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Heute

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

14 Uhr

Pflegekursus für die Nachbarschaftshilfe

Nicht nur Blumen machen eine Nachbarschaft lebendig – Hilfe kann unterschiedlich aussehen.

In Zusammenarbeit mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz bietet das DRK Quartiersbüro Wanne-Süd einen kostenlosen Pflegekursus für die Nachbarschaftshilfe an. In der Geschäftsstelle des DRK, Harkortstraße 29, findet er am Freitag, 9. Juni 2023, in der Zeit von 14 bis 19 Uhr, und am Samstag, 10. Juni 2023, in der Zeit von 9:30 bis 14 Uhr, statt. Der Kursus richtet sich an alle Freunde, Nachbarn und andere Unterstützende von Pflegebedürftigen. Ansprechpartnerin für den Kursus ist unsere Projektkoordinatorin Petra Urban unter Tel 02325-969-1526.

14 Uhr

Erste Andacht in St. Joseph

Kindergottesdienste starten

Der erste Kindergottesdienst findet im Gemeindehaus St. Joseph statt.

Nach einer längeren Pause gibt es in der Pfarrei St. Christophorus Wanne-Eickel ab Juni 2023 wieder regelmäßig Kindergottesdienste für Kinder ab zwei bis sieben Jahren, die einmal im Monat am Freitagnachmittag stattfinden. Der erste Kindergottesdienst ist am Freitag, 9. Juni 2023, um 16 Uhr im Gemeindehaus St. Joseph, an der Hauptstraße 144. Kindgerecht werde mit biblischen Geschichten beschäftigt. Außerdem wir gesungen, gebastelt und gespielt.Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kleinere und größere Geschwister sowie Eltern oder Großeltern sind mit eingeladen.

16 Uhr

Erneute Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack

Die Suche nach dem Sternentor

Die 24. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni 2023.

Mitte Juni 2023 heißt es im Circus Schnick-Schnack wieder Manege auf. Denn von Mittwoch bis Sonntag, 7. bis 11. Juni 2023, findet die 24. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack statt. Christopher Deutsch, künstlerischer Leiter des Circus, erläutert gegenüber halloherne, was die Besucher in diesem Jahr erwartet. „Es ist in diesem Jahr ein sehr persönliches und emotionales Programm. Wir blicken auf 27 Jahre Circus-Geschichte zurück“, erzählt Christopher Deutsch. In diesem Jahr dreht sich in der Zeltwoche alles um das Thema 'Zeitreise'. „Unsere Kinder und Jugendlichen können immer selbst auswählen, welches Thema als nächstes umgesetzt wird und da hat sich dieses Thema durchgesetzt", berichtet Deutsch. Die Handlung des Programms ist schnell erzählt: Eine Gruppe skurriler Wissenschaftler versucht durch die Zeit zu reisen, das geht jedoch gründlich schief und sie müssen das Universum wieder ins Gleichgewicht bringen. Dabei kommt es zu verrückten Begegnungen und herzerwärmenden Momenten. „Die Besucher erwartet eine sehr vielfältige Show und ein abwechslungsreiches Programm. Es wird Videoprojektionen geben. Außerdem sind Artistik, Theater und Tanz sowie eine aufwändige Bühnentechnik mit im Gepäck. Wir sind superstolz, was unsere Circus-Familie wieder auf die Beine gestellt hat", sagt der künstlerische Leiter. Die 2023er Zeltwoche leitet dabei den Abschied einer Ära ein. Denn ab 2024 soll der Umzug auf das neue Circus-Gelände, neben der Grundschule Jürgens Hof an der gleichnamigen Straße in Horsthausen-Elpeshof, starten (halloherne berichtete). Deutsch selbst ist seit seiner Kindheit eng mit dem Circus verwurzelt. Deshalb zeigt er sich im Gespräch mit halloherne auch ergriffen, wenn es um den Abschied am Gelände an der Eschstraße geht. „Man wird schon emotional, wenn man zurückblickt. Ich habe als Kind immer davon geträumt, dass wir einmal einen Standort haben werden, an dem wir ganz professionell arbeiten können und das wird nun möglich. Nun müssen noch weitere Weichen in der Politik gestellt werden, aber wir sind zuversichtlich, dass die 2024er Zeltwoche am neuen Standort stattfindet", resümiert Christopher Deutsch. Aber erstmal startet nun die diesjährige Zeltwoche. Neu in diesem Jahr ist, dass es erstmalig eine komplette Bestuhlung gibt. Die Tickets für die Vorführungen kosten, je nachdem, wo man sitzen will, zwischen 8 und 12 Euro. Wer noch ein Ticket haben will, muss schnell sein, denn die Nachfrage sei nach Angaben von Deutsch hoch. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Außerdem ermöglicht der NWB Verlag traditionell über 200 jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe am Sonntag, 4. Juni 2023, ab 12 Uhr. Die Mitarbeiter des Verlages werden die Circus-Familie auch während der gesamten Zeltwoche an den Verkaufsständen unterstützen. Mit der Zeltwoche wollen die Verantwortlichen des Circus den Menschen eine Auszeit vom Alltag bereiten und gleichzeitig die vielfältige Arbeit des Circus Schnick-Schnack vorstellen.

18:30 Uhr

Verdis komische Oper im MiR

'Un giorno di regno'

Oleh Lebedyev als Cavaliere Belfiore in Giuseppe Verdis komischer Oper 'Un giorno di regno'.

Im großen Haus des Musiktheaters im Revier feiert Giuseppe Verdis komische Oper 'Un giorno di regno' am Freitag, 9. Juni 2023, 19:30 Premiere. Oleh Lebedyev schlüpft als Cavaliere Belfiore in die Rolle des Königs. Für einen Tag König sein, das wär’s! Dankbar packt Kavalier Belfiore die Gelegenheit beim Schopf und schlüpft in die Kleider des polnischen Königs, um diesem die unbemerkte Rückkehr aus dem Exil in seine Heimat zu ermöglichen. Genau am selben Tag ist eine Doppelhochzeit geplant: Giulietta, die Tochter des Barons Kelbar, soll den Schatzmeister La Rocca heiraten und Marchesa del Poggio den Grafen Ivrea. Nur zu ärgerlich, dass beide Bräute mit dem zukünftigen Partner unzufrieden und die Marchesa und Belfiore heimliche Geliebte sind. Als falscher König Stanislaus versucht Belfiore, beide Hochzeiten zu verhindern. Ein irrwitziges Labyrinth der Heiratsversprechen entsteht, bevor schlussendlich die richtigen Paare zusammenfinden. Regisseur Roman Hovenbitzer verschärft in seiner Inszenierung das humoristische Verwirrspiel zusätzlich dadurch, dass er eine Theater-im-Theater-Ebene einzieht. Neben 'Falstaff' ist 'Un giorno di regno' Giuseppe Verdis einzige komische Oper. Kaum zu glauben, dass er in seiner frühen Schaffenszeit, die privat von zahlreichen Schicksalsschlägen geprägt war, so viel Heiterkeit aufbringen konnte. Nach dem Doppelabend „Das Wundertheater/Wachsfigurenkabinett“ im vergangenen Jahr präsentiert das von den vier kooperierenden Theatern Essen, Gelsenkirchen, Dortmund und Wuppertal getragene Opernstudio NRW mit „Un giorno di regno“ auch seine diesjährige Produktion zum Spielzeitende wiederum am Musiktheater im Revier. An der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im-revier.de, Tel 0209.4097- 200. Ab 30 Minuten vor einer jeden Vorstellung (außer Premieren) können Last-Minute-Tickets zum Preis von 9 Euro im Großen Haus an der Abendkasse erworben werden. Dieses Angebot gilt für Schüler und Studierende (bis 27 Jahren), Arbeitssuchende, GE-Pass Inhaber und Azubis in allen Preisgruppen und nach Verfügbarkeit.

19:30 Uhr

'Jede Nummer ist ein Hit'

Mozarts 'Figaro' in Essen

Susanna (Markéta Klaudová) wird von Graf Almaviva (Tobias Greenhalgh) bedrängt zur Freude des Satyr (James Michael Atkins).

In Wolfgang Amadeus Mozarts 1786 am Wiener Hoftheater uraufgeführten Buffo-Oper „Die Hochzeit des Figaro“ nach Beaumarchais' gleichnamigem bissigem Angriff auf das vom Adel reklamierte „Recht der ersten Nacht“ wie auf die feudale Willkürherrschaft überhaupt am Vorabend der Französischen Revolution wollen Figaro (Baurzhan Anderzhanov) und Susanna (Markéta Klaudová alternierend mit Lisa Wittig) heiraten. Wogegen spricht, das der Kammerdiener des Grafen Almaviva (Tobias Greenhalgh) seine Schulden bei der Haushälterin Marcellina (Bettina Ranch) noch nicht bezahlt hat und diese nun verabredungsgemäß darauf pocht, selbst seine Braut zu werden. Und das Kammermädchen der Gräfin Almaviva (mit Ovationen gefeiert: Jessica Muirhead) nach wie vor das Objekt der Begierde ihres Herrn ist, der seinen Entschluss, auf das Recht der ersten Nacht zu verzichten, längst bereut hat. Weshalb er den Liebenden zwar ein eigenes Zimmer zugewiesen hat, das aber nur seinen eigenen Interessen, ganz schnell bei Susanna unterschlüpfen zu können, entspricht. Diese „commedia per musica“ mit einst revolutionärer Sprengkraft ist heute einer der größten Klassiker des Opernrepertoires: gesungen wird inzwischen in der italienischen Originalsprache des Librettisten Lorenzo da Ponte, auch wenn wie jetzt in Essen „Die Hochzeit des Figaro“ annonciert wird wie einst in goldenen Felsenstein-Zeiten. Dafür dürfen die Regisseure alle Register ziehen wie sonst nur bei Shakespeare. Immo Karamann etwa verlegte in Gelsenkirchen das Geschehen in einen schlichten, von Umzugskartons zugemüllten Hartz-IV-Wohncontainer, Barrie Kosky stellte unter dem Motto „Cosi fan tutti“ lauter Verliebte und Verrückte auf die Bretter der Komischen Oper Berlin, die sich am Ende zu einer jüdischen Doppelhochzeit zusammenrauften. Jürgen Flimms Motto an der benachbarten Staatsoper lautete „Unser Figaro macht Ferien“ – und das, angesiedelt in den 1930er Jahren, im alten Seebad Cadiz unweit Sevillas. Mariame Clément schließlich ließ in Dortmund in einem abstrakten, nur mit Kreidestrichen markierten Raum spielen, in dem sich Figaro vom Grafen schmieren lässt und die gehörnte Gräfin am Ende ihren Ehering ins Versöhnungs-Champagnerglas wirft. Nun also die bereits für 2020 geplante und dann pandemiebedingt verschobene Neuinszenierung des niederländischen Regisseurs Floris Visser, der in jüngster Vergangenheit etwa mit Inszenierungen von „Manon“ an der Oper Zürich oder „La Bohème“ beim renommierten Glyndebourne Festival 2022 auf sich aufmerksam machen konnte. Sein am Premierenabend am Samstag (13.5.2023) im Aalto-Theater einhellig gefeiertes Essener Debüt wurde zugleich zur Abschiedsproduktion des ebenfalls heftig umjubelten Generalmusikdirektors Tomáš Netopil, der sich noch einmal dem Komponisten widmete, mit dessen Werk er sich in besonderer Weise identifiziert. Er hat den großen Erfolg von Mozarts „Komödie durch Musik“ mit der Popularität eines Musicals verglichen: „Jede Nummer ist ein Hit“. Was man in dieser Essener Klasse-Besetzung über gut drei Stunden (plus Pause) nur unterstreichen kann. Floris Visser verlegt die turbulente Verwechslungskomödie, die Susanna und die Gräfin organisieren, um die Absichten des Grafen bloßzustellen, in die 1920er Jahre – und damit in eine Zeit, in der noch Zeitung gelesen wurde. Die ersten drei Akte spielen in einem englischen Herrenhaus, während sich im vierten das Durchgangszimmer von Figaro und Susanna in den Garten verwandelt. Damit setzt der Ausstatter Gideon Davey ein Konzept um, das der allmählich ins Haus übergreifenden Natur metaphorischen Charakter zumisst: die strenge gesellschaftliche Konvention des Hausstandes wird überwuchert durch das freie Spiel der Triebe. Diesen Konflikt visualisieren auch zwei hinzuerfundene, stumme Gegenspieler mit dem die ungezügelte Lust personifizierenden Dionysos-Spross Satyr (James Michael Atkins) und dem die hehren Ideale der treuen Liebe verkörpernden Cupido (Mick Morris Mehnert), die sich bereits während der Ouvertüre gegenseitig belauern. Kaum ist die Gräfin im 2. Akt mit einem Bild ihrer Hochzeit ins Bett gegangen, um besseren Zeiten nachzutrauern, vereinigt sie sich mit Cherubino (Miriam Albano) und Susanna zu einem flotten Dreier: lustvolle Frauen-Solidarität besiegt männlichen Machtanspruch. Das ist bis zum scheinbar überzuckerten Ende ganz aus heutiger Perspektive inszeniert: Graf und Gräfin liegen versöhnt zusammen im Bett – aber Cupido hängt mit einem Pfeil im Rücken in den Seilen… Floris Vissers Beitrag zur MeToo-Problematik wie zur geschlechterdefinierten Rollenzuordnung, der androgyne Cherubino wird um seine Lockenpracht gebracht und vom Grafen in der britischen Uniform des Ersten Weltkriegs samt Gasmaske in den Krieg geschickt, steht wieder am Sonntag und Samstag, 21. und 27. Mai 2023, sowie am Sonntag, 4. Juni 2023, am Mittwoch, 7. Juni 2023, am Freitag, 9. Juni 2023, sowie am Donnerstag und Sonntag, 15. und 25. Juni 2023, auf dem Spielplan des Aalto-Theaters, Einführungsvortrag 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer, Nachgespräch am Samstag und Sonntag, 27. Mai und 4. Juni 2023, in der Aalto-Cafeteria. Karten sind erhältlich im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2 in der Essener City, an der Kasse des Aalto-Theaters, Opernplatz 10, online unter theater-essen.de und unter Tel. 0201 81 22-200.

19:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Aufgrund von Brückenarbeiten der A43 zwischen Herne und RE

Linie S2: Zeitweise Busse statt Bahnen

IAutobahnkreuz der A43 werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert, daher fahren zeitweise nur Busse statt Bahnen zwischen Herne und Recklinghausen (Archivbild).

Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 43 durch die Autobahn GmbH werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Herne und Recklinghausen Hbf ab Freitag, 26. Mai, 21 Uhr, bis Freitag, 16. Juni 2023, 5 Uhr zeitweise voll gesperrt, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag (16.5.2023) mit. An den Wochenenden samstags und sonntags geschieht das jeweils ganztägig und in den Nächten von Montag bis Freitag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr. Während der Vollsperrung werden u.a. neue Kabelwege und Gründungen für Oberleitungsmaste hergestellt. Aufgrund der Vollsperrung wird die Linie S 2 während dieser Zeit zwischen Herne und Recklinghausen Hbf durch Busse ersetzt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.

seit 26. Mai

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Giant Rooks und Leoniden sind Headliner bei der Eröffnung

Ruhr Games starten im Juni 2023

International gefeierte Indie-Pop Band für die Ruhr Games 23 Eröffnungsshow: Giant Rooks aus Hamm.

Die Ruhr Games finden von Donnerstag bis Sonntag, 8. bis 11. Juni 2023 bereits zum fünften Mal statt. Im Landschaftspark Duisburg-Nord stehen vier Tage geballtes Sport- und Kulturprogramm bei freiem Eintritt auf dem Plan, zu den Wettkämpfen zählen u.a. Europa- und Deutsche Meisterschaften. Die Eröffnungsshow am Donnerstag, 8. Juni 2023, ist das Open-Air Highlight des ersten Festivaltages. Mit den Auftritten der international gefeierten Giant Rooks und den Indierock-Helden Leoniden bietet das Auftakt-Programm so viel Live-Musik wie noch nie. Mit ihrem einzigartigen Konzept werden die RUHR GAMES am Fronleichnams-Wochenende erneut über 5.000 Athleten und zehntausende Besuchende in den Landschaftspark Duisburg-Nord locken. Mit den Hauptkünstlern für den Eröffnungsabend knüpfen die Ruhr Games an die Riege deutscher Musikstars im Programm an und präsentieren zugleich erstmals mehrere Acts als Teil ihrer Eröffnungsshow: Die Giant Rooks sind aktuell eines der heißesten Themen des deutschen Indie-Pops. Nach einem Sommer mit Gigs auf allen großen Musikfestivals spielten die fünf Musiker aus Hamm zuletzt eine umjubelte Tournee in Nordamerika. Die Kieler Leoniden haben, als eine der innovativsten Bands Deutschlands, eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Ihre mitreißende Bühnen-Präsenz und ihr unverwechselbarer Indie-Rock-Sound machen sie live zum Erlebnis. Die Stars der Eröffnung bilden den Auftakt für das Kulturprogramm. Im Fokus stehen dabei neue und urbane Kunstformen wie Digitale Kunst, Street Art, Urban Dance, Tape Art und Graffiti sowie Workshops und Partys für Besuchende und Sportler. Zu allen Programmpunkten ist der Eintritt frei! Diese und weitere Eckpunkte des Kulturprogramms stellte der Regionalverband Ruhr (RVR) als Veranstalter in einer Pressekonferenz vor und gab, gemeinsam mit Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter Landschaftspark Duisburg-Nord, Einblicke in die Planung des Großevents. Nina Jazy aus Recklinghausen, Junioren-Europameisterin im Schwimmen (50m Freistil) und Mitglied im TalentTeamRuhr, gab zudem persönliche Einblicke, welche Chancen und Einzigartigkeiten die Ruhr Games für die teilnehmenden Athleten bieten. Die Ruhr Games setzen den Jugendsport besonders und einzigartig in Szene und schaffen so die Plattform für die Stars von morgen. An den Wettkämpfen nehmen zahlreiche Olympiahoffnungen, amtierende Deutsche Meister und Europameister aus 18 Sportarten teil, unter anderem bei den Europameisterschaften in Bouldern, Speedklettern und BMX Flatland sowie den Deutschen Meisterschaften in Beachvolleyball, Sportakrobatik und Tischtennis. Nach der vergangenen Live-Edition 2019 in Duisburg mit mehr als 100.000 Besucher sowie der Corona-bedingten digitalen Sonderedition 2021 kehren die RUHR GAMES 23 in den Landschaftspark Duisburg-Nord zurück. Der Mix aus Sportflächen vor und in der industriekulturellen Kulisse, jugendaffinen Kulturangeboten, Chillout- und Mitmach-Flächen sowie abwechslungsreichem Gastronomieangebot machen das Konzept europaweit einzigartig. Das detaillierte Programm mit allen Sport- und Kulturhighlights wird der Regionalverband Ruhr rund um Ostern bekanntgeben. Weitere Infos gibt es hier.

seit 8. Jun

Samstag, 10. Juni

Pflegekursus für die Nachbarschaftshilfe

Nicht nur Blumen machen eine Nachbarschaft lebendig – Hilfe kann unterschiedlich aussehen.

In Zusammenarbeit mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz bietet das DRK Quartiersbüro Wanne-Süd einen kostenlosen Pflegekursus für die Nachbarschaftshilfe an. In der Geschäftsstelle des DRK, Harkortstraße 29, findet er am Freitag, 9. Juni 2023, in der Zeit von 14 bis 19 Uhr, und am Samstag, 10. Juni 2023, in der Zeit von 9:30 bis 14 Uhr, statt. Der Kursus richtet sich an alle Freunde, Nachbarn und andere Unterstützende von Pflegebedürftigen. Ansprechpartnerin für den Kursus ist unsere Projektkoordinatorin Petra Urban unter Tel 02325-969-1526.

9:30 Uhr

VHS-Wanderung

Auf zur Halde Rheinpreußen

Ein Angebot der vhs-Herne: Am Samstag, 10. Juni 2023, bietet Beatrice Reubelt eine rund 15 Kilometer lange Wanderung an. Es geht zuerst mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Moers zur Halde Rheinpreußen, von der es eine weite Aussicht gibt. Dort oben gibt es unter anderem die größte Grubenlampe der Welt zu bestaunen. Weiter geht es durch Feld und Flur und städtisches Gebiet zum Rhein, ein Stück an ihm entlang und dann weiter zu den weißen Türmen. Mit Ausnahme des Aufstiegs auf die Halde ist die Strecke flach bis leicht hügelig und verläuft überwiegend über geschotterte oder asphaltierte Wege. Treffpunkt ist um 10 Uhr in der Eingangshalle des Herner Bahnhofs, die Rückkehr ist gegen 18 Uhr geplant. Anmeldungen: Tel 02323 - 16 1643; online vhs-herne.de 8485 oder persönlich ind en Büros der vhs. Die Teilnahmegebühr beträgt 14 Euro.

10 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

11 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Freiwillige Darsteller gesucht

'Steinzeit hautnah' zur ExtraSchicht

Während der ExtraSchicht kommt es auf dem Gelände des LWL-Museums für Archäologie und Kultur zu einer Invasion der Stein-Menschen.

Zur „ExtraSchicht - Die Nacht der Industriekultur“ am Samstag, 24. Juni 2023, präsentiert das Archäologiemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne gemeinsam mit Theater Titanick die 'Steinzeit hautnah' - eine Invasion von Stein-Menschen aus einer 5.000 Jahre zurückliegenden Zeit. Für die Performance werden Interessierte gesucht, die Lust haben, sich als Darsteller zu beteiligen. Die Stein-Menschen erwachen inmitten der Stadt zum Leben. Wie auf einem fremden Planeten gestrandet, erkunden sie die Stadt aus einer vollkommen neuen Perspektive. Die Performance - eine künstlerische Stadtintervention im öffentlichen Raum - wird am 24. Juni als Beitrag zur diesjährigen ExtraSchicht im LWL-Museum für Archäologie und Kultur präsentiert. Eingerahmt von einem umfassenden Programm zum Thema „Die Geister der Vergangenheit“, inszeniert das Theater Titanick eine Zeitreise. Geisterhaft bewegen sich die Stein-Menschen über das Museumsgelände und streben einem Ort entgegen, wo sie sich letztendlich symbolhaft zusammenfinden. Wer Teil der Performance werden möchte, muss nur Motivation und Zeit mitbringen. In einem zweitägigen Workshop üben die freiwilligen Darsteller durch Körpertraining und Kontaktimprovisation Bewegungssequenzen ein. Gemeinsam mit den Titanick-Darsteller haben sie die Möglichkeit, sich selbst kreativ einzubringen und mit Bildern und Bewegungen zu experimentieren. Die Workshops finden im LWL-Museum für Archäologie in Herne am Samstag, 10. Juni, von 14 bis 17 Uhr und am Sonntag, 11. Juni, von 11 bis 14 Uhr statt. Die Generalprobe ist eine Woche später, am Freitag, 23. Juni 2023, von 17 bis 20 Uhr, ebenfalls vor Ort in Herne. Zur ExtraSchicht am Samstag, 24. Juni 2023, sind insgesamt drei Performance-Termine geplant: um 18 Uhr, 20 Uhr und 22 Uhr. Wer Teil des Stadtkunst-Projektes werden möchte oder weitere Informationen benötigt, kann eine Mail schreiben an: besucherserviceherne@lwl.org.

14 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Jusos Herne laden zum Austausch von Jugend und Politik ein

'Die demokratische Schule von morgen'

Die Jusos Herne planen die "demokratische Schule von morgen". Hier ein Bild vom SPD-Familienfest mit Generalsekretär Kevin Kühnert (5.v.l.).

Politik jungen Menschen schmackhaft machen – das haben sich die Jusos Herne zum Ziel gesetzt. Aus diesem Grund will der Herner SPD-Nachwuchs eine jährliche Veranstaltungsreihe mit wechselnden Themenschwerpunkten etablieren. Unter dem Titel „Jugend & Politik“ laden die Jusos Herne erstmals am Samstag, 10. Juni 2023 interessierte Schüler zu einem Workshop mit dem Thema „Demokratische Schule von morgen“ in den Bürgersaal im Sud- und Treberhaus, Eickeler Markt 1, ein. Zwischen 14:30 Uhr und 18:30 Uhr geht es um die Mitbestimmung in Schulen und wie man Schüler politisch stärken kann. Den nötigen Input liefert ein Referent der Jugend des Deutsche Gewerkschaftsbundes. Dazu erklären Amelie Menges und Alexander Stahl, die Vorsitzenden der Jusos Herne: „Schulen sind ein Ort demokratischer Mitbestimmung – als Schülervertreter engagieren sich junge Menschen ehrenamtlich im Namen ihrer Mitschüler. Die Arbeit in der SV dient als gute Grundlage für ein späteres politisches Engagement, beispielsweise als Vertreter für Arbeitnehmer.“ Weiter sagen sie: „Mit unserem Workshop wollen wir interessierte Schüler dazu motivieren, sich einzubringen und die demokratische Schule von morgen aktiv mitzugestalten. Denn wir sind uns sicher: Schulen sollten ein Ort der Mitbestimmung sein, an dem die Meinungen von Schülern gehört werden müssen. Sie wissen, was im Schulsystem falschläuft und können dazu beitragen, die Schule von morgen zu einem besseren Ort zu machen.“ Die Zahl der Workshop-Teilnehmenden ist auf 20 begrenzt. Um eine vorige Anmeldung mit Angabe des Namens per E-Mail an info@jusos-herne.de wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenfrei und für Verpflegung wird gesorgt.

14:30 Uhr

Gemeindefest Hl. Familie

Pfarrfest der Heiligen Familie

Das traditionelle Gemeindefest der Gemeinde Hl. Familie wird am Samstag und Sonntag, 10. und 11. Juni 2023, wieder viele Menschen nach Holsterhausen locken. Der Festbetrieb und auch der beliebte Trödelstand startet am Samstag um 15 Uhr. Am Sonntag beginnt das Fest mit dem Gottesdienst um 10:30 Uhr. Wie in jedem Jahr bieten die Verantwortlichen wieder die unterschiedlichsten Speisen – Gegrilltes, Pommes, Suppen, Salate – an und bekanntermaßen wird auch die Kuchentheke wieder umlagert sein. Für die Kleinen den Gemeinde werden die unterschiedlichsten Mitmach-Aktionen im Angebot sein. Dazu spielt der 'Bogestra Musikexpress' an beiden Tagen.

15 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

15 Uhr

Erneute Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack

Die Suche nach dem Sternentor

Die 24. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni 2023.

Mitte Juni 2023 heißt es im Circus Schnick-Schnack wieder Manege auf. Denn von Mittwoch bis Sonntag, 7. bis 11. Juni 2023, findet die 24. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack statt. Christopher Deutsch, künstlerischer Leiter des Circus, erläutert gegenüber halloherne, was die Besucher in diesem Jahr erwartet. „Es ist in diesem Jahr ein sehr persönliches und emotionales Programm. Wir blicken auf 27 Jahre Circus-Geschichte zurück“, erzählt Christopher Deutsch. In diesem Jahr dreht sich in der Zeltwoche alles um das Thema 'Zeitreise'. „Unsere Kinder und Jugendlichen können immer selbst auswählen, welches Thema als nächstes umgesetzt wird und da hat sich dieses Thema durchgesetzt", berichtet Deutsch. Die Handlung des Programms ist schnell erzählt: Eine Gruppe skurriler Wissenschaftler versucht durch die Zeit zu reisen, das geht jedoch gründlich schief und sie müssen das Universum wieder ins Gleichgewicht bringen. Dabei kommt es zu verrückten Begegnungen und herzerwärmenden Momenten. „Die Besucher erwartet eine sehr vielfältige Show und ein abwechslungsreiches Programm. Es wird Videoprojektionen geben. Außerdem sind Artistik, Theater und Tanz sowie eine aufwändige Bühnentechnik mit im Gepäck. Wir sind superstolz, was unsere Circus-Familie wieder auf die Beine gestellt hat", sagt der künstlerische Leiter. Die 2023er Zeltwoche leitet dabei den Abschied einer Ära ein. Denn ab 2024 soll der Umzug auf das neue Circus-Gelände, neben der Grundschule Jürgens Hof an der gleichnamigen Straße in Horsthausen-Elpeshof, starten (halloherne berichtete). Deutsch selbst ist seit seiner Kindheit eng mit dem Circus verwurzelt. Deshalb zeigt er sich im Gespräch mit halloherne auch ergriffen, wenn es um den Abschied am Gelände an der Eschstraße geht. „Man wird schon emotional, wenn man zurückblickt. Ich habe als Kind immer davon geträumt, dass wir einmal einen Standort haben werden, an dem wir ganz professionell arbeiten können und das wird nun möglich. Nun müssen noch weitere Weichen in der Politik gestellt werden, aber wir sind zuversichtlich, dass die 2024er Zeltwoche am neuen Standort stattfindet", resümiert Christopher Deutsch. Aber erstmal startet nun die diesjährige Zeltwoche. Neu in diesem Jahr ist, dass es erstmalig eine komplette Bestuhlung gibt. Die Tickets für die Vorführungen kosten, je nachdem, wo man sitzen will, zwischen 8 und 12 Euro. Wer noch ein Ticket haben will, muss schnell sein, denn die Nachfrage sei nach Angaben von Deutsch hoch. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Außerdem ermöglicht der NWB Verlag traditionell über 200 jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe am Sonntag, 4. Juni 2023, ab 12 Uhr. Die Mitarbeiter des Verlages werden die Circus-Familie auch während der gesamten Zeltwoche an den Verkaufsständen unterstützen. Mit der Zeltwoche wollen die Verantwortlichen des Circus den Menschen eine Auszeit vom Alltag bereiten und gleichzeitig die vielfältige Arbeit des Circus Schnick-Schnack vorstellen.

15:30 Uhr

Teil der Veranstaltung 'Jugend und Politik'

Jusos laden Schüler in den Meistertrunk ein

Die Jusos Herne laden Schüler zu einer Veranstaltung in den Eickeler Meistertrunk ein (Archivbild).

Zur Veranstaltung „Jugend und Politik“, die dieses Jahr unter dem Motto „Die demokratische Schule von morgen“ stattfindet, lädt der Herner SPD-Nachwuchs interessierte Schüler am Samstag, 10. Juni 2023 in den Meistertrunk nach Eickel ein. Ab 19 Uhr diskutieren dort Nicole Nowak, Schulleiterin des Haranni-Gymnasiums, Maja Iwer von den Falken NRW sowie Johanna Börgermann als Vertreterin der NRW Jusos über die demokratische Schule von morgen. Musikalisch abgerundet wird der Abend von einer Schülerband sowie dem Nachwuchs-DJ AZON. Dazu erklären Amelie Menges und Alexander Stahl, Vorsitzende der Jusos Herne: „Viele Kinder und Jugendliche denken, ihre Stimmen werden in der Politik nicht gehört. Dieses Gefühl führt in letzter Konsequenz zu Politikverdrossenheit. Dabei ist es wichtig, gerade Kinder und Jugendliche für unsere Demokratie zu begeistern, indem wir Mitmach-Möglichkeiten aufzeigen und betonen, welch Privileg wir genießen, in einem demokratischen Staat zu leben.“ Weiter erläutern sie: „In unserem Format 'Jugend und Politik' gehen wir speziell auf die Interessen junger Menschen in unserer Stadt ein. In diesem Jahr geht es um die demokratische Schule von morgen: Welche Möglichkeiten haben Schüler, sich in einer Schule einzubringen? Sie selbst wissen am besten, was in den Schulen in unserer Stadt gut und nicht so gut läuft. Es wird also höchste Zeit, dass ihre Stimmen gehört werden, wenn es um die Schulen der Zukunft geht.“ Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht nötig, der Eintritt ist frei. Die ersten 50 Gäste erhalten ein Freigetränk.

19 Uhr

Herner Grauwale veranstalten Lehrgang

Schnorcheltauchkursus für Kinder und Eltern

Es gibt einen Schnorcheltauchkursus bei den „Herner Grauwalen“.

Während zweier Kurstage bieten die „Herner Grauwale“ Jugendlichen ab zehn Jahre gemeinsam mit ihren Eltern oder alleinerziehenden Müttern oder Vätern einen kostenlosen Lehrgang im Umgang mit Maske, Schnorchel und Flossen an. Diese Kurse bieten die „Herner Grauwale“ an zwei aufeinander folgenden Samstagen, 3. Juni und 10. Juni 2023, in der Zeit von 19 Uhr bis 20 Uhr im Schwimmbad Wananas, Am Wananas 1, an. Für ausreichend Masken, Flossen und Schnorcheln ist gesorgt. Teilnehmer konnten auch gerne ihr eigenes Equipment mitbringen. Sicheres Schwimmen ist Voraussetzung für die Teilnahme. Sinn dieser Aktion ist, Ungeübten, die in den bevorstehenden Ferien an die See fahren, den Einstieg in die Unterwasserwelt durch erfahrene Sporttaucher einzuführen. Es soll nicht nur auf Gefahren hingewiesen, sondern auch das Interesse am Sport geweckt werden. Darüber hinaus fördert das gemeinsame Erleben auch den Zusammenhalt und die Bindungen innerhalb der Familie. Eine Anmeldung ist erforderlich. Vorab Informationen erhält man bei Achim Fielhauer per E-Mail.

19 Uhr

Wiederaufnahme in der Eickeler Komödie am Park

Der Kurschattenmann

Hahn im Korb, noch ungerupft (v.l.): Heike Gruß, Karin Krebs, Klaus Mahlberg, Kristina Keppler und Sonja Kitsch in „Der Kurschattenmann“.

Die Corona-Pandemie sorgte für eine Unterbrechung der Aufführungsserie der Körner-Erfolgsproduktion „Der Kurschattenmann“ in der Regie und Ausstattung von Klaus Mahlberg. Der kurzweilige Vierakter von René Heinersdorff feiert am Samstag, 15. April 2023, Wiederaufführung in der Eickeler Komödie am Park. Insgesamt fünf Aufführungen sind bis Saisonende geplant, der Kartenvorverkauf hat begonnen. Ton-Therapie im Raum der Stille, Schwimmgymnastik mit Poolnudel oder Makramee für Hängengebliebene: die Kurklinik Bad Pyrmont glänzt nicht nur durch eine elegante Inneneinrichtung mit leichtem Esoterik-Einschlag, sondern auch durch ein breit gefächertes Angebot für offenbar vor allem weibliche Patienten, die unter bipolarer Soziophobie oder anderen psychischen Problemen leiden. Deren Ursachen, das tritt in Gesprächen der Klinikgäste, die nur ihren Vornamen preisgeben und keineswegs ihre Krankheitsgeschichte offenbaren dürfen, rasch zutage, bei den Männern zu suchen sind. No Drugs, no Rock’n Roll: Dass der ausgetüftelte Heilungsplan auch eingehalten wird, darüber wacht die Pflegedienstleiterin Isabel Heller (Karin Krebs) mit unmissverständlicher Konsequenz. Leben in die Bude bringt mit Ulrich Rösner (wer sonst: Klaus Mahlberg einmal mehr Hahn im Korb) ein begnadeter Märchenerzähler, der den Frauen reihenweise den Kopf verdreht. Mit Charme beim Umschmeicheln, mit Geduld beim Zuhören und mit einer gehörigen Portion aus Erfahrung gespeister Dreistigkeit, wenn es um den eigenen (materiellen) Vorteil geht. Er kann, wie Isabel Heller leidvoll erfahren musste, aufdringlich und liebevoll zugleich sein, weshalb sein „kleiner Flamingo“ eifersüchtig darauf sieht, ihre Schutzbefohlenen von diesem Hallodri von Kurschattenmann fern zu halten. Was ihr auf Dauer weder bei der zunächst spröden, bald aber zu seinem „kleinen Grashüpfer“ mutierten Alice (Heike Gruß) gelingt noch beim „kleinen Seepferdchen“ Edith (Sonja Kitsch). Auch der reichlich eingebildete, attraktive Neuzugang Oda (Kristina Keppler) zeigt sich von seiner stereotypen Anmache beeindruckt und lässt sich auf Ulrichs Münchhausiaden als weltgewandter Kapitän, erfolgreicher Banker oder innovativer Architekt ein. Aber nur zum Schein, denn hier treffen Wesensverwandte aufeinander. Als sich das letztlich sogar um die Pflegedienstleiterin komplettierte Frauen-Quartett bei Zigaretten und Whiskey näher kommt, scheint Ulrichs Schicksal besiegelt: „An dem Mann stimmt nichts“ sind sich alle einig und schmieden einen teuflischen Plan, der den Kurschattenmann mit Vorliebe für teuren Wein und Jahrgangs-Grappa ein für allemal kurieren soll – und zwar zu mitternächtlicher Geister-Stunde... Vogelgezwitscher aus dem Off empfängt die Zuschauer, die von Klinikmitarbeitern in grüner Berufskleidung, welche verdächtig nach Operations-Saal aussieht, zu ihren Plätzen im frisch renovierten Kellertheater an der Hauptstraße 25 in Eickel geleitet werden: Stehend gefeiert wurde das fünfköpfige Ensemble nach knapp zweieinhalb Stunden boulevardesker Unterhaltung ohne Türenknallen, dafür mit viel Esprit und offenbarer Spielfreude am naturgemäß ausverkauften Premierenabend des 21. September 2019. Die Volksbühne Körner Wanne-Eickel 1908 e.V. um den Mitbegründer der „Komödie am Park“ und Vorsitzenden Klaus Mahlberg, der dieses Amt auch im Amateurtheaterverband Nordrhein-Westfalen bekleidet, feierte mit der Komödie „Der Kurschattenmann“ seinerzeit zugleich ihr „rundes“ Jubiläum zum Bestehen des ältesten noch aktiven Theatervereins in unserer Stadt seit 111 Jahren. Inzwischen sind einige hinzugekommen zur Wiederaufnahme dieser Erfolgs-Produktion, deren Aufführungsreigen durch die Corona-Pandemie jäh gestoppt wurde. Autor des kurzweiligen, am 22. November 2012 im Kölner Theater am Dom uraufgeführten Vierakters ist René Heinersdorff. Der Düsseldorfer des Jahrgangs 1963, dessen Großvater den „Ibach-Saal“ in der Schadowstraße und einen Musikalienhandel besaß, wuchs in einer kunstsinnigen Familie auf: seine Eltern betreiben eine Konzertagentur. Heinersdorff, selbst ausgebildeter Schauspieler („Drei Man im Bett“, „Die Camper“), Sänger und Regisseur, gründete 1994 die Boulevardbühne „Theater an der Kö“. Nach dem von seiner Mutter Barbara eröffneten „Theater am Dom“ in Köln übernahm er 2016 als drittes Haus das „Theater im Rathaus“ in der Essener Innenstadt. Karten für die Wiederaufnahme-Premiere am Samstag, 15. April 2023, und die weiteren Vorstellungen sind bei Blickpunkt Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel oder unter Tel 02325 - 61760 erhältlich. Aufführungsbeginn ist jeweils samstags um 19:30 Uhr und sonntags um 18 Uhr.

19:30 Uhr

Musikrevue am Prinz Regent Theater Bochum

Geld: Ein Liederabend

Weit mehr als nur ein Liederabend: „Geld“ geht am Prinz Regent Theater glatt als Musikrevue durch.

Angeblich gibt es sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch mehr Worte für „Geld“ als Begriffe für Schnee in der Sprache der Inuit. So wichtig scheint uns als Gesellschaft das zu sein, von dem es heißt, es regiere die Welt. Gerade deshalb gibt es so viele Lieder und so viele Texte, die davon handeln. Mit „Geld: Ein Liederabend“, einer Herzensangelegenheit des künstlerischen Leiters Hans Dreher, setzt sich das Bochumer Prinz Regent Theater (PRT) jetzt musikalisch mit Kohle, Kies, Zaster und Co. auseinander. Und das in Form einer zweieinhalbstündigen Musikrevue, die viel mehr ist als der im Untertitel angekündigte Liederabend: Zwei Maskierte betreten den abgedunkelten Bühnenraum, stolpern über Kabel und technische Gerätschaften, stürzen gar. Und legen dann gleich los mit – naturgemäß – den Beatles: „Can't Buy Me Love“. Da haben sich zwei Virtuosen gefunden: der musikalische Leiter Christoph Iacono, der bisher nicht nur in seinen „Artist in Residence“-Abenden am PRT beeindruckt hat, sondern auch darstellerisch etwa in „Meisterklasse“. Ein Multi-Instrumentalist in mehrfacher Hinsicht: er spielt nicht nur ein halbes Dutzend Instrumente vom Schlagzeug bis zum Kazoo, sondern ist auch in der Lage, die Melodica zu blasen und mit einer Hand zu spielen, während die andere Hand über die Tastatur des Klaviers fliegt. Rastellihafte Virtuosität! An der Seite des 1972 in Wuppertal geborenen deutsch-italienischen Pianisten, Komponisten und Bühnenmusikers die Schauspielerin Luise Kinner, die zwar schon im Bochumer Süden gastierte, nun aber ihr umjubeltes Debüt in einer hauseigenen Produktion gegeben hat. Mit beachtlicher stimmlicher Bandbreite und beherztem Trompetenspiel! Was kein Wunder ist: die gebürtige Kielerin des Jahrgangs 1985, die lange Zeit in Köln lebte, sammelte erste Erfahrungen am Opernhaus ihrer Heimatstadt, bevor sie Operngesang in Halle und Schauspiel an der Folkwang-Universität Essen studierte. Rabea Stadthaus hat dem furios aufspielenden Paar vor der Pause ein schräges froschgrünes Outfit verpasst, das so recht zu den unkonventionell-witzigen musikalischen Arrangements und den Zwischentexten passt, die von Brechts 1934 geschriebenen Gedicht vom reichen und vom armen Mann über Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ und Brechts „Dreigroschenoper“ bis hin zu Kalauern Helge Schneiders reichen. Die, beginnend mit einer Stummfilmsequenz, aufwendig animiert worden sind von Adela Knajzl und Christine Rockenfeller. Für Hans Dreher bestand das Hauptproblem, die richtigen Songs für seine „eindeutig unwissenschaftliche Abhandlung über den Unsinn des Geldes“ auszuwählen aus der unübersichtlichen Fülle des Angebots. Knapp zwanzig sind es geworden, Bekanntes von Abba oder Pink Floyd ist dabei, aber auch Herbert Grönemeyers „Kaufen“ von 1983. Im zweiten Teil bildet eine nostalgische Registrierkasse den optischen Mittelpunkt der Bühne, auf der sich das Gespann Kinner/Iacono als Neureiche präsentiert. Nun gewinnen kapitalismuskritische Töne die Oberhand – freilich in höchst unterhaltsamer Weise. Wie etwa bei Sibylle Bergs Debütroman „Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot“ von 1997, den Klaus Weise drei Jahre später im Gasometer Oberhausen inszeniert hat – unvergessen. Als Bühnenarbeiter mit dabei Dennis Philipp, der als Tontechniker, Lichtdesigner und Filmemacher einen erheblichen Anteil am großen Premierenerfolg am Donnerstag (4.5.2023) hatte. Ein lustvoller Abend über ein durchaus brisantes, uns alle angehendes Thema, final versehen mit einem O-Ton des (beinahe) allabendlichen ZDF-Talkers Markus Lanz. Wieder zu erleben am Donnerstag, 11. Mai 2023, um 19:30 Uhr, am Sonntag, 14. Mai 2023, um 18 Uhr, sowie am Samstag, 10. Juni 2023, um 19:30 Uhr im Prinz Regent Theater an der Prinz-Regent-Straße 50-60 im Bochumer Süden (neben der „Zeche“). Karten unter prinzregenttheater.de oder Tel 0234 – 77 11 17.

19:30 Uhr

Altmeisterliche Inszenierung

'Bernarda Albas Haus' am MiR

Schwestern-Streit um Pepe El Romano in „Bernarda Albas Haus“ (v.l.): Sabine Hogrefe, Lina Hoffmann, Katherine Allen, Bele Kumberger, Soyoon Lee, Margot Genet und in der Titelpartie Almuth Herbst.

Federico García Lorca, 1898 im kleinen andalusischen Dorf Fuente Vaqueros geboren, hat mit seiner „Trilogía de tragedias rurales“ den unterdrückten Frauen im Spanien der 1930er Jahre eine Stimme gegeben. Nach „Bodas de Sangre“ („Bluthochzeit“, 1933) und „Yerma“ (1934) konnte er zwei Monate vor seiner Ermordung im Spanischen Bürgerkrieg am 19. August 1936 seine Tragödien-Trilogie mit „La casa de Bernarda Alba“ vollenden. Posthum am 8. März 1945 uraufgeführt wurde „Bernarda Albas Haus“ bei uns durch Augusto Fernandes‘ bahnbrechende Inszenierung im Herbst 1978 am Schauspielhaus Bochum u.a. mit Lola Müthel, Hannelore Hoger, Claudia Amm und Regine Vergeen bekannt. Aribert Reimanns am 30. Oktober 2000 uraufgeführte Textfassung und Vertonung, ein Auftragswerk des Bayerischen Staatsoper München, hält sich strikt an die in den 1930er Jahren in der andalusischen Provinz angesiedelte Vorlage: Nach dem Tod ihres, im realistischen Bühnenbild Dieter Richters rechterhand aufgebahrten zweiten Ehemannes Antonio María Benavides, übernimmt die 60-jährige Witwe Bernarda Alba (bravourös alle Klippen der höllischen Partitur meisternd: Almuth Herbst) eine der spanisch-katholischen Tradition entsprechende Regentschaft über die Familie, zu der fünf Töchter sowie die eigene, inzwischen 80-jährige und offenbar psychisch gestörte Mutter María Josefa (eine Rampensau im positiven Sinne: die 74-jährige Mechthild Großmann) gehören. Den Hausstand komplettieren mit der altgedienten, hier ihr halbes Leben verbrachten La Poncia (die renommierte Sopranistin und Wagner-Spezialistin Sabine Hogrefe als Gast) und der jüngeren Violeta (Anke Sieloff) zwei Mägde. In seiner herausragenden zweieinhalbstündigen Gelsenkirchener Inszenierung hat Regie-Altmeister Dietrich W. Hilsdorf (zuletzt am MiR „Die Sache Makropoulos“ von Leoš Janáček) mit Antonia eine zehnjährige Tochter Violetas hinzuerfunden: die beiden Mägde sind offenbar die einzigen normalen Menschen in diesem zunehmen tyrannisch regierten reinen Frauenhaus, das für die älteste, aus erster Ehe stammende Tochter Augustias (Lina Hoffmann) ebenso zum Gefängnis wird wie für ihre vier jüngeren Halbschwestern. „Ich will eine gute Fassade und Einigkeit in der Familie“: Denn Bernarda Alba hat nach der Totenmesse ihre Töchter zu einer achtjährigen Trauerzeit verdonnert, in der sie – als Unverheiratete – das Haus nicht verlassen dürfen. Nur Augustias kann hoffen: Befördert durch die Erbschaft ihres leiblichen Vaters und das Testament ihres Stiefvaters, das ihr den Löwenanteil am offenbar nicht unerheblichen Vermögen zuspricht, kann sich die 39-jährige Jungfer berechtigte Hoffnungen auf die Ehe mit dem 25-jährigen Pepe El Romano machen. Der jedoch längst nicht nur ein Auge auf die Jüngste, die 20-jährige Adela (Katherine Allen als Gast), geworfen hat. Die junge australische Sopranistin ist ebenso eine Entdeckung wie das südkoreanische Opernstudio-Mitglied Soyoon Lee: die grazile Koloratursopranistin verkörpert die Partie der zweitjüngsten Tochter Martirio, die aus Eifersucht die offenbar nicht folgenlos gebliebene Liaison zwischen Adela und dem Objekt allseitiger weiblicher Begierde an die Mutter verrät. Bernarda Alba, stets auf den tadellosen Ruf der Familie bedacht, schießt mit einem Gewehr auf Pepe el Romano. Im Glauben, ihr Geliebter sei tödlich getroffen worden, nimmt Adela sich das Leben… Aribert Reimanns schwer erträgliche Komposition, um für die strengen, unerbittlich schneidenden Dissonanzen im Graben und das nicht minder schrille Zusammenspiel von Geschrei und Sprache auf der Bühne die Worte „Musik“ und „Gesang“ zu vermeiden, ist zwanzig Jahre nach der letzten Aufführung nun am Gelsenkirchener Kennedyplatz herausgekommen, Premiere war am Samstag (6.5.2023). Am Pult mit Johannes Harneit ein ausgewiesener Spezialist für Neue Musik, mit dem Dietrich W. Hilsdorf schon bei Luigi Nonos „Intolleranza 2022“ an der Oper Wuppertal zusammengearbeitet hat. Die Ausstattung von Dieter Richter, ein Mausoleum mit gewaltig hohen Wänden und Fenstern, und Nicola Reichert (Kostüme) weist wie Gregor Eisenmanns Videos mit Soldaten der Falange Española auf das faschistische Spanien Francos hin, ein für die Iberische Halbinsel typisches Kachelbild über der Eingangstür auf die südandalusische Stadt La Línea de la Concepción als Handlungsort. Und das Gemälde eines feurigen Hengstes an der rechten Wand, Metapher für die stets abwesende und dennoch zentrale Figur des Pepe El Romano, auf die hier mit Fantasy-Elementen verfremdete Kunst der mit Lorca befreundeten Surrealisten. Dietrich W. Hilsdorf inszeniert das herausragende Solistenensemble, noch zu nennen Bele Kumberger als Tochter Magdalena und Margot Genet vom NRW-Opernstudio als Tochter Amelia, wie für ein Schauspiel: trotz der mit „anspruchsvoll“ noch stark untertreibend bezeichnenden Partitur erstaunen die Sängerinnen mit feinsten Nuancen in Gestik und Mimik. Was, ganz ihrer Rolle entsprechend, auf den besonderen Gast dieser vom kleinen Kreis der Spezialisten enthusiastisch gefeierten Produktion nicht zutrifft: Mechthild Großmann sprengt als nachtwandlerische Verrückte mit ihrer enormen Bühnenpräsenz den Rahmen. Das legendäre Mitglied der Bochumer Truppe Peter Zadeks und des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, heute allseits bekannt als die Staatsanwältin mit der ikonisch-rauchigen Stimme aus dem Münsteraner „Tatort“, ist immer wieder – im wahren Wortsinn - auf der Bühne zu erleben, so als Multimilliardärin Claire Zachanassian in Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ am Schauspielhaus Bochum. Die weiteren Vorstellungen: Samstag, 27. Mai, um 19.30 Uhr, Sonntag, 4. Juni, um 18 Uhr, Samstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr sowie Samstag, 24. Juni 2023, um 19.30 Uhr. Karten an der MiR-Kasse am Kennedyplatz, im Netz unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 40 97 200.

19:30 Uhr

Max Frischs „Holozän“ am Musiktheater im Revier

Assoziative Sturzbäche

Daniel Jeroma, Merten Schroedter und Gloria Iberl-Thieme (v.li.) in „Der Mensch erscheint im Holozän“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier.

Ist es eine Katastrophe, wenn ein Bergdorf durch Dauerregen weggespült wird? Alles eine Frage der Perspektive, meint Max Frisch in „Der Mensch erscheint im Holozän“: „Die Natur kennt keine Katastrophen.“ Der Schweizer Schriftsteller verschneidet in seiner 1979 erschienenen Erzählung collageartig die Überlebensversuche des Protagonisten Herrn Geiser in der Isolation mit Lexikonartikeln über Dinosaurier und die 16 verschiedenen Arten von Donner. So viel scheint sicher: Herr Geiser ist Witwer und verliert im selben Tempo sein Gedächtnis, wie die Wassermassen den Alltag in seinem Tal ausradieren. Manisch sammelt er Notizen zur Erd- und Menschheitsgeschichte und entschließt sich endlich zu einer tollkühnen Bergwanderung. Die offene und unkonventionelle Erzählstruktur der Vorlage reizte in den vergangenen Jahren etliche Regisseure, szenische Versionen des Klassikers auf die Bühne zu bringen. Am Samstag, 27. Mai 2023, hat um 19.30 Uhr im Kleinen Haus des MiR die Annäherung des jungen Regisseurs Pablo Lawall an Max Frischs Text am Musiktheater im Revier Premiere. Die brüchige Struktur des ins Fragmentarische driftenden Textes nimmt er zum Anlass, Lücken und Risse mit szenischer Fantasie zu füllen. Ein reißender Strom von Assoziationen entsteht, glucksend vor absurdem Humor, voller ‘mal mehr, ‘mal weniger naheliegenden Treibguts. Als Kontrapunkt zur Endlichkeit menschlichen Wirtschaftens auf der Erde in Herrn Geisers Geschichte erklingen live gesungene Ausschnitte aus Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“, in dem das ewige Glück für den Homo sapiens im Paradies gefeiert wird. Zwischen jubelndem Gesang und dem entfesselten Spiel mit unterschiedlichsten Materialien erschafft das Ensemble ein rituelles Ökosystem. Pablo Lawall arbeitete als Theatermusiker unter anderem am Schauspiel Dortmund und dem Staatstheater Mainz und beendet derzeit sein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Am Montag (8.5.2023) erhielt er zusammen mit dem Autoren-Duo Ivana Sokola und Jona Spreter den mit 50.000 Euro dotierten Reinhold Otto Mayer Preis für das gemeinsame Projekt „Der Grund. Eine Verschwindung“. Pablo Lawalls Inszenierung „Der Mensch erscheint im Holozän“ trägt den Untertitel „Ein Konservierungsversuch nach Max Frisch und Joseph Haydn“. Sie nutzt mit dem Ensemble des MiR-Puppentheaters sowie den Gesangssolisten des MiR-Ensembles vor allem Möglichkeiten des Schauspiels und Objekttheaters. Nach der Premiere am Samstag, 27. Mai 2023, folgen diese Termine: Freitag, 2. Juni, um 19.30 Uhr, Donnerstag, 8. Juni, um 18 Uhr, Samstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr sowie am Mittwoch, 21. Juni 2023, um 19.30 Uhr. Karten an der Theaterkasse am Kennedyplatz, im Netz unter musiktheater-im-revier.de sowie telefonisch unter 0209- 40 97 200.

19:30 Uhr

16 Veranstaltungen bis in September 2023 hinein

Neues DJ-Festival beim Strünkeder Sommer

Stellten das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vor: (v.li.) Horst-Dieter Jebram (Organisator Folk-Konzerte), Kirsten Katharina Büttner (stellv. Leiterin Emschertal-Museum), Marina Hummel (Kulturbüro) und Christian Ribbe (Leiter Musikschule).

Es wird langsam wieder wärmer, der Sommer naht. Höchste Zeit also, dass die Stadt das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vorstellt. 16 Veranstaltungen haben es in die kompakte Broschüre geschafft. Los geht es am Donnerstag, 18. Mai 2023 (Christi Himmelfahrt), die letzte Veranstaltung geht am Sonntag, 10. September 2023, über die Bühne. Neben einem bewährten Programm gibt es zwei Neuerungen. Der Großteil der Veranstaltungen aus den Bereichen Event, Konzert, Theater und Kino findet (bei trockenem Wetter) im Schlosshof statt. Zwei Ausnahmen gibt es mit der Kapelle sowie dem ganzen Schlosspark. Wer schnell wie der bekannte frühe Vogel beim Kartenvorverkauf ist, spart bei den kostenpflichtigen Veranstaltungen dank des "Early Bird"-Bonus einige Euro - dies gilt bis Donnerstag, 25. Mai 2023. Ab dann gelten die üblichen Vorverkaufspreise. Die erste Etappe des Strünkeder Sommers ist traditionell das Frühschoppen des Baukauer Schützenvereins Diana. Von 10 bis 14 Uhr sind am Christi Himmelfahrts-Feiertag am Donnerstag, 18. Mai 2023, die Tische gedeckt. Live-Musik gibts vom Spielmannszug Herne-Süd sowie aus der Musikbox. Ein Kuchenbuffet sowie Leckereien vom Grill laden zum Genießen ein. Wer möchte, kann seine Zielgenauigkeit am Schießstand unter Beweis stellen. Der Eintritt ist wie gewohnt frei. Laut, bunt und vor allem sehr tänzerisch, so verspricht es Marina Hummel vom Kulturbüro, wird es beim neuen „Electric Residence Techno-Festival“ am Samstag, 22. Juli 2023. „Das ist eine Premiere. 5 DJs werden auflegen, die regional und überregional bekannt sind. Welche das sind, wird nach und nach bekannt gegeben“, lässt Hummel die Katze also noch nicht ganz aus dem Sack. Gespielt wird auf der großen, bunten Bühne Techno, House, EDM und mehr. Anfänger werden nicht zu hören und sehen sein, das zeigt die breite Palette an Auftritten bei weiteren Festivals wie beispielsweise Parookaville, Tomorrowland und der Nature One. Ab 17:30 Uhr drehen sich die (elektronischen) Plattenteller, bis 1 Uhr nachts dröhnen die Bässe aus den Boxen. Die Preise beginnen bei acht Euro (Early Bird), im VVK kostet es zwölf Euro, Abendkasse 14 Euro. Ermäßigt zwei Euro günstiger. Platz haben bis zu 700 Personen. Neu im Programm sind zwei Folk-Konzerte. Das Duo „The Hoodie Crows“ spielt am Freitag, 19. Mai 2023, um 19 Uhr im Kaminzimmer des Schloss Strünkede. Irische und schottische Folk-Musik jenseits der bekannten Pub-Klischees soll bei Sebastian Barwinek und Johannes Single garantiert sein (VVK Zwölf Euro, AK 14). Am Samstag, 10. Juni 2023, folgt dann um 20 Uhr Alan Reid in der Schlosskapelle (VVK Zwölf Euro, AK 15). Der Schotte Reid gilt als Legende in der Szene und ist Mitbegründer der "Battlefield Band". „Nach 25 Jahren brauchten wir mal Veränderungen, daher haben wir uns die beiden besonderen Orte mit dem Kaminzimmer und der Kapelle ausgesucht. Sonst sind wir häufig nebenan im Schollbrockhaus zu finden“, beschreibt Organisator Horst-Dieter Jebram. Weitere Highlights der Programmtour sind das Open-Air-Kino an vier Abenden (Mittwoch bis Samstag, 16. bis 19. August 2023), das BTC-Familienfest, verschiedene Kindertheaterstücke, Theater für Erwachsene sowie die Cubanische Nacht mit handgemachten Cocktails. Von Cuba nach Wien geht es, wenn Christian Ribbe, Leiter der Musikschule, mit dem fünfköpfigen Salonensemble Cantabile am Samstag, 2. Juli 2023, ab 15 Uhr für drei Stunden auf der Bühne steht. Wichtig für die Verantwortlichen ist auch das 40-jährige Jubiläum des Fördervereins „Freunde des Emschertal-Museums“. Kirsten Katharina Büttner, stellv. Leiterin des Emschertal-Museums, erläutert dazu: „Dazu wird es noch eine Sonderausstellung mit den Höhepunkten aus 40 Jahren geben. Zur Eröffnung gibt es ein großes Fest für die ganze Familie.“ Das ist für Sonntag, 11. Juni 2023, von 14 bis 17 Uhr vorgesehen (Eintritt frei). Den Abschluss des Strünkeder Sommers bildet von Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. September 2023, das Mittelalterspektakel mit Wikingerschiffen, Drachen und Rittern. Die Zeitreise wird dabei von mehreren Bands begleitet. Wenn es mal regnen sollte, gibt es alternative Möglichkeiten im Inneren des Schlosses oder die Veranstaltung müsse ausfallen. Sollten die Wetterprognosen im Vorfeld bereits schlecht sein, wird das Emschertal-Museum darüber informieren, so Büttner. Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.herne.de sowie im Begleitheft, dass in allen bekannten öffentlichen Gebäuden ausliegt. Über QR-Codes auf den einzelnen Seiten gelangt man zum Online-Vorverkauf. Tickets gibt es auch über die ProTicket-Hotline unter Tel 0231 9172290, über www.proticket.de sowie beim Stadtmarketing Herne (Kirchhofstraße 5). Weitere Vorverkaufsstellen für das Open-Air-Kino ist die Filmwelt Herne und für das Mittelalterspektakel die Seite www.suendenfrei.tv.

20 Uhr

Band spielt in der Kulturbrauerei Hülsmann

Sham Rock´n Blues Band tritt auf

Die Sham Rock´n Blues Band tritt in der Kulturbrauerei Hülsmann auf.

Am Samst, 10. Juni 2023, spielt die Sham Rock´n Blues Band in der Kulturbrauerei Hülsmann in Herne. Beginn ist um circa 20 Uhr, bei gutem Wetter im Biergarten. Der Eintritt ist frei, ein Hut geht rum.

20 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Aufgrund von Brückenarbeiten der A43 zwischen Herne und RE

Linie S2: Zeitweise Busse statt Bahnen

IAutobahnkreuz der A43 werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert, daher fahren zeitweise nur Busse statt Bahnen zwischen Herne und Recklinghausen (Archivbild).

Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 43 durch die Autobahn GmbH werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Herne und Recklinghausen Hbf ab Freitag, 26. Mai, 21 Uhr, bis Freitag, 16. Juni 2023, 5 Uhr zeitweise voll gesperrt, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag (16.5.2023) mit. An den Wochenenden samstags und sonntags geschieht das jeweils ganztägig und in den Nächten von Montag bis Freitag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr. Während der Vollsperrung werden u.a. neue Kabelwege und Gründungen für Oberleitungsmaste hergestellt. Aufgrund der Vollsperrung wird die Linie S 2 während dieser Zeit zwischen Herne und Recklinghausen Hbf durch Busse ersetzt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.

seit 26. Mai

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Giant Rooks und Leoniden sind Headliner bei der Eröffnung

Ruhr Games starten im Juni 2023

International gefeierte Indie-Pop Band für die Ruhr Games 23 Eröffnungsshow: Giant Rooks aus Hamm.

Die Ruhr Games finden von Donnerstag bis Sonntag, 8. bis 11. Juni 2023 bereits zum fünften Mal statt. Im Landschaftspark Duisburg-Nord stehen vier Tage geballtes Sport- und Kulturprogramm bei freiem Eintritt auf dem Plan, zu den Wettkämpfen zählen u.a. Europa- und Deutsche Meisterschaften. Die Eröffnungsshow am Donnerstag, 8. Juni 2023, ist das Open-Air Highlight des ersten Festivaltages. Mit den Auftritten der international gefeierten Giant Rooks und den Indierock-Helden Leoniden bietet das Auftakt-Programm so viel Live-Musik wie noch nie. Mit ihrem einzigartigen Konzept werden die RUHR GAMES am Fronleichnams-Wochenende erneut über 5.000 Athleten und zehntausende Besuchende in den Landschaftspark Duisburg-Nord locken. Mit den Hauptkünstlern für den Eröffnungsabend knüpfen die Ruhr Games an die Riege deutscher Musikstars im Programm an und präsentieren zugleich erstmals mehrere Acts als Teil ihrer Eröffnungsshow: Die Giant Rooks sind aktuell eines der heißesten Themen des deutschen Indie-Pops. Nach einem Sommer mit Gigs auf allen großen Musikfestivals spielten die fünf Musiker aus Hamm zuletzt eine umjubelte Tournee in Nordamerika. Die Kieler Leoniden haben, als eine der innovativsten Bands Deutschlands, eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Ihre mitreißende Bühnen-Präsenz und ihr unverwechselbarer Indie-Rock-Sound machen sie live zum Erlebnis. Die Stars der Eröffnung bilden den Auftakt für das Kulturprogramm. Im Fokus stehen dabei neue und urbane Kunstformen wie Digitale Kunst, Street Art, Urban Dance, Tape Art und Graffiti sowie Workshops und Partys für Besuchende und Sportler. Zu allen Programmpunkten ist der Eintritt frei! Diese und weitere Eckpunkte des Kulturprogramms stellte der Regionalverband Ruhr (RVR) als Veranstalter in einer Pressekonferenz vor und gab, gemeinsam mit Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter Landschaftspark Duisburg-Nord, Einblicke in die Planung des Großevents. Nina Jazy aus Recklinghausen, Junioren-Europameisterin im Schwimmen (50m Freistil) und Mitglied im TalentTeamRuhr, gab zudem persönliche Einblicke, welche Chancen und Einzigartigkeiten die Ruhr Games für die teilnehmenden Athleten bieten. Die Ruhr Games setzen den Jugendsport besonders und einzigartig in Szene und schaffen so die Plattform für die Stars von morgen. An den Wettkämpfen nehmen zahlreiche Olympiahoffnungen, amtierende Deutsche Meister und Europameister aus 18 Sportarten teil, unter anderem bei den Europameisterschaften in Bouldern, Speedklettern und BMX Flatland sowie den Deutschen Meisterschaften in Beachvolleyball, Sportakrobatik und Tischtennis. Nach der vergangenen Live-Edition 2019 in Duisburg mit mehr als 100.000 Besucher sowie der Corona-bedingten digitalen Sonderedition 2021 kehren die RUHR GAMES 23 in den Landschaftspark Duisburg-Nord zurück. Der Mix aus Sportflächen vor und in der industriekulturellen Kulisse, jugendaffinen Kulturangeboten, Chillout- und Mitmach-Flächen sowie abwechslungsreichem Gastronomieangebot machen das Konzept europaweit einzigartig. Das detaillierte Programm mit allen Sport- und Kulturhighlights wird der Regionalverband Ruhr rund um Ostern bekanntgeben. Weitere Infos gibt es hier.

seit 8. Jun

Sonntag, 11. Juni

Gottesdienst im ZDF

„Barmherzigkeit will ich“

Gottesdienst im ZDF.

Das ZDF überträgt den Gottesdienst am 10. Sonntag im Jahreskreis – 11. Juni 2023, 9:30 Uhr – aus der katholischen Kirche St. Martin in Oestrich-Winkel. Pfarrer Robert Nandkisore wird der Zelebrant der Heiligen Messe sein. Im Evangelium des Tages sagt Jesus: „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.“ Pfarrer Nandkisore wird in der Predigt darlegen, was das denn heißen kann. Vor allem dann, wenn es konkret wird: gegenüber Menschen, die man lieber meiden möchte. Hierzu hat er Menschen in den Gottesdienst eingeladen, die dieser Frage aufgrund ihrer eigenen Erfahrung eine überraschende Antwort geben können. Oestrich-Winkel liegt im Rheingau, wenige Kilometer entfernt von Wiesbaden. Die Kirche St. Martin befindet sich im Ortsteil Oestrich in unmittelbarer Nähe zum vorbeifließenden Rhein. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgt eine Schola unter der Leitung von Markus Frank Hollingshaus, der auch die Orgel spielt. Dazu unterstützt Harald Zerbe an der Trompete. Im Anschluss an den Gottesdienst stehen Gemeindemitglieder für ein Telefon-Gespräch zur Verfügung unter 0700-14141010.

9:30 Uhr

Gemeindefest Hl. Familie

Pfarrfest der Heiligen Familie

Das traditionelle Gemeindefest der Gemeinde Hl. Familie wird am Samstag und Sonntag, 10. und 11. Juni 2023, wieder viele Menschen nach Holsterhausen locken. Der Festbetrieb und auch der beliebte Trödelstand startet am Samstag um 15 Uhr. Am Sonntag beginnt das Fest mit dem Gottesdienst um 10:30 Uhr. Wie in jedem Jahr bieten die Verantwortlichen wieder die unterschiedlichsten Speisen – Gegrilltes, Pommes, Suppen, Salate – an und bekanntermaßen wird auch die Kuchentheke wieder umlagert sein. Für die Kleinen den Gemeinde werden die unterschiedlichsten Mitmach-Aktionen im Angebot sein. Dazu spielt der 'Bogestra Musikexpress' an beiden Tagen.

10:30 Uhr

Fortsetzung vom 'Wintercafé' im März, Mai und Juni

Frühlingscafé der Herner Selbsthilfe

Das Herner Selbsthilfe Zentrum lädt zum Frühlingscafé ins Cafe Desaster an der Mont-Cenis-Straße 26.

In den Monaten März, Mai und Juni 2023 findet jeweils am zweiten Sonntag zwischen 10:30 und 13 Uhr das Frühlingscafé der Herner Selbsthilfe im Café Desaster, Mont-Cenis-Str. 26, statt. Das Bürger-Selbsthilfe-Zentrum hatte zu diesem Treffpunkt erstmals in den Wintermonaten 2022/23 eingeladen. Nun wird aus dem „Wintercafé“ das „Frühlingscafé“. Das nächste Treffen ist für Sonntag, 12. März 2023, geplant. Das Angebot richtet sich an alle Aktiven aus der Herner Selbsthilfe. Herzlich eingeladen sind aber auch Interessierte, die eine Selbsthilfegruppe suchen. Aktuell befinden sich verschiedene Selbsthilfegruppen in der Gründungsphase, zum Beispiel zu den Themen „Depression“, „Einsamkeit/Gemeinsamkeit“ sowie zum Krankheitsbild „Long-Covid“. Im Frühlingscafé besteht die Gelegenheit, Näheres über die Gruppen zu erfahren. Alle Generationen sind willkommen, um sich in angenehmer Atmosphäre auszutauschen. Zudem können sich Interessierte über die Beratungs- und Veranstaltungsangebote des Bürger-Selbsthilfe-Zentrums der Stadt Herne informieren sowie ihre Wünsche und Ideen für weitere Selbsthilfe-Angebote und gemeinsame Aktionen besprechen. Für Kaffee, Tee, Wasser und Kekse wird gesorgt. Gerne darf Eigenes zum Verzehr mitgebracht werden. Die weiteren Treffen im „Frühlingscafé“ sind Sonntag, 14. Mai und 11. Juni 2023, jeweils von 10:30 bis 13 Uhr, im Café Desaster, Mont-Cenis-Straße 26, geplant. Kontakt: Pippa Goch, Bürger-Selbsthilfe-Zentrum Herne, unter Telefon 0 23 23 / 16 - 31 21 oder - 36 36 oder per E-Mail an buez@herne.de.

10:30 Uhr

Freiwillige Darsteller gesucht

'Steinzeit hautnah' zur ExtraSchicht

Während der ExtraSchicht kommt es auf dem Gelände des LWL-Museums für Archäologie und Kultur zu einer Invasion der Stein-Menschen.

Zur „ExtraSchicht - Die Nacht der Industriekultur“ am Samstag, 24. Juni 2023, präsentiert das Archäologiemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne gemeinsam mit Theater Titanick die 'Steinzeit hautnah' - eine Invasion von Stein-Menschen aus einer 5.000 Jahre zurückliegenden Zeit. Für die Performance werden Interessierte gesucht, die Lust haben, sich als Darsteller zu beteiligen. Die Stein-Menschen erwachen inmitten der Stadt zum Leben. Wie auf einem fremden Planeten gestrandet, erkunden sie die Stadt aus einer vollkommen neuen Perspektive. Die Performance - eine künstlerische Stadtintervention im öffentlichen Raum - wird am 24. Juni als Beitrag zur diesjährigen ExtraSchicht im LWL-Museum für Archäologie und Kultur präsentiert. Eingerahmt von einem umfassenden Programm zum Thema „Die Geister der Vergangenheit“, inszeniert das Theater Titanick eine Zeitreise. Geisterhaft bewegen sich die Stein-Menschen über das Museumsgelände und streben einem Ort entgegen, wo sie sich letztendlich symbolhaft zusammenfinden. Wer Teil der Performance werden möchte, muss nur Motivation und Zeit mitbringen. In einem zweitägigen Workshop üben die freiwilligen Darsteller durch Körpertraining und Kontaktimprovisation Bewegungssequenzen ein. Gemeinsam mit den Titanick-Darsteller haben sie die Möglichkeit, sich selbst kreativ einzubringen und mit Bildern und Bewegungen zu experimentieren. Die Workshops finden im LWL-Museum für Archäologie in Herne am Samstag, 10. Juni, von 14 bis 17 Uhr und am Sonntag, 11. Juni, von 11 bis 14 Uhr statt. Die Generalprobe ist eine Woche später, am Freitag, 23. Juni 2023, von 17 bis 20 Uhr, ebenfalls vor Ort in Herne. Zur ExtraSchicht am Samstag, 24. Juni 2023, sind insgesamt drei Performance-Termine geplant: um 18 Uhr, 20 Uhr und 22 Uhr. Wer Teil des Stadtkunst-Projektes werden möchte oder weitere Informationen benötigt, kann eine Mail schreiben an: besucherserviceherne@lwl.org.

11 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

11 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

11 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

12:30 Uhr

Antimuslimischer Rassismus heute – mit Daniel Bax

Vortrag: 'Angst ums Abendland? '

Die Islamische Gemeinde Röhlinghausen lädt zu einem Vortrag ein.

Die Islamische Gemeinde Röhlinghausen lädt am Sonntag, 11. Juni 2023, ab 14 Uhr, zu der Veranstaltung mit Daniel Bax unter dem Titel: 'Angst ums Abendland? Antimuslimischer Rassismus heute'. Es geht darum: „Warum wir uns nicht vor Muslim:innen, sondern vor Islamfeind:innen fürchten sollten.“ Islamischer Staat. Charlie Hebdo. Das Kopftuchverbot für Lehrerinnen wird aufgehoben. Die Debatte um den Islam in Europa, um Moscheen und Mohammed-Karikaturen hört nicht auf, und von Michel Houellebecq bis Thilo Sarrazin, von Alice Schwarzer bis Marine Le Pen kommt es dabei zu ungewöhnlichen Allianzen. Rechtspopulistische Parteien und Bewegungen nutzen die Abneigung gegenüber dem Islam als Treibstoff. Aber Vorurteile gegenüber Muslim:innen und ihrem Glauben sind in allen Schichten und über alle politische Lager hinweg verbreitet – in ganz Europa. Denn die Angst vor dem Islam ist tief in der europäischen Geschichte verwurzelt. Aber eine übersteigerte Angst vor Muslim:innen droht die Grundlage dessen zu zerstören, was Europa ausmachen sollte. Die Demokratie. Daniel Bax wird in einem Vortrag erklären, wie antimuslimische Feindbilder geschürt werden und wie man diese erkennen kann. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert. Um Anmeldung unter Tel +49 170 2679898 wird gebeten. Ein Imbiss steht bereit.

14 Uhr

16 Veranstaltungen bis in September 2023 hinein

Neues DJ-Festival beim Strünkeder Sommer

Stellten das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vor: (v.li.) Horst-Dieter Jebram (Organisator Folk-Konzerte), Kirsten Katharina Büttner (stellv. Leiterin Emschertal-Museum), Marina Hummel (Kulturbüro) und Christian Ribbe (Leiter Musikschule).

Es wird langsam wieder wärmer, der Sommer naht. Höchste Zeit also, dass die Stadt das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vorstellt. 16 Veranstaltungen haben es in die kompakte Broschüre geschafft. Los geht es am Donnerstag, 18. Mai 2023 (Christi Himmelfahrt), die letzte Veranstaltung geht am Sonntag, 10. September 2023, über die Bühne. Neben einem bewährten Programm gibt es zwei Neuerungen. Der Großteil der Veranstaltungen aus den Bereichen Event, Konzert, Theater und Kino findet (bei trockenem Wetter) im Schlosshof statt. Zwei Ausnahmen gibt es mit der Kapelle sowie dem ganzen Schlosspark. Wer schnell wie der bekannte frühe Vogel beim Kartenvorverkauf ist, spart bei den kostenpflichtigen Veranstaltungen dank des "Early Bird"-Bonus einige Euro - dies gilt bis Donnerstag, 25. Mai 2023. Ab dann gelten die üblichen Vorverkaufspreise. Die erste Etappe des Strünkeder Sommers ist traditionell das Frühschoppen des Baukauer Schützenvereins Diana. Von 10 bis 14 Uhr sind am Christi Himmelfahrts-Feiertag am Donnerstag, 18. Mai 2023, die Tische gedeckt. Live-Musik gibts vom Spielmannszug Herne-Süd sowie aus der Musikbox. Ein Kuchenbuffet sowie Leckereien vom Grill laden zum Genießen ein. Wer möchte, kann seine Zielgenauigkeit am Schießstand unter Beweis stellen. Der Eintritt ist wie gewohnt frei. Laut, bunt und vor allem sehr tänzerisch, so verspricht es Marina Hummel vom Kulturbüro, wird es beim neuen „Electric Residence Techno-Festival“ am Samstag, 22. Juli 2023. „Das ist eine Premiere. 5 DJs werden auflegen, die regional und überregional bekannt sind. Welche das sind, wird nach und nach bekannt gegeben“, lässt Hummel die Katze also noch nicht ganz aus dem Sack. Gespielt wird auf der großen, bunten Bühne Techno, House, EDM und mehr. Anfänger werden nicht zu hören und sehen sein, das zeigt die breite Palette an Auftritten bei weiteren Festivals wie beispielsweise Parookaville, Tomorrowland und der Nature One. Ab 17:30 Uhr drehen sich die (elektronischen) Plattenteller, bis 1 Uhr nachts dröhnen die Bässe aus den Boxen. Die Preise beginnen bei acht Euro (Early Bird), im VVK kostet es zwölf Euro, Abendkasse 14 Euro. Ermäßigt zwei Euro günstiger. Platz haben bis zu 700 Personen. Neu im Programm sind zwei Folk-Konzerte. Das Duo „The Hoodie Crows“ spielt am Freitag, 19. Mai 2023, um 19 Uhr im Kaminzimmer des Schloss Strünkede. Irische und schottische Folk-Musik jenseits der bekannten Pub-Klischees soll bei Sebastian Barwinek und Johannes Single garantiert sein (VVK Zwölf Euro, AK 14). Am Samstag, 10. Juni 2023, folgt dann um 20 Uhr Alan Reid in der Schlosskapelle (VVK Zwölf Euro, AK 15). Der Schotte Reid gilt als Legende in der Szene und ist Mitbegründer der "Battlefield Band". „Nach 25 Jahren brauchten wir mal Veränderungen, daher haben wir uns die beiden besonderen Orte mit dem Kaminzimmer und der Kapelle ausgesucht. Sonst sind wir häufig nebenan im Schollbrockhaus zu finden“, beschreibt Organisator Horst-Dieter Jebram. Weitere Highlights der Programmtour sind das Open-Air-Kino an vier Abenden (Mittwoch bis Samstag, 16. bis 19. August 2023), das BTC-Familienfest, verschiedene Kindertheaterstücke, Theater für Erwachsene sowie die Cubanische Nacht mit handgemachten Cocktails. Von Cuba nach Wien geht es, wenn Christian Ribbe, Leiter der Musikschule, mit dem fünfköpfigen Salonensemble Cantabile am Samstag, 2. Juli 2023, ab 15 Uhr für drei Stunden auf der Bühne steht. Wichtig für die Verantwortlichen ist auch das 40-jährige Jubiläum des Fördervereins „Freunde des Emschertal-Museums“. Kirsten Katharina Büttner, stellv. Leiterin des Emschertal-Museums, erläutert dazu: „Dazu wird es noch eine Sonderausstellung mit den Höhepunkten aus 40 Jahren geben. Zur Eröffnung gibt es ein großes Fest für die ganze Familie.“ Das ist für Sonntag, 11. Juni 2023, von 14 bis 17 Uhr vorgesehen (Eintritt frei). Den Abschluss des Strünkeder Sommers bildet von Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. September 2023, das Mittelalterspektakel mit Wikingerschiffen, Drachen und Rittern. Die Zeitreise wird dabei von mehreren Bands begleitet. Wenn es mal regnen sollte, gibt es alternative Möglichkeiten im Inneren des Schlosses oder die Veranstaltung müsse ausfallen. Sollten die Wetterprognosen im Vorfeld bereits schlecht sein, wird das Emschertal-Museum darüber informieren, so Büttner. Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.herne.de sowie im Begleitheft, dass in allen bekannten öffentlichen Gebäuden ausliegt. Über QR-Codes auf den einzelnen Seiten gelangt man zum Online-Vorverkauf. Tickets gibt es auch über die ProTicket-Hotline unter Tel 0231 9172290, über www.proticket.de sowie beim Stadtmarketing Herne (Kirchhofstraße 5). Weitere Vorverkaufsstellen für das Open-Air-Kino ist die Filmwelt Herne und für das Mittelalterspektakel die Seite www.suendenfrei.tv.

14 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Das Thema: Schule um das Jahr 1900

Sonntagsführung im Heimatmuseum

Um das Thema "Schule um 1900" geht es bei der Sonntagsführung im Heimatmuseum Unser Fritz.

Die nächste kostenlose Sonntagsführung des Emschertal-Museums, zum Thema Schule um 1900, findet am Sonntag, 11. Juni 2023, um 15 Uhr im Heimatmuseum Unser Fritz, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Auch der Eintritt ins Schloss Strünkede ist an diesem Tag von 15 bis 17 Uhr frei. Die Führung trägt den Titel „Schule anno“. Ein Klassenzimmer mit alten Sitzbänken dokumentiert eindrucksvoll, wie es wirklich um 1900 in dem Gebäude ausgesehen hat. Die Besucher können hier erfahren, wie die Schulkinder in wilhelminischer Zeit unterrichtet wurden. Spielerisch und anschaulich wird hier Geschichte lebendig vermittelt. Das Mobiliar und die Exponate stammen aus dem ehemaligen Schulmuseum in Bochum und sind dem Emschertal-Museum als Dauerleihgabe von der Stadt Bochum überlassen worden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen.

15 Uhr

Gemeinschaftsausstellung des Herner Künstlerbundes

Grund: Picasso

Werke von Doris Krämer, Eva Stotz und Jörg Lippmeyer, der Picassos 19-jährige Muse Sylvette David in seinem „Pott Art“-Stil porträtiert hat.

Zum 50. Todestag des spanischen Malers, Grafikers und Bildhauers Pablo Picasso, der am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren wurde und am 8. April 1973 im französischen Mougins nördlich von Cannes an der Côte d’Azur starb, haben sich 19 Mitglieder des Herner Künstlerbundes HKB’90 mit seinem künstlerischen Werk, aber auch mit seinem Privatleben auseinandergesetzt. 26 Werke unterschiedlicher künstlerischer Techniken sind nun in der Gemeinschaftsausstellung „Grund: Picasso“ zu sehen, die am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker am Markt) eröffnet wird. Auf der Vernissage spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Picasso hat geschätzt 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken geschaffen, ein weites Feld also für die Beschäftigung mit seinem Werk. Reiner Glebsattel hat das umfangreiche Œuvre mit drei Acryl-Arbeiten auf Karton im Stil der für Picasso charakteristischen Strichzeichnungen auf den Punkt gebracht: Realismus, Kubismus und Abstraktion. Verblüffend vielfältig sind die Ansatzpunkte der Ausstellenden. Eine große Gruppe setzt sich mit ikonischen Motiven Picassos auseinander – von den Stierköpfen (Gisela Schulte) über die Friedenstaube (Hassan Jelveh) und die Gitarre (Annegret Schrader) bis hin zum Pinguin (Helmut Kottkamp) und seinem Markenzeichen „P“ (Hans-Jürgen Jaworski). In ihrem zweifarbigen Linolschnitt bringt Petra Katharina Engel im liegenden „P“ gleich eine ganze Menagerie unter, während Annika Döring dem Katzenliebhaber Picasso huldigt: der große, auf den ersten Blick bedrohlich wirkende rote Fleck ihrer Mischtechnik auf Leinwand entpuppt sich bei genauerem Hinsehen nicht als Blut, sondern als Weinfleck. Hagen Apel hat seine Begegnung mit den Werken Picassos in der Wiener Albertina zum Thema einer Ink-Print-Collage gemacht, während sich Edelgard Sprengel einmal mehr hintergründig mit dem Spanier auseinandersetzt, der einmal sagte: „Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.“ Auch Wilhelm Tinnemanns Skulptur „Ansichtssache“ ist mehrdeutig lesbar wie viele Porträts Picassos – gehauen aus exakt dem Elbsandstein, aus dem das jetzt Humboldt-Forum genannte Berliner Stadtschloss rekonstruiert worden ist. Picasso und seine Frauen – ein spezielles Thema, das Annette Ihme-Krippner schon im Titel ihrer Mischtechnik auf Papier auf den Punkt bringt: „Toxisch“. Klare Kante auch Annegret Schraders Titel ihrer Papier-Skulptur: „Mann oder Vieh?“. Während Doris Krämer in ihrem Acrylgemälde „Gertrude“ ein langjähriges Modell Picassos vorstellt, ist Annette Ihme-Krippners Mischtechnik „Grund Picasso“ eine Hommage an die Künstlerin Françoise Gilot: die Mutter von Paloma Picasso, die 101-jährig in New York lebt, war die einzige seiner zahlreichen Musen, welche die Kraft aufbrachte, den Harem des genialen Meisters zu verlassen. Die Ausstellung „Grund: Picasso“ wird am 4. Juni um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 eröffnet und kann danach noch bis zum 23. Juli 2023 besichtigt werden: Mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Erneute Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack

Die Suche nach dem Sternentor

Die 24. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack startet im Juni 2023.

Mitte Juni 2023 heißt es im Circus Schnick-Schnack wieder Manege auf. Denn von Mittwoch bis Sonntag, 7. bis 11. Juni 2023, findet die 24. Zeltwoche des Circus Schnick-Schnack statt. Christopher Deutsch, künstlerischer Leiter des Circus, erläutert gegenüber halloherne, was die Besucher in diesem Jahr erwartet. „Es ist in diesem Jahr ein sehr persönliches und emotionales Programm. Wir blicken auf 27 Jahre Circus-Geschichte zurück“, erzählt Christopher Deutsch. In diesem Jahr dreht sich in der Zeltwoche alles um das Thema 'Zeitreise'. „Unsere Kinder und Jugendlichen können immer selbst auswählen, welches Thema als nächstes umgesetzt wird und da hat sich dieses Thema durchgesetzt", berichtet Deutsch. Die Handlung des Programms ist schnell erzählt: Eine Gruppe skurriler Wissenschaftler versucht durch die Zeit zu reisen, das geht jedoch gründlich schief und sie müssen das Universum wieder ins Gleichgewicht bringen. Dabei kommt es zu verrückten Begegnungen und herzerwärmenden Momenten. „Die Besucher erwartet eine sehr vielfältige Show und ein abwechslungsreiches Programm. Es wird Videoprojektionen geben. Außerdem sind Artistik, Theater und Tanz sowie eine aufwändige Bühnentechnik mit im Gepäck. Wir sind superstolz, was unsere Circus-Familie wieder auf die Beine gestellt hat", sagt der künstlerische Leiter. Die 2023er Zeltwoche leitet dabei den Abschied einer Ära ein. Denn ab 2024 soll der Umzug auf das neue Circus-Gelände, neben der Grundschule Jürgens Hof an der gleichnamigen Straße in Horsthausen-Elpeshof, starten (halloherne berichtete). Deutsch selbst ist seit seiner Kindheit eng mit dem Circus verwurzelt. Deshalb zeigt er sich im Gespräch mit halloherne auch ergriffen, wenn es um den Abschied am Gelände an der Eschstraße geht. „Man wird schon emotional, wenn man zurückblickt. Ich habe als Kind immer davon geträumt, dass wir einmal einen Standort haben werden, an dem wir ganz professionell arbeiten können und das wird nun möglich. Nun müssen noch weitere Weichen in der Politik gestellt werden, aber wir sind zuversichtlich, dass die 2024er Zeltwoche am neuen Standort stattfindet", resümiert Christopher Deutsch. Aber erstmal startet nun die diesjährige Zeltwoche. Neu in diesem Jahr ist, dass es erstmalig eine komplette Bestuhlung gibt. Die Tickets für die Vorführungen kosten, je nachdem, wo man sitzen will, zwischen 8 und 12 Euro. Wer noch ein Ticket haben will, muss schnell sein, denn die Nachfrage sei nach Angaben von Deutsch hoch. Die Tickets gibt es online auf der Seite des Circus. Außerdem ermöglicht der NWB Verlag traditionell über 200 jungen Menschen die kostenfreie Teilnahme an der Generalprobe am Sonntag, 4. Juni 2023, ab 12 Uhr. Die Mitarbeiter des Verlages werden die Circus-Familie auch während der gesamten Zeltwoche an den Verkaufsständen unterstützen. Mit der Zeltwoche wollen die Verantwortlichen des Circus den Menschen eine Auszeit vom Alltag bereiten und gleichzeitig die vielfältige Arbeit des Circus Schnick-Schnack vorstellen.

15:30 Uhr

Wiederaufnahme in der Eickeler Komödie am Park

Der Kurschattenmann

Hahn im Korb, noch ungerupft (v.l.): Heike Gruß, Karin Krebs, Klaus Mahlberg, Kristina Keppler und Sonja Kitsch in „Der Kurschattenmann“.

Die Corona-Pandemie sorgte für eine Unterbrechung der Aufführungsserie der Körner-Erfolgsproduktion „Der Kurschattenmann“ in der Regie und Ausstattung von Klaus Mahlberg. Der kurzweilige Vierakter von René Heinersdorff feiert am Samstag, 15. April 2023, Wiederaufführung in der Eickeler Komödie am Park. Insgesamt fünf Aufführungen sind bis Saisonende geplant, der Kartenvorverkauf hat begonnen. Ton-Therapie im Raum der Stille, Schwimmgymnastik mit Poolnudel oder Makramee für Hängengebliebene: die Kurklinik Bad Pyrmont glänzt nicht nur durch eine elegante Inneneinrichtung mit leichtem Esoterik-Einschlag, sondern auch durch ein breit gefächertes Angebot für offenbar vor allem weibliche Patienten, die unter bipolarer Soziophobie oder anderen psychischen Problemen leiden. Deren Ursachen, das tritt in Gesprächen der Klinikgäste, die nur ihren Vornamen preisgeben und keineswegs ihre Krankheitsgeschichte offenbaren dürfen, rasch zutage, bei den Männern zu suchen sind. No Drugs, no Rock’n Roll: Dass der ausgetüftelte Heilungsplan auch eingehalten wird, darüber wacht die Pflegedienstleiterin Isabel Heller (Karin Krebs) mit unmissverständlicher Konsequenz. Leben in die Bude bringt mit Ulrich Rösner (wer sonst: Klaus Mahlberg einmal mehr Hahn im Korb) ein begnadeter Märchenerzähler, der den Frauen reihenweise den Kopf verdreht. Mit Charme beim Umschmeicheln, mit Geduld beim Zuhören und mit einer gehörigen Portion aus Erfahrung gespeister Dreistigkeit, wenn es um den eigenen (materiellen) Vorteil geht. Er kann, wie Isabel Heller leidvoll erfahren musste, aufdringlich und liebevoll zugleich sein, weshalb sein „kleiner Flamingo“ eifersüchtig darauf sieht, ihre Schutzbefohlenen von diesem Hallodri von Kurschattenmann fern zu halten. Was ihr auf Dauer weder bei der zunächst spröden, bald aber zu seinem „kleinen Grashüpfer“ mutierten Alice (Heike Gruß) gelingt noch beim „kleinen Seepferdchen“ Edith (Sonja Kitsch). Auch der reichlich eingebildete, attraktive Neuzugang Oda (Kristina Keppler) zeigt sich von seiner stereotypen Anmache beeindruckt und lässt sich auf Ulrichs Münchhausiaden als weltgewandter Kapitän, erfolgreicher Banker oder innovativer Architekt ein. Aber nur zum Schein, denn hier treffen Wesensverwandte aufeinander. Als sich das letztlich sogar um die Pflegedienstleiterin komplettierte Frauen-Quartett bei Zigaretten und Whiskey näher kommt, scheint Ulrichs Schicksal besiegelt: „An dem Mann stimmt nichts“ sind sich alle einig und schmieden einen teuflischen Plan, der den Kurschattenmann mit Vorliebe für teuren Wein und Jahrgangs-Grappa ein für allemal kurieren soll – und zwar zu mitternächtlicher Geister-Stunde... Vogelgezwitscher aus dem Off empfängt die Zuschauer, die von Klinikmitarbeitern in grüner Berufskleidung, welche verdächtig nach Operations-Saal aussieht, zu ihren Plätzen im frisch renovierten Kellertheater an der Hauptstraße 25 in Eickel geleitet werden: Stehend gefeiert wurde das fünfköpfige Ensemble nach knapp zweieinhalb Stunden boulevardesker Unterhaltung ohne Türenknallen, dafür mit viel Esprit und offenbarer Spielfreude am naturgemäß ausverkauften Premierenabend des 21. September 2019. Die Volksbühne Körner Wanne-Eickel 1908 e.V. um den Mitbegründer der „Komödie am Park“ und Vorsitzenden Klaus Mahlberg, der dieses Amt auch im Amateurtheaterverband Nordrhein-Westfalen bekleidet, feierte mit der Komödie „Der Kurschattenmann“ seinerzeit zugleich ihr „rundes“ Jubiläum zum Bestehen des ältesten noch aktiven Theatervereins in unserer Stadt seit 111 Jahren. Inzwischen sind einige hinzugekommen zur Wiederaufnahme dieser Erfolgs-Produktion, deren Aufführungsreigen durch die Corona-Pandemie jäh gestoppt wurde. Autor des kurzweiligen, am 22. November 2012 im Kölner Theater am Dom uraufgeführten Vierakters ist René Heinersdorff. Der Düsseldorfer des Jahrgangs 1963, dessen Großvater den „Ibach-Saal“ in der Schadowstraße und einen Musikalienhandel besaß, wuchs in einer kunstsinnigen Familie auf: seine Eltern betreiben eine Konzertagentur. Heinersdorff, selbst ausgebildeter Schauspieler („Drei Man im Bett“, „Die Camper“), Sänger und Regisseur, gründete 1994 die Boulevardbühne „Theater an der Kö“. Nach dem von seiner Mutter Barbara eröffneten „Theater am Dom“ in Köln übernahm er 2016 als drittes Haus das „Theater im Rathaus“ in der Essener Innenstadt. Karten für die Wiederaufnahme-Premiere am Samstag, 15. April 2023, und die weiteren Vorstellungen sind bei Blickpunkt Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel oder unter Tel 02325 - 61760 erhältlich. Aufführungsbeginn ist jeweils samstags um 19:30 Uhr und sonntags um 18 Uhr.

18 Uhr

Tanz den Mammon

'Crossed in Gold' am MiR

Drei Mal beige und einmal schwarzes Kostüm: (v.li.) Inwoong Ryu, Holly Brennan, Yu-Chi Chen und Marie-Louise Hertog in „Crossed in Gold“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier.

Die Erde hat ihren Mythos eingebüßt. Der industrielle Rohstoffabbau, gerade im Ruhrgebiet, nahm ihr den göttlichen Funken. Die Formung durch den Menschen, die Eingriffe, die auf mühsam begrünten Halden wie große Narben langsam heilen, prägen den modernen Blick auf unsere Lebensgrundlage stärker, als es ein Mythos könnte. Aber wir sind auf die Erde angewiesen. Vielleicht können wir einen neuen Umgang mit dem Reich, das im antiken Griechenland Demeter, der Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides und des Ackerbaus, zugeschrieben wurde, lernen. So jedenfalls die Hoffnung des für die jüngste Produktion der MiR Dance Company zuständigen Dramaturgen Steven Markusfeld. Unter der Klammer des Untertitels „Unterwelt und Wachstum“ sollte am Samstag (18.3.2023) der Doppel-Tanzabend „Demetra“ im Kleinen Haus des MiR mit zwei Uraufführungen Premiere feiern: „Crossed in Gold“ der jungen israelischen Choreographin Anat Oz und „Fields of Asphodel“ von Frank Fannar Petersen und Javier Rodriguez Cobos. Aufgrund von Erkrankungen im Ensemble der MiR Dance Company konnte nur die zweite Choreographie aufgeführt werden – in einer einstündigen Director’s Cut-Version (halloherne berichtete). Die Uraufführung „Crossed in Gold“ von Anat Oz konnte jetzt aber nachgeholt werden (halloherne berichtete). Mit einem am Premierenabend umjubelten fünfköpfigen Ensemble aus Marie-Louise Hertog, Eleonora Robson / Holly Brennan, Inwoong Ryu, Yu-Chi Chen, und Dex van ter Meij / Dakari Romero Tuurala, Letztere zusammen mit Eleonora Robson Gast von der Königlichen Schwedischen Ballettschule. Die auch für Bühne und Kostüme verantwortliche Anat Oz, die der Produktionspreis des 35. Internationalen Wettbewerbs für Choreografie Hannover ans MiR führte, beschäftigt sich in ihrer Kreation mit dem Begriff des Wachstums. Im ersten Abschnitt ihres insgesamt nur gut dreißigminütigen Beitrages thematisiert sie die kapitalistische Perspektive, die nur das „immer mehr“ kennt. In eleganten Kostümen, die im Scheinwerferlicht dem RGB-Farbcode LightGoldenrod nahekommen, steht ein Paar an der Rückwand in einer Nische, während ein Tänzer rechts am Rand mit gestreckten Beinen am Boden sitzt. Zu den beiden im Hintergrund gesellt sich ein Dritter, als der Einzelne rechterhand plötzlich wilde Verrenkungen vollführt als sei er von einer Tarantel gestochen. Zu den vier Tänzern, die sich bald in wechselnden Formationen auf der Bühne exponieren, gesellt sich eine grazile, in ein hautenges schwarzes Trikot gehüllte Gestalt (Holly Brennan), die sich wie ein Schatten an die anderen hängt. Immer wieder abgewiesen, gar abgeworfen, klammert sich die Figur wie eine Klette an die Körper der anderen. „Smile“ lässt sich ein Tänzer vernehmen und bleckt dabei die Zähne. Dann kehrt einer von den elegant Kostümierten bis auf eine Feinripp-Unterhose nackt auf die Bühne zurück: Dex van ter Meij. Es wird englisch gesprochen, nur Satzfetzen dringen durch: offenbar meldet sich Mutter Natur aus dem Off. Ein Satz immerhin auf Deutsch: „Mein Spiegelbild im Fenster ist ein einziges Durcheinander.“ Geht’s vielleicht auch um den grassierenden Selbstoptimierungswahn beim Versuch keineswegs nur junger Leute, sich vom Durchschnitt wenigstens äußerlich abzuheben? „Money, Money“ ruft das zunehmend ekstatische fünfköpfige Ensemble. Doch führt die Vermehrung von Geld und Besitz zu irgendeinem Ziel? Als es Geldscheine vom Bühnenhimmel regnet, der im Kleinen Haus am Kennedyplatz nicht wirklich Schnürboden genannt werden kann, lösen an den artenreichen Regenwald erinnernde Naturgeräusche den nur schwer erträglichen, kaum als Musik zu bezeichnenden metallischen Sound Ari Jacobs ab – endlich! Archaisches Abtasten des Gegenübers im tropischen Urwald-Bühnennebel. Dann läuten Glocken. Ist das Paradies nicht mehr weit? Bald baden alle Fünf im Geldsegen, die Banknoten kleben an ihren Körpern. Zu eher dissonanten Tönen aus dem Off ein so dynamischer wie harmonischer Pas de quatre, als der fünfte Tänzer unter grünem Licht in der rückwärtigen Türöffnung erscheint. Folgt auch er dem Ruf des Geldes? Am Ende blicken alle Fünf zum Himmel… Der Vorhang zu und alle Fragen offen: In „Crossed in Gold“ soll die Tür in der Rückwand der Bühne eine Möglichkeit, einen Übergang markieren. Und Anat Oz im zweiten Abschnitt ihrer Choreographie eine abstrakte Utopie zeigen, die nicht Antwort sein will, aber denkbares Gegenbild. Mein Fazit nach dreißig Minuten in der Ballettsprache: Un petit rien (zu dt.: eine Kleinigkeit). Tanz den Mammon - noch viermal zu sehen im Rahmen des Doppelabends „Demetra“ am Samstag, 15. April 2023, um 19.30 Uhr, am Montag, 29. Mai 2023, um 18 Uhr, am Sonntag, 11. Juni 2023, um 18 Uhr sowie am Samstag, 24. Juni 2023, um 19.30 Uhr. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097 200.

18 Uhr

Rückkehr auf die Aalto-Bühne

Puccinis herzzerreißende 'Madama Butterfly'

Im ersten Akt noch ganz konventionelle Geisha: „Madama Butterfly“ feiert Wiederaufnahme-Premiere am Samstag, 22. April 2022, um 19 Uhr im Essener Aalto-Theater.

Was kostet die Welt? Leutnant Pinkerton von der US-Marine, mit der „Abraham Lincoln“ in Nagasaki stationiert, kauft nicht nur ein japanisches Freudenhaus, sondern mit Butterfly eine junge Geisha gleich mit. Die durch den amerikanischen Konsul Pinkerton beglaubigte Hochzeit wird durch die buddhistischen Angehörigen der Braut gestört, nachdem diese erfahren haben, dass Butterfly zum Christentum konvertiert ist. Bereits wenig später verlässt Pinkerton für drei Jahre das Land – und Butterfly, die inzwischen ein Kind zur Welt gebracht hat, wartet sehnsüchtig auf ihren Gatten. Doch der kehrt mit seiner amerikanischen Ehefrau Kate zurück, um den Sohn „heimzuholen“. Die Geisha nimmt sich das Leben... Schon bevor er seine „Tosca“ 1899 vollendet hatte, suchte Giacomo Puccini nach einem Libretto für die folgende Oper – zunächst ohne brauchbares Resultat. Als er aber 1900 in London weilte, empfahl man ihm das Duke of York’s Theatre, wo ein Schauspiel des amerikanischen Autors David Belasco gegeben wurde: „Madame Butterfly“. Obwohl der Komponist kein Wort Englisch verstand, war ihm schlagartig klar: Diese „Tragödie einer Japanerin“ würde seine nächste Oper. 1904 kam „Madama Butterfly“ an der Mailänder Scala heraus und trat, freilich erst nach mehreren Umarbeitungen, einen bis heute andauernden Siegeszug an. Neben der mitreißenden Geschichte ist es vor allem die Musik, die das Publikum bis heute zu Tränen rührt: Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ gehört zu den anziehendsten und gleichzeitig zu den tragischsten Werken des Musiktheater-Repertoires. Am Aalto-Theater hatte Tilman Knabe die Oper am 21. April 2011 in Alfred Peters Container-Bühne inszeniert mit Annemarie Kramer in der Titelpartie, Marie-Belle Sandis als Dienerin Suzuki und Zurab Zurabishvili als Leutnant Pinkerton. Fast exakt zwölf Jahre später stehen mit der Mezzosopranistin Marie-Helen Joël als Kate Pinkerton und dem Bariton Heiko Trinsinger als US-Konsul Sharpless noch zwei Solisten der ursprünglichen Besetzung auf der Aalto-Bühne bei der Wiederaufnahme-Premiere am Samstag, 22. April 2023. Im drastischen Kostüm Gabriele Rupprechts ist nun die italienische Sopranistin Francesca Tiburzi als Cio-Cio-San zu erleben. Sie gab ihr Essener Debüt in der gefeierten Inszenierung von Puccinis „Il Trittico“ in der vergangenen Spielzeit. Weitere Hauptpartien übernehmen nun Karin Strobos als Suzuki und Raffaele Abete als Pinkerton unter der musikalischen Leitung von Giuseppe Finzi. Die Aufführung dauert zwei Stunden und 45 Minuten, gesungen wird in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. 30 Minuten vor jeder Vorstellung findet ein Einführungsvortrag im oberen Aalto-Foyer statt. Karten für die Wiederaufnahme-Premiere am Samstag, 22. April 2023, um 19 Uhr und die weiteren Vorstellungen am Sonntag, 28. Mai, sowie am Sonntag, 11. Juni und Freitag, 16. Juni 2023 im Essener Grillo-Theater zum Preis zwischen 11 und 55 Euro sind erhältlich unter www.theater-essen.de oder Tel 0201 - 81 22 200.

18 Uhr

Verdis komische Oper im MiR

'Un giorno di regno'

Oleh Lebedyev als Cavaliere Belfiore in Giuseppe Verdis komischer Oper 'Un giorno di regno'.

Im großen Haus des Musiktheaters im Revier feiert Giuseppe Verdis komische Oper 'Un giorno di regno' am Freitag, 9. Juni 2023, 19:30 Premiere. Oleh Lebedyev schlüpft als Cavaliere Belfiore in die Rolle des Königs. Für einen Tag König sein, das wär’s! Dankbar packt Kavalier Belfiore die Gelegenheit beim Schopf und schlüpft in die Kleider des polnischen Königs, um diesem die unbemerkte Rückkehr aus dem Exil in seine Heimat zu ermöglichen. Genau am selben Tag ist eine Doppelhochzeit geplant: Giulietta, die Tochter des Barons Kelbar, soll den Schatzmeister La Rocca heiraten und Marchesa del Poggio den Grafen Ivrea. Nur zu ärgerlich, dass beide Bräute mit dem zukünftigen Partner unzufrieden und die Marchesa und Belfiore heimliche Geliebte sind. Als falscher König Stanislaus versucht Belfiore, beide Hochzeiten zu verhindern. Ein irrwitziges Labyrinth der Heiratsversprechen entsteht, bevor schlussendlich die richtigen Paare zusammenfinden. Regisseur Roman Hovenbitzer verschärft in seiner Inszenierung das humoristische Verwirrspiel zusätzlich dadurch, dass er eine Theater-im-Theater-Ebene einzieht. Neben 'Falstaff' ist 'Un giorno di regno' Giuseppe Verdis einzige komische Oper. Kaum zu glauben, dass er in seiner frühen Schaffenszeit, die privat von zahlreichen Schicksalsschlägen geprägt war, so viel Heiterkeit aufbringen konnte. Nach dem Doppelabend „Das Wundertheater/Wachsfigurenkabinett“ im vergangenen Jahr präsentiert das von den vier kooperierenden Theatern Essen, Gelsenkirchen, Dortmund und Wuppertal getragene Opernstudio NRW mit „Un giorno di regno“ auch seine diesjährige Produktion zum Spielzeitende wiederum am Musiktheater im Revier. An der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im-revier.de, Tel 0209.4097- 200. Ab 30 Minuten vor einer jeden Vorstellung (außer Premieren) können Last-Minute-Tickets zum Preis von 9 Euro im Großen Haus an der Abendkasse erworben werden. Dieses Angebot gilt für Schüler und Studierende (bis 27 Jahren), Arbeitssuchende, GE-Pass Inhaber und Azubis in allen Preisgruppen und nach Verfügbarkeit.

18 Uhr

'Sephardische Himmelsgesänge'

Chorkonzert in St. Marien Baukau

St. Marienkirche Baukau.

In der katholischen Kirche St. Marien in Baukau findet am Sonntag, 11. Juni 2023, ab 18:30 Uhr, ein großes Chorkonzert mit einer Uraufführung „Sephardische Himmelsgesänge“, einer neuen Komposition (2023) von Prof. Torsten Laux für Chor, Solo-Sopran und Orgel statt. Das Chorkonzert wird der Kirchenchor St. Marien und Projektsänger-/innen zusammen mit dem Kammerchor „ Capella Vocalis“ und Mitgliedern der ev. Kantorei St. Augustin der Bonner Kantorin der ev. Kirche St. Augustin Barbara Dünne gestalten. Barbara Dünne wird an diesem Abend als Solo-Sopranistin zu hören sein. Seit 2013 besetzt sie die Kantorenstelle in der Ev. Thomas-Kirchengemeinde Bad Godesberg. Sie leitet viele Chöre, darunter den Kammerchor Bilkanto der Friedenskirche Düsseldorf. Als Konzertsängerin ist sie in der gesamten Kirchenmusik zu Hause. Prof. Torsten Laux wird die Chöre an der Orgel begleiten. Die Gesamtleitung des Konzerts liegt in den Händen von Yvonne Kortmann. Der Zyklus „Sephardische Himmelsgesänge“ ist in fast gottesdienstähnlicher Dramaturgie aufgebaut: Vorspiel/Praeludium: „Sephardische Introduction“ (nur instrumental) – Introitus/Psalm: „Wie lieblich sind deine Wohnungen“ (mit Sopran solo, Chor und Instrumenten)– Kyrie: „Oh Herr, erbarme dich über mich“ (nur Sopran solo )– Vater unser: „Vater unser“ (nur Sopran solo und Orgel) – Segen: „Aaronitischer Segen“ (mit Sopran solo, Chor und Instrumenten) – Schluss: „Himmlisches Halleluja“ (alle Mitwirkenden!) Bei der Psamvertonung „Wie lieblich sind deine Wohnungen“ von Torsten Laux sowie bei den anderen Chorwerken handelt es sich also um aktuelle Stücke des frühen 21. Jahrhunderts, die religiösen Text mit seine ermutigende Botschaft verstärkender Musik verbinden. Den dabei verwendeten Stil könnte man „Neo-Impressionismus“ nennen. Aber was bedeutet das? Die Impressionisten gaben sich nach dem ambitionierten Aktionismus der Spätromantik mühelosen Traumwelten, gemütlichem Behagen, zielloser Zerstreuung und passiver Betrachtung hin. Die Avantgarde des 20. Jahrhunderts dagegen wollte sich durch Provokation, Innovation, Selbstreflexivität und die Überschreitung von Grenzen auszeichnen. Theodor W. Adorno, Musikästhet der 1960'er Jahre lehnte in dieser Epoche musikalische Bezüge zur vergangenen Romantik als Kitsch ab. Musik wurde immer absoluter, komplexer, kakophonischer, immer weniger verständlich und verschloss sich zunehmend in einen bezugslosen Elfenbeinturm. Nun aber löst die weitere Entwicklung im noch jungen 21. Jahrhundert den im 20. Jahrhundert ad absurdum geführten Selbstzweck des Fortschritts auf und führt dadurch zu neuen Freiheiten. Nach der Jahrtausendwende erleben wir jetzt eine Zeitenwende in der Musikgeschichte. Es ist wieder erlaubt, schöne Musik zu komponieren, die mit relativ wenig Aufwand effektiv zur Aufführung gebracht werden kann. Ideen, Überraschungen, Dissonanzen und Provokationen können als Ausdrucksmittel integriert werden. Musik kann wieder eine Botschaft transportieren. Musik darf einen Text interpretierend zum Ausdruck bringen und intuitiv zugänglich machen.

18:30 Uhr

St. Laurentius

Taizé-Gebet

Engelskulptur.

In der katholischen Kirche St. Laurentius findet am Sonntag, 11. Juni 2023, um 19 Uhr, das nächste Taizé-Gebet statt. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.

19 Uhr

Osteraktion am MiR

'Fields of Asphodel'

Begeistert mit dynamischen Gruppenchoreographien: „Demetra“ in Gelsenkirchen.

Netze bedecken den Boden im Kleinen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters. Von der Decke hängen Ketten herab. Joonathan Zaban trägt nach und nach mit Konstantina Chatzistavrou, Tanit Cobas, Simone Frederick Scacchetti, Einav Kringel, Pablo Navarro Muñoz und Chiara Rontini die weiteren Protagonisten eines außergewöhnlichen, „Fields of Asphodel“ betitelten Tanzabends auf die Bühne, stapelt ihre Körper geradezu aufeinander zur groovigen Siebziger-Jahre-Musik Bill Withers‘ in langer Impro-Fassung: „Ain't no sunshine when she's gone.“ Wie im Halbschlaf – oder unter Drogen – beginnen die Tänzer allmählich, sich robbend aus dem Haufen Leiber zu befreien. Dabei wird das Netz beinahe unmerklich auseinandergezogen, in denen sich bald nicht nur Pablo Navarro Muñoz und Konstantina Chatzistavrou wie gefangene Fische verheddern. Die Paare können zwar zunächst nicht ausbrechen, sich aber gegenseitig stützen, vielleicht gar trösten. Zum Rhythmus der Musik umtanzt von Joonathan Zaban, der als eine Art Zeremonienmeister die etwa einstündige Choreographie rahmt. Apropos Soundtrack. Der stammt, bisweilen überlaut eingespielt, im weiteren Verlauf von Artomático, Laurie Anderson, Greg Haines und den Streichern des Kronos-Quartetts. Als das Netzgebilde zeltartig gerafft an den besagten Ketten hängt, öffnet sich der Raum für dynamische Ensembleauftritte in den bunten Kostümen des auch für die Ausstattung verantwortlichen isländischen Tänzers und Choreographen Frank Fannar Pedersen (unter Mitarbeit von Javier Rodríguez Cobos). Selbstbewusstsein zeigen lautet das Motto, nachdem die prekäre Anfangssituation ausgestanden ist, von Bescheidenheit oder gar Demut keine Spur, eher von Selbstüberheblichkeit. Eine neue Pyramide aus Leibern bildet sich – nun mit der Siegerpose der geballten Faust. Konstantina Chatzistavrou hat sich auf die Spitze des nun wie ein Schiffssegel drapierten Netzes gehangelt und nutzt ein Mikrophon zunächst als Geräuschemacherin, bevor sie unverständliche Text-Fragmente hineinspricht. Wer zuvor im Programmheft die angeblich zynischen und humorvollen, jedenfalls aber rhythmisch einprägsamen Passagen aus der Feder der Choreographen und der MiR Dance Company gelesen und noch parat hat, tut sich leichter. Mit Einav Kringel macht sich bald eine weitere Tänzerin auf den Weg in schwindelerregende Höhen, um den verbalen Sturm, aus dem bald nur kurze Kommandos herauszuhören sind, die sogleich körperlich umgesetzt werden, noch zu verstärken. Bis sich der Kreis wieder mit Joonathan Zaban und Bill Withers schließt. Ort dieses abwechslungsreichen, zwischendurch höchst turbulenten Geschehens ist die Asphodeloswiese und damit der Bereich der Hades genannten Unterwelt, in dem die Seelen der Verstorbenen als erinnerungslose Schatten umherwandern: nicht böse genug, um die Qualen des Tartarus zu erleiden und nicht heldenhaft genug, Glückseligkeit in Elysium genießen zu dürfen. Frank Fannar Pedersen und der seit 2008 in Basel als Tänzer und Choreograph tätige Spanier Javier Rodríguez Cobos deuten ihn in ihrer Choreographie „Fields of Asphodel“, die sich mit der Manipulation von Menschen durch äußere Kräfte, aber auch den eigenen Optimierungswahn befasst, als Übergang zu einem neuen Leben. Unter dem Obertitel „Demetra“ war am Samstag (18.3.2023) ursprünglich ein Doppelabend der MiR Dance Company geplant mit den Uraufführungen „Crossed in Gold“ von Anat Oz und „Fields of Asphodel“. Aufgrund von Erkrankungen im Ensemble konnte nur Letztere gezeigt werden in einer erweiterten Form. Wann dieser am Premierenabend umjubelte „Director’s Cut“ um „Crossed in Gold“ ergänzt werden kann, bleibt abzuwarten. Karten für die weiteren Vorstellungen dieser Spielzeit unter musiktheater-im-revier.de oder Tel 0209 – 4097200. Unter dem Motto „Ach du dickes Osterei“ offeriert das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier zwei Karten zum halben Preis für folgende fünf Vorstellungen: „Don Pasquale“ am Samstag, 1. April 2023, „Odysseus“ am Samstag, 8. April 2023, „Say It With Music“ am Montag, 10. April 2023, „Billy Budd“ am Samstag,15. April 2023, sowie „Demetra“ am gleichen Abend.

19:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Aufgrund von Brückenarbeiten der A43 zwischen Herne und RE

Linie S2: Zeitweise Busse statt Bahnen

IAutobahnkreuz der A43 werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert, daher fahren zeitweise nur Busse statt Bahnen zwischen Herne und Recklinghausen (Archivbild).

Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 43 durch die Autobahn GmbH werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Herne und Recklinghausen Hbf ab Freitag, 26. Mai, 21 Uhr, bis Freitag, 16. Juni 2023, 5 Uhr zeitweise voll gesperrt, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag (16.5.2023) mit. An den Wochenenden samstags und sonntags geschieht das jeweils ganztägig und in den Nächten von Montag bis Freitag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr. Während der Vollsperrung werden u.a. neue Kabelwege und Gründungen für Oberleitungsmaste hergestellt. Aufgrund der Vollsperrung wird die Linie S 2 während dieser Zeit zwischen Herne und Recklinghausen Hbf durch Busse ersetzt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.

seit 26. Mai

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Giant Rooks und Leoniden sind Headliner bei der Eröffnung

Ruhr Games starten im Juni 2023

International gefeierte Indie-Pop Band für die Ruhr Games 23 Eröffnungsshow: Giant Rooks aus Hamm.

Die Ruhr Games finden von Donnerstag bis Sonntag, 8. bis 11. Juni 2023 bereits zum fünften Mal statt. Im Landschaftspark Duisburg-Nord stehen vier Tage geballtes Sport- und Kulturprogramm bei freiem Eintritt auf dem Plan, zu den Wettkämpfen zählen u.a. Europa- und Deutsche Meisterschaften. Die Eröffnungsshow am Donnerstag, 8. Juni 2023, ist das Open-Air Highlight des ersten Festivaltages. Mit den Auftritten der international gefeierten Giant Rooks und den Indierock-Helden Leoniden bietet das Auftakt-Programm so viel Live-Musik wie noch nie. Mit ihrem einzigartigen Konzept werden die RUHR GAMES am Fronleichnams-Wochenende erneut über 5.000 Athleten und zehntausende Besuchende in den Landschaftspark Duisburg-Nord locken. Mit den Hauptkünstlern für den Eröffnungsabend knüpfen die Ruhr Games an die Riege deutscher Musikstars im Programm an und präsentieren zugleich erstmals mehrere Acts als Teil ihrer Eröffnungsshow: Die Giant Rooks sind aktuell eines der heißesten Themen des deutschen Indie-Pops. Nach einem Sommer mit Gigs auf allen großen Musikfestivals spielten die fünf Musiker aus Hamm zuletzt eine umjubelte Tournee in Nordamerika. Die Kieler Leoniden haben, als eine der innovativsten Bands Deutschlands, eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Ihre mitreißende Bühnen-Präsenz und ihr unverwechselbarer Indie-Rock-Sound machen sie live zum Erlebnis. Die Stars der Eröffnung bilden den Auftakt für das Kulturprogramm. Im Fokus stehen dabei neue und urbane Kunstformen wie Digitale Kunst, Street Art, Urban Dance, Tape Art und Graffiti sowie Workshops und Partys für Besuchende und Sportler. Zu allen Programmpunkten ist der Eintritt frei! Diese und weitere Eckpunkte des Kulturprogramms stellte der Regionalverband Ruhr (RVR) als Veranstalter in einer Pressekonferenz vor und gab, gemeinsam mit Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter Landschaftspark Duisburg-Nord, Einblicke in die Planung des Großevents. Nina Jazy aus Recklinghausen, Junioren-Europameisterin im Schwimmen (50m Freistil) und Mitglied im TalentTeamRuhr, gab zudem persönliche Einblicke, welche Chancen und Einzigartigkeiten die Ruhr Games für die teilnehmenden Athleten bieten. Die Ruhr Games setzen den Jugendsport besonders und einzigartig in Szene und schaffen so die Plattform für die Stars von morgen. An den Wettkämpfen nehmen zahlreiche Olympiahoffnungen, amtierende Deutsche Meister und Europameister aus 18 Sportarten teil, unter anderem bei den Europameisterschaften in Bouldern, Speedklettern und BMX Flatland sowie den Deutschen Meisterschaften in Beachvolleyball, Sportakrobatik und Tischtennis. Nach der vergangenen Live-Edition 2019 in Duisburg mit mehr als 100.000 Besucher sowie der Corona-bedingten digitalen Sonderedition 2021 kehren die RUHR GAMES 23 in den Landschaftspark Duisburg-Nord zurück. Der Mix aus Sportflächen vor und in der industriekulturellen Kulisse, jugendaffinen Kulturangeboten, Chillout- und Mitmach-Flächen sowie abwechslungsreichem Gastronomieangebot machen das Konzept europaweit einzigartig. Das detaillierte Programm mit allen Sport- und Kulturhighlights wird der Regionalverband Ruhr rund um Ostern bekanntgeben. Weitere Infos gibt es hier.

seit 8. Jun

Montag, 12. Juni

Aktionswoche der Schuldnerberatung

Was tun, wenn das Geld immer knapper wird? Die Schuldnerberatung hilft.

„Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation“ – so ist der Titel der 24. bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände, die in diesem Jahr von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023 stattfindet. Passend zu dieser Woche stehen Mitarbeiter der Herner Schuldnerberatung am Dienstag, 13. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße. Einen weiteren Info-Stand bauen die Mitarbeiter am Donnerstag, 15. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, in Sodingen vor Edeka an der Akademie auf. Wer sich Hilfe holt, hat bessere Chancen, aus der Überschuldung zu kommen. Dafür ist die Schuldner- und Insolvenzberatung da. Sie zeigt Wege auf, um die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern. Die Leiterin der Schuldnerberatung Andrea Leyk weiß: „Viele Menschen machen sich große Sorgen und sind verunsichert, wie sie die Zukunft bewältigen können. Das erleben wir tagtäglich in unserer Schuldnerberatung. Das Motto der Aktionswoche Schuldnerberatung, Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation‘ gibt die Stimmung ganz gut wieder.“ Es sei deutlich zu spüren, dass die meisten Waren, Energie, Mieten und andere Dinge teurer geworden sind. Haushalte mit knappem Einkommen, träfe es besonders hart. Nicht wenige Haushalte müssten bereits mehr als ein Drittel ihres Einkommens allein für den Wohnraum ausgeben und eine Entspannung der Situation sei nicht in Sicht. Umso schwieriger wird es dann, die gestiegenen Energiekosten und die deutlich teureren Lebenshaltungskosten zu stemmen. Wer Beratung wünscht, der ist an den beiden Info-Ständen richtig, kann aber auch einen Termin vereinbaren: Tel 02323 / 994980.

Robert-Brauner-Schule beteiligt sich an der Aktion

Kampagne: Ein Lauf für Afrika

Die Schüler der Robert-Brauner-Schule werden rund um den Ententeich am Birkenweg laufen und damit Projekte in Afrika unterstützen (Symbolbild).

Auch 2023 werden sich bei der Kampagne „Dein Tag für Afrika“ wieder hunderttausende Schüler für Gleichaltrige in Afrika einsetzen, indem sie ihre Schultasche und Schulbücher zuhause lassen und einen Tag lang jobben gehen oder andere Aktionen veranstalten, bei denen sie Spenden sammeln. Denn jede Aktion zählt. Das erarbeitete Geld ihres „Tagwerks“ spenden die Schüler für Bildungsprojekte des Aktion Tagwerk-Projektpartners Human Help Network (www.hhn.org) in Ruanda und Uganda. So werden beispielsweise im Süden Ruandas Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern leben, sogenannte Kinderfamilien, unterstützt. Sie erhalten eine Krankenversicherung, landwirtschaftliche Beratung und ihnen wird der Schulbesuch ermöglicht. Organisiert und veranstaltet wird die bundesweite Kampagne von dem Verein Aktion Tagwerk. Auch die Schüler der Robert-Brauner-Schule in Herne unterstützen die gute Sache. Sie werden am Montag, 12. Juni 2023, wie in den vorherigen Jahren auch, um 10 Uhr einen Sponsorenlauf veranstalten. Die gesamte Schülerschaft freut sich darauf, durch ihre sportliche Leistung Kindern in Afrika zu helfen. Der Lauf findet in dem kleinen Grüngebiet rund um den Teich am Birkenweg in Herne statt. Mit jeder gelaufenen Runde sammeln die Schüler Spenden für die Aktion Tagwerk.

10 Uhr

Thema LGBTIQAP*+: Fortbildung für pädagogische Fachkräfte

Trans-Kinder im Alltag unterstützen

Im H2Ö gibt es eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte.

Der Verein "Partnerschaft für Demokratie" bietet am Montag, 12. Juni 2023, von 10 bis 14 Uhr im Stadtteilzentrum H2Ö (Hölkeskampring 2) eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte im KiTa- und Grundschulbereich mit Hannah Trulsen von „gerne anders!“ an. Dabei geht es um LGBTIQAP*+. Das Akronym wird immer länger, aber was verbirgt sich darunter und was passiert im pädagogischen Alltag damit? In der Fortbildung wird gemeinsam versucht, zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ins Gespräch zu kommen und Fragen aus der Praxis zu klären. Anmeldungen bis Mittwoch, 7. Juni 2023, bei Elena Franz unter Mail franz@ifak-bochum.de.

10 Uhr

Stadtteilzentrum H2Ö lädt ein

'Queere Woche' stimmt auf CSD ein

Das Stadtteilzentrum H2Ö lädt zur „Queeren Woche“ ein - damit dient sie als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD).

Im Stadtteilzentrum H2Ö findet in der Zeit von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023, die „Queere Woche“ statt. Sie dient als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD), der in diesem Jahr in unserer Stadt am Samstag, 17. Juni 2023, stattfindet (halloherne berichtete). Für alle interessierten Menschen ist das Stadtteilzentrum täglich ab 14 Uhr geöffnet und bietet neben zwei Foto-Ausstellungen mit den Titeln „Wieviel Klischee steckt in Dir?“ und „Wir in Herne“ ab 17 Uhr ein täglich wechselndes Kulturangebot. Von Poetry Slam über einen Filmabend, bis hin zu queerer Comedy, einem Workshop zur gesunden Ernährung oder einem bunten Spieleabend ist für jede*n etwas dabei. Diese Angebote sollen unterhalten und gleichzeitig vielen Menschen einen Zugang zur queeren Thematik ermöglichen. mehr Info und Programm zur 'Queeren Woche' oder: Tel 02323 / 16 - 44 62.

14 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

14 Uhr

Im EvK in Eickel

Kursus für pflegende Angehörige

Das EvK Eickel bietet einen Kursus für pflegende Angehörige an.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt - sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekursus für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel. Der Kursus findet an drei Tagen statt: Montag, Dienstag und Mittwoch, 12., 13. und 14. Juni 2023, jeweils in der Zeit von 14:30 bis 18 Uhr. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patienten Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung erleichtern kann. Darüber hinaus werden bei der Gestaltung des Kurses auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmenden berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter Tel 02323 498-92828 ist verpflichtend.

14:30 Uhr

Digital Café – Senioren sicher im Netz

Das Senioren-Internetc@fé Herne lädt zum Technik-Treff.

Die Arbeiterwohlfahrt und das Senioren-Internetc@fé Herne e.V. starten zusammen mit einem neuen Angebot. Ab Montag, 5. Juni 2023, dreht sich in der Zeit von 10 bis 12 Uhr, in geselliger Runde, bei Kaffee oder Tee, alles um das Thema Digitalisierung dreht. Egal ob Handy, Smartphone, Tablet, Computer, Internet – alle Fragen, die sich daraus ergeben werden behandelt. Das Treffen findet jeden 1. und 3. Montag statt. In der AWO Begegnungsstätte Im Sportpark 5 in Wanne-Süd, findet das Angebot jeden 2. + 4. Montag statt. Start ist hier Montag, 12. Juni 2023 von 15-17 Uhr. Wie lese ich die Tageszeitung digital? Eine App was ist das? Wie buche ich online einen Termin? Ehrenamtliche Paten unterstützen das Café und versuchen die Fragen der Senioren zu beantworten. Das Angebot ist kostenlos, eine Spende willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

15 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

17:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Aufgrund von Brückenarbeiten der A43 zwischen Herne und RE

Linie S2: Zeitweise Busse statt Bahnen

IAutobahnkreuz der A43 werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert, daher fahren zeitweise nur Busse statt Bahnen zwischen Herne und Recklinghausen (Archivbild).

Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 43 durch die Autobahn GmbH werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Herne und Recklinghausen Hbf ab Freitag, 26. Mai, 21 Uhr, bis Freitag, 16. Juni 2023, 5 Uhr zeitweise voll gesperrt, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag (16.5.2023) mit. An den Wochenenden samstags und sonntags geschieht das jeweils ganztägig und in den Nächten von Montag bis Freitag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr. Während der Vollsperrung werden u.a. neue Kabelwege und Gründungen für Oberleitungsmaste hergestellt. Aufgrund der Vollsperrung wird die Linie S 2 während dieser Zeit zwischen Herne und Recklinghausen Hbf durch Busse ersetzt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.

seit 26. Mai

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Dienstag, 13. Juni

Rat der Stadt tagt

Der Rat der Stadt tagt im Herner Rathaus.

Der Rat der Stadt lädt seine Mitglieder zu nächsten Sitzung am Dienstag, 13. Juni 2023, 16 Uhr, in den großen Sitzungssaal des Herner Rathauses ein. Auf der Tagesordnung stehen im öffentliche Teil: zur Tagesordnung samt Sitzungsunterlagen

Urban Arts Circle mit Premiere in Bochum

Beats und Moves statt Kohle

Urban Arts Circle in Bochum - hier mit Tänzerin Gelya Andryushina aus Deutschland.

In einer großen HipHop-Liveperformance mit internationalen Stars verschiedenster urbaner Künste sowie bei einer Premierenparty und Open Mic-Session feiert die deutsch-französische-polnische Kooperation bei freiem Eintritt im denkmalgeschützten, ehemaligen Bochumer Hauptbahnhof am Bermuda3eck am Dienstag, 13. Juni 2023, die HipHop-Kultur und das kreative Zusammentreffen junger Künstler aus Regionen im Strukturwandel. Auf dem Rotunde-Hauptfloor treffen Graffiti auf Beats, HipHop-Tanz auf Rap-Action am Mic in einer vielseitigen Inszenierung. Die Aufführung ist eingebettet in DJ-Shows mit Kurtis Flow, der einen Mix bester Vibes aus HipHop, Amapiano, AfroBeats, Dancehall, Deutschrap und RnB und weiteren Sounds aus den bekannten Vibed! Sessions präsentiert, inklusive der Möglichkeit am Open Mic seine Skills zu zeigen. Auf der Bühne der europaweiten singulären Zusammenarbeit dabei: Graffiti- und Streetart Künstlerin CameLéon und Rapper BŁOSZCZU (Polen), Tänzerinnen Wenta Ghehebriwet und Gelya Andryushina sowie Tänzer Takudzwa Madaka (Deutschland), Beatboxer, Autor und Musikproduzent Mystraw sowie der Regisseur, MC, Komponist und künstlerischer Leiter der Gesamtproduktion Philemon (Frankreich). Bei der für alle Interessierten offenen und kostenfreien Show haben sich auch rund 100 Delegierte aus Frankreich, Polen und Deutschland sowie verschiedene Minister ihre Teilnahme angekündigt. Die Veranstaltung sowie das Projekt Urban Arts Circle werden gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in einer Kooperation von Pottporus – house of hip hop culture aus Herne Wanne-Eickel (Projektleitung Fabian Lasarzik) mit C.I.E. Art-Track aus Lille und Forum Kultur aus Poznan. Premiere und Party sind Teil des Urban Arts Circle – dem interkulturellen und interdisziplinären Kooperationsprojekt von urbanen Künstlern dreier ehemaliger Industrieregionen: Hauts-de-France (Frankreich), Schlesien (Polen) und Ruhrgebiet/Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Denn nicht nur im Ruhrpott wird stabil malocht und kreativ mit Strukturwandel und eigener Geschichte umgegangen. Die Europäische Union fördert das Zusammenwachsen ehemaliger Kohleregionen im Rahmen des bereits vor 30 Jahren von den Außenministern Deutschlands, Frankreichs und Polen gegründete Konsultationsforum Weimarer Dreieck. Nach Literatur, Theater, audiovisuellen Künsten und Jazz liegt nun der Schwerpunkt auf den Bereichen urbaner Tanz/HipHop-Tanz, urbane Musik/HipHop und Graffiti/Streetart. Gerade postindustrielle Regionen im Strukturwandel sind besonders fruchtbaren Boden für HipHop-Kultur und urbanen Künste. Ohne leerstehende Fabriken, Freiflächen und dicht besiedeltem, urbanem Raum, wäre HipHop nicht entstanden. Der Urban Arts Circle wird mit weiteren Workshops und gemeinsamen Produktionen fortgesetzt. Das internationale KünstlerInnen-Team wird durch jeweils fünf junge HipHop-Talente aus den drei Regionen ergänzt. Im Spätsommer wird gemeinsam in Schlesien produziert und aufgeführt, im Herbst in Lille und im Frühjahr 2024 im Ruhrgebiet.

Aktionswoche der Schuldnerberatung

Was tun, wenn das Geld immer knapper wird? Die Schuldnerberatung hilft.

„Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation“ – so ist der Titel der 24. bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände, die in diesem Jahr von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023 stattfindet. Passend zu dieser Woche stehen Mitarbeiter der Herner Schuldnerberatung am Dienstag, 13. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße. Einen weiteren Info-Stand bauen die Mitarbeiter am Donnerstag, 15. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, in Sodingen vor Edeka an der Akademie auf. Wer sich Hilfe holt, hat bessere Chancen, aus der Überschuldung zu kommen. Dafür ist die Schuldner- und Insolvenzberatung da. Sie zeigt Wege auf, um die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern. Die Leiterin der Schuldnerberatung Andrea Leyk weiß: „Viele Menschen machen sich große Sorgen und sind verunsichert, wie sie die Zukunft bewältigen können. Das erleben wir tagtäglich in unserer Schuldnerberatung. Das Motto der Aktionswoche Schuldnerberatung, Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation‘ gibt die Stimmung ganz gut wieder.“ Es sei deutlich zu spüren, dass die meisten Waren, Energie, Mieten und andere Dinge teurer geworden sind. Haushalte mit knappem Einkommen, träfe es besonders hart. Nicht wenige Haushalte müssten bereits mehr als ein Drittel ihres Einkommens allein für den Wohnraum ausgeben und eine Entspannung der Situation sei nicht in Sicht. Umso schwieriger wird es dann, die gestiegenen Energiekosten und die deutlich teureren Lebenshaltungskosten zu stemmen. Wer Beratung wünscht, der ist an den beiden Info-Ständen richtig, kann aber auch einen Termin vereinbaren: Tel 02323 / 994980.

10 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Stadtteilzentrum H2Ö lädt ein

'Queere Woche' stimmt auf CSD ein

Das Stadtteilzentrum H2Ö lädt zur „Queeren Woche“ ein - damit dient sie als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD).

Im Stadtteilzentrum H2Ö findet in der Zeit von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023, die „Queere Woche“ statt. Sie dient als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD), der in diesem Jahr in unserer Stadt am Samstag, 17. Juni 2023, stattfindet (halloherne berichtete). Für alle interessierten Menschen ist das Stadtteilzentrum täglich ab 14 Uhr geöffnet und bietet neben zwei Foto-Ausstellungen mit den Titeln „Wieviel Klischee steckt in Dir?“ und „Wir in Herne“ ab 17 Uhr ein täglich wechselndes Kulturangebot. Von Poetry Slam über einen Filmabend, bis hin zu queerer Comedy, einem Workshop zur gesunden Ernährung oder einem bunten Spieleabend ist für jede*n etwas dabei. Diese Angebote sollen unterhalten und gleichzeitig vielen Menschen einen Zugang zur queeren Thematik ermöglichen. mehr Info und Programm zur 'Queeren Woche' oder: Tel 02323 / 16 - 44 62.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

14 Uhr

Im EvK in Eickel

Kursus für pflegende Angehörige

Das EvK Eickel bietet einen Kursus für pflegende Angehörige an.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt - sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekursus für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel. Der Kursus findet an drei Tagen statt: Montag, Dienstag und Mittwoch, 12., 13. und 14. Juni 2023, jeweils in der Zeit von 14:30 bis 18 Uhr. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patienten Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung erleichtern kann. Darüber hinaus werden bei der Gestaltung des Kurses auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmenden berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter Tel 02323 498-92828 ist verpflichtend.

14:30 Uhr

Sektion Herne

SoVD-Ortsverband lädt ein

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) mit der Sektion Herne lädt zur Monatsversammlung ein.

Der SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel mit der Sektion Herne trifft sich am Dienstag, 13. Juni 2023 um 16 Uhr zur Monatsversammlung. Der Ort ist das Thomas-Morus-Haus auf der Widumer Straße 21 in 44627 Herne.

16 Uhr

Info-Veranstaltung im Haus Zühlke

Neuigkeiten zur 'Klimasiedlung Wiescherstraße'

Visualisierung des Siegerentwurfs beim Projekt "Klimasiedlung Wiescherstraße" vom Planungsbüro Bläser Jansen Partner.

Neuigkeiten zur 'Klimasiedlung Wiescherstraße': Am Dienstag, 13. Juni 2023, sind um 18 Uhr alle Interessierten in das Café im Haus Zühlke, Wiescherstraße 110, eingeladen. Hier werden Vertreter der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) und der Sodinger Bezirksbürgermeister Mathias Grunert – nach der Überarbeitung des städtebaulichen Entwurfs zur zukünftigen 'Klimasiedlung Wiescherstraße“ – die Planung für das Areal vorstellen. Im Anschluss an die Präsentation stehen der Bezirksbürgermeister, die Vertreter der SEG sowie der Abteilungsleiter der verbindlichen Bauleitplanung bei der Stadt Herne für Fragen zum Vorhaben und zum weiteren Vorgehen zur Verfügung. Um Anmeldung bis Dienstag, 6. Juni 2023, wird unter 02323 / 16 - 3812 oder per E-Mail an info@seg.herne.de gebeten. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne (SEG) will auf dem rund 2,3 Hektars großen Gelände des ehemaligen städtischen Betriebshofs (neben dem Friedhof Wiescherstraße) Wohnbauflächen schaffen. Für die zentrumsnah gelegene Entwicklungsfläche ist eine Bebauung in Wohnhöfen aus Mehrfamilien- und Reihenhäusern vorgesehen. Dabei soll ein zukunftsfähiges Quartier mit besonderem Fokus auf Klimaschutz und Klimafolgenanpassung entstehen (halloherne berichtete).

18 Uhr

St. Elisabeth-Gruppe informiert Eltern über Pflegeausbildung

Das Kind bei der Berufswahl unterstützen

Am Campus der St. Elisabeth Gruppe werden Eltern über die Pflegeausbildung für ihre Kinder informiert.

Bei der Orientierung begleiten und der Entscheidungsfindung unterstützen – Eltern können bei der Berufswahl ihrer Kinder eine wichtige Rolle einnehmen. Die St. Elisabeth Gruppe lädt am Dienstag, dem 13. Juni 2023, Eltern zu einem Informationsabend zur Pflegeausbildung ein. „Die Ausbildung in der Pflege sieht heute deutlich anders aus, als es Eltern noch aus ihrer Berufsorientierung kennen“, erklärt Sabine Dreßler, Leitung der Pflegeschule der St. Elisabeth Gruppe. „Auch die Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten sind vielfältiger geworden. Diese stellen wir ebenfalls während unserer Informationsveranstaltung vor.“ Bei der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung werden die Auszubildenden in den ersten beiden Jahren gemeinsam unterrichtet und erhalten so einen Einblick in alle Bereiche der Pflege. Dazu zählen unter anderem die Krankenpflege, die Kinderkrankenpflege und die Altenpflege. Im dritten Ausbildungsjahr können sich die Auszubildenden dann für einen dieser Bereiche entscheiden. In diesem Jahr sind noch Bewerbungen für die Ausbildungsstarts zum 1. August, 1. September und 1. Oktober möglich. Jetzt neu: Mit dem Ausbildungsstart am 1. September bietet die St. Elisabeth Gruppe neben der praktischen Ausbildung auch den Theorieunterricht im Marien Hospital Witten an. Auszubildende aus Witten und Umgebung, die ihren Schwerpunkt auf die Pflege von Erwachsenen legen möchten, haben somit eine Alternative zum Campus der St. Elisabeth Gruppe in Herne und können wohnortnah die vollständige Ausbildung absolvieren. Der Informationsabend beginnt um 18 Uhr am Campus der St. Elisabeth Gruppe, Hörsaal, Widumer Str. 8, 44627 Herne. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter: www.elisabethgruppe.de/gkp.

18 Uhr

vhs-Kursus: Programmiertechniken

Python IV, für Fortgeschrittene

vhs-Herne Logo.

In Kooperation mit der vhs Bochum beginnt am Dienstag, 6. Juni 2023, in der Zeit von 18 bis 21:15 Uhr, ein Online-Kursus der sich mit fortgeschrittener Programmiertechnik befasst – Python IV. Drei weitere Termine schließen sich an: Dienstag, 13., Donnerstag, 15., Dienstag, 20. Juni 2023. Die Kurse finden jeweils in der Zeit von 18 bis 21:15 Uhr statt. Das Entgelt beträgt 67 (45) Euro, der Dozent ist: Thomas Krämer. Der Kurs richtet sich an fortgeschrittene Einsteiger mit Vorkenntnissen und ist die perfekte Fortsetzung für Teilnehmende, die bereits die vhs-Grundkurse Python 1 bis Python 3 besucht haben. In der Beschreibung heißt es: „Wir vertiefen nochmals die Klassen-Programmierung und lernen Beispiele für die iterative und rekursive Programmumsetzung kennen. Lambdafunktionen gestatten es uns, anonyme Funktionen zu erzeugen. Mittels Dictionaries lernen wir weiterreichende Möglichkeiten der Datenverwaltung in Form eines zusammengesetzten Datentyps kennen. Und wir beleuchten die Möglichkeiten der Eventorientierten Programmierung, bei welcher wir unsere Tastatur und Maus als Steuerungsmöglichkeiten für unsere Programme integrieren. Die Theorie setzen wir in vielen spannenden Übungsbeispielen um. Wir entwickeln einen Passwortschutz, verschlüsseln und entschlüsseln Texte und lernen, was die Brute Force Methode in diesem Zusammenhang bedeutet. Wir programmieren eine einfache Alternative zu Microsoft Paint sowie einen cleveren Sortieralgorithmus, spielen mit römischen Zahlen und entwickeln ein Wartezimmer-Aufrufsystem für eine Arztpraxis." Interessierte können sich online hier oder telefonisch hier 02323 / 16-2920 anmelden. KursusNummer: 23A4404

18 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Aufgrund von Brückenarbeiten der A43 zwischen Herne und RE

Linie S2: Zeitweise Busse statt Bahnen

IAutobahnkreuz der A43 werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert, daher fahren zeitweise nur Busse statt Bahnen zwischen Herne und Recklinghausen (Archivbild).

Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 43 durch die Autobahn GmbH werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Herne und Recklinghausen Hbf ab Freitag, 26. Mai, 21 Uhr, bis Freitag, 16. Juni 2023, 5 Uhr zeitweise voll gesperrt, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag (16.5.2023) mit. An den Wochenenden samstags und sonntags geschieht das jeweils ganztägig und in den Nächten von Montag bis Freitag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr. Während der Vollsperrung werden u.a. neue Kabelwege und Gründungen für Oberleitungsmaste hergestellt. Aufgrund der Vollsperrung wird die Linie S 2 während dieser Zeit zwischen Herne und Recklinghausen Hbf durch Busse ersetzt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.

seit 26. Mai

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Mittwoch, 14. Juni

Ziel: Regierung auf derzeitige Probleme aufmerksam machen

Protesttag: Viele Apotheken bleiben dicht

Hier bleibt die Tür zu: Hinweisschilder zum angekündigten Protesttag in Apotheken am Mittwoch, 14. Juni 2023. Der Grund sind unter anderem Lieferengpässe und stressigere Arbeit.

Sie fühlen sich im Stich gelassen: Viele Herner Apotheken werden am Mittwoch, 14. Juni 2023, geschlossen bleiben. Der Grund: Die Arzneimittelversorgung wird immer schwieriger, viele Medikamente sind nicht verfügbar und die Arbeit wird stressiger. Deshalb soll mit einem (freiwilligen) bundesweiten Protesttag unter dem Motto „Wir hängen uns rein, die Regierung lässt uns hängen“ auf die Situation aufmerksam gemacht werden. Zudem sind Infostände in der City geplant. In Herne beteiligen sich bis auf zwei Apotheker mit insgesamt fünf Apotheken alle an der Aktion. Damit entspricht die Quote, der am betreffenden Tag geschlossenen Apotheken, zwischen 80 und 90 Prozent. „Wir wollen einmal die Chance nutzen, zusammen solidarisch zu sein. Als Mitarbeiter in Apotheken fordern wir, dass die Arzneimittelversorgung sicherer und zuverlässiger sowie die Bürokratie geringer wird. Zudem ist eine bessere Honorierung unserer umfangreichen Leistungen notwendig“, sagt Angela Kischkel als stellvertretende Kreisvertrauensapothekerin in Herne. Sie betreibt die Convita-Apotheken am EvK Eickel sowie an der Akademie Mont-Cenis. „Schließlich versuchen wir jeden Tag Lösungen für die Patienten zu finden, damit diese trotz Lieferschwierigkeiten gut versorgt werden. Ganz zu schweigen von persönlicher Beratung, auch telefonisch, Nacht- und Notdienst, Rezepturherstellung, Botendienst und guter Erreichbarkeit“, betont Kischkel. Aus diesem Grund informiert sie bereits Patienten über den anstehenden Protest und redet mit ihnen darüber. Genauso sucht sie auch die Gespräche mit Ärzten. „Wir stehen hier jeden Tag und es wird immer schwieriger. Manche Patienten erhalten nur unbekannte Medikamente, oder welche, die sie nicht brauchen“, klagt Kischkel im Gespräch mit halloherne. „Wir wollen nur einen Hinweis darauf liefern, was wir leisten, dabei stehen wir immer hinten an." Seit 2004 habe es keine Erhöhung der Honorierung mehr gegeben. Um möglichst viele Personen zu erreichen, sind mehrere Infostände auf der Bahnhofstraße geplant. Zwischen 9 und 13 Uhr sind die Apotheker dort anzutreffen, unter anderem am Robert-Brauner-Platz. Patienten, die am Mittwoch, 14. Juni 2023, auf ein neues Medikament angewiesen sind, müssen aber keine Angst haben: Neben den Apothekern, die sich nicht am Protest beteiligen, gibt es noch Notdienste. Doch auch die flächendeckende Versorgung werde immer geringer, betont die stellvertretende Kreisvertrauensapothekerin: „Jeden Tag schließen Apotheken, viele junge Kollegen scheuen den Gang in die Selbstständigkeit, weil die Erträge nicht mehr zeitgemäß sind. Die Gefahr, auf den Kosten sitzen zu bleiben, ist immer größer, dazu kommt der Personalmangel.“ Für das Beispiel Herne führt sie an: „In Constantin ist beispielsweise ein weißer Fleck entstanden. Ebenso gibt es in Holthausen und im Bereich Pantringshof keine Apotheke mehr, in Börnig nur noch eine. Dabei wollen wir weiterhin eine gute Versorgung sicherstellen.“ Aus diesem Grund hofft sie auf Verständnis, als auch Unterstützung am Protesttag.

9 Uhr

Kommunale Sozialplanung im Ruhrgebiet

Sozialkonferenz Ruhr diskutiert

Gelsenkirchen (idr). Gemeinsam gegen Armut und für gleichwertige Lebensbedingungen: Die diesjährige Sozialkonferenz Ruhr hinterfragt, wie kommunale Sozialplanung dazu beitragen kann und lädt dazu am Mittwoch, 14. Juni 2023, in der Zeit von 9 bis 15 Uhr Fachleute und Interessierte aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung in das Hans-Sachs-Haus ein. Veranstalter ist der Regionalverband Ruhr (RVR) in Kooperation mit der Stadt Gelsenkirchen und der Gesellschaft für Innovative Beschäftigungsförderung GmbH (G.I.B.). Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz ist es, Impulse für die Sozialplanung in den Kommunen zu setzen. Denn es braucht abgestimmte Maßnahmen, um Armutsrisiken zu reduzieren und Teilhabe in den Kommunen zu stärken. In sechs Themenworkshops erarbeiten die Teilnehmenden Lösungsansätze zu zentralen Herausforderungen der kommunalen Sozialplanung. Diskutiert wird unter anderem über Schnittstellen mit der Quartiersentwicklung, die Interaktion zwischen Kommunen, Politik und freier Wohlfahrtspflege sowie die prinzipielle Vernetzung innerhalb der Metropole Ruhr. Eine Poster-Ausstellung zur kommunalen Praxis lädt zum Vernetzen und zum Austausch ein. Zu Gast in Gelsenkirchen sind unter anderem Gabriele Schmidt, Referatsleitung Grundsatzfragen Soziales im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, die den Eröffnungsvortrag halten wird, sowie Prof. Dr. Antonio Brettschneider und Nora Jehles von der Technischen Hochschule Köln, die Anspruch und Wirklichkeit der derzeitigen Sozialplanung und Sozialpolitik analysieren. Bereits seit 2018 fördert der RVR über eine jährliche Konferenz den sozialpolitischen Dialog in der Metropole Ruhr. Die übergeordneten Ziele der Veranstaltungsreihe sind: die Vernetzung von Forschung und Praxis und der Austausch von Politik und Verwaltung mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich über die Website sozialkonferenz.rvr.ruhr anmelden. Hier stehen online zudem das detaillierte Programm sowie die Dokumentationen der bisherigen Sozialkonferenzen.

9 Uhr

Spielangebote und Gespräche mit Eltern auf Spielplätzen

Familienbüro in der Stadt unterwegs

Unter anderem auf dem Spielplatz Am Alten Amt ist das Familiembüro der Stadt im Juni und August 2023 wieder unterwegs.

Das Familienbüro der Stadt Herne ist im Juni und August 2023 erneut im Stadtgebiet unterwegs, kündigt die Stadt am Freitag (19.5.2023) an. Mit einem mit Spielmaterialien ausgestattenen Lastenfahrrad machen sich die Mitarbeitenden auf den Weg, um Spielangebote zu machen, mit Eltern ins Gespräch zu kommen, um die Angebote der Frühen Hilfen und des Familienbüros vorzustellen sowie Bedarfe der Familien zu ermitteln und Unterstützung anzubieten. Am Mittwoch, 7. Juni, ist das Familienbüro am Spielplatz Schloss Strünkede, am Mittwoch, 14. Juni, am Spielplatz am Minizoo Eickel sowie am Mittwoch, 9. August, am Piratenspielplatz Hölkeskampring und am Mittwoch, 23. August 2023, am Spielplatz Am Alten Amt – jeweils von 9:30 bis 12 Uhr.

10 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Stadtteilzentrum H2Ö lädt ein

'Queere Woche' stimmt auf CSD ein

Das Stadtteilzentrum H2Ö lädt zur „Queeren Woche“ ein - damit dient sie als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD).

Im Stadtteilzentrum H2Ö findet in der Zeit von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023, die „Queere Woche“ statt. Sie dient als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD), der in diesem Jahr in unserer Stadt am Samstag, 17. Juni 2023, stattfindet (halloherne berichtete). Für alle interessierten Menschen ist das Stadtteilzentrum täglich ab 14 Uhr geöffnet und bietet neben zwei Foto-Ausstellungen mit den Titeln „Wieviel Klischee steckt in Dir?“ und „Wir in Herne“ ab 17 Uhr ein täglich wechselndes Kulturangebot. Von Poetry Slam über einen Filmabend, bis hin zu queerer Comedy, einem Workshop zur gesunden Ernährung oder einem bunten Spieleabend ist für jede*n etwas dabei. Diese Angebote sollen unterhalten und gleichzeitig vielen Menschen einen Zugang zur queeren Thematik ermöglichen. mehr Info und Programm zur 'Queeren Woche' oder: Tel 02323 / 16 - 44 62.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

14 Uhr

Im EvK in Eickel

Kursus für pflegende Angehörige

Das EvK Eickel bietet einen Kursus für pflegende Angehörige an.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt - sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekursus für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel. Der Kursus findet an drei Tagen statt: Montag, Dienstag und Mittwoch, 12., 13. und 14. Juni 2023, jeweils in der Zeit von 14:30 bis 18 Uhr. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patienten Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung erleichtern kann. Darüber hinaus werden bei der Gestaltung des Kurses auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmenden berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter Tel 02323 498-92828 ist verpflichtend.

14:30 Uhr

Gemeinschaftsausstellung des Herner Künstlerbundes

Grund: Picasso

Werke von Doris Krämer, Eva Stotz und Jörg Lippmeyer, der Picassos 19-jährige Muse Sylvette David in seinem „Pott Art“-Stil porträtiert hat.

Zum 50. Todestag des spanischen Malers, Grafikers und Bildhauers Pablo Picasso, der am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren wurde und am 8. April 1973 im französischen Mougins nördlich von Cannes an der Côte d’Azur starb, haben sich 19 Mitglieder des Herner Künstlerbundes HKB’90 mit seinem künstlerischen Werk, aber auch mit seinem Privatleben auseinandergesetzt. 26 Werke unterschiedlicher künstlerischer Techniken sind nun in der Gemeinschaftsausstellung „Grund: Picasso“ zu sehen, die am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker am Markt) eröffnet wird. Auf der Vernissage spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Picasso hat geschätzt 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken geschaffen, ein weites Feld also für die Beschäftigung mit seinem Werk. Reiner Glebsattel hat das umfangreiche Œuvre mit drei Acryl-Arbeiten auf Karton im Stil der für Picasso charakteristischen Strichzeichnungen auf den Punkt gebracht: Realismus, Kubismus und Abstraktion. Verblüffend vielfältig sind die Ansatzpunkte der Ausstellenden. Eine große Gruppe setzt sich mit ikonischen Motiven Picassos auseinander – von den Stierköpfen (Gisela Schulte) über die Friedenstaube (Hassan Jelveh) und die Gitarre (Annegret Schrader) bis hin zum Pinguin (Helmut Kottkamp) und seinem Markenzeichen „P“ (Hans-Jürgen Jaworski). In ihrem zweifarbigen Linolschnitt bringt Petra Katharina Engel im liegenden „P“ gleich eine ganze Menagerie unter, während Annika Döring dem Katzenliebhaber Picasso huldigt: der große, auf den ersten Blick bedrohlich wirkende rote Fleck ihrer Mischtechnik auf Leinwand entpuppt sich bei genauerem Hinsehen nicht als Blut, sondern als Weinfleck. Hagen Apel hat seine Begegnung mit den Werken Picassos in der Wiener Albertina zum Thema einer Ink-Print-Collage gemacht, während sich Edelgard Sprengel einmal mehr hintergründig mit dem Spanier auseinandersetzt, der einmal sagte: „Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.“ Auch Wilhelm Tinnemanns Skulptur „Ansichtssache“ ist mehrdeutig lesbar wie viele Porträts Picassos – gehauen aus exakt dem Elbsandstein, aus dem das jetzt Humboldt-Forum genannte Berliner Stadtschloss rekonstruiert worden ist. Picasso und seine Frauen – ein spezielles Thema, das Annette Ihme-Krippner schon im Titel ihrer Mischtechnik auf Papier auf den Punkt bringt: „Toxisch“. Klare Kante auch Annegret Schraders Titel ihrer Papier-Skulptur: „Mann oder Vieh?“. Während Doris Krämer in ihrem Acrylgemälde „Gertrude“ ein langjähriges Modell Picassos vorstellt, ist Annette Ihme-Krippners Mischtechnik „Grund Picasso“ eine Hommage an die Künstlerin Françoise Gilot: die Mutter von Paloma Picasso, die 101-jährig in New York lebt, war die einzige seiner zahlreichen Musen, welche die Kraft aufbrachte, den Harem des genialen Meisters zu verlassen. Die Ausstellung „Grund: Picasso“ wird am 4. Juni um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 eröffnet und kann danach noch bis zum 23. Juli 2023 besichtigt werden: Mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

15 Uhr

Führung durch den Ratssaal und Co.

Das Herner Rathaus erkunden

Die Stadt bietet eine Führung durch das Herner Rathaus an.

Am Mittwoch, 14. Juni 2023, bietet die Stadt Herne wieder eine Rathausführung an. Die Kunsthistorikerin Ulrike Most wird durch das Rathaus führen. Most hat die Geschichte des Hauses erforscht. Unter ihren fachkundigen Erläuterungen erkunden die Gäste das denkmalgeschützte Haus aus dem Jahr 1912. Zu sehen sein werden unter anderem der Ratssaal, der Magistratssaal und das Trauzimmer. Weitere Termine finden am 27. September und 6. Dezember statt (halloherne berichtete). Beginn der Führung ist jeweils um 16 Uhr, Treffpunkt ist das Foyer. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Diese erfolgt über das Emschertal-Museum unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 26 11 oder per E-Mail an martina.stange@herne.de.

16 Uhr

Ausschuss für Bürgerbeteiligung

'Saubere Stadt' ist ein Thema der Sitzung. im Bild: Die Unterflur-Müllsammelanlage am Freizeitbad Wananas.

Die Mitglieder des Ausschusses für Bürgerbeteiligung, Sicherheit und Ordnung treffen sich am Mittwoch, 14. Juni 2023, um 16 Uhr, im großen Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses zu ihrer nächsten Sitzung. Auf der Tagesordnung stehen im öffentlichen Teil: Auf der Tagesordnung stehen im nicht öffentlichen Teil: zur Tagesordnung samt Sitzungsunterlagen

16 Uhr

Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie

Im Sud- und Treberhaus der ehemaligen Hülsmann Brauerei trifft sich der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie.

Die Mitglieder des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie treffen sich am Mittwoch, 14. Juni 2023, um 16 Uhr, im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses zu ihrer nächsten Sitzung. Auf der Tagesordnung stehen im öffentlichen Teil: Auf der Tagesordnung stehen im nicht öffentlichen Teil: zur Tagesordnung samt Sitzungsunterlagen

16 Uhr

vhs-Kursus

Limos - spritzig, lecker, probiotisch

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Mittwoch, 14. Juni 2023, in der Zeit von 18 bis 21:45 Uhr ein Kursus statt, in dem Gerlinde Schuhmann erklärt, wie „wilde“ Limos und fermentierte Getränke nach traditioneller Art hergestellt werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 34 Euro (inkl. 15 Euro Lebensmittelumlage). Diese Limos gelingen mit natürlich gewachsenen Kulturen sowie verschiedenen Mikroorganismen. Obst, Gemüse, Gewürze und Kräuter sind weitere Zutaten. Belebende Gärgetränke wie Kombucha, Wasserkefir oder wilde Limos entstehen. Und was probiotisch bedeutet, erfahren die Teilnehmer so ganz nebenbei. Bitte mitbringen: Drahtbügel- oder Weckgläser a 1000 ml, 1 a 500 ml Anmelden bitte bis zum 5. Juni 2023 online hier oder Tel 02323 – 16 1643. Die Nummer des Kursus: 7520.

18 Uhr

vhs: Vortrag und Diskussion

Adäquate Beschäftigung im Alter

vhs Vortrag mit anschließender Diesskussion.

Im Kulturzentrum findet am Mittwoch 14. Juni 2023, in der Zeit von 18:30 bis 20 Uhr. ein Vortrag mit Diskussion statt, der sich um die sinkenden Chancen der Ü55er dreht. Volker Schneider diskutiert Alternativen und spricht über neue Projekte, auch wenn die Rente naht oder schon da ist. Das Veranstaltungsentgelt beträgt 7 Euro. Aussortiert? Mit Volldampf ins Präkariat?: Bei den Ü55 sinken die Chancen auf eine adäquate Beschäftigung im Kündigungsfall dramatisch. Und obwohl »die Wirtschaft« über Arbeitskräftemangel jammert, bleiben gerade die zahlreichen Babyboomer auf der Strecke. Was tun? Anmeldungen: In den Geschäftsstellen der vhs Herne; per Tel 02323/16-2920 und 02323/16-3584 oder online.

18:30 Uhr

CDU Sommerinterview – als Gast: Dr. Dirk Drenk

"Raum für Ideen": Erfolge und Ziele der WFG

Dr. Dirk Drenk Geschäftsführer der Herner Wirtschaftsförderung (Herne.Business).

Die CDU Herne lädt alle Interessierten zum traditionellen Sommerinterview am Mittwoch, 14. Juni 2023, um 19 Uhr, in das Restaurant Zille ein. Diesjähriger Interview-Partner ist der Geschäftsführer der „Herne.Business“ (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne), Dr. Dirk Drenk. Stephan Müller, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Herne-Zentrum und Mitveranstalter: „Wir freuen uns auf eine spannende Podiumsdiskussion zu aktuellen Themen der Wirtschaftsförderung in unserer Stadt. Unter dem Motto ‘Raum für Ideen‘ wird uns Dr. Drenk zu bisherigen Erfolgen, aber auch zu aktuellen Vorhaben und Zielen der Wirtschaftsförderung Rede und Antwort stehen.“ Er hofft zudem auf Anregungen aus dem Publikum, die vor Ort direkt mit der „Chef-Etage“ diskutiert können. „In lockerer Atmosphäre, einen interessanten Austausch über aktuelle Themen in Herne zu erleben, war lange Zeit nicht möglich“, so Stephan Müller. „Deshalb hoffen wir jetzt umso mehr auf eine rege Beteiligung. Jede und jeder ist herzlich willkommen.“

19 Uhr

Augen zu und durch

'Simon Boccanegra' in Essen

Umstrittene Ausstattung: Daniel Luis de Vicente (Simon Boccanegra), Heiko Trinsinger (Paolo Albiani) und Andrei Nicoara (Pietro).

In Giuseppe Verdis „Simon Boccanegra“ nach der gleichnamigen historischen Figur aus dem 14. Jahrhundert geht es in der im Aalto Theater aufgeführten zweiten Fassung ohne Ouvertüre gleich zur Sache. Das ist beim Ausstatter der Essener Neuinszenierung, Klaus Grünberg, nicht anders: das Publikum staunt über mit Graffiti („assassino“/Mörder) beschmierte Rückwände der Theater-Kulissen, die sich später leporelloartig über die ganze Bühne ziehen. Über Alltagsklamotten, der Titelheld etwa im Parka, und Handys, über die sich das im wahren Wortsinn buntschillernde Bürgertum Genuas über das Ergebnis der Dogenwahl informiert. Jubel bricht aus, als mit Simon Boccanegra (mit Ovationen gefeiert: der amerikanische Bariton Daniel Luis de Vicente) einer der ihren die Wahl gegen den sieggewohnten Adel gewonnen hat. Dabei musste er regelrecht überredet werden, sich überhaupt aufstellen zu lassen. Ein Argument gab den Ausschlag: als gewähltes Oberhaupt der durch den Seehandel bedeutenden Stadtrepublik Genua würde ihm sein blaublütiger Widersacher Jacopo Fiesco (kaum minder großartig: der litauische Bass-Bariton Almas Svilpa) wohl die Hand seiner Tochter Maria nicht verweigern können. Doch nun, da Simon Boccanegra zum Dogen gewählt worden ist, stellt sich die Frage nicht mehr: Maria ist tot! Ein Vierteljahrhundert später: Boccanegra ist noch immer an der Macht. Fiesco, unter dem Namen Andrea im Haus der Adelsfamilie Grimaldi untergetaucht, plant mit dem Patrizier Gabriele Adorno (Carlos Cardoso) eine Verschwörung gegen den Dogen. Der hat sein Erscheinen angekündigt, um für den ihm verbundenen Höfling Paolo Albiani (Heiko Trinsinger) um die Hand Amelia Grimaldis (eine in jeder Hinsicht starke Frau inmitten der männerdominierten Politikerkaste: Jessica Muirhead) anzuhalten. Als Boccanegra auf die mit Adorno liierte Amelia trifft, erkennt er in ihr seine verloren geglaubte Tochter Maria – und verweigert Paolo ihre Hand. Letzterer sinnt auf Rache… „Simon Boccanegra“ basiert auf einem romantischen Drama des Spaniers Antonio García Gutiérrez, das Francesco Maria Piave und Giuseppe Montanelli nach einer Prosaskizze Verdis in ein Libretto verwandelten. In der ohne großen Erfolg am 17. März 1857 im Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführten Urfassung geht es in erster Linie um die Geschichte zweier verfeindeter Familien. Vor allem aus Enttäuschung über das Ergebnis des Risorgimento, des Kampfes um die italienische Einheit und Freiheit in den Jahren zwischen 1796 und 1870, schuf Verdi zwanzig Jahre später zusammen mit dem Librettisten Arrigo Boito eine überarbeitete Fassung, die am 24. März 1881 am Teatro alla Scala in Mailand zur Uraufführung kam und jetzt in Essen auf dem Spielplan steht: der flammende Appell zur Einigung seines Landes gilt heute als italienische Nationaloper. In ihrer nach „Lohengrin“ (2016) und „Freischütz“ (2018) dritten Essener Inszenierung hat die Berliner Regisseurin Tatjana Gürbaca die Boito-Fassung zum dreistündigen Politkrimi zugespitzt und mit heutigen Bezügen wie dem Sturm der Donald Trump-Anhänger auf das Washingtoner Capitol überfrachtet. Sie zeigt, auch mit dem Verfremdungseffekt der Backtage-Kulisse, wie sich die Titelfigur im Labyrinth der politischen Intrigen verirrt – bis zum bitteren Ende, das aus Verdis Melodramma in einem Prolog und drei Akten eine Tragödie macht. Inmitten dieser Düsternis, die der Komponist bereits der literarischen Vorlage attestierte, aber setzt die Musik Glanzlichter – im Graben durch den bereits zur Pause minutenlang gefeierten musikalischen Leiter Giuseppe Finzi (zuletzt „La Traviata“ und „Madama Butterfly“ am Aalto), der die Gesangssolisten vorbildlich unterstützt. Und nicht weniger durch die Protagnisten auf den Aalto-Brettern, allen voran der spanisch-amerikanische Bariton Daniel de Vicente, der in den vergangenen Jahren unter anderem als Rigoletto bei den Bregenzer Festspielen, in Frankfurt und Hannover, als Gianni Schicchi und Michele („Il tabarro“) am Staatstheater Wiesbaden sowie zuletzt als Scarpia („Tosca“) an der Oper Frankfurt und der Deutschen Oper am Rhein in Erscheinung getreten – und nun erstmals als Simon Boccanegra zu erleben ist. In weiteren Partien feierten am Premierenabend des 28. Januar 2023 auch Mitglieder des Essener Ensembles bemerkenswerte Rollendebüts: neben der einmal mehr gefeierten Jessica Muirhead als Boccanegras Tochter Amelia Grimaldi auch Carlos Cardoso als Gabriele Adorno, Almas Svilpa als Jacopo Fiesco, Heiko Trinsinger als Paolo Albiani sowie Andrei Nicoara als Pietro. Karten für die weiteren sieben Vorstellungen dieser Spielzeit unter theater-essen.de oder Tel 0201 – 81 22 200.

19:30 Uhr

Programm für den Juni 2023

Veranstaltungen im Literaturhaus

Das Literaturhaus Herne Ruhr.

Im Juni 2023 gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen im Literaturhaus. Tickets für alle Veranstaltungen erhalten Interessierte ab sofort unter ticket@literaturhaus-herne-ruhr.de oder unter Tel 02323/147670. Am Mittwoch, 14. Juni 2023, tritt um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) das Duo Aciano und Marina Matthias auf. Zur Veranstaltung heißt es: „Drei Frauen und kein Akkordeon - Auf den Spuren von Astor Piazzolla“ Musik und Lesung Astor Piazzollas Musik ist weltbekannt, doch welche Persönlichkeit und welcher Lebensweg verbergen sich dahinter? Marina Matthias gibt Astor Piazzolla eine Stimme, heißblütig, humorvoll, ehrlich und poetisch. Das Duo Aciano, bestehend aus Sandra Wilhelms und Freya Deiting, spielt auf Violine und Gitarre mit Leidenschaft und Verve die Tango-Musik seiner Zeit. Eine funkelnde Reise ins New York der 30er Jahre mitsamt seinen mafiösen Einwanderern über das Paris der 50er mit seinen illustren Künstler*innen bis zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts." Der Eintritt kostet 30 Euro. Der US-Amerikaner Gaines Hall steht seit 30 Jahren auf den Bühnen seiner Wahlheimat Deutschland und gilt als einer der erfolgreichsten Musical-Darsteller, Sänger und Stepptänzer Deutschlands. Zusammen mit Thilo Wolf, der ebenso das 30-jährige Bestehen seiner Big Band feierte, hat er das Programm „Let’s do it!“ entwickelt. Im Literaturhaus treten sie am Freitag, 16. Juni 2023, um um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) auf. Die Thilo Wolf Big Band passt zwar nicht ins Literaturhaus, aber Gaines Hall hat den Klangkörper in Form hochwertiger Orchesteraufnahmen dabei und wird als Solokünstler sein Publikum wie gewohnt begeistern. Dazu gibt es viele spannende Show-Geschichten, großartige Kostüme und unendlich viel Liebe für die Sache. Freuen Sie sich auf einen Abend voller Swing, Stepp und Entertainment mit diesem einzigartigen Programm. Der Eintritt kostet 30 Euro. Am Donnerstag, 22. Juni 2023, findet ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) findet der Herner Büchersommer statt. Die Urlaubszeit steht vor der Tür und Ihnen fehlt noch die passende Lektüre? Die Expertinnen vom Literaturhaus geben Tipps für sommerliche Bücher in der schönsten Zeit des Jahres. Entdecken Sie unterhaltsame Romane und spannende Krimis. Die kosten betragen 10 Euro. Ingo Nommsen liest am Freitag, 30. Juni 2023 aus seinem Buch „Hilfe, ich bin zu nett“. Los geht es ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr). In seinem zweiten Buch „Hilfe, ich bin zu nett!“ nimmt Moderator Ingo Nommsen sein Publikum mit auf eine spannende Expedition durch sein Leben. Der langjährige ZDF-Star („Volle Kanne“, „Hallo Deutschland“ u.a.) zeigt, wie ihm sein Harmoniebedürfnis zum Verhängnis wurde und was ihm half, der „Nettigkeitsfalle“ zu entkommen. Der Tod seines Vaters wird dabei zum Wendepunkt. Eine Auszeit in New York bestärkt ihn, das ZDF nach 20 erfolgreichen Jahren zu verlassen und neue Wege zu gehen. Heute steht der Familienvater auch als Stand Up Comedian auf der Bühne. Das garantiert in jedem Fall einen unterhaltsamen Abend, mit Geschichten, die der Fernsehliebling so noch nie erzählt hat. Der Eintritt kostet 22 Euro.

19:30 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

20:15 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Aufgrund von Brückenarbeiten der A43 zwischen Herne und RE

Linie S2: Zeitweise Busse statt Bahnen

IAutobahnkreuz der A43 werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert, daher fahren zeitweise nur Busse statt Bahnen zwischen Herne und Recklinghausen (Archivbild).

Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 43 durch die Autobahn GmbH werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Herne und Recklinghausen Hbf ab Freitag, 26. Mai, 21 Uhr, bis Freitag, 16. Juni 2023, 5 Uhr zeitweise voll gesperrt, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag (16.5.2023) mit. An den Wochenenden samstags und sonntags geschieht das jeweils ganztägig und in den Nächten von Montag bis Freitag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr. Während der Vollsperrung werden u.a. neue Kabelwege und Gründungen für Oberleitungsmaste hergestellt. Aufgrund der Vollsperrung wird die Linie S 2 während dieser Zeit zwischen Herne und Recklinghausen Hbf durch Busse ersetzt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.

seit 26. Mai

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Aktionswoche der Schuldnerberatung

Was tun, wenn das Geld immer knapper wird? Die Schuldnerberatung hilft.

„Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation“ – so ist der Titel der 24. bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände, die in diesem Jahr von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023 stattfindet. Passend zu dieser Woche stehen Mitarbeiter der Herner Schuldnerberatung am Dienstag, 13. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße. Einen weiteren Info-Stand bauen die Mitarbeiter am Donnerstag, 15. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, in Sodingen vor Edeka an der Akademie auf. Wer sich Hilfe holt, hat bessere Chancen, aus der Überschuldung zu kommen. Dafür ist die Schuldner- und Insolvenzberatung da. Sie zeigt Wege auf, um die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern. Die Leiterin der Schuldnerberatung Andrea Leyk weiß: „Viele Menschen machen sich große Sorgen und sind verunsichert, wie sie die Zukunft bewältigen können. Das erleben wir tagtäglich in unserer Schuldnerberatung. Das Motto der Aktionswoche Schuldnerberatung, Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation‘ gibt die Stimmung ganz gut wieder.“ Es sei deutlich zu spüren, dass die meisten Waren, Energie, Mieten und andere Dinge teurer geworden sind. Haushalte mit knappem Einkommen, träfe es besonders hart. Nicht wenige Haushalte müssten bereits mehr als ein Drittel ihres Einkommens allein für den Wohnraum ausgeben und eine Entspannung der Situation sei nicht in Sicht. Umso schwieriger wird es dann, die gestiegenen Energiekosten und die deutlich teureren Lebenshaltungskosten zu stemmen. Wer Beratung wünscht, der ist an den beiden Info-Ständen richtig, kann aber auch einen Termin vereinbaren: Tel 02323 / 994980.

seit 12. Jun

Donnerstag, 15. Juni

Aktionswoche der Schuldnerberatung

Was tun, wenn das Geld immer knapper wird? Die Schuldnerberatung hilft.

„Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation“ – so ist der Titel der 24. bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände, die in diesem Jahr von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023 stattfindet. Passend zu dieser Woche stehen Mitarbeiter der Herner Schuldnerberatung am Dienstag, 13. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße. Einen weiteren Info-Stand bauen die Mitarbeiter am Donnerstag, 15. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, in Sodingen vor Edeka an der Akademie auf. Wer sich Hilfe holt, hat bessere Chancen, aus der Überschuldung zu kommen. Dafür ist die Schuldner- und Insolvenzberatung da. Sie zeigt Wege auf, um die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern. Die Leiterin der Schuldnerberatung Andrea Leyk weiß: „Viele Menschen machen sich große Sorgen und sind verunsichert, wie sie die Zukunft bewältigen können. Das erleben wir tagtäglich in unserer Schuldnerberatung. Das Motto der Aktionswoche Schuldnerberatung, Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation‘ gibt die Stimmung ganz gut wieder.“ Es sei deutlich zu spüren, dass die meisten Waren, Energie, Mieten und andere Dinge teurer geworden sind. Haushalte mit knappem Einkommen, träfe es besonders hart. Nicht wenige Haushalte müssten bereits mehr als ein Drittel ihres Einkommens allein für den Wohnraum ausgeben und eine Entspannung der Situation sei nicht in Sicht. Umso schwieriger wird es dann, die gestiegenen Energiekosten und die deutlich teureren Lebenshaltungskosten zu stemmen. Wer Beratung wünscht, der ist an den beiden Info-Ständen richtig, kann aber auch einen Termin vereinbaren: Tel 02323 / 994980.

10 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Stadtteilzentrum H2Ö lädt ein

'Queere Woche' stimmt auf CSD ein

Das Stadtteilzentrum H2Ö lädt zur „Queeren Woche“ ein - damit dient sie als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD).

Im Stadtteilzentrum H2Ö findet in der Zeit von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023, die „Queere Woche“ statt. Sie dient als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD), der in diesem Jahr in unserer Stadt am Samstag, 17. Juni 2023, stattfindet (halloherne berichtete). Für alle interessierten Menschen ist das Stadtteilzentrum täglich ab 14 Uhr geöffnet und bietet neben zwei Foto-Ausstellungen mit den Titeln „Wieviel Klischee steckt in Dir?“ und „Wir in Herne“ ab 17 Uhr ein täglich wechselndes Kulturangebot. Von Poetry Slam über einen Filmabend, bis hin zu queerer Comedy, einem Workshop zur gesunden Ernährung oder einem bunten Spieleabend ist für jede*n etwas dabei. Diese Angebote sollen unterhalten und gleichzeitig vielen Menschen einen Zugang zur queeren Thematik ermöglichen. mehr Info und Programm zur 'Queeren Woche' oder: Tel 02323 / 16 - 44 62.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

14 Uhr

Betreuungsstelle der Stadt Herne im EvK in Eickel

Vortrag zur Vorsorgevollmacht

Vorsorge rechtzeitig treffen.

Vertreter der Betreuungsstelle der Stadt Herne laden am Donnerstag, 15. Juni 2023, um 15 Uhr, in die Cafeteria des EvK Herne-Eickel ein. An diesem Nachmittag geht es um das Thema: Versorgungsvollmacht. Warum braucht man eine Vollmacht und was gibt es bei der Ausstellung zu beachten? Nach dem Kurzvortrag gibt es eine ausführliche Fragerunde, damit auch individuelle Problemstellungen besprochen werden können. Der Vortrag gehört zu einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe, die der Liaisondienst des Evangelischen Krankenhauses organisiert. Das übergeordnete Motto der Reihe lautet „Sicherheit im Alter“. Alle Veranstaltungen finden in der Cafeteria des EvK Herne-Eickel, Hordeler Straße 7-9, statt.

15 Uhr

Kultur- und Bildungsausschuss tagt

Tagesordnungspunkt 2 und 7: Eine ständige Bleibe für das Kulturell Alternative Zentrum (KAZ). im Bild: Das 13. KAZ-Open Air im Skatepark Hibernia am Samstag (28.8.2021).

Die Mitglieder des Kultur- und Bildungsausschusses treffen sich am Donnerstag, 15. Juni 2023, um 16 Uhr, im Saal Crange des Restaurenats Zille zu ihrer nächsten Sitzung. Auf der Tagesordnung stehen im öffentlichen Teil: Auf der Tagesordnung stehen im nicht öffentlichen Teil: zur Tagesordnung samt Sitzungsunterlagen

16 Uhr

Stadtbibliotheken bieten Aktionen an

Vorlesespaß für Kinder

Die Stadtbibliothek Wanne bietet ebenfalls Aktionen für Kinder an.

Die Stadtbibliothek Herne bietet an ihren Standorten in Herne-Mitte und Herne-Wanne im April unterschiedliche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Beim „Maker Day“ am Freitag, 5. Mai 2023, um 15 Uhr können Kinder die Roboter BeeBot, Ozobot, Dash und Co. sowie viele andere tolle Sachen zum Ausprobieren entdecken. Die Angebote rund ums Thema Robotik und Coding sind für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren geeignet. „Die große Katzenverschwörung“ gibt es am Donnerstag, 11. Mai 2023, um 17 Uhr, für Kinder ab sechs Jahren mit Ulrike Brackelsberg. Darum geht es: „Sind die Menschen aus dem Haus, tanzen die Katzen auf den Tischen. Als Chris ein paar Kätzchen findet und mit nach Hause nimmt, ahnt er nicht, was er sich damit einbrockt: Die kleinen Rabauken haben nämlich beschlossen, reich und berühmt zu werden. Sie starten durch als Holzfäller und zerlegen die Wohnzimmereinrichtung! Nicht gut, findet Chris. Macht nichts, finden die Kätzchen, denn es gibt ja noch viele andere tolle Berufe für Katzen: Künstler. Friseur- Regisseur. Chris erlebt ein blaues Katzenwunder nach dem anderen.“ Das Bilderbuch „Die kleine Hummel Bommel - Du kannst fliegen“ wird am Freitag,12. Mai 2023, um 15:30 Uhr für Kinder ab drei Jahren mit Jutta Wiemers. In diesem Buch hat die kleine Hummel Bommel all die stärkenden Botschaften gesammelt, die zeigen, wie einzigartig du bist. Eine liebevolle Erinnerung an das Besondere in dir. Ein Manga-Workshop „Pokémon Tag“ findet am Samstag, 20. Mai 2023, um 10 Uhr bis 14 Uhr für Kinder ab acht Jahren mit Alexandra Völker statt. Zur Veranstaltung heißt es: „Zeichne die beliebtesten Pokémon und gestalte farbenfrohe Kreativwelten. Du bist ein großer Pokémon-Fan und möchtest lernen, wie man sie zeichnet? Dann bist du bei unserem großen Pokémon-Tag genau richtig. Die Manga-Künstlerin Alexandra Völker bringt dir bei, wie du schnell und erfolgreich die beliebtesten Pokémon vorzeichnest und diese mit farbigen Markern colorierst. Du gestaltest eigene Produkte wie Aufsteller, Anhänger und Pop-up-Welten.“ Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Per Tel 02323 / 16 - 28 03, per Email oder persönlich in der Stadtbibliothek. Andrea Sudkamp liest am Donnerstag, 25. Mai 2023 um 17 Uhr „Willkommen bei uns im Wald.“ für Kinder ab sechs Jahren. Försterin Andrea lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern, der Oma und Dackel Lolli im 7-Eichen-Wald. Dort erlebt die Familie an jedem Tag der Woche ein anderes Abenteuer: Am Montag verhindert Lolli einen Waldbrand. Am Dienstag entdecken die Kinder einen Fuchsbau. Am Mittwoch kommt der Waldkindergarten vorbei. Am Donnerstag spielt ein Baum eine ganz besondere Rolle. Und auch Freitag, Samstag und Sonntag stecken voller Abenteuer. Langweilig wird es also nie as Bilderbuchkino „Das NEINhorn“ wird am Freitag, 26. Mai 2023, um 15:30 Uhr für Kinder ab drei Jahren gezeigt. Darum geht es: „Im Herzwald kommt ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn zur Welt. Aber obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind und es ständig mit gezuckertem Glücksklee füttern, benimmt sich das Tierchen ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt einfach immer Nein, sodass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt. Eines Tages bricht das NEINhorn aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhören will, einen Hund, dem echt alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Denn sogar bockig sein macht zusammen viel mehr Spaß." „Das Sams - Zeit und Kalender“ wird am Samstag, 27. Mai 2023, um 11:30 Uhr für Kinder ab fünf Jahren mit Dirk Hölter gelesen. Am Samstag kam das Sams, das ist ja klar. Oder vielleicht doch nicht? Wieso kam es ausgerechnet am Samstag und nicht am Mittwoch? Wieso haben wir am Samstag keine Schule, sondern Wochenende? Lerne mit dem Sams und dem Vorlesepaten Dirk Hölter die Zeit und den Kalender kennen. Beim „Maker Day“ am Donnerstag, 11. Mai 2023, um 16:30 Uhr können die Kinder die Roboter BeeBot, Ozobot, Dash und Co. sowie viele andere tolle Sachen zum Ausprobieren entdecken. Die Angebote rund ums Thema Robotik und Coding sind für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf bis zwölf Jahren geeignet „Nil, Nil, ich komme“ wird am Donnerstag, 25. Mai 2023 um 16:30 Uhr für Kinder ab vier Jahren mit Meryem Usta gelesen. Darum geht es: „Das kleine Nilpferd wohnt im Zoo, zwischen Gitterstäben, Grasbüscheln und ganz viel Staub. Wenn es so groß wäre wie die Giraffe, könnte es den Nil sehen. Wenn der Tümpel nicht so dreckig wäre, würde es baden gehen. Und wenn es eine Herde gäbe, wäre es nicht einsam. Jede Nacht träumt es von Himmel und Sonne, von Erde und Herde und einem breiten Fluss. Bis seine Sehnsucht größer ist als sein Unglück. Und das Nilpferd losrennt. Durch Gitterstäbe, Staub und Städte, über Berge und Täler. So lange und so weit, bis alle Möwen es in den Himmel rufen: „Nil, Nil, das Nilpferd kommt.“ Und das kleine Nilpferd die Schnauze in den Fluss taucht und flüstert: „Nil, Nil, ich bin da.“ MiniMINT: „Lindbergh - Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ heißt es Donnerstag, 1. Juni 2023, um 16:30 Uhr für Kinder zwischen fünf und sieben Jahren. Heute geht es bei den MiniMINTs rund um das Thema Fliegen und Flugzeuge. Zusammen verfolgen wir die Geschichte einer kleinen tapferen Maus und basteln natürlich auch eigene Papierflugzeuge. Wer wohl beim Wettfliegen gewinnt? „Hier kommt Harry“ gibt es am Donnerstag, 15. Juni 2023 um 16:30 Uhr für Kinder ab vier Jahren mit Bernhard Dudel. So sieht die Handlung aus: „Harry ist ein Hase wie alle anderen auch. Deshalb macht er auch alles genauso wie die anderen. Er hoppelt, wenn die anderen hoppeln, und hopst, wenn die anderen hopsen. Aber irgendwie geht es ihm damit nicht gut. Er hat nämlich einen Traum. Nicht Möhren gehört sein Herz, sondern ... dem Tanzen. Er träumt von glitzernden Discokugeln und toller Musik. Schritt für Schritt setzt er seinen Traum in die Tat um. Als er sich zum ersten Mal traut, so richtig vor den anderen zu tanzen, hüpft sein Herz vor Glück. Du-selbst-Sein ist einfach das Beste, was ein Hase machen kann."

16:30 Uhr

Bebilderter Vortrag zur Geschichte von Alkohol

Ein Fass ohne Boden

Alkohol gehört schon lange für viele einfach dazu, ist aber gleichzeitig auch Treibstoff für Sucht, Krankheit und Verbrechen. Darüber informiert ein vhs-Vortrag.

Bereits in prähistorischen Zeiten brauten unsere Vorfahren Alkohol. Seither gilt Alkohol sowohl als Initiator für kulturelles Schaffen, als auch als Treibstoff für Sucht, Krankheit, Verbrechen, Mord und Totschlag. Mal religiös verehrt, mal absolut verdammt hat der Alkohol die Menschheit kontinuierlich begleitet und unsere Geschichte nachhaltig geprägt. Davon berichtet Malte Pattberg in einem bebilderten vhs-Vortrag am Donnerstag, 15. Juni 2023, von 18 bis 19.30 Uhr in der vhs Herne im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Der Eintritt beträgt sieben Euro. Anmeldungen nehmen die Geschäftsstellen der vhs Herne unter Tel 02323/16-2920 und 02323/16-3584 entgegen.

18 Uhr

vhs-Kursus: Programmiertechniken

Python IV, für Fortgeschrittene

vhs-Herne Logo.

In Kooperation mit der vhs Bochum beginnt am Dienstag, 6. Juni 2023, in der Zeit von 18 bis 21:15 Uhr, ein Online-Kursus der sich mit fortgeschrittener Programmiertechnik befasst – Python IV. Drei weitere Termine schließen sich an: Dienstag, 13., Donnerstag, 15., Dienstag, 20. Juni 2023. Die Kurse finden jeweils in der Zeit von 18 bis 21:15 Uhr statt. Das Entgelt beträgt 67 (45) Euro, der Dozent ist: Thomas Krämer. Der Kurs richtet sich an fortgeschrittene Einsteiger mit Vorkenntnissen und ist die perfekte Fortsetzung für Teilnehmende, die bereits die vhs-Grundkurse Python 1 bis Python 3 besucht haben. In der Beschreibung heißt es: „Wir vertiefen nochmals die Klassen-Programmierung und lernen Beispiele für die iterative und rekursive Programmumsetzung kennen. Lambdafunktionen gestatten es uns, anonyme Funktionen zu erzeugen. Mittels Dictionaries lernen wir weiterreichende Möglichkeiten der Datenverwaltung in Form eines zusammengesetzten Datentyps kennen. Und wir beleuchten die Möglichkeiten der Eventorientierten Programmierung, bei welcher wir unsere Tastatur und Maus als Steuerungsmöglichkeiten für unsere Programme integrieren. Die Theorie setzen wir in vielen spannenden Übungsbeispielen um. Wir entwickeln einen Passwortschutz, verschlüsseln und entschlüsseln Texte und lernen, was die Brute Force Methode in diesem Zusammenhang bedeutet. Wir programmieren eine einfache Alternative zu Microsoft Paint sowie einen cleveren Sortieralgorithmus, spielen mit römischen Zahlen und entwickeln ein Wartezimmer-Aufrufsystem für eine Arztpraxis." Interessierte können sich online hier oder telefonisch hier 02323 / 16-2920 anmelden. KursusNummer: 23A4404

18 Uhr

Über 1.000 Teilnehmer erwartet, Anmeldung ist offen

Firmenlauf kehrt 2023 zur Normalität zurück

Wie beim St. Elisabeth Firmenlauf im Jahre 2019 soll es auch 2023 wieder werden: Möglichst mit mehr als 1.000 Teilnehmern (Archivbild).

Hobbyläufer aufgepasst: Am Donnerstag, 15. Juni 2023, startet um 19 Uhr die neunte Auflage des St. Elisabeth-Firmenlaufs. Los geht es im Stadion des Sportparks Eickel, hier befindet sich auch das Ziel. Die Anmeldung ist bereits offen (möglich bis Mittwoch, 7. Juni 2023), die Teilnehmer erwartet eine 5,1 Kilometer lange Strecke. Sie führt die Läufer nach dem Start durch das Wohngebiet am Heisterkamp und durch den Sportpark – hier hat sich kaum etwas gegenüber den Vorjahren verändert. Nach zwei ausgefallenen Veranstaltungen und einer abgespeckten Version im Jahr 2022 (halloherne berichtete), zu der sich immerhin 872 Teilnehmer aus 221 Teams und 40 unterschiedlichen Firmen angemeldet hatten, läuft das Event in diesem Jahr buchstäblich wieder zur Normalform auf. Das bedeutet: Keine Pandemie-Beschränkungen mehr und es gibt drum herum wieder ein buntes Programm mit Musik, After-Run-Party und Physios der St. Elisabeth-Gruppe, die sich um die Läufer kümmern oder mit Laufanalysen helfen. Veranstalter ist erneut Henning Prinz. „Im vergangenen Jahr gingen viele Teilnehmer aufgrund der Unklarheiten in Zusammenhang mit Corona leider nicht an den Start. Dennoch waren wir mit fast 900 Meldungen sehr zufrieden“, sagte Prinz bei der Pressekonferenz am Mittwoch (15.2.2023). „Für dieses Jahr rechnen wir wieder mit mehr Läufern. Wir gehen von mindestens 1.000 Startern aus.“ In den Jahren vor der Pandemie sei das kein Problem gewesen, allerdings hätten drei Jahre Pause in vielen Branchen für Veränderungen gesorgt, so Prinz im Gespräch mit halloherne. Auf das Laufevent freut sich auch Sabine Edlinger, Geschäftsführerin der Namensgeberin St. Elisabeth-Gruppe: „Endlich kann es wieder wie in Vor-Corona-Zeiten stattfinden. Für unsere Mitarbeitenden ist es eine schöne Gelegenheit, mit viel Spaß gemeinsam sportlich aktiv zu sein und andere Kollegen kennenzulernen.“ Auf möglichst viele Teilnehmer hofft Edlinger auch, weil jeder gelaufene Kilometer von der St. Elisabeth-Gruppe gesponsert werde. Die Summe wird anschließend an die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien gespendet. Zum Organisatorischen: Gelaufen wird in Viererteams (die Anmeldungen sind als Männer-, Frauen- und Mixed-Team mit beliebiger Konstellation möglich), die Zeiten aller Läufer werden im Ziel zu einer Zeit addiert. Wie sich die Teams zusammensetzen, ist egal. Ob Firma, Verein, Freunde, Familie - die Möglichkeiten sind vielfältig. Alle Verantwortlichen betonen, dass der Spaß im Vordergrund steht. Wer möchte, kann natürlich auch mit um die ersten Plätze mitlaufen. Daher werden nicht nur die schnellsten Teams ausgezeichnet, sondern auch besondere Laufmonturen und Kostüme oder das lustigste sowie älteste Team. Ebenso wird die Firma mit den meisten Teams prämiert. Hier dürfte die Namensgeberin die Nase vorn haben, im Vorjahr liefen stolze 91 Teams für die St. Elisabeth-Gruppe, heißt es von den Veranstaltern. Wie der Start-Ziel-Bereich aussehen wird, ist noch nicht final geklärt, da die Tartanbahn im Stadion erneuert wird und der Standort eine Baustelle sein. „Trotzdem werden wir eine vernünftige Lösung finden und alle genügend Platz haben“, versichert Rüdiger Döring. stellvertretender Fachbereichsleiter Sport. Walker dürfen nur ohne Stöcke mitlaufen, Kinderwagen sind auf der Strecke nicht erlaubt. Die Anmeldung ist ausschließlich über die Homepage www.firmenlauf-herne.de möglich und freigeschaltet. Pro Team betragen die Kosten 64 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. Dabei enthalten sind neben der Organisation vier Startnummern und Einweg-Zeitmesschips, kostenlose Zielverpflegung mit Wasser und Bitburger alkoholfrei, die Streckensicherung und die medizinische Erstversorgung. Zusätzlich ist die kostenlose Ummeldung der Teilnehmer vor und am Lauftag sowie die After-Run-Party mit Siegerehrung und DJ mit im Preis dabei. Ferner gibt es Sachpreise für die Sieger aller Wertungskategorien, eine Team-Urkunde sowie Ergebnislisten als Download und ein Online-Zielvideo jedes Teilnehmers. Das Mindestalter beträgt 14 Jahre.

19 Uhr

Maja Beckmann zurück in Bochum

Miranda Julys Der erste fiese Typ

Maja Beckmann und Anna Drexler, hier beim Pressegespräch im „Tana’s“ an der Königsallee, gastieren ab Pfingstsonntag mit „Miranda Julys Der erste fiese Typ“ im Schauspielhaus Bochum.

Cheryl Hickman ist eine 40-jährige führende Mitarbeiterin bei Open Palm, einem Unternehmen in Los Angeles, das als Selbstverteidigungs-Studio für Frauen begann und heute als umfassendes Health-Center Videoclips zur Gesundheitsvorsorge und Fitness-DVDs produziert sowie Workout-Kurse offeriert. Seit 23 Jahren dabei liebt sie immer noch einen um 20 Jahre älteren Kollegen, ohne den Mut aufzubringen, dies Phillip Bettelheim zu gestehen. Cheryl leidet unter Schluckbeschwerden. Und weil der Kloß im Hals einfach nicht verschwinden will, legt sie sich auf die Couch des Psychiaters Dr. Jens Broyard. Der Farbtherapeut ordiniert aber nur dreimal jährlich, weshalb sie sich in der übrigen Zeit mit seiner Vertretung Ruth-Anne Tibbet zufriedengeben muss. Cheryls Probleme wachsen, als es ihr „Liebhaber in Gedanken“ plötzlich mit der erst 16-jährigen Kirsten treibt, ihr per SMS detailreiche Schilderungen dieses Un-Verhältnisses zukommen lässt und sie auch noch um ihr Einverständnis für bestimmte sexuelle Praktiken mit der Minderjährigen bittet. Was Cheryl später in der Broyard-Praxis auf die Füße fällt bei der Begegnung mit der inzwischen erwachsenen Kirsten. Als sei das noch nicht Stress genug wird Cheryl von ihren Chefs, den Open Palm-Gründern Suzanne und Carl Stengl, dazu gedrängt, deren 20-jährige Tochter Clee in ihrem Haus zu beherbergen. Vorübergehend, bis die angehende Schauspielerin eine eigene Wohnung gefunden hat. In Wirklichkeit denkt Clee gar nicht an eine ernsthafte Ausbildung, jobbt lieber im Supermarkt und hängt in der Freizeit mit Cola und Chips vor der Glotze. Um sich bald mit ihrer zunächst perplexen, aber rasch auf den Geschmack körperlicher Auseinandersetzungen kommenden Gastgeberin sogenannten „Erwachsenenspielen“ zu widmen, die der Gärtner ganz anders interpretiert. Doch Cheryl kann ihn beruhigen: „Ich bin nicht in Gefahr, Rick. Es ist nicht, wie Sie denken, ganz im Gegenteil.“ Bald setzen sie lustvoll früher im Open Palm Studio gedrehte Rollenspiele um, was dem Roman seinen Titel verlieh: „Der erste fiese Typ“ ist ein Mann in einer Jeansjacke, gegen den es sich für frau zu wehren gilt. Sex, Drugs and Rock’n Roll: Clee darf bleiben, selbst als deren Freundin Kate und andere Highschool-Kumpel nach einer wilden Party ein verwüstetes Haus hinterlassen und allein der Klempner 200 Dollar verlangt, um die verstopfte Dusche wieder benutzbar zu machen. Es entwickelt sich quasi aus dem Nichts heraus eine überraschend zarte Liebesbeziehung zwischen den beiden nicht nur altersmäßig so unterschiedlichen Frauen. Und dann ist die Zwanzigjährige auch noch schwanger, will das Kind aber austragen und über eine christliche Organisation zur Adoption freigeben. Nach einer komplikationsreichen Hausgeburt, der Gärtner Rick assistierte für die Hebamme, die irgendwo in Idaho unterwegs war, will Clee davon nichts mehr wissen: Jack wächst nun bei zwei Müttern heran und entwickelt sich prächtig. Als Clee auszieht, um mit der etwa gleichaltrigen Rachel zusammenzuleben, erhält Cheryl die gesetzliche Vormundschaft. Und nun könnte es endlich auch mit Phillip klappen… „Miranda Julys Der erste fiese Typ“- was für ein Stücktitel! Mit der Adaption des 2015 bei Scribner in New York edierten Kultromans „The First Bad Man“ kehrt die Hernerin Maja Beckmann am Pfingstsonntag 2023 für zunächst fünf Vorstellungen ans Schauspielhaus Bochum zurück. Regisseur Christopher Rüping und Dramaturg Benjamin von Blomberg haben Miranda Julys Erstlingsroman gemeinsam mit den beiden Schauspielerinnen Maja Beckmann und Anna Drexler für die Bühne adaptiert und mit ihnen sowie der Sängerin Brandy Butler und der Videokünstlerin Rebecca Meining auf die Bühne gebracht, Premiere war am 28. April 2017 in den Münchner Kammerspielen. Nach der Übernahme ins Schauspielhaus Zürich sind die sexuellen Phantasien neurotischer amerikanischer Großstadtbewohnerinnen fünf Jahre nicht aufgeführt worden, weshalb Benjamin von Blomberg nun für einige Tage aus der Schweiz ins Revier kommt, um mit Maja Beckmann (in der Rolle der Cheryl) und Anna Drexler (Clee und andere Rollen) erneut zu proben. Zumal mit Anna Marienfeld eine neue Kamerafrau für die Live-Videos eingearbeitet werden muss. „Jede Zeile eine Überraschung: Wie Miranda July über Männer und Frauen schreibt, ist hochmodern und raubt einem schlicht den Atem“, schrieb „Der Spiegel“ über die aus dem Englischen von Stefanie Jacobs übersetzte deutsche Ausgabe „Der erste fiese Typ“, die bereits 2015 bei Kiepenheuer & Witsch in Köln erschienen ist. Das Urteil der britischen Tageszeitung „Guardian“, „The First Bad Man“ gehöre, neben Tolstois „Anna Karenina“, zu den zehn eindringlichsten Liebesromanen der Weltliteratur, muss man nach der Lektüre des in 15 Kapitel und einen Epilog gegliederten 330-seitigen Romans nicht unterscheiben. Darf aber sehr gespannt sein auf die 135-minütige szenische Umsetzung in der Ausstattung von Jonathan Mertz (Bühne) und Lene Schwind (Kostüme). Karten für die Bochumer Premiere am Pfingstsonntag, 28. Mai 2023, um 19 Uhr und alle weiteren Aufführungen unter schaupielhaus-bochum.de oder Tel 0234 – 33 33 55 55.

19:30 Uhr

Maja Beckmann im Schauspielhaus und 'Tatort'

Umjubelte Rückkehr auf die Bühne

Begeistert an der Seite Anna Drexlers in „Miranda July’s Der letzte fiese Typ“ derzeit am Schauspielhaus Bochum: die Hernerin Maja Beckmann.

Maja Beckmann, gebürtige Hernerin des Jahres 1977, begann ihre Bühnen-Karriere einst als Elevin am Schauspielhaus Bochum, bevor die Trägerin des Bochumer Theaterpreises 2010 ans Staatstheater Stuttgart, an die Münchner Kammerspiele und ans Schauspielhaus Zürich wechselte. Nun ist sie mit der Adaption des Romans „Der erste fiese Typ“ von Miranda July (halloherne berichtete) wieder auf den Brettern an der Königsallee zu erleben – an der Seite Anna Drexlers einhellig gefeiert vom Publikum. Die Inszenierung Christopher Rüpings steht diese Spielzeit noch dreimal auf dem Programm am 4., 15. und 16. Juni 2023 (17 Uhr und zwei Mal 19:30 Uhr), wird aber in die kommende Saison übernommen. In der der mehrfach ausgezeichnete und mit seiner Bochumer Produktion „Das neue Leben“ zum Berliner Theatertreffen eingeladene Regisseur im März 2024 eine weitere Arbeit herausbringen wird. Da Rüping gern im vertrauten Team arbeitet, dürfen wir uns vielleicht auf eine weitere Inszenierung mit dem Bochumer Publikumsliebling Maja Beckmann freuen. Das Szenenfoto stammt übrigens auch von einem gebürtigen Herner: Jörg Brüggemann gehört zu den Protagonisten der renommierten Berliner Bildagentur Ostkreuz. Maja Beckmann ist nun in einer ihrer zahlreichen Filmrollen im „Dritten“ des Südwestrundfunks auf dem Bildschirm (und in der ARD-Mediathek) zu sehen, dem Tatort „Du allein“: Spaziergänger, Liebespärchen, Jogger beleben bei schönem Wetter das Stuttgarter Neckarufer. Das der Zuschauer aus dem Blickwinkel eines Snipers betrachtet – durch das Fadenkreuz des Zielfernrohrs seines Gewehrs, einer, wie sich später herausstellt, wieder brauchbar gemachten Dekowaffe spanischer Herkunft. „Müssen wir das ernst nehmen?“ fragt Kriminalhauptkommissar Sebastian Bootz (Felix Klare) in die morgendliche Runde. Denn nur eine „1“ steht auf einem DIN-A-4-Bogen, der in einem Umschlag steckte, adressiert an „Die Ermittler im heutigen Mordfall“. Besser ist es, denn noch am selben Vormittag wird die Journalistin Elisabeth Vogel (Anna Olivia Bergmann) aus 200 Meter Entfernung vor ihrem Haus erschossen - auf offener Straße. Für Bootz und seinen Kollegen Thorsten Lannert (Richy Müller) steht fest, dass es sich um einen professionellen Täter handeln muss, denn der tödliche Schuss wurde aus über 200 Metern Entfernung abgegeben. Und auf der Patronenhülse ist die Zahl „1“ eingraviert. Das lässt auch die Staatsanwältin Emilia Álvarez (Carolina Vera-Squella) auf eine geplante Serie schließen, weshalb die nervöse Staatssekretärin im baden-württembergischen Innenministerium (Marietta Meguid) strikte Geheimhaltung anordnet, mit Dr. Andrea Botros (Isabel Schosnig) eine Spezialistin vom Landeskriminalamt hinzuzieht und ansonsten die Devise ausgibt: „Wir lassen uns nicht erpressen.“ Denn wenig später steht die Forderung des Erpressers im Raum: 3 Millionen Euro. Die Übergabe des naturgemäß markierten Geldes in einer U-Bahn-Station scheitert trotz großem Aufgebot des nur MEK genannten Mobilen Einsatzkommandos des Bundeskriminalamtes. Und schon trudelt ein zweiter Brief im Präsidium ein: „2!“. Kaum hat Bootz seine Frau Julia (Maja Schöne) darum gebeten, sich und die Kinder bei seinen Eltern außerhalb Stuttgarts in Sicherheit zu bringen, finden Jogger in den Weinbergen hoch über dem Neckar mit dem BWL-Studenten Bernhard Kostas einen zweiten Toten. Und die Polizei neben einer Patronenhülse mit der Zahl „2“ auch Spuren von rotem Nagellack: Sollte es sich um eine weibliche Täterin handeln? Erst als Bootz die These aufstellt, die Lösegeldforderung sei nur ein Ablenkungsmanöver, man müsse sich vielmehr auf Gemeinsamkeiten der beiden Opfer konzentrieren, kommen die Ermittler einen entscheidenden Schritt weiter: Elisabeth Vogel und Bernhard Kostas hatten drei Jahre zuvor am späten Abend in einer Bankfiliale Geld abgehoben und wie auch mit Bettina Krause (Lisa Charlotte Friederich) und Peter Jentsch (Karl Markovics) zwei zweitere Kunden einen dort am Boden liegenden Mann mit Bierflasche ignoriert, den sie für einen betrunkenen Penner gehalten hatten. Joachim Beck (Folkert Düker) aber, ein junger Handwerksmeister mit Feierabend-Bier in der Hand, hatte einen Herzinfarkt erlitten und wäre bei sofort alarmierter Hilfe noch zu retten gewesen. Seine Witwe Stefanie Beck (Maja Beckmann) verfügte damals nicht über die finanziellen Mittel, um Berufung einzulegen: die Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren gegen das Quartett wegen unterlassener Hilfeleistung eingestellt. Stefanie Beck aber ist nicht der todbringende Racheengel, gibt nach langem Zögern dann aber doch den Namen ihrer einstigen Freundin bekannt, einer Jugendliebe ihres Gatten: Tamara Stuber (Katja Bürkle). Trotz Vorwarnung der Polizei, Emilia Álvarez hat inzwischen die längst ins Archiv verbannten Akten der damaligen Staatsanwaltschaft besorgen können, gelingt es Tamara Stuber, mit der Joachim Beck ein neues Leben beginnen wollte, auch das vierte Opfer zu töten – die junge Mutter Bettina Krause vor den Augen ihres kleinen Kindes. Bleibt die vierte damals in der Bankfiliale anwesende Person: der Tabakhändler Peter Jentsch. Doch bei ihm hatte Stammkundin Tamara Stuber Skrupel, war er doch der Einzige, der damals den Vorfall bedauerte und sich zu seiner Untätigkeit bekannte. Thorsten Lannert hat einen Einfall, um die Täterin zu ködern: Die Polizei inszeniert das Begräbnis des Trafikanten, der offiziell Selbstmord begangen haben soll. Aber Stefanie Beck informiert ihre einstige Rivalin über das Manöver: „Ziehs durch – auch für mich!“ Als Tamara Stuber in die Wohnung von Peter Jentsch einbricht, wird sie vom MEK überwältigt… Die Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz werden in ihrem 25. Fall von Autor Wolfgang Stauch und Regisseurin Friederike Jehn unter hohen Druck gesetzt, denn der Täter scheint seine Opfer völlig willkürlich auszusuchen und Eskalation ist jederzeit möglich. Und doch behalten die Kommissare die Zuversicht, hinter den anscheinend zusammenhanglosen Morden ein Muster und ein Motiv finden zu können. Im „Tatort: Du allein“ von Wolfgang Stauch (Buch) und Friederike Jehn (Regie) verkörpert Maja Beckmann mit der Witwe Stefanie Beck nur eine kleine, aber höchst zwielichtige Rolle: Hat sie ihren Verrat der Fake-Beerdigung mit der Polizei abgesprochen oder meinte sie es ernst der Aufforderung an Tamara Stuber, ihren Rachefeldzug zu vollenden? Die neunzigminütige Produktion des Südwestrundfunks, erstausgestrahlt am 24. Mai 2020 in der ARD, ist am Mittwoch, 7. Juni 2023, um 20:15 Uhr im Dritten Programm des SWR zu sehen.

19:30 Uhr

'Jede Nummer ist ein Hit'

Mozarts 'Figaro' in Essen

Susanna (Markéta Klaudová) wird von Graf Almaviva (Tobias Greenhalgh) bedrängt zur Freude des Satyr (James Michael Atkins).

In Wolfgang Amadeus Mozarts 1786 am Wiener Hoftheater uraufgeführten Buffo-Oper „Die Hochzeit des Figaro“ nach Beaumarchais' gleichnamigem bissigem Angriff auf das vom Adel reklamierte „Recht der ersten Nacht“ wie auf die feudale Willkürherrschaft überhaupt am Vorabend der Französischen Revolution wollen Figaro (Baurzhan Anderzhanov) und Susanna (Markéta Klaudová alternierend mit Lisa Wittig) heiraten. Wogegen spricht, das der Kammerdiener des Grafen Almaviva (Tobias Greenhalgh) seine Schulden bei der Haushälterin Marcellina (Bettina Ranch) noch nicht bezahlt hat und diese nun verabredungsgemäß darauf pocht, selbst seine Braut zu werden. Und das Kammermädchen der Gräfin Almaviva (mit Ovationen gefeiert: Jessica Muirhead) nach wie vor das Objekt der Begierde ihres Herrn ist, der seinen Entschluss, auf das Recht der ersten Nacht zu verzichten, längst bereut hat. Weshalb er den Liebenden zwar ein eigenes Zimmer zugewiesen hat, das aber nur seinen eigenen Interessen, ganz schnell bei Susanna unterschlüpfen zu können, entspricht. Diese „commedia per musica“ mit einst revolutionärer Sprengkraft ist heute einer der größten Klassiker des Opernrepertoires: gesungen wird inzwischen in der italienischen Originalsprache des Librettisten Lorenzo da Ponte, auch wenn wie jetzt in Essen „Die Hochzeit des Figaro“ annonciert wird wie einst in goldenen Felsenstein-Zeiten. Dafür dürfen die Regisseure alle Register ziehen wie sonst nur bei Shakespeare. Immo Karamann etwa verlegte in Gelsenkirchen das Geschehen in einen schlichten, von Umzugskartons zugemüllten Hartz-IV-Wohncontainer, Barrie Kosky stellte unter dem Motto „Cosi fan tutti“ lauter Verliebte und Verrückte auf die Bretter der Komischen Oper Berlin, die sich am Ende zu einer jüdischen Doppelhochzeit zusammenrauften. Jürgen Flimms Motto an der benachbarten Staatsoper lautete „Unser Figaro macht Ferien“ – und das, angesiedelt in den 1930er Jahren, im alten Seebad Cadiz unweit Sevillas. Mariame Clément schließlich ließ in Dortmund in einem abstrakten, nur mit Kreidestrichen markierten Raum spielen, in dem sich Figaro vom Grafen schmieren lässt und die gehörnte Gräfin am Ende ihren Ehering ins Versöhnungs-Champagnerglas wirft. Nun also die bereits für 2020 geplante und dann pandemiebedingt verschobene Neuinszenierung des niederländischen Regisseurs Floris Visser, der in jüngster Vergangenheit etwa mit Inszenierungen von „Manon“ an der Oper Zürich oder „La Bohème“ beim renommierten Glyndebourne Festival 2022 auf sich aufmerksam machen konnte. Sein am Premierenabend am Samstag (13.5.2023) im Aalto-Theater einhellig gefeiertes Essener Debüt wurde zugleich zur Abschiedsproduktion des ebenfalls heftig umjubelten Generalmusikdirektors Tomáš Netopil, der sich noch einmal dem Komponisten widmete, mit dessen Werk er sich in besonderer Weise identifiziert. Er hat den großen Erfolg von Mozarts „Komödie durch Musik“ mit der Popularität eines Musicals verglichen: „Jede Nummer ist ein Hit“. Was man in dieser Essener Klasse-Besetzung über gut drei Stunden (plus Pause) nur unterstreichen kann. Floris Visser verlegt die turbulente Verwechslungskomödie, die Susanna und die Gräfin organisieren, um die Absichten des Grafen bloßzustellen, in die 1920er Jahre – und damit in eine Zeit, in der noch Zeitung gelesen wurde. Die ersten drei Akte spielen in einem englischen Herrenhaus, während sich im vierten das Durchgangszimmer von Figaro und Susanna in den Garten verwandelt. Damit setzt der Ausstatter Gideon Davey ein Konzept um, das der allmählich ins Haus übergreifenden Natur metaphorischen Charakter zumisst: die strenge gesellschaftliche Konvention des Hausstandes wird überwuchert durch das freie Spiel der Triebe. Diesen Konflikt visualisieren auch zwei hinzuerfundene, stumme Gegenspieler mit dem die ungezügelte Lust personifizierenden Dionysos-Spross Satyr (James Michael Atkins) und dem die hehren Ideale der treuen Liebe verkörpernden Cupido (Mick Morris Mehnert), die sich bereits während der Ouvertüre gegenseitig belauern. Kaum ist die Gräfin im 2. Akt mit einem Bild ihrer Hochzeit ins Bett gegangen, um besseren Zeiten nachzutrauern, vereinigt sie sich mit Cherubino (Miriam Albano) und Susanna zu einem flotten Dreier: lustvolle Frauen-Solidarität besiegt männlichen Machtanspruch. Das ist bis zum scheinbar überzuckerten Ende ganz aus heutiger Perspektive inszeniert: Graf und Gräfin liegen versöhnt zusammen im Bett – aber Cupido hängt mit einem Pfeil im Rücken in den Seilen… Floris Vissers Beitrag zur MeToo-Problematik wie zur geschlechterdefinierten Rollenzuordnung, der androgyne Cherubino wird um seine Lockenpracht gebracht und vom Grafen in der britischen Uniform des Ersten Weltkriegs samt Gasmaske in den Krieg geschickt, steht wieder am Sonntag und Samstag, 21. und 27. Mai 2023, sowie am Sonntag, 4. Juni 2023, am Mittwoch, 7. Juni 2023, am Freitag, 9. Juni 2023, sowie am Donnerstag und Sonntag, 15. und 25. Juni 2023, auf dem Spielplan des Aalto-Theaters, Einführungsvortrag 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer, Nachgespräch am Samstag und Sonntag, 27. Mai und 4. Juni 2023, in der Aalto-Cafeteria. Karten sind erhältlich im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2 in der Essener City, an der Kasse des Aalto-Theaters, Opernplatz 10, online unter theater-essen.de und unter Tel. 0201 81 22-200.

19:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Aufgrund von Brückenarbeiten der A43 zwischen Herne und RE

Linie S2: Zeitweise Busse statt Bahnen

IAutobahnkreuz der A43 werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert, daher fahren zeitweise nur Busse statt Bahnen zwischen Herne und Recklinghausen (Archivbild).

Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 43 durch die Autobahn GmbH werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Herne und Recklinghausen Hbf ab Freitag, 26. Mai, 21 Uhr, bis Freitag, 16. Juni 2023, 5 Uhr zeitweise voll gesperrt, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag (16.5.2023) mit. An den Wochenenden samstags und sonntags geschieht das jeweils ganztägig und in den Nächten von Montag bis Freitag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr. Während der Vollsperrung werden u.a. neue Kabelwege und Gründungen für Oberleitungsmaste hergestellt. Aufgrund der Vollsperrung wird die Linie S 2 während dieser Zeit zwischen Herne und Recklinghausen Hbf durch Busse ersetzt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.

seit 26. Mai

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Freitag, 16. Juni

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Neue Zeiten im Reparatur-Café Eickel

Das Reparatur-Café im Treffpunkt Eickel.

Das Reparatur-Café in Eickel nimmt auch im Jahr 2023 seine Arbeit auf und Ehrenamtliche unterstützen die Bürger bei Problemen mit ihren alten oder auch neueren Schätzchen. Alles im Hinblick darauf, dass so manches Schätzchen noch vor der Müllhalde gerettet werden kann. Immer freitags treffen sich die Tüfftler, Schrauber oder Schneider im Treffpunkt Eickel und warten auf Arbeit. In der Zeit von 13 bis 16 Uhr wird dann geschraubt, geflickt und ausgebessert. Da es momentan an ehrenamtlichen Tüfftlern fehlt, werden 'neue' mit offenen Armen empfangen (halloherne berichtete)

13 Uhr

Stadtteilzentrum H2Ö lädt ein

'Queere Woche' stimmt auf CSD ein

Das Stadtteilzentrum H2Ö lädt zur „Queeren Woche“ ein - damit dient sie als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD).

Im Stadtteilzentrum H2Ö findet in der Zeit von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023, die „Queere Woche“ statt. Sie dient als Einstimmung auf den Christopher-Street-Day (CSD), der in diesem Jahr in unserer Stadt am Samstag, 17. Juni 2023, stattfindet (halloherne berichtete). Für alle interessierten Menschen ist das Stadtteilzentrum täglich ab 14 Uhr geöffnet und bietet neben zwei Foto-Ausstellungen mit den Titeln „Wieviel Klischee steckt in Dir?“ und „Wir in Herne“ ab 17 Uhr ein täglich wechselndes Kulturangebot. Von Poetry Slam über einen Filmabend, bis hin zu queerer Comedy, einem Workshop zur gesunden Ernährung oder einem bunten Spieleabend ist für jede*n etwas dabei. Diese Angebote sollen unterhalten und gleichzeitig vielen Menschen einen Zugang zur queeren Thematik ermöglichen. mehr Info und Programm zur 'Queeren Woche' oder: Tel 02323 / 16 - 44 62.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

14 Uhr

Programm für den Juni 2023

Veranstaltungen im Literaturhaus

Das Literaturhaus Herne Ruhr.

Im Juni 2023 gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen im Literaturhaus. Tickets für alle Veranstaltungen erhalten Interessierte ab sofort unter ticket@literaturhaus-herne-ruhr.de oder unter Tel 02323/147670. Am Mittwoch, 14. Juni 2023, tritt um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) das Duo Aciano und Marina Matthias auf. Zur Veranstaltung heißt es: „Drei Frauen und kein Akkordeon - Auf den Spuren von Astor Piazzolla“ Musik und Lesung Astor Piazzollas Musik ist weltbekannt, doch welche Persönlichkeit und welcher Lebensweg verbergen sich dahinter? Marina Matthias gibt Astor Piazzolla eine Stimme, heißblütig, humorvoll, ehrlich und poetisch. Das Duo Aciano, bestehend aus Sandra Wilhelms und Freya Deiting, spielt auf Violine und Gitarre mit Leidenschaft und Verve die Tango-Musik seiner Zeit. Eine funkelnde Reise ins New York der 30er Jahre mitsamt seinen mafiösen Einwanderern über das Paris der 50er mit seinen illustren Künstler*innen bis zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts." Der Eintritt kostet 30 Euro. Der US-Amerikaner Gaines Hall steht seit 30 Jahren auf den Bühnen seiner Wahlheimat Deutschland und gilt als einer der erfolgreichsten Musical-Darsteller, Sänger und Stepptänzer Deutschlands. Zusammen mit Thilo Wolf, der ebenso das 30-jährige Bestehen seiner Big Band feierte, hat er das Programm „Let’s do it!“ entwickelt. Im Literaturhaus treten sie am Freitag, 16. Juni 2023, um um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) auf. Die Thilo Wolf Big Band passt zwar nicht ins Literaturhaus, aber Gaines Hall hat den Klangkörper in Form hochwertiger Orchesteraufnahmen dabei und wird als Solokünstler sein Publikum wie gewohnt begeistern. Dazu gibt es viele spannende Show-Geschichten, großartige Kostüme und unendlich viel Liebe für die Sache. Freuen Sie sich auf einen Abend voller Swing, Stepp und Entertainment mit diesem einzigartigen Programm. Der Eintritt kostet 30 Euro. Am Donnerstag, 22. Juni 2023, findet ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) findet der Herner Büchersommer statt. Die Urlaubszeit steht vor der Tür und Ihnen fehlt noch die passende Lektüre? Die Expertinnen vom Literaturhaus geben Tipps für sommerliche Bücher in der schönsten Zeit des Jahres. Entdecken Sie unterhaltsame Romane und spannende Krimis. Die kosten betragen 10 Euro. Ingo Nommsen liest am Freitag, 30. Juni 2023 aus seinem Buch „Hilfe, ich bin zu nett“. Los geht es ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr). In seinem zweiten Buch „Hilfe, ich bin zu nett!“ nimmt Moderator Ingo Nommsen sein Publikum mit auf eine spannende Expedition durch sein Leben. Der langjährige ZDF-Star („Volle Kanne“, „Hallo Deutschland“ u.a.) zeigt, wie ihm sein Harmoniebedürfnis zum Verhängnis wurde und was ihm half, der „Nettigkeitsfalle“ zu entkommen. Der Tod seines Vaters wird dabei zum Wendepunkt. Eine Auszeit in New York bestärkt ihn, das ZDF nach 20 erfolgreichen Jahren zu verlassen und neue Wege zu gehen. Heute steht der Familienvater auch als Stand Up Comedian auf der Bühne. Das garantiert in jedem Fall einen unterhaltsamen Abend, mit Geschichten, die der Fernsehliebling so noch nie erzählt hat. Der Eintritt kostet 22 Euro.

19 Uhr

Rückkehr auf die Aalto-Bühne

Puccinis herzzerreißende 'Madama Butterfly'

Im ersten Akt noch ganz konventionelle Geisha: „Madama Butterfly“ feiert Wiederaufnahme-Premiere am Samstag, 22. April 2022, um 19 Uhr im Essener Aalto-Theater.

Was kostet die Welt? Leutnant Pinkerton von der US-Marine, mit der „Abraham Lincoln“ in Nagasaki stationiert, kauft nicht nur ein japanisches Freudenhaus, sondern mit Butterfly eine junge Geisha gleich mit. Die durch den amerikanischen Konsul Pinkerton beglaubigte Hochzeit wird durch die buddhistischen Angehörigen der Braut gestört, nachdem diese erfahren haben, dass Butterfly zum Christentum konvertiert ist. Bereits wenig später verlässt Pinkerton für drei Jahre das Land – und Butterfly, die inzwischen ein Kind zur Welt gebracht hat, wartet sehnsüchtig auf ihren Gatten. Doch der kehrt mit seiner amerikanischen Ehefrau Kate zurück, um den Sohn „heimzuholen“. Die Geisha nimmt sich das Leben... Schon bevor er seine „Tosca“ 1899 vollendet hatte, suchte Giacomo Puccini nach einem Libretto für die folgende Oper – zunächst ohne brauchbares Resultat. Als er aber 1900 in London weilte, empfahl man ihm das Duke of York’s Theatre, wo ein Schauspiel des amerikanischen Autors David Belasco gegeben wurde: „Madame Butterfly“. Obwohl der Komponist kein Wort Englisch verstand, war ihm schlagartig klar: Diese „Tragödie einer Japanerin“ würde seine nächste Oper. 1904 kam „Madama Butterfly“ an der Mailänder Scala heraus und trat, freilich erst nach mehreren Umarbeitungen, einen bis heute andauernden Siegeszug an. Neben der mitreißenden Geschichte ist es vor allem die Musik, die das Publikum bis heute zu Tränen rührt: Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ gehört zu den anziehendsten und gleichzeitig zu den tragischsten Werken des Musiktheater-Repertoires. Am Aalto-Theater hatte Tilman Knabe die Oper am 21. April 2011 in Alfred Peters Container-Bühne inszeniert mit Annemarie Kramer in der Titelpartie, Marie-Belle Sandis als Dienerin Suzuki und Zurab Zurabishvili als Leutnant Pinkerton. Fast exakt zwölf Jahre später stehen mit der Mezzosopranistin Marie-Helen Joël als Kate Pinkerton und dem Bariton Heiko Trinsinger als US-Konsul Sharpless noch zwei Solisten der ursprünglichen Besetzung auf der Aalto-Bühne bei der Wiederaufnahme-Premiere am Samstag, 22. April 2023. Im drastischen Kostüm Gabriele Rupprechts ist nun die italienische Sopranistin Francesca Tiburzi als Cio-Cio-San zu erleben. Sie gab ihr Essener Debüt in der gefeierten Inszenierung von Puccinis „Il Trittico“ in der vergangenen Spielzeit. Weitere Hauptpartien übernehmen nun Karin Strobos als Suzuki und Raffaele Abete als Pinkerton unter der musikalischen Leitung von Giuseppe Finzi. Die Aufführung dauert zwei Stunden und 45 Minuten, gesungen wird in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. 30 Minuten vor jeder Vorstellung findet ein Einführungsvortrag im oberen Aalto-Foyer statt. Karten für die Wiederaufnahme-Premiere am Samstag, 22. April 2023, um 19 Uhr und die weiteren Vorstellungen am Sonntag, 28. Mai, sowie am Sonntag, 11. Juni und Freitag, 16. Juni 2023 im Essener Grillo-Theater zum Preis zwischen 11 und 55 Euro sind erhältlich unter www.theater-essen.de oder Tel 0201 - 81 22 200.

19:30 Uhr

Maja Beckmann zurück in Bochum

Miranda Julys Der erste fiese Typ

Maja Beckmann und Anna Drexler, hier beim Pressegespräch im „Tana’s“ an der Königsallee, gastieren ab Pfingstsonntag mit „Miranda Julys Der erste fiese Typ“ im Schauspielhaus Bochum.

Cheryl Hickman ist eine 40-jährige führende Mitarbeiterin bei Open Palm, einem Unternehmen in Los Angeles, das als Selbstverteidigungs-Studio für Frauen begann und heute als umfassendes Health-Center Videoclips zur Gesundheitsvorsorge und Fitness-DVDs produziert sowie Workout-Kurse offeriert. Seit 23 Jahren dabei liebt sie immer noch einen um 20 Jahre älteren Kollegen, ohne den Mut aufzubringen, dies Phillip Bettelheim zu gestehen. Cheryl leidet unter Schluckbeschwerden. Und weil der Kloß im Hals einfach nicht verschwinden will, legt sie sich auf die Couch des Psychiaters Dr. Jens Broyard. Der Farbtherapeut ordiniert aber nur dreimal jährlich, weshalb sie sich in der übrigen Zeit mit seiner Vertretung Ruth-Anne Tibbet zufriedengeben muss. Cheryls Probleme wachsen, als es ihr „Liebhaber in Gedanken“ plötzlich mit der erst 16-jährigen Kirsten treibt, ihr per SMS detailreiche Schilderungen dieses Un-Verhältnisses zukommen lässt und sie auch noch um ihr Einverständnis für bestimmte sexuelle Praktiken mit der Minderjährigen bittet. Was Cheryl später in der Broyard-Praxis auf die Füße fällt bei der Begegnung mit der inzwischen erwachsenen Kirsten. Als sei das noch nicht Stress genug wird Cheryl von ihren Chefs, den Open Palm-Gründern Suzanne und Carl Stengl, dazu gedrängt, deren 20-jährige Tochter Clee in ihrem Haus zu beherbergen. Vorübergehend, bis die angehende Schauspielerin eine eigene Wohnung gefunden hat. In Wirklichkeit denkt Clee gar nicht an eine ernsthafte Ausbildung, jobbt lieber im Supermarkt und hängt in der Freizeit mit Cola und Chips vor der Glotze. Um sich bald mit ihrer zunächst perplexen, aber rasch auf den Geschmack körperlicher Auseinandersetzungen kommenden Gastgeberin sogenannten „Erwachsenenspielen“ zu widmen, die der Gärtner ganz anders interpretiert. Doch Cheryl kann ihn beruhigen: „Ich bin nicht in Gefahr, Rick. Es ist nicht, wie Sie denken, ganz im Gegenteil.“ Bald setzen sie lustvoll früher im Open Palm Studio gedrehte Rollenspiele um, was dem Roman seinen Titel verlieh: „Der erste fiese Typ“ ist ein Mann in einer Jeansjacke, gegen den es sich für frau zu wehren gilt. Sex, Drugs and Rock’n Roll: Clee darf bleiben, selbst als deren Freundin Kate und andere Highschool-Kumpel nach einer wilden Party ein verwüstetes Haus hinterlassen und allein der Klempner 200 Dollar verlangt, um die verstopfte Dusche wieder benutzbar zu machen. Es entwickelt sich quasi aus dem Nichts heraus eine überraschend zarte Liebesbeziehung zwischen den beiden nicht nur altersmäßig so unterschiedlichen Frauen. Und dann ist die Zwanzigjährige auch noch schwanger, will das Kind aber austragen und über eine christliche Organisation zur Adoption freigeben. Nach einer komplikationsreichen Hausgeburt, der Gärtner Rick assistierte für die Hebamme, die irgendwo in Idaho unterwegs war, will Clee davon nichts mehr wissen: Jack wächst nun bei zwei Müttern heran und entwickelt sich prächtig. Als Clee auszieht, um mit der etwa gleichaltrigen Rachel zusammenzuleben, erhält Cheryl die gesetzliche Vormundschaft. Und nun könnte es endlich auch mit Phillip klappen… „Miranda Julys Der erste fiese Typ“- was für ein Stücktitel! Mit der Adaption des 2015 bei Scribner in New York edierten Kultromans „The First Bad Man“ kehrt die Hernerin Maja Beckmann am Pfingstsonntag 2023 für zunächst fünf Vorstellungen ans Schauspielhaus Bochum zurück. Regisseur Christopher Rüping und Dramaturg Benjamin von Blomberg haben Miranda Julys Erstlingsroman gemeinsam mit den beiden Schauspielerinnen Maja Beckmann und Anna Drexler für die Bühne adaptiert und mit ihnen sowie der Sängerin Brandy Butler und der Videokünstlerin Rebecca Meining auf die Bühne gebracht, Premiere war am 28. April 2017 in den Münchner Kammerspielen. Nach der Übernahme ins Schauspielhaus Zürich sind die sexuellen Phantasien neurotischer amerikanischer Großstadtbewohnerinnen fünf Jahre nicht aufgeführt worden, weshalb Benjamin von Blomberg nun für einige Tage aus der Schweiz ins Revier kommt, um mit Maja Beckmann (in der Rolle der Cheryl) und Anna Drexler (Clee und andere Rollen) erneut zu proben. Zumal mit Anna Marienfeld eine neue Kamerafrau für die Live-Videos eingearbeitet werden muss. „Jede Zeile eine Überraschung: Wie Miranda July über Männer und Frauen schreibt, ist hochmodern und raubt einem schlicht den Atem“, schrieb „Der Spiegel“ über die aus dem Englischen von Stefanie Jacobs übersetzte deutsche Ausgabe „Der erste fiese Typ“, die bereits 2015 bei Kiepenheuer & Witsch in Köln erschienen ist. Das Urteil der britischen Tageszeitung „Guardian“, „The First Bad Man“ gehöre, neben Tolstois „Anna Karenina“, zu den zehn eindringlichsten Liebesromanen der Weltliteratur, muss man nach der Lektüre des in 15 Kapitel und einen Epilog gegliederten 330-seitigen Romans nicht unterscheiben. Darf aber sehr gespannt sein auf die 135-minütige szenische Umsetzung in der Ausstattung von Jonathan Mertz (Bühne) und Lene Schwind (Kostüme). Karten für die Bochumer Premiere am Pfingstsonntag, 28. Mai 2023, um 19 Uhr und alle weiteren Aufführungen unter schaupielhaus-bochum.de oder Tel 0234 – 33 33 55 55.

19:30 Uhr

Maja Beckmann im Schauspielhaus und 'Tatort'

Umjubelte Rückkehr auf die Bühne

Begeistert an der Seite Anna Drexlers in „Miranda July’s Der letzte fiese Typ“ derzeit am Schauspielhaus Bochum: die Hernerin Maja Beckmann.

Maja Beckmann, gebürtige Hernerin des Jahres 1977, begann ihre Bühnen-Karriere einst als Elevin am Schauspielhaus Bochum, bevor die Trägerin des Bochumer Theaterpreises 2010 ans Staatstheater Stuttgart, an die Münchner Kammerspiele und ans Schauspielhaus Zürich wechselte. Nun ist sie mit der Adaption des Romans „Der erste fiese Typ“ von Miranda July (halloherne berichtete) wieder auf den Brettern an der Königsallee zu erleben – an der Seite Anna Drexlers einhellig gefeiert vom Publikum. Die Inszenierung Christopher Rüpings steht diese Spielzeit noch dreimal auf dem Programm am 4., 15. und 16. Juni 2023 (17 Uhr und zwei Mal 19:30 Uhr), wird aber in die kommende Saison übernommen. In der der mehrfach ausgezeichnete und mit seiner Bochumer Produktion „Das neue Leben“ zum Berliner Theatertreffen eingeladene Regisseur im März 2024 eine weitere Arbeit herausbringen wird. Da Rüping gern im vertrauten Team arbeitet, dürfen wir uns vielleicht auf eine weitere Inszenierung mit dem Bochumer Publikumsliebling Maja Beckmann freuen. Das Szenenfoto stammt übrigens auch von einem gebürtigen Herner: Jörg Brüggemann gehört zu den Protagonisten der renommierten Berliner Bildagentur Ostkreuz. Maja Beckmann ist nun in einer ihrer zahlreichen Filmrollen im „Dritten“ des Südwestrundfunks auf dem Bildschirm (und in der ARD-Mediathek) zu sehen, dem Tatort „Du allein“: Spaziergänger, Liebespärchen, Jogger beleben bei schönem Wetter das Stuttgarter Neckarufer. Das der Zuschauer aus dem Blickwinkel eines Snipers betrachtet – durch das Fadenkreuz des Zielfernrohrs seines Gewehrs, einer, wie sich später herausstellt, wieder brauchbar gemachten Dekowaffe spanischer Herkunft. „Müssen wir das ernst nehmen?“ fragt Kriminalhauptkommissar Sebastian Bootz (Felix Klare) in die morgendliche Runde. Denn nur eine „1“ steht auf einem DIN-A-4-Bogen, der in einem Umschlag steckte, adressiert an „Die Ermittler im heutigen Mordfall“. Besser ist es, denn noch am selben Vormittag wird die Journalistin Elisabeth Vogel (Anna Olivia Bergmann) aus 200 Meter Entfernung vor ihrem Haus erschossen - auf offener Straße. Für Bootz und seinen Kollegen Thorsten Lannert (Richy Müller) steht fest, dass es sich um einen professionellen Täter handeln muss, denn der tödliche Schuss wurde aus über 200 Metern Entfernung abgegeben. Und auf der Patronenhülse ist die Zahl „1“ eingraviert. Das lässt auch die Staatsanwältin Emilia Álvarez (Carolina Vera-Squella) auf eine geplante Serie schließen, weshalb die nervöse Staatssekretärin im baden-württembergischen Innenministerium (Marietta Meguid) strikte Geheimhaltung anordnet, mit Dr. Andrea Botros (Isabel Schosnig) eine Spezialistin vom Landeskriminalamt hinzuzieht und ansonsten die Devise ausgibt: „Wir lassen uns nicht erpressen.“ Denn wenig später steht die Forderung des Erpressers im Raum: 3 Millionen Euro. Die Übergabe des naturgemäß markierten Geldes in einer U-Bahn-Station scheitert trotz großem Aufgebot des nur MEK genannten Mobilen Einsatzkommandos des Bundeskriminalamtes. Und schon trudelt ein zweiter Brief im Präsidium ein: „2!“. Kaum hat Bootz seine Frau Julia (Maja Schöne) darum gebeten, sich und die Kinder bei seinen Eltern außerhalb Stuttgarts in Sicherheit zu bringen, finden Jogger in den Weinbergen hoch über dem Neckar mit dem BWL-Studenten Bernhard Kostas einen zweiten Toten. Und die Polizei neben einer Patronenhülse mit der Zahl „2“ auch Spuren von rotem Nagellack: Sollte es sich um eine weibliche Täterin handeln? Erst als Bootz die These aufstellt, die Lösegeldforderung sei nur ein Ablenkungsmanöver, man müsse sich vielmehr auf Gemeinsamkeiten der beiden Opfer konzentrieren, kommen die Ermittler einen entscheidenden Schritt weiter: Elisabeth Vogel und Bernhard Kostas hatten drei Jahre zuvor am späten Abend in einer Bankfiliale Geld abgehoben und wie auch mit Bettina Krause (Lisa Charlotte Friederich) und Peter Jentsch (Karl Markovics) zwei zweitere Kunden einen dort am Boden liegenden Mann mit Bierflasche ignoriert, den sie für einen betrunkenen Penner gehalten hatten. Joachim Beck (Folkert Düker) aber, ein junger Handwerksmeister mit Feierabend-Bier in der Hand, hatte einen Herzinfarkt erlitten und wäre bei sofort alarmierter Hilfe noch zu retten gewesen. Seine Witwe Stefanie Beck (Maja Beckmann) verfügte damals nicht über die finanziellen Mittel, um Berufung einzulegen: die Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren gegen das Quartett wegen unterlassener Hilfeleistung eingestellt. Stefanie Beck aber ist nicht der todbringende Racheengel, gibt nach langem Zögern dann aber doch den Namen ihrer einstigen Freundin bekannt, einer Jugendliebe ihres Gatten: Tamara Stuber (Katja Bürkle). Trotz Vorwarnung der Polizei, Emilia Álvarez hat inzwischen die längst ins Archiv verbannten Akten der damaligen Staatsanwaltschaft besorgen können, gelingt es Tamara Stuber, mit der Joachim Beck ein neues Leben beginnen wollte, auch das vierte Opfer zu töten – die junge Mutter Bettina Krause vor den Augen ihres kleinen Kindes. Bleibt die vierte damals in der Bankfiliale anwesende Person: der Tabakhändler Peter Jentsch. Doch bei ihm hatte Stammkundin Tamara Stuber Skrupel, war er doch der Einzige, der damals den Vorfall bedauerte und sich zu seiner Untätigkeit bekannte. Thorsten Lannert hat einen Einfall, um die Täterin zu ködern: Die Polizei inszeniert das Begräbnis des Trafikanten, der offiziell Selbstmord begangen haben soll. Aber Stefanie Beck informiert ihre einstige Rivalin über das Manöver: „Ziehs durch – auch für mich!“ Als Tamara Stuber in die Wohnung von Peter Jentsch einbricht, wird sie vom MEK überwältigt… Die Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz werden in ihrem 25. Fall von Autor Wolfgang Stauch und Regisseurin Friederike Jehn unter hohen Druck gesetzt, denn der Täter scheint seine Opfer völlig willkürlich auszusuchen und Eskalation ist jederzeit möglich. Und doch behalten die Kommissare die Zuversicht, hinter den anscheinend zusammenhanglosen Morden ein Muster und ein Motiv finden zu können. Im „Tatort: Du allein“ von Wolfgang Stauch (Buch) und Friederike Jehn (Regie) verkörpert Maja Beckmann mit der Witwe Stefanie Beck nur eine kleine, aber höchst zwielichtige Rolle: Hat sie ihren Verrat der Fake-Beerdigung mit der Polizei abgesprochen oder meinte sie es ernst der Aufforderung an Tamara Stuber, ihren Rachefeldzug zu vollenden? Die neunzigminütige Produktion des Südwestrundfunks, erstausgestrahlt am 24. Mai 2020 in der ARD, ist am Mittwoch, 7. Juni 2023, um 20:15 Uhr im Dritten Programm des SWR zu sehen.

19:30 Uhr

Projektchor St. Christophorus

Singen im Projektchor.

Corona hat das Projekt 'Chor', das der Kirchenmusiker Bernd Sägebarth-Backwinkel, seit einigen Jahren in der Pfarrei St. Christoporus anbietet ein wenig aus dem Tritt gebracht. Nun aber möchte Sägebarth-Backwinkel mit musikbegeisterten Menschen wieder durchstarten. Dazu treffen sie sich ab Freitag, 14. April 2023, alle 14 Tage im Gemeindezentrum St. Laurentius. Auf dem Plan steht in diesem Jahr – Missa Brevis F-Dur – von Joseph Hayden, die auch die Jugendmesse genannt wird. Sie ist eine der frühesten Mess-Kompositionen von Hayden (1732-1809). Wahrscheinlich hat Hayden die Messe um 1749/50 komponiert wurde, als er noch Sängerknabe in Wien war. Der Projektchor trifft sich immer in der Zeit von 19:30 bis 21:30 Uhr.

19:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Aufgrund von Brückenarbeiten der A43 zwischen Herne und RE

Linie S2: Zeitweise Busse statt Bahnen

IAutobahnkreuz der A43 werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert, daher fahren zeitweise nur Busse statt Bahnen zwischen Herne und Recklinghausen (Archivbild).

Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 43 durch die Autobahn GmbH werden zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Herne und Recklinghausen Hbf ab Freitag, 26. Mai, 21 Uhr, bis Freitag, 16. Juni 2023, 5 Uhr zeitweise voll gesperrt, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag (16.5.2023) mit. An den Wochenenden samstags und sonntags geschieht das jeweils ganztägig und in den Nächten von Montag bis Freitag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr. Während der Vollsperrung werden u.a. neue Kabelwege und Gründungen für Oberleitungsmaste hergestellt. Aufgrund der Vollsperrung wird die Linie S 2 während dieser Zeit zwischen Herne und Recklinghausen Hbf durch Busse ersetzt. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.

seit 26. Mai

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Aktionswoche der Schuldnerberatung

Was tun, wenn das Geld immer knapper wird? Die Schuldnerberatung hilft.

„Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation“ – so ist der Titel der 24. bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände, die in diesem Jahr von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juni 2023 stattfindet. Passend zu dieser Woche stehen Mitarbeiter der Herner Schuldnerberatung am Dienstag, 13. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße. Einen weiteren Info-Stand bauen die Mitarbeiter am Donnerstag, 15. Juni 2023, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, in Sodingen vor Edeka an der Akademie auf. Wer sich Hilfe holt, hat bessere Chancen, aus der Überschuldung zu kommen. Dafür ist die Schuldner- und Insolvenzberatung da. Sie zeigt Wege auf, um die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern. Die Leiterin der Schuldnerberatung Andrea Leyk weiß: „Viele Menschen machen sich große Sorgen und sind verunsichert, wie sie die Zukunft bewältigen können. Das erleben wir tagtäglich in unserer Schuldnerberatung. Das Motto der Aktionswoche Schuldnerberatung, Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation‘ gibt die Stimmung ganz gut wieder.“ Es sei deutlich zu spüren, dass die meisten Waren, Energie, Mieten und andere Dinge teurer geworden sind. Haushalte mit knappem Einkommen, träfe es besonders hart. Nicht wenige Haushalte müssten bereits mehr als ein Drittel ihres Einkommens allein für den Wohnraum ausgeben und eine Entspannung der Situation sei nicht in Sicht. Umso schwieriger wird es dann, die gestiegenen Energiekosten und die deutlich teureren Lebenshaltungskosten zu stemmen. Wer Beratung wünscht, der ist an den beiden Info-Ständen richtig, kann aber auch einen Termin vereinbaren: Tel 02323 / 994980.

seit 12. Jun

Samstag, 17. Juni

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

8 Uhr

Kursusangebot der vhs Herne

Sicher im Internet unterwegs

Wie man sicher im Internet unterwegs ist, zeigt ein Kursus der vhs Herne.

Die vhs Herne bietet am Samstag, 17. Juni 2023, von 9:30 bis 16:30 Uhr einen Kursus mit dem Titel "Sicher im Internet" an. Er kostet 40 Euro und findet in der vhs im Kulturzentrum (Willi-Pohlmann-Platz 1) statt. Im Text dazu heißt es: „Sicher surfen, gefahrlos online einkaufen und unbedenklich bezahlen: Geht das? Wie erkenne ich Spam E-Mails und sorge für mein Datensicherheit? Das alles und mehr lernen Sie in diesem Kursus. Er richtet sich Privatpersonen mit Grundwissen zum Thema Internet. Egal ob jung oder alt - gemeinsam surfen wir sicher im Netz. Bringen Sie gerne Ihre Fragen mit.“ Anmeldungen Anmeldungen bitte online oder unter: 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584.

9:30 Uhr

Infos zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

10. Herner CED-Tag im St. Anna Hospital

Im St. Anna Hospital Herne findet der 10. Herner CED-Tag statt.

Die Gesellschaft für Gastroenterologie Herne und die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) möchten nach fünfjähriger Abstinenz die Tradition der Arzt-Patienten Seminare zum Thema „chronisch entzündliche Darmerkrankungen“ mit dem 10. Herner CED-Tag fortsetzen. Die Veranstaltung findet am Samstag, 17. Juni 2023, von 10 bis 13 Uhr im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe am St. Anna Hospital, Am Ruschenhof 24, statt. Die Abteilung der Gastroenterologie schreibt dazu: "Wir hoffen, dass wir mit der Themenauswahl, welche die vielschichtigen Probleme und Belange der Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, das Interesse der Besucher finden werden." Auf dem Programm stehen zahlreiche Vorträge. Die Teilnahme ist kostenlos. Es bedarf keiner Anmeldung. Weitere Infos gibt es in diesem PDF-Flyer.

10 Uhr

CDU Herne lädt ein

Gedenken an den Volksaufstand 17. Juni

Der Kreisverband der CDU Herne lädt am Samstag, 17. Juni 2023, um 11 Uhr, vor das Mahnmal am Herner Rathaus ein. Hier hält die stellvertretende Kreisvorsitzende Bettina Szelag Gedenkworte und erinnert an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953. In der Einladung heißt es: „Die Erinnerung an alle Menschen, die in der DDR für Demokratie, Recht und Freiheit eintraten und sich mit großem Mut und Entschlossenheit der menschenverachtenden Diktatur entgegenstellten, gehört zum gemeinsamen Gut aller Deutschen. Es ist nun 70 Jahre her, dass die Machthaber des SED-Regimes mit brutaler Gewalt den Aufstand der Tapferen niederschlugen. Viele opferten ihr Leben für die Freiheit oder mussten fortan mit ihren Familien und Freunden Verfolgung und Unterdrückung erleiden. Dennoch war das Aufbegehren gegen die Unterdrückung nicht vergeblich. Der Volksaufstand des 17. Juni 1953 und seine blutige Niederschlagung wurden zum Symbol des Kampfes gegen Diktatur, Mauer und Stacheldraht. Der Zusammenbruch der SED- Herrschaft im Herbst 1989 und die Wiedervereinigung Deutschlands erfüllten letztendlich den Auftrag des 17. Juni 1953. Zu der Freude über die errungene Freiheit für 16 Millionen Deutsche gehört jedoch auch heute noch die Trauer um die Opfer der Diktatur. Ihr Schicksal ist uns bleibende Mahnung. Es ist zugleich Aufforderung, dafür Sorge zu tragen, dass unsere Demokratie lebendig bleibt. Nur demokratische Teilhabe kann bewirken, dass nie wieder der Nährboden für ein Unrechtsregime entsteht - in Deutschland, in Europa und weit darüber hinaus."

11 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

11 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Kunstverein Schollbrockhaus beim Herner Kulturfestival

Ausstellung, Malerei und Upcycling

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park - hier gibt es Aktionen zum Herner Kulturfestival.

Der Kunstverein Schollbrockhaus präsentiert sich zum Herner Kulturfestival am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni 2023, von 11 bis 18 Uhr in und vor der Galerie Schollbrockhaus im Schlosspark Strünkede. Dabei ist unter anderem eine Fotografie-Ausstellung in der Galerie mit dem Titel "Schwarz/Weiß trifft Farbe" zu sehen. Außerdem gibt es Kunstpavillons mit Malerei, Töpferei und Upcycling. Für Kinder gibt es am Samstag von 13 bis 16 Uhr Malen mit Wasserfarben, einen Tag später, von 14 bis 17 Uhr, steht dann "Immer wieder Ma(h)len - Grußkartentechnik" auf dem Programm.

11 Uhr

Im Städtedreieck Herne-Recklinghausen-Herten

vhs Radexkursion – Kunst draußen und vor Ort

Die Kunstachse Burgenland bekommt neu befestigte Erdhügel.

vhs-Kursleiter Dr. Stefan Roggenbuck lädt am Samstag, 17. Juni 2023, in der Zeit von 11:30 bis 15 Uhr, zu einer Exkursion mit dem Fahrrad ein. Dabei erkunden die Teilnehmer die Kultur- und Kunstdichte des Ruhrgebietes per Rad. In einer Drei-Städte-Radexkursion werden Kunstwerke im Öffentlichen Raum besichtigt. Treffpunkt ist das Herner Kulturzentrum. Die Teilnahmegebühr betraägt: 15 Euro. Unter anderem: Stadtbrunnen „Lindenbaum“ von Günter Tollmann, Ex-Faulturm mit heutigem Wandmosaik „Glückauf“ von Silke Wagner und die Skulptur „reemrenreh“ von Bogomir Ecker in Herne, den „Pinnorek-Manara“ von Reiner Kaufmann und die „Luminata Alterna“ von IGADIM in Recklinghausen, die „Kunstachse Burgenland“ von Nils-Udo in Herten sowie die Kunstwerke von Helmut Bettenhausen im Umfeld der Künstlerzeche Unser Fritz in Wanne, wo die Radexkursion endet. Anmeldungen bis zum 15. Juni 2023: online hier oder Tel. 02323 – 16 1643. Bitte geben Sie die Kursnummer 6313 an.

11:30 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

'Herkules'-Festival mit vielen Angeboten, Kinderfest am Schloss

Kinder-Kultursommer ist wieder da

Herkules, der Kinder-Kultursommer, sorgt auch 2023 wieder für Freude: Beim Kinderfest am Schloss Strünkede im Jahr 2022 durfte eine Hüpfburg nicht fehlen.

Es wird bereits die 18. Auflage sein: Herkules, der Herner Kinder-Kultursommer, findet in diesem Jahr von Freitag, 12. Mai, bis Donnerstag, 22. Juni 2023, statt. Im Kultursommer wird es auch ein großes Kinderfest im Schlosspark Strünkede geben, und zwar am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni 2023. Der bekannte SpieleWahnsinn (halloherne berichtete) ist auch Teil des Kultursommers. „Wir haben in den Wochen vor den Sommerferien ein Programm mit vielen Angeboten für Kinder zusammengestellt. 70 Veranstaltungen sind für Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren gedacht“, sagt Denise Goldhahn vom Kulturbüro der Stadt bei der Vorstellung am Montag (8.5.2023). Der Großteil der Veranstaltungen ist kostenlos, manchmal gibt es einzelne Programmpunkte, bei denen Unkostenbeiträge oder Anmeldungen nötig sind. „Das gesamte Programm haben wir in einem Flyer zusammengefasst, der in vielen Gebäuden der Stadt Herne ausliegt, unter anderem in den Rathäusern. Online gibt es das Programm auf der Internetseite der Stadt Herne“, so Goldhahn weiter. Das kleine gelbe Heft ist prall gefüllt: Die Palette reicht von Manga-Workshops, klassischen Lesungen, Mut-mach-Lesungen über Kreativangebote bis hin zu verschiedenen Entdeckerspielen - und noch viel mehr. So setzt die Stadtbibliothek thematisch beispielsweise einen Schwerpunkt bei Vielfalt. Die Musikschule um Leiter Christian Ribbe ist mit ihrer Projektwoche involviert. „Wir bauen zum Beispiel ein Klavier auseinander und hoffen, dass wir es auch wieder zusammengesetzt bekommen. Außerdem machen wir unter anderem Musik per iPad“, erläutert Ribbe. Zusätzlich gibt es Band- und Gitarrenproben für Neulinge. Das Emschertal-Museum um Mitarbeiterin Andrea Prislan ist ebenfalls mit zahlreichen Workshops für Kita-Gruppen und Schulklassen mit im Boot. Hier stehen vor allem die ArtBags, Ritter und die „Steinzeit auf Strünkede“ im Fokus. In der Jugendkunstschule wird es naturgemäß kreativ: So gibt es hier unter anderem „Dr. Äction“, um alles mit Druck kennenzulernen, als auch Hauswappen zeichnen im Stil von Harry Potter, berichtet Mitarbeiterin Isabelle Emken. Ganz besonders freuen sich alle Beteiligten auf das große Kinderfest. Gutes Wetter sei bereits bestellt, verraten die Verantwortlichen mit einem Augenzwinkern. Am Samstag gibt es von 14 bis 19 Uhr Programm, am Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Die Liste an Angeboten ist hier lang: Basteln, malen, spielen, vorlesen, Kinderschminken, Kletterturm, Tigerente und ein Zauberer warten auf die Kinder. Alle Informationen zum kompletten Angebot, den Anmeldungen sowie Unkostenbeiträgen gibt es im Flyer und auf der Internetseite der Stadt Herne unter www.herne.de/Kultur-und-Freizeit/Veranstaltungen/Herner-Veranstaltungen-im-Jahresueberblick/HERKULES.

14 Uhr

Bunt gemischtes Programm im Schlosspark Strünkede

Das Kulturfestival kehrt zurück

Kehrt nach drei Jahren Pause zurück: Das Kulturfest im Schlosspark Strünkede, hier ein Bild von 2019.

Parallel zum Herkules-Fest (halloherne berichtete) findet am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni 2023, nach dreijähriger Pause wieder das Kulturfestival im Schlosspark Strünkede statt. Neben einem buntgemischten Kulturprogramm gibt es wie in der Vergangenheit auch internationale kulinarische Spezialitäten. Am ersten Tag gibt es von 14 bis 19 Uhr Programm, am Sonntag dann von 13 bis 18 Uhr. Neben den vielen Angeboten für Kinder im Herkules-Fest, bietet das Kulturfestival wieder Programm für Publikum jeden Alters. Auf der Schlosshofbühne gibt es diverse Musikbeiträge der Städtischen Musikschule, auf einer Podestfläche des Schlossparks gibt es neben Livemusik auch Tanzbeiträge zu sehen. In der Schlosskapelle kann man intime Konzerte mit kleineren Ensembles genießen. Auch die Kunst kommt nicht zur kurz. Der Kunstverein Schollbrockhaus präsentiert in diesem Jahr die Fotografie-Ausstellung „Schwarz/Weiß trifft Farbe“ und bietet neben der Ausstellung diverse Mitmachangebote für Kinder während des Festivals an (halloherne berichtete). An den zahlreichen Ständen im Schlosspark präsentieren sich Herner Kulturschaffende und Institutionen aus den Bereichen Musik, Kunst, Literatur, Theater, Tanz und Interkultur und bieten Mitmachaktionen, Kreativangebote und kulinarische internationale Spezialitäten an. Informationen zum Festival und Programm gibt es unter www.herne.de/kulturfestival.

14 Uhr

Gemeindefest mit Herz

Patronatsfest Herz Jesu

Patronatsfest mit Lagerfeuer (Archivfoto).

Die Gemeinde Herz-Jesu an der Altenhöfener Straße feiert am Wochenende, 17./18. Juni 2023, ihr Patronatsfest. Mit einer Eröffnungsandacht startet das Fest am Samstag um 15 Uhr. Danach beginnt der Festbetrieb rund um die Kirche. Die unterschiedlichsten Speisen, Getränke und ein Trödelmarkt locken die Menschen an. Zusätzlich gibt es für die Kleinen der Gemeinde ein Programm. Am Sonntag feiern die Christen ab 11 Uhr die Heilige Messe mit Chorgesang. Anschließend geht der Festbetrieb weiter und gegen 18 Uhr wird das Lagefeuer entzündet.

15 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

15 Uhr

Demonstrationszug und Programm am Europaplatz

Christopher Street Day in der Stadt

So voll wie beim Christopher Street Day (CSD) 2022 sollen auch 2023 Hernes Straßen werden.

Es ist wieder soweit: Am Samstag, 17. Juni 2023, um 16 Uhr werden Hernes Straßen erneut von Regenbogenfarben erobert. Dann findet der zweite 'richtige' Christopher Street Day (CSD) statt. Nachdem es im vergangenen Jahr erstmalig einen Demonstrationszug auf Hernes Straßen gab (halloherne berichtete) ziehen die Verantwortlichen nun nach. „Wir beginnen mit der Demo ab 16 Uhr auf dem Europaplatz und enden etwa zwei Stunden später wieder dort. Um 18 Uhr beginnt ein circa zweistündiges Bühnenprogramm mit gleichzeitigem Ständefest, auf dem sich einige Organisationen vorstellen werden, in deren Arbeit queere sexuelle und geschlechtliche Identitäten eine besondere Rolle einnehmen können", heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Weiter heißt es: „In den letzten Monaten mussten wir immer wieder besorgt feststellen, dass gewalttätige Übergriffe gegen queere Menschen verstärkt auftreten. Der weit verbreitete „It gets better“-Optimismus gerät damit in ein nicht unverdientes Wanken. Es zeigt sich: Verbesserungen der Lebensumstände aller Menschen müssen oft auch gegen Widerstände - erkämpft und erstritten werden. Diesen Kampf wollen wir anerkennen und aufnehmen. Für die Sichtbarkeit queerer Realitäten in allen Bereichen des Lebens. Für das Ende diskriminierender institutioneller Strukturen. Für die Entstigmatisierung gleichgeschlechtlicher Liebe und Sexualität. Für unnachgiebigen Schutz von trans-Personen, für ein medizinisches System, das dem Wohl der Einzelnen und der Community dient und nicht nur vornehmlich das cisheterogeschlechtliche System aufrechterhält." Weiterhin werde es bereits in den Tagen vor dem eigentlich CSD eine Reihe von Veranstaltungen gaben. So gibt es erstmals die Queere-Woche. Im H2Ö am Hölkeskampring 2 werden sich einige Institutionen vorstellen und ein abwechslungsreiches Programm bieten. Mehr Infos gibt es auf der CSD-Homepage. Eingeleitet wird die Queere Woche mit einer Kick-Off Party in Zusammenarbeit mit der Brauerei Hülsmann am Samstag, 10. Juni 2023, eingeleitet. „Es gibt also eine geballte Ladung Queerness, damit die Verhältnisse endlich wieder zum Tanzen gebracht werden. Wir freuen uns wieder über viele Menschen auf der Demo und dem anschließenden Fest, die Seite an Seite mit uns gegen Queerfeindlichkeit und Patriarchat einstehen wollen", so die Veranstalter. Außerdem wünschen sie sich: „Bitte lasst Parteifahnen zuhause. Wir wollen uns nicht parteipolitisch vereinnahmen lassen. Darüber hinaus freuen wir uns über das weitere Verbreiten unserer Ankündigung. Auch unsere Website darf gerne weiterverbreitet werden. Außerdem halten wir Euch auf Instagram unter @csdherne weiter auf dem Laufenden: Folgt uns und teilt unsere Inhalte." Außerdem suchen die Organisatoren noch Ordner. Wer Interesse hat kann sich per Mail unter Info@CSD-Herne.de. Wer einen Stand auf dem Ständefest beisteuern will, kann sich bis Freitag, 12. Mai 2023, unter franz@ifak-bochum.de melden.

16 Uhr

14. CVJM-Sommerkonzert in der Dreifaltigkeitskirche

'Zwischen Himmel und Erde'

Der Posaunenchor lädt zum Sommerfest in die Dreifaltigkeitskirche.

Der CVJM-Posaunenchor lädt am Samstag, 17. Juni 2023, ab 17 Uhr zu seinem 14. Sommerkonzert – unter dem Titel 'Zwischen Himnmel und Erde' – in die Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp ein. Der Posaunenchor spielt unter der Leitung von Stefan Wilhelm und wird von Kreiskantor Wolfgang Flunkert am Schlagzeug begleitet.Der Eintritt ist frei. „Während des Konzerts werden wir es mit verschiedenen Wetterphänomenen und zwischenmenschlichen Themen zu tun haben“, verrät Chorleiter Stefan Wilhelm. „Alles, was zwischen Himmel und Erde passieren kann.“ Der Wunsch war groß, mal wieder Filmmusik zu spielen. Und tatsächlich haben es der „Fluch der Karibik“ und die Schwestern Anna und Elsa mit den bekannten Filmmelodien aus „Frozen“ in das diesjährige Konzertprogramm geschafft. Das Konzert beginnt mit der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel. Im weiteren Verlauf werden unter anderem die Stücke „Rainy Afternoon“ und „Somewhere Over The Rainbow“ gespielt. Dabei wird das Publikum hier und dort auch zum Mitsingen eingeladen. So etwa bei dem Choral „Erd und Himmel sollen singen“ oder dem Lied „Über den Wolken“ von Reinhard Mey. Eine Uraufführung wird es auch geben. Andreas Stiel, Mitglied im Posaunenchor, komponierte den Titel „Nobody’s The Same“ extra für den Herner Posaunenchor. Das abwechslungsreiche Konzertprogramm endet mit „Blue Sky“ - versöhnliche Töne in der Hoffnung, dass es Mitte Juni nur im richtigen Maß regnen wird. Chorleiter Stefan Wilhelm erklärt den geänderten Konzert-Ort so: „Da auf dem Europaplatz der Christopher's Street Day stattfinden wird, haben wir unser Sommerkonzert in diesem Jahr in die Dreifaltigkeitskirche verlegt. Wir hoffen, dass uns gewohnt viele Menschen dorthin folgen und mit uns ein schönes Konzert erleben werden.“

17 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Sonntag, 18. Juni

Fahrzeugsegnungen

Fahrradsegnung in der Pfarrei St. Christophorus im Juni 2022.

In der Pfarrei St. Christoporus findet kurz vor den Sommerferien in zwei Gemeinden am Sonntag, 18. Juni 2023, jeweils nach den Gottesdiensten eine Fahrzeugsegnung statt.

9:30 Uhr

Gemeindefest in St. Joseph

Auch das Gemeindefest in St. Joseph bietet einen Trödelmarkt an.

Ein Tag der Begegnung für Jung und Alt: So lautet das Motto des Gemeindefestes in St. Joseph an der Roonstraße, zu dem die Verantwortlichen am Sonntag, 18. Juni 2023, ab 10 Uhr auf das Kirchengelände einladen. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Familiengottesdienst. Im Anschluss daran werden die Stände mit den unterschiedlichsten Angeboten geöffnet, zu dem auch ein Trödelmarkt gehört. Zur Stärkung werden Brat- und Currywurst, Pommes, Zwiebelkuchen, Salat und Erbsensuppe angeboten. Ab 14 Uhr wird die Kaffeestube mit leckerem Kuchen, Waffeln und Kaffee geöffnet. Kühle Getränke gehören ebenso zum Angebot. Für die kleinen Menschen der Gemeinde wird eine Hüpfburg aufgebaut, ein Karussell, ein Glücksrad und der schon traditionalle Fadenzieherstand sorgen ebenfalls für Vergnügen. Und natürlich ist auch die Ballonfrau wieder mit von der Partie. Den Abschluss des Tages bildet wieder das beliebte Wunschliedersingen.

10 Uhr

Zoom Erlebniswelt

Welttag der Giraffe

Die Zoom-Erlebniswelt lädt zum Welttag der Giraffe ein.

Am Welttag der Giraffe, Sonntag, 18. Juni 2023, werden die sonst verschlossenen Türen zum Giraffenhaus geöffnet, damit sind von 10:30 bis 16 Uhr spannende Einblicke hinter die Kulissen möglich. Neben tierischen Informationen über die Rothschildgiraffe und zoologischen Highlights gibt es Spiel und Spaß für die ganze Familie. Besucher haben die Möglichkeit, auf einem Rundweg durch das Giraffenhaus zu erkunden, wie Giraffen trainiert werden, ein Umzug mit diesen Tieren funktioniert und vieles mehr. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

10:30 Uhr

Mehrere Vandalismusvorfälle trüben das neue, grüne Bild

Umgestaltung vom Gysenbergpark fast fertig

Das neue große Spielgerät samt Rutschen und Kletterwand wurde im Gysenbergpark ganz neu angelegt. Die Arbeiter legen noch die letzten Handgriffe an.

Zwei Jahre nach der Ankündigung, den Revierpark Gysenberg aufwendig zu sanieren und umzugestalten (halloherne berichtete), folgt nun bald die Fertigstellung sowie die große Eröffnung - zeitgleich mit dem Herner Sportsday. Am Sonntag, 18. Juni 2023, soll der Park mit dem Motto „Natur und Tivoli“ grüner, moderner und einladender sein. Manch einem gefällt das aber wohl nicht: Anfang Mai zerstörten Vandalen unter anderem einige neugepflanzte Bäume, es ist eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgesetzt. Auch wenn bei einem Rundgang am Mittwoch (24.5.2023) noch Dutzende Arbeiter am Werk waren, hunderte Meter Bauzäune stehen, mehrere Bagger sowie teils Meter hohe Berge an Schutt, Sand und Erde auf dem Gelände und den Parkplätzen zu sehen sind, soll hier bald der Startschuss erfolgen. „Wir haben hier schon vieles entsiegelt und rund 30.000 neue Stauden gepflanzt, dazu verschiedene andere Pflanzen, vor allem viel sogenannte Grünrandbepflanzung, um jeden Platz auszunutzen“, erklärt Susanne Brambora-Schulz, zuständige Projektleiterin beim Regionalverband Ruhr (RVR), zu Beginn. Am großen Parkplatz vor der Eishalle wird noch der Zugang neu verbaut, sowohl mit Treppenstufen, als auch über Rampen, um die Barrierefreiheit zu ermöglichen. Ein großes „R“ soll hier den Eingang optisch markieren und aufwerten. Neben der Sporthalle, in der das Impfzentrum beheimatet war, ist dieser Zugang bereits fertig. Hier werden für die Gastronomie auch neue Toilettenräume gebaut, der Revierpark selbst erhält ebenfalls neue Anlagen. Entlang der Wege sind neue Laternen aufgebaut worden, die aber noch nicht angeschlossen sind. Ein paar Meter weiter wartet ein neues Beachvolleyballfeld auf die sportlichen Nutzer. Ein richtiger Blickfang ist der neue Spielplatz, der rund 700.000 Euro gekostet hat. Hier steht ein großes Spielgerüst mit zwei Rutschen, die Optik ist in knalligen grünen und violetten Farben gehalten. Direkt daneben steht eine Kletterwand, um die eigene Kraft zu testen. Die Optik ist dabei nicht zufällig gewählt. Violett wurde als Farbe für den Revierpark Gysenberg auserkoren, die Stelen, auf denen Infos zu den jeweiligen Bereichen geschrieben stehen, sind ebenfalls in dieser Farbe gehalten. Nicht ganz funktioniert hat das bei den Sitzbänken: Die haben den Rand in dunkelblau. Die Verantwortlichen rätseln selbst, wie das passieren konnte. Direkt daneben liegt ein neues Multifunktionsspielfeld für Fußball und Basketball. Intelligente Leuchten weisen hier auch abends den Weg und bringen das Feld, wie eine Art Bewegungsmelder, zum Leuchten, wenn dort Personen spielen. Zur Straße Am Revierpark hin wurde dort ebenfalls ein neuer Weg geschaffen. „Früher waren viele Sichtzugänge zugebaut oder zugewachsen, das wurde nun viel offener gestaltet“, erläutert Brambora-Schulz. An der gleichen Stelle sieht man aber auch die Ergebnisse des Vandalismus. Drei neue Jungbäume sind auf einer Höhe von ungefähr einem Meter abgesägt worden. „Dazu wurden in die Gleise der Jolante-Eisenbahn Steine gelegt und sie so zum Entgleisen gebracht. An den neuen Rutschen wurden oben Schrauben raus gedreht, unten wurden sie falsch herum wieder aufgeschraubt, sodass man daran hängen bleiben und sich verletzen würde“, berichtet Lothar Przybyl, Chef der Revierpark Gysenberg GmbH. Er kann über die sinnlosen Aktionen nur den Kopf schütteln. Zusätzlich wurde auch noch eine Sitzbank angefackelt, der oder die Täter haben also ganze Arbeit geleistet, die der RVR nun noch ausbessern muss und will. Der Parkchef Jürgen Will hat zusammen mit Przybyl Hoffnung, dass noch Hinweise hereinkommen. Diese können unter Tel 02325 950 3621 genannt werden. Umgeworfene Bauzäune nach fast jedem Wochenende lassen die Verantwortlichen mittlerweile fast schon kalt. Zurück zu den Highlights: Ganz neu ist eine Pumptrack-Anlage für Mountainbikes. Diese macht einen hervorragenden Eindruck, viele potenzielle Nutzer fragen bereits wöchentlich nach dem Starttermin, berichtet Annegret Widmann, ebenfalls Projektleiterin beim RVR. Ein paar Meter weiter werden bald Fitnessgeräte aufgestellt, die für alle Altersgruppen gelten und von denen genutzt werden sollen. Dieser Bereich hat den Namen Fitnesszirkel erhalten. Die Barrierefreiheit ist hier bei manchen auch vorhanden. Etwas oberhalb vom Parkplatz aus gesehen wartet das angekündigte Naturklassenzimmer auf junge Besucher. „Hier könnte bald ein Waldkindergarten entstehen, ein Bauwagen könnte dann die Materialien beherbergen“, erwähnt Przybyl. Gespräche mit der Stadt diesbezüglich laufen bereits. Weitere Neuerungen sind zahlreich viereckige Pflanzenbeete, (bald) viele neue grüne Wiesen anstatt von Steinen, alte Sitzmöglichkeiten aus den 70er-Jahren wurden mit Holzabdeckungen aufgepeppt und eine Regenablaufrinne sorgt dafür, dass das Regenwasser nicht mehr nur noch den Berg herunter auf die große grüne Fläche läuft, auf der sich oft Hobbyfußballer treffen, um eine Runde gegen den Ball zu treten. "So haben wir kaum noch Überflütungen", lobt Jürgen Will das System. Die Seilpyramide in der Nähe wird jedoch in naher Zukunft entfernt, der TÜV hält sie nicht mehr für sicher, ein Austausch ist zu teuer. Während des Rundgangs kommt eine gemeinsame Streife der Polizei und des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) vorbei. „Wir kontrollieren nun öfter, auch nachts, um das Problem des Vandalismus einzudämmen“, sagt ein Polizist. Vorbeikommende Spaziergänger loben nicht nur diese Veränderung, sondern allgemein das neue Erscheinungsbild des 33 Hektar großen Revierpark Gysenbergs. Ursprünglich sollte die Fertigstellung früher sein, jedoch wurde 2021 mit dem Start aufgrund des heißen Sommers gewartet, dazu kamen einige Probleme durch die Corona-Pandemie und Lieferketten. Obwohl der Gysenberg als Letztes gestartet ist, sei man nun zeitgleich mit allen anderen fertig. Ab Mitte Juni, wenn hoffentlich alle Baumaschinen verschwunden sind, können sich dann noch viel mehr Besucher von den Veränderungen persönlich überzeugen. Bis dahin sind einzelne Bereiche noch abgesperrt.

11 Uhr

Volker Bleck lädt in den Stadtgarten ein

Sonntagskonzert in Wanne-Eickel

Volker Bleck lädt zu einem Sonntagskonzert in den Stadtgarten Wanne ein.

Am Sonntag, 18. Juni 2023, veranstaltet der SPD-Stadtverordnete Volker Bleck um 11 Uhr nach Corona-bedingter längerer Pause wieder ein Sonntagskonzert im Biergarten der Palastkantine im Mondpalast von Wanne-Eickel. Dabei wird der bekannte Musiker und Alleinunterhalter Nunzio Urbano italienische und deutsche Schlager vergangener Zeiten und aktuelle Schlager präsentieren. Das Konzert dauert ca. 90 Minuten. Dank der Unterstützung verschiedener Sponsoren ist der Eintritt wie in der Vergangenheit auch in diesem Jahr frei. Bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltung im Foyer des Mondpalastes statt.

11 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

11 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

11 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Kunstverein Schollbrockhaus beim Herner Kulturfestival

Ausstellung, Malerei und Upcycling

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park - hier gibt es Aktionen zum Herner Kulturfestival.

Der Kunstverein Schollbrockhaus präsentiert sich zum Herner Kulturfestival am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni 2023, von 11 bis 18 Uhr in und vor der Galerie Schollbrockhaus im Schlosspark Strünkede. Dabei ist unter anderem eine Fotografie-Ausstellung in der Galerie mit dem Titel "Schwarz/Weiß trifft Farbe" zu sehen. Außerdem gibt es Kunstpavillons mit Malerei, Töpferei und Upcycling. Für Kinder gibt es am Samstag von 13 bis 16 Uhr Malen mit Wasserfarben, einen Tag später, von 14 bis 17 Uhr, steht dann "Immer wieder Ma(h)len - Grußkartentechnik" auf dem Programm.

11 Uhr

Gemeindefest mit Herz

Patronatsfest Herz Jesu

Patronatsfest mit Lagerfeuer (Archivfoto).

Die Gemeinde Herz-Jesu an der Altenhöfener Straße feiert am Wochenende, 17./18. Juni 2023, ihr Patronatsfest. Mit einer Eröffnungsandacht startet das Fest am Samstag um 15 Uhr. Danach beginnt der Festbetrieb rund um die Kirche. Die unterschiedlichsten Speisen, Getränke und ein Trödelmarkt locken die Menschen an. Zusätzlich gibt es für die Kleinen der Gemeinde ein Programm. Am Sonntag feiern die Christen ab 11 Uhr die Heilige Messe mit Chorgesang. Anschließend geht der Festbetrieb weiter und gegen 18 Uhr wird das Lagefeuer entzündet.

11:30 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

12:30 Uhr

'Herkules'-Festival mit vielen Angeboten, Kinderfest am Schloss

Kinder-Kultursommer ist wieder da

Herkules, der Kinder-Kultursommer, sorgt auch 2023 wieder für Freude: Beim Kinderfest am Schloss Strünkede im Jahr 2022 durfte eine Hüpfburg nicht fehlen.

Es wird bereits die 18. Auflage sein: Herkules, der Herner Kinder-Kultursommer, findet in diesem Jahr von Freitag, 12. Mai, bis Donnerstag, 22. Juni 2023, statt. Im Kultursommer wird es auch ein großes Kinderfest im Schlosspark Strünkede geben, und zwar am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni 2023. Der bekannte SpieleWahnsinn (halloherne berichtete) ist auch Teil des Kultursommers. „Wir haben in den Wochen vor den Sommerferien ein Programm mit vielen Angeboten für Kinder zusammengestellt. 70 Veranstaltungen sind für Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren gedacht“, sagt Denise Goldhahn vom Kulturbüro der Stadt bei der Vorstellung am Montag (8.5.2023). Der Großteil der Veranstaltungen ist kostenlos, manchmal gibt es einzelne Programmpunkte, bei denen Unkostenbeiträge oder Anmeldungen nötig sind. „Das gesamte Programm haben wir in einem Flyer zusammengefasst, der in vielen Gebäuden der Stadt Herne ausliegt, unter anderem in den Rathäusern. Online gibt es das Programm auf der Internetseite der Stadt Herne“, so Goldhahn weiter. Das kleine gelbe Heft ist prall gefüllt: Die Palette reicht von Manga-Workshops, klassischen Lesungen, Mut-mach-Lesungen über Kreativangebote bis hin zu verschiedenen Entdeckerspielen - und noch viel mehr. So setzt die Stadtbibliothek thematisch beispielsweise einen Schwerpunkt bei Vielfalt. Die Musikschule um Leiter Christian Ribbe ist mit ihrer Projektwoche involviert. „Wir bauen zum Beispiel ein Klavier auseinander und hoffen, dass wir es auch wieder zusammengesetzt bekommen. Außerdem machen wir unter anderem Musik per iPad“, erläutert Ribbe. Zusätzlich gibt es Band- und Gitarrenproben für Neulinge. Das Emschertal-Museum um Mitarbeiterin Andrea Prislan ist ebenfalls mit zahlreichen Workshops für Kita-Gruppen und Schulklassen mit im Boot. Hier stehen vor allem die ArtBags, Ritter und die „Steinzeit auf Strünkede“ im Fokus. In der Jugendkunstschule wird es naturgemäß kreativ: So gibt es hier unter anderem „Dr. Äction“, um alles mit Druck kennenzulernen, als auch Hauswappen zeichnen im Stil von Harry Potter, berichtet Mitarbeiterin Isabelle Emken. Ganz besonders freuen sich alle Beteiligten auf das große Kinderfest. Gutes Wetter sei bereits bestellt, verraten die Verantwortlichen mit einem Augenzwinkern. Am Samstag gibt es von 14 bis 19 Uhr Programm, am Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Die Liste an Angeboten ist hier lang: Basteln, malen, spielen, vorlesen, Kinderschminken, Kletterturm, Tigerente und ein Zauberer warten auf die Kinder. Alle Informationen zum kompletten Angebot, den Anmeldungen sowie Unkostenbeiträgen gibt es im Flyer und auf der Internetseite der Stadt Herne unter www.herne.de/Kultur-und-Freizeit/Veranstaltungen/Herner-Veranstaltungen-im-Jahresueberblick/HERKULES.

13 Uhr

Bunt gemischtes Programm im Schlosspark Strünkede

Das Kulturfestival kehrt zurück

Kehrt nach drei Jahren Pause zurück: Das Kulturfest im Schlosspark Strünkede, hier ein Bild von 2019.

Parallel zum Herkules-Fest (halloherne berichtete) findet am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni 2023, nach dreijähriger Pause wieder das Kulturfestival im Schlosspark Strünkede statt. Neben einem buntgemischten Kulturprogramm gibt es wie in der Vergangenheit auch internationale kulinarische Spezialitäten. Am ersten Tag gibt es von 14 bis 19 Uhr Programm, am Sonntag dann von 13 bis 18 Uhr. Neben den vielen Angeboten für Kinder im Herkules-Fest, bietet das Kulturfestival wieder Programm für Publikum jeden Alters. Auf der Schlosshofbühne gibt es diverse Musikbeiträge der Städtischen Musikschule, auf einer Podestfläche des Schlossparks gibt es neben Livemusik auch Tanzbeiträge zu sehen. In der Schlosskapelle kann man intime Konzerte mit kleineren Ensembles genießen. Auch die Kunst kommt nicht zur kurz. Der Kunstverein Schollbrockhaus präsentiert in diesem Jahr die Fotografie-Ausstellung „Schwarz/Weiß trifft Farbe“ und bietet neben der Ausstellung diverse Mitmachangebote für Kinder während des Festivals an (halloherne berichtete). An den zahlreichen Ständen im Schlosspark präsentieren sich Herner Kulturschaffende und Institutionen aus den Bereichen Musik, Kunst, Literatur, Theater, Tanz und Interkultur und bieten Mitmachaktionen, Kreativangebote und kulinarische internationale Spezialitäten an. Informationen zum Festival und Programm gibt es unter www.herne.de/kulturfestival.

13 Uhr

Führung nach Umbau zum Tag der Architektur 2023

Rheumazentrum Ruhrgebiet aufgestockt

Das Rheumazentrum Ruhrgebiet in Herne wurde von 2021 bis 2023 um eine Etage erweitert. Ziel der Aufstockung von Krampe Schmidt Architekten war es, die Dachfläche des Gebäudes klug zu nutzen und im Sinne der Nachverdichtung klimagerecht Platz zu schaffen.

Am Sonntag, 18. Juni 2023, lädt das Bochumer Büro Krampe Schmidt Architekten Bauinteressierte von 14 bis 16 Uhr zu rund halbstündigen Architekturführungen durch die neue, aufgestockte Etage des Rheumazentrums Ruhrgebiet an der Claudiusstraße in Herne ein. Das Bauprojekt ist eines von insgesamt 145 Bauwerken, die Besucher am deutschlandweit stattfindenden Tag der Architektur (TdA) in Nordrhein-Westfalen besichtigen können. Bauwerke unmittelbar zu erleben, hinter die Kulissen zu blicken und Architektinnen und Architekten mit Fragen zu löchern: Das macht die besondere Anziehungskraft dieses öffentlichen Events aus. Organisator des TdA-Wochenendes ist die Architektenkammer NRW. „Dachflächen klug zu nutzen und im Sinne einer Nachverdichtung klimagerecht Platz zu schaffen, war das Ziel unserer Erweiterung in die Höhe“, berichtet Florian Krampe, Architekt und Geschäftsführer des Bochumer Architekturbüros. 2014 hatten Krampe Schmidt Architekten den Neubau der Herner Fachklinik für die St. Elisabeth Gruppe geplant und gebaut. Schon damals habe das Team die Option eines weiteren Geschosses bereits mitgedacht. „Auf diese Planung konnten wir 2021 aufbauen“, so Krampe. Entstanden sind 22 Zwei- und Dreibettzimmer, neue Arzt- und Untersuchungsräume, Gymnastikflächen und Bereiche für Ergotherapie. Nach rund zwei Jahren Bauzeit konnte die Aufstockung im Januar 2023 an den Bauherrn übergeben werden (halloherne berichtete). Dank der Fortführung der Fassaden- und Gebäudestruktur und der Verwendung eines einheitlichen Natursteins, zeigt sich die Klinik nach wie vor wie aus einem Guss. Die Führungen starten um 14, 14:30, 15 und 15:30 Uhr und haben eine Teilnehmerbegrenzung. Weitere Infos unter diesem Link.

14 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Gemeinschaftsausstellung des Herner Künstlerbundes

Grund: Picasso

Werke von Doris Krämer, Eva Stotz und Jörg Lippmeyer, der Picassos 19-jährige Muse Sylvette David in seinem „Pott Art“-Stil porträtiert hat.

Zum 50. Todestag des spanischen Malers, Grafikers und Bildhauers Pablo Picasso, der am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren wurde und am 8. April 1973 im französischen Mougins nördlich von Cannes an der Côte d’Azur starb, haben sich 19 Mitglieder des Herner Künstlerbundes HKB’90 mit seinem künstlerischen Werk, aber auch mit seinem Privatleben auseinandergesetzt. 26 Werke unterschiedlicher künstlerischer Techniken sind nun in der Gemeinschaftsausstellung „Grund: Picasso“ zu sehen, die am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker am Markt) eröffnet wird. Auf der Vernissage spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Picasso hat geschätzt 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken geschaffen, ein weites Feld also für die Beschäftigung mit seinem Werk. Reiner Glebsattel hat das umfangreiche Œuvre mit drei Acryl-Arbeiten auf Karton im Stil der für Picasso charakteristischen Strichzeichnungen auf den Punkt gebracht: Realismus, Kubismus und Abstraktion. Verblüffend vielfältig sind die Ansatzpunkte der Ausstellenden. Eine große Gruppe setzt sich mit ikonischen Motiven Picassos auseinander – von den Stierköpfen (Gisela Schulte) über die Friedenstaube (Hassan Jelveh) und die Gitarre (Annegret Schrader) bis hin zum Pinguin (Helmut Kottkamp) und seinem Markenzeichen „P“ (Hans-Jürgen Jaworski). In ihrem zweifarbigen Linolschnitt bringt Petra Katharina Engel im liegenden „P“ gleich eine ganze Menagerie unter, während Annika Döring dem Katzenliebhaber Picasso huldigt: der große, auf den ersten Blick bedrohlich wirkende rote Fleck ihrer Mischtechnik auf Leinwand entpuppt sich bei genauerem Hinsehen nicht als Blut, sondern als Weinfleck. Hagen Apel hat seine Begegnung mit den Werken Picassos in der Wiener Albertina zum Thema einer Ink-Print-Collage gemacht, während sich Edelgard Sprengel einmal mehr hintergründig mit dem Spanier auseinandersetzt, der einmal sagte: „Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.“ Auch Wilhelm Tinnemanns Skulptur „Ansichtssache“ ist mehrdeutig lesbar wie viele Porträts Picassos – gehauen aus exakt dem Elbsandstein, aus dem das jetzt Humboldt-Forum genannte Berliner Stadtschloss rekonstruiert worden ist. Picasso und seine Frauen – ein spezielles Thema, das Annette Ihme-Krippner schon im Titel ihrer Mischtechnik auf Papier auf den Punkt bringt: „Toxisch“. Klare Kante auch Annegret Schraders Titel ihrer Papier-Skulptur: „Mann oder Vieh?“. Während Doris Krämer in ihrem Acrylgemälde „Gertrude“ ein langjähriges Modell Picassos vorstellt, ist Annette Ihme-Krippners Mischtechnik „Grund Picasso“ eine Hommage an die Künstlerin Françoise Gilot: die Mutter von Paloma Picasso, die 101-jährig in New York lebt, war die einzige seiner zahlreichen Musen, welche die Kraft aufbrachte, den Harem des genialen Meisters zu verlassen. Die Ausstellung „Grund: Picasso“ wird am 4. Juni um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 eröffnet und kann danach noch bis zum 23. Juli 2023 besichtigt werden: Mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Verdis komische Oper im MiR

'Un giorno di regno'

Oleh Lebedyev als Cavaliere Belfiore in Giuseppe Verdis komischer Oper 'Un giorno di regno'.

Im großen Haus des Musiktheaters im Revier feiert Giuseppe Verdis komische Oper 'Un giorno di regno' am Freitag, 9. Juni 2023, 19:30 Premiere. Oleh Lebedyev schlüpft als Cavaliere Belfiore in die Rolle des Königs. Für einen Tag König sein, das wär’s! Dankbar packt Kavalier Belfiore die Gelegenheit beim Schopf und schlüpft in die Kleider des polnischen Königs, um diesem die unbemerkte Rückkehr aus dem Exil in seine Heimat zu ermöglichen. Genau am selben Tag ist eine Doppelhochzeit geplant: Giulietta, die Tochter des Barons Kelbar, soll den Schatzmeister La Rocca heiraten und Marchesa del Poggio den Grafen Ivrea. Nur zu ärgerlich, dass beide Bräute mit dem zukünftigen Partner unzufrieden und die Marchesa und Belfiore heimliche Geliebte sind. Als falscher König Stanislaus versucht Belfiore, beide Hochzeiten zu verhindern. Ein irrwitziges Labyrinth der Heiratsversprechen entsteht, bevor schlussendlich die richtigen Paare zusammenfinden. Regisseur Roman Hovenbitzer verschärft in seiner Inszenierung das humoristische Verwirrspiel zusätzlich dadurch, dass er eine Theater-im-Theater-Ebene einzieht. Neben 'Falstaff' ist 'Un giorno di regno' Giuseppe Verdis einzige komische Oper. Kaum zu glauben, dass er in seiner frühen Schaffenszeit, die privat von zahlreichen Schicksalsschlägen geprägt war, so viel Heiterkeit aufbringen konnte. Nach dem Doppelabend „Das Wundertheater/Wachsfigurenkabinett“ im vergangenen Jahr präsentiert das von den vier kooperierenden Theatern Essen, Gelsenkirchen, Dortmund und Wuppertal getragene Opernstudio NRW mit „Un giorno di regno“ auch seine diesjährige Produktion zum Spielzeitende wiederum am Musiktheater im Revier. An der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im-revier.de, Tel 0209.4097- 200. Ab 30 Minuten vor einer jeden Vorstellung (außer Premieren) können Last-Minute-Tickets zum Preis von 9 Euro im Großen Haus an der Abendkasse erworben werden. Dieses Angebot gilt für Schüler und Studierende (bis 27 Jahren), Arbeitssuchende, GE-Pass Inhaber und Azubis in allen Preisgruppen und nach Verfügbarkeit.

16 Uhr

Rom-Com begeistert am Prinz Regent Theater Bochum

'How to Date a Feminist'

Samuel Türksoy (li.) und Maja Dickmann begeistern am Prinz Regent Theater Bochum in der Rom-Com „How to Date a Feminist“.

Sie haben sich auf einer Kostümparty kennengelernt, Wonderwoman und Robin Hood. Die Journalistin Kate steht tief in ihrem Herzen auf „Lippenstift, Cupcakes und Heathcliffe“, dem Findelkind aus Emily Brontës Roman „Wuthering Heights“ („Sturmhöhe“). Überhaupt mag die als behütetes Einzelkind in einem vornehmen Londoner Stadtviertel aufgewachsene Tochter des konservativ-religiösen Joe starke Männer wie ihren Chefredakteur Ross, der sagt, wo‘s langgeht. Der Bäcker Steve dagegen, Sohn der Politaktivistin Morag, ist in der Grafschaft Berkshire zur Welt gekommen - auf einem Frauen-Protestcamp am Militärflughafen Greenham Common, als dort amerikanische Cruises Missiles stationiert werden sollten. Um es auf den Punkt zu bringen: Kate steht auf Machos, auch wenn sie gerade Ross verlassen hat, und Steve, frisch getrennt von der Bildhauerin Carina, versteht sich als Feminist. Der Kate, von seiner Mutter als materialistisch und unemanzipiert gescholten, vor einer mit Graffiti besprühten Steinmauer (Bühne und Regie: Alexander Vaassen) ganz klassisch einen Heiratsantrag macht – auf den Knien mit Verlobungsring. Sie nimmt an, obwohl er sich bei ihr fürs Patriarchat entschuldigt, Vater Joe diesen Veganer allzu „anders“ findet und Steve, so Kate, „wie ein Triebtäter auf Bewährung“ stets um Erlaubnis fragt, wenn er sich ihr vorsichtig nähert. Eine Old-School-Hochzeit ganz in Weiß? Kommt naturgemäß für Kate nicht in Frage. Und mit Mutters Schleier schon gar nicht. Dennoch trotzen die beiden allen Widrigkeiten der äußeren Beeinflussung. Doch schon neunzig Minuten nach dem „Ja-Wort“ sucht Steve das Weite: er hat seine linke Mutter inflagranti mit Kates Vater erwischt – das geht über seinen Horizont. Carina ist gar nicht böse über diese unerwartete Entwicklung und auch Ross rechnet sich wieder Chancen bei Kate aus. Doch bei ihr hat Steves Verhalten emanzipatorische Spuren hinterlassen… „Wie erkenne ich den Unterschied zwischen den Dingen, die ich will, aber eigentlich nicht will, den Dingen, die ich will, aber eigentlich nicht wollen sollte, und den Dingen, die ich will und auch wollen darf?“ Kates Frage beantwortet Samantha Ellis‘ gefeierte, wortwitzige Komödie „How to Date a Feminist“ nicht wirklich, gibt aber binnen 105 pausen- wie atemlosen Minuten genügend Hinweise auch für die dauererregte Wokeness-Gesellschaft unserer Tage. Uraufgeführt am 8. September 2016 im Londoner Arcola Theatre und am 15. Dezember 2018 auf Deutsch erstaufgeführt am Badischen Staatstheater Karlsruhe, ist diese spritzige, die Widersprüchlichkeiten moderner Geschlechterrollen aufs Korn nehmende Romantic Comedy nun am Bochumer Prinz Regent Theater herausgekommen und bei der Premiere am Donnerstag (1.6.2023) vor ausverkauftem Haus mit stehenden Ovationen gefeiert worden. In der nach „Dadalus und Ikarus“ zweiten Regie Alexander Vaassens verkörpern zwei großartige Absolventen des Studiengangs Musical der Essener Folkwang-Universität alle sechs Rollen – im fliegenden (Kostüm-) Wechsel. Die in Mainz aufgewachsene Maja Dickmann und der in Aalen geborene, zuvor in Mannheim als klassischer Ballett-Tänzer ausgebildete Samuel Türksoy begeisterten zuletzt in „Cabaret“ an der Dortmunder Oper. Nun offenbaren sie sich, im vergleichsweise intimen Rahmen des Prinz Regent Theaters im Bochumer Süden, als multitalentierte Schauspieler, Tänzer, Sänger und Musiker – und bereits mit Beifall auf offener Szene belohnte Slapstiker. „How to Date a Feminist“ von Samantha Ellis steht in er deutschen Übersetzung von Silke Pfeiffer vor der Sommerpause noch zweimal auf dem Spielplan des Prinz Regent Theaters Bochum: am Sonntag, 4. Juni, sowie Sonntag, 18. Juni 2023, jeweils um 18 Uhr, Karten unter prinzregenttheater.de oder Tel. 0234 – 77 11 17.

18 Uhr

Bürgerfunksendung von Peter Zontkowski

'Time-Out' auf UKW 90,8

Peter Zontkowski lädt zu seiner nächsten Bürgerfunksendung "Time-Out".

Peter Zontkowski lädt zu seiner nächsten Radio-Bürgersendung mit dem Titel „Time-Out“ ein. Am Sonntag, 18. Juni 2023, sendet er ab 19:04 Uhr nicht nur Musik auf UKW 90,8. Dieses Mal geht es in seiner Sendung um den „Indie-Gitarren-Sektor“. Aus diesem Genre kommen sorgsam ausgewählte Tracks von Interpreten wie den ostwestfälischen Hip Young Things, den australischen Go-Betweens, dem Jazz Butcher, Camper Van Beethoven, REM, den Walkabouts, Howe Gelb, Pete Astor und den Wave Pictures. Diese wird er in der knappen Stunde abspielen, aber auch über die Musikrichtung sprechen. Autor und Moderator Peter Zontkowski freut sich auf alle Zuhörer, die während seiner Sendung einschalten.

19:04 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

seit 17. Jun

Montag, 19. Juni

Unterweisung und Sehtest am EvK Eickel

Sicher mit dem Rollator unterwegs

Der Rollator hilft beim Laufen, Senioren sollten den Umgang damit allerdings üben.

In der Cafeteria des EvK Herne-Eickel findet am Montag, 19. Juni 2023, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr, eine weitere Veranstaltung unter dem Motto – Sicherheit im Alter – statt. Bei diesem Termin geht es um die sichere Handhabung eines Rollators. Als besonderer Service wird dazu ein Sehtest angeboten. Wer mit dem Rollator unterwegs ist, weiß, dass es oftmals unangenehme Hürden zu überwinden gilt. Was Betroffene beachten sollten und welche hilfreichen Tipps weiterhelfen können, darüber gibt die Deutsche Verkehrswacht Auskunft. Die Veranstaltung gehört zu einer dreiteiligen Reihe, die der Liaisondienst des Evangelischen Krankenhauses organisiert. Das übergeordnete Motto lautet „Sicherheit im Alter“. Alle Veranstaltungen finden in der Cafeteria des EvK Herne-Eickel, Hordeler Straße 7-9, statt.

15 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

17:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

seit 17. Jun

Dienstag, 20. Juni

Zum Start je 4.500 Exemplare zum Fahren und Schlemmen verfügbar

Onlinevergabe der Crangepässe startet

Die zahlreichen Besucher können die im Vorfeld gekauften Crangetaler samt Schlemmer- und Fahrpässe an den Gastrobuden sowie Karussells nutzen und damit Geld sparen.

Die Online-Vergabe der Crangepässe startet am Donnerstag, 1. Juni 2023, um 12 Uhr über die Website der Cranger Kirmes, www.cranger-kirmes.de, heißt es in einer Mitteilung von Mittwoch (31.5.2023). Mit den Crangepässen lässt sich beim Kirmesbesuch bares Geld sparen, entsprechend schnell waren gerade die Schlemmerpässe in den Vorjahren ausverkauft. Online steht für Kirmesfans in diesem Jahr ein Kontingent von je 4.500 Fahr- und Schlemmerpässen bereit. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, entscheidet ein Zufallsgenerator automatisch, wer bis zu 5 Schlemmerpässe und 10 Fahrpässe kaufen darf. „Im vergangenen Jahr haben sich über 4.500 Kirmesfans an der Vergabe beteiligt. Auf einen Schlag gab es Anfragen für locker mehr als 17.500 Schlemmerpässe“, freut sich Holger Wennrich, Chef des Stadtmarketings, über die Beliebtheit der Crangepässe. Die Optionen auf das limitierte Kontingent von je 4.500 Schlemmerpässen und Fahrpässen wurden an 1.171 Personen vergeben. „Das System ist ebenso einfach wie gerecht und wird sehr gut angenommen“, so Wennrich. Dank des Zufallsprinzips ist Schnelligkeit nicht mehr das entscheidende Kriterium, um sich online einen Crange-Pass zu sichern. Der Druck, der in der Vergangenheit durch den großen Andrang bei der Online-Bestellung entstanden ist, entfällt. Alle Interessenten können von Donnerstag, 1. Juni (12 Uhr) bis Mittwoch, 7. Juni 2023 (12 Uhr) an der Vergabe teilnehmen. Pro Person ist nur eine Teilnahme an der Vergabe möglich. Mehrfachteilnahmen filtert das System automatisch heraus. Nach Abschluss der Teilnahme an der Vergabe von Crangepässen bekommen die Teilnehmenden mit etwas Glück am Montag, 12. Juni 2023, eine Benachrichtigung über die erfolgreiche Zuteilung der Crangepässe. Der Kauf der zugeteilten Crangepässe erfolgt dann von Mittwoch, 14. Juni, bis Freitag, 16. Juni 2023, im Ticketshop des Stadtmarketings Herne auf der Kirchhofstraße 5 in Herne-Mitte. Die Vorlage des Personalausweises in Verbindung mit der Gewinnbenachrichtigung ist zwingend erforderlich. Das Stadtmarketing Herne behält sich außerdem vor, Vollmachten zur Abholung durch Dritte zu prüfen. Nicht wahrgenommene Optionen auf Crangepässe verfallen nach dem 16. Juni 2023. Ein Versand der Pässe ist nicht möglich. Allen, die in diesem Jahr kein Glück bei der Online-Vergabe hatten, bietet sich ab Dienstag, 20. Juni, eine zweite Chance. Dann beginnt der Verkauf des Hauptkontingents von je 10.500 Schlemmer- und Fahrpässen an insgesamt neun Vorverkaufsstellen im Ruhrgebiet, darunter die Herner Sparkasse auf der Hauptstraße 224 in Wanne-Mitte und der Ticketshop des Stadtmarketings Herne auf der Kirchhofstraße 5 in Herne-Mitte. Die Obergrenze liegt dort ebenfalls bei 5 Schlemmerpässen und 10 Fahrpässen pro Person. Die Fahr- und Schlemmerpässe der Cranger Kirmes und die darin gebündelten Crangetaler stellen seit mehr als zehn Jahren eine branchenweit außergewöhnliche Währung dar. Jeder Pass bietet einen Mehrwert von fünf Euro. Denn bei einem Verkaufspreis von 15 Euro enthält jeder Fahrpass 20 Crangetaler im Gegenwert von 20 Euro; jeder Schlemmerpass zum Preis von 20 Euro enthält 25 Crangetaler im Wert von 25 Euro. Inhaber der Crangepässe erhalten zudem vier Rabatt-Gutscheine für das Lago (zwei Euro), die Filmwelt Herne (ermäßigter Kinotagspreis), das Wananas (15 Prozent auf den Einzeleintrittspreis) und für Kirmessouvenirs im Ticketshop des Stadtmarketings bzw. am Souvenir- und Infostand am Cranger Tor (einen Euro Rabatt auf den Gold Fritz 2023, solange der Vorrat reicht). „Die Crangepässe sind ein Alleinstellungsmerkmal für die Kirmes und ein Gewinn für alle Beteiligten. Kirmesfans bekommen auf Crange mehr für ihr Geld und der Werbeeffekt stärkt die Marke Cranger Kirmes“, erläutert Holger Wennrich die Vorteile. Nicht zuletzt finanziert das Herner Stadtmarketing mit dem Verkauf der Pässe die groß angelegte Werbekampagne für die Cranger Kirmes. Die Crangetaler sind ausschließlich während des Kirmeszeitraums vom 3. bis zum 13. August 2023 einlösbar. Die offizielle Eröffnung ist am Freitag, 4. August 2023, bei der Schlagerstar Michelle auftreten wird und Bürger dabei sein können (halloherne berichtete und berichtete). Einzige Ausnahme ist der Familientag am Mittwoch, 9. August 2023 – an diesem Tag bieten die Schaustellenden viele ermäßigte Preise oder besondere Angebote. Die Fahrpässe gelten für die rund 50 Fahr-, Show- und Laufgeschäfte, wie z. B. Riesenrad, Achterbahn oder Autoscooter (halloherne berichtete und berichtete). Die Schlemmerpässe gelten an allen gastronomischen Betrieben sowie darüber hinaus an allen Glücks- und Spielbetrieben. Dazu gehören beispielsweise Erfrischungsgetränke, Backkartoffeln, gebrannte Mandeln oder Verlosungen und Geschicklichkeitsspiele wie das Kentucky Derby. Bezahlt werden kann mit den Crangetalern auch in Kombination mit Bargeld. Barauszahlungen und Auszahlungen von Wechselgeld sind mit den Crangetalern nicht möglich.

9 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

vhs-Kursus: Programmiertechniken

Python IV, für Fortgeschrittene

vhs-Herne Logo.

In Kooperation mit der vhs Bochum beginnt am Dienstag, 6. Juni 2023, in der Zeit von 18 bis 21:15 Uhr, ein Online-Kursus der sich mit fortgeschrittener Programmiertechnik befasst – Python IV. Drei weitere Termine schließen sich an: Dienstag, 13., Donnerstag, 15., Dienstag, 20. Juni 2023. Die Kurse finden jeweils in der Zeit von 18 bis 21:15 Uhr statt. Das Entgelt beträgt 67 (45) Euro, der Dozent ist: Thomas Krämer. Der Kurs richtet sich an fortgeschrittene Einsteiger mit Vorkenntnissen und ist die perfekte Fortsetzung für Teilnehmende, die bereits die vhs-Grundkurse Python 1 bis Python 3 besucht haben. In der Beschreibung heißt es: „Wir vertiefen nochmals die Klassen-Programmierung und lernen Beispiele für die iterative und rekursive Programmumsetzung kennen. Lambdafunktionen gestatten es uns, anonyme Funktionen zu erzeugen. Mittels Dictionaries lernen wir weiterreichende Möglichkeiten der Datenverwaltung in Form eines zusammengesetzten Datentyps kennen. Und wir beleuchten die Möglichkeiten der Eventorientierten Programmierung, bei welcher wir unsere Tastatur und Maus als Steuerungsmöglichkeiten für unsere Programme integrieren. Die Theorie setzen wir in vielen spannenden Übungsbeispielen um. Wir entwickeln einen Passwortschutz, verschlüsseln und entschlüsseln Texte und lernen, was die Brute Force Methode in diesem Zusammenhang bedeutet. Wir programmieren eine einfache Alternative zu Microsoft Paint sowie einen cleveren Sortieralgorithmus, spielen mit römischen Zahlen und entwickeln ein Wartezimmer-Aufrufsystem für eine Arztpraxis." Interessierte können sich online hier oder telefonisch hier 02323 / 16-2920 anmelden. KursusNummer: 23A4404

18 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

seit 17. Jun

Mittwoch, 21. Juni

Job- und Weiterbildungsmesse für Güter- und Personenverkehr

Neues Fahrpersonal für sich gewinnen

Wer sich für einen Job als Lkw- oder Bus-Fahrer in der Güter- oder Personenverkehrsbranche interessiert, kann sich bei einer Job- und Weiterbildungsmesse informieren (Symbolbild).

Recklinghausen. Das Verkehrsinstitut Rhein-Ruhr aus Recklinghausen veranstaltet Mittwoch, 21. Juni 2023, von 9:30 bis 15:30 Uhr eine Job- und Weiterbildungsmesse auf dem Verkehrsübungsplatz des ADAC in Recklinghausen. Hier haben Transportunternehmen aus der Güter- und Personenverkehrsbranche die Möglichkeit, zukünftiges Fahrpersonal für sich zu gewinnen. Der Fahrermangel ist aktuell bekanntlich sehr groß. „Wir bieten mit dieser Messe eine Plattform, auf der sich interessierte Menschen weiterbilden und bei zukünftigen Arbeitgebern vorstellen können“, heißt es vom Leiter des Verkehrsinstituts, Frank Fild. „Ebenso gibt es die Chance, einen Lkw selbst ohne Führerschein fahren zu können, um einmal zu erleben, wie es ist, so ein großes Fahrzeug zu führen.“ Weitere Angebote wie Überschlagsimulator oder Gurtschlitten sind vorhanden. Für Kinder steht eine Bus-Hüpfburg zur Verfügung. Unterstützt wird dieses von der Bundesagentur für Arbeit, dem Jobcenter Recklinghausen, dem BIN im Vest (Bildung und Integration im Vest) und MAN Bochum. Namhafte Arbeitgeber wie z.B. die Vestische Straßenban AG, Graf Reisen, Spedition Redemann oder die Firma Bolz Entsorgung sind vor Ort mit einem ihrer Fahrzeuge vertreten.

9:30 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Gemeinschaftsausstellung des Herner Künstlerbundes

Grund: Picasso

Werke von Doris Krämer, Eva Stotz und Jörg Lippmeyer, der Picassos 19-jährige Muse Sylvette David in seinem „Pott Art“-Stil porträtiert hat.

Zum 50. Todestag des spanischen Malers, Grafikers und Bildhauers Pablo Picasso, der am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren wurde und am 8. April 1973 im französischen Mougins nördlich von Cannes an der Côte d’Azur starb, haben sich 19 Mitglieder des Herner Künstlerbundes HKB’90 mit seinem künstlerischen Werk, aber auch mit seinem Privatleben auseinandergesetzt. 26 Werke unterschiedlicher künstlerischer Techniken sind nun in der Gemeinschaftsausstellung „Grund: Picasso“ zu sehen, die am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker am Markt) eröffnet wird. Auf der Vernissage spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Picasso hat geschätzt 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken geschaffen, ein weites Feld also für die Beschäftigung mit seinem Werk. Reiner Glebsattel hat das umfangreiche Œuvre mit drei Acryl-Arbeiten auf Karton im Stil der für Picasso charakteristischen Strichzeichnungen auf den Punkt gebracht: Realismus, Kubismus und Abstraktion. Verblüffend vielfältig sind die Ansatzpunkte der Ausstellenden. Eine große Gruppe setzt sich mit ikonischen Motiven Picassos auseinander – von den Stierköpfen (Gisela Schulte) über die Friedenstaube (Hassan Jelveh) und die Gitarre (Annegret Schrader) bis hin zum Pinguin (Helmut Kottkamp) und seinem Markenzeichen „P“ (Hans-Jürgen Jaworski). In ihrem zweifarbigen Linolschnitt bringt Petra Katharina Engel im liegenden „P“ gleich eine ganze Menagerie unter, während Annika Döring dem Katzenliebhaber Picasso huldigt: der große, auf den ersten Blick bedrohlich wirkende rote Fleck ihrer Mischtechnik auf Leinwand entpuppt sich bei genauerem Hinsehen nicht als Blut, sondern als Weinfleck. Hagen Apel hat seine Begegnung mit den Werken Picassos in der Wiener Albertina zum Thema einer Ink-Print-Collage gemacht, während sich Edelgard Sprengel einmal mehr hintergründig mit dem Spanier auseinandersetzt, der einmal sagte: „Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.“ Auch Wilhelm Tinnemanns Skulptur „Ansichtssache“ ist mehrdeutig lesbar wie viele Porträts Picassos – gehauen aus exakt dem Elbsandstein, aus dem das jetzt Humboldt-Forum genannte Berliner Stadtschloss rekonstruiert worden ist. Picasso und seine Frauen – ein spezielles Thema, das Annette Ihme-Krippner schon im Titel ihrer Mischtechnik auf Papier auf den Punkt bringt: „Toxisch“. Klare Kante auch Annegret Schraders Titel ihrer Papier-Skulptur: „Mann oder Vieh?“. Während Doris Krämer in ihrem Acrylgemälde „Gertrude“ ein langjähriges Modell Picassos vorstellt, ist Annette Ihme-Krippners Mischtechnik „Grund Picasso“ eine Hommage an die Künstlerin Françoise Gilot: die Mutter von Paloma Picasso, die 101-jährig in New York lebt, war die einzige seiner zahlreichen Musen, welche die Kraft aufbrachte, den Harem des genialen Meisters zu verlassen. Die Ausstellung „Grund: Picasso“ wird am 4. Juni um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 eröffnet und kann danach noch bis zum 23. Juli 2023 besichtigt werden: Mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

15 Uhr

vhs Vortrag mit Filmeinspielungen

Hitler - (K)eine Karriere!

Die VHS am Willi-Pohlmann-Platz.

Zu einem kostenfreien Vortrag mit Filmeinspielungen lädt die vhs am Mittwoch, 21. Juni 2023, in den Vortragsraum der vhs im Kulturzentrum ein. Dabei geht es darum, wie aus einem mittellosen Postkartenmaler ein Diktator werden konnte, der die ganze Welt in den Abgrund zog? Das Thema: 'Hitler - (K)eine Karriere! Vom Hitler-Putsch (1923) zur „Machtergreifung“ (1933)' Mit Hilfe zahlreicher historischer Filmdokumente und psychologischer Interpretationen zeichnet der Soziologe Dr. Torsten Reters in seinem Vortrag ein Bild vom „Menschen” Hitler und seiner Zeit. Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Phase vom Hitler-Putsch (1923) bis zur „Machtergreifung“ (1933). Anmeldungen nehmen die Geschäftsstellen der vhs Herne unter 02323/16-2920 und 02323/16-3584 entgegen oder online hier anmelden.

19 Uhr

Max Frischs „Holozän“ am Musiktheater im Revier

Assoziative Sturzbäche

Daniel Jeroma, Merten Schroedter und Gloria Iberl-Thieme (v.li.) in „Der Mensch erscheint im Holozän“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier.

Ist es eine Katastrophe, wenn ein Bergdorf durch Dauerregen weggespült wird? Alles eine Frage der Perspektive, meint Max Frisch in „Der Mensch erscheint im Holozän“: „Die Natur kennt keine Katastrophen.“ Der Schweizer Schriftsteller verschneidet in seiner 1979 erschienenen Erzählung collageartig die Überlebensversuche des Protagonisten Herrn Geiser in der Isolation mit Lexikonartikeln über Dinosaurier und die 16 verschiedenen Arten von Donner. So viel scheint sicher: Herr Geiser ist Witwer und verliert im selben Tempo sein Gedächtnis, wie die Wassermassen den Alltag in seinem Tal ausradieren. Manisch sammelt er Notizen zur Erd- und Menschheitsgeschichte und entschließt sich endlich zu einer tollkühnen Bergwanderung. Die offene und unkonventionelle Erzählstruktur der Vorlage reizte in den vergangenen Jahren etliche Regisseure, szenische Versionen des Klassikers auf die Bühne zu bringen. Am Samstag, 27. Mai 2023, hat um 19.30 Uhr im Kleinen Haus des MiR die Annäherung des jungen Regisseurs Pablo Lawall an Max Frischs Text am Musiktheater im Revier Premiere. Die brüchige Struktur des ins Fragmentarische driftenden Textes nimmt er zum Anlass, Lücken und Risse mit szenischer Fantasie zu füllen. Ein reißender Strom von Assoziationen entsteht, glucksend vor absurdem Humor, voller ‘mal mehr, ‘mal weniger naheliegenden Treibguts. Als Kontrapunkt zur Endlichkeit menschlichen Wirtschaftens auf der Erde in Herrn Geisers Geschichte erklingen live gesungene Ausschnitte aus Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“, in dem das ewige Glück für den Homo sapiens im Paradies gefeiert wird. Zwischen jubelndem Gesang und dem entfesselten Spiel mit unterschiedlichsten Materialien erschafft das Ensemble ein rituelles Ökosystem. Pablo Lawall arbeitete als Theatermusiker unter anderem am Schauspiel Dortmund und dem Staatstheater Mainz und beendet derzeit sein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Am Montag (8.5.2023) erhielt er zusammen mit dem Autoren-Duo Ivana Sokola und Jona Spreter den mit 50.000 Euro dotierten Reinhold Otto Mayer Preis für das gemeinsame Projekt „Der Grund. Eine Verschwindung“. Pablo Lawalls Inszenierung „Der Mensch erscheint im Holozän“ trägt den Untertitel „Ein Konservierungsversuch nach Max Frisch und Joseph Haydn“. Sie nutzt mit dem Ensemble des MiR-Puppentheaters sowie den Gesangssolisten des MiR-Ensembles vor allem Möglichkeiten des Schauspiels und Objekttheaters. Nach der Premiere am Samstag, 27. Mai 2023, folgen diese Termine: Freitag, 2. Juni, um 19.30 Uhr, Donnerstag, 8. Juni, um 18 Uhr, Samstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr sowie am Mittwoch, 21. Juni 2023, um 19.30 Uhr. Karten an der Theaterkasse am Kennedyplatz, im Netz unter musiktheater-im-revier.de sowie telefonisch unter 0209- 40 97 200.

19:30 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

20:15 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

seit 17. Jun

Donnerstag, 22. Juni

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Verkehrswacht Wanne-Eickel bietet kostenloses Training an

Das eigene Pedelec oder E-Bike kennenlernen

Die Verkehrswacht Wanne-Eickel bietet kostenloses Pedelec- und E-Bike-Training an.

Jetzt, wenn der Frühling so langsam naht, gibt es für viele nichts Schöneres, als mit dem Fahrrad Ausflüge zu unternehmen. Immer öfter nutzen Radler herfür aber auch Pedelecs oder E-Bikes. Damit da nichts schief geht und es zu Unfällen kommt, weil die Fahrer den Elektroantrieb oder das Gewicht des Rades unterschätzen, bietet die Verkehrswacht Wanne-Eickel kostenloses Training an der Jugendverkehrsschule hinter dem Heimatmuseum, am Gleiscafè Fritzchen (Unser Fritz Straße 108) für Pedelecs oder E-Bikes an. Das Training wird an drei Terminen in der Zeit von 15 bis 17 Uhr angeboten. Die Termine sind immer am Donnerstag: 27. April 2023, 4. Mai 2023 und 22. Juni 2023. „Wir möchten hier niemandem beibringen, wie man Fahrrad fährt. Die Teilnehmer, die wir ansprechen wollen, können das wahrscheinlich schon sehr gut. Es geht darum, dass wir ihnen ein Sicherheitstraining für ihr Pedelec oder E-Bike anbieten möchten", so Geschäftsführer Reinhard Dembowy im Gespräch mit halloherne. „Ähnlich wie bei einem Sicherheitstraining mit dem Auto möchten wir den Teilnehmern Tipps geben, wie man sich in Gefahrensituationen richtig verhält." Denn Pedelecs und E-Bikes seien beispielsweise fünf bis zehn Kilo schwerer als normale Fahrräder. „Beim Training können die Teilnehmer ihre Räder noch besser kennenlernen und in einem geschützten Raum Grenzsituationen meistern. Die Teilnehmer lernen beispielsweise, wie das Fahrzeug bei einer Vollbremsung reagiert und wie sich das zusätzliche Gewicht auswirkt", erläutert Dembowy. Ebenso werde es einen Slalom-Weg und einen Parcours für die Teilnehmenden geben. „Gerade das Ausweichen ist eine gute Übung. Denn vielfach sind auch Fußgänger auf den Ausflugswegen, die die Fahrer nutzen, unterwegs und diese können die Fahrzeuge nicht von 'normalen' Rädern unterscheiden. Bei Ausweichmanövern kann es dann zu Unfällen kommen. Hier wollen wir mit unserem Sicherheitstraining vorbeugen", sagt der Geschäftsführer der Verkehrswacht Wanne-Eickel. Außerdem werde auch das Absteigen geübt. „Wir haben es manchmal in den Kursen mit Damen zu tun, die absteigen wollen, wenn das Fahrrad noch leicht rollt und sich dann verletzen, weil die Pedale ihnen dann vor die Wade knallt. Bei Sicherheitstraining üben wir auch, dass man erst absteigt, wenn das Fahrrad zum Stillstand gekommen ist", so Dembowy. Neben dem praktischen Teil gibt es auch noch eine kurze Theorieeinheit, in der es unter anderem darum geht, dass das Tragen eines Fahrradhelmes unerlässlich ist. Das Training richte sich an Gruppen, bestehend aus sechs bis acht Personen. „Es können sich Vereine, Nachbarn oder auch Freunde anmelden. Wichtig ist auch, dass es keine bestehende Gruppe sein muss und sich die Leute auch gerne erst für das Training zusammenfinden und anmelden können", berichtet Reinhard Dembowy gegenüber halloherne. Wer nun Interesse hat, am kostenlosen Training teilzunehmen, der kann sich anmelden. Wichtig: Die Anmeldung bitte mit Namen, Anschrift und Telefonnummer entweder per Mail oder per Facebook-Messenger. Alle Teilnehmer erhalten eine Zusage oder Absage für den gewünschten Termin oder einen Vorschlag für einen Ausweichtermin. Ebenfalls bitten die Veranstalter die Teilnehmenden rechtzeitig abzusagen, falls der Termin nicht wahrgenommen werden kann.

15 Uhr

16 Veranstaltungen bis in September 2023 hinein

Neues DJ-Festival beim Strünkeder Sommer

Stellten das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vor: (v.li.) Horst-Dieter Jebram (Organisator Folk-Konzerte), Kirsten Katharina Büttner (stellv. Leiterin Emschertal-Museum), Marina Hummel (Kulturbüro) und Christian Ribbe (Leiter Musikschule).

Es wird langsam wieder wärmer, der Sommer naht. Höchste Zeit also, dass die Stadt das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vorstellt. 16 Veranstaltungen haben es in die kompakte Broschüre geschafft. Los geht es am Donnerstag, 18. Mai 2023 (Christi Himmelfahrt), die letzte Veranstaltung geht am Sonntag, 10. September 2023, über die Bühne. Neben einem bewährten Programm gibt es zwei Neuerungen. Der Großteil der Veranstaltungen aus den Bereichen Event, Konzert, Theater und Kino findet (bei trockenem Wetter) im Schlosshof statt. Zwei Ausnahmen gibt es mit der Kapelle sowie dem ganzen Schlosspark. Wer schnell wie der bekannte frühe Vogel beim Kartenvorverkauf ist, spart bei den kostenpflichtigen Veranstaltungen dank des "Early Bird"-Bonus einige Euro - dies gilt bis Donnerstag, 25. Mai 2023. Ab dann gelten die üblichen Vorverkaufspreise. Die erste Etappe des Strünkeder Sommers ist traditionell das Frühschoppen des Baukauer Schützenvereins Diana. Von 10 bis 14 Uhr sind am Christi Himmelfahrts-Feiertag am Donnerstag, 18. Mai 2023, die Tische gedeckt. Live-Musik gibts vom Spielmannszug Herne-Süd sowie aus der Musikbox. Ein Kuchenbuffet sowie Leckereien vom Grill laden zum Genießen ein. Wer möchte, kann seine Zielgenauigkeit am Schießstand unter Beweis stellen. Der Eintritt ist wie gewohnt frei. Laut, bunt und vor allem sehr tänzerisch, so verspricht es Marina Hummel vom Kulturbüro, wird es beim neuen „Electric Residence Techno-Festival“ am Samstag, 22. Juli 2023. „Das ist eine Premiere. 5 DJs werden auflegen, die regional und überregional bekannt sind. Welche das sind, wird nach und nach bekannt gegeben“, lässt Hummel die Katze also noch nicht ganz aus dem Sack. Gespielt wird auf der großen, bunten Bühne Techno, House, EDM und mehr. Anfänger werden nicht zu hören und sehen sein, das zeigt die breite Palette an Auftritten bei weiteren Festivals wie beispielsweise Parookaville, Tomorrowland und der Nature One. Ab 17:30 Uhr drehen sich die (elektronischen) Plattenteller, bis 1 Uhr nachts dröhnen die Bässe aus den Boxen. Die Preise beginnen bei acht Euro (Early Bird), im VVK kostet es zwölf Euro, Abendkasse 14 Euro. Ermäßigt zwei Euro günstiger. Platz haben bis zu 700 Personen. Neu im Programm sind zwei Folk-Konzerte. Das Duo „The Hoodie Crows“ spielt am Freitag, 19. Mai 2023, um 19 Uhr im Kaminzimmer des Schloss Strünkede. Irische und schottische Folk-Musik jenseits der bekannten Pub-Klischees soll bei Sebastian Barwinek und Johannes Single garantiert sein (VVK Zwölf Euro, AK 14). Am Samstag, 10. Juni 2023, folgt dann um 20 Uhr Alan Reid in der Schlosskapelle (VVK Zwölf Euro, AK 15). Der Schotte Reid gilt als Legende in der Szene und ist Mitbegründer der "Battlefield Band". „Nach 25 Jahren brauchten wir mal Veränderungen, daher haben wir uns die beiden besonderen Orte mit dem Kaminzimmer und der Kapelle ausgesucht. Sonst sind wir häufig nebenan im Schollbrockhaus zu finden“, beschreibt Organisator Horst-Dieter Jebram. Weitere Highlights der Programmtour sind das Open-Air-Kino an vier Abenden (Mittwoch bis Samstag, 16. bis 19. August 2023), das BTC-Familienfest, verschiedene Kindertheaterstücke, Theater für Erwachsene sowie die Cubanische Nacht mit handgemachten Cocktails. Von Cuba nach Wien geht es, wenn Christian Ribbe, Leiter der Musikschule, mit dem fünfköpfigen Salonensemble Cantabile am Samstag, 2. Juli 2023, ab 15 Uhr für drei Stunden auf der Bühne steht. Wichtig für die Verantwortlichen ist auch das 40-jährige Jubiläum des Fördervereins „Freunde des Emschertal-Museums“. Kirsten Katharina Büttner, stellv. Leiterin des Emschertal-Museums, erläutert dazu: „Dazu wird es noch eine Sonderausstellung mit den Höhepunkten aus 40 Jahren geben. Zur Eröffnung gibt es ein großes Fest für die ganze Familie.“ Das ist für Sonntag, 11. Juni 2023, von 14 bis 17 Uhr vorgesehen (Eintritt frei). Den Abschluss des Strünkeder Sommers bildet von Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. September 2023, das Mittelalterspektakel mit Wikingerschiffen, Drachen und Rittern. Die Zeitreise wird dabei von mehreren Bands begleitet. Wenn es mal regnen sollte, gibt es alternative Möglichkeiten im Inneren des Schlosses oder die Veranstaltung müsse ausfallen. Sollten die Wetterprognosen im Vorfeld bereits schlecht sein, wird das Emschertal-Museum darüber informieren, so Büttner. Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.herne.de sowie im Begleitheft, dass in allen bekannten öffentlichen Gebäuden ausliegt. Über QR-Codes auf den einzelnen Seiten gelangt man zum Online-Vorverkauf. Tickets gibt es auch über die ProTicket-Hotline unter Tel 0231 9172290, über www.proticket.de sowie beim Stadtmarketing Herne (Kirchhofstraße 5). Weitere Vorverkaufsstellen für das Open-Air-Kino ist die Filmwelt Herne und für das Mittelalterspektakel die Seite www.suendenfrei.tv.

17 Uhr

Programm für den Juni 2023

Veranstaltungen im Literaturhaus

Das Literaturhaus Herne Ruhr.

Im Juni 2023 gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen im Literaturhaus. Tickets für alle Veranstaltungen erhalten Interessierte ab sofort unter ticket@literaturhaus-herne-ruhr.de oder unter Tel 02323/147670. Am Mittwoch, 14. Juni 2023, tritt um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) das Duo Aciano und Marina Matthias auf. Zur Veranstaltung heißt es: „Drei Frauen und kein Akkordeon - Auf den Spuren von Astor Piazzolla“ Musik und Lesung Astor Piazzollas Musik ist weltbekannt, doch welche Persönlichkeit und welcher Lebensweg verbergen sich dahinter? Marina Matthias gibt Astor Piazzolla eine Stimme, heißblütig, humorvoll, ehrlich und poetisch. Das Duo Aciano, bestehend aus Sandra Wilhelms und Freya Deiting, spielt auf Violine und Gitarre mit Leidenschaft und Verve die Tango-Musik seiner Zeit. Eine funkelnde Reise ins New York der 30er Jahre mitsamt seinen mafiösen Einwanderern über das Paris der 50er mit seinen illustren Künstler*innen bis zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts." Der Eintritt kostet 30 Euro. Der US-Amerikaner Gaines Hall steht seit 30 Jahren auf den Bühnen seiner Wahlheimat Deutschland und gilt als einer der erfolgreichsten Musical-Darsteller, Sänger und Stepptänzer Deutschlands. Zusammen mit Thilo Wolf, der ebenso das 30-jährige Bestehen seiner Big Band feierte, hat er das Programm „Let’s do it!“ entwickelt. Im Literaturhaus treten sie am Freitag, 16. Juni 2023, um um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) auf. Die Thilo Wolf Big Band passt zwar nicht ins Literaturhaus, aber Gaines Hall hat den Klangkörper in Form hochwertiger Orchesteraufnahmen dabei und wird als Solokünstler sein Publikum wie gewohnt begeistern. Dazu gibt es viele spannende Show-Geschichten, großartige Kostüme und unendlich viel Liebe für die Sache. Freuen Sie sich auf einen Abend voller Swing, Stepp und Entertainment mit diesem einzigartigen Programm. Der Eintritt kostet 30 Euro. Am Donnerstag, 22. Juni 2023, findet ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) findet der Herner Büchersommer statt. Die Urlaubszeit steht vor der Tür und Ihnen fehlt noch die passende Lektüre? Die Expertinnen vom Literaturhaus geben Tipps für sommerliche Bücher in der schönsten Zeit des Jahres. Entdecken Sie unterhaltsame Romane und spannende Krimis. Die kosten betragen 10 Euro. Ingo Nommsen liest am Freitag, 30. Juni 2023 aus seinem Buch „Hilfe, ich bin zu nett“. Los geht es ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr). In seinem zweiten Buch „Hilfe, ich bin zu nett!“ nimmt Moderator Ingo Nommsen sein Publikum mit auf eine spannende Expedition durch sein Leben. Der langjährige ZDF-Star („Volle Kanne“, „Hallo Deutschland“ u.a.) zeigt, wie ihm sein Harmoniebedürfnis zum Verhängnis wurde und was ihm half, der „Nettigkeitsfalle“ zu entkommen. Der Tod seines Vaters wird dabei zum Wendepunkt. Eine Auszeit in New York bestärkt ihn, das ZDF nach 20 erfolgreichen Jahren zu verlassen und neue Wege zu gehen. Heute steht der Familienvater auch als Stand Up Comedian auf der Bühne. Das garantiert in jedem Fall einen unterhaltsamen Abend, mit Geschichten, die der Fernsehliebling so noch nie erzählt hat. Der Eintritt kostet 22 Euro.

19 Uhr

Vorösterliche Passionsgeschichte

'Billy Budd' in Gelsenkirchen

Kapitän Vere (Martin Homrich oben rechts mit dem Union Jack) ist bereit zum Seegefecht mit den Franzosen.

„Indomitable“ („Die Unbezwingbare“) heißt das britische Kriegsschiff, das Kapitän Edward Fairfax Vere (Martin Homrich) durch die unruhige See manövriert und dabei mit väterlicher Hand die Spannungen zwischen seinen Seeleuten schlichtet. Es sind stürmische Zeiten während der Napoleonischen Kriege der jungen Republik Frankreich gegen halb Europa. Die Ideen der Französischen Revolution drohen auch auf Veres Schiffsbesatzung überzuschwappen und Freiheit über Gehorsam zu stellen. Prompt wird der Vortoppmann William „Billy“ Budd (Dominik Köninger) beschuldigt, eine Meuterei anzuzetteln: ausgerechnet der stotternde Zwangsrekrutierte, den alle für sein sonniges Gemüt, seine Ehrlichkeit und Loyalität lieben. Und nicht zuletzt seine Schönheit bewundern. Dahinter steckt der intrigante Waffenmeister John Claggart (Michael Tews) – aus Eifersucht. Vor dem Offiziersgericht fällt Kapitän Vere zwar eine Entscheidung nach Recht und Gesetz, wird aber im Epilog an der Rückwand lesen: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Als Forderung wider besseres Wissen und eigenen Gewissens… „Billy Budd, Sailor“, das zwischen 1886 und 1891 verfasste, aber erst 1924 wiederentdeckte und posthum in unterschiedlichen Fassungen erschienene letzte Prosawerk des amerikanischen Schriftstellers Herman Melville (1819–1891), gilt als Hybrid zwischen Seenovelle und Roman: Hundert Seiten, gegliedert in dreißig Kapitel, mehrfach wechselnde Erzählperspektive. Die Librettisten Edward Morgan Forster und Eric Crozier haben das Geschehen entgegen der Vorlage mit einem Rahmen versehen, der reflektierende Distanz erzeugt: Der Kapitän Vere erinnert sich Jahrzehnte später – am MiR bei einem Museumsbesuch in der eigenen Kajüte -an den englisch-französischen Seekrieg des Jahres 1797 und an seine Zerreißprobe zwischen dem Kriegsrecht, das er als Kommandant anwenden muss, und seiner Verantwortung für die Mannschaft gegenüber dem unerbittlichen, zynischen Waffenmeister und seinen Handlangern Squeak (Tobias Glagau) und Neuling (Adam Temple-Smith). Benjamin Brittens am 1. Dezember 1951 am Königl. Opernhaus Covent Garden in London uraufgeführte vieraktige Oper „Billy Budd“ ist eine zur Karfreitags-Stimmung passende vorösterliche Passionsgeschichte, in die Regisseur Michael Schulz drei neue allegorische Figuren eingefügt hat. Sie dienen den drei Protagonisten als – freilich stumme – Ansprechpartner in besonders kritischen Momenten. Bei Billy ist das mit Doom („Schicksal“: Connor Ritgen) ein androgyner junger Mann mit nacktem Oberkörper und langem Rock, der Ferdinand Hodlers „Jüngling“ ähnelt, welcher hier freilich nicht „vom Weibe bewundert“ wird. Beim gutmütigen, zaudernden Kapitän ist das mit Shrift („Beichte“: Sebastian Schiller) eine blasse Figur, die mit traurigen Augen auf die mühsam gefällten Entscheidungen blickt, die Vere ihr auf den Arm schreibt wie zur nachträglichen Vergewisserung. Schließlich bei Claggart mit Arawn (düsterer Herrscher in der walisischen Mythologie: Dirk Turon) ein Todesvogel im Pestdoktor-Kostüm mit langem, sensenartigem Waldrapp-Schnabel. Zusammen mit seinen Ausstattern Dirk Becker (gewaltiger Schiffsrumpf in Ober- und Unterdeck geteilt) und Renée Listerdal (Kostüme) erzählt der MiR-Intendant von der besonderen Atmosphäre auf einem Kriegsschiff, in der sich alle sozialen, zwischenmenschlichen und dabei immer wieder auch homoerotischen Beziehungen unmittelbar ins Extreme steigern. Denn die Männergesellschaft auf dem Schiff, die keinen Rückzugsraum, keine Privatheit kennt, wird nur vom Drill und der alltäglichen Routine zusammengehalten. Als emotionales Ventil dienen den Seemännern nur die Gefechte mit dem Feind. Unter der musikalischen Leitung von Rasmus Baumann, der den Naturschilderungen der Zwischenspiele Raum gibt, welche die Seelenzustände der Protagonisten spiegeln, wird die zweiaktige, zuerst von der BBC ausgestrahlte und erst drei Jahre später in Covent Garden erstaufgeführte Fassung von 1961 gegeben. In der Titelpartie ist mit dem Bariton Dominik Köninger ein am Premierenabend umjubelter Gast von der Komischen Oper Berlin zu erleben, der sich auch als Konzertsänger einen Namen machen konnte. Mit dieser besonders nach der Pause szenisch und gesanglich eindrucksvollen, musikalisch über volle drei Stunden höchst anspruchsvollen Produktion setzt Intendant Michael Schulz seine verdienstvolle Britten-Pflege fort nach „Peter Grimes“ (2009), „Gloriana“ (2010), „War Requiem“ (2011), „Albert Herring“ (2014), „A Midsummer’s Night’s Dream“ (2015), „The Turn of he Screw“ (2016) und „Curley River“ (2021). Die freilich auch eine Tradition des MiR insgesamt ist: Mit „Albert Herring“ ist am Zweiten Weihnachtsfeiertag 1959 das vom Architekten Werner Ruhnau ursprünglich gar nicht als reguläre Zweit-Spielstätte konzipierte Kleine Haus am Kennedyplatz eröffnet worden. Karten für die weiteren fünf Vorstellungen in dieser Spielzeit unter musiktheater-im-revier.de oder Tel 0209 - 40 97 200.

19:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

seit 17. Jun

Freitag, 23. Juni

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

seit 17. Jun

Samstag, 24. Juni

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

15 Uhr

3D Shows, immersive Ausstellungen und Sonderführungen

ExtraSchicht bringt LWL-Museum zum Strahlen

Das LWL-Museum für Archäologie wird zur ExtraSchicht 2023 das Thema Steinzeit haben - die Fassade wird dabei zum Strahlen gebracht.

3D Shows, immersive Ausstellungen und Sonderführungen gehören 2023 zu den ganz großen Programmpunkten der ExtraSchicht. Diese ist am Samstag, 24. Juni 2023. Authentisch, ganz nah dran am Geschehen und wie immer mit exklusiven Einblicken hinter die Kulissen und außergewöhnlichen Erfahrungen. Zugleich beweisen die 44 Spielorte in 22 Städten, dass in ihnen mehr schlummert, als das industrielle Erbe der Region. Auch das LWL-Museum für Archäologie und Kultur wird in seinem Jubiläumsjahr (halloherne berichtete) die Stadt Herne in der Zeit von 18 Uhr bis 2 Uhr zum Strahlen bringen: mit einem Programm, das sich sehen lassen kann. Zum 20-jährigen Bestehen am Standort Herne erweckt das LWL-Archäologiemuseum die Geister der Vergangenheit. Im Herzen des Ruhrgebiets wird Gewesenes lebendig. Einige Geister können digital in der Ausstellung entdeckt werden, andere erleben die Besucher ganz nah – sogar „hautnah“, wie die gleichnamige Steinzeit-Inszenierung des Theaters Titanick. In der Nacht erwacht dann selbst die Museumsfassade wie von Geisterhand zum Leben – dank einer spektakulären 3D-Video-Mapping-Show mit vielen visuellen Wow-Momenten, die alle 20 Minuten projiziert wird. Vor dem Museum werden Steinmenschen lebendig. Wie aus einer fremden Zeit erkunden sie die Umgebung und bewegen sich geheimnisvoll – mit Steinen beladen – ins Museum. Außerdem vor Ort: die Ghostbusters. Who you gonna call? Das komplette Programm für alle 44 Spielorte ist online unter www.extraschicht.de abrufbar. Wie kann man teilnehmen? Mit dem ExtraSchicht-Ticket im Gepäck hat man eine Nacht lang freien Zutritt zu allen Spielorten. Zur ExtraSchicht öffnen sich mit dem Ticket auch Türen, die den Rest des Jahres über verschlossen bleiben. Verborgene Orte, unbekannte Plätze, neue Eindrücke und ungewöhnliche Erlebnisse – all das steckt in einem Ticket. Das Ticket kostet 20 Euro, ermäßigt 16 Euro für Schüler, Studenten, Auszubildende, Leistende des Bundesfreiwilligendienstes und des freiwilligen Wehrdienstes, FSJ-/ FÖJ- Leistende, Erwerbslose, Sozialhilfe- oder ALG II-Empfänger. Der Nachweis ist am Veranstaltungstag mitzuführen. RUHRTOP.CARD-Inhaber zahlen 10 Euro. Das Ticket 2023 kann online bestellt werden unter www.extraschicht.de und das Kontrollarmband wird im Anschluss per Post zugschickt. Alternativ können die Kunden das Armband auch an den externen Vorverkaufsstellen erwerben (siehe Webseite). Kinder unter sechs Jahren erhalten freien Eintritt.

18 Uhr

21. Ausgabe der ExtraSchicht

ExtraSchicht im Elektrizitätsmuseum

Museum Strom und Leben.

Recklinghausen. Das Deutsche Elektrizitätsmuseum ist einer der 44 Spielorte, die sich im Jahr 2023 an der 21. Ausgabe der ExtraSchicht beteiligen. In 22 Städten im Ruhrgebiet werden am Samstag, 24. Juni 2023, Kultur und Kreativität groß geschrieben. In Recklinghausen wird das Programm aus einer Mischung aus altbewährten Elementen und neuen Angeboten sein. Neonglasbläser Marcus Thielen ist wieder dabei, Führungen durch die Ausstellung werden angeboten. Zudem gehen die Verantwortlichen mit ihren Gästen auch in diesem Jahr „vor die Tür“ und Erkunden im Rahmen von Outdoor-Führungen das Museumsumfeld mit Stadthafen und alter Emscher Kläranlage. Zu sehen ist außerdem die aktuelle Wechselausstellung „Industriegiganten“ mit Bildern von Helmut Paulin. Eine Lounge mit Weinprobe und ein ansprechendes kulinarisches Angebot runden die ExtraSchicht ab. Die genauen Zeiten für unsere Angebote und die Linien und Fahrtzeiten der Shuttle-Busverbindungen finden Interessierte im ExtraSchicht Tour-Guide den es gedruckt und online gibt. Programmhöhepunkt im Deutschen Elektrizitätsmuseum sind auch in diesem Jahr wieder unsere Hochspannungsversuche der Gruppe Teslion aus Dorsten. Meterlange Blitze, haarsträubende statische Aufladungen und „stromgemachte“ Musik sind ihre Spezialität. Diese sehenswerte Show gibt es so sonst nirgendwo und nur einmal im Jahr in der Zeitreise Strom und sie ist Grund genug dafür, während der ExtraSchicht 2023 auch mal bei uns vorbeizuschauen. Der Vorverkauf zur ExtraSchicht läuft bis zum 23.Juni. Im Ticket enthalten ist der Eintritt zu allen Spielorten, die kostenlose Nutzung der Shuttlebusse sowie freie Fahrt im Tarifraum des VRR- und des Teilraums Ruhr-Lippe des Westfalentarifs (2. Klasse) bis 7 Uhr am Folgetag. Nähere Informationen zu den Angebot während der ExtraSchicht finden Interessierte auf der Museums-Homepage.

18 Uhr

Tanz den Mammon

'Crossed in Gold' am MiR

Drei Mal beige und einmal schwarzes Kostüm: (v.li.) Inwoong Ryu, Holly Brennan, Yu-Chi Chen und Marie-Louise Hertog in „Crossed in Gold“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier.

Die Erde hat ihren Mythos eingebüßt. Der industrielle Rohstoffabbau, gerade im Ruhrgebiet, nahm ihr den göttlichen Funken. Die Formung durch den Menschen, die Eingriffe, die auf mühsam begrünten Halden wie große Narben langsam heilen, prägen den modernen Blick auf unsere Lebensgrundlage stärker, als es ein Mythos könnte. Aber wir sind auf die Erde angewiesen. Vielleicht können wir einen neuen Umgang mit dem Reich, das im antiken Griechenland Demeter, der Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides und des Ackerbaus, zugeschrieben wurde, lernen. So jedenfalls die Hoffnung des für die jüngste Produktion der MiR Dance Company zuständigen Dramaturgen Steven Markusfeld. Unter der Klammer des Untertitels „Unterwelt und Wachstum“ sollte am Samstag (18.3.2023) der Doppel-Tanzabend „Demetra“ im Kleinen Haus des MiR mit zwei Uraufführungen Premiere feiern: „Crossed in Gold“ der jungen israelischen Choreographin Anat Oz und „Fields of Asphodel“ von Frank Fannar Petersen und Javier Rodriguez Cobos. Aufgrund von Erkrankungen im Ensemble der MiR Dance Company konnte nur die zweite Choreographie aufgeführt werden – in einer einstündigen Director’s Cut-Version (halloherne berichtete). Die Uraufführung „Crossed in Gold“ von Anat Oz konnte jetzt aber nachgeholt werden (halloherne berichtete). Mit einem am Premierenabend umjubelten fünfköpfigen Ensemble aus Marie-Louise Hertog, Eleonora Robson / Holly Brennan, Inwoong Ryu, Yu-Chi Chen, und Dex van ter Meij / Dakari Romero Tuurala, Letztere zusammen mit Eleonora Robson Gast von der Königlichen Schwedischen Ballettschule. Die auch für Bühne und Kostüme verantwortliche Anat Oz, die der Produktionspreis des 35. Internationalen Wettbewerbs für Choreografie Hannover ans MiR führte, beschäftigt sich in ihrer Kreation mit dem Begriff des Wachstums. Im ersten Abschnitt ihres insgesamt nur gut dreißigminütigen Beitrages thematisiert sie die kapitalistische Perspektive, die nur das „immer mehr“ kennt. In eleganten Kostümen, die im Scheinwerferlicht dem RGB-Farbcode LightGoldenrod nahekommen, steht ein Paar an der Rückwand in einer Nische, während ein Tänzer rechts am Rand mit gestreckten Beinen am Boden sitzt. Zu den beiden im Hintergrund gesellt sich ein Dritter, als der Einzelne rechterhand plötzlich wilde Verrenkungen vollführt als sei er von einer Tarantel gestochen. Zu den vier Tänzern, die sich bald in wechselnden Formationen auf der Bühne exponieren, gesellt sich eine grazile, in ein hautenges schwarzes Trikot gehüllte Gestalt (Holly Brennan), die sich wie ein Schatten an die anderen hängt. Immer wieder abgewiesen, gar abgeworfen, klammert sich die Figur wie eine Klette an die Körper der anderen. „Smile“ lässt sich ein Tänzer vernehmen und bleckt dabei die Zähne. Dann kehrt einer von den elegant Kostümierten bis auf eine Feinripp-Unterhose nackt auf die Bühne zurück: Dex van ter Meij. Es wird englisch gesprochen, nur Satzfetzen dringen durch: offenbar meldet sich Mutter Natur aus dem Off. Ein Satz immerhin auf Deutsch: „Mein Spiegelbild im Fenster ist ein einziges Durcheinander.“ Geht’s vielleicht auch um den grassierenden Selbstoptimierungswahn beim Versuch keineswegs nur junger Leute, sich vom Durchschnitt wenigstens äußerlich abzuheben? „Money, Money“ ruft das zunehmend ekstatische fünfköpfige Ensemble. Doch führt die Vermehrung von Geld und Besitz zu irgendeinem Ziel? Als es Geldscheine vom Bühnenhimmel regnet, der im Kleinen Haus am Kennedyplatz nicht wirklich Schnürboden genannt werden kann, lösen an den artenreichen Regenwald erinnernde Naturgeräusche den nur schwer erträglichen, kaum als Musik zu bezeichnenden metallischen Sound Ari Jacobs ab – endlich! Archaisches Abtasten des Gegenübers im tropischen Urwald-Bühnennebel. Dann läuten Glocken. Ist das Paradies nicht mehr weit? Bald baden alle Fünf im Geldsegen, die Banknoten kleben an ihren Körpern. Zu eher dissonanten Tönen aus dem Off ein so dynamischer wie harmonischer Pas de quatre, als der fünfte Tänzer unter grünem Licht in der rückwärtigen Türöffnung erscheint. Folgt auch er dem Ruf des Geldes? Am Ende blicken alle Fünf zum Himmel… Der Vorhang zu und alle Fragen offen: In „Crossed in Gold“ soll die Tür in der Rückwand der Bühne eine Möglichkeit, einen Übergang markieren. Und Anat Oz im zweiten Abschnitt ihrer Choreographie eine abstrakte Utopie zeigen, die nicht Antwort sein will, aber denkbares Gegenbild. Mein Fazit nach dreißig Minuten in der Ballettsprache: Un petit rien (zu dt.: eine Kleinigkeit). Tanz den Mammon - noch viermal zu sehen im Rahmen des Doppelabends „Demetra“ am Samstag, 15. April 2023, um 19.30 Uhr, am Montag, 29. Mai 2023, um 18 Uhr, am Sonntag, 11. Juni 2023, um 18 Uhr sowie am Samstag, 24. Juni 2023, um 19.30 Uhr. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097 200.

19:30 Uhr

Altmeisterliche Inszenierung

'Bernarda Albas Haus' am MiR

Schwestern-Streit um Pepe El Romano in „Bernarda Albas Haus“ (v.l.): Sabine Hogrefe, Lina Hoffmann, Katherine Allen, Bele Kumberger, Soyoon Lee, Margot Genet und in der Titelpartie Almuth Herbst.

Federico García Lorca, 1898 im kleinen andalusischen Dorf Fuente Vaqueros geboren, hat mit seiner „Trilogía de tragedias rurales“ den unterdrückten Frauen im Spanien der 1930er Jahre eine Stimme gegeben. Nach „Bodas de Sangre“ („Bluthochzeit“, 1933) und „Yerma“ (1934) konnte er zwei Monate vor seiner Ermordung im Spanischen Bürgerkrieg am 19. August 1936 seine Tragödien-Trilogie mit „La casa de Bernarda Alba“ vollenden. Posthum am 8. März 1945 uraufgeführt wurde „Bernarda Albas Haus“ bei uns durch Augusto Fernandes‘ bahnbrechende Inszenierung im Herbst 1978 am Schauspielhaus Bochum u.a. mit Lola Müthel, Hannelore Hoger, Claudia Amm und Regine Vergeen bekannt. Aribert Reimanns am 30. Oktober 2000 uraufgeführte Textfassung und Vertonung, ein Auftragswerk des Bayerischen Staatsoper München, hält sich strikt an die in den 1930er Jahren in der andalusischen Provinz angesiedelte Vorlage: Nach dem Tod ihres, im realistischen Bühnenbild Dieter Richters rechterhand aufgebahrten zweiten Ehemannes Antonio María Benavides, übernimmt die 60-jährige Witwe Bernarda Alba (bravourös alle Klippen der höllischen Partitur meisternd: Almuth Herbst) eine der spanisch-katholischen Tradition entsprechende Regentschaft über die Familie, zu der fünf Töchter sowie die eigene, inzwischen 80-jährige und offenbar psychisch gestörte Mutter María Josefa (eine Rampensau im positiven Sinne: die 74-jährige Mechthild Großmann) gehören. Den Hausstand komplettieren mit der altgedienten, hier ihr halbes Leben verbrachten La Poncia (die renommierte Sopranistin und Wagner-Spezialistin Sabine Hogrefe als Gast) und der jüngeren Violeta (Anke Sieloff) zwei Mägde. In seiner herausragenden zweieinhalbstündigen Gelsenkirchener Inszenierung hat Regie-Altmeister Dietrich W. Hilsdorf (zuletzt am MiR „Die Sache Makropoulos“ von Leoš Janáček) mit Antonia eine zehnjährige Tochter Violetas hinzuerfunden: die beiden Mägde sind offenbar die einzigen normalen Menschen in diesem zunehmen tyrannisch regierten reinen Frauenhaus, das für die älteste, aus erster Ehe stammende Tochter Augustias (Lina Hoffmann) ebenso zum Gefängnis wird wie für ihre vier jüngeren Halbschwestern. „Ich will eine gute Fassade und Einigkeit in der Familie“: Denn Bernarda Alba hat nach der Totenmesse ihre Töchter zu einer achtjährigen Trauerzeit verdonnert, in der sie – als Unverheiratete – das Haus nicht verlassen dürfen. Nur Augustias kann hoffen: Befördert durch die Erbschaft ihres leiblichen Vaters und das Testament ihres Stiefvaters, das ihr den Löwenanteil am offenbar nicht unerheblichen Vermögen zuspricht, kann sich die 39-jährige Jungfer berechtigte Hoffnungen auf die Ehe mit dem 25-jährigen Pepe El Romano machen. Der jedoch längst nicht nur ein Auge auf die Jüngste, die 20-jährige Adela (Katherine Allen als Gast), geworfen hat. Die junge australische Sopranistin ist ebenso eine Entdeckung wie das südkoreanische Opernstudio-Mitglied Soyoon Lee: die grazile Koloratursopranistin verkörpert die Partie der zweitjüngsten Tochter Martirio, die aus Eifersucht die offenbar nicht folgenlos gebliebene Liaison zwischen Adela und dem Objekt allseitiger weiblicher Begierde an die Mutter verrät. Bernarda Alba, stets auf den tadellosen Ruf der Familie bedacht, schießt mit einem Gewehr auf Pepe el Romano. Im Glauben, ihr Geliebter sei tödlich getroffen worden, nimmt Adela sich das Leben… Aribert Reimanns schwer erträgliche Komposition, um für die strengen, unerbittlich schneidenden Dissonanzen im Graben und das nicht minder schrille Zusammenspiel von Geschrei und Sprache auf der Bühne die Worte „Musik“ und „Gesang“ zu vermeiden, ist zwanzig Jahre nach der letzten Aufführung nun am Gelsenkirchener Kennedyplatz herausgekommen, Premiere war am Samstag (6.5.2023). Am Pult mit Johannes Harneit ein ausgewiesener Spezialist für Neue Musik, mit dem Dietrich W. Hilsdorf schon bei Luigi Nonos „Intolleranza 2022“ an der Oper Wuppertal zusammengearbeitet hat. Die Ausstattung von Dieter Richter, ein Mausoleum mit gewaltig hohen Wänden und Fenstern, und Nicola Reichert (Kostüme) weist wie Gregor Eisenmanns Videos mit Soldaten der Falange Española auf das faschistische Spanien Francos hin, ein für die Iberische Halbinsel typisches Kachelbild über der Eingangstür auf die südandalusische Stadt La Línea de la Concepción als Handlungsort. Und das Gemälde eines feurigen Hengstes an der rechten Wand, Metapher für die stets abwesende und dennoch zentrale Figur des Pepe El Romano, auf die hier mit Fantasy-Elementen verfremdete Kunst der mit Lorca befreundeten Surrealisten. Dietrich W. Hilsdorf inszeniert das herausragende Solistenensemble, noch zu nennen Bele Kumberger als Tochter Magdalena und Margot Genet vom NRW-Opernstudio als Tochter Amelia, wie für ein Schauspiel: trotz der mit „anspruchsvoll“ noch stark untertreibend bezeichnenden Partitur erstaunen die Sängerinnen mit feinsten Nuancen in Gestik und Mimik. Was, ganz ihrer Rolle entsprechend, auf den besonderen Gast dieser vom kleinen Kreis der Spezialisten enthusiastisch gefeierten Produktion nicht zutrifft: Mechthild Großmann sprengt als nachtwandlerische Verrückte mit ihrer enormen Bühnenpräsenz den Rahmen. Das legendäre Mitglied der Bochumer Truppe Peter Zadeks und des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, heute allseits bekannt als die Staatsanwältin mit der ikonisch-rauchigen Stimme aus dem Münsteraner „Tatort“, ist immer wieder – im wahren Wortsinn - auf der Bühne zu erleben, so als Multimilliardärin Claire Zachanassian in Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ am Schauspielhaus Bochum. Die weiteren Vorstellungen: Samstag, 27. Mai, um 19.30 Uhr, Sonntag, 4. Juni, um 18 Uhr, Samstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr sowie Samstag, 24. Juni 2023, um 19.30 Uhr. Karten an der MiR-Kasse am Kennedyplatz, im Netz unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 40 97 200.

19:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

seit 17. Jun

Sonntag, 25. Juni

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

11 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Sechs Programmfahrten von April bis September 2023

Kulturschiffe zurück auf dem Kanal

Die Kulturschiffe auf dem Rhein-Herne-Kanal sind im Jahr 2023 wieder zurück - es gibt sechs Fahrten.

Sechs Fahrten mit den unterschiedlichsten Kulturangeboten konnte das Kulturbüro der Stadt Herne zwischen April und September 2023 zusammenstellen. Hier ist für jeden etwas dabei. Musik, Comedy, Literatur oder auch ein besonderes Angebot für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien: Mit der Rückkehr der Herner Kulturschiffe kehren vielfältige Angebote auf den Rhein-Herne-Kanal zurück. 2022 gestaltete sich dies kompliziert. Die Nachwirkungen der Pandemie und die steigenden Preise durch die hohe Inflation machten es wesentlich schwieriger einen geeigneten Partner für die Fahrten zu finden. Mit der Santa Monika II ist das Kulturbüro der Stadt Herne nun fündig geworden. Finanziell gibt es großzügige Unterstützung des Vereins Kulturinitiative Herne. „Die Karibik des Ruhrgebiets“, nennt Christian Ribbe, Leiter der Städtischen Musikschule Herne, den Rhein-Herne-Kanal mit einem Augenzwinkern. Gleich zweimal tritt er auf der Santa Monika II auf. Am Donnerstag, 27. April 2023 eröffnet er um 19 Uhr mit der Blues-Formation „Bluesky“ die diesjährigen Kulturschiff-Saison (halloherne berichtete), mit dem Elmar Dissinger Quartett ist er am Sonntag, 25. Juni 2023, 11:30 Uhr, für eine Fahrt mit lateinamerikanischen Rhythmen zuständig. Auf literarische Schifffahrt geht es am Donnerstag, 11. Mai 2023, 19 Uhr, mit der Autorin Eva Völler. Aus ihrer großen „Ruhrpott-Saga“, erzählt sie Geschichten von starken Frauen und bewegenden Schicksalen im Ruhrgebiet der 50er und 60er Jahre. Aber auch für Kinder und Jugendliche ist im diesen Jahr etwas dabei: Am Mittwoch, 12. Juli 2023, 13 Uhr, lädt das Stadtteilzentrum Pluto zum „Cömictörn“ ein. Hier lernen die jungen Passagiere unter der Leitung von Thorsten Kropp, wie man Comics zeichnet und Geschichten erzählt. Am Freitag, 28. Juli 2023 laden die FolkFriends um 19 Uhr zum Mitmachen ein auf die offene Bühne für Folkrichtungen aller Art, ehe Helmut Sanftenschneider am Freitag, 8. September 2023, 19 Uhr, bekannte Gäste in seiner kultigen Show „NachtSchnittchen“ auf der Santa Monika II begrüßt. Die Programmübersicht: Start ist jeweils die Künstlerzeche Unser Fritz, Zur Künstlerzeche 10. Ansprechpartner ist Maurice Margraf, Tel 0 23 23 / 16 21 45 oder Mail maurice.margraf@herne.de.

11:30 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

12:30 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

14 Uhr

Jutta Laurinats finaler Paukenschlag in den Flottis

Neue Ausstellung 'RaumWechsel'

Mit „Raumwechsel“ gibt Jutta Laurinat, hier neben Andreas Bees Edelstahl-Skulptur „Setzkäscher“, nach 33 Jahren ihren Abschied als Kunst-Kuratorin der Flottmannhallen.

Gleich zwei gewaltige Schwerlaster waren nötig, um am Donnerstag (20.4.2023) die 20 Tonnen schwere Stahlskulptur „Stahldurchdringung“ im Skulpturenpark der Flottmannhallen aufzustellen. Als jüngstes und bereits drittes Werk des Düsseldorfer Bildhauers Peter Schwickerath bereichert es noch gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „RaumWechsel“ am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr in Halle 4 die parkähnliche Grünfläche. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturen-Park der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten u.a. des Herners Heinrich Brockmeier eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Objekte von zwanzig Künstlern. Obwohl sieben von ihnen inzwischen verstorben sind, gelang es der Flottmannhallen-Kuratorin Jutta Laurinat in ihrer nach 33 Jahren letzten Ausstellung Arbeiten aller zwanzig Künstler für einen Raum-Wechsel von außen nach innen zusammenzubekommen. Während von den sieben verstorbenen Künstlern nur ältere Leihgaben gezeigt werden können, sind die meisten der 13 aktuell noch tätigen Künstler mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, in der auf 600 Quadratmetern insgesamt mehr als 50 Positionen präsentiert werden: Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie sowie eine ortsspezifische Installation. Den weitesten Anreiseweg hat der 1962 in Wien geborene und nach wie vor dort lebende Herbert Hofer, der mit zwei großformatigen Fotos in der Ausstellung vertreten ist. Durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift „Kunstforum“ auf die Flottmannhallen aufmerksam geworden, war er 2008 mit der Einzelausstellung „staub zwei“ erstmals im Revier vertreten. Zwei Jahre später installierte er mit „drawing # 1“ eine 16-mm-Stahlskulptur im Flottmann-Park und kehrte noch einmal 2016 mit „30 hoch“ zu einer Gruppenausstellung nach Herne zurück. Jüngstes Werk outdoor ist Peter Schwickeraths dreiteilige Skulptur „Stahldurchdringung“, deren Entstehungsgeschichte sich bei näherer Betrachtung erschließt: Mittels Sauerstoff-Schneiderstrahl bei einer thermischen Spannung von 400 atü wurde der schmale Kern aus dem gewaltigen Block geschnitten. Werke folgender Künstler sind beim „RaumWechsel“ von Samstag, 22. April, bis Sonntag, 25. Juni 2023 in den Flottmannhallen vertreten: Sandro Antal, Enrique Asensi, Andreas Bee, William Brauhauser, Heinrich Brockmeier, Ludwig Dinnendahl, Peter Grzan, Herbert Hofer, Diethelm Koch, Ulrich Möckel, Ekkehard Neumann, Balduin Romberg, Gerda Schlembach, Michael Schoenholtz, Max Scholz, HD Schrader, Peter Schwickerath, Reiner Seliger, Norbert Thomas und Bruno Unkhoff. Die Eröffnung am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr findet aus Sicherheitsgründen in Halle 4 statt. Nach einer Begrüßung durch Jutta Laurinat, die nach rund 200 Ausstellungen seit 1990 im Sommer in den verdienten Ruhestand wechselt, spricht der Kunsthistoriker Dr. Hermann Ühlein aus Mettmann einführende Worte. Mit ihm ist die Herner Kuratorin, die 1986 zunächst als ABM-Kraft im Emschertalmuseum begann, seit Jahren verbunden. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann lädt zu zwei vormittäglichen Kunstgesprächen, denen eine Führung durch die Ausstellung vorangeht, ein: Am Donnerstag, 4. Mai und am Mittwoch, 7. Juni 2023 jeweils um 10.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Weiterhin werden an jedem ersten Sonntag im Monat, wieder am 7. Mai 2023, kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark angeboten, Treffpunkt ist stets um 14 Uhr das Jugendstil-Tor der einstigen Flottmann-Werke.

14 Uhr

Gemeinschaftsausstellung des Herner Künstlerbundes

Grund: Picasso

Werke von Doris Krämer, Eva Stotz und Jörg Lippmeyer, der Picassos 19-jährige Muse Sylvette David in seinem „Pott Art“-Stil porträtiert hat.

Zum 50. Todestag des spanischen Malers, Grafikers und Bildhauers Pablo Picasso, der am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren wurde und am 8. April 1973 im französischen Mougins nördlich von Cannes an der Côte d’Azur starb, haben sich 19 Mitglieder des Herner Künstlerbundes HKB’90 mit seinem künstlerischen Werk, aber auch mit seinem Privatleben auseinandergesetzt. 26 Werke unterschiedlicher künstlerischer Techniken sind nun in der Gemeinschaftsausstellung „Grund: Picasso“ zu sehen, die am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker am Markt) eröffnet wird. Auf der Vernissage spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Picasso hat geschätzt 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken geschaffen, ein weites Feld also für die Beschäftigung mit seinem Werk. Reiner Glebsattel hat das umfangreiche Œuvre mit drei Acryl-Arbeiten auf Karton im Stil der für Picasso charakteristischen Strichzeichnungen auf den Punkt gebracht: Realismus, Kubismus und Abstraktion. Verblüffend vielfältig sind die Ansatzpunkte der Ausstellenden. Eine große Gruppe setzt sich mit ikonischen Motiven Picassos auseinander – von den Stierköpfen (Gisela Schulte) über die Friedenstaube (Hassan Jelveh) und die Gitarre (Annegret Schrader) bis hin zum Pinguin (Helmut Kottkamp) und seinem Markenzeichen „P“ (Hans-Jürgen Jaworski). In ihrem zweifarbigen Linolschnitt bringt Petra Katharina Engel im liegenden „P“ gleich eine ganze Menagerie unter, während Annika Döring dem Katzenliebhaber Picasso huldigt: der große, auf den ersten Blick bedrohlich wirkende rote Fleck ihrer Mischtechnik auf Leinwand entpuppt sich bei genauerem Hinsehen nicht als Blut, sondern als Weinfleck. Hagen Apel hat seine Begegnung mit den Werken Picassos in der Wiener Albertina zum Thema einer Ink-Print-Collage gemacht, während sich Edelgard Sprengel einmal mehr hintergründig mit dem Spanier auseinandersetzt, der einmal sagte: „Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.“ Auch Wilhelm Tinnemanns Skulptur „Ansichtssache“ ist mehrdeutig lesbar wie viele Porträts Picassos – gehauen aus exakt dem Elbsandstein, aus dem das jetzt Humboldt-Forum genannte Berliner Stadtschloss rekonstruiert worden ist. Picasso und seine Frauen – ein spezielles Thema, das Annette Ihme-Krippner schon im Titel ihrer Mischtechnik auf Papier auf den Punkt bringt: „Toxisch“. Klare Kante auch Annegret Schraders Titel ihrer Papier-Skulptur: „Mann oder Vieh?“. Während Doris Krämer in ihrem Acrylgemälde „Gertrude“ ein langjähriges Modell Picassos vorstellt, ist Annette Ihme-Krippners Mischtechnik „Grund Picasso“ eine Hommage an die Künstlerin Françoise Gilot: die Mutter von Paloma Picasso, die 101-jährig in New York lebt, war die einzige seiner zahlreichen Musen, welche die Kraft aufbrachte, den Harem des genialen Meisters zu verlassen. Die Ausstellung „Grund: Picasso“ wird am 4. Juni um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 eröffnet und kann danach noch bis zum 23. Juli 2023 besichtigt werden: Mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

'Jede Nummer ist ein Hit'

Mozarts 'Figaro' in Essen

Susanna (Markéta Klaudová) wird von Graf Almaviva (Tobias Greenhalgh) bedrängt zur Freude des Satyr (James Michael Atkins).

In Wolfgang Amadeus Mozarts 1786 am Wiener Hoftheater uraufgeführten Buffo-Oper „Die Hochzeit des Figaro“ nach Beaumarchais' gleichnamigem bissigem Angriff auf das vom Adel reklamierte „Recht der ersten Nacht“ wie auf die feudale Willkürherrschaft überhaupt am Vorabend der Französischen Revolution wollen Figaro (Baurzhan Anderzhanov) und Susanna (Markéta Klaudová alternierend mit Lisa Wittig) heiraten. Wogegen spricht, das der Kammerdiener des Grafen Almaviva (Tobias Greenhalgh) seine Schulden bei der Haushälterin Marcellina (Bettina Ranch) noch nicht bezahlt hat und diese nun verabredungsgemäß darauf pocht, selbst seine Braut zu werden. Und das Kammermädchen der Gräfin Almaviva (mit Ovationen gefeiert: Jessica Muirhead) nach wie vor das Objekt der Begierde ihres Herrn ist, der seinen Entschluss, auf das Recht der ersten Nacht zu verzichten, längst bereut hat. Weshalb er den Liebenden zwar ein eigenes Zimmer zugewiesen hat, das aber nur seinen eigenen Interessen, ganz schnell bei Susanna unterschlüpfen zu können, entspricht. Diese „commedia per musica“ mit einst revolutionärer Sprengkraft ist heute einer der größten Klassiker des Opernrepertoires: gesungen wird inzwischen in der italienischen Originalsprache des Librettisten Lorenzo da Ponte, auch wenn wie jetzt in Essen „Die Hochzeit des Figaro“ annonciert wird wie einst in goldenen Felsenstein-Zeiten. Dafür dürfen die Regisseure alle Register ziehen wie sonst nur bei Shakespeare. Immo Karamann etwa verlegte in Gelsenkirchen das Geschehen in einen schlichten, von Umzugskartons zugemüllten Hartz-IV-Wohncontainer, Barrie Kosky stellte unter dem Motto „Cosi fan tutti“ lauter Verliebte und Verrückte auf die Bretter der Komischen Oper Berlin, die sich am Ende zu einer jüdischen Doppelhochzeit zusammenrauften. Jürgen Flimms Motto an der benachbarten Staatsoper lautete „Unser Figaro macht Ferien“ – und das, angesiedelt in den 1930er Jahren, im alten Seebad Cadiz unweit Sevillas. Mariame Clément schließlich ließ in Dortmund in einem abstrakten, nur mit Kreidestrichen markierten Raum spielen, in dem sich Figaro vom Grafen schmieren lässt und die gehörnte Gräfin am Ende ihren Ehering ins Versöhnungs-Champagnerglas wirft. Nun also die bereits für 2020 geplante und dann pandemiebedingt verschobene Neuinszenierung des niederländischen Regisseurs Floris Visser, der in jüngster Vergangenheit etwa mit Inszenierungen von „Manon“ an der Oper Zürich oder „La Bohème“ beim renommierten Glyndebourne Festival 2022 auf sich aufmerksam machen konnte. Sein am Premierenabend am Samstag (13.5.2023) im Aalto-Theater einhellig gefeiertes Essener Debüt wurde zugleich zur Abschiedsproduktion des ebenfalls heftig umjubelten Generalmusikdirektors Tomáš Netopil, der sich noch einmal dem Komponisten widmete, mit dessen Werk er sich in besonderer Weise identifiziert. Er hat den großen Erfolg von Mozarts „Komödie durch Musik“ mit der Popularität eines Musicals verglichen: „Jede Nummer ist ein Hit“. Was man in dieser Essener Klasse-Besetzung über gut drei Stunden (plus Pause) nur unterstreichen kann. Floris Visser verlegt die turbulente Verwechslungskomödie, die Susanna und die Gräfin organisieren, um die Absichten des Grafen bloßzustellen, in die 1920er Jahre – und damit in eine Zeit, in der noch Zeitung gelesen wurde. Die ersten drei Akte spielen in einem englischen Herrenhaus, während sich im vierten das Durchgangszimmer von Figaro und Susanna in den Garten verwandelt. Damit setzt der Ausstatter Gideon Davey ein Konzept um, das der allmählich ins Haus übergreifenden Natur metaphorischen Charakter zumisst: die strenge gesellschaftliche Konvention des Hausstandes wird überwuchert durch das freie Spiel der Triebe. Diesen Konflikt visualisieren auch zwei hinzuerfundene, stumme Gegenspieler mit dem die ungezügelte Lust personifizierenden Dionysos-Spross Satyr (James Michael Atkins) und dem die hehren Ideale der treuen Liebe verkörpernden Cupido (Mick Morris Mehnert), die sich bereits während der Ouvertüre gegenseitig belauern. Kaum ist die Gräfin im 2. Akt mit einem Bild ihrer Hochzeit ins Bett gegangen, um besseren Zeiten nachzutrauern, vereinigt sie sich mit Cherubino (Miriam Albano) und Susanna zu einem flotten Dreier: lustvolle Frauen-Solidarität besiegt männlichen Machtanspruch. Das ist bis zum scheinbar überzuckerten Ende ganz aus heutiger Perspektive inszeniert: Graf und Gräfin liegen versöhnt zusammen im Bett – aber Cupido hängt mit einem Pfeil im Rücken in den Seilen… Floris Vissers Beitrag zur MeToo-Problematik wie zur geschlechterdefinierten Rollenzuordnung, der androgyne Cherubino wird um seine Lockenpracht gebracht und vom Grafen in der britischen Uniform des Ersten Weltkriegs samt Gasmaske in den Krieg geschickt, steht wieder am Sonntag und Samstag, 21. und 27. Mai 2023, sowie am Sonntag, 4. Juni 2023, am Mittwoch, 7. Juni 2023, am Freitag, 9. Juni 2023, sowie am Donnerstag und Sonntag, 15. und 25. Juni 2023, auf dem Spielplan des Aalto-Theaters, Einführungsvortrag 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer, Nachgespräch am Samstag und Sonntag, 27. Mai und 4. Juni 2023, in der Aalto-Cafeteria. Karten sind erhältlich im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2 in der Essener City, an der Kasse des Aalto-Theaters, Opernplatz 10, online unter theater-essen.de und unter Tel. 0201 81 22-200.

16:30 Uhr

Ausstellung

RaumWechsel

Mit dem Einbruch der Dunkelheit wird der Skulpturenpark im Außengelände der Flottmann-Hallen beleuchtet.

In der großen Halle der Flottmann-Hallen wird am Samstag, 22. April 2023, um 17 Uhr, eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. 20 verschiedene Künstler zeigen dabei 23 Kunstwerke. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der SkulpturenPark der Flottmann-Hallen mit acht Arbeiten eröffnet. Nach 13 Jahren sind es mittlerweile 23 Kunstwerke von 20 Künstlern. Diese sind zur Ausstellung eingeladen einen RaumWechsel vorzunehmen, von außen nach innen. Die meisten Kunstschaffenden sind mit neueren Arbeiten in der Ausstellunghalle vertreten, insgesamt werden mehr als 50 Positionen präsentiert. Leider sind in der Vergangenheit sieben Künstler verstorben, somit können nur ältere Leihgaben von ihnen gezeigt werden. Große und kleine Bildhauereien als Skulptur oder Plastik, kinetische Objekte, Zeichnungen, Grafik, Malerei, Fotografie und eine ortsspezifische Installation zeigen auf 600 Quadratmetern einen Raumwechsel der sicherlich zu beeindrucken weiß

seit 23. Apr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Petra Thiele unterstützt bei den Special Olympics World Games 2023

Als Volunteer in der Hauptstadt unterwegs

Die Special Olympics Games 2023 finden im Juni in Berlin statt - dabei helfen, wir hier in der Vergangenheit, sogenannte Volunteers beim Anfeuern, bei der Organisation und der Versorgung der Athleten.

Petra Thiele setzt sich für Inklusion ein. Sie sagt: „Das Thema ist tabuisiert und braucht daher mehr Unterstützung. Wenn keiner hilft, dann verkommt alles.“ Aus diesem Grund wird sie als Volunteer (zu dt.: Ehrenamtler) bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin dabei sein. Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung werden von Samstag, 17. Juni, bis Sonntag, 25. Juni 2023, Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten. Die freiwilligen Helfer werden unter anderem beim Anfeuern, bei der Organisation und Versorgung sowie bei der Essensausgabe die Athleten unterstützen. „Ich habe Zeit, daher möchte ich dabei sein und helfen“, beschreibt die Rentnerin im halloherne-Gespräch ihre Motivation. Sie geht davon aus, dass die Zeit besonders spannend wird. Ihr Einsatzort wird der Olympiapark in Berlin sein. Dabei stellt Thiele klar: „Es geht nicht um mich, sondern um die Menschen, die teilnehmen.“ Diese Teilnehmer würden schließlich nicht aus Spaß nach Berlin reisen. „Das sind alles Menschen mit Handicap, die Hochleistungssport betreiben und sich ihre Teilnahme erkämpft haben. Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung die Blicke für ihre Leistungen geschärft werden“, sagt die 69-Jährige. Rund 7.000 Athleten aus mehr als 170 Nationen werden erwartet, allein 415 Sportler werden die deutschen Farben vertreten. Als Volunteer erwartet sie eine abwechslungsreiche Zeit. Dafür wird sie derzeit noch entsprechend geschult. „Man musste sich zunächst bewerben und kam dann in ein Auswahlverfahren. Ich war überrascht, dass sie mich mit meinem Alter noch genommen haben“, sagt Thiele und lacht dabei. Vor Kurzem hat sie Lernmodule erhalten, um sich darauf vorzubereiten, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll. In Herne ist Petra Thiele seit 2001 Übungsleiterin, rund sechs bis sieben davon als Teil der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG). Daher kennt sie viele Menschen mit Behinderungen, darunter Blinde, Spastiker, Personen mit Asperger-Syndrom oder kognitiven Störungen. Sie hat auch acht Jahre als Programmreferentin beim Stadtsportbund Herne (SSB) gearbeitet und in dieser Zeit im Bereich der Inklusion ein Projekt mit dem Caritasverband Herne begleitet. Daher kennt sie sich in dieser Thematik bestens aus. Zurück zu den Special Olympic Games: Ende April sei eine erste Kick-Off Veranstaltung, die aber digital stattfinden soll. Los nach Berlin geht es am Freitag, 9. Juni 2023. Dann hilft sie vor Ort noch bei den Vorbereitungen. All das läuft ehrenamtlich ab, auch für die Unterkunft müssen die Volunteers selbst aufkommen. „Da müssen erstmal einige Leute gefunden werden, die sich solange freinehmen und das auch bezahlen können“, sagt die Reha-Sport-Expertin der BSG Herne. Klar ist aber, dass sie viele neue Eindrücke und Kontakte sammeln wird. „Ich werde viele Leute kennenlernen und bestimmt auch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen“, blickt sie gegenüber halloherne voraus. Höhepunkte werden sicher die Besuche der Eröffnungs- und Abschlussfeier sein. Zum „großen Bruder“, den olympischen Paralympics, sagt Thiele: „Die verfolge ich sehr aufmerksam. Es ist schade, dass im Fernsehen nicht mehr davon gezeigt wird, auch wenn es zuletzt schon mehr wurde.“ Noch bevor die Special Olympics Games in der deutschen Hauptstadt beginnen, wird auch Herne als sogenannte „Host Town“ ein Teil davon sein (halloherne berichtete). Wie die Stadt im Mai 2022 bekanntgab, wird eine rund 50-köpfige Delegation aus dem Irak vom 12. bis 15. Juni 2023 wohnen (halloherne berichtete). Ende Oktober 2022 gab es das erste Kennenlernen. Die Athleten werden im B&B-Hotel untergebracht und sollen sich hier akklimatisieren und auf die Spiele vorbereiten (halloherne berichtete). So seien durch die Personen auch viele verschiedene Sportarten wie Beachvolleyball, Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Bowling, Basketball, Kraftdreikampf oder auch Boccia in Herne vertreten. „Das ist auch für die BSG Herne hier vor Ort ein schönes Erlebnis. So sammle nicht nur ich vor Ort besondere und reichhaltige Eindrücke, sondern auch der Verein in der Heimat. Ich freue mich auf die Zeit“, schließt die Hernerin ab. Weitere Infos zum Event gibt es unter https://specialolympics.de/startseite sowie https://www.berlin2023.org/.

seit 17. Jun

Montag, 26. Juni

Viel Abwechslung in den ersten beiden Wochen

Sommerferienprogramm im Lighthouse

Das Lighthouse-Jugendzentrum bietet ein abwechslungsreiches Sommerferienprogramm 2023.

Das Sommerferienprogramm im Lighthouse-Jugendzentrum steht 2023 unter dem Motto „Sommerliche Wundertüte“. Es wird eine Mischung aus Spaß, Nachhaltigkeit, Kreativität und sportlichen Aktivitäten geben. Die Angebote finden in den ersten beiden Sommerferienwochen täglich von 10 bis 17 Uhr statt und sind für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren kostenfrei. Eine Anmeldung in der Einrichtung, Von-der-Heydt-Str. 26, ist erforderlich. Kontakt: Tel 02323 - 50131 und Internet www.lighthouse-herne.de, Mail post@lighthouse-herne.de. Die Übersicht in der ersten Ferienwoche: Die Übersicht in der zweiten Ferienwoche:

10 Uhr

Nächster Termin im Juni 2023

Offenes Plenum der Herner Selbsthilfe entfällt

Im Bürger-Selbsthilfe-Zentrum Herne (BüZ Herne) muss das nächste Offene Plenum ausfallen, für das danach gibt es aber bereits einen Termin.

Das nächste „Offene Plenum der Herner Selbsthilfe“ am Montag, 22. Mai 2023, muss leider ausfallen, teilte die Stadt am Freitag (19.5.2023) mit. Der nächste Termin findet am Montag, 26. Juni 2023, von 16 bis 18 Uhr im großen Saal des Bürger-Selbsthilfe-Zentrums, Rathausstraße 6, statt. Das Offene Plenum bietet Selbsthilfeaktiven eine gute Möglichkeit, über ihre eigene Gruppe hinaus wichtige Kontakte in der Herner Selbsthilfe sowie mit engagierten Bürgern zu pflegen. Ein lohnenswerter Austausch, denn ohne Netzwerken wäre Selbsthilfe kaum denkbar. Interessierte sind herzlich willkommen. Kontakt: Bürger-Selbsthilfe-Zentrum der Stadt Herne, Telefon: 0 23 23 / 16 - 31 21 oder - 36 36, E-Mail: buez@herne.de.

16 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

17:30 Uhr

Osteraktion am MiR

'Fields of Asphodel'

Begeistert mit dynamischen Gruppenchoreographien: „Demetra“ in Gelsenkirchen.

Netze bedecken den Boden im Kleinen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters. Von der Decke hängen Ketten herab. Joonathan Zaban trägt nach und nach mit Konstantina Chatzistavrou, Tanit Cobas, Simone Frederick Scacchetti, Einav Kringel, Pablo Navarro Muñoz und Chiara Rontini die weiteren Protagonisten eines außergewöhnlichen, „Fields of Asphodel“ betitelten Tanzabends auf die Bühne, stapelt ihre Körper geradezu aufeinander zur groovigen Siebziger-Jahre-Musik Bill Withers‘ in langer Impro-Fassung: „Ain't no sunshine when she's gone.“ Wie im Halbschlaf – oder unter Drogen – beginnen die Tänzer allmählich, sich robbend aus dem Haufen Leiber zu befreien. Dabei wird das Netz beinahe unmerklich auseinandergezogen, in denen sich bald nicht nur Pablo Navarro Muñoz und Konstantina Chatzistavrou wie gefangene Fische verheddern. Die Paare können zwar zunächst nicht ausbrechen, sich aber gegenseitig stützen, vielleicht gar trösten. Zum Rhythmus der Musik umtanzt von Joonathan Zaban, der als eine Art Zeremonienmeister die etwa einstündige Choreographie rahmt. Apropos Soundtrack. Der stammt, bisweilen überlaut eingespielt, im weiteren Verlauf von Artomático, Laurie Anderson, Greg Haines und den Streichern des Kronos-Quartetts. Als das Netzgebilde zeltartig gerafft an den besagten Ketten hängt, öffnet sich der Raum für dynamische Ensembleauftritte in den bunten Kostümen des auch für die Ausstattung verantwortlichen isländischen Tänzers und Choreographen Frank Fannar Pedersen (unter Mitarbeit von Javier Rodríguez Cobos). Selbstbewusstsein zeigen lautet das Motto, nachdem die prekäre Anfangssituation ausgestanden ist, von Bescheidenheit oder gar Demut keine Spur, eher von Selbstüberheblichkeit. Eine neue Pyramide aus Leibern bildet sich – nun mit der Siegerpose der geballten Faust. Konstantina Chatzistavrou hat sich auf die Spitze des nun wie ein Schiffssegel drapierten Netzes gehangelt und nutzt ein Mikrophon zunächst als Geräuschemacherin, bevor sie unverständliche Text-Fragmente hineinspricht. Wer zuvor im Programmheft die angeblich zynischen und humorvollen, jedenfalls aber rhythmisch einprägsamen Passagen aus der Feder der Choreographen und der MiR Dance Company gelesen und noch parat hat, tut sich leichter. Mit Einav Kringel macht sich bald eine weitere Tänzerin auf den Weg in schwindelerregende Höhen, um den verbalen Sturm, aus dem bald nur kurze Kommandos herauszuhören sind, die sogleich körperlich umgesetzt werden, noch zu verstärken. Bis sich der Kreis wieder mit Joonathan Zaban und Bill Withers schließt. Ort dieses abwechslungsreichen, zwischendurch höchst turbulenten Geschehens ist die Asphodeloswiese und damit der Bereich der Hades genannten Unterwelt, in dem die Seelen der Verstorbenen als erinnerungslose Schatten umherwandern: nicht böse genug, um die Qualen des Tartarus zu erleiden und nicht heldenhaft genug, Glückseligkeit in Elysium genießen zu dürfen. Frank Fannar Pedersen und der seit 2008 in Basel als Tänzer und Choreograph tätige Spanier Javier Rodríguez Cobos deuten ihn in ihrer Choreographie „Fields of Asphodel“, die sich mit der Manipulation von Menschen durch äußere Kräfte, aber auch den eigenen Optimierungswahn befasst, als Übergang zu einem neuen Leben. Unter dem Obertitel „Demetra“ war am Samstag (18.3.2023) ursprünglich ein Doppelabend der MiR Dance Company geplant mit den Uraufführungen „Crossed in Gold“ von Anat Oz und „Fields of Asphodel“. Aufgrund von Erkrankungen im Ensemble konnte nur Letztere gezeigt werden in einer erweiterten Form. Wann dieser am Premierenabend umjubelte „Director’s Cut“ um „Crossed in Gold“ ergänzt werden kann, bleibt abzuwarten. Karten für die weiteren Vorstellungen dieser Spielzeit unter musiktheater-im-revier.de oder Tel 0209 – 4097200. Unter dem Motto „Ach du dickes Osterei“ offeriert das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier zwei Karten zum halben Preis für folgende fünf Vorstellungen: „Don Pasquale“ am Samstag, 1. April 2023, „Odysseus“ am Samstag, 8. April 2023, „Say It With Music“ am Montag, 10. April 2023, „Billy Budd“ am Samstag,15. April 2023, sowie „Demetra“ am gleichen Abend.

19:30 Uhr

Repair Café macht Ferien

Das Repair Café in der Bürgerwerkstatt am Stadtteilzentrum Pluto.

Das Repair Café macht Ferien. Die Werkstatt, im Café Pluto, bleibt in der Zeit vom 2. bis 26. Juni 2023 geschlossen.

seit 2. Jun

Dienstag, 27. Juni

Neues Konzept aufgrund immer mehr Hitzetoten erarbeitet

Stadt will Herner besser vor Hitze schützen

Die Stadt stellt das Konzept "Hitze und Gesundheit" vor. Besonders ältere Menschen sollen mehr vor Hitze geschützt werden. Im Bild (v.li.) Kerstin Fischer-Friedhoff, stellvertretende Leitung des Fachbereichs Soziales, Marie Meinhardt, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung im Fachbereich Gesundheit, Dr. Angelika Burrichter, Leitung des Fachbereichs Gesundheit und Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich.

Der Klimawandel macht sich nicht nur in Herne immer bemerkbarer. Die Sommer werden heißer, die Niederschläge wie Regen und Stürme fallen heftiger aus. Schon seit einigen Jahren sind auch immer mehr Hitzetote zu beklagen. Besonders in Europa stellt die Hitze laut einem Sachstandbericht des Weltklimarats (IPCC) das größte Risiko für die Gesundheit dar. Nun hat die Stadt ein Konzept erarbeitet, um die Bürger besser zu schützen. So sind in erster Linie ältere Menschen durch die lang anhaltenden Hitzeperioden gefährdet, sagt Dr. Angelika Burrichter, Leiterin des Fachbereichs Gesundheit, bei einem Pressegespräch am Mittwoch (31.5.2023). „Zusätzlich sind Personen mit Vorerkrankungen, Schwangere, Säuglinge und Wohnungslose betroffen. Diese gilt es zu schützen“, sagt Burrichter. Im Jahr 2022 seien nach Schätzungen des RKI rund 4.500 Personen durch die Hitze gestorben, immer mehr kämen ins Krankenhaus. „Vor allem bei älteren Personen gibt es altersbedinge Probleme und Risikofaktoren. Dazu gehört, dass die Körper schlechter mit der Hitze zurechtkommen und das Durstgefühl abnehme, es kommt also zu einem Flüssigkeitsmangel“, erläutert die Leiterin des Herner Gesundheitsamts. „Zudem sind Ältere oft weniger mobil und eingeschränkt, sie können sich beispielsweise schlechter selbst versorgen.“ Das fange beim Tragen einer bloßen Wasserkiste schon an. Soziale Isolation im höheren Alter käme darüber hinaus noch hinzu. Ein weiteres wesentliches Problem sei die Medikamenteneinnahme: Diese würden oft die Hitzeanpassung des Körpers beeinflussen. „Hier sollte man auf jeden Fall vor dem Sommer mit seinem Arzt sprechen, um die Medikation unter Umständen zu verändern.“ Um diese jährlich auftretenden Probleme besser in den Griff zu bekommen und die Bürger besser darauf vorzubereiten, hat eine Arbeitsgruppe einige Ideen entwickelt und Informationen zusammengestellt. Diese gelte es nun großflächig zu streuen und mitzuteilen, sagt Marie Meinhardt, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung. „Wir haben neue Postkarten gedruckt, auf denen nützliche Hinweise stehen.“ Diese haben die Wörter „Hot“ und „Cool“, auf der Rückseite steht ein Leitfaden: Zuerst Körper kühlen, beispielsweise mit kaltem Wasser duschen. Ansonsten gilt: Viel trinken und Hitze vermeiden, zum Beispiel durch Sonnenschirme oder geschlossene Fenster und Vorhänge. Wichtig sei außerdem: Gegenseitig helfen. „Wer zum Beispiel eine ältere Person sieht, die offensichtlich Probleme mit der Hitze hat (Kollaps oder Verwirrtheit), sollte den Rettungsdienst unter der 112 rufen.“ Infos sollen zudem auch beim Gartentag der Stadt am Samstag, 3. Juni 2023 (halloherne berichtete), an die Besucher herangetragen werden. Ebenso soll Anfang Juli ein Schattenspaziergang in Wanne-Nord erfolgen, bei dem schattige Plätze gesucht werden, an denen man Pause machen kann. Senioren können sich auch an die Beratungsstellen der Stadt wenden, wenn sie Unterstützung brauchen. Um weitere Menschen zu erreichen, sind weitere Aktionen auf den Wochenmärkten vorgesehen. Am Dienstag, 27. Juni, am Eickeler Markt, Mittwoch, 28. Juni, am Buschmannshof, am Freitag, 30. Juni, in Herne-Mitte, am Mittwoch, 5. Juli, in Herne-Sodingen und zum Abschluss am Donnerstag, 6. Juli 2023, in Röhlinghausen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, weitere Trinkwasserbrunnen aufzustellen. Unternehmen, Vereine oder sonstige Geschäfte können sich melden, dass dort Personen frisches Leitungswasser zapfen können, um das zum Beispiel in eine Aluflasche zu füllen, erläutert Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich. Diese Möglichkeiten, aber auch die vorher genannten Aktionen, sollen auf der Karte für einen nachhaltigen Alltag verzeichnet werden - teilweise sind sie das schon. Im Herbst 2023 sollen die Ergebnisse aus dem diesjährigen Sommer analysiert werden, sodass man daraus Erkenntnisse für die kommenden Jahre ziehen kann, sagt Angelika Burrichter. Sie ergänzt: „Künftig sollen Bürger noch besser vor Hitzeperioden gewarnt werden. Das geht per kostenlosem Newsletter vom Deutschen Wetterdienst (DWD) oder über die Warn-App Nina.“ Denn jeder Hitzetote ist einer zu viel. Alle Infos gibt es gebündelt auf der Homepage der Stadt Herne unter dem Titel „Gesundheit und Hitze“.

9 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Mittwoch, 28. Juni

Neues Konzept aufgrund immer mehr Hitzetoten erarbeitet

Stadt will Herner besser vor Hitze schützen

Die Stadt stellt das Konzept "Hitze und Gesundheit" vor. Besonders ältere Menschen sollen mehr vor Hitze geschützt werden. Im Bild (v.li.) Kerstin Fischer-Friedhoff, stellvertretende Leitung des Fachbereichs Soziales, Marie Meinhardt, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung im Fachbereich Gesundheit, Dr. Angelika Burrichter, Leitung des Fachbereichs Gesundheit und Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich.

Der Klimawandel macht sich nicht nur in Herne immer bemerkbarer. Die Sommer werden heißer, die Niederschläge wie Regen und Stürme fallen heftiger aus. Schon seit einigen Jahren sind auch immer mehr Hitzetote zu beklagen. Besonders in Europa stellt die Hitze laut einem Sachstandbericht des Weltklimarats (IPCC) das größte Risiko für die Gesundheit dar. Nun hat die Stadt ein Konzept erarbeitet, um die Bürger besser zu schützen. So sind in erster Linie ältere Menschen durch die lang anhaltenden Hitzeperioden gefährdet, sagt Dr. Angelika Burrichter, Leiterin des Fachbereichs Gesundheit, bei einem Pressegespräch am Mittwoch (31.5.2023). „Zusätzlich sind Personen mit Vorerkrankungen, Schwangere, Säuglinge und Wohnungslose betroffen. Diese gilt es zu schützen“, sagt Burrichter. Im Jahr 2022 seien nach Schätzungen des RKI rund 4.500 Personen durch die Hitze gestorben, immer mehr kämen ins Krankenhaus. „Vor allem bei älteren Personen gibt es altersbedinge Probleme und Risikofaktoren. Dazu gehört, dass die Körper schlechter mit der Hitze zurechtkommen und das Durstgefühl abnehme, es kommt also zu einem Flüssigkeitsmangel“, erläutert die Leiterin des Herner Gesundheitsamts. „Zudem sind Ältere oft weniger mobil und eingeschränkt, sie können sich beispielsweise schlechter selbst versorgen.“ Das fange beim Tragen einer bloßen Wasserkiste schon an. Soziale Isolation im höheren Alter käme darüber hinaus noch hinzu. Ein weiteres wesentliches Problem sei die Medikamenteneinnahme: Diese würden oft die Hitzeanpassung des Körpers beeinflussen. „Hier sollte man auf jeden Fall vor dem Sommer mit seinem Arzt sprechen, um die Medikation unter Umständen zu verändern.“ Um diese jährlich auftretenden Probleme besser in den Griff zu bekommen und die Bürger besser darauf vorzubereiten, hat eine Arbeitsgruppe einige Ideen entwickelt und Informationen zusammengestellt. Diese gelte es nun großflächig zu streuen und mitzuteilen, sagt Marie Meinhardt, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung. „Wir haben neue Postkarten gedruckt, auf denen nützliche Hinweise stehen.“ Diese haben die Wörter „Hot“ und „Cool“, auf der Rückseite steht ein Leitfaden: Zuerst Körper kühlen, beispielsweise mit kaltem Wasser duschen. Ansonsten gilt: Viel trinken und Hitze vermeiden, zum Beispiel durch Sonnenschirme oder geschlossene Fenster und Vorhänge. Wichtig sei außerdem: Gegenseitig helfen. „Wer zum Beispiel eine ältere Person sieht, die offensichtlich Probleme mit der Hitze hat (Kollaps oder Verwirrtheit), sollte den Rettungsdienst unter der 112 rufen.“ Infos sollen zudem auch beim Gartentag der Stadt am Samstag, 3. Juni 2023 (halloherne berichtete), an die Besucher herangetragen werden. Ebenso soll Anfang Juli ein Schattenspaziergang in Wanne-Nord erfolgen, bei dem schattige Plätze gesucht werden, an denen man Pause machen kann. Senioren können sich auch an die Beratungsstellen der Stadt wenden, wenn sie Unterstützung brauchen. Um weitere Menschen zu erreichen, sind weitere Aktionen auf den Wochenmärkten vorgesehen. Am Dienstag, 27. Juni, am Eickeler Markt, Mittwoch, 28. Juni, am Buschmannshof, am Freitag, 30. Juni, in Herne-Mitte, am Mittwoch, 5. Juli, in Herne-Sodingen und zum Abschluss am Donnerstag, 6. Juli 2023, in Röhlinghausen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, weitere Trinkwasserbrunnen aufzustellen. Unternehmen, Vereine oder sonstige Geschäfte können sich melden, dass dort Personen frisches Leitungswasser zapfen können, um das zum Beispiel in eine Aluflasche zu füllen, erläutert Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich. Diese Möglichkeiten, aber auch die vorher genannten Aktionen, sollen auf der Karte für einen nachhaltigen Alltag verzeichnet werden - teilweise sind sie das schon. Im Herbst 2023 sollen die Ergebnisse aus dem diesjährigen Sommer analysiert werden, sodass man daraus Erkenntnisse für die kommenden Jahre ziehen kann, sagt Angelika Burrichter. Sie ergänzt: „Künftig sollen Bürger noch besser vor Hitzeperioden gewarnt werden. Das geht per kostenlosem Newsletter vom Deutschen Wetterdienst (DWD) oder über die Warn-App Nina.“ Denn jeder Hitzetote ist einer zu viel. Alle Infos gibt es gebündelt auf der Homepage der Stadt Herne unter dem Titel „Gesundheit und Hitze“.

9 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Gemeinschaftsausstellung des Herner Künstlerbundes

Grund: Picasso

Werke von Doris Krämer, Eva Stotz und Jörg Lippmeyer, der Picassos 19-jährige Muse Sylvette David in seinem „Pott Art“-Stil porträtiert hat.

Zum 50. Todestag des spanischen Malers, Grafikers und Bildhauers Pablo Picasso, der am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren wurde und am 8. April 1973 im französischen Mougins nördlich von Cannes an der Côte d’Azur starb, haben sich 19 Mitglieder des Herner Künstlerbundes HKB’90 mit seinem künstlerischen Werk, aber auch mit seinem Privatleben auseinandergesetzt. 26 Werke unterschiedlicher künstlerischer Techniken sind nun in der Gemeinschaftsausstellung „Grund: Picasso“ zu sehen, die am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker am Markt) eröffnet wird. Auf der Vernissage spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Picasso hat geschätzt 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken geschaffen, ein weites Feld also für die Beschäftigung mit seinem Werk. Reiner Glebsattel hat das umfangreiche Œuvre mit drei Acryl-Arbeiten auf Karton im Stil der für Picasso charakteristischen Strichzeichnungen auf den Punkt gebracht: Realismus, Kubismus und Abstraktion. Verblüffend vielfältig sind die Ansatzpunkte der Ausstellenden. Eine große Gruppe setzt sich mit ikonischen Motiven Picassos auseinander – von den Stierköpfen (Gisela Schulte) über die Friedenstaube (Hassan Jelveh) und die Gitarre (Annegret Schrader) bis hin zum Pinguin (Helmut Kottkamp) und seinem Markenzeichen „P“ (Hans-Jürgen Jaworski). In ihrem zweifarbigen Linolschnitt bringt Petra Katharina Engel im liegenden „P“ gleich eine ganze Menagerie unter, während Annika Döring dem Katzenliebhaber Picasso huldigt: der große, auf den ersten Blick bedrohlich wirkende rote Fleck ihrer Mischtechnik auf Leinwand entpuppt sich bei genauerem Hinsehen nicht als Blut, sondern als Weinfleck. Hagen Apel hat seine Begegnung mit den Werken Picassos in der Wiener Albertina zum Thema einer Ink-Print-Collage gemacht, während sich Edelgard Sprengel einmal mehr hintergründig mit dem Spanier auseinandersetzt, der einmal sagte: „Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.“ Auch Wilhelm Tinnemanns Skulptur „Ansichtssache“ ist mehrdeutig lesbar wie viele Porträts Picassos – gehauen aus exakt dem Elbsandstein, aus dem das jetzt Humboldt-Forum genannte Berliner Stadtschloss rekonstruiert worden ist. Picasso und seine Frauen – ein spezielles Thema, das Annette Ihme-Krippner schon im Titel ihrer Mischtechnik auf Papier auf den Punkt bringt: „Toxisch“. Klare Kante auch Annegret Schraders Titel ihrer Papier-Skulptur: „Mann oder Vieh?“. Während Doris Krämer in ihrem Acrylgemälde „Gertrude“ ein langjähriges Modell Picassos vorstellt, ist Annette Ihme-Krippners Mischtechnik „Grund Picasso“ eine Hommage an die Künstlerin Françoise Gilot: die Mutter von Paloma Picasso, die 101-jährig in New York lebt, war die einzige seiner zahlreichen Musen, welche die Kraft aufbrachte, den Harem des genialen Meisters zu verlassen. Die Ausstellung „Grund: Picasso“ wird am 4. Juni um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 eröffnet und kann danach noch bis zum 23. Juli 2023 besichtigt werden: Mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

15 Uhr

vhs gewährt Einblicke ins Bienenvolk

Imkerei in der Stadt

Tobias Büch, der erste Vorsitzende des Imkerverein Herne, erklärt die Welt der Bienen.

Der Herner Imker Thomas Büch gewährt vhs-Teilnehmern in der Ferienzeit, am Mittwoch, 28. Juni 2923, in der Zeit von 16 bis 18:30 Uhr, ein Blick in die Welt der Bienenvölker. Treffpunkt ist der Tulpenweg 35. Die Gebühr beträgt 14 / 11 Euro. Die Stadtimkerei liegt im Trend. Alleine in Herne werden über 600 Bienenvölker gehalten. Die Besucher schauen einem Imker über die Schulter und erfahren wichtige Details zur Stadtimkerei, wie ein Bienenvolk funktioniert und wie qualitativ hochwertiger Honig produziert werden kann. Im Anschluss probieret man, welche Vielfalt der Herner Honig zu bieten hat. Anmeldungen bitte online hier oder per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584.

16 Uhr

Vielfältiges Kinoprogramm am Start

Das vhs-Filmforum im Frühling

Die vhs Herne zeigt in der Filmwelt Herne wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zum Filmforum.

Vom Westerwald bis Südkorea: Das Filmforums der vhs Herne präsentiert auch in diesem Quartal wieder ein vielfältiges und internationales Kinoprogramm. Den Anfang macht am Sonntag, 23. April 2023, die düstere irisch-britische Komödie „The Banshees of Inisherin“, die für acht Oskars nominiert war. Weitere Highlights sind Sarah Polleys intensive Auseinandersetzung mit männlicher Gewalt in einer mennonitischen Gemeinschaft („Die Aussprache“) und der Thriller „Holy Spider“, der am Beispiel eines realen Kriminalfalls ein hoch aktuelles Psychogramm der iranischen Gesellschaft zeichnet. Das deutsche Kino ist mit der Komödie „Was man von hier aus sehen kann“ und dem Historiendrama „Der vermessene Mensch“ vertreten, dem ersten Kinofilm überhaupt, der die wenig ruhmvolle Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs in Südwestafrika auf die Leinwand bringt und es bis zu einer Aufführung im Deutschen Bundestag geschafft hat. Gezeigt werden die Filme immer sonntags (12.30 Uhr), montags (17.30 Uhr) und mittwochs (20.15 Uhr) in der Filmwelt Herne am Berliner Platz (Abweichungen der Uhrzeiten sind möglich). Alle aktuellen Titel und Termine gibt es auf den Internetseiten der Filmwelt und der vhs, sowie in den Social Media-Kanälen und im druckfrischen Programmflyer, der an den bekannten Auslagestellen zu finden ist. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (zuzüglich Gebühr für Online-Tickets und Überlänge). Ein Highlight für Kino-Fans: Einige Filme laufen im Relax-Kino, bei dem man bequem im Liegesessel schauen kann. Interessierte können nachfragen, ob „ihr“ Film dabei ist. Die Übersicht:

20:15 Uhr

Donnerstag, 29. Juni

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

16 Veranstaltungen bis in September 2023 hinein

Neues DJ-Festival beim Strünkeder Sommer

Stellten das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vor: (v.li.) Horst-Dieter Jebram (Organisator Folk-Konzerte), Kirsten Katharina Büttner (stellv. Leiterin Emschertal-Museum), Marina Hummel (Kulturbüro) und Christian Ribbe (Leiter Musikschule).

Es wird langsam wieder wärmer, der Sommer naht. Höchste Zeit also, dass die Stadt das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vorstellt. 16 Veranstaltungen haben es in die kompakte Broschüre geschafft. Los geht es am Donnerstag, 18. Mai 2023 (Christi Himmelfahrt), die letzte Veranstaltung geht am Sonntag, 10. September 2023, über die Bühne. Neben einem bewährten Programm gibt es zwei Neuerungen. Der Großteil der Veranstaltungen aus den Bereichen Event, Konzert, Theater und Kino findet (bei trockenem Wetter) im Schlosshof statt. Zwei Ausnahmen gibt es mit der Kapelle sowie dem ganzen Schlosspark. Wer schnell wie der bekannte frühe Vogel beim Kartenvorverkauf ist, spart bei den kostenpflichtigen Veranstaltungen dank des "Early Bird"-Bonus einige Euro - dies gilt bis Donnerstag, 25. Mai 2023. Ab dann gelten die üblichen Vorverkaufspreise. Die erste Etappe des Strünkeder Sommers ist traditionell das Frühschoppen des Baukauer Schützenvereins Diana. Von 10 bis 14 Uhr sind am Christi Himmelfahrts-Feiertag am Donnerstag, 18. Mai 2023, die Tische gedeckt. Live-Musik gibts vom Spielmannszug Herne-Süd sowie aus der Musikbox. Ein Kuchenbuffet sowie Leckereien vom Grill laden zum Genießen ein. Wer möchte, kann seine Zielgenauigkeit am Schießstand unter Beweis stellen. Der Eintritt ist wie gewohnt frei. Laut, bunt und vor allem sehr tänzerisch, so verspricht es Marina Hummel vom Kulturbüro, wird es beim neuen „Electric Residence Techno-Festival“ am Samstag, 22. Juli 2023. „Das ist eine Premiere. 5 DJs werden auflegen, die regional und überregional bekannt sind. Welche das sind, wird nach und nach bekannt gegeben“, lässt Hummel die Katze also noch nicht ganz aus dem Sack. Gespielt wird auf der großen, bunten Bühne Techno, House, EDM und mehr. Anfänger werden nicht zu hören und sehen sein, das zeigt die breite Palette an Auftritten bei weiteren Festivals wie beispielsweise Parookaville, Tomorrowland und der Nature One. Ab 17:30 Uhr drehen sich die (elektronischen) Plattenteller, bis 1 Uhr nachts dröhnen die Bässe aus den Boxen. Die Preise beginnen bei acht Euro (Early Bird), im VVK kostet es zwölf Euro, Abendkasse 14 Euro. Ermäßigt zwei Euro günstiger. Platz haben bis zu 700 Personen. Neu im Programm sind zwei Folk-Konzerte. Das Duo „The Hoodie Crows“ spielt am Freitag, 19. Mai 2023, um 19 Uhr im Kaminzimmer des Schloss Strünkede. Irische und schottische Folk-Musik jenseits der bekannten Pub-Klischees soll bei Sebastian Barwinek und Johannes Single garantiert sein (VVK Zwölf Euro, AK 14). Am Samstag, 10. Juni 2023, folgt dann um 20 Uhr Alan Reid in der Schlosskapelle (VVK Zwölf Euro, AK 15). Der Schotte Reid gilt als Legende in der Szene und ist Mitbegründer der "Battlefield Band". „Nach 25 Jahren brauchten wir mal Veränderungen, daher haben wir uns die beiden besonderen Orte mit dem Kaminzimmer und der Kapelle ausgesucht. Sonst sind wir häufig nebenan im Schollbrockhaus zu finden“, beschreibt Organisator Horst-Dieter Jebram. Weitere Highlights der Programmtour sind das Open-Air-Kino an vier Abenden (Mittwoch bis Samstag, 16. bis 19. August 2023), das BTC-Familienfest, verschiedene Kindertheaterstücke, Theater für Erwachsene sowie die Cubanische Nacht mit handgemachten Cocktails. Von Cuba nach Wien geht es, wenn Christian Ribbe, Leiter der Musikschule, mit dem fünfköpfigen Salonensemble Cantabile am Samstag, 2. Juli 2023, ab 15 Uhr für drei Stunden auf der Bühne steht. Wichtig für die Verantwortlichen ist auch das 40-jährige Jubiläum des Fördervereins „Freunde des Emschertal-Museums“. Kirsten Katharina Büttner, stellv. Leiterin des Emschertal-Museums, erläutert dazu: „Dazu wird es noch eine Sonderausstellung mit den Höhepunkten aus 40 Jahren geben. Zur Eröffnung gibt es ein großes Fest für die ganze Familie.“ Das ist für Sonntag, 11. Juni 2023, von 14 bis 17 Uhr vorgesehen (Eintritt frei). Den Abschluss des Strünkeder Sommers bildet von Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. September 2023, das Mittelalterspektakel mit Wikingerschiffen, Drachen und Rittern. Die Zeitreise wird dabei von mehreren Bands begleitet. Wenn es mal regnen sollte, gibt es alternative Möglichkeiten im Inneren des Schlosses oder die Veranstaltung müsse ausfallen. Sollten die Wetterprognosen im Vorfeld bereits schlecht sein, wird das Emschertal-Museum darüber informieren, so Büttner. Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.herne.de sowie im Begleitheft, dass in allen bekannten öffentlichen Gebäuden ausliegt. Über QR-Codes auf den einzelnen Seiten gelangt man zum Online-Vorverkauf. Tickets gibt es auch über die ProTicket-Hotline unter Tel 0231 9172290, über www.proticket.de sowie beim Stadtmarketing Herne (Kirchhofstraße 5). Weitere Vorverkaufsstellen für das Open-Air-Kino ist die Filmwelt Herne und für das Mittelalterspektakel die Seite www.suendenfrei.tv.

17 Uhr

Freitag, 30. Juni

Neues Konzept aufgrund immer mehr Hitzetoten erarbeitet

Stadt will Herner besser vor Hitze schützen

Die Stadt stellt das Konzept "Hitze und Gesundheit" vor. Besonders ältere Menschen sollen mehr vor Hitze geschützt werden. Im Bild (v.li.) Kerstin Fischer-Friedhoff, stellvertretende Leitung des Fachbereichs Soziales, Marie Meinhardt, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung im Fachbereich Gesundheit, Dr. Angelika Burrichter, Leitung des Fachbereichs Gesundheit und Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich.

Der Klimawandel macht sich nicht nur in Herne immer bemerkbarer. Die Sommer werden heißer, die Niederschläge wie Regen und Stürme fallen heftiger aus. Schon seit einigen Jahren sind auch immer mehr Hitzetote zu beklagen. Besonders in Europa stellt die Hitze laut einem Sachstandbericht des Weltklimarats (IPCC) das größte Risiko für die Gesundheit dar. Nun hat die Stadt ein Konzept erarbeitet, um die Bürger besser zu schützen. So sind in erster Linie ältere Menschen durch die lang anhaltenden Hitzeperioden gefährdet, sagt Dr. Angelika Burrichter, Leiterin des Fachbereichs Gesundheit, bei einem Pressegespräch am Mittwoch (31.5.2023). „Zusätzlich sind Personen mit Vorerkrankungen, Schwangere, Säuglinge und Wohnungslose betroffen. Diese gilt es zu schützen“, sagt Burrichter. Im Jahr 2022 seien nach Schätzungen des RKI rund 4.500 Personen durch die Hitze gestorben, immer mehr kämen ins Krankenhaus. „Vor allem bei älteren Personen gibt es altersbedinge Probleme und Risikofaktoren. Dazu gehört, dass die Körper schlechter mit der Hitze zurechtkommen und das Durstgefühl abnehme, es kommt also zu einem Flüssigkeitsmangel“, erläutert die Leiterin des Herner Gesundheitsamts. „Zudem sind Ältere oft weniger mobil und eingeschränkt, sie können sich beispielsweise schlechter selbst versorgen.“ Das fange beim Tragen einer bloßen Wasserkiste schon an. Soziale Isolation im höheren Alter käme darüber hinaus noch hinzu. Ein weiteres wesentliches Problem sei die Medikamenteneinnahme: Diese würden oft die Hitzeanpassung des Körpers beeinflussen. „Hier sollte man auf jeden Fall vor dem Sommer mit seinem Arzt sprechen, um die Medikation unter Umständen zu verändern.“ Um diese jährlich auftretenden Probleme besser in den Griff zu bekommen und die Bürger besser darauf vorzubereiten, hat eine Arbeitsgruppe einige Ideen entwickelt und Informationen zusammengestellt. Diese gelte es nun großflächig zu streuen und mitzuteilen, sagt Marie Meinhardt, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung. „Wir haben neue Postkarten gedruckt, auf denen nützliche Hinweise stehen.“ Diese haben die Wörter „Hot“ und „Cool“, auf der Rückseite steht ein Leitfaden: Zuerst Körper kühlen, beispielsweise mit kaltem Wasser duschen. Ansonsten gilt: Viel trinken und Hitze vermeiden, zum Beispiel durch Sonnenschirme oder geschlossene Fenster und Vorhänge. Wichtig sei außerdem: Gegenseitig helfen. „Wer zum Beispiel eine ältere Person sieht, die offensichtlich Probleme mit der Hitze hat (Kollaps oder Verwirrtheit), sollte den Rettungsdienst unter der 112 rufen.“ Infos sollen zudem auch beim Gartentag der Stadt am Samstag, 3. Juni 2023 (halloherne berichtete), an die Besucher herangetragen werden. Ebenso soll Anfang Juli ein Schattenspaziergang in Wanne-Nord erfolgen, bei dem schattige Plätze gesucht werden, an denen man Pause machen kann. Senioren können sich auch an die Beratungsstellen der Stadt wenden, wenn sie Unterstützung brauchen. Um weitere Menschen zu erreichen, sind weitere Aktionen auf den Wochenmärkten vorgesehen. Am Dienstag, 27. Juni, am Eickeler Markt, Mittwoch, 28. Juni, am Buschmannshof, am Freitag, 30. Juni, in Herne-Mitte, am Mittwoch, 5. Juli, in Herne-Sodingen und zum Abschluss am Donnerstag, 6. Juli 2023, in Röhlinghausen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, weitere Trinkwasserbrunnen aufzustellen. Unternehmen, Vereine oder sonstige Geschäfte können sich melden, dass dort Personen frisches Leitungswasser zapfen können, um das zum Beispiel in eine Aluflasche zu füllen, erläutert Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich. Diese Möglichkeiten, aber auch die vorher genannten Aktionen, sollen auf der Karte für einen nachhaltigen Alltag verzeichnet werden - teilweise sind sie das schon. Im Herbst 2023 sollen die Ergebnisse aus dem diesjährigen Sommer analysiert werden, sodass man daraus Erkenntnisse für die kommenden Jahre ziehen kann, sagt Angelika Burrichter. Sie ergänzt: „Künftig sollen Bürger noch besser vor Hitzeperioden gewarnt werden. Das geht per kostenlosem Newsletter vom Deutschen Wetterdienst (DWD) oder über die Warn-App Nina.“ Denn jeder Hitzetote ist einer zu viel. Alle Infos gibt es gebündelt auf der Homepage der Stadt Herne unter dem Titel „Gesundheit und Hitze“.

9 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

10 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Programm für den Juni 2023

Veranstaltungen im Literaturhaus

Das Literaturhaus Herne Ruhr.

Im Juni 2023 gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen im Literaturhaus. Tickets für alle Veranstaltungen erhalten Interessierte ab sofort unter ticket@literaturhaus-herne-ruhr.de oder unter Tel 02323/147670. Am Mittwoch, 14. Juni 2023, tritt um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) das Duo Aciano und Marina Matthias auf. Zur Veranstaltung heißt es: „Drei Frauen und kein Akkordeon - Auf den Spuren von Astor Piazzolla“ Musik und Lesung Astor Piazzollas Musik ist weltbekannt, doch welche Persönlichkeit und welcher Lebensweg verbergen sich dahinter? Marina Matthias gibt Astor Piazzolla eine Stimme, heißblütig, humorvoll, ehrlich und poetisch. Das Duo Aciano, bestehend aus Sandra Wilhelms und Freya Deiting, spielt auf Violine und Gitarre mit Leidenschaft und Verve die Tango-Musik seiner Zeit. Eine funkelnde Reise ins New York der 30er Jahre mitsamt seinen mafiösen Einwanderern über das Paris der 50er mit seinen illustren Künstler*innen bis zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts." Der Eintritt kostet 30 Euro. Der US-Amerikaner Gaines Hall steht seit 30 Jahren auf den Bühnen seiner Wahlheimat Deutschland und gilt als einer der erfolgreichsten Musical-Darsteller, Sänger und Stepptänzer Deutschlands. Zusammen mit Thilo Wolf, der ebenso das 30-jährige Bestehen seiner Big Band feierte, hat er das Programm „Let’s do it!“ entwickelt. Im Literaturhaus treten sie am Freitag, 16. Juni 2023, um um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) auf. Die Thilo Wolf Big Band passt zwar nicht ins Literaturhaus, aber Gaines Hall hat den Klangkörper in Form hochwertiger Orchesteraufnahmen dabei und wird als Solokünstler sein Publikum wie gewohnt begeistern. Dazu gibt es viele spannende Show-Geschichten, großartige Kostüme und unendlich viel Liebe für die Sache. Freuen Sie sich auf einen Abend voller Swing, Stepp und Entertainment mit diesem einzigartigen Programm. Der Eintritt kostet 30 Euro. Am Donnerstag, 22. Juni 2023, findet ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) findet der Herner Büchersommer statt. Die Urlaubszeit steht vor der Tür und Ihnen fehlt noch die passende Lektüre? Die Expertinnen vom Literaturhaus geben Tipps für sommerliche Bücher in der schönsten Zeit des Jahres. Entdecken Sie unterhaltsame Romane und spannende Krimis. Die kosten betragen 10 Euro. Ingo Nommsen liest am Freitag, 30. Juni 2023 aus seinem Buch „Hilfe, ich bin zu nett“. Los geht es ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr). In seinem zweiten Buch „Hilfe, ich bin zu nett!“ nimmt Moderator Ingo Nommsen sein Publikum mit auf eine spannende Expedition durch sein Leben. Der langjährige ZDF-Star („Volle Kanne“, „Hallo Deutschland“ u.a.) zeigt, wie ihm sein Harmoniebedürfnis zum Verhängnis wurde und was ihm half, der „Nettigkeitsfalle“ zu entkommen. Der Tod seines Vaters wird dabei zum Wendepunkt. Eine Auszeit in New York bestärkt ihn, das ZDF nach 20 erfolgreichen Jahren zu verlassen und neue Wege zu gehen. Heute steht der Familienvater auch als Stand Up Comedian auf der Bühne. Das garantiert in jedem Fall einen unterhaltsamen Abend, mit Geschichten, die der Fernsehliebling so noch nie erzählt hat. Der Eintritt kostet 22 Euro.

19 Uhr

Samstag, 1. Juli

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

14 Uhr

vhs Herne

Chilenisches Tapas-Picknick

Picknick im Park.

Die vhs Herne bietet am Samstag, 1. Juli 2023, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr, ein Picknick mit chilenischen Tapas an. Zum Spanischlernen gehört die lateinamerikanische Welt und Landeskunde: die vhs-Dozentin Erika Herrera Hernandez lädt daher zu einem sommerlichen Nachmittag im Park ein. In ungezwungener Atmosphäre ein wenig Spanisch sprechen über Freizeit, Aktivitäten, das Essen, den typischen Tagesablauf in Chile, das ist die Idee für Nachmittag. Beim gemeinsamen Picknick auf der Wiese können dann typische chilenische Entradas (Tapas) verköstigt werden. Das Angebot ist geeignet für alle, die schon Vorkenntnisse im Spanischen haben (A1 Niveau, circa 100 Ustd. genügen) Die Lebensmittelumlage ist in der Gebühr con 23 / 20 Euro bereits enthalten. Mitzubringen sind eine kleine Decke, eigener Teller/Becher, ggfs. Notizblock/ Stift. Treffpunkt: Eingang der Eishalle im Gysenbergpark, Am Revierpark 22, 44627 Herne Wegen der Planung der Speisen ist eine vorherige Anmeldung bis Montag 26.6. in der vhs erforderlich. 02323 / 16 - 3585 oder 2920 oder online hier.

14 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

15 Uhr

Sonntag, 2. Juli

Neue Ausstellung im Heimatmuseum Unser Fritz

Die Welt von Anna Mentrup

Im Heimatmuseum Unser Fritz ist vom 4. Juni bis 15. Oktober 2023 die Ausstellung "Die Welt der Anna Mentrup" zu sehen. Hier malt Britta Wagner ein Wandgemälde.

Das Heimatmuseum „Unser Fritz“ zeigt von Sonntag, 4. Juni, bis Sonntag, 15. Oktober 2023, eine Werkschau mit über 50 Bildern der Künstlerin Anna Mentrup. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in das Schaffen der Bergmannsfrau, die mit ihren Werken eine eigene Welt erschuf. Anna Mentrup wurde am 16. Dezember 1913 geboren. Zu Weihnachten 1973 bekam sie von ihrem Sohn Buntstifte geschenkt. Damals begann sie, ihr Wanne-Eickel zu zeichnen. In den 70er Jahren erreichte sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der WDR brachte einen Beitrag über sie in der Fernsehsendung „Daheim und Unterwegs“. Diesen Beitrag zeigt das Heimatmuseum in der Ausstellung „Die Welt der Anna Mentrup“ jetzt in einer Dauerschleife. Kurator Ralf Piorr über die Gründe jetzt eine Ausstellung mit Werken von Mentrup zu zeigen: „Es ist unsere Aufgabe, Anna Mentrup wieder ins Gedächtnis zu bringen. Die meisten Bilder stammen von ihren Kindern, also von Christa Leikl und Helmut Bettenhausen.“ Beim Pressetermin am Freitag (2.6.2023) arbeitet Kommunikationsdesignerin Britta Wagner an einem Wandgemälde. Sie fertigt ein Werk von Mentrup in Übergröße an. „Das ist heute der vierte Tag, an dem ich an dem Bild arbeite. Es soll am Samstag, 3. Juni 2023, fertig sein.“ Nach dem Ende der Ausstellung wird die Wand übermalt. „Schade, aber isso“, fasst Wagner kurz und knapp zusammen. Die Werke von Anna Mentrup zeigen Motive in bunten Farben. Das Format kennt jeder, der in der Schule Kunstunterricht hatte. Es ist die klassische Zeichenblockgröße. Ihre Bilder zeigen in naivem Stil Zechenhäuser, Szenen aus dem Leben in Wanne-Eickel oder in einer vierteiligen Reihe anhand von Bäumen die Jahreszeiten. „Als Vorlage für die Baumkronen nahm Mentrup einen Topfdeckel“, berichtet Piorr. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 14 Uhr, im Heimatmuseum „Unser Fritz“, Unser-Fritz-Straße 108, statt. Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt: Am Montag ist das Museum geschlossen. Von Dienstag bis Freitag ist es von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet es von 14 bis 17 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,50 Euro. Kinder, Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler zahlen 50 Cent.

11 Uhr

Porzellane aus der Sammlung Ludwig

'It‘s a Passion!'

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zeigt die Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig: Hier Johann Joachim Kaendler, Meißen, Dame mit Mohr bei der Schokolade, um 1737/40, Porzellan aus der Sammlung Ludwig (c) Museen der Stadt Bamberg, Historisches Museum Bamberg

Oberhausen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein: Erstmals wird von Sonntag bis Sonntag, 14. Mai bis 17. September 2023, die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen. Über Jahrzehnte hat das mäzenatische Aachener Unternehmerpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung. Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt. Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die vergangenen 25 Jahre der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. In denen zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig realisiert werden konnten, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. „It‘s a Passion!“ hat folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr; Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) 12 Euro, Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen 15 Euro. Öffentliche Führungen jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr, Kuratorinnenführungen mit der Direktorin Dr. Christine Vogt am Sonntag, 21. Mai 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr, am Sonntag, 6. August 2023, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 17. September 2023, um 15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 Euro (ISBN 978-3-7356-0928-1).

11 Uhr

Verena Schuh auf Unser Fritz

Neue Ausstellung: 'Verwicklung'

Die neue Ausstellung "Verwicklung" von Verena Schuh in der Künstlerzeche Unser Fritz. Die Künstlerin neben zwei Tafelbildern in der Schwarzkaue.

Verena Schuh, seit 2017 Atelier-Künstlerin auf Unser Fritz, arbeitet seit über zwanzig Jahren vorzugsweise mit transparentem, „nichtmateriellem“ Material. So auch 2002 in ihrer Diplom-Arbeit an der Ruhr-Akademie Schwerte mit Folie. Die gebürtige Rheinländerin aus Moers war zunächst zehn Jahre in Dortmund tätig, bevor sie auf Vermittlung einer befreundeten Künstlerin ein Atelier in der Wanne-Eickeler Künstlerzeche beziehen konnte. Nach einer ersten Einzelausstellung vor zwei Jahren im Wanner „Haus am Grünen Ring“ präsentiert Verena Schuh nun unter dem Titel „Verwicklung“ aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Installation. Zur Eröffnung am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Ihre verschlungenen Skulpturen aus Weich-PVC in der Weißkaue stehen auf Podesten, sodass sich dem Betrachter je nach Standort immer neue Ansichten offenbaren. Sie haben kein Innen und kein Außen, die Kanten sind teilweise mit Nylonfäden genäht, die ihnen eine zusätzlich linerare Struktur verleihen. Alles handmade, worauf die Künstlerin großen Wert legt: jede Skulptur ist ein Unikat, weshalb sie auf maschinellen Einsatz grundsätzlich verzichtet. Das gilt auch für die beiden großformatigen Bilder rechterhand des Eingangs: das Tafelbild (Öl auf Holz) und die Mischtechnik sind mit feinen Schläuchen dreidimensional reliefartig ergänzt, welche zusammen mit dem künstlichen Licht in diesem Raum zusätzliche (Schatten-) Linien generieren. Auf der Wand gegenüber Fotos einer installativen Arbeit vor weißem Hintergrund: ursprünglich waren die Schläuche komplett mit blauer Farbe gefüllt, nun setzen Restbestände punktuelle Akzente. Die Schwarzkaue kann insgesamt als Raum-Installation angesehen werden, die sich im Verlauf eines Tages je nach Sonnenstand mit dem Lichteinfall durch die mit Hologrammfolie ebenfalls künstlerisch gestalteten hohen Fenster ständig verändert. Auf der Basis eines Fotos, das eine Schilflandschaft an einem See im Winter zeigt, hat Verena Schuh Ölgemälde und Tafelbilder mit dem Motiv sich überlagernder Linien geschaffen und sogar den Flügel in der Ecke in ihre Konzeption einbezogen. An der der Fensterfront gegenüberliegenden Seite hängen „Hinterleuchtung“ genannte Fotografien eigener Objekte: in Entsprechung zum Röntgen scheint das Licht von hinten durch die transparenten Skulpturen. Spiegeleffekte durch die Scheiben vis-à-vis kommen je nach Sonneneinstrahlung noch hinzu. Da die enorme Vielfalt ihrer raumbezogenen Arbeiten, auch und gerade im Foyer der Künstlerzeche, einer ständig veränderten Wahrnehmung des Betrachters unterliegt, empfehlen sich mehrere Besuche zu unterschiedlichen Tageszeiten – möglichst bei Sonnenschein. Die Ausstellung „Verwicklung“ wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, zur Künstlerzeche 10, in Wanne-Eickel eröffnet und ist anschließend bis zum 2. Juli 2023 mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

14 Uhr

16 Veranstaltungen bis in September 2023 hinein

Neues DJ-Festival beim Strünkeder Sommer

Stellten das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vor: (v.li.) Horst-Dieter Jebram (Organisator Folk-Konzerte), Kirsten Katharina Büttner (stellv. Leiterin Emschertal-Museum), Marina Hummel (Kulturbüro) und Christian Ribbe (Leiter Musikschule).

Es wird langsam wieder wärmer, der Sommer naht. Höchste Zeit also, dass die Stadt das Programm für den Strünkeder Sommer 2023 vorstellt. 16 Veranstaltungen haben es in die kompakte Broschüre geschafft. Los geht es am Donnerstag, 18. Mai 2023 (Christi Himmelfahrt), die letzte Veranstaltung geht am Sonntag, 10. September 2023, über die Bühne. Neben einem bewährten Programm gibt es zwei Neuerungen. Der Großteil der Veranstaltungen aus den Bereichen Event, Konzert, Theater und Kino findet (bei trockenem Wetter) im Schlosshof statt. Zwei Ausnahmen gibt es mit der Kapelle sowie dem ganzen Schlosspark. Wer schnell wie der bekannte frühe Vogel beim Kartenvorverkauf ist, spart bei den kostenpflichtigen Veranstaltungen dank des "Early Bird"-Bonus einige Euro - dies gilt bis Donnerstag, 25. Mai 2023. Ab dann gelten die üblichen Vorverkaufspreise. Die erste Etappe des Strünkeder Sommers ist traditionell das Frühschoppen des Baukauer Schützenvereins Diana. Von 10 bis 14 Uhr sind am Christi Himmelfahrts-Feiertag am Donnerstag, 18. Mai 2023, die Tische gedeckt. Live-Musik gibts vom Spielmannszug Herne-Süd sowie aus der Musikbox. Ein Kuchenbuffet sowie Leckereien vom Grill laden zum Genießen ein. Wer möchte, kann seine Zielgenauigkeit am Schießstand unter Beweis stellen. Der Eintritt ist wie gewohnt frei. Laut, bunt und vor allem sehr tänzerisch, so verspricht es Marina Hummel vom Kulturbüro, wird es beim neuen „Electric Residence Techno-Festival“ am Samstag, 22. Juli 2023. „Das ist eine Premiere. 5 DJs werden auflegen, die regional und überregional bekannt sind. Welche das sind, wird nach und nach bekannt gegeben“, lässt Hummel die Katze also noch nicht ganz aus dem Sack. Gespielt wird auf der großen, bunten Bühne Techno, House, EDM und mehr. Anfänger werden nicht zu hören und sehen sein, das zeigt die breite Palette an Auftritten bei weiteren Festivals wie beispielsweise Parookaville, Tomorrowland und der Nature One. Ab 17:30 Uhr drehen sich die (elektronischen) Plattenteller, bis 1 Uhr nachts dröhnen die Bässe aus den Boxen. Die Preise beginnen bei acht Euro (Early Bird), im VVK kostet es zwölf Euro, Abendkasse 14 Euro. Ermäßigt zwei Euro günstiger. Platz haben bis zu 700 Personen. Neu im Programm sind zwei Folk-Konzerte. Das Duo „The Hoodie Crows“ spielt am Freitag, 19. Mai 2023, um 19 Uhr im Kaminzimmer des Schloss Strünkede. Irische und schottische Folk-Musik jenseits der bekannten Pub-Klischees soll bei Sebastian Barwinek und Johannes Single garantiert sein (VVK Zwölf Euro, AK 14). Am Samstag, 10. Juni 2023, folgt dann um 20 Uhr Alan Reid in der Schlosskapelle (VVK Zwölf Euro, AK 15). Der Schotte Reid gilt als Legende in der Szene und ist Mitbegründer der "Battlefield Band". „Nach 25 Jahren brauchten wir mal Veränderungen, daher haben wir uns die beiden besonderen Orte mit dem Kaminzimmer und der Kapelle ausgesucht. Sonst sind wir häufig nebenan im Schollbrockhaus zu finden“, beschreibt Organisator Horst-Dieter Jebram. Weitere Highlights der Programmtour sind das Open-Air-Kino an vier Abenden (Mittwoch bis Samstag, 16. bis 19. August 2023), das BTC-Familienfest, verschiedene Kindertheaterstücke, Theater für Erwachsene sowie die Cubanische Nacht mit handgemachten Cocktails. Von Cuba nach Wien geht es, wenn Christian Ribbe, Leiter der Musikschule, mit dem fünfköpfigen Salonensemble Cantabile am Samstag, 2. Juli 2023, ab 15 Uhr für drei Stunden auf der Bühne steht. Wichtig für die Verantwortlichen ist auch das 40-jährige Jubiläum des Fördervereins „Freunde des Emschertal-Museums“. Kirsten Katharina Büttner, stellv. Leiterin des Emschertal-Museums, erläutert dazu: „Dazu wird es noch eine Sonderausstellung mit den Höhepunkten aus 40 Jahren geben. Zur Eröffnung gibt es ein großes Fest für die ganze Familie.“ Das ist für Sonntag, 11. Juni 2023, von 14 bis 17 Uhr vorgesehen (Eintritt frei). Den Abschluss des Strünkeder Sommers bildet von Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. September 2023, das Mittelalterspektakel mit Wikingerschiffen, Drachen und Rittern. Die Zeitreise wird dabei von mehreren Bands begleitet. Wenn es mal regnen sollte, gibt es alternative Möglichkeiten im Inneren des Schlosses oder die Veranstaltung müsse ausfallen. Sollten die Wetterprognosen im Vorfeld bereits schlecht sein, wird das Emschertal-Museum darüber informieren, so Büttner. Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.herne.de sowie im Begleitheft, dass in allen bekannten öffentlichen Gebäuden ausliegt. Über QR-Codes auf den einzelnen Seiten gelangt man zum Online-Vorverkauf. Tickets gibt es auch über die ProTicket-Hotline unter Tel 0231 9172290, über www.proticket.de sowie beim Stadtmarketing Herne (Kirchhofstraße 5). Weitere Vorverkaufsstellen für das Open-Air-Kino ist die Filmwelt Herne und für das Mittelalterspektakel die Seite www.suendenfrei.tv.

15 Uhr

Gemeinschaftsausstellung des Herner Künstlerbundes

Grund: Picasso

Werke von Doris Krämer, Eva Stotz und Jörg Lippmeyer, der Picassos 19-jährige Muse Sylvette David in seinem „Pott Art“-Stil porträtiert hat.

Zum 50. Todestag des spanischen Malers, Grafikers und Bildhauers Pablo Picasso, der am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren wurde und am 8. April 1973 im französischen Mougins nördlich von Cannes an der Côte d’Azur starb, haben sich 19 Mitglieder des Herner Künstlerbundes HKB’90 mit seinem künstlerischen Werk, aber auch mit seinem Privatleben auseinandergesetzt. 26 Werke unterschiedlicher künstlerischer Techniken sind nun in der Gemeinschaftsausstellung „Grund: Picasso“ zu sehen, die am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker am Markt) eröffnet wird. Auf der Vernissage spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Picasso hat geschätzt 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken geschaffen, ein weites Feld also für die Beschäftigung mit seinem Werk. Reiner Glebsattel hat das umfangreiche Œuvre mit drei Acryl-Arbeiten auf Karton im Stil der für Picasso charakteristischen Strichzeichnungen auf den Punkt gebracht: Realismus, Kubismus und Abstraktion. Verblüffend vielfältig sind die Ansatzpunkte der Ausstellenden. Eine große Gruppe setzt sich mit ikonischen Motiven Picassos auseinander – von den Stierköpfen (Gisela Schulte) über die Friedenstaube (Hassan Jelveh) und die Gitarre (Annegret Schrader) bis hin zum Pinguin (Helmut Kottkamp) und seinem Markenzeichen „P“ (Hans-Jürgen Jaworski). In ihrem zweifarbigen Linolschnitt bringt Petra Katharina Engel im liegenden „P“ gleich eine ganze Menagerie unter, während Annika Döring dem Katzenliebhaber Picasso huldigt: der große, auf den ersten Blick bedrohlich wirkende rote Fleck ihrer Mischtechnik auf Leinwand entpuppt sich bei genauerem Hinsehen nicht als Blut, sondern als Weinfleck. Hagen Apel hat seine Begegnung mit den Werken Picassos in der Wiener Albertina zum Thema einer Ink-Print-Collage gemacht, während sich Edelgard Sprengel einmal mehr hintergründig mit dem Spanier auseinandersetzt, der einmal sagte: „Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.“ Auch Wilhelm Tinnemanns Skulptur „Ansichtssache“ ist mehrdeutig lesbar wie viele Porträts Picassos – gehauen aus exakt dem Elbsandstein, aus dem das jetzt Humboldt-Forum genannte Berliner Stadtschloss rekonstruiert worden ist. Picasso und seine Frauen – ein spezielles Thema, das Annette Ihme-Krippner schon im Titel ihrer Mischtechnik auf Papier auf den Punkt bringt: „Toxisch“. Klare Kante auch Annegret Schraders Titel ihrer Papier-Skulptur: „Mann oder Vieh?“. Während Doris Krämer in ihrem Acrylgemälde „Gertrude“ ein langjähriges Modell Picassos vorstellt, ist Annette Ihme-Krippners Mischtechnik „Grund Picasso“ eine Hommage an die Künstlerin Françoise Gilot: die Mutter von Paloma Picasso, die 101-jährig in New York lebt, war die einzige seiner zahlreichen Musen, welche die Kraft aufbrachte, den Harem des genialen Meisters zu verlassen. Die Ausstellung „Grund: Picasso“ wird am 4. Juni um 11:30 Uhr im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 eröffnet und kann danach noch bis zum 23. Juli 2023 besichtigt werden: Mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

15 Uhr

Ausstellung im Schollbrockhaus

'Schwarz/weiß trifft Farbe'

Die Ausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' wird im Schollbrockhaus gezeigt.

Dirk Rüter und Peter Knauf präsentieren ihre Werke in der Fotoausstellung 'Schwarz/weiß trifft Farbe' im Schollbrockhaus. Die Vernissage findet am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr statt. Sie wird von zwei Gitarristen begleitet. Die Ausstellung ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 18. Juni 2023, zu sehen.Unter der Woche kann sie von 14 bis 18 Uhr besucht werden. An den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Darüber hinaus wird nach dem Ende der Ausstellung, an zwei Tagen am Samstag und Sonntag, 1./2. Juli 2023, ein Fotoshootings zu Gunsten des Frauenhauses Herne angeboten. Die Erlöse aus den Fotoshootings und 50 Prozent der Einnahmen der Ausstellung gehen als Spende an das Frauenhaus. Kontakt und Anfragen gern unter menschenbilder-fotografie@gmx.de.

seit 1. Jul

Juli 2023

Montag, 3. Juli

Dienstag, 11. Juli

Donnerstag, 13. Juli

Mittwoch, 19. Juli

Dienstag, 25. Juli

Mittwoch, 26. Juli

Donnerstag, 27. Juli