damalige Flamme Gunda, jetzt eine erfolgreiche Unternehmemsberaterin, in Begleitung ihres mittlerweile 30-jährigen Sohnes Alexander (Thomas Hohler, gebürtiger Bottroper Musical-Star als Gast) auftaucht. Der überzeugte Single kommt ins Grübeln… Mit der Musical-Revue „Yesterdate“ von Heribert Feckler, der vor zehn Jahren mit dem Schalke-Musical „Kennst Du den Mythos…?“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier einen legendären Hit landete, und Aalto-Kammersängerin Marie-Helen Joël, geht es am Essener Opernplatz wieder zurück in die durchaus ja auch politischen „Sechziger“ mit unsterblichen Songs von den Beatles über Dusty Springfield und Elvis Presley bis hin zu Cat Stevens und Hildegard Knef. Die in ein so noch nicht erlebtes Happening unterm Flower-Power-Regenbogen mündende zweieinhalbstündige musikalische Zeitreise in die Emotionen bei jung und alt hervorrufenden „Swinging Sixties“ sorgt seit der Premiere am 8. Februar 2020 immer wieder für ausverkaufte Vorstellungen im Aalto-Musiktheater, auch für die Wiederaufnahme-Premiere am Donnerstag (30.1.2025) war die Kartennachfrage hoch. Und das erfreulicherweise von sehr vielen jungen Leuten, für die sonst die Schwelle zum grandiosen Gebäude des finnischen Architekten, Stadtplaners und Möbeldesigners Hugo Alvar Henrik Aalto als zu hoch erscheint. Hintergrund des so nostalgisch-berührenden wie selbstironisch-witzigen Bühnenstücks, das nach der Pause zum in Kopf, Bauch und Beine fahrenden Evergreen-Konzert mit der fünfköpfigen Live-Band „United Rock Orchestra“ mutiert, bilden zwei bedeutende musikalische Ereignisse in der Essener Grugahalle: Am 25. Juni 1966 gaben die Beatles auf ihrer Blitztournee neben München und Hamburg zwei ihrer wenigen Konzerte in Deutschland. Zwei Jahre später – und damit noch vor Woodstock - fanden hier die Internationalen Essener Songtage statt, die heute als Geburtsstunde eigenständiger deutscher Rockmusik gelten. Im Mittelpunkt von „Yesterdate“ steht eine Clique, die einst selbst Musik gemacht hat in der Band mit dem seltsamen Namen „Dropping Softice“, einen der Essener Beatles-Auftritte miterlebt hat und sich nicht vorstellen konnte, sich für drei Jahrzehnte aus den Augen zu verlieren. Nun plant Bärbel mit der nun nicht mehr nur sprichwörtlich alten Besetzung ein Benefizkonzert mit „ihren“ Sechziger-Jahre-Hits – ausgerechnet zugunsten minderjähriger Mütter. Nachtigall… Erinnerungen an die Blumenkinder und Pilzköpfe, die Miniröcke und an die Ausflüge im gelben VW-Bus, in dem man Musik gehört hat und „abgetaucht“ ist, lassen alle wieder jung werden in der knallbunt-nostalgischen Ausstattung der Regisseurin Marie-Helen Joëls. „Yesterdate“ beglückt mit ungewöhnlichen musikalischen Arrangements bis hin zu a-capella gesungenen Medleys. Ein emotionales Erlebnis (nicht nur) für alle Großväter, die ihre Enkel, Nichten und Neffen zu einem für alle Beteiligten unvergesslichen Abend einladen sollten. Karten sind erhältlich unter theater-essen.de oder im Ticket-Center unter Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni

Donnerstag, 3. Juli

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

Aqua Kraft Training – Fit in den Sommer

Symbolfotos Aqua Fitness.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital starten in diesem Sommer vier neue Aqua Kraft Kurse. Die Kurse beginnen jeweils am Dienstag, 17. Juni, Donnerstag, 26. Juni, Donnerstag, 3. Juli und Montag, 14. Juli 2025. Sie finden jeweils um 11 Uhr statt – mit einer Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentlichen Terminen. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks e. V. im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100,00 Euro. Die Anmeldung erfolgt telefonisch über 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Die Ideen der Bürger sind gefragt

Hernes neuer Landschaftsplan

Wie soll die Freiraumgestaltung der Stadt Herne zukünftig aussehen?

Die Stadt Herne stellt ihren Landschafsplan neu auf. In den Planungsprozess sollen die Bürger bereits in einem sehr frühen Stadium eingebunden werden. In Workshops erhalten sie daher jetzt die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen aktiv einzubringen. Die ersten Termine stehen fest: Für jeden der vier Herner Stadtbezirke gibt es einen separaten Workshop-Termin jeweils von 17 bis 19 Uhr. Zu Beginn der Veranstaltungen wird jeweils kurz erläutert, was ein Landschaftsplan überhaupt ist, warum man ihn als Stadt braucht und wie er mich als Bürger betrifft. Dann geht es in den Austausch. Anhand von Karten mit den aktuellen Arbeitsständen können die Teilnehmer aktiv mitdiskutieren, wie die Freiraumgestaltung der Stadt Herne zukünftig aussehen soll: Wo verstecken sich wertvolle grüne Ecken? Welcher Bereich hat Potenzial durch städtische Maßnahmen ein Refugium für Tiere und Pflanzen oder ein Naherholungsraum zu werden? Der aktuell rechtskräftige Landschaftsplan der Stadt Herne ist über 35 Jahre alt. Trotz zahlreicher Änderungsverfahren, in denen Anpassungen vorgenommen wurden, kann der Herner Landschaftsplan aktuelle Themen wie Klimaanpassung, Artenschutz und Biodiversität nicht mehr ausreichend abbilden. In den letzten Jahren haben sich bereits viele Planungsgrundlagen, wie zum Beispiel der Regional- und Flächennutzungsplan oder das Bundes- und Landesnaturschutzgesetz, verändert. Nun ist es an der Zeit, den Herner Landschaftsplan zu einem zeitgemäßen modernen Planwerk weiter zu entwickeln. Die dafür erforderliche formelle Neuaufstellung folgt klaren gesetzlichen Vorgaben. Insbesondere der Beteiligung der Öffentlichkeit wird ausreichend Raum gegeben. Zusätzlich zu zwei gesetzlich vorgeschriebenen Zeiträumen – die sogenannte „frühzeitige Beteiligung“ sowie die „öffentliche Auslegung“ – bietet die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Herne allen Bürger*innen die Möglichkeit, bei verschiedenen Workshop-Terminen eigene Anregungen und Ideen noch vor der ersten gesetzlichen Pflichtbeteiligung einzubringen. Die Untere Naturschutzbehörde freut sich auf eine rege Diskussion mit den Teilnehmenden. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der Stadt Herne.

17 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni

Freitag, 4. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Musik, Unterhaltung und leckere Speisen

Sommerfest des AWO Grete-Fährmann Seniorenzentrums

Sommerfest im AWO Grete- Fährmann –Seniorenzentrum.

Am Freitag, 4. Juli 2025, lädt das AWO Grete-Fährmann Seniorenzentrum in der Burgstraße 45 in Herne zum großen Sommerfest ein. Ab 11 Uhr verwandelt sich der idyllische Sinnesgarten der Einrichtung in einen lebendigen Treffpunkt voller Freude, Musik und guter Laune. Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Unterhaltung, leckeren Speisen, erfrischenden Cocktails und vielem mehr freuen. Ob Bewohner, Angehörige, Nachbarn oder Gäste aus der Umgebung – alle sind willkommen, gemeinsam zu feiern und den Sommer zu genießen.

11 Uhr

Fahrradsegnung an Holgers Erzbahnbude

Uta Trosien von der Gruppe 'Mit Christophorus unterwegs' kam zur Fahrradsegnung an die Erzbahntrasse (Archivfoto).

Die Pfarrei St. Christophorus Wanne-Eickel bietet mit der Gruppe „Mit Christophorus unterwegs“, am Freitag, 4. Juli 2025, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr eine Fahrradsegnung bei Holgers Erzbahnbude auf der Erzbahntrasse an. Eingeladen ist jeder mit Fahrrad, Roller, Laufrad oder Ähnlichem, der entweder sich selbst oder sein Fahrzeug segnen lassen möchte. Unterstützt wird die Aktion durch Heinz Otlips mit Gitarrensound. Wer jemanden segnet, spricht ihm oder ihr dadurch Gutes bzw. Kraft zu, wie zum Beispiel Glück oder Schutz. Durch einen Segen soll die gesegnete Person Anteil an Gottes Kraft bekommen. Im Segen verspricht Gott, dass er für uns da ist. Eine Fahrzeugsegnung ist keine Versicherung oder Garantie, nicht zu verunglücken, aber ein Zeichen für einen Glauben und die Überzeugung, „dass Gott mit uns ist“. Letztlich geht es auch um eine Selbstverpflichtung aller Verkehrsteilnehmer, sich rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst mit Ihren Fahrzeugen zu verhalten.

16 Uhr

Make Schalke Great Again

'Die Dreigroschenoper' am MiR

Zwei Lichtblicke: Der Schauspieler Klaus Brömmelmeier als Peachum im Trumpschen Blau und der Tenor Martin Homrich als seine Gattin Celia im perlenbehängten Pepitakostüm.

„Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht“: Dass das Fressen über die Moral siegt, war schon 1728 eine Binse, als Bertolt Brechts Vorlage seines größten Erfolges, „The Beggar’s Opera“ von John Gay und Johann Christoph Pepusch, im Londoner Lincoln’s Inn Fields Theatre uraufgeführt wurde. „Und das ist eben schade, das ist das riesig Fade“: Grundlegend geändert hatten sich die Verhältnisse weder bei Erich Engels Uraufführung der „Dreigroschenoper“ am 31. August 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm noch bei der letzten Inszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier durch Michael Schulz, die am 3. Oktober 2009 im Kleinen Haus stürmisch gefeiert wurde. Wir erinnern uns an Rüdiger Frank als Peachum, an Lars-Oliver Rühl als Macheath, an Judith Jacob als Polly und nicht zuletzt an Joachim G. Maaß als Tiger Brown: Episches Theater in minimalistischer Ausstattung gepaart mit szenischer Drastik und operettenhafter Opulenz ergaben drei so kurzweilige wie kulinarische Stunden. Nun hat sich Michael Schulz vorzeitig ans ungleich besser ausgestattete Saarbrücker Staatstheater verabschiedet, was man ihm schon allein der französischen Küche in der Hauptstadt des kleinsten Flächenlandes unserer Republik wegen nicht verargen darf. Dass er die Neuinszenierung der „Dreigroschenoper“, die am 26. April 2025 im Großen Haus Premiere feierte, Markus Bothe anvertraute, ließ aufhorchen. Der höchst innovative, allem Neuen gegenüber aufgeschlossene Schauspiel- und Musiktheaterregisseur, der 2010 für seine Frankfurter Kindertheater-Inszenierung „Roter Ritter Parzival“ mit dem deutschen Bühnen-Oscar „Der Faust“ ausgezeichnet worden war, nahm die Puppenspiel-Sparte des MiR mit ins Boot. Was sollte schiefgehen, war das Stück als „Oper für Schauspieler“ doch selbst ein Experiment, das Kurt Weill in einem Beitrag für die in Wien erscheinende Monatsschrift für moderne Musik, „Anbruch“, als Gründung einer neuen Gattung ansah, die an die Stelle der Operette treten könnte: „Wir kommen mit der ‚Dreigroschenoper‘ an ein Publikum heran, das uns entweder gar nicht kannte oder das uns jedenfalls die Fähigkeit absprach, einen Hörerkreis zu interessieren, der weit über den Rahmen des Musik- und Opernpublikums hinausgeht.“ „Was wir machen wollten“, so Kurt Weill in seinem im Januar 1929 erschienenen Beitrag, „war die Urform der Oper. Bei jedem musikalischen Bühnenwerk taucht von neuem die Frage auf: Wie ist Musik, wie ist vor allem Gesang im Theater überhaupt möglich? Diese Frage wurde hier einmal auf die primitivste Art gelöst. Ich hatte eine realistische Handlung, mußte also die Musik dagegensetzen, da ich ihr jede Möglichkeit einer realistischen Wirkung abspreche. So wurde also die Handlung entweder unterbrochen, um Musik zu machen, oder sie wurde bewußt zu einem Punkt geführt, wo einfach gesungen werden mußte.“ Auch bei Markus Bothe macht der Bettlerkönig Peachum (der 1971 im fränkischen Schwabach geborene Schauspieler Klaus Brömmelmeier) mit seiner resoluten Gattin Celia (Martin Homrich) ein florierendes Geschäft aus dem Mitleid der Menschen. Da er seiner Tochter Polly (die Neu-Kielerin Fayola Schönrock kommt frisch aus der Salzburger Schauspielschule Mozarteum) vergeblich verboten hat, den Gangsterboss Macheath, genannt Mackie Messer (die Puppenspielerin Gloria Iberl-Thieme), zu heiraten, versucht er nun, den ungeliebten Schwiegersohn hinter Gittern zu bringen und erpresst dazu dessen besten Freund, den Londoner Polizeichef Tiger Brown (Sebastian Schiller). „Es muss etwas Neues geschehen“: Weil aber wenigstens auf den Bühnenbrettern ein heutiger Zeitgeist wehen soll, steckt Klaus Brömmelmeier im leuchtend blauen Anzug, den Donald Trump selbst bei der Papst-Trauerfeier im Vatikan nicht abgelegt hat. Zum dritten Dreigroschen-Finale erscheint zwar der reitende Bote mit der Nachricht von der Begnadigung des Hurenbocks Mackie Messer, die Freude bei „seinen“ Frauen aber, noch zu nennen der Schau- und Puppenspieler Daniel Jeroma als Lucy Brown, hält sich in engen Grenzen. Wer Ruth Berlaus unverblümte Abrechnung mit dem nur scheinbaren Weiberheld B.B. aus dem Jahr 1940, „Jedes Tier kann es“, gelesen hat, weiß warum. Das mit den Puppen, deren graue Gesichter sämtlich der im Berliner Ensemble zu besichtigenden Maske Bertolt Brechts entsprechen, ist ein Verfremdungseffekt, der sich rasch abnutzt. Eine Leerstelle wie die von vier Scheinwerfern gerahmte Arena Robert Schweers. Dahinter weiß immerhin der abgespeckte Klangkörper der Neuen Philharmonie Westfalen zu überzeugen auf leicht erhöhtem Podium, engagiert geführt vom in Lübeck geborenen Berliner Dirigenten Lutz Rademacher. Was aber weder die inszenatorischen („Make Schalke Great Again“) noch manche gesanglichen Peinlichkeiten aus der Welt schafft. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel 0209 - 4097200

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni

Samstag, 5. Juli

Kinderchor Crange – Überleben in der Löwengrube

'Daniel und die Schrift an der Wand'

Musical Daniel und die Schrift an der Wand – präsentiert vom Kinderchor Crange.

Der Kinderchor Crange präsentiert am Samstag, 5. Juli 2025, in der Lutherkirche Crange das Musical „Daniel und die Schrift an der Wand“. Eintrittskarten dazu gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf in Gemeindeveranstaltungen zum Preis von 6 Euro (ermäßigt 3 Euro, Familienkarte 15 Euro). Die fast 60 Mitwirkenden bereiten sich – angeleitet durch ein engagiertes Chorteam – seit November 2024 auf das zweistündige Programm vor. Jeden Freitag und auf einer mehrtägigen Freizeit werden Songs und Szenen geprobt. In dem Musical geht es um den Propheten Daniel, warum er in die Löwengrube geworfen wurde und wie er überlebt hat. Daniel hat nach der biblischen Überlieferung im 6. Jahrhundert v. Chr. in der Stadt Babylon im Exil gelebt. Zusammen mit vielen anderen jungen Leuten, die „weise, klug und verständig waren“, wurde er nach der Eroberung Jerusalems vom babylonischen König Nebukadnezar in die Fremde deportiert. Dort mussten die Gefangenen am Hof des Königs dienen. Schon bald gab es Konkurrenzstreit am Hof. Nun hieß es, irgendwie zu überleben. Der Kinderchor führt das Musical auf einer großen Bühne in der Lutherkirche Crange auf. Mit Musik, Gesang, Theaterspiel und Tanz entführen die Mitwirkenden das Publikum in die damalige Zeit. Für die Herstellung der Kostüme haben sich nicht zuletzt die Eltern der Chormitglieder engagiert. Die sechs Musikerinnen und Musiker der Gemeindeband „Heartbeat“ begleiten die Solisten und den Chor.

Hobbymannschaften können sich anmelden

Fußballturnier der Herner SPD

Am Samstag, 5. Juli 2025, findet das traditionelle Fußballturnier der Herner SPD für Hobbymannschaften statt (Symbolbild).

Am Samstag, 5. Juli 2025, findet das traditionelle Fußballturnier der Herner SPD für Hobbymannschaften auf dem Kunstrasenplatz Spvgg. Röhlinghausen am Volkshaus/Stratmanns Hof, Am Alten Amt 25, statt. Die Hobbymannschaften werden in vier Gruppen und anschließend im KO-Modus in Viertel-, Halb- und Finale, um den Pokal der Herner SPD spielen. Zwölf Hobbyspieler werden pro Spiel auf eine Platzhälfte um den Sieg kämpfen, der mit 100 Euro belohnt wird. Aber auch die zweit, dritt und viert Platzierten werden mit 75 Euro, 50 Euro und 35 Euro belohnt. Das Turnier fängt um 10 Uhr an und endet voraussichtlich gegen 17 Uhr. Interessierte Hobbymannschaften können sich gerne noch bis zum 4. Juni 2025 in der SPD- Geschäftsstelle, Bochumer Str. 26, 44623 Herne, Tel.: 02323-949134 oder per Mail anmelden. Das Startgeld beträgt 30 Euro pro Mannschaft und ist entweder bar in der SPD-Geschäftsstelle oder per Überweisung. Die SPD Herne freut sich auf zahlreiche Anmeldungen und ein gelungenes Turnier mit spannenden Spielen und guter Laune. Für das leibliche Wohl sorgt der Fußballverein SpVgg Röhlinghausen1913 e.V. Alle sportinteressierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich die Fußballspiele anzusehen. Für Kinderspiele, Spaß und Unterhaltung wird gesorgt.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Saisonhöhepunkt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

'Der Mann von La Mancha'

Elisabeth Hübert, Sebastian Seitz, Philipp Kranjc, Nikko Forteza und Benjamin Lee (v.l.) in „Der Mann von La Mancha“ in Gelsenkirchen.

Eines vorweg: Die Musical-Adaption des 1605 und 1616 in zwei Teilen veröffentlichten Romans „El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha“ des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes Saavedra von Dale Wasserman (Buch), Mitch Leigh (Musik) und Joe Darion (Gesangstexte), die nach der Uraufführung am 22. November 1965 im Anta Washington Square Theatre in New York ihren Siegeszug um die Welt antrat, verzaubert seit Ende März 2025 auch das Publikum am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier – in der deutschen Fassung von Robert Gilbert. Dieser vom 2. Kapellmeister Mateo Peñaloza Cecconi alternierend mit dem Korrepetitor Askan Geisler musikalisch geleitete und von Carsten Kirchmeier nach der Urinszenierung Albert Marres szenisch einstudierte knapp zweistündige Saisonhöhepunkt steht nur noch viermal auf dem Spielplan: Die 420 Jahre alte Geschichte Alonso Quijanas, der so verzweifelt ist über den Zustand der Welt und das Verhalten ihrer Bewohner, dass er die „traurige Bürde der Vernunft“ ablegt und als Ritter Don Quijote de la Mancha mit seinem treuen Knappen Sancho Panza hinauszieht, um alle Ungerechtigkeiten zu bekämpfen, ist so poetisch wie aktuell. Haben wir nicht alle den „unmöglichen Traum“ von einer besseren, weil gerechten Welt und einer solidarischen Menschheit? Können wir uns nicht auch in eine ritterlich-tugendhafte Figur hineinträumen, die nach den Sternen greift, weil sie unverbesserlich an das Gute im Menschen glaubt? Im Musical ist der Hidalgo, also ein Edelmann von niederem Adel, ein nebenbei als Steuereintreiber tätiger Dichter und Schauspieler (der österreichisch-slowenische Bass Philipp Kranjc), der mit seinem Assistenten (der US-amerikanische Tenor Benjamin Lee) im Gefängnis sitzt, weil er sich mit der Institution Kirche angelegt hat. Von den Mitgefangenen als hoffnungsloser Idealist und Aufschneider verspottet, gelingt es Quijana, diese als Mitspieler einer Aufführung seines Textes zu gewinnen – und nun beginnt in der raumhoch vergitterten düsteren Gefängnis-Landschaft (Bühne: Katrin Hieronimus) ein virtuoses Spiel auf gleich mehreren Wirklichkeitsebenen mit furiosem Rollenwechsel des über sich hinauswachsenden zwölfköpfigen Ensembles. Das einmal mehr mit dem Pfund der gesanglichen und darstellerischen Qualität wuchern kann. Die Schönheit liegt nur in den Augen des Betrachters: Theater auf dem Theater mit den bekannten Ingredienzien wie der Verehrung der käuflichen Schankmagd Aldonza (die Musical-Spezialistin Elisabeth Hübert als Gast) als Edelfräulein Dulcinea, dem Kampf gegen als Windmühlen getarnte Riesen und dem Ritterschlag durch den Wirt (der schwedische Bariton Urban Malmberg) und angeblichen Schlossherrn, der weiß, dass Narren Gotteskinder sind. Don Quijote, den die Kostümbildnerin Katharina Beth wortwörtlich als Ritter von der traurigen Gestalt ausstaffiert mit Henkelpott als Helm und Blechtablett als Schild, spricht einen gefährlichen Satz: „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“. Der hätte auch von heutigen Populisten wie Donald Trump, Viktor Orbán oder dem frischgewählten Karol Nawrocki stammen können und wäre besser dem Rotstift zum Opfer gefallen. Die Gelsenkirchener Produktion ist abgesehen von hinzuerfundenen, völlig überflüssigen Gewaltszenen hinter Gittern ein einzigartiger Aufruf, der eigenen Fantasie freien Raum zu geben gerade im Bewusstsein der Unerreichbarkeit der Sterne. Der in ein wundervoll sentimentales Finale der Hoffnung mündet. Unbedingt noch zu nennen Anke Sieloff und Adam Temple-Smith in Mehrfachpartien aus dem MiR-Ensemble sowie der Musical-Allrounder Nikko Forteza, die Folkwang-Musical-Studentin Marie Ploner und der junge Bariton Sebastian Seitz als Gäste. Die weiteren Vorstellungen im Großen Haus des MiR: Karten gibt es online oder Tel. 0209-4097200.

19 Uhr

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni

Sonntag, 6. Juli

'Zu Gast in Nachbars Garten'

Offene Gartenpforte Ruhrgebiet

Offene Gartenpforte Ruhrgebiet lädt im Juli ein, Nachbars Garten zu bestaunen.

Zum ersten Mal werden am ersten Sonntag im Juli, 6. Juli 2025, gleichzeitig im ganzen Ruhrgebiet Privatgärten öffentlich zugänglich sein. So können alle genießen, was sonst vielleicht hinter Hecken und Zäunen verborgen bleibt: Von kleinen, intensiv gestalteten Stadtoasen über verwunschene Innenhöfe bis zu weitläufigen, naturbelassenen Anlagen, Gärten am Hang, Stauden-, Rosen- und Romantikgärten oder naturnahen Gärten wird alles dabei sein. Am Aktionstag ermöglicht vor allem das persönliche Engagement und die Offenheit der vielen privaten Gartenbesitzer einen Tag der Begegnung und des Austausches in ihren vielseitig und bunt gestalteten Gärten. Mit ganz unterschiedlichen Konzepten, Pflanzungen und Größen sind die Gärten wunderbare Rückzugs- und Inspirationsorte, an denen Gartenbegeisterte miteinander ins Gespräch kommen, fachsimpeln oder sich einfach Anregungen holen können. Registrieren kann sich jeder Gartenbesitzer jetzt auf der IGA-Projektplattform MEIN GARTEN mit seinem Garten. Einfach Dein MEIN GARTEN-Profil anlegen und direkt für die Offene Gartenpforte 2025 anmelden.

8 Uhr

Angebot des DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel

Lebensrettende Erste-Hilfe-Kurse

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren.

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren – ohne Zeitdruck durch berufliche oder schulische Verpflichtungen unter der Woche. Die erfahrenen Ausbilder stellen dafür ihren freien Sonntag zur Verfügung, um möglichst vielen Menschen die lebensrettenden Maßnahmen zu vermitteln. Ein Engagement, das Leben retten kann! Die Termine sind immer von 9 bis 16:30 Uhr am 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober, 2. November und 7. Dezember Anmelden kann man sich per Mail, über die Homepage oder bei Martin Haller unter Tel 02325 969-1554. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro.

9 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Fünf Monate Kultur am Stück

So sieht der Strünkeder Sommer 2025 aus

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Das Electric Residence ist für feiernde Menschen am Samstag, 19. Juli 2025, geplant.

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Von Theater über Ausstellungen bis hin zu Kino, Konzerten und Festivals – das vielfältige Programm verspricht besondere Erlebnisse für alle, die Kultur und gute Unterhaltung schätzen. Der Strünkeder Sommer hat sich als feste kulturelle Institution in Herne etabliert. Die idyllische Kulisse des Wasserschlosses Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, bietet den perfekten Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm, das Kunst, Musik und Geschichte einzigartig vereint. Sonntag, 29. Juni: Sonderausstellung „Ansichtssache“ und Museumsfest Die Sonderausstellung anlässlich der 50-jährigen Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel zeigt Werke aus dem Städtischen Kunstbesitz. Zur Eröffnung gibt es ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie mit Führungen, Kreativworkshops, Waffeln und Musik. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr statt und der Eintritt ist frei. Sonntag, 6. Juli: Salonorchester Cantabile Cantabile steht für virtuose Instrumentalstücke, Opern- und Operettenmelodien sowie Walzer, Tangos und weitere Ohrwürmer aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Konzerte im Schlosshof laden ein, in die Zeit der Caféhäuser und Tanzpaläste einzutauchen. Das Konzert beginnt um 15 Uhr und der Eintritt ist frei. Samstag, 12. Juli: Sounds Like Sugar – Festival für Indie und Pop Das beliebte Musikfestival bringt frische Klänge aus der Indie- und Pop Szene nach Herne. Mit dabei ist als Headliner die Band Bruckner. Auf zwei Bühnen im Schlosspark können Gäste ein abwechslungsreiches Line-Up aus nationalen und regionalen Acts erleben. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und endet um 23 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 19. Juli: Electric Residence Das Festival „Electric Residence“ verwandelt den mittelalterlichen Schlosshof zu Strünkede und den Schlosspark in eine Party-Arena für House, Tech-House und Techno. Zehn DJs sorgen für eine vibrierende Sommernacht. Die Veranstaltung startet um 16:30 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 26. Juli: Cubanische Nacht Die „Cubanische Nacht“ gehört ganz dem Tanz und lockt Jahr für Jahr Hunderte Menschen in den Schlosshof. Live-Musik mit dem Salsa Orchester „Marcando“ sorgt für kubanisches Flair. Ein Crashkurs in Sachen Tanz wird angeboten. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Mittwoch, 13. August, bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Mittwoch, 13. August bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Das Open-Air-Kino im Schlosshof bietet eine besondere Filmerfahrung unter freiem Himmel. Zur Premiere am 13. August wird ein Klassiker der Filmgeschichte gezeigt. Die Vorstellungen beginnen ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Euro, für Kinder zehn Euro und für den Abend des Arbeiter-Samariter-Bundes acht Euro. Freitag, 5. September, bis Sonntag, 7. September: Mittelalterspektakel im Schlosspark Mittelalterspektakel im Schlosspark Das dreitägige Spektakel ist ein wichtiger Eckpfeiler im Programm des Strünkeder Sommers. Über einhundert Zelte und Hütten lagern rund um das Schloss. Die Öffnungszeiten sind Freitag von 17 bis 23 Uhr, Samstag von 11 bis 23 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet am Samstag und Sonntag an der Tageskasse 12 Euro für Erwachsene, sechs Euro für Kinder. Am Freitag beträgt der Preis 19 Euro (Kinder und Gewandete 15 Euro), Vorverkauf 14,50 Euro zuzüglich Gebühr. Zum Strünkeder Sommer gehören viele weitere spannende Veranstaltungen, darunter der Internationale Museumstag, das Sport- und Vereinsfest des Baukauer Turnclubs und verschiedene Kindertheateraufführungen. Der Kartenvorverkauf ist bei reservix.de oder über die Ticket-Hotline 0 76 61 / 88 84 99 99 möglich. Die Vorverkaufsstelle in Herne ist das Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Tickets für das Open-Air-Kino können ab Anfang Juli bei der Filmwelt Herne, Berliner Platz 7-9, erworben werden.

15 Uhr

Infos zum Aktionstag 'Sport und Inklusion'

Radioprojekt „Hör HER!“ mit neuer Sendung

Die neue Ausgabe der Radiosendung "Hör HER!" steht am Sonntag, 4. Mai 2025, ab 19:04 Uhr an (Symbolbild).

„Hör HER!“, heißt es wieder am Sonntag, 4. Mai 2025, ab 19 Uhr auf UKW 90,8, wenn Karola Mono vom buez – Selbsthilfe- Netzwerk interessante Gäste in der Radiowerkstatt der Volkshochschule Herne begrüßt. Diesmal sind Miriana Palermo vom Inklusionsbüro der Stadt Herne und Rasmus Nell aus der Abteilung Gesundheitsförderung und –Planung mit Informationen zum Aktionstag „Sport und Inklusion“ (halloherne berichtete) dabei. Dieser findet am Montag, 5. Mai, im Rahmen des „Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ in Herne statt. Als weitere Gäste zum Thema „Protesttag 5. Mai“ werden Hanne Ulbrich vom Sozialverband Deutschland (SoVD) und Katrin Petrikowski von der Lebenshilfe Herne/Wanne-Eickel e.V. begrüßt. Außerdem gibt es ein Interview mit der Landesvorsitzenden der Frauenselbsthilfe Krebs e.V., Gisela Schwesig. Sie begleitet eine neue Selbsthilfegruppe für betroffene Frauen in Herne, die sich im Aufbau befindet und interessierte Frauen dazu einlädt Das Radiomagazin „Hör HER!“ stellt Inklusions- und Integrationsthemen in den Mittelpunkt und bedient schwerpunktmäßig auch immer wieder die Themen der Herner Selbsthilfegruppen. So haben der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit der Herner Selbsthilfe und das buez – Selbsthilfe- Netzwerk bereits viele Sendungen mitgestaltet. Selbsthilfegruppen, die sich und ihr Thema gerne vorstellen möchten, sind eingeladen ins Studio der Volkshochschule Radiowerkstatt im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, zu kommen. „Hör HER!“, wird von der Volkshochschule Herne in Kooperation mit dem buez produziert und hat seinen Sendeplatz in den Bürgerfunksendungen auf UKW 90,8 (Erster Sonntag eines Monats nach den 19 Uhr-Nachrichten). Gesendet wird im zweimonatigen Abstand, die aktuelle Sendung läuft am Sonntag, 4. Mai, die kommende ist für Sonntag, 6. Juli 2025, geplant. Kontakt: Karola Mono vom buez – Selbsthilfe-Netzwerk Herne ist unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 45 75 zu erreichen und Wolfgang Bökelmann von der Volkshochschule Herne unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 34 04 oder 0 23 23 / 16 - 28 41 erreichbar.

19:04 Uhr

Bellinis „Beatrice di Tenda“ an der Rheinoper

Wiederentdeckung eines Belcanto-Juwels

Zu Recht mit Ovationen gefeiert: Stacey Alleaume in der Titelpartie und Bogdan Baciu als Filippo Maria Visconti in der konzertanten Bellini-Produktion der Rheinoper. Foto: Jochen Quast

Eine bewusste falsche Deutung einer vertrauten Unterredung mit Orombello (Rückkehr des koreanischen Tenors Konu Kim), dem in sie verliebten Herrn von Ventimiglia, besiegelt Beatrice di Tendas (die mit Ovationen gefeierte Koloratur-Sopranistin Stacey Alleaume) unglückliches Schicksal: Ihr so herz- wie treuloser Ehemann Filippo Maria Visconti (Bogdan Baciu), der Beatrice schnellstmöglich gegen ihre Hofdame Agnese del Maino (Štěpánka Pučálková) austauschen will, fordert den Tod der reichen und einst einflussreichen Witwe Facino Canes für den nicht stattgefundenen Ehebruch. Wobei der Herzog von Mailand alles auf eine Karte setzt, stehen doch die Anhänger Facino Canes, die bereits das Schloss von Binasco belagern, bereit, um Beatrice aus dessen Händen zu befreien. Obwohl sich ihre Rivalin Agnese besinnt und für das Leben Beatrices bittet, unterschreibt Filippo das Todesurteil für die angeblichen Verschwörer Beatrice und Orombello... Vincenzo Bellini ließ sich zu seinem späten Werk „Beatrice di Tenda“, dessen Libretto von Felice Romani stammt nach dem gleichnamigen Schauspiel von Carlo Trebaldi-Fores, von einer historischen Figur inspirieren: Die Adelige Beatrice Lascaris, Tochter des Grafen von Tenda, war im 15. Jahrhundert in erster Ehe mit einem Söldnerführer verheiratet und wurde auf Geheiß ihres zweiten, 20 Jahre älteren und despotischen Mannes, des verarmten Herzogs von Mailand, aufs Schafott geführt. Bellinis Belcanto-Oper, nach einigen Startschwierigkeiten mitten im venezianischen Karneval uraufgeführt am 16. März 1833 im Teatro La Fenice, gehört nicht zu den bekanntesten Werken des italienischen Komponisten (1801 – 1835) wie „Zaira“, „Norma“, „La sonnambula“ und „I puritani e i cavalieri“. Dabei wird „Beatrice di Tenda“, wie sich jetzt an der Rheinoper zeigt, zu Unrecht im Repertoire unserer Musiktheater vernachlässigt. Ist doch seine zweiaktige Tragedia lirica ein Paradebeispiel der von ihm begründeten romantischen italienischen Oper, des „Melodramma tragico“, die Gaetano Donizetti und Giuseppe Verdi beeinflusst hat: „Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.“ Nicht zufällig ziert dieser Satz Vincenzo Bellinis, der aus einem undatierten Brief an seinen Librettisten Conte Carlo Pepoli („I puritani“) wahrscheinlich vom Frühjahr 1834 stammt, die Rückseite des Programm-Titelblattes der Rheinoper, die „Beatrice di Tenda“ am 2. Mai 2025 in konzertanter Aufführung herausgebracht hat. Das einschließlich Pause dreistündige Opernerlebnis eines vom Opernstudio-Mitglied Henry Ross als Agneses Bruder Rizzardo komplettierten Quintetts großartiger Gesangssolisten könnte restlos überzeugen, gäbe es mehr Interaktionen unter den Akteuren nach dem vielversprechenden Einstieg zwischen Dirigent und Bogdan Baciu. Nur Štěpánka Pučálková und Konu Kim verlassen jeweils einmal die Rampe, um im Orchester neben der Harfe singend etwas Bewegung in die konzertante Aufführung zu bringen. Die dennoch ein Erlebnis bleibt, bei dem sich niemand über Inszenierung und Ausstattung freuen oder ärgern kann, sondern die Musik im Fokus steht. Welche bei den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung von Antonino Fogliani, der Italiener zählt zu den führenden Belcanto-Spezialisten unserer Zeit, bei den herausragende Stimmen von Ensemblemitgliedern wie dem rumänischen Bariton Bogdan Baciu und hochkarätigen, international gefragten Gästen wie der australischen Sopranistin Stacey Alleaume und der tschechischen Mezzosopranistin Štěpánka Pučálková sowie beim Rheinopern-Chor in den besten Händen liegt. Feingliedrige Melodien und hinreißenden Koloraturen, welche die Gefühle der Titelheldin gekonnt ins Zentrum stellen, stehen nur noch jeweils zweimal im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg auf dem Spielplan der Rheinoper: Karten unter operamrhein.de oder Tel. 0211 – 8925211 (Düsseldorf) und Tel. 0203 – 28362100 (Duisburg).

19:30 Uhr

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird die A43 von Freitag, 27. Juni 2025, 21 Uhr, bis Montag, 7. Juli 2025, 5 Uhr, zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Bochum-Riemke gesperrt. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen und die entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben und weitere notwendige Arbeiten wie den Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage durchzuführen. Bereits von Freitag (9.5.2025) bis Montag (12.5.2025) wurde die A43 wegen der Brückenarbeiten im Autobahnkreuz Herne zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

seit 27. Juni