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Heute

Arbeiten an den Freileitungen an zwei Tagen

Vollsperrung der Straße 'Zum Logistikpark'

An der Straße Zum Logistikpark gibt es an zwei Tagen eine Vollsperrung (Symbolbild).

Die Straße „Zum Logistikpark“ wird auf Höhe der Kreuzung „Am Malakowturm“ am Montag und Dienstag, 15. und 16. Dezember 2025, jeweils von 7 Uhr bis 18 Uhr voll gesperrt. Diese Maßnahme ist notwendig, um Arbeiten an den Freileitungen durchzuführen. Um die sichere und zuverlässige Stromversorgung in der Region zu gewährleisten, führt der Übertragungsnetzbetreiber Amprion bei bestehenden Stromleitungen regelmäßig Instandhaltungsmaßnahmen durch. So auch an den Masten der bestehenden Stromleitung zwischen der Umspannanlage Leithe und dem Punkt Wanne. Die Leitung führt auch am Logistikpark vorbei und anschließend über den Rhein-Herne-Kanal. Der Umleitungsverkehr wird über die Unser Fritz Straße geleitet. Eine alternative Umleitungsstrecke steht nicht zur Verfügung.

7 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

10 Uhr

Senioren- und Pflegeberatung Wanne lädt ein

Adventsangebot für Senioren

Angebot für Senioren im Advent.

Die städtische Senioren- und Pflegeberatung Wanne lädt im Dezember zu einer Reihe vorweihnachtlicher Veranstaltungen in die Räumlichkeiten an der Hauptstraße 241, im Erdgeschoss am WEZ, ein. Diese finden jeweils in der Zeit von 13:30 bis 15:30 Uhr statt. Alle interessierten Senioren sind herzlich dazu eingeladen, sich gemeinsam auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Das Adventsprogramm startet am Dienstag, 2. Dezember 2025, mit „Basteln im Advent“. Bei dem kreativen Nachmittag werden in geselliger Runde weihnachtliche Dekorationen gebastelt. Am Dienstag, 9. Dezember 2025, geht es um Weihnachtstraditionen. Bei warmen Getränken und süßen Leckereien können sich die Teilnehmenden über unterschiedliche Bräuche und Erinnerungen rund um die Weihnachtszeit austauschen. Weihnachtsgeschichten stehen am Dienstag, 16. Dezember 2025, auf dem Programm. Stimmungsvolle Erzählungen und duftende Kekse sorgen für eine besinnliche Einstimmung auf die Festtage. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Team der Senioren- und Pflegeberatung Wanne freut sich auf zahlreiche Besucher*innen.

13:30 Uhr

Ausschuss für Bürgereingaben und Rat der Stadt

Gremiensitzungen in der KW 51

Der Herner Ratssaal: Hier tag der Stadtrat.

In der Woche ab Montag, 15. Dezember 2025, finden die Sitzungen folgender Gremien statt. Ausschuss für Bürgereingaben: Montag, 15. Dezember 2025, 14:30 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Rat der Stadt: Dienstag, 16. November 2025, 16 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2 (halloherne berichtete). Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem auf www.herne.de/ris eingesehen werden.

16 Uhr

Haushaltssatzung und -führung für 2026 werden besprochen

Rat der Stadt Herne tagt

Das Herner Rathaus am Friedrich-Ebert-Platz 2.

Am Dienstag, 16. Dezember 2025, tagt um 16 Uhr im Ratssaal des Herner Rathauses (Raum 312) der Rat der Stadt Herne. In der Sitzung geht es unter anderem um die Haushaltssatzung 2026 sowie die vorläufige Haushaltsführung im Jahr 2026. Die Sitzung wird im Livestream unter online übertragen. Tagesordnung und Sitzungsvorlagen sind im Ratsinformationssystem auf hinterlegt.

16 Uhr

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

16 Uhr

Stadion-Weihnachtssingen im Bochumer Vonovia Ruhrstadion

Neuer Besucherrekord erwartet

Eindrücke vom Stadion-Weihnachtssingen im Bochumer Vonovia Ruhrstadion: Das nächste steht am Dienstag, 16. Dezember 2025, an.

Bochum. Wenn das Vonovia Ruhrstadion am Dienstag, 16. Dezember 2025, um 17 Uhr seine Tore öffnet, wird es festlich: Zum vierten Mal lädt das Stadion-Weihnachtssingen zum großen Mitsing-Event ein – mit stimmungsvollen Liedern, leuchtenden Lichtern und ganz viel Herz. In diesem Jahr wird ein neuer Rekord erwartet: Erstmals rechnen die Veranstalter mit deutlich über 10.000 Besucherinnen und Besuchern, die gemeinsam Weihnachtsklassiker wie „Stille Nacht“ und moderne Hits wie „In der Weihnachtsbäckerei“ singen. Noch gibt es Tickets auf allen Rängen. Ein besonderes Highlight ist in diesem Jahr außerdem die Premiere des Familienchores auf der Osttribüne. Für diesen Eltern-Kind-Chor haben sich 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet – Kinder zwischen 4 und 10 Jahren singen gemeinsam mit Eltern, Großeltern oder anderen Bezugspersonen. Nach regionalen Vorbereitungsproben sind alle bereit für ihren großen Auftritt. Neben den Familien sorgen ein stimmgewaltiger Stadionchor unter Leitung von Miriam Schäfer, Stadionsprecher Michael Wurst und die Ehrengäste Rusty und Pearl aus dem Musical „Starlight Express“ für Gänsehautmomente. Das Stadion wird sich in ein Lichtermeer verwandeln – Weihnachtsdeko ist ausdrücklich erwünscht: Glitzernde Pullover, warme Mützen und Lichterketten machen die Atmosphäre perfekt. Tickets sind über www.stadionweihnachtssingen.de erhältlich. Kinder unter 4 Jahren nehmen kostenfrei teil (Platzbuchung erforderlich). Ermäßigte Tickets kosten 6 Euro, Erwachsene zahlen 12,50 Euro.

17 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Gemütliches Treiben auf der Bahnhofstraße

Herner City-Weihnachtsmarkt

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Wanderausstellung macht Halt im EvK Herne-Mitte

'Was heißt schon alt?'

Im EvK Herne ist die Wanderausstellung "Was heißt schon alt?" zu sehen.

„Was heißt schon alt?“ – diese Frage greift eine Wanderausstellung des Bundesfamilienministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf, die von Freitag, 12. bis Dienstag, 16. Dezember 2025 im Evangelischen Krankenhaus Herne-Mitte, das zum EVA Ruhr (Evangelischer Verbund Augusta Ruhr) gehört, zu sehen ist. In den Köpfen vieler Menschen sind Altersbilder verankert, die längst nicht mehr der Realität entsprechen. Ältere Menschen von heute haben vielfältige Lebensentwürfe und unterscheiden sich deutlich von früheren Generationen. Bis wann ist man noch jung? Wie alt ist alt? Und wie sieht das Leben im Alter tatsächlich aus? Jung und Alt sind eingeladen, über ihre Vorstellung vom Alter nachzudenken und miteinander ins Gespräch zu kommen. Ziel der Ausstellung ist es, das gegenseitige Verständnis und die Offenheit zwischen den Generationen zu fördern. Den letzten Ausstellungstag rundet das EvK Herne mit einem kleinen Aktionstag ab. Am Dienstag, 16. Dezember, gibt es ab 11 Uhr vor der Kapelle mehrere Infostände rund um das Thema Alter: Der Liaisondienst, die Pflegeberatung und die geriatrische OP-Begleitung stellen sich und ihre Angebote vor. Das Team der Bücherei empfängt die Besucherinnen und Besucher im Eingangsbereich mit frischen Waffeln. Außerdem bieten die Ehrenamtlichen Bücher sowie weihnachtliche Basteleien zum Verkauf an. Die Wanderausstellung ist auch an weiteren Klinikstandorten im EVA Ruhr (Evangelischer Verbund Augusta Ruhr) zu sehen: Nachdem sie bis Mittwoch (3.12.2025) im EvK Witten zu sehen war, läuft sie in Castrop-Rauxel: EvK Castrop-Rauxel, Grutholzallee 21, Freitag, 5. bis Mittwoch, 10. Dezember 2025.

seit 12. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Mittwoch, 17. Dezember

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

10 Uhr

Kostenfreies Angebot im Stadtteilzentrum H2Ö

Familienbüro lädt zum Familienfrühstück

Im Stadtteilzentrum H2Ö am Hölkeskampring findet das Familienfrühstück statt.

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt am Mittwoch, 17. Dezember 2025, von 10 bis 11:30 Uhr, zum Familienfrühstück in das Stadtteilzentrum H2Ö, Hölkeskampring 2, ein. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Herner Familien mit ihren Kindern im Alter von null bis drei Jahren. „Es weihnachtet sehr - lassen Sie sich überraschen“ lautet der Titel der Veranstaltung.

10 Uhr

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

10 Uhr

Die neue Spielzeit 2025/26

Kindertheater der Stadt Herne

Dschungelbuch - das Musical.

Jede Menge Theater für junges Publikum im Kulturzentrum Herne – an zehn Nachmittagen gibt es in der kommenden Saison Geschichten und Abenteuer mit vielen bekannten Lieblingshelden zu erleben. Das Kulturbüro bietet einen günstigen Abo-Tarif an. Abonnements sind bis zur ersten Veranstaltung der jeweiligen Abo- Reihe beim Kulturbüro der Stadt Herne erhältlich. Ansprechpartnerin Denise Goldhahn nimmt Anmeldungen unter 02323 / 16 - 23 45 oder per Mail an denise.goldhahn@herne.de entgegen. Der Kauf von Einzelkarten ist ab Montag, 1. September 2025, beim Stadtmarketing an der Kirchhofstraße möglich. Außerdem gibt es Karten auf reservix.de sowie über die Reservix- Hotline (07 61) 88 84 99 99. Der Einzelpreis pro Ticket beträgt sechs Euro. Der Abo-Preis für die Reihen „Gänseblümchen“ und „Kleeblatt“ mit je vier Vorführungen ist 18 Euro, für „Sonnenblume“ mit zwei Veranstaltungen werden im Abo zehn Euro fällig. Der gestiefelte Kater – Dienstag, 23. September 2025, 16 Uhr.Ein zauberhaftes Märchenmusical nach den Gebrüdern Grimm über eine außergewöhnliche Freundschaft. Mit viel Witz kämpft unser cleverer Kater für seinen Besitzer Heiner und nutzt dabei die Geltungssucht und Gier der Menschen, um sie zu täuschen. Robin Hood – Dienstag, 4. November 2025, 16 Uhr. Dies ist die berühmte Geschichte eines freien Menschen: Robin Hood nimmt von den Reichen und gibt den Armen. Zusammen mit seiner Bande lebt Robin von Locksley im Sherwood Forest und setzt sich für die Unterdrückten ein. Für einen Wettbewerb im Bogenschießen verlässt Robin Hood seinen Wald. So trifft er nicht nur auf die bezaubernde Prinzessin Marian, sondern auch auf den bösen Sheriff von Nottingham. Feuerwehrmann Sam – Abenteuer auf der Dino-Insel – Donnerstag, 22. Januar 2026, 16 Uhr. Als Professor Pickles auf einer Insel ein sehr altes Dino-Ei findet, vermutet er, dass es dort noch andere Dinosaurier-Fossilien geben könnte. Ein Glück, dass Feuerwehrmann Sam sich mit auf Entdeckungsreise begibt. Denn als der Professor und sein Assistent in einer uralten Höhle in Schwierigkeiten geraten, müssen Sam und sein Team schnell zur Stelle sein. Das tapfere Schneiderlein – Dienstag, 10. März 2026, 16 Uhr. Ein Held muss her, denn der Garten des Königs wird von Riesen bedroht! Da kommt Schneider Felix gerade recht. Mit seinen verblüffenden Schneidertricks besiegt er heldenhaft das tückische Einhorn, die singenden Riesen und das gefährliche Wildschwein. Alice im Wunderland – Dienstag, 7. Oktober 2025, 16 Uhr. Alice folgt dem weißen Kaninchen und fällt durch einen Schacht ins Wunderland. Sie begegnet einer rauchenden Raupe, einem teetrinkenden Hutmacher und einer grinsenden Katze. Dieser verrückten Gesellschaft entflohen, gelangt sie zum Hofstaat der grausamen Herzkönigin. Jemand muss ihr die Stirn bieten. A Capella Christmas for Kids – Mittwoch, 17. Dezember 2025, 16 Uhr. Fünf Stimmen, eine Band – „Quintense“ bringen auch in diesem Jahr ein musikalisches Winter Wonderland zum Mitsingen nach Herne. Ob verträumt, gut gelaunt, andächtig oder mit Wumms: Jeder Sound entsteht allein durch Gesang und Beatbox. Auf der Reise durch eine musikalische Winterlandschaft mit großen Weihnachts-Klassikern von Frank Sinatra und Michael Bublé lassen „Quintense“ ihr Publikum immer wieder Teil der Musik werden. Dschungelbuch – Das Musical – Mittwoch, 4. Februar 2026, 16 Uhr. Mithilfe seines Freundes Balu und des weisen Panthers Baghira erlernt Mogli die Gesetze des Dschungels, er will schließlich in das Wolfsrudel aufgenommen werden. Der Dschungel birgt jede Menge Gefahren: Die dreiste Affenbande mischt den Urwald auf, und die geheimnisvolle Schlange Kaa spinnt ihre Intrigen. Am meisten ist es jedoch der mächtige Tiger Shir Khan, der Mogli zu schaffen macht. Der tapfere Junge muss allen Mut aufbringen, um sich zu behaupten. Ronja Räubertochter – Montag, 13. April 2026, 16 Uhr. In einer Gewitternacht wird auf der Mattisburg ein Mädchen geboren: Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis. Zur gleichen Zeit erblickt auch Birk Borkason das Licht der Welt. Die Mattis- und Borkaräuber sind seit jeher verfeindet, doch Ronja und Birk werden Freunde. Als die Räuber ihre Freundschaft entdecken, flüchten die beiden in den Mattiswald. Auch wenn sie ihre Familien sehr lieben, wollen sich Birk und Ronja ihre Freundschaft nicht verbieten lassen. Im Mondpalast von Wanne-Eickel: Die drei ??? Kids – Der singende Geist – Mittwoch, 1. Oktober 2025, 16 Uhr. Onkel Titus hat eine alte Standuhr ersteigert. Kaum steht sie auf dem Schrottplatz, sind plötzlich jede Menge Leute hinter ihr her. Die drei ??? merken schnell, dass die Uhr ein Geheimnis verbirgt. Ein singender Geist gibt den drei Detektiven jede Menge knifflige Rätsel auf und führt sie auf eine gefährliche Spur Herkules – Freitag, 22. Mai 2026, 16 Uhr. Der berühmteste Held der Antike hat das Unglaubliche geschafft: den gigantischen Löwen und die neunköpfige Hydra zu bezwingen, den Höllenhund aus der Unterwelt zu entführen und noch mehr. Doch wie geht es einem Halbgott wirklich, wenn er nur auf sein Äußeres und seine Muskeln reduziert wird? So begibt sich Herkules auf sein wohl aufregendstes Abenteuer: die Suche nach sich selbst.

16 Uhr

Weihnachtsveranstaltung zum Mitsingen

'A Capella Christmas for Kids'

Am Mittwoch, 17. Dezember 2025, lädt die Vocal Band „Quintense“ um 16 Uhr zu ihrem musikalischen Weihnachtsabend „A Capella Christmas for Kids“ ins Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, ein.

Am Mittwoch, 17. Dezember 2025, lädt die Vocal Band „Quintense“ um 16 Uhr zu ihrem musikalischen Weihnachtsabend „A Capella Christmas for Kids“ ins Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, ein. Nachdem Quintense im vergangenen Jahr mit „Morgen, Rinder, wird’s was geben“ für tosenden Applaus im ausverkauften Saal sorgte, kehrt die Band dieses Jahr mit einem neuen interaktiven Programm nach Herne zurück. Ihre Stimmen und fünf Mikrofone – das ist alles, was die Band benötigt, um farbenfrohe Weihnachtsszenen ins Publikum zu zaubern. Ob verträumt, gut gelaunt, andächtig oder mit kraftvollem Einsatz: Jeder Klang entsteht allein durch Gesang und Beatbox, wodurch jedes Konzert zu einer eindrucksvollen Erfahrung wird. Das Geheimnis der Band liegt in Mitsing-Parts und einem kleinen Exkurs in die Technik des Beatboxings. Auf der Reise durch eine musikalische Winterlandschaft mit großen Weihnachtsklassikern von Frank Sinatra oder Michael Bublé lassen Quintense das Publikum immer wieder Teil der Musik werden. Die Vorstellung dauert etwa 60 Minuten ohne Pause und richtet sich an Familien mit Kindern ab vier Jahren. Karten für die Vorstellung kosten jeweils 6 Euro, sowohl im Vorverkauf als auch an der Tageskasse. Die Vorverkaufsstelle ist das Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Zudem sind Tickets auf der Webseite reservix.de erhältlich.

16 Uhr

Sozialforum trifft sich

die ver.di-Geschäftsstelle ist der Treffpunkt des Sozialforums.

In der ver.di-Geschäftsstelle treffen sich am Mittwoch, 17. Dezember 2025, ab 17 Uhr, die Mitglieder des Sozialforums zu ihrer nächsten Sitzung, die auch gleichzeitig das Jahresabschlusstreffen ist. Hierzu sind alle Interessierten eingeladen dabei zu sein. Im Mittelpunkt der lockeren Zusammenkunft soll die Termin- und Themenplanung für das kommende Jahr 2026 stehen.

17 Uhr

Agnieszka Hollands 'Franz K.'

Multiperspektivisches Biopic

Familienaufstellung: Peter Kurth als Vater Hermann Kafka, Daniel Dongres als junger Franz Kafka und Sandra Korzeniak als Mutter Julie Kafka.

„Franz K.“ läuft weiterhin im Metropolis Düsseldorf und im Rahmen des VHS-Filmforum dreimal in der Filmwelt Herne: Am Sonntag, 14. Dezember 2025, um 12.30 Uhr, am Montag, 15. Dezember 2025, um 20 Uhr sowie am Mittwoch, 17. Dezember 2025, um 17.15 Uhr. Prag, Anfang des 20. Jahrhunderts: Im Hause der jüdischen Kaufmannsfamilie Kafka herrscht ein strenges Regiment des autoritären Vaters Hermann (Peter Kurth), welche Angstvorstellungen seines siebenjährigen Sohnes Franz (Daniel Dongres) hervorrufen, aber auch seine Phantasie beflügeln. Mutter Julie (Sandra Korzeniak), im wahren Leben eine gebildete Frau aus wohlhabender großbürgerlicher Familie, die nicht nur daheim das Sagen hatte, sondern stets auch im Geschäft ein gewichtiges Wort mitsprach, ist im Biopic Agnieszka Hollands kaum mehr als nur Staffage. Die regelmäßig verordneten Friseurbesuche führen bruchlos über den Zeitsprung zum erwachsenen Franz (Idan Weiss) hinweg, der von seiner Schwester Otla (Katharina Stark) vor dem wütenden Vater in Schutz genommen wird, welcher gerade seinen Buchhalter entlassen hat und so noch mehr über die Einladung seines Sohnes zu einer Vorlesung mit Max Brod (Sebastian Schwarz) erzürnt ist. Franz macht einerseits rasch Karriere in der Arbeiter-Unfallversicherung, kann sich andererseits auf seinen Freund und Lektor Max Brod verlassen, auch als das Publikum bei einer Lesung aus seiner Erzählung „In der Strafkolonie“ türeschlagend den Raum verlässt. Im Gegensatz zu seinem Vater hat Franz ein ausgesprochen herzliches Verhältnis zu seinem Onkel Siegfried Löwy (Ivan Trojan), den er in seiner böhmischen Kleinstadt besucht (im wahren Leben ist er mit ihm als Achtzehnjähriger nach Norderney und Helgoland gereist): Der Zahnarzt ist auch ein technisch begabter Tüftler, der einen mit Fußpedal betriebenen Zahnbohrer erfunden hat. In seiner Position als Obersekretär der Versicherungsanstalt ist Franz eine gute Partie, ist ein zärtlicher Womanizer, verlobt sich aber nicht mit einer seiner zahlreichen bürgerlichen Verehrerinnen, sondern zur allgemeinen Überraschung mit einem bettelarmen Mädchen aus Berlin, Felice Bauer (Carol Schuler), einer Cousine Max Brods zweiten Grades. Er verliebt sich freilich in Felices Freundin Grete Bloch (Gesa Shermuly), als diese in Prag zu Besuch ist. Woraufhin die Verlobung aufgelöst wird – ein Skandal zu dieser Zeit. Franz wird im Gegensatz zum wahren Leben, wo er freigestellt war, um sich im Auftrag der Versicherung um die Rehabilitation und berufliche Umschulung von Schwerverwundeten zu kümmern, nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs eingezogen. Und dann wehen plötzlich Hakenkreuzfahnen in Prag – und der eh‘ schon kompliziert-kunstvoll verschachtelte Film vermischt ahistorisch die Zeiten und Figuren: Franz Kafka starb am 3. Juni 1924 in einem privaten Sanatorium vor den Toren Wiens. Im Film muss seine jüngste Schwester Ottla, inzwischen mit einem Goj, also einem Nichtjuden, verheiratet, den gelben Stern tragen. Und Max Brod muss sich in der für Juden verbotenen Tram vor SS-Männern in Acht nehmen. Franz lernt Milena Jesenská (Jenovéfa Boková) kennen, die seine auf Deutsch erschienenen Werke ins Tschechische übertragen will. Mit der verheirateten Frau erlebt der inzwischen an Kehlkopftuberkulose erkrankte Franz eine kurze glückliche Zeit während seiner Behandlung in einer Wiener Klinik, sie kann ihn aber nicht zurück nach Prag begleiten zu seiner letzten Station im Sanatorium. Was soll nach dem zum 100. Todestag im März 2024 in die Kinos gekommenen Spielfilm „Die Herrlichkeit des Lebens“ von Georg Maas mit Sabin Tambrea als Franz Kafka und Henriette Confurius als seine letzte große Liebe Dora Diamant, die ihn bis zu seinem Tod begleitet hat, und dem im Oktober 2024 erstausgestrahlten TV-Sechsteiler „Kafka“ von David Schalko mit Joel Basman in der Titelrolle noch kommen? Ein 127-minütiger Hybrid mit einem Holzhammer-Prolog dick aufgetragener Küchenpsychologie, der immer wieder grotesk-surreale Traumsequenzen des Neurotikers Franz Kafka mit fiktionsbrechenden Spielfilmszenen (die Darsteller sprechen direkt in Tomasz Naumiuks Kamera) und Fake-Interviews mit Kafkas Familie vermischt und schließlich noch die museale Vereinnahmung und kommerzielle Vermarktung des deutschsprachigen Schriftstellers im heutigen Prag dokumentiert. Gedreht vom 12. April bis zum 8. Juni 2024 in Deutschland und der Tschechischen Republik und uraufgeführt am 5. September 2025 beim Filmfestival im kanadischen Toronto, kommt „Franz K.“ am 23. Oktober 2025 in die Kinos, bei uns zu sehen im Casablanca Bochum, Roxy Dortmund, Filmstudio Glückauf Essen sowie im Metropol Düsseldorf.

17:15 Uhr

AUSVERKAUFT

Pottporus Hip-Hop-Akademie – Moves, Beats & Flow

Pottporus Hip-Hop-Akademie – Moves, Beats & Flow

In den Flottmann-Hallen im Herner Süden geht es am Mittwoch, 17. Dezember 2025, flott zu. Ab 18 Uhr findet hier, der Jahresabschluss der Pottporus Hip‐Hop‐Akademie statt. Mittlerweile in guter alter Tradition zeigt die Pottporus Akademie zum Jahresende, was sie drauf hat. Von den Hip‐Hop‐Minis über Teens bis zu den jungen Erwachsenen und Mitgliedern des Nachwuchsensembles AERIALS – alle bringen ihre Moves, Skills und jede Menge Energie auf die Bühne. Und eines ist hierbei ganz sicher: Die nächsten Hip‐Hop‐Talente stehen schon längst in den Startlöchern!

18 Uhr

vhs Vortrag mit Gespräch: Philosophie, Religion und Glücksforschung

'Glücksbringer!' – Tipps für ein gelingendes Leben

Silvester-Glücksbringer

Die vhs Herne bietet am Mittwoch, 7. Dezember 2025, in der vhs im Kulturzentrum einen Vortrag des Soziologen und Buchautoren Torsten Reters, der zeitlose Tipps für ein gelingendes Leben aus Philosophie, Religion und Glücksforschung gibt. Was das Leben lebenswerter macht, weiß die moderne Glücksforschung: Einerseits sind es äußere Faktoren wie Geld und Freunde, die zufriedener machen. Andererseits bestimmen subjektive Empfindungen und Lebensstrategien über Wohlsein oder Unbehagen. Anmeldungen zu der Veranstaltung mit der Nummer 25B2508 nehmen die Geschäftsstellen der vhs per Tel 02323/16-2920 und 02323/16-3584 entgegen. Die Gebühr beträgt8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

19 Uhr

Gemütliches Treiben auf der Bahnhofstraße

Herner City-Weihnachtsmarkt

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Donnerstag, 18. Dezember

Öffentlicher Vortrag von Dr. Peter Peter, München

Weihnachten geht durch den Magen

Weihnachten geht durch den Magen.

Das Archäologiemuseum lädt am Donnerstag,18. Dezember 2025, zu einem öffentliche Vortrag – Weihnachten geht durch den Magen – ein. Beginn ist um 19 Uhr in dem Vortragssaal des LWL-Museums. Peter berichtet über Besinnlich-Historisches zu Schoko-Nikoläusen, Printen, Karpfen, Glühwein und Festtagsspeisen der Nachbarländer. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, den Vortrag auf dem YouTube-Kanal des Museums live im Internet zu verfolgen. Die Teilnahme ist kostenlos. Ein Besuch der Ausstellung ist nicht im Preis enthalten. Es ist keine Anmeldung und kein Ticket erforderlich.

Mittelalter-Weihnachtsmarkt im Schloss Strünkede

Zwei Wochenenden mit Vollmond

Im Schloss Strünkede öffnen sich wieder die Tore zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt (Archivbild).

Wenn sich am Donnerstag, 11. Dezember 2025, im Schloss Strünkede wieder die Tore zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt öffnen, haben die Lichttechniker ihr Werk vollendet. Dann sind die leistungsstarken Laserbeamer auf die Schlossfassade gerichtet und die Mondscheibe ist justiert. All das hinter einer mittelalterlichen Marktkulisse, die ihresgleichen sucht. Andreas Krumpolt, Techniker der Dresdner Firma „First a Venue“ freut sich über das Ergebnis. Die Fassadenillumination habe man bereits beim Mittelaltermarkt in Herbst testen können, „da mussten jetzt nur Schneeflocken, Eiszapfen und Fackellicht hinzugefügt werden“, erklärt er, aber einen Mond in luftiger Höhe habe auch er noch nicht projiziert. Zur Eröffnung am zweiten Adventswochenende habe man noch etwas experimentieren müssen. „Jetzt sieht alles schick aus“, findet der Experte für Videomapping, der mittels Internets die Show täglich um 16:30 Uhr startet. Zu diesem Zeitpunkt gehen auf dem Mittelaltermarkt im Park und im Schlosshof von Strünkede die Lichter, Feuer, Sterne und Fackeln an. Dann wird es richtig romantisch zwischen den über 40 Ständen, die man trockenen Fußes auf hölzernen Stegen erreichen kann. Hier werden Waren aus der guten alten Zeit verkauft, Wolle, Gewürze, Stoffe und Kleidung, Eisenwaren, Holzspielzeug. Handwerker zeigen ihre Arbeit und Karusselle laden die Kleinsten zum Mitfahren ein. Auf drei Bühnen treten mittelalterliche Musikanten und Gaukler auf. Die einen singen Lieder von tapferen Rittern, schönen Frauen oder dreisten Piraten, die anderen zeigen den waghalsigen Umgang mit Feuer. „Die Besucher werden von Bühne zu Bühne wandern“, wünscht sich Henri Bibow, Chef der Agentur „Sündenfrei“, die den Markt organisiert. „Hier gibt’s Musik, dort Comedy, an anderer Stelle Feuerspucker. Man soll das Gefühl bekommen, den ganzen Tag lang ständig etwas Neues entdecken zu können.“ Er freut sich auch, dass die kleine Schlosskapelle an den Sonntagen für Besucher geöffnet sein wird und dass man hier bei Kerzenschein und Harfenmusik etwas innehalten könne. Schließlich sei Advent eine Zeit der Besinnung, so Bibow. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Schloss Strünkede in Herne ist an den nächsten beiden Wochenenden (11. bis 14. und 18. bis 21. Dezember) geöffnet: Donnerstag und Freitag von 16 bis 22 Uhr, Samstag von 12 bis 22 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet Donnerstag 3 Euro (Kinder 2 Euro) und Freitag bis Sonntag 6 / 3 Euro, wobei Familien nur für das erste Kind zahlen müssen und für alle weiteren Kinder und auch für die Kleinsten im Vorschulalter der Eintritt frei ist.

16 Uhr

Probleme ansprechen und Lösungen diskutieren

Mathias Grunert lädt zur Bürgersprechstunde

Bezirksbürgermeister Mathias Grunert lädt zur Bürgersprechstunde.

Mathias Grunert, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Sodingen, lädt interessierte Bürger zur Sprechstunde ein. Sie findet statt am Donnerstag, 18. Dezember 2025, im Café von Malzers Backstube, Eupener Straße 4, von 16 bis 18 Uhr. In der Sprechstunde können die Bürger ihre Sorgen und Probleme ansprechen und Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Eine Voranmeldung unter Telefon 0 23 23 / 16 - 32 81 oder per E-Mail an ratsangelegenheiten@herne.de ist notwendig.

16 Uhr

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

16 Uhr

Geschichten für die ganze Familie

Weihnachtliche Lesung im Schloss Strünkede

Strünkeder Advent mit Vorleserin Jutta Wiemers.

Unter dem Motto „Leise rieselt der Schnee“ findet am Donnerstag, 18. Dezember 2025, um 17 Uhr im geschmückten Schloss Strünkede eine besondere Lesung statt. In Kooperation mit der Stadtbibliothek Herne bringt die Lesepatin Jutta Wiemers literarischen Weihnachtszauber in die warme Atmosphäre des Schlosses. Die Gäste dürfen sich auf eine gemütliche Lesung freuen, in der schöne Märchen sowie Weihnachts- und Schlossgeschichten erzählt werden. Diese Veranstaltung richtet sich an Kinder ab fünf Jahren sowie an Familien. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann telefonisch unter 0 23 23 / 16 26 11 oder per E-Mail an emschertal-museum@herne.de erfolgen.

17 Uhr

Tobi Katze liest am 18. Dezember aus seinem Buch

Mit Humor gegen die Depression

Tobi Katze ist Poetry Slammer und Schriftsteller aus Bochum.

Bochum (lwl). Vor einem Jahr eröffnete das Bücher-Café des LWL-Universitätsklinikums Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) erstmals und erfolgreich seine Türen für Patienten wie Mitarbeiter. Aus diesem Anlass lädt das Klinikum nun am Donnerstag, 18. Dezember 2025, um 17 Uhr zu seiner ersten Autorenlesung ein, zu der der Bochumer Poetry Slammer Tobi Katze aus seinem Spiegel-Bestseller lesen wird: „Morgen ist leider auch noch ein Tag. Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet“. Moderiert wird die Lesung von Dr. Ida S. Haussleiter, Oberärztin im LWL-Universitätsklinikum Bochum und Initiatorin des Bücher-Cafés. Tobi Katze, geboren 1981, erzählt in seinem Buch wie auf der Bühne unterhaltsam und selbstironisch über das Leben mit einer Depression, die er mit 4 Millionen Menschen in Deutschland teilt. „Spricht man so über Depression? Ja, genau so! Und es darf dabei herzhaft gelacht werden.“ heißt es in seiner Programmbeschreibung. Seit mehr als zehn Jahren tritt Tobi Katze auf Poetry Slams und Lesebühnen auf. Er gewann 2007 den LesArt-Preis der jungen Literatur und 2014 den Bielefelder Kabarettpreis für sein erstes Bühnenprogramm „rocknrollmitbuchstaben“. Im Januar 2014 startete er auf dem stern-Online-Magazin seinen Blog „Das Gegenteil von traurig“ über Leben und Arbeiten mit Depressionen. Im September 2015 veröffentlichte der Rowohlt-Verlag seinen zweiten Erzählband „Morgen ist leider auch noch ein Tag“. Das gleichnamige Bühnenprogramm feierte im selben Jahr im Dortmunder Theater Fletch Bizzel Premiere. Sein Buch (Prädikat „Absolut lesenswert“ in WDR 2/Bücher) gehörte wochenlang zu den Top Ten der Spiegel-Bestsellerliste. Im Anschluss an die Lesung sind die Besucher zu einem Ausklang rund um das Bücher-Café mit Snacks und Getränken eingeladen. Auch können Bücher von Tobi Katze erworben und signiert werden.

17 Uhr

Vortrag im Archäologie-Museum – weihnachtliche Genussmomente

Weihnachten geht durch den Magen

Dr. Peter Peter (rechts im Bild) ist Kulturwissenschaftler und Autor zu Themen der Kulinarik.

Herne (lwl). Passend zur aktuellen Sonderausstellung „Mahlzeit! Wie Essen uns verbindet“ lädt das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne am Donnerstag, 18.Dezember 2025, zum kostenlosen Vortrag „Weihnachten geht durch den Magen" ein. Ab 19 Uhr spricht der Münchner Kulturwissenschaftler und Autor Dr. Peter Peter über die kulturellen Hintergründe und historischen Wurzeln weihnachtlicher Genussmomente. Im Mittelpunkt des kostenfreien Vortrags stehen die kulinarischen Traditionen rund um die Festtage: von der Entstehung beliebter Klassiker wie Schoko-Nikoläusen und Printen über den Symbolgehalt des Karpfens bis hin zu den geselligen Ritualen rund um Glühwein und anderen wärmenden Festtagsspezialitäten. Peter widmet sich dabei nicht nur deutschen Bräuchen, sondern wirft auch einen Blick auf die weihnachtlichen Esskulturen der europäischen Nachbarländer - und zeigt, wie sehr sich überlieferte Speisen als verbindendes Element in Kultur und Geschichte erweisen. Für Interessierte, die nicht vor Ort sein können, wird der Vortrag live über den YouTube-Kanal des LWL-Museums im Internet übertragen. So besteht die Möglichkeit, die Veranstaltung flexibel von zuhause aus mitzuverfolgen. Im Anschluss bleibt der Vortrag dauerhaft online auf dem YouTube-Kanal des Museums verfügbar. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie und Kultur zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Peter Peter unterrichtet am Gastrosophiezentrum der Universität Salzburg und als Gastdozent in Frankreich und Italien. Für das Rotary-Magazin verfasst er die Kolumne „Peters Lebensart". Er schrieb Restaurantkritiken für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und ist Mitglied des Kulinaristik-Forums und der Deutschen Akademie für Kulinaristik. Er ist Autor der prämiierten „Kulturgeschichten der österreichischen italienischen, deutschen, und französischen Küche“ sowie von Literaturführern zu Sizilien und Neapel. Sein Umbrienbuch gewann den ENIT-Preis für den besten deutschsprachigen Italienführer. Sein aktuelles Buch „Blutorangen - eine Reise zu den Zitrusfrüchten Italiens“ erschien im Sommer 2024. Im Podcast „machtHunger“ und im Blog „Laconique“ informiert er über aktuelle gastronomische Tendenzen.

19 Uhr

Letzte Ausgabe 2025 im Ludwig-Steil-Forum

Revierzauber – Magie Hautnah

Die Revierzauberer Herne treten mit ihrer Stand-Up und Salonmagie im Ludwig-Steil-Forum auf. Im Bild Magier Axel Kolbe.

Die Revierzauberer Herne, das sind elf erfahrene Zauberkünstler aus Herne und Umgebung, die wieder einmal abwechslungsreiche Zauberei bieten. Sie laden am Donnerstag, 18. Dezember 2025, um 19 Uhr zu ihrer nächsten und gleichzeitig letzten Show im Jahr 2025 "Magie hautnah" ins Ludwig-Steil-Forum, Europaplatz 2 (neben der Kreuzkirche). Somit wird es kurz vor den Weihnachtsfeiertagen noch einmal magisch. Dieses Mal geht es um Zauberkunststücke aus dem Bereich der so genannten Stand-Up- oder Salonmagie. Die Revierzauberer präsentieren ein Programm, bei dem sich die Zuschauer vor den Festtagen noch einmal vom vorweihnachtlichen Stress erholen können. Das Ludwig-Steil-Forum in Herne bietet den idealen Rahmen und die perfekte Atmosphäre für einen unvergesslichen Abend. Wegen der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung erforderlich. Dies geht per Mail an revierzauberer@t-online.de. Der Eintritt ist frei.

19 Uhr

Gemütliches Treiben auf der Bahnhofstraße

Herner City-Weihnachtsmarkt

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Freitag, 19. Dezember

Interne Veranstaltung ist der Grund

Familienbüro Wanne bleibt geschlossen

Das Familienbüro der Stadt bleibt am Freitag, 19. Dezember 2025, geschlossen (Symbolbild).

Am Freitag, 19. Dezember 2025, bleibt das Familienbüro der Stadt Herne an der Hauptstraße 241 in Wanne wegen einer internen Veranstaltung ganztägig geschlossen. Das Familienbüro hat danach wieder wie gewohnt geöffnet. Die Sprechstunden sind montags und freitags von 9 bis 12 Uhr, dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr sowie mittwochs nach Vereinbarung. Die Stadt Herne bittet um Verständnis.

Musik, Leckereien und Unterstützung

Ukrainischer Weihnachtsmarkt

Die Veranstaltung findet an der karitative Hütte auf dem Herner Weihnachtsmarkt in der Innenstadt statt (Symbolbild).

Am Freitag, 19. Dezember 2025, findet bereits der vierte Weihnachtsmarkt der ukrainischen Community in Herne statt. Von 11 bis 19 Uhr können Menschen zu karitative Hütte in die Herner Innenstadt kommen. Es werden Leckereien und Souvenirs - zubereitet/handgefertigt von der ukrainischen Community - verkauft. Außerdem gibt es eine Fotowand. Ebenso werden Sachspenden und Zeichnungen sowie Bastelarbeiten für die Soldaten an der Front angenommen. Von 15 bis 17 Uhr gibt es auch etwas Besonderes für die kleinen Besucher: Workshops und Kinderschminken. Ab 16:30 Uhr kommt der heilige Nikolaus und seiner Helferin. Ferner gibt es gegen 17:30 Uhr eine musikalische Überraschungsperformance. Vom Veranstalter heißt es, dass der Weihnachtsmarkt ein „Zeichen der Solidarität als Kraftspender für die die Menschen, die die Ukraine und damit die demokratisch europäischen Werte tagtäglich verteidigen“ veranstaltet werde. Alle Einnahmen würden direkt eins zu eins an die Front gehen. Dafür würde die Finanzierung von blutstillenden Medizinprodukten und Medikamenten gesichert. Geplant sei es, mind. 200 Soldaten zu beschenken beispielsweise mit den Sachspenden und Zeichnungen/Bastelarbeiten.

11 Uhr

Mittelalter-Weihnachtsmarkt im Schloss Strünkede

Zwei Wochenenden mit Vollmond

Im Schloss Strünkede öffnen sich wieder die Tore zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt (Archivbild).

Wenn sich am Donnerstag, 11. Dezember 2025, im Schloss Strünkede wieder die Tore zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt öffnen, haben die Lichttechniker ihr Werk vollendet. Dann sind die leistungsstarken Laserbeamer auf die Schlossfassade gerichtet und die Mondscheibe ist justiert. All das hinter einer mittelalterlichen Marktkulisse, die ihresgleichen sucht. Andreas Krumpolt, Techniker der Dresdner Firma „First a Venue“ freut sich über das Ergebnis. Die Fassadenillumination habe man bereits beim Mittelaltermarkt in Herbst testen können, „da mussten jetzt nur Schneeflocken, Eiszapfen und Fackellicht hinzugefügt werden“, erklärt er, aber einen Mond in luftiger Höhe habe auch er noch nicht projiziert. Zur Eröffnung am zweiten Adventswochenende habe man noch etwas experimentieren müssen. „Jetzt sieht alles schick aus“, findet der Experte für Videomapping, der mittels Internets die Show täglich um 16:30 Uhr startet. Zu diesem Zeitpunkt gehen auf dem Mittelaltermarkt im Park und im Schlosshof von Strünkede die Lichter, Feuer, Sterne und Fackeln an. Dann wird es richtig romantisch zwischen den über 40 Ständen, die man trockenen Fußes auf hölzernen Stegen erreichen kann. Hier werden Waren aus der guten alten Zeit verkauft, Wolle, Gewürze, Stoffe und Kleidung, Eisenwaren, Holzspielzeug. Handwerker zeigen ihre Arbeit und Karusselle laden die Kleinsten zum Mitfahren ein. Auf drei Bühnen treten mittelalterliche Musikanten und Gaukler auf. Die einen singen Lieder von tapferen Rittern, schönen Frauen oder dreisten Piraten, die anderen zeigen den waghalsigen Umgang mit Feuer. „Die Besucher werden von Bühne zu Bühne wandern“, wünscht sich Henri Bibow, Chef der Agentur „Sündenfrei“, die den Markt organisiert. „Hier gibt’s Musik, dort Comedy, an anderer Stelle Feuerspucker. Man soll das Gefühl bekommen, den ganzen Tag lang ständig etwas Neues entdecken zu können.“ Er freut sich auch, dass die kleine Schlosskapelle an den Sonntagen für Besucher geöffnet sein wird und dass man hier bei Kerzenschein und Harfenmusik etwas innehalten könne. Schließlich sei Advent eine Zeit der Besinnung, so Bibow. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Schloss Strünkede in Herne ist an den nächsten beiden Wochenenden (11. bis 14. und 18. bis 21. Dezember) geöffnet: Donnerstag und Freitag von 16 bis 22 Uhr, Samstag von 12 bis 22 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet Donnerstag 3 Euro (Kinder 2 Euro) und Freitag bis Sonntag 6 / 3 Euro, wobei Familien nur für das erste Kind zahlen müssen und für alle weiteren Kinder und auch für die Kleinsten im Vorschulalter der Eintritt frei ist.

16 Uhr

Der Alte Wartesaal als Rückzugsort

In Between – 'Listening Session'

Der Eingang zum Alten Wartesaal im Herner Bahnhof.

In der Location 'Alter Wartesaal' im Bahnhof findet am Donnerstag, 28. August 2025, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr die nächste Listening Session „In Between“ statt. Dann wird der Wartessal wieder zu einem gemütlichen Rückzugsort für Musikfans. Lange ist es her, dass Reisende ihre Wartezeit im Alten Wartesaal am Herner Bahnhof verbracht haben. Mit „In Between“ soll sich das ändern. Zur Ruhe kommen, die Hektik des Alltags für ein paar Tracklängen vergessen – dazu lädt während der zweiten Listening Session das Kulturbüro Herne ein. Das Veranstaltungsformat bietet Besuchern eine Kombination aus entspannenden Sounds, ruhiger Atmosphäre und moderierten Interview-Formaten. Für ein genussvolles Hörerlebnis stehen den Besuchern professionelle Studio-Kopfhörer zur Verfügung, die störende Umgebungsgeräusche unterdrücken. Bequeme Sitzgelegenheiten sowie Tee und kleine Snacks runden das Angebot ab. Der Eintritt ist kostenfrei.

16 Uhr

In der Adventszeit vom 28. November 2025

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Adventsleuchten in der Cranger Kirche – Andacht mit Mudik und Punsch im Anschluss.

In der Cranger Kirche findet in der Adventszeit von Freitag, 28. November, bis Samstag, 20. Dezember 2025, jeden Freitag und Samstag eine kleine Andacht mit Musik statt. Im Anschluss daran sind die Besucher eingeladen bei Glühwein und alkoholfreiem Punsch noch ein wenig zu verweilen.

18 Uhr

Kammeroper Bochum kommt in die Lutherkirche

Festliche Operngala kurz vor dem 4. Advent

Makika Tanaka / Sopran und Sebastiano Lo Medico / Tenor.

In Kooperation mit der Evangelischen Lutherkirche Herne und der Kammeroper Bochum wird die Evangelische Lutherkirche in Herne am Freitag, 19. Dezember 2025, 18:30 Uhr, kurz vor dem vierten Advent und nur wenige Tage vor Weihnachten zum Schauplatz eines besonderen musikalischen Höhepunkts. Die Kammeroper Bochum lädt ein zu einem Abend, der nicht nur Kenner begeistert, sondern alle berührt, die sich in dieser festlichen Zeit von Musik tragen lassen möchten. Große Stimmen, strahlende Chorklänge und erlesene Meisterwerke der Oper, verbunden mit warmen, weihnachtlichen Melodien, erfüllen die Kirche mit Licht und Klang. Ob leidenschaftlich und kraftvoll oder sanft und hoffnungsvoll. Eine Operngala, die nachklingt, Freude schenkt und die Vorfreude der letzten Adventstage musikalisch zum Leuchten bringt. Der Eintritt ist frei, Spende erwünscht und gute Laune.

18:30 Uhr

Spektakuläre Krimi-Oper im Essener 'Aalto'

Paul Hindemiths 'Cardillac'

Cardillac (Heiko Trinsinger) überlebt als recht derangierter böser Clown, umringt von den grauen Gestalten des Volkes (Opernchor des Aalto-Theaters).

E.T.A. Hoffmanns letzte vollständige Erzählung, „Das Fräulein von Scuderi“, im Herbst 1918 im „Taschenbuch für Liebe und Freundschaft“ erschienen, basiert auf einer von Johann Christoph Wagenseil 1697 in seiner „Chronik von Nürnberg“ geschilderten Begebenheit und spielt um 1680 im Paris König Ludwigs XIV.: Der Goldschmied René Cardillac ist von seinen künstlerischen Schöpfungen so besessen, dass er seine Kunden der Reihe nach ermordet, um die Preziosen wieder zurückzuerhalten. Cardillacs Tochter Madelon ist mit dessen Gesellen Olivier verlobt, der das Doppelleben seines Schwiegervaters durchschaut und sich selbst der Justiz als Täter ausliefert, nachdem ein Offizier einen Messerangriff des Goldschmieds abwehrte und diesen dabei tödlich verletzte. Olivier schweigt beharrlich, um seine engelsgleich-zarte Braut zu schonen. Öffnet sich dann aber seiner einstigen Pflegemutter, der nunmehr 73-jährigen Romanautorin Fräulein von Scuderi, welcher er anonym ein Kästchen mit wertvollem Schmuck anvertraut hatte, das einst für die ermordete Prinzessin Henriette von England bestimmt war. Als sich besagter Offizier bei dem Fräulein als Täter in Notwehr zu erkennen gibt, erreicht sie beim König eine Lösung, welche die Gefühle Madelons nicht verletzt und das Brautpaar mit tausend Louis ausgestattet in die Schweiz auswandern lässt. Der Librettist Ferdinand Lion hat aus dieser eher betulich-romantischen Liebesgeschichte, in der sich Hoffmann, selbst wohlbestallter Beamter, mit dem Spannungsverhältnis von Kunst und Leben auseinandersetzt, zusammen mit dem Komponisten Paul Hindemith eine packende, psychologisch grundierte Krimi-Oper über Versuchung, Sucht, Gier und Künstlertum geschaffen, die viel zu selten auf den Spielplänen steht. Dabei bereitet die höchst abwechslungsreiche, zwischen Expressionismus, Neo-Barock, Neuer Sachlichkeit und Avantgarde changierende Musik selbst einem eher konservativen Publikum überhaupt keine Schwierigkeiten. Im Aalto Musiktheater Essen wird die im Vergleich zur revidierten vieraktigen Version von 1952 radikalere dreiaktige Erstfassung der Oper, die am 9. November 1926 an der Sächischen Staatsoper Dresden ihre Uraufführung erlebte, aufgeführt. In der sowohl der König als auch die Hoffmannsche Titelheldin gestrichen sind, dafür aber – in der Konzentration auf den Goldschmied Cardillac – die Figur eines jüdischen Goldhändlers eingefügt worden ist. Welche die Ausstatterin Katrin Nottrodt für die Inszenierung des belgischen Altmeisters Guy Joosten, die bereits am 3. Februar 2019 an der Opera Vlaanderen herausgekommen ist, mit Kaftan, Schläfenlocken und langem Bart als chassidischen Juden ausgewiesen hat. Für die europäische Diamanten-Hauptstadt Antwerpen gewöhnlicher Alltag, für woke deutsche Theatermacher offenbar ein potentieller Aufreger, der gleich auf zwei eingeschobenen Programmheft-Seiten „kontextualisiert“ wird. Die nach rund einhundert pausenlosen Minuten am Premierenabend des Samstag (6.12.2025) umjubelte Aufführung unter der musikalischen Leitung des international gefragten Gastdirigenten Patrick Lange führt in die Zeit der 1920er Jahre mit deutlichen Anklängen an den Stummfilm „Metropolis“, aber auch an Fritz Langs ersten Tonfilm „M“ von 1931 über einen psychopathischen Kindermörder. Masse Mensch: Dunkle Gestalten, durch Projektionen auf den Gazevorhang verstärkt, wuseln als Volk über die Bühne, in deren Mitte die „brennende Kammer“, ein rotglühender Höllenorkus. Die ganz in schwarze Uniformen gesteckten Andreas Hermann (Offizier), der Geliebte von Cardillacs Tochter (Betsy Horne), und Samuel Furness (Kavalier), der für seine offenherzige „Dame“ (Astrik Khanamiryan) das kostbarste Geschmeide Cardillacs erwerben soll, kommen warum auch immer wie SS-Offiziere ‘rüber. Im Mittelpunkt der Oper wie der Inszenierung aber der Titelheld, der im Hermelinmantel wie ein absolutistischer König auftritt – bekrönt mit einer diamantenbesetzten Kostbarkeit, die bei Hoffmann noch für die heilige Jungfrau der Kirche St. Eustache bestimmt war. Aber heilig ist hier nichts und niemand, was besonders auf die „Dame“ genannte Sexarbeiterin zutrifft, die erst nach Erhalt des goldenen Geschmeides dazu bereit ist, sich an der Pole Dance Stange zu räkeln und mit dem Schwarzhemd von Kavalier unter die Bettdecke zu schlüpfen. Heiko Trinsinger als Cardillac ist ein Ereignis: ein Psychopath, der sich als König geriert, der in seinem Goldschatz badet wie Dagobert Duck und mit einem Lächeln mordet wie Joker. Selten war der exzellente Bariton, seit 1999 Aalto-Ensemblemitglied, darstellerisch so gefordert wie hier als dem Wahnsinn verfallener Künstler. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Leiser Musical-Hit in Gelsenkirchen

„Das Licht auf der Piazza“

Es braucht zumal in den 1950er Jahren auch unter südlicher Sonne einige Zeit, bis Clara (Katherine Allen) und Fabrizio (Luc Steegers) zusammenfinden.

È una bellissima serata! „Das Licht auf der Piazza“, der jüngste Gelsenkirchener Erfolg des Musical-Spezialisten Carsten Kirchmeier, dessen gefeierte Inszenierungen „Der kleine Horrorladen“ (ab 29. Mai 2026) und „Hello, Dolly!“ (ab 21. März 2026) weiterhin auf dem Spielplan des Musiktheaters im Revier stehen, kommt eher auf leisen Sohlen daher. In den 1950er Jahre unternimmt die Amerikanerin Margaret Johnson (überragend: Anke Sieloff) mit ihrer Tochter Clara (die australische Sopranistin Katherine Allen seit ihrem Europa-Debut vor zwei Jahren am MiR ein gern gesehener Gast am Kennedyplatz) eine Bildungsreise nach Florenz, wo sie einst ihre Flitterwochen genossen hat. Mit dem Gatten Roy (Klaus Brantzen), der daheim seinen Geschäften nachgeht, verbindet Margaret nur noch die Sorge um die gemeinsame Tochter, die als Zwölfjährige vom Hufschlag eines Ponys am Kopf getroffen wurde. Clara ist nun 26 und von bildschönem Äußeren, aber in ihrer geistigen Entwicklung noch auf dem Stand eines Kindes. Weshalb ihre Mutter alles daransetzt, sie vor allen nur möglichen Widrigkeiten zu beschützen. Als sich Clara im wahren Wortsinn auf den ersten Blick unsterblich in den jungen Italiener Fabrizio (der Niederländer Luc Steegers überzeugte zuletzt in „Tick, tick…BOOM!“ am MiR) verliebt, läuten bei Margaret alle Alarmglocken. Dabei ist es Fabrizio, der sich der scheinbar weltgewandten Amerikanerin nicht gewachsen fühlt. Weshalb er, von seinem Vater (Patrick Imhof) an kurzer Leine gehalten, bei Franca (Rebecca Davis), der Gattin seines Bruders Giuseppe (Sebastian Schiller), nicht nur Sprachunterricht nimmt. Bis die beiden gebrannten Kinder zusammenkommen, dauert es – zumal in der konservativen Nachkriegszeit – eine geraume Weile. Letztlich blüht auch Margaret in der Großfamilie Naccarelli mit der herzlichen Mamma (Elpiniko Zervou) im Zentrum auf. Wenn da nicht der für italienische Verhältnisse enorme Altersunterschied wäre: Fabrizio ist erst zwanzig… „The Light In The Piazza“, das gleich mit sechs Tony Awards ausgezeichnete Musical nach der gleichnamigen Erzählung von Elizabeth Spencer aus dem Jahr 1960, ist von Craig Lucas (Buch) und Adam Guettel (Songtexte und Musik) am 14. Juni 2003 im Intiman Teatre in Seattle uraufgeführt worden, bevor es seinen Siegeszug am Broadway mit über 500 Vorstellung en suite antrat. Und doch fand es erst 2018 den Weg zur Deutschsprachigen Erstaufführung an der Landesbühne Sachsen in Radebeul. Nach einer Inszenierung in der oberösterreichischen Kulturhauptstadt Europas Linz ist Gelsenkirchen in Kooperation mit der Oper Wuppertal erst die dritte Station dieses „Geheimtipps“, und das erstaunt dann schon. Denn diese wundervolle, trotz des ernsten Hintergrundes sehr komödiantisch-ironische Romanze eines Culture Clash unter der Sonne Italiens ist nicht nur optisch (Bilder einer Ausstellung: Julia Schnittger, Kostüme: Hedi Mohr) und szenisch (Filmblenden) ein Genuss, sondern auch akustisch ein Repertoire-Gewinn: die musikalische Mittellage ohne große Ausreißer hat eine eigene Qualität angesichts der zu Herzen gehenden Emanzipations-Geschichte sich von der elterlichen Bevormundung lösender junger Leute. Die auch unter einem Balkon spielt, wenn auch nicht dem in Verona. Nicht ganz zu Unrecht ist „Das Licht auf der Piazza“ mit Leonard Bernsteins genialer „West Side Story“ verglichen worden, obwohl ich nicht so weit gehen würde. Aber dass sich Adam Guettel mit seinem feinen, bisweilen hauchzarten Pasticcio aus Musical und Oper bewusst von den Krachern des Genres (derzeit etwa „Grease“ in Dortmund) absetzt, kann man auch als Vorzug ansehen. Zumal die Musikalische Leitung in den Händen von Mateo Peñaloza Cecconi („Story of My Life“, „Der Mann von La Mancha“) liegt, der am Kennedyplatz auch die Wiederaufnahme von „Hello Dolly!“ betreuen wird. Karten gibt es online oder unter Tel. 0209 – 4097200.

19:30 Uhr

Umjubelte Uraufführung am Kleinen Theater Herne

'Die geheimnisvolle Emily Hart'

Der Schein trügt: Johann Winkler (Christian Weymayr) als stolzer Vater seiner Töchter Johanna (Lucy Janßen, l.) und Maxi (Nele Nussbaum).

Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Wovon im privaten Salon des Inhabers Johann Winkler (hat sich die Rolle des „widerwärtigen Scheusals“ auf den eigenen Leib geschrieben: Christian Weymayr) freilich nichts zu bemerken ist, da haben die Ausstatter Bernd Averbeck (Bühne) und Josef Koll (Requisite) ganze Arbeit geleistet: Rechterhand des Kamins eine opulent bestückte Gemäldesammlung, links eine raumhohe Bücherwand, davor ein Schmuckstück von plüschigem Sofa. Zum Empfang seiner wohlhabenden Gönnerin Jadwiga Bonnemeier (Anke Uzoma ruht in sich selbst), der Patentante seiner älteren Tochter Maxi, hat Johann Winkler sich herabgelassen und den Tee selbst zubereitet, während der distinguierte Butler (Paraderolle für Benno Janßen) den Rest zum „Kaviar frisch vom Stör“ übernimmt. Geht es doch in dem bevorstehenden Gespräch um die Ausbildung von Papas Liebling Maxi (selbstüberhebliche Zicke: Nele Nussbaum), seiner designierten Nachfolgerin als Hotelchefin, in Lausanne und Tokyo. Doch der erfolgreichen Schauspielerin ist Johann Winklers aufwändiger Lebenswandel mit Yacht, Lamborghini und teuren Jet-Set-Terminen schon längere Zeit ein Dorn im Auge, weshalb sie keine Kohle mehr herausrücken will. Ganz abgesehen davon, dass sie die ständig gemobbte jüngeren Tochter Johanna (eine Lucy Janßen zum Knuddeln) ins Herz geschlossen hat. Die ist einfach zu gut für diese (Kommerz-) Welt, gibt weder dem höchst ungerechten Vater noch der eingebildeten Schwester Kontra, sondern ist mit ihrem Küchenjob voll ausgelastet und dabei hoch zufrieden. Vom apostrophierten Verwelken bei den Salatköpfen kann also gar nicht die Rede sein, wofür nicht zuletzt „Winklers Vinaigrette“ steht, die allerdings nur in Form eines feinen Sahnelikörs mit Marzipangeschmack an der Theaterbar erhältlich ist. Der vielgeplagten Hotelmanagerin Francesca Salvini (Christine Boinski) bleibt gar keine andere Wahl, als den Konkurs des Traditionshauses an die Wand zu malen, da die Banken keine weiteren Kredite mehr gewähren wollen. Immerhin eines kann sich der selbsternannte gutaussehende Charming Boy Johann Winkler auf die Fahnen schreiben: Networking. So ist er auf die global erfolgreiche Hotelberaterin Emily Hart (cooles Debüt: Johanna Cadenbach) gestoßen, die sich bereit erklärt, für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Hohes Gehalt und langjährige Erfolgs-Provision für die taffe und dabei auch noch sehr attraktive Geschäftsfrau eingeschlossen. Tatsächlich brummt bald nicht nur der Laden im Grandhotel, sondern mit der Route 67 Road Company kann sogar eine Kette mit 43 Motels in den USA hinzugekauft werden. Sodass Johann Winkler ernsthaft in Erwägung zieht, nach einem „wilden Vogel und blassen Hühnern“ erneut in den Ehestand zu treten. Doch da ist Emily Hart vor, hierin tatkräftig unterstützt von den beiden Töchtern des Bonsai-Casanovas. Denn die wissen inzwischen mehr… „Die geheimnisvolle Emily Hart“, bei der Uraufführung am Samstag (6.9.2025) mit stehenden Ovationen des naturgemäß ausverkauften Hauses gefeiert, ist ein so anspielungs- wie spannungsreiches Drama aus der Feder des Herner Medizin- und Wissenschaftsjournalisten Christian Weymayr, dem neben Jürgen Seifert zweiten Hausautor des Kleinen Theaters Herne. Ein zweistündiger Abend mit herrlichen szenischen Petitessen (noch zu nennen Josef Koll als „Strickmörder von Poppenborstel“), gleich zwei Running Gags und viel Humor, aber kein schenkelklopfender Boulevard. Eine große Herausforderung für das achtköpfige Ensemble, zu dem noch die Zweitbesetzungen Natalie Frank (Emily), Christa Herzog (Bonnemeier), Heike Hebing (Salvini) und Andreas Orlowski (Strickmörder) gehören. Und das besonders für drei Debütantinnen an der Neustraße 67. Die 27-jährige Johanna Cadenbach, die seit rund zwölf Jahren in Herne lebt und in der Personalabteilung des Schauspielhauses Bochum quasi permanent Theaterluft schnuppert, hat die Bochumer Take off-Schauspielschule besucht und sieht im Kleinen Theater eine ideale Möglichkeit, Auftrittspraxis zu sammeln für ihr erklärtes Ziel, vor einer Filmkamera zu agieren. Die 24-jährige Nele Nussbaum, in Datteln geborene und in Herne aufgewachsene Archäologie-Studentin an der Ruhr-Universität Bochum, hat in Berlin schon vor der Kamera gestanden für die ZDF-KiKa-Jugendserie „True Crime“. In der Reihe werden verschiedene Fälle von Jugendkriminalität beleuchtet und in fiktionalisierten Szenen Taten und ihre Hintergründe dargestellt, welche von drei Jugendlichen und einer Jugendrichterin im Studio diskutiert werden. Während Nele Nussbaum mit Johanna Cadenbach in Bochum studierte und über sie zum Kleinen Theater Herne kam, lag das längst fällige erste Engagement für die gebürtige Hernerin Lucy Janßen sozusagen bereits in der Wiege: Die 21-jährige Studentin der Sozialarbeit ist die Tochter des langjährigen Ensemblemitglieds Benno Janßen, der in der neuen Produktion einen Butler nicht einfach nur spielt, sondern zwischen Parkett und Rampe geradezu lebt. Und zusammen mit Birte Gembaczka und Christian Weymayr auch inszeniert hat. Das Regie-Trio wurde unterstützt durch die Essener Schauspielerin, Sängerin und Musical-Darstellerin Mara Dorn. Ab November 2025 erhöhen sich die Eintrittspreise für Theater-Eigenproduktionen des Kleinen Theaters von 14 Euro auf 16 Euro, die Kindertheater-Vorstellungen im Dezember 2025 kosten 8 Euro und für die Gastspiele gelten wie gewohnt Sonderpreise. Tickets online über Eventim und die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 mittwochs und freitags jeweils von 17:30 bis 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 – 911191 (Nachricht hinterlassen). Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Gemütliches Treiben auf der Bahnhofstraße

Herner City-Weihnachtsmarkt

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Samstag, 20. Dezember

Die Jubiläumsshow im Flottmann-Tempel

Das große und bekloppte 'Comedy-Wichteln'

Martin Fromme und Helmut Sanftenschneider laden zum großen Comedy-Wichteln.

Die Flottmann-Hallen bereiten sich auf DIE große Jubiläumsshow des Jahres vor – und damit auch gleich auf die bekloppteste Show: Einen Tag vor dem 4. Advent, Samstag, 20. Dezember 2025, wird es in den ehrwürdigen Hallen noch einmal richtig wild und die Bühnenbretter der Herner Kultstätte werden einiges aushalten müssen und sich vor Scham biegen. Wenn Martin Fromme und Helmut Sanftenschneider zum „großen Comedy-Wichteln“ einladen, dann bleibt kein Stuhl in der Reihe, kein Auge trocken und kein noch so schreckliches Geschenk entkommt dem Auspacken. Die 'Gewinner', die es trifft, müssen sich darauf einstellen, wenn Fromme und Sanftenschneider zum Schrottwichteln bitten, dann müssen sie unter Umständen die hässlichsten Geschenke nach Hause schleppen. Daher die Bitte der beiden Rampensäue: Bringt also dringend ein absolut unnützes Schrottwichtelgeschenk mit – egal ob vibrierende Gartenzwerge, singende Eieruhren oder die Vase, die schon Oma verflucht hat. Jedoch ist das noch nicht alles: Fromme und Sanftenschneider laden ihre Comedy-Kumpels zum großen Jahresend-Wahnsinn ein. Das Motto: „Die letzte Show des Jahres“ – und da ist wirklich ALLES drin. Unter anderem mit Stargast La Signora (Carmela de Feo) und dem frischgebackenen Publikumspreis-Träger von „Tegtmeiers Erben“ Sascha Thamm. Und dazu noch zwei bis drei Überraschungs-Comedy-Granaten. Wer es sein wird, der außerdem die alten Bühnenbretter des Herner Kulturtempels betreten wird, ist wie immer geheim. Es wird hemmungslos gelacht, spontan gesungen, gnadenlos improvisiert, ausufernd getrunken und natürlich Schrott gewichtelt, bis die Rentiere schielen. Leider gibt es auch die absurdesten Herrenwitze und auch Spiele, bei denen sich die Gäste komplett aus der Hand geben müssen. Eine Freude für alle anderen Anwesenden. Kurz gesagt: Ein Fest der schlechten Geschenke, guten Gags und garantiert katastrophalen Ideen – ein Abend, der so verrückt ist, dass selbst der Weihnachtsmann lieber im Publikum sitzt. Ach so, ja, da war noch etwas mit den Karten. Leider sind alle Sitzplätze schon ausverkauft. Und das schon seit Anfang November. ABER: Es gibt noch Stehplätze zu verbilligten Preisen im Vorverkauf. Allerdings: Von den 80 Stehplätzen sind 40 nur noch zu haben, die andere Hälfte iwurde den Machern schon aus den Händen gerissen. Also: Sputen ist angesagt.

Psychokrimi nach Charlotte Link am WLT und im KuZ

'Am Ende des Schweigens'

Philipp Bowen (Guido Thurk) und Jessica Wahlberg (Anna Döing) verstehen sich auf Anhieb, als sie sich draußen in der Natur (grünes Licht) erstmals begegnen. Im Hintergrund (v.l.) Vincent John, Moira Pawellek, Arikia Orbán, Jan-Hendrik Kroll, Lesley-Ann Eisenhard und Marvin Moers.

Jessica Wahlberg (Anna Döing) ist erstmals Teil einer Gruppe von ursprünglich vier Freunden, die seit vielen Jahren ihre Ferien im Stanbury House in Yorkshire gemeinsam verbringen: die Deutschen Alexander Wahlberg (Marvin Moers), Jessicas Gatte und Historiker, der gerade an seiner Promotionsarbeit schreibende Psychoanalytiker Tim Burkhard (Vincent John) und der jüngst eine eigene Kanzlei eröffnete Rechtsanwalt Leon Roth (Jan-Hendrik Kroll) sind einst hier in Brontë-Country aufs Internat gegangen und suchen in dem idyllisch gelegenen Anwesen Erholung vom Alltag, seit es Patricia Roth (Arikia Orbán), die sie seit Schulzeiten kennen, von ihrem Großvater geerbt hat. Die Tierärztin Jessica fühlt sich in dieser Runde zunehmend unwohl und unternimmt häufiger längere Spaziergänge in die Natur. Was zum einen daran liegt, dass der sensible Alexander bei Problemen mit seiner 15-jährigen Tochter Ricarda (Lesley-Ann Eisenhardt) immer noch mit seiner „Ex“ Elena telefoniert. Und zum anderen an Ricarda, die fälschlicherweise ihre junge und dazu noch schwangere Stiefmutter für die Scheidung der Eltern verantwortlich macht – und Jessica das täglich spüren lässt. Die auch aus anderen Gründen sehr fragile Ruhe, bei denen Geldsorgen, psychische Probleme und ein immer noch sehr präsentes Ereignis aus der gemeinsamen Schulzeit eine Rolle spielen, wird in diesem Jahr zusätzlich durch einen seltsamen, ziemlich heruntergekommen erscheinenden Fremden gestört. Der offenbar nervöse und zunehmend aggressive Mann scheint die Gegend zu erkunden und wird immer wieder in der Nähe des Grundstückes gesehen. Philipp Bowen (Guido Thurk) behauptet, ein Verwandter von Patricia Roth zu sein und als Erbe ein Anrecht auf das Landhaus zu haben. Als Jessica einige Tage später von einem ihrer langen Spaziergänge zurückkommt, empfängt sie ein bedrohliches Schweigen, das unheilvoll über der ganzen Gegend lastet. Kurz darauf macht sie eine grauenhafte Entdeckung: Die Gastgeberin Patricia liegt vor dem Haus, tot, blutüberströmt. Jemand hat ihr die Kehle durchgeschnitten. Im Haus noch weitere Tote. Es gibt nur drei Überlebende des Massakers, darunter Evelin (Moira Pawellek), Tim Burghards Ehefrau, die traumatisiert im Badezimmer kauert. Aber deren Aussagen bringen keine wirklichen Erkenntnisse. Wer ist in diesen scheinbar so friedlichen Landsitz eingedrungen? Und warum? Philipp Bowen, der Hauptverdächtige, hat zwar kein Alibi, an seiner Kleidung finden sich aber keine Blutspuren… Die zweistündige Inszenierung Karin Epplers kommt im ersten Teil, der die Personen vorstellt und ihre verzwickten Verbindungen in Vergangenheit und Gegenwart offenlegt, nur schwer in Gang: Was Charlotte Link in ihrem 2003 erschienenen und für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman „Am Ende des Schweigens“ in epischer Breite auf 600 Seiten schildern konnte, musste die Regisseurin in ihrer Dramatisierung notgedrungen raffen, sodass der Psychokrimi vor der Pause wie ein Konversationsstück daherkommt. In dem zwei Gäste ihr eindrucksvolles WLT-Debüt geben: Die in Bochum ausgebildete Anna Döing, die neben zahllosen TV-Rollen zuletzt vor allem in Bamberg, aber auch im Rottstr5-Theater gespielt hat, und die zuletzt in Ulm engagierte Moira Pawellek. Und das in einer Einheitsbühne im Cinemascope-Format des Ausstatters Philipp Kiefer, dessen mittig situierter Kamin nur zu Beginn ein horribles Ausrufezeichen setzt: Alle Bewohner des Stanbury House sind stets präsent, Drehsessel und Lichtregie (Grün steht für die Natur draußen) zeigen die Szenen-, Stimmungs- und Ortswechsel an. Nach der Pause kann die Inszenierung jedoch enorme Fahrt aufnehmen, denn nun geht es um die Aufklärung einer wahnwitzigen Bluttat durch die Befragung der wenigen Überlebenden durch den eher behäbigen Polizei-Superintendenten Norman (Mike Kühne) und die den Überlebenden zur Seite stehende Polizeipsychologin (Arikia Orbán). Eines kann verraten werden: Die erste Theateradaption des Romans, weshalb das WLT von einer Uraufführung sprechen kann, ist im zweiten Teil weitaus spannender als u.a. mit Christine Neubauer, Gesine Cukrowski und Martin Feifel prominent besetzte Verfilmung von Erhard Riedlsperger 2006 fürs ZDF. Das Stück steht nach der am Samstag (13.12.2025) minutenlang mit rhythmischem Klatschen des begeisterten Publikums gefeierten Premiere wieder am 21. März 2026 in Castrop-Rauxel auf dem Spielplan (die Vorstellung am 20. Dezember 2025 ist ausverkauft) und ist am Dienstag, 3. Februar 2026 um 19.30 Uhr auch im Kulturzentrum Herne zu sehen.

vhs Herne

Hatha Vinyasa Yoga-Workshop

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum bietet Erkan Selici am Samstag, 20. Dezember 2025, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr, einen Hatha Vinyasa-Workshop an. Der richtet sich an fitte und nicht ganz so fitte Anfänger, die die Grundlagen des Yoga erlernen möchten. Die Teilnehmer erfahren u.a., wie sie Ihre Bewegungen mit ihrem Atem synchronisieren und wie sie Ihren Körper präzise ausrichten (z.B. Füße, Hüfte), um beweglicher zu werden, Stabilität aufzubauen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Der Workshop dient auch dazu, bereits gewonnene Erkenntnisse zu vertiefen. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B8373 können online hier oder telefonisch unter 02323 16 1643 (vorgenommen werden.

10 Uhr

Mittelalter-Weihnachtsmarkt im Schloss Strünkede

Zwei Wochenenden mit Vollmond

Im Schloss Strünkede öffnen sich wieder die Tore zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt (Archivbild).

Wenn sich am Donnerstag, 11. Dezember 2025, im Schloss Strünkede wieder die Tore zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt öffnen, haben die Lichttechniker ihr Werk vollendet. Dann sind die leistungsstarken Laserbeamer auf die Schlossfassade gerichtet und die Mondscheibe ist justiert. All das hinter einer mittelalterlichen Marktkulisse, die ihresgleichen sucht. Andreas Krumpolt, Techniker der Dresdner Firma „First a Venue“ freut sich über das Ergebnis. Die Fassadenillumination habe man bereits beim Mittelaltermarkt in Herbst testen können, „da mussten jetzt nur Schneeflocken, Eiszapfen und Fackellicht hinzugefügt werden“, erklärt er, aber einen Mond in luftiger Höhe habe auch er noch nicht projiziert. Zur Eröffnung am zweiten Adventswochenende habe man noch etwas experimentieren müssen. „Jetzt sieht alles schick aus“, findet der Experte für Videomapping, der mittels Internets die Show täglich um 16:30 Uhr startet. Zu diesem Zeitpunkt gehen auf dem Mittelaltermarkt im Park und im Schlosshof von Strünkede die Lichter, Feuer, Sterne und Fackeln an. Dann wird es richtig romantisch zwischen den über 40 Ständen, die man trockenen Fußes auf hölzernen Stegen erreichen kann. Hier werden Waren aus der guten alten Zeit verkauft, Wolle, Gewürze, Stoffe und Kleidung, Eisenwaren, Holzspielzeug. Handwerker zeigen ihre Arbeit und Karusselle laden die Kleinsten zum Mitfahren ein. Auf drei Bühnen treten mittelalterliche Musikanten und Gaukler auf. Die einen singen Lieder von tapferen Rittern, schönen Frauen oder dreisten Piraten, die anderen zeigen den waghalsigen Umgang mit Feuer. „Die Besucher werden von Bühne zu Bühne wandern“, wünscht sich Henri Bibow, Chef der Agentur „Sündenfrei“, die den Markt organisiert. „Hier gibt’s Musik, dort Comedy, an anderer Stelle Feuerspucker. Man soll das Gefühl bekommen, den ganzen Tag lang ständig etwas Neues entdecken zu können.“ Er freut sich auch, dass die kleine Schlosskapelle an den Sonntagen für Besucher geöffnet sein wird und dass man hier bei Kerzenschein und Harfenmusik etwas innehalten könne. Schließlich sei Advent eine Zeit der Besinnung, so Bibow. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Schloss Strünkede in Herne ist an den nächsten beiden Wochenenden (11. bis 14. und 18. bis 21. Dezember) geöffnet: Donnerstag und Freitag von 16 bis 22 Uhr, Samstag von 12 bis 22 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet Donnerstag 3 Euro (Kinder 2 Euro) und Freitag bis Sonntag 6 / 3 Euro, wobei Familien nur für das erste Kind zahlen müssen und für alle weiteren Kinder und auch für die Kleinsten im Vorschulalter der Eintritt frei ist.

12 Uhr

75:62 gegen die Eisvögel Freiburg in der H2K-Arena

Wichtiger Sieg für den Herner TC

Die HTC Basketballerinnen siegten gegen die Eisvögel Freiburg.

Das war ein wichtiger Sieg für den Herner TC: Gegen die Eisvögel Freiburg konnte man in der H2K-Arena einen 75:62-Erfolg feiern. Eigentlich war es ein Spiel auf Augenhöhe mit vielen Führungswechseln. Wie im Kellerduell üblich, gab es viel Nervosität, viele Fehlwürfe und Ballverluste. Der Herner TC konnte sich immer wieder etwas absetzen, dann ließen die Eisvögel ihre Dreier in der Herner Reuse landen. Mit ihre Dreierquote von 28 Prozent zu 14 Prozent waren die Gäste dem Herner Team deutlich überlegen. Nach der Pause konnten sich die Gastgeberinnen etwas absetzen. Im letzten Viertel kamen die Eisvögel immer wieder ran, ohne das Herner Team zu gefährden. Das „Stop The Clock“ in den letzten Minuten brachte die Hernerinnen oft an die Freiwurflinie. Dadurch konnte das Ergebnis verbessert und der direkte Vergleich gewonnen werden. Nun wartet mit dem Tabellendritten aus Osnabrück der nächste schwere Gegner, am Samstag, 20. Dezember 2025, um 18 Uhr in der H2K-Arena. Herner TC: Sofie Fuglsang Olsen (4 Punkte), Zoesha Smith (20/19 Rebounds), Annika Holzschuh (8), Jennifer Crowder (18/2 Dreier), Kim Franze (3), Antonia Köller, Darina Zraychenko (3), Marianna da Silva Pereira, Alica Recanati (15), Olsen (4)

18 Uhr

In der Adventszeit vom 28. November 2025

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Adventsleuchten in der Cranger Kirche – Andacht mit Mudik und Punsch im Anschluss.

In der Cranger Kirche findet in der Adventszeit von Freitag, 28. November, bis Samstag, 20. Dezember 2025, jeden Freitag und Samstag eine kleine Andacht mit Musik statt. Im Anschluss daran sind die Besucher eingeladen bei Glühwein und alkoholfreiem Punsch noch ein wenig zu verweilen.

18 Uhr

„Dornröschen“ an der Rheinoper

Bridget Breiners etwas anderes Märchen

Die Königstochter heißt nun Aurora (Chiara Scarrone) und der Königssohn Désiré (Lucas Erni), beide kommen aber auch bei Bridget Breiner zusammen, wenn auch anders als im Grimmschen Märchen „Dornröschen“.

Ein kleiner Junge (Sonderbeifall für Jonas Klöckner wie auch später für Matilda Staigis als junge Aurora) schaut, sich an den Souffleurkasten lehnend, ins sich allmählich füllende Parkett des Opernhauses Düsseldorf. Die ersten Handykameras klicken von begeisterten jungen Leuten, die offenbar noch nicht so vertraut sind mit den Gepflogenheiten des Live-Erlebnisses Theater. Zumal am Premierenabend des 15. November 2025, wie alle folgenden Vorstellungen des Balletts „Dornröschen“ bis Anfang Januar 2026 ausverkauft, die diesbezügliche Standard-Ansage ausbleibt. Peter Iljitsch Tschaikowskys ursprünglich dreistündige Ballettmusik ist unter dem Titel „La belle au Bois Dormant“ 1890 im Mariinski-Theater St. Petersburg uraufgeführt worden in der Choreografie von Marius Petipa auf ein Libretto von Iwan Wsewoloschsky nach dem gleichnamigen Märchen des Franzosen Charles Perrault. Als sich zur Ouvertüre der Vorhang hebt, führt der – im Ballett naturgemäß nonverbale – Erzähler (der umjubelte Alejandro Azorin bekommt von Bridget Breiner wie alle anderen Solisten ihres vorzüglichen Balletts am Rhein ausgiebig Möglichkeiten, sein Können unter Beweis zu stellen), der immer wieder auch unmittelbar in das Geschehen eingreift, in nuce den Jungen in die Geschichte ein. Und damit auch das Publikum, das zwar mit „Dornröschen“, 1812 erstmals erschienen in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, vertraut ist, nicht unbedingt aber mit Figuren wie Aurora, Carabosse, Désiré oder der Fliederfee, welche es schon in der Ur-Choreografie Petipas gegeben hat, die in den gemeinhin zur Vorweihnachtszeit inszenierten Familienvorstellungen unserer Theater aber nicht auftauchen. Zudem ist es, jedenfalls nach Ansicht der Rheinopern-Dramaturgin Julia Schinke, 135 Jahre nach der Uraufführung an der Zeit, an einigen obsoleten Stellen der Vorlage zu feilen. So geht es in unseren woken Zeiten natürlich gar nicht, dass ein Mann, Prinz oder nicht, ungefragt eine schlafende Frau küsst. Wie Bridget Breiner das „Problem“ auf höchst befreiend-ironische Weise gelöst hat, sei hier nicht verraten. Nur soviel: Am Ende kommen Prinzessin und Prinz, die hier Aurora (Chiara Scarrone) und Désiré (Lucas Erni) heißen, auf schönste – und naturgemäß politisch korrekte – Weise zusammen, indem sie die Initiative ergreift und ihm einen innigen Kuss aufdrückt. Die zweieinhalbstündige Choreographie ist ein rundum begeisterndes Gesamtkunstwerk. Das mit der stärker an den Brüdern Grimm orientierten Handlung beginnt, aber durchaus eigene, zeitgemäße Akzente setzt: Aurora, die Tochter des Königspaares (Orazio Di Bella und Balkiya Zhanburchinova), muss sich ebenso mit ihren Eltern auseinandersetzen wie Désiré mit seiner rachsüchtigen Mutter Carabosse (Sophie Martin), für die als dreizehnter Weisen Frau am Tisch der anderen Zwölf, die zum 15. Geburtstagsfest Auroras mit Ascot-würdigen Hutkreationen die Hofgesellschaft bilden, kein Platz gewesen ist. Die starke Symbolik der dialektischen Choreographie spiegelt sich in zahlreichen Details des Ausstatters Jürgen Franz Kirner. So werden aus beweglichen Elementen der Palast-Architektur im Handumdrehen Baumsilhouetten, die sich mit dem Bühnenprospekt zu einem Wald vereinen. In der Spindel-Szene am Ende des ersten Aktes mutieren zwei Stützbalken zu Damoklesschwertern, die erst wieder ihren ursprünglichen Zweck erfüllen, als die jüngste Weise Frau, Fliederchen (Elisabeth Wincenti), das Todesurteil Auroras in einen einhundertjährigen Schlaf verwandelt. Aus dem sie ein „Held“ erwecken soll, den Fliederchen gleich nach der Pause mit mehrsprachigen Transparenten im Parkett sucht. Breiners „Dornröschen“ macht, bei aller Seriosität neoklassischen Balletts der Spitzenklasse, auch enormen Spaß. Von Carabosses grünem Frosch-Outfit samt Schwimmflossen, als sie der badenden Königin nach langen Jahren des Bangens die Geburt eines Kindes offenbart, bis hin zu den drei „Kerlen“ Kurz (Yoav Bosidan), Rund (Skyler Maxey-Wert) und Lang (Dukin Seo), die sich um die Hand Auroras bewerben und in ihren blauen Uniformen auch ohne Strapse glatt als Barrie Kosky-Erfindungen durchgehen. Unter der musikalischen Leitung von Yura Yang, der Ersten Kapellmeisterin an der Oper Leipzig, spielen die Düsseldorfer Symphoniker Tschaikowskys Ballettmusik mit einer Neukomposition von Tom Smith für die Alptraumszene Auroras im 2. Akt. Bridget Breiners „Dornröschen“-Choreographie ist komplett ausverkauft und wird hoffentlich in der kommenden Saison im Theater Duisburg, dem Revier-Standbein der Rheinoper, wiederaufgenommen. Unbedingt merken und dann rechtzeitig am Ende dieser Spielzeit Karten sichern! Alle Vorstellungen sind ausverkauft, erfahrungsgemäß besteht aber die Möglichkeit, Restkarten kurzfristig an der Abendkasse zu erwerben

19:30 Uhr

Gemütliches Treiben auf der Bahnhofstraße

Herner City-Weihnachtsmarkt

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Sonntag, 21. Dezember

Neue Gutschein-Aktion für Kinder beim Clean-up in Wanne-Süd

'Sauber machen – Schwimmen gehen!'

Müll wie diesen sammelt die Gruppe "Wanne-Süd gemeinsam" bei ihren Aufräumaktionen auf: Wer mehrmals dabei ist, kann dann schwimmen gehen.

Die Stadtteilinitiative „Wanne-Süd gemeinsam“ startet eine besondere Aktion für alle Kinder und Jugendlichen von vier bis 15 Jahren im Stadtteil: Wer dreimal an der monatlichen Müllsammelaktion teilnimmt, erhält als Dankeschön einen Gutschein für das Sport- und Erlebnisbad Wananas. Wanne-Süd gemeinsam möchte junge Menschen für das ehrenamtliche Engagement motivieren und für die Sauberkeit im Stadtteil sensibilisieren. So funktioniert’s: Bei der Teilnahme gibt es eine Stempelkarte. Für jeden Einsatz gibt es einen Stempel. Nach dem dritten Stempel bekommen die Kinder und Jugendlichen den Gutschein – entweder direkt beim Clean-up oder im Stadtteilbüro (hier dann bitte Stempelkarte mitbringen). Mitmachen ist ganz einfach: Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig, Handschuhe, Müllzangen und Müllsäcke werden bereitgestellt. Natürlich sind auch Eltern, Freundinnen und Freunde und alle Menschen willkommen, die sich für einen sauberen Stadtteil engagieren möchten. Wanne-Süd gemeinsam bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Aktion. Der nächste Termin ist Samstag, 26. Juli 2025, von 11 bis ca. 12.30 Uhr. Treffpunkt ist am Steinplatz (Landgrafenstraße / Langekampstraße). Weitere Termine: Jeweils samstags 23. August, 20. September, 25. Oktober, 22. November und Sonntag,, 21. Dezember 2025.

11 Uhr

Mittelalter-Weihnachtsmarkt im Schloss Strünkede

Zwei Wochenenden mit Vollmond

Im Schloss Strünkede öffnen sich wieder die Tore zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt (Archivbild).

Wenn sich am Donnerstag, 11. Dezember 2025, im Schloss Strünkede wieder die Tore zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt öffnen, haben die Lichttechniker ihr Werk vollendet. Dann sind die leistungsstarken Laserbeamer auf die Schlossfassade gerichtet und die Mondscheibe ist justiert. All das hinter einer mittelalterlichen Marktkulisse, die ihresgleichen sucht. Andreas Krumpolt, Techniker der Dresdner Firma „First a Venue“ freut sich über das Ergebnis. Die Fassadenillumination habe man bereits beim Mittelaltermarkt in Herbst testen können, „da mussten jetzt nur Schneeflocken, Eiszapfen und Fackellicht hinzugefügt werden“, erklärt er, aber einen Mond in luftiger Höhe habe auch er noch nicht projiziert. Zur Eröffnung am zweiten Adventswochenende habe man noch etwas experimentieren müssen. „Jetzt sieht alles schick aus“, findet der Experte für Videomapping, der mittels Internets die Show täglich um 16:30 Uhr startet. Zu diesem Zeitpunkt gehen auf dem Mittelaltermarkt im Park und im Schlosshof von Strünkede die Lichter, Feuer, Sterne und Fackeln an. Dann wird es richtig romantisch zwischen den über 40 Ständen, die man trockenen Fußes auf hölzernen Stegen erreichen kann. Hier werden Waren aus der guten alten Zeit verkauft, Wolle, Gewürze, Stoffe und Kleidung, Eisenwaren, Holzspielzeug. Handwerker zeigen ihre Arbeit und Karusselle laden die Kleinsten zum Mitfahren ein. Auf drei Bühnen treten mittelalterliche Musikanten und Gaukler auf. Die einen singen Lieder von tapferen Rittern, schönen Frauen oder dreisten Piraten, die anderen zeigen den waghalsigen Umgang mit Feuer. „Die Besucher werden von Bühne zu Bühne wandern“, wünscht sich Henri Bibow, Chef der Agentur „Sündenfrei“, die den Markt organisiert. „Hier gibt’s Musik, dort Comedy, an anderer Stelle Feuerspucker. Man soll das Gefühl bekommen, den ganzen Tag lang ständig etwas Neues entdecken zu können.“ Er freut sich auch, dass die kleine Schlosskapelle an den Sonntagen für Besucher geöffnet sein wird und dass man hier bei Kerzenschein und Harfenmusik etwas innehalten könne. Schließlich sei Advent eine Zeit der Besinnung, so Bibow. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Schloss Strünkede in Herne ist an den nächsten beiden Wochenenden (11. bis 14. und 18. bis 21. Dezember) geöffnet: Donnerstag und Freitag von 16 bis 22 Uhr, Samstag von 12 bis 22 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet Donnerstag 3 Euro (Kinder 2 Euro) und Freitag bis Sonntag 6 / 3 Euro, wobei Familien nur für das erste Kind zahlen müssen und für alle weiteren Kinder und auch für die Kleinsten im Vorschulalter der Eintritt frei ist.

12 Uhr

'gesucht.gefunden.ausgegraben.'

Führungen durch die Dauerausstellung

LWL-Landesmuseum Archäologie lädt zu öffentlichen Führungen ein.

Das Archäologiemuseum lädt an allen Sonntagen im Dezember und am zweiten Weihnachtstag zu den öffentlichen Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung Bei dem Rundgang folgen Besucher in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Eisenzeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Erwachsene zahlen 7 Euro, Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 6 Euro, Ermäßigungsberechtigte 3,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Zusätzlich fällt für alle ab 18 Jahren eine Teilnahmegebühr von 2 Euro für die Führung an. Für die Teilnahme sind zwei Tickets im Ticketshop des Museums erforderlich: ein Eintrittsticket für die Dauerausstellung und ein Ticket für die öffentliche Führung am gewünschten Termin.

13 Uhr

Kindertheater im KulturMagazin

Traumbaum lädt in den 'Weihnachtswald'

Ein Weihnachtsmärchen.

Bochum. Zu einer herzerwärmenden Geschichte in der dunklen und kalten Adventszeit lädt das Theater Traumbaum die ganze Familie ein. Und das nicht auf Tic Toc, nein, sondern in echt in das KulturMagazin, das direkt hinter der Herner Grenze liegt. Wie in jedem Jahr bieten Ralf Lambrecht und Birgit Iserloh vom Theater Traumbaum an den Sonntagen, 14. und 21. Dezember 2025, und auch am Heiligen Abend, 24. Dezember 2025, jeweils um 15 Uhr eine Familienvorstellung mit dem Stück „Weihnachtswald“ an. In dem Theaterstück kommt natürlich auch die Weihnachtsgeschichte vor, allerdings in einer überraschenden Weise. Eine sehr dynamische Weihnachtsgeschichte mit einem höchst aktuellen Krippenspiel für Menschen aller Kulturen und Bekenntnisse. Für Eberhard & Mops ist klar: „Weihnachten? Das sind Geschenke!“ Bis ihnen kurz vor der Bescherung einfällt, dass sie noch kein Geschenk für ihre Eltern haben. Also ziehen sie kurzerhand in den Wald, um einen Tannenbaum als Geschenk für die Eltern zu besorgen und... verirren sich! Heiligabend, mutterseelenallein, verirrt, mitten im Wald. Es wird dunkler und dunkler, der Mond schimmert durch die Wolken, die Zähne klappern vor Kälte. Schöne Bescherung! Aber trotz allem wird es ihr schönstes Weihnachtsfest, denn je mehr sie sich verirren, desto näher kommen sie der Weihnachtsgeschichte. Oder dem, was Weihnachten jenseits der Geschenke ausmacht. Was dem einen sein jährliches 'Dinner for one' ist, ist mittlerweile für viele Familien der gemeinsame Besuch einer 'Weihnachtswald'-Vorstellung. Das Stück ist geeignet für Menschen ab 4 Jahren aufwärts. Für die ganze Familie, auch für die Erwachsenen gibt es Gelegenheit, sich gut zu amüsieren. Der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person – egal ob groß oder klein. Infos zu Traumbaum. Anmeldungen und Fragen werden per Mail beantwortet: info@theater-traumbaum.de

15 Uhr

Sonderausstellung im Archäologiemuseum

'Mahlzeit' – öffentliche Führung

Das Museum für Archäologie lädt zu einer öffentlichen Führung ein.

Im Archäologiemuseum findet am Sonntag, 7. Dezember 2025, um 15 Uhr eine öffentliche Führung „Mahlzeit“ durch die gleichnamige Sonderausstellung. Gemeinsames Essen ist weit mehr als nur Nahrungsaufnahme. Ob beim königlichen Bankett, der einfachen Bauernmahlzeit, dem familiären Abendessen oder der gemeinsamen Mittagspause – überall offenbaren sich Fragen: Wer sitzt wo? Wer bekommt das beste Stück? Welche Rituale bestimmen das gemeinsame Mahl? Und was verrät das alles über Macht, Zugehörigkeit, gesellschaftlichen Wandel und vor allem Kultur? Von opulenten Festtafeln und rituellen Speisungen bis hin zu den Herausforderungen unserer Zeit – schnelle Snacks, digitale Ablenkung und der scheinbare Verlust gemeinsamer Rituale – zeigt diese Ausstellung, wie Essen seit Jahrtausenden als sozialer Klebstoff wirkt. Mit einem Blick auf mehr als 300 Exponate und Geschichten lädt die Sonderausstellung „Mahlzeit!“ dazu ein, die kulturelle Dimension des Essens neu zu entdecken. Diese Führung wird auch an jedem weiteren Sonntag im Dezember, 14., 21., 28. und am Freitag 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2025, um 15 Uhr angeboten. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

15 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

16 Uhr

Torsten Laux mit Solosopran, Vokalensemble, Orgel und Klavier

Adventsoratorium in St. Joseph

Prof. Torsten Laux (li.) lädt zum Adventsoratorium in St. Joseph, Yvonne Kortmann ist ebenfalls mit dabei.

Am vierten Adventssonntag, 21. Dezember 2025, laden Torsten Laux und Yvonne Kortmann herzlich zum Konzert „Adventsoratorium“ mit Solosopran, Vokalensemble, Orgel und Klavier ein. Es beginn um 19 Uhr in St. Joseph in Wanne (Löwenkirche, Hauptstraße 144). Es soll ein festliches Adventskonzert stattfinden, bei dem mit dem Adventsoratorium ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm steht. Dazu heißt es: „Das 'Himmlische Halleluja' singen wir als von aller Angst befreite Engel des Friedens am Ende 'nicht von dieser Welt', ein ökumenisches interreligiöses Oratorium nach Texten katholischer und evangelischer, jüdischer und islamischer Herkunft. Im Stil neoimpressionistisch ausgerichtet, führt die Musik trotz der Zweifel an den Prophezeiungen Jesajas mit seiner Utopie des friedlichen Zusammenlebens aller Lebewesen und trotz der Zweifel am Kommen des Messias ('Wer bist du? Sollen wir auf einen anderen warten?' wird zur Melodie des fast 1.700 Jahre alten Hymnus 'Nun komm, der Heiden Heiland' gefragt), der diese Utopie erfüllen soll, so dann schließlich doch zur musikalisch endlich entspannten Vision eines himmlischen Friedens.“ Torsten Laux, renommierter Organist und Komponist, der selbst aktiv am Konzert teilnehmen wird, hat dieses Werk komponiert. Es verspricht eine faszinierende Verschmelzung traditioneller Adventsmelodien mit modernen, innovativen Klangwelten. Die Musik wird nicht nur das Herz, sondern auch den Verstand des Publikums ansprechen und eine festliche Atmosphäre schaffen. Unter der Leitung von Yvonne Kortmann wird ein Vokalensemble und Mitglieder des Kammerchores Capella Vocalis aus St. Augustin das Adventsoratorium in St. Marien Herne Baukau zur Uraufführung bringen.

19 Uhr

Moderator verspricht Musik abseits des üblichen Weihnachtsgedudels

„Time Out“ im Dezember 2025

Peter Zontkowski, Autor, Musiker und Macher der Radiosendung 'Time out' auf UKW 90,8. In knapp 60 Minuten präsentiert Zonte seinen Zuhörern jede Menge Musik abseits des Mainstreams mit Geplauder zum aktuellen Tagesgeschehen. Jeden 3. Sonntag, immer um 19:04 Uhr.

Einmal im Monat sendet der Radiomann von Herne, Peter Zontkowski, an jedem dritten Sonntag rockige, jazzige oder auch bluesige Musik über den Äther. Die nächste Ausgabe der Bürgerfunksendung „Time out“ wird am Sonntag, 21. Dezember 2025, ab 19:05 Uhr, auf UKW 90,8 in die Welt hinaus geschickt. In einer Mitteilung zur Sendung heißt es: „Die letzte Time Out-Ausgabe steht an, Weihnachten steht vor der Tür und ein paar festliche Weisen gibt's auch in dieser knappen Stunde. Die Kölner Band „Erdmöbel“ und der englische Troubadour Nick Lowe haben passende Musik zum Fest im Geschenkesack! Der Rest des Programms kommt von Tonträgern, die Zonte im Laufe des Jahres erworben hat und die es wert sind, vorgestellt zu werden - von Ex-Walkabouts-Chef Chris Eckman, dem walisischen Musiker Geraint Watkins, vom Veteran Robert Plant und seinem neuesten Projekt „Saving Grace“ und vom australischen Songwriter Robert Forster. Eine schöne Mischung abseits des üblichen Weihnachtsgedudels.“

19:05 Uhr

Neues vom Herner TV-Trio Król, Beckmann, Möhring

Neuer Partner für Wotan Wilke Möhring

Dank dem Einsatz von Charlotte Mansfield (Sabine Vitua) kann Stephen Crayshaw (Joachim Król) die Welt wieder in all ihren Farben sehen.

Premiere für den Herner Schauspieler Joachim Król: Er wirkte bei einem Rosamunde Pilcher-Film im „Zweiten“ mit. Die Folge „Wer immer du bist“ ist am 14. September 2025 im ZDF erstausgestrahlt worden und noch bis Jahresende in der ZDF-Mediathek zu sehen. Darin möchte die Landschaftsarchitektin Victoria „Vicky“ Crayshaw (Silvana Damm) den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Mutter erfüllen: einen japanischen Garten auf dem elterlichen Gelände bauen. Inspirationen dafür will sie in Japan sammeln und sucht im Internet nach einer Reisebegleitung. Schnell wird sie in dem Mathematiklehrer und Hobbygärtner Carl Webber fündig. Doch als dieser in Bodmin eintrifft, verhält er sich anders als gedacht. Was Victoria nicht ahnt: Carl Webber ist in Wirklichkeit der Finanzberater Jon Stebbing (Oleg Tikhomirov), der auf der Flucht vor den Behörden Carls Identität gestohlen hat, um dem Racheplan seiner Ex-Geliebten zu entgehen. Joachim Król spielt Vickys Vater Stephen Crayshaw, der unter einer Rot-Grün-Blindheit leidet, was zu einigen Problemen speziell beim Gärtnern führt. Die zur Zeit bei ihrer jüngeren Schwester Lina Beckmann in Hamburg wohnende Herner Schauspielerin Maja Beckmann spielt im „Polizeiruf 110: Sie sind unter uns“ mit, der am Sonntag, 21. September 2025, um 20.15 Uhr in der ARD und um 21.45 Uhr in One ausgestrahlt wird sowie in der ARD-Mediathek gestreamt werden kann. Großeinsatz der Polizei an einer Magdeburger Schule. Der 17-jährige Jeremy (Mikke Rasch) läuft Amok. Zwei Menschen hat er bereits erschossen. Jetzt verschanzt er sich in einem voll besetzten Klassenraum und nimmt die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrerin (Tanya Erartsin) als Geiseln. Unter Hochdruck beginnt Doreen Brasch (Claudia Michelsen), mehr über Jeremy herauszufinden. Rebecca Schratt (Maja Beckmann) ist an MS erkrankt. Sie lebt in ihrem Wohnzimmer, das längst zum Pflegezimmer umgewandelt wurde. Ihr Sohn Jeremy kümmert sich um sie – gewissenhaft, wortlos. Vieles von dem, was in ihm vorgeht, bleibt unausgesprochen. Und sie fragt nicht. Sie liebt ihren Sohn. Vielleicht auf eine Weise, die ihn bindet. Für sie ist er Pfleger, Beschützer und Lebensmittelpunkt. Dass er längst in einer anderen Welt lebt, erkennt sie nicht. Ihr Alltag ist eng, bestimmt von festen Abläufen: Tabletten, Urinbeutel und Gespräche mit einer Heilerin. Rebecca spricht über Chakren und Wiedergeburt – während Jeremy schweigt. Später wird sie sagen, dass sie nichts mitbekam. Doch die Leere, die bleibt, spricht für sich – und für ein Nichtwissen, das schwer zu ertragen ist. Während Jeremy seine Tat plant, kämpft Rebecca mit ihren eigenen Dämonen. Ihre Abhängigkeit und ihre Liebe machen sie zur stillen Mitbeteiligten – ohne Schuld, aber nicht ohne Rolle. Der Herner Schauspieler Wotan Wilke Möhring ist in der Doppelrolle Valentin Seeliger / Angelo Marienthal im deutsch-österreichischen Krimi „Der Geier - Freund oder Feind“ nach dem Roman „Buona notte“ von Andrea Di Stefano zu sehen, den das ZDF am Montag, 22. September 2025, um 20:15 Uhr erstausstrahlt. Der Film von Dirk Eisfeld (Buch) und Florian Baxmeyer kann darüber hinaus noch bis zum 12. September 2026 in der ZDF-Mediathek gestreamt werden. Lukas Geier (Philipp Hochmair) wird erneut von seiner Vergangenheit eingeholt, als ausgerechnet einer der meistgesuchten Mörder der Mafia in den Zeugenschutz möchte. Roland Büttner (Maek Waschke) will nun die Seiten wechseln, weil er selbst auf der Todesliste der kalabrischen Mafia steht. Und er vertraut nur Lukas Geier, weil die 'Ndrangetha wohl einen Maulwurf in den Reihen des LKA hat. Doch ist Büttner auch der, als der er sich ausgibt? Oder hat er eine ganz andere Agenda? Bald schon beginnt für Lukas Geier ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit und auch gegen seine eigenen Prinzipien. Denn Büttner hat auch Opfer in Geiers Umfeld zu verantworten. Neues Duo beim „Tatort“ des Norddeutschen Rundfunks: Denis Moschitto übernimmt die Rolle des introvertierten Cyber-Ermittlers Mario Schmitt. Er wird fester Partner von Wotan Wilke Möhring alias Thorsten Falke. Das neue Duo startet mit einem besonderen TV-Event, dem Zweiteiler „Ein guter Tag / Schwarzer Schnee“. Beide Teile laufen direkt hintereinander am 21. Dezember um 20:15 Uhr und 21:45 Uhr im Ersten. Anschließend ist der Film auch in der ARD-Mediathek verfügbar. Die Premiere feiert der erste Teil bereits am 27. September 2025 beim Filmfest Hamburg. Ein weiterer Fall mit dem neuen Ermittler-Duo ist bereits in Arbeit. „Wotan ist für mich einfach der perfekte Partner - und ein wichtiger Grund, warum ich große Lust hatte, jetzt fest beim Bundespolizei-'Tatort' dabei zu sein“, sagt Moschitto. „Meine Figur Mario Schmitt ist jemand, der ein bisschen rätselhaft bleibt, und das ist durchaus auch so beabsichtigt. Ich bin sehr gespannt, was wir alle noch miteinander erleben werden!“ Auch Möhring sieht die neue Dynamik als Bereicherung: „Die erste Szene zeigt bereits, in welche Richtung es geht und worauf wir uns freuen können. In Mario Schmitt findet Falke jemanden, der nicht nur alles das spielerisch beherrscht, was in Form von IT und Cyberkriminalität ihn zunehmend überfordert, sondern auch jemanden, der durch seine freie, zum Teil gewöhnungsbedürftige Art, einen ganz eigenen Blick auf die Dinge hat, die der Zusammenarbeit und den Ermittlungen guttun.“ Dass sie auch menschlich mehr gemeinsam hätten, als man zunächst vermutet, würden die weiteren Folgen hoffentlich zeigen.

20:15 Uhr

Gemütliches Treiben auf der Bahnhofstraße

Herner City-Weihnachtsmarkt

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Montag, 22. Dezember

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

16 Uhr

Oratorium von Johann Sebastian Bach wird erklingen

Weihnachtskonzert in der Lutherkirche

Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach erklingt am Montag, 22. Dezember 2025, in der Lutherkirche.

Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach erklingt am Montag, 22. Dezember 2025, in der Lutherkirche Herne. Wie kein anderes Musikstück gehört dieses aus sechs Einzelkantaten bestehenden Werks für viele Musikfreunde zu Weihnachten dazu. Der Junge Chor Herne führt daraus die selten zu hörenden Kantaten 4 bis 6 auf und feiert mit dieser Wiederaufnahme des Programms von 1995 ein Jubiläum: Seit 30 Jahren findet immer zwei Tage vor dem Heiligen Abend in der Evangelischen Petrusgemeinde ein solches Chorkonzert statt, ins Leben gerufen vom damaligen Chorleiter Eckhard Gatawis und seit 1997 von Andreas Krabs fortgeführt, zunächst über viele Jahre hinweg in der Christuskirche, seit der Corona-Unterbrechung in der Lutherkirche in Herne-Süd. Mit Frauke Kandler, Michaela Günter, Jonathan Dräger und Paul Sabel werden hervorragende junge Solisten zu hören sein, das Orchester ist der historisch informierten Aufführungspraxis verpflichtet, und der Chor bestens geschult und vorbereitet. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um Spenden zur Finanzierung dieses Konzerts gebeten.

19 Uhr

Gemütliches Treiben auf der Bahnhofstraße

Herner City-Weihnachtsmarkt

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Dienstag, 23. Dezember

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

16 Uhr

Gemütliches Treiben auf der Bahnhofstraße

Herner City-Weihnachtsmarkt

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Mittwoch, 24. Dezember

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

10 Uhr

Kindertheater im KulturMagazin

Traumbaum lädt in den 'Weihnachtswald'

Ein Weihnachtsmärchen.

Bochum. Zu einer herzerwärmenden Geschichte in der dunklen und kalten Adventszeit lädt das Theater Traumbaum die ganze Familie ein. Und das nicht auf Tic Toc, nein, sondern in echt in das KulturMagazin, das direkt hinter der Herner Grenze liegt. Wie in jedem Jahr bieten Ralf Lambrecht und Birgit Iserloh vom Theater Traumbaum an den Sonntagen, 14. und 21. Dezember 2025, und auch am Heiligen Abend, 24. Dezember 2025, jeweils um 15 Uhr eine Familienvorstellung mit dem Stück „Weihnachtswald“ an. In dem Theaterstück kommt natürlich auch die Weihnachtsgeschichte vor, allerdings in einer überraschenden Weise. Eine sehr dynamische Weihnachtsgeschichte mit einem höchst aktuellen Krippenspiel für Menschen aller Kulturen und Bekenntnisse. Für Eberhard & Mops ist klar: „Weihnachten? Das sind Geschenke!“ Bis ihnen kurz vor der Bescherung einfällt, dass sie noch kein Geschenk für ihre Eltern haben. Also ziehen sie kurzerhand in den Wald, um einen Tannenbaum als Geschenk für die Eltern zu besorgen und... verirren sich! Heiligabend, mutterseelenallein, verirrt, mitten im Wald. Es wird dunkler und dunkler, der Mond schimmert durch die Wolken, die Zähne klappern vor Kälte. Schöne Bescherung! Aber trotz allem wird es ihr schönstes Weihnachtsfest, denn je mehr sie sich verirren, desto näher kommen sie der Weihnachtsgeschichte. Oder dem, was Weihnachten jenseits der Geschenke ausmacht. Was dem einen sein jährliches 'Dinner for one' ist, ist mittlerweile für viele Familien der gemeinsame Besuch einer 'Weihnachtswald'-Vorstellung. Das Stück ist geeignet für Menschen ab 4 Jahren aufwärts. Für die ganze Familie, auch für die Erwachsenen gibt es Gelegenheit, sich gut zu amüsieren. Der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person – egal ob groß oder klein. Infos zu Traumbaum. Anmeldungen und Fragen werden per Mail beantwortet: info@theater-traumbaum.de

15 Uhr

Adventsaktion 2025 bringt den Stadtteil zusammen

Wanne-Süd leuchtet auf

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein (Symbolbild).

Vom 1. bis 24. Dezember 2025 lädt das Quartier Wanne-Süd wieder zu seiner nachhaltigen Adventsaktion „Wanne-Süd leuchtet auf“ ein. Hinter jedem Türchen des Adventskalenders verbirgt sich eine Aktion, gestaltet von lokalen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und engagierten Nachbarn. Der Kalender bietet 24 vielfältige Angebote – darunter Bastelaktionen, Upcycling, Stadtteilrundgänge, Wintergrillen, Basare, Sternstunden mit der Volkssternwarte oder ein gemeinsames Lichterfest. Ziel ist es, Begegnungen im Stadtteil zu fördern und nachhaltige Ideen sichtbar zu machen. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, mitzugestalten und die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Den Abschluss bildet der Familiengottesdienst an Heiligabend.

seit 1. Dezember

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Donnerstag, 25. Dezember

Röhlinghausen, Herne-Mitte, Eickel und Wanne-Nord betroffen

Wochenmärkte entfallen wegen Weihnachtsfeiertagen

Der Wochenmarkt auf dem Friedrich-Ebert-Platz entfällt ebenfalls.

Wegen der Weihnachtsfeiertage am Donnerstag, 25. Dezember, und Freitag, 26. Dezember 2025, entfallen die Wochenmärkte in Röhlinghausen, Herne-Mitte, Eickel und Wanne-Nord. Ebenso entfällt am Donnerstag, 1. Januar 2026, der Wochenmarkt in Röhlinghausen.

6 Uhr

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

16 Uhr

Nach dem Kultfilm 'Das Leben des Brian' im Musiktheater

'Monty Python’s Not the Messiah'

In „Monty Python’s Not the Messiah“ verschmelzen am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier ab 13. Dezember 2025 Konzert-Parodie und Musical zu einem absurd-komischen Spektakel.

Spekulatius, Adventskranz und Glühwein gehören zur Weihnachtszeit genauso wie ein Oratorium. Es muss nicht immer „Jauchzet, frohlocket“ und Johann Sebastian Bach oder Georg Friedrich Händels „Messias“ sein nicht einmal Jesus, denn im Stall nebenan soll zur gleichen Zeit der kleine Brian Cohen zur Welt gekommen sein, dessen Geschichte bestens aus dem 1979er Kultfilm „Das Leben des Brian“ bekannt ist. Eric Idle, Mitglied der britischen Komikertruppe Monty Python, machte es sich zur Aufgabe, die berühmte Story als waschechtes Oratorium auch auf die Konzertbühnen der Welt zu bringen. Mit dem Komponisten John Du Prez hatte er einen Partner in Crime, mit dem er bereits erfolgreich das Monty-Python-Musical „Spamalot“ realisiert hatte. Am Samstag, 13. Dezember 2025, um 19 Uhr, feiert „Monty Python’s Not the Messiah“ in deutscher Sprache im Großen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier Premiere in der szenischen Einrichtung von Carsten Kirchmeier. Der tiefschwarze und absurde Humor von Monty Python steckt bei „Not the Messiah“ nicht nur in der Geschichte von Brian, der aus Versehen und gänzlich ungewollt zum Messias erklärt wird, sondern mindestens genauso in der musikalischen Form. Eric Idle und John du Prez haben ein Oratorium komponiert, das sehr glaubhaft die großen barocken Vorbilder imitiert, nur um dann umso überraschender in etwas ganz anderes abzurutschen: Mal biegt ein Tango um die Ecke, dann ist da plötzliche eine Mariachi-Band auf der Bühne oder ein entfesselter Gospelchor bricht über das Geschehen herein. Ohne zu viel zu verraten: Bei all‘ dem spielen Schafe eine kaum zu überschätzende Rolle und mit dem hoffnungsfrohen Ratschlag „Allways look on the bright side of life“ kommt wie der Film auch das Oratorium zu einem seligen Ende. Unter der musikalischen Leitung des 2. Kapellmeisters Mateo Peñaloza Cecconi, der Rasmus Baumann-Schüler leitet u.a. den Philharmonischen Chor Bochum und den Städtischen Chor Recklinghausen, sind die Gesangssolisten Katherine Allen (Sopran), Almuth Herbst (Alt), Adam Temple-Smith (Tenor), Dirk Weiler (Bariton) und Philipp Kranjc (Bass) sowie der Schauspieler Daniel Jeroma zu erleben in Anna von der Heides Kostümen. Die deutsche Übersetzung von Thomas Pigor, der zuletzt mit seiner Adaption von Erich Kästners „Drei Männer im Schnee“ am MiR bezauberte, nimmt auch Bezug auf deutsche Traditionen. Auf die Premiere folgen weitere Vorstellungen am Donnerstag, 25. Dezember 2025, um 18 Uhr, am Mittwoch, 31.Dezember 2025, um 19 Uhr (nur noch Restkarten), am Samstag, 24. Januar 2026, um 19 Uhr, am Samstag, 7. Februar 2026, um 19 Uhr (anschl. Bargespräche), am Sonntag, 22. März 2026, um 18 Uhr (mit Spezial-Einführung um 17.15 Uhr) sowie am Sonntag, 5. April 2026, um 18 Uhr. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200.

18 Uhr

Dennis kam, sang und siegte

Power-Barock in Duisburg

Sie kam, sah und siegte: Giulio Cesare (Anna Harvey, r., mit Roman Hoza als Achilla) mutiert in Händels Oper in Duisburg zu Giulia.

Als Georg Friedrich Händels erfolgreichste seiner rund vierzig Opern, „Giulio Cesare in Egitto“, am 20. Februar 1724 im King's Theatre uraufgeführt wurde, stand ein komplettes italienisches Starensemble auf den Brettern am Londoner Haymarket, an der Spitze Francesca Cuzzoni als Cleopatra und ihre größte Rivalin Margherita Durastanti in der Hosenrolle als Sesto Pompeo. In der Titelpartie des Julius Cäsar wurde der neben Farinelli berühmteste Kastrat der damaligen Opernwelt, Senesino (alias Francesco Bernardi), bejubelt an der Seite eines weiteren prominenten, in der Pubertät beschnittenen Sopranista, Gaetano Berenstadt als Tolomeo. Michaela Dicu, im Revier bestens bekannt von ihrer jahrelangen Tätigkeit am Gelsenkirchener Musiktheater („Ariadne auf Naxos“, „Teufels Küche“, „Bis aufs Blut“, „Kennst du den Mythos?“), die Leiterin der Jungen Oper am Rhein, hat nun im Theater Duisburg für einen Paukenschlag gesorgt, darin kongenial unterstützt vom Barock- und speziell Händel-Spezialisten Attilio Cremonesi am Pult der Duisburger Philharmoniker im auf halbe Höhe hochgefahrenen „Graben“: Aus Giulio wird mit der für ihr Rollendebut gefeierten Mezzosopranistin Anna Harvey eine Giulia, die ihre Beine nicht in einer Männerhose verstecken muss. Und aus Cleopatra beim überragenden Countertenor Dennis Orellana ein Cleopatro, der sich deshalb nicht die Männerbrust ausstopfen muss. In der Neuinszenierung der Deutschen Oper am Rhein, die am 30. November 2025 im Theater Duisburg eine denkwürdige, leider aber längst nicht ausverkaufte Premiere feierte, geht es um das – zeitlose – Primat der Macht. Weshalb die acht Gesangssolisten unter überdimensionalen, aber immerhin begrünten Neon-Versalien des (englischen Macht-) Wortes Power in einem bis zur Jetztzeit reichenden Kostüm-Stilmix agieren in der kühlen Ausstattung des eingespielten Teams aus Rifail Ajdarpasic und Ariane Isabell Unfried, die außer einer stilisierten Rialto-Brücke über den Nil kein ägyptisches Lokalkolorit aufweist. Sie kamen, sangen und siegten: Gleich drei Countertenöre, sämtlich international renommierte Gäste, verzücken das Rheinopern-Publikum über knapp drei Stunden. Allen voran Dennis Orellana als Cleopatro. In Honduras geboren und ursprünglich an der Posaune ausgebildet, studierte der derzeit wahrscheinlich spannendste junge Sänger der Barockszene in Madrid und Stuttgart. Er bestreitet zusammen mit dem Bass Valentin Ruckebier am Sonntag, 7. Dezember 2025, um 11 Uhr im Theater Duisburg die Liedmatinee „Perlen der Barockmusik“. An seiner Seite zwei kaum weniger brillante Sänger dieser gefragten Stimmlage mit Maximiliano Danta als Sesto, der gebürtige Uruguayer ist aktuell zweifacher Wettbewerbs-Sieger in Versailles und Innsbruck, sowie dem jungen Rheinopern-Debutanten Tobias Hechler, der sein Gesangsstudium in Bremen und Hannover absolvierte und auf dem besten Wege ist, sich über den deutschsprachigen Raum hinaus einen Namen zu machen. Als Tolomeo muss er ‘mal im Tennis-Outfit zum Match antreten, was gagreich beginnt und in Albernheit ausartet, ‘mal mit dem Golfschläger die zu seiner Haremsdame degradierte Cornelia (Katarzyna Kuncio) demütigen, was nun wirklich nicht lustig ist. Aber das sind wie bei zahlreichen weiteren drastischen und vielfach auch anzüglichen Szenen Geschmacksfragen, die ein an Horrorfilme zur TV-Primetime gewöhntes Publikum anders beantworten dürfte. Michaela Dicu kann aber auch anders – etwa mit der Liebesnacht Cäsars und Cleopatras in der Badewanne und einer kleinen, feinen Mutter-Sohn-Petitesse: Beim Totenmahl für den geköpften Pompeo untersagt die Witwe Cornelia ihrem Sohn Sesto noch den Griff ins Zigarettenpäckchen, der muss seiner Nikotinsucht draußen nachkommen. Als Sesto jedoch seinen Vater gerächt und Tolomeo getötet hat, kann er auf der Tennis-Tribüne nach Herzenslust qualmen. Noch zu erwähnen aus dem eigenen Ensemble Roman Hoza als Tolomeos Feldherr Achilla, der kraftvolle Bassbariton Torben Jürgens als Cäsars Vertrauter Curio sowie die junge, in London ausgebildete englische Mezzosopranistin Annabel Kennedy, die als Cleopatras Vertraute Nirena ständig mit Handy und Tablet unterwegs ist. „Giulio Cesare in Egitto“ in Duisburg könnte man auch so zusammenfassen: Power-Barock für Einsteiger. Fortgeschrittene und vor allem die Puristen darunter werden die Rezitative vermissen, ich gehöre nicht dazu. Achtung Spoiler: Am Ende überlässt das glückliche Liebespaar Cäsar und Cleopatra den rabenschwarzen Mantel des Regenten Curio und verschwindet samt Rollkoffer durchs Parkett in den Honeymoon. Einmal abgesehen von der Frage, ob die mit dem Geschlechtertausch verbundene Rollen-Umkehr von Herrscher und Verführerin tatsächlich den gewünschten – und im Programmheft u.a. mit Margaret Thatcher und Angela Merkel untermauerten – Effekt eines Wechsels im Bewusstsein zugunsten von noch stark unterrepräsentierten der Frauen in Führungspositionen von Politik und Wirtschaft erbringt, ist der Deutschen Oper am Rhein zu gratulieren für diesen ungewöhnlichen, musikalisch beglückenden und dabei höchst unterhaltsamen knapp dreistündigen Barockabend. Tickets gibt es auf der Webseite operamrhein.de oder per Tel 0203 – 28362100.

18:30 Uhr

„Dornröschen“ an der Rheinoper

Bridget Breiners etwas anderes Märchen

Die Königstochter heißt nun Aurora (Chiara Scarrone) und der Königssohn Désiré (Lucas Erni), beide kommen aber auch bei Bridget Breiner zusammen, wenn auch anders als im Grimmschen Märchen „Dornröschen“.

Ein kleiner Junge (Sonderbeifall für Jonas Klöckner wie auch später für Matilda Staigis als junge Aurora) schaut, sich an den Souffleurkasten lehnend, ins sich allmählich füllende Parkett des Opernhauses Düsseldorf. Die ersten Handykameras klicken von begeisterten jungen Leuten, die offenbar noch nicht so vertraut sind mit den Gepflogenheiten des Live-Erlebnisses Theater. Zumal am Premierenabend des 15. November 2025, wie alle folgenden Vorstellungen des Balletts „Dornröschen“ bis Anfang Januar 2026 ausverkauft, die diesbezügliche Standard-Ansage ausbleibt. Peter Iljitsch Tschaikowskys ursprünglich dreistündige Ballettmusik ist unter dem Titel „La belle au Bois Dormant“ 1890 im Mariinski-Theater St. Petersburg uraufgeführt worden in der Choreografie von Marius Petipa auf ein Libretto von Iwan Wsewoloschsky nach dem gleichnamigen Märchen des Franzosen Charles Perrault. Als sich zur Ouvertüre der Vorhang hebt, führt der – im Ballett naturgemäß nonverbale – Erzähler (der umjubelte Alejandro Azorin bekommt von Bridget Breiner wie alle anderen Solisten ihres vorzüglichen Balletts am Rhein ausgiebig Möglichkeiten, sein Können unter Beweis zu stellen), der immer wieder auch unmittelbar in das Geschehen eingreift, in nuce den Jungen in die Geschichte ein. Und damit auch das Publikum, das zwar mit „Dornröschen“, 1812 erstmals erschienen in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, vertraut ist, nicht unbedingt aber mit Figuren wie Aurora, Carabosse, Désiré oder der Fliederfee, welche es schon in der Ur-Choreografie Petipas gegeben hat, die in den gemeinhin zur Vorweihnachtszeit inszenierten Familienvorstellungen unserer Theater aber nicht auftauchen. Zudem ist es, jedenfalls nach Ansicht der Rheinopern-Dramaturgin Julia Schinke, 135 Jahre nach der Uraufführung an der Zeit, an einigen obsoleten Stellen der Vorlage zu feilen. So geht es in unseren woken Zeiten natürlich gar nicht, dass ein Mann, Prinz oder nicht, ungefragt eine schlafende Frau küsst. Wie Bridget Breiner das „Problem“ auf höchst befreiend-ironische Weise gelöst hat, sei hier nicht verraten. Nur soviel: Am Ende kommen Prinzessin und Prinz, die hier Aurora (Chiara Scarrone) und Désiré (Lucas Erni) heißen, auf schönste – und naturgemäß politisch korrekte – Weise zusammen, indem sie die Initiative ergreift und ihm einen innigen Kuss aufdrückt. Die zweieinhalbstündige Choreographie ist ein rundum begeisterndes Gesamtkunstwerk. Das mit der stärker an den Brüdern Grimm orientierten Handlung beginnt, aber durchaus eigene, zeitgemäße Akzente setzt: Aurora, die Tochter des Königspaares (Orazio Di Bella und Balkiya Zhanburchinova), muss sich ebenso mit ihren Eltern auseinandersetzen wie Désiré mit seiner rachsüchtigen Mutter Carabosse (Sophie Martin), für die als dreizehnter Weisen Frau am Tisch der anderen Zwölf, die zum 15. Geburtstagsfest Auroras mit Ascot-würdigen Hutkreationen die Hofgesellschaft bilden, kein Platz gewesen ist. Die starke Symbolik der dialektischen Choreographie spiegelt sich in zahlreichen Details des Ausstatters Jürgen Franz Kirner. So werden aus beweglichen Elementen der Palast-Architektur im Handumdrehen Baumsilhouetten, die sich mit dem Bühnenprospekt zu einem Wald vereinen. In der Spindel-Szene am Ende des ersten Aktes mutieren zwei Stützbalken zu Damoklesschwertern, die erst wieder ihren ursprünglichen Zweck erfüllen, als die jüngste Weise Frau, Fliederchen (Elisabeth Wincenti), das Todesurteil Auroras in einen einhundertjährigen Schlaf verwandelt. Aus dem sie ein „Held“ erwecken soll, den Fliederchen gleich nach der Pause mit mehrsprachigen Transparenten im Parkett sucht. Breiners „Dornröschen“ macht, bei aller Seriosität neoklassischen Balletts der Spitzenklasse, auch enormen Spaß. Von Carabosses grünem Frosch-Outfit samt Schwimmflossen, als sie der badenden Königin nach langen Jahren des Bangens die Geburt eines Kindes offenbart, bis hin zu den drei „Kerlen“ Kurz (Yoav Bosidan), Rund (Skyler Maxey-Wert) und Lang (Dukin Seo), die sich um die Hand Auroras bewerben und in ihren blauen Uniformen auch ohne Strapse glatt als Barrie Kosky-Erfindungen durchgehen. Unter der musikalischen Leitung von Yura Yang, der Ersten Kapellmeisterin an der Oper Leipzig, spielen die Düsseldorfer Symphoniker Tschaikowskys Ballettmusik mit einer Neukomposition von Tom Smith für die Alptraumszene Auroras im 2. Akt. Bridget Breiners „Dornröschen“-Choreographie ist komplett ausverkauft und wird hoffentlich in der kommenden Saison im Theater Duisburg, dem Revier-Standbein der Rheinoper, wiederaufgenommen. Unbedingt merken und dann rechtzeitig am Ende dieser Spielzeit Karten sichern! Alle Vorstellungen sind ausverkauft, erfahrungsgemäß besteht aber die Möglichkeit, Restkarten kurzfristig an der Abendkasse zu erwerben

18:30 Uhr

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Freitag, 26. Dezember

Röhlinghausen, Herne-Mitte, Eickel und Wanne-Nord betroffen

Wochenmärkte entfallen wegen Weihnachtsfeiertagen

Der Wochenmarkt auf dem Friedrich-Ebert-Platz entfällt ebenfalls.

Wegen der Weihnachtsfeiertage am Donnerstag, 25. Dezember, und Freitag, 26. Dezember 2025, entfallen die Wochenmärkte in Röhlinghausen, Herne-Mitte, Eickel und Wanne-Nord. Ebenso entfällt am Donnerstag, 1. Januar 2026, der Wochenmarkt in Röhlinghausen.

6 Uhr

'gesucht.gefunden.ausgegraben.'

Führungen durch die Dauerausstellung

LWL-Landesmuseum Archäologie lädt zu öffentlichen Führungen ein.

Das Archäologiemuseum lädt an allen Sonntagen im Dezember und am zweiten Weihnachtstag zu den öffentlichen Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung Bei dem Rundgang folgen Besucher in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Eisenzeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Erwachsene zahlen 7 Euro, Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 6 Euro, Ermäßigungsberechtigte 3,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Zusätzlich fällt für alle ab 18 Jahren eine Teilnahmegebühr von 2 Euro für die Führung an. Für die Teilnahme sind zwei Tickets im Ticketshop des Museums erforderlich: ein Eintrittsticket für die Dauerausstellung und ein Ticket für die öffentliche Führung am gewünschten Termin.

13 Uhr

Sonderausstellung im Archäologiemuseum

'Mahlzeit' – öffentliche Führung

Das Museum für Archäologie lädt zu einer öffentlichen Führung ein.

Im Archäologiemuseum findet am Sonntag, 7. Dezember 2025, um 15 Uhr eine öffentliche Führung „Mahlzeit“ durch die gleichnamige Sonderausstellung. Gemeinsames Essen ist weit mehr als nur Nahrungsaufnahme. Ob beim königlichen Bankett, der einfachen Bauernmahlzeit, dem familiären Abendessen oder der gemeinsamen Mittagspause – überall offenbaren sich Fragen: Wer sitzt wo? Wer bekommt das beste Stück? Welche Rituale bestimmen das gemeinsame Mahl? Und was verrät das alles über Macht, Zugehörigkeit, gesellschaftlichen Wandel und vor allem Kultur? Von opulenten Festtafeln und rituellen Speisungen bis hin zu den Herausforderungen unserer Zeit – schnelle Snacks, digitale Ablenkung und der scheinbare Verlust gemeinsamer Rituale – zeigt diese Ausstellung, wie Essen seit Jahrtausenden als sozialer Klebstoff wirkt. Mit einem Blick auf mehr als 300 Exponate und Geschichten lädt die Sonderausstellung „Mahlzeit!“ dazu ein, die kulturelle Dimension des Essens neu zu entdecken. Diese Führung wird auch an jedem weiteren Sonntag im Dezember, 14., 21., 28. und am Freitag 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2025, um 15 Uhr angeboten. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

15 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

16 Uhr

Mit der „Faust“-Preisträgerin Bettina Ranch

'Hänsel und Gretel' zur Weihnachtszeit in Essen

Engelbert Humperdincks Opernklassiker „Hänsel und Gretel“ kehrt mit fünf Vorstellungen in der Vorweihnachtszeit ans Essener Aalto Musiktheater zurück.

Ein wunderbares Märchen, packende Orchestermusik und ein spielfreudiges Gesangsensemble plus Kinderchor – das sind die Zutaten für Engelbert Humperdincks Opernklassiker „Hänsel und Gretel“. Am Aalto Musiktheater ist das bezaubernde Märchenspiel in der Inszenierung von Marie-Helen Joël rechtzeitig zur Weihnachtszeit wieder zu erleben in fünf Vorstellungen. Die frischgebackene „Faust“-Preisträgerin Bettina Ranch ist in der Partie der Gertrud zu erleben. Erzählt wird ein Märchen über Verlockung und Versuchung, über Risikobereitschaft, Übermut und vor allem über die Stärke von zwei Kindern, die sich aus einer scheinbar ausweglosen Situation selbst befreien. Keine Figur dieser Geschichte ist eindeutig gut oder böse: Die überforderte Mutter schickt die Kinder in ihrer Verzweiflung in den dunklen Wald, und die hungrigen Kinder knabbern unerlaubterweise an einem fremden Lebkuchenhaus. Sogar Hexe Rosina Leckermaul hat zwei Seiten: Erfüllt von einer Art der Liebe, die Kinder zum Fressen gern hat, backt sie riesige Plätzchen, rettet damit (vielleicht unbeabsichtigt) Hänsel und Gretel vor dem Hungertod und offenbart erst im letzten Moment ihren wahren Charakter. Zu den schönsten Momenten der Oper gehört wohl der Augenblick, in dem die beiden Kinder, „wenn die Not am größten ist“, einfach einschlafen. Getragen von unerschütterlichem Vertrauen in ihre „Schutzengel“ sind sie neugierig auf eine fantastische Welt, die geheimnisvoll und gefährlich ist, zugleich aber auch traumhaft schön. Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti sind alle sechs Partien mit Mitgliedern des Aalto-Ensembles besetzt: Liliana de Sousa/Nataliia Kukhar (Hänsel), Idil Kutay (Gretel), Tobias Greenhalgh (Peter), Bettina Ranch (Gertrud), Rainer Maria Röhr (Knusperhexe) und Mercy Malieloa (Sandmännchen/Taumännchen). Darunter auch die gebürtige Berliner Mezzosopranistin Bettina Ranch, die seit der Spielzeit 2016/2017 festes Ensemblemitglied am Aalto Musiktheater ist. Sie hat gerade im Theaterhaus Stuttgart den „Theater-Oscar“ des deutschsprachigen Raumes, „Der Faust“, in Empfang nehmen dürfen für ihre überragende Darstellung der Kundry in Richard Wagners „Parsifal“ in Essen. Die Inszenierung von Roland Schwab wird am 26. April 2026 am Aalto wiederaufgenommen mit weiteren Vorstellungen am 2., 17. und 24. Mai 2026, der Kartenvorverkauf läuft. Apropos Wagner: Bettina Ranch, die bereits an allen drei Berliner Opernhäusern wie auch in Amsterdam, Hamburg und Luxemburg gastierte, debütierte am 26. Oktober 2025 als Fricka im neuen „Ring des Nibelungen“ an der Oper Köln unter der Leitung von Marc Albrecht und der Regie von Paul-Georg Dittrich im inzwischen abgespielten „Rheingold“, wird aber ab 29. März 2026 im Staatenhaus Köln-Deutz in „Die Walküre“ zu erleben sein. Obs überhaupt noch „Ring“-Karten gibt, kann unter Tel. 0221 – 221 28400 erfragt werden. Die „Hänsel und Gretel“-Wiederaufnahme findet am Samstag, 29. November 2025, um 18 Uhr statt, weitere Vorstellungen folgen am 14., 26. und 28. Dezember 2025 sowie am 6. Januar 2026 mit Einführungsvorträgen jeweils 45 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel. 0201 – 8122200.

18 Uhr

Eine unbezahlte 1.700 Euro Gasrechnung und ein Schlachtfeld der Sinne

'Amsterdam' im Bochumer Schauspielhaus

Eine Szene aus "Amsterdam" am Bochumer Schauspielhaus: (v.li.) Payam Yazdani, Nina Steils und Alexander Wertmann.

Ein gemütliches Theatererlebnis sieht anders aus, wer einfache Unterhaltung erwartet, ist eher fehl am Platz. Das „Amsterdam“ in den Bochumer Kammerspielen ist so ganz anders als das Amsterdam, was wir kennen - oder doch nicht? Es ist ein „spielerisches“ Holocaust Mahnmal an die 1940er Jahre als die Nazis dominieren und die Holländische Metropole beherrschen. Es ist gleichzeitig Fiktion und Projektion auf mögliche Parallelen zur heutigen Zeit. Gezeigt wird kein Rückzugsort, sondern ein modern-skurril inszeniertes Schlachtfeld der Sinne und ein Verhör der Seelen. Es fordert auf zur Auseinandersetzung und konfrontiert mit bekannten Fragen zu dunklen Schatten von Verfolgung, Ausgrenzung, Macht und Schuld wie es sie im Amsterdam der Kriegszeit gab. Das Stück beginnt mit einer Mehrfach-Wiederholung, die im Stück sehr wiederholt vorkommen: „Amsterdam an den Eiern gepackt“ hallt es durch den Saal. Es sind keine typisch höfliche Szenen und Ausdrücke, sie sind oft vulgär, laut, brüllend, verzweifelt und unbequem. Die Protagonistin, eine israelische Violistin (Jüdin, das wird noch wichtig), lebt in der eleganten Wasserlage an der Keizersgracht in Amsterdam — eine Adresse, die bis heute Glanz und Wohlstand evoziert. Leider kommt per Post eine unbezahlte Gasrechnung, 1.700 Euro (inklusive saftiger Zinsen). Aus dem Jahre 1944. Es beginnt eine Suche und Aufarbeitung, die sich tief und tiefer in die dramatische Geschichte ihres Wohnhauses eben zur Zeit des Holocaust bohrt. Die Musikerin muss sich schließlich mit alles anderem als spielerischen Fragen zu ihrer Identität, Herkunft und Position auch in Parallelität der heutigen Gesellschaft konfrontiert sehen. Der intuitive Glanz ihres Premium-Wohnortes mit direktem Blick auf das Kanalwasser wird im Stück durch ein stark reduziertes, nahezu minimaltisches Bühnenbild zerkratzt: links ein DJ-Pult, daneben eine fahrbare Stahlbrücke, ein großer Halbbogen, die fast die ganze Bühne einnimmt. Diese Konstruktion wirkt später wie eine klobige Metapher: eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Privileg und Schuld, zwischen Leben und Bedrohung. Die Inszenierung zieht viele Register: Der weibliche DJ macht Musik und Töne. Plötzlich und unerwartet sprechend, kommentiert er auch das Geschehen. Einer der Schauspieler reagiert verblüfft: „Wusste gar nicht, dass sie auch Text hat.“ Eine Mischung aus Kunstinstallation, Kirmes und Theater ist ein bewusst irritierender Tonfall, der den gesamten Abend begleitet. Musik und ­mitunter grotesk an Grenzen gehend überspitzte Sprache wechseln einander ab. Immer wieder fällt das Wort „Genever“: der niederländische Genever Superior, wie ein altes Lebenselixier, das zugleich betäuben und enthemmen kann. Die Sprache ist roh, vulgär, aggressiv. „Ich muss mein verficktes Holländisch verbessern“, „Heil Hitler“, oder etwa Beschreibungen wie „rosafarbene Nippel, ihre Brüste“ oder die Amsterdamer Grachtenbrücken, die als „zwei Penisse“ interpretiert werden „mit einer Erregung vor Stolz“ dienen wohl nicht dem Voyeurismus, sondern einer radikalen Überzeichnung. Es ist ein künstlerisches Aufschreien der israelischen Autorin Maya Arad Yasur und der Regisseurin Sapir Heller. Tabus werden gebrochen, Rücksichtslosigkeit wird zum Stilmittel. Die Lautstärke nimmt zu, Schreie hallen, Aggression wird hörbar — und im Publikum spürt man: hier geht es nicht um Ästhetik, es geht um Belastung. Als Übernahme vom Münchner Volkstheater aus 2019 ist die Inszenierung in teilweise neuer Besetzung aktuell am Schauspielhaus Bochum zu sehen. Nur Nina Steils feiert ein Comeback, sie war damals schon dabei und gehört seit der Spielzeit 2024/2025 zum Bochumer Ensemble. Meist wirken die konsequent stattfindenden Überzeichnung nicht beliebig. Sie dienen dem Ziel der politischen und ideologischen Entblößung. In den Kammerspielen wird man plötzlich Zeuge eines nahezu gnadenlosen Ritts durch provokante Fragen zu Identität, Unterdrückung, Diskriminierung und Machtverhältnissen. Es sind nicht nur Bilder und Angstszenen vergangener Kriegszeiten, es sind auch der historische und aktuelle Konflikt von Israel und Gaza. Einige Provokationen lassen erröten, aber sie können zur Auseinandersetzung beitragen. Ein besonders eindrückliches Bild: die Szene am beleuchteten Stahlbogen mit einer sehr grotesken Frauenarzt-Visite, der detailliert benannten „vaginalen Ulltraschalluntersuchung“. Die schwangere Mutter, im neunten Monat, fleht in angstvollem Ton, ob noch Herztöne zu hören seien. Der antisemitische Gynäkologe arbeitet in Latexhandschuhen absurd am Unterleib des männlichen Schauspielers an einer Seite des Bogens. Auf der anderen Seite, meterweit entfernt, liegt die schwangere jüdische Frau hingegen, hier ist nur der Oberkörper zu sehen - die Dialoge sind böse. Die Situation spitzt sich zu, als das Echo tödlicher Zahlen erklingt: „17.820 tote Kinder in Gaza“, ein Schrei, ein Vorwurf, eine Schlacht um Erinnerung. Statt eines Feigenblatts wird ein Requiem gefordert. Die Geigerin solle es doch komponieren, damit erinnern und klagen. Dieser Moment ist belastend, ohne Pathos. Die Bühne wird zur politischen Arena. Die schwangere Violistin, so ist wie in einem gut aufgebauten Krimi zu erfahren, ist von einem Geliebten schwanger. Eine tragische Geschichte. Die später finale Geburtsszene unterstreicht dann den teils abstrusen Rahmen, der gesamthaft die Fiktion stark benutzt und die Zuschauer in Logik und Abfolge fordert. Alle Akteure hangeln, turnen, winden sich an und auf der Stahlbrücke — wie komplett entfesselte Kinder auf dem Schulhof an den Turnstangen. Der DJ haucht psychedelische Wehen-Sounds ins Mikrofon. Die Energie taumelt zwischen Ekstase und Trance, es ist Orgie, es ist ein Zerreißen zugleich. Am Ende bleibt eine immer noch uralte unbezahlte Gasrechnung und ein frisch geborenes Baby zurück, alle Erwachsenen wurden von den Nazi abgeführt oder gar deportiert: „Das Baby bleibt zurück, es war nur eine Made“. Der prominente Verweis auf Karl Silberbauer ruft die historische Realität der Nazi-Verbrechen auf den Plan, Silberbauer war deutscher SS-Oberscharführer, der am 4. August 1944 die Familie Anne Frank und deren Mitflüchtlinge in Amsterdam verhaften ließ. Auf der tristen Bühne folgt im Finale „ein 43-minütiges Todesspiel“ des gesamtverantwortlichen „Kolaborateurs“, nachdem er einen Giftcocktail augenscheinlich freiwillig getrunken hat. Zusammengerafft in vielleicht fünf Minuten Schauspiel. Mit dabei sind 14 Versuche, giftsterbend und Exkremente ausscheidend doch noch etwas los zu werden. Sich dabei aber nicht ein einziges Mal zu entschuldigen. Skurril, verwirrend, ein bisschen durcheinander? Offen für Überraschungen? Genau wie „Amsterdam“, aber alles vom neuen Stück soll noch nicht verraten werden, vielleicht mögen Sie es sich selbst anschauen. Für einige könnte „Amsterdam“ wie eine Zumutung sein. Für andere ist es eine existenzielle Erfahrung. Wer sich auf die rohe und teils vulgäre Kraft, Ambivalenz und Widersprüche einlässt, kann eine besondere Vorstellung erleben, die aus dem Schauspielhaus einen Ort des Schmerzes und der Wahrheit macht. Die vier Darsteller brillieren durch starke Auftritte und eine abgestimmte Synchronität. Die Premiere lief am Samstag (29.11.2025), es folgen fünf weitere Termine: Karten sind auf der Homepage unter schauspielhausbochum.de und Tel 0234 – 33335555 zu bekommen.

19 Uhr

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Samstag, 27. Dezember

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

18 Uhr

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Sonntag, 28. Dezember

Sonderausstellung im Archäologiemuseum

'Mahlzeit' – öffentliche Führung

Das Museum für Archäologie lädt zu einer öffentlichen Führung ein.

Im Archäologiemuseum findet am Sonntag, 7. Dezember 2025, um 15 Uhr eine öffentliche Führung „Mahlzeit“ durch die gleichnamige Sonderausstellung. Gemeinsames Essen ist weit mehr als nur Nahrungsaufnahme. Ob beim königlichen Bankett, der einfachen Bauernmahlzeit, dem familiären Abendessen oder der gemeinsamen Mittagspause – überall offenbaren sich Fragen: Wer sitzt wo? Wer bekommt das beste Stück? Welche Rituale bestimmen das gemeinsame Mahl? Und was verrät das alles über Macht, Zugehörigkeit, gesellschaftlichen Wandel und vor allem Kultur? Von opulenten Festtafeln und rituellen Speisungen bis hin zu den Herausforderungen unserer Zeit – schnelle Snacks, digitale Ablenkung und der scheinbare Verlust gemeinsamer Rituale – zeigt diese Ausstellung, wie Essen seit Jahrtausenden als sozialer Klebstoff wirkt. Mit einem Blick auf mehr als 300 Exponate und Geschichten lädt die Sonderausstellung „Mahlzeit!“ dazu ein, die kulturelle Dimension des Essens neu zu entdecken. Diese Führung wird auch an jedem weiteren Sonntag im Dezember, 14., 21., 28. und am Freitag 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2025, um 15 Uhr angeboten. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

15 Uhr

Mit der „Faust“-Preisträgerin Bettina Ranch

'Hänsel und Gretel' zur Weihnachtszeit in Essen

Engelbert Humperdincks Opernklassiker „Hänsel und Gretel“ kehrt mit fünf Vorstellungen in der Vorweihnachtszeit ans Essener Aalto Musiktheater zurück.

Ein wunderbares Märchen, packende Orchestermusik und ein spielfreudiges Gesangsensemble plus Kinderchor – das sind die Zutaten für Engelbert Humperdincks Opernklassiker „Hänsel und Gretel“. Am Aalto Musiktheater ist das bezaubernde Märchenspiel in der Inszenierung von Marie-Helen Joël rechtzeitig zur Weihnachtszeit wieder zu erleben in fünf Vorstellungen. Die frischgebackene „Faust“-Preisträgerin Bettina Ranch ist in der Partie der Gertrud zu erleben. Erzählt wird ein Märchen über Verlockung und Versuchung, über Risikobereitschaft, Übermut und vor allem über die Stärke von zwei Kindern, die sich aus einer scheinbar ausweglosen Situation selbst befreien. Keine Figur dieser Geschichte ist eindeutig gut oder böse: Die überforderte Mutter schickt die Kinder in ihrer Verzweiflung in den dunklen Wald, und die hungrigen Kinder knabbern unerlaubterweise an einem fremden Lebkuchenhaus. Sogar Hexe Rosina Leckermaul hat zwei Seiten: Erfüllt von einer Art der Liebe, die Kinder zum Fressen gern hat, backt sie riesige Plätzchen, rettet damit (vielleicht unbeabsichtigt) Hänsel und Gretel vor dem Hungertod und offenbart erst im letzten Moment ihren wahren Charakter. Zu den schönsten Momenten der Oper gehört wohl der Augenblick, in dem die beiden Kinder, „wenn die Not am größten ist“, einfach einschlafen. Getragen von unerschütterlichem Vertrauen in ihre „Schutzengel“ sind sie neugierig auf eine fantastische Welt, die geheimnisvoll und gefährlich ist, zugleich aber auch traumhaft schön. Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti sind alle sechs Partien mit Mitgliedern des Aalto-Ensembles besetzt: Liliana de Sousa/Nataliia Kukhar (Hänsel), Idil Kutay (Gretel), Tobias Greenhalgh (Peter), Bettina Ranch (Gertrud), Rainer Maria Röhr (Knusperhexe) und Mercy Malieloa (Sandmännchen/Taumännchen). Darunter auch die gebürtige Berliner Mezzosopranistin Bettina Ranch, die seit der Spielzeit 2016/2017 festes Ensemblemitglied am Aalto Musiktheater ist. Sie hat gerade im Theaterhaus Stuttgart den „Theater-Oscar“ des deutschsprachigen Raumes, „Der Faust“, in Empfang nehmen dürfen für ihre überragende Darstellung der Kundry in Richard Wagners „Parsifal“ in Essen. Die Inszenierung von Roland Schwab wird am 26. April 2026 am Aalto wiederaufgenommen mit weiteren Vorstellungen am 2., 17. und 24. Mai 2026, der Kartenvorverkauf läuft. Apropos Wagner: Bettina Ranch, die bereits an allen drei Berliner Opernhäusern wie auch in Amsterdam, Hamburg und Luxemburg gastierte, debütierte am 26. Oktober 2025 als Fricka im neuen „Ring des Nibelungen“ an der Oper Köln unter der Leitung von Marc Albrecht und der Regie von Paul-Georg Dittrich im inzwischen abgespielten „Rheingold“, wird aber ab 29. März 2026 im Staatenhaus Köln-Deutz in „Die Walküre“ zu erleben sein. Obs überhaupt noch „Ring“-Karten gibt, kann unter Tel. 0221 – 221 28400 erfragt werden. Die „Hänsel und Gretel“-Wiederaufnahme findet am Samstag, 29. November 2025, um 18 Uhr statt, weitere Vorstellungen folgen am 14., 26. und 28. Dezember 2025 sowie am 6. Januar 2026 mit Einführungsvorträgen jeweils 45 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel. 0201 – 8122200.

16:30 Uhr

Multimedia-Spektakel im Gelsenkirchener Musiktheater

'Der fliegende Holländer'

Spektakulärer multimedialer Auftakt im Gelsenkirchener Musiktheater in Wagners „Fliegendem Holländer“ zur gewaltigen Wucht der Musik aus dem Graben.

Als das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier noch unter Schillertheater NRW firmierte, stand Richard Wagners am 2. Januar 1943 im Dresdener Hoftheater uraufgeführte romantische Oper „Der fliegende Holländer“ das letzte Mal auf dem Spielplan. Auf der bis zum Bersten überfüllten Matinee am 11. Oktober 1998 las der Senior des Ensembles, der Herner Schauspieler Waldemar Mauelshagen, das in Amsterdam spielende Kapitel aus Heinrich Heines 1834 erschienener Erzählung „Die Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“, Grundlage des 29-jährigen Komponisten Richard Wagner für sein erstes Werk, das für würdig empfunden wurde, bei den Bayreuther Festspielen aufgeführt zu werden. Regisseurin Karin Mauksch, deren Wuppertaler Inszenierung am 25. Oktober 1998 an den Kennedyplatz wechselte, hat sich nicht für den fluchbeladenen Titelhelden interessiert, der alle sieben Jahre eine neue Frau freit, weil er angeblich nie eine treue Gattin gefunden hat. Wobei der Treue-Begriff Wagners der des 19. Jahrhunderts ist: Treue bis in den Tod. Dabei bringe, so Mauksch, doch erst Senta das Opfer – mit ihrem eigenen Leben. Also: Erlösung des Mannes durch die Frau. Schon recht und keineswegs unzeitgemäß. Aber deshalb gleich sterben? Richetta Manager hat seinerzeit blutigen Selbstmord begangen, das bleibt der kindlich-bezopften Susanne Serfling 27 Jahre später glücklicherweise erspart. „Ich bin ein Kind und weiß nicht, was ich singe“: Im sehr stringenten Gesamtkunstwerk-Konzept der in Wanne-Eickel aufgewachsene Regisseurin Gabriele Rech, das krankheitsbedingt Igor Pison bis zur mit Ovationen gefeierten Premiere am 27. September 2025 umsetzte, wird wie immer wieder auch in Bayreuth der hier von Benedict Nelson gesungene Titelheld nicht als Phantasmagorie Sentas interpretiert, sondern als Traumvorstellung eines immer wieder auf der Bühne präsenten kleinen Mädchens (Marie Wöhrl alternierend mit Selma Albrecht und Mia Werner), der die Amme Mary (Dania Durmus alternierend mit Anna-Lucis Lens als junge Mary) die Geschichte vom Fliegenden Holländer vorliest. Die raffiniert-detailreiche Bühne der Ausstatterin Nicola Reichert stilisiert zunächst einen Schiffsrumpf, in dem die Seesäcke der Matrosen unter der Decke hängen wie die Kleidungskörbe der Bergleute in der Waschkaue. Und sich die Protagonisten wie in längst vergangen geglaubten Tagen kaum von der Rampe entfernen. Im wesentlich lebendigeren 2. Akt mutiert dieser Rumpf zur Fabrik mit Näherinnen an Maschinen, die freilich erst nach 1843 entwickelt wurden: Bei Wagner sitzen Fischersfrauen als Heimarbeiterinnen am Spinnrad im Haus von Sentas Vater Daland (Tobias Schabel). Bereits die Puppenstube im schon zur Ouvertüre hinter einem Gazevorhang schimmernden Kinderzimmer linkerhand weist auf das spätere Geschehen hin, ist sie doch bis hin zur barock-ausladenden Robe Sentas die originalgetreue Kopie der unteren Hälfte der horizontal zweigeteilten Bühne im zweiten Akt. In der sich Senta – wenn auch nur für einen kurzen Moment – die flämische Haube einer verheirateten Hausfrau wie eine Königinnenkrone aufs Haupt setzt. „Wir brauchen heute eine Senta, die nicht nur davon träumt aufzubrechen, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Senta soll sich nicht für die Liebe opfern“ bekundet Igor Pison im MiR-Programmheft und so bleiben nach höchst unterhaltsamen, zu Beginn geradezu multimedial-spektakulären zweieinhalb Stunden die letzten Fragen offen. Denn auch Sentas Verlobter, der Jäger Erik (Martin Homrich), entpuppt sich am Ende nicht als Objekt ihrer Begierde. Ihr Hochzeitskleid wird, ein augenzwinkernd-versöhnlicher Abschluss, die überglückliche Braut des fröhlich-lebensbejahenden Steuermanns (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) tragen. Dem optischen Wolkenmeer und Wellenrauschen (Video: Gregor Eisenmann) folgt unter Rasmus Baumanns Leitung ein gewaltiges Blitzlichtgewitter und Donnergrollen aus dem Graben, von den angekündigten „volkstümlichen Melodien“ oder gar „Belcanto-Augenblicken größter Zartheit“ war mit der Ausnahme der einmal mehr überragenden Gelsenkirchener Chöre wenig bis nichts zu vernehmen. Was freilich an Richard Wagners Partitur seines sogenannten Erlöserdramas liegt. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen:

18 Uhr

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Montag, 29. Dezember

Diese Dienste haben geöffnet oder geschlossen

Notdienste der Stadtverwaltung zum Jahreswechsel

Das Rathaus Herne.

Die Stadtverwaltung Herne bleibt zwischen den Feiertagen geschlossen. In dringenden Fällen ist sie am Montag, 29. Dezember, und Dienstag, 30. Dezember 2025, zu den Geschäftszeiten von 8 bis 13 Uhr unter der zentralen Rufnummer 0 23 23 / 16 - 0 für allgemeine Auskünfte zu erreichen. Die Zentrale leitet in dieser Zeit entsprechende Notfälle gegebenenfalls an die betreffenden Notdienste weiter. Das Standesamt hat am Montag, 29. Dezember, und Dienstag, 30. Dezember 2025, von 10 bis 12 Uhr geöffnet, allerdings nur für die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen. Vorsprachen finden nur nach Terminabsprache statt und können unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 16 34 vereinbart werden. Das Bestattungsbüro des Fachbereichs Stadtgrün öffnet in der genannten Zeit von 8:30 bis 12 Uhr. Auch hier wird unter 0 23 23 / 16 - 42 25 und - 42 26 um telefonische Terminabsprache gebeten. Die zu der Stadtverwaltung zugehörigen Stadtbibliotheken sind an den benannten Tagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Die Häuser des Emschertal-Museums Herne, Schloss Strünkede und das Heimatmuseum Unser Fritz, sind aufgrund der Betriebsferien der Stadtverwaltung geschlossen. Die Schließung gilt von Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Donnerstag, 1. Januar 2026. Ab Freitag, 2. Januar 2026, sind die Häuser wieder von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr für Besuchende geöffnet

8 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

18 Uhr

Zwei Auftritte von Zauberer Mellow im Mondpalast

Magie-Show 'Blow Your Mind!'

Zauberer Mellow tritt zwei Mal mit seiner Show "Blow Your Mind!" im Mondpalast auf.

Mellow ist Deutscher Meister der Zauberkunst und möchte nun Herne mit seiner einzigartigen Magie-Show „Blow Your Mind!“ verzaubern. Geplant sind gleich zwei Auftritte im Wanner Mondpalast, Wilhelmstraße 26. Die Shows mit dem Untertitel „Magie und Illusionen live“ sind für Montag und Dienstag, 29. und 30. Dezember 2025, jeweils um 19 Uhr geplant, das Programm soll zwei Stunden dauern. Zur Show heißt es in einer Ankündigung: „In dieser mitreißenden Liveshow ist alles erlaubt, was Spaß macht. Neuartige holographische Videoeffekte treffen auf handgemachte Magie und interaktive Illusionen. Mellow erweckt Polaroid-Fotos zum Leben, bricht in den Tresor einer Banknotendruckerei ein und verwandelt einfaches Papier in endlos viele Geldscheine. Spätestens, wenn er mit einem Teleskop das Licht einer Sternschnuppe fängt und unzählige Glühwürmchen durch den Raum fliegen, wird klar – das ist keine normale Zaubershow. Mitten im Publikum verblüfft Mellow mit genialen Zaubertricks aus seiner magischen Candybar und schwebt am Ende in einer Seifenblase davon.“ Tickets gibt es über www.reservix.de ab 24,90 Euro.

19 Uhr

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Dienstag, 30. Dezember

Diese Dienste haben geöffnet oder geschlossen

Notdienste der Stadtverwaltung zum Jahreswechsel

Das Rathaus Herne.

Die Stadtverwaltung Herne bleibt zwischen den Feiertagen geschlossen. In dringenden Fällen ist sie am Montag, 29. Dezember, und Dienstag, 30. Dezember 2025, zu den Geschäftszeiten von 8 bis 13 Uhr unter der zentralen Rufnummer 0 23 23 / 16 - 0 für allgemeine Auskünfte zu erreichen. Die Zentrale leitet in dieser Zeit entsprechende Notfälle gegebenenfalls an die betreffenden Notdienste weiter. Das Standesamt hat am Montag, 29. Dezember, und Dienstag, 30. Dezember 2025, von 10 bis 12 Uhr geöffnet, allerdings nur für die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen. Vorsprachen finden nur nach Terminabsprache statt und können unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 16 34 vereinbart werden. Das Bestattungsbüro des Fachbereichs Stadtgrün öffnet in der genannten Zeit von 8:30 bis 12 Uhr. Auch hier wird unter 0 23 23 / 16 - 42 25 und - 42 26 um telefonische Terminabsprache gebeten. Die zu der Stadtverwaltung zugehörigen Stadtbibliotheken sind an den benannten Tagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Die Häuser des Emschertal-Museums Herne, Schloss Strünkede und das Heimatmuseum Unser Fritz, sind aufgrund der Betriebsferien der Stadtverwaltung geschlossen. Die Schließung gilt von Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Donnerstag, 1. Januar 2026. Ab Freitag, 2. Januar 2026, sind die Häuser wieder von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr für Besuchende geöffnet

8 Uhr

Zwei Auftritte von Zauberer Mellow im Mondpalast

Magie-Show 'Blow Your Mind!'

Zauberer Mellow tritt zwei Mal mit seiner Show "Blow Your Mind!" im Mondpalast auf.

Mellow ist Deutscher Meister der Zauberkunst und möchte nun Herne mit seiner einzigartigen Magie-Show „Blow Your Mind!“ verzaubern. Geplant sind gleich zwei Auftritte im Wanner Mondpalast, Wilhelmstraße 26. Die Shows mit dem Untertitel „Magie und Illusionen live“ sind für Montag und Dienstag, 29. und 30. Dezember 2025, jeweils um 19 Uhr geplant, das Programm soll zwei Stunden dauern. Zur Show heißt es in einer Ankündigung: „In dieser mitreißenden Liveshow ist alles erlaubt, was Spaß macht. Neuartige holographische Videoeffekte treffen auf handgemachte Magie und interaktive Illusionen. Mellow erweckt Polaroid-Fotos zum Leben, bricht in den Tresor einer Banknotendruckerei ein und verwandelt einfaches Papier in endlos viele Geldscheine. Spätestens, wenn er mit einem Teleskop das Licht einer Sternschnuppe fängt und unzählige Glühwürmchen durch den Raum fliegen, wird klar – das ist keine normale Zaubershow. Mitten im Publikum verblüfft Mellow mit genialen Zaubertricks aus seiner magischen Candybar und schwebt am Ende in einer Seifenblase davon.“ Tickets gibt es über www.reservix.de ab 24,90 Euro.

19 Uhr

„Dornröschen“ an der Rheinoper

Bridget Breiners etwas anderes Märchen

Die Königstochter heißt nun Aurora (Chiara Scarrone) und der Königssohn Désiré (Lucas Erni), beide kommen aber auch bei Bridget Breiner zusammen, wenn auch anders als im Grimmschen Märchen „Dornröschen“.

Ein kleiner Junge (Sonderbeifall für Jonas Klöckner wie auch später für Matilda Staigis als junge Aurora) schaut, sich an den Souffleurkasten lehnend, ins sich allmählich füllende Parkett des Opernhauses Düsseldorf. Die ersten Handykameras klicken von begeisterten jungen Leuten, die offenbar noch nicht so vertraut sind mit den Gepflogenheiten des Live-Erlebnisses Theater. Zumal am Premierenabend des 15. November 2025, wie alle folgenden Vorstellungen des Balletts „Dornröschen“ bis Anfang Januar 2026 ausverkauft, die diesbezügliche Standard-Ansage ausbleibt. Peter Iljitsch Tschaikowskys ursprünglich dreistündige Ballettmusik ist unter dem Titel „La belle au Bois Dormant“ 1890 im Mariinski-Theater St. Petersburg uraufgeführt worden in der Choreografie von Marius Petipa auf ein Libretto von Iwan Wsewoloschsky nach dem gleichnamigen Märchen des Franzosen Charles Perrault. Als sich zur Ouvertüre der Vorhang hebt, führt der – im Ballett naturgemäß nonverbale – Erzähler (der umjubelte Alejandro Azorin bekommt von Bridget Breiner wie alle anderen Solisten ihres vorzüglichen Balletts am Rhein ausgiebig Möglichkeiten, sein Können unter Beweis zu stellen), der immer wieder auch unmittelbar in das Geschehen eingreift, in nuce den Jungen in die Geschichte ein. Und damit auch das Publikum, das zwar mit „Dornröschen“, 1812 erstmals erschienen in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, vertraut ist, nicht unbedingt aber mit Figuren wie Aurora, Carabosse, Désiré oder der Fliederfee, welche es schon in der Ur-Choreografie Petipas gegeben hat, die in den gemeinhin zur Vorweihnachtszeit inszenierten Familienvorstellungen unserer Theater aber nicht auftauchen. Zudem ist es, jedenfalls nach Ansicht der Rheinopern-Dramaturgin Julia Schinke, 135 Jahre nach der Uraufführung an der Zeit, an einigen obsoleten Stellen der Vorlage zu feilen. So geht es in unseren woken Zeiten natürlich gar nicht, dass ein Mann, Prinz oder nicht, ungefragt eine schlafende Frau küsst. Wie Bridget Breiner das „Problem“ auf höchst befreiend-ironische Weise gelöst hat, sei hier nicht verraten. Nur soviel: Am Ende kommen Prinzessin und Prinz, die hier Aurora (Chiara Scarrone) und Désiré (Lucas Erni) heißen, auf schönste – und naturgemäß politisch korrekte – Weise zusammen, indem sie die Initiative ergreift und ihm einen innigen Kuss aufdrückt. Die zweieinhalbstündige Choreographie ist ein rundum begeisterndes Gesamtkunstwerk. Das mit der stärker an den Brüdern Grimm orientierten Handlung beginnt, aber durchaus eigene, zeitgemäße Akzente setzt: Aurora, die Tochter des Königspaares (Orazio Di Bella und Balkiya Zhanburchinova), muss sich ebenso mit ihren Eltern auseinandersetzen wie Désiré mit seiner rachsüchtigen Mutter Carabosse (Sophie Martin), für die als dreizehnter Weisen Frau am Tisch der anderen Zwölf, die zum 15. Geburtstagsfest Auroras mit Ascot-würdigen Hutkreationen die Hofgesellschaft bilden, kein Platz gewesen ist. Die starke Symbolik der dialektischen Choreographie spiegelt sich in zahlreichen Details des Ausstatters Jürgen Franz Kirner. So werden aus beweglichen Elementen der Palast-Architektur im Handumdrehen Baumsilhouetten, die sich mit dem Bühnenprospekt zu einem Wald vereinen. In der Spindel-Szene am Ende des ersten Aktes mutieren zwei Stützbalken zu Damoklesschwertern, die erst wieder ihren ursprünglichen Zweck erfüllen, als die jüngste Weise Frau, Fliederchen (Elisabeth Wincenti), das Todesurteil Auroras in einen einhundertjährigen Schlaf verwandelt. Aus dem sie ein „Held“ erwecken soll, den Fliederchen gleich nach der Pause mit mehrsprachigen Transparenten im Parkett sucht. Breiners „Dornröschen“ macht, bei aller Seriosität neoklassischen Balletts der Spitzenklasse, auch enormen Spaß. Von Carabosses grünem Frosch-Outfit samt Schwimmflossen, als sie der badenden Königin nach langen Jahren des Bangens die Geburt eines Kindes offenbart, bis hin zu den drei „Kerlen“ Kurz (Yoav Bosidan), Rund (Skyler Maxey-Wert) und Lang (Dukin Seo), die sich um die Hand Auroras bewerben und in ihren blauen Uniformen auch ohne Strapse glatt als Barrie Kosky-Erfindungen durchgehen. Unter der musikalischen Leitung von Yura Yang, der Ersten Kapellmeisterin an der Oper Leipzig, spielen die Düsseldorfer Symphoniker Tschaikowskys Ballettmusik mit einer Neukomposition von Tom Smith für die Alptraumszene Auroras im 2. Akt. Bridget Breiners „Dornröschen“-Choreographie ist komplett ausverkauft und wird hoffentlich in der kommenden Saison im Theater Duisburg, dem Revier-Standbein der Rheinoper, wiederaufgenommen. Unbedingt merken und dann rechtzeitig am Ende dieser Spielzeit Karten sichern! Alle Vorstellungen sind ausverkauft, erfahrungsgemäß besteht aber die Möglichkeit, Restkarten kurzfristig an der Abendkasse zu erwerben

19:30 Uhr

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Mittwoch, 31. Dezember

Start und Ziel im Gysenberg, vier Läufe, Anmeldung offen

Nächste Ausgabe vom Silvesterlauf steht an

Sie laufen wieder zum Jahresende: So wie hier beim 46. Silvesterlauf im Gysenberg Ende 2024 steht die 47. Ausgabe am Mittwoch, 31. Dezember 2025, an. Den Anfang machen ab 10:15 Uhr die Bambini.

Es hat in Herne schon Tradition, sich zum Jahresausklang nochmal sportlich zu betätigen. Wer das im Gysenberg am Ende des Jahres machen möchte, ist beim Herner Silvesterlauf richtig. Die 47. Ausgabe steht an Silvester, also Mittwoch, 31. Dezember 2025, ab 10:15 Uhr an. Die Anmeldung ist bereits möglich, Veranstalter ist erneut der Verein Team Camerone. Wie im Vorjahr gibt es vier verschiedene Läufe (Bambini, Schüler, HGW-Lauf sowie Walking plus Nordic Walking und den Sparkassen-Hauptlauf ab Jahrgang 2013 und älter). Die Bambinis (400 Meter) machen für die Jahrgänge 2018 und jünger den Anfang am Lago, bevor die anderen Lauffreunde ab 10:45 Uhr (1.500 Meter), 11:15 Uhr (5 km, alle ab 2015) und 12:45 Uhr (10 km) auf die Strecke gehen. Genauere Infos zu den Strecken gibt es unter diesem Link. Wie schon in den vergangenen Jahren, ist auch diesmal nur noch eine Online-Anmeldung (bis Montag, 29. Dezember 2025, 20 Uhr) möglich. Nachmeldungen sind am Dienstag, 30. Dezember 2025, sowie am Veranstaltungstag bis 30 Minuten vor dem Start gegen eine zusätzliche Gebühr in Höhe von drei Euro möglich. Die Startgebühr beträgt 15 Euro (Jugendliche 7,50 Euro), die Bambinis dürfen kostenlos mitlaufen. In der Sporthalle Gysenberg können die Startunterlagen am Veranstaltungstag ab 9 Uhr und am Tag zuvor zwischen 15 und 17 Uhr abgeholt werden. Im vergangenen Jahr waren knapp über 1.200 Teilnehmer angemeldet, rund 450 davon gingen beim Hauptlauf auf die Strecke (halloherne berichtete). „Wir hoffen auf eine ähnlich hohe Teilnehmerzahl, wenn es wieder um 1.200 Läufer werden, ist es super“, sagt Jörg Deppe vom Veranstalterteam im halloherne-Gespräch. Wie immer ist die Anzahl der Läufer auch vom Wetter abhängig, erfahrungsgemäß gibt es die meisten Anmeldungen erst in den letzten Tagen vor dem Event. Mit Stand von Montag (8.12.2025) gibt es knapp unter 500 Anmeldungen. Start und Ziel ist im Revierpark Gysenberg, vor dem Weihnachtsmarkt vom LM:V Veranstaltungsservice. Einzige Ausnahme: Die Bambinis starten am Lago. Nachdem im vergangenen Jahr die Änderung der Strecke kurz vor dem Ziel (eine 90-Grad-Kurve wurde von vielen vorher als zu eng empfunden) bei den Läufern gut ankam, sind die Veranstalter dabei geblieben. „Zudem sind alle Baustellen weg und die Wege fertig, außerdem sind die Parkplätze frei“, betont Deppe. Ebenso würde man nicht dem HEV in die Quere kommen. Als Partner für Zeitnahme, Ergebnisdienst sowie Teilnehmer- und Datenmanagement ist die Firma Davengo mit dabei. Weiterhin gibt es auch keine finanziellen Prämien für die schnellsten Läufer, sodass einige ambitionierte Sportler gar nicht erst anreisen werden. Dafür werden aber alle Bestplatzierten geehrt, ebenso gibt es Finisher-Medaillen. Weil es im Vorjahr zu wenige Medaillen vor Ort gab und diese erst nachgeschickt werden mussten, haben die Veranstalter in diesem Jahr reagiert und Vorrat angeschafft. Für die Leute, die mit ihrem Pkw anreisen, sei gesagt, die Parkplätze am Gysenberg (Zieladresse Am Revierpark 22) sind kostenfrei. Wer mit dem Bus anreisen möchte, kann die Linie 321 (Haltestelle 'Am Revierpark') oder die Linie 324 ab Bf Herne (Haltestelle 'Gysenberghalle') nutzen. Die Bühne steht erneut im Start/Ziel-Bereich. Ein Medizinischer Dienst wird vor Ort sein, die Läufe werden unter amtlicher Aufsicht geführt. Im Zielbereich werden ebenso an den Verpflegungsständen kostenlos Getränke gereicht. Umkleiden und Duschen können in der Turnhalle und Eishalle genutzt werden. Toiletten werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. An den karikativen Aspekt haben Deppe und seine Kollegen im Team auch gedacht. „Pro Starter geht ein Euro an die Aktion Lichtblicke. Das gilt auch für die kostenlosen Startplätze der Bambinis. Wir hoffen, damit wieder die richtigen Projekte unterstützen zu können“, geben die Veranstalter zu Protokoll. Weitere Infos sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.silvesterlaufherne.de.

10:15 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

18 Uhr

Eine Übersicht über verschiedene Partys zum Jahresende

Silvester 2025: Hier kann man in Herne feiern

Gute Musik und DJs gehören zu Silvesterpartys dazu: Wo und wie man in Herne zum Jahreswechsel 2026 feiern kann, findet man hier in der Übersicht.

In Kürze endet schon wieder das Jahr 2025 - Silvester als auch das neue Jahr 2026 stehen vor der Tür. Zum Jahresausklang am Mittwoch, 31. Dezember 2025, wollen viele Menschen nochmal feiern und ordentlich auf Partys das Tanzbein schwingen. Wo ist was ist in Herne los? Hier gibt es eine Übersicht. Der Biergarten „Oskar am Kanal“ (an der Künstlerzeche) von Oskar Steinmeister lädt während des „Winterglühens“ (halloherne berichtete und berichtete) zur Silvesterparty ein. Der Herner DJ Steel wird Musik auflegen und so die Party zum Laufen bringen. Ein Ticket mit All-Inclusive-Getränken (ausgenommen Shots & Longdrinks) mit Einlass ab 21:45 Uhr kostet 55 Euro. Tickets mit Buffet sowie den Getränken (ab 19:45 Uhr) sind bereits ausverkauft. Die Tickets können online unter diesem Link bestellt werden. Party-Alarm ist auch traditionell im Volkshaus Röhlinghausen (Am Alten Hof 28). Hier sorgt die Band „Sound Connection“ mit Hits von Rock, Pop und Oldies aus fünf Jahrzehnten für eine glühende Tanzfläche. Das Restaurant „Volkshaus“ bietet zudem bis 22 Uhr eine kleine Karte mit leckeren Speisen. Der Eintritt kostet 20 Euro pro Person, Beginn ist um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr). Kartenbestellung unter dem Volkshaus-Telefon 02325 33970 (Anrufbeantworter). Kartenabholung werktags von 9 bis 12 Uhr im Volkshaus möglich. Das Restaurant „Zum Urbanus“ (Widumer Straße 23) lädt zur großen Silvester-Feier ab 20 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr). DJ Pablo steht an den Turntables und wird verschiedenste Musik auflegen. Tickets, die direkt im Restaurant erhältlich sind und Getränke und ein Buffet enthalten, kosten 90 Euro pro Person, Kinder zwischen acht und 16 Jahren zahlen 30 Euro. Bei einer Absage durch den Veranstalter oder durch den Gast wird ein Restaurantgutschein ausgestellt. Bei einer zu geringen Auslastung behält sich der Veranstalter das Recht vor, das Event abzusagen. Eine zünftige bayerische Party erwartet die Gäste in der Bavaria Alm an der Holsterhauser Straße 188 (neben Decathlon und Café del Sol). Die Veranstalter versprechen „viel Spaß, Musik und sau guades Essen“, wie es sich für Teilzeit-Bajuwaren gehört. Gefeiert wird von 19 Uhr bis 3 Uhr nachts. Karten kosten 99,90 Euro pro Person (Kinder bis zwölf Jahre 49,50 Euro) und enthalten ein Brunchbuffet mit alpenländischen Schmankerln, warmen und kalten Köstlichkeiten (darunter Weißwurst, Roastbeef, Salate und Kaiserschmarrn) sowie zahlreiche Getränke wie Bier (Löwenbräu und Franziskaner Hell, auch alkoholfrei möglich), Scavi & Ray Secco, Lillet Wild Berry und Rot- sowie Weißwein. Aus Sicherheitsgründen dürfen Silvesterknaller nicht mit in das Restaurant hineingenommen und/oder auf der Terrasse/dem Biergarten abgefeuert werden. Finden sich zu wenige Teilnehmer, wird die Veranstaltung spätestens zwei Wochen vor Silvester abgesagt und die Gäste informiert. Wer ein paar Meter über die Herner Stadtgrenze nach Bochum fahren möchte, findet eine Silvesterfeier in der Disko Prater (Dorstener Straße 425, Bochum). Unter dem Motto „Welcome 2026“ wird ab 21 Uhr in drei verschiedenen Areas getanzt und gefeiert. Im Dom kann man zu großen Hits tanzen, im Gold Club zu feinster Black Music grooven oder zu 80er/90er/2000er Hits im Swing feiern. Wer eine Pause braucht, kann sich in der Lounge ausruhen und auf der Dachterrasse Q-Bar frische Luft einatmen. Es gibt drei Arten von Tickets, für die online jeweils eine extra Gebühr fällig wird. Das Party-Ticket enthält einen Welcome Drink (bis 23 Uhr) und kostet 15 Euro (VVK, AK 18 Euro). Im Premium Ticket sind ein Welcome Drink (bis 23 Uhr), zwei offene Getränke und ein Cocktail nach Wahl frisch gemixt enthalten (VVK 22 Euro, AK 25 Euro). Beim Premium Plus Ticket bekommt man einen Welcome Drink (bis 23 Uhr), zwei offene Getränke, einen Cocktail nach Wahl frisch gemixt sowie eine Flasche Prater Secco (0,75 Liter). Dieses kostet im VVK 42 Euro (AK 55 Euro). Tickets gibt es online bis Dienstag, 30. Dezember 2025, 18 Uhr unter www.prater.de sowie am Veranstaltungsabend von 21 bis 5 Uhr an der Kasse. Ihre Veranstaltung fehlt hier und Sie wollen mögliche Gäste über Ihre öffentliche Party informieren? Dann schreiben Sie uns eine Mail mit dem Betreff „Silvesterparty“ sowie allen notwendigen Infos (Beginn, wo, wie teuer, wie erhält man Karten etc.) und einer Telefonnummer für Rückfragen an hallo@halloherne.de.

19 Uhr

Nach dem Kultfilm 'Das Leben des Brian' im Musiktheater

'Monty Python’s Not the Messiah'

In „Monty Python’s Not the Messiah“ verschmelzen am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier ab 13. Dezember 2025 Konzert-Parodie und Musical zu einem absurd-komischen Spektakel.

Spekulatius, Adventskranz und Glühwein gehören zur Weihnachtszeit genauso wie ein Oratorium. Es muss nicht immer „Jauchzet, frohlocket“ und Johann Sebastian Bach oder Georg Friedrich Händels „Messias“ sein nicht einmal Jesus, denn im Stall nebenan soll zur gleichen Zeit der kleine Brian Cohen zur Welt gekommen sein, dessen Geschichte bestens aus dem 1979er Kultfilm „Das Leben des Brian“ bekannt ist. Eric Idle, Mitglied der britischen Komikertruppe Monty Python, machte es sich zur Aufgabe, die berühmte Story als waschechtes Oratorium auch auf die Konzertbühnen der Welt zu bringen. Mit dem Komponisten John Du Prez hatte er einen Partner in Crime, mit dem er bereits erfolgreich das Monty-Python-Musical „Spamalot“ realisiert hatte. Am Samstag, 13. Dezember 2025, um 19 Uhr, feiert „Monty Python’s Not the Messiah“ in deutscher Sprache im Großen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier Premiere in der szenischen Einrichtung von Carsten Kirchmeier. Der tiefschwarze und absurde Humor von Monty Python steckt bei „Not the Messiah“ nicht nur in der Geschichte von Brian, der aus Versehen und gänzlich ungewollt zum Messias erklärt wird, sondern mindestens genauso in der musikalischen Form. Eric Idle und John du Prez haben ein Oratorium komponiert, das sehr glaubhaft die großen barocken Vorbilder imitiert, nur um dann umso überraschender in etwas ganz anderes abzurutschen: Mal biegt ein Tango um die Ecke, dann ist da plötzliche eine Mariachi-Band auf der Bühne oder ein entfesselter Gospelchor bricht über das Geschehen herein. Ohne zu viel zu verraten: Bei all‘ dem spielen Schafe eine kaum zu überschätzende Rolle und mit dem hoffnungsfrohen Ratschlag „Allways look on the bright side of life“ kommt wie der Film auch das Oratorium zu einem seligen Ende. Unter der musikalischen Leitung des 2. Kapellmeisters Mateo Peñaloza Cecconi, der Rasmus Baumann-Schüler leitet u.a. den Philharmonischen Chor Bochum und den Städtischen Chor Recklinghausen, sind die Gesangssolisten Katherine Allen (Sopran), Almuth Herbst (Alt), Adam Temple-Smith (Tenor), Dirk Weiler (Bariton) und Philipp Kranjc (Bass) sowie der Schauspieler Daniel Jeroma zu erleben in Anna von der Heides Kostümen. Die deutsche Übersetzung von Thomas Pigor, der zuletzt mit seiner Adaption von Erich Kästners „Drei Männer im Schnee“ am MiR bezauberte, nimmt auch Bezug auf deutsche Traditionen. Auf die Premiere folgen weitere Vorstellungen am Donnerstag, 25. Dezember 2025, um 18 Uhr, am Mittwoch, 31.Dezember 2025, um 19 Uhr (nur noch Restkarten), am Samstag, 24. Januar 2026, um 19 Uhr, am Samstag, 7. Februar 2026, um 19 Uhr (anschl. Bargespräche), am Sonntag, 22. März 2026, um 18 Uhr (mit Spezial-Einführung um 17.15 Uhr) sowie am Sonntag, 5. April 2026, um 18 Uhr. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200.

19 Uhr

Technische Erneuerungen machen Unterbrechung des Badebetriebs zum Jahresende erforderlich

Modernisierung im Wananas startet

Das Freizeitbad Wananas.

Das Wananas bereitet sich auf eine umfassende technische Erneuerung vor. Dafür ist es erforderlich, das Sport- und Erlebnisbad ab Mitte Dezember zeitweise zu schließen. Das „neue“ Wananas feiert 2026 bereits sein zehnjähriges Bestehen. Mit den Jahren und angesichts einer hohen Gästefrequenz sind an verschiedenen Stellen zunehmend technische Defekte aufgetreten, die den Badebetrieb beeinträchtigen. Die Geschäfts- und Betriebsleitung hat deshalb entschieden, nun die notwendigen Reparaturen und technischen Erneuerungen gebündelt und gründlich anzugehen. Insbesondere wird ein neues Kassen- und Schließsystem mit neuen Drehkreuzen, digitalen Funktionen und höheren Servicemöglichkeiten gegen das störanfällige bisherige System ausgetauscht. „Es ist sinnvoll, die technischen Probleme konzentriert zu beheben, um die Ursachen nachhaltig zu beseitigen, bevor sich die Schäden ausweiten“, erklärt Marle Wagner, Pressesprecherin der Herner Bädergesellschaft. „Nach mittlerweile 10 Betriebsjahren mit nahezu 3 Millionen Gästen bleibt es nicht aus, dass technische Anlagen und die Einrichtung und Ausstattung sich abnutzen. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr stabiler und zuverlässiger aufgestellt zu sein und unseren Gästen ein rundum gelungenes Aufenthaltserlebnis bieten zu können“. Neben der Erneuerung des gesamten Kassensystems mit entsprechender Hard- und Software, dem Austausch von Drehkreuzen, Türlesern, der technischen Implementierungen und Schulungen der Mitarbeitenden, stehen unter anderem auch Wartungsarbeiten der kompletten Lüftungssteuerung und Anlagentechnik auf dem Plan. Ebenfalls ist es erforderlich, das Sport-, Lehr- und Erlebnisbecken vollständig zu entleeren, zu reinigen, Fliesenschäden zu beheben und den Dusch- und Umkleidebereich neu aufzubereiten. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 bleibt zunächst nur der Sportbereich geschlossen, während der Erlebnis- und der Saunabereich weiterhin genutzt, und die Kurse wie gewohnt stattfinden können. Anschließend folgt vom 15. bis zum 31. Dezember 2025 die Schließung des gesamten Bades, um die weiteren Arbeiten abzuschließen. Clubmitglieder und Jahreskarteninhaber können in dieser Zeit je nach Modul auf das Kombibad Südpool an der Bergstraße zurückgreifen, bis das Wananas pünktlich nach Neujahr am 2. Januar 2026 wieder seine Türen öffnet.

seit 15. Dezember

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Freitag, 2. Januar

Stadt Herne informiert

Senioren- und Pflegeberatung Wanne geschlossen

Die neue Senioren- und Pflegeberatung der Stadt Herne im Erdgeschoss des WEZ an der Hauptstraße 241.

Die städtische Senioren- und Pflegeberatung Wanne bleibt am Freitag, 2. Januar 2026, aus betrieblichen Gründen geschlossen. Das Team steht ab Montag, 5. Januar 2026, wieder wie gewohnt für alle Hilfesuchenden zur Verfügung.

6 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

19:30 Uhr

„Dornröschen“ an der Rheinoper

Bridget Breiners etwas anderes Märchen

Die Königstochter heißt nun Aurora (Chiara Scarrone) und der Königssohn Désiré (Lucas Erni), beide kommen aber auch bei Bridget Breiner zusammen, wenn auch anders als im Grimmschen Märchen „Dornröschen“.

Ein kleiner Junge (Sonderbeifall für Jonas Klöckner wie auch später für Matilda Staigis als junge Aurora) schaut, sich an den Souffleurkasten lehnend, ins sich allmählich füllende Parkett des Opernhauses Düsseldorf. Die ersten Handykameras klicken von begeisterten jungen Leuten, die offenbar noch nicht so vertraut sind mit den Gepflogenheiten des Live-Erlebnisses Theater. Zumal am Premierenabend des 15. November 2025, wie alle folgenden Vorstellungen des Balletts „Dornröschen“ bis Anfang Januar 2026 ausverkauft, die diesbezügliche Standard-Ansage ausbleibt. Peter Iljitsch Tschaikowskys ursprünglich dreistündige Ballettmusik ist unter dem Titel „La belle au Bois Dormant“ 1890 im Mariinski-Theater St. Petersburg uraufgeführt worden in der Choreografie von Marius Petipa auf ein Libretto von Iwan Wsewoloschsky nach dem gleichnamigen Märchen des Franzosen Charles Perrault. Als sich zur Ouvertüre der Vorhang hebt, führt der – im Ballett naturgemäß nonverbale – Erzähler (der umjubelte Alejandro Azorin bekommt von Bridget Breiner wie alle anderen Solisten ihres vorzüglichen Balletts am Rhein ausgiebig Möglichkeiten, sein Können unter Beweis zu stellen), der immer wieder auch unmittelbar in das Geschehen eingreift, in nuce den Jungen in die Geschichte ein. Und damit auch das Publikum, das zwar mit „Dornröschen“, 1812 erstmals erschienen in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, vertraut ist, nicht unbedingt aber mit Figuren wie Aurora, Carabosse, Désiré oder der Fliederfee, welche es schon in der Ur-Choreografie Petipas gegeben hat, die in den gemeinhin zur Vorweihnachtszeit inszenierten Familienvorstellungen unserer Theater aber nicht auftauchen. Zudem ist es, jedenfalls nach Ansicht der Rheinopern-Dramaturgin Julia Schinke, 135 Jahre nach der Uraufführung an der Zeit, an einigen obsoleten Stellen der Vorlage zu feilen. So geht es in unseren woken Zeiten natürlich gar nicht, dass ein Mann, Prinz oder nicht, ungefragt eine schlafende Frau küsst. Wie Bridget Breiner das „Problem“ auf höchst befreiend-ironische Weise gelöst hat, sei hier nicht verraten. Nur soviel: Am Ende kommen Prinzessin und Prinz, die hier Aurora (Chiara Scarrone) und Désiré (Lucas Erni) heißen, auf schönste – und naturgemäß politisch korrekte – Weise zusammen, indem sie die Initiative ergreift und ihm einen innigen Kuss aufdrückt. Die zweieinhalbstündige Choreographie ist ein rundum begeisterndes Gesamtkunstwerk. Das mit der stärker an den Brüdern Grimm orientierten Handlung beginnt, aber durchaus eigene, zeitgemäße Akzente setzt: Aurora, die Tochter des Königspaares (Orazio Di Bella und Balkiya Zhanburchinova), muss sich ebenso mit ihren Eltern auseinandersetzen wie Désiré mit seiner rachsüchtigen Mutter Carabosse (Sophie Martin), für die als dreizehnter Weisen Frau am Tisch der anderen Zwölf, die zum 15. Geburtstagsfest Auroras mit Ascot-würdigen Hutkreationen die Hofgesellschaft bilden, kein Platz gewesen ist. Die starke Symbolik der dialektischen Choreographie spiegelt sich in zahlreichen Details des Ausstatters Jürgen Franz Kirner. So werden aus beweglichen Elementen der Palast-Architektur im Handumdrehen Baumsilhouetten, die sich mit dem Bühnenprospekt zu einem Wald vereinen. In der Spindel-Szene am Ende des ersten Aktes mutieren zwei Stützbalken zu Damoklesschwertern, die erst wieder ihren ursprünglichen Zweck erfüllen, als die jüngste Weise Frau, Fliederchen (Elisabeth Wincenti), das Todesurteil Auroras in einen einhundertjährigen Schlaf verwandelt. Aus dem sie ein „Held“ erwecken soll, den Fliederchen gleich nach der Pause mit mehrsprachigen Transparenten im Parkett sucht. Breiners „Dornröschen“ macht, bei aller Seriosität neoklassischen Balletts der Spitzenklasse, auch enormen Spaß. Von Carabosses grünem Frosch-Outfit samt Schwimmflossen, als sie der badenden Königin nach langen Jahren des Bangens die Geburt eines Kindes offenbart, bis hin zu den drei „Kerlen“ Kurz (Yoav Bosidan), Rund (Skyler Maxey-Wert) und Lang (Dukin Seo), die sich um die Hand Auroras bewerben und in ihren blauen Uniformen auch ohne Strapse glatt als Barrie Kosky-Erfindungen durchgehen. Unter der musikalischen Leitung von Yura Yang, der Ersten Kapellmeisterin an der Oper Leipzig, spielen die Düsseldorfer Symphoniker Tschaikowskys Ballettmusik mit einer Neukomposition von Tom Smith für die Alptraumszene Auroras im 2. Akt. Bridget Breiners „Dornröschen“-Choreographie ist komplett ausverkauft und wird hoffentlich in der kommenden Saison im Theater Duisburg, dem Revier-Standbein der Rheinoper, wiederaufgenommen. Unbedingt merken und dann rechtzeitig am Ende dieser Spielzeit Karten sichern! Alle Vorstellungen sind ausverkauft, erfahrungsgemäß besteht aber die Möglichkeit, Restkarten kurzfristig an der Abendkasse zu erwerben

19:30 Uhr

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Sonntag, 4. Januar

Zum Bundesstart der Sternsinger-Aktion

ZDF-Fernsehgottesdienst aus Herne

Mit Herner Sternsingern kleine Filme gedreht, die als „Einspieler“ den Zuschauern des ZDF-Fernsehgottesdienstes am 4. Januar 2026 gezeigt werden.

Am 4. Januar überträgt am Sonntag, 4. Januar 2026, 9:30 bis 10:15 Uhr, den Fernsehgottesdienst aus der St. Bonifatiuskirche. Unter dem Motto „Licht für’s neue Jahr“ werden Kinder, die als Heilige Drei Könige unterwegs sind, eine besondere Rolle spielen. Der ZDF-Fernsehgottesdienst aus Herne wird der Start der bundesweiten Aktion "Dreikönigssingen 2026“ sein und wird in Kooperation mit dem Kindermissionswerk und dem BDKJ gefeiert. Die Aktion steht unter dem Leitwort „Schule statt Fabrik – Sternsinger gegen Kinderarbeit“ und das Beispielland ist in diesem Jahr Bangladesch. Zwei Mitglieder der St. Dionysius Pfarrei haben Projekte in dem asiatischen Land besucht und werden in der Predigt von ihren bewegenden Eindrücken berichten. Pfarrer Dr. Nils Petrat und Vikar Dr. Jakob Ohm von der St. Dionysius Pfarrei zelebrieren den Gottesdienst. Die Hauptrolle spielen freilich Sternsinger. Für die Kinder ist es besonders aufregend. In den letzten Tagen wurden schon kleine Filme über ihren Einsatz gedreht.

9:30 Uhr

Spektakuläre Krimi-Oper im Essener 'Aalto'

Paul Hindemiths 'Cardillac'

Cardillac (Heiko Trinsinger) überlebt als recht derangierter böser Clown, umringt von den grauen Gestalten des Volkes (Opernchor des Aalto-Theaters).

E.T.A. Hoffmanns letzte vollständige Erzählung, „Das Fräulein von Scuderi“, im Herbst 1918 im „Taschenbuch für Liebe und Freundschaft“ erschienen, basiert auf einer von Johann Christoph Wagenseil 1697 in seiner „Chronik von Nürnberg“ geschilderten Begebenheit und spielt um 1680 im Paris König Ludwigs XIV.: Der Goldschmied René Cardillac ist von seinen künstlerischen Schöpfungen so besessen, dass er seine Kunden der Reihe nach ermordet, um die Preziosen wieder zurückzuerhalten. Cardillacs Tochter Madelon ist mit dessen Gesellen Olivier verlobt, der das Doppelleben seines Schwiegervaters durchschaut und sich selbst der Justiz als Täter ausliefert, nachdem ein Offizier einen Messerangriff des Goldschmieds abwehrte und diesen dabei tödlich verletzte. Olivier schweigt beharrlich, um seine engelsgleich-zarte Braut zu schonen. Öffnet sich dann aber seiner einstigen Pflegemutter, der nunmehr 73-jährigen Romanautorin Fräulein von Scuderi, welcher er anonym ein Kästchen mit wertvollem Schmuck anvertraut hatte, das einst für die ermordete Prinzessin Henriette von England bestimmt war. Als sich besagter Offizier bei dem Fräulein als Täter in Notwehr zu erkennen gibt, erreicht sie beim König eine Lösung, welche die Gefühle Madelons nicht verletzt und das Brautpaar mit tausend Louis ausgestattet in die Schweiz auswandern lässt. Der Librettist Ferdinand Lion hat aus dieser eher betulich-romantischen Liebesgeschichte, in der sich Hoffmann, selbst wohlbestallter Beamter, mit dem Spannungsverhältnis von Kunst und Leben auseinandersetzt, zusammen mit dem Komponisten Paul Hindemith eine packende, psychologisch grundierte Krimi-Oper über Versuchung, Sucht, Gier und Künstlertum geschaffen, die viel zu selten auf den Spielplänen steht. Dabei bereitet die höchst abwechslungsreiche, zwischen Expressionismus, Neo-Barock, Neuer Sachlichkeit und Avantgarde changierende Musik selbst einem eher konservativen Publikum überhaupt keine Schwierigkeiten. Im Aalto Musiktheater Essen wird die im Vergleich zur revidierten vieraktigen Version von 1952 radikalere dreiaktige Erstfassung der Oper, die am 9. November 1926 an der Sächischen Staatsoper Dresden ihre Uraufführung erlebte, aufgeführt. In der sowohl der König als auch die Hoffmannsche Titelheldin gestrichen sind, dafür aber – in der Konzentration auf den Goldschmied Cardillac – die Figur eines jüdischen Goldhändlers eingefügt worden ist. Welche die Ausstatterin Katrin Nottrodt für die Inszenierung des belgischen Altmeisters Guy Joosten, die bereits am 3. Februar 2019 an der Opera Vlaanderen herausgekommen ist, mit Kaftan, Schläfenlocken und langem Bart als chassidischen Juden ausgewiesen hat. Für die europäische Diamanten-Hauptstadt Antwerpen gewöhnlicher Alltag, für woke deutsche Theatermacher offenbar ein potentieller Aufreger, der gleich auf zwei eingeschobenen Programmheft-Seiten „kontextualisiert“ wird. Die nach rund einhundert pausenlosen Minuten am Premierenabend des Samstag (6.12.2025) umjubelte Aufführung unter der musikalischen Leitung des international gefragten Gastdirigenten Patrick Lange führt in die Zeit der 1920er Jahre mit deutlichen Anklängen an den Stummfilm „Metropolis“, aber auch an Fritz Langs ersten Tonfilm „M“ von 1931 über einen psychopathischen Kindermörder. Masse Mensch: Dunkle Gestalten, durch Projektionen auf den Gazevorhang verstärkt, wuseln als Volk über die Bühne, in deren Mitte die „brennende Kammer“, ein rotglühender Höllenorkus. Die ganz in schwarze Uniformen gesteckten Andreas Hermann (Offizier), der Geliebte von Cardillacs Tochter (Betsy Horne), und Samuel Furness (Kavalier), der für seine offenherzige „Dame“ (Astrik Khanamiryan) das kostbarste Geschmeide Cardillacs erwerben soll, kommen warum auch immer wie SS-Offiziere ‘rüber. Im Mittelpunkt der Oper wie der Inszenierung aber der Titelheld, der im Hermelinmantel wie ein absolutistischer König auftritt – bekrönt mit einer diamantenbesetzten Kostbarkeit, die bei Hoffmann noch für die heilige Jungfrau der Kirche St. Eustache bestimmt war. Aber heilig ist hier nichts und niemand, was besonders auf die „Dame“ genannte Sexarbeiterin zutrifft, die erst nach Erhalt des goldenen Geschmeides dazu bereit ist, sich an der Pole Dance Stange zu räkeln und mit dem Schwarzhemd von Kavalier unter die Bettdecke zu schlüpfen. Heiko Trinsinger als Cardillac ist ein Ereignis: ein Psychopath, der sich als König geriert, der in seinem Goldschatz badet wie Dagobert Duck und mit einem Lächeln mordet wie Joker. Selten war der exzellente Bariton, seit 1999 Aalto-Ensemblemitglied, darstellerisch so gefordert wie hier als dem Wahnsinn verfallener Künstler. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen:

16:30 Uhr

Leiser Musical-Hit in Gelsenkirchen

„Das Licht auf der Piazza“

Es braucht zumal in den 1950er Jahren auch unter südlicher Sonne einige Zeit, bis Clara (Katherine Allen) und Fabrizio (Luc Steegers) zusammenfinden.

È una bellissima serata! „Das Licht auf der Piazza“, der jüngste Gelsenkirchener Erfolg des Musical-Spezialisten Carsten Kirchmeier, dessen gefeierte Inszenierungen „Der kleine Horrorladen“ (ab 29. Mai 2026) und „Hello, Dolly!“ (ab 21. März 2026) weiterhin auf dem Spielplan des Musiktheaters im Revier stehen, kommt eher auf leisen Sohlen daher. In den 1950er Jahre unternimmt die Amerikanerin Margaret Johnson (überragend: Anke Sieloff) mit ihrer Tochter Clara (die australische Sopranistin Katherine Allen seit ihrem Europa-Debut vor zwei Jahren am MiR ein gern gesehener Gast am Kennedyplatz) eine Bildungsreise nach Florenz, wo sie einst ihre Flitterwochen genossen hat. Mit dem Gatten Roy (Klaus Brantzen), der daheim seinen Geschäften nachgeht, verbindet Margaret nur noch die Sorge um die gemeinsame Tochter, die als Zwölfjährige vom Hufschlag eines Ponys am Kopf getroffen wurde. Clara ist nun 26 und von bildschönem Äußeren, aber in ihrer geistigen Entwicklung noch auf dem Stand eines Kindes. Weshalb ihre Mutter alles daransetzt, sie vor allen nur möglichen Widrigkeiten zu beschützen. Als sich Clara im wahren Wortsinn auf den ersten Blick unsterblich in den jungen Italiener Fabrizio (der Niederländer Luc Steegers überzeugte zuletzt in „Tick, tick…BOOM!“ am MiR) verliebt, läuten bei Margaret alle Alarmglocken. Dabei ist es Fabrizio, der sich der scheinbar weltgewandten Amerikanerin nicht gewachsen fühlt. Weshalb er, von seinem Vater (Patrick Imhof) an kurzer Leine gehalten, bei Franca (Rebecca Davis), der Gattin seines Bruders Giuseppe (Sebastian Schiller), nicht nur Sprachunterricht nimmt. Bis die beiden gebrannten Kinder zusammenkommen, dauert es – zumal in der konservativen Nachkriegszeit – eine geraume Weile. Letztlich blüht auch Margaret in der Großfamilie Naccarelli mit der herzlichen Mamma (Elpiniko Zervou) im Zentrum auf. Wenn da nicht der für italienische Verhältnisse enorme Altersunterschied wäre: Fabrizio ist erst zwanzig… „The Light In The Piazza“, das gleich mit sechs Tony Awards ausgezeichnete Musical nach der gleichnamigen Erzählung von Elizabeth Spencer aus dem Jahr 1960, ist von Craig Lucas (Buch) und Adam Guettel (Songtexte und Musik) am 14. Juni 2003 im Intiman Teatre in Seattle uraufgeführt worden, bevor es seinen Siegeszug am Broadway mit über 500 Vorstellung en suite antrat. Und doch fand es erst 2018 den Weg zur Deutschsprachigen Erstaufführung an der Landesbühne Sachsen in Radebeul. Nach einer Inszenierung in der oberösterreichischen Kulturhauptstadt Europas Linz ist Gelsenkirchen in Kooperation mit der Oper Wuppertal erst die dritte Station dieses „Geheimtipps“, und das erstaunt dann schon. Denn diese wundervolle, trotz des ernsten Hintergrundes sehr komödiantisch-ironische Romanze eines Culture Clash unter der Sonne Italiens ist nicht nur optisch (Bilder einer Ausstellung: Julia Schnittger, Kostüme: Hedi Mohr) und szenisch (Filmblenden) ein Genuss, sondern auch akustisch ein Repertoire-Gewinn: die musikalische Mittellage ohne große Ausreißer hat eine eigene Qualität angesichts der zu Herzen gehenden Emanzipations-Geschichte sich von der elterlichen Bevormundung lösender junger Leute. Die auch unter einem Balkon spielt, wenn auch nicht dem in Verona. Nicht ganz zu Unrecht ist „Das Licht auf der Piazza“ mit Leonard Bernsteins genialer „West Side Story“ verglichen worden, obwohl ich nicht so weit gehen würde. Aber dass sich Adam Guettel mit seinem feinen, bisweilen hauchzarten Pasticcio aus Musical und Oper bewusst von den Krachern des Genres (derzeit etwa „Grease“ in Dortmund) absetzt, kann man auch als Vorzug ansehen. Zumal die Musikalische Leitung in den Händen von Mateo Peñaloza Cecconi („Story of My Life“, „Der Mann von La Mancha“) liegt, der am Kennedyplatz auch die Wiederaufnahme von „Hello Dolly!“ betreuen wird. Karten gibt es online oder unter Tel. 0209 – 4097200.

18 Uhr

Dennis kam, sang und siegte

Power-Barock in Duisburg

Sie kam, sah und siegte: Giulio Cesare (Anna Harvey, r., mit Roman Hoza als Achilla) mutiert in Händels Oper in Duisburg zu Giulia.

Als Georg Friedrich Händels erfolgreichste seiner rund vierzig Opern, „Giulio Cesare in Egitto“, am 20. Februar 1724 im King's Theatre uraufgeführt wurde, stand ein komplettes italienisches Starensemble auf den Brettern am Londoner Haymarket, an der Spitze Francesca Cuzzoni als Cleopatra und ihre größte Rivalin Margherita Durastanti in der Hosenrolle als Sesto Pompeo. In der Titelpartie des Julius Cäsar wurde der neben Farinelli berühmteste Kastrat der damaligen Opernwelt, Senesino (alias Francesco Bernardi), bejubelt an der Seite eines weiteren prominenten, in der Pubertät beschnittenen Sopranista, Gaetano Berenstadt als Tolomeo. Michaela Dicu, im Revier bestens bekannt von ihrer jahrelangen Tätigkeit am Gelsenkirchener Musiktheater („Ariadne auf Naxos“, „Teufels Küche“, „Bis aufs Blut“, „Kennst du den Mythos?“), die Leiterin der Jungen Oper am Rhein, hat nun im Theater Duisburg für einen Paukenschlag gesorgt, darin kongenial unterstützt vom Barock- und speziell Händel-Spezialisten Attilio Cremonesi am Pult der Duisburger Philharmoniker im auf halbe Höhe hochgefahrenen „Graben“: Aus Giulio wird mit der für ihr Rollendebut gefeierten Mezzosopranistin Anna Harvey eine Giulia, die ihre Beine nicht in einer Männerhose verstecken muss. Und aus Cleopatra beim überragenden Countertenor Dennis Orellana ein Cleopatro, der sich deshalb nicht die Männerbrust ausstopfen muss. In der Neuinszenierung der Deutschen Oper am Rhein, die am 30. November 2025 im Theater Duisburg eine denkwürdige, leider aber längst nicht ausverkaufte Premiere feierte, geht es um das – zeitlose – Primat der Macht. Weshalb die acht Gesangssolisten unter überdimensionalen, aber immerhin begrünten Neon-Versalien des (englischen Macht-) Wortes Power in einem bis zur Jetztzeit reichenden Kostüm-Stilmix agieren in der kühlen Ausstattung des eingespielten Teams aus Rifail Ajdarpasic und Ariane Isabell Unfried, die außer einer stilisierten Rialto-Brücke über den Nil kein ägyptisches Lokalkolorit aufweist. Sie kamen, sangen und siegten: Gleich drei Countertenöre, sämtlich international renommierte Gäste, verzücken das Rheinopern-Publikum über knapp drei Stunden. Allen voran Dennis Orellana als Cleopatro. In Honduras geboren und ursprünglich an der Posaune ausgebildet, studierte der derzeit wahrscheinlich spannendste junge Sänger der Barockszene in Madrid und Stuttgart. Er bestreitet zusammen mit dem Bass Valentin Ruckebier am Sonntag, 7. Dezember 2025, um 11 Uhr im Theater Duisburg die Liedmatinee „Perlen der Barockmusik“. An seiner Seite zwei kaum weniger brillante Sänger dieser gefragten Stimmlage mit Maximiliano Danta als Sesto, der gebürtige Uruguayer ist aktuell zweifacher Wettbewerbs-Sieger in Versailles und Innsbruck, sowie dem jungen Rheinopern-Debutanten Tobias Hechler, der sein Gesangsstudium in Bremen und Hannover absolvierte und auf dem besten Wege ist, sich über den deutschsprachigen Raum hinaus einen Namen zu machen. Als Tolomeo muss er ‘mal im Tennis-Outfit zum Match antreten, was gagreich beginnt und in Albernheit ausartet, ‘mal mit dem Golfschläger die zu seiner Haremsdame degradierte Cornelia (Katarzyna Kuncio) demütigen, was nun wirklich nicht lustig ist. Aber das sind wie bei zahlreichen weiteren drastischen und vielfach auch anzüglichen Szenen Geschmacksfragen, die ein an Horrorfilme zur TV-Primetime gewöhntes Publikum anders beantworten dürfte. Michaela Dicu kann aber auch anders – etwa mit der Liebesnacht Cäsars und Cleopatras in der Badewanne und einer kleinen, feinen Mutter-Sohn-Petitesse: Beim Totenmahl für den geköpften Pompeo untersagt die Witwe Cornelia ihrem Sohn Sesto noch den Griff ins Zigarettenpäckchen, der muss seiner Nikotinsucht draußen nachkommen. Als Sesto jedoch seinen Vater gerächt und Tolomeo getötet hat, kann er auf der Tennis-Tribüne nach Herzenslust qualmen. Noch zu erwähnen aus dem eigenen Ensemble Roman Hoza als Tolomeos Feldherr Achilla, der kraftvolle Bassbariton Torben Jürgens als Cäsars Vertrauter Curio sowie die junge, in London ausgebildete englische Mezzosopranistin Annabel Kennedy, die als Cleopatras Vertraute Nirena ständig mit Handy und Tablet unterwegs ist. „Giulio Cesare in Egitto“ in Duisburg könnte man auch so zusammenfassen: Power-Barock für Einsteiger. Fortgeschrittene und vor allem die Puristen darunter werden die Rezitative vermissen, ich gehöre nicht dazu. Achtung Spoiler: Am Ende überlässt das glückliche Liebespaar Cäsar und Cleopatra den rabenschwarzen Mantel des Regenten Curio und verschwindet samt Rollkoffer durchs Parkett in den Honeymoon. Einmal abgesehen von der Frage, ob die mit dem Geschlechtertausch verbundene Rollen-Umkehr von Herrscher und Verführerin tatsächlich den gewünschten – und im Programmheft u.a. mit Margaret Thatcher und Angela Merkel untermauerten – Effekt eines Wechsels im Bewusstsein zugunsten von noch stark unterrepräsentierten der Frauen in Führungspositionen von Politik und Wirtschaft erbringt, ist der Deutschen Oper am Rhein zu gratulieren für diesen ungewöhnlichen, musikalisch beglückenden und dabei höchst unterhaltsamen knapp dreistündigen Barockabend. Tickets gibt es auf der Webseite operamrhein.de oder per Tel 0203 – 28362100.

18:30 Uhr

Stadtmarketing informiert über Geschenkideen

Ticketshop hat zwischen den Jahren zu

Der Ticketshop des Stadtmarketings Herne bleibt zwischen den Jahren geschlossen.

In der Zeit von Heilig Abend, Mittwoch, 24. Dezember 2025, bis Sonntag, 4. Januar 2026, bleibt der Ticketshop des Stadtmarketings Herne in diesem Jahr geschlossen. „Ab Montag, den 5. Januar, sind wir im kommenden Jahr gerne wieder für unsere Kundschaft da“, so Ticketshopleiter Dirk Dämmig. Wer seinen Lieben zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis schenken möchte, bekommt im Ticketshop die passendenden Karten dazu – egal ob Konzert, Musical oder Theater. „Besonders gefragt ist aktuell die Ruhr.Topcard, außerdem geht der neue Fritz-Pin (Fritz beim Entenangeln, halloherne berichtete) häufig über die Ladentheke. Beliebt in der Adventszeit sind außerdem der Weihnachts-Fritz-Pin im Set mit der Fritz-Fibel, das Krimi-Spiel: ‚Der Mord von Wanne-Eickel‘ und Honig aus Herne“, verrät Dämmig. Bis zum Jahresende gibt es 10,- Euro Rabatt auf die RUHR.TOPCARD: 60 Euro statt 70 Euro für Erwachsene und 33 Euro statt 43 Euro für Kinder. Die letzte Möglichkeit, diesen Rabatt im Ticketshop zu erhalten, ist am Dienstag, 23. Dezember 2025.

seit 24. Dezember

Stadt Herne informiert

Senioren- und Pflegeberatung Wanne geschlossen

Die neue Senioren- und Pflegeberatung der Stadt Herne im Erdgeschoss des WEZ an der Hauptstraße 241.

Die städtische Senioren- und Pflegeberatung Wanne bleibt am Freitag, 2. Januar 2026, aus betrieblichen Gründen geschlossen. Das Team steht ab Montag, 5. Januar 2026, wieder wie gewohnt für alle Hilfesuchenden zur Verfügung.

seit 2. Januar

Dienstag, 6. Januar

Vorbereitungskurs für ambulante Sterbebegleitung startet

Hospizdienst sucht Ehrenamtliche

Arbeiten jetzt zusammen: Petra Stach-Wittekind (Evangelische Erwachsenenbildung, Mitte) und die Koordinatorinnen des Hospizdienstes Karin Leutbecher (li.) und Anja Schröder.

Der Ambulante Hospizdienst Herne bietet ab Donnerstag, 22. Januar 2026 einen neuen Vorbereitungskurs für das Ehrenamt in der ambulanten Sterbebegleitung an. Das Besondere: Die Ausbildung der zukünftigen Zeitschenkerinnen und Zeitschenker findet erstmals in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Herne statt. „Diese Kooperation ist Ausdruck unserer langjährigen guten Partnerschaft mit dem Kirchenkreis", erklärt Karin Leutbecher, Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes. „Wir können nun bestehende Kontakte und Strukturen nutzen. So erreichen wir mehr Menschen, die sich für diese Aufgabe interessieren." Die Partnerschaft mit einem zertifizierten Bildungsträger bringt für beide Seiten Vorteile. Petra Stach-Wittekind, die neue Koordinatorin der Evangelischen Erwachsenenbildung beim Kirchenkreis Herne, betont: „Der Vorbereitungskurs passt hervorragend in unser Angebot. Wir freuen uns, den Ambulanten Hospizdienst bei dieser wertvollen Arbeit zu unterstützen." Der Vorbereitungskurs vermittelt in zwei Teilen alle notwendigen Kenntnisse für die ehrenamtliche Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen im eigenen Zuhause, im Krankenhaus und im Heim. Wenn der erste Kursteil absolviert wurde, können die Zeitschenkerinnen und Zeitschenker auf Wunsch und in Begleitung in die praktische Arbeit einsteigen. Die Themen des Kurses sind breit gefächert: Sie reichen von Hospizidee und Kommunikation über Demenz und Spiritualität bis hin zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer. Eine weitere Neuerung: Viele Unterrichtseinheiten finden am Nachmittag statt. Ein Infonachmittag zum Vorbereitungskurs findet am Dienstag, 6. Januar 2026, um 14.30 Uhr im Gemeindezentrum Herz Jesu, Düngelstraße 34, in Herne statt. Anmeldungen nehmen der Ambulante Hospizdienst unter info@hospizdienst-herne.de und Telefon 02323 – 988 290 entgegen.

14:30 Uhr

Mit der „Faust“-Preisträgerin Bettina Ranch

'Hänsel und Gretel' zur Weihnachtszeit in Essen

Engelbert Humperdincks Opernklassiker „Hänsel und Gretel“ kehrt mit fünf Vorstellungen in der Vorweihnachtszeit ans Essener Aalto Musiktheater zurück.

Ein wunderbares Märchen, packende Orchestermusik und ein spielfreudiges Gesangsensemble plus Kinderchor – das sind die Zutaten für Engelbert Humperdincks Opernklassiker „Hänsel und Gretel“. Am Aalto Musiktheater ist das bezaubernde Märchenspiel in der Inszenierung von Marie-Helen Joël rechtzeitig zur Weihnachtszeit wieder zu erleben in fünf Vorstellungen. Die frischgebackene „Faust“-Preisträgerin Bettina Ranch ist in der Partie der Gertrud zu erleben. Erzählt wird ein Märchen über Verlockung und Versuchung, über Risikobereitschaft, Übermut und vor allem über die Stärke von zwei Kindern, die sich aus einer scheinbar ausweglosen Situation selbst befreien. Keine Figur dieser Geschichte ist eindeutig gut oder böse: Die überforderte Mutter schickt die Kinder in ihrer Verzweiflung in den dunklen Wald, und die hungrigen Kinder knabbern unerlaubterweise an einem fremden Lebkuchenhaus. Sogar Hexe Rosina Leckermaul hat zwei Seiten: Erfüllt von einer Art der Liebe, die Kinder zum Fressen gern hat, backt sie riesige Plätzchen, rettet damit (vielleicht unbeabsichtigt) Hänsel und Gretel vor dem Hungertod und offenbart erst im letzten Moment ihren wahren Charakter. Zu den schönsten Momenten der Oper gehört wohl der Augenblick, in dem die beiden Kinder, „wenn die Not am größten ist“, einfach einschlafen. Getragen von unerschütterlichem Vertrauen in ihre „Schutzengel“ sind sie neugierig auf eine fantastische Welt, die geheimnisvoll und gefährlich ist, zugleich aber auch traumhaft schön. Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti sind alle sechs Partien mit Mitgliedern des Aalto-Ensembles besetzt: Liliana de Sousa/Nataliia Kukhar (Hänsel), Idil Kutay (Gretel), Tobias Greenhalgh (Peter), Bettina Ranch (Gertrud), Rainer Maria Röhr (Knusperhexe) und Mercy Malieloa (Sandmännchen/Taumännchen). Darunter auch die gebürtige Berliner Mezzosopranistin Bettina Ranch, die seit der Spielzeit 2016/2017 festes Ensemblemitglied am Aalto Musiktheater ist. Sie hat gerade im Theaterhaus Stuttgart den „Theater-Oscar“ des deutschsprachigen Raumes, „Der Faust“, in Empfang nehmen dürfen für ihre überragende Darstellung der Kundry in Richard Wagners „Parsifal“ in Essen. Die Inszenierung von Roland Schwab wird am 26. April 2026 am Aalto wiederaufgenommen mit weiteren Vorstellungen am 2., 17. und 24. Mai 2026, der Kartenvorverkauf läuft. Apropos Wagner: Bettina Ranch, die bereits an allen drei Berliner Opernhäusern wie auch in Amsterdam, Hamburg und Luxemburg gastierte, debütierte am 26. Oktober 2025 als Fricka im neuen „Ring des Nibelungen“ an der Oper Köln unter der Leitung von Marc Albrecht und der Regie von Paul-Georg Dittrich im inzwischen abgespielten „Rheingold“, wird aber ab 29. März 2026 im Staatenhaus Köln-Deutz in „Die Walküre“ zu erleben sein. Obs überhaupt noch „Ring“-Karten gibt, kann unter Tel. 0221 – 221 28400 erfragt werden. Die „Hänsel und Gretel“-Wiederaufnahme findet am Samstag, 29. November 2025, um 18 Uhr statt, weitere Vorstellungen folgen am 14., 26. und 28. Dezember 2025 sowie am 6. Januar 2026 mit Einführungsvorträgen jeweils 45 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel. 0201 – 8122200.

16:30 Uhr

Mittwoch, 7. Januar

Ausblick auf 2026

Adventliches HAGAR Frauencafé

Das HAGAR-Frauencafé findet an jedem ersten Mittwoch im Monat statt.

Am Mittwoch, 3. Dezember 2025, findet in der Zeit von 9:30 bis 11:30 Uhr das adventliche HAGAR-Frauencafé für Frauen aus aller Welt in der Lutherstraße 1, 44625 Herne statt. In gemütlicher Runde lassen wir das Jahr ausklingen. Das erste HAGAR-Frauencafé im Jahr 2026 findet am 7. Januar 2026 in der Zeit von 9:30-11:30 Uhr statt.

9:30 Uhr

Spektakuläre Krimi-Oper im Essener 'Aalto'

Paul Hindemiths 'Cardillac'

Cardillac (Heiko Trinsinger) überlebt als recht derangierter böser Clown, umringt von den grauen Gestalten des Volkes (Opernchor des Aalto-Theaters).

E.T.A. Hoffmanns letzte vollständige Erzählung, „Das Fräulein von Scuderi“, im Herbst 1918 im „Taschenbuch für Liebe und Freundschaft“ erschienen, basiert auf einer von Johann Christoph Wagenseil 1697 in seiner „Chronik von Nürnberg“ geschilderten Begebenheit und spielt um 1680 im Paris König Ludwigs XIV.: Der Goldschmied René Cardillac ist von seinen künstlerischen Schöpfungen so besessen, dass er seine Kunden der Reihe nach ermordet, um die Preziosen wieder zurückzuerhalten. Cardillacs Tochter Madelon ist mit dessen Gesellen Olivier verlobt, der das Doppelleben seines Schwiegervaters durchschaut und sich selbst der Justiz als Täter ausliefert, nachdem ein Offizier einen Messerangriff des Goldschmieds abwehrte und diesen dabei tödlich verletzte. Olivier schweigt beharrlich, um seine engelsgleich-zarte Braut zu schonen. Öffnet sich dann aber seiner einstigen Pflegemutter, der nunmehr 73-jährigen Romanautorin Fräulein von Scuderi, welcher er anonym ein Kästchen mit wertvollem Schmuck anvertraut hatte, das einst für die ermordete Prinzessin Henriette von England bestimmt war. Als sich besagter Offizier bei dem Fräulein als Täter in Notwehr zu erkennen gibt, erreicht sie beim König eine Lösung, welche die Gefühle Madelons nicht verletzt und das Brautpaar mit tausend Louis ausgestattet in die Schweiz auswandern lässt. Der Librettist Ferdinand Lion hat aus dieser eher betulich-romantischen Liebesgeschichte, in der sich Hoffmann, selbst wohlbestallter Beamter, mit dem Spannungsverhältnis von Kunst und Leben auseinandersetzt, zusammen mit dem Komponisten Paul Hindemith eine packende, psychologisch grundierte Krimi-Oper über Versuchung, Sucht, Gier und Künstlertum geschaffen, die viel zu selten auf den Spielplänen steht. Dabei bereitet die höchst abwechslungsreiche, zwischen Expressionismus, Neo-Barock, Neuer Sachlichkeit und Avantgarde changierende Musik selbst einem eher konservativen Publikum überhaupt keine Schwierigkeiten. Im Aalto Musiktheater Essen wird die im Vergleich zur revidierten vieraktigen Version von 1952 radikalere dreiaktige Erstfassung der Oper, die am 9. November 1926 an der Sächischen Staatsoper Dresden ihre Uraufführung erlebte, aufgeführt. In der sowohl der König als auch die Hoffmannsche Titelheldin gestrichen sind, dafür aber – in der Konzentration auf den Goldschmied Cardillac – die Figur eines jüdischen Goldhändlers eingefügt worden ist. Welche die Ausstatterin Katrin Nottrodt für die Inszenierung des belgischen Altmeisters Guy Joosten, die bereits am 3. Februar 2019 an der Opera Vlaanderen herausgekommen ist, mit Kaftan, Schläfenlocken und langem Bart als chassidischen Juden ausgewiesen hat. Für die europäische Diamanten-Hauptstadt Antwerpen gewöhnlicher Alltag, für woke deutsche Theatermacher offenbar ein potentieller Aufreger, der gleich auf zwei eingeschobenen Programmheft-Seiten „kontextualisiert“ wird. Die nach rund einhundert pausenlosen Minuten am Premierenabend des Samstag (6.12.2025) umjubelte Aufführung unter der musikalischen Leitung des international gefragten Gastdirigenten Patrick Lange führt in die Zeit der 1920er Jahre mit deutlichen Anklängen an den Stummfilm „Metropolis“, aber auch an Fritz Langs ersten Tonfilm „M“ von 1931 über einen psychopathischen Kindermörder. Masse Mensch: Dunkle Gestalten, durch Projektionen auf den Gazevorhang verstärkt, wuseln als Volk über die Bühne, in deren Mitte die „brennende Kammer“, ein rotglühender Höllenorkus. Die ganz in schwarze Uniformen gesteckten Andreas Hermann (Offizier), der Geliebte von Cardillacs Tochter (Betsy Horne), und Samuel Furness (Kavalier), der für seine offenherzige „Dame“ (Astrik Khanamiryan) das kostbarste Geschmeide Cardillacs erwerben soll, kommen warum auch immer wie SS-Offiziere ‘rüber. Im Mittelpunkt der Oper wie der Inszenierung aber der Titelheld, der im Hermelinmantel wie ein absolutistischer König auftritt – bekrönt mit einer diamantenbesetzten Kostbarkeit, die bei Hoffmann noch für die heilige Jungfrau der Kirche St. Eustache bestimmt war. Aber heilig ist hier nichts und niemand, was besonders auf die „Dame“ genannte Sexarbeiterin zutrifft, die erst nach Erhalt des goldenen Geschmeides dazu bereit ist, sich an der Pole Dance Stange zu räkeln und mit dem Schwarzhemd von Kavalier unter die Bettdecke zu schlüpfen. Heiko Trinsinger als Cardillac ist ein Ereignis: ein Psychopath, der sich als König geriert, der in seinem Goldschatz badet wie Dagobert Duck und mit einem Lächeln mordet wie Joker. Selten war der exzellente Bariton, seit 1999 Aalto-Ensemblemitglied, darstellerisch so gefordert wie hier als dem Wahnsinn verfallener Künstler. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Umjubelte Uraufführung am Kleinen Theater Herne

'Die geheimnisvolle Emily Hart'

Der Schein trügt: Johann Winkler (Christian Weymayr) als stolzer Vater seiner Töchter Johanna (Lucy Janßen, l.) und Maxi (Nele Nussbaum).

Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Wovon im privaten Salon des Inhabers Johann Winkler (hat sich die Rolle des „widerwärtigen Scheusals“ auf den eigenen Leib geschrieben: Christian Weymayr) freilich nichts zu bemerken ist, da haben die Ausstatter Bernd Averbeck (Bühne) und Josef Koll (Requisite) ganze Arbeit geleistet: Rechterhand des Kamins eine opulent bestückte Gemäldesammlung, links eine raumhohe Bücherwand, davor ein Schmuckstück von plüschigem Sofa. Zum Empfang seiner wohlhabenden Gönnerin Jadwiga Bonnemeier (Anke Uzoma ruht in sich selbst), der Patentante seiner älteren Tochter Maxi, hat Johann Winkler sich herabgelassen und den Tee selbst zubereitet, während der distinguierte Butler (Paraderolle für Benno Janßen) den Rest zum „Kaviar frisch vom Stör“ übernimmt. Geht es doch in dem bevorstehenden Gespräch um die Ausbildung von Papas Liebling Maxi (selbstüberhebliche Zicke: Nele Nussbaum), seiner designierten Nachfolgerin als Hotelchefin, in Lausanne und Tokyo. Doch der erfolgreichen Schauspielerin ist Johann Winklers aufwändiger Lebenswandel mit Yacht, Lamborghini und teuren Jet-Set-Terminen schon längere Zeit ein Dorn im Auge, weshalb sie keine Kohle mehr herausrücken will. Ganz abgesehen davon, dass sie die ständig gemobbte jüngeren Tochter Johanna (eine Lucy Janßen zum Knuddeln) ins Herz geschlossen hat. Die ist einfach zu gut für diese (Kommerz-) Welt, gibt weder dem höchst ungerechten Vater noch der eingebildeten Schwester Kontra, sondern ist mit ihrem Küchenjob voll ausgelastet und dabei hoch zufrieden. Vom apostrophierten Verwelken bei den Salatköpfen kann also gar nicht die Rede sein, wofür nicht zuletzt „Winklers Vinaigrette“ steht, die allerdings nur in Form eines feinen Sahnelikörs mit Marzipangeschmack an der Theaterbar erhältlich ist. Der vielgeplagten Hotelmanagerin Francesca Salvini (Christine Boinski) bleibt gar keine andere Wahl, als den Konkurs des Traditionshauses an die Wand zu malen, da die Banken keine weiteren Kredite mehr gewähren wollen. Immerhin eines kann sich der selbsternannte gutaussehende Charming Boy Johann Winkler auf die Fahnen schreiben: Networking. So ist er auf die global erfolgreiche Hotelberaterin Emily Hart (cooles Debüt: Johanna Cadenbach) gestoßen, die sich bereit erklärt, für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Hohes Gehalt und langjährige Erfolgs-Provision für die taffe und dabei auch noch sehr attraktive Geschäftsfrau eingeschlossen. Tatsächlich brummt bald nicht nur der Laden im Grandhotel, sondern mit der Route 67 Road Company kann sogar eine Kette mit 43 Motels in den USA hinzugekauft werden. Sodass Johann Winkler ernsthaft in Erwägung zieht, nach einem „wilden Vogel und blassen Hühnern“ erneut in den Ehestand zu treten. Doch da ist Emily Hart vor, hierin tatkräftig unterstützt von den beiden Töchtern des Bonsai-Casanovas. Denn die wissen inzwischen mehr… „Die geheimnisvolle Emily Hart“, bei der Uraufführung am Samstag (6.9.2025) mit stehenden Ovationen des naturgemäß ausverkauften Hauses gefeiert, ist ein so anspielungs- wie spannungsreiches Drama aus der Feder des Herner Medizin- und Wissenschaftsjournalisten Christian Weymayr, dem neben Jürgen Seifert zweiten Hausautor des Kleinen Theaters Herne. Ein zweistündiger Abend mit herrlichen szenischen Petitessen (noch zu nennen Josef Koll als „Strickmörder von Poppenborstel“), gleich zwei Running Gags und viel Humor, aber kein schenkelklopfender Boulevard. Eine große Herausforderung für das achtköpfige Ensemble, zu dem noch die Zweitbesetzungen Natalie Frank (Emily), Christa Herzog (Bonnemeier), Heike Hebing (Salvini) und Andreas Orlowski (Strickmörder) gehören. Und das besonders für drei Debütantinnen an der Neustraße 67. Die 27-jährige Johanna Cadenbach, die seit rund zwölf Jahren in Herne lebt und in der Personalabteilung des Schauspielhauses Bochum quasi permanent Theaterluft schnuppert, hat die Bochumer Take off-Schauspielschule besucht und sieht im Kleinen Theater eine ideale Möglichkeit, Auftrittspraxis zu sammeln für ihr erklärtes Ziel, vor einer Filmkamera zu agieren. Die 24-jährige Nele Nussbaum, in Datteln geborene und in Herne aufgewachsene Archäologie-Studentin an der Ruhr-Universität Bochum, hat in Berlin schon vor der Kamera gestanden für die ZDF-KiKa-Jugendserie „True Crime“. In der Reihe werden verschiedene Fälle von Jugendkriminalität beleuchtet und in fiktionalisierten Szenen Taten und ihre Hintergründe dargestellt, welche von drei Jugendlichen und einer Jugendrichterin im Studio diskutiert werden. Während Nele Nussbaum mit Johanna Cadenbach in Bochum studierte und über sie zum Kleinen Theater Herne kam, lag das längst fällige erste Engagement für die gebürtige Hernerin Lucy Janßen sozusagen bereits in der Wiege: Die 21-jährige Studentin der Sozialarbeit ist die Tochter des langjährigen Ensemblemitglieds Benno Janßen, der in der neuen Produktion einen Butler nicht einfach nur spielt, sondern zwischen Parkett und Rampe geradezu lebt. Und zusammen mit Birte Gembaczka und Christian Weymayr auch inszeniert hat. Das Regie-Trio wurde unterstützt durch die Essener Schauspielerin, Sängerin und Musical-Darstellerin Mara Dorn. Ab November 2025 erhöhen sich die Eintrittspreise für Theater-Eigenproduktionen des Kleinen Theaters von 14 Euro auf 16 Euro, die Kindertheater-Vorstellungen im Dezember 2025 kosten 8 Euro und für die Gastspiele gelten wie gewohnt Sonderpreise. Tickets online über Eventim und die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 mittwochs und freitags jeweils von 17:30 bis 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 – 911191 (Nachricht hinterlassen). Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Donnerstag, 8. Januar

Eine unbezahlte 1.700 Euro Gasrechnung und ein Schlachtfeld der Sinne

'Amsterdam' im Bochumer Schauspielhaus

Eine Szene aus "Amsterdam" am Bochumer Schauspielhaus: (v.li.) Payam Yazdani, Nina Steils und Alexander Wertmann.

Ein gemütliches Theatererlebnis sieht anders aus, wer einfache Unterhaltung erwartet, ist eher fehl am Platz. Das „Amsterdam“ in den Bochumer Kammerspielen ist so ganz anders als das Amsterdam, was wir kennen - oder doch nicht? Es ist ein „spielerisches“ Holocaust Mahnmal an die 1940er Jahre als die Nazis dominieren und die Holländische Metropole beherrschen. Es ist gleichzeitig Fiktion und Projektion auf mögliche Parallelen zur heutigen Zeit. Gezeigt wird kein Rückzugsort, sondern ein modern-skurril inszeniertes Schlachtfeld der Sinne und ein Verhör der Seelen. Es fordert auf zur Auseinandersetzung und konfrontiert mit bekannten Fragen zu dunklen Schatten von Verfolgung, Ausgrenzung, Macht und Schuld wie es sie im Amsterdam der Kriegszeit gab. Das Stück beginnt mit einer Mehrfach-Wiederholung, die im Stück sehr wiederholt vorkommen: „Amsterdam an den Eiern gepackt“ hallt es durch den Saal. Es sind keine typisch höfliche Szenen und Ausdrücke, sie sind oft vulgär, laut, brüllend, verzweifelt und unbequem. Die Protagonistin, eine israelische Violistin (Jüdin, das wird noch wichtig), lebt in der eleganten Wasserlage an der Keizersgracht in Amsterdam — eine Adresse, die bis heute Glanz und Wohlstand evoziert. Leider kommt per Post eine unbezahlte Gasrechnung, 1.700 Euro (inklusive saftiger Zinsen). Aus dem Jahre 1944. Es beginnt eine Suche und Aufarbeitung, die sich tief und tiefer in die dramatische Geschichte ihres Wohnhauses eben zur Zeit des Holocaust bohrt. Die Musikerin muss sich schließlich mit alles anderem als spielerischen Fragen zu ihrer Identität, Herkunft und Position auch in Parallelität der heutigen Gesellschaft konfrontiert sehen. Der intuitive Glanz ihres Premium-Wohnortes mit direktem Blick auf das Kanalwasser wird im Stück durch ein stark reduziertes, nahezu minimaltisches Bühnenbild zerkratzt: links ein DJ-Pult, daneben eine fahrbare Stahlbrücke, ein großer Halbbogen, die fast die ganze Bühne einnimmt. Diese Konstruktion wirkt später wie eine klobige Metapher: eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Privileg und Schuld, zwischen Leben und Bedrohung. Die Inszenierung zieht viele Register: Der weibliche DJ macht Musik und Töne. Plötzlich und unerwartet sprechend, kommentiert er auch das Geschehen. Einer der Schauspieler reagiert verblüfft: „Wusste gar nicht, dass sie auch Text hat.“ Eine Mischung aus Kunstinstallation, Kirmes und Theater ist ein bewusst irritierender Tonfall, der den gesamten Abend begleitet. Musik und ­mitunter grotesk an Grenzen gehend überspitzte Sprache wechseln einander ab. Immer wieder fällt das Wort „Genever“: der niederländische Genever Superior, wie ein altes Lebenselixier, das zugleich betäuben und enthemmen kann. Die Sprache ist roh, vulgär, aggressiv. „Ich muss mein verficktes Holländisch verbessern“, „Heil Hitler“, oder etwa Beschreibungen wie „rosafarbene Nippel, ihre Brüste“ oder die Amsterdamer Grachtenbrücken, die als „zwei Penisse“ interpretiert werden „mit einer Erregung vor Stolz“ dienen wohl nicht dem Voyeurismus, sondern einer radikalen Überzeichnung. Es ist ein künstlerisches Aufschreien der israelischen Autorin Maya Arad Yasur und der Regisseurin Sapir Heller. Tabus werden gebrochen, Rücksichtslosigkeit wird zum Stilmittel. Die Lautstärke nimmt zu, Schreie hallen, Aggression wird hörbar — und im Publikum spürt man: hier geht es nicht um Ästhetik, es geht um Belastung. Als Übernahme vom Münchner Volkstheater aus 2019 ist die Inszenierung in teilweise neuer Besetzung aktuell am Schauspielhaus Bochum zu sehen. Nur Nina Steils feiert ein Comeback, sie war damals schon dabei und gehört seit der Spielzeit 2024/2025 zum Bochumer Ensemble. Meist wirken die konsequent stattfindenden Überzeichnung nicht beliebig. Sie dienen dem Ziel der politischen und ideologischen Entblößung. In den Kammerspielen wird man plötzlich Zeuge eines nahezu gnadenlosen Ritts durch provokante Fragen zu Identität, Unterdrückung, Diskriminierung und Machtverhältnissen. Es sind nicht nur Bilder und Angstszenen vergangener Kriegszeiten, es sind auch der historische und aktuelle Konflikt von Israel und Gaza. Einige Provokationen lassen erröten, aber sie können zur Auseinandersetzung beitragen. Ein besonders eindrückliches Bild: die Szene am beleuchteten Stahlbogen mit einer sehr grotesken Frauenarzt-Visite, der detailliert benannten „vaginalen Ulltraschalluntersuchung“. Die schwangere Mutter, im neunten Monat, fleht in angstvollem Ton, ob noch Herztöne zu hören seien. Der antisemitische Gynäkologe arbeitet in Latexhandschuhen absurd am Unterleib des männlichen Schauspielers an einer Seite des Bogens. Auf der anderen Seite, meterweit entfernt, liegt die schwangere jüdische Frau hingegen, hier ist nur der Oberkörper zu sehen - die Dialoge sind böse. Die Situation spitzt sich zu, als das Echo tödlicher Zahlen erklingt: „17.820 tote Kinder in Gaza“, ein Schrei, ein Vorwurf, eine Schlacht um Erinnerung. Statt eines Feigenblatts wird ein Requiem gefordert. Die Geigerin solle es doch komponieren, damit erinnern und klagen. Dieser Moment ist belastend, ohne Pathos. Die Bühne wird zur politischen Arena. Die schwangere Violistin, so ist wie in einem gut aufgebauten Krimi zu erfahren, ist von einem Geliebten schwanger. Eine tragische Geschichte. Die später finale Geburtsszene unterstreicht dann den teils abstrusen Rahmen, der gesamthaft die Fiktion stark benutzt und die Zuschauer in Logik und Abfolge fordert. Alle Akteure hangeln, turnen, winden sich an und auf der Stahlbrücke — wie komplett entfesselte Kinder auf dem Schulhof an den Turnstangen. Der DJ haucht psychedelische Wehen-Sounds ins Mikrofon. Die Energie taumelt zwischen Ekstase und Trance, es ist Orgie, es ist ein Zerreißen zugleich. Am Ende bleibt eine immer noch uralte unbezahlte Gasrechnung und ein frisch geborenes Baby zurück, alle Erwachsenen wurden von den Nazi abgeführt oder gar deportiert: „Das Baby bleibt zurück, es war nur eine Made“. Der prominente Verweis auf Karl Silberbauer ruft die historische Realität der Nazi-Verbrechen auf den Plan, Silberbauer war deutscher SS-Oberscharführer, der am 4. August 1944 die Familie Anne Frank und deren Mitflüchtlinge in Amsterdam verhaften ließ. Auf der tristen Bühne folgt im Finale „ein 43-minütiges Todesspiel“ des gesamtverantwortlichen „Kolaborateurs“, nachdem er einen Giftcocktail augenscheinlich freiwillig getrunken hat. Zusammengerafft in vielleicht fünf Minuten Schauspiel. Mit dabei sind 14 Versuche, giftsterbend und Exkremente ausscheidend doch noch etwas los zu werden. Sich dabei aber nicht ein einziges Mal zu entschuldigen. Skurril, verwirrend, ein bisschen durcheinander? Offen für Überraschungen? Genau wie „Amsterdam“, aber alles vom neuen Stück soll noch nicht verraten werden, vielleicht mögen Sie es sich selbst anschauen. Für einige könnte „Amsterdam“ wie eine Zumutung sein. Für andere ist es eine existenzielle Erfahrung. Wer sich auf die rohe und teils vulgäre Kraft, Ambivalenz und Widersprüche einlässt, kann eine besondere Vorstellung erleben, die aus dem Schauspielhaus einen Ort des Schmerzes und der Wahrheit macht. Die vier Darsteller brillieren durch starke Auftritte und eine abgestimmte Synchronität. Die Premiere lief am Samstag (29.11.2025), es folgen fünf weitere Termine: Karten sind auf der Homepage unter schauspielhausbochum.de und Tel 0234 – 33335555 zu bekommen.

19:30 Uhr

Umjubelte Uraufführung am Kleinen Theater Herne

'Die geheimnisvolle Emily Hart'

Der Schein trügt: Johann Winkler (Christian Weymayr) als stolzer Vater seiner Töchter Johanna (Lucy Janßen, l.) und Maxi (Nele Nussbaum).

Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Wovon im privaten Salon des Inhabers Johann Winkler (hat sich die Rolle des „widerwärtigen Scheusals“ auf den eigenen Leib geschrieben: Christian Weymayr) freilich nichts zu bemerken ist, da haben die Ausstatter Bernd Averbeck (Bühne) und Josef Koll (Requisite) ganze Arbeit geleistet: Rechterhand des Kamins eine opulent bestückte Gemäldesammlung, links eine raumhohe Bücherwand, davor ein Schmuckstück von plüschigem Sofa. Zum Empfang seiner wohlhabenden Gönnerin Jadwiga Bonnemeier (Anke Uzoma ruht in sich selbst), der Patentante seiner älteren Tochter Maxi, hat Johann Winkler sich herabgelassen und den Tee selbst zubereitet, während der distinguierte Butler (Paraderolle für Benno Janßen) den Rest zum „Kaviar frisch vom Stör“ übernimmt. Geht es doch in dem bevorstehenden Gespräch um die Ausbildung von Papas Liebling Maxi (selbstüberhebliche Zicke: Nele Nussbaum), seiner designierten Nachfolgerin als Hotelchefin, in Lausanne und Tokyo. Doch der erfolgreichen Schauspielerin ist Johann Winklers aufwändiger Lebenswandel mit Yacht, Lamborghini und teuren Jet-Set-Terminen schon längere Zeit ein Dorn im Auge, weshalb sie keine Kohle mehr herausrücken will. Ganz abgesehen davon, dass sie die ständig gemobbte jüngeren Tochter Johanna (eine Lucy Janßen zum Knuddeln) ins Herz geschlossen hat. Die ist einfach zu gut für diese (Kommerz-) Welt, gibt weder dem höchst ungerechten Vater noch der eingebildeten Schwester Kontra, sondern ist mit ihrem Küchenjob voll ausgelastet und dabei hoch zufrieden. Vom apostrophierten Verwelken bei den Salatköpfen kann also gar nicht die Rede sein, wofür nicht zuletzt „Winklers Vinaigrette“ steht, die allerdings nur in Form eines feinen Sahnelikörs mit Marzipangeschmack an der Theaterbar erhältlich ist. Der vielgeplagten Hotelmanagerin Francesca Salvini (Christine Boinski) bleibt gar keine andere Wahl, als den Konkurs des Traditionshauses an die Wand zu malen, da die Banken keine weiteren Kredite mehr gewähren wollen. Immerhin eines kann sich der selbsternannte gutaussehende Charming Boy Johann Winkler auf die Fahnen schreiben: Networking. So ist er auf die global erfolgreiche Hotelberaterin Emily Hart (cooles Debüt: Johanna Cadenbach) gestoßen, die sich bereit erklärt, für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Hohes Gehalt und langjährige Erfolgs-Provision für die taffe und dabei auch noch sehr attraktive Geschäftsfrau eingeschlossen. Tatsächlich brummt bald nicht nur der Laden im Grandhotel, sondern mit der Route 67 Road Company kann sogar eine Kette mit 43 Motels in den USA hinzugekauft werden. Sodass Johann Winkler ernsthaft in Erwägung zieht, nach einem „wilden Vogel und blassen Hühnern“ erneut in den Ehestand zu treten. Doch da ist Emily Hart vor, hierin tatkräftig unterstützt von den beiden Töchtern des Bonsai-Casanovas. Denn die wissen inzwischen mehr… „Die geheimnisvolle Emily Hart“, bei der Uraufführung am Samstag (6.9.2025) mit stehenden Ovationen des naturgemäß ausverkauften Hauses gefeiert, ist ein so anspielungs- wie spannungsreiches Drama aus der Feder des Herner Medizin- und Wissenschaftsjournalisten Christian Weymayr, dem neben Jürgen Seifert zweiten Hausautor des Kleinen Theaters Herne. Ein zweistündiger Abend mit herrlichen szenischen Petitessen (noch zu nennen Josef Koll als „Strickmörder von Poppenborstel“), gleich zwei Running Gags und viel Humor, aber kein schenkelklopfender Boulevard. Eine große Herausforderung für das achtköpfige Ensemble, zu dem noch die Zweitbesetzungen Natalie Frank (Emily), Christa Herzog (Bonnemeier), Heike Hebing (Salvini) und Andreas Orlowski (Strickmörder) gehören. Und das besonders für drei Debütantinnen an der Neustraße 67. Die 27-jährige Johanna Cadenbach, die seit rund zwölf Jahren in Herne lebt und in der Personalabteilung des Schauspielhauses Bochum quasi permanent Theaterluft schnuppert, hat die Bochumer Take off-Schauspielschule besucht und sieht im Kleinen Theater eine ideale Möglichkeit, Auftrittspraxis zu sammeln für ihr erklärtes Ziel, vor einer Filmkamera zu agieren. Die 24-jährige Nele Nussbaum, in Datteln geborene und in Herne aufgewachsene Archäologie-Studentin an der Ruhr-Universität Bochum, hat in Berlin schon vor der Kamera gestanden für die ZDF-KiKa-Jugendserie „True Crime“. In der Reihe werden verschiedene Fälle von Jugendkriminalität beleuchtet und in fiktionalisierten Szenen Taten und ihre Hintergründe dargestellt, welche von drei Jugendlichen und einer Jugendrichterin im Studio diskutiert werden. Während Nele Nussbaum mit Johanna Cadenbach in Bochum studierte und über sie zum Kleinen Theater Herne kam, lag das längst fällige erste Engagement für die gebürtige Hernerin Lucy Janßen sozusagen bereits in der Wiege: Die 21-jährige Studentin der Sozialarbeit ist die Tochter des langjährigen Ensemblemitglieds Benno Janßen, der in der neuen Produktion einen Butler nicht einfach nur spielt, sondern zwischen Parkett und Rampe geradezu lebt. Und zusammen mit Birte Gembaczka und Christian Weymayr auch inszeniert hat. Das Regie-Trio wurde unterstützt durch die Essener Schauspielerin, Sängerin und Musical-Darstellerin Mara Dorn. Ab November 2025 erhöhen sich die Eintrittspreise für Theater-Eigenproduktionen des Kleinen Theaters von 14 Euro auf 16 Euro, die Kindertheater-Vorstellungen im Dezember 2025 kosten 8 Euro und für die Gastspiele gelten wie gewohnt Sonderpreise. Tickets online über Eventim und die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 mittwochs und freitags jeweils von 17:30 bis 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 – 911191 (Nachricht hinterlassen). Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Freitag, 9. Januar

Hagar-Grippe lädt ein

Adventlichen Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende

Das HAGAR-Frauencafé findet an jedem ersten Mittwoch im Monat statt.

Zum letzten Treffen der Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende wird am Freitag, 12. Dezember 2025, in adventlicher Runde in die Lutherstraße 1 eingeladen. In gemütlicher Runde möchten wir mit wertschätzenden Gesprächen das Jahr ausklingen lassen und mit viel Energie und Kraft in das neue Jahr starten. Die erste Selbsthilfegruppe im Jahr 2026 findet am Freitag, 9. Januar 2026 in der Zeit von 12 bis13:30 Uhr statt.

12 Uhr

Spektakuläre Krimi-Oper im Essener 'Aalto'

Paul Hindemiths 'Cardillac'

Cardillac (Heiko Trinsinger) überlebt als recht derangierter böser Clown, umringt von den grauen Gestalten des Volkes (Opernchor des Aalto-Theaters).

E.T.A. Hoffmanns letzte vollständige Erzählung, „Das Fräulein von Scuderi“, im Herbst 1918 im „Taschenbuch für Liebe und Freundschaft“ erschienen, basiert auf einer von Johann Christoph Wagenseil 1697 in seiner „Chronik von Nürnberg“ geschilderten Begebenheit und spielt um 1680 im Paris König Ludwigs XIV.: Der Goldschmied René Cardillac ist von seinen künstlerischen Schöpfungen so besessen, dass er seine Kunden der Reihe nach ermordet, um die Preziosen wieder zurückzuerhalten. Cardillacs Tochter Madelon ist mit dessen Gesellen Olivier verlobt, der das Doppelleben seines Schwiegervaters durchschaut und sich selbst der Justiz als Täter ausliefert, nachdem ein Offizier einen Messerangriff des Goldschmieds abwehrte und diesen dabei tödlich verletzte. Olivier schweigt beharrlich, um seine engelsgleich-zarte Braut zu schonen. Öffnet sich dann aber seiner einstigen Pflegemutter, der nunmehr 73-jährigen Romanautorin Fräulein von Scuderi, welcher er anonym ein Kästchen mit wertvollem Schmuck anvertraut hatte, das einst für die ermordete Prinzessin Henriette von England bestimmt war. Als sich besagter Offizier bei dem Fräulein als Täter in Notwehr zu erkennen gibt, erreicht sie beim König eine Lösung, welche die Gefühle Madelons nicht verletzt und das Brautpaar mit tausend Louis ausgestattet in die Schweiz auswandern lässt. Der Librettist Ferdinand Lion hat aus dieser eher betulich-romantischen Liebesgeschichte, in der sich Hoffmann, selbst wohlbestallter Beamter, mit dem Spannungsverhältnis von Kunst und Leben auseinandersetzt, zusammen mit dem Komponisten Paul Hindemith eine packende, psychologisch grundierte Krimi-Oper über Versuchung, Sucht, Gier und Künstlertum geschaffen, die viel zu selten auf den Spielplänen steht. Dabei bereitet die höchst abwechslungsreiche, zwischen Expressionismus, Neo-Barock, Neuer Sachlichkeit und Avantgarde changierende Musik selbst einem eher konservativen Publikum überhaupt keine Schwierigkeiten. Im Aalto Musiktheater Essen wird die im Vergleich zur revidierten vieraktigen Version von 1952 radikalere dreiaktige Erstfassung der Oper, die am 9. November 1926 an der Sächischen Staatsoper Dresden ihre Uraufführung erlebte, aufgeführt. In der sowohl der König als auch die Hoffmannsche Titelheldin gestrichen sind, dafür aber – in der Konzentration auf den Goldschmied Cardillac – die Figur eines jüdischen Goldhändlers eingefügt worden ist. Welche die Ausstatterin Katrin Nottrodt für die Inszenierung des belgischen Altmeisters Guy Joosten, die bereits am 3. Februar 2019 an der Opera Vlaanderen herausgekommen ist, mit Kaftan, Schläfenlocken und langem Bart als chassidischen Juden ausgewiesen hat. Für die europäische Diamanten-Hauptstadt Antwerpen gewöhnlicher Alltag, für woke deutsche Theatermacher offenbar ein potentieller Aufreger, der gleich auf zwei eingeschobenen Programmheft-Seiten „kontextualisiert“ wird. Die nach rund einhundert pausenlosen Minuten am Premierenabend des Samstag (6.12.2025) umjubelte Aufführung unter der musikalischen Leitung des international gefragten Gastdirigenten Patrick Lange führt in die Zeit der 1920er Jahre mit deutlichen Anklängen an den Stummfilm „Metropolis“, aber auch an Fritz Langs ersten Tonfilm „M“ von 1931 über einen psychopathischen Kindermörder. Masse Mensch: Dunkle Gestalten, durch Projektionen auf den Gazevorhang verstärkt, wuseln als Volk über die Bühne, in deren Mitte die „brennende Kammer“, ein rotglühender Höllenorkus. Die ganz in schwarze Uniformen gesteckten Andreas Hermann (Offizier), der Geliebte von Cardillacs Tochter (Betsy Horne), und Samuel Furness (Kavalier), der für seine offenherzige „Dame“ (Astrik Khanamiryan) das kostbarste Geschmeide Cardillacs erwerben soll, kommen warum auch immer wie SS-Offiziere ‘rüber. Im Mittelpunkt der Oper wie der Inszenierung aber der Titelheld, der im Hermelinmantel wie ein absolutistischer König auftritt – bekrönt mit einer diamantenbesetzten Kostbarkeit, die bei Hoffmann noch für die heilige Jungfrau der Kirche St. Eustache bestimmt war. Aber heilig ist hier nichts und niemand, was besonders auf die „Dame“ genannte Sexarbeiterin zutrifft, die erst nach Erhalt des goldenen Geschmeides dazu bereit ist, sich an der Pole Dance Stange zu räkeln und mit dem Schwarzhemd von Kavalier unter die Bettdecke zu schlüpfen. Heiko Trinsinger als Cardillac ist ein Ereignis: ein Psychopath, der sich als König geriert, der in seinem Goldschatz badet wie Dagobert Duck und mit einem Lächeln mordet wie Joker. Selten war der exzellente Bariton, seit 1999 Aalto-Ensemblemitglied, darstellerisch so gefordert wie hier als dem Wahnsinn verfallener Künstler. Karten unter theater-essen.de oder unter Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Samstag, 10. Januar

vhs Travel Talk – Stufe B1/B2

Sehenswertes Irland

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum findet an zwei Tagen eine Veranstaltung statt, die eine sprachliche Vorbereitung mit einer Einstimmung auf Ihre Irlandreise durch Musik und kurze Geschichten ist. An den Samstagen, 15. November 2025, und 10. Januar 2025, findet der Talk jeweils von 10 bis 13 Uhr statt. Die beiden Termine sind unabhängig voneinander buchbar. Eine Reise auf die Grüne Insel ist geplant? Und es soll nicht nur zu den üblichen Touristenzielen gehen? In diesem Kursus erhalten Sie Tipps für Ihre Reiseplanung auf die „Emerald Isle“, erfahren etwas über malerische Küsten, wunderschöne Orte und Sehenswertes abseits der üblichen Pfade. Anmeldung unter Tel 02323163584 oder 2920 oder per Mail an natella.schuepp@herne.de

10 Uhr

Architektonische Perspektiven in den Flottmann-Hallen

'Anders als daheim'

„Anders als daheim“ – architektonische Perspektiven in den Flottmann-Hallen zeigt bis zum 18. Januar 2026 Werke von Yevgeniya Safronova und Petra Deta Weidemann.

Die Flottmann-Hallen präsentieren eine Ausstellung zweier Künstlerinnen: Yevgeniya Safronova und Petra Deta Weidemann. Unter dem Titel „Anders als daheim“ lädt sie dazu ein, eingeübte Sehgewohnheiten zu hinterfragen und urbane Strukturen neu zu erleben. Die Vernissage fand am Sonntag (30.11.2025) statt. „Anders als daheim“ endet am Sonntag, 18. Januar 2026. Kuratorin Katrin Lieske hob hervor, dass Safronovas skulpturale Arbeiten in dieser Ausstellung fast ausschließlich neue Objekte zeigen. „Besondere Materialien wie Gelatine, aber auch alltägliche Stoffe werden verwendet, um Installationen zu schaffen, die sowohl architektonische Elemente aufgreifen als auch beim ersten Blick eigenständige Kunstwerke sind.“ Petra Deta Weidemann bringt mit ihren perspektivisch gestalteten Betonelementen eine ganz eigene Ästhetik in die Ausstellung. Ihre Arbeiten erinnern an Balkone und Nischen, die in maximal reduzierter Formensprache präsentiert werden. „Es sind die Auslassungen und Leerstellen, die das Werk erzählen, und die Zwischenräume, die es komplettieren“, erklärt Weidemann. Ihre teils neu geschaffenen Werke korrespondieren zudem mit den denkmalgeschützten Räumen der Flottmann-Hallen. Hilfreich ist es, die Namen der Werke Weidemanns zu lesen, dann erschließt sich das betreffende Werk meist neu und umfassend. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr. Zusätzlich gibt es am Mittwoch, 10. Dezember, und am Donnerstag, 15. Januar, die Veranstaltung Kunst, Kaffee und Kuchen jeweils um 10:30 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung und zu allen Begleitveranstaltungen ist frei. Die Ausstellung bleibt zwischen den Feiertagen geschlossen.

10:30 Uhr

Multimedia-Spektakel im Gelsenkirchener Musiktheater

'Der fliegende Holländer'

Spektakulärer multimedialer Auftakt im Gelsenkirchener Musiktheater in Wagners „Fliegendem Holländer“ zur gewaltigen Wucht der Musik aus dem Graben.

Als das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier noch unter Schillertheater NRW firmierte, stand Richard Wagners am 2. Januar 1943 im Dresdener Hoftheater uraufgeführte romantische Oper „Der fliegende Holländer“ das letzte Mal auf dem Spielplan. Auf der bis zum Bersten überfüllten Matinee am 11. Oktober 1998 las der Senior des Ensembles, der Herner Schauspieler Waldemar Mauelshagen, das in Amsterdam spielende Kapitel aus Heinrich Heines 1834 erschienener Erzählung „Die Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“, Grundlage des 29-jährigen Komponisten Richard Wagner für sein erstes Werk, das für würdig empfunden wurde, bei den Bayreuther Festspielen aufgeführt zu werden. Regisseurin Karin Mauksch, deren Wuppertaler Inszenierung am 25. Oktober 1998 an den Kennedyplatz wechselte, hat sich nicht für den fluchbeladenen Titelhelden interessiert, der alle sieben Jahre eine neue Frau freit, weil er angeblich nie eine treue Gattin gefunden hat. Wobei der Treue-Begriff Wagners der des 19. Jahrhunderts ist: Treue bis in den Tod. Dabei bringe, so Mauksch, doch erst Senta das Opfer – mit ihrem eigenen Leben. Also: Erlösung des Mannes durch die Frau. Schon recht und keineswegs unzeitgemäß. Aber deshalb gleich sterben? Richetta Manager hat seinerzeit blutigen Selbstmord begangen, das bleibt der kindlich-bezopften Susanne Serfling 27 Jahre später glücklicherweise erspart. „Ich bin ein Kind und weiß nicht, was ich singe“: Im sehr stringenten Gesamtkunstwerk-Konzept der in Wanne-Eickel aufgewachsene Regisseurin Gabriele Rech, das krankheitsbedingt Igor Pison bis zur mit Ovationen gefeierten Premiere am 27. September 2025 umsetzte, wird wie immer wieder auch in Bayreuth der hier von Benedict Nelson gesungene Titelheld nicht als Phantasmagorie Sentas interpretiert, sondern als Traumvorstellung eines immer wieder auf der Bühne präsenten kleinen Mädchens (Marie Wöhrl alternierend mit Selma Albrecht und Mia Werner), der die Amme Mary (Dania Durmus alternierend mit Anna-Lucis Lens als junge Mary) die Geschichte vom Fliegenden Holländer vorliest. Die raffiniert-detailreiche Bühne der Ausstatterin Nicola Reichert stilisiert zunächst einen Schiffsrumpf, in dem die Seesäcke der Matrosen unter der Decke hängen wie die Kleidungskörbe der Bergleute in der Waschkaue. Und sich die Protagonisten wie in längst vergangen geglaubten Tagen kaum von der Rampe entfernen. Im wesentlich lebendigeren 2. Akt mutiert dieser Rumpf zur Fabrik mit Näherinnen an Maschinen, die freilich erst nach 1843 entwickelt wurden: Bei Wagner sitzen Fischersfrauen als Heimarbeiterinnen am Spinnrad im Haus von Sentas Vater Daland (Tobias Schabel). Bereits die Puppenstube im schon zur Ouvertüre hinter einem Gazevorhang schimmernden Kinderzimmer linkerhand weist auf das spätere Geschehen hin, ist sie doch bis hin zur barock-ausladenden Robe Sentas die originalgetreue Kopie der unteren Hälfte der horizontal zweigeteilten Bühne im zweiten Akt. In der sich Senta – wenn auch nur für einen kurzen Moment – die flämische Haube einer verheirateten Hausfrau wie eine Königinnenkrone aufs Haupt setzt. „Wir brauchen heute eine Senta, die nicht nur davon träumt aufzubrechen, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Senta soll sich nicht für die Liebe opfern“ bekundet Igor Pison im MiR-Programmheft und so bleiben nach höchst unterhaltsamen, zu Beginn geradezu multimedial-spektakulären zweieinhalb Stunden die letzten Fragen offen. Denn auch Sentas Verlobter, der Jäger Erik (Martin Homrich), entpuppt sich am Ende nicht als Objekt ihrer Begierde. Ihr Hochzeitskleid wird, ein augenzwinkernd-versöhnlicher Abschluss, die überglückliche Braut des fröhlich-lebensbejahenden Steuermanns (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) tragen. Dem optischen Wolkenmeer und Wellenrauschen (Video: Gregor Eisenmann) folgt unter Rasmus Baumanns Leitung ein gewaltiges Blitzlichtgewitter und Donnergrollen aus dem Graben, von den angekündigten „volkstümlichen Melodien“ oder gar „Belcanto-Augenblicken größter Zartheit“ war mit der Ausnahme der einmal mehr überragenden Gelsenkirchener Chöre wenig bis nichts zu vernehmen. Was freilich an Richard Wagners Partitur seines sogenannten Erlöserdramas liegt. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen:

19 Uhr

Sonntag, 11. Januar

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Neujahrskonzert der Herner Symphoniker

Neujahrskonzert der Herner Symphoniker.

Die Städt. Musikschule und die Herner Symphoniker unter der Leitung von Elmar Witt laden zu zwei stimmungsvollen Neujahrskonzerten am Sonntag, 11. Januar 2026, um 11 und um 17 Uhr in das Kulturzentrum ein. Das Programm spannt diesmal einen großen Bogen von der klassischen Operette über Melodien aus der „Westside Story“ und „Candide“ bis hin zu Filmmusiken aus „Jurassic Park“ und "Die glorreichen Sieben". Für zauberhafte musikalisch Momente ist in jedem Fall gesorgt. Karten zum Preis von 22 Euro (Erwachsene), 14 Euro (Schüler / Studenten) und 6 Euro (Kinder bis 12 Jahre) können am Samstag, 29. November 2025, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr telefonisch unter 02323 - 9190114 für die Vorstellung um 11 Uhr und 02323 - 9190116 für die Vorstellung um 17 Uhr

11 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

16:30 Uhr