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Heute

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Prima Urlaubslektüre finden

Bücherfreunde aufgepasst

Bücher zu Schnäppchen-Preisen gibt es im Foyer des EvK..

Wer noch auf der Suche nach der richtigen Lektüre für den Urlaub ist, wird sicherlich beim bunten Bücherbasar am Dienstag, 1. Juli 2025, im Evangelischen Krankenhaus Herne-Mitte, fündig. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr werden hier in der Eingangshalle für jeden Lesegeschmack Bücher angeboten. Das ehrenamtliche Bücherei-Team hat ein umfangreiches Angebot aus gut erhaltenen Romanen, Krimis, Fantasy, Historisches, Kinder- und Kochbücher...zusammengestellt. Frisch gebackene Waffeln versüßen, gegen eine Spende, das Stöbern und auch das Lesevergnügen.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Infonachmittag zur Pflegeausbildung

Der Campus der St. Elisabeth-Gruppe an der Widumer Straße.

Pflegekräfte übernehmen täglich Verantwortung für Menschen mit ganz unterschiedlichen Pflegebedürfnissen – ihre Aufgaben sind ebenso vielseitig: von grundpflegerischen Tätigkeiten über das Vorbereiten von Infusionen bis hin zum Wechseln von Verbänden. Diese und viele weitere Tätigkeiten prägen den Berufsalltag in der Pflege. Eine fundierte Ausbildung zur Pflegefachkraft bietet dabei nicht nur eine zukunftssichere Grundlage, sondern auch zahlreiche Weiterentwicklungs- und Karrieremöglichkeiten. Am Dienstag, 1. Juli 2025, lädt die Pflegeschule der St. Elisabeth Gruppe um 14 Uhr zu einem Infonachmittag im Hörsaal des Campus Herne, Widumer Straße 8, ein. Vorgestellt wird die dreijährige, generalistische Pflegeausbildung mit Start zum 1. August, 1. September und 1. Oktober 2025. Darüber hinaus wird das duale Pflegestudium präsentiert, das Ausbildung und Studium kombiniert und zum 1. September 2025 startet. Pädagogische Mitarbeiter informieren umfassend über Inhalte, Ablauf und Zugangsvoraussetzungen der Ausbildung. Im Anschluss haben interessierte Teilnehmende die Möglichkeit, direkt vor Ort ein Bewerbungsgespräch zu führen. Die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft kombiniert 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis im Blocksystem an den Standorten Herne und Witten, wobei sich alle Auszubildenden zunächst eine gemeinsame Grundlage aneignen. Im letzten Ausbildungsdrittel besteht die Möglichkeit, entweder die generalistische Ausbildung abzuschließen oder sich gezielt auf Alten- oder Kinderkrankenpflege zu spezialisieren und einen entsprechenden Abschluss zu erwerben. „Dadurch kann die generalistische Pflegeausbildung mit drei verschiedenen Abschlüssen beendet werden“, erklärt Sabine Dreßler, Leiterin der Pflegeschule. Das duale Pflegestudium verbindet die generalistische Pflegeausbildung mit einer akademischen Qualifikation und führt zum staatlich anerkannten Abschluss als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann sowie zum Bachelor of Science (B.Sc.).

14 Uhr

Sitzung per Livestream verfolgen

Rat der Stadt Herne tagt

Im Herner Rathaus tagt der Rat der Stadt am Dienstag, 1. Juli 2025, um 16 Uhr.

Am Dienstag, 1. Juli 2025, tagt um 16 Uhr im Ratssaal des Herner Rathauses der Rat der Stadt Herne. In der Sitzung geht es unter anderem um Themen rund um das Schwimmen in Eickel sowie um zahlreiche Anfragen und Anträge. Die Sitzung wird im Livestream unter www.herne.de/ratstv online übertragen. Tagesordnung und Sitzungsvorlagen sind im Ratsinformationssystem auf www.herne.de/ris hinterlegt.

16 Uhr

„Fair“ ist mehr…

Wie der Kaffee in die Tasse kommt

Der Weltladen Esperanza mit fair gehandelten Waren und Lebensmitteln.

Petra Stach-Wittekind lädt am Dienstag, 1. Juli 2025, in der Zeit von 16:30 bis 18:45 Uhr zu einem Kaffee-Austasuch in den Weltladen Esperanza ein. Bis der Kaffee in unsere Tassen gelangt, hat er einen langen Weg hinter sich. Wie und wo wächst eigentlich die Kaffeepflanze? Welche Legenden ranken sich um den Kaffee? Anhand von Lichtbildern und Filmsequenzen geht es um die Anbaubedingungen für „guten Bohnenkaffee“. Auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bäuerinnen und Bauern werden in den Blick genommen. Was bedeutet „Fairer Handel“? Was sind die Vorteile für die Erzeuger*innen? Lassen Sie sich zu einer Tasse fairen Kaffee im Weltladen Esperanza in Herne einladen. Der Weltladen bietet eine breite Palette fair gehandelter Sorten für Kaffeefreunde – stöbern Sie in Ruhe durch die Regale. Alle Fragen sind willkommen. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 30. Juni 2025, unter Tel 02323/ 52681 wird gebeten.

16:30 Uhr

Austausch bei Kaffee und Kuchen

Einladung ins Café TODquatschen

Kaffeesatz ist nicht nur Biomüll. Kaffeesatz die natürliche Allzweckwaffe.

Vielen Menschen fällt es schwer, über Tod und Sterben zu sprechen. Daher lädt das Castroper-Team ein, mitten im Leben in ungezwungener Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen offen über Themen rund um das Ende der Lebenszeit ins Gespräch zu kommen. Das nächste Treffen findet am Dienstag, 1. Juli 2025, von 17 bis 18:30 Uhr im Glaspavillon, Wittener Straße 145 in Castrop-Rauxel statt.

17 Uhr

Sixties-Happening im Aalto Theater Essen

Winter of Love: Yesterdate

„Yesterdate“ ist zurück auf der Bühne des Essener Aalto Musiktheaters mit den längst zu Evergreens gewordenen Hits und dem Lebensgefühl der 1960er Jahre.

Nach 30 Jahren, wo sie in der Essener Grugahalle die Beatles live erlebt haben auf ihrer Bravo-Blitztournee, treffen sich die fünf Freunde Bärbel (Marie-Helen Joël), Gunda (Brigitte Oelke, international gefragter Musical-Star als Gast), Lutz (Ruud van Overdijk, holländischer Musical-Spezialist als Gast), Rolf (Martin Sommerlatte, Sänger, Schauspieler und Tänzer aus Wien als Gast) und der extra aus London eingeflogene Kenneth (Henrik Wager, britischer Songwriter, Produzent und Sänger als Gast) erstmals wieder. Und das im Haus von Lutz, einem angesehenen Chefarzt, der das elterliche Wohnzimmer ganz im Stil der 1960er Jahre konserviert hat. Er ist immer noch mit Bärbel zusammen, beide sind natürlich längst verheiratet. Was auch für Rolf zutrifft, der seine Gattin Penny (Christina Clark) mitbringt, eine erfolgreiche Jazzsängerin, die er jetzt managed. Dauer-Hippie Kenneth, der den Klamottenladen seines Vaters auf der Carnaby Street weiterführt, staunt nicht schlecht, als seine damalige Flamme Gunda, jetzt eine erfolgreiche Unternehmemsberaterin, in Begleitung ihres mittlerweile 30-jährigen Sohnes Alexander (Thomas Hohler, gebürtiger Bottroper Musical-Star als Gast) auftaucht. Der überzeugte Single kommt ins Grübeln… Mit der Musical-Revue „Yesterdate“ von Heribert Feckler, der vor zehn Jahren mit dem Schalke-Musical „Kennst Du den Mythos…?“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier einen legendären Hit landete, und Aalto-Kammersängerin Marie-Helen Joël, geht es am Essener Opernplatz wieder zurück in die durchaus ja auch politischen „Sechziger“ mit unsterblichen Songs von den Beatles über Dusty Springfield und Elvis Presley bis hin zu Cat Stevens und Hildegard Knef. Die in ein so noch nicht erlebtes Happening unterm Flower-Power-Regenbogen mündende zweieinhalbstündige musikalische Zeitreise in die Emotionen bei jung und alt hervorrufenden „Swinging Sixties“ sorgt seit der Premiere am 8. Februar 2020 immer wieder für ausverkaufte Vorstellungen im Aalto-Musiktheater, auch für die Wiederaufnahme-Premiere am Donnerstag (30.1.2025) war die Kartennachfrage hoch. Und das erfreulicherweise von sehr vielen jungen Leuten, für die sonst die Schwelle zum grandiosen Gebäude des finnischen Architekten, Stadtplaners und Möbeldesigners Hugo Alvar Henrik Aalto als zu hoch erscheint. Hintergrund des so nostalgisch-berührenden wie selbstironisch-witzigen Bühnenstücks, das nach der Pause zum in Kopf, Bauch und Beine fahrenden Evergreen-Konzert mit der fünfköpfigen Live-Band „United Rock Orchestra“ mutiert, bilden zwei bedeutende musikalische Ereignisse in der Essener Grugahalle: Am 25. Juni 1966 gaben die Beatles auf ihrer Blitztournee neben München und Hamburg zwei ihrer wenigen Konzerte in Deutschland. Zwei Jahre später – und damit noch vor Woodstock - fanden hier die Internationalen Essener Songtage statt, die heute als Geburtsstunde eigenständiger deutscher Rockmusik gelten. Im Mittelpunkt von „Yesterdate“ steht eine Clique, die einst selbst Musik gemacht hat in der Band mit dem seltsamen Namen „Dropping Softice“, einen der Essener Beatles-Auftritte miterlebt hat und sich nicht vorstellen konnte, sich für drei Jahrzehnte aus den Augen zu verlieren. Nun plant Bärbel mit der nun nicht mehr nur sprichwörtlich alten Besetzung ein Benefizkonzert mit „ihren“ Sechziger-Jahre-Hits – ausgerechnet zugunsten minderjähriger Mütter. Nachtigall… Erinnerungen an die Blumenkinder und Pilzköpfe, die Miniröcke und an die Ausflüge im gelben VW-Bus, in dem man Musik gehört hat und „abgetaucht“ ist, lassen alle wieder jung werden in der knallbunt-nostalgischen Ausstattung der Regisseurin Marie-Helen Joëls. „Yesterdate“ beglückt mit ungewöhnlichen musikalischen Arrangements bis hin zu a-capella gesungenen Medleys. Ein emotionales Erlebnis (nicht nur) für alle Großväter, die ihre Enkel, Nichten und Neffen zu einem für alle Beteiligten unvergesslichen Abend einladen sollten. Karten sind erhältlich unter theater-essen.de oder im Ticket-Center unter Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Ovationen für Nicole Chevalier

'Rusalka' an der Rheinoper

Nichole Chevalier glänzt bei ihrem Rollen- und Rheinoperndebüt in der Titelpartie von Antonín Dvořáks „Rusalka“.

„Du lieber Mond, so silberzart“: Rusalka (dt. Nixe) hat sich in einen Prinzen verliebt, den sie am Rande ihres Teiches – und wohl auch beim Baden – gesehen hat. Sie will daher ihr angestammtes Element verlassen und bittet ihren Vater, den Wassermann, um Rat. Der lässt Rusalka nach einer heftigen Auseinandersetzung in die Welt der Menschen ziehen, wohl wissend, dass diese seiner Tochter nur Verderben bringt... Antonín Dvořáks bekannteste Oper, als „lyrisches Märchen in drei Akten“ für das Prager Nationaltheater komponiert und dort am 31. März 1901 uraufgeführt nach einem Libretto des jungen heimischen Schriftstellers Jaroslav Kvapil, ist jetzt als letzte Rheinopern-Produktion dieser Spielzeit in Düsseldorf herausgekommen. Wobei mit dem tragischen Undine-, Melusinen- und Sirenen-Stoff, der, abgesehen von antiken Mythen und Epen, seit dem 14. Jahrhundert vielfachste Bearbeitungen erfahren hat von E.T.A. Hoffmann und Albert Lortzing über Theodor Fontane und Hugo von Hofmannsthal bis hin zu Franz Kafka und Ingeborg Bachmann, ganz und gar nicht romantisch-verklärend umgegangen wird. Wie rasch sich doch die Opernwelt gewandelt hat: Sorgte Christoph Meyers Inszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Anfang 1994 noch für einen handfesten Skandal bei Publikum und Presse („Warum muss ein Regisseur einem lyrischen Märchen jeglichen Reiz des Märchenhaften nehmen? Warum muss er es mit symbolschwangeren Abstrahierungen überladen?“), haben später von Jossi Wieler in Salzburg über Martin Kusej in München und Stefan Herheim in Brüssel bis hin zu Barrie Kosky an „seiner“ Komischen Oper Berlin die Regisseure alle Freiheiten genutzt, die Nixe ins Bordell bzw. in den Folterkeller perverser Vergewaltiger zu schicken oder eine inzestuöse Verbindung zu konstruieren. Beim gebürtigen Moskauer des Jahrgangs 1983, Vasily Barkhatov, ist Rusalka (das langjährige Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin, Nicole Chevalier, wurde zu Recht mit Ovationen gefeiert) die Novizin eines orthodoxen Klosters, das sich in Christian Schmidts Bühnenbild wie ein Gefängnis nach außen abschottet. Seit früher Kindheit leidet sie unter der Fuchtel der strengen Oberin (die großartige britische Mezzosopranistin Anna Harvey aus dem Ensemble als Hexe Ježibaba). Rusalka kann, wie auch ihre Leidensgenossinnen (Mara Guseynova, Elisabeth Freyhoff und Katya Senenistry als Nymphen), nicht von einer fürsorglichen „Mutter Oberin“ sprechen - und der Oberpriester (Ensemblemitglied Luke Stoker als Wassermann) entpuppt sich als so radikaler „Hirte“ wie Kyrill I, Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche und Putin-Unterstützer. Rusalkas Objekt der Begierde, der Prinz (der georgische Tenor Giorgi Sturua), ist an der Rheinoper ein Motorrad-Rocker unserer Tage, der beim Karneval im 2. Akt zum Sitzungspräsidenten mutiert. Flankiert vom Wildhüter (Jake Muffett) und dem Küchenjungen (Kimberley Boettger-Soller) als Clownspaar. Die Frosch-Figur in der Szene ähnelt nicht zufällig Kermit aus der Muppet Show: Als 12-Jähriger verließ dieser als erster seiner Familie den Sumpf, um mit Menschen zu sprechen. Erst nachdem er ins angestammte feuchte Element zurückgekehrt war, wurde Hollywood durch einen Talentscout auf ihn aufmerksam: So startete Kermit seine unvergleichliche Karriere im Showbusiness… Also: Alles wie gehabt, Romantik hat ausgespielt. Nicht zuletzt auf dem Klo der Bar mit der fremden Fürstin (Sarah Ferede), die der desillusionierenden Kulisse als verführerisch-glitzernde Westernlady trotzt. Was von den sich so woke gebenden Theatermachern sehr kurzsichtig ist: Gerade junge Leute, das zeigt der enorme Zulauf für entsprechende Kinofilme und Streaming-Serien, sehnen sich nach einer märchenhaften Alternative zum alltäglichen Horror in den Medien und im wahren Leben. Wie Rusalka nach der Lektüre einschlägiger, im Kloster naturgemäß verbotener Illustrierten-Lektüre. Auch der britische Rheinopern-Kapellmeister Harry Ogg lässt es – dankenswerterweise mit Ausnahme der von ihm im Programmheft als „zu schön“ bezeichneten, bezaubernden Arien wie „Wundersames Traumbild“ oder das Klagelied des Wassermanns im 2. Akt – im Graben mächtig krachen und scheppern. Am Ende scheitert Rusalka, der Kirsten Dephoff ein Patchwork-Kostüm verpasst hat, in dem ihr rosa T-Shirt, in dem sie als kleines Kind die Schwelle zum Kloster überschritt, eine zentrale Rolle spielt, nicht nur an gesellschaftlichen Konventionen einer ihr fremden Menschenwelt. „Sie ist eine Person, die nicht weiß, wie sie sich ausdrücken soll, weder mit ihrer Körpersprache noch mit Worten“, so Regisseur Vasily Barkhatov. „Das kommt daher, dass sie in diesem streng orthodoxen Kloster aufwächst. Sie führt dort ein Leben, das von gewalttätigen Bestrafungen, fehlender Nähe oder Wärme geprägt ist. Es gibt dort keine soziale oder sexuelle Erziehung. In diesem reinen Frauenkloster gibt es auch keinen Kontakt zum anderen Geschlecht. Sie weiß gar nicht, wie sie mit einem Mann umgehen soll.“ Die in Düsseldorf stehend gefeierte amerikanische Sopranistin Nicole Chevalier hat für alle vier Frauenfiguren in Barrie Koskys Inszenierung von „Les Contes d'Hoffmann“ in Berlin 2016 den Theaterpreis „Der Faust“ als beste darstellende Künstlerin in Deutschland erhalten. Sie wird an der Deutschen Oper am Rhein als nächstes in den Titelpartien von Vincenzo Bellinis „Norma“ und Richard Strauss' „Salome“ debütieren! Karten bekommen Interessierte unter operamrhein.de oder per Tel 0211 – 8925211.

19:30 Uhr

St. Anna Hospital Herne

Informationsabend der Geburtshilfe

Das Team der Geburtshilfe am St. Anna Hospital lädt zu einem Infoabend ein.

Am Dienstag, 1. Juli 2025, lädt die Geburtshilfliche Abteilung des St. Anna Hospital Herne werdende Eltern um 19.30 Uhr zum Informationsabend ein. Das Team der Geburtshilfe stellt sich und seine Abteilung gemeinsam mit einem Kinderarzt vor. Wissenswertes über die Schwangerschaft, die Geburt sowie die Zeit im Wochenbett wird ebenfalls erläutert. Eine Kreißsaalführung ist je nach Belegung des Kreißsaals gegebenenfalls spontan möglich. Die Veranstaltung findet im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe am St. Anna Hospital Herne, Am Ruschenhof 24, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Der Ausbau der A43 auf sechs Fahrstreifen erreicht das südliche Herne. Deswegen sperrt die Autobahn Westfalen die A43 für die Dauer von zehn Tagen zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Bochum, von Freitag, 27. Juni, ab 21 Uhr bis Montag, 7. Juli 2025, um 5 Uhr. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen, die nicht mehr gebraucht werden, und die so entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Zudem wird der halbseitige Abriss und Neubau der Brücken Südstraße und Trasse Hibernia vorbereitet, der in den folgenden Monaten ansteht. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Zusätzlich sind im städtischen Netz Umleitungen mit dem roten Punkt ausgeschildert. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben. Dort wird die Fahrbahnplatte betoniert. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer notwendiger Arbeiten wie der Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage. In Höhe der Anschlussstelle Bochum-Gerthe finden zudem vorbereitende Arbeiten für die Verstärkung der Brücke Castroper Hellweg statt. Diese werden auch im Anschluss an die Vollsperrung fortgesetzt, die Auffahrt Bochum-Gerthe wird ab Montag, 7. Juli 2025, für voraussichtlich zwei Wochen in Fahrtrichtung Wuppertal gesperrt.

seit 27. Juni

Entsorgung Herne informiert

Erneute frühere Leerung der Mülltonnen

Entsorgung Herne leert die Mülltonnen aufgrund der Temperaturen früher (Symbolbild).

Entsorgung Herne beginnt in der Zeit von Montag, 30. Juni, bis Freitag, 4. Juli 2025 aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen bereits um 6 Uhr mit der Mülltonnenleerung (Restmüll, Biomüll, blaue Tonne und Wertstofftonne). Entsorgung Herne bittet darum, die geänderten Leerungszeiten bei der Bereitstellung der Mülltonnen zu berücksichtigen.

seit 30. Juni

Mittwoch, 2. Juli

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Angehörige lernen im EvK Herne

Umgang mit Demenzerkrankten erlernen

Evangelisches Krankenhaus an der Wiescherstraße in Herne.

Im Evangelischen Krankenhaus in Herne Mitte wird an zwei Tagen im Juli 2025 ein Demenz-Kursus angeboten, der sich an Angehörige richtet, die einen dementen Menschen versorgen. Sie sind einer starken Belastung ausgesetzt und der Kursus bietet Unterstützung und ist speziell darauf ausgerichtet. Er behandelt Fragestellungen rund ums Thema Demenz. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenzerkrankten in Kommunikation zu treten. Ob Singen, Beten, Gedichte oder eine spezielle Art der Körpersprache, die Teilnehmenden lernen, wie sie ihre dementen Angehörigen über die Gefühlsebene erreichen können. Thema ist auch, wie man aggressivem Verhalten begegnen oder es verhindern kann. Der Demenz-Kurs läuft an insgesamt zwei Tagen: Mittwoch und Donnerstag, 2. und 3. Juli 2025, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung bei der Pflegeberatung unter 02323.498-92828 ist verpflichtend.

9:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Monatsversammlung der Sektion Wanne-Eickel

SoVD-Ortsverband kommt zusammen

Der Sozialverband Deutschland mit dem Kreisverband Herne.

Der SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel – Sektion Wanne-Eickel – lädt ein zur Monatsversammlung am Mittwoch, 2. Juli 2025 um 15 Uhr im Seniorenwohnpark Flora-Marzina, Heidstraße 132. Die Frauengruppe trifft sich bereits um 14 Uhr.

15 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

15 Uhr

LWL-Universitätsklinik Bochum lädt zur Inforeihe für Angehörige

Austausch 'Ich darf an mich denken'

In Selbsthilfegruppen erfahren zahlreiche Menschen Unterstützung.

Bochum. Angehörige von psychisch erkrankten Menschen sind vor der Sommerpause zum letzten Infoabend der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eingeladen: Angehörigen-Treffen „Ich darf an mich denken!“ am 2. Juli 2025, von 17.30 Uhr bis 19 Uhr im LWL-Universitätsklinikum Bochum an der Alexandrinenstraße 1-3. Seit Anfang des Jahres können sich an jedem ersten und dritten Mittwoch des Monats Angehörige und Interessierte seit Anfang des Jahres über psychische Erkrankungen und deren Behandlung informieren. Sie lernen dabei, auf die eigenen Belastungsgrenzen und Bedürfnisse zu achten und stellen im Austausch fest, dass sie nicht alleine sind. Unter qualifizierter fachlicher Anleitung eines Arztes und eines Sozialarbeiters werden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen vermittelt. Symptome, Ursachen, Entwicklung und Verlauf sowie die Behandlung sind Schwerpunkte der Gespräche, aber auch der Umgang mit Belastungen und Krisen. Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu berichten. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig davon, ob sich ein Familienmitglied in stationärer, teilstationärer oder ambulanter Behandlung befindet.

17:30 Uhr

Raumfahrtabend gibt Einblicke in das Leben im All

Astronaut Claude Nicollier im Mondpalast

Geschichten aus dem Weltall: Der Schweizer Astronaut Claude Nicollier ist Gast beim 4. Raumfahrtabend im Juli im Mondpalast.

Von einem hohen Besuch zu reden, wäre räumlich gesehen eine Untertreibung. Beim „Raumfahrtabend“ am Mittwoch, 2. Juli 2025, ist um 19 Uhr der frühere Astronaut Claude Nicollier im Mondpalast (Wilhelmstraße 26) zu Gast. Er ist der einzige europäische Astronaut, der vier Mal im All war und somit am höchsten von der Erde entfernt war. Dass Nicollier im Mondpalast landet, ist nur ein kleiner Zufall. Die Organisatoren Michael Wurst und Christopher Methler haben dieses außergewöhnliche Event zusammen konzipiert und arbeiten schon länger zusammen. Nach drei Auftritten in Bochum kam über die gemeinsame Ruhrpott-Hymne mehrerer Stadionsprecher von Revierklubs (halloherne berichtete) der Kontakt zu Theaterdirektor Marvin Boettcher zustande. „Hier haben sich unsere Wege gekreuzt und manchmal muss man einen neuen Ort eben mal selbst sehen“, blickt Michael Wurst zurück. Schnell stand fest, dass nach den Bochumer Auftritten der Mondpalast passenderweise der nächste Austragungsort galaktischer Erfahrungen werden soll. Daran hat auch Methler seinen Anteil. Er ist begeisterter Astronauten- und Weltall-Fan. Etwas, was in den USA ganz normal ist, dort werden die Astronauten als Nationalhelden gefeiert, ist hierzulande kaum vorhanden. „Deshalb wollen wir dieses Gefühl, den Astronauten zum Anfassen zu haben und mit ihm ein Foto machen zu können, in die Region bringen“, beschreibt Christopher Methler. Der Astronaut wechselt dabei, nun ist Nicollier an der Reihe. Der 80-jährige Nicollier gilt als Experte für das über 13 Meter lange und vier Meter breite Hubble-Weltraumteleskop. Methler ist mit ihm schon seit über zehn Jahren befreundet, der Kontakt daher naheliegend. „Wir wollen mit dem Schweizer, der im französischen Teil aufgewachsen ist aber fließend Deutsch spricht, den Menschen die Faszination des Weltalls näherbringen und haben über die persönlichen Kontakte Nicollier für diesen Abend gewinnen können“, erläutert der Weltraum-Fan. Die Besucher erwartet ein Einblick in die Welt der Raumfahrt, gespickt mit persönlichen Anekdoten und besonderen Bildern aus dem All. Zudem ist eine Talkrunde vorgesehen, bei der der Schweizer Rede und Antwort steht. Alle Tickets enthalten zudem ein Autogramm von Claude Nicollier, der Anfang August 1992 das erste Mal mit dem Space Shuttle Atlantis über die Erde kreiste. Gastgeber Marvin Boettcher ist jetzt schon etwas aufgeregt. „Als Kind habe ich irgendwann ein Teleskop bekommen und damit in den Himmel geschaut - mehr als den Mond konnte ich aber nicht erkennen. Vielleicht kommt daher auch meine besondere Verbindung zum Mondpalast“, erinnert er sich und lacht dabei. Tickets für das Weltall-Event gibt es zum Preis von 25 Euro unter www.mondpalast.com oder direkt an der Theaterkasse.

19 Uhr

Mit dem Stadionsprecher des VfL Bochum Michael Wurst

Raumfahrtabend im Mondpalast – Claude Nicollier

Der Schweizer Astronaut Claude Nicollier ist Gast beim 4. Raumfahrtabend im Juli im Mondpalast.

Im Mondpalast von Wanne-Eickel findet am Mittwoch, 2. Juli 2025, der 4. Raumfahrtabend mit dem ersten und bisher einzigen schweizerischen Astronaut Claude Nicollier statt. Er flog zwar nicht zum Mond, dafür aber im Rahmen des amerikanischen Space Shuttle Programms viermal in den Weltraum. Mit seinen vier Weltraum-Trips hält Claude Nicollier den bis heute gültigen Rekord für die meisten Raumflüge eines Europäers. Bei zwei Wartungsmissionen hat er das berühmte Hubble-Space-Teleskop repariert. Spannende Geschichten, imposante Bilder und Videos sind also an diesem Abend garantiert. Neben einem Vortrag gibt es eine Talkrunde, in der die Gäste Fragen stellen können. Abgerundet wird der Abend mit einer Autogrammstunde. Die Autogramme sind im Ticketpreis enthalten. Vor der Veranstaltung findet um 17 Uhr ein kostenpflichtiges Meet & Greet mit Claude Nicollier statt. 25 Gäste können in persönlicher Runde mit dem Astronauten ins Gespräch kommen. Dabei ist genügend Zeit für Fragen, Fotos und Autogramme. Durch den Abend führen Raumfahrt-Experte Christopher Methler und Moderator Michael Wurst, Bochumer Sänger und Stadionsprecher des VfL Bochum. Im Foyer wird es Verkaufs- und Ausstellungsstände geben.

19 Uhr

Sixties-Happening im Aalto Theater Essen

Winter of Love: Yesterdate

„Yesterdate“ ist zurück auf der Bühne des Essener Aalto Musiktheaters mit den längst zu Evergreens gewordenen Hits und dem Lebensgefühl der 1960er Jahre.

Nach 30 Jahren, wo sie in der Essener Grugahalle die Beatles live erlebt haben auf ihrer Bravo-Blitztournee, treffen sich die fünf Freunde Bärbel (Marie-Helen Joël), Gunda (Brigitte Oelke, international gefragter Musical-Star als Gast), Lutz (Ruud van Overdijk, holländischer Musical-Spezialist als Gast), Rolf (Martin Sommerlatte, Sänger, Schauspieler und Tänzer aus Wien als Gast) und der extra aus London eingeflogene Kenneth (Henrik Wager, britischer Songwriter, Produzent und Sänger als Gast) erstmals wieder. Und das im Haus von Lutz, einem angesehenen Chefarzt, der das elterliche Wohnzimmer ganz im Stil der 1960er Jahre konserviert hat. Er ist immer noch mit Bärbel zusammen, beide sind natürlich längst verheiratet. Was auch für Rolf zutrifft, der seine Gattin Penny (Christina Clark) mitbringt, eine erfolgreiche Jazzsängerin, die er jetzt managed. Dauer-Hippie Kenneth, der den Klamottenladen seines Vaters auf der Carnaby Street weiterführt, staunt nicht schlecht, als seine damalige Flamme Gunda, jetzt eine erfolgreiche Unternehmemsberaterin, in Begleitung ihres mittlerweile 30-jährigen Sohnes Alexander (Thomas Hohler, gebürtiger Bottroper Musical-Star als Gast) auftaucht. Der überzeugte Single kommt ins Grübeln… Mit der Musical-Revue „Yesterdate“ von Heribert Feckler, der vor zehn Jahren mit dem Schalke-Musical „Kennst Du den Mythos…?“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier einen legendären Hit landete, und Aalto-Kammersängerin Marie-Helen Joël, geht es am Essener Opernplatz wieder zurück in die durchaus ja auch politischen „Sechziger“ mit unsterblichen Songs von den Beatles über Dusty Springfield und Elvis Presley bis hin zu Cat Stevens und Hildegard Knef. Die in ein so noch nicht erlebtes Happening unterm Flower-Power-Regenbogen mündende zweieinhalbstündige musikalische Zeitreise in die Emotionen bei jung und alt hervorrufenden „Swinging Sixties“ sorgt seit der Premiere am 8. Februar 2020 immer wieder für ausverkaufte Vorstellungen im Aalto-Musiktheater, auch für die Wiederaufnahme-Premiere am Donnerstag (30.1.2025) war die Kartennachfrage hoch. Und das erfreulicherweise von sehr vielen jungen Leuten, für die sonst die Schwelle zum grandiosen Gebäude des finnischen Architekten, Stadtplaners und Möbeldesigners Hugo Alvar Henrik Aalto als zu hoch erscheint. Hintergrund des so nostalgisch-berührenden wie selbstironisch-witzigen Bühnenstücks, das nach der Pause zum in Kopf, Bauch und Beine fahrenden Evergreen-Konzert mit der fünfköpfigen Live-Band „United Rock Orchestra“ mutiert, bilden zwei bedeutende musikalische Ereignisse in der Essener Grugahalle: Am 25. Juni 1966 gaben die Beatles auf ihrer Blitztournee neben München und Hamburg zwei ihrer wenigen Konzerte in Deutschland. Zwei Jahre später – und damit noch vor Woodstock - fanden hier die Internationalen Essener Songtage statt, die heute als Geburtsstunde eigenständiger deutscher Rockmusik gelten. Im Mittelpunkt von „Yesterdate“ steht eine Clique, die einst selbst Musik gemacht hat in der Band mit dem seltsamen Namen „Dropping Softice“, einen der Essener Beatles-Auftritte miterlebt hat und sich nicht vorstellen konnte, sich für drei Jahrzehnte aus den Augen zu verlieren. Nun plant Bärbel mit der nun nicht mehr nur sprichwörtlich alten Besetzung ein Benefizkonzert mit „ihren“ Sechziger-Jahre-Hits – ausgerechnet zugunsten minderjähriger Mütter. Nachtigall… Erinnerungen an die Blumenkinder und Pilzköpfe, die Miniröcke und an die Ausflüge im gelben VW-Bus, in dem man Musik gehört hat und „abgetaucht“ ist, lassen alle wieder jung werden in der knallbunt-nostalgischen Ausstattung der Regisseurin Marie-Helen Joëls. „Yesterdate“ beglückt mit ungewöhnlichen musikalischen Arrangements bis hin zu a-capella gesungenen Medleys. Ein emotionales Erlebnis (nicht nur) für alle Großväter, die ihre Enkel, Nichten und Neffen zu einem für alle Beteiligten unvergesslichen Abend einladen sollten. Karten sind erhältlich unter theater-essen.de oder im Ticket-Center unter Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Der Ausbau der A43 auf sechs Fahrstreifen erreicht das südliche Herne. Deswegen sperrt die Autobahn Westfalen die A43 für die Dauer von zehn Tagen zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Bochum, von Freitag, 27. Juni, ab 21 Uhr bis Montag, 7. Juli 2025, um 5 Uhr. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen, die nicht mehr gebraucht werden, und die so entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Zudem wird der halbseitige Abriss und Neubau der Brücken Südstraße und Trasse Hibernia vorbereitet, der in den folgenden Monaten ansteht. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Zusätzlich sind im städtischen Netz Umleitungen mit dem roten Punkt ausgeschildert. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben. Dort wird die Fahrbahnplatte betoniert. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer notwendiger Arbeiten wie der Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage. In Höhe der Anschlussstelle Bochum-Gerthe finden zudem vorbereitende Arbeiten für die Verstärkung der Brücke Castroper Hellweg statt. Diese werden auch im Anschluss an die Vollsperrung fortgesetzt, die Auffahrt Bochum-Gerthe wird ab Montag, 7. Juli 2025, für voraussichtlich zwei Wochen in Fahrtrichtung Wuppertal gesperrt.

seit 27. Juni

Entsorgung Herne informiert

Erneute frühere Leerung der Mülltonnen

Entsorgung Herne leert die Mülltonnen aufgrund der Temperaturen früher (Symbolbild).

Entsorgung Herne beginnt in der Zeit von Montag, 30. Juni, bis Freitag, 4. Juli 2025 aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen bereits um 6 Uhr mit der Mülltonnenleerung (Restmüll, Biomüll, blaue Tonne und Wertstofftonne). Entsorgung Herne bittet darum, die geänderten Leerungszeiten bei der Bereitstellung der Mülltonnen zu berücksichtigen.

seit 30. Juni

Donnerstag, 3. Juli

Neues Stück von Christian Weymayr

Die geheimnisvolle Emily Hart

Christian Weymayrs (4.v.r.) siebtes Stück für das Kleine Theater Herne, „Die geheimnisvolle Emily Hart“, wird gerade geprobt und soll im September 2025 Uraufführung an der Neustraße 67 feiern.

Das Kleine Theater Herne an der Neustraße 67 ist in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren gleich über zwei überaus erfolgreiche Hausautoren zu verfügen, die zugleich auch in ihren Stücken auf der Bühne stehen. Während sich Jürgen Seifert auf zumeist deftige (Geronto-) Komödien spezialisiert hat, die seit vielen Jahren für ausverkaufte Vorstellungen en suite sorgen, pflegt Christian Weymayr ganz unterschiedliche Genres. Die Proben für sein neues Stück „Die geheimnisvolle Emily Hart“, das am Samstag, 6. September 2025, um 20 Uhr Uraufführungspremiere feiert, haben jetzt begonnen und auch der Vorverkauf ist bereits gestartet. Darum geht’s: Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Denn Inhaber Johann Winkler (Christian Weymayr) finanziert seinen luxuriösen Lebensstil mit Geld aus dem Hotelsafe. Da bleibt für Investitionen nichts übrig. Die Hotelmanagerin ist mit ihrem Latein am Ende. Um den Konkurs doch noch abzuwenden, engagiert Johann die junge, attraktive Hotelberaterin Emily Hart (Johanna Cadenbach). Was sich als eine exzellente Idee herausstellt: Das Hotel erholt sich, man expandiert in die USA und auch Johanns Töchter haben einen guten Draht zu Emily. Dennoch braut sich Unheil über Johann zusammen. Was er nicht ahnt: Mit Emily verbindet ihn mehr, als ihm lieb ist. Und er merkt, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Als Johann ihren Plan durchschaut, spitzt sich die Lage dramatisch zu… Das Publikum darf sich auf eine von Benno Janßen, Birte Gembaczka und Christian Weymayr inszenierte spritzig-amüsante Familiengeschichte über Schuld, Rache, Reue und Vergebung freuen, zum einschließlich Doppelbesetzungen elfköpfigen (!) Ensemble gehören überdies Nele Nussbaum, Lucy Janßen, Anke Uzoma, Christa Herzog, Christine Boinski, Heike Hebing, Josef Koll, Andreas Orlowski und Benno Janßen. Mit der britisch-schwarzhumorigen Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ steht eine weitere Komödie des Herner Wissenschaftsjournalisten aktuell auf dem Spielplan des Kleinen Theaters (halloherne berichtete). Für die Vorstellungen am 10., 15. und 23. Mai 2025 sowie am 13., 15. und 29. Juni 2025 gibt es noch Karten. Für die Lust-Spiele Jürgen Seiferts Karten zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Immerhin gibt es noch welche für die letzte Vorstellung von „Paarvermittlung im Mondschein“ (halloherne berichtete) in dieser Spielzeit am Freitag, 20. Juni 2025, um 20 Uhr. Sein jüngster Streich „Der Schlüppa is weg“ (halloherne berichtete) dagegen läuft und läuft und läuft: Ausverkauft sind die Vorstellungen am 16. und 17. Mai 2025 sowie am 1., 25. und 26. Juni 2025. Karten gibt es immerhin noch für den 2. und 3. Juli 2025 sowie die drei Sommer-Termine am 28., 29. und 31. August 2025. Aufführungsbeginn im Kleinen Theater ist generell um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Tickets online über Eventim, die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 jeweils mittwochs und freitags zwischen 17:30 und 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel 02323-911191 (Anrufbeantworter, Nachricht hinterlassen).

Aqua Kraft Training – Fit in den Sommer

Symbolfotos Aqua Fitness.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital starten in diesem Sommer vier neue Aqua Kraft Kurse. Die Kurse beginnen jeweils am Dienstag, 17. Juni, Donnerstag, 26. Juni, Donnerstag, 3. Juli und Montag, 14. Juli 2025. Sie finden jeweils um 11 Uhr statt – mit einer Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentlichen Terminen. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks e. V. im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100,00 Euro. Die Anmeldung erfolgt telefonisch über 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

Apachen halten zusammen

Düsterer Ruhrpott-Thriller 'Frisch'

Seit seiner frühen Kindheit fühlt sich der 24-jährige Kai (Louis Hofmann) seinem drei Jahre älteren Bruder Mirko (Franz Pätzold) verpflichtet.

Zum Kinostart am Donnerstag, 3. Juli 2025, u.a. im Roxy Dortmund, im Casablanca Bochum, in der Lichtburg Essen sowie in den Filmkunstkinos Düsseldorf zu sehen. „Wir Apachen halten zusammen“: Schon seit frühester Kindheit sind Kai (Franz Schmidt) und sein drei Jahre älterer Bruder Mirko (Kolja Koddenbrock) aufeinander angewiesen, zumal sie nach dem spurlosen Verschwinden des Vaters und des frühen Todes ihrer Mutter (Angelina Häntsch) zu ihrem ungeliebten Onkel Andreas (Sascha Geršak) ziehen müssen. Sie bilden mit Bogdan (Leonard Rosik) und Selo (Rene Müller) eine Clique und schauen am liebsten Indianerfilme an (in Ausschnitten sind die Defa-Kultfilme „Die Söhne der großen Bärin“ und „Die Spur des Falken“ zu sehen). Als Teenager wird das Verhältnis zu „Onkel Andy“ besser, zumindest für Kai (nun Jacob Pohl), während Mirko (nun Paul Sundheim) früh auf die schiefe Bahn gerät. Zu Bogdan (nun Leo Farahwaschy) und Selo (nun Ali-Emre Sahin) gesellt sich Ayşe (Valentina Leone), auf die beide Brüder ein Auge geworfen haben. Die notorischen Schulschwänzer hängen immer häufiger in Clubs ab, kommen mit Drogen in Kontakt. Nachdem Ayşe (nun Canan Kir) schwanger geworden ist, feiert der 20-jährige Kai (nun Louis Hofmann), der inzwischen an der Seite Onkel Andys im Duisburger Schlachthof als Zerleger harte körperliche Arbeit verrichtet, eine große Hochzeit, auf der sein Bruder (nun Franz Pätzold) keine Hemmungen hat, sich Freiheiten bei der Braut herauszunehmen. Mirko macht mit Bogdan (nun Božidar Kocevski) krumme Drogengeschäfte, während Selo (nun Zejhun Demirov) als Polizist die Seiten gewechselt hat. Bevor Mirko eine Haftstrafe antritt, überlässt er 10.000 Euro seinem Bruder zur Aufbewahrung. Eine Augen-OP seiner Tochter Jenny (Pola Friedrichs), Weihnachtsgeschenke und Pferdewetten lassen die Summe auf 3.000 Euro schrumpfen, als Mirko, überraschend entlassen, bei Ayşe auf der Matte steht. Kai bleibt gar keine andere Wahl, als die – im wahren Wortsinn – Schweinereien seines Bruders mitanzusehen und seine Schulden durch Kurierfahrten für Bogdan und Mirko nach Holland abzustottern. „Willst du dich wirklich für Mirko verknacken lassen?“: Einerseits ist es ein Glück, dass er, bei Bocholt in eine Polizeikontrolle geratend, auf Selo trifft. Andererseits kommt Kai aus der Sache nur heraus, wenn er künftig mit den „Bullen“ kooperiert. Was ihm klammheimlich durchaus gelegen kommt, denn: Nur wenn der große und zunehmend gewalttätige Bruder hinter Gittern sitzt, haben Ayşe und er Ruhe vor seinen Nachstellungen… Der Debütroman „Fresh“ des gebürtigen Glasgowers Mark McNay aus dem Jahr 2007 spielt in einem Hühnerverarbeitungsbetrieb in Royston unweit von London. Der in Boulder (US-Bundesstaat Colorado) geborene Regisseur Damian John Harper verlegt die Geschichte einer Hassliebe zweier Brüder ins Ruhrgebiet und wohl nicht zufällig in einen Schlachtbetrieb in der Schimanski-Stadt Duisburg. Sein dritter Spielfilm „Frisch“ ist ein zu Beginn nerviger, weil sprunghaft zwischen drei Zeitebenen (Kindheit, Jugend, Jetztzeit) wechselnder Thriller, der nicht zuletzt durch Ralf Richters markante Stimme aus dem Off an „Bang Boom Bang“ erinnert. Er kommentiert das Geschehen ironisch-locker und spricht – wie ein bisweilen gar diabolischer Einflüsterer - den inneren Monolog des Protagonisten Kai. Doch mit dem locker-flockigen Humor der kultigen „Unna-Trilogie“ Peter Thorwarths hat „Frisch“ noch nicht einmal den Schauplatz gemein: Leonhard Kairat (Kamera) und Joran Ost (Licht) zeichnen ein allzu düsteres, apokalyptisch-lebensfeindliches Bild des Ruhrpotts. Dieser deutsche „Wilde Westen“ ist nicht nur in den Innenräumen heruntergerockter Sozialwohnungen in ein trübes gelbliches Licht gehüllt. Herausragend an der Seite Louis Hofmanns („Der Passfälscher“) die Kino-Neuentdeckung Franz Pätzold, langjähriges Ensemblemitglied am Residenztheater München und aktuell am Burgtheater Wien. Der 98-minütige Film feierte seine Uraufführung am 4. Juli 2024 beim Filmfest München und gewann bei den Biberacher Filmfestspielen 2024 den „Goldener Biber“ als bester Spielfilm, Kinostart ist Donnerstag, 3. Juli 2025. Zuvor macht die bundesweite Preview-Tour mit Regisseur Damian John Harper und Hauptdarsteller Franz Pätzold am Montag, 23. Juni 2025 in Köln Station, um 20.30 Uhr im Kino „Rex am Ring“.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Angehörige lernen im EvK Herne

Umgang mit Demenzerkrankten erlernen

Evangelisches Krankenhaus an der Wiescherstraße in Herne.

Im Evangelischen Krankenhaus in Herne Mitte wird an zwei Tagen im Juli 2025 ein Demenz-Kursus angeboten, der sich an Angehörige richtet, die einen dementen Menschen versorgen. Sie sind einer starken Belastung ausgesetzt und der Kursus bietet Unterstützung und ist speziell darauf ausgerichtet. Er behandelt Fragestellungen rund ums Thema Demenz. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenzerkrankten in Kommunikation zu treten. Ob Singen, Beten, Gedichte oder eine spezielle Art der Körpersprache, die Teilnehmenden lernen, wie sie ihre dementen Angehörigen über die Gefühlsebene erreichen können. Thema ist auch, wie man aggressivem Verhalten begegnen oder es verhindern kann. Der Demenz-Kurs läuft an insgesamt zwei Tagen: Mittwoch und Donnerstag, 2. und 3. Juli 2025, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung bei der Pflegeberatung unter 02323.498-92828 ist verpflichtend.

9:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Veranstaltungen des Caritasverbandes

Einladung zum Trauerspaziergang

Treffpunkt ist am Parkplatz des Forsthaus Gysenberg.

Herne/Castrop-Rauxel. Das Trauernetzwerk Herne/Castrop-Rauxel lädt am Donnerstag, 3. Juli 2025, um 17 Uhr zum Trauerspaziergang ein. Treffpunkt ist der Parkplatz Forsthaus Gysenberg in Herne. Um Anmeldung unter 02323-230749 wird gebeten.

17 Uhr

Die Ideen der Bürger sind gefragt

Hernes neuer Landschaftsplan

Wie soll die Freiraumgestaltung der Stadt Herne zukünftig aussehen?

Die Stadt Herne stellt ihren Landschafsplan neu auf. In den Planungsprozess sollen die Bürger bereits in einem sehr frühen Stadium eingebunden werden. In Workshops erhalten sie daher jetzt die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen aktiv einzubringen. Die ersten Termine stehen fest: Für jeden der vier Herner Stadtbezirke gibt es einen separaten Workshop-Termin jeweils von 17 bis 19 Uhr. Zu Beginn der Veranstaltungen wird jeweils kurz erläutert, was ein Landschaftsplan überhaupt ist, warum man ihn als Stadt braucht und wie er mich als Bürger betrifft. Dann geht es in den Austausch. Anhand von Karten mit den aktuellen Arbeitsständen können die Teilnehmer aktiv mitdiskutieren, wie die Freiraumgestaltung der Stadt Herne zukünftig aussehen soll: Wo verstecken sich wertvolle grüne Ecken? Welcher Bereich hat Potenzial durch städtische Maßnahmen ein Refugium für Tiere und Pflanzen oder ein Naherholungsraum zu werden? Der aktuell rechtskräftige Landschaftsplan der Stadt Herne ist über 35 Jahre alt. Trotz zahlreicher Änderungsverfahren, in denen Anpassungen vorgenommen wurden, kann der Herner Landschaftsplan aktuelle Themen wie Klimaanpassung, Artenschutz und Biodiversität nicht mehr ausreichend abbilden. In den letzten Jahren haben sich bereits viele Planungsgrundlagen, wie zum Beispiel der Regional- und Flächennutzungsplan oder das Bundes- und Landesnaturschutzgesetz, verändert. Nun ist es an der Zeit, den Herner Landschaftsplan zu einem zeitgemäßen modernen Planwerk weiter zu entwickeln. Die dafür erforderliche formelle Neuaufstellung folgt klaren gesetzlichen Vorgaben. Insbesondere der Beteiligung der Öffentlichkeit wird ausreichend Raum gegeben. Zusätzlich zu zwei gesetzlich vorgeschriebenen Zeiträumen – die sogenannte „frühzeitige Beteiligung“ sowie die „öffentliche Auslegung“ – bietet die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Herne allen Bürger*innen die Möglichkeit, bei verschiedenen Workshop-Terminen eigene Anregungen und Ideen noch vor der ersten gesetzlichen Pflichtbeteiligung einzubringen. Die Untere Naturschutzbehörde freut sich auf eine rege Diskussion mit den Teilnehmenden. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der Stadt Herne.

17 Uhr

„Das Salz der Erde“ im Deutschen Bergbau-Museum Bochum

Filmabend zu Ehren von Sebastião Salgado

Sebastião Salgado in Das Salz der Erde von Wim Wenders & Juliano Ribeiro Salgado.

Bochum. Am Donnerstag, den 3. Juli 2025, zeigt das Deutsche Bergbau-Museum Bochum in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum zu Ehren des weltberühmten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado den Dokumentarfilm „Das Salz der Erde“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und der Eintritt ist frei. Mit dem Tod von Sebastião Salgado am 23. Mai 2025 verliert die Welt einen der bedeutendsten Fotografen unserer Zeit – einen unbeirrbaren Chronisten von Vertreibung und Ausbeutung sowie von Arbeit und Würde, dessen Werk von außergewöhnlicher visueller Kraft geprägt ist. Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum nimmt Abschied mit einer Sonderveranstaltung und zeigt in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bochum Wim Wenders’ preisgekrönten Dokumentarfilm „Das Salz der Erde“ (2014), der Salgados Lebensweg und fotografisches Schaffen nachzeichnet. Salgados ikonische Aufnahmen aus der brasilianischen Goldmine Serra Pelada beispielsweise gehören zu den eindrücklichsten Bildern und sie berühren Themen, die auch das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und seine Forschung bewegen: Ressourcennutzung, menschliche Arbeitskraft, Landschaftsveränderung und Umweltverschmutzung. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Prof. Dr. Tina Asmussen, Juniorprofessorin für frühneuzeitliche Bergbaugeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und Leiterin Forschungsbereich Bergbaugeschichte am Deutschen Bergbau-Museum Bochum sowie Kunsthistorikerin Sandra Badelt, Leiterin Programmbereich Musealer Transfer am Deutschen Bergbau-Museum Bochum, geben eine Einführung. Im Anschluss an den Film besteht die Gelegenheit zum Austausch bei einem Getränk. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnehmendenzahl jedoch begrenzt.

18 Uhr

Grandioser „Falstaff“ in Gelsenkirchen

'Wir sind alle Betrogene!'

Der europaweit gefragte britische Bariton Benedict Nelson in der Titelpartie des Falstaff am MiR.

„Wer braucht schon Regeln, wenn man Chaos haben kann?“: Falstaff (der mit Ovationen gefeierte britische Bariton Benedict Nelson), Titelheld der letzten Oper des 80-jährigen Giuseppe Verdi, taucht auf der Gelsenkirchener Bühne aus dem Nichts auf und gibt statt des – nicht minder und völlig zu Recht gefeierten – GMD Rasmus Baumann den Einsatz für die einmal mehr überragenden Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen, von denen sich einige auf die Bühne „verirrt“ haben. So nimmt die in jeder Hinsicht überaus gelungene Einstands-Inszenierung des neuen MiR-Intendanten, die nicht nur das Parkett, sondern sogar den Orchestergraben einbezieht, gleich zu Beginn das heiter-theatralische Ende nach beglückenden 160 Minuten voraus: „Alles ist Spaß auf Erden“. Frank Hilbrich nimmt nach dem Interimsjahr, in dem Michael Schulz bereits am Staatstheater Saarbrücken tätig ist, zur Spielzeit 2026/27 am Kennedyplatz seine Arbeit auf, bereitet aber natürlich schon jetzt die übernächste Saison vor. Nelson, der ans Staatstheater Saarbrücken wechselt, aber dennoch ab 27. September 2025 die Titelpartie der von der Wanne-Eickelerin Gabriele Rech konzipierten Wagner-Inszenierung „Der fliegende Holländer“ am MiR übernimmt, ist ein stattliches Mannsbild. Seinen Schmerbauch aber, welcher der Shakespearschen Vorlage des Librettisten Arrigo Boito, „Die lustigen Weiber von Windsor“, entspringt, führt er als Fatsuit wie ein Requisit mit sich. Solche Fiktionsbrechungen ziehen sich durch den ganzen Abend, der den Gattungsbegriff „Commedia lirica“ wörtlich nimmt. So liest die mit dem Hausherrn Ford (Simon Stricker) verheiratete Alice (Heejin Kim), welcher der großspurige Genießer Falstaff ebenso nachjagt wie der sich ebenfalls in festen Händen wohlfühlenden Meg Page (Constanze Jader) ihren Liebesbrief-Text von einem der Transparente ab, mit denen Volker Thiele die obere Hälfte der vertikal zweigeteilten Bühne zugepflastert hat – von „Im Unterbewusstsein strömt Anarchie“ über „Enthaltsamkeit ist aller Laster Anfang“ bis hin zur live eindrucksvoll widerlegten Behauptung: „Essen ist die einzige Kunstform, die man genießen kann.“ Falstaff und seine beiden Kumpane Bardolfo (Benjamin Lee) und Pistola (Yefhen Rakhmanin) müssen es freilich auch mit der resoluten Mrs. Quickly (Paradepartie für Almuth Herbst), einer Bekannten von Alice und Meg aufnehmen, während Fenton (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) mit der Ford-Tochter Nannetta (Margot Genet alternierend mit Subin Park vom Opernstudio NRW) angebandelt hat – zum Ärger des designierten, da wohlhabenden Schwiegersohns des Gastgebers Ford, Dr. Cajus (Martin Homrich). Für reichlich turbulente Verwicklungen ist also gesorgt im nur aus Tischen gebildeten variablen Bühnenbild, das in der Maskerade des dritten Aktes eine Hauptrolle spielt. „Da kommt das dicke Ding“ – mit Schweinskopf und rosa Tütü: Frank Hilbrich desavouiert Falstaff nicht als lächerliche Figur, sondern entlarvt mit den bewussten Provokationen des Titelhelden vielmehr eine Gesellschaft, die sich über ihn lustig macht, weil sie sich als tugendhaft ausgibt und sich überhaupt für moralisch überlegen hält. Das ist nicht nur ein sehr aktueller, sondern auch höchst stringenter Ansatz (Dramaturgie; Larissa Wieczorek), der die Gelsenkirchener Vorgänger klar in den Schatten stellt, Ludwig Baums Kammeroper 1991 mit Falstaff als Ritter von der traurigen Gestalt und Nicholas Broadhursts schräge, in die Millennium-Gegenwart einer schmuddeligen Striptease-Bar verlegte Version zum 100. Todestag Giuseppe Verdis. Vor allen: Bei Hilbrich kommt die Komödie nicht zu kurz, optisch fabelhaft ergänzt von den pastellfarbenen Kostümen der konservativen 1950er Jahre, die Gabriele Rupprecht dem Weiber-Quartett hat schneidern lassen. Doch das alles wäre nichts, wenn nicht aus dem Graben eine beinahe jedes Instrument herauszuhörende Klarheit käme, wie sie sonst nur im Konzerthaus des Wiener Musikvereins am Karlsplatz zu erleben ist. Am Ende schließt sich der Kreis, wenn Falstaff das Szepter übernimmt: „Ein Chor noch und dann beenden wir das Spiel!“. In der Schlussfuge erkennt sich die Gesellschaft selbst: „Tutti gabbati!“ – „Wir sind alle Betrogene!“. Karten unter musiktheater-im-revier oder Tel 0209 – 4097200.

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Der Ausbau der A43 auf sechs Fahrstreifen erreicht das südliche Herne. Deswegen sperrt die Autobahn Westfalen die A43 für die Dauer von zehn Tagen zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Bochum, von Freitag, 27. Juni, ab 21 Uhr bis Montag, 7. Juli 2025, um 5 Uhr. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen, die nicht mehr gebraucht werden, und die so entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Zudem wird der halbseitige Abriss und Neubau der Brücken Südstraße und Trasse Hibernia vorbereitet, der in den folgenden Monaten ansteht. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Zusätzlich sind im städtischen Netz Umleitungen mit dem roten Punkt ausgeschildert. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben. Dort wird die Fahrbahnplatte betoniert. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer notwendiger Arbeiten wie der Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage. In Höhe der Anschlussstelle Bochum-Gerthe finden zudem vorbereitende Arbeiten für die Verstärkung der Brücke Castroper Hellweg statt. Diese werden auch im Anschluss an die Vollsperrung fortgesetzt, die Auffahrt Bochum-Gerthe wird ab Montag, 7. Juli 2025, für voraussichtlich zwei Wochen in Fahrtrichtung Wuppertal gesperrt.

seit 27. Juni

Entsorgung Herne informiert

Erneute frühere Leerung der Mülltonnen

Entsorgung Herne leert die Mülltonnen aufgrund der Temperaturen früher (Symbolbild).

Entsorgung Herne beginnt in der Zeit von Montag, 30. Juni, bis Freitag, 4. Juli 2025 aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen bereits um 6 Uhr mit der Mülltonnenleerung (Restmüll, Biomüll, blaue Tonne und Wertstofftonne). Entsorgung Herne bittet darum, die geänderten Leerungszeiten bei der Bereitstellung der Mülltonnen zu berücksichtigen.

seit 30. Juni

Freitag, 4. Juli

Stadt lädt Organisationen und Verbände zum Vereinsabend ein

'Treff im Zelt' auf der Cranger Kirmes

Gut gefüllt war das Cranger Festzelt 2024 beim 'Treff im Zelt' - 2025 steht die neue Auflage am Montag, 4. August 2025, an.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda lädt Herner Vereine und Verbände zur Veranstaltung „Treff im Zelt - Vereinsabend“ am Montag, 4. August 2025, um 19 Uhr in der Cranger Festhalle ein. Ab sofort können sich Organisationen aus den Bereichen Sport, Kultur und Soziales bewerben, heißt es in einer Mitteilung von Montag (16.6.2025). Interessierte senden eine E-Mail an die Adresse: treffimzelt2025@herne.de. Bitte den Namen des Vereins und die Anschrift nicht vergessen. Für die Veranstaltung stehen Tische mit je acht Plätzen zur Verfügung. Bei einer hohen Anzahl an Bewerbungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die ausgewählten Vereine erhalten Eintrittskarten sowie zwei Wertmarken pro Person. Durch den Abend führt ARD-Sportmoderator Peter Großmann. Die Gäste können sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit Artistik und Musik freuen. Zudem werden die schönsten Fußgruppen und Festwagen des Kirmesumzugs ausgezeichnet. Bewerbungen werden bis Freitag, 4. Juli 2025, entgegengenommen. Mit der Übersendung einer E-Mail wird einer kurzfristigen Speicherung der Daten zugestimmt.

25 Trucks bieten leckeres Essen

Street-Food-Picknicks auf RVR-Halden

Street-Food-Picknicks auf RVR-Halden (Archivfoto).

Herten/Recklinghausen/Bottrop. Gleich auf zwei Landmarken des Regionalverbandes Ruhr (RVR) finden in den kommenden Tagen Street-Food-Picknicks statt: Vom 4. bis 6. Juli zeigt sich die Halde Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen von ihrer genussvollen Seite; eine Woche später (11. bis 13. Juli) folgt ein Kulinarik-Event unter dem Tetraeder auf der Halde Beckstraße in Bottrop. An rund 25 Trucks wird vielfältiges Street Food angeboten, dazu legen DJs auf. Auch für Kinder gibt es Programm. Der Eintritt ist frei.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Ort des Geschehens ist die Begegnungsstätte

Stadtteilfrühstück der AWO

Der AWO-Kreisverband Herne lädt am Freitag, 4. Juli 2025, von 10 bis 12 Uhr zum Stadtteilfrühstück.

Der AWO-Kreisverband Herne lädt am Freitag, 4. Juli 2025, von 10 bis 12 Uhr zum Stadtteilfrühstück in die AWO-Begegnungsstätte, Im Sportpark 5, Wanne-Süd, ein. Wer Lust hat andere Menschen aus dem Stadtteil kennenzulernen, dann ist er herzlich willkommen. Die Verantwortlichen möchten zusammen plaudern, die vielfältigen Menschen und Kulturen im Stadtteil kennenlernen und in gemütlicher Runde zusammen frühstücken. Der Stadtverordnete Martin Kortmann wird an dem Frühstück teilnehmen und steht für Fragen aus dem Stadtteil zur Verfügung. Es wird ein Teilnehmerbeitrag von 3,50 Euro erhoben. Zur besseren Planungwird um Anmeldung unter der Rufnummer 02323/9524-10 gebeten.

10 Uhr

Zusammenkommen im Feldherrenviertel startet ab Juli

Nachbarschaftstreff 'Kaffeeklatsch'

Alle Bürger sind eingeladen, den Nachbarschaftstreff „Kaffeeklatsch“ im Café der Bäckerei Büsch im Feldherrenviertel zu besuchen.

Alle Bürger sind eingeladen, den Nachbarschaftstreff „Kaffeeklatsch“ im Café der Bäckerei Büsch im Feldherrenviertel zu besuchen. Dort besteht die Möglichkeit, in zwangloser Atmosphäre und lockerer Runde neue Menschen kennenlernen, sich über ihren Alltag auszutauschen, aktuelle Themen zu diskutieren oder gemeinsamen Interessen nachzugehen. Start des neuen Veranstaltungsformats ist am Freitag, 4. Juli 2025, ab 10 Uhr. Künftig soll der „Kaffeeklatsch“ dann jeweils am ersten und dritten Freitag jeden Monats ab 10 Uhr in der Büsch-Filiale im Edeka-Gebäude an der Gneisenaustraße 2-4 stattfinden. Eine Teilnahme ist jederzeit und ohne Voranmeldung möglich – jeder Besucher ist herzlich willkommen. Organisiert von der Stabsstelle „Zukunft der Gesellschaft“ mit Unterstützung des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne schafft das neue Projekt einen Raum für Gespräche, Austausch und nachbarschaftliches Miteinander. Schließlich wünschen sich viele Menschen mehr Kontakt und Orte zur Begegnung im nachbarschaftlichen Umfeld. Auf diesen Wunsch aus der Bewohnerschaft reagiert nun das neue, niedrigschwellige Begegnungsangebot, das allen Interessierten offensteht – ganz ohne Anmeldung oder Verpflichtung. In lockerer Atmosphäre können Besucherbei einer Tasse Kaffee mit Mitbürger ins Gespräch kommen, neue Kontakte knüpfen oder einfach gemeinsam Zeit verbringen. Begleitet wird das Angebot von einem engagierten Team aus Ehrenamtlichen, das für eine offene und einladende Atmosphäre sorgt. Ziel ist es, das Gefühl von Gemeinschaft vor Ort im Viertel zu stärken. Gemeldet hatten sich die engagierten Bewohner auf einen öffentlichen Aufruf zum Mitmachen. Die große Resonanz zeigt, dass das Interesse, sich zu engagieren, groß ist. „Wir wollen im Quartier Orte schaffen, an denen Begegnung möglich und selbstverständlich wird – ohne Schwellenangst, ohne Bedingungen“, sagt Quartierskoordinatorin Jördis Bach aus der Stabsstelle. „Denn erst durch diese Angebote und das ehrenamtliche Engagement wird ein Quartier lebendig und somit zukunftsfähig. Das Café bietet durch die wohnortnahe Lage den perfekten Rahmen. Unser Dank gilt der Bäckerei Büsch, die den Raum zur Verfügung stellt und hiermit großes unternehmerisches Engagement fürs Quartier zeigt und ein wichtiges Zeichen setzt.“ Auch Sodingens Bezirksbürgermeister Mathias Grunert begrüßt das neue Angebot: „Dieses Projekt zeigt, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für den sozialen Zusammenhalt ist und wie viele Menschen bereit sind, sich in ihrem Umfeld zu engagieren. Ich danke allen Ehrenamtlichen, die sich mit Herzblut für ein offenes und solidarisches Miteinander einsetzen.“ Insgesamt leistet das neue Angebot auch einen Beitrag zum Projekt „Gemeinsam – MITTENDRIN“ der Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft. Neuigkeiten zum Quartier Horsthausen erhalten Interessierte über den städtischen Verteiler des digitalen Newsletters, der regelmäßig über aktuelle Projekte, Aktionen und Veranstaltungen informiert. Anfragen beantwortet Jördis Bach unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 28 48 oder per E-Mail an: joerdis.bach@herne.de.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Musik, Unterhaltung und leckere Speisen

Sommerfest des AWO Grete-Fährmann Seniorenzentrums

Sommerfest im AWO Grete- Fährmann –Seniorenzentrum.

Am Freitag, 4. Juli 2025, lädt das AWO Grete-Fährmann Seniorenzentrum in der Burgstraße 45 in Herne zum großen Sommerfest ein. Ab 11 Uhr verwandelt sich der idyllische Sinnesgarten der Einrichtung in einen lebendigen Treffpunkt voller Freude, Musik und guter Laune. Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Unterhaltung, leckeren Speisen, erfrischenden Cocktails und vielem mehr freuen. Ob Bewohner, Angehörige, Nachbarn oder Gäste aus der Umgebung – alle sind willkommen, gemeinsam zu feiern und den Sommer zu genießen.

11 Uhr

Live-Musik und viel Spaß am Campus Sonnenstraße

Sommerfest an der FH Dortmund

Die „Groove Delighters“ bilden den musikalischen Höhepunkt des SommerFHests der FH Dortmund.

Der Sommer ist die schönste Jahreszeit für ein rauschendes Fest, findet die FH Dortmund und lädt alle, die Lust haben, herzlich zum SommerFHest am Freitag, 4. Juli 2025, ab 15.30 Uhr am Campus Sonnenstraße ein. Ab 20 Uhr spielt die High-End-Coverband Groove Delighters, die schon mit internationalen Superstars wie Phil Collins auf der Bühne stand. Ab 22.30 Uhr sind die DJs dran: DJ Max Berk, der schon bei den Fanfesten der Europameisterschaft 2024 in Dortmund aufgelegt hat, bringt die studentischen Arbeitsplätze zum Wackeln. DJ Oliver Seifert, Robotik-Experte und Autodidakt in Turntabletechnik, schiebt am Raum A102 die Regler nach oben. Darüber hinaus gibt es Torwandschießen, Tischkicker, Tischtennis, Buttons selbst gestalten, Schachpartien, eine Fotoaktion und für die Jüngeren Kinderschminken, Hüpfburg, Bastelaktionen, Ausmalbilder und einiges mehr. Außerdem eröffnet die Plakat-Ausstellung „Studium – und dann? Alumni berichten“. Die FH bietet eine einzigartige Atmosphäre unter der großen Platane im Innenhof mit Blick auf die Bühne, mit kühlen Getränken und frischen Speisen vom Studierendenwerk und mit lieben Menschen. Der Eintritt ist frei.

15:30 Uhr

Fahrradsegnung an Holgers Erzbahnbude

Uta Trosien von der Gruppe 'Mit Christophorus unterwegs' kam zur Fahrradsegnung an die Erzbahntrasse (Archivfoto).

Die Pfarrei St. Christophorus Wanne-Eickel bietet mit der Gruppe „Mit Christophorus unterwegs“, am Freitag, 4. Juli 2025, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr eine Fahrradsegnung bei Holgers Erzbahnbude auf der Erzbahntrasse an. Eingeladen ist jeder mit Fahrrad, Roller, Laufrad oder Ähnlichem, der entweder sich selbst oder sein Fahrzeug segnen lassen möchte. Unterstützt wird die Aktion durch Heinz Otlips mit Gitarrensound. Wer jemanden segnet, spricht ihm oder ihr dadurch Gutes bzw. Kraft zu, wie zum Beispiel Glück oder Schutz. Durch einen Segen soll die gesegnete Person Anteil an Gottes Kraft bekommen. Im Segen verspricht Gott, dass er für uns da ist. Eine Fahrzeugsegnung ist keine Versicherung oder Garantie, nicht zu verunglücken, aber ein Zeichen für einen Glauben und die Überzeugung, „dass Gott mit uns ist“. Letztlich geht es auch um eine Selbstverpflichtung aller Verkehrsteilnehmer, sich rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst mit Ihren Fahrzeugen zu verhalten.

16 Uhr

Um die Lutherkirche herum

Impulsgottesdienst: Walk und Talk

Erst eine Runde gehen ("Walk"), dann unterhalten und dabei grillen ("Talk"): Dazu lädt die Ev. Petruskirchengemeinde rund um die Lutherkirche ein (Symbolbild).

Kurz vor den Sommerferien 2025 lädt die Evangelische Petrus-Kirchengemeinde Herne am Freitag, 4. Juli 2025, ein zu einem Impulsgottesdienst, der wieder etwas anders gestaltet ist. Nach dem Motto „Walk and Talk“ (zu dt. gehen und unterhalten) findet dieser Impulsgottesdienst nicht in, sondern außerhalb der Lutherkirche (Lutherstraße 1) statt. Geplant ist es für die Zeit zwischen 18 und 18:30 Uhr. Nach einer Runde durch die Gemeinde mit Meditationen an verschiedenen Stationen sind die Besucher herzlich zum Grillen am Lutherhaus eingeladen.

18 Uhr

Dreitägige Feier zum Jubiläum

KGV Herne-Nord wird 90 Jahre alt

Der KGV Herne-Nord lädt zur Feier zum 90-jährigen Jubiläum: Dafür soll es auch eine Hüpfburg geben (Symbolbild).

Der Kleingartenverein (KGV) Herne-Nord wird 90 Jahre alt und möchte dieses Jubiläum mit einer dreitägigen Party gebührend feiern. Das Fest findet auf der Anlage in Horsthausen, Horsthauser Straße 193b, statt. Los geht es am Freitag, 4. Juli 2025, ab 19 Uhr mit einem kleinen Umtrunk in der Kleingartenanlage. Der Haupttag der Feierlichkeiten ist für Samstag, 5. Juli 2025, ab 14 Uhr geplant. Hier lädt der Verein alle Bürger ein, zusammen einen schönen Tag zu erleben. Geplant sind eine Hüpfburg, Angel werfen, Sackhüpfen und andere Spiele für kleine und große Besucher. Gegen 18 Uhr kommt ein DJ dazu, der die Besucher mit guter Musik unterhalten möchte, bevor gegen 20 Uhr die Truppe „Der Kellerchor“ die Gäste mit Musik und Comedy für rund zwei Stunden versorgt. Anschließend übernimmt der DJ nochmal die Musikgestaltung. Damit niemand verdursten und verhungern muss, wird es neben türkischen Spezialitäten vom Grill (z. B. Köfte und türkische Bratwurst) als auch klassisch Bratwurst, Pommes und Steaks geben. Wer es süßer mag, wird mit Kaffee und Kuchen versorgt. Ein Bierwagen findet ebenso vor Ort seinen Platz. Der KGV Herne-Nord verspricht die kulinarischen Angebote zu moderaten Preisen anzubieten. Das Fest startet am Sonntag, 6. Juli 2025, bereits ab 11 Uhr in seinen dritten Tag, los geht es mit einem Frühschoppen. Ab 14 Uhr bietet der Verein zur Verpflegung einen Schaschliktopf an, ab 15 Uhr wird abermals die Kaffee- und Kuchenbar eröffnet. Gegen 18 Uhr klingen die Feierlichkeiten dann langsam aus. Der Verein freut sich mit einem herzlichen „Gut Grün“ auf viele Besucher, um das Jubiläum gebührend zu feiern.

19 Uhr

Gezeigt wird das Theaterstück "Momo“ nach Michael Ende

Graue Zeiten an der Hiberniaschule

An der Hiberniaschule wird das Theaterstück "Momo“ nach Michael Ende gezeigt.

Die Klasse 8c der Hiberniaschule Herne präsentiert das Theaterstück "Momo“ nach Michael Ende. Die öffentlichen Aufführungen finden am Freitag, 4. Juli 2025, um 19 Uhr und Samstag, 5. Juli 2025, 15 Uhr in der Sporthalle der Hiberniaschule statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Um Spenden wird gebeten. Zur Veranstaltung heißt es: „Plötzlich sind sie überall. Sie rauchen, rechnen und rauben uns unsere Zeit. Die grauen Herren. Plötzlich hat niemand mehr Zeit: Kinder haben keine Zeit mehr zum Spielen und Erwachsene hetzen durchs Leben, das kein schönes mehr ist. Nur Momo, deren Herz voller Liebe ist, scheint gegen diesen Wahnsinn völlig immun zu sein. Kann sie gemeinsam mit Kassiopeia, der Schildkröte von Meister Hora, die Menschen retten und ihnen ihre Zeit zurückbringen? Begleiten Sie Momo und die Klasse 8c bei diesem Wettlauf gegen die grauen Herren und um unsere Zeit. Genießen Sie ein Schauspiel voller Spannung - bis zur letzten Minute.“

19 Uhr

Ovationen für Nicole Chevalier

'Rusalka' an der Rheinoper

Nichole Chevalier glänzt bei ihrem Rollen- und Rheinoperndebüt in der Titelpartie von Antonín Dvořáks „Rusalka“.

„Du lieber Mond, so silberzart“: Rusalka (dt. Nixe) hat sich in einen Prinzen verliebt, den sie am Rande ihres Teiches – und wohl auch beim Baden – gesehen hat. Sie will daher ihr angestammtes Element verlassen und bittet ihren Vater, den Wassermann, um Rat. Der lässt Rusalka nach einer heftigen Auseinandersetzung in die Welt der Menschen ziehen, wohl wissend, dass diese seiner Tochter nur Verderben bringt... Antonín Dvořáks bekannteste Oper, als „lyrisches Märchen in drei Akten“ für das Prager Nationaltheater komponiert und dort am 31. März 1901 uraufgeführt nach einem Libretto des jungen heimischen Schriftstellers Jaroslav Kvapil, ist jetzt als letzte Rheinopern-Produktion dieser Spielzeit in Düsseldorf herausgekommen. Wobei mit dem tragischen Undine-, Melusinen- und Sirenen-Stoff, der, abgesehen von antiken Mythen und Epen, seit dem 14. Jahrhundert vielfachste Bearbeitungen erfahren hat von E.T.A. Hoffmann und Albert Lortzing über Theodor Fontane und Hugo von Hofmannsthal bis hin zu Franz Kafka und Ingeborg Bachmann, ganz und gar nicht romantisch-verklärend umgegangen wird. Wie rasch sich doch die Opernwelt gewandelt hat: Sorgte Christoph Meyers Inszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Anfang 1994 noch für einen handfesten Skandal bei Publikum und Presse („Warum muss ein Regisseur einem lyrischen Märchen jeglichen Reiz des Märchenhaften nehmen? Warum muss er es mit symbolschwangeren Abstrahierungen überladen?“), haben später von Jossi Wieler in Salzburg über Martin Kusej in München und Stefan Herheim in Brüssel bis hin zu Barrie Kosky an „seiner“ Komischen Oper Berlin die Regisseure alle Freiheiten genutzt, die Nixe ins Bordell bzw. in den Folterkeller perverser Vergewaltiger zu schicken oder eine inzestuöse Verbindung zu konstruieren. Beim gebürtigen Moskauer des Jahrgangs 1983, Vasily Barkhatov, ist Rusalka (das langjährige Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin, Nicole Chevalier, wurde zu Recht mit Ovationen gefeiert) die Novizin eines orthodoxen Klosters, das sich in Christian Schmidts Bühnenbild wie ein Gefängnis nach außen abschottet. Seit früher Kindheit leidet sie unter der Fuchtel der strengen Oberin (die großartige britische Mezzosopranistin Anna Harvey aus dem Ensemble als Hexe Ježibaba). Rusalka kann, wie auch ihre Leidensgenossinnen (Mara Guseynova, Elisabeth Freyhoff und Katya Senenistry als Nymphen), nicht von einer fürsorglichen „Mutter Oberin“ sprechen - und der Oberpriester (Ensemblemitglied Luke Stoker als Wassermann) entpuppt sich als so radikaler „Hirte“ wie Kyrill I, Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche und Putin-Unterstützer. Rusalkas Objekt der Begierde, der Prinz (der georgische Tenor Giorgi Sturua), ist an der Rheinoper ein Motorrad-Rocker unserer Tage, der beim Karneval im 2. Akt zum Sitzungspräsidenten mutiert. Flankiert vom Wildhüter (Jake Muffett) und dem Küchenjungen (Kimberley Boettger-Soller) als Clownspaar. Die Frosch-Figur in der Szene ähnelt nicht zufällig Kermit aus der Muppet Show: Als 12-Jähriger verließ dieser als erster seiner Familie den Sumpf, um mit Menschen zu sprechen. Erst nachdem er ins angestammte feuchte Element zurückgekehrt war, wurde Hollywood durch einen Talentscout auf ihn aufmerksam: So startete Kermit seine unvergleichliche Karriere im Showbusiness… Also: Alles wie gehabt, Romantik hat ausgespielt. Nicht zuletzt auf dem Klo der Bar mit der fremden Fürstin (Sarah Ferede), die der desillusionierenden Kulisse als verführerisch-glitzernde Westernlady trotzt. Was von den sich so woke gebenden Theatermachern sehr kurzsichtig ist: Gerade junge Leute, das zeigt der enorme Zulauf für entsprechende Kinofilme und Streaming-Serien, sehnen sich nach einer märchenhaften Alternative zum alltäglichen Horror in den Medien und im wahren Leben. Wie Rusalka nach der Lektüre einschlägiger, im Kloster naturgemäß verbotener Illustrierten-Lektüre. Auch der britische Rheinopern-Kapellmeister Harry Ogg lässt es – dankenswerterweise mit Ausnahme der von ihm im Programmheft als „zu schön“ bezeichneten, bezaubernden Arien wie „Wundersames Traumbild“ oder das Klagelied des Wassermanns im 2. Akt – im Graben mächtig krachen und scheppern. Am Ende scheitert Rusalka, der Kirsten Dephoff ein Patchwork-Kostüm verpasst hat, in dem ihr rosa T-Shirt, in dem sie als kleines Kind die Schwelle zum Kloster überschritt, eine zentrale Rolle spielt, nicht nur an gesellschaftlichen Konventionen einer ihr fremden Menschenwelt. „Sie ist eine Person, die nicht weiß, wie sie sich ausdrücken soll, weder mit ihrer Körpersprache noch mit Worten“, so Regisseur Vasily Barkhatov. „Das kommt daher, dass sie in diesem streng orthodoxen Kloster aufwächst. Sie führt dort ein Leben, das von gewalttätigen Bestrafungen, fehlender Nähe oder Wärme geprägt ist. Es gibt dort keine soziale oder sexuelle Erziehung. In diesem reinen Frauenkloster gibt es auch keinen Kontakt zum anderen Geschlecht. Sie weiß gar nicht, wie sie mit einem Mann umgehen soll.“ Die in Düsseldorf stehend gefeierte amerikanische Sopranistin Nicole Chevalier hat für alle vier Frauenfiguren in Barrie Koskys Inszenierung von „Les Contes d'Hoffmann“ in Berlin 2016 den Theaterpreis „Der Faust“ als beste darstellende Künstlerin in Deutschland erhalten. Sie wird an der Deutschen Oper am Rhein als nächstes in den Titelpartien von Vincenzo Bellinis „Norma“ und Richard Strauss' „Salome“ debütieren! Karten bekommen Interessierte unter operamrhein.de oder per Tel 0211 – 8925211.

19:30 Uhr

Make Schalke Great Again

'Die Dreigroschenoper' am MiR

Zwei Lichtblicke: Der Schauspieler Klaus Brömmelmeier als Peachum im Trumpschen Blau und der Tenor Martin Homrich als seine Gattin Celia im perlenbehängten Pepitakostüm.

„Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht“: Dass das Fressen über die Moral siegt, war schon 1728 eine Binse, als Bertolt Brechts Vorlage seines größten Erfolges, „The Beggar’s Opera“ von John Gay und Johann Christoph Pepusch, im Londoner Lincoln’s Inn Fields Theatre uraufgeführt wurde. „Und das ist eben schade, das ist das riesig Fade“: Grundlegend geändert hatten sich die Verhältnisse weder bei Erich Engels Uraufführung der „Dreigroschenoper“ am 31. August 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm noch bei der letzten Inszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier durch Michael Schulz, die am 3. Oktober 2009 im Kleinen Haus stürmisch gefeiert wurde. Wir erinnern uns an Rüdiger Frank als Peachum, an Lars-Oliver Rühl als Macheath, an Judith Jacob als Polly und nicht zuletzt an Joachim G. Maaß als Tiger Brown: Episches Theater in minimalistischer Ausstattung gepaart mit szenischer Drastik und operettenhafter Opulenz ergaben drei so kurzweilige wie kulinarische Stunden. Nun hat sich Michael Schulz vorzeitig ans ungleich besser ausgestattete Saarbrücker Staatstheater verabschiedet, was man ihm schon allein der französischen Küche in der Hauptstadt des kleinsten Flächenlandes unserer Republik wegen nicht verargen darf. Dass er die Neuinszenierung der „Dreigroschenoper“, die am 26. April 2025 im Großen Haus Premiere feierte, Markus Bothe anvertraute, ließ aufhorchen. Der höchst innovative, allem Neuen gegenüber aufgeschlossene Schauspiel- und Musiktheaterregisseur, der 2010 für seine Frankfurter Kindertheater-Inszenierung „Roter Ritter Parzival“ mit dem deutschen Bühnen-Oscar „Der Faust“ ausgezeichnet worden war, nahm die Puppenspiel-Sparte des MiR mit ins Boot. Was sollte schiefgehen, war das Stück als „Oper für Schauspieler“ doch selbst ein Experiment, das Kurt Weill in einem Beitrag für die in Wien erscheinende Monatsschrift für moderne Musik, „Anbruch“, als Gründung einer neuen Gattung ansah, die an die Stelle der Operette treten könnte: „Wir kommen mit der ‚Dreigroschenoper‘ an ein Publikum heran, das uns entweder gar nicht kannte oder das uns jedenfalls die Fähigkeit absprach, einen Hörerkreis zu interessieren, der weit über den Rahmen des Musik- und Opernpublikums hinausgeht.“ „Was wir machen wollten“, so Kurt Weill in seinem im Januar 1929 erschienenen Beitrag, „war die Urform der Oper. Bei jedem musikalischen Bühnenwerk taucht von neuem die Frage auf: Wie ist Musik, wie ist vor allem Gesang im Theater überhaupt möglich? Diese Frage wurde hier einmal auf die primitivste Art gelöst. Ich hatte eine realistische Handlung, mußte also die Musik dagegensetzen, da ich ihr jede Möglichkeit einer realistischen Wirkung abspreche. So wurde also die Handlung entweder unterbrochen, um Musik zu machen, oder sie wurde bewußt zu einem Punkt geführt, wo einfach gesungen werden mußte.“ Auch bei Markus Bothe macht der Bettlerkönig Peachum (der 1971 im fränkischen Schwabach geborene Schauspieler Klaus Brömmelmeier) mit seiner resoluten Gattin Celia (Martin Homrich) ein florierendes Geschäft aus dem Mitleid der Menschen. Da er seiner Tochter Polly (die Neu-Kielerin Fayola Schönrock kommt frisch aus der Salzburger Schauspielschule Mozarteum) vergeblich verboten hat, den Gangsterboss Macheath, genannt Mackie Messer (die Puppenspielerin Gloria Iberl-Thieme), zu heiraten, versucht er nun, den ungeliebten Schwiegersohn hinter Gittern zu bringen und erpresst dazu dessen besten Freund, den Londoner Polizeichef Tiger Brown (Sebastian Schiller). „Es muss etwas Neues geschehen“: Weil aber wenigstens auf den Bühnenbrettern ein heutiger Zeitgeist wehen soll, steckt Klaus Brömmelmeier im leuchtend blauen Anzug, den Donald Trump selbst bei der Papst-Trauerfeier im Vatikan nicht abgelegt hat. Zum dritten Dreigroschen-Finale erscheint zwar der reitende Bote mit der Nachricht von der Begnadigung des Hurenbocks Mackie Messer, die Freude bei „seinen“ Frauen aber, noch zu nennen der Schau- und Puppenspieler Daniel Jeroma als Lucy Brown, hält sich in engen Grenzen. Wer Ruth Berlaus unverblümte Abrechnung mit dem nur scheinbaren Weiberheld B.B. aus dem Jahr 1940, „Jedes Tier kann es“, gelesen hat, weiß warum. Das mit den Puppen, deren graue Gesichter sämtlich der im Berliner Ensemble zu besichtigenden Maske Bertolt Brechts entsprechen, ist ein Verfremdungseffekt, der sich rasch abnutzt. Eine Leerstelle wie die von vier Scheinwerfern gerahmte Arena Robert Schweers. Dahinter weiß immerhin der abgespeckte Klangkörper der Neuen Philharmonie Westfalen zu überzeugen auf leicht erhöhtem Podium, engagiert geführt vom in Lübeck geborenen Berliner Dirigenten Lutz Rademacher. Was aber weder die inszenatorischen („Make Schalke Great Again“) noch manche gesanglichen Peinlichkeiten aus der Welt schafft. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel 0209 - 4097200

19:30 Uhr

Teamarbeit und Kreativität

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung 'Kaleidoskop'

Jugendwerkstatt zeigt Ausstellung „Kaleidoskop“ in der vhs-Galerie.

Die traditionelle Ausstellung der Jugendwerkstatt der Jugendkunstschule Herne präsentiert in diesem Jahr unter dem Titel „Kaleidoskop“ vielfältige und kreative Arbeiten von Jugendlichen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Volkshochschule Wanne, Wilhelmstraße 37, statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung in der vhs-Galerie ist ab sofort bis Freitag, 4. Juli 2025, zu sehen Die Teilnehmenden der Jugendwerkstatt haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema „Kaleidoskop“ auseinandergesetzt. In den drei Werkbereichen Druck und Gestaltung, Bildnerei sowie Raum- und Textilgestaltung entstanden zahlreiche Exponate, die die Vielschichtigkeit und Farbenpracht eines Kaleidoskops widerspiegeln. Die Jugendlichen wurden dabei von Werkpädagog*innen begleitet und unterstützt. Natalie Dilekli von der vhs-Wanne erklärte: „Die Ausstellung findet einmal jährlich statt und hat eine lange Tradition. Seit über 25 Jahren stellt die Jugendkunstschule mit der Jugendwerkstatt hier aus. Die Ausstellung ist sehr beliebt, weil sie einerseits Vielfalt zeigt und andererseits dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.“ Die Arbeiten der Jugendlichen sind das Ergebnis intensiver Teamarbeit und individueller Kreativität. „Wir haben uns überlegt, einen Schriftzug aus Holz zu gestalten. Die Buchstaben haben wir gemeinsam ausgesägt und bemalt“, sagte Joshua. „Das hat über einen Monat gedauert, weil alles genau passen musste“, ergänzte Leon. Im Bereich Raum- und Textilgestaltung wurde ebenso kreativ gearbeitet. Werkpädagogin Tanja Hartmann erläuterte: „Zunächst haben wir uns mit der Nähmaschine vertraut gemacht und dann ganz frei Muster erstellt, die später zu einem großen Gemeinschaftsbild zusammengefügt wurden. Jedes kleine Bild ist das persönliche Werk eines Teilnehmenden.“ Die Ausstellung lädt Gäste dazu ein, die verschiedenen Zugänge zum Thema Kaleidoskop zu entdecken oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Ethan beschrieb eine seiner Arbeiten so: „Das ist bunt und eckig. Wir haben Pyramiden und Würfel aus Zeitung und Kleister gebaut, bemalt und lackiert. Manche Werke können nach der Ausstellung verkauft werden, andere werden an öffentlichen Orten in Herne gezeigt.“ Benjamin erläuterte das zentrale Motiv: „Das Prinzip des Kaleidoskops ist, dass Muster und Gegenstände gespiegelt und vielfach wiederholt werden. So entsteht ein immer neues Bild, das die Vielfalt der Ausstellung widerspiegelt.“ Die vhs-Galerie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

seit 12. Juni

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Der Ausbau der A43 auf sechs Fahrstreifen erreicht das südliche Herne. Deswegen sperrt die Autobahn Westfalen die A43 für die Dauer von zehn Tagen zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Bochum, von Freitag, 27. Juni, ab 21 Uhr bis Montag, 7. Juli 2025, um 5 Uhr. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen, die nicht mehr gebraucht werden, und die so entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Zudem wird der halbseitige Abriss und Neubau der Brücken Südstraße und Trasse Hibernia vorbereitet, der in den folgenden Monaten ansteht. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Zusätzlich sind im städtischen Netz Umleitungen mit dem roten Punkt ausgeschildert. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben. Dort wird die Fahrbahnplatte betoniert. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer notwendiger Arbeiten wie der Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage. In Höhe der Anschlussstelle Bochum-Gerthe finden zudem vorbereitende Arbeiten für die Verstärkung der Brücke Castroper Hellweg statt. Diese werden auch im Anschluss an die Vollsperrung fortgesetzt, die Auffahrt Bochum-Gerthe wird ab Montag, 7. Juli 2025, für voraussichtlich zwei Wochen in Fahrtrichtung Wuppertal gesperrt.

seit 27. Juni

Entsorgung Herne informiert

Erneute frühere Leerung der Mülltonnen

Entsorgung Herne leert die Mülltonnen aufgrund der Temperaturen früher (Symbolbild).

Entsorgung Herne beginnt in der Zeit von Montag, 30. Juni, bis Freitag, 4. Juli 2025 aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen bereits um 6 Uhr mit der Mülltonnenleerung (Restmüll, Biomüll, blaue Tonne und Wertstofftonne). Entsorgung Herne bittet darum, die geänderten Leerungszeiten bei der Bereitstellung der Mülltonnen zu berücksichtigen.

seit 30. Juni

Samstag, 5. Juli

Kinderchor Crange – Überleben in der Löwengrube

'Daniel und die Schrift an der Wand'

Musical Daniel und die Schrift an der Wand – präsentiert vom Kinderchor Crange.

Der Kinderchor Crange präsentiert am Samstag, 5. Juli 2025, in der Lutherkirche Crange das Musical „Daniel und die Schrift an der Wand“. Eintrittskarten dazu gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf in Gemeindeveranstaltungen zum Preis von 6 Euro (ermäßigt 3 Euro, Familienkarte 15 Euro). Die fast 60 Mitwirkenden bereiten sich – angeleitet durch ein engagiertes Chorteam – seit November 2024 auf das zweistündige Programm vor. Jeden Freitag und auf einer mehrtägigen Freizeit werden Songs und Szenen geprobt. In dem Musical geht es um den Propheten Daniel, warum er in die Löwengrube geworfen wurde und wie er überlebt hat. Daniel hat nach der biblischen Überlieferung im 6. Jahrhundert v. Chr. in der Stadt Babylon im Exil gelebt. Zusammen mit vielen anderen jungen Leuten, die „weise, klug und verständig waren“, wurde er nach der Eroberung Jerusalems vom babylonischen König Nebukadnezar in die Fremde deportiert. Dort mussten die Gefangenen am Hof des Königs dienen. Schon bald gab es Konkurrenzstreit am Hof. Nun hieß es, irgendwie zu überleben. Der Kinderchor führt das Musical auf einer großen Bühne in der Lutherkirche Crange auf. Mit Musik, Gesang, Theaterspiel und Tanz entführen die Mitwirkenden das Publikum in die damalige Zeit. Für die Herstellung der Kostüme haben sich nicht zuletzt die Eltern der Chormitglieder engagiert. Die sechs Musikerinnen und Musiker der Gemeindeband „Heartbeat“ begleiten die Solisten und den Chor.

Schlauberger bitte melden

Quizabend in der Kulturküche

Der Eingang der Kulturküche.

In der Kulturküche in Sodingen sind am Samstag, 5. Juli 2025, alle Schlauberger gefragt. In der Zeit von 19 bis 21:30 Uhr startet hier der Quizabend, für den noch Schlauberger gesucht werden, die sich mit anderen messen möchten. Antreten können dazu Teams, aber auch Einzelpersonen Es wird um Fragen gehen wie zum Beispiel: Welcher Monty-Python-Film ist eine Parodie auf die Weihnachtsgeschichte? Wie heißt der Zauberschüler, der von J.K. Rowling erfunden wurde? Ein berühmter Komiker aus Herne: Wie ist der richtige Name von Adolf Tegtmeier? Das Startgeld beträgt 15 Euro und gewinnen kann man auch etwas – das sagen auf jeden Fall die Veranstalter: Der Gewinner erhält 15 Prozent der Startgeld-Einnahmen, der zweite Gewinner erhält immerhin noch 10 Prozent. Durch das Programm führt das renommierte Moderatorenteam Völkel und Niggemeier. Anmeldekarten liegen in der Kulturküche aus. Telefonische Voranmeldungen können auch getätigt werden: 02323 3689354 Die Mindestteilnehmerzahl an dem Quiz beträgt 35 Personen.

St. Marien Baukau

Floh- und Trödelmarkt auf der Kirchenwiese

Floh- und Trödelmarkt auf der Kirchenwiese St. Marien Baukau.

der Förderverein der KJG St. Marien, Herne-Baukau, lädt am Samstag, 5. Juli 2025, zu einem Floh- und Trödelmarkt ein. Der Markt findet bei gutem Wetter ab 10 Uhr auf den Kirchenwiesen statt. Waffeln, Gegrilltes und auch Getränke laden zum Verschnaufen nach dem Trödeln ein. Der Erlös der Veranstaltung wird zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt.

10 Uhr

Gruppen stellen ihre ehrenamtliche Arbeit am City Center vor

Herner Selbsthilfe lädt zum Aktionstag ein

Die Organisatoren stellten das Programm zum Herner Selbsthilfetag 2025 vor.

Ob AD(H)S, Depressionen, Long Covid oder Suchterkrankung – beim großen Aktionstag der Herner Selbsthilfe am Samstag, 5. Juli 2025, werden aktive Selbsthilfegruppen ihre ehrenamtliche Arbeit vorstellen. Von 10 bis 15 Uhr startet das bunte Programm auf dem Platz vor dem City Center an der Bahnhofstraße in Herne-Mitte, an dem auch viele Beratungsstellen und Einrichtungen beteiligt sind. „Der Selbsthilfetag findet alle zwei Jahre statt. Als Örtlichkeit haben wir diesmal das City Center ausgewählt“, erläuterte der Vorsitzende des Selbsthilfebeirats Andreas Nowak bei der Vorstellung des Aktionstages. Dieser hatte zuletzt 2023 auf dem Eickeler Markt stattgefunden. „Es werden etwa 40 Stände aufgebaut und eine große Bühne“, fuhr Marie Meinhardt, Leiterin des buez Selbsthilfe-Netzwerks Herne, fort. „Rund 20 Gruppen aus der aktiven Selbsthilfe präsentieren sich an dem Tag der Öffentlichkeit“, so Meinhardt weiter. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda wird die Veranstaltung eröffnen und auch Stadträtin Stephanie Jordan ein Grußwort an die Teilnehmenden und Besucher richten. An den Informationsständen der Selbsthilfegruppen können Besucher die Vielfalt der Selbsthilfearbeit in Herne kennenlernen und sich zu den unterschiedlichen gesundheitsbezogenen wie auch sozialen Themen der Selbsthilfe ein Bild machen. Erstmals hat eine große Zahl an Beratungsstellen und Einrichtungen aus den Bereichen der inklusiven, integrativen und sozialen Arbeit in Herne einen Informationsstand zum Selbsthilfetag angemeldet. Im Rahmenprogramm gibt es neben Interviews mit den Gruppensprechern Unterhaltung mit Musik, Tanz, Solo- und Chorgesang. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. „Die Islamische Gemeinde Röhlinghausen ist mit einem Imbiss am Start und die Gesellschaft für Integration mit einem Kaffee- und Kuchenangebot“, so Meinhardt. Moderator Sebastian Hup führt durch das Programm. Die Planung der Veranstaltung erfolgte gemeinsam mit aktiven Vertretern der Selbsthilfe, die engagiert für die Sache einstehen. „Gute Selbsthilfe kann dafür sorgen, dass man weniger Pillen nehmen muss“, betonte Christa Winger, die seit 2006 eine Selbsthilfegruppe leitet. „Ich wünsche mir, dass noch mehr Leute teilnehmen. Vielen Leuten ist nicht bewusst, wie gut Selbsthilfe ist.“ Zum Aktionstag präsentiert sich die Herner Selbsthilfe mit dem Relaunch ihres Logos – vier Figuren, die einen Kreis bilden. „Es ist jetzt eine moderne Gestaltung, die auf Werbemitteln gut zur Geltung kommt“, erörterte Karola Mono, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des buez Selbsthilfe-Netzwerks Herne. „Die Farben orientieren sich an unseren Stadtfarben und an unserem Logo für das buez.“

10 Uhr

Hobbymannschaften können sich anmelden

Fußballturnier der Herner SPD

Am Samstag, 5. Juli 2025, findet das traditionelle Fußballturnier der Herner SPD für Hobbymannschaften statt (Symbolbild).

Am Samstag, 5. Juli 2025, findet das traditionelle Fußballturnier der Herner SPD für Hobbymannschaften auf dem Kunstrasenplatz Spvgg. Röhlinghausen am Volkshaus/Stratmanns Hof, Am Alten Amt 25, statt. Die Hobbymannschaften werden in vier Gruppen und anschließend im KO-Modus in Viertel-, Halb- und Finale, um den Pokal der Herner SPD spielen. Zwölf Hobbyspieler werden pro Spiel auf eine Platzhälfte um den Sieg kämpfen, der mit 100 Euro belohnt wird. Aber auch die zweit, dritt und viert Platzierten werden mit 75 Euro, 50 Euro und 35 Euro belohnt. Das Turnier fängt um 10 Uhr an und endet voraussichtlich gegen 17 Uhr. Interessierte Hobbymannschaften können sich gerne noch bis zum 4. Juni 2025 in der SPD- Geschäftsstelle, Bochumer Str. 26, 44623 Herne, Tel.: 02323-949134 oder per Mail anmelden. Das Startgeld beträgt 30 Euro pro Mannschaft und ist entweder bar in der SPD-Geschäftsstelle oder per Überweisung. Die SPD Herne freut sich auf zahlreiche Anmeldungen und ein gelungenes Turnier mit spannenden Spielen und guter Laune. Für das leibliche Wohl sorgt der Fußballverein SpVgg Röhlinghausen1913 e.V. Alle sportinteressierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich die Fußballspiele anzusehen. Für Kinderspiele, Spaß und Unterhaltung wird gesorgt.

10 Uhr

Fokus auf die Schwerpunkte des RVR

Radtour mit der CDU durchs Stadtgebiet

Die CDU Eickel lädt zu einer Radtour durch Herne ein.

Die CDU Eickel lädt alle Bürger am Samstag, 5. Juli 2025, zu einer Fahrradtour ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr die Johanneskirche in Eickel. „Wie jedes Jahr, möchten wir durch unsere Aktion in den Austausch mit den Bürgern kommen. Dabei möchten wir dieses Jahr einen Schwerpunkt auf Projekte des Regionalverbandes Ruhr lenken. Deshalb wird diese auch in diesem Jahr von Markus Schlüter, stellvertretender Verbandsdirektor des RVR, angeführt werden. Ziel ist es, einen Austausch in lockerer Atmosphäre zu schaffen und somit Input für unsere politische Arbeit zu gewinnen,“ so Lea Sobecki, Vorsitzende des Ortsverbandes Eickel. Das Ende der Radtour ist für circa 16 Uhr geplant und Endet mit einem Imbiss in gemütlicher Atmosphäre. Für kalte Getränke wird gesorgt. Eine Anmeldung sollte bis Montag, 30. Juni 2025, unter lea.sobecki@web.de erfolgen.

11 Uhr

vhs Herne lädt ein

Fahrradexkursion ' Kleinode in der Natur'

Der Treffpunkt ist an der vhs Haus am Grünen Ring.

Die vhs Herne bietet am Samstag, 5. Juli 2025, ab 11 Uhr die Fahrradexkursion ' Kleinode in der Natur - denkmalgeschützte Bäume und Vogelinsel Wittringen'. Die Tour zeigt mächtige Bäume unterschiedlicher Art auf grünen Wegen. Der Start ist um 11 Uhr an der vhs Herne in Wanne, Wilhelmstr. 37. Die Tour hat eine Länge von ca. 60 km. Sie dauert bis ca. 18 Uhr. Eine Einkehr ist vorgesehen. Das eigene Rad ist mitzubringen. Das Entgelt beträgt 12 Euro. Online geht es zur Anmeldung.

11 Uhr

ASV Blitzkuhle Wanne-Eickel lädt zum Räucherfisch ein

Tag der offenen Tür beim Angelsportverein

Geräucherte Forellen im Ofen: Diese gibt es wieder beim Tag der offenen Tür vom Angelsportverein (ASV) Blitzkuhle Wanne-Eickel an der Künstlerzeche.

Der Angelsportverein Blitzkuhle Wanne-Eickel lädt am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Juli 2025, jeweils ab 12 Uhr, zum „Tag der offenen Tür“ ein. Der Räucherofen wird wieder angefeuert, geräucherte Forellen und geräucherter Lachs stehen auf der Speisekarte. Ein reichhaltiges Kuchenangebot (nur selbstgemachtes) zur Kaffeezeit, Grillstand und Getränkestand, sowie die Alte Drogerie Meinken komplettieren mit Wein, Sekt und weiteren Leckerchen das Angebot. Für musikalische Unterhaltung sorgt an beiden Tagen DJ René. Ort der Veranstaltung ist das Vereinsgelände an der Straße Zur Künstlerzeche 4 in Wanne-Eickel, direkt am Rhein-Herne-Kanal gegenüber der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Der Verein weist daraufhin, dass Parkplätze vor Ort nicht vorhanden sind.

12 Uhr

Dreitägige Feier zum Jubiläum

KGV Herne-Nord wird 90 Jahre alt

Der KGV Herne-Nord lädt zur Feier zum 90-jährigen Jubiläum: Dafür soll es auch eine Hüpfburg geben (Symbolbild).

Der Kleingartenverein (KGV) Herne-Nord wird 90 Jahre alt und möchte dieses Jubiläum mit einer dreitägigen Party gebührend feiern. Das Fest findet auf der Anlage in Horsthausen, Horsthauser Straße 193b, statt. Los geht es am Freitag, 4. Juli 2025, ab 19 Uhr mit einem kleinen Umtrunk in der Kleingartenanlage. Der Haupttag der Feierlichkeiten ist für Samstag, 5. Juli 2025, ab 14 Uhr geplant. Hier lädt der Verein alle Bürger ein, zusammen einen schönen Tag zu erleben. Geplant sind eine Hüpfburg, Angel werfen, Sackhüpfen und andere Spiele für kleine und große Besucher. Gegen 18 Uhr kommt ein DJ dazu, der die Besucher mit guter Musik unterhalten möchte, bevor gegen 20 Uhr die Truppe „Der Kellerchor“ die Gäste mit Musik und Comedy für rund zwei Stunden versorgt. Anschließend übernimmt der DJ nochmal die Musikgestaltung. Damit niemand verdursten und verhungern muss, wird es neben türkischen Spezialitäten vom Grill (z. B. Köfte und türkische Bratwurst) als auch klassisch Bratwurst, Pommes und Steaks geben. Wer es süßer mag, wird mit Kaffee und Kuchen versorgt. Ein Bierwagen findet ebenso vor Ort seinen Platz. Der KGV Herne-Nord verspricht die kulinarischen Angebote zu moderaten Preisen anzubieten. Das Fest startet am Sonntag, 6. Juli 2025, bereits ab 11 Uhr in seinen dritten Tag, los geht es mit einem Frühschoppen. Ab 14 Uhr bietet der Verein zur Verpflegung einen Schaschliktopf an, ab 15 Uhr wird abermals die Kaffee- und Kuchenbar eröffnet. Gegen 18 Uhr klingen die Feierlichkeiten dann langsam aus. Der Verein freut sich mit einem herzlichen „Gut Grün“ auf viele Besucher, um das Jubiläum gebührend zu feiern.

14 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Gezeigt wird das Theaterstück "Momo“ nach Michael Ende

Graue Zeiten an der Hiberniaschule

An der Hiberniaschule wird das Theaterstück "Momo“ nach Michael Ende gezeigt.

Die Klasse 8c der Hiberniaschule Herne präsentiert das Theaterstück "Momo“ nach Michael Ende. Die öffentlichen Aufführungen finden am Freitag, 4. Juli 2025, um 19 Uhr und Samstag, 5. Juli 2025, 15 Uhr in der Sporthalle der Hiberniaschule statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Um Spenden wird gebeten. Zur Veranstaltung heißt es: „Plötzlich sind sie überall. Sie rauchen, rechnen und rauben uns unsere Zeit. Die grauen Herren. Plötzlich hat niemand mehr Zeit: Kinder haben keine Zeit mehr zum Spielen und Erwachsene hetzen durchs Leben, das kein schönes mehr ist. Nur Momo, deren Herz voller Liebe ist, scheint gegen diesen Wahnsinn völlig immun zu sein. Kann sie gemeinsam mit Kassiopeia, der Schildkröte von Meister Hora, die Menschen retten und ihnen ihre Zeit zurückbringen? Begleiten Sie Momo und die Klasse 8c bei diesem Wettlauf gegen die grauen Herren und um unsere Zeit. Genießen Sie ein Schauspiel voller Spannung - bis zur letzten Minute.“

15 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

15 Uhr

Auftritt des Familienzirkus „Carissima“

Sommerfest des Eva-von-Tiele-Winckler-Haus

Der Eingang des Eva-von-Tiele-Winkler Haus.

Am Samstag, 5. Juli 2025, wird im Eva-von-Tiele-Winckler-Haus diesjähriges Sommerfest gefeiert. Besonders freut sich das Team auf den Familienzirkus 'Carissima', da ab 15:15 Uhr dort gastiert.

15:15 Uhr

Die Feier findet unter dem Thema „italienischer Abend statt

Sommerfest der Herner Sternwarte

Beim italienischen Abend darf Wein nicht fehlen (Symbolbild).

Die Astronomische Arbeitsgemeinschaft Wanne-Eickel / Herne e.V. lädt ein zur Sonnenbeobachtung und zum Sommerfest am Samstag, 5. Juli 2025, ab 16 Uhr. Man muss die Feste feiern wie sie fallen. Kurz nach dem astronomischen Sommeranfang, wollen die Verantwortlichen die Gelegenheit nutzen, um zum Sommerfest in die Sternwarte Herne einzuladen. Bei den zu erwartenden Temperaturen liegt das Thema „italienischer Abend“ auch nahe. Natürlich können Besucher die Sternwarte erkunden und auch einen Blick durch die Teleskope werfen, wo sich je nach Wettersituation die Nachbarschaft in unserem Sonnensystem zeigt. Auf die Besucher wartet aber auch dem Motto entsprechendes Essen. Es wird verschiedene Sorten Pizza geben und sicher auch ein gutes Glas Wein dazu. Als Erfrischung wird zudem selbstgemachte Zitronenlimonade angeboten

16 Uhr

Jugendkunstschule möchte die Elemente des Tanzes mischen

Tanzaufführung 'EtiKette' im Alten Wartesaal

Die Jugendkunstschule lädt zur Tanzaufführung "EtiKette" in den Alten Wartesaal im Herner Bahnhof.

Die Tanzabteilung der Jugendkunstschule (JKS) präsentiert mit „EtiKette“ ein neues Tanzstück von Antje-Katrin Hansch, die auch für die Choreografie verantwortlich ist. Die Uraufführung im Alten Wartesaal im Herner Bahnhof, Konrad-Adenauer-Platz 1, ist für Samstag, 5. Juli 2025, um 16 Uhr geplant. Zum Programm heißt es von der JKS: „Die Etikette regiert und zwingt uns mit Macht in ein Korsett aus Konventionen. Bis Takt für Takt der Kragen platzt. Wir brechen aus, wir brechen auf. Mit Herz und Hirngespinsten als Begleiter.“ Musik wird dabei unter anderem von den Stars Adele, Lady Gaga und der Band Linkin Park gespielt. Weiter heißt es: „Das Tanzstück nimmt die Zuschauenden mit auf eine Reise wie Elemente des Klassischen Tanzes, aber auch des Zeitgenössischen Tanzes zusammengeführt werden und bringen so eine Geschichte zum Erwachen. Begleitet wird das Tanzstück von einer Videoperformance.“ Das Fotografieren mit Blitzlicht und Videoaufzeichnungen während der Aufführung sind nicht gestattet. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt sind es noch vier Euro. Eine Kartenreservierung ist unter Tel 02325 51515 oder direkt in der JKS (Dorstener Straße 476) möglich. Rückfragen per Mail unter info@jks-herne.de.

16 Uhr

16. Sommerkonzert mit dem Posaunenchor

'Himmelweit' mit dem CVJM Herne

Der Posaunenchor lädt zum Sommerfest in die Kreuzkirche (Archivbild).

Am Samstag, 5. Juli 2025, lädt der Posaunenchor des CVJM Herne um 17 Uhr zum Sommerkonzert in die Kreuzkirche Herne am Europaplatz ein. Unter dem Titel „Himmelweit“ erwartet das Publikum ein vielseitiges musikalisches Programm zwischen Nachdenklichkeit und Hoffnung, Tradition und Moderne. Die Herner Blechbläser nehmen ihre Zuhörer mit auf eine klangvolle Reise durch ihre Sicht auf die Welt – mit bekannten Melodien, bewegenden Botschaften und berührenden Momenten zum Mitsingen. Ein Highlight des Konzerts ist das Stück „From A Distance“ in einem eindrucksvollen Arrangement von Marcel Saurer – auf dem YouTube-Kanal des Chores wurde es bereits über 40.000 Mal aufgerufen. Mit „What A Wonderful World“ erinnert das Ensemble an die Schönheit der Schöpfung, während Fritz Baltruweits „Wenn dein Kind dich morgen fragt“ einen nachdenklichen Akzent im Angesicht der globalen Krisen setzt. Weitere Werke wie „Ich bin bei euch alle Tage“ (Christoph Georgii), das Filmlied „Du hast’n Freund in mir“ aus Toy Story sowie „You Raise Me Up“ runden das Programm ab. Den Auftakt bildet der Choral „Gib uns Frieden jeden Tag“ – ein musikalisches Friedensgebet, das der Posaunenchor gleich zu Beginn in die Welt hinausträgt. Neben modernen Popsongs sind auch klassische Werke von Johann Sebastian Bach und Anne Weckeßer Teil des Programms – ein spannender musikalischer Bogen, der zum Zuhören und Innehalten einlädt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

17 Uhr

Himmelweit – in der Kreuzkirche

Posaunenchor des CVJM lädt zum Konzert

Der CVJM Posaunenchor unter der Leitung von Stefan Wilhelm lädt zum Konzert (Archivfoto).

Der Posaunenchor des CVJM lädt am Samstg, 5. Juli 2025, ab 17 Uhr, zum Sommerkonzert in die Kreuzkirche am Europaplatz ein. Unter dem Titel „Himmelweit“ erwartet das Publikum ein vielseitiges musikalisches Programm zwischen Nachdenklichkeit und Hoffnung, Tradition und Moderne. Die Herner Blechbläser nehmen ihre Zuhörer mit auf eine Klang-Reise durch ihre Sicht auf die Welt – mit bekannten Melodien, bewegenden Botschaften und berührenden Momenten zum Mitsingen. Ein Highlight des Konzerts ist das Stück „From A Distance“ in einem eindrucksvollen Arrangement von Marcel Saurer – auf dem YouTube-Kanal des Chores wurde es bereits über 40.000 Mal aufgerufen. Mit „What A Wonderful World“ erinnert das Ensemble an die Schönheit der Schöpfung, während Fritz Baltruweits „Wenn dein Kind dich morgen fragt“ einen nachdenklichen Akzent im Angesicht der globalen Krisen setzt. Weitere Werke wie „Ich bin bei euch alle Tage“ (Christoph Georgii), das Filmlied „Du hast’n Freund in mir“ aus Toy Story sowie „You Raise Me Up“ runden das Programm ab. Den Auftakt bildet der Choral „Gib uns Frieden jeden Tag“ – ein musikalisches Friedensgebet, das der Posaunenchor gleich zu Beginn in die Welt hinausträgt. Neben modernen Popsongs sind auch klassische Werke von Johann Sebastian Bach und Anne Weckeßer Teil des Programms – ein spannender musikalischer Bogen, der zum Zuhören und Innehalten einlädt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

17 Uhr

Saisonhöhepunkt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

'Der Mann von La Mancha'

Elisabeth Hübert, Sebastian Seitz, Philipp Kranjc, Nikko Forteza und Benjamin Lee (v.l.) in „Der Mann von La Mancha“ in Gelsenkirchen.

Eines vorweg: Die Musical-Adaption des 1605 und 1616 in zwei Teilen veröffentlichten Romans „El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha“ des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes Saavedra von Dale Wasserman (Buch), Mitch Leigh (Musik) und Joe Darion (Gesangstexte), die nach der Uraufführung am 22. November 1965 im Anta Washington Square Theatre in New York ihren Siegeszug um die Welt antrat, verzaubert seit Ende März 2025 auch das Publikum am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier – in der deutschen Fassung von Robert Gilbert. Dieser vom 2. Kapellmeister Mateo Peñaloza Cecconi alternierend mit dem Korrepetitor Askan Geisler musikalisch geleitete und von Carsten Kirchmeier nach der Urinszenierung Albert Marres szenisch einstudierte knapp zweistündige Saisonhöhepunkt steht nur noch viermal auf dem Spielplan: Die 420 Jahre alte Geschichte Alonso Quijanas, der so verzweifelt ist über den Zustand der Welt und das Verhalten ihrer Bewohner, dass er die „traurige Bürde der Vernunft“ ablegt und als Ritter Don Quijote de la Mancha mit seinem treuen Knappen Sancho Panza hinauszieht, um alle Ungerechtigkeiten zu bekämpfen, ist so poetisch wie aktuell. Haben wir nicht alle den „unmöglichen Traum“ von einer besseren, weil gerechten Welt und einer solidarischen Menschheit? Können wir uns nicht auch in eine ritterlich-tugendhafte Figur hineinträumen, die nach den Sternen greift, weil sie unverbesserlich an das Gute im Menschen glaubt? Im Musical ist der Hidalgo, also ein Edelmann von niederem Adel, ein nebenbei als Steuereintreiber tätiger Dichter und Schauspieler (der österreichisch-slowenische Bass Philipp Kranjc), der mit seinem Assistenten (der US-amerikanische Tenor Benjamin Lee) im Gefängnis sitzt, weil er sich mit der Institution Kirche angelegt hat. Von den Mitgefangenen als hoffnungsloser Idealist und Aufschneider verspottet, gelingt es Quijana, diese als Mitspieler einer Aufführung seines Textes zu gewinnen – und nun beginnt in der raumhoch vergitterten düsteren Gefängnis-Landschaft (Bühne: Katrin Hieronimus) ein virtuoses Spiel auf gleich mehreren Wirklichkeitsebenen mit furiosem Rollenwechsel des über sich hinauswachsenden zwölfköpfigen Ensembles. Das einmal mehr mit dem Pfund der gesanglichen und darstellerischen Qualität wuchern kann. Die Schönheit liegt nur in den Augen des Betrachters: Theater auf dem Theater mit den bekannten Ingredienzien wie der Verehrung der käuflichen Schankmagd Aldonza (die Musical-Spezialistin Elisabeth Hübert als Gast) als Edelfräulein Dulcinea, dem Kampf gegen als Windmühlen getarnte Riesen und dem Ritterschlag durch den Wirt (der schwedische Bariton Urban Malmberg) und angeblichen Schlossherrn, der weiß, dass Narren Gotteskinder sind. Don Quijote, den die Kostümbildnerin Katharina Beth wortwörtlich als Ritter von der traurigen Gestalt ausstaffiert mit Henkelpott als Helm und Blechtablett als Schild, spricht einen gefährlichen Satz: „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“. Der hätte auch von heutigen Populisten wie Donald Trump, Viktor Orbán oder dem frischgewählten Karol Nawrocki stammen können und wäre besser dem Rotstift zum Opfer gefallen. Die Gelsenkirchener Produktion ist abgesehen von hinzuerfundenen, völlig überflüssigen Gewaltszenen hinter Gittern ein einzigartiger Aufruf, der eigenen Fantasie freien Raum zu geben gerade im Bewusstsein der Unerreichbarkeit der Sterne. Der in ein wundervoll sentimentales Finale der Hoffnung mündet. Unbedingt noch zu nennen Anke Sieloff und Adam Temple-Smith in Mehrfachpartien aus dem MiR-Ensemble sowie der Musical-Allrounder Nikko Forteza, die Folkwang-Musical-Studentin Marie Ploner und der junge Bariton Sebastian Seitz als Gäste. Die weiteren Vorstellungen im Großen Haus des MiR: Karten gibt es online oder Tel. 0209-4097200.

19 Uhr

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Der Ausbau der A43 auf sechs Fahrstreifen erreicht das südliche Herne. Deswegen sperrt die Autobahn Westfalen die A43 für die Dauer von zehn Tagen zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Bochum, von Freitag, 27. Juni, ab 21 Uhr bis Montag, 7. Juli 2025, um 5 Uhr. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen, die nicht mehr gebraucht werden, und die so entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Zudem wird der halbseitige Abriss und Neubau der Brücken Südstraße und Trasse Hibernia vorbereitet, der in den folgenden Monaten ansteht. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Zusätzlich sind im städtischen Netz Umleitungen mit dem roten Punkt ausgeschildert. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben. Dort wird die Fahrbahnplatte betoniert. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer notwendiger Arbeiten wie der Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage. In Höhe der Anschlussstelle Bochum-Gerthe finden zudem vorbereitende Arbeiten für die Verstärkung der Brücke Castroper Hellweg statt. Diese werden auch im Anschluss an die Vollsperrung fortgesetzt, die Auffahrt Bochum-Gerthe wird ab Montag, 7. Juli 2025, für voraussichtlich zwei Wochen in Fahrtrichtung Wuppertal gesperrt.

seit 27. Juni

25 Trucks bieten leckeres Essen

Street-Food-Picknicks auf RVR-Halden

Street-Food-Picknicks auf RVR-Halden (Archivfoto).

Herten/Recklinghausen/Bottrop. Gleich auf zwei Landmarken des Regionalverbandes Ruhr (RVR) finden in den kommenden Tagen Street-Food-Picknicks statt: Vom 4. bis 6. Juli zeigt sich die Halde Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen von ihrer genussvollen Seite; eine Woche später (11. bis 13. Juli) folgt ein Kulinarik-Event unter dem Tetraeder auf der Halde Beckstraße in Bottrop. An rund 25 Trucks wird vielfältiges Street Food angeboten, dazu legen DJs auf. Auch für Kinder gibt es Programm. Der Eintritt ist frei.

seit 4. Juli

Sonntag, 6. Juli

Dreitägige Feier zum Jubiläum

KGV Herne-Nord wird 90 Jahre alt

Der KGV Herne-Nord lädt zur Feier zum 90-jährigen Jubiläum: Dafür soll es auch eine Hüpfburg geben (Symbolbild).

Der Kleingartenverein (KGV) Herne-Nord wird 90 Jahre alt und möchte dieses Jubiläum mit einer dreitägigen Party gebührend feiern. Das Fest findet auf der Anlage in Horsthausen, Horsthauser Straße 193b, statt. Los geht es am Freitag, 4. Juli 2025, ab 19 Uhr mit einem kleinen Umtrunk in der Kleingartenanlage. Der Haupttag der Feierlichkeiten ist für Samstag, 5. Juli 2025, ab 14 Uhr geplant. Hier lädt der Verein alle Bürger ein, zusammen einen schönen Tag zu erleben. Geplant sind eine Hüpfburg, Angel werfen, Sackhüpfen und andere Spiele für kleine und große Besucher. Gegen 18 Uhr kommt ein DJ dazu, der die Besucher mit guter Musik unterhalten möchte, bevor gegen 20 Uhr die Truppe „Der Kellerchor“ die Gäste mit Musik und Comedy für rund zwei Stunden versorgt. Anschließend übernimmt der DJ nochmal die Musikgestaltung. Damit niemand verdursten und verhungern muss, wird es neben türkischen Spezialitäten vom Grill (z. B. Köfte und türkische Bratwurst) als auch klassisch Bratwurst, Pommes und Steaks geben. Wer es süßer mag, wird mit Kaffee und Kuchen versorgt. Ein Bierwagen findet ebenso vor Ort seinen Platz. Der KGV Herne-Nord verspricht die kulinarischen Angebote zu moderaten Preisen anzubieten. Das Fest startet am Sonntag, 6. Juli 2025, bereits ab 11 Uhr in seinen dritten Tag, los geht es mit einem Frühschoppen. Ab 14 Uhr bietet der Verein zur Verpflegung einen Schaschliktopf an, ab 15 Uhr wird abermals die Kaffee- und Kuchenbar eröffnet. Gegen 18 Uhr klingen die Feierlichkeiten dann langsam aus. Der Verein freut sich mit einem herzlichen „Gut Grün“ auf viele Besucher, um das Jubiläum gebührend zu feiern.

'Zu Gast in Nachbars Garten'

Offene Gartenpforte Ruhrgebiet

Offene Gartenpforte Ruhrgebiet lädt im Juli ein, Nachbars Garten zu bestaunen.

Zum ersten Mal werden am ersten Sonntag im Juli, 6. Juli 2025, gleichzeitig im ganzen Ruhrgebiet Privatgärten öffentlich zugänglich sein. So können alle genießen, was sonst vielleicht hinter Hecken und Zäunen verborgen bleibt: Von kleinen, intensiv gestalteten Stadtoasen über verwunschene Innenhöfe bis zu weitläufigen, naturbelassenen Anlagen, Gärten am Hang, Stauden-, Rosen- und Romantikgärten oder naturnahen Gärten wird alles dabei sein. Am Aktionstag ermöglicht vor allem das persönliche Engagement und die Offenheit der vielen privaten Gartenbesitzer einen Tag der Begegnung und des Austausches in ihren vielseitig und bunt gestalteten Gärten. Mit ganz unterschiedlichen Konzepten, Pflanzungen und Größen sind die Gärten wunderbare Rückzugs- und Inspirationsorte, an denen Gartenbegeisterte miteinander ins Gespräch kommen, fachsimpeln oder sich einfach Anregungen holen können. Registrieren kann sich jeder Gartenbesitzer jetzt auf der IGA-Projektplattform MEIN GARTEN mit seinem Garten. Einfach Dein MEIN GARTEN-Profil anlegen und direkt für die Offene Gartenpforte 2025 anmelden.

8 Uhr

Angebot des DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel

Lebensrettende Erste-Hilfe-Kurse

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren.

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren – ohne Zeitdruck durch berufliche oder schulische Verpflichtungen unter der Woche. Die erfahrenen Ausbilder stellen dafür ihren freien Sonntag zur Verfügung, um möglichst vielen Menschen die lebensrettenden Maßnahmen zu vermitteln. Ein Engagement, das Leben retten kann! Die Termine sind immer von 9 bis 16:30 Uhr am 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober, 2. November und 7. Dezember Anmelden kann man sich per Mail, über die Homepage oder bei Martin Haller unter Tel 02325 969-1554. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro.

9 Uhr

Jubiläum wird im Juli zelebriert

Zoom-Erlebniswelt feiert 20-jähriges Bestehen

In der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen gibt es Anlass zum Feiern: Vor 20 Jahren wurde die Erlebniswelt Alaska als erste der drei Erlebniswelten eröffnet.

Gelsenkirchen. In der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen gibt es Anlass zum Feiern: Vor 20 Jahren wurde die Erlebniswelt Alaska als erste der drei Erlebniswelten eröffnet. Mit einer großen Veranstaltung soll dieses besondere Jubiläum am Sonntag, 6. Juli, begangen werden. Der gesamte Zoo lädt zu einer Zeitreise durch die einzelnen Jahrzehnte ein: Von der Errichtung des Ruhr Zoos, über die ersten Spatenstiche des Umbaus bis zu den heutigen Highlights können Besucherinnen und Besucher in Erinnerungen schwelgen. Historische Motive in den einzelnen Erlebniswelten zeigen, wie es an diesen Orten zu früheren Zeiten aussah. Eine Ausstellung im „Green Planet“ in der Erlebniswelt Asien erläutert den Weg zur heutigen ZOOM Erlebniswelt. Am Veranstaltungstag gibt es von 10 bis 17 Uhr Mitmachstationen für große und kleine Besucher, sowie Einblicke hinter die Kulissen: Die Westenergie Zooschule öffnet ihre Türen, zahlreiche Tierpfleger stehen für Gespräche zu ihrem Arbeitsalltag bereit. Ein ganz besonderes Highlight ist die Beach-Area, die mit Liegestühlen im Sand und kühlen Getränken zum Verweilen einlädt. Für die Kleinen steht zudem eine Hüpfburg bereit. Die gesamte Programmübersicht gibt es auf der Zoo-Website. Für die Veranstaltung gilt der reguläre Eintrittspreis, der alle Programmpunkte beinhaltet. Die ZOOM Erlebniswelt hat von 9 bis 18:30 Uhr geöffnet.

10 Uhr

Besucher erwartet großes Sommerfest

Kleingärtnerverein Im Dannekamp feiert 75-jähriges Jubiläum

Der Kleingärtnerverein Im Dannekamp feiert sein 75-jähriges Jubiläum (Symbolbild).

Der Kleingärtnerverein (KGV) Im Dannekamp e.V. hat dieses Jahr gleich doppelten Grund zur Freude: Neben dem traditionellen Sommerfest feiert der Verein sein 75-jähriges Bestehen! Alle Mitglieder, Freunde und Interessierte sind herzlich eingeladen, dieses besondere Jubiläum mit einem großen Sommerfest auf dem Vereinsgelände zu feiern. Die Feierlichkeiten beginnen am Samstag, den 5. Juli, ab 16:00 Uhr und werden am Sonntag, 6. Juli 2025, ab 10 Uhr fortgesetzt. Am Samstagabend erwartet die Besucher ab 16:00 Uhr ein geselliges Beisammensein mit Speisen und Getränken. Für gute Stimmung und Unterhaltung ist gesorgt. Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem traditionellen Frühschoppen, der Gelegenheit zum gemütlichen Austausch bietet. Ab 14 Uhr steht dann das traditionelle Kinderfest im Mittelpunkt. Hier können sich die jüngsten Gäste auf ein abwechslungsreiches Programm mit Spielen, Spaß und Überraschungen freuen.

10 Uhr

ADFC-Radtour mit einem kühlen Zwischenstopp

Eis essen in Haltern-Sythen

Der ADFC Herne lädt zu einer Radtour nach Halten-Sythen - dort steht Eis essen auf dem Programm (Symbolbild).

Am Sonntag, 6. Juli 2025, bietet der ADFC Herne eine geführte Radtour zum Eis essen in Haltern-Sythen an. Gestartet wird um 10 Uhr am Haus der Natur, Vinckestraße 91 in Herne. Die Tour führt teilweise auf der „Allee des Wandels“ nach Recklinghausen-Hochlar. Dann geht es weiter in Richtung Marl bis zum Treff „Biker Vogel“. Hier macht die Gruppe eine längere Pause. Nach dem Überqueren des Wesel-Datteln-Kanals geht es dann weiter nach Haltern-Sythen. Nach dem Eis werden die Radfahrer den Rückweg antreten, entlang am Wesel-Datteln-Kanal bis kurz vor Ahsen, durch die Haard nach Horneburg und dann weiter auf der „König-Ludwig-Trasse“. Die Tour endet gegen 17 Uhr in Herne. Die Tagestour mit einer Länge von ca. 70 Kilometern führt teilweise über unbefestigte Wege und beinhaltet auch einige Steigungen. Aufgrund der zu erwartenden warmen Witterung bittet der ADFC Herne darum, genügend Getränke mitzunehmen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt ca.15 km/h. Eine Anmeldung ist erforderlich. Sie muss über das Tourenportal des ADFC erfolgen (www.adfc-herne.de) und ist in wenigen Schritten schnell erledigt. Anmeldeschluss ist am Samstag, 5. Juli 2025 um 16 Uhr. Für ADFC - Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos, Nicht-Mitglieder zahlen einen Betrag von 3 Euro.

10 Uhr

vhs Herne bietet an

Spaziergang durch den Schlosspark Strünkede

Das Schloss Strünkede.

Die vhs Herne bietet am Sonntag, dem 6. Juli ab 11 Uhr einen philosophischen Spaziergang durch den Schlosspark Strünkede. Zur Veranstaltung heißt es: „Mit Ihnen wandert Dr. Torsten Reters: Soziologe, Sachbuchautor (u.a. „Das geheimnisvolle 1x1 der Lebenskunst “) und Lyriker („Zeitlos“). Start ist um 11 Uhr am Park & Ride Parkplatz vor Schlosspark Strünkede Nähe Ausgang U-Bahnhaltestelle Schloss Strünkede (Bahnhofstraße).“ Der Spaziergang endet um 13 Uhr. Das Entgelt beträgt 7 Euro. Online geht es zur Anmeldung.

11 Uhr

Kirchliche Lieder anstimmen und Wissenswertes erfahren

Gemeinsames Singen in Zion

Organistin Christine Herbers (li.) und der ehemalige Pfarrer in Zion, Carsten Herbers, laden an jedem ersten Sonntag im Monat zum gemeinsamen Singen in die Zionskirche ein. Dazu gibt es auch noch Wissenswertes zum Lied und Komponisten.

An jedem ersten Sonntag des Monats findet im Gemeindesaal der Zionskirche an der Roonstraße 84 ein gemeinsames Singen statt. Das nächste Singen ist am Sonntag, 6. Juli um 11 Uhr. Organistin Christine Herbers sucht kirchliche Lieder aus, die die Gemeinde mitsingen kann. Dazu erklärt Herbers Wissenswertes zum Lied, zum Komponisten und so manche unbekannte Einzelheit. Der frühere Pfarrer in Zion, Carsten Herbers, findet dazu passende Worte zum Nachdenken und Beten. Das gemeinschaftliche Singen ist eine immer mehr genutzte Ergänzung zu den zwei Mal im Monat stattfindenden Gottesdiensten. Im Anschluss an den Sängerkreis gibt es Kaffee und manchmal auch eine leckere Suppe, schreiben die Organisatoren.

11 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Gottedienst in St. Peter und Paul unter dem Motto 'Dein Reich komme'

Chor 77 tritt auf

Die Kirche St. Peter und Paul.

Der Chor 77 unter der Leitung von Johannes Rau lädt in die St. Peter und Paul Kirche zu einem musikalisch gestalteten Gottesdienst mit Neuen Geistlichen Liedern ein. Das Konzert findet am Sonntag, 6. Juli 2025 um 11:30 Uhr statt.

11:30 Uhr

Christliche Kirchen laden zur ökumenischer Verbindung ein

Feier des ältesten Glaubensbekenntnisses

Die katholische Pfarrei St. Dionysius und die beiden Evangelischen Kirchengemeinden Petrus und Haranni laden in ökumenischer Verbindung ein zur Feier des ältesten ökumenischen Glaubensbekenntnisses, des Nicäno-Constantinopolitanum (Symbolbild).

Die katholische Pfarrei St. Dionysius und die beiden Evangelischen Kirchengemeinden Petrus und Haranni laden in ökumenischer Verbindung ein zur Feier des ältesten ökumenischen Glaubensbekenntnisses, des Nicäno-Constantinopolitanum, das in diesem Jahr 1.700 Jahre alt wird (325-2025). Die Feier findet am Sonntag, 6. Juli 2025, im Rahmen eines Gottesdienstes (Heilige Messe) um 11.30 Uhr statt. Gefeiert wird in der Bonifatiuskirche, Glockenstraße 7 (zugänglich auch von der Fußgängerzone Bahnhofstraße aus am Kugelbrunnen). Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet vom Al Kalima Chor mit A-Capella-Gesängen aus dem Bereich orientalisch-orthodoxer Kirchen.

11:30 Uhr

ASV Blitzkuhle Wanne-Eickel lädt zum Räucherfisch ein

Tag der offenen Tür beim Angelsportverein

Geräucherte Forellen im Ofen: Diese gibt es wieder beim Tag der offenen Tür vom Angelsportverein (ASV) Blitzkuhle Wanne-Eickel an der Künstlerzeche.

Der Angelsportverein Blitzkuhle Wanne-Eickel lädt am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Juli 2025, jeweils ab 12 Uhr, zum „Tag der offenen Tür“ ein. Der Räucherofen wird wieder angefeuert, geräucherte Forellen und geräucherter Lachs stehen auf der Speisekarte. Ein reichhaltiges Kuchenangebot (nur selbstgemachtes) zur Kaffeezeit, Grillstand und Getränkestand, sowie die Alte Drogerie Meinken komplettieren mit Wein, Sekt und weiteren Leckerchen das Angebot. Für musikalische Unterhaltung sorgt an beiden Tagen DJ René. Ort der Veranstaltung ist das Vereinsgelände an der Straße Zur Künstlerzeche 4 in Wanne-Eickel, direkt am Rhein-Herne-Kanal gegenüber der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Der Verein weist daraufhin, dass Parkplätze vor Ort nicht vorhanden sind.

12 Uhr

„Wenn Worte fliegen: Der Koran als Klang, Kunst und Kraft in Europa“

Koran-Rezitation mit Adem Doğan

Odrt des Geschehens ist die Islamische Gemeinde Röhlinghausen.

Die Islamische Gemeinde Röhlinghausen lädt am Sonntag, 6. Juli 2025, um 12:30 Uhr zur Koran-Rezitation mit Adem Doğan ein. Das Thema lautet „Wenn Worte fliegen: Der Koran als Klang, Kunst und Kraft in Europa“. „Zur Veranstaltung heißt es: Heute wird der Koran in Deutschland oft nur als Gesetzbuch wahrgenommen und das fast ausschließlich in problematischem Kontext. Doch für viele war und ist er weit mehr: ein poetischer Text, der den Geist nährt. Schon Goethe, Rückert und Heine waren tief beeindruckt – nicht von Dogmen, sondern vom Stil und der Tiefe dieses Buches. Goethe schrieb: „Wenn Islam Gott ergeben heißt – In Islam leben und sterben wir alle.“ Die arabische Rezitation ist mehr als Sprache, sie berührt die Herzen, wie es Kristiane Backer treffend formuliert: „Ich verstand kein Wort – aber mein Herz verstand alles.“ Deshalb möchten wir zu einer Live-Koranrezitation mit Adem Doğan, der verschiedene Lesarten beherrscht, einladen. Parallel dazu gibt es eine kleine Ausstellung mit Texten und Stimmen von Goethe, Emerson und anderen, die zeigen: Koranlektüre kann geistige Nahrung sein - jenseits von Vorurteilen und über Sprachgrenzen hinweg.“ Um Anmeldung unter +49 170 2679898 oder per Mail an info@ig-ev.de wird gebeten. Die Veranstaltung ist kostenlos und es gibt Leckereien Die Veranstaltung „Koran-Rezitation mit Adem Doğan: ‚Wenn Worte fliegen: Der Koran als Klang, Kunst und Kraft in Europa’“ wird von der Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

12:30 Uhr

Der Juli steht im LWL-Museum im Zeichen der Ferien

Sommercamp für Archäologie

Im Grabungscamp können Kinder und Erwachsene selbst für einen Tag zu Archäologen werden.

Die Sommerferien nahen, das bedeutet: Sommer, Sonne, Sand. Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne sollte der Sand ersetzt werden durch Erde. Das „Sommercamp Archäologie“ bietet in der Zeit von Dienstag bis Freitag, 22. bis 25. Juli 2025, eine Auszeit vom Faulenzen. Die Steinzeit, die Zeit der Römer und das Mittelalter sind die Ausflugsziele dieser Reise durch die Zeit, Eimer und Schaufel inklusive. Zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Familiensonntag bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen spannenden Museumsbesuch. Der Familiensonntag am 6. Juli 2025 steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen - für einen Tag. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag (6., 13., 20. und 27. Juli 2025) jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Monats-Höhepunkt erwartet Kinder und Jugendliche an jeweils zwei Terminen (Dienstag und Mittwoch, 22./23. Juli, und Donnerstag sowie Freitag, 24./25. Juli 2025: Das Sommerferienprogramm „Sommercamp Archäologie“ nimmt Abenteuersuchende von acht bis zwölf Jahren mit auf Reisen, und zwar durch die Zeit. Kein Faulenzen am Strand, Eimer und Schaufel benötigen die Teilnehmenden dennoch. Denn das jeweils zweitägige Ausgrabungs-Camp bietet eine spannende Suche nach Funden aus der Steinzeit, der Zeit der Römer und des Mittelalters. Außerdem können Teilnehmende eintauchen in die Tiefen der Vergangenheit: Wie lebten Menschen vor 1.000, 2.000 und 10.000 Jahren? Sie können selbst ausprobieren, wie die Menschen früher Metall verarbeitet haben, wie sie mit Ton gestaltet haben und leckere Speisen am offenen Feuer zubereitet haben. Die Kosten pro Teilnahme betragen 25 Euro, um Anmeldung wird gebeten (Tel 02323-946280 oder per mail an lwl-archaeologiemuseum@lwl.org). Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

13 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

14 Uhr

Fünf Monate Kultur am Stück

So sieht der Strünkeder Sommer 2025 aus

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Das Electric Residence ist für feiernde Menschen am Samstag, 19. Juli 2025, geplant.

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Von Theater über Ausstellungen bis hin zu Kino, Konzerten und Festivals – das vielfältige Programm verspricht besondere Erlebnisse für alle, die Kultur und gute Unterhaltung schätzen. Der Strünkeder Sommer hat sich als feste kulturelle Institution in Herne etabliert. Die idyllische Kulisse des Wasserschlosses Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, bietet den perfekten Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm, das Kunst, Musik und Geschichte einzigartig vereint. Sonntag, 29. Juni: Sonderausstellung „Ansichtssache“ und Museumsfest Die Sonderausstellung anlässlich der 50-jährigen Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel zeigt Werke aus dem Städtischen Kunstbesitz. Zur Eröffnung gibt es ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie mit Führungen, Kreativworkshops, Waffeln und Musik. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr statt und der Eintritt ist frei. Sonntag, 6. Juli: Salonorchester Cantabile Cantabile steht für virtuose Instrumentalstücke, Opern- und Operettenmelodien sowie Walzer, Tangos und weitere Ohrwürmer aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Konzerte im Schlosshof laden ein, in die Zeit der Caféhäuser und Tanzpaläste einzutauchen. Das Konzert beginnt um 15 Uhr und der Eintritt ist frei. Samstag, 12. Juli: Sounds Like Sugar – Festival für Indie und Pop Das beliebte Musikfestival bringt frische Klänge aus der Indie- und Pop Szene nach Herne. Mit dabei ist als Headliner die Band Bruckner. Auf zwei Bühnen im Schlosspark können Gäste ein abwechslungsreiches Line-Up aus nationalen und regionalen Acts erleben. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und endet um 23 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 19. Juli: Electric Residence Das Festival „Electric Residence“ verwandelt den mittelalterlichen Schlosshof zu Strünkede und den Schlosspark in eine Party-Arena für House, Tech-House und Techno. Zehn DJs sorgen für eine vibrierende Sommernacht. Die Veranstaltung startet um 16:30 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 26. Juli: Cubanische Nacht Die „Cubanische Nacht“ gehört ganz dem Tanz und lockt Jahr für Jahr Hunderte Menschen in den Schlosshof. Live-Musik mit dem Salsa Orchester „Marcando“ sorgt für kubanisches Flair. Ein Crashkurs in Sachen Tanz wird angeboten. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Mittwoch, 13. August, bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Mittwoch, 13. August bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Das Open-Air-Kino im Schlosshof bietet eine besondere Filmerfahrung unter freiem Himmel. Zur Premiere am 13. August wird ein Klassiker der Filmgeschichte gezeigt. Die Vorstellungen beginnen ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Euro, für Kinder zehn Euro und für den Abend des Arbeiter-Samariter-Bundes acht Euro. Freitag, 5. September, bis Sonntag, 7. September: Mittelalterspektakel im Schlosspark Mittelalterspektakel im Schlosspark Das dreitägige Spektakel ist ein wichtiger Eckpfeiler im Programm des Strünkeder Sommers. Über einhundert Zelte und Hütten lagern rund um das Schloss. Die Öffnungszeiten sind Freitag von 17 bis 23 Uhr, Samstag von 11 bis 23 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet am Samstag und Sonntag an der Tageskasse 12 Euro für Erwachsene, sechs Euro für Kinder. Am Freitag beträgt der Preis 19 Euro (Kinder und Gewandete 15 Euro), Vorverkauf 14,50 Euro zuzüglich Gebühr. Zum Strünkeder Sommer gehören viele weitere spannende Veranstaltungen, darunter der Internationale Museumstag, das Sport- und Vereinsfest des Baukauer Turnclubs und verschiedene Kindertheateraufführungen. Der Kartenvorverkauf ist bei reservix.de oder über die Ticket-Hotline 0 76 61 / 88 84 99 99 möglich. Die Vorverkaufsstelle in Herne ist das Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Tickets für das Open-Air-Kino können ab Anfang Juli bei der Filmwelt Herne, Berliner Platz 7-9, erworben werden.

15 Uhr

In der St. Laurentius Kirche

Konzert für den Frieden

Unter der Leitung von Bernd Sägebarth-Backwinkel findet am Sonntag, 6. Juli 2025, ab 18 Uhr in der St. Laurentius Kirche ein Konzert für den Frieden statt. Es wirken mit: Das gemischte Vocalensemble, das Männervocalensemble und Eva Hofmann mit Gesang und Violine.

18 Uhr

Grandioser „Falstaff“ in Gelsenkirchen

'Wir sind alle Betrogene!'

Der europaweit gefragte britische Bariton Benedict Nelson in der Titelpartie des Falstaff am MiR.

„Wer braucht schon Regeln, wenn man Chaos haben kann?“: Falstaff (der mit Ovationen gefeierte britische Bariton Benedict Nelson), Titelheld der letzten Oper des 80-jährigen Giuseppe Verdi, taucht auf der Gelsenkirchener Bühne aus dem Nichts auf und gibt statt des – nicht minder und völlig zu Recht gefeierten – GMD Rasmus Baumann den Einsatz für die einmal mehr überragenden Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen, von denen sich einige auf die Bühne „verirrt“ haben. So nimmt die in jeder Hinsicht überaus gelungene Einstands-Inszenierung des neuen MiR-Intendanten, die nicht nur das Parkett, sondern sogar den Orchestergraben einbezieht, gleich zu Beginn das heiter-theatralische Ende nach beglückenden 160 Minuten voraus: „Alles ist Spaß auf Erden“. Frank Hilbrich nimmt nach dem Interimsjahr, in dem Michael Schulz bereits am Staatstheater Saarbrücken tätig ist, zur Spielzeit 2026/27 am Kennedyplatz seine Arbeit auf, bereitet aber natürlich schon jetzt die übernächste Saison vor. Nelson, der ans Staatstheater Saarbrücken wechselt, aber dennoch ab 27. September 2025 die Titelpartie der von der Wanne-Eickelerin Gabriele Rech konzipierten Wagner-Inszenierung „Der fliegende Holländer“ am MiR übernimmt, ist ein stattliches Mannsbild. Seinen Schmerbauch aber, welcher der Shakespearschen Vorlage des Librettisten Arrigo Boito, „Die lustigen Weiber von Windsor“, entspringt, führt er als Fatsuit wie ein Requisit mit sich. Solche Fiktionsbrechungen ziehen sich durch den ganzen Abend, der den Gattungsbegriff „Commedia lirica“ wörtlich nimmt. So liest die mit dem Hausherrn Ford (Simon Stricker) verheiratete Alice (Heejin Kim), welcher der großspurige Genießer Falstaff ebenso nachjagt wie der sich ebenfalls in festen Händen wohlfühlenden Meg Page (Constanze Jader) ihren Liebesbrief-Text von einem der Transparente ab, mit denen Volker Thiele die obere Hälfte der vertikal zweigeteilten Bühne zugepflastert hat – von „Im Unterbewusstsein strömt Anarchie“ über „Enthaltsamkeit ist aller Laster Anfang“ bis hin zur live eindrucksvoll widerlegten Behauptung: „Essen ist die einzige Kunstform, die man genießen kann.“ Falstaff und seine beiden Kumpane Bardolfo (Benjamin Lee) und Pistola (Yefhen Rakhmanin) müssen es freilich auch mit der resoluten Mrs. Quickly (Paradepartie für Almuth Herbst), einer Bekannten von Alice und Meg aufnehmen, während Fenton (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) mit der Ford-Tochter Nannetta (Margot Genet alternierend mit Subin Park vom Opernstudio NRW) angebandelt hat – zum Ärger des designierten, da wohlhabenden Schwiegersohns des Gastgebers Ford, Dr. Cajus (Martin Homrich). Für reichlich turbulente Verwicklungen ist also gesorgt im nur aus Tischen gebildeten variablen Bühnenbild, das in der Maskerade des dritten Aktes eine Hauptrolle spielt. „Da kommt das dicke Ding“ – mit Schweinskopf und rosa Tütü: Frank Hilbrich desavouiert Falstaff nicht als lächerliche Figur, sondern entlarvt mit den bewussten Provokationen des Titelhelden vielmehr eine Gesellschaft, die sich über ihn lustig macht, weil sie sich als tugendhaft ausgibt und sich überhaupt für moralisch überlegen hält. Das ist nicht nur ein sehr aktueller, sondern auch höchst stringenter Ansatz (Dramaturgie; Larissa Wieczorek), der die Gelsenkirchener Vorgänger klar in den Schatten stellt, Ludwig Baums Kammeroper 1991 mit Falstaff als Ritter von der traurigen Gestalt und Nicholas Broadhursts schräge, in die Millennium-Gegenwart einer schmuddeligen Striptease-Bar verlegte Version zum 100. Todestag Giuseppe Verdis. Vor allen: Bei Hilbrich kommt die Komödie nicht zu kurz, optisch fabelhaft ergänzt von den pastellfarbenen Kostümen der konservativen 1950er Jahre, die Gabriele Rupprecht dem Weiber-Quartett hat schneidern lassen. Doch das alles wäre nichts, wenn nicht aus dem Graben eine beinahe jedes Instrument herauszuhörende Klarheit käme, wie sie sonst nur im Konzerthaus des Wiener Musikvereins am Karlsplatz zu erleben ist. Am Ende schließt sich der Kreis, wenn Falstaff das Szepter übernimmt: „Ein Chor noch und dann beenden wir das Spiel!“. In der Schlussfuge erkennt sich die Gesellschaft selbst: „Tutti gabbati!“ – „Wir sind alle Betrogene!“. Karten unter musiktheater-im-revier oder Tel 0209 – 4097200.

18 Uhr

Infos zum Aktionstag 'Sport und Inklusion'

Radioprojekt „Hör HER!“ mit neuer Sendung

Die neue Ausgabe der Radiosendung "Hör HER!" steht am Sonntag, 4. Mai 2025, ab 19:04 Uhr an (Symbolbild).

„Hör HER!“, heißt es wieder am Sonntag, 4. Mai 2025, ab 19 Uhr auf UKW 90,8, wenn Karola Mono vom buez – Selbsthilfe- Netzwerk interessante Gäste in der Radiowerkstatt der Volkshochschule Herne begrüßt. Diesmal sind Miriana Palermo vom Inklusionsbüro der Stadt Herne und Rasmus Nell aus der Abteilung Gesundheitsförderung und –Planung mit Informationen zum Aktionstag „Sport und Inklusion“ (halloherne berichtete) dabei. Dieser findet am Montag, 5. Mai, im Rahmen des „Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ in Herne statt. Als weitere Gäste zum Thema „Protesttag 5. Mai“ werden Hanne Ulbrich vom Sozialverband Deutschland (SoVD) und Katrin Petrikowski von der Lebenshilfe Herne/Wanne-Eickel e.V. begrüßt. Außerdem gibt es ein Interview mit der Landesvorsitzenden der Frauenselbsthilfe Krebs e.V., Gisela Schwesig. Sie begleitet eine neue Selbsthilfegruppe für betroffene Frauen in Herne, die sich im Aufbau befindet und interessierte Frauen dazu einlädt Das Radiomagazin „Hör HER!“ stellt Inklusions- und Integrationsthemen in den Mittelpunkt und bedient schwerpunktmäßig auch immer wieder die Themen der Herner Selbsthilfegruppen. So haben der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit der Herner Selbsthilfe und das buez – Selbsthilfe- Netzwerk bereits viele Sendungen mitgestaltet. Selbsthilfegruppen, die sich und ihr Thema gerne vorstellen möchten, sind eingeladen ins Studio der Volkshochschule Radiowerkstatt im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, zu kommen. „Hör HER!“, wird von der Volkshochschule Herne in Kooperation mit dem buez produziert und hat seinen Sendeplatz in den Bürgerfunksendungen auf UKW 90,8 (Erster Sonntag eines Monats nach den 19 Uhr-Nachrichten). Gesendet wird im zweimonatigen Abstand, die aktuelle Sendung läuft am Sonntag, 4. Mai, die kommende ist für Sonntag, 6. Juli 2025, geplant. Kontakt: Karola Mono vom buez – Selbsthilfe-Netzwerk Herne ist unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 45 75 zu erreichen und Wolfgang Bökelmann von der Volkshochschule Herne unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 34 04 oder 0 23 23 / 16 - 28 41 erreichbar.

19:04 Uhr

Bellinis „Beatrice di Tenda“ an der Rheinoper

Wiederentdeckung eines Belcanto-Juwels

Zu Recht mit Ovationen gefeiert: Stacey Alleaume in der Titelpartie und Bogdan Baciu als Filippo Maria Visconti in der konzertanten Bellini-Produktion der Rheinoper. Foto: Jochen Quast

Eine bewusste falsche Deutung einer vertrauten Unterredung mit Orombello (Rückkehr des koreanischen Tenors Konu Kim), dem in sie verliebten Herrn von Ventimiglia, besiegelt Beatrice di Tendas (die mit Ovationen gefeierte Koloratur-Sopranistin Stacey Alleaume) unglückliches Schicksal: Ihr so herz- wie treuloser Ehemann Filippo Maria Visconti (Bogdan Baciu), der Beatrice schnellstmöglich gegen ihre Hofdame Agnese del Maino (Štěpánka Pučálková) austauschen will, fordert den Tod der reichen und einst einflussreichen Witwe Facino Canes für den nicht stattgefundenen Ehebruch. Wobei der Herzog von Mailand alles auf eine Karte setzt, stehen doch die Anhänger Facino Canes, die bereits das Schloss von Binasco belagern, bereit, um Beatrice aus dessen Händen zu befreien. Obwohl sich ihre Rivalin Agnese besinnt und für das Leben Beatrices bittet, unterschreibt Filippo das Todesurteil für die angeblichen Verschwörer Beatrice und Orombello... Vincenzo Bellini ließ sich zu seinem späten Werk „Beatrice di Tenda“, dessen Libretto von Felice Romani stammt nach dem gleichnamigen Schauspiel von Carlo Trebaldi-Fores, von einer historischen Figur inspirieren: Die Adelige Beatrice Lascaris, Tochter des Grafen von Tenda, war im 15. Jahrhundert in erster Ehe mit einem Söldnerführer verheiratet und wurde auf Geheiß ihres zweiten, 20 Jahre älteren und despotischen Mannes, des verarmten Herzogs von Mailand, aufs Schafott geführt. Bellinis Belcanto-Oper, nach einigen Startschwierigkeiten mitten im venezianischen Karneval uraufgeführt am 16. März 1833 im Teatro La Fenice, gehört nicht zu den bekanntesten Werken des italienischen Komponisten (1801 – 1835) wie „Zaira“, „Norma“, „La sonnambula“ und „I puritani e i cavalieri“. Dabei wird „Beatrice di Tenda“, wie sich jetzt an der Rheinoper zeigt, zu Unrecht im Repertoire unserer Musiktheater vernachlässigt. Ist doch seine zweiaktige Tragedia lirica ein Paradebeispiel der von ihm begründeten romantischen italienischen Oper, des „Melodramma tragico“, die Gaetano Donizetti und Giuseppe Verdi beeinflusst hat: „Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.“ Nicht zufällig ziert dieser Satz Vincenzo Bellinis, der aus einem undatierten Brief an seinen Librettisten Conte Carlo Pepoli („I puritani“) wahrscheinlich vom Frühjahr 1834 stammt, die Rückseite des Programm-Titelblattes der Rheinoper, die „Beatrice di Tenda“ am 2. Mai 2025 in konzertanter Aufführung herausgebracht hat. Das einschließlich Pause dreistündige Opernerlebnis eines vom Opernstudio-Mitglied Henry Ross als Agneses Bruder Rizzardo komplettierten Quintetts großartiger Gesangssolisten könnte restlos überzeugen, gäbe es mehr Interaktionen unter den Akteuren nach dem vielversprechenden Einstieg zwischen Dirigent und Bogdan Baciu. Nur Štěpánka Pučálková und Konu Kim verlassen jeweils einmal die Rampe, um im Orchester neben der Harfe singend etwas Bewegung in die konzertante Aufführung zu bringen. Die dennoch ein Erlebnis bleibt, bei dem sich niemand über Inszenierung und Ausstattung freuen oder ärgern kann, sondern die Musik im Fokus steht. Welche bei den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung von Antonino Fogliani, der Italiener zählt zu den führenden Belcanto-Spezialisten unserer Zeit, bei den herausragende Stimmen von Ensemblemitgliedern wie dem rumänischen Bariton Bogdan Baciu und hochkarätigen, international gefragten Gästen wie der australischen Sopranistin Stacey Alleaume und der tschechischen Mezzosopranistin Štěpánka Pučálková sowie beim Rheinopern-Chor in den besten Händen liegt. Feingliedrige Melodien und hinreißenden Koloraturen, welche die Gefühle der Titelheldin gekonnt ins Zentrum stellen, stehen nur noch jeweils zweimal im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg auf dem Spielplan der Rheinoper: Karten unter operamrhein.de oder Tel. 0211 – 8925211 (Düsseldorf) und Tel. 0203 – 28362100 (Duisburg).

19:30 Uhr

Hernerin für den Deutschen Schauspielpreis 2025 nominiert

'Starker Auftritt' von Lina Beckmann

In der „Polizeiruf 110“-Folge „Diebe“, die am Sonntag, 6. Juli 2025 um 20.15 Uhr im Nord-3-TV ausgestrahlt wird, überprüft Lina Beckmann in der Rolle der Hauptkommissarin Melly Böwe eine scheinbar verlassene Gartenlaube und stößt dabei auf eine drogensüchtige Frau und ihr vierjähriges Kind.

Am 9. Oktober 2025 wird der diesjährige Deutsche Schauspielpreis vergeben. Jetzt hat der Verein Bundesverband Schauspiel die Nominierungen in den einzelnen Kategorien bekanntgegeben. Mit dabei die Hernerin Lina Beckmann, die sich in der Kategorie „Starker Auftritt“ gegen drei Konkurrenten durchsetzen muss. Die Jury hat nach Sichtung aller relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernseh- und Serienproduktionen, die zwischen dem 1. April 2024 und 31. März 2025 im deutschen Fernsehen oder auf Streamingplattformen erstausgestrahlt wurden oder im Kino sowie auf Filmfestivals in Deutschland Premiere feierten, in acht Preiskategorien insgesamt 32 Schauspieler und drei Synchronschauspieler nominiert. Darunter auch Lina Beckmann für ihre Episodenrolle der Carola Binder in der fiktiven Comedy-Dramaserie „Die Affäre Cum-Ex“ über den größten Bankenskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte. Im Wettbewerbsbereich „Starker Auftritt“ konkurriert die Hernerin mit Thomas Bading in „Die Zweiflers“, mit Mirco Kreibich in „Ein Fall für Conti – Spieler“ sowie mit ihrer „Polizeiruf 110“-Kollegin Anneke Kim Sarnau, die für „Sad Jokes“ nominiert worden ist. 146 Milliarden Euro Schaden hat der Cum-Ex-Skandal in mehreren europäischen Ländern verursacht. Investitionsbanker haben dabei Aktien mit (cum) oder ohne (ex) Dividendenanspruch so verschoben, bis keine Steuerbehörde mehr nachvollziehen konnte, wem die Aktien wann gehört haben und ob je die bisweilen gar doppelt zurückverlangte Kapitalertragssteuer je gezahlt worden ist. Warum diese auf „leider wahren Ereignissen“ (Vorspann) beruhende, akribisch recherchierte und hochkarätig besetzte Dokufiction unter „Comedy-Dramaserie“ firmiert, erschließt sich dem Autor nicht. In Frankfurt am Main setzen der Investmentbanker und promovierte Jurist Dr. Bernd Hausner (Justus von Dohnányi) und der junge Steueranwalt Sven Lebert (Nils Strunk) nach US-amerikanischem Vorbild einen Fonds auf, der auf sogenannten Cum-Ex-Geschäften fußt, die gesetzlich verboten werden sollen. Als die beiden, konkrete Vorbilder im realen Leben sind Hanno Berger, einst als Regierungsdirektor der ranghöchste hessische Steuer-Bankprüfer, und Kai-Uwe Steck, bemerken, dass ihr Geschäftspartner Fred Allen (Andy Murray) sie jahrelang betrogen hat, ohne dass sie ihn anzeigen können, denkt Lebert daran, sich auszuklinken. Nachdem der Kölner Staatsanwältin Lena Birkwald (Lisa Wagner), hier stand Anne Brorhilker Pate, die im April 2024 auf eigenen Wunsch aus dem Beamtenverhältnis ausschied und Ko-Geschäftsführerin der Bürgerbewegung Finanzwende wurde, weil sie am politischen Willen zur Aufklärung des Skandals (ver-) zweifelte, die ungeheuren Ausmaße der europaweiten Betrügereien bewusst geworden sind, werden gleichzeitige Durchsuchungen in 16 Ländern ein voller Erfolg. Lebert stellt sich dem Hamburger Correctiv-Mitarbeiter Christoph Fromm (Fabian Hinrichs) als Kronzeuge zur Verfügung. Trotz aller Bremsbemühungen ihres Chefs, Oberstaatsanwalt Theo Loevenich (Timo Dierkes), gelingt es Lena Birkwald, Günther Osterkamp (Carl Achleitner), dem Finanzminister Nordrhein-Westfalens, nicht nur das ungeheure Ausmaß des Steuerbetrugs klarzumachen, sondern auch die Dringlichkeit der Aufdeckung vor der drohenden Verjährung. Doch der CDU-Politiker will sich nicht dem Vorwurf aussetzen, aus parteipolitischen Gründen die Machenschaften im sozialdemokratisch regierten Hamburg untersuchen zu lassen. So kann sich der Erste Bürgermeister der Hansestadt, Olaf Scholz, zum Bundeskanzler wählen lassen, weil er sich einfach an die Gespräche mit dem Banker Albert Kargus (Cornelius Obonya), der diese minutiös in seinem Tagebuch vermerkt hat, nicht mehr erinnert (Kargus steht hier für die Privatbank Warburg, letztlich aber auch für die HSH Nordbank). Die Banken, die für ihre Überwachung zuständigen Behörden und naturgemäß auch die Politiker weisen jede Verantwortung zurück. Doch der mediale Druck wächst und die Kölner Ermittlungen ziehen immer größere Kreise. „Kommt Scholz da heil raus?“: Am Ende wird Christoph Fromms Antwort auf Lena Birkwalds Frage nach der Verantwortung des damaligen Hamburger Ersten Bürgermeisters und späteren Bundeskanzlers geradezu prophetisch sein: „Niemals, außer er hat eine Haut aus Teflon“. Lina Beckmann spielt Carola Binder, eine Abteilungsleiterin im Finanzamt der norddeutschen Finanz- und Handelsmetropole, die sich Freie und Hansestadt Hamburg nennt. „Ich bin sprachlos“: Bei einem Gespräch mit Lena Birkwald in der Kantine „ihrer“ Steuerbehörde hält sie die 230 Jahre alte Kargus-Bank nach wie vor für eine „ehrbare Privatbank“, ist freilich entsetzt über das Ausmaß des Skandals, der sich allein in ihrem Bereich auf 171 Millionen Euro Steuererstattung subsummiert. Als Lena Birkwald erfährt, dass Carola Binder die Rückforderung von 44 Millionen Euro für das Jahr 2009 nicht umgesetzt hat, sodass diese Summe dem Staat wegen Verjährung entgangen ist, wird sie nach Berlin ins Bundesfinanzministerium bestellt. Mit taubenblauer Thermoskanne auf dem Pult und leicht verrutschtem Business-Anzug stellt sich Carola Binder den Forderungen der verärgerten Staatsanwältin, wenigstens 46 Millionen Euro für das Jahr 2010 zurückzufordern, entgegen. Als sie selbst einer behördlichen Anweisung nicht Folge leisten will, wird es laut im Regierungsviertel – und die Hamburger Abteilungsleiterin bricht erst zusammen, bevor es förmlich aus ihr herausbricht: „Von allen Seiten zerren die Leute an mir. Wissen Sie eigentlich, unter welchem Druck ich stehe? Ich mühe mich ab, es allen recht zu machen und alle beschweren sich ständig. Mein Herz setzt aus, immer wieder, ohne Grund. Aber das interessiert hier ja keinen mehr. Hier wird man nicht ‘mal als Mensch gesehen, sondern nur noch als Maschine.“ Eine fulminante Philippika – und ein sicherlich preiswürdiger Auftritt in der siebten Episode der Reihe. „Die Affäre Cum-Ex“, die noch bis April 2026 in der ZDF-Mediathek kostenlos gestreamt werden kann. Der nächste analoge TV-Termin mit Lina Beckmann ist am Sonntag, 6. Juli 2025, um 20.15 Uhr im Nord-3-TV der „Polizeiruf 110“-Krimi „Diebe“.

20:15 Uhr

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Der Ausbau der A43 auf sechs Fahrstreifen erreicht das südliche Herne. Deswegen sperrt die Autobahn Westfalen die A43 für die Dauer von zehn Tagen zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Bochum, von Freitag, 27. Juni, ab 21 Uhr bis Montag, 7. Juli 2025, um 5 Uhr. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen, die nicht mehr gebraucht werden, und die so entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Zudem wird der halbseitige Abriss und Neubau der Brücken Südstraße und Trasse Hibernia vorbereitet, der in den folgenden Monaten ansteht. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Zusätzlich sind im städtischen Netz Umleitungen mit dem roten Punkt ausgeschildert. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben. Dort wird die Fahrbahnplatte betoniert. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer notwendiger Arbeiten wie der Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage. In Höhe der Anschlussstelle Bochum-Gerthe finden zudem vorbereitende Arbeiten für die Verstärkung der Brücke Castroper Hellweg statt. Diese werden auch im Anschluss an die Vollsperrung fortgesetzt, die Auffahrt Bochum-Gerthe wird ab Montag, 7. Juli 2025, für voraussichtlich zwei Wochen in Fahrtrichtung Wuppertal gesperrt.

seit 27. Juni

25 Trucks bieten leckeres Essen

Street-Food-Picknicks auf RVR-Halden

Street-Food-Picknicks auf RVR-Halden (Archivfoto).

Herten/Recklinghausen/Bottrop. Gleich auf zwei Landmarken des Regionalverbandes Ruhr (RVR) finden in den kommenden Tagen Street-Food-Picknicks statt: Vom 4. bis 6. Juli zeigt sich die Halde Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen von ihrer genussvollen Seite; eine Woche später (11. bis 13. Juli) folgt ein Kulinarik-Event unter dem Tetraeder auf der Halde Beckstraße in Bottrop. An rund 25 Trucks wird vielfältiges Street Food angeboten, dazu legen DJs auf. Auch für Kinder gibt es Programm. Der Eintritt ist frei.

seit 4. Juli

Montag, 7. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Austausch im EvK Herne

Gesprächskreis für pflegende Angehörige

Die Krankenhauskapelle des EvK Herne.

Neben regelmäßig stattfindenden Kursen, in denen pflegende Angehörige wichtige Handgriffe für die häusliche Pflege lernen und wertvolle Tipps erhalten, bieten die examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz einmal im Monat einen Gesprächskreis an. Hier können Betroffene zusammenkommen, sich untereinander austauschen, aber auch Fragen rund ums Thema häusliche Pflege stellen. Der Gesprächskreis findet stets am 1. Montag im Monat statt. Im EvK Herne treffen sich die Teilnehmenden um 9:30 Uhr in der Kapelle. Nächster Termin ist der 7. Juli. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine telefonische Anmeldung wird gebeten (02323.4989-2828).

9:30 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Das Motto für alle Interessierten: 'Kommt vorbei und bringt euch ein'

Tag der offenen Tür im Stadtteilzentrum Pluto

Das Stadtteilzentrum Pluto lädt zum Tag der offenen Tür (Archivbild).

Am Montag, 7. Juli 2025, lädt das Stadtteilzentrum Pluto in Wanne herzlich zum Tag der offenen Tür ein. In der Zeit von 16 bis 19 Uhr öffnet das Haus in der Wilhelmstraße 89a, 44649 Herne, seine Türen für alle Interessierten – Kinder, Jugendliche, Familien und Nachbarn. Unter dem Motto „Kommt vorbei & bringt euch ein!“ erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Mitmachaktionen zum Entdecken und Mitgestalten, leckeren Speisen und Getränken, Informationen zu Beteiligungsmöglichkeiten und Spiel- und Kreativangeboten für Kinder und Jugendliche. Der Tag der offenen Tür bietet nicht nur Gelegenheit zum Kennenlernen des Hauses und seiner Mitarbeitenden, sondern auch zum Austausch über Wünsche, Ideen und Bedarfe im Stadtteil. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Regelangeboten der Jugendförderung, die das Stadtteilzentrum Pluto ganzjährig bereithält. Das umfasst das offene Kinder- und Teenieangebot für sechs- bis 14- Jährige mit Kreativangeboten, Spielen und Gruppenaktionen montags, dienstags, donnerstags und freitags jeweils am Nachmittag. Den Jugendtreff für Jugendliche ab 14 Jahren, immer montags, dienstags und donnerstags abends und freitags und sonntags. Zudem gibt es Ferienprogramme in allen Schulferien und mobile Kinder- und Jugendarbeit im Quartier, zum Beispiel mit Spielaktionen und Beteiligungsprojekten im Kulturpark Unser Fritz. Ein wichtiger Anlaufpunkt im Quartier ist der Offene Treff im Café Pluto sowie vielfältige Veranstaltungen im großen Saal. Das Stadtteilzentrum freut sich über zahlreiche Gäste beim Tag der offenen Tür und lädt alle herzlich ein, die Angebote des Pluto kennenzulernen und aktiv mitzugestalten.

16 Uhr

Die Ideen der Bürger sind gefragt

Hernes neuer Landschaftsplan

Wie soll die Freiraumgestaltung der Stadt Herne zukünftig aussehen?

Die Stadt Herne stellt ihren Landschafsplan neu auf. In den Planungsprozess sollen die Bürger bereits in einem sehr frühen Stadium eingebunden werden. In Workshops erhalten sie daher jetzt die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen aktiv einzubringen. Die ersten Termine stehen fest: Für jeden der vier Herner Stadtbezirke gibt es einen separaten Workshop-Termin jeweils von 17 bis 19 Uhr. Zu Beginn der Veranstaltungen wird jeweils kurz erläutert, was ein Landschaftsplan überhaupt ist, warum man ihn als Stadt braucht und wie er mich als Bürger betrifft. Dann geht es in den Austausch. Anhand von Karten mit den aktuellen Arbeitsständen können die Teilnehmer aktiv mitdiskutieren, wie die Freiraumgestaltung der Stadt Herne zukünftig aussehen soll: Wo verstecken sich wertvolle grüne Ecken? Welcher Bereich hat Potenzial durch städtische Maßnahmen ein Refugium für Tiere und Pflanzen oder ein Naherholungsraum zu werden? Der aktuell rechtskräftige Landschaftsplan der Stadt Herne ist über 35 Jahre alt. Trotz zahlreicher Änderungsverfahren, in denen Anpassungen vorgenommen wurden, kann der Herner Landschaftsplan aktuelle Themen wie Klimaanpassung, Artenschutz und Biodiversität nicht mehr ausreichend abbilden. In den letzten Jahren haben sich bereits viele Planungsgrundlagen, wie zum Beispiel der Regional- und Flächennutzungsplan oder das Bundes- und Landesnaturschutzgesetz, verändert. Nun ist es an der Zeit, den Herner Landschaftsplan zu einem zeitgemäßen modernen Planwerk weiter zu entwickeln. Die dafür erforderliche formelle Neuaufstellung folgt klaren gesetzlichen Vorgaben. Insbesondere der Beteiligung der Öffentlichkeit wird ausreichend Raum gegeben. Zusätzlich zu zwei gesetzlich vorgeschriebenen Zeiträumen – die sogenannte „frühzeitige Beteiligung“ sowie die „öffentliche Auslegung“ – bietet die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Herne allen Bürger*innen die Möglichkeit, bei verschiedenen Workshop-Terminen eigene Anregungen und Ideen noch vor der ersten gesetzlichen Pflichtbeteiligung einzubringen. Die Untere Naturschutzbehörde freut sich auf eine rege Diskussion mit den Teilnehmenden. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der Stadt Herne.

17 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' im Mondpalast

Marvin Boettcher traut sich was

Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif". Im Bild (v.li.) Cora Hübsch (Johanna Wagner) und Dr. Daniel Hoffmann (Dominik Brünnig).

„Die allerschlimmste weibliche Problemzone heißt Mann“ weiß die Mittdreißigerin Cora Hübsch (Johanna Wagner) – und mutet sich dennoch regelmäßig eine schmerzhafte Epilation zu. Konsequenz ist nicht die Stärke der Berufsfotografin, die Werbeprospekte von Möbelfirmen bebildert. Da ist ihre beste Freundin, Johanna „Jo“ Dagelski (Melanie Linka), Marketing-Leiterin mit dickem Dienst-BMW und ebensolcher Brieftasche, schon von anderem Kaliber. Auch was den locker-selbstbewussten Umgang mit dem nur scheinbar stärkeren Geschlecht betrifft. „Liebe ist das Größte, Verliebtsein die Hölle“: Als Cora auf einem Filmball auf den Arzt Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft, ist es um sie geschehen. Stunde um Stunde wartet sie auf einen Anruf von ihm. Die so herrlich spontane, aber allzu naive Träumerin wird immer unsicherer, zumal alle Gewissheiten, die ihr Jo einimpft, nicht funktionieren. Kleine Kostprobe: Sie darf nach dem ersten Sex mit ihm nicht als Erste zum Telefon greifen, sondern muss auf seinen Anruf warten. Die Sache lässt sich trotz Pleiten, Pech und Pannen erfolgsversprechend an, das Date in der Pizzera Uno (ebenfalls mit Melanie Linka als umtriebiger Chefin) endet in Daniels Wohnung – aber dann funkt Coras „Ex“ Sascha (Dominik Brünnig mit einer Doppelrolle) dazwischen. Und treibt Jo gleich mit in den Wahnsinn. Nach der Pause, so viel darf verraten werden, geht’s im Mond-1-Vehikel mit BMW-Grill (Sonderapplaus für den Bühnenbildner Marcel Stränger) zur Mediziner-Party. Wäre da nicht eine, zumindest aus Jos und Coras Sicht, unterklassige Schauspielerin namens Ute „Carmen“ Koszlowski (Melanie Linka zum Dritten) an Daniels Seite, das Leben könnte so schön sein… Marvin Boettcher traut sich was: Der Mondpalast-Intendant lässt nicht nur die Sommerpause wegfallen, sondern nun auch montags an der Wilhelmstraße den Vorhang aufgehen (halloherne berichtete). Dabei stehen nicht Stücke aus dem eigenen, inzwischen etwas abgespeckten Repertoire auf dem Spielplan, sondern bewährte Publikumsrenner wie die Adaption des Debütromans der „Brigitte“- und „Stern“-Journalistin Ildikó von Kürthy, „Mondscheintarif“. Erschienen 1999 bei Rowohlt wurde die Vorlage bisher über drei Millionen Mal verkauft, was naturgemäß sogleich die Filmindustrie auf den Plan rief: 2001 verfilmte Ralf Huettner die turbulente Geschichte um zwei Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs mit Grace Simon, Tim Bergmann und Jasmin Tabatabai. Katja Wolff, Regisseurin der Uraufführung am 20. November 2006 am Theater Hameln, einer Tourneeproduktion von Landgraf und Thespiskarren, hatte Friedrich Budy mit der Bühnenadaption beauftragt, die nun auch der am Premierenabend des 12. Mai 2025 völlig zu Recht mit stehenden Ovationen gefeierten Inszenierung Ekkehard Eumanns zugrunde liegt. Die sich, anders als die recht stilisierte Verfilmung, als herzerwärmende Romantik-Komödie erweist. Mit einem tollen Ensemble, zu dem auch Susanne Fernkorn alternierend mit Silke Volkner gehören, und einem großartigen Sänger, der mit mehr als einem halben Dutzend live gesungenen Soul-Evergreens die Stimmung der Vollmond-Premierennacht perfektioniert: Der US-amerikanische Sänger, Tänzer und Musicaldarsteller Reginald Holden Jennings, bekannt als „Papa“ aus dem Bochumer „Starlight Express“ und Teilnehmer der Show „The Voice of Germany“, ist konstituierender Bestandteil der Inszenierung. Nach fünf Jahren am Broadway in „Sweeet Charity“ kam er nach Bochum, war aber immer auch um weitere Engagements bemüht, die ihn u.a. an die Oper Bonn („Der kleine Horrorladen“), nach Klagenfurt („A Chorus Line“) und ans Staatstheater Oldenburg („Jesus Christ Superstar“) führten. Fehlt noch ein lobendes Wort für die Mondpalast-Debütantin Johanna Wagner, 1988 in Oberhausen geboren und an der Arturo Schauspielschule Köln ausgebildet. Nach Engagements in der Domstadt und in Berlin ist sie „glücklich im Ruhrpott“ zurück, spielt regelmäßig in Essen und Neuss. Das Theater ist für sie „ein sicherer Hafen, den ich mit sehr viel Freude verbinde“. Eine Freude, die auch an der Wilhelmstraße über die Rampe kommt: Die Chemie im Boettcher-Ensemble stimmt offensichtlich. „Mondscheintarif“ wird exklusiv montags um 20 Uhr gespielt – ein neuer Termin im Mondpalast-Kalender. Insgesamt neun weitere Vorstellungen stehen auf dem Spielplan: 19. und 26. Mai 2025, 2., 9., 23. und 30. Juni 2025 sowie am 7. und 14. Juli 2025. Karten unter mondpalast.com.

20 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' und weitere Veränderungen

Mehrere Neuigkeiten am Wanner Mondpalast

Eine Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif" am Mondpalast - Premiere ist am Montag, 12. Mai 2025. Zu sehen sind (v.li.) Johanna Dagelsi (Melanie Linka), Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) und Cora Hübsch (Johanna Wagner).

Alles neu macht das Jahr 2025: Das gilt für den Wanner Mondpalast. Theaterdirektor Marvin Boettcher startet den Turbo und kündigt nach der Premiere des Stücks „Wanner Eck“ zur Goldenen Hochzeit der Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel (halloherne berichtete) mit dem „Mondscheintarif“ direkt die nächste neue Aufführung an. Premiere ist hier am Montag, 12. Mai 2025. Zwei weitere sollen noch folgen, dazu gibt es weitere Neuigkeiten. Seit 21 Jahren hat es exklusive Stücke im Gebäude an der Wilhelmstraße gegeben, nun werden andere Seiten aufgezogen. „Wir haben den 'Mondscheintarif' eingekauft, Dominik Brünnig hat dazu den Impuls gegeben", erläutert Boettcher. Brünnig wird auch die männliche Hauptrolle übernehmen. Das Stück ist adaptiert an die gleichnamige Romanvorlage aus dem Rowohlt-Verlag von Ildiko von Kürthy - das Buch verkaufte sich über drei Millionen Mal und auch ein Film wurde produziert, ebenso gab es Theaterstücke in verschiedenen Städten. „Wir wollen dem Stück die Mondpalast-Handschrift verpassen. Als allererster Einkauf hatte ich aber keine Ahnung davon, doch wir haben offene Türe eingelaufen und der Verlag hat uns bestens unterstützt“, betont der Theaterdirektor. „Es ist ein Experiment und wir freuen uns, das mal auszuprobieren.“ Neu sind auch die Spieltage: Der Mond scheint jeweils nur montags, immer um 20 Uhr. Neun Vorstellungen stehen im Programmheft. Darum geht es: Erzählt wird die Geschichte von Cora Hübsch (Johanna Wagner), eine Frau Anfang 30, die auf Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft. Sie verliebt sich in ihn, ist aber auch genauso oft unsicher mit sich selbst. „Sie überlegt sich, warum er sich nicht meldet und wartet auf seinen Anruf“, erzählt Regisseur Ekkehard „Ekki“ Eumann. „Es ist eine Reise durch die Gefühlswelt.“ Die Geschichte soll Humor, Tempo und Herz haben, viele der Besucher sollen sich und ihre Erinnerungen ans Dating in den Dialogen und Monologen wiedererkennen, versichern die Verantwortlichen. Dagegen soll es mal nicht - wie sonst im Wanner Mondpalast üblich - ruhrgebietstypisch werden. „Wir gehen jetzt mal einen anderen Weg, mit einer anderen Besetzung, einem anderen Tag. Wir hoffen, dass es gut ankommt“, sagt Boettcher. Neben Wagner und Brünnig spielt Melanie Linka mit Johanna Dagelsi (Coras beste Freundin), Ute „Carmen“ Koszlowski (Daniels beste Freundin) und Marcella (Chefin des „Uno“) gleich drei Rollen. Silke Volkner und Susanne Fernkorn teilen sich die Rolle der Klofrau. Aber das ist nicht alles. Eine besondere Rolle erhält Reginald Holden Jennings. Er muss aber nicht schauspielern, sondern singen. Er ist als „Papa“ aus „Starlight Express“ bekannt, war auch mal Teilnehmer bei „The Voice of Germany“. Er unterstützt die Szenerie mit fünf bis sechs Songs und lässt so noch tiefere Einblicke in die Gefühlswelt zu. Trällern wird „Regi“ unter anderem „Don't Stop Believin'“ von Journey und „Hot Stuff“ von Donna Summer. Als wären das nicht schon genug Neuigkeiten, legt Marvin Boettcher direkt mal nach. „2025 wird es keine Sommerpause geben, wir setzen in dieser Zeit auf Kultklassiker wie 'Frau Piesewotzki, Libuda und ich' sowie den Oldie 'Auf der Wilden Rita'“, erläutert der Theaterdirektor. Im Juli folgt mit dem „Ruhrpott-Express“ die dritte Premiere in diesem Jahr (Buch: Sigi Domke). Hier geht es um die Irrungen und Wirrungen im Bahn-Alltag. Die Komödie bringt die Personen zusammen, die zusammen im Zug sitzen oder auch einfach am Bahnsteig warten, wenn der Zug mal wieder ausfällt. Die Besetzung besteht komplett aus bekannten und neuen Gastschauspielern, der Cast wird derzeit noch zusammengestellt. Den Abschluss des Premierenjahres bildet im Herbst eine Komödie mit dem Arbeitstitel „Die unendliche Geschichte“ über zwei Schwestern und eine Eisdiele (Buch: Sigi Domke). Abgerundet wird das Mondpalast-Programm durch mehrere Gastspiele, die nach Angaben der Verantwortlichen „prominente Künstler und Kabarettisten“ nach Wanne-Eickel führen sollen. Wer das sein soll, verrät Boettcher aber noch nicht. Er ist sich jedoch über eins sicher: „2025 wird das spannendste Jahr in der Geschichte des Mondpalasts.“ Weitere Infos und Ticketverkauf über www.mondpalast.com.

20 Uhr

Brückenarbeiten zwischen Recklinghausen und BO-Riemke

A43 bei Herne im Sommer zehn Tage dicht

Die A43 wird zwischen BO-Riemke und Kreuz Recklinghausen Ende Juni 2025 für zehn Tage gesperrt (Archivbild).

Der Ausbau der A43 auf sechs Fahrstreifen erreicht das südliche Herne. Deswegen sperrt die Autobahn Westfalen die A43 für die Dauer von zehn Tagen zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Bochum, von Freitag, 27. Juni, ab 21 Uhr bis Montag, 7. Juli 2025, um 5 Uhr. In dieser Zeit werden zwei kleinere Brücken abgerissen, die nicht mehr gebraucht werden, und die so entstandenen Lücken mit Erde verfüllt. Zudem wird der halbseitige Abriss und Neubau der Brücken Südstraße und Trasse Hibernia vorbereitet, der in den folgenden Monaten ansteht. Der Verkehr wird großräumig über die A40 und die A2 und dann über die A45 umgeleitet. Zusätzlich sind im städtischen Netz Umleitungen mit dem roten Punkt ausgeschildert. Die Sperrung wird auch genutzt, um den Neubau der südlichen Brücke über der A43 im Kreuz Herne voranzutreiben. Dort wird die Fahrbahnplatte betoniert. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer notwendiger Arbeiten wie der Umbau der Verkehrsführung in der Baustelle sowie Wartungsarbeiten an der Schrankenanlage. In Höhe der Anschlussstelle Bochum-Gerthe finden zudem vorbereitende Arbeiten für die Verstärkung der Brücke Castroper Hellweg statt. Diese werden auch im Anschluss an die Vollsperrung fortgesetzt, die Auffahrt Bochum-Gerthe wird ab Montag, 7. Juli 2025, für voraussichtlich zwei Wochen in Fahrtrichtung Wuppertal gesperrt.

seit 27. Juni

Dienstag, 8. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Infostände an den Herner Wochenmärkten

Seniorenberatung informiert zum Thema Hitze

Seniorenberatung informiert zum Thema Hitze.

Heiße Temperaturen machen insbesondere älteren Menschen zu schaffen. Tipps zur Vermeidung von gesundheitlichen Schäden bei Hitze geben die Herner Seniorenberatungsstellen bei vier Terminen auf den Herner Wochenmärkten. Hier stehen sie den Senioren mit Rat und Tat zur Seite. Gerade ältere Menschen sind bei extremer Sommerhitze besonders stark gefährdet, da bei ihnen häufig die Wahrnehmung der Hitze eingeschränkt ist. Sie frieren eher, als dass es ihnen zu warm ist. Umso wichtiger ist es, sich bewusst auf heiße Tage einzustellen. Die Seniorenberaterinnen werden mit einem Infostand jeweils von 9 bis 11 Uhr vor Ort sein am Mittwoch, 11. Juni 2025, auf dem Markt in Herne-Sodingen, am Freitag, 13. Juni 2025, auf dem Markt in Herne- Mitte, am Dienstag, 8. Juli 2025, auf dem Markt in Herne-Eickel und am Mittwoch, 9. Juli 2025, auf dem Markt in Herne-Wanne am Buschmannshof.

9 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Monatsversammlung im Thomas-Morus-Haus

Sektion Herne trifft sich

Der Sozialverband Deutschland mit dem Kreisverband Herne.

Der SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel – Sektion Herne – trifft sich am Dienstag, 8. Juli 2025 um 16 Uhr zur Monatsversammlung im Thomas-Morus-Haus auf der Widumer Straße 21.

16 Uhr

Themenabend mit Infos im Mondpalast

'Queer im Alter': Pflege, Wohnformen und mehr

Beim Themenabend "Queer im Alter" geht es um Pflege, Wohnformen und mehr (Symbolbild).

Bereits im Jahr 2024 hat sich der Paritätische Herne im Rahmen seiner jährlich stattfindenden Filmreihe mit dem Thema „Queer leben, lieben, sein!“ beschäftigt. Aufbauend auf diese Filmreihe wird in diesem Jahr den Themenabend „Queer im Alter- Pflege, Wohnformen und die Vielfalt des Lebens“ stattfinden. Dieser ist geplant für Dienstag, 8. Juli 2025, um 17:30 Uhr im Mondpalast Wanne-Eickel (Wilhelmstraße 26). Themenbotschafter wird Christian Stratmann, Gründer und langjähriger Prinzipal des Mondpalasts, sein. Zudem sind Manuela Balkenhol (Einrichtungsleitung, Wohn- und Begegnungszentrum Zehnthof, Dortmund), Andreas Kringe (Koordinator schwule ALTERnativen, Rubicon, Köln) und Maik Schütz (Experte für queersensible Pflege und Wohnprojekte, Vorstand Aidshilfe Essen) vor Ort. Zum Abend heißt es: „Queer alt zu werden stellt Menschen in der zweiten Lebenshälfte vor große Herausforderungen: Sie sehen sich nicht nur mit den üblichen Herausforderungen des Alterns konfrontiert, sondern auch mit besonderen Bedarfen und Risiken, die aus Lebenserfahrungen von Diskrimi nierung und Ausgrenzung resultieren. Die Entwicklung queersensibler Wohn- und Pflegeangebote, die Sensibilisierung und Fortbildung von Pflegekräften sowie die Einbindung von Wahlfamilien und individuellen Lebensentwürfen sind deshalb zentrale Voraussetzungen für eine dis kriminierungsfreie und würdevolle Versorgung.“ Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

17:30 Uhr

Ovationen für Nicole Chevalier

'Rusalka' an der Rheinoper

Nichole Chevalier glänzt bei ihrem Rollen- und Rheinoperndebüt in der Titelpartie von Antonín Dvořáks „Rusalka“.

„Du lieber Mond, so silberzart“: Rusalka (dt. Nixe) hat sich in einen Prinzen verliebt, den sie am Rande ihres Teiches – und wohl auch beim Baden – gesehen hat. Sie will daher ihr angestammtes Element verlassen und bittet ihren Vater, den Wassermann, um Rat. Der lässt Rusalka nach einer heftigen Auseinandersetzung in die Welt der Menschen ziehen, wohl wissend, dass diese seiner Tochter nur Verderben bringt... Antonín Dvořáks bekannteste Oper, als „lyrisches Märchen in drei Akten“ für das Prager Nationaltheater komponiert und dort am 31. März 1901 uraufgeführt nach einem Libretto des jungen heimischen Schriftstellers Jaroslav Kvapil, ist jetzt als letzte Rheinopern-Produktion dieser Spielzeit in Düsseldorf herausgekommen. Wobei mit dem tragischen Undine-, Melusinen- und Sirenen-Stoff, der, abgesehen von antiken Mythen und Epen, seit dem 14. Jahrhundert vielfachste Bearbeitungen erfahren hat von E.T.A. Hoffmann und Albert Lortzing über Theodor Fontane und Hugo von Hofmannsthal bis hin zu Franz Kafka und Ingeborg Bachmann, ganz und gar nicht romantisch-verklärend umgegangen wird. Wie rasch sich doch die Opernwelt gewandelt hat: Sorgte Christoph Meyers Inszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Anfang 1994 noch für einen handfesten Skandal bei Publikum und Presse („Warum muss ein Regisseur einem lyrischen Märchen jeglichen Reiz des Märchenhaften nehmen? Warum muss er es mit symbolschwangeren Abstrahierungen überladen?“), haben später von Jossi Wieler in Salzburg über Martin Kusej in München und Stefan Herheim in Brüssel bis hin zu Barrie Kosky an „seiner“ Komischen Oper Berlin die Regisseure alle Freiheiten genutzt, die Nixe ins Bordell bzw. in den Folterkeller perverser Vergewaltiger zu schicken oder eine inzestuöse Verbindung zu konstruieren. Beim gebürtigen Moskauer des Jahrgangs 1983, Vasily Barkhatov, ist Rusalka (das langjährige Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin, Nicole Chevalier, wurde zu Recht mit Ovationen gefeiert) die Novizin eines orthodoxen Klosters, das sich in Christian Schmidts Bühnenbild wie ein Gefängnis nach außen abschottet. Seit früher Kindheit leidet sie unter der Fuchtel der strengen Oberin (die großartige britische Mezzosopranistin Anna Harvey aus dem Ensemble als Hexe Ježibaba). Rusalka kann, wie auch ihre Leidensgenossinnen (Mara Guseynova, Elisabeth Freyhoff und Katya Senenistry als Nymphen), nicht von einer fürsorglichen „Mutter Oberin“ sprechen - und der Oberpriester (Ensemblemitglied Luke Stoker als Wassermann) entpuppt sich als so radikaler „Hirte“ wie Kyrill I, Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche und Putin-Unterstützer. Rusalkas Objekt der Begierde, der Prinz (der georgische Tenor Giorgi Sturua), ist an der Rheinoper ein Motorrad-Rocker unserer Tage, der beim Karneval im 2. Akt zum Sitzungspräsidenten mutiert. Flankiert vom Wildhüter (Jake Muffett) und dem Küchenjungen (Kimberley Boettger-Soller) als Clownspaar. Die Frosch-Figur in der Szene ähnelt nicht zufällig Kermit aus der Muppet Show: Als 12-Jähriger verließ dieser als erster seiner Familie den Sumpf, um mit Menschen zu sprechen. Erst nachdem er ins angestammte feuchte Element zurückgekehrt war, wurde Hollywood durch einen Talentscout auf ihn aufmerksam: So startete Kermit seine unvergleichliche Karriere im Showbusiness… Also: Alles wie gehabt, Romantik hat ausgespielt. Nicht zuletzt auf dem Klo der Bar mit der fremden Fürstin (Sarah Ferede), die der desillusionierenden Kulisse als verführerisch-glitzernde Westernlady trotzt. Was von den sich so woke gebenden Theatermachern sehr kurzsichtig ist: Gerade junge Leute, das zeigt der enorme Zulauf für entsprechende Kinofilme und Streaming-Serien, sehnen sich nach einer märchenhaften Alternative zum alltäglichen Horror in den Medien und im wahren Leben. Wie Rusalka nach der Lektüre einschlägiger, im Kloster naturgemäß verbotener Illustrierten-Lektüre. Auch der britische Rheinopern-Kapellmeister Harry Ogg lässt es – dankenswerterweise mit Ausnahme der von ihm im Programmheft als „zu schön“ bezeichneten, bezaubernden Arien wie „Wundersames Traumbild“ oder das Klagelied des Wassermanns im 2. Akt – im Graben mächtig krachen und scheppern. Am Ende scheitert Rusalka, der Kirsten Dephoff ein Patchwork-Kostüm verpasst hat, in dem ihr rosa T-Shirt, in dem sie als kleines Kind die Schwelle zum Kloster überschritt, eine zentrale Rolle spielt, nicht nur an gesellschaftlichen Konventionen einer ihr fremden Menschenwelt. „Sie ist eine Person, die nicht weiß, wie sie sich ausdrücken soll, weder mit ihrer Körpersprache noch mit Worten“, so Regisseur Vasily Barkhatov. „Das kommt daher, dass sie in diesem streng orthodoxen Kloster aufwächst. Sie führt dort ein Leben, das von gewalttätigen Bestrafungen, fehlender Nähe oder Wärme geprägt ist. Es gibt dort keine soziale oder sexuelle Erziehung. In diesem reinen Frauenkloster gibt es auch keinen Kontakt zum anderen Geschlecht. Sie weiß gar nicht, wie sie mit einem Mann umgehen soll.“ Die in Düsseldorf stehend gefeierte amerikanische Sopranistin Nicole Chevalier hat für alle vier Frauenfiguren in Barrie Koskys Inszenierung von „Les Contes d'Hoffmann“ in Berlin 2016 den Theaterpreis „Der Faust“ als beste darstellende Künstlerin in Deutschland erhalten. Sie wird an der Deutschen Oper am Rhein als nächstes in den Titelpartien von Vincenzo Bellinis „Norma“ und Richard Strauss' „Salome“ debütieren! Karten bekommen Interessierte unter operamrhein.de oder per Tel 0211 – 8925211.

19:30 Uhr

Mittwoch, 9. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Infostände an den Herner Wochenmärkten

Seniorenberatung informiert zum Thema Hitze

Seniorenberatung informiert zum Thema Hitze.

Heiße Temperaturen machen insbesondere älteren Menschen zu schaffen. Tipps zur Vermeidung von gesundheitlichen Schäden bei Hitze geben die Herner Seniorenberatungsstellen bei vier Terminen auf den Herner Wochenmärkten. Hier stehen sie den Senioren mit Rat und Tat zur Seite. Gerade ältere Menschen sind bei extremer Sommerhitze besonders stark gefährdet, da bei ihnen häufig die Wahrnehmung der Hitze eingeschränkt ist. Sie frieren eher, als dass es ihnen zu warm ist. Umso wichtiger ist es, sich bewusst auf heiße Tage einzustellen. Die Seniorenberaterinnen werden mit einem Infostand jeweils von 9 bis 11 Uhr vor Ort sein am Mittwoch, 11. Juni 2025, auf dem Markt in Herne-Sodingen, am Freitag, 13. Juni 2025, auf dem Markt in Herne- Mitte, am Dienstag, 8. Juli 2025, auf dem Markt in Herne-Eickel und am Mittwoch, 9. Juli 2025, auf dem Markt in Herne-Wanne am Buschmannshof.

9 Uhr

Infos zum Thema Verhinderungs- und Kurzzeitpflege

Seniorenfrühstück der AWO

Der AWO-Kreisverband informiert zusammen mit der AOK über die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege (Symbolbild).

Am Mittwoch, 9. Juli 2025, lädt der AWO-Kreisverband um 10 Uhr ins Karl-Hölkeskamp-Haus an der Breddestraße 14 zum Seniorenfrühstück ein, das Thema ist diesmal Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Martin Gorczelanczyk von der Pflegeberatungsstelle der AOK berichtet über die Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege und Kuren für pflegende Angehörige. Wer hat wann wie Anspruch auf Verhinderungspflege? Wer darf die Verhinderungspflege erbringen? Was ist Kurzzeitpflege? Wie hoch sind die Ansprüche? Kuren für pflegende Angehörige. Was ist das? Für wen kommt das in Frage? Wie beantragt man diese? Diese Fragen werden beantwortet. Der Kostenbeitrag für das Frühstück liegt bei 3,50 Euro. Anmeldung unter Tel 02323 95 240.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Zusammen singen Senioren und Kids alte und neue Kinderlieder

AWO: Gemeinsam statt einsam

Die AWO veranstaltet ein gemeinsames Singen von Kindern mit Senioren (Symbolbild).

Der AWO Kreisverband Herne bringt Senioren und Kinder zusammen. Unter dem Motto „Gemeinsam statt Einsam – Aktivitäten für Jung und Alt“ findet am Mittwoch, 9. Juli 2025, von 10:15 bis 11:15 Uhr ein gemeinsames Singen statt. Gemeinsam mit dem Familienzentrum „Kinder in der St. Elisabethgruppe“, Kindern aus dem Stadtteil und Senioren möchte die AWO von „Hänschen klein“ bis zum Katzentatzentanz alte und neue Kinderlieder singen. Treffpunkt ist die AWO-Begegnungsstätte im Sportpark 5, Wanne-Süd. Jeder ist herzlich willkommen.

10:15 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

15 Uhr

Sorgen und Probleme ansprechen und diskutieren

Mathias Grunert lädt zur Bürgersprechstunde

Mathias Grunert lädt zur Bürgersprechstunde.

Mathias Grunert, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Sodingen, lädt interessierte Herner zur Sprechstunde ein. Sie findet statt am Mittwoch, 9. Juli 2025, von 16 bis 18 Uhr. Bei gutem Wetter auf der Stadtterrasse auf dem Parkplatz vor der Edeka Filiale, Mont-Cenis-Straße 267. Bei schlechtem Wetter wird in das Café der Malzers Backstube, Filiale Eupener Straße 4, ausgewichen. In der Sprechstunde können die Bürger ihre Sorgen und Probleme ansprechen und Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Eine Voranmeldung unter Tel 02323 / 16 - 32 81 oder per E-Mail an ratsangelegenheiten@herne.de ist notwendig.

16 Uhr

Ort des Geschehens ist das Thomas-Morus-Haus

MS-Stammtisch im Juli

In Selbsthilfegruppen erfahren zahlreiche Menschen Unterstützung.

Der nächste Multiple Sklerose (MS)-Stammtisch findet am Mittwoch, 9. Juli 2025, um 16 Uhr im Thomas-Morus-Haus, Widumer Straße 23A, statt. Hier ist der Dozent Prof. Dr. A. van Ophoven, leitender Arzt für die Abteilung Neuro-Urologie des Marien Hospital Herne. Um Anmeldung wird gebeten bei B. Fleischmann unter Tel 01575 0480237 oder bei Ch. Sundermeier unter Tel 0179 9911933. Der Eintritt ist frei.

16 Uhr

vhs-Vortrag in der Sternwarte Herne

Sonne und Mond – was zeigen sie uns

Sonne und Mond sind das Thema eines Vortrags in der Sternwarte Herne.

Die Astronomische Arbeitsgemeinschaft Wanne-Eickel / Herne e.V. lädt am Mittwoch, 9. Juli 2025, ein zum vhs-Vortrag in die Sternwarte am Böckenbusch ein. Das Thema lautet ab 19 Uhr: Sonne und Mond - Was zeigen diese auffälligsten Himmelobjekte den Amateuren? Die Refernten: Olaf Dieme (Interessengemeinschaft Astronomie Bochum) und Hubertus Rieger (Sternwarte Herne). Hubertus Rieger schildert Methoden zur sicheren Sonnenbeobachtung und deren Möglichkeiten, die die Beobachtung in drei Spektralbereichen den Amateuren heute bietet. Der erfahrene Mondfotograf Olaf Dieme stellt seine Methodik zur Mondbeobachtung vor und zeigt seine seltensten Mondbeobachtungen. Die Vorträge werden in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule der Stadt Herne durchgeführt und finden in der Sternwarte statt. Eine Anmeldung bei der VHS ist nicht notwendig. Der Unkostenbeitrag für die Vorträge beträgt € 8,00 und ist an der Abendkasse der Sternwarte zu entrichten.

19 Uhr

Donnerstag, 10. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Donnerstag um 17 Uhr öffnet er erstmals seine Pforten

Feierabendmarkt vor dem Rathaus startet

Der Platz vor dem Rathaus wird wieder zum Treffpunkt. Archivfoto von der Party 'Herne Mittendrin' im Jahr 2024.

Der erste Feierabendmarkt vor dem Herner Rathaus öffnet am Donnerstag, 8. Mai 2025, seine Pforten und lädt alle Menschen ein, ihren Feierabend gemeinsam zu genießen (halloherne berichtete). In der Zeit von 17 bis 22 Uhr erwartet die Besucher ein buntes Treiben auf dem Rathausvorplatz, das als Treffpunkt zum Entspannen, Klönen und Austauschen einlädt. Die Macher vom LM:V Veranstaltungsservice Menzel (LM:V Events) haben mit viel Engagement und zahlreichen Gesprächen diesen Markt ins Leben gerufen, um den Bürgern eine kleine Auszeit vom Alltag zu bieten. Mit 16 verschiedenen Unternehmen, die sich an diesem Abend präsentieren, wird für jeden Geschmack etwas geboten. Ob leckere Speisen oder kühle Drinks – sowohl mit als auch ohne Alkohol – die Auswahl ist bunt gemischt. Die entspannte Atmosphäre wird durch chillige Hintergrundmusik untermalt. All dies soll dazu einladen, den Feierabend in geselliger Runde zu genießen. LM:V-Chef Norbert Menzel freut sich: „Unser Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat zugesagt, sich ab 17 Uhr den ersten Feierabendmarkt bei einem Rundgang anzusehen.“ Der Markt verspricht nicht nur kulinarische Leckereien, sondern soll auch eine gute Gelegenheit sein, sich mit Freunden und Nachbarn auszutauschen und die Gemeinschaft zu stärken. Menzel: „Wir haben dazu alles vorbereitet und sind sehr gespannt. Das Wetter scheint es auf jeden Fall gut mit uns und unseren Gästen zu meinen. Jeder ist eingeladen, dabei zu sein.“ Ollis Restaurant; Flammen von Asgard; Die Landfrauen; Griechische Spezialitäten; Cucina Siciliana; Denni's Tornado Potao's; Sorelle Sarde; Crepes Me; Alpako Gin; LM:V Service; Veginoo; Alte Drogerie Meinken; Gerados Pizza Pasta Mobile; Eisspezialitäten Marino; Honig aus Wanne-Eickel und Morck's Mandelwerk. Die weiteren Termine sind jeweils donnerstags: 12. Juni 2025, 10. Juli 2025, 14. August 2025, 4. September 2025 und als letzter Termin im Jahr ist der 9. Oktober 2025 angedacht.

17 Uhr

Freitag, 11. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Neue Lektüre entdecken

Bücherflohmarkt in der Martin-Opitz-Bibliothek

Der Bücherflohmarkt der Martin-Opitz-Bibliothek bietet eine große Auswahl an verschiedener Lektüre (Archivbild).

Die Martin-Opitz-Bibliothek lädt alle begeisterten Leseratten und Bücherwürmer zum antiquarischen Bücherflohmarkt ein. Seit Dienstag (10.6.2025) und bis Freitag, 11. Juli 2025 können Lesebegeisterte gebrauchte Bücher aller Art zum kleinen Preis erwerben und sich – passend zum anstehenden Sommerurlaub – mit neuer Lektüre eindecken. Gestöbert werden kann in einem breiten Angebot, das von Bildbänden über Belletristik bis hin zu Sach- und Kochbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern reicht. Der Bücherflohmarkt im Foyer der Bibliothek (Berliner Platz 5) ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 10 bis 18 Uhr und Fr 10 bis 14 Uhr) geöffnet.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

HAGAR bietet Unterstützung

Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende

Wer alleinerziehend ist, kann die Selbsthilfegruppe von HAGAR besuchen (Symbolbild).

Die nächsten Termine von HAGAR, ein Projekt des Diakonischen Werkes und des Ev. Kirchenkreises, für die Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende stehen fest. Unter dem Motto „Zeit, um sich über die Herausforderungen als alleinerziehendes Elternteil im Alltag auszutauschen“ lädt die Gruppe ein. Die Treffen finden an jedem zweiten Freitag im Monat, jeweils von 12 bis 13:30 Uhr, im Lutherhaus an der Lutherstraße 1, statt. Die Termine sind: 13. Juni, 11. Juli, 8. August, 12. September, 10. Oktober, 14. November und 12. Dezember 2025. Über eine Anmeldung unter a.tegeler@diakonie-herne.de oder Tel 0152 - 5679 0009 freut sich Organisatorin Annika Tegeler.

12 Uhr

'Cool to the Pool': Dreitägige Party mit mehreren DJs

Beats, gute Laune und Badespaß im Südpool

Wird bei "Cool to the Pool" auflegen: DJ Carib.

Der Südpool an der Bergstraße 27 lädt zur großen Poolparty! Unter dem Titel „Cool to the Pool“ verspricht das Format vom LM:V Veranstaltungsservice Beats, Badespaß und beste Laune. Das Freibad möchte drei Tage lang am Außengelände erfrischende Sounds und Abkühlung im Becken bieten. Mit dabei sind mehrere DJs. Das große Sommer-Event ist von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. Juli 2025, jeweils ab 13 Uhr geplant. Los geht es mit einer School's Out Party. Zum Ferienstart werden die besten Hits aus den 2000ern, aktuellen Charts und Mashups von DJ CrayCee und DJ5ound aufgelegt. Am Samstag lautet das Motto dann „Dance to the Pool“. Vier DJs, namentlich DJ Carib, Heatboven, Odelaf und Steel, bringen elektronische Beats und Partystimmung direkt an den Beckenrand. Zum Abschluss am Sonntag sorgen dann Woody van Eyden und seine Kumpel Alex, M.o.r.ph., erneut Heatboven, Lui Ree, Morgentraum sowie Oscar de la Fuente für musikalische Unterhaltung an den Plattentellern. Sie legen Chillout-Musik, Ibiza Vibes und entspannte Sounds auf, um so das Sommergefühl spanischen Balearen nach Herne zu bringen. Der Eintritt kostet für Personen ab 16 Jahren sechs Euro, Kinder zwischen vier und 15 Jahren zahlen vier Euro - wie beim regulären Freibadeintritt. Im Vorverkauf gibt es keine Tickets zu erwerben, alle Karten gibt es nur an der Tageskasse. Weitere Infos und Rückfragen per Mail an info@lmv-menzel.de.

13 Uhr

Tanzende Marienkäfer suchen Zuwachs

Square Dancer laden zu Schnupperabenden

Square Dancer des Vereins Ladybird Twirlers Eickel.

In Röhlinghausen gibt es eine Square Dance Gruppe – die „Ladybird Twirlers Eickel“ (tanzende Marienkäfer) – die wieder auf der Suche nach Zuwachs ist. Square Dance, zu deutsch Quadrat-Tanz, ist ein Gemeinschaftstanz, der aus jeweils vier Paaren, also acht Tänzern besteht. Im Übrigen gibt es einen „Caller“, der die jeweiligen Schritte ansagt. Dieser Caller bei den Marienkäfern heißt Christop Mohr und der fragt: Wer hat Lust auf was Neues und kommt gerne auch ohne einen Tanzpartner? Man lernt keine festgelegte Choreografie, sondern einzelne Figuren, die weltweit gleich heißen und auch so getanzt werden. Diese Figuren werden während des Tanzens von mir als Caller immer unterschiedlich angesagt und von den Tanzenden umgesetzt. Square Dance ist somit auch Gehirnjogging und hält fit bis ins hohe Alter. Unverbindliche und kostenlose Probetage sind jeweils am Freitag, 11. Juli, 29. August, 5. und 12. September 2025, ab 19:30 bis 21:45 Uhr. Danach beginnt die sogenannte Class (Kurs) am Freitag, den 19. September 2025. Getanzt wird im Gemeindezentrum St. Barbara an der Hofstr. 2 in 44651 Herne. Weitere Infos können gerne per Mail an vorstand@LBT-eickel.de erfragt werden. Die Quadrattänzer freuen sich auf Fragen und Anmeldungen.

19:30 Uhr

Grandioses Saisonfinale mit Uraufführungen

'Soirée Ravel' im Duisburger Theater

Richard Siegal „La Valse“: Orazio Di Bella, João Miranda (vorn) und das Ensemble Ballett am Rhein.

War Bridget Breiner als neue Chefchoreografin des Balletts am Rhein zu Saisonbeginn mit „Biographie“ eher durchwachsen gestartet angesichts der hohen Erwartungen an die vielfach preisgekrönte NRW-Rückkehrerin, konnte sie mit „Ruß“ zur Halbzeit der Spielzeit das Publikum der Deutschen Oper am Rhein in beiden Häusern, im Dezember 2024 in Duisburg und nun auch in Düsseldorf, geradezu im Sturm erobern. Was sich mit dem grandiosen Saisonfinale fortgesetzt hat: „Soirée Ravel“, ein zweieinhalbstündiger Abend mit vier Uraufführungen und einer Pausen-Petitesse zum 150. Geburtstag des Komponisten Maurice Ravel ist mit stehenden Ovationen im Theater Duisburg gefeiert worden. Die Bühne des Ausstatters Jean-Marc Puissant wird beherrscht linkerhand durch den Flügel, auf dem die Pianistin Alina Bercu das selten als Ballettmusik genutzte virtuose „Konzert für die linke Hand“ spielt, 1930 entstanden als Auftragswerk für den Pianisten Paul Wittgenstein, der in Folge einer Kriegsverletzung im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verlor. Vor dem Hintergrund der Bilderstrecke einer scheinbaren Idylle, des von der Deutschen Wehrmacht besetzten Paris der frühen 1940er Jahre, winden sich Simone Messmer als griechische Göttin der Erinnerung, Mnemosyne, und Lucas Erni als griechischer Gott des Krieges, Ares, durch das zunächst gebeugt verharrende achtköpfige Ensemble. Aus dem sich bald mit Márcio Mota als junger Mann, Sophie Martin als Frau und Eric White als Mann drei Tänzer zu einem Pas de trois herausschälen: Eine Familie im Zeichen des Krieges, auf den Ravels Musik deutlich rekurriert. Wie ein vergangener Traum vom Wiener Walzer, der brutal vom (Ersten Welt-) Krieg überrollt wurde, kommt das ursprünglich als Hommage gedachte Auftragswerk für die Balletts Russes von 1920, „La Valse“, daher. Richard Siegal bittet zu dieser düster-ironischen Reflektion Ravels über den Untergang der „Welt von gestern“ (Stefan Zweig) sein zehnköpfiges Ensemble an die festlich gedeckte Tafel eines Nobelhotels der Jahrhundertwende (mit Kronleuchter und Drehtür!) zu einer parodistischen Erzählung über Dekadenz, Machtpolitik und gesellschaftliche Maskeraden. Walzerseligkeit in Kostümen, die so blau sind, wie es die Donau nie war und jemals sein wird, kommt da nicht auf. Ravels symphonisch aufgebaute Komposition zur berührenden Liebesgeschichte aus der griechischen Antike, als Auftragswerk für die Balletts Russes 1912 in Paris uraufgeführt, und zwei parallel dazu entstandene Konzertsuiten hat Bridget Breiner unter Bezug auf die Ende des 2. Jahrhunderts verfasste Vorlage des Dichters Longos zu einem siebenteiligen Handlungsballett über Begehren und Lust choreografiert. Die Masken der elf Tänzer sollen, wie im Theater der Antike, eine gewisse Distanz zum Publikum schaffen. Das gebannt verfolgt, wie ein junges Paar (Nami Ito und Skyler Maxey-Wert) mit der griechischen Götter- und Mythenwelt konfrontiert wird, womit Breiner an ihre Eingangschoreografie anschließt. Zum besseren Verständnis des komplexen, mit der Geburtsstunde der Menschheit, als die Götter Gaia (Svetlana Bednenko) und Uranus (Dukin Sei) die Welt kreieren, beginnenden Stücks und der gewaltigen Gruppenchoreografie eines ekstatischen Finales, für das Dionysos (Damián Torio), der Gott des Weines, Rausches und Wahnsinns, verantwortlich zeichnet, wäre eine Übertitelung als absolutes Novum im Ballett hilfreich gewesen. Das sechsminütige impressionistische Klavierstück, entstanden 1899 während seines Studiums am Conservatoire de Paris, hat Ravel seiner Mäzenin Winnaretta Singer, die als „Prinzessin von Polignac“ einen mondänen Pariser Salon führte, gewidmet. Den „Tanz für eine verstorbene Prinzessin“ hat Bridget Breiner 2021 mit Pablo Octávio in ihre Choreografie „Verzaubert“ am Staatstheater Karlsruhe integriert, nun zum sanften Livevortrag von Alina Bercu am Flügel als elegisches Solo vom Brasilianer João Miranda in der 2. Pause inmitten des Publikums im Foyer des 1. Obergeschosses getanzt. Mit einem optischen wie akustischen Paukenschlag geht der so abwechslungsreiche Abend in ein spektakuläres Finale: Für das weltberühmte „Meisterwerk, welches leider keine Musik enthalte“, so der von technischer und maschineller Präzision faszinierte Ravel selbstironisch, hat Richard Siegal zwei „Travelator“ genannte Laufbänder auf der Bühne installiert. Anziehung und Abstoßung: Das zwölfköpfige Ensemble ist in pausenloser Bewegung – und kommt doch zumeist nicht von der Stelle. Karten für die weiteren Aufführungen unter der zupackenden musikalischen Leitung von Kapellmeisterin Katharina Müllner im Theater Duisburg unter operamrhein.de oder Tel. 0203 – 28362100:

19:30 Uhr

Grandioser „Falstaff“ in Gelsenkirchen

'Wir sind alle Betrogene!'

Der europaweit gefragte britische Bariton Benedict Nelson in der Titelpartie des Falstaff am MiR.

„Wer braucht schon Regeln, wenn man Chaos haben kann?“: Falstaff (der mit Ovationen gefeierte britische Bariton Benedict Nelson), Titelheld der letzten Oper des 80-jährigen Giuseppe Verdi, taucht auf der Gelsenkirchener Bühne aus dem Nichts auf und gibt statt des – nicht minder und völlig zu Recht gefeierten – GMD Rasmus Baumann den Einsatz für die einmal mehr überragenden Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen, von denen sich einige auf die Bühne „verirrt“ haben. So nimmt die in jeder Hinsicht überaus gelungene Einstands-Inszenierung des neuen MiR-Intendanten, die nicht nur das Parkett, sondern sogar den Orchestergraben einbezieht, gleich zu Beginn das heiter-theatralische Ende nach beglückenden 160 Minuten voraus: „Alles ist Spaß auf Erden“. Frank Hilbrich nimmt nach dem Interimsjahr, in dem Michael Schulz bereits am Staatstheater Saarbrücken tätig ist, zur Spielzeit 2026/27 am Kennedyplatz seine Arbeit auf, bereitet aber natürlich schon jetzt die übernächste Saison vor. Nelson, der ans Staatstheater Saarbrücken wechselt, aber dennoch ab 27. September 2025 die Titelpartie der von der Wanne-Eickelerin Gabriele Rech konzipierten Wagner-Inszenierung „Der fliegende Holländer“ am MiR übernimmt, ist ein stattliches Mannsbild. Seinen Schmerbauch aber, welcher der Shakespearschen Vorlage des Librettisten Arrigo Boito, „Die lustigen Weiber von Windsor“, entspringt, führt er als Fatsuit wie ein Requisit mit sich. Solche Fiktionsbrechungen ziehen sich durch den ganzen Abend, der den Gattungsbegriff „Commedia lirica“ wörtlich nimmt. So liest die mit dem Hausherrn Ford (Simon Stricker) verheiratete Alice (Heejin Kim), welcher der großspurige Genießer Falstaff ebenso nachjagt wie der sich ebenfalls in festen Händen wohlfühlenden Meg Page (Constanze Jader) ihren Liebesbrief-Text von einem der Transparente ab, mit denen Volker Thiele die obere Hälfte der vertikal zweigeteilten Bühne zugepflastert hat – von „Im Unterbewusstsein strömt Anarchie“ über „Enthaltsamkeit ist aller Laster Anfang“ bis hin zur live eindrucksvoll widerlegten Behauptung: „Essen ist die einzige Kunstform, die man genießen kann.“ Falstaff und seine beiden Kumpane Bardolfo (Benjamin Lee) und Pistola (Yefhen Rakhmanin) müssen es freilich auch mit der resoluten Mrs. Quickly (Paradepartie für Almuth Herbst), einer Bekannten von Alice und Meg aufnehmen, während Fenton (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) mit der Ford-Tochter Nannetta (Margot Genet alternierend mit Subin Park vom Opernstudio NRW) angebandelt hat – zum Ärger des designierten, da wohlhabenden Schwiegersohns des Gastgebers Ford, Dr. Cajus (Martin Homrich). Für reichlich turbulente Verwicklungen ist also gesorgt im nur aus Tischen gebildeten variablen Bühnenbild, das in der Maskerade des dritten Aktes eine Hauptrolle spielt. „Da kommt das dicke Ding“ – mit Schweinskopf und rosa Tütü: Frank Hilbrich desavouiert Falstaff nicht als lächerliche Figur, sondern entlarvt mit den bewussten Provokationen des Titelhelden vielmehr eine Gesellschaft, die sich über ihn lustig macht, weil sie sich als tugendhaft ausgibt und sich überhaupt für moralisch überlegen hält. Das ist nicht nur ein sehr aktueller, sondern auch höchst stringenter Ansatz (Dramaturgie; Larissa Wieczorek), der die Gelsenkirchener Vorgänger klar in den Schatten stellt, Ludwig Baums Kammeroper 1991 mit Falstaff als Ritter von der traurigen Gestalt und Nicholas Broadhursts schräge, in die Millennium-Gegenwart einer schmuddeligen Striptease-Bar verlegte Version zum 100. Todestag Giuseppe Verdis. Vor allen: Bei Hilbrich kommt die Komödie nicht zu kurz, optisch fabelhaft ergänzt von den pastellfarbenen Kostümen der konservativen 1950er Jahre, die Gabriele Rupprecht dem Weiber-Quartett hat schneidern lassen. Doch das alles wäre nichts, wenn nicht aus dem Graben eine beinahe jedes Instrument herauszuhörende Klarheit käme, wie sie sonst nur im Konzerthaus des Wiener Musikvereins am Karlsplatz zu erleben ist. Am Ende schließt sich der Kreis, wenn Falstaff das Szepter übernimmt: „Ein Chor noch und dann beenden wir das Spiel!“. In der Schlussfuge erkennt sich die Gesellschaft selbst: „Tutti gabbati!“ – „Wir sind alle Betrogene!“. Karten unter musiktheater-im-revier oder Tel 0209 – 4097200.

19:30 Uhr

Ovationen für Nicole Chevalier

'Rusalka' an der Rheinoper

Nichole Chevalier glänzt bei ihrem Rollen- und Rheinoperndebüt in der Titelpartie von Antonín Dvořáks „Rusalka“.

„Du lieber Mond, so silberzart“: Rusalka (dt. Nixe) hat sich in einen Prinzen verliebt, den sie am Rande ihres Teiches – und wohl auch beim Baden – gesehen hat. Sie will daher ihr angestammtes Element verlassen und bittet ihren Vater, den Wassermann, um Rat. Der lässt Rusalka nach einer heftigen Auseinandersetzung in die Welt der Menschen ziehen, wohl wissend, dass diese seiner Tochter nur Verderben bringt... Antonín Dvořáks bekannteste Oper, als „lyrisches Märchen in drei Akten“ für das Prager Nationaltheater komponiert und dort am 31. März 1901 uraufgeführt nach einem Libretto des jungen heimischen Schriftstellers Jaroslav Kvapil, ist jetzt als letzte Rheinopern-Produktion dieser Spielzeit in Düsseldorf herausgekommen. Wobei mit dem tragischen Undine-, Melusinen- und Sirenen-Stoff, der, abgesehen von antiken Mythen und Epen, seit dem 14. Jahrhundert vielfachste Bearbeitungen erfahren hat von E.T.A. Hoffmann und Albert Lortzing über Theodor Fontane und Hugo von Hofmannsthal bis hin zu Franz Kafka und Ingeborg Bachmann, ganz und gar nicht romantisch-verklärend umgegangen wird. Wie rasch sich doch die Opernwelt gewandelt hat: Sorgte Christoph Meyers Inszenierung am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Anfang 1994 noch für einen handfesten Skandal bei Publikum und Presse („Warum muss ein Regisseur einem lyrischen Märchen jeglichen Reiz des Märchenhaften nehmen? Warum muss er es mit symbolschwangeren Abstrahierungen überladen?“), haben später von Jossi Wieler in Salzburg über Martin Kusej in München und Stefan Herheim in Brüssel bis hin zu Barrie Kosky an „seiner“ Komischen Oper Berlin die Regisseure alle Freiheiten genutzt, die Nixe ins Bordell bzw. in den Folterkeller perverser Vergewaltiger zu schicken oder eine inzestuöse Verbindung zu konstruieren. Beim gebürtigen Moskauer des Jahrgangs 1983, Vasily Barkhatov, ist Rusalka (das langjährige Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin, Nicole Chevalier, wurde zu Recht mit Ovationen gefeiert) die Novizin eines orthodoxen Klosters, das sich in Christian Schmidts Bühnenbild wie ein Gefängnis nach außen abschottet. Seit früher Kindheit leidet sie unter der Fuchtel der strengen Oberin (die großartige britische Mezzosopranistin Anna Harvey aus dem Ensemble als Hexe Ježibaba). Rusalka kann, wie auch ihre Leidensgenossinnen (Mara Guseynova, Elisabeth Freyhoff und Katya Senenistry als Nymphen), nicht von einer fürsorglichen „Mutter Oberin“ sprechen - und der Oberpriester (Ensemblemitglied Luke Stoker als Wassermann) entpuppt sich als so radikaler „Hirte“ wie Kyrill I, Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche und Putin-Unterstützer. Rusalkas Objekt der Begierde, der Prinz (der georgische Tenor Giorgi Sturua), ist an der Rheinoper ein Motorrad-Rocker unserer Tage, der beim Karneval im 2. Akt zum Sitzungspräsidenten mutiert. Flankiert vom Wildhüter (Jake Muffett) und dem Küchenjungen (Kimberley Boettger-Soller) als Clownspaar. Die Frosch-Figur in der Szene ähnelt nicht zufällig Kermit aus der Muppet Show: Als 12-Jähriger verließ dieser als erster seiner Familie den Sumpf, um mit Menschen zu sprechen. Erst nachdem er ins angestammte feuchte Element zurückgekehrt war, wurde Hollywood durch einen Talentscout auf ihn aufmerksam: So startete Kermit seine unvergleichliche Karriere im Showbusiness… Also: Alles wie gehabt, Romantik hat ausgespielt. Nicht zuletzt auf dem Klo der Bar mit der fremden Fürstin (Sarah Ferede), die der desillusionierenden Kulisse als verführerisch-glitzernde Westernlady trotzt. Was von den sich so woke gebenden Theatermachern sehr kurzsichtig ist: Gerade junge Leute, das zeigt der enorme Zulauf für entsprechende Kinofilme und Streaming-Serien, sehnen sich nach einer märchenhaften Alternative zum alltäglichen Horror in den Medien und im wahren Leben. Wie Rusalka nach der Lektüre einschlägiger, im Kloster naturgemäß verbotener Illustrierten-Lektüre. Auch der britische Rheinopern-Kapellmeister Harry Ogg lässt es – dankenswerterweise mit Ausnahme der von ihm im Programmheft als „zu schön“ bezeichneten, bezaubernden Arien wie „Wundersames Traumbild“ oder das Klagelied des Wassermanns im 2. Akt – im Graben mächtig krachen und scheppern. Am Ende scheitert Rusalka, der Kirsten Dephoff ein Patchwork-Kostüm verpasst hat, in dem ihr rosa T-Shirt, in dem sie als kleines Kind die Schwelle zum Kloster überschritt, eine zentrale Rolle spielt, nicht nur an gesellschaftlichen Konventionen einer ihr fremden Menschenwelt. „Sie ist eine Person, die nicht weiß, wie sie sich ausdrücken soll, weder mit ihrer Körpersprache noch mit Worten“, so Regisseur Vasily Barkhatov. „Das kommt daher, dass sie in diesem streng orthodoxen Kloster aufwächst. Sie führt dort ein Leben, das von gewalttätigen Bestrafungen, fehlender Nähe oder Wärme geprägt ist. Es gibt dort keine soziale oder sexuelle Erziehung. In diesem reinen Frauenkloster gibt es auch keinen Kontakt zum anderen Geschlecht. Sie weiß gar nicht, wie sie mit einem Mann umgehen soll.“ Die in Düsseldorf stehend gefeierte amerikanische Sopranistin Nicole Chevalier hat für alle vier Frauenfiguren in Barrie Koskys Inszenierung von „Les Contes d'Hoffmann“ in Berlin 2016 den Theaterpreis „Der Faust“ als beste darstellende Künstlerin in Deutschland erhalten. Sie wird an der Deutschen Oper am Rhein als nächstes in den Titelpartien von Vincenzo Bellinis „Norma“ und Richard Strauss' „Salome“ debütieren! Karten bekommen Interessierte unter operamrhein.de oder per Tel 0211 – 8925211.

19:30 Uhr

Was ist an 'Nein' nicht zu verstehen?

Suzie Millers 'Prima Facie'

Ralf Ebeling, Arikia Orbán und Carolin Leweling (v.li.) haben mit den Proben zu „Prima Facie“ am Westfälischen Landestheater begonnen.

„Wenn eine Frau 'Nein‘ sagt, wenn ihr Verhalten 'Nein‘ sagt, ist das nichts Feinsinniges oder schwer zu verstehen … das Gesetz besagt, so darf man mit einer Frau nicht umgehen. Man darf nicht vergewaltigen. Und danach so tun, als wäre es einvernehmlich gewesen. Oder?“: Es war ein kleines Erdbeben in der Theaterwelt. Nach der Uraufführung von Suzie Millers Stück „Prima Facie“ in Australien, sahen 2022 über 300.000 Zuschauer die Produktion des National Theatre in London online. Das Westfälische Landestheater (WLT) bringt das preisgekrönte Stück zum Ende dieser Spielzeit am Freitag, 11. Juli 2025 im WLT-Studio am Europaplatz in Castrop-Rauxel heraus. Der WLT-Intendant Ralf Ebeling inszeniert den Monolog mit der Schauspielerin Arikia Orbán. Sie spielt Tessa, einen Star in der Welt der Juristen, Richter und Staatsanwälte. Immer wieder gelingt es ihr, Männer, die wegen sexueller Übergriffe angeklagt sind, frei zu boxen. Sie findet die Lücken in den Anklagen und verstrickt in Kreuzverhören die anklagenden Frauen so lange in Widersprüche, bis alles zusammenbricht. Tessa wird gefeiert, alles läuft super – bis sie selbst zum Opfer wird. Nach einer ausgelassenen Party schläft sie mit ihrem Kollegen Julian. Noch ist alles unverbindlich und leicht. Sie treffen sich wieder, haben erneut Sex. Doch später in dieser Nacht zwingt er sich ihr auf, ignoriert ihre Abwehrversuche, setzt sich durch. War das eine Vergewaltigung? Oder nur ein „Versehen“ in alkoholisiertem Zustand? Die große Frage steht im Raum: Wann ist Sex einvernehmlich, wann ist es eine Vergewaltigung? Tessa entschließt sich zur Anzeige und erfährt, wie schwer und kompliziert es ist, Recht zu bekommen… „Das Stück stellt wichtige und diffizile Fragen. Ganz allgemein gefasst ist das Grundthema: Recht versus Gerechtigkeit. Ist das deckungsgleich? Wie sind die Rollen innerhalb eines Prozesses verteilt? Wie ändert sich das, wenn man plötzlich vom Rollenspieler oder von der Rollenspielerin zur Betroffenen wird“, sagt Ralf Ebeling. Er setzt bei seiner Inszenierung voll auf die Stärke seiner Protagonistin und hält sein Bühnenbild bewusst schlicht. Mit wenigen Möbeln und Requisiten will er die verschiedenen Spielorte andeuten. Gemeinsam mit der 1993 in Hamburg geborenen Hauptdarstellerin Arikia Orbán, mittlerweile ihre achte Produktion am Westfälischen Landestheater, und Regieassistentin Caroline Leweling will der Regisseur den Zuschauern einen Abend mit Sprengkraft und Tiefe bieten. „Was ich an dem Stück wirklich sehr schätze, ist, dass es mit großer Genauigkeit geschrieben ist. Es wird sehr detailliert aus der Betroffenheit heraus erzählt. Dabei finde ich es immer gut, wenn es ein wichtiges Thema gibt, dass das Theaterpublikum packt und mit auf die Reise nimmt.“, so Ebeling. Die in Melbourne geborene, abwechselnd in London und Sydney lebende australisch-britische Immunologin, Mikrobiologin und Juristin Suzie Miller gab mit „Prima Facie“, uraufgeführt am 17. Mai 2019 am Griffin Theatre in Sidney und am 15. April 2022 am Harold Pinter Theatre London erstmals in Europa inszeniert, ihr äußerst erfolgreiches Debüt als Dramatikerin. Die Deutschsprachige Erstaufführung fand am 17. September 2023 im Deutschen Theater Berlin statt. Der Titel des ersten von inzwischen 40 Theaterstücken bezieht sich auf den aus dem Lateinischen stammenden juristischen Terminus „Prima Facie“, zu deutsch „auf den ersten Blick“ oder „bei erster Betrachtung“. Karten für die Premiere am Freitag, 11. Juli 2025 um 20 Uhr im WLT-Studio am Europaplatz Castrop-Rauxel unter westfaelisches-landestheater.de oder Tel. 0 23 05-97 80 20.

20 Uhr

Samstag, 12. Juli

Halde Hoheward

Fahrtechnik-Training für Mountainbiker

MTB Training im Landschaftspark Hoheward (Archivfoto).

Herten/Recklinghausen. Mehr Spaß, weniger Angst! Unter diesem Motto bietet Karsten Geisler von Mountainbike Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit dem Besucherzentrum Hoheward des Regionalverbandes Ruhr (RVR) Fahrtechnik-Trainings für MTB- und eMTB-Neulinge an. Der nächste Kursus ist für Samstag, 12. Juli, von 11 bis 15 geplant. Ausgebildete Trainer führen an die Grundlagen der Fahrtechnik heran und erleichtern den sicheren Umgang im Gelände. Nach dem Bikecheck stehen uunter anderem die richtige Haltung und Blickführung auf dem Programm, ebenso wie die Kurven- und Bremsen-Basics. Voraussetzungen für die Teilnahme sind ein technisch funktionsfähiges Mountainbike sowie Helm, Handschuhe und Radbrille sowie eine ausreichende Pannenausrüstung. Protektoren werden ebenfalls empfohlen. Außerdem sollten Teilnehmer Proviant für eine Picknick-Mittagspause mitbringen. Es sind nur wenige Fahrkilometer und Höhenmeter zu überwinden, daher ist eine normale Kondition ausreichend. Das Training kostet 99 Euro pro Person. Eine Anmeldung auf der Homepage hoheward/rvr ist erforderlich, es sind nur begrenzt Plätze verfügbar. Treffpunkt ist das Besucherzentrum Hoheward, Werner-Heisenberg-Straße 14 in Herten. Das Besucherzentrum Hoheward ist eine Einrichtung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Kooperation mit den Städten Herten und Recklinghausen. Alle Veranstaltungen und Infos sind unter www.hoheward.rvr.ruhr zu finden. Alle RVR-Veranstaltungen zum Thema Naturerlebnis sind unter www.veranstaltungen.rvr.ruhr aufgelistet.

11 Uhr

'Cool to the Pool': Dreitägige Party mit mehreren DJs

Beats, gute Laune und Badespaß im Südpool

Wird bei "Cool to the Pool" auflegen: DJ Carib.

Der Südpool an der Bergstraße 27 lädt zur großen Poolparty! Unter dem Titel „Cool to the Pool“ verspricht das Format vom LM:V Veranstaltungsservice Beats, Badespaß und beste Laune. Das Freibad möchte drei Tage lang am Außengelände erfrischende Sounds und Abkühlung im Becken bieten. Mit dabei sind mehrere DJs. Das große Sommer-Event ist von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. Juli 2025, jeweils ab 13 Uhr geplant. Los geht es mit einer School's Out Party. Zum Ferienstart werden die besten Hits aus den 2000ern, aktuellen Charts und Mashups von DJ CrayCee und DJ5ound aufgelegt. Am Samstag lautet das Motto dann „Dance to the Pool“. Vier DJs, namentlich DJ Carib, Heatboven, Odelaf und Steel, bringen elektronische Beats und Partystimmung direkt an den Beckenrand. Zum Abschluss am Sonntag sorgen dann Woody van Eyden und seine Kumpel Alex, M.o.r.ph., erneut Heatboven, Lui Ree, Morgentraum sowie Oscar de la Fuente für musikalische Unterhaltung an den Plattentellern. Sie legen Chillout-Musik, Ibiza Vibes und entspannte Sounds auf, um so das Sommergefühl spanischen Balearen nach Herne zu bringen. Der Eintritt kostet für Personen ab 16 Jahren sechs Euro, Kinder zwischen vier und 15 Jahren zahlen vier Euro - wie beim regulären Freibadeintritt. Im Vorverkauf gibt es keine Tickets zu erwerben, alle Karten gibt es nur an der Tageskasse. Weitere Infos und Rückfragen per Mail an info@lmv-menzel.de.

13 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

15 Uhr

Volles Programm auf drei Bühnen für Indie- und Popfans

'Sounds Like Sugar' Festival 2025

Auftritt von Philine Sonny beim Sounds like Sugar Festival 2024.

Am Samstag, 12. Juli 2025, verwandelt das „Sounds Like Sugar“ Festival das historische Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, in eine Oase für Indie- und Popfans. Von 16 bis 23 Uhr erwartet das Publikum ein abwechslungsreiches Programm auf drei Bühnen. An der Spitze des Line-ups stehen „Bruckner“, die mit ihrem einzigartigen Mix aus Indie-Pop und tanzbaren Sounds das Publikum begeistern werden. Ihre Tourneen mit Giant Rooks und Alice Merton sowie ihre Präsenz im Rundfunk belegen ihr Standing in der Musikszene. Ebenfalls auf der Mainstage: Timur Bambil, den man in Herne nicht mehr vorstellen muss, eröffnet das Festival mit seiner Band auf der Hauptbühne. „Brockhoff“, bekannt für kraftvollen Indie-Rock und markante Vokal-Performance, werden auftreten, die Bochumer Künstlerin „Amilli“ ist mit ihrer souligen Stimme und zeitgenössischen Pop-Arrangements dabei und „Carla Ahad“ bringt frischen und unkonventionellen Indie-Pop, ohne sich dabei in Genregrenzen zu zwängen. Die Schlosskapelle bietet als zweiter Veranstaltungsort eine besondere Atmosphäre für ausgewählte Live-Performances. An diesem lauschigen Ort präsentieren „Johama“, „Leo Karter“ und „Animat“ Singer- Songwriter-Kompositionen, die durch die intime Akustik der Kapelle besonders zur Geltung kommen. Im Gastronomiebereich des Festivals erweitert eine dritte Bühne das musikalische Angebot. Die Bochumer Kult-Location Trompete präsentiert hier DJ „Ali James“, der hier zum Festival passende Musik auflegt, sowie eine exklusive Live-Performance von der Hip-Hop- Künstlerin „Marnele“ aus Bochum. Nach dem Festival ist vor der Party: Wer nach den Konzerten noch nicht genug hat, kann auf der offiziellen Aftershow-Party in der Trompete Bochum weiterfeiern. Hier geht es mit der beliebten Partyreihe „Wenn du tanzt – die Indieparty“ weiter bis in die frühen Morgenstunden. Tickets für das „Sounds Like Sugar“ Festival 2025 kosten im Vorverkauf 18,60 Euro und sind ab sofort über reservix.de oder beim Stadtmarketing Herne erhältlich. An der Tageskasse beträgt der Preis 20 Euro, falls es am Veranstaltungstag noch Karten gibt. Weitere Informationen finden sich auf der Festival-Website soundslikesugar.de.

16 Uhr

Fünf Monate Kultur am Stück

So sieht der Strünkeder Sommer 2025 aus

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Das Electric Residence ist für feiernde Menschen am Samstag, 19. Juli 2025, geplant.

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Von Theater über Ausstellungen bis hin zu Kino, Konzerten und Festivals – das vielfältige Programm verspricht besondere Erlebnisse für alle, die Kultur und gute Unterhaltung schätzen. Der Strünkeder Sommer hat sich als feste kulturelle Institution in Herne etabliert. Die idyllische Kulisse des Wasserschlosses Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, bietet den perfekten Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm, das Kunst, Musik und Geschichte einzigartig vereint. Sonntag, 29. Juni: Sonderausstellung „Ansichtssache“ und Museumsfest Die Sonderausstellung anlässlich der 50-jährigen Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel zeigt Werke aus dem Städtischen Kunstbesitz. Zur Eröffnung gibt es ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie mit Führungen, Kreativworkshops, Waffeln und Musik. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr statt und der Eintritt ist frei. Sonntag, 6. Juli: Salonorchester Cantabile Cantabile steht für virtuose Instrumentalstücke, Opern- und Operettenmelodien sowie Walzer, Tangos und weitere Ohrwürmer aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Konzerte im Schlosshof laden ein, in die Zeit der Caféhäuser und Tanzpaläste einzutauchen. Das Konzert beginnt um 15 Uhr und der Eintritt ist frei. Samstag, 12. Juli: Sounds Like Sugar – Festival für Indie und Pop Das beliebte Musikfestival bringt frische Klänge aus der Indie- und Pop Szene nach Herne. Mit dabei ist als Headliner die Band Bruckner. Auf zwei Bühnen im Schlosspark können Gäste ein abwechslungsreiches Line-Up aus nationalen und regionalen Acts erleben. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und endet um 23 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 19. Juli: Electric Residence Das Festival „Electric Residence“ verwandelt den mittelalterlichen Schlosshof zu Strünkede und den Schlosspark in eine Party-Arena für House, Tech-House und Techno. Zehn DJs sorgen für eine vibrierende Sommernacht. Die Veranstaltung startet um 16:30 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 26. Juli: Cubanische Nacht Die „Cubanische Nacht“ gehört ganz dem Tanz und lockt Jahr für Jahr Hunderte Menschen in den Schlosshof. Live-Musik mit dem Salsa Orchester „Marcando“ sorgt für kubanisches Flair. Ein Crashkurs in Sachen Tanz wird angeboten. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Mittwoch, 13. August, bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Mittwoch, 13. August bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Das Open-Air-Kino im Schlosshof bietet eine besondere Filmerfahrung unter freiem Himmel. Zur Premiere am 13. August wird ein Klassiker der Filmgeschichte gezeigt. Die Vorstellungen beginnen ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Euro, für Kinder zehn Euro und für den Abend des Arbeiter-Samariter-Bundes acht Euro. Freitag, 5. September, bis Sonntag, 7. September: Mittelalterspektakel im Schlosspark Mittelalterspektakel im Schlosspark Das dreitägige Spektakel ist ein wichtiger Eckpfeiler im Programm des Strünkeder Sommers. Über einhundert Zelte und Hütten lagern rund um das Schloss. Die Öffnungszeiten sind Freitag von 17 bis 23 Uhr, Samstag von 11 bis 23 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet am Samstag und Sonntag an der Tageskasse 12 Euro für Erwachsene, sechs Euro für Kinder. Am Freitag beträgt der Preis 19 Euro (Kinder und Gewandete 15 Euro), Vorverkauf 14,50 Euro zuzüglich Gebühr. Zum Strünkeder Sommer gehören viele weitere spannende Veranstaltungen, darunter der Internationale Museumstag, das Sport- und Vereinsfest des Baukauer Turnclubs und verschiedene Kindertheateraufführungen. Der Kartenvorverkauf ist bei reservix.de oder über die Ticket-Hotline 0 76 61 / 88 84 99 99 möglich. Die Vorverkaufsstelle in Herne ist das Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Tickets für das Open-Air-Kino können ab Anfang Juli bei der Filmwelt Herne, Berliner Platz 7-9, erworben werden.

16 Uhr

Saisonhöhepunkt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

'Der Mann von La Mancha'

Elisabeth Hübert, Sebastian Seitz, Philipp Kranjc, Nikko Forteza und Benjamin Lee (v.l.) in „Der Mann von La Mancha“ in Gelsenkirchen.

Eines vorweg: Die Musical-Adaption des 1605 und 1616 in zwei Teilen veröffentlichten Romans „El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha“ des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes Saavedra von Dale Wasserman (Buch), Mitch Leigh (Musik) und Joe Darion (Gesangstexte), die nach der Uraufführung am 22. November 1965 im Anta Washington Square Theatre in New York ihren Siegeszug um die Welt antrat, verzaubert seit Ende März 2025 auch das Publikum am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier – in der deutschen Fassung von Robert Gilbert. Dieser vom 2. Kapellmeister Mateo Peñaloza Cecconi alternierend mit dem Korrepetitor Askan Geisler musikalisch geleitete und von Carsten Kirchmeier nach der Urinszenierung Albert Marres szenisch einstudierte knapp zweistündige Saisonhöhepunkt steht nur noch viermal auf dem Spielplan: Die 420 Jahre alte Geschichte Alonso Quijanas, der so verzweifelt ist über den Zustand der Welt und das Verhalten ihrer Bewohner, dass er die „traurige Bürde der Vernunft“ ablegt und als Ritter Don Quijote de la Mancha mit seinem treuen Knappen Sancho Panza hinauszieht, um alle Ungerechtigkeiten zu bekämpfen, ist so poetisch wie aktuell. Haben wir nicht alle den „unmöglichen Traum“ von einer besseren, weil gerechten Welt und einer solidarischen Menschheit? Können wir uns nicht auch in eine ritterlich-tugendhafte Figur hineinträumen, die nach den Sternen greift, weil sie unverbesserlich an das Gute im Menschen glaubt? Im Musical ist der Hidalgo, also ein Edelmann von niederem Adel, ein nebenbei als Steuereintreiber tätiger Dichter und Schauspieler (der österreichisch-slowenische Bass Philipp Kranjc), der mit seinem Assistenten (der US-amerikanische Tenor Benjamin Lee) im Gefängnis sitzt, weil er sich mit der Institution Kirche angelegt hat. Von den Mitgefangenen als hoffnungsloser Idealist und Aufschneider verspottet, gelingt es Quijana, diese als Mitspieler einer Aufführung seines Textes zu gewinnen – und nun beginnt in der raumhoch vergitterten düsteren Gefängnis-Landschaft (Bühne: Katrin Hieronimus) ein virtuoses Spiel auf gleich mehreren Wirklichkeitsebenen mit furiosem Rollenwechsel des über sich hinauswachsenden zwölfköpfigen Ensembles. Das einmal mehr mit dem Pfund der gesanglichen und darstellerischen Qualität wuchern kann. Die Schönheit liegt nur in den Augen des Betrachters: Theater auf dem Theater mit den bekannten Ingredienzien wie der Verehrung der käuflichen Schankmagd Aldonza (die Musical-Spezialistin Elisabeth Hübert als Gast) als Edelfräulein Dulcinea, dem Kampf gegen als Windmühlen getarnte Riesen und dem Ritterschlag durch den Wirt (der schwedische Bariton Urban Malmberg) und angeblichen Schlossherrn, der weiß, dass Narren Gotteskinder sind. Don Quijote, den die Kostümbildnerin Katharina Beth wortwörtlich als Ritter von der traurigen Gestalt ausstaffiert mit Henkelpott als Helm und Blechtablett als Schild, spricht einen gefährlichen Satz: „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“. Der hätte auch von heutigen Populisten wie Donald Trump, Viktor Orbán oder dem frischgewählten Karol Nawrocki stammen können und wäre besser dem Rotstift zum Opfer gefallen. Die Gelsenkirchener Produktion ist abgesehen von hinzuerfundenen, völlig überflüssigen Gewaltszenen hinter Gittern ein einzigartiger Aufruf, der eigenen Fantasie freien Raum zu geben gerade im Bewusstsein der Unerreichbarkeit der Sterne. Der in ein wundervoll sentimentales Finale der Hoffnung mündet. Unbedingt noch zu nennen Anke Sieloff und Adam Temple-Smith in Mehrfachpartien aus dem MiR-Ensemble sowie der Musical-Allrounder Nikko Forteza, die Folkwang-Musical-Studentin Marie Ploner und der junge Bariton Sebastian Seitz als Gäste. Die weiteren Vorstellungen im Großen Haus des MiR: Karten gibt es online oder Tel. 0209-4097200.

19 Uhr

Sonntag, 13. Juli

Das DRK bietet einen Kursus an

Erste Hilfe am Hund

Was tun wenn Bello krank ist?

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet im Laufe des Jahres mehrere Erste Hilfe Kurse am Hund an. Die Kurse finden in der DRK-Geschäftsstelle an der Harkortstraße statt. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 45 Euro (zahlbar in bar vor Ort). Der erste Kursus findet am Sonntag, 19. Januar 2025, in der Zeit von 10 bis14:30 Uhr statt. Bei diesen Terminen werden alle Notfälle rund um das geliebte Haustier behandelt. Egal ob es sich um eine akute Erkrankung, Verletzung oder Vergiftung handelt. Interessierte müssen sich über info@drk-herne.de anmelden. Sonntag, 9. März 2025; Sonntag, 18. Mai 2025; Sonntag 13. Juli 2025; Sonntag, 14. September 2025; Sonntag, 16. November 2025.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Der Juli steht im LWL-Museum im Zeichen der Ferien

Sommercamp für Archäologie

Im Grabungscamp können Kinder und Erwachsene selbst für einen Tag zu Archäologen werden.

Die Sommerferien nahen, das bedeutet: Sommer, Sonne, Sand. Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne sollte der Sand ersetzt werden durch Erde. Das „Sommercamp Archäologie“ bietet in der Zeit von Dienstag bis Freitag, 22. bis 25. Juli 2025, eine Auszeit vom Faulenzen. Die Steinzeit, die Zeit der Römer und das Mittelalter sind die Ausflugsziele dieser Reise durch die Zeit, Eimer und Schaufel inklusive. Zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Familiensonntag bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen spannenden Museumsbesuch. Der Familiensonntag am 6. Juli 2025 steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen - für einen Tag. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag (6., 13., 20. und 27. Juli 2025) jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Monats-Höhepunkt erwartet Kinder und Jugendliche an jeweils zwei Terminen (Dienstag und Mittwoch, 22./23. Juli, und Donnerstag sowie Freitag, 24./25. Juli 2025: Das Sommerferienprogramm „Sommercamp Archäologie“ nimmt Abenteuersuchende von acht bis zwölf Jahren mit auf Reisen, und zwar durch die Zeit. Kein Faulenzen am Strand, Eimer und Schaufel benötigen die Teilnehmenden dennoch. Denn das jeweils zweitägige Ausgrabungs-Camp bietet eine spannende Suche nach Funden aus der Steinzeit, der Zeit der Römer und des Mittelalters. Außerdem können Teilnehmende eintauchen in die Tiefen der Vergangenheit: Wie lebten Menschen vor 1.000, 2.000 und 10.000 Jahren? Sie können selbst ausprobieren, wie die Menschen früher Metall verarbeitet haben, wie sie mit Ton gestaltet haben und leckere Speisen am offenen Feuer zubereitet haben. Die Kosten pro Teilnahme betragen 25 Euro, um Anmeldung wird gebeten (Tel 02323-946280 oder per mail an lwl-archaeologiemuseum@lwl.org). Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

13 Uhr

'Cool to the Pool': Dreitägige Party mit mehreren DJs

Beats, gute Laune und Badespaß im Südpool

Wird bei "Cool to the Pool" auflegen: DJ Carib.

Der Südpool an der Bergstraße 27 lädt zur großen Poolparty! Unter dem Titel „Cool to the Pool“ verspricht das Format vom LM:V Veranstaltungsservice Beats, Badespaß und beste Laune. Das Freibad möchte drei Tage lang am Außengelände erfrischende Sounds und Abkühlung im Becken bieten. Mit dabei sind mehrere DJs. Das große Sommer-Event ist von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. Juli 2025, jeweils ab 13 Uhr geplant. Los geht es mit einer School's Out Party. Zum Ferienstart werden die besten Hits aus den 2000ern, aktuellen Charts und Mashups von DJ CrayCee und DJ5ound aufgelegt. Am Samstag lautet das Motto dann „Dance to the Pool“. Vier DJs, namentlich DJ Carib, Heatboven, Odelaf und Steel, bringen elektronische Beats und Partystimmung direkt an den Beckenrand. Zum Abschluss am Sonntag sorgen dann Woody van Eyden und seine Kumpel Alex, M.o.r.ph., erneut Heatboven, Lui Ree, Morgentraum sowie Oscar de la Fuente für musikalische Unterhaltung an den Plattentellern. Sie legen Chillout-Musik, Ibiza Vibes und entspannte Sounds auf, um so das Sommergefühl spanischen Balearen nach Herne zu bringen. Der Eintritt kostet für Personen ab 16 Jahren sechs Euro, Kinder zwischen vier und 15 Jahren zahlen vier Euro - wie beim regulären Freibadeintritt. Im Vorverkauf gibt es keine Tickets zu erwerben, alle Karten gibt es nur an der Tageskasse. Weitere Infos und Rückfragen per Mail an info@lmv-menzel.de.

13 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

14 Uhr

Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk

Eine Künstlerfreundschaft kehrt zurück

Jörg Lippmeyer (v.li.) und Wolfgang Hülk – zwei Ur-Wanner Künstler – trafen sich im Mai 2025 in der Redaktion, um ihre Zusammenarbeit zu aktivieren.

Neulich beim halloherne-Frühstück trafen zwei Wanne-Eickeler Künstler – Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk – aufeinander, nachdem sie sich fast 40 Jahre aus den Augen verloren hatten. In den 1970er Jahren pflegten die beiden Wanner-Urgesteine bereits eine kreative Partnerschaft. Damals arbeiteten sie in unterschiedlichen Welten: Wolfgang Hülk war als freier Illustrator in Bochum tätig, während Jörg Lippmeyer bei der Werbeagentur Ruppio in Dortmund angestellt war. In den frühen 1980er Jahren zog Wolfgang Hülk nach Mailand, wo er bei einem der ersten privaten Fernsehsender Italiens, Canale 5, arbeitete. Anschließend zog er der Liebe wegen nach Düsseldorf. Jörg Lippmeyer hingegen blieb weitestgehend in Deutschland und setzte seine Tätigkeit in der Werbebranche fort, bevor er sich der Malerei zuwandte und der allseits bekannte 'Bunte Mann aus Unser Fritz' wurde. Nach mehreren Jahrzehnten der kreativen Entwicklung trafen sich die beiden Künstler im Jahr 2024 erstmals in der Künstlerzeche Unser Fritz wieder. Dieses Wiedersehen markierte den Beginn einer neuen gemeinsamen Phase ihrer künstlerischen Zusammenarbeit, die sie während des Frühstücks in der halloherne-Redaktion vertieften. Als erste Frucht dieser neuen Zusammenarbeit wird Wolfgang Hülk ab Sonntag, 13. Juli 2025, in der Kunstpunkt-Galerie des Herner Künstlerbundes (HKB) ausstellen. Dazu zeigt der Mann aus Düsseldorf in der Ausstellung „Beatles Inspiration“ Bilder aus seinem Buch „Beatles People“. Dabei handelt es sich nicht um Bilder, die George, Paul, John oder Ringo zeigen, sondern um die fiktiven Personen, die sie in ihren Liedern besungen haben. So wollte Wolfgang Hülk zum Beispiel wissen, wie Dr. Robert, Lucy in the Sky, Michelle oder auch Eleanor Rigby wohl aussehen. Mit Hilfe moderner Computergrafik erschuf er so Personen aus rund 43 Beatles-Songs. „Skurrile Begegnungen“ mit den Figuren verspricht der Künstler. Die Begrüßung wird Gisela Schulte, zweite Vorsitzende des HKB, übernehmen. Die Einführung kommt von Hülks Freund Jörg Lippmeyer. Die Ausstellung läuft von Sonntag, 13. Juli, bis Sonntag, 24. August 2025. Die Öffnungszeiten sind jeweils mittwochs und sonntags, 15 bis 18 Uhr (außer zur Vernissage). Zudem stehen zwei weitere besondere Termine an. Am Sonntag, 20. Juli 2025, um 17 Uhr ist Hannes Sänger vor Ort. Er interpretiert die Beatles-Songs in einem Konzert im Kunstpunkt. Am Sonntag, 10. August 2025, gibt es um 17 Uhr von Prof. Dr. Volker Eichener eine Lesung mit dem Titel „They rocked the City“. Ergebnisse ihrer gemeinsamen kreativen Partnerschaft werden Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September 2025, im „Lernort Studio Düsseldorf“ präsentieren. Das Besondere an den dort gezeigten Werken wird sein, dass jedes Bild die Handschrift von beiden Künstlern tragen werden. So wird jeder Künstler sich am Werk des jeweils anderen „zu schaffen machen“ – einer liefert den Hintergrund und der zweite wird das Bild künstlerisch vollenden. Eine kreative Spielerei, die für Überraschungen und spannende Einblicke sorgen dürfte.

17 Uhr

Grandioses Saisonfinale mit Uraufführungen

'Soirée Ravel' im Duisburger Theater

Richard Siegal „La Valse“: Orazio Di Bella, João Miranda (vorn) und das Ensemble Ballett am Rhein.

War Bridget Breiner als neue Chefchoreografin des Balletts am Rhein zu Saisonbeginn mit „Biographie“ eher durchwachsen gestartet angesichts der hohen Erwartungen an die vielfach preisgekrönte NRW-Rückkehrerin, konnte sie mit „Ruß“ zur Halbzeit der Spielzeit das Publikum der Deutschen Oper am Rhein in beiden Häusern, im Dezember 2024 in Duisburg und nun auch in Düsseldorf, geradezu im Sturm erobern. Was sich mit dem grandiosen Saisonfinale fortgesetzt hat: „Soirée Ravel“, ein zweieinhalbstündiger Abend mit vier Uraufführungen und einer Pausen-Petitesse zum 150. Geburtstag des Komponisten Maurice Ravel ist mit stehenden Ovationen im Theater Duisburg gefeiert worden. Die Bühne des Ausstatters Jean-Marc Puissant wird beherrscht linkerhand durch den Flügel, auf dem die Pianistin Alina Bercu das selten als Ballettmusik genutzte virtuose „Konzert für die linke Hand“ spielt, 1930 entstanden als Auftragswerk für den Pianisten Paul Wittgenstein, der in Folge einer Kriegsverletzung im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verlor. Vor dem Hintergrund der Bilderstrecke einer scheinbaren Idylle, des von der Deutschen Wehrmacht besetzten Paris der frühen 1940er Jahre, winden sich Simone Messmer als griechische Göttin der Erinnerung, Mnemosyne, und Lucas Erni als griechischer Gott des Krieges, Ares, durch das zunächst gebeugt verharrende achtköpfige Ensemble. Aus dem sich bald mit Márcio Mota als junger Mann, Sophie Martin als Frau und Eric White als Mann drei Tänzer zu einem Pas de trois herausschälen: Eine Familie im Zeichen des Krieges, auf den Ravels Musik deutlich rekurriert. Wie ein vergangener Traum vom Wiener Walzer, der brutal vom (Ersten Welt-) Krieg überrollt wurde, kommt das ursprünglich als Hommage gedachte Auftragswerk für die Balletts Russes von 1920, „La Valse“, daher. Richard Siegal bittet zu dieser düster-ironischen Reflektion Ravels über den Untergang der „Welt von gestern“ (Stefan Zweig) sein zehnköpfiges Ensemble an die festlich gedeckte Tafel eines Nobelhotels der Jahrhundertwende (mit Kronleuchter und Drehtür!) zu einer parodistischen Erzählung über Dekadenz, Machtpolitik und gesellschaftliche Maskeraden. Walzerseligkeit in Kostümen, die so blau sind, wie es die Donau nie war und jemals sein wird, kommt da nicht auf. Ravels symphonisch aufgebaute Komposition zur berührenden Liebesgeschichte aus der griechischen Antike, als Auftragswerk für die Balletts Russes 1912 in Paris uraufgeführt, und zwei parallel dazu entstandene Konzertsuiten hat Bridget Breiner unter Bezug auf die Ende des 2. Jahrhunderts verfasste Vorlage des Dichters Longos zu einem siebenteiligen Handlungsballett über Begehren und Lust choreografiert. Die Masken der elf Tänzer sollen, wie im Theater der Antike, eine gewisse Distanz zum Publikum schaffen. Das gebannt verfolgt, wie ein junges Paar (Nami Ito und Skyler Maxey-Wert) mit der griechischen Götter- und Mythenwelt konfrontiert wird, womit Breiner an ihre Eingangschoreografie anschließt. Zum besseren Verständnis des komplexen, mit der Geburtsstunde der Menschheit, als die Götter Gaia (Svetlana Bednenko) und Uranus (Dukin Sei) die Welt kreieren, beginnenden Stücks und der gewaltigen Gruppenchoreografie eines ekstatischen Finales, für das Dionysos (Damián Torio), der Gott des Weines, Rausches und Wahnsinns, verantwortlich zeichnet, wäre eine Übertitelung als absolutes Novum im Ballett hilfreich gewesen. Das sechsminütige impressionistische Klavierstück, entstanden 1899 während seines Studiums am Conservatoire de Paris, hat Ravel seiner Mäzenin Winnaretta Singer, die als „Prinzessin von Polignac“ einen mondänen Pariser Salon führte, gewidmet. Den „Tanz für eine verstorbene Prinzessin“ hat Bridget Breiner 2021 mit Pablo Octávio in ihre Choreografie „Verzaubert“ am Staatstheater Karlsruhe integriert, nun zum sanften Livevortrag von Alina Bercu am Flügel als elegisches Solo vom Brasilianer João Miranda in der 2. Pause inmitten des Publikums im Foyer des 1. Obergeschosses getanzt. Mit einem optischen wie akustischen Paukenschlag geht der so abwechslungsreiche Abend in ein spektakuläres Finale: Für das weltberühmte „Meisterwerk, welches leider keine Musik enthalte“, so der von technischer und maschineller Präzision faszinierte Ravel selbstironisch, hat Richard Siegal zwei „Travelator“ genannte Laufbänder auf der Bühne installiert. Anziehung und Abstoßung: Das zwölfköpfige Ensemble ist in pausenloser Bewegung – und kommt doch zumeist nicht von der Stelle. Karten für die weiteren Aufführungen unter der zupackenden musikalischen Leitung von Kapellmeisterin Katharina Müllner im Theater Duisburg unter operamrhein.de oder Tel. 0203 – 28362100:

18:30 Uhr

Für absolute Beginner und Senioren Ü55

Schnupper-Workshop für Tango Argentino

Wer Tango Argentino lernen möchte, kann einen Schnupper-Workshop besuchen (Archivbild).

Der Verein Tango Argentino lädt zu einem Schnupper-Workshop, um diesen besonderen Tanz zu erlernen. Eingeladen sind deshalb absolute Beginner sowie Senioren Ü55. Der Workshop findet am Sonntag, 13. Juli 2025, von 18:30 bis 19:30 Uhr, im Café Desaster, Mont-Cenis-Straße 26, statt. Zum Tanz heißt es: „Der klassische ursprüngliche Tango Argentino ist etwas anders als andere Tänze. Schritte und Figuren sind eine Konsequenz und nicht Ziel, die Verbindung mit dem Partner, sowie die Eleganz und die Musikalität stehen im Vordergrund. Man hält stets den Kontakt zum Boden und zum Partner. Was kann schöner sein?“ In dieser Veranstaltung wird überwiegend das Stehen und Gehen vermittelt. Die Teilnehmer tanzen beide Rollen (Open Role), sodass auch kein Tanzpartner notwendig ist. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Einzelteilnahme ist erwünscht. Es wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten, denn die Plätze sind begrenzt. Das geht per Mail an tango.treffpunkt@yahoo.de oder Tel 0157 / 58829074. Die Anmeldung ist kostenlos, aber verbindlich und wird per Mail oder Anruf bestätigt.

18:30 Uhr

Montag, 14. Juli

Aqua Kraft Training – Fit in den Sommer

Symbolfotos Aqua Fitness.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital starten in diesem Sommer vier neue Aqua Kraft Kurse. Die Kurse beginnen jeweils am Dienstag, 17. Juni, Donnerstag, 26. Juni, Donnerstag, 3. Juli und Montag, 14. Juli 2025. Sie finden jeweils um 11 Uhr statt – mit einer Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentlichen Terminen. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks e. V. im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100,00 Euro. Die Anmeldung erfolgt telefonisch über 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

Saisonal bedingt durch den Sommer

Stadtbibliotheken ändern Öffnungszeiten

Die Stadtbibliothek Herne (im Bild) als auch Wanne passen ab Montag, 14. Juli 2025, ihre Öffnungszeiten an.

Wie in den vergangenen Jahren passt die Stadtbibliothek ihre Öffnungszeiten wieder den steigenden Temperaturen an. Die Bibliotheken Herne-Mitte und Herne-Wanne öffnen dazu ab Montag, 14. Juli 2025, bereits eine Stunde früher und schließen eine Stunde eher. Die Öffnungszeiten am Samstag bleiben davon unberührt. Die Regelung gilt bis Freitag, 29. August 2025. Die Bibliothek Herne-Mitte hat Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Am Mittwoch ist diese geschlossen. Die Bibliothek Herne-Wanne ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 17 Uhr sowie Samstag von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Am Mittwoch und während des Kirmesumzugs am Samstag, 2. August 2025, bleibt sie geschlossen. Während der Öffnungszeiten haben Besucher die Möglichkeit, sich in den Räumlichkeiten der Bibliotheken aufzuhalten, sich Medien auszuleihen, am SommerLeseClub teilzunehmen oder andere Services in Anspruch zu nehmen. Für die Mitarbeitenden besteht die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit den geänderten Öffnungszeiten anzupassen und so dem Hitzestau in den Bibliotheksräumen nicht zu lange ausgesetzt zu sein. Während der Sommerferien pausiert die Junior-Fahrbibliothek. Ausgeliehene Medien können in den Bibliotheken abgegeben werden. Von den verschobenen Öffnungszeiten unberührt sind die digitalen Angebote der Stadtbibliothek wie „Filmfriend“, die „OnleiheRuhr“ und der „PressReader“, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Abrufen kann man diese über die Homepage www.herne.de/stadtbibliothek.

'Früher wird alles besser als es morgen war'

Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien

Das Theater Traumbaum lädt zum Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien 2025 ein.

Bochum. In Zeiten, in denen mit künstlicher Intelligenz fast alles möglich ist und sich alles verschiebt, stellt sich immer mehr jungen Menschen die Frage, was bleibt dann von mir übrig, wer bin ich dann noch? Verliere ich mich im Universum der unendlichen Möglichkeiten? Beim kostenlosen Theaterprojekt „Früher wird alles besser als es morgen war“ werden junge inklusive Menschen zwischen 10 und 14 Jahren ermuntert, Ideen und Szenen und sich selbst gemeinsam neu zu erfinden: der rote Faden wird ein Zeitstrahl von den ersten Menschen auf dieser Erde bis in die Zukunft sein. Unter professioneller Anleitung vom Theater Traumbaum wird in einer Woche eine bunte, fantasievolle, absurde, humorvolle Szenencollage entstehen. Hier darf es auch gerne etwas verrückt zu gehen, Höhlenmenschen, die mit ihren Handys reden, Androide, die sich im Dschungel des „normalen Alltags“ nicht auskennen. Im Rahmen des Projekts werden real, ohne KI, Geschichten gesucht, ausprobiert und gemeinsam entwickelt. Wichtig ist den Dozenten, dass es keine Hauptrollen geben wird, sodass jede Person besonders und wichtig ist. Das Endergebnis wird am Samstag, 19. Juli 2025, in einer Werkstattaufführung gezeigt. Dazu sind Freunde, Eltern-Teile, Verwandte eingeladen. Aber auch das trotz kleinem Lampenfieber ohne Stress, dafür mit viel gemeinsamen Spaß. Los geht es am Montag, 14. Juli 2025. Von Montag bis Freitag trifft sich die Gruppe von 9:30 bis 13:30 Uhr, am Samstag zum Abschluss von 10 bis 18 Uhr. Treffpunkt ist das Theater Traumbaum im KulturMagazin Bochum, Lothringer Straße 36c. Eingeladen sind Kinder zwischen zehn und 14 Jahren. Kosten entstehen keine. Anmeldung: info@theater-traumbaum.de oder Tel 0234 8906681.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

vhs Herne informiert

Japanisch Anfangskursus für Alltag und Beruf

Die vhs im Haus am Grünen Ring.

Der Kursus 'Japanisch für Alltag und Beruf' findet an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, Montag bis Freitag,14. bis 18. Juli 2025, im vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstr. 37 jeweils von 9:30 bis 15 Uhr statt. Der Kompaktkurs ist auch als Bildungsurlaub nach dem AWbG NRW anerkannt. Wer diesen beantragen möchte, sollte sich bis Mitte Mai anmelden: 02323 16-3584 oder 16-2920. Für Anfänger ohne Vorkenntnisse, die in kurzer Zeit Grundkenntnisse der japanischen Sprache erwerben möchten, bietet die vhs in den Sommerferien einen Anfangskurs an. Das Ziel dieses Kompaktkurses ist es, einen Einblick in die Sprache zu geben und eine Basis zu legen, mit der man an einfachen Gesprächen in Beruf und Alltag teilnehmen kann. Besondere Schwerpunkte werden neben der Vermittlung der Zeichen (Hiragana und Katakana) die Aussprache und mündliche Verständigung sein. Interkulturelle Besonderheiten werden durch die Dozentin Heike Most mit Studien- und Lebenserfahrung in Japan integriert. Für die Vermittlung der Schrift wird das Buch „Meistern Sie japanische Hiragana und Katakana“ verwendet, weiteres Lehrmaterial wird im Kurs verteilt und ist im Entgelt von 109 Euro inbegriffen. Online geht es zur Anmeldung.

9:30 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' im Mondpalast

Marvin Boettcher traut sich was

Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif". Im Bild (v.li.) Cora Hübsch (Johanna Wagner) und Dr. Daniel Hoffmann (Dominik Brünnig).

„Die allerschlimmste weibliche Problemzone heißt Mann“ weiß die Mittdreißigerin Cora Hübsch (Johanna Wagner) – und mutet sich dennoch regelmäßig eine schmerzhafte Epilation zu. Konsequenz ist nicht die Stärke der Berufsfotografin, die Werbeprospekte von Möbelfirmen bebildert. Da ist ihre beste Freundin, Johanna „Jo“ Dagelski (Melanie Linka), Marketing-Leiterin mit dickem Dienst-BMW und ebensolcher Brieftasche, schon von anderem Kaliber. Auch was den locker-selbstbewussten Umgang mit dem nur scheinbar stärkeren Geschlecht betrifft. „Liebe ist das Größte, Verliebtsein die Hölle“: Als Cora auf einem Filmball auf den Arzt Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft, ist es um sie geschehen. Stunde um Stunde wartet sie auf einen Anruf von ihm. Die so herrlich spontane, aber allzu naive Träumerin wird immer unsicherer, zumal alle Gewissheiten, die ihr Jo einimpft, nicht funktionieren. Kleine Kostprobe: Sie darf nach dem ersten Sex mit ihm nicht als Erste zum Telefon greifen, sondern muss auf seinen Anruf warten. Die Sache lässt sich trotz Pleiten, Pech und Pannen erfolgsversprechend an, das Date in der Pizzera Uno (ebenfalls mit Melanie Linka als umtriebiger Chefin) endet in Daniels Wohnung – aber dann funkt Coras „Ex“ Sascha (Dominik Brünnig mit einer Doppelrolle) dazwischen. Und treibt Jo gleich mit in den Wahnsinn. Nach der Pause, so viel darf verraten werden, geht’s im Mond-1-Vehikel mit BMW-Grill (Sonderapplaus für den Bühnenbildner Marcel Stränger) zur Mediziner-Party. Wäre da nicht eine, zumindest aus Jos und Coras Sicht, unterklassige Schauspielerin namens Ute „Carmen“ Koszlowski (Melanie Linka zum Dritten) an Daniels Seite, das Leben könnte so schön sein… Marvin Boettcher traut sich was: Der Mondpalast-Intendant lässt nicht nur die Sommerpause wegfallen, sondern nun auch montags an der Wilhelmstraße den Vorhang aufgehen (halloherne berichtete). Dabei stehen nicht Stücke aus dem eigenen, inzwischen etwas abgespeckten Repertoire auf dem Spielplan, sondern bewährte Publikumsrenner wie die Adaption des Debütromans der „Brigitte“- und „Stern“-Journalistin Ildikó von Kürthy, „Mondscheintarif“. Erschienen 1999 bei Rowohlt wurde die Vorlage bisher über drei Millionen Mal verkauft, was naturgemäß sogleich die Filmindustrie auf den Plan rief: 2001 verfilmte Ralf Huettner die turbulente Geschichte um zwei Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs mit Grace Simon, Tim Bergmann und Jasmin Tabatabai. Katja Wolff, Regisseurin der Uraufführung am 20. November 2006 am Theater Hameln, einer Tourneeproduktion von Landgraf und Thespiskarren, hatte Friedrich Budy mit der Bühnenadaption beauftragt, die nun auch der am Premierenabend des 12. Mai 2025 völlig zu Recht mit stehenden Ovationen gefeierten Inszenierung Ekkehard Eumanns zugrunde liegt. Die sich, anders als die recht stilisierte Verfilmung, als herzerwärmende Romantik-Komödie erweist. Mit einem tollen Ensemble, zu dem auch Susanne Fernkorn alternierend mit Silke Volkner gehören, und einem großartigen Sänger, der mit mehr als einem halben Dutzend live gesungenen Soul-Evergreens die Stimmung der Vollmond-Premierennacht perfektioniert: Der US-amerikanische Sänger, Tänzer und Musicaldarsteller Reginald Holden Jennings, bekannt als „Papa“ aus dem Bochumer „Starlight Express“ und Teilnehmer der Show „The Voice of Germany“, ist konstituierender Bestandteil der Inszenierung. Nach fünf Jahren am Broadway in „Sweeet Charity“ kam er nach Bochum, war aber immer auch um weitere Engagements bemüht, die ihn u.a. an die Oper Bonn („Der kleine Horrorladen“), nach Klagenfurt („A Chorus Line“) und ans Staatstheater Oldenburg („Jesus Christ Superstar“) führten. Fehlt noch ein lobendes Wort für die Mondpalast-Debütantin Johanna Wagner, 1988 in Oberhausen geboren und an der Arturo Schauspielschule Köln ausgebildet. Nach Engagements in der Domstadt und in Berlin ist sie „glücklich im Ruhrpott“ zurück, spielt regelmäßig in Essen und Neuss. Das Theater ist für sie „ein sicherer Hafen, den ich mit sehr viel Freude verbinde“. Eine Freude, die auch an der Wilhelmstraße über die Rampe kommt: Die Chemie im Boettcher-Ensemble stimmt offensichtlich. „Mondscheintarif“ wird exklusiv montags um 20 Uhr gespielt – ein neuer Termin im Mondpalast-Kalender. Insgesamt neun weitere Vorstellungen stehen auf dem Spielplan: 19. und 26. Mai 2025, 2., 9., 23. und 30. Juni 2025 sowie am 7. und 14. Juli 2025. Karten unter mondpalast.com.

20 Uhr

Neues Stück 'Mondscheintarif' und weitere Veränderungen

Mehrere Neuigkeiten am Wanner Mondpalast

Eine Szene aus dem neuen Stück "Mondscheintarif" am Mondpalast - Premiere ist am Montag, 12. Mai 2025. Zu sehen sind (v.li.) Johanna Dagelsi (Melanie Linka), Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) und Cora Hübsch (Johanna Wagner).

Alles neu macht das Jahr 2025: Das gilt für den Wanner Mondpalast. Theaterdirektor Marvin Boettcher startet den Turbo und kündigt nach der Premiere des Stücks „Wanner Eck“ zur Goldenen Hochzeit der Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel (halloherne berichtete) mit dem „Mondscheintarif“ direkt die nächste neue Aufführung an. Premiere ist hier am Montag, 12. Mai 2025. Zwei weitere sollen noch folgen, dazu gibt es weitere Neuigkeiten. Seit 21 Jahren hat es exklusive Stücke im Gebäude an der Wilhelmstraße gegeben, nun werden andere Seiten aufgezogen. „Wir haben den 'Mondscheintarif' eingekauft, Dominik Brünnig hat dazu den Impuls gegeben", erläutert Boettcher. Brünnig wird auch die männliche Hauptrolle übernehmen. Das Stück ist adaptiert an die gleichnamige Romanvorlage aus dem Rowohlt-Verlag von Ildiko von Kürthy - das Buch verkaufte sich über drei Millionen Mal und auch ein Film wurde produziert, ebenso gab es Theaterstücke in verschiedenen Städten. „Wir wollen dem Stück die Mondpalast-Handschrift verpassen. Als allererster Einkauf hatte ich aber keine Ahnung davon, doch wir haben offene Türe eingelaufen und der Verlag hat uns bestens unterstützt“, betont der Theaterdirektor. „Es ist ein Experiment und wir freuen uns, das mal auszuprobieren.“ Neu sind auch die Spieltage: Der Mond scheint jeweils nur montags, immer um 20 Uhr. Neun Vorstellungen stehen im Programmheft. Darum geht es: Erzählt wird die Geschichte von Cora Hübsch (Johanna Wagner), eine Frau Anfang 30, die auf Dr. Daniel Hofmann (Dominik Brünnig) trifft. Sie verliebt sich in ihn, ist aber auch genauso oft unsicher mit sich selbst. „Sie überlegt sich, warum er sich nicht meldet und wartet auf seinen Anruf“, erzählt Regisseur Ekkehard „Ekki“ Eumann. „Es ist eine Reise durch die Gefühlswelt.“ Die Geschichte soll Humor, Tempo und Herz haben, viele der Besucher sollen sich und ihre Erinnerungen ans Dating in den Dialogen und Monologen wiedererkennen, versichern die Verantwortlichen. Dagegen soll es mal nicht - wie sonst im Wanner Mondpalast üblich - ruhrgebietstypisch werden. „Wir gehen jetzt mal einen anderen Weg, mit einer anderen Besetzung, einem anderen Tag. Wir hoffen, dass es gut ankommt“, sagt Boettcher. Neben Wagner und Brünnig spielt Melanie Linka mit Johanna Dagelsi (Coras beste Freundin), Ute „Carmen“ Koszlowski (Daniels beste Freundin) und Marcella (Chefin des „Uno“) gleich drei Rollen. Silke Volkner und Susanne Fernkorn teilen sich die Rolle der Klofrau. Aber das ist nicht alles. Eine besondere Rolle erhält Reginald Holden Jennings. Er muss aber nicht schauspielern, sondern singen. Er ist als „Papa“ aus „Starlight Express“ bekannt, war auch mal Teilnehmer bei „The Voice of Germany“. Er unterstützt die Szenerie mit fünf bis sechs Songs und lässt so noch tiefere Einblicke in die Gefühlswelt zu. Trällern wird „Regi“ unter anderem „Don't Stop Believin'“ von Journey und „Hot Stuff“ von Donna Summer. Als wären das nicht schon genug Neuigkeiten, legt Marvin Boettcher direkt mal nach. „2025 wird es keine Sommerpause geben, wir setzen in dieser Zeit auf Kultklassiker wie 'Frau Piesewotzki, Libuda und ich' sowie den Oldie 'Auf der Wilden Rita'“, erläutert der Theaterdirektor. Im Juli folgt mit dem „Ruhrpott-Express“ die dritte Premiere in diesem Jahr (Buch: Sigi Domke). Hier geht es um die Irrungen und Wirrungen im Bahn-Alltag. Die Komödie bringt die Personen zusammen, die zusammen im Zug sitzen oder auch einfach am Bahnsteig warten, wenn der Zug mal wieder ausfällt. Die Besetzung besteht komplett aus bekannten und neuen Gastschauspielern, der Cast wird derzeit noch zusammengestellt. Den Abschluss des Premierenjahres bildet im Herbst eine Komödie mit dem Arbeitstitel „Die unendliche Geschichte“ über zwei Schwestern und eine Eisdiele (Buch: Sigi Domke). Abgerundet wird das Mondpalast-Programm durch mehrere Gastspiele, die nach Angaben der Verantwortlichen „prominente Künstler und Kabarettisten“ nach Wanne-Eickel führen sollen. Wer das sein soll, verrät Boettcher aber noch nicht. Er ist sich jedoch über eins sicher: „2025 wird das spannendste Jahr in der Geschichte des Mondpalasts.“ Weitere Infos und Ticketverkauf über www.mondpalast.com.

20 Uhr

Dienstag, 15. Juli

Bewerbungsphase für Wintersemester 2025/26 hat begonnen

Studium an der Hochschule Bochum

Die Hochschule Bochum: Die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2025/26 läuft.

Bochum. Die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2025/26 an der Hochschule Bochum (HS) läuft, teilte die HS am Dienstag (17.6.2025) mit. Studieninteressierte können sich für einen von insgesamt 49 Bachelor- und 25 Masterstudiengängen an den drei Standorten – dem Zentralcampus und dem Gesundheitscampus in Bochum sowie dem Campus Velbert/Heiligenhaus – bewerben. Die Hochschule Bochum bietet ein vielseitiges, praxisnahes Studienangebot in acht Fachbereichen: Architektur, Bau- und Umweltingenieurwesen, Elektrotechnik und Informatik, Geodäsie, Gesundheitswissenschaften, Mechatronik und Maschinenbau, Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften sowie Wirtschaft. Am Zentralcampus stehen Themen wie Nachhaltigkeit, Technik, Wirtschaft und Architektur im Fokus. So können sich Studierende etwa für den Bachelor Nachhaltige Entwicklung, Maschinenbau oder Regenerative Energiesysteme entscheiden – mit starkem Praxisbezug und zukunftsorientierten Inhalten. Am Gesundheitscampus können Therapie- und Pflegeberufe studiert werden sowie Studiengänge aus den Bereichen Gesundheitsökonomie und Community Health. Kürzlich wurde das Studienangebot außerdem um die Bachelorstudiengänge Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit und Gesundheitswissenschaften erweitert. Auch weiterqualifizierende Bachelorstudiengänge sowie Masterstudiengänge im Gesundheitsbereich sind Teil des Portfolios. Am Campus Velbert/Heiligenhaus (CVH) liegt der Schwerpunkt auf Informatik und Ingenieurwissenschaften. Ein Beispiel ist der Bachelorstudiengang Mechatronische Systeme, der Mechanik, Elektronik und Informatik kombiniert. Dank der engen Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen sind praxisnahe Projekte oder ein kooperatives Studium am CVH besonders gut möglich. Bewerbungen für zulassungsbeschränkte Bachelor- und Masterstudiengänge sind bis Dienstag, 15. Juli 2025, für zulassungsfreie Bachelorstudiengänge bis Sonntag, 31. August, und für zulassungsfreie Masterstudiengänge bis Dienstag, 30. September 2025 möglich. Die Hochschule bietet Vollzeit-, duale, praxisintegrierte und berufsbegleitende Studienformen – passend zu verschiedenen Lebenssituationen und Berufszielen. Weitere Infos und Bewerbung: Zentralcampus & CVH: www.hochschule-bochum.de/jetzt-bewerben. Gesundheitscampus: www.gesundheitscampus.hochschule-bochum.de/studium/bewerbung. Gesamtes Studienangebot: www.hochschule-bochum.de/wise2526start.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

'Früher wird alles besser als es morgen war'

Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien

Das Theater Traumbaum lädt zum Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien 2025 ein.

Bochum. In Zeiten, in denen mit künstlicher Intelligenz fast alles möglich ist und sich alles verschiebt, stellt sich immer mehr jungen Menschen die Frage, was bleibt dann von mir übrig, wer bin ich dann noch? Verliere ich mich im Universum der unendlichen Möglichkeiten? Beim kostenlosen Theaterprojekt „Früher wird alles besser als es morgen war“ werden junge inklusive Menschen zwischen 10 und 14 Jahren ermuntert, Ideen und Szenen und sich selbst gemeinsam neu zu erfinden: der rote Faden wird ein Zeitstrahl von den ersten Menschen auf dieser Erde bis in die Zukunft sein. Unter professioneller Anleitung vom Theater Traumbaum wird in einer Woche eine bunte, fantasievolle, absurde, humorvolle Szenencollage entstehen. Hier darf es auch gerne etwas verrückt zu gehen, Höhlenmenschen, die mit ihren Handys reden, Androide, die sich im Dschungel des „normalen Alltags“ nicht auskennen. Im Rahmen des Projekts werden real, ohne KI, Geschichten gesucht, ausprobiert und gemeinsam entwickelt. Wichtig ist den Dozenten, dass es keine Hauptrollen geben wird, sodass jede Person besonders und wichtig ist. Das Endergebnis wird am Samstag, 19. Juli 2025, in einer Werkstattaufführung gezeigt. Dazu sind Freunde, Eltern-Teile, Verwandte eingeladen. Aber auch das trotz kleinem Lampenfieber ohne Stress, dafür mit viel gemeinsamen Spaß. Los geht es am Montag, 14. Juli 2025. Von Montag bis Freitag trifft sich die Gruppe von 9:30 bis 13:30 Uhr, am Samstag zum Abschluss von 10 bis 18 Uhr. Treffpunkt ist das Theater Traumbaum im KulturMagazin Bochum, Lothringer Straße 36c. Eingeladen sind Kinder zwischen zehn und 14 Jahren. Kosten entstehen keine. Anmeldung: info@theater-traumbaum.de oder Tel 0234 8906681.

seit 14. Juli

vhs Herne informiert

Japanisch Anfangskursus für Alltag und Beruf

Die vhs im Haus am Grünen Ring.

Der Kursus 'Japanisch für Alltag und Beruf' findet an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, Montag bis Freitag,14. bis 18. Juli 2025, im vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstr. 37 jeweils von 9:30 bis 15 Uhr statt. Der Kompaktkurs ist auch als Bildungsurlaub nach dem AWbG NRW anerkannt. Wer diesen beantragen möchte, sollte sich bis Mitte Mai anmelden: 02323 16-3584 oder 16-2920. Für Anfänger ohne Vorkenntnisse, die in kurzer Zeit Grundkenntnisse der japanischen Sprache erwerben möchten, bietet die vhs in den Sommerferien einen Anfangskurs an. Das Ziel dieses Kompaktkurses ist es, einen Einblick in die Sprache zu geben und eine Basis zu legen, mit der man an einfachen Gesprächen in Beruf und Alltag teilnehmen kann. Besondere Schwerpunkte werden neben der Vermittlung der Zeichen (Hiragana und Katakana) die Aussprache und mündliche Verständigung sein. Interkulturelle Besonderheiten werden durch die Dozentin Heike Most mit Studien- und Lebenserfahrung in Japan integriert. Für die Vermittlung der Schrift wird das Buch „Meistern Sie japanische Hiragana und Katakana“ verwendet, weiteres Lehrmaterial wird im Kurs verteilt und ist im Entgelt von 109 Euro inbegriffen. Online geht es zur Anmeldung.

seit 14. Juli

Mittwoch, 16. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Ort des Geschehens ist das AWO-Haus

Zumba-Kursus im Sitzen für Senioren startet

Der Zumba-Kursus im Sitzen für Senioren startet

Die Stadt Herne bietet ab Juni 2025 einen Zumba-Kurs für Senioren an. Dieser richtet sich speziell an Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit. „Zumba Gold im Sitzen“ ermöglicht Senior*innen einen langsamen Fitnessaufbau nach Verletzungen oder Schlaganfällen. Zumba erweitert den Bewegungsradius und steigert das Wohlbefinden. Der Kursus wird von einer Fachkraft angeboten, die die Kursinhalte individuell an die Bedürfnisse der Teilnehmenden anpasst. Der Kurs ist insbesondere für Neuanfänger sowie für Personen geeignet, die körperlich eingeschränkt sind. Er startet am Montag, 16. Juni 2025, von 10 bis 11 Uhr im Haus des Arbeiter-Samariter- Bundes, Jürgen-von-Manger-Straße 15. Die Kursgebühr für die insgesamt 17 Termine beträgt 17 Euro. Interessierte Senioren sind eingeladen, sich über das neue Angebot zu informieren und teilzunehmen. Anmeldungen werden ab sofort unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 30 82 von 9 bis 12 Uhr entgegengenommen.

10 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk

Eine Künstlerfreundschaft kehrt zurück

Jörg Lippmeyer (v.li.) und Wolfgang Hülk – zwei Ur-Wanner Künstler – trafen sich im Mai 2025 in der Redaktion, um ihre Zusammenarbeit zu aktivieren.

Neulich beim halloherne-Frühstück trafen zwei Wanne-Eickeler Künstler – Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk – aufeinander, nachdem sie sich fast 40 Jahre aus den Augen verloren hatten. In den 1970er Jahren pflegten die beiden Wanner-Urgesteine bereits eine kreative Partnerschaft. Damals arbeiteten sie in unterschiedlichen Welten: Wolfgang Hülk war als freier Illustrator in Bochum tätig, während Jörg Lippmeyer bei der Werbeagentur Ruppio in Dortmund angestellt war. In den frühen 1980er Jahren zog Wolfgang Hülk nach Mailand, wo er bei einem der ersten privaten Fernsehsender Italiens, Canale 5, arbeitete. Anschließend zog er der Liebe wegen nach Düsseldorf. Jörg Lippmeyer hingegen blieb weitestgehend in Deutschland und setzte seine Tätigkeit in der Werbebranche fort, bevor er sich der Malerei zuwandte und der allseits bekannte 'Bunte Mann aus Unser Fritz' wurde. Nach mehreren Jahrzehnten der kreativen Entwicklung trafen sich die beiden Künstler im Jahr 2024 erstmals in der Künstlerzeche Unser Fritz wieder. Dieses Wiedersehen markierte den Beginn einer neuen gemeinsamen Phase ihrer künstlerischen Zusammenarbeit, die sie während des Frühstücks in der halloherne-Redaktion vertieften. Als erste Frucht dieser neuen Zusammenarbeit wird Wolfgang Hülk ab Sonntag, 13. Juli 2025, in der Kunstpunkt-Galerie des Herner Künstlerbundes (HKB) ausstellen. Dazu zeigt der Mann aus Düsseldorf in der Ausstellung „Beatles Inspiration“ Bilder aus seinem Buch „Beatles People“. Dabei handelt es sich nicht um Bilder, die George, Paul, John oder Ringo zeigen, sondern um die fiktiven Personen, die sie in ihren Liedern besungen haben. So wollte Wolfgang Hülk zum Beispiel wissen, wie Dr. Robert, Lucy in the Sky, Michelle oder auch Eleanor Rigby wohl aussehen. Mit Hilfe moderner Computergrafik erschuf er so Personen aus rund 43 Beatles-Songs. „Skurrile Begegnungen“ mit den Figuren verspricht der Künstler. Die Begrüßung wird Gisela Schulte, zweite Vorsitzende des HKB, übernehmen. Die Einführung kommt von Hülks Freund Jörg Lippmeyer. Die Ausstellung läuft von Sonntag, 13. Juli, bis Sonntag, 24. August 2025. Die Öffnungszeiten sind jeweils mittwochs und sonntags, 15 bis 18 Uhr (außer zur Vernissage). Zudem stehen zwei weitere besondere Termine an. Am Sonntag, 20. Juli 2025, um 17 Uhr ist Hannes Sänger vor Ort. Er interpretiert die Beatles-Songs in einem Konzert im Kunstpunkt. Am Sonntag, 10. August 2025, gibt es um 17 Uhr von Prof. Dr. Volker Eichener eine Lesung mit dem Titel „They rocked the City“. Ergebnisse ihrer gemeinsamen kreativen Partnerschaft werden Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September 2025, im „Lernort Studio Düsseldorf“ präsentieren. Das Besondere an den dort gezeigten Werken wird sein, dass jedes Bild die Handschrift von beiden Künstlern tragen werden. So wird jeder Künstler sich am Werk des jeweils anderen „zu schaffen machen“ – einer liefert den Hintergrund und der zweite wird das Bild künstlerisch vollenden. Eine kreative Spielerei, die für Überraschungen und spannende Einblicke sorgen dürfte.

15 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

15 Uhr

'Früher wird alles besser als es morgen war'

Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien

Das Theater Traumbaum lädt zum Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien 2025 ein.

Bochum. In Zeiten, in denen mit künstlicher Intelligenz fast alles möglich ist und sich alles verschiebt, stellt sich immer mehr jungen Menschen die Frage, was bleibt dann von mir übrig, wer bin ich dann noch? Verliere ich mich im Universum der unendlichen Möglichkeiten? Beim kostenlosen Theaterprojekt „Früher wird alles besser als es morgen war“ werden junge inklusive Menschen zwischen 10 und 14 Jahren ermuntert, Ideen und Szenen und sich selbst gemeinsam neu zu erfinden: der rote Faden wird ein Zeitstrahl von den ersten Menschen auf dieser Erde bis in die Zukunft sein. Unter professioneller Anleitung vom Theater Traumbaum wird in einer Woche eine bunte, fantasievolle, absurde, humorvolle Szenencollage entstehen. Hier darf es auch gerne etwas verrückt zu gehen, Höhlenmenschen, die mit ihren Handys reden, Androide, die sich im Dschungel des „normalen Alltags“ nicht auskennen. Im Rahmen des Projekts werden real, ohne KI, Geschichten gesucht, ausprobiert und gemeinsam entwickelt. Wichtig ist den Dozenten, dass es keine Hauptrollen geben wird, sodass jede Person besonders und wichtig ist. Das Endergebnis wird am Samstag, 19. Juli 2025, in einer Werkstattaufführung gezeigt. Dazu sind Freunde, Eltern-Teile, Verwandte eingeladen. Aber auch das trotz kleinem Lampenfieber ohne Stress, dafür mit viel gemeinsamen Spaß. Los geht es am Montag, 14. Juli 2025. Von Montag bis Freitag trifft sich die Gruppe von 9:30 bis 13:30 Uhr, am Samstag zum Abschluss von 10 bis 18 Uhr. Treffpunkt ist das Theater Traumbaum im KulturMagazin Bochum, Lothringer Straße 36c. Eingeladen sind Kinder zwischen zehn und 14 Jahren. Kosten entstehen keine. Anmeldung: info@theater-traumbaum.de oder Tel 0234 8906681.

seit 14. Juli

vhs Herne informiert

Japanisch Anfangskursus für Alltag und Beruf

Die vhs im Haus am Grünen Ring.

Der Kursus 'Japanisch für Alltag und Beruf' findet an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, Montag bis Freitag,14. bis 18. Juli 2025, im vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstr. 37 jeweils von 9:30 bis 15 Uhr statt. Der Kompaktkurs ist auch als Bildungsurlaub nach dem AWbG NRW anerkannt. Wer diesen beantragen möchte, sollte sich bis Mitte Mai anmelden: 02323 16-3584 oder 16-2920. Für Anfänger ohne Vorkenntnisse, die in kurzer Zeit Grundkenntnisse der japanischen Sprache erwerben möchten, bietet die vhs in den Sommerferien einen Anfangskurs an. Das Ziel dieses Kompaktkurses ist es, einen Einblick in die Sprache zu geben und eine Basis zu legen, mit der man an einfachen Gesprächen in Beruf und Alltag teilnehmen kann. Besondere Schwerpunkte werden neben der Vermittlung der Zeichen (Hiragana und Katakana) die Aussprache und mündliche Verständigung sein. Interkulturelle Besonderheiten werden durch die Dozentin Heike Most mit Studien- und Lebenserfahrung in Japan integriert. Für die Vermittlung der Schrift wird das Buch „Meistern Sie japanische Hiragana und Katakana“ verwendet, weiteres Lehrmaterial wird im Kurs verteilt und ist im Entgelt von 109 Euro inbegriffen. Online geht es zur Anmeldung.

seit 14. Juli

Donnerstag, 17. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

'Früher wird alles besser als es morgen war'

Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien

Das Theater Traumbaum lädt zum Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien 2025 ein.

Bochum. In Zeiten, in denen mit künstlicher Intelligenz fast alles möglich ist und sich alles verschiebt, stellt sich immer mehr jungen Menschen die Frage, was bleibt dann von mir übrig, wer bin ich dann noch? Verliere ich mich im Universum der unendlichen Möglichkeiten? Beim kostenlosen Theaterprojekt „Früher wird alles besser als es morgen war“ werden junge inklusive Menschen zwischen 10 und 14 Jahren ermuntert, Ideen und Szenen und sich selbst gemeinsam neu zu erfinden: der rote Faden wird ein Zeitstrahl von den ersten Menschen auf dieser Erde bis in die Zukunft sein. Unter professioneller Anleitung vom Theater Traumbaum wird in einer Woche eine bunte, fantasievolle, absurde, humorvolle Szenencollage entstehen. Hier darf es auch gerne etwas verrückt zu gehen, Höhlenmenschen, die mit ihren Handys reden, Androide, die sich im Dschungel des „normalen Alltags“ nicht auskennen. Im Rahmen des Projekts werden real, ohne KI, Geschichten gesucht, ausprobiert und gemeinsam entwickelt. Wichtig ist den Dozenten, dass es keine Hauptrollen geben wird, sodass jede Person besonders und wichtig ist. Das Endergebnis wird am Samstag, 19. Juli 2025, in einer Werkstattaufführung gezeigt. Dazu sind Freunde, Eltern-Teile, Verwandte eingeladen. Aber auch das trotz kleinem Lampenfieber ohne Stress, dafür mit viel gemeinsamen Spaß. Los geht es am Montag, 14. Juli 2025. Von Montag bis Freitag trifft sich die Gruppe von 9:30 bis 13:30 Uhr, am Samstag zum Abschluss von 10 bis 18 Uhr. Treffpunkt ist das Theater Traumbaum im KulturMagazin Bochum, Lothringer Straße 36c. Eingeladen sind Kinder zwischen zehn und 14 Jahren. Kosten entstehen keine. Anmeldung: info@theater-traumbaum.de oder Tel 0234 8906681.

seit 14. Juli

vhs Herne informiert

Japanisch Anfangskursus für Alltag und Beruf

Die vhs im Haus am Grünen Ring.

Der Kursus 'Japanisch für Alltag und Beruf' findet an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, Montag bis Freitag,14. bis 18. Juli 2025, im vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstr. 37 jeweils von 9:30 bis 15 Uhr statt. Der Kompaktkurs ist auch als Bildungsurlaub nach dem AWbG NRW anerkannt. Wer diesen beantragen möchte, sollte sich bis Mitte Mai anmelden: 02323 16-3584 oder 16-2920. Für Anfänger ohne Vorkenntnisse, die in kurzer Zeit Grundkenntnisse der japanischen Sprache erwerben möchten, bietet die vhs in den Sommerferien einen Anfangskurs an. Das Ziel dieses Kompaktkurses ist es, einen Einblick in die Sprache zu geben und eine Basis zu legen, mit der man an einfachen Gesprächen in Beruf und Alltag teilnehmen kann. Besondere Schwerpunkte werden neben der Vermittlung der Zeichen (Hiragana und Katakana) die Aussprache und mündliche Verständigung sein. Interkulturelle Besonderheiten werden durch die Dozentin Heike Most mit Studien- und Lebenserfahrung in Japan integriert. Für die Vermittlung der Schrift wird das Buch „Meistern Sie japanische Hiragana und Katakana“ verwendet, weiteres Lehrmaterial wird im Kurs verteilt und ist im Entgelt von 109 Euro inbegriffen. Online geht es zur Anmeldung.

seit 14. Juli

Freitag, 18. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Genuss und Gemütlichkeit pur

Lecker in Eickel – im Sud- und Treberviertel

Immer gut besucht: Das Veranstaltungsformat "Lecker in Eickel" von Peter Meinken (Archivbild).

Seit Mitte Mai 2019 bereichert das Veranstaltungsformat „Lecker in Eickel“ das Sud- und Treberviertel in Eickel und lädt nach Feierabend zum Einläuten des Wochenendes zum Verweilen, Genießen und Plaudern ein. Für das Event bietet Veranstalter Peter Meinken den Besuchern eine Wohlfühl-Atmosphäre, in der man sich auf dem Eickeler Markt entspannt treffen kann. Das nächst Treffen ist am Freitag, 13. Juni 2025. Die erste Veranstaltung im Jahr 2025 fand Ende April statt und war mehr als gut besucht. Manch ein Besucher sprach gar vom Crange-Feeling, so voll und eng sei es gewesen. Die nächsten Termine sind: 18. Juli, 22. August und 19. September 2025 – immer freitags, immer ab 17 Uhr. Ob es im Oktober noch eine weitere Ausgabe geben wird, ist derzeit noch ungewiss. Meinken: „Das machen wir spontan vom Wetter abhängig. Sollten wir noch mit angenehmen und vor allem trockenen Temperaturen rechnen können, dann wird es wahrscheinlich einen Oktober-Feierabendmarkt geben.“ Bei „Lecker in Eickel“ erwartet die Besucher eine kleine, feine Auswahl an Ständen, die keine große Bühne oder laute Musik benötigen. Stattdessen sorgt leise Hintergrundmusik für eine entspannte Stimmung. Veranstalter Peter Meinken setzt dabei auf sein bewährtes Erfolgsrezept: „Never change a winning team“. Das Ergebnis ist eine Veranstaltung, die durch ihre gemütliche Atmosphäre und die gute Auswahl an Speisen und Getränken besticht. So erzählt Peter Meinken im Gespräch mit halloherne auch: „Die Preise bleiben stabil und sind wie im vergangenen Jahr – mehr kann man den Gästen nicht zumuten. Geändert hat sich nur, dass einige Stände ihr Erscheinungsbild etwas aufgehübscht haben.“ Zu den Highlights zählen unter anderem die Sardischen Schwestern mit leckeren Spezialitäten aus ihrer Heimat, Hanno mit seinem Bier, Tapas und Wein bietet Kai Weyers von der Vinothek an sowie natürlich die hochprozentigen Leckerchen aus der Brennerei Eicker & Callen, die vom Veranstalter selbst angeboten werden. „Lecker in Eickel“ ist somit nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre Freunde, Nachbarn und weitere nette Menschen zu treffen, Gespräche zu führen und die Gemeinschaft zu genießen: Umsonst und draußen, nett und gemütlich.

17 Uhr

Mitgliedern und Gästen verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung

Ausstellung 'Meeresrauschen' im Schollbrockhaus

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Die Verantwortlichen des Schollbrockhauses laden Ausstellung „Meeresrauschen“ ein. Die Vernissage findet am 18. Juli 2025 um 18 Uhr statt. Dazu kann man mit den Kunstschaffenden bei Sekt und einem kleinen Imbiss plaudern. Dazu sorgt ein Akustiker für „echtes“ Meeresrauschen. Bei Shantymusik mit Gerd Kanacher werden die Besucher dieser Ausstellung am 25. Juni 2025 um 19 Uhr auf die hohe See entführt. Lesungen sorgen für einen kurzweiligen Abend. Es gibt auch eine kleine Stärkung. Zur Ausstellung heißt es: „Die Begeisterung für die Schönheit der Meeresküsten findet sich auf vielfältige Weise in den ausgestellten Werken wieder. Fotografien und Gemälde von Mitgliedern und Gästen fließen durch die Räume und verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung.“ Öffnungszeiten sind immer Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

18 Uhr

'Früher wird alles besser als es morgen war'

Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien

Das Theater Traumbaum lädt zum Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien 2025 ein.

Bochum. In Zeiten, in denen mit künstlicher Intelligenz fast alles möglich ist und sich alles verschiebt, stellt sich immer mehr jungen Menschen die Frage, was bleibt dann von mir übrig, wer bin ich dann noch? Verliere ich mich im Universum der unendlichen Möglichkeiten? Beim kostenlosen Theaterprojekt „Früher wird alles besser als es morgen war“ werden junge inklusive Menschen zwischen 10 und 14 Jahren ermuntert, Ideen und Szenen und sich selbst gemeinsam neu zu erfinden: der rote Faden wird ein Zeitstrahl von den ersten Menschen auf dieser Erde bis in die Zukunft sein. Unter professioneller Anleitung vom Theater Traumbaum wird in einer Woche eine bunte, fantasievolle, absurde, humorvolle Szenencollage entstehen. Hier darf es auch gerne etwas verrückt zu gehen, Höhlenmenschen, die mit ihren Handys reden, Androide, die sich im Dschungel des „normalen Alltags“ nicht auskennen. Im Rahmen des Projekts werden real, ohne KI, Geschichten gesucht, ausprobiert und gemeinsam entwickelt. Wichtig ist den Dozenten, dass es keine Hauptrollen geben wird, sodass jede Person besonders und wichtig ist. Das Endergebnis wird am Samstag, 19. Juli 2025, in einer Werkstattaufführung gezeigt. Dazu sind Freunde, Eltern-Teile, Verwandte eingeladen. Aber auch das trotz kleinem Lampenfieber ohne Stress, dafür mit viel gemeinsamen Spaß. Los geht es am Montag, 14. Juli 2025. Von Montag bis Freitag trifft sich die Gruppe von 9:30 bis 13:30 Uhr, am Samstag zum Abschluss von 10 bis 18 Uhr. Treffpunkt ist das Theater Traumbaum im KulturMagazin Bochum, Lothringer Straße 36c. Eingeladen sind Kinder zwischen zehn und 14 Jahren. Kosten entstehen keine. Anmeldung: info@theater-traumbaum.de oder Tel 0234 8906681.

seit 14. Juli

vhs Herne informiert

Japanisch Anfangskursus für Alltag und Beruf

Die vhs im Haus am Grünen Ring.

Der Kursus 'Japanisch für Alltag und Beruf' findet an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, Montag bis Freitag,14. bis 18. Juli 2025, im vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstr. 37 jeweils von 9:30 bis 15 Uhr statt. Der Kompaktkurs ist auch als Bildungsurlaub nach dem AWbG NRW anerkannt. Wer diesen beantragen möchte, sollte sich bis Mitte Mai anmelden: 02323 16-3584 oder 16-2920. Für Anfänger ohne Vorkenntnisse, die in kurzer Zeit Grundkenntnisse der japanischen Sprache erwerben möchten, bietet die vhs in den Sommerferien einen Anfangskurs an. Das Ziel dieses Kompaktkurses ist es, einen Einblick in die Sprache zu geben und eine Basis zu legen, mit der man an einfachen Gesprächen in Beruf und Alltag teilnehmen kann. Besondere Schwerpunkte werden neben der Vermittlung der Zeichen (Hiragana und Katakana) die Aussprache und mündliche Verständigung sein. Interkulturelle Besonderheiten werden durch die Dozentin Heike Most mit Studien- und Lebenserfahrung in Japan integriert. Für die Vermittlung der Schrift wird das Buch „Meistern Sie japanische Hiragana und Katakana“ verwendet, weiteres Lehrmaterial wird im Kurs verteilt und ist im Entgelt von 109 Euro inbegriffen. Online geht es zur Anmeldung.

seit 14. Juli

Samstag, 19. Juli

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

15 Uhr

Mitgliedern und Gästen verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung

Ausstellung 'Meeresrauschen' im Schollbrockhaus

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Die Verantwortlichen des Schollbrockhauses laden Ausstellung „Meeresrauschen“ ein. Die Vernissage findet am 18. Juli 2025 um 18 Uhr statt. Dazu kann man mit den Kunstschaffenden bei Sekt und einem kleinen Imbiss plaudern. Dazu sorgt ein Akustiker für „echtes“ Meeresrauschen. Bei Shantymusik mit Gerd Kanacher werden die Besucher dieser Ausstellung am 25. Juni 2025 um 19 Uhr auf die hohe See entführt. Lesungen sorgen für einen kurzweiligen Abend. Es gibt auch eine kleine Stärkung. Zur Ausstellung heißt es: „Die Begeisterung für die Schönheit der Meeresküsten findet sich auf vielfältige Weise in den ausgestellten Werken wieder. Fotografien und Gemälde von Mitgliedern und Gästen fließen durch die Räume und verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung.“ Öffnungszeiten sind immer Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

15 Uhr

Fünf Monate Kultur am Stück

So sieht der Strünkeder Sommer 2025 aus

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Das Electric Residence ist für feiernde Menschen am Samstag, 19. Juli 2025, geplant.

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Von Theater über Ausstellungen bis hin zu Kino, Konzerten und Festivals – das vielfältige Programm verspricht besondere Erlebnisse für alle, die Kultur und gute Unterhaltung schätzen. Der Strünkeder Sommer hat sich als feste kulturelle Institution in Herne etabliert. Die idyllische Kulisse des Wasserschlosses Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, bietet den perfekten Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm, das Kunst, Musik und Geschichte einzigartig vereint. Sonntag, 29. Juni: Sonderausstellung „Ansichtssache“ und Museumsfest Die Sonderausstellung anlässlich der 50-jährigen Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel zeigt Werke aus dem Städtischen Kunstbesitz. Zur Eröffnung gibt es ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie mit Führungen, Kreativworkshops, Waffeln und Musik. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr statt und der Eintritt ist frei. Sonntag, 6. Juli: Salonorchester Cantabile Cantabile steht für virtuose Instrumentalstücke, Opern- und Operettenmelodien sowie Walzer, Tangos und weitere Ohrwürmer aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Konzerte im Schlosshof laden ein, in die Zeit der Caféhäuser und Tanzpaläste einzutauchen. Das Konzert beginnt um 15 Uhr und der Eintritt ist frei. Samstag, 12. Juli: Sounds Like Sugar – Festival für Indie und Pop Das beliebte Musikfestival bringt frische Klänge aus der Indie- und Pop Szene nach Herne. Mit dabei ist als Headliner die Band Bruckner. Auf zwei Bühnen im Schlosspark können Gäste ein abwechslungsreiches Line-Up aus nationalen und regionalen Acts erleben. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und endet um 23 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 19. Juli: Electric Residence Das Festival „Electric Residence“ verwandelt den mittelalterlichen Schlosshof zu Strünkede und den Schlosspark in eine Party-Arena für House, Tech-House und Techno. Zehn DJs sorgen für eine vibrierende Sommernacht. Die Veranstaltung startet um 16:30 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 26. Juli: Cubanische Nacht Die „Cubanische Nacht“ gehört ganz dem Tanz und lockt Jahr für Jahr Hunderte Menschen in den Schlosshof. Live-Musik mit dem Salsa Orchester „Marcando“ sorgt für kubanisches Flair. Ein Crashkurs in Sachen Tanz wird angeboten. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Mittwoch, 13. August, bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Mittwoch, 13. August bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Das Open-Air-Kino im Schlosshof bietet eine besondere Filmerfahrung unter freiem Himmel. Zur Premiere am 13. August wird ein Klassiker der Filmgeschichte gezeigt. Die Vorstellungen beginnen ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Euro, für Kinder zehn Euro und für den Abend des Arbeiter-Samariter-Bundes acht Euro. Freitag, 5. September, bis Sonntag, 7. September: Mittelalterspektakel im Schlosspark Mittelalterspektakel im Schlosspark Das dreitägige Spektakel ist ein wichtiger Eckpfeiler im Programm des Strünkeder Sommers. Über einhundert Zelte und Hütten lagern rund um das Schloss. Die Öffnungszeiten sind Freitag von 17 bis 23 Uhr, Samstag von 11 bis 23 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet am Samstag und Sonntag an der Tageskasse 12 Euro für Erwachsene, sechs Euro für Kinder. Am Freitag beträgt der Preis 19 Euro (Kinder und Gewandete 15 Euro), Vorverkauf 14,50 Euro zuzüglich Gebühr. Zum Strünkeder Sommer gehören viele weitere spannende Veranstaltungen, darunter der Internationale Museumstag, das Sport- und Vereinsfest des Baukauer Turnclubs und verschiedene Kindertheateraufführungen. Der Kartenvorverkauf ist bei reservix.de oder über die Ticket-Hotline 0 76 61 / 88 84 99 99 möglich. Die Vorverkaufsstelle in Herne ist das Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Tickets für das Open-Air-Kino können ab Anfang Juli bei der Filmwelt Herne, Berliner Platz 7-9, erworben werden.

16:30 Uhr

Neue Komödie wird bereits geprobt

Körner-Derniere ausverkauft

Die letzten beiden Aufführungen der Erfolgsproduktion "Sei lieb zu meiner Frau", im Bild Sonja Kitsch und Andreas Touissaint, sind restlos ausverkauft.

Wer noch auf eine Karte für die Heinersdorff-Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ in der Eickeler Komödie am Park gehofft hatte für den 11. Januar oder die Derniere am 12. Januar 2025, muss sich auf die neue Produktion der Volksbühne Körner, die am 22. Februar 2025 im Kellertheater an der Hauptstraße 25 Premiere feiert, vertrösten lassen. Klaus Mahlberg, geschäftsführender Intendant des Theaters und Vorsitzender der Volksbühne Körner Wanne-Eickel: „Wir sind an beiden Tagen absolut ausverkauft und hätten gut und gerne noch ein Wochenende anhängen können, da zuletzt sich noch über die Feiertage unzählige Nachfragen ergaben. Viele Interessierte entscheiden sich oft einfach zu spät. Aber technisch lässt sich eine Verlängerung oft nur schwer realisieren, wenn bereits die Planungen für die neue Produktion laufen und die Bühne hierzu eingerichtet werden muss. Das läuft ja eben alles neben dem Beruf in der Freizeit.“ Geprobt wird bereits auf Hochtoren die französische Komödie „Non à l'argent“ von Flavia Coste in der deutschen Fassung von Michael Raab. Darin verdingt sich Richard Carré (Armin Genge) als junger ideenreicher Architekt mit innovativen Ideen bei seinem Freund und Geschäftspartner Etienne Rougery (Klaus Mahlberg). Er ist beruflich ein Visionär und privat ein glücklicher Vater eines kleinen Kindes mit seiner Frau Claire (Kristina Keppler), die die kleine Familie als Lehrerin mitversorgt. Richard gewinnt im Lotto, schweigt zunächst aber darüber und verweigert dann aus Überzeugung die Abholung des Gewinns über 162 Millionen Euro. Alles ist gut, wie es ist, auch ohne den Gewinn. Nein zum Geld! Denn: Geld macht nicht glücklich, sagt Richard. Alle anderen finden das nicht witzig und so versuchen die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter (Heike Gruß als Rosalie) und der großmütigste aller Freude, ihn zu bewegen, den Lottoschein doch noch einzulösen. Das Für und Wider wird abgewogen, Chancen werden ausgelotet, Wünsche und Träume als möglich erkannt. Jedes Mittel scheint plötzlich recht, Richard noch umzustimmen. Der aber bleibt standhaft. Nein zum Geld! Wie weit werden Claire, Rosalie und Etienne gehen? Schließlich gibt es so viele wunderbare Möglichkeiten, Richards Gewinn sinnvoll zu verwenden. Jeder hat da seine ganz eigenen Ansichten. Würden sie gar bereit sein, einen Mord zu begehen, um sich in den Genuss des Gewinns zu bringen? Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden. Vor der Premiere in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel haben Mahlberg und sein Assistent Andreas Toussaint noch eine Menge Arbeit vor allem administrativer und organisatorischer Art vor sich. Da sind die laufenden Proben, die allen Beteiligten auf und hinter der Bühne offenbar großen Spaß machen, geradezu eine Erholung. Die Dramatikerin Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Ausgebildet wurde sie an der École de la rue Blanche in Paris, in der schon Juliette Greco und Isabelle Huppert studiert haben. Letzen Schliff holte sie sich an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London im Vereinigten Königreich. Ihr Theaterdebut gab sie 2004 als Angélique in Molières „George Dandien“ am Théatre de l’Union in Limoges. Bald folgten Fernseh- und Filmrollen, in denen die attraktive wie begabte Actrice vielfältig eingesetzt wurde. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Schon am 20. August 2018 hatte mit „Alors on s'aime“ („Aber wir lieben uns doch“) eine weitere Komödie Flavia Costes Premiere in Paris.

19:30 Uhr

Gefeierte Premiere der Volksbühne Körner

Millionär sagt: Nein zum Geld

Nein zum Geld: v.l. Mutter Rosalie Carré (Heike Gruß) und Gattin Claire Carré (Kristina Keppler) können gar nicht glauben, was ihnen Richard Carré (Armin Genge m.) gerade kundgetan hat.

Wenn ich einmal reich wär…! Das Young-Urban-Paar Richard Carré (Armin Genge), ein ideenreicher Architekt, der über das Hier und Jetzt hinausschaut, und seine Gattin, die attraktive Französisch-Lehrerin Claire (Kristina Keppler), haben Nachwuchs bekommen. Was nicht zu überhören ist, als Mama Rosalie (Heike Gruß) hereinschneit. Freilich nicht, um im Haushalt der „Kinder“ zu helfen, Gott bewahre. Sondern um sich auszuheulen: Sie hat sich über eine Partnerbörse im Internet an den schlappschwänzigen Feiglingen abgearbeitet und braucht dringend eine möglichst hochprozentige Stärkung. Seit drei Jahrzehnten ist sie nun Witwe und hat bis hin zum Speed Dating alles auf sich genommen, um die langen Abende und einsamen Wochenenden in männlicher Gesellschaft überstehen zu können – vergeblich. Auch der fast zeitgleich eintreffende zweite Gast im Hause Carré passt nicht in ihr Beuteschema: Richards älterer Freund und überaus erfolgreicher Geschäftspartner im Architekturbüro der zentralfranzösischen Porzellan-Hochburg Limoges, Etienne Rougery (Loriot-Figur unter Trumpscher Wischmob-Perücke: der unvergleichliche Klaus Mahlberg), ist schon zu lange solo unterwegs, als dass er sich für Frauen interessieren würde. Da war zwar ‘mal eine Dominique im Gespräch, wahrscheinlich hieß die Person aber Dominik. „Money makes the world go round“: Richard, der schon geraume Zeit herumeiert, weil ihn offenbar etwas bedrückt, spricht plötzlich von einer monströsen Falle und betont gleich mehrfach: „Ich bin rundum zufrieden, wie es ist.“ Irgendwann aber muss es ‘raus: Er hat mit dem Hochzeitsdatum seines Vaters 162 Millionen Euro im Lotto gewonnen. Den am Kühlschrank hängenden Schein bisher aber noch nicht eingelöst, weil er sich die Frage nach den vermutlich erheblichen Folgen des plötzlichen Reichtums stellt. Und zu der Erkenntnis gelangt ist, dass ein solcher Gewinn sein Leben und das seiner Familie und Freunde völlig auf den Kopf stellen würde. Also: Nein zum Geld! Denn das verdirbt den Charakter und macht nicht glücklich. So jedenfalls Richard, alle anderen finden das nicht wirklich einleuchtend – und witzig schon gar nicht. Weshalb die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter und der großmütigste aller Freude ihn zu bewegen trachten, den Lottoschein endlich einzulösen. Denn nun sind zwei Monate nach der Ziehung vergangen und nur noch wenige Stunden Zeit, um den exorbitanten Gewinn einzustreichen. Mit dem Richard seine menschenfreundlichen, aus herkömmlicher Sicht aber ziemlich exotischen Vorhaben („Altenheim auf Pfählen“) verwirklichen könnte. Klar, dass Claire, Rosalie und Etienne krampfhaft über Strategien diskutieren, dem idealistischen Weltverbesserer („Ich will auserwählt werden“) in allerletzter Minute doch noch den Tippschein abzuluchsen… „Nein zum Geld“ ist der Titel einer Komödie von Flavia Coste, die Klaus Mahlberg, neben Holger Glandien und Franz Josef Krabbe auch für die Ausstattung verantwortlich, mit einem bestens aufgelegten vierköpfigen Ensemble der Volksbühne Körner, dem er als Regisseur auch wieder selbst angehört, inszeniert hat, umjubelte und naturgemäß ausverkaufte Premiere war am 22. Februar 2025 in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel. Da alle Akteure nebenbei auch noch fürs eigene Auskommen sorgen müssen, steht die so turbulente wie hintergründige Komödie jenseits des boulevardesken Türenschlagens nur an einem Wochenende im Monat auf dem Spielplan, weshalb dringend zur Kartenreservierung angeraten ist. Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin, die wie Juliette Greco und Isabelle Huppert an der École de la rue Blanche in Paris studiert hat und sich den letzten Schliff an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London holte. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Annähernd 30 Jahre stand der Volksbühne Körner mit Petr Pavlas ein engagierter und versierter Profi vom Musiktheater im Revier als Maskenbildner zur Verfügung. Im Sommer des vergangenen Jahres ist er in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und kann sich seither in seiner tschechischen Heimat seiner Familie widmen. Mit Ulrike Köster konnte, so der Körner-Vorsitzende Klaus Mahlberg, „eine wunderbare und erfahrene Maskenbildnerin gewonnen werden, die uns in allen Fragen der Maskenbildnerei mit Rat und Tat zur Seite steht.“ Auch sie feierte mit „Nein zum Geld“ einen stehend gefeierten Einstand in der Komödie am Park. Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden.

19:30 Uhr

'Früher wird alles besser als es morgen war'

Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien

Das Theater Traumbaum lädt zum Kulturrucksack-Theater in den Sommerferien 2025 ein.

Bochum. In Zeiten, in denen mit künstlicher Intelligenz fast alles möglich ist und sich alles verschiebt, stellt sich immer mehr jungen Menschen die Frage, was bleibt dann von mir übrig, wer bin ich dann noch? Verliere ich mich im Universum der unendlichen Möglichkeiten? Beim kostenlosen Theaterprojekt „Früher wird alles besser als es morgen war“ werden junge inklusive Menschen zwischen 10 und 14 Jahren ermuntert, Ideen und Szenen und sich selbst gemeinsam neu zu erfinden: der rote Faden wird ein Zeitstrahl von den ersten Menschen auf dieser Erde bis in die Zukunft sein. Unter professioneller Anleitung vom Theater Traumbaum wird in einer Woche eine bunte, fantasievolle, absurde, humorvolle Szenencollage entstehen. Hier darf es auch gerne etwas verrückt zu gehen, Höhlenmenschen, die mit ihren Handys reden, Androide, die sich im Dschungel des „normalen Alltags“ nicht auskennen. Im Rahmen des Projekts werden real, ohne KI, Geschichten gesucht, ausprobiert und gemeinsam entwickelt. Wichtig ist den Dozenten, dass es keine Hauptrollen geben wird, sodass jede Person besonders und wichtig ist. Das Endergebnis wird am Samstag, 19. Juli 2025, in einer Werkstattaufführung gezeigt. Dazu sind Freunde, Eltern-Teile, Verwandte eingeladen. Aber auch das trotz kleinem Lampenfieber ohne Stress, dafür mit viel gemeinsamen Spaß. Los geht es am Montag, 14. Juli 2025. Von Montag bis Freitag trifft sich die Gruppe von 9:30 bis 13:30 Uhr, am Samstag zum Abschluss von 10 bis 18 Uhr. Treffpunkt ist das Theater Traumbaum im KulturMagazin Bochum, Lothringer Straße 36c. Eingeladen sind Kinder zwischen zehn und 14 Jahren. Kosten entstehen keine. Anmeldung: info@theater-traumbaum.de oder Tel 0234 8906681.

seit 14. Juli

Sonntag, 20. Juli

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Mitgliedern und Gästen verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung

Ausstellung 'Meeresrauschen' im Schollbrockhaus

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Die Verantwortlichen des Schollbrockhauses laden Ausstellung „Meeresrauschen“ ein. Die Vernissage findet am 18. Juli 2025 um 18 Uhr statt. Dazu kann man mit den Kunstschaffenden bei Sekt und einem kleinen Imbiss plaudern. Dazu sorgt ein Akustiker für „echtes“ Meeresrauschen. Bei Shantymusik mit Gerd Kanacher werden die Besucher dieser Ausstellung am 25. Juni 2025 um 19 Uhr auf die hohe See entführt. Lesungen sorgen für einen kurzweiligen Abend. Es gibt auch eine kleine Stärkung. Zur Ausstellung heißt es: „Die Begeisterung für die Schönheit der Meeresküsten findet sich auf vielfältige Weise in den ausgestellten Werken wieder. Fotografien und Gemälde von Mitgliedern und Gästen fließen durch die Räume und verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung.“ Öffnungszeiten sind immer Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

11 Uhr

Der Juli steht im LWL-Museum im Zeichen der Ferien

Sommercamp für Archäologie

Im Grabungscamp können Kinder und Erwachsene selbst für einen Tag zu Archäologen werden.

Die Sommerferien nahen, das bedeutet: Sommer, Sonne, Sand. Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne sollte der Sand ersetzt werden durch Erde. Das „Sommercamp Archäologie“ bietet in der Zeit von Dienstag bis Freitag, 22. bis 25. Juli 2025, eine Auszeit vom Faulenzen. Die Steinzeit, die Zeit der Römer und das Mittelalter sind die Ausflugsziele dieser Reise durch die Zeit, Eimer und Schaufel inklusive. Zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Familiensonntag bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen spannenden Museumsbesuch. Der Familiensonntag am 6. Juli 2025 steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen - für einen Tag. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag (6., 13., 20. und 27. Juli 2025) jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Monats-Höhepunkt erwartet Kinder und Jugendliche an jeweils zwei Terminen (Dienstag und Mittwoch, 22./23. Juli, und Donnerstag sowie Freitag, 24./25. Juli 2025: Das Sommerferienprogramm „Sommercamp Archäologie“ nimmt Abenteuersuchende von acht bis zwölf Jahren mit auf Reisen, und zwar durch die Zeit. Kein Faulenzen am Strand, Eimer und Schaufel benötigen die Teilnehmenden dennoch. Denn das jeweils zweitägige Ausgrabungs-Camp bietet eine spannende Suche nach Funden aus der Steinzeit, der Zeit der Römer und des Mittelalters. Außerdem können Teilnehmende eintauchen in die Tiefen der Vergangenheit: Wie lebten Menschen vor 1.000, 2.000 und 10.000 Jahren? Sie können selbst ausprobieren, wie die Menschen früher Metall verarbeitet haben, wie sie mit Ton gestaltet haben und leckere Speisen am offenen Feuer zubereitet haben. Die Kosten pro Teilnahme betragen 25 Euro, um Anmeldung wird gebeten (Tel 02323-946280 oder per mail an lwl-archaeologiemuseum@lwl.org). Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

13 Uhr

Jürgen Grislawski auf Unser Fritz

Rotz und Wasser-Brunnen

Jürgen Grislawski neben seinem Siebdruck „Maske“, den die Stadt Herne Mitte der 1980er Jahre erwarb.

„Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck“ ist der prosaische Titel einer Ausstellung mit über neunzig Arbeiten des Wanne-Eickeler Künstlers Jürgen Grislawski in der Künstlerzeche Unser Fritz, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr eröffnet wird. In ihrem Mittelpunkt steht freilich das Bronze-Modell eines Wasserspeiers, der wohl leider keine Chance hat, im öffentlichen Raum realisiert zu werden. Der „Rotz und Wasser-Brunnen“ entstand 2022 in der Corona-Zeit, als das Land Nordrhein-Westfalen Stipendien an freie Künstler vergab. Die Brunnenfigur steht ganz offenbar so unter Hochdruck, dass es aus allen nur möglichen Öffnungen aus ihr herausquillt: Eine deutliche Metapher auf die negativen Auswirkungen der Pandemie auf alle Menschen. Die für den gebürtigen Wanne-Eickeler des Jahrgangs 1955 ein überraschend gutes Ende im idyllischen Kleinstädtchen Halver an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land fand: Eine ehemalige Studentin, Grislawski lehrte in den Nullerjahren als Dozent für Druckgrafik und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte sowie an der Fachhochschule Münster, hatte ihn eingeladen, in der wunderschön in einem Park gelegenen Villa Wippermann auszustellen. Doch als unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ der Corona-Lockdown beschlossen wurde, war überhaupt kein Blick mehr möglich. Die Bilder hingen monatelang im ehemaligen Herrenhaus einer Fabrikantenfamilie hinter verschlossenen Türen. Bis die Kuratorin des Kulturzentrums auf die Idee kam, die Exponate nach und nach auf Instagram publik zu machen. Nach Beendigung des Lockdowns wurde die Finissage zu einem großen Erfolg für den Wanne-Eickeler – auch pekuniär. Grislawski und damit auch seine Arbeiten sind weit herumgekommen – von Kiel über Berlin und Paris bis nach Los Angeles, wo er beim Taiwanesen Dr. Chu in die Kunst der chinesischen Tuschmalerei eingeführt wurde. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Besitz, etwa im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin oder im Deutschen Plakatmuseum Essen. Den Siebdruck „Maske“, der jetzt in der Künstlerzeche Unser Fritz gezeigt wird, hat der damalige Emschertalmuseums-Direktor Alexander von Knorre für die Stadt Herne erworben. Er schmückte jahrelang das Amtszimmer der Herner Kulturdezernentin und späteren Hattinger Bürgermeisterin Dagmar Goch. Jürgen Grislawski hat in Holz und Ton modelliert, Keramiken und Bronzeskulpturen geschaffen, in Öl gemalt und Plakate speziell für die Wanne-Eickeler Musikszene und das Label AufRuhr Records gestaltet. Nun aber gibt er auf Unser Fritz gemäß dem Jahresthema „Grenzbereiche - Comic, Grafik und Illustration“ einen Einblick in sein vielschichtiges druckgrafisches Werk – mit Radierungen, Monotypien und Siebdrucken. Seine Arbeiten, dabei handelt es sich ausschließlich um eigenhändige Abzüge, zeichnen sich durch grobe Linienführung, reduzierte Formensprache und subversiven Humor aus – oft begleitet von prägnanten Textfragmenten. Letzteres gilt besonders für seine 1982er Examensarbeit an der Essener Folkwangschule für Gestaltung bei Prof. Günter Reker, „Rauchen und Trinken“, die u.a. 1988 auf dem Grafiksalon Paris zu sehen war: Die 14 Doppelseiten dieser außergewöhnlichen, auch „Zeitung“ genannten Siebdruck-Mappe tragen den Untertitel „Magazin für Freunde des Tages – Blatt der Vernunft“. Der in die Bildmotive integrierte Text ist zum besseren Verständnis rechterhand angefügt. Mit der Zeche Unser Fritz 2/3 ist der Wanne-Eickeler über Generationen familiär verbunden: Sein Großvater malochte hier unter Tage als Hauer und verbot seinen Söhnen, darunter Jürgen Grislawskis Vater, jemals „ins Loch“ zu steigen. Dafür durften sie im Winter zum Duschen ins Kauengebäude kommen, im Sommer musste die Zinkwanne im Garten des Koloniehäuschens reichen. Nach 1976 ist es für den Enkel, der hier Ende der 1960er Jahre zu einer Fete erstmals das Atelier Horst Dieter „Oskar“ Gölzenleuchters betrat und später u.a. mit Peter Grzan Live-Musik genoss, erst die zweite Einzelausstellung auf Unser Fritz neben mehreren Gruppen-Beteiligungen. Zur Eröffnung am Samstag, 28. Juni 2025, um 17 Uhr spricht der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3, Jürgen Hausmann. Die Ausstellung kann anschließend bis zur Finissage am 20. Juli 2025 (ab 14 Uhr) mittwochs und samstags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Im Rahmen der Ausstellung hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 18 Uhr den Vortrag „Grafik als Mittel der politischen Auseinandersetzung“, der Eintritt ist frei. Schließlich gibt das Trio aus Georg Gräwe, Eckard Koltermann und Achim Krämer am Samstag, 5. Juli 2025, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle ein Konzert, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorbestellungen bitte unter falko.herlemann@kuenstlerzeche.de

14 Uhr

Udo Lindenberg in der Ludwiggalerie Oberhausen

Das 'Udoversum': Kometenhaft panisch

Das Schiff „Andrea Doria“ steht für Udo Lindenbergs maritime Affinität. Der gebürtige Westfale, 1946 in Gronau zur Welt gekommen, bewohnt seit Jahrzehnten eine Suite im Hamburger Luxushotel Atlantic.

In der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen offenbart sich eine bisher weithin unbekannte Seite des im westfälischen Gronau geborenen Universalgenies Udo Lindenberg: der Hamburger Rocksänger als Pop-Art-Künstler. In der Ausstellung „Kometenhaft panisch – Likörelle, Udogramme, nackte Akte & viel mehr“, die am Samstag, 28. Juni 2025, um 19 Uhr am Rhein-Herne-Kanal eröffnet wird, ist erstmals öffentlich sein zeichnerisches Frühwerk zu entdecken. Zum Udoversum gehören naturgemäß Detektiv Coolman, Elli Pyrelli und Rudi Ratlos, aber auch ein Zyklus zu Johann Wolfgang Goethes Opus magnum „Faust“, die Auseinandersetzung mit biblischen Geboten und, das vor allem, seine klare politische Haltung gegen die rechte Gesinnung der „Pimmelköppe“, die wie die „White Trash“-Arbeiten im 1. Obergeschoss gezeigt werden. Die Besucher der noch bis weit in den September 2025 geöffneten Retrospektive, ein genaues Datum der Finissage steht noch nicht fest, werden im Erdgeschoss von Großformaten mit hohem Wiedererkennungswert empfangen. So stehen seine Arbeiten zur „Andrea Doria“ für die maritime Affinität des 79-Jährigen, der seit Jahrzehnten eine Suite im Hamburger Luxushotel Atlantic bewohnt. Anfang der 2000er Jahre nimmt Udo Lindenberg an bundesweiten Kampagnen für mehr Zuversicht und Eigeninitiative („Du bist Deutschland“) teil – mit großformatigen Likörell-Mischtechniken auf Leinwand. „Bunte Republik Deutschland“ sind zwei Acryl-Arbeiten auf Leinwand von 2006 betitelt: Auf dem linken Bild reitet ein höchst zuversichtlicher Udo Lindenberg auf der Quadriga des Brandenburger Tores in die Hauptstadt hinein. Apropos Likörell. Hat Udo in den Anfängen der späten 1970er Jahre auf Bierdeckeln oder der Spargelkarte des Münchner Hilton-Hotels gezeichnet, malt er seit Mitte der 1990er Jahre in einer höchst eigenen Technik, wobei er bunte Liköre mit Acrylfarben mischt und sie in Aquarelltechnik auf Büttenpapier oder Leinwand aufträgt. Im Erdgeschoss sind in Vitrinen u.a. die 24-bändige Künstlerausgabe des Brockhaus-Konversationslexikons von 2006 und das HO-Modell des komplett bemalten „Sonderzugs nach Pankow“ zu sehen: Mit dem Original hatte Udo Lindenberg 2003 in Magdeburg eine symbolische „Frustmauer“ aus Styropor durchbrochen. Ebenfalls im Erdgeschoss zu sehen sein erster öffentlicher Auftritt als bildender Künstler 1995 mit zwölf (Kalender-) Motiven in Mischtechnik auf Papier zu seinem bereits 32. Studioalbum „Kosmos“, mit dem er Funk, Elektronik, Walzer und Rock zu einem experimentellen Klangbild verschmolz.Akustisch kennenzulernen zusammen mit allen anderen Studioalben gegenüber in der Panoramagalerie des Kleinen Schlosses. In einem anderen Raum sind Udos Hits digitally remastered in einer Video-Sound-Installation in Dolby Surround-Qualität ganz neu zu erleben! Die beiden Kuratoren Frank Bartsch vom Hamburger Udo Lindenberg Archiv und Dr. Sarah Hülsewig von der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen haben sich neben der Hausherrin Dr. Christine Vogt dem Udoversum erstmals dezidiert aus kunsthistorischer Sicht genähert, wovon neben der thematisch gestalteten Ausstellung auch der opulente Katalog zeugt, der für wohlfeile 39,95 Euro im Shop erhältlich ist. Dennoch ist die Ausstellung auch für „reine“ Musikfans ein Event – mit Schallplatten und CD-Editionen bis hin zu witzigen Accessoires eines künstlerisch gestalteten Türanhängers: „Bitte nicht stören. Ich mach‘ mein Ding.“ Im 2. Obergeschoss schließlich kann multimedial die Ejakulator-Session nachvollzogen werden: In seiner ersten Ausstellung im Erotic Art Museum Hamburg setzte sich Udo Lindenberg 1996 selbst ans Schlagzeug. Die Ausstellung „Kometenhaft panisch“ ist dienstags bis sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46. Öffentliche Führungen finden sonntags um 11.30 Uhr statt, an den drei Sonntagen 20. Juli, 31. August und 14. September 2025 führt Christine Vogt persönlich jeweils um 15 Uhr. Alles weitere und Tickets im Netz unter ludwiggalerie.de.

15 Uhr

Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk

Eine Künstlerfreundschaft kehrt zurück

Jörg Lippmeyer (v.li.) und Wolfgang Hülk – zwei Ur-Wanner Künstler – trafen sich im Mai 2025 in der Redaktion, um ihre Zusammenarbeit zu aktivieren.

Neulich beim halloherne-Frühstück trafen zwei Wanne-Eickeler Künstler – Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk – aufeinander, nachdem sie sich fast 40 Jahre aus den Augen verloren hatten. In den 1970er Jahren pflegten die beiden Wanner-Urgesteine bereits eine kreative Partnerschaft. Damals arbeiteten sie in unterschiedlichen Welten: Wolfgang Hülk war als freier Illustrator in Bochum tätig, während Jörg Lippmeyer bei der Werbeagentur Ruppio in Dortmund angestellt war. In den frühen 1980er Jahren zog Wolfgang Hülk nach Mailand, wo er bei einem der ersten privaten Fernsehsender Italiens, Canale 5, arbeitete. Anschließend zog er der Liebe wegen nach Düsseldorf. Jörg Lippmeyer hingegen blieb weitestgehend in Deutschland und setzte seine Tätigkeit in der Werbebranche fort, bevor er sich der Malerei zuwandte und der allseits bekannte 'Bunte Mann aus Unser Fritz' wurde. Nach mehreren Jahrzehnten der kreativen Entwicklung trafen sich die beiden Künstler im Jahr 2024 erstmals in der Künstlerzeche Unser Fritz wieder. Dieses Wiedersehen markierte den Beginn einer neuen gemeinsamen Phase ihrer künstlerischen Zusammenarbeit, die sie während des Frühstücks in der halloherne-Redaktion vertieften. Als erste Frucht dieser neuen Zusammenarbeit wird Wolfgang Hülk ab Sonntag, 13. Juli 2025, in der Kunstpunkt-Galerie des Herner Künstlerbundes (HKB) ausstellen. Dazu zeigt der Mann aus Düsseldorf in der Ausstellung „Beatles Inspiration“ Bilder aus seinem Buch „Beatles People“. Dabei handelt es sich nicht um Bilder, die George, Paul, John oder Ringo zeigen, sondern um die fiktiven Personen, die sie in ihren Liedern besungen haben. So wollte Wolfgang Hülk zum Beispiel wissen, wie Dr. Robert, Lucy in the Sky, Michelle oder auch Eleanor Rigby wohl aussehen. Mit Hilfe moderner Computergrafik erschuf er so Personen aus rund 43 Beatles-Songs. „Skurrile Begegnungen“ mit den Figuren verspricht der Künstler. Die Begrüßung wird Gisela Schulte, zweite Vorsitzende des HKB, übernehmen. Die Einführung kommt von Hülks Freund Jörg Lippmeyer. Die Ausstellung läuft von Sonntag, 13. Juli, bis Sonntag, 24. August 2025. Die Öffnungszeiten sind jeweils mittwochs und sonntags, 15 bis 18 Uhr (außer zur Vernissage). Zudem stehen zwei weitere besondere Termine an. Am Sonntag, 20. Juli 2025, um 17 Uhr ist Hannes Sänger vor Ort. Er interpretiert die Beatles-Songs in einem Konzert im Kunstpunkt. Am Sonntag, 10. August 2025, gibt es um 17 Uhr von Prof. Dr. Volker Eichener eine Lesung mit dem Titel „They rocked the City“. Ergebnisse ihrer gemeinsamen kreativen Partnerschaft werden Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September 2025, im „Lernort Studio Düsseldorf“ präsentieren. Das Besondere an den dort gezeigten Werken wird sein, dass jedes Bild die Handschrift von beiden Künstlern tragen werden. So wird jeder Künstler sich am Werk des jeweils anderen „zu schaffen machen“ – einer liefert den Hintergrund und der zweite wird das Bild künstlerisch vollenden. Eine kreative Spielerei, die für Überraschungen und spannende Einblicke sorgen dürfte.

15 Uhr

Gefeierte Premiere der Volksbühne Körner

Millionär sagt: Nein zum Geld

Nein zum Geld: v.l. Mutter Rosalie Carré (Heike Gruß) und Gattin Claire Carré (Kristina Keppler) können gar nicht glauben, was ihnen Richard Carré (Armin Genge m.) gerade kundgetan hat.

Wenn ich einmal reich wär…! Das Young-Urban-Paar Richard Carré (Armin Genge), ein ideenreicher Architekt, der über das Hier und Jetzt hinausschaut, und seine Gattin, die attraktive Französisch-Lehrerin Claire (Kristina Keppler), haben Nachwuchs bekommen. Was nicht zu überhören ist, als Mama Rosalie (Heike Gruß) hereinschneit. Freilich nicht, um im Haushalt der „Kinder“ zu helfen, Gott bewahre. Sondern um sich auszuheulen: Sie hat sich über eine Partnerbörse im Internet an den schlappschwänzigen Feiglingen abgearbeitet und braucht dringend eine möglichst hochprozentige Stärkung. Seit drei Jahrzehnten ist sie nun Witwe und hat bis hin zum Speed Dating alles auf sich genommen, um die langen Abende und einsamen Wochenenden in männlicher Gesellschaft überstehen zu können – vergeblich. Auch der fast zeitgleich eintreffende zweite Gast im Hause Carré passt nicht in ihr Beuteschema: Richards älterer Freund und überaus erfolgreicher Geschäftspartner im Architekturbüro der zentralfranzösischen Porzellan-Hochburg Limoges, Etienne Rougery (Loriot-Figur unter Trumpscher Wischmob-Perücke: der unvergleichliche Klaus Mahlberg), ist schon zu lange solo unterwegs, als dass er sich für Frauen interessieren würde. Da war zwar ‘mal eine Dominique im Gespräch, wahrscheinlich hieß die Person aber Dominik. „Money makes the world go round“: Richard, der schon geraume Zeit herumeiert, weil ihn offenbar etwas bedrückt, spricht plötzlich von einer monströsen Falle und betont gleich mehrfach: „Ich bin rundum zufrieden, wie es ist.“ Irgendwann aber muss es ‘raus: Er hat mit dem Hochzeitsdatum seines Vaters 162 Millionen Euro im Lotto gewonnen. Den am Kühlschrank hängenden Schein bisher aber noch nicht eingelöst, weil er sich die Frage nach den vermutlich erheblichen Folgen des plötzlichen Reichtums stellt. Und zu der Erkenntnis gelangt ist, dass ein solcher Gewinn sein Leben und das seiner Familie und Freunde völlig auf den Kopf stellen würde. Also: Nein zum Geld! Denn das verdirbt den Charakter und macht nicht glücklich. So jedenfalls Richard, alle anderen finden das nicht wirklich einleuchtend – und witzig schon gar nicht. Weshalb die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter und der großmütigste aller Freude ihn zu bewegen trachten, den Lottoschein endlich einzulösen. Denn nun sind zwei Monate nach der Ziehung vergangen und nur noch wenige Stunden Zeit, um den exorbitanten Gewinn einzustreichen. Mit dem Richard seine menschenfreundlichen, aus herkömmlicher Sicht aber ziemlich exotischen Vorhaben („Altenheim auf Pfählen“) verwirklichen könnte. Klar, dass Claire, Rosalie und Etienne krampfhaft über Strategien diskutieren, dem idealistischen Weltverbesserer („Ich will auserwählt werden“) in allerletzter Minute doch noch den Tippschein abzuluchsen… „Nein zum Geld“ ist der Titel einer Komödie von Flavia Coste, die Klaus Mahlberg, neben Holger Glandien und Franz Josef Krabbe auch für die Ausstattung verantwortlich, mit einem bestens aufgelegten vierköpfigen Ensemble der Volksbühne Körner, dem er als Regisseur auch wieder selbst angehört, inszeniert hat, umjubelte und naturgemäß ausverkaufte Premiere war am 22. Februar 2025 in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel. Da alle Akteure nebenbei auch noch fürs eigene Auskommen sorgen müssen, steht die so turbulente wie hintergründige Komödie jenseits des boulevardesken Türenschlagens nur an einem Wochenende im Monat auf dem Spielplan, weshalb dringend zur Kartenreservierung angeraten ist. Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin, die wie Juliette Greco und Isabelle Huppert an der École de la rue Blanche in Paris studiert hat und sich den letzten Schliff an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London holte. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Annähernd 30 Jahre stand der Volksbühne Körner mit Petr Pavlas ein engagierter und versierter Profi vom Musiktheater im Revier als Maskenbildner zur Verfügung. Im Sommer des vergangenen Jahres ist er in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und kann sich seither in seiner tschechischen Heimat seiner Familie widmen. Mit Ulrike Köster konnte, so der Körner-Vorsitzende Klaus Mahlberg, „eine wunderbare und erfahrene Maskenbildnerin gewonnen werden, die uns in allen Fragen der Maskenbildnerei mit Rat und Tat zur Seite steht.“ Auch sie feierte mit „Nein zum Geld“ einen stehend gefeierten Einstand in der Komödie am Park. Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden.

18 Uhr

Neue Komödie wird bereits geprobt

Körner-Derniere ausverkauft

Die letzten beiden Aufführungen der Erfolgsproduktion "Sei lieb zu meiner Frau", im Bild Sonja Kitsch und Andreas Touissaint, sind restlos ausverkauft.

Wer noch auf eine Karte für die Heinersdorff-Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ in der Eickeler Komödie am Park gehofft hatte für den 11. Januar oder die Derniere am 12. Januar 2025, muss sich auf die neue Produktion der Volksbühne Körner, die am 22. Februar 2025 im Kellertheater an der Hauptstraße 25 Premiere feiert, vertrösten lassen. Klaus Mahlberg, geschäftsführender Intendant des Theaters und Vorsitzender der Volksbühne Körner Wanne-Eickel: „Wir sind an beiden Tagen absolut ausverkauft und hätten gut und gerne noch ein Wochenende anhängen können, da zuletzt sich noch über die Feiertage unzählige Nachfragen ergaben. Viele Interessierte entscheiden sich oft einfach zu spät. Aber technisch lässt sich eine Verlängerung oft nur schwer realisieren, wenn bereits die Planungen für die neue Produktion laufen und die Bühne hierzu eingerichtet werden muss. Das läuft ja eben alles neben dem Beruf in der Freizeit.“ Geprobt wird bereits auf Hochtoren die französische Komödie „Non à l'argent“ von Flavia Coste in der deutschen Fassung von Michael Raab. Darin verdingt sich Richard Carré (Armin Genge) als junger ideenreicher Architekt mit innovativen Ideen bei seinem Freund und Geschäftspartner Etienne Rougery (Klaus Mahlberg). Er ist beruflich ein Visionär und privat ein glücklicher Vater eines kleinen Kindes mit seiner Frau Claire (Kristina Keppler), die die kleine Familie als Lehrerin mitversorgt. Richard gewinnt im Lotto, schweigt zunächst aber darüber und verweigert dann aus Überzeugung die Abholung des Gewinns über 162 Millionen Euro. Alles ist gut, wie es ist, auch ohne den Gewinn. Nein zum Geld! Denn: Geld macht nicht glücklich, sagt Richard. Alle anderen finden das nicht witzig und so versuchen die liebste aller Ehefrauen, die beste aller Mütter (Heike Gruß als Rosalie) und der großmütigste aller Freude, ihn zu bewegen, den Lottoschein doch noch einzulösen. Das Für und Wider wird abgewogen, Chancen werden ausgelotet, Wünsche und Träume als möglich erkannt. Jedes Mittel scheint plötzlich recht, Richard noch umzustimmen. Der aber bleibt standhaft. Nein zum Geld! Wie weit werden Claire, Rosalie und Etienne gehen? Schließlich gibt es so viele wunderbare Möglichkeiten, Richards Gewinn sinnvoll zu verwenden. Jeder hat da seine ganz eigenen Ansichten. Würden sie gar bereit sein, einen Mord zu begehen, um sich in den Genuss des Gewinns zu bringen? Karten zum Preis von 19,50 Euro sind bei Blickpunkt-Optik an der Hauptstraße 21 in Eickel erhältlich und können unter Tel 02325 – 61760 vorbestellt werden. Vor der Premiere in der Komödie am Park an der Hauptstraße 25 in Eickel haben Mahlberg und sein Assistent Andreas Toussaint noch eine Menge Arbeit vor allem administrativer und organisatorischer Art vor sich. Da sind die laufenden Proben, die allen Beteiligten auf und hinter der Bühne offenbar großen Spaß machen, geradezu eine Erholung. Die Dramatikerin Flavia Coste, Jahrgang 1973, ist eine französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Ausgebildet wurde sie an der École de la rue Blanche in Paris, in der schon Juliette Greco und Isabelle Huppert studiert haben. Letzen Schliff holte sie sich an der Theaterschule der Middlesex University in Hendon/London im Vereinigten Königreich. Ihr Theaterdebut gab sie 2004 als Angélique in Molières „George Dandien“ am Théatre de l’Union in Limoges. Bald folgten Fernseh- und Filmrollen, in denen die attraktive wie begabte Actrice vielfältig eingesetzt wurde. Ihr dramatisches Erstlingswerk „Non à l'argent“ („Nein zum Geld“) hatte am 30. September 2017 Uraufführung im Théatre des Variétés in Paris und bescherte ihr große Anerkennung für den ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und feinsinnig gezeichnete Charaktere. Schon am 20. August 2018 hatte mit „Alors on s'aime“ („Aber wir lieben uns doch“) eine weitere Komödie Flavia Costes Premiere in Paris.

18 Uhr

Nächste Sendung mit Peter Zontkowski

'Time out' im Juli

Peter Zontkowski, Autor, Musiker und Macher der Radiosendung 'Time out' auf UKW 90,8. In knapp 60 Minuten präsentiert Zonte seinen Zuhörern jede Menge Musik abseits des Mainstreams mit Geplauder zum aktuellen Tagesgeschehen. Jeden 3. Sonntag, immer um 19:04 Uhr.

Einmal im Monat sendet der Radiomann von Herne, Peter Zontkowski, an jedem dritten Sonntag rockige, jazzige oder auch bluesige Musik über den Äther (halloherne berichtete). Die nächste Ausgabe der Bürgerfunksendung „Time out“ wird am Sonntag, 20. Juli 2025, ab 19:04 Uhr, auf UKW 90,8 in die Welt hinaus geschickt. In einer Mitteilung zur akutellen Sendung heißt es: „Gitarren-dominiert wird sie, die 131. Ausgabe der Time Out-Bürgerfunksendung von Peter Zontkowski! Interpreten wie Nada Surf, The Gist, Squeeze, XTC, Terry Hall, Go-Betweens, Jazz Butcher, Monochrome Set, Young Guv, Susanna Hoffs&Matthew Sweet, Weather Prophets und Teenage Fanclub lassen zwölf- und sechsseitige Gitarren erklingen, die Melodien gehen ins Ohr und wer Lust hat, eine knappe Stunde lang mal etwas anderes zu hören als das Formatradio mit seinem ewigen Hitmix, der sollte einschalten.“

19:04 Uhr

Montag, 21. Juli

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Dienstag, 22. Juli

Der Juli steht im LWL-Museum im Zeichen der Ferien

Sommercamp für Archäologie

Im Grabungscamp können Kinder und Erwachsene selbst für einen Tag zu Archäologen werden.

Die Sommerferien nahen, das bedeutet: Sommer, Sonne, Sand. Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne sollte der Sand ersetzt werden durch Erde. Das „Sommercamp Archäologie“ bietet in der Zeit von Dienstag bis Freitag, 22. bis 25. Juli 2025, eine Auszeit vom Faulenzen. Die Steinzeit, die Zeit der Römer und das Mittelalter sind die Ausflugsziele dieser Reise durch die Zeit, Eimer und Schaufel inklusive. Zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Familiensonntag bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen spannenden Museumsbesuch. Der Familiensonntag am 6. Juli 2025 steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen - für einen Tag. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag (6., 13., 20. und 27. Juli 2025) jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Monats-Höhepunkt erwartet Kinder und Jugendliche an jeweils zwei Terminen (Dienstag und Mittwoch, 22./23. Juli, und Donnerstag sowie Freitag, 24./25. Juli 2025: Das Sommerferienprogramm „Sommercamp Archäologie“ nimmt Abenteuersuchende von acht bis zwölf Jahren mit auf Reisen, und zwar durch die Zeit. Kein Faulenzen am Strand, Eimer und Schaufel benötigen die Teilnehmenden dennoch. Denn das jeweils zweitägige Ausgrabungs-Camp bietet eine spannende Suche nach Funden aus der Steinzeit, der Zeit der Römer und des Mittelalters. Außerdem können Teilnehmende eintauchen in die Tiefen der Vergangenheit: Wie lebten Menschen vor 1.000, 2.000 und 10.000 Jahren? Sie können selbst ausprobieren, wie die Menschen früher Metall verarbeitet haben, wie sie mit Ton gestaltet haben und leckere Speisen am offenen Feuer zubereitet haben. Die Kosten pro Teilnahme betragen 25 Euro, um Anmeldung wird gebeten (Tel 02323-946280 oder per mail an lwl-archaeologiemuseum@lwl.org). Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Mitgliedern und Gästen verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung

Ausstellung 'Meeresrauschen' im Schollbrockhaus

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Die Verantwortlichen des Schollbrockhauses laden Ausstellung „Meeresrauschen“ ein. Die Vernissage findet am 18. Juli 2025 um 18 Uhr statt. Dazu kann man mit den Kunstschaffenden bei Sekt und einem kleinen Imbiss plaudern. Dazu sorgt ein Akustiker für „echtes“ Meeresrauschen. Bei Shantymusik mit Gerd Kanacher werden die Besucher dieser Ausstellung am 25. Juni 2025 um 19 Uhr auf die hohe See entführt. Lesungen sorgen für einen kurzweiligen Abend. Es gibt auch eine kleine Stärkung. Zur Ausstellung heißt es: „Die Begeisterung für die Schönheit der Meeresküsten findet sich auf vielfältige Weise in den ausgestellten Werken wieder. Fotografien und Gemälde von Mitgliedern und Gästen fließen durch die Räume und verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung.“ Öffnungszeiten sind immer Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

15 Uhr

Mittwoch, 23. Juli

Der Juli steht im LWL-Museum im Zeichen der Ferien

Sommercamp für Archäologie

Im Grabungscamp können Kinder und Erwachsene selbst für einen Tag zu Archäologen werden.

Die Sommerferien nahen, das bedeutet: Sommer, Sonne, Sand. Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne sollte der Sand ersetzt werden durch Erde. Das „Sommercamp Archäologie“ bietet in der Zeit von Dienstag bis Freitag, 22. bis 25. Juli 2025, eine Auszeit vom Faulenzen. Die Steinzeit, die Zeit der Römer und das Mittelalter sind die Ausflugsziele dieser Reise durch die Zeit, Eimer und Schaufel inklusive. Zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Familiensonntag bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen spannenden Museumsbesuch. Der Familiensonntag am 6. Juli 2025 steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen - für einen Tag. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag (6., 13., 20. und 27. Juli 2025) jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Monats-Höhepunkt erwartet Kinder und Jugendliche an jeweils zwei Terminen (Dienstag und Mittwoch, 22./23. Juli, und Donnerstag sowie Freitag, 24./25. Juli 2025: Das Sommerferienprogramm „Sommercamp Archäologie“ nimmt Abenteuersuchende von acht bis zwölf Jahren mit auf Reisen, und zwar durch die Zeit. Kein Faulenzen am Strand, Eimer und Schaufel benötigen die Teilnehmenden dennoch. Denn das jeweils zweitägige Ausgrabungs-Camp bietet eine spannende Suche nach Funden aus der Steinzeit, der Zeit der Römer und des Mittelalters. Außerdem können Teilnehmende eintauchen in die Tiefen der Vergangenheit: Wie lebten Menschen vor 1.000, 2.000 und 10.000 Jahren? Sie können selbst ausprobieren, wie die Menschen früher Metall verarbeitet haben, wie sie mit Ton gestaltet haben und leckere Speisen am offenen Feuer zubereitet haben. Die Kosten pro Teilnahme betragen 25 Euro, um Anmeldung wird gebeten (Tel 02323-946280 oder per mail an lwl-archaeologiemuseum@lwl.org). Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk

Eine Künstlerfreundschaft kehrt zurück

Jörg Lippmeyer (v.li.) und Wolfgang Hülk – zwei Ur-Wanner Künstler – trafen sich im Mai 2025 in der Redaktion, um ihre Zusammenarbeit zu aktivieren.

Neulich beim halloherne-Frühstück trafen zwei Wanne-Eickeler Künstler – Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk – aufeinander, nachdem sie sich fast 40 Jahre aus den Augen verloren hatten. In den 1970er Jahren pflegten die beiden Wanner-Urgesteine bereits eine kreative Partnerschaft. Damals arbeiteten sie in unterschiedlichen Welten: Wolfgang Hülk war als freier Illustrator in Bochum tätig, während Jörg Lippmeyer bei der Werbeagentur Ruppio in Dortmund angestellt war. In den frühen 1980er Jahren zog Wolfgang Hülk nach Mailand, wo er bei einem der ersten privaten Fernsehsender Italiens, Canale 5, arbeitete. Anschließend zog er der Liebe wegen nach Düsseldorf. Jörg Lippmeyer hingegen blieb weitestgehend in Deutschland und setzte seine Tätigkeit in der Werbebranche fort, bevor er sich der Malerei zuwandte und der allseits bekannte 'Bunte Mann aus Unser Fritz' wurde. Nach mehreren Jahrzehnten der kreativen Entwicklung trafen sich die beiden Künstler im Jahr 2024 erstmals in der Künstlerzeche Unser Fritz wieder. Dieses Wiedersehen markierte den Beginn einer neuen gemeinsamen Phase ihrer künstlerischen Zusammenarbeit, die sie während des Frühstücks in der halloherne-Redaktion vertieften. Als erste Frucht dieser neuen Zusammenarbeit wird Wolfgang Hülk ab Sonntag, 13. Juli 2025, in der Kunstpunkt-Galerie des Herner Künstlerbundes (HKB) ausstellen. Dazu zeigt der Mann aus Düsseldorf in der Ausstellung „Beatles Inspiration“ Bilder aus seinem Buch „Beatles People“. Dabei handelt es sich nicht um Bilder, die George, Paul, John oder Ringo zeigen, sondern um die fiktiven Personen, die sie in ihren Liedern besungen haben. So wollte Wolfgang Hülk zum Beispiel wissen, wie Dr. Robert, Lucy in the Sky, Michelle oder auch Eleanor Rigby wohl aussehen. Mit Hilfe moderner Computergrafik erschuf er so Personen aus rund 43 Beatles-Songs. „Skurrile Begegnungen“ mit den Figuren verspricht der Künstler. Die Begrüßung wird Gisela Schulte, zweite Vorsitzende des HKB, übernehmen. Die Einführung kommt von Hülks Freund Jörg Lippmeyer. Die Ausstellung läuft von Sonntag, 13. Juli, bis Sonntag, 24. August 2025. Die Öffnungszeiten sind jeweils mittwochs und sonntags, 15 bis 18 Uhr (außer zur Vernissage). Zudem stehen zwei weitere besondere Termine an. Am Sonntag, 20. Juli 2025, um 17 Uhr ist Hannes Sänger vor Ort. Er interpretiert die Beatles-Songs in einem Konzert im Kunstpunkt. Am Sonntag, 10. August 2025, gibt es um 17 Uhr von Prof. Dr. Volker Eichener eine Lesung mit dem Titel „They rocked the City“. Ergebnisse ihrer gemeinsamen kreativen Partnerschaft werden Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September 2025, im „Lernort Studio Düsseldorf“ präsentieren. Das Besondere an den dort gezeigten Werken wird sein, dass jedes Bild die Handschrift von beiden Künstlern tragen werden. So wird jeder Künstler sich am Werk des jeweils anderen „zu schaffen machen“ – einer liefert den Hintergrund und der zweite wird das Bild künstlerisch vollenden. Eine kreative Spielerei, die für Überraschungen und spannende Einblicke sorgen dürfte.

15 Uhr

Donnerstag, 24. Juli

Der Juli steht im LWL-Museum im Zeichen der Ferien

Sommercamp für Archäologie

Im Grabungscamp können Kinder und Erwachsene selbst für einen Tag zu Archäologen werden.

Die Sommerferien nahen, das bedeutet: Sommer, Sonne, Sand. Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne sollte der Sand ersetzt werden durch Erde. Das „Sommercamp Archäologie“ bietet in der Zeit von Dienstag bis Freitag, 22. bis 25. Juli 2025, eine Auszeit vom Faulenzen. Die Steinzeit, die Zeit der Römer und das Mittelalter sind die Ausflugsziele dieser Reise durch die Zeit, Eimer und Schaufel inklusive. Zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Familiensonntag bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen spannenden Museumsbesuch. Der Familiensonntag am 6. Juli 2025 steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen - für einen Tag. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag (6., 13., 20. und 27. Juli 2025) jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Monats-Höhepunkt erwartet Kinder und Jugendliche an jeweils zwei Terminen (Dienstag und Mittwoch, 22./23. Juli, und Donnerstag sowie Freitag, 24./25. Juli 2025: Das Sommerferienprogramm „Sommercamp Archäologie“ nimmt Abenteuersuchende von acht bis zwölf Jahren mit auf Reisen, und zwar durch die Zeit. Kein Faulenzen am Strand, Eimer und Schaufel benötigen die Teilnehmenden dennoch. Denn das jeweils zweitägige Ausgrabungs-Camp bietet eine spannende Suche nach Funden aus der Steinzeit, der Zeit der Römer und des Mittelalters. Außerdem können Teilnehmende eintauchen in die Tiefen der Vergangenheit: Wie lebten Menschen vor 1.000, 2.000 und 10.000 Jahren? Sie können selbst ausprobieren, wie die Menschen früher Metall verarbeitet haben, wie sie mit Ton gestaltet haben und leckere Speisen am offenen Feuer zubereitet haben. Die Kosten pro Teilnahme betragen 25 Euro, um Anmeldung wird gebeten (Tel 02323-946280 oder per mail an lwl-archaeologiemuseum@lwl.org). Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Mitgliedern und Gästen verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung

Ausstellung 'Meeresrauschen' im Schollbrockhaus

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Die Verantwortlichen des Schollbrockhauses laden Ausstellung „Meeresrauschen“ ein. Die Vernissage findet am 18. Juli 2025 um 18 Uhr statt. Dazu kann man mit den Kunstschaffenden bei Sekt und einem kleinen Imbiss plaudern. Dazu sorgt ein Akustiker für „echtes“ Meeresrauschen. Bei Shantymusik mit Gerd Kanacher werden die Besucher dieser Ausstellung am 25. Juni 2025 um 19 Uhr auf die hohe See entführt. Lesungen sorgen für einen kurzweiligen Abend. Es gibt auch eine kleine Stärkung. Zur Ausstellung heißt es: „Die Begeisterung für die Schönheit der Meeresküsten findet sich auf vielfältige Weise in den ausgestellten Werken wieder. Fotografien und Gemälde von Mitgliedern und Gästen fließen durch die Räume und verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung.“ Öffnungszeiten sind immer Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

15 Uhr

Bürgerdialog geht weiter

Veranstaltung 'Zeit zum Reden'

Die Stadt bietet das neue Format "Bürgerdialog" zum Austausch mit Bürgern im Stadt Forum an. An mehreren Terminen werden verschiedene Bau-, Planungs- und Umweltthemen besprochen.

Im Stadt Forum, Bahnhofstraße 65, bietet der Bürgerdialog eine niederschwellige Anlaufstelle zur Beteiligung an Themen der Stadtentwicklung. Abseits formeller Rahmenbedingungen lädt die Stadtverwaltung dazu ein, über verschiedene Projekte und Planungen ins Gespräch zu kommen. Es wird keine Anmeldung benötigt. Interessierte können einfach zu einem der Dialogtermine in das Stadt Forum kommen. „Der Bürgerdialog ist eine wertvolle Gelegenheit, um direkt mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen unserer Stadt zu finden“, sagte der zuständige Stadtrat Stefan Thabe. „Unser Ziel ist es, mit den Bürgerdialogen eine offene und lebendige Plattform zu schaffen, auf der jede Stimme gehört wird und neue Impulse für Herne entstehen können“, ergänzte Thomas Figgener, der die Bürgerdialoge organisiert. Der nächste Dialog findet am Mittwoch, 28. Mai 2025, von 18 bis 20 Uhr statt. Das Thema lautet: „Das stand doch in der Zeitung! – Stadtplanung in den Medien“. In der Stadtplanung treffen diverse Interessen und Herausforderungen aufeinander. Medien sind gefordert, die Öffentlichkeit verständlich und zeitnah zu informieren. In dieser Veranstaltung werden mehrere Kurzimpulse aus unterschiedlichen Perspektiven präsentiert, gefolgt von einer gemeinsamen Diskussion über die Förderung der medialen Berichterstattung zur Stadtplanung. Am Mittwoch, 25. Juni 2025, von 18 bis 20 Uhr, wird das Thema „Neue Pläne, neue Perspektiven – Ein Update zur Bielefelder Straße“ behandelt. Der Bebauungsplan östlich der Bielefelder Straße, bereits im ersten Bürgerdialog im Mai 2024 diskutiert, wurde von der Verwaltung überprüft und in verschiedenen Varianten weiterentwickelt. Die vorliegenden Zwischenergebnisse werden präsentiert und zur Diskussion gestellt. Am Donnerstag, 24. Juli 2025, von 18 bis 20 Uhr, steht der Dialog „Rote Asche, neue Nutzung“ im Mittelpunkt. Der ursprünglich für ein Parkhaus vorgesehene Sportplatz an der Franzstraße wird neu strukturiert und nachgenutzt. Die Stadtverwaltung lädt ein, Ideen und Fragen zur Neustrukturierung zu besprechen.

18 Uhr

Freitag, 25. Juli

Der Juli steht im LWL-Museum im Zeichen der Ferien

Sommercamp für Archäologie

Im Grabungscamp können Kinder und Erwachsene selbst für einen Tag zu Archäologen werden.

Die Sommerferien nahen, das bedeutet: Sommer, Sonne, Sand. Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne sollte der Sand ersetzt werden durch Erde. Das „Sommercamp Archäologie“ bietet in der Zeit von Dienstag bis Freitag, 22. bis 25. Juli 2025, eine Auszeit vom Faulenzen. Die Steinzeit, die Zeit der Römer und das Mittelalter sind die Ausflugsziele dieser Reise durch die Zeit, Eimer und Schaufel inklusive. Zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Familiensonntag bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen spannenden Museumsbesuch. Der Familiensonntag am 6. Juli 2025 steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen - für einen Tag. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag (6., 13., 20. und 27. Juli 2025) jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Monats-Höhepunkt erwartet Kinder und Jugendliche an jeweils zwei Terminen (Dienstag und Mittwoch, 22./23. Juli, und Donnerstag sowie Freitag, 24./25. Juli 2025: Das Sommerferienprogramm „Sommercamp Archäologie“ nimmt Abenteuersuchende von acht bis zwölf Jahren mit auf Reisen, und zwar durch die Zeit. Kein Faulenzen am Strand, Eimer und Schaufel benötigen die Teilnehmenden dennoch. Denn das jeweils zweitägige Ausgrabungs-Camp bietet eine spannende Suche nach Funden aus der Steinzeit, der Zeit der Römer und des Mittelalters. Außerdem können Teilnehmende eintauchen in die Tiefen der Vergangenheit: Wie lebten Menschen vor 1.000, 2.000 und 10.000 Jahren? Sie können selbst ausprobieren, wie die Menschen früher Metall verarbeitet haben, wie sie mit Ton gestaltet haben und leckere Speisen am offenen Feuer zubereitet haben. Die Kosten pro Teilnahme betragen 25 Euro, um Anmeldung wird gebeten (Tel 02323-946280 oder per mail an lwl-archaeologiemuseum@lwl.org). Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

Ausstellung in der Haranni Zahnmedizin, Herne

DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs

Ein Bild aus der Ausstellung "DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ von Günter und Heidrun Mottyll.

Kunst trifft Alltag – erneut lädt Haranni Zahnmedizin in Herne zur Ausstellung in ihren Praxisräumen ein. Unter dem Titel „DU + ICH = WIR – im Ruhrgebiet unterwegs“ zeigen Günter und Heidrun Mottyll, beide Mitglieder im Herner Künstlerbund, eine Auswahl ihrer Werke, die geprägt sind von kreativer Partnerschaft und einer tiefen Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Günter Mottyll, mehrfach ausgezeichneter DVF-Fotograf, überzeugt mit einer breiten künstlerischen Palette – von eindrucksvollen Porträts über urbane Architekturen bis hin zu experimentellen Kompositionen. Seine Bildsprache ist feinfühlig und durchdacht – sie erzählt Geschichten über Menschen, Orte und das, was dazwischen liegt. Durch seine Mitwirkung am „Würdeprojekt“ mit Diakon Ralf Knoblauch und seine fotografische Arbeit für den KSR zeigt er auch gesellschaftliche Verantwortung und dokumentarisches Gespür. Heidrun Mottyll widmet sich mit großer Leidenschaft der expressiven Ölmalerei. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Heimat, Strukturwandel und regionaler Identität. Ihre oft farbintensiven Werke verbinden Emotion und Landschaft, Realität und Abstraktion. Dabei schöpft sie regelmäßig aus den Fotografien ihres Mannes – eine kreative Wechselwirkung, die sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt: DU + ICH = WIR. Die Ausstellung ist Teil des Projekts WERK23, das Kunst an Alltagsorten sichtbar macht. Die Vernissage am 9. Mai ab 18 Uhr lädt ein zu einer inspirierenden Reise durchs Revier – begleitet von Gesprächen, Getränken und kleinen Snacks in offener Atmosphäre. Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025. Besuchszeiten für die Ausstellung sind Montags bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und Freitag von7:30 bis 15:00 Uhr. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Engagement von Haranni Zahnmedizin für Kunst und Kultur in der Region. Seit vielen Jahren unterstützt die moderne Zahnarztpraxis nicht nur die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch die lokale Kunstszene – mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen in den Praxisräumen. Jährlich finden hier zwei kuratierte Ausstellungen statt. Zu den bislang vertretenen Künstlern gehören unter anderem Ralf Schindler, Doris Raecke, Sophia Kühn, Sonja Leukefeld, Melanie Solbach, Robert Schiborr und Sören Scholle. Die Praxis versteht sich dabei als Schnittstellezwischen medizinischem Anspruch und kultureller Offenheit – Kunst als Teil des Alltags, zugänglich für alle.

7:30 Uhr

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

10 Uhr

Programm-Mix aus Comedy, Musik und Literatur

Kulturschiffe Herne fahren wieder

Die Kulturschiffe mit der Santa Monika II fahren wieder.

Die Kulturschiffe Herne bieten auch im Jahr 2025 ein spannendes Programm aus Musik, Comedy und Literatur. Sieben besondere Fahrten auf der Santa Monika II verwandeln den Rhein-Herne- Kanal in eine Kulturmeile. Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Das Programm sieht so aus: Middle of the Pott – Herne-Wanne-Spezial, Freitag, 11. April 2025, 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr): Zum 50-jährigen Jubiläum der Städtefusion zwischen Herne und Wanne-Eickel begleiten Stadtarchivar Jürgen Hagen und das Wanne-Eickeler Original „Hotte“ Schröder das Publikum humorvoll durch die gemeinsame Geschichte. Im Anschluss sorgen kultige Schlager für Stimmung. Bestseller an Bord, Donnerstag, 15. Mai 2025, 19 Uhr: Bestseller-Autorin Sabine Bode bringt mit trockenem Ruhrpott-Humor das Publikum zum Lachen – ein Stand-up-Erlebnis der besonderen Art. We Will Rock it, Mittwoch, 25. Juni 2025, 19 Uhr: Das „Solina Cello Ensemble“ interpretiert Rock- und Popsongs von Metallica über Queen bis hin zu den Beatles. Six On The Beach Donnerstag, 26. Juni 2025, 19 Uhr: Heiße Latin-Rhythmen und virtuose Improvisationen sorgen für Karibik- Feeling auf dem Kanal. FolkFriends on Tour, Freitag, 25. Juli 2025, 19 Uhr: Eine offene Folk-Session, bei der Musiker aller Stilrichtungen gemeinsam musizieren. NachtSchnittchen – Gala-Reise-Spezial, Samstag, 9. August 2025, 19 Uhr: Martin Fromme und Helmut Sanftenschneider feiern mit einem Comedy-Special 50 Jahre Ehe zwischen Wanne-Eickel und Herne – inklusive Überraschungsgast. Setunion, Sonntag, 28. September 2025, 11:30 Uhr: Jazzfrühschoppen mit Klassikern aus dem American Songbook – Swing, Funk und Latin in entspannter Atmosphäre. Die Abfahrten erfolgen jeweils am Anleger Unser Fritz in Herne-Wanne, Zur Künstlerzeche 10. Der Einlass beginnt 30 Minuten vorher. Tickets sind für die Veranstaltungen am 11. April, 25. Juni und 9. August 2025 gibt es bei www.reservix.de oder beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen und Tickets sind auf der Homepage www.herne.de/kulturschiffe zu finden. Weitere Informationen gibt es beim Kulturbüro der Stadt Herne unter 0 23 23 / 16 - 21 45 oder per E-Mail an maurice.margraf@herne.de.

19 Uhr

Mondpalast-Stück über Pleiten, Pech und Pannen im ÖPNV-Alltag

Der Ruhrpott-Express rollt in Wanne an

Präsentieren die neue Komödie "Der Ruhrpott-Express" im Mondpalast: (v.li.) Autor Sigi Domke, die neue Regisseurin Stefanie Otten-Marré und Theaterdirektor Marvin Boettcher.

Viele kennen das: Unpünktliche Züge, dann sind sie überfüllt, die Klimaanlage funktioniert nicht, Busse verspäten sich und fahren im schlimmsten Fall ganz wo anders hin. Der ÖPNV ist immer wieder für eine Überraschung gut. Der „Ruhrpott-Express“ etwa auch? Die fiktive Zugverbindung rollt ab Freitag, 25. Juli 2025, in den Wanner Mondpalast. Pleiten, Pech und Pannen inklusive, verspricht Autor Sigi Domke. Das neue Stück soll in diesem Jahr erstmals die sonst obligatorische Sommerpause füllen, erzählt Theaterdirektor Marvin Boettcher bei der Vorstellung. Zwölf Vorstellungen stehen auf dem Spielplan. „Die frühen sommerlichen Temperaturen machen uns zu schaffen, unsere Gäste sind uns aber treu“, bilanziert der 38-Jährige zum ersten Halbjahr 2025. „Es geht jetzt nahtlos weiter. Das ist zwar ein Risiko, aber das gehe ich dieses Jahr ein. Im kommenden Januar ziehen wir dann mal ein Resümee“, fügt er an und erklärt mit einem Grinsen, dass er seiner Frau noch mitteilen müsse, dass der Sommerurlaub wohl ausfällt. Ansonsten seien die ersten Monate 2025 mit den zwei Premieren „Wanner Eck“ (halloherne berichtete) und „Mondscheintarif“ (halloherne berichtete) sehr spannend und vor allem lernreich für alle Beteiligten gewesen. Zurück zum neuen Stück. „Szenen daraus hat vermutlich jeder schon mal irgendwie miterlebt“, berichtet Mondpalast-Autor Sigi Domke. „Man kann nette Leute treffen und interessante Gespräche führen. Es geht aber auch schnell mal ganz anders.“ Klar sei auch, dass in einer Komödie selten alles glatt abläuft. „Deshalb habe ich mich auch für eine Version mit Pleiten, Pech und Pannen entschieden.“ Vier unterschiedliche Charaktere (Start-Up-Unternehmer Malte, die alleinerziehende Mutter Hanna, Rentner Gregor und Aktivistin Caroline) werden in einem Abteil sitzen - in den übrigen gibt es keinen Platz mehr. „Möglicherweise fährt der Zug dann auch wo anders hin. Es gibt auf jeden Fall ordentlich Stress“, erzählt Domke, bevor er anfügt: „Alle haben aber etwas gemeinsam und eine positive Wende am Ende steht ebenfalls im Drehbuch.“ Das Besondere am Stück: Es wird quasi, mit einer Pause dazwischen, in Echtzeit ablaufen. Es gibt keine Schnitte, keine wechselnden Bühnenbilder. Das beschäftigt vor allem Stefanie Otten-Marré, die als erste Frau im Mondpalast Regie führen wird. Also noch eine Premiere, wenn auch hinter den Kulissen. „Ich kenne Sigi seit mehr als 20 Jahren und wir wollten immer mal etwas gemeinsam machen. Den Mondpalast kenne ich für seine gute Stimmung und viel Freude im Publikum“, erzählt die neue Regisseurin. „Das neue Stück stellt die Herausforderung, dass alles in einem Abteil passiert - aber es muss eben auch etwas passieren. Das macht erfinderisch.“ Ferner freut sie sich, mit der neuen Inszenierung neue Impulse zu setzen und mit der Komödie Herz, Humor und authentische Charaktere auf die Bühne zu bringen. Das sieht auch Boettcher so: „Was diese Komödie so besonders macht, ist die perfekte Mischung aus regionalem Charme und universeller Komik.“ Die Geschichte sei tief im Ruhrgebiet verwurzelt und greife zeitlose Themen auf. Wenig überraschend freut er sich über den frischen Regiewind. Der Mondpalast schickt den „Ruhrpott-Express“ zwischen Freitag, 25. Juli, und Sonntag, 17. August 2025, an vier Wochenenden, jeweils freitags (20 Uhr), samstags (20 Uhr) und sonntags (17 Uhr), auf die Gleise. Tickets gibt es ab 19,90 Euro über www.mondpalast.com oder direkt an der Theaterkasse. Was gibt es sonst noch? Neben „Frau Piesewotzki, Libuda und ich“, der beliebten Fortsetzung der Fußballkomödie „Ronaldo & Julia“, nimmt im Sommertheater der Oldie-Spaß „Auf der Wilden Rita“ Kurs auf den Sonnenuntergang des Lebens. Im Herbst steht Komödie Nummer vier auf dem Spielplan: „Die unendliche Baustelle“ bringt zwei Schwestern und ihre Eisdiele an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Zudem wird es im Mondpalast am Mittwoch, 2. Juli 2025, galaktisch: Der „Raumfahrtabend“ ist mit dem Schweizer Astronauten Claude Nicollier an der Wilhelmstraße zu Gast (halloherne berichtete). Dieser Ausflug ins All ist erst der Startschuss für weitere Gastspiel-Abende in der zweiten Jahreshälfte. So sind unter anderem Auftritte von Rüdiger Hoffmann, Doc Esser, Pit Hartling und Wolfgang Trepper vorgesehen. Hinzu gesellt sich ein Wiedersehen mit Peter Grimberg und der Kabarettist Horst Freckmann schaut zwei Mal vorbei. Alle Infos und Termine sowie Karten dazu über die Mondpalast-Homepage.

20 Uhr

Samstag, 26. Juli

Aqua Kraft Training – Fit in den Sommer

Symbolfotos Aqua Fitness.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital starten in diesem Sommer vier neue Aqua Kraft Kurse. Die Kurse beginnen jeweils am Dienstag, 17. Juni, Donnerstag, 26. Juni, Donnerstag, 3. Juli und Montag, 14. Juli 2025. Sie finden jeweils um 11 Uhr statt – mit einer Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentlichen Terminen. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks e. V. im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100,00 Euro. Die Anmeldung erfolgt telefonisch über 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

Fünf Monate Kultur am Stück

So sieht der Strünkeder Sommer 2025 aus

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Das Electric Residence ist für feiernde Menschen am Samstag, 19. Juli 2025, geplant.

Fünf Monate – von Mai bis September 2025 – hält der Kultursommer auf Schloss Strünkede Einzug. Von Theater über Ausstellungen bis hin zu Kino, Konzerten und Festivals – das vielfältige Programm verspricht besondere Erlebnisse für alle, die Kultur und gute Unterhaltung schätzen. Der Strünkeder Sommer hat sich als feste kulturelle Institution in Herne etabliert. Die idyllische Kulisse des Wasserschlosses Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, bietet den perfekten Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm, das Kunst, Musik und Geschichte einzigartig vereint. Sonntag, 29. Juni: Sonderausstellung „Ansichtssache“ und Museumsfest Die Sonderausstellung anlässlich der 50-jährigen Städteehe zwischen Herne und Wanne-Eickel zeigt Werke aus dem Städtischen Kunstbesitz. Zur Eröffnung gibt es ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie mit Führungen, Kreativworkshops, Waffeln und Musik. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr statt und der Eintritt ist frei. Sonntag, 6. Juli: Salonorchester Cantabile Cantabile steht für virtuose Instrumentalstücke, Opern- und Operettenmelodien sowie Walzer, Tangos und weitere Ohrwürmer aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Konzerte im Schlosshof laden ein, in die Zeit der Caféhäuser und Tanzpaläste einzutauchen. Das Konzert beginnt um 15 Uhr und der Eintritt ist frei. Samstag, 12. Juli: Sounds Like Sugar – Festival für Indie und Pop Das beliebte Musikfestival bringt frische Klänge aus der Indie- und Pop Szene nach Herne. Mit dabei ist als Headliner die Band Bruckner. Auf zwei Bühnen im Schlosspark können Gäste ein abwechslungsreiches Line-Up aus nationalen und regionalen Acts erleben. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und endet um 23 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 19. Juli: Electric Residence Das Festival „Electric Residence“ verwandelt den mittelalterlichen Schlosshof zu Strünkede und den Schlosspark in eine Party-Arena für House, Tech-House und Techno. Zehn DJs sorgen für eine vibrierende Sommernacht. Die Veranstaltung startet um 16:30 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Samstag, 26. Juli: Cubanische Nacht Die „Cubanische Nacht“ gehört ganz dem Tanz und lockt Jahr für Jahr Hunderte Menschen in den Schlosshof. Live-Musik mit dem Salsa Orchester „Marcando“ sorgt für kubanisches Flair. Ein Crashkurs in Sachen Tanz wird angeboten. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und endet um 1 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zuzüglich Gebühren, an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 18 Euro). Mittwoch, 13. August, bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Mittwoch, 13. August bis Samstag, 16. August: Open-Air-Kino Das Open-Air-Kino im Schlosshof bietet eine besondere Filmerfahrung unter freiem Himmel. Zur Premiere am 13. August wird ein Klassiker der Filmgeschichte gezeigt. Die Vorstellungen beginnen ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Euro, für Kinder zehn Euro und für den Abend des Arbeiter-Samariter-Bundes acht Euro. Freitag, 5. September, bis Sonntag, 7. September: Mittelalterspektakel im Schlosspark Mittelalterspektakel im Schlosspark Das dreitägige Spektakel ist ein wichtiger Eckpfeiler im Programm des Strünkeder Sommers. Über einhundert Zelte und Hütten lagern rund um das Schloss. Die Öffnungszeiten sind Freitag von 17 bis 23 Uhr, Samstag von 11 bis 23 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet am Samstag und Sonntag an der Tageskasse 12 Euro für Erwachsene, sechs Euro für Kinder. Am Freitag beträgt der Preis 19 Euro (Kinder und Gewandete 15 Euro), Vorverkauf 14,50 Euro zuzüglich Gebühr. Zum Strünkeder Sommer gehören viele weitere spannende Veranstaltungen, darunter der Internationale Museumstag, das Sport- und Vereinsfest des Baukauer Turnclubs und verschiedene Kindertheateraufführungen. Der Kartenvorverkauf ist bei reservix.de oder über die Ticket-Hotline 0 76 61 / 88 84 99 99 möglich. Die Vorverkaufsstelle in Herne ist das Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5. Tickets für das Open-Air-Kino können ab Anfang Juli bei der Filmwelt Herne, Berliner Platz 7-9, erworben werden.

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

14 Uhr

Mitgliedern und Gästen verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung

Ausstellung 'Meeresrauschen' im Schollbrockhaus

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Die Verantwortlichen des Schollbrockhauses laden Ausstellung „Meeresrauschen“ ein. Die Vernissage findet am 18. Juli 2025 um 18 Uhr statt. Dazu kann man mit den Kunstschaffenden bei Sekt und einem kleinen Imbiss plaudern. Dazu sorgt ein Akustiker für „echtes“ Meeresrauschen. Bei Shantymusik mit Gerd Kanacher werden die Besucher dieser Ausstellung am 25. Juni 2025 um 19 Uhr auf die hohe See entführt. Lesungen sorgen für einen kurzweiligen Abend. Es gibt auch eine kleine Stärkung. Zur Ausstellung heißt es: „Die Begeisterung für die Schönheit der Meeresküsten findet sich auf vielfältige Weise in den ausgestellten Werken wieder. Fotografien und Gemälde von Mitgliedern und Gästen fließen durch die Räume und verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung.“ Öffnungszeiten sind immer Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

15 Uhr

Mondpalast-Stück über Pleiten, Pech und Pannen im ÖPNV-Alltag

Der Ruhrpott-Express rollt in Wanne an

Präsentieren die neue Komödie "Der Ruhrpott-Express" im Mondpalast: (v.li.) Autor Sigi Domke, die neue Regisseurin Stefanie Otten-Marré und Theaterdirektor Marvin Boettcher.

Viele kennen das: Unpünktliche Züge, dann sind sie überfüllt, die Klimaanlage funktioniert nicht, Busse verspäten sich und fahren im schlimmsten Fall ganz wo anders hin. Der ÖPNV ist immer wieder für eine Überraschung gut. Der „Ruhrpott-Express“ etwa auch? Die fiktive Zugverbindung rollt ab Freitag, 25. Juli 2025, in den Wanner Mondpalast. Pleiten, Pech und Pannen inklusive, verspricht Autor Sigi Domke. Das neue Stück soll in diesem Jahr erstmals die sonst obligatorische Sommerpause füllen, erzählt Theaterdirektor Marvin Boettcher bei der Vorstellung. Zwölf Vorstellungen stehen auf dem Spielplan. „Die frühen sommerlichen Temperaturen machen uns zu schaffen, unsere Gäste sind uns aber treu“, bilanziert der 38-Jährige zum ersten Halbjahr 2025. „Es geht jetzt nahtlos weiter. Das ist zwar ein Risiko, aber das gehe ich dieses Jahr ein. Im kommenden Januar ziehen wir dann mal ein Resümee“, fügt er an und erklärt mit einem Grinsen, dass er seiner Frau noch mitteilen müsse, dass der Sommerurlaub wohl ausfällt. Ansonsten seien die ersten Monate 2025 mit den zwei Premieren „Wanner Eck“ (halloherne berichtete) und „Mondscheintarif“ (halloherne berichtete) sehr spannend und vor allem lernreich für alle Beteiligten gewesen. Zurück zum neuen Stück. „Szenen daraus hat vermutlich jeder schon mal irgendwie miterlebt“, berichtet Mondpalast-Autor Sigi Domke. „Man kann nette Leute treffen und interessante Gespräche führen. Es geht aber auch schnell mal ganz anders.“ Klar sei auch, dass in einer Komödie selten alles glatt abläuft. „Deshalb habe ich mich auch für eine Version mit Pleiten, Pech und Pannen entschieden.“ Vier unterschiedliche Charaktere (Start-Up-Unternehmer Malte, die alleinerziehende Mutter Hanna, Rentner Gregor und Aktivistin Caroline) werden in einem Abteil sitzen - in den übrigen gibt es keinen Platz mehr. „Möglicherweise fährt der Zug dann auch wo anders hin. Es gibt auf jeden Fall ordentlich Stress“, erzählt Domke, bevor er anfügt: „Alle haben aber etwas gemeinsam und eine positive Wende am Ende steht ebenfalls im Drehbuch.“ Das Besondere am Stück: Es wird quasi, mit einer Pause dazwischen, in Echtzeit ablaufen. Es gibt keine Schnitte, keine wechselnden Bühnenbilder. Das beschäftigt vor allem Stefanie Otten-Marré, die als erste Frau im Mondpalast Regie führen wird. Also noch eine Premiere, wenn auch hinter den Kulissen. „Ich kenne Sigi seit mehr als 20 Jahren und wir wollten immer mal etwas gemeinsam machen. Den Mondpalast kenne ich für seine gute Stimmung und viel Freude im Publikum“, erzählt die neue Regisseurin. „Das neue Stück stellt die Herausforderung, dass alles in einem Abteil passiert - aber es muss eben auch etwas passieren. Das macht erfinderisch.“ Ferner freut sie sich, mit der neuen Inszenierung neue Impulse zu setzen und mit der Komödie Herz, Humor und authentische Charaktere auf die Bühne zu bringen. Das sieht auch Boettcher so: „Was diese Komödie so besonders macht, ist die perfekte Mischung aus regionalem Charme und universeller Komik.“ Die Geschichte sei tief im Ruhrgebiet verwurzelt und greife zeitlose Themen auf. Wenig überraschend freut er sich über den frischen Regiewind. Der Mondpalast schickt den „Ruhrpott-Express“ zwischen Freitag, 25. Juli, und Sonntag, 17. August 2025, an vier Wochenenden, jeweils freitags (20 Uhr), samstags (20 Uhr) und sonntags (17 Uhr), auf die Gleise. Tickets gibt es ab 19,90 Euro über www.mondpalast.com oder direkt an der Theaterkasse. Was gibt es sonst noch? Neben „Frau Piesewotzki, Libuda und ich“, der beliebten Fortsetzung der Fußballkomödie „Ronaldo & Julia“, nimmt im Sommertheater der Oldie-Spaß „Auf der Wilden Rita“ Kurs auf den Sonnenuntergang des Lebens. Im Herbst steht Komödie Nummer vier auf dem Spielplan: „Die unendliche Baustelle“ bringt zwei Schwestern und ihre Eisdiele an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Zudem wird es im Mondpalast am Mittwoch, 2. Juli 2025, galaktisch: Der „Raumfahrtabend“ ist mit dem Schweizer Astronauten Claude Nicollier an der Wilhelmstraße zu Gast (halloherne berichtete). Dieser Ausflug ins All ist erst der Startschuss für weitere Gastspiel-Abende in der zweiten Jahreshälfte. So sind unter anderem Auftritte von Rüdiger Hoffmann, Doc Esser, Pit Hartling und Wolfgang Trepper vorgesehen. Hinzu gesellt sich ein Wiedersehen mit Peter Grimberg und der Kabarettist Horst Freckmann schaut zwei Mal vorbei. Alle Infos und Termine sowie Karten dazu über die Mondpalast-Homepage.

20 Uhr

Sonntag, 27. Juli

Thema: Goldene Hochzeit der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel

Neue Ausstellung 'This is not a love song'

Die Ausstellung 'This is not a love song' wird im Heimatmuseum Unser Fritz gezeigt.

50 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Städte-Ehe am 1. Januar 1975 zwischen Wanne-Eickel und Herne geschlossen wurde. Wie sich das für eine Goldene Hochzeit gehört, wird selbstverständlich auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Dabei widmen sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums Unser Fritz mit einer ganzen Ausstellung dieser Thematik. In der Sonderausstellung „This is not a love song – 50 Jahre Städte-Ehe Herne + Wanne-Eickel“ wird das Augenmerk nicht nur auf Harmonie und Wohlklang gelegt, sondern auch auf emotionale Minenfelder und heftige Beziehungskonflikte der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 3. April 2025, um 18 Uhr. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (2.4.2025) berichten Dr. Oliver Doetzer-Berweger vom Emschertal-Museum und Kurator Ralf Piorr vorab, was die Besucher erwartet. „Wir wollten eine zentrale Ausstellung schaffen, aber das Thema war nicht leicht umzusetzen“, macht Piorr deutlich. Hierbei spielt er darauf an, dass um die Städte-Ehe Herne zwischen Wanne-Eickel viele Gerüchte und Legenden ragen. Besonders die Wanner fühlen sich und ihre Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund gerückt. In der Ausstellung können die Besucher neben Exponaten wie alte Zeitungsartikel, Fotos, aber auch Teller mit alten Stadtwappen bewundern. Aber nicht nur das, auf den zwei Etagen des Heimatmuseums wird sich mit allerlei Fakten und dem Ausräumen von Fake-News dieser komplexen Thematik genähert. Um nur ein paar Highlights der Ausstellung zu nennen: Im oberen Teil der Ausstellung ist ein abgetrennter Bereich, der an das Wartezimmer eines Paartherapeuten erinnern soll. Ferner gibt es dann noch Verweise auf den im Jahr 2024 verstorbenen Wanne-Eickeler Künstler Peter Grzan. Dieser hat damals für eine Kunstaktion kurzerhand den „Freistaat Wanne-Eickel“ gegründet und sein Manifest verlesen. Außerdem habe er geplant, bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeister zu kandidieren. Diesen Plan verwarf er aber später. Symbolisch steht das in der Ausstellung gezeigte Bild „Wahlhürde“ für diese Idee. Ebenso haben Menschen ihre Hochzeitsfotos zur Verfügung gestellt. Der Clou: Einer der Ehepartner kommt aus Herne und der andere aus Wanne-Eickel. Bis heute seien alle Ehepaare noch glücklich, versichern die Aussteller. Ein besonderes Augenmerk werden die Besucher sicherlich auf eine Kaktee im unteren Teil des Ausstellungsbereiches werfen. „Dies geht auf eine Karikatur aus der Waz kurz nach dem Zusammenschluss 1975 zurück. Beide Oberbürgermeister stehen jeweils auf einem getrennten Teil einer Brücke und überreichen sich als Geschenk einen Kaktus“, erläutert Kurator Ralf Piorr. Das Plakat zur Ausstellung sowie ein paar andere Werke wurden vom Cartoonisten Oli Hilbring, der über sich selbst sagt, dass er in Herne groß und in Bochum dick geworden ist, angefertigt. Außerdem können die Besucher noch in kurzen Videos Zeitzeugen bewundern, die ihre Meinung zur Entwicklung von Herne und Wanne-Eickel kundtun. Bei der Eröffnung am Donnerstag, 3. April 2025, können sich die Gäste neben den Ausstellungsstücken auch auf einen spannenden Austausch sowie Musik freuen. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 31. August 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Diese sind immer von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

11 Uhr

Mitgliedern und Gästen verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung

Ausstellung 'Meeresrauschen' im Schollbrockhaus

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Die Verantwortlichen des Schollbrockhauses laden Ausstellung „Meeresrauschen“ ein. Die Vernissage findet am 18. Juli 2025 um 18 Uhr statt. Dazu kann man mit den Kunstschaffenden bei Sekt und einem kleinen Imbiss plaudern. Dazu sorgt ein Akustiker für „echtes“ Meeresrauschen. Bei Shantymusik mit Gerd Kanacher werden die Besucher dieser Ausstellung am 25. Juni 2025 um 19 Uhr auf die hohe See entführt. Lesungen sorgen für einen kurzweiligen Abend. Es gibt auch eine kleine Stärkung. Zur Ausstellung heißt es: „Die Begeisterung für die Schönheit der Meeresküsten findet sich auf vielfältige Weise in den ausgestellten Werken wieder. Fotografien und Gemälde von Mitgliedern und Gästen fließen durch die Räume und verschaffen den Besuchern visuelle Abkühlung.“ Öffnungszeiten sind immer Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

11 Uhr

Der Juli steht im LWL-Museum im Zeichen der Ferien

Sommercamp für Archäologie

Im Grabungscamp können Kinder und Erwachsene selbst für einen Tag zu Archäologen werden.

Die Sommerferien nahen, das bedeutet: Sommer, Sonne, Sand. Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne sollte der Sand ersetzt werden durch Erde. Das „Sommercamp Archäologie“ bietet in der Zeit von Dienstag bis Freitag, 22. bis 25. Juli 2025, eine Auszeit vom Faulenzen. Die Steinzeit, die Zeit der Römer und das Mittelalter sind die Ausflugsziele dieser Reise durch die Zeit, Eimer und Schaufel inklusive. Zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Familiensonntag bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen spannenden Museumsbesuch. Der Familiensonntag am 6. Juli 2025 steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunde zu Kollegen und alle zu Archäologen - für einen Tag. Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht am Sonntag (6., 13., 20. und 27. Juli 2025) jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Monats-Höhepunkt erwartet Kinder und Jugendliche an jeweils zwei Terminen (Dienstag und Mittwoch, 22./23. Juli, und Donnerstag sowie Freitag, 24./25. Juli 2025: Das Sommerferienprogramm „Sommercamp Archäologie“ nimmt Abenteuersuchende von acht bis zwölf Jahren mit auf Reisen, und zwar durch die Zeit. Kein Faulenzen am Strand, Eimer und Schaufel benötigen die Teilnehmenden dennoch. Denn das jeweils zweitägige Ausgrabungs-Camp bietet eine spannende Suche nach Funden aus der Steinzeit, der Zeit der Römer und des Mittelalters. Außerdem können Teilnehmende eintauchen in die Tiefen der Vergangenheit: Wie lebten Menschen vor 1.000, 2.000 und 10.000 Jahren? Sie können selbst ausprobieren, wie die Menschen früher Metall verarbeitet haben, wie sie mit Ton gestaltet haben und leckere Speisen am offenen Feuer zubereitet haben. Die Kosten pro Teilnahme betragen 25 Euro, um Anmeldung wird gebeten (Tel 02323-946280 oder per mail an lwl-archaeologiemuseum@lwl.org). Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei.

13 Uhr

Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk

Eine Künstlerfreundschaft kehrt zurück

Jörg Lippmeyer (v.li.) und Wolfgang Hülk – zwei Ur-Wanner Künstler – trafen sich im Mai 2025 in der Redaktion, um ihre Zusammenarbeit zu aktivieren.

Neulich beim halloherne-Frühstück trafen zwei Wanne-Eickeler Künstler – Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk – aufeinander, nachdem sie sich fast 40 Jahre aus den Augen verloren hatten. In den 1970er Jahren pflegten die beiden Wanner-Urgesteine bereits eine kreative Partnerschaft. Damals arbeiteten sie in unterschiedlichen Welten: Wolfgang Hülk war als freier Illustrator in Bochum tätig, während Jörg Lippmeyer bei der Werbeagentur Ruppio in Dortmund angestellt war. In den frühen 1980er Jahren zog Wolfgang Hülk nach Mailand, wo er bei einem der ersten privaten Fernsehsender Italiens, Canale 5, arbeitete. Anschließend zog er der Liebe wegen nach Düsseldorf. Jörg Lippmeyer hingegen blieb weitestgehend in Deutschland und setzte seine Tätigkeit in der Werbebranche fort, bevor er sich der Malerei zuwandte und der allseits bekannte 'Bunte Mann aus Unser Fritz' wurde. Nach mehreren Jahrzehnten der kreativen Entwicklung trafen sich die beiden Künstler im Jahr 2024 erstmals in der Künstlerzeche Unser Fritz wieder. Dieses Wiedersehen markierte den Beginn einer neuen gemeinsamen Phase ihrer künstlerischen Zusammenarbeit, die sie während des Frühstücks in der halloherne-Redaktion vertieften. Als erste Frucht dieser neuen Zusammenarbeit wird Wolfgang Hülk ab Sonntag, 13. Juli 2025, in der Kunstpunkt-Galerie des Herner Künstlerbundes (HKB) ausstellen. Dazu zeigt der Mann aus Düsseldorf in der Ausstellung „Beatles Inspiration“ Bilder aus seinem Buch „Beatles People“. Dabei handelt es sich nicht um Bilder, die George, Paul, John oder Ringo zeigen, sondern um die fiktiven Personen, die sie in ihren Liedern besungen haben. So wollte Wolfgang Hülk zum Beispiel wissen, wie Dr. Robert, Lucy in the Sky, Michelle oder auch Eleanor Rigby wohl aussehen. Mit Hilfe moderner Computergrafik erschuf er so Personen aus rund 43 Beatles-Songs. „Skurrile Begegnungen“ mit den Figuren verspricht der Künstler. Die Begrüßung wird Gisela Schulte, zweite Vorsitzende des HKB, übernehmen. Die Einführung kommt von Hülks Freund Jörg Lippmeyer. Die Ausstellung läuft von Sonntag, 13. Juli, bis Sonntag, 24. August 2025. Die Öffnungszeiten sind jeweils mittwochs und sonntags, 15 bis 18 Uhr (außer zur Vernissage). Zudem stehen zwei weitere besondere Termine an. Am Sonntag, 20. Juli 2025, um 17 Uhr ist Hannes Sänger vor Ort. Er interpretiert die Beatles-Songs in einem Konzert im Kunstpunkt. Am Sonntag, 10. August 2025, gibt es um 17 Uhr von Prof. Dr. Volker Eichener eine Lesung mit dem Titel „They rocked the City“. Ergebnisse ihrer gemeinsamen kreativen Partnerschaft werden Jörg Lippmeyer und Wolfgang Hülk am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September 2025, im „Lernort Studio Düsseldorf“ präsentieren. Das Besondere an den dort gezeigten Werken wird sein, dass jedes Bild die Handschrift von beiden Künstlern tragen werden. So wird jeder Künstler sich am Werk des jeweils anderen „zu schaffen machen“ – einer liefert den Hintergrund und der zweite wird das Bild künstlerisch vollenden. Eine kreative Spielerei, die für Überraschungen und spannende Einblicke sorgen dürfte.

15 Uhr

Mondpalast-Stück über Pleiten, Pech und Pannen im ÖPNV-Alltag

Der Ruhrpott-Express rollt in Wanne an

Präsentieren die neue Komödie "Der Ruhrpott-Express" im Mondpalast: (v.li.) Autor Sigi Domke, die neue Regisseurin Stefanie Otten-Marré und Theaterdirektor Marvin Boettcher.

Viele kennen das: Unpünktliche Züge, dann sind sie überfüllt, die Klimaanlage funktioniert nicht, Busse verspäten sich und fahren im schlimmsten Fall ganz wo anders hin. Der ÖPNV ist immer wieder für eine Überraschung gut. Der „Ruhrpott-Express“ etwa auch? Die fiktive Zugverbindung rollt ab Freitag, 25. Juli 2025, in den Wanner Mondpalast. Pleiten, Pech und Pannen inklusive, verspricht Autor Sigi Domke. Das neue Stück soll in diesem Jahr erstmals die sonst obligatorische Sommerpause füllen, erzählt Theaterdirektor Marvin Boettcher bei der Vorstellung. Zwölf Vorstellungen stehen auf dem Spielplan. „Die frühen sommerlichen Temperaturen machen uns zu schaffen, unsere Gäste sind uns aber treu“, bilanziert der 38-Jährige zum ersten Halbjahr 2025. „Es geht jetzt nahtlos weiter. Das ist zwar ein Risiko, aber das gehe ich dieses Jahr ein. Im kommenden Januar ziehen wir dann mal ein Resümee“, fügt er an und erklärt mit einem Grinsen, dass er seiner Frau noch mitteilen müsse, dass der Sommerurlaub wohl ausfällt. Ansonsten seien die ersten Monate 2025 mit den zwei Premieren „Wanner Eck“ (halloherne berichtete) und „Mondscheintarif“ (halloherne berichtete) sehr spannend und vor allem lernreich für alle Beteiligten gewesen. Zurück zum neuen Stück. „Szenen daraus hat vermutlich jeder schon mal irgendwie miterlebt“, berichtet Mondpalast-Autor Sigi Domke. „Man kann nette Leute treffen und interessante Gespräche führen. Es geht aber auch schnell mal ganz anders.“ Klar sei auch, dass in einer Komödie selten alles glatt abläuft. „Deshalb habe ich mich auch für eine Version mit Pleiten, Pech und Pannen entschieden.“ Vier unterschiedliche Charaktere (Start-Up-Unternehmer Malte, die alleinerziehende Mutter Hanna, Rentner Gregor und Aktivistin Caroline) werden in einem Abteil sitzen - in den übrigen gibt es keinen Platz mehr. „Möglicherweise fährt der Zug dann auch wo anders hin. Es gibt auf jeden Fall ordentlich Stress“, erzählt Domke, bevor er anfügt: „Alle haben aber etwas gemeinsam und eine positive Wende am Ende steht ebenfalls im Drehbuch.“ Das Besondere am Stück: Es wird quasi, mit einer Pause dazwischen, in Echtzeit ablaufen. Es gibt keine Schnitte, keine wechselnden Bühnenbilder. Das beschäftigt vor allem Stefanie Otten-Marré, die als erste Frau im Mondpalast Regie führen wird. Also noch eine Premiere, wenn auch hinter den Kulissen. „Ich kenne Sigi seit mehr als 20 Jahren und wir wollten immer mal etwas gemeinsam machen. Den Mondpalast kenne ich für seine gute Stimmung und viel Freude im Publikum“, erzählt die neue Regisseurin. „Das neue Stück stellt die Herausforderung, dass alles in einem Abteil passiert - aber es muss eben auch etwas passieren. Das macht erfinderisch.“ Ferner freut sie sich, mit der neuen Inszenierung neue Impulse zu setzen und mit der Komödie Herz, Humor und authentische Charaktere auf die Bühne zu bringen. Das sieht auch Boettcher so: „Was diese Komödie so besonders macht, ist die perfekte Mischung aus regionalem Charme und universeller Komik.“ Die Geschichte sei tief im Ruhrgebiet verwurzelt und greife zeitlose Themen auf. Wenig überraschend freut er sich über den frischen Regiewind. Der Mondpalast schickt den „Ruhrpott-Express“ zwischen Freitag, 25. Juli, und Sonntag, 17. August 2025, an vier Wochenenden, jeweils freitags (20 Uhr), samstags (20 Uhr) und sonntags (17 Uhr), auf die Gleise. Tickets gibt es ab 19,90 Euro über www.mondpalast.com oder direkt an der Theaterkasse. Was gibt es sonst noch? Neben „Frau Piesewotzki, Libuda und ich“, der beliebten Fortsetzung der Fußballkomödie „Ronaldo & Julia“, nimmt im Sommertheater der Oldie-Spaß „Auf der Wilden Rita“ Kurs auf den Sonnenuntergang des Lebens. Im Herbst steht Komödie Nummer vier auf dem Spielplan: „Die unendliche Baustelle“ bringt zwei Schwestern und ihre Eisdiele an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Zudem wird es im Mondpalast am Mittwoch, 2. Juli 2025, galaktisch: Der „Raumfahrtabend“ ist mit dem Schweizer Astronauten Claude Nicollier an der Wilhelmstraße zu Gast (halloherne berichtete). Dieser Ausflug ins All ist erst der Startschuss für weitere Gastspiel-Abende in der zweiten Jahreshälfte. So sind unter anderem Auftritte von Rüdiger Hoffmann, Doc Esser, Pit Hartling und Wolfgang Trepper vorgesehen. Hinzu gesellt sich ein Wiedersehen mit Peter Grimberg und der Kabarettist Horst Freckmann schaut zwei Mal vorbei. Alle Infos und Termine sowie Karten dazu über die Mondpalast-Homepage.

17 Uhr