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Heute

Neuer Film: The Klimperclown

Helge Schneider on Tour

Ein Clown am Klimperkasten: Helge Schneider wie er sich nach außen hin seinem Fanpublikum gibt.

Weiterhin zu sehen im Casablanca Bochum am Freitag, 31. Oktober 2025 (Sektmatinee) und am Dienstag, 2. September in der Schauburg Gelsenkirchen (mit Helge Schneider als Gast) sowie bis zum 19. November 2025 in der ARD-Mediathek. Anlässlich seines 70. Geburtstags hat Helge Schneider, nach eigenen Angaben „musikalischer Clown und Jazzmusiker der Neuzeit“, in Wirklichkeit aber auch begnadeter Entertainer, Autor und Regisseur, sein Leben als Patchwork zu einem bunten Filmabenteuer zusammengesetzt. An seiner Seite sein langjähriger Bandkollege, der Gitarrist Sandro Giampietro – als Ko-Autor, Ko-Regisseur und Kameramann. Beide bieten dem Fan, aber auch dem vom „Katzenklo“ noch unbeleckten Kinogänger tiefe Einblicke in das Leben einschließlich privater Bilder aus Helges Wohnsitz in Südspanien des am 30. August 1955 in Mülheim an der Ruhr geborenen Multi-Künstlers. Mit hier und da eingeworfenen Originalaufnahmen in Super 8 oder VHS, gespielten Sketches, neu für den Film produzierten Musiksequenzen und Reality-Fotos verbindet der Film die Gegenwart mit den verschiedenen Stationen in Helge Schneiders Karriere. Die Musik spielt dabei die Hauptrolle: Ein bunter Reigen von Live- Auftritten und eigens für diesen Film produzierten Clips wechseln ab mit kurzen Statements des Künstlers. Eine Besonderheit des Films ist auch, dass, im Gegensatz zu üblichen Biopics, keine Talking Heads auftauchen, die den Künstler preisen oder über ihn gar das Blaue vom Himmel lügen. Die ausgewogene Mischung der vielen Tätigkeiten des Künstlers allein besticht und bietet ein Gesamtbild, dem man sich nicht entziehen kann. „Ich wollte mal aufzeigen, wie es wirklich hinter den Kulissen der künstlerischen Arbeit aussieht und hatte mich von vielen in der Vergangenheit produzierten Formaten über mich nicht wirklich verstanden gefühlt“, so Helge Schneider im Presseheft. „The Klimperclown“ ist ein spannender 82-minnütiger Hybrid aus Dokumentation und Spielszenen über einen der unkonventionellsten Künstler unserer Zeit, der am 30. Juni 2025 beim Filmfest München uraufgeführt worden ist und jetzt in die Kinos kommt. Er thematisiert in einem pirandellesken Spiel mit der Wirklichkeit auch Helge Schneiders ambivalentes Verhältnis zur eigenen Biografie. Im übrigen begleitet der Film, ganz uneigennützig versteht sich, Helge Schneiders aktuelle Deutschland-Tournee, die ihn am 15. August 2025 an den Tanzbrunnen Köln, am 1. und 2. Oktober 2025 in die Tonhalle Düsseldorf sowie am 30. und 31. Oktober 2025 in die Mercatorhalle Duisburg führt. Zum Kinostart am Donnerstag, 7. August 2025 bei uns zu sehen im Casablanca Bochum, in der Schauburg Dortmund und in der Schauburg Gelsenkirchen. Die Kinotour führt Helge Schneider am Sonntag, 10. August 2025, um 17 Uhr ins Cinema Düsseldorf und am Montag, 11. August 2025, um 20 Uhr in die Lichtburg Essen.

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Personalengpass bei Entsorgung Herne

Schadstofftheke einen Tag geschlossen

Die Abgabe von Schadstoffen ist am Freitag, 31. Oktober 2025, geschlossen.

Am Freitag, 31. Oktober 2025, bleibt die Schadstofftheke auf dem Wertstoffhof an der Meesmannstraße aufgrund eines personellen Engpasses geschlossen, teilte Entsorgung Herne am Dienstag (28.10.2025) mit. Ab der kommenden Woche, Montag, 3. November 2025, werden Schadstoffe wieder wie gewohnt montags und freitags von 8 bis 17 Uhr angenommen.

8 Uhr

Förder-Freitag Ruhr – online

Förderprogramme im Bereich Klimaanpassung

Förderfreitag Ruhr: Förderprogramme im Bereich Klimaanpassung & Unternehmen.

Die nächste Ausgabe des erfolgreichen Formats Förder-Freitag Ruhr findet am 31. Oktober 2025 von 13 bis 13:45 Uhr statt. Die Referentin Laura Röntgen vom Netzwerk Klimaanpassung & Unternehmen.NRW stellt in gut 30 Minuten zielführende Förderprogramme für Anpassungen in Unternehmen vor. Fördermöglichkeiten bestehen für investive Maßnahmen an Gebäuden und Liegenschaften bei kleinen und mittleren Unternehmen. Aber auch für betriebliche Aktivitäten im Bereich der Hitze- und Starkregenvorsorge. Neben dem Kurzvortrag wird auch ein Fördernavigator im Internet vorgestellt, der die Suche nach passenden Förderangeboten für Unternehmen erleichtert. Anmeldungen werden auch kurzfristig noch angenommen.

13 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

14 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

Freude haben, Segen schenken

Holyween – ein Fest für Kinder

Holyween lädt Kinder ab 5 Jahren zu einem Fest ein.

Alle Kinder ab 5 Jahren sind am Freitag, 31. Oktober 2025, in der Zeit von 16 bis 19 Uhr, in das Gemeindezentrum von St. Laurentius eingeladen. Als verkleidete Heilige werden sie gemeinsam ein kleines Fest feiern. Anschließend werden sie als Heilige durch den Stadtteil ziehen und Hausbesuche machen. Dabei wollen sie den Menschen Freude bringen, indem sie Gottes Segen weiterreichen und ein kleine Geschenk überbringen. Anmeldungen für die Kinder-Heilige und auch für die Hausbesuche können bei Mirijam Mroncz getätigt werden: Tel 0157 / 59 41 53 14 oder per Mail schulte.jelena@gmail.com.

16 Uhr

Eine Übersicht der Aktionen mit Geistern, Kürbissen und Co.

Hier gibt es zu Halloween Gruselaction

Totenköpfe, Gruseln und Gespenster: Zu Halloween 2025 haben wieder viele Anwohner ihre Häuser, Gärten und ganze Straßen schaurig dekoriert - hier gibt es eine Übersicht über verschiedene Standort (Symbolbild).

Süßes oder Saures: Das ist der Spruch, den man an Halloween sehr oft hört. Rund um Freitag, 31. Oktober 2025, wird dieser Brauchtum, der ursprünglich aus Irland kommt und in den USA verbreitet wurde, gefeiert. Seit einiger Zeit ist er nach Deutschland herüber geschwappt und sorgt so wieder mit zahlreichen gruseligen Verkleidungen, verzierten Kürbissen und Süßigkeiten für einen besonderen Abend. Dazu gehören seit einiger Zeit auch Häuser und Gärten, die von den Bewohnern besonders schaurig und mit viel Liebe zum Detail dekoriert werden. Eine Übersicht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) zeigt, wo man am besten mal, vor allem mit den Kids, vorbeischauen kann. Da der Redaktion kein anders lautenden Informationen vorliegen, dürften die Besuche und möglicherweise Eintritte kostenfrei sein. In der Teutoburgia Siedlung, genauer gesagt an der Laubenstraße 34-36, erwachen die Geister am Freitag, 31. Oktober 2025, ab 17 Uhr. Zudem wird am Teutoburgiahof die „Horror Zeltstadt“ aufgebaut, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Das Kinderzelt ist an Halloween ab 16 Uhr geöffnet, für die großen Besucher geht es zwischen 18:30 und 22 Uhr rund. Für besonderen Nervenkitzel sorgt ein Live-Erschrecker. Einen Gruseltunnel erwartet die Besucher an der Straße In der Falsche 16c in Sodingen. Dieses Angebot mit einer Art Labyrinth hat ebenfalls an Halloween ab 17 Uhr geöffnet, die Gespenster haben ab 22 Uhr dann Feierabend. Das Haus am Heisterkamp 27a lädt ebenfalls ab 17 Uhr zu einer gruseligen Unterhaltung. Ebenfalls um 17 Uhr beginnen die schaurigen Stunden am Voßnacken 6a in Börnig. Jeweils eine halbe Stunde früher, also um ab 16:30 Uhr, geht es am Höhenweg 47 in Constantin als auch am Dahlienweg 6 in Eickel los. Etwas später startet die „Halloween Crew“ an der Straße Am Bollwerk in Röhlinghausen. Hier sorgen die Gespenster und Hexen ab 19 Uhr für Action. An der Klosterstraße gibt es keine genaue Zeitangabe, wann die verkleideten Monster an Halloween unterwegs sind. Ausdrücklich über Besucher freuen sich die Bewohner von der Dorastraße 31 in Constantin. Hier findet man ein aufwendig dekoriertes Haus vor, der Spuk startet an Halloween um 17 Uhr. Wer etwas weiter fahren mag, der wird in der „Halloween Horrorzone“ im Trainingsbergwerk Recklinghausen (Wanner Straße 30) fündig. Gruselfans kommen hier zwischen Montag, 27. Oktober, und Freitag, 31. Oktober 2025, auf ihre Kosten. Ihr Haus oder das Event in Ihrer Straße fehlt in dieser Auflistung? Schreiben Sie uns eine kurze Mail mit allen wichtigen Infos an hallo@halloherne.de mit dem Betreff „Halloween“, dann fügen wir das noch in diese Auflistung ein.

16:30 Uhr

Besucher erlaubt: Geister, Spuk und Kreativität an der Dorastraße

Gruselhaus in Constantin bereit für Halloween

Besondere Gruselaction: Halloween-Dekorationen gibt es in Constantin an der Dorastraße zu sehen. Besucher sind hier willkommen.

Herner Halloween-Häuser gibt es nicht nur in der Siedlung Teutoburgia - auch wenn dort besonders viele Anwohner ihre Häuser gruselig schmücken, sind viele Horrorfans über das Stadtgebiet verteilt (halloherne berichtete) und lassen Besucher daran teilhaben. Wie beim Vorbild Teutoburgia verwandeln viele Freunde von Spuk, Geistern und Co. ihre Häuser am Freitag, 31. Oktober 2025, in spektakuläre Themenparks. Nachdem es aber in Teutoburgia immer mal wieder zu Diskussionen, Anwohnerbeschwerden und Verkehrschaos aufgrund vieler Besucher kam, gibt es noch andere Stadtteile, die Besucher ausdrücklich willkommen heißen. So kann man in der Siedlung Constantin, ebenfalls in Sodingen gelegen, bereits zum vierten Mal das Haus an der Dorastraße 31 besuchen, um sich ordentlich zu fürchten. „Wir haben hier keinen Denkmalschutz und erfreuen uns daran, wenn Besucher vorbeischauen“, erläutert Anwohner Richard Grimm gegenüber halloherne. „Mit viel Kreativität und Tatendrang haben die Bewohner des Hauses mithilfe von Licht- und Tontechnik, Nebelmaschinen, Klettergurten und Horrorrequisiten, welche zum Großteil selbst angefertigt worden sind, eine beeindruckende Szenerie geschaffen. Ziel ist es, jedes Jahr ein anderes Horrorthema darzustellen“, führt Grimm weiter aus. Besucher können also an Halloween ab 17 Uhr die Adresse ansteuern, um Gruselaction vor Ort zu erleben und sich von der Kreativität selbst zu überzeugen. Einen Rat hat Grimm noch: „Bitte ausreichend Mut mitbringen, dann gibt es auch eine Handvoll Süßes.“ Na dann: Allen Mut zusammennehmen und ab zur Dorastraße.

17 Uhr

Kochkurs der vhs Herne

Fingerfood-Rezepte zu Halloween

Zu Halloween bietet die vhs Herne einen Kochkurs an (Symbolbild).

An Halloween kann man sich bei der Wahl seines Kostüms oder in der Küche einmal richtig kreativ ausleben. Gemeinsam mit anderen Menschen, die Freude am Kochen in Gesellschaft haben, bereitet die vhs Herne in einem Kochkurs verschiedene Fingerfoods in lockerer Atmosphäre zu. Die Rezepte dürfen passend zu diesem Event etwas ungewöhnlich sein. Es gibt einen Blut-Rot-Cocktail, Pecan chicken und Käse Fingers sowie einen Spinnennetz-Käsekuchen. Der Kurs findet statt am Freitag, 31. Oktober 2025, von 18 bis 21.45 Uhr statt. Veranstaltungsort ist die vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Gebühr beträgt 45 Euro (ermäßigt 37 Euro) inkl. 24 Euro Lebensmittelumlage. Anmeldungen unter Tel 02323 – 16 1643 oder online www.vhs-herne.de. Bitte die Kursnummer angeben: 7207.

18 Uhr

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

18 Uhr

Katzen kann man nicht erziehen

... oder vielleicht doch?

Lotte im Geschenkkarton.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Donnerstag, 31. Oktober 2025, in der Zeit von 18 bis 19:30 Uhr, ein Seminar statt, das die Katzen in den Vordergrund stellt. Katzen gelten als stur und dickköpfig. Ihr Verhalten ist nicht beeinflussbar. In diesem Seminar wird mit diesem Mythos aufgeräumt. Katzen können nämlich sehr gut lernen. Soll die Katze nicht auf dem Tisch sitzen? Kratzt sie an Möbeln statt am Kratzbrett? Anhand von Beispielen wird gezeigt, wie wir Einfluss auf das Verhalten unserer Katzen nehmen können. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B3223 können online hier oder per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 10 Euro, ermäßigt 7 Euro.

18 Uhr

Auf gespenstigen Pfaden durch Alaska, Afrika und Asien

Halloween in der ZOOM Erlebniswelt

Halloween in der ZOOM Erlebniswelt 2025.

Gelsenkirchen. Wenn Nebelschwaden durch die ZOOM Erlebniswelt ziehen und düstere Gestalten die Wege säumen, ist wieder Halloween im Zoo. Am 31. Oktober und 1. November 2025 sorgen jeweils von 18 bis 22 Uhr unheimliche Geräusche, magische Lichteffekte und aufwendig gestaltete Gruselkulissen für ein ganz besonderes Ambiente. Auf über vier Kilometern führen gespenstige Pfade durch Teile der Erlebniswelten Alaska, Afrika und Asien. Dort treiben unheimliche Geister, mystische Hexen und gruselige Gestalten ihr Unwesen, um kleinen und großen Besuchern das Schrecken zu lehren. Für unvergessliche Momente ist an diesem Abend mehrfach gesorgt. Bereits im Eingangsbereich begrüßen schaurige Stelzenläufer die Besucher. Spektakulär wird es bei einer neuen Feuershow. Dort lässt sich die spezielle Nachtstimmung besonders gut genießen. Wer möchte, kann sich vor einer stimmungsvollen Fotokulisse ablichten lassen. Der Aufbau der Technik für das Gruselspektakel ist umfangreich und beginnt bereits eine Woche vor der Veranstaltung. Die Erlebniswelten werden halloweentypisch geschmückt, um den Besuchern einen ganz besonderen Abend mit Gruselfaktor zu bieten. Der Abbau beginnt am 2. November. Allerdings können Teile der Dekoration bis zum 4. November auch tagsüber von den Besucherwegen aus zu sehen sein. Geeignet ist die Veranstaltung für Kinder ab sechs Jahren. Die Mitnahme von Hunden wird nicht empfohlen, im Falle einer Mitnahme gelten die regulären Eintrittspreise für Hunde. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Preise: 18,90 Euro pro Erwachsene, Schüler und Studenten, 13,90 Euro pro Kind (4-12 Jahre) im Onlineshop der ZOOM Erlebniswelt. Parkplatzgebühr 3 Euro pro Fahrzeug. Der Einlass erfolgt nur gegen Vorlage der Halloween-Tickets. Nicht kombinierbar mit weiteren Angeboten. Tages-, Dauer und Jahreskarten haben keine Gültigkeit. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der ZOOM Erlebniswelt.

18 Uhr

Konzert in der städtischen Musikschule Herne

Das Kenny Garrett Tribute Project tritt auf

Tim Köhler vom Kenny Garrett Tribute Project mit Saxophon.

Das Kenny Garrett Tribute Project tritt am Freitag, 31. Oktober 2025, ab 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) in der städtischen Musikschule, Gräffstraße 43, auf. Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) sowie 15 Euro (Vollzahler). Zum Auftritt heißt es: „Die vier Musiker lernten sich im Zuge ihres Musikstudiums an der Folkwang Universität der Künste in Essen kennen und fanden sich auf Initiative des Saxophonisten Tim Köhler hin zu einem Quartett zusammen. Das Projekt macht sich zur Aufgabe, möglichst originalgetreu, einen Querschnitt der Kompositionen Kenny Garretts darzubieten und den Spirit dieser Musik wieder aufleben zu lassen. Ergänzt wird das Repertoire durch eigene Kompositionen.“ Die Band besteht aus Tim Köhler (Altsaxophon), Jona Hahn (Klavier), Leo Richartz (Kontrabass) und Simon Kuhn (Schlagzeug). Reservierungen unter musikschule@herne.de oder Tel 02323 919010.

19 Uhr

Shakespeares Klassiker 'Romeo und Julia' als wilder Musik-Ritt

Liebe, Tod und Italo Disco im Schauspielhaus

"Romeo und Julia" mit anderen Texten und anderer Melodie feierte am Freitag (24.10.2025) im Bochumer Schauspielhaus Premiere Nina Steils (oben) als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo sind die Hauptdarsteller.

Für zwei Stunden bin ich heute endlich wieder in einer besonders schönen, weil anderen „Welt“, die ich so liebe. Im Schauspielhaus Bochum herrscht das geniale Flair; es ist für mich eine wunderbare Mischung aus heiler „Kunst-Welt“ mit konzentrierter Fokussierung, achtsam-freundlicher Menschen - inmitten dieses original-szenigen 1950er Jahre-Looks. Alleine dafür lohnt sich der Weg von Herne und der Eintritt. Am Sonntag (26.10.2025) startete in den Kammerspielen zum ersten Mal nach der bejubelten Premiere vom Freitag (24.10.2025) eine kleine Serie einer ganz anderen Inszenierung von Shakespeares Klassiker der Weltliteratur „Romeo und Julia“. Die Gast-Regisseure Barbara Bürk und Clemens Sienknecht haben Wiliam Shakespeares berühmteste Tragödie in den Kammerspielen nicht etwa entstaubt, sie haben Romeo und Julia mit einem musikalischen Vorschlaghammer bearbeitet - und sie in ein knallbuntes, schrilles Spektakel verwandelt, das ebenso gut auch im Herner Mondpalast hätte laufen können. Der Titel hält, was er verspricht: Romeo und Julia – allerdings mit sehr „neuen“ Texten und auch radikal-schön-anderer Melodie. Diese andere Melodie ist ein wilder Ritt durch die Pop- und Rockgeschichte; eine Ode an die Liebe, die oft so laut und schräg ist, dass man die Tragödie dabei fast vergisst. Die Inszenierung reiht sich ein in die Tradition der musikalischen Theaterabende des Duos Bürk/Sienknecht, die bereits Klassiker wie „Die Hermannsschlacht“ auf ihre ganz eigene, augenzwinkernde Weise neu interpretierten. Das Konzept ist ziemlich einfach und auch deshalb herrlich absurd. Zu sehen ist keine klassische Theateraufführung, sondern anlässlich der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal („finden nur alle 20 Jahre statt“) eine Aufführung des Kulturvereins aus Kleppersfeld (unter anderem die Pressemappe vergisst dabei ein s und schreibt von Klepperfeld). Die Inszenierung ist natürlich keine klassische Gastspielproduktion, sondern eine eigene Produktion des Schauspielhauses, wenn dies auch ziemlich gut verhüllt wird. Empfohlen wird an dieser Stelle auch der zwölfminütige Einführungs-Podcast. Gleich die erste Pointe sitzt: Das eigentliche klassische Bühnenbild steckt leider fest auf der Autobahn A1 im dicken Stau. Was bleibt, ist eine notdürftig hergerichtete Kulisse, die mit einer Art modernen Wohnhaus so gar nicht ins elisabethanische Zeitalter passen will. Aber genau das ist dann schon der Witz. Die acht wirklich brillianten Darsteller müssen auf typisch barockes Ambiente verzichten und nutzen das moderne Setting als Spielwiese für ihre anarchische Interpretation. Das achtköpfige Ensemble sprüht von der ersten Sekunde an vor Energie, die schon in der Premiere minutenlang bejubelt wurde. Es ist eine spürbare Wucht, mit welcher Spiellaune und mit welchem Elan die Schauspieler in den knapp zwei Stunden - ohne Pause - über die Bühne wirbeln. Sie sind dabei nicht nur Darsteller, sondern Multitalente und Tausendsassa: Schauspieler, Musiker, Tänzer und Komiker. Die Kostüme sind dabei ein Kapitel für sich: Ein wilder, herrlich anzuschauender Mix aus Western-Hemden, Cowboystiefeln, bunten Strumpfhosen und Tutus, das Kostüm-Portfolio in Excellence. Hier wird jede Konvention lustvoll ignoriert, was dem Abend eine befreiende, fast kindliche Anarchie verleiht. Im Zentrum stehen dennoch die beiden tragisch Liebenden: Nina Steils als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo. Ihre Liebe schlägt ein wie der Blitz, doch die Feindschaft ihrer Familien Montague und Capulet steht ihnen im Weg. Aber statt Pathos gibt es dann vor allem Musik - jede Menge. Die Regisseure hatten im Vorfeld ein kleines Geheimnis um die Songauswahl gemacht, aber nun ist ja klar: Es erklingen viele Love-Songs, die man kennt und fast alles, was die Rock- und Popgeschichte hergibt. Von Howard Carpendales „Ti Amo“ über Gianna Nanninis „Bello e impossibile“ bis hin zu Klassikern wie „I love you Baby“ – die Bühne wird zur Jukebox der großen Liebesgefühle. Die beiden weiblichen Schauspielerinnen überzeugen mit genialen Stimmen; bei den Schauspielherren ist der Unterhaltungswert immer gegeben, bei der Gesangsqualität bleibt manchmal ein bisschen Luft nach oben. Besonders hervorzuheben ist Regisseur und Mitdarsteller Clemens Sienknecht, der in einer der Hauptrollen glänzt und zudem als spaßig-moderierender Conférencier - mindestens so gut wie ein perfekt gelaunter Zirkusdirektor - durch das Stück führt. Seine Optik ist eine perfekt-genüßliche Mischung aus Helge Schneider und Thomas Gottschalk. Sein Solo-Medley, bei dem er am Plastik-Keyboard minutenlang ausnahmslos Lieder anstimmt, in deren Titeln das Wort „Love“ vorkommt, ist ein grandioser, fast schon kabarettistischer Höhepunkt. Es ist ein Moment, der die ganze herrliche Absurdität und den musikalischen Überschwang dieser Inszenierung auf den Punkt bringt. Die Musik ist in dieser Inszenierung weit mehr als nur eine Untermalung. Sie ist der schon gar nicht mehr heimliche Hauptdarsteller, der das Drama kommentiert, konterkariert und stetig vorantreibt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Ensemble nicht nur die Songs performt, sondern auch die musikalische Begleitung selbst übernimmt. Die Schauspieler schlüpfen immer wieder in andere Rollen, beeindrucken mit eigenwilligen, aber sehr gelungenen Tanz-Choreografien, textlichen Ausflügen in Italienisch, Holländisch oder Spanisch - und greifen dabei selbst zu den Instrumenten. Das gesamte Team tritt auf wie ein perfekt eingespieltes, musikalisches Skurrilorchester-Kollektiv. Die musikalische Bandbreite und die Lieder dienen nicht nur als Zitate, sondern als eine Art emotionale Abkürzungen. Wo Shakespeares Verse lange Erklärungen bräuchten, genügt hier oft ein einziger Akkord oder eine bekannte Melodie, um die Gefühlslage der Protagonisten – oder die Ironie der Situation – perfekt intuitiv auf den Punkt zu bringen. Man könnte fast denken, die Regie nutzt die kollektive musikalische Erinnerung des Publikums, um eine Brücke zwischen der elisabethanischen Tragödie und unserer modernen Empfindungswelt zu schlagen. Ein besonders witziger Moment ist eine Szene auf dem Sofa, wo das Ensemble im Chor agiert, indem es gesanglich jeden Sprung in der aufgelegten Schallplatte und jeden Tempowechsel und Aussetzer des Plattenspielers nachmacht und kongenial vorträgt. Es ist diese Liebe zum Detail, diese spielerische Meta-Ebene, die den Abend zu einem Genuss und vielleicht sogar etwas Unwiderstehlichem macht. Trotz aller Freiheit und dem kontinuierlichem Witz: Die ikonischen Szenen dürfen nicht fehlen – und das tun sie auch nicht. Die berühmte Balkon-Szene und der tragische Gifttod der beiden Liebenden werden nicht vergessen. Doch selbst das eigentlich tragische Finale ist alles andere als klassisch traurig. Die Inszenierung schafft es, den Ausgang lustig zu gestalten, so dass am Ende niemand im Publikum Tränen vergießt. Stattdessen gibt es schon wieder tosenden Beifall und minutenlang stehende Ovationen für ein Schauspiel, das das Zeug zu einem echten Kultstück hat. Die sehr eigenwillige und selbstbewusste Inszenierung von der Regisseure Bürk und Sienknecht ist ein erfrischend mutiges Statement, wie man einen Klassiker neu und modern und dennoch intelligent erzählen kann. Das Drama ist gar nicht bierernst oder zuweilen schwere Kost, sondern eine bunte Folie für eine Revue über die Liebe (und auch Hass), das Scheitern und die wunderbare Musik (war wären wir nur ohne sie?). Es ist auch ein eindrucksvoller Beweis, dass eine Klassik-Tragödie nicht immer original-schwer sein muss, um originell tiefgründig zu sein. Zwei eindrucksvolle Stunden in einer ganz anderen „Welt“. Bitte nicht verpassen, Prädikat: schwer sehenswert. Tickets für die weiteren Aufführungen im Schauspielhaus Bochum (Kammerspiele) kosten zwischen 11,50 und 39 Euro, Ermäßigungen möglich. Erhältlich unter schauspielhausbochum.de. Weitere Termine:

19:30 Uhr

Munichiello trifft für den HEV spät zum 5:4

Auswärtssieg nach Aufholjagd in Herford

Hugo Enock und Lukas Schulte, hier gegen Duisburg, siegten mit dem HEV 5:4 beim Herforder EV.

Das zweite HEV-Duell der Saison und das insgesamt 21. Aufeinandertreffen zwischen dem Herforder EV und dem Herner EV stand am Dienstagabend (28.10.2025) an - die Miners setzten sich spät mit 5:4 durch. Herford startete aufmerksam und kaltschnäuzig. Früh schockten die Herforder die Miners: Bereits in der zweiten Spielminute nutzte Makuzki aus, dass Lukas Schulte nach einem Schuss kurzzeitig die Orientierung verlor, und schoss das 1:0 ins leere Tor. Zwei Minuten später war es ein Schuss von der blauen Linie, den Nicklas Müller blockte. Den Rebound nutzte Lindgren eiskalt – 2:0 nach drei Minuten. Nachfolgend kamen auch die Miners ins Spiel, bekamen in der 5. Spielminute aber eine Strafe. Herford hatte jedoch Probleme, ihr Powerplay aufzuziehen, und war hinten zu offen, wodurch Justus Meyl nach einer schönen Einzelaktion in der 6. Minute in Unterzahl zum Abschluss kam. Den Nachschuss konnte Stöhr verwerten. Dieser Treffer war wie ein Weckruf für die Miners: Sie agierten wacher und schafften es, die Ice Dragons im eigenen Drittel einzuschnüren und sich Chancen zu erspielen. Ein Treffer fiel im ersten Drittel jedoch auf beiden Seiten nicht mehr. Im zweiten Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Aufgrund vermeidbarer Strafen auf Herner Seite hatte Herford allerdings mehr Spielanteile. Eines dieser Überzahle nutzte Herford aus: Wie bereits am Freitag und am Sonntag war es wieder ein Schuss von der blauen Linie, der in der 30. Spielminute hinter Lukas Schulte zum 3:1 einschlug. Fast im direkten Gegenzug spielte Ford einen cleveren Chip-Pass, der perfekt auf Munichiellos Schläger landete. Dieser verwandelte durch die Beine von Vogel und erzielte damit den 3:2-Anschlusstreffer. Am Ende des Drittels spielte Herford einige Fehlpässe, wodurch sie Herne zu einer Druckphase verhalfen. In dieser konnten die Miners jedoch keinen Treffer erzielen. Herne startete wieder stark ins dritte Drittel und spielte Nicklas Müller frei, der in der 43. Spielminute zum 3:3-Ausgleich traf. Wenig später, in der 47. Minute, glänzte Palka mit einer schönen Bewegung, spielte dabei Yannis Walch aus und erzielte über die Schulter von Vogel das 3:4. Das Spiel war – wie am Sonntag – gedreht. In der 50. Minute bedeckte Justus Meyl den Puck dann jedoch mit der Hand, wodurch Herford einen Penaltyschuss zugesprochen bekam. Bei dieser Aktion verletzte sich Meyl, verließ das Eis und konnte anschließend nicht mehr weiterspielen. Jackson Pierson verwandelte den Penalty zum 4:4-Ausgleich. Es sah alles nach einer weiteren Verlängerung für die Miners aus, doch ein Fehlpass der Herforder Defensive landete drei Minuten vor Schluss im Slot auf dem Schläger von Munichiello – und dass Hernes Nummer 48 Tore erzielen kann, ist mittlerweile bekannt. Munichiello zog über Kieren Vogel ab und erzielte somit den Siegtreffer für die Miners. Herne nimmt vor dem Halloweenderby also wichtige drei Punkte mit und klettert damit auf den achten Tabellenplatz. Am Freitagabend, 31. Oktober 2025, steht für den Herner EV das letzte Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause an, da die Miners am Sonntag, 2. November 2025 spielfrei haben. Zu Gast sind, eine Woche nach dem ersten Auswärtsderby, die Füchse Duisburg. Das Bully in der Hannibal-Arena erfolgt um 20 Uhr.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Samstag, 1. November

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

Ev. Kirchenkreis bietet D-Kurs im Jahr 2026 an

Ausbildung von nebenamtlichen Kirchenmusikern

Wer an einer Orgel spielen und Kirchenmusiker werden möchte, kann sich beim Ev. Kirchenkreis anmelden (Symbolbild).

Im Jahr 2026 bilden die Kreiskantoren der Evangelischen Ruhrgebietskirchenkreise nebenamtliche Kirchenmusiker aus. Voraussetzungen zur Teilnahme an diesem so genannten D-Kurs sind neben dem Interesse an Kirchenmusik Notenkenntnisse, Grundlagen in Klavier- oder Orgelspiel, Freude an Chorgesang und ein Mindestalter von 14 Jahren. Zur Ausbildung gehören u.a. wöchentlicher Einzelunterricht in Orgelspiel, Chorleitung, Gesang, Orgelkunde oder Gehörbildung. Daneben gibt es Gruppenunterricht – etwa im Fach Hymnologie. Mit dem Abschluss können die Absolventinnen und Absolventen in Kirchengemeinden nebenberuflich Gottesdienste begleiten, Chöre oder Musikgruppen leiten und so mit diesem Dienst ihr Einkommen aufbessern. Interessierte können sich bis Samstag, 1. November 2025, anmelden und dann in einer Aufnahmeprüfung am Donnerstag, 13. November, um 18 Uhr in der Herner Kreuzkirche ihre Eignung nachweisen. Die Anmeldung ist zu richten an Kreiskantor Wolfgang Flunkert, Telefon 0151 - 50 69 10 18, E-Mail wolfgang.flunkert@ekvw.de.

Sodingen und Wanne-Süd betroffen

Allerheiligen: Wochenmärkte entfallen ersatzlos

Keine Wochenmärkte an Allerheiligen.

Wegen des Feiertags Allerheiligen am Samstag, 1. November 2025, entfallen die Wochenmärkte in Sodingen und Wanne-Süd ersatzlos.

7 Uhr

Musikschule lädt Interessenten ein

Workshop für moderne Klavierbegleitung

Die städtische Musikschule bietet einen Workshop zur Klavierbegleitung eines Chors oder Sängers an (Symbolbild).

Die Städtische Musikschule Herne, Gräffstraße 43, lädt alle Interessierten zu einem Workshop mit dem Titel „Moderne Klavierbegleitung leicht aber effektiv“ ein. Der Workshop findet von Samstag, 1. November bis Sonntag, 2. November 2025 von 10 bis 17 Uhr statt und richtet sich an alle, die mit dem Klavier oder dem Keyboard einen Chor, eine Sängerin oder einen Sänger begleiten oder in einer Band spielen möchten. Bene Aperdannier wird unterhaltsam und mit großer Begeisterung demonstrieren, wie eine qualitativ hochwertige Tastenbegleitung auf einfache Weise gestaltet werden kann. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro für externe Teilnehmende und 60 Euro für Schüler der Musikschule. Für das leibliche Wohl wird in der Cafeteria der Musikschule gesorgt. Anmeldungen sind ab sofort unter Tel 0 23 23 / 91 90 10 und der E-Mail-Adresse musikschule@herne.de möglich. Die Plätze sind begrenzt. Über den Dozenten: Bene Aperdannier, geboren 1966 in Hamm, ist ein deutscher Jazzmusiker, der seit seinem 13. Lebensjahr Klavier spielt. Er gewann 1989 den ersten Preis beim Wettbewerb „Jugend jazzt“ in Nordrhein- Westfalen und schloss 1995 sein Jazzstudium an der Hochschule der Künste Berlin ab. Aperdannier ist Mitbegründer der Band jazzIndeed und hat international mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern zusammengearbeitet. Seit 2011 ist er Pianist bei „The Voice of Germany“ und hat auch Ballettmusik für das Staatstheater Saarbrücken geschrieben.

10 Uhr

Emschertal-Museum hat Allerheiligen geöffnet

Die alte Schankwand der 'Sonne' im Heimatmuseum ist jetzt im Heimatmuseum zu bestaunen.

Das Schloss Strünkede in Herne, Karl-Brandt-Weg 5, und auch das Heimatmuseum Unser Fritz, Unser-Fritz-Straße 108, haben an Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

11 Uhr

Welche Neuerungen und welche bewährten Angebote es gibt

'Winterglühen' kehrt bei 'Oskar am Kanal' zurück

Gemütlich etwas essen und auch trinken: Das Winterglühen bei Oskar am Kanal in Unser Fritz startet wieder ab Samstag, 1. November 2025.

Die kommende Vorweihnachtszeit soll wieder warm werden: Dafür möchte Gastronom Oskar Steinmeister sorgen. Nach der Premiere im vergangenen Jahr (halloherne berichtete) startet an Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, die zweite Auflage vom „Winterglühen“ im Biergarten „Oskar am Kanal“ in Unser Fritz mit einigen Neuerungen. „Im vergangenen Jahr haben wir viel gutes Feedback erhalten und uns daher entschlossen, unseren Mix aus Gastro und Weihnachtsmarkt erneut den Gästen anzubieten“, betont der junge Chef im halloherne-Gespräch. „2024 haben wir nur den oberen Teil des Biergartens bespielt und hatten ein relativ kleines Zelt mit rund 120 Plätzen. Hier haben wir nun aufgestockt, jetzt wird der ganze Biergarten genutzt.“ Das bedeutet: Nun gibt es insgesamt drei Zelte mit rund 400 beheizten Plätzen. Diese beiden Zelte wurden neu angeschafft und sorgen so für eine optische Veränderung, als auch für mehr Sitzmöglichkeiten. Zudem ergänzen Stehtische im Außenbereich das Angebot. Weihnachtliche Deko wurde auch schon jede Menge an die Decken und Wände angebracht. Sportlich kann man sich ebenfalls betätigen. „Neu sind zwei Kunsteisbahnen zum Eisstockschießen und Lattlschießen“, erläutert Oskar Steinmeister. Beim Letzteren versucht man Schilder mit möglichst hohen Punktzahlen zu treffen. Die Bahnen sind zwölf Meter lang, zwei Meter breit und können mit bis zu 20 Personen genutzt werden. Online kann man diese für bestimmte Zeiten reservieren, um so ein garantiertes Spielerlebnis zu haben. Auf der winterlichen Speisekarte stehen dieses Jahr passende Gerichte wie Gänsekeule, Grünkohl oder auch Käsespätzle. Nachdem im Vorjahr im Winterstübli das Fondue als auch das Raclette mit Käse abstreichen sehr gut angekommen sei, stellt Steinmeister das auch wieder zur Wahl. „Es ist sehr beliebt gewesen, ich nenne es gerne 'Schweizer Tapas'“, sagt der Chef und lacht dabei. Imbissklassiker wie Currywurst Pommes fehlen aber genauso wenig auf der Speisekarte. Bei den Getränken gibt es die gewohnte Auswahl, von kalten Drinks bis hin zu Glühwein und Punsch. Kulinarisch darf auch nicht der beliebte Frühstücksbrunch an Sonn- und Feiertagen fehlen (jeweils 9:30 bis 13 Uhr). Insgesamt hört der winterliche Spaß bei „Oskar“ auch nicht zu Weihnachten auf. „Wir haben uns dafür entschieden, wieder eine Silvesterfeier anzubieten. Hier wird es zwei verschiedene Arten an Tickets geben, diese gehen voraussichtlich ab Freitag, 24. Oktober 2025, in den Online-Verkauf.“ Wer feiern möchte, wird im winterlichen Biergarten ebenfalls fündig. „Wir wollen unseren Gästen ein möglichst abwechslungsreiches Programm anbieten“, betont der Familienvater. Beispiele? Mittwochs gibt es BBQ Rippchen All you can eat, donnerstags heizen die DJs von Beats & Butter den Besuchern mit elektronischen Klängen ein, um so den Feierabend mit Musik einzuläuten. Dafür wird auch ein Zelt umgebaut, um mehr Platz zum Tanzen zu haben. Live-Musik, jeweils freitags oder samstags, rundet das Angebot ab. Zugesagt haben bisher Künstler wie Fresh & Fun, Alexander Freier sowie Se7en Cent. Ein gemeinsames Rudelsingen soll es auch wieder geben, mit Stand von Dienstag (22.10.2025) steht der genaue Termin aber noch nicht fest. Für Kinder wird zudem eine große winterliche Spiellandschaft aufgebaut. An drei Tagen (jeweils sonntags, 23. November, 7. Dezember und 21. Dezember 2025) steht für Kinder das Weihnachtskugeln bemalen an. Kosten: Zehn Euro pro Kind, inklusive Kakao oder Kinderpunsch. Wer bei der offiziellen Eröffnung am Samstag, 1. November 2025, vor Ort ist, bekommt (wenn das Wetter mitspielt) gegen 18 Uhr etwas Spezielles zu sehen. „Wir werden Modellballons, die einen Durchmesser von bis zu acht Metern haben, steigen lassen. Die Höhe beträgt bis zu 25 Metern“, blickt Steinmeister voraus. Besonderes dabei: Gäste, vor allem auch die kleinen Besucher, können die Ballon-Piloten ansprechen, Fotos machen und vielleicht sogar die Seile halten. Falls das Wetter zu schlecht ist, soll die Aktion eine Woche später nachgeholt werden. Reservierungen sind wie gewohnt über die Homepage buchbar, Anfragen für Weihnachtsfeiern, Firmenfeiern und Ähnliches per Mail. Die geplanten Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 16:30 bis 22 Uhr, Freitag 15 bis 22 Uhr, Samstag 12 bis 22 Uhr und Sonntag 9:30 bis 21 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetag. Totensonntag, 23. November 2025: 9:30 bis 21 Uhr, Freitag, zweiter Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2025: 9:30 bis 21 Uhr, Montag und Dienstag, 29. und 30. Dezember 2025, 15 bis 22 Uhr.

12 Uhr

Ökumenische Andacht zu Allerheiligen

'Eine Andacht, die bewegt'

Der ökumenische Trauerandacht zu Allerheiligen auf dem Wiescherfriedhof führt Trauernde zum Gespräch zusammen (Archivbild).

„Gemeinsam erinnern, gemeinsam Gehen“: Die ökumenische Allerheiligen-Andacht findet in diesem Jahr erstmals als Rundgang über den Südfriedhof (Wiescherstraße) statt. Am Samstag, 1. November 2025, ab 14 Uhr macht die Gemeinde an vier besonderen Orten Halt, um sich mit Gebeten, Liedern und Texten an Menschen zu erinnern, die nicht mehr da sind. Unter der Leitung von Seelsorgerin Karola Rehrmann, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst, und Pfarrer Dr. Nils Petrat, Leiter der Pfarrei St. Dionysius, machen die Teilnehmenden u.a. an einem Kolumbarium, einer Ehrenanlage für im Krieg gefallene oder getötete Menschen und an einem Grabfeld für anonyme Urnenbestattungen Halt. An jeder Station wird gebetet und gesungen. Die Andacht dauert etwa 30 Minuten. Start ist um 14 Uhr an der Trauerhalle des Südfriedhofs. Im Anschluss bieten die Zeitschenkerinnen und Zeitschenker des Hospizdienstes warme Getränke an und stehen für Gespräche zur Verfügung. Bei sehr schlechtem Wetter findet die Andacht in der Trauerhalle statt. Mehr Informationen: www.hospizdienst-herne.de.

14 Uhr

Allerheiligen auf dem Südfriedhof

Gedenkfeier auf dem Südfriedhof geht neue Wege

Ökumenische Andacht zu Allerheiligen auf dem Wiescherfriedhof.

Auf dem Südfriedhof an der Wiescherstraße findet an Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, ab 14 Uhr, eine Ökumenische Gedenkfeier statt. Unter dem Motto: "Eine Andacht, die bewegt. Gemeinsam erinnern, gemeinsam Gehen“. Die Ökumenische Allerheiligen-Andacht findet in diesem Jahr erstmals als Rundgang über den Südfriedhof statt. Ab 14 Uhr macht die Gemeinde an vier besonderen Orten Halt, um sich mit Gebeten, Liedern und Texten an Menschen zu erinnern, die nicht mehr da sind. Unter der Leitung von Seelsorgerin Karola Rehrmann, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst, und Pfarrer Dr. Nils Petrat, Leiter der Pfarrei St. Dionysius, machen die Teilnehmenden unter anderem an einem Kolumbarium, einer Ehrenanlage für im Krieg gefallene oder getötete Menschen und an einem Grabfeld für anonyme Urnenbestattungen Halt. An jeder Station wird gebetet und gesungen. Die Andacht dauert etwa 30 Minuten. Start ist um 14 Uhr an der Trauerhalle des Südfriedhofs. Im Anschluss bieten die Zeitschenker des Hospizdienstes warme Getränke an und stehen für Gespräche zur Verfügung. Bei sehr schlechtem Wetter findet die Andacht in der Trauerhalle statt.

14 Uhr

Malteser bieten Gespräche, Begleitung, Kaffee und Kekse

Allerheiligen: 'Coffee to stay'

Grabschmuck vor Allerheiligen.

Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes aus der Gliederung Herne bieten in diesem Jahr an Allerheiligen, 1. November 2025, allen Besuchern und Trauernden auf dem Friedhof St. Peter und Paul ein Gespräch. In der Zeit von 15 bis 19 Uhr bieten sie neben einem offenen Ohr zudem auch heißen Kaffee und Kekse, und, wenn gewünscht, eine Begleitung die zu den jeweiligen Grabstätten an. Der Stand der Malteser Herne befindet sich am Eingang zum Thomas-Morus-Haus, direkt hinter dem Urbanus-Haus. Damit möchten die Malteser Herne ein Zeichen der Verbundenheit und des Beistands an einem Tag des Gedenkens setzen. Allerheiligen ist ein Tag, an dem wir an all jene denken, die uns im Glauben und im Leben vorausgegangen sind. Der, in diesem Jahr verstorbene Papst Franziskus erinnerte in einer Predigt daran, dass es uns guttut, „das Leben der Heiligen zu kennen und uns von ihren Beispielen in Bewegung bringen zu lassen“. Doch Allerheiligen ist nicht nur den Heiligen gewidmet – es ist zugleich eine Zeit des stillen Totengedenkens. Ein zentrales Element dieses Tages ist der Grabschmuck. Viele Gräber werden mit Gestecken, Kränzen und bepflanzten Schalen geschmückt. Angehörige besuchen die Grabstätten auf dem Friedhof und entzünden die sogenannten Ewigen Lichter – ein Zeichen für die Hoffnung, dass das Leben über den Tod hinaus Bestand hat. Gerade an einem solchen Tag können Erinnerungen und Trauer besonders spürbar werden. Um Trauernden und Angehörigen in dieser Zeit beizustehen, sind die Malteser Herne mit ihrer Malteser Jugend und den Helfern des Sozialen Ehrenamtes am 1. November 2025 für die Menschen ansprechbar.

15 Uhr

Das Thema ist an diesem Abend: Der Wald

Ein musikalisch-literarischer Spaziergang

Musikalisch-literarischer Wald-Spaziergang.

Die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel lädt am Samstag, 1. November 2025, zu einem musikalischen Vorleseabend – unter dem Titel 'Der Wald' – in die Auferstehungskirche in Bickern ein. Beginn ist um 18 Uhr, der Einlass beginnt um 17:30 Uhr. In der Pause laden die Verantwortlichen zu einem „zünftigen Grünkohlessen“ ein.

18 Uhr

Auf gespenstigen Pfaden durch Alaska, Afrika und Asien

Halloween in der ZOOM Erlebniswelt

Halloween in der ZOOM Erlebniswelt 2025.

Gelsenkirchen. Wenn Nebelschwaden durch die ZOOM Erlebniswelt ziehen und düstere Gestalten die Wege säumen, ist wieder Halloween im Zoo. Am 31. Oktober und 1. November 2025 sorgen jeweils von 18 bis 22 Uhr unheimliche Geräusche, magische Lichteffekte und aufwendig gestaltete Gruselkulissen für ein ganz besonderes Ambiente. Auf über vier Kilometern führen gespenstige Pfade durch Teile der Erlebniswelten Alaska, Afrika und Asien. Dort treiben unheimliche Geister, mystische Hexen und gruselige Gestalten ihr Unwesen, um kleinen und großen Besuchern das Schrecken zu lehren. Für unvergessliche Momente ist an diesem Abend mehrfach gesorgt. Bereits im Eingangsbereich begrüßen schaurige Stelzenläufer die Besucher. Spektakulär wird es bei einer neuen Feuershow. Dort lässt sich die spezielle Nachtstimmung besonders gut genießen. Wer möchte, kann sich vor einer stimmungsvollen Fotokulisse ablichten lassen. Der Aufbau der Technik für das Gruselspektakel ist umfangreich und beginnt bereits eine Woche vor der Veranstaltung. Die Erlebniswelten werden halloweentypisch geschmückt, um den Besuchern einen ganz besonderen Abend mit Gruselfaktor zu bieten. Der Abbau beginnt am 2. November. Allerdings können Teile der Dekoration bis zum 4. November auch tagsüber von den Besucherwegen aus zu sehen sein. Geeignet ist die Veranstaltung für Kinder ab sechs Jahren. Die Mitnahme von Hunden wird nicht empfohlen, im Falle einer Mitnahme gelten die regulären Eintrittspreise für Hunde. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Preise: 18,90 Euro pro Erwachsene, Schüler und Studenten, 13,90 Euro pro Kind (4-12 Jahre) im Onlineshop der ZOOM Erlebniswelt. Parkplatzgebühr 3 Euro pro Fahrzeug. Der Einlass erfolgt nur gegen Vorlage der Halloween-Tickets. Nicht kombinierbar mit weiteren Angeboten. Tages-, Dauer und Jahreskarten haben keine Gültigkeit. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der ZOOM Erlebniswelt.

18 Uhr

Puccinis 'Turandot' im Essener Aalto-Theater

Gewaltsame Machtergreifung

Blankes Entsetzen steht der verzweifelten Turandot im Gesicht geschrieben nach Kalafs gewaltsamer Machtergreifung im gefängnisartigen Schlafgemach.

Giacomo Puccinis letzte, unvollendet gebliebene Oper „Turandot“, das Schluss-Duett der Protagonisten und das Finale sind von Franco Alfano vervollständigt worden, ist zunächst eine ziemlich blutige Angelegenheit, die bereits in den Erzählungen aus „1001 Nacht“ vorkommt: Der unbekannte Prinz Kalaf wirbt um Turandot, die so schöne wie selbstbewusste Tochter des chinesischen Kaisers Altoum, im Bewusstsein, dass diese jedem Heiratskandidaten drei Rätsel aufgibt und allen bisherigen Bewerbern wie zuvor angekündigt den Kopf abschlagen ließ, nachdem sie diese nicht lösen konnten. Zum anderen weist „Turandot“ Elemente der Commedia dell’arte aus dem gleichnamigen Schauspiel Carlo Gozzis („Turandotte“) aus dem Jahr 1762 auf – wie die ironischen Kommentare der drei Minister Ping, Pang und Pong. Puccini las das Werk bemerkenswerterweise nicht im Original, sondern in der italienischen Rückübersetzung der Bearbeitung Friedrich Schillers für das Weimarer Hoftheater. Das dreiaktige Dramma lirico, anderthalb Jahre nach dem Tod des Komponisten am 25. April 1926 in der Mailänder Scala unter Arturo Toscanini uraufgeführt, dessen gekürzte Version in Essen gespielt wird, gehört zu den populärsten Musiktheater-Kompositionen, was nicht zuletzt an der weltberühmten Arie „Nessun dorma“ aus dem dritten Akt liegt: „Keiner schlafe!“ fordern die Herolde vom Volk, gilt es doch, den Namen des fremden Prinzen herauszufinden, der um Turandot wirbt. Auch Kalaf stimmt mit ein, freilich mit anderer Stoßrichtung: Seinen Namen will nur er selbst seinem Objekt der Begierde offenbaren. Die Modernität der Oper liegt zum einen in ihrem emanzipatorischen Charakter: Um nicht das Schicksal und die Demütigung ihrer Ahnin Lo-u-Ling zu erleiden, versucht Turandot (moderne Frau im Business-Look: Astrik Khanamiryan) als selbstbestimmte Herrscherin das Patriarchat ihres greisen Vaters Altoum (ein General am Tropf: Rainer Maria Röhr) durch ein Matriarchat abzulösen. In der Hoffnung auf eine biologische Lösung will sie mit dem blutigen Rätsel-Reglement Zeit gewinnen – und nicht zuletzt das wetterwendische Volk mit „Brot und Spielen“ bei Laune zu halten. Dass bei Puccini und seinen Librettisten Giuseppe Adami und Renato Simoni mit Liù (die junge türkische Sopranistin Idil Kutay gibt einen umjubelten Einstand) die Figur einer Sklavin deutlich aufgewertet ist, fällt in der einst skandalträchtigen Inszenierung Tilman Knabes unter den Tisch: Sie ist mit dem aus Persien vertriebenen Herrscher Timur (Andrei Nicoara), der auf ihre Hilfe angewiesen ist und sie dennoch misshandelt, nach China geflüchtet, wo sie vor den Toren Pekings auf dessen Sohn, ihre heimliche große Liebe Kalaf (Ovationen für Jorge Puerta) trifft. Der aber nur Augen für Turandot hat, weil er, so die Essener Deutung, sie für den eigenen Herrschaftsanspruch benötigt. Zum anderen liegt die Modernität der Oper, deren Aktualität sich aus den täglichen Nachrichten über die Renaissance totalitärer „Demokratien“ mitten in Europa und in Übersee speist, von der Musik, die Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti (allzu) deutlich als Komposition des 20. Jahrhunderts erkennbar macht. Was bei diesem Dramma lirico besonders in den Bildern des dritten Aktes zu – gewollten – Verlusten führt. Der wird durch ein szenisches Intermezzo der drei Minister, die zunächst als Tatort-Reiniger die brutalistische Bühnenarchitektur Alfred Peters betreten, unterbrochen: Sie kommentieren das bisherige Geschehen und machen sich Gedanken über den Schluss der Oper, der im Guckkasten des einer Gefängniszelle gleichen Schlafgemachs Turandots spielt: Kalafs gewaltsamer Machtergreifung durch Vergewaltigung folgt die Zwangsjacke eines Hochzeitskleides – und der stumme Schrei der gedemütigten, im Grunde ausgelöschten Titelheldin. Ja, das ist starker Tobak, aber auch erschreckend prophetisch, wenn man bedenkt, dass Tilman Knabes Inszenierung, die am 23. September 2007 zu besten Soltesz-Zeiten Premiere feierte, fast zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Sie ist nun zehn Jahre nach der ersten Wiederaufnahme wieder ins Aalto-Theaters zurückgekehrt – mit einer großartigen reinen Hausbesetzung. Die am Premierenabend des 5. Oktober 2025 freilich durch eine Erkrankung des Tenors Aljoscha Lennert gesprengt wurde. Seine Partie des Ministers Pang übernahm kurzfristig unter großem Sonderapplaus ein einstiger professioneller Snowboarder aus dem Ensemble des Theaters Trier, der US-Amerikaner Derek Rue. Die weiteren Vorstellungen im Aalto-Theater: Karten unter theater-essen.de oder unter Tel. 0201 - 81 22 200.

19 Uhr

Agota Kristófs „Das große Heft“ zweimal in Bochum

Rottstr 5 Theater hat die Nase vorn

Alexander Ritter und Lea Kallmeier als Zwillingsgeschwister, die in Kriegszeiten in fremder Umgebung bei einer gehässigen Großmutter ums Überleben kämpfen. Foto:

In blutrotes Neonlicht gehüllt zeigt das horizontale Leporello des Ausstatters Michael Habelitz ein Konglomerat aus Häusern, eine Villa mit Garten und Strommasten in der weiten Landschaft, die rechts von einem Wald begrenzt wird. Auch sind Wachtürme zu erkennen. Lea Kallmeier und Alexander Ritter blicken, kurzbehost in Gummistiefeln steckend, lange stumm ins Publikum. Das sich so auf die immer wieder auch chorische Erzählung der Zwillingsbrüder konzentrieren kann, deren Aufwachsen geprägt ist vom Überleben im Krieg. Ihr Vater ist seit sechs Monaten an der Front. Weil ihre Heimatstadt bombardiert und die Versorgungslage immer schlechter wird, sind sie zur Großmutter aufs Land geschickt worden, die sie nicht gerade herzlich empfängt: „Auch hier ist das Leben nicht umsonst.“ Die auf sich allein gestellten Brüder lernen schnell, eigene (Moral-) Vorstellungen vom Leben zu entwickeln und sich gegen die Zumutungen des Alltags zu stählen – auch körperlich. Denn: „Dach und Nahrung müssen verdient werden.“ Die beiden tragen alle Beobachtungen und Erlebnisse tagebuchartig in ein großes Heft ein, das sie sich mangels eigener Mittel von der Schreibwarenhändlerin erbetteln. So lebt angeblich ein fremder Offizier mit im Haus, ist aber nie da. Sie bemühen sich bei ihren zunächst sehr kindlich-naiv anmutenden Aufzeichnungen um eine präzise Sprache und eine sachliche, persönliche Gefühle ausklammernde Beschreibung der Dinge. Die auf absolute Selbstkontrolle hintrainierenden Brüder werden schneller erwachsen als es ihrer Psyche guttut, werden Opfer sexueller Gewalt und üben selbst, zunächst an Tieren, Gewalt aus. Die Wachtürme gehören zu einem Konzentrationslager – und der nunmehr übergriffige Offizier zu diesem. Als der Krieg zu Ende geht, kommen die beiden in Kontakt mit fremdsprachigen Besatzungssoldaten und hoffen, ihren Vater wiederzusehen… In ihrem Debutroman „Das große Heft“ aus dem Jahr 1987 erzählt die preisgekrönte Schriftstellerin Agota Kristóf die Lebensgeschichte zweier Brüder, bei der Realität, Fiktion und Lüge nah beieinander liegen. Mit schlichter, klarer Sprache protokolliert sie dabei ergreifend und ungeschönt eine Kindheit, die nichts Idyllisches hat. Eine schonungslose, doch niemals moralische Geschichte über die Selbstermächtigung zweier Kinder, die auf erstaunlich mutige Weise ums Überleben kämpfen. Und zugleich ein Anti-Kriegs-Roman, der die Verrohung und Verletzung der Menschen offenbart. Martina van Boxen, jahrelange Leiterin des Jungen Schauspielhauses Bochum, hat „Le grand cahier“ für die Bühne adaptiert und führt zum ersten Mal am Rottstr 5 Theater Bochum Regie. Für sie steht inhaltlich die Entwicklung der Zwillinge im Zentrum: „Zwei Kinder die, durch den Ausbruch des Krieges, in eine grausame Welt geworfen werden und dort ums Überleben kämpfen. Die sich jegliches Schmerzempfinden abtrainieren. Sowohl körperlich, als auch psychisch. Die sich Weichheit, Zärtlichkeit und Zuneigung verbieten. Was macht das mit Menschen? Wohin führt das?“ Dass die beiden Kinder in dieser verrohten Umgebung, in der sie leben müssen, trotz allem einen sehr eigenwilligen Gerechtigkeitssinn entwickeln, ist für Martina van Boxen besonders interessant. Ihre höchst abwechslungsreiche, in Teilen geradezu choreographische Inszenierung (die Härte der Vorlage wird gezeigt, aber mit dezidiert theatralischen Mitteln) sorgt über neunzig Minuten für Hochspannung. Unterstützt durch Bässe, die in Kopf und Bauch gehen (Musik: Manuel Loos) und eine Lichtregie, die in der intimen Spielstätte der Eisenbahnbögen am Rand des Bochumer Bermuda-Dreiecks eine bedrohliche Atmosphäre schafft. Mit Ovationen gefeiert die beiden Protagonisten, der Schauspieler und Co-Leiter des Rottstr 5 Theaters, Alexander Ritter („Fight Club“), und die Schauspielerin und Physical Theatre-Performerin Lea Kallmeier („Die Wand“, „Schöne neue Welt“). Für beide bis hin zu artistischen Einlagen in einer Kneipen-Szene sehr körperlich agierenden Darsteller ist es nach „Törless“ und „Der geheimnisvolle Fremde“ am Schauspielhaus Bochum nicht die erste Arbeit mit der Regisseurin Martina van Boxen. „Das große Heft“ („Le grand cahier“), 1986 als erster Band einer Trilogie („Der Beweis“ und „Die dritte Lüge“) von Agota Kristóf erschienen und 1987 mit dem Preis des Europäischen Buches ausgezeichnet, wurde in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und 2013 vom ungarischen Regisseur János Szász verfilmt. Es hat mehrfach Theateradaptionen des Romans gegeben, die nächste kommt am Schauspielhaus Bochum in der Regie von Jette Steckel am 1. November 2025 heraus. Die nächste Aufführung an der Rottstraße ist am Freitag, 17. Oktober 2025, um 19:30 Uhr. Karten unter rottstr.de oder Tel 0163 / 7615071.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Sonntag, 2. November

Andrea Barba aus Mexiko baut im LWL-Museum einen Totenaltar auf

'Mahlzeit': Essen für die Toten

Anlässlich der Sonderausstellung "Mahlzeit! Wie Essen uns verbindet" im LWL-Museum baute Andrea Barba eine echte "Ofrenda" auf. Am Familiensonntag vollendet sie die Ofrenda gemeinsam mit den Besuchenden.

Anlässlich der Sonderausstellung „Mahlzeit! Wie Essen uns verbindet“ (halloherne berichtete) hat die Mexikanerin Andrea Barba im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne einen mexikanischen Totenaltar aufgebaut. Als Dreh- und Angelpunkt des Feiertags „Dia de los Muertos“ ist er nicht erst seit den Filmen „James Bond 007 - Spectre“ oder Pixar`s „Coco“ Teil eines popkulturellen Phänomens. Am Familiensonntag, 2. November 2025, vollendet die Künstlerin den Altar - und lädt die Besuchenden ein, Blumen oder ein Symbol der Erinnerung mitzubringen und in den Totenaltar einzubringen. Die Performance „La Ofrenda, ein Ort, an dem Erinnerung schmeckt“ beginnt um 17 Uhr. Im Interview erklärt Barba, warum es sich auch nach dem Tod noch lohnt, den Verstorbenen ihr Lieblingsessen zuzubereiten. Streng genommen dauert der „Tag der Toten“ fast eine ganze Woche. Vom 30. Oktober bis zum 2. November kehren die Toten nach altmexikanischem Glauben aus dem Jenseits zurück. Sie werden dabei angelockt von ihrem Lieblingsessen und dem Duft nach Cempasúchil (als Tagetes oder Studentenblume bekannt). Auf der sogenannten Ofrenda, das heißt so viel wie Altar oder Opfergabe, wird alles kunstvoll aufgebaut - ein sehr liebevolles, aber aufwendiges Ritual. Ich bin zwar in Wiesbaden geboren, aber meine Eltern kommen beide aus Mexiko. Ich bin auch seit meiner Geburt jedes Jahr dort gewesen. Während meines Modedesign-Studiums habe ich selbst dort gelebt und mich sehr in das Land verliebt. 2017 kam ich zurück und ein Jahr später starb meine Oma. Das war das erste Jahr, in dem ich hier in Deutschland einen Altar aufgebaut habe. Um diese Tradition und meine Familiengeschichte mit den Menschen zu teilen, habe ich von da an jedes Jahr im Theater Oberhausen eine Performance gemacht und mit Musik, Tanz und mexikanischen Spezialitäten dieses bunte Volksfest mit dem Publikum gefeiert. Er findet zur gleichen Jahreszeit wie Allerheiligen oder Allerseelen statt. Der „Dia de los Muertos“ vermischt Elemente des katholischen Glaubens mit prähispanischen Traditionen, das hat historische Gründe und hängt mit der Besatzung durch die spanischen Kolonisten im 15. Jahrhundert zusammen. Ende Oktober bedeutete für die vorkolonialen Kulturen in Mexiko eine Zeit des Neuanfangs. So geht man bis heute davon aus, dass uns die Seelen der Toten zu dieser Jahreszeit besonders nahe sind. Im Gegensatz zum Totensonntag in Deutschland ist der „Tag der Toten“ aber eine fröhliche Feier, die das Leben feiert. Bei den Azteken und anderen prähispanischen Kulturen bedeutet der Tod nicht etwa das Ende, sondern den Übergang in eine neue Lebensphase. Im Mittelpunkt steht die "Ofrenda". Hier nimmt man sich die Zeit, der Ahnen zu gedenken. Der Altar kann zuhause stehen, es gibt ihn aber auch an vielen öffentlichen Orten. Er ist in ungeraden Zahlen aufgebaut und umfasst verschiedene Ebenen. Ansonsten sieht er in Mexiko je nach Region ganz unterschiedlich aus. Gemeinsam ist allen, dass er mit Symbolen und persönlichen Gegenständen der Verstorbenen bestückt wird. Das können Kreuze und Kerzen, Totenschädel aus Zucker oder Fotos und Erinnerungsstücke sein. Aber auch das Lieblingsessen der Verstorbenen wird platziert und ein Glas Wasser daneben gestellt, weil man davon ausgeht, dass die Verstorbenen nach der langen Reise eine Stärkung brauchen oder durstig sind. Angelockt werden die Ahnen außerdem von dem besonderen Duft der leuchtend orange-gelben Studentenblumen, in Mexiko Cempasúchil genannt. Weil sie in Deutschland nicht in der Pracht und Schönheit zu haben sind, bastle ich sie in Herne aus Seidenpapier nach. Ihr Geruch soll den Ahnen den Weg ins Diesseits weisen, in Herne sind es ersatzweise die leuchtenden Farben. Mit ihnen dekoriert man den ganzen Weg zum Altar. Auch das „Pan de Muerto“, das Totenbrot, darf natürlich nicht fehlen. Es duftet nach Orangenblüten und ist rund, um den Zyklus des Lebens zu repräsentieren. Geschmückt wird es mit zwei überkreuzten Reihen an Hefeteig, die wie Knochen aussehen. Als letztes kommt in der Mitte ein Ball aus Hefe, der den Schädel darstellen soll. Alles wird dann mit Puderzucker bestreut. Das Totenbrot ist natürlich haltbar, auch Früchte sind häufig auf der Ofrenda zu finden. Das Lieblingsgericht der Ahnen wird in Mexiko meist erst am 2. November direkt auf dem Friedhof gegessen, wo man das Fest nach einer feierlichen Prozession ausklingen lässt. Vorher macht man das Grab sauber, dekoriert es und setzt sich schließlich quasi zu dem/der Toten und isst, häufig in großer Runde, wie bei einem Familientreffen. In Mexiko ist Essen an sich eine sehr präsente kulturelle Angelegenheit. Beim Essen redet man über das Essen, was man isst und essen wird. Entsprechend gehört es ganz selbstverständlich zur Erinnerung an die Verstorbenen dazu. Man gedenkt nicht nur mit Fotos und Objekten der Verstorbenen, sondern auch mit ihrem Lieblingsessen, dass man so nie wieder für sie zubereiten wird. Man bereitet es am Tag der Toten zu ihren Ehren noch einmal zu, und in diesem Akt des Zubereitens und Essens findet die Erinnerung statt. Aber sie ist nicht mit einem Schuldgefühl oder mit Trauer verbunden, sondern eher mit Freude: Schau, wie schön die Fotos, wie schön und bunt die Ofrenda aussehen - ganz wie das Leben. In Mexiko gehört der Tod einfach zum Leben dazu, als ein Teil dessen, durch den wir alle hindurchmüssen. Deshalb auch die Skelette in feinen Kleidern und großen Hüten, die man als Dekoration auf der Ofrenda findet und die als Film-Figuren den Tag auch außerhalb Mexikos weltweit bekannt gemacht haben. Sie sind als gesellschaftlicher Kommentar zu verstehen: Am Ende des Tages sind wir alle gleich, egal ob reich oder arm, einfach „Calaveras“ (Skelette aus Pappmaché, Satz frei zitiert nach José Guadalupe Posada).

Angebot des DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel

Lebensrettende Erste-Hilfe-Kurse

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren.

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren – ohne Zeitdruck durch berufliche oder schulische Verpflichtungen unter der Woche. Die erfahrenen Ausbilder stellen dafür ihren freien Sonntag zur Verfügung, um möglichst vielen Menschen die lebensrettenden Maßnahmen zu vermitteln. Ein Engagement, das Leben retten kann! Die Termine sind immer von 9 bis 16:30 Uhr am 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober, 2. November und 7. Dezember Anmelden kann man sich per Mail, über die Homepage oder bei Martin Haller unter Tel 02325 969-1554. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro.

9 Uhr

Evangelischer Gottesdienst im ZDF

'Trau dich, zu vertrauen'

Vertrauensvoll die Hand geben.

Das Zweite Deutsche Fernsehen überträgt am Sonntag, 2. November 2025, ab 9:30 Uhr den Gottesdienst aus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Wiesbaden, der Christuskirche (Baptisten) mit Pastor Christopher Nork. „Vertrau mir“ – das sagt sich so leicht. Aber wer vertraut, riskiert auch enttäuscht zu werden. Und trotzdem: Ohne Vertrauen können wir nicht leben. Genau dieses Spannungsfeld thematisiert Pastor Christopher Nork im Gottesdienst aus Wiesbaden. Er predigt über Petrus. Der steigt aus dem Boot. Für einen kurzen Augenblick trägt ihn das Wasser. Dann kommen die Zweifel. Ein Bild für den Glauben und das Leben zwischen Mut und Angst, Zuversicht und Zweifel. Musikalisch gestaltet die Gemeindeband den Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es bis 18 Uhr ein telefonisches Gesprächsangebot. Tel 0700 1414 10 10 (6 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkkosten abweichend) an.

9:30 Uhr

Musikschule lädt Interessenten ein

Workshop für moderne Klavierbegleitung

Die städtische Musikschule bietet einen Workshop zur Klavierbegleitung eines Chors oder Sängers an (Symbolbild).

Die Städtische Musikschule Herne, Gräffstraße 43, lädt alle Interessierten zu einem Workshop mit dem Titel „Moderne Klavierbegleitung leicht aber effektiv“ ein. Der Workshop findet von Samstag, 1. November bis Sonntag, 2. November 2025 von 10 bis 17 Uhr statt und richtet sich an alle, die mit dem Klavier oder dem Keyboard einen Chor, eine Sängerin oder einen Sänger begleiten oder in einer Band spielen möchten. Bene Aperdannier wird unterhaltsam und mit großer Begeisterung demonstrieren, wie eine qualitativ hochwertige Tastenbegleitung auf einfache Weise gestaltet werden kann. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro für externe Teilnehmende und 60 Euro für Schüler der Musikschule. Für das leibliche Wohl wird in der Cafeteria der Musikschule gesorgt. Anmeldungen sind ab sofort unter Tel 0 23 23 / 91 90 10 und der E-Mail-Adresse musikschule@herne.de möglich. Die Plätze sind begrenzt. Über den Dozenten: Bene Aperdannier, geboren 1966 in Hamm, ist ein deutscher Jazzmusiker, der seit seinem 13. Lebensjahr Klavier spielt. Er gewann 1989 den ersten Preis beim Wettbewerb „Jugend jazzt“ in Nordrhein- Westfalen und schloss 1995 sein Jazzstudium an der Hochschule der Künste Berlin ab. Aperdannier ist Mitbegründer der Band jazzIndeed und hat international mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern zusammengearbeitet. Seit 2011 ist er Pianist bei „The Voice of Germany“ und hat auch Ballettmusik für das Staatstheater Saarbrücken geschrieben.

10 Uhr

Familiensonntag mit Vernissage und Performance im LWL-Archäologiemuseum

'Ma(h)lzeit - Kunst geht durch den Magen'

'Ma(h)lzeit - Kunst geht durch den Magen' – verschiedene Plastiken zur Ausstellung..

Am Familiensonntag, 2. November 2025, heißt es im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne „Ma(h)lzeit - Kunst geht durch den Magen". Erster Höhepunkt ist die Vernissage der Teilnehmenden eines Ferienprogramms. Die Kinder stellen ab 11 Uhr gemeinsam mit den Künstlern Büsra Inam und Thomas Köller von der Jugendkunstschule Herne die Ergebnisse des Kunstprojektes vor. Von 13 bis 16 Uhr können die Besuchenden selbst einmal probieren, wie sich Mahlzeit in Kunst verwandelt - nach dem Vorbild des Herbstferienprojektes. Um 17 Uhr lädt die Künstlerin Andrea Barba zur Performance "La Ofrenda, ein Ort, an dem Erinnerung schmeckt“ ein. Auch hier dürfen alle Gäste mitmachen und gestalten. Wie immer an Sonn- und Feiertagen finden öffentliche Führungen sowohl durch die Dauer, als auch die Sonderausstellung statt. Über beide Herbstferienwochen hinweg haben sich Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren intensiv mit dem Thema „Mahlzeit“ beschäftigt - passend zum Thema der aktuellen Sonderausstellung im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Dabei erstellten sie Plastiken, Collagen, Fotografien und vieles mehr. Diese Ergebnisse möchten sie nun der Öffentlichkeit mit einer Vernissage präsentieren. Am Familiensonntag, 2. November 2025, können alle Interessierten die jungen Künstler:innen von 11 bis 13 Uhr treffen, ihre Werke in der Sonderausstellung sehen und mehr über ihre Schaffensprozesse erfahren. Einen Einblick finden Sie hier in dem Video der Jugendkunstschule Herne. Im Anschluss dürfen die Besuchenden ab 13 Uhr selbst probieren, wie sich Mahlzeit in Kunst verwandelt - ganz nach dem Vorbild des Herbstferienprojektes. „Ma(h)lzeit - Kunst geht durch den Magen“ ist ein Projekt in Kooperation des LWL-Museums und der Jugendkunstschule Herne e.V. sowie der Kommunalen Fachstelle Schulsozialarbeit der Stadt Herne. Das Projekt wird durch „Künste öffnen Welten“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung durch Mittel von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ gefördert. Ebenfalls an diesem Tag vollendet die Künstlerin Andrea Barba zum Tag der Toten (Día de los Muertos) eine echte Ofrenda in der Sonderausstellung "Mahlzeit". Diesen Totenaltar hat sie für die Ausstellung entworfen. Wer mag, darf Blumen oder ein Symbol der Erinnerung mitbringen und diese anlässlich des Día de los Muertos in den Altar einbringen. Begleitet wird die Performance von einem traditionellen Gedicht, vorgetragen von Beatriz Cruz und einer musikalischen Darbietung von Anani Reyna, die ein Lied für ihre Ahnen teilt. Gemeinsames Essen ist weit mehr als nur Nahrungsaufnahme. Ob beim königlichen Bankett, der einfachen Bauernmahlzeit, dem familiären Abendessen oder der gemeinsamen Mittagspause - überall offenbaren sich Fragen: Wer sitzt wo? Wer bekommt das beste Stück? Welche Rituale bestimmen das gemeinsame Mahl? Und was verrät das alles über Macht, Zugehörigkeit, gesellschaftlichen Wandel und vor allem Kultur? Von opulenten Festtafeln und rituellen Speisungen bis hin zu den Herausforderungen der Gegenwart - schnelle Snacks, digitale Ablenkung und der scheinbare Verlust gemeinsamer Rituale - zeigt die neue Sonderausstellung „Mahlzeit!“, wie Essen seit Jahrtausenden als sozialer Klebstoff funktioniert. Mit einem Blick mehr als 300 faszinierende Exponate und Geschichten lädt das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne bis zum 13. September 2026 dazu ein, die kulturelle Dimension des Essens neu zu entdecken.

11 Uhr

JKS-Schüler zeigen im LWL-Museum ihre Werke aus den Herbstferien

Vernissage zu 'Ma(h)lzeit - Kunst geht durch den Magen'

30 junge Künstler zeigen im LWL-Museum für Archäologie ihre Werke zum Projekt "Ma(h)lzeit - Kunst geht durch den Magen" aus den Herbstferien 2025.

30 junge Künstler aus Herne und Umgebung laden herzlich zu ihrer Vernissage in das LWL-Museum für Archäologie und Kultur (Europaplatz 1) ein. Das Projekt „Ma(h)lzeit – Kunst geht durch den Magen“ ist eine Kooperation der Jugendkunstschule Herne , dem LWL-Museum für Archäologie und Kultur, sowie der Kommunalen Fachstelle Schulsozialarbeit. Über die zwei Herbstferienwochen hinweg haben sich die neuen Künstler im Alter von acht bis zwölf Jahren intensiv mit dem Thema „Mahlzeit“, passend zum Thema der Dauerausstellung des LWL- Museums (halloherne berichtete), beschäftigt. Künstlerisch brachten sie Ihre Ideen ein und erstellten beispielsweise Plastiken, Collagen und Fotografien und vieles mehr. Diese Ergebnisse möchten sie nun feierlich der Öffentlichkeit mit einer Vernissage präsentieren. Zu einer kunstvollen Vernissage am Sonntag, 2. November 2025 um 11 Uhr können alle Interessierten die Künstler antreffen, ihre Werke in der Sonderausstellung bestaunen und über ihre Schaffensprozesse mehr erfahren. Der Eintritt kostet 8 Euro für Erwachsene, 4 Euro ermäßigt. Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre und Inhaber:innen der LWL- und LVR- Museumscard

11 Uhr

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

11 Uhr

Filmforum vhs Herne

'In die Sonne schauen'

Angelika (Lena Urzendowsky) ist eine junge Frau in den 1980er Jahren, die zwischen Lebensgier und Todessehnsucht balanciert.

Das Filmforum der vhs Herne zeigt am Sonntag, 2. November, 12:30 Uhr, Montag 3. November, 20:15 Uhr und am Mittwoch, 5. November, 2025, um 17:30 Uhr, in der Filmwelt den Spielfilm von Mascha Schilinski. Mit Lena Urzendowsky, Luise Heyer, Laeni Geiseler, Susanne Wuest, Zoë Baier, Hanna Heckt, D 2025, 149 Min. Altersfreigabe ab 16 Jahren. Vier junge Frauen verbringen in verschiedenen Zeitphasen seit Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Kindheit und Jugend auf einem abgeschiedenen Gehöft in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Im Erleben ihrer eigenen Gegenwart offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit, unausgesprochene Ängste, verdrängte Geheimnisse (halloherne berichtete). „In die Sonne schauen“ erhielt bei den Filmfestspielen in Cannes den "Preis der Jury". „In die Sonne schauen“ wurde als deutscher Beitrag für den Auslands-Oscar nominiert. Die Shortlist mit 15 Filmen wird am 16. Dezember 2025 bekannt gegeben und die endgültigen fünf Nominierungen folgen am 22. Januar 2026. Die Preisverleihung findet am 15. März 2026 statt.

12:30 Uhr

Start ist das Jugendstiltor an den Flottis

Führung durch den Skulpturenpark

Treffpunkt und Start ist das Flottmanntor.

Die Flottmann-Hallen laden am Sonntag, 2. November 2025, zu einer kostenlosen Führung durch den Skulpturenpark ein. Um 14 Uhr startet die Führung mit Erika Porsch am Jugendstiltor an den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Skulpturenpark rund um die Flottmann-Hallen eröffnet. Inmitten des Wiesen- und Waldgeländes stehen 23 Arbeiten von 19 zeitgenössischen Künstlern. Ein besonderer Höhepunkt ist das 1902 aus Bronze und Eisen gestaltete Jugendstiltor, das einst das Haupteingangstor der Firma Heinrich Flottmann war.

14 Uhr

Musikalische Veranstaltung in der Kirche Heilige Familie

Abgesagt: Konzert 'Deutsche Messe' von Franz Schubert

Es gibt eine musikalische Veranstaltung in der Kirche Heilige Familie (Symbolbild).

In einer Mail von Freitag (17.10.2025) teilt Bernd Sägebarth-Backwinkel mit, dass das Konzert leider aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden muss. Am Sonntag, 2. November 2025, findet um 16.30 Uhr in der Kirche Heilige Familie, Rottbruchstraße 11, das 9. Konzert „Deutsche Messe“ von Franz Schubert statt. Ausführende sind die Chorgemeinschaft St. Barbara/St. Laurentius/St. Michael und der Kirchenchor St. Marien Streichquartett. An der Orgel ist Ernst Steffens. Die Gesamtleitung liegt bei Bernd Sägebarth-Backwinkel. Der Eintritt ist frei. Eine Türkollekte zur Deckung der Unkosten wird gehalten.

16:30 Uhr

Start mit dem Film 'September 5'

'Kirche und Kino' im Cineworld Recklinghausen

Die ökumenische Reihe „Kirche und Kino“ im Recklinghäuser Multiplex Cineworld startet am Mittwoch, 10. September 2025, mit dem Newsroom-Thriller „September 5“, der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde.

Bewegende Kinoerlebnisse, die zum Nachdenken und zum Dialog einladen, bietet das druckfrische Programm der Reihe „Kirche und Kino“ in Recklinghausen für das zweite Halbjahr 2025. Auch der Termin für das nächste Kirchliche Filmfestival steht fest: Es steigt vom 11. bis zum 15. März 2026 in unserer nördlichen Nachbarstadt. Seit mehr als 23 Jahren bringt die Kooperation zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen, dem Katholischen Kreisdekanat Recklinghausen, dem Institut für Kino und Filmkultur sowie dem Cineworld-Multiplex Filme auf die Leinwand, die gesellschaftliche, ethische und spirituelle Fragen aufgreifen. Die Veranstaltungen finden im Cineworld Recklinghausen statt und beginnen jeweils um 19.45 Uhr. Eine Ausnahme ist die Sonderveranstaltung am Sonntag, 2. November 2025, die bereits um 16.30 Uhr startet. Den Auftakt macht am Mittwoch, 10. September 2025 der Film „September 5“, ein spannender Newsroom-Thriller über das Olympia-Attentat von 1972 in München. Der Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum verwebt historische Fernsehaufnahmen mit einer fiktiven Geschichte rund um einen jungen amerikanischen Sportjournalisten, der live über die dramatischen Ereignisse berichtet. Der Film stellt Fragen nach journalistischer Verantwortung und zeigt eindrucksvoll, wie historische Traumata bis in die Gegenwart wirken. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025 folgt „Oslo Stories: Träume“, der zweite Teil einer norwegischen Filmtrilogie von Dag Johan Haugerud, die bei der Berlinale 2025 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Die Geschichte erzählt von Johanne, die sich in ihre Lehrerin verliebt und ihre Gefühle literarisch verarbeitet. Als ihre Familie die Texte entdeckt, beginnt eine Auseinandersetzung mit eigenen Sehnsüchten und unerfüllten Träumen. Der Film hinterfragt Identität, Gender und die Kraft der Fantasie – ein poetisches Werk über das Menschsein. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher am Sonntag, 2. November 2025: Die Sonderveranstaltung widmet sich dem Film „Bonhoeffer“, einer aktuellen und kontrovers diskutierten Produktion über den evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (halloherne berichtete). Der Film von Todd Komarnicki zeigt Bonhoeffers Weg vom Prediger zum Verschwörer und stellt die Frage nach moralischer Integrität in Zeiten politischer Bedrohung. Im Anschluss diskutieren der Theologe Dr. Dietmar Kehlbreier und der Autor und Filmemacher Hellmut Schlingensiepen über Bonhoeffers Vermächtnis und die Verantwortung von Filmschaffenden in der heutigen Zeit. Am Mittwoch, 12. November 2025 wird „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“ gezeigt – ein spanisches Drama über den Pädagogen Antoni Benaiges, der 1935 mit reformpädagogischen Methoden Hoffnung in ein abgelegenes Dorf bringt. Jahrzehnte später entdeckt die Enkelin eines Schülers seine fast vergessene Geschichte. Der Film erinnert eindringlich an die Kraft der Bildung und war einer der Filme des ökumenischen Teams, die es knapp nicht ins Programm des Kirchlichen Filmfestivals 2025 geschafft haben. Den Abschluss des Halbjahresprogramms bildet am Mittwoch, 10. Dezember 2025, „The Life of Chuck“, eine bewegende Adaption einer Kurzgeschichte von Stephen King. Regisseur Mike Flanagan erzählt die Geschichte eines scheinbar gewöhnlichen Mannes, dessen Leben auf geheimnisvolle Weise mit dem Schicksal der Welt verknüpft ist. Der Film wurde beim Toronto International Film Festival 2024 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und lädt dazu ein, über die Bedeutung des Einzelnen im großen Ganzen nachzudenken. Die Vorführungen starten mit einer Einführung in die Besonderheiten der Filme durch den Medien- und Religionspädagogen Michael M. Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur. Zum Abschluss sind die Anwesenden zur Diskussion eingeladen. Weitere Informationen zum Programm, zu Tickets und zu den Filmen sind unter www.kirchliches-filmfestival.de/kircheundkino sowie www.cineworld-recklinghausen.de erhältlich.

16:30 Uhr

Shakespeares Klassiker 'Romeo und Julia' als wilder Musik-Ritt

Liebe, Tod und Italo Disco im Schauspielhaus

"Romeo und Julia" mit anderen Texten und anderer Melodie feierte am Freitag (24.10.2025) im Bochumer Schauspielhaus Premiere Nina Steils (oben) als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo sind die Hauptdarsteller.

Für zwei Stunden bin ich heute endlich wieder in einer besonders schönen, weil anderen „Welt“, die ich so liebe. Im Schauspielhaus Bochum herrscht das geniale Flair; es ist für mich eine wunderbare Mischung aus heiler „Kunst-Welt“ mit konzentrierter Fokussierung, achtsam-freundlicher Menschen - inmitten dieses original-szenigen 1950er Jahre-Looks. Alleine dafür lohnt sich der Weg von Herne und der Eintritt. Am Sonntag (26.10.2025) startete in den Kammerspielen zum ersten Mal nach der bejubelten Premiere vom Freitag (24.10.2025) eine kleine Serie einer ganz anderen Inszenierung von Shakespeares Klassiker der Weltliteratur „Romeo und Julia“. Die Gast-Regisseure Barbara Bürk und Clemens Sienknecht haben Wiliam Shakespeares berühmteste Tragödie in den Kammerspielen nicht etwa entstaubt, sie haben Romeo und Julia mit einem musikalischen Vorschlaghammer bearbeitet - und sie in ein knallbuntes, schrilles Spektakel verwandelt, das ebenso gut auch im Herner Mondpalast hätte laufen können. Der Titel hält, was er verspricht: Romeo und Julia – allerdings mit sehr „neuen“ Texten und auch radikal-schön-anderer Melodie. Diese andere Melodie ist ein wilder Ritt durch die Pop- und Rockgeschichte; eine Ode an die Liebe, die oft so laut und schräg ist, dass man die Tragödie dabei fast vergisst. Die Inszenierung reiht sich ein in die Tradition der musikalischen Theaterabende des Duos Bürk/Sienknecht, die bereits Klassiker wie „Die Hermannsschlacht“ auf ihre ganz eigene, augenzwinkernde Weise neu interpretierten. Das Konzept ist ziemlich einfach und auch deshalb herrlich absurd. Zu sehen ist keine klassische Theateraufführung, sondern anlässlich der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal („finden nur alle 20 Jahre statt“) eine Aufführung des Kulturvereins aus Kleppersfeld (unter anderem die Pressemappe vergisst dabei ein s und schreibt von Klepperfeld). Die Inszenierung ist natürlich keine klassische Gastspielproduktion, sondern eine eigene Produktion des Schauspielhauses, wenn dies auch ziemlich gut verhüllt wird. Empfohlen wird an dieser Stelle auch der zwölfminütige Einführungs-Podcast. Gleich die erste Pointe sitzt: Das eigentliche klassische Bühnenbild steckt leider fest auf der Autobahn A1 im dicken Stau. Was bleibt, ist eine notdürftig hergerichtete Kulisse, die mit einer Art modernen Wohnhaus so gar nicht ins elisabethanische Zeitalter passen will. Aber genau das ist dann schon der Witz. Die acht wirklich brillianten Darsteller müssen auf typisch barockes Ambiente verzichten und nutzen das moderne Setting als Spielwiese für ihre anarchische Interpretation. Das achtköpfige Ensemble sprüht von der ersten Sekunde an vor Energie, die schon in der Premiere minutenlang bejubelt wurde. Es ist eine spürbare Wucht, mit welcher Spiellaune und mit welchem Elan die Schauspieler in den knapp zwei Stunden - ohne Pause - über die Bühne wirbeln. Sie sind dabei nicht nur Darsteller, sondern Multitalente und Tausendsassa: Schauspieler, Musiker, Tänzer und Komiker. Die Kostüme sind dabei ein Kapitel für sich: Ein wilder, herrlich anzuschauender Mix aus Western-Hemden, Cowboystiefeln, bunten Strumpfhosen und Tutus, das Kostüm-Portfolio in Excellence. Hier wird jede Konvention lustvoll ignoriert, was dem Abend eine befreiende, fast kindliche Anarchie verleiht. Im Zentrum stehen dennoch die beiden tragisch Liebenden: Nina Steils als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo. Ihre Liebe schlägt ein wie der Blitz, doch die Feindschaft ihrer Familien Montague und Capulet steht ihnen im Weg. Aber statt Pathos gibt es dann vor allem Musik - jede Menge. Die Regisseure hatten im Vorfeld ein kleines Geheimnis um die Songauswahl gemacht, aber nun ist ja klar: Es erklingen viele Love-Songs, die man kennt und fast alles, was die Rock- und Popgeschichte hergibt. Von Howard Carpendales „Ti Amo“ über Gianna Nanninis „Bello e impossibile“ bis hin zu Klassikern wie „I love you Baby“ – die Bühne wird zur Jukebox der großen Liebesgefühle. Die beiden weiblichen Schauspielerinnen überzeugen mit genialen Stimmen; bei den Schauspielherren ist der Unterhaltungswert immer gegeben, bei der Gesangsqualität bleibt manchmal ein bisschen Luft nach oben. Besonders hervorzuheben ist Regisseur und Mitdarsteller Clemens Sienknecht, der in einer der Hauptrollen glänzt und zudem als spaßig-moderierender Conférencier - mindestens so gut wie ein perfekt gelaunter Zirkusdirektor - durch das Stück führt. Seine Optik ist eine perfekt-genüßliche Mischung aus Helge Schneider und Thomas Gottschalk. Sein Solo-Medley, bei dem er am Plastik-Keyboard minutenlang ausnahmslos Lieder anstimmt, in deren Titeln das Wort „Love“ vorkommt, ist ein grandioser, fast schon kabarettistischer Höhepunkt. Es ist ein Moment, der die ganze herrliche Absurdität und den musikalischen Überschwang dieser Inszenierung auf den Punkt bringt. Die Musik ist in dieser Inszenierung weit mehr als nur eine Untermalung. Sie ist der schon gar nicht mehr heimliche Hauptdarsteller, der das Drama kommentiert, konterkariert und stetig vorantreibt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Ensemble nicht nur die Songs performt, sondern auch die musikalische Begleitung selbst übernimmt. Die Schauspieler schlüpfen immer wieder in andere Rollen, beeindrucken mit eigenwilligen, aber sehr gelungenen Tanz-Choreografien, textlichen Ausflügen in Italienisch, Holländisch oder Spanisch - und greifen dabei selbst zu den Instrumenten. Das gesamte Team tritt auf wie ein perfekt eingespieltes, musikalisches Skurrilorchester-Kollektiv. Die musikalische Bandbreite und die Lieder dienen nicht nur als Zitate, sondern als eine Art emotionale Abkürzungen. Wo Shakespeares Verse lange Erklärungen bräuchten, genügt hier oft ein einziger Akkord oder eine bekannte Melodie, um die Gefühlslage der Protagonisten – oder die Ironie der Situation – perfekt intuitiv auf den Punkt zu bringen. Man könnte fast denken, die Regie nutzt die kollektive musikalische Erinnerung des Publikums, um eine Brücke zwischen der elisabethanischen Tragödie und unserer modernen Empfindungswelt zu schlagen. Ein besonders witziger Moment ist eine Szene auf dem Sofa, wo das Ensemble im Chor agiert, indem es gesanglich jeden Sprung in der aufgelegten Schallplatte und jeden Tempowechsel und Aussetzer des Plattenspielers nachmacht und kongenial vorträgt. Es ist diese Liebe zum Detail, diese spielerische Meta-Ebene, die den Abend zu einem Genuss und vielleicht sogar etwas Unwiderstehlichem macht. Trotz aller Freiheit und dem kontinuierlichem Witz: Die ikonischen Szenen dürfen nicht fehlen – und das tun sie auch nicht. Die berühmte Balkon-Szene und der tragische Gifttod der beiden Liebenden werden nicht vergessen. Doch selbst das eigentlich tragische Finale ist alles andere als klassisch traurig. Die Inszenierung schafft es, den Ausgang lustig zu gestalten, so dass am Ende niemand im Publikum Tränen vergießt. Stattdessen gibt es schon wieder tosenden Beifall und minutenlang stehende Ovationen für ein Schauspiel, das das Zeug zu einem echten Kultstück hat. Die sehr eigenwillige und selbstbewusste Inszenierung von der Regisseure Bürk und Sienknecht ist ein erfrischend mutiges Statement, wie man einen Klassiker neu und modern und dennoch intelligent erzählen kann. Das Drama ist gar nicht bierernst oder zuweilen schwere Kost, sondern eine bunte Folie für eine Revue über die Liebe (und auch Hass), das Scheitern und die wunderbare Musik (war wären wir nur ohne sie?). Es ist auch ein eindrucksvoller Beweis, dass eine Klassik-Tragödie nicht immer original-schwer sein muss, um originell tiefgründig zu sein. Zwei eindrucksvolle Stunden in einer ganz anderen „Welt“. Bitte nicht verpassen, Prädikat: schwer sehenswert. Tickets für die weiteren Aufführungen im Schauspielhaus Bochum (Kammerspiele) kosten zwischen 11,50 und 39 Euro, Ermäßigungen möglich. Erhältlich unter schauspielhausbochum.de. Weitere Termine:

17 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

18 Uhr

Zweite Kunstandacht

Endlich Durchblick – Mit eigenen Augen

Teil einer dreiteiligen Installation des Düsseldorfer Künstlers Werner Krause: Mit eigenen Augen- endlich Durchblick.

In der Wanner Kunstkirche, der Christuskirche, findet am Sonntag, 2. November 2025, die zweite Kunstandacht zu der Ausstellung „Mit eigenen Augen“ (halloherne berichtete) statt. „Ihr habt Augen und seht dennoch nicht“, das bescheinigt Jesus denen, die eigentlich hätten durchblicken können. Aber er muss sogar fortfahren: „…und ihr habt Ohren, aber hört dennoch nicht. Begreift ihr eigentlich gar nichts?“ Und in diesem Sinne könnten wir heute mit diesem Gedicht fortfahren, das sich auf diese Worte bezieht: Du hast ohren und hörst nicht / augen und siehst nicht / hände und packst nicht zu / füße und gehst nicht mit / ein gehirn aber denkst nicht nach / einen mund doch du sagst kein wort. Was ist eigentlich bei dir noch in ordnung? Der hintern ich bleibe sitzen. Wo richtig gehört und gesehen wird – mit eigenen Ohren und Augen –, da werden Hände, Füße, Gehirne und Münder in Bewegung gesetzt. Diesem Gedanken soll in der Kunstandacht der Christuskirche nachgegangen werden. Ausgangspunkt dazu ist eine dreiteilige Installation des Düsseldorfer Künstlers Werner Krause mit folgenden Einzeltiteln „ Sie haben Augen und sehen dennoch nicht“, „Ich sehe die Menschen wie Bäume“ und „Mit eigenen Augen – endlich Durchblick“. Nach dem offiziellen Teil gibt es wie bisher bei jeder Kunstandacht ausreichend Gelegenheit zum Gespräch bei einem Glas Wein und einem kleinen Snack.

18 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Montag, 3. November

EvK Herne lädt ein

Gesprächskreis für pflegende Angehörige

Im Evangelischen Krankenhaus an der Wiescherstraße als auch in Eickel gibt es einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige.

Neben regelmäßig stattfindenden Kursen, in denen pflegende Angehörige wichtige Handgriffe für die häusliche Pflege lernen und wertvolle Tipps erhalten, bieten die examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz einmal im Monat einen Gesprächskreis an. Hier können Betroffene zusammenkommen, sich untereinander austauschen, aber auch Fragen rund ums Thema häusliche Pflege stellen. Der Gesprächskreis findet stets am ersten Montag im Monat statt. In den Ev. Krankenhäusern Herne-Mitte und Herne-Eickel treffen sich die Teilnehmenden jeweils um 9.30 Uhr. Nächster Termin ist Montag, 3. November 2025. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine telefonische Anmeldung wird gebeten: Tel 02323 4989-2828.

9:30 Uhr

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

13 Uhr

Zwei Qualiturniere in EA FC 26, Finale im Ruhrstadion

Bochumer eFootball-Stadtmeisterschaft startet

In Bochum startet die erste Bochumer eFootball-Stadtmeisterschaft in EA FC 26 an der Playstation 5. Das Finale steigt in der Stadtwerke Bochum-Lounge des VfL Bochum.

Im Zuge des Sportjahres bringt Bochum Marketing in Kooperation mit der eSports-Abteilung des VfL Bochum 1848 Gaming-Fieber in die Stadt: Im Oktober und November 2025 steigt die erste eFootball-Stadtmeisterschaft Bochums! Gespielt wird EA FC 26 auf der PlayStation 5, gesucht wird das beste FIFA-Talent der Stadt. Teilnehmen können fast alle Bochumer, eine Anmeldung ist ab sofort möglich, heißt es in einer Mitteilung von Donnerstag (2.10.2025). Wer ins Finale im Vonovia Ruhrstadion einziehen möchte, muss erst eines der Online-Qualifikationsturniere bestehen: Die K.O.-Turniere finden am Donnerstag, 23. und Mittwoch, 29. Oktober 2025, ab 19 Uhr statt. Bei jedem Turnier sichern sich jeweils die Top 4 das Ticket für das große Finale in der Stadtwerke Bochum-Lounge. Gespielt wird im klassischen Duell 1 gegen 1, alle Teilnehmenden steuern den VfL Bochum im 95er-Modus (alle Spieler haben den Wert 95). Anmelden können sich alle Bochumer und Bochumer Vereinsmitglieder ab 14 Jahren, direkt über die Website von Bochum Marketing: www.bochum-tourismus.de/levelup. Teilnehmende müssen über einen Account des Playstation Networks (PSN) verfügen. Profispieler, die in den letzten beiden Jahren in Profikadern von eFootball-Teams standen, können nicht teilnehmen. Eine Startgebühr gibt es nicht, aber attraktive Preise. Im großen Finale am Montag, 3. November 2025, ab 16 Uhr werden die acht besten Gamer in zwei Vierergruppen gelost, wo im WM-Modus an vier Konsolen gezockt wird. Das Ziel ist das Endspiel, wo es schließlich um den Titel des ersten Bochumer Stadtmeisters im eFootball geht. Den Siegern winken attraktive Preise: Für den ersten Platz gibt’s einen 500-Euro-Gutschein eines Elektronikfachmarkts und die Wildcard für den eTalentwerk Cup, Platz zwei erhält einen hochwertigen Gaming-Stuhl im Wert von 500 Euro, die Ränge drei und vier bekommen jeweils 200-Euro-Gutscheine eines Elektronikfachmarkts und eSports-Trikots vom VfL. Alle anderen Finalteilnehmenden erhalten Erinnerungsstücke aus der Bochum Touristinfo. Begleitet wird das Finale von den VfL-eSports-Kommentatoren Johannes Staab und Maurice Humm, einem Livestream auf mehreren Screens in der Lounge und echter Stadionatmosphäre. Die Finalspiele werden außerdem in einen parallel stattfindenden Panel-Talk der Stadt Bochum mit spannenden Gästen zum Thema „Gaming & eSports“ eingebunden. Mehr virtueller Sport an einem Tag geht nicht! Weitere Infos sollen folgen. Für alle Gamer zählt ohnehin erstmal die Qualifikation zum Finale der Bochumer eFootball-Stadtmeisterschaft. Für die Quali-Turniere ist die Teilnehmerzahl auf jeweils 64 begrenzt, Anmeldeschluss ist am Montag, 20. Oktober für das erste Turnier und am Montag, 27. Oktober 2025, für das zweite Turnier – schnell sein lohnt sich also. Gespielt wird nach offiziellen Regeln, die online auf der Bochum-Marketing-Seite einzusehen sind, ebenso wie weitere Details rund um die eSport- Stadtmeisterschaft.

16 Uhr

Experten des Marien Hospitals Herne informieren

Den Herzinfarkt vermeiden

Im Marien Hospital Herne informieren Experten zum Thema Herzinfarkt.

Jedes Jahr erleiden mehr als 188.000 Menschen einen Herzinfarkt. Männer sind fast doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Die Ursache ist meist ein akuter Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn eine oder mehrere Koronararterien blockiert werden, was zu einer verminderten Blutversorgung des Herzmuskels führt. Dabei beststeht akute Lebensgefahr für den Betroffenen und ein sofortiges Handeln ist nötig. Experten der Medizinischen Klinik II – Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne nehmen dies zum Anlass, um im Rahmen einer Patientenveranstaltung über die Erkrankung zu informieren. Neben allgemeinen Infos zu Ursachen, Warnsignalen und Entstehung eines Herzinfarktes, steht das Erkennen von Risiken wie Bluthochdruck, zu hohe Cholesterinwerte oder Diabetes im Fokus der Veranstaltung. Aber auch praktische Tipps für den Alltag erwarten die Teilnehmenden. Sie erfahren, was sie selbst zu gesunden Gefäßen beitragen können, um so einen Herzinfarkt zu vermeiden. Zudem sind moderne Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten Teil des Programms. Die Patientenveranstaltung „Gesunde Gefäße – gesundes Herz! Den Herzinfarkt vermeiden“ findet am Montag, 3. November 2025, ab 17 Uhr im Hörsaal 1 – 3 des Marien Hospital Herne statt. Die Veranstaltung ist Teil der Herzwochen 2025 der Deutschen Herzstiftung. Anmeldung online unter: www.marienhospital-herne.de/pv-herzinfarkt.

17 Uhr

DAAB Herne bietet einen Austausch über COPD und mehr

Selbsthilfetreffen für Lungenerkrankte

Der DAAB Herne bietet ein Selbsthilfetreffen für Lungenerkrankte.

Am Montag, 3. November 2025 trifft sich der Deutsche Allergie und Asthmabund (DAAB) OV Herne wieder im Rehazentrum der Revital auf der Düngelstraße 28 in Herne im Zimmer Wanne Eickel. Beginn ist um 17 Uhr mit der Atemschulung, danach findet der Gesprächskreis statt. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Das Thema des Treffens im November lautet „Mit Lungenerkrankungen durch den Winter“. Außerdem können sich Menschen mit Asthma, Allergien, COPD und weiteren Lungenerkrankungen sowie Herzerkrankungen austauschen und wichtige Tipps und Infos bekommen. Anmeldungen für die Reha-Lungensportgruppen des Reha-Lungensports Herne werden im Treffen ebenfalls entgegengenommen. Infos bei Elke Golfmann unter Tel 02323/25433.

17 Uhr

Kultur in der Akademie

Abgesagt: Konzert 'Das Narrenschiff'

Die Hofliferanten kommen in die Akademie.

Das Konzert muss aufgrund mehrerer Erkrankungen leider ausfallen. Das teilte der Veranstalter am Donnerstag (30.10.2025) gegen 11:05 Uhr mit. Im Bürgersaal der Fortbildungsakademie in Sodingen findet am Montag, 3. November 2025, 19:30 Uhr, nach einer langen Zeit der Abstinenz von über einem Jahr, wieder eine Veranstaltung – Kultur in der Akademie – statt. Zu Gast sind die „Hoflieferanten". Ein Programm über Bekloppte, Populisten, gutgemeinte Kriege, Influenzer für den wahren Glauben, Verfechter der flat-earth-theorie und all dem Irresein vom Schein des Seins. Die Hofliferanten laden ihre Gäste auf das Abenteuer ein, einmal wenigstens gut gelaunt über die Ränder der Scheibenerde zu schauen – keine Bange, es wird eine kurze Reise: Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wissen sie, dass der Horizont bei zwei Metern Augenhöhe nur 2,8 Seemeilen entfernt ist. Schon im alten Griechenland benutzte Platon das Bild vom Narrenschiff. Es schwimmt jetzt seit 2.400 Jahren. Die Hoflieferanten wollen dabei helfen, das Narrenschiff mit allerlei Beispielen in Text und Lied wieder seeklar zu machen.

19:30 Uhr

Filmforum vhs Herne

'In die Sonne schauen'

Angelika (Lena Urzendowsky) ist eine junge Frau in den 1980er Jahren, die zwischen Lebensgier und Todessehnsucht balanciert.

Das Filmforum der vhs Herne zeigt am Sonntag, 2. November, 12:30 Uhr, Montag 3. November, 20:15 Uhr und am Mittwoch, 5. November, 2025, um 17:30 Uhr, in der Filmwelt den Spielfilm von Mascha Schilinski. Mit Lena Urzendowsky, Luise Heyer, Laeni Geiseler, Susanne Wuest, Zoë Baier, Hanna Heckt, D 2025, 149 Min. Altersfreigabe ab 16 Jahren. Vier junge Frauen verbringen in verschiedenen Zeitphasen seit Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Kindheit und Jugend auf einem abgeschiedenen Gehöft in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Im Erleben ihrer eigenen Gegenwart offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit, unausgesprochene Ängste, verdrängte Geheimnisse (halloherne berichtete). „In die Sonne schauen“ erhielt bei den Filmfestspielen in Cannes den "Preis der Jury". „In die Sonne schauen“ wurde als deutscher Beitrag für den Auslands-Oscar nominiert. Die Shortlist mit 15 Filmen wird am 16. Dezember 2025 bekannt gegeben und die endgültigen fünf Nominierungen folgen am 22. Januar 2026. Die Preisverleihung findet am 15. März 2026 statt.

20:15 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Dienstag, 4. November

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

14 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

Die neue Spielzeit 2025/26

Kindertheater der Stadt Herne

Dschungelbuch - das Musical.

Jede Menge Theater für junges Publikum im Kulturzentrum Herne – an zehn Nachmittagen gibt es in der kommenden Saison Geschichten und Abenteuer mit vielen bekannten Lieblingshelden zu erleben. Das Kulturbüro bietet einen günstigen Abo-Tarif an. Abonnements sind bis zur ersten Veranstaltung der jeweiligen Abo- Reihe beim Kulturbüro der Stadt Herne erhältlich. Ansprechpartnerin Denise Goldhahn nimmt Anmeldungen unter 02323 / 16 - 23 45 oder per Mail an denise.goldhahn@herne.de entgegen. Der Kauf von Einzelkarten ist ab Montag, 1. September 2025, beim Stadtmarketing an der Kirchhofstraße möglich. Außerdem gibt es Karten auf reservix.de sowie über die Reservix- Hotline (07 61) 88 84 99 99. Der Einzelpreis pro Ticket beträgt sechs Euro. Der Abo-Preis für die Reihen „Gänseblümchen“ und „Kleeblatt“ mit je vier Vorführungen ist 18 Euro, für „Sonnenblume“ mit zwei Veranstaltungen werden im Abo zehn Euro fällig. Der gestiefelte Kater – Dienstag, 23. September 2025, 16 Uhr.Ein zauberhaftes Märchenmusical nach den Gebrüdern Grimm über eine außergewöhnliche Freundschaft. Mit viel Witz kämpft unser cleverer Kater für seinen Besitzer Heiner und nutzt dabei die Geltungssucht und Gier der Menschen, um sie zu täuschen. Robin Hood – Dienstag, 4. November 2025, 16 Uhr. Dies ist die berühmte Geschichte eines freien Menschen: Robin Hood nimmt von den Reichen und gibt den Armen. Zusammen mit seiner Bande lebt Robin von Locksley im Sherwood Forest und setzt sich für die Unterdrückten ein. Für einen Wettbewerb im Bogenschießen verlässt Robin Hood seinen Wald. So trifft er nicht nur auf die bezaubernde Prinzessin Marian, sondern auch auf den bösen Sheriff von Nottingham. Feuerwehrmann Sam – Abenteuer auf der Dino-Insel – Donnerstag, 22. Januar 2026, 16 Uhr. Als Professor Pickles auf einer Insel ein sehr altes Dino-Ei findet, vermutet er, dass es dort noch andere Dinosaurier-Fossilien geben könnte. Ein Glück, dass Feuerwehrmann Sam sich mit auf Entdeckungsreise begibt. Denn als der Professor und sein Assistent in einer uralten Höhle in Schwierigkeiten geraten, müssen Sam und sein Team schnell zur Stelle sein. Das tapfere Schneiderlein – Dienstag, 10. März 2026, 16 Uhr. Ein Held muss her, denn der Garten des Königs wird von Riesen bedroht! Da kommt Schneider Felix gerade recht. Mit seinen verblüffenden Schneidertricks besiegt er heldenhaft das tückische Einhorn, die singenden Riesen und das gefährliche Wildschwein. Alice im Wunderland – Dienstag, 7. Oktober 2025, 16 Uhr. Alice folgt dem weißen Kaninchen und fällt durch einen Schacht ins Wunderland. Sie begegnet einer rauchenden Raupe, einem teetrinkenden Hutmacher und einer grinsenden Katze. Dieser verrückten Gesellschaft entflohen, gelangt sie zum Hofstaat der grausamen Herzkönigin. Jemand muss ihr die Stirn bieten. A Capella Christmas for Kids – Mittwoch, 17. Dezember 2025, 16 Uhr. Fünf Stimmen, eine Band – „Quintense“ bringen auch in diesem Jahr ein musikalisches Winter Wonderland zum Mitsingen nach Herne. Ob verträumt, gut gelaunt, andächtig oder mit Wumms: Jeder Sound entsteht allein durch Gesang und Beatbox. Auf der Reise durch eine musikalische Winterlandschaft mit großen Weihnachts-Klassikern von Frank Sinatra und Michael Bublé lassen „Quintense“ ihr Publikum immer wieder Teil der Musik werden. Dschungelbuch – Das Musical – Mittwoch, 4. Februar 2026, 16 Uhr. Mithilfe seines Freundes Balu und des weisen Panthers Baghira erlernt Mogli die Gesetze des Dschungels, er will schließlich in das Wolfsrudel aufgenommen werden. Der Dschungel birgt jede Menge Gefahren: Die dreiste Affenbande mischt den Urwald auf, und die geheimnisvolle Schlange Kaa spinnt ihre Intrigen. Am meisten ist es jedoch der mächtige Tiger Shir Khan, der Mogli zu schaffen macht. Der tapfere Junge muss allen Mut aufbringen, um sich zu behaupten. Ronja Räubertochter – Montag, 13. April 2026, 16 Uhr. In einer Gewitternacht wird auf der Mattisburg ein Mädchen geboren: Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis. Zur gleichen Zeit erblickt auch Birk Borkason das Licht der Welt. Die Mattis- und Borkaräuber sind seit jeher verfeindet, doch Ronja und Birk werden Freunde. Als die Räuber ihre Freundschaft entdecken, flüchten die beiden in den Mattiswald. Auch wenn sie ihre Familien sehr lieben, wollen sich Birk und Ronja ihre Freundschaft nicht verbieten lassen. Im Mondpalast von Wanne-Eickel: Die drei ??? Kids – Der singende Geist – Mittwoch, 1. Oktober 2025, 16 Uhr. Onkel Titus hat eine alte Standuhr ersteigert. Kaum steht sie auf dem Schrottplatz, sind plötzlich jede Menge Leute hinter ihr her. Die drei ??? merken schnell, dass die Uhr ein Geheimnis verbirgt. Ein singender Geist gibt den drei Detektiven jede Menge knifflige Rätsel auf und führt sie auf eine gefährliche Spur Herkules – Freitag, 22. Mai 2026, 16 Uhr. Der berühmteste Held der Antike hat das Unglaubliche geschafft: den gigantischen Löwen und die neunköpfige Hydra zu bezwingen, den Höllenhund aus der Unterwelt zu entführen und noch mehr. Doch wie geht es einem Halbgott wirklich, wenn er nur auf sein Äußeres und seine Muskeln reduziert wird? So begibt sich Herkules auf sein wohl aufregendstes Abenteuer: die Suche nach sich selbst.

16 Uhr

Gastspiel am 4. November im KuZ

Robin Hood ist eine toughe junge Frau

Nina Holtvoeth (Mitte vorn) als Robin Hood und ihre „Bande“ (v.l.): Nele Reins, Sophie Charlotte Dittmer, Jamila Boukhers, David Kiefer und Alexander Maria Wolff.

Es ist wieder Zeit, für Gerechtigkeit zu sorgen – heute wie in alten Zeiten, als dieser Robin Hood aus dem Sherwood Forest mit seiner Bande dafür kämpfte. Weshalb gleich mehrere Theater unserer Region die immer wieder neu erzählte mittelalterliche Geschichte auf den Spielplan setzen. Das Schauspielhaus Bochum spielt die Version des US-Amerikaners Richard Gremel („Robin Hood and His Merry Men“), in welcher der Titelheld wie gewohnt männlich ist und an der „Kö“ von Victor Ijdens verkörpert wird, in seiner Bande aber auch tapfere Frauen mitmischen, Premiere ist am 22. November 2025 im Großen Haus. Das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel dagegen spielt die Fassung von David Bösch – mit einem weiblichen Robin Hood. Zu sehen am 4. November 2025 im Kulturzentrum Herne. Während die Bevölkerung Englands hungert, thront Vielfraß Prinz John (Sophie Charlotte Dittmer) auf einem Berg aus Reichtümern, der sich in Rabea Stadthaus‘ waldgrüner Ausstattung am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel wie der Hinkelstein aus der beliebten „Asterix & Obelix“-Reihe ausnimmt. Für ihn und seine beiden Handlanger – der schwarze Ritter Guy von Gisborn (hier im roten Kostüm: David Kiefer) und der Sheriff von Nottingham (Jamila Boukhers) – fühlt sich jeder Tag wie ein Kindergeburtstag an. Nur ist außer den drei Fieslingen selbst niemand eingeladen. Im Gegenteil: Sie schikanieren die Menschen, treiben Steuern ein und bereichern sich auch noch an deren letztem Hab und Gut. Diesem unmoralischen Treiben will Robin von Locksley (auch als Erzählerin: Nina Holtvoeth), ein mutiges Mädchen, nicht länger tatenlos zusehen. Richtig gelesen: Unter der berühmtesten Kapuze aller Räubergeschichten steckt bei David Bösch, der das auf spätmittelalterliche englische Balladen fußende Heldenepos eines so exzellenten wie menschenfreundlichen Bogenschützen fürs heutige Publikum ab sechs Jahren adaptiert und bei der Uraufführung am 20. November 2022 am Schauspielhaus Düsseldorf auch selbst inszeniert hat, eine toughe Bandenchefin. Die im vom (Bühnen-) Nebel eingehüllten Sherwood Forest eine Handvoll entschlossener Mitstreiter um sich schart unter dem leicht aktualisierten Schlachtruf „Einer für alle – und Alle für alle“. „Monarchie ist eh‘ ein Auslaufmodell“: Obwohl Robin zu Beginn einen Brief von Prinz Löwenherz verliest, geht es nur am Rande um den Sturz des amtierenden Königs Prinz John, um den rechtmäßigen Erben auf den Thron zu hieven. Weshalb Löwenherz‘ Bruder Prinz John hier „Little John“ heißt, Vegetarier ist und von Alexander Maria Wolff als Fantasy-Figur verkörpert wird. Vielmehr geht es dem Schauspieler Christian Zell bei seinem Regiedebüt, das am 26. Oktober 2025 im WLT-Studio in Castrop-Rauxel Premiere feierte, um soziale Gerechtigkeit als Grundlage für dauerhaften Frieden: „Es ist natürlich evident, dass es einen Rechtsruck gibt in der Welt und explizit auch in Deutschland. Und es gibt eine unglaubliche Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Kapital“, so Christian Zell: „Wir haben hier ein Stück, in dem wir uns mit der Umverteilung auseinandersetzen. Bei uns ist Robin eine junge Frau, die verstanden hat, dass es so nicht weitergeht und wir etwas ändern müssen.“ Am WLT ist binnen gut einer Stunde eine abgespeckte Version der Bösch-Überschreibung zu sehen, noch zu nennen Nele Reins als Adlige Marian, die sich Robin Hoods Bande anschließt. Die durchaus auch (selbst-) ironische WLT-Inszenierung setzt, mit einigen Songs Tankred Schleinschocks durchzogen, auf lustige Einfälle (Brieftauben-Szene) und kindgerechte Verfremdungen: Pfeile werden nicht wirklich abgeschossen, sondern von den als Darstellern ausgewiesenen Personen vom Schützen zum Opfer transportiert. Dennoch überfordern manche Gewalt- und Traumszenen meinem Premieren-Eindruck nach das ganz junge Publikum allein schon von der Lautstärke her. Die Moral von der Geschicht‘, dass Rache kein guter Ratgeber ist, können alle nachvollziehen. Die appellative Erkenntnis Robin Hoods aus der Tatsache, dass sie noch so viel klauen kann, die Armen aber stets arm bleiben, ist an die erwachsenen Begleiter der jungen Theaterbesucher gerichtet: „Und dann lernt sie in einem sehr schönen Moment, dass sie das System ändern muss“, so Christian Zell. Die erste WLT-Premiere der Spielzeit 2025/26 im Kinder- und Jugendtheater ist nicht nur das Regiedebüt des Schauspielers Christian Zell, sondern es stellen sich mit Jamila Boukhers, Nele Reins und Sophie Charlotte Dittmer drei neue Ensemblemitglieder des Westfälischen Landestheaters vor. Und das am Dienstag, 4. November 2025, um 16 Uhr im Kulturzentrum Herne.

16 Uhr

Sportausstellung 'Bochum bewegt'

Podiumsdiskussion 'Studium und Spitzensport'

Ines Lenze – Leiterin des Hochschulsports Bochum und der deutschen Delegation der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games.

Bochum. Passend zur neuen Sportausstellung „Bochum bewegt“ veranstaltet Bochum Marketing am Dienstag, 4. November 2025, um 17:30 Uhr im Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte an der Wittener Straße 47 eine Podiumsdiskussion unter der Überschrift „Studium und Spitzensport“. Das Diskussions-Panel besteht aus Expert*innen, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven einordnen und beleuchten. Der Eintritt ist kostenlos. Mit den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games war nicht nur das größte internationale Multisport-Event des Jahres in Bochum zu Gast, sondern auch die bedeutendste Sportveranstaltung des Studierendensports. Allein an der Ruhr-Universität Bochum studieren rund 60 junge Menschen, die gleichzeitig Spitzensport betreiben – und unter anderem bei Olympischen und Paralympischen Spielen große Erfolge erzielen. Doch wie schaffen sie es, den Spitzensport und ihr Studium miteinander zu vereinbaren? Welche Herausforderungen und Chancen bringt das Leben zwischen Studium und Spitzensport mit sich? Und welche Voraussetzungen müssen auf allen Seiten gegeben sein, um diesen anspruchsvollen Alltag zu ermöglichen? Bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Studium und Spitzensport“ möchte Bochum Marketing diesen Fragen nachgehen und das Thema des studentischen Spitzensports in den Fokus rücken. Als Experten dabei sind Isabell Thal (Para Judoka, Teilnehmerin an den Paralympics 2024 in Paris und Studierende der Ruhr-Universität Bochum), Ines Lenze (Leiterin des Hochschulsports Bochum und der deutschen Delegation der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games), Benjamin Schenk (Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh)) und Carsten Oberhagemann (Geschäftsführer des Deutschland-Achters (Rudern)). Moderiert wird die Veranstaltung von Christian Krumm, der die Abteilung Kommunikation der Bochum Marketing GmbH leitet. Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Sportausstellung „Bochum bewegt" statt, die seit Anfang Oktober 2025 im Stadtarchiv zu sehen ist. Noch bis Ende Januar 2026 können Besuchende dort einen Rundlauf durch die bewegte Bochumer Sportlandschaft erleben. Einer der fünf Themenbereiche der Ausstellung trägt den Titel „Sport im Studium“ und beleuchtet sowohl das umfangreiche Breitensportangebot des Hochschulsports Bochum als auch den studentischen Spitzensport. Eine Besichtigung der Ausstellung „Bochum bewegt“ im 2. Obergeschoss des Stadtarchivs ist im Vorfeld der Podiumsdiskussion am 4. November – ebenfalls kostenlos – möglich. Weitere Infos zur Podiumsdiskussion und zur Ausstellung „Bochum bewegt“ gibt es online hier.

17:30 Uhr

Kursus der vhs Herne in Kooperation mit der vhs Bochum

Programmieren mit Python 3 online lernen

Wer programmieren lernen möchte, kann einen Python 3 Kurs der vhs Herne besuchen.

In Kooperation mit der vhs Bochum bietet die vhs Herne einen Online-Kursus an, in dem man programmieren mit Python 3 lernen kann. Los geht es ab Dienstag, 4. November 2025, jeweils zwischen 18 und 21:15 Uhr. Es gibt vier Termine. Der Kurs richtet sich an fortgeschrittene Einsteiger mit Vorkenntnissen und ist die perfekte Fortsetzung für Teilnehmende, die bereits die vhs-Grundkurse Python 1 und Python 2 besucht haben. Zum Angebot heißt es: „Wir greifen noch einmal die objektorientierte Programmierung am Beispiel einer eigenen Klassendefinition auf, festigen die Anwendung von Sequenzen, List Comprehension und Generator-Objekten. Des Weiteren durchsuchen wir Texte auf spezifische Inhalte und lernen das Lesen und Schreiben von Textdateien auf unserem PC aus Python heraus.“ Wie stets, kommt die Praxis in spannenden Übungsbeispielen nicht zu kurz. Die Teilnehmer werden eine sehr beeindruckende, komplexe Grafik erzeugen sowie Wörter gezielt aus einem Text heraus filtern. Sie belauschen einen Agenten und überweisen sich am Ende gar (fiktiv!) Geld vom Finanzamt auf das eigene Konto. Kursusnummer 4404. Anmeldungen bitte online oder unter Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584. Die Gebühr beträgt 75 Euro.

18 Uhr

vhs-Vortrag mit Gespräch

Kinderverschickungen

vhs-Vortrag zu Kinderverschickungen (Symbolfoto).

In der vhs im Kulturzentrum findet am Dienstag, 4. November 2025, in der Zeit zwischen 18:30 und 20 Uhr ein Vortrag statt, der sich mit den 'Kinderverschickungen' beschäftigt. Zwischen 1950 und 1990 wurden mehr als zehn Millionen Kinder in der Bundesrepublik Deutschland auf sogenannte Erholungskuren verschickt. Statt gesund, kehrten viele traumatisiert zurück. Esszwang und Toilettenverbot gehörten zum Alltag vieler Kinder, aber auch körperliche Strafen, Demütigungen, Erniedrigungen, Medikamentenmissbrauch und sexualisierte Gewalt – sogar Todesfälle sind dokumentiert. Viele leiden noch heute unter den Folgen der erlittenen Traumata. Detlef Lichtrauter, 1. Vorsitzender des Vereins „Aufarbeitung Kinderverschickungen NRW e.V.“, wurde 1973 in das „Haus Bernward“ nach Bonn-Oberkassel verschickt. Er referiert über die Geschichte der Kinderverschickungen, den aktuellen Stand der Aufarbeitung und Möglichkeiten zur Stärkung der Resilienz für Betroffene. Anmeldungen zu dem entgeltfreien Abend mit der Kursus-Nummer 25B2084 können online hier vorgenommen werden.

18:30 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

St. Anna Hospital Herne

Infoabend der Geburtshilfe

Info-Abend der Geburtshilfe im St. Anna Hospital

Am Dienstag, 4. November 2025, lädt die Geburtshilfliche Abteilung des St. Anna Hospital Herne werdende Eltern um 19:30 Uhr zum Informationsabend ein. Das Team der Geburtshilfe stellt sich und seine Abteilung gemeinsam mit einem Kinderarzt vor. Wissenswertes über die Schwangerschaft, die Geburt sowie die Zeit im Wochenbett wird ebenfalls erläutert. Eine Kreißsaalführung ist je nach Belegung des Kreißsaals gegebenenfalls spontan möglich. Die Veranstaltung findet im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe am St. Anna Hospital Herne, Am Ruschenhof 24, 44649 Herne, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Mittwoch, 5. November

für Frauen aus aller Welt

HAGAR Frauencafe

Das HAGAR-Frauencafé findet an jedem ersten Mittwoch im Monat statt.

Das Hagar Frauencafé lädt am Mittwoch, 5. November 2025, in der Zeit von 9:30 bis 11:30 Uhr Frauen aus aller Welt in das Gemeindehaus der Lutherkirche in Herne zu einem gemeinsamen Treff ein. Wer im Vorfeld Fragen dazu hat, der kann mit Annika Tegeler Kontakt aufnehmen, entweder per Tel 0152 56790009 oder per Meil a.tegeler@diakonie-herne.de.

9:30 Uhr

Ein Angebot des EvK Herne-Eickel

Angehörige lernen Umgang mit Demenzerkrankten

EvK Eickel

Angehörige, die einen dementen Menschen versorgen, sind einer starken Belastung ausgesetzt. Unterstützung bietet ein Kursus im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel, der speziell darauf ausgerichtet ist, Fragestellungen rund ums Thema Demenz zu behandeln. Der Demenz-Kursus läuft an insgesamt zwei Tagen: Am Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. November 2025, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Veranstaltungsort ist das EvK in Herne-Eickel an der Hordeler Straße. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine vorherige Anmeldung bei der Pflegeberatung wird gebeten Tel 02323 / 498-2975. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenzkranken in Kommunikation zu treten. Ob Singen, Beten, Gedichte oder eine spezielle Art der Körpersprache, die Teilnehmer lernen, wie sie ihre dementen Angehörigen über die Gefühlsebene erreichen können. Thema ist auch, wie man aggressivem Verhalten begegnen oder es verhindern kann.

9:30 Uhr

'Schlaf Kindchen, schlaf'

Familienfrühstück im Familienbüro

Wenn sie doch alle so friedlich schlafen würden.

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt am Mittwoch, 5. November 2025, von 10 bis 11:30 Uhr zum Familienfrühstück in das Familienbüro der Stadt Herne, Hauptstraße 241, ein. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Herner Familien mit ihren Kindern im Alter von null bis drei Jahren. „Schlaf Kindchen, schlaf doch ein!“ lautet der Titel der Veranstaltung. In gemütlicher Atmosphäre wird Susanne Quest von der Familien- und Schulberatung der Stadt Herne über das Thema informieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

10 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

14 Uhr

Sektion Wanne-Eickel kommt zur Monatsversammlung zusammen

SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eicke trifft sich

Der Sozialverband Deutschland mit der Sektion Wanne-Eickel.

Der SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel – Sektion Wanne-Eickel – lädt ein zur Monatsversammlung am Mittwoch, 5. November 2025, um 15 Uhr in der Flora-Marzina, Heidstraße 132 . Die Frauengruppe trifft sich bereits um 14 Uhr.

15 Uhr

Elternschule im Marien Hospital Herne

'Du & ich' – Geschwisterkursus

Geschwisterkursu.

Ein neues Baby bringt viele Veränderungen mit sich – auch für die großen Geschwister. Im Geschwisterkurs „Du & ich“ werden Kinder ab drei Jahren am Mittwoch, 5. November 2025, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr, spielerisch auf ihre neue Rolle vorbereitet. Gemeinsam mit Mama, Papa oder den Großeltern lernen sie, was ein Baby braucht, wie man es richtig hält, wickelt, badet und anzieht – am liebsten mit der eigenen Puppe oder dem Kuscheltier. Die Kinder dürfen basteln, malen und ein kleines Willkommensgeschenk für das Baby gestalten. Zum Abschluss gibt es ein Erinnerungsfoto für das Familienalbum und ein Geschwisterdiplom. Der Kursus findet in der Elternschule, Altenhöfer Straße 92 statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro.

16 Uhr

Filmforum vhs Herne

'In die Sonne schauen'

Angelika (Lena Urzendowsky) ist eine junge Frau in den 1980er Jahren, die zwischen Lebensgier und Todessehnsucht balanciert.

Das Filmforum der vhs Herne zeigt am Sonntag, 2. November, 12:30 Uhr, Montag 3. November, 20:15 Uhr und am Mittwoch, 5. November, 2025, um 17:30 Uhr, in der Filmwelt den Spielfilm von Mascha Schilinski. Mit Lena Urzendowsky, Luise Heyer, Laeni Geiseler, Susanne Wuest, Zoë Baier, Hanna Heckt, D 2025, 149 Min. Altersfreigabe ab 16 Jahren. Vier junge Frauen verbringen in verschiedenen Zeitphasen seit Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Kindheit und Jugend auf einem abgeschiedenen Gehöft in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Im Erleben ihrer eigenen Gegenwart offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit, unausgesprochene Ängste, verdrängte Geheimnisse (halloherne berichtete). „In die Sonne schauen“ erhielt bei den Filmfestspielen in Cannes den "Preis der Jury". „In die Sonne schauen“ wurde als deutscher Beitrag für den Auslands-Oscar nominiert. Die Shortlist mit 15 Filmen wird am 16. Dezember 2025 bekannt gegeben und die endgültigen fünf Nominierungen folgen am 22. Januar 2026. Die Preisverleihung findet am 15. März 2026 statt.

17:30 Uhr

vhs Kursus

Technik von Spiegelreflexkamera & Systemkamera

Es findet in der vhs ein Kursus zu der Technik von Spiegelreflexkamera & Systemkamera statt (Symbolbild).

Der Kursus findet mittwochs, ab 5. November 2024, an drei hintereinander liegenden Terminen von 18 bis 21 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 38 Euro bzw. 26 Euro ermäßigt (12 Ustd.). Veranstaltungsort ist die vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Zum Kursus heißt es: „Wer Spaß am Fotografieren hat, jedoch noch unsicher mit der eigenen Spiegelreflexkamera oder der Systemkamera ist, findet jetzt Unterstützung durch vhs-Kursleiter Christian Brehm. In diesem Kurs lernen Sie die Kamera technisch kennen und Begriffe wie Belichtungszeit, Blende oder Tiefenschärfe einzuordnen. Ein weiteres Thema wird der Bildaufbau sein. Dies ist der ideale Kurs zum Auffrischen oder für Anfänger - egal welchen Alters.“ Online gehts zur Anmeldung.

18 Uhr

vhs und Herne.Business geben praxisnahe Einblicke

Alternative Selbstständigkeit?

In der VHS am Willi-Pohlmann-Platz gibt es einen Vortrag zur Alternative Selbstständigkeit.

Die vhs Herne bietet in Kooperation mit dem Startercenter NRW bei Herne.Business einen Vortrag mit dem Titel „Alternative Selbstständigkeit?“ an. Dieser ist geplant für Mittwoch, 5. November 2025, 18:30 bis 20 Uhr, in der vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Gebühr liegt bei 10 Euro, Kurs-Nummer 4115. Im Vortrag werden folgende Fragen beantwortet, wie der Start in die Selbstständigkeit gelingt. Er bietet auch praxisnahe Einblicke, stellt Gründungswege vor und zeigt Chancen, Herausforderungen und Unterstützungsangebote für Gründer auf – auch im Nebenerwerb. Mit Raum für Fragen und Diskussion. Anmeldungen bitte online oder unter Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584.

18:30 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Donnerstag, 6. November

Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement informiert

Programm für das 2. Halbjahr 2025

Das Buez ist Ort vieler Veranstaltungen

Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement hat für das zweite Halbjahr 2025 ein umfangreiches Programm für ehrenamtlich Aktive und selbsthilfeinteressierte Menschen in Herne zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Ehrenamtsbüro lädt das buez – Selbsthilfe-Netzwerk der Stadt Herne – zu kostenlosen Veranstaltungen ein. Der Auftakt erfolgt am Dienstag, 23. September 2025, mit einem Vortrag im buez (Rathaus Wanne) zum Thema „Wie (be)nutze ich meine elektronische Patientenakte?“ Referentin ist Veronika Hensing von der Verbraucherzentrale Herne. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025, steht „Künstliche Intelligenz“ im Fokus. Der Referent Hans-Joachim Klugstedt wird im AWO-Treffpunkt Wanne- Süd darstellen, wie KI bei Planung, Kommunikation und kreativen Prozessen in der ehrenamtlichen Arbeit unterstützen kann. Ein besonderer Höhepunkt ist der Chor-Workshop mit Izolda Barudzija- Manojlovic am Freitag, 17. Oktober 2025, im Gemeindesaal der St. Laurentiusgemeinde in Wanne. Unter dem Motto „Singen macht glücklich“ sind Menschen jeden Alters eingeladen, gemeinsam zu singen und die gesundheitlichen Vorteile dieser Aktivität zu erleben. Im Workshop „Yoga für die Seele“, am Donnerstag, 6. November 2025, in der Volkshochschule Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, führt Erkan Selici in Tiefenentspannung, Meditation und Yoga-Praxis ein. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Auszeiten und das richtige Auftanken für eine gute Balance zu fördern. Am Donnerstag, 13. November 2025, findet der Workshop „Zauber des Alterns“ im buez – Selbsthilfe-Zentrum Herne Rathausstraße 6, statt. Denise Iwanek, Präventologin und Expertin für körperliche sowie mentale Gesundheit, wird den Teilnehmenden Wege aufzeigen, wie der Prozess des eigenen Alterns aktiv und mit Freude gestaltet werden kann Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Flyer mit detaillierten Informationen liegt in den Herner Rathäusern sowie in vielen städtischen Einrichtungen und Beratungsstellen aus. Zudem ist er online im Bereich Selbsthilfe: Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen abrufbar. Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement ist eine gemeinsame Initiative des buez – Selbsthilfe-Netzwerks und des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Herner Bürger , insbesondere an Menschen, die sich bürgerschaftlich bereits engagieren oder engagieren möchten. Anregungen für zukünftige Seminare können gerne beim buez oder im Ehrenamtsbüro eingereicht werden. Das Ehrenamtsbüro ist unter Telefon 0 23 23 / 16 - 17 16 und per E-Mail an ehrenamt@herne.de zu erreichen, das buez unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 36 36 und per E-Mail zu erreichen.

Ein Angebot des EvK Herne-Eickel

Angehörige lernen Umgang mit Demenzerkrankten

EvK Eickel

Angehörige, die einen dementen Menschen versorgen, sind einer starken Belastung ausgesetzt. Unterstützung bietet ein Kursus im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel, der speziell darauf ausgerichtet ist, Fragestellungen rund ums Thema Demenz zu behandeln. Der Demenz-Kursus läuft an insgesamt zwei Tagen: Am Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. November 2025, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Veranstaltungsort ist das EvK in Herne-Eickel an der Hordeler Straße. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine vorherige Anmeldung bei der Pflegeberatung wird gebeten Tel 02323 / 498-2975. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenzkranken in Kommunikation zu treten. Ob Singen, Beten, Gedichte oder eine spezielle Art der Körpersprache, die Teilnehmer lernen, wie sie ihre dementen Angehörigen über die Gefühlsebene erreichen können. Thema ist auch, wie man aggressivem Verhalten begegnen oder es verhindern kann.

9:30 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

14 Uhr

Ein Vortrag der vhs Herne, um das digitale Erbe zu regeln

Vollmachten, Passwörter und Notfalllisten

Wie kann man den digitalen Nachlass mit Passwörtern und Co. am besten regeln?

Die vhs Herne bietet einen Vortrag zum Thema "Digitales Erbe – Wie Sie Ihren digitalen Nachlass regeln" an. Dieser Vortrag, der keine Rechtsberatung darstellt, ist am Donnerstag, 6. November 2025, von 18 bis 19:30 Uhr in der vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Gebühr liegt bei 10 Euro, Kurs-Nummer 4247. Zum Inhalt heißt es: „Was passiert mit all den digitalen Daten, wenn jemand stirbt? Das Internet vergisst schließlich nie. Wer erhält im Todesfall Zugriff auf persönliche Daten, Kontakte, Passwörter, Videos und Online-Medien? Und ist dieser Zugriff im Ernstfall überhaupt notwendig? Was geschieht mit E-Mail-Konten, Social-Media-Profilen, PayPal sowie Accounts bei Amazon und eBay?“ Im Vortrag erfährt man, wie man den digitalen Nachlass rechtzeitig regeln und die Angehörigen vor unnötigen Problemen bewahren kann. Im Anschluss kann man Fragen stellen. Teile des Inhalts sind: Anmeldungen bitte online oder unter Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584.

18 Uhr

vhs Kursus im Kulturzentrum

ETF - langfristige Geldanlage zur Altersvorsorge

Wie man langfristig mit ETFs Geld anlegen kann, zeigt ein vhs Kursus (Symbolbild).

In der vhs im Kulturzentrum findet an drei Donnerstagen, 30. Oktober, 6. und 13. November 2025, jeweils in der Zeit von 19 bis 20:30 Uhr, ein Kursus statt, der sich mit der langfristigen Geldanlage zur Altersvorsorge beschäftigt. Angesichts der unter anderem durch den demographischen Wandel immer weiter sinkenden Renten wird die private Altersvorsorge zunehmend wichtiger. Eine Möglichkeit der Altersvorsorge besteht darin, mit Hilfe eines ETF (Exchange Traded Funds) Sparplans in den weltweiten Aktienmarkt zu investieren. In diesem Kurs erhalten die Teilnehmer Basiswissen über die Welt der ETFs mit dem Ziel, sich selbst darin zurecht zu finden. Im Einzelnen werden die folgenden Fragen behandelt: Der Kursus bietet keine Anlageberatung. Anmeldungen zu dem dreiteiligen Kursus mit der Nummer 25B4245 können per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 oder online hier vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

19 Uhr

Multimedia-Spektakel im Gelsenkirchener Musiktheater

'Der fliegende Holländer'

Spektakulärer multimedialer Auftakt im Gelsenkirchener Musiktheater in Wagners „Fliegendem Holländer“ zur gewaltigen Wucht der Musik aus dem Graben.

Als das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier noch unter Schillertheater NRW firmierte, stand Richard Wagners am 2. Januar 1943 im Dresdener Hoftheater uraufgeführte romantische Oper „Der fliegende Holländer“ das letzte Mal auf dem Spielplan. Auf der bis zum Bersten überfüllten Matinee am 11. Oktober 1998 las der Senior des Ensembles, der Herner Schauspieler Waldemar Mauelshagen, das in Amsterdam spielende Kapitel aus Heinrich Heines 1834 erschienener Erzählung „Die Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“, Grundlage des 29-jährigen Komponisten Richard Wagner für sein erstes Werk, das für würdig empfunden wurde, bei den Bayreuther Festspielen aufgeführt zu werden. Regisseurin Karin Mauksch, deren Wuppertaler Inszenierung am 25. Oktober 1998 an den Kennedyplatz wechselte, hat sich nicht für den fluchbeladenen Titelhelden interessiert, der alle sieben Jahre eine neue Frau freit, weil er angeblich nie eine treue Gattin gefunden hat. Wobei der Treue-Begriff Wagners der des 19. Jahrhunderts ist: Treue bis in den Tod. Dabei bringe, so Mauksch, doch erst Senta das Opfer – mit ihrem eigenen Leben. Also: Erlösung des Mannes durch die Frau. Schon recht und keineswegs unzeitgemäß. Aber deshalb gleich sterben? Richetta Manager hat seinerzeit blutigen Selbstmord begangen, das bleibt der kindlich-bezopften Susanne Serfling 27 Jahre später glücklicherweise erspart. „Ich bin ein Kind und weiß nicht, was ich singe“: Im sehr stringenten Gesamtkunstwerk-Konzept der in Wanne-Eickel aufgewachsene Regisseurin Gabriele Rech, das krankheitsbedingt Igor Pison bis zur mit Ovationen gefeierten Premiere am 27. September 2025 umsetzte, wird wie immer wieder auch in Bayreuth der hier von Benedict Nelson gesungene Titelheld nicht als Phantasmagorie Sentas interpretiert, sondern als Traumvorstellung eines immer wieder auf der Bühne präsenten kleinen Mädchens (Marie Wöhrl alternierend mit Selma Albrecht und Mia Werner), der die Amme Mary (Dania Durmus alternierend mit Anna-Lucis Lens als junge Mary) die Geschichte vom Fliegenden Holländer vorliest. Die raffiniert-detailreiche Bühne der Ausstatterin Nicola Reichert stilisiert zunächst einen Schiffsrumpf, in dem die Seesäcke der Matrosen unter der Decke hängen wie die Kleidungskörbe der Bergleute in der Waschkaue. Und sich die Protagonisten wie in längst vergangen geglaubten Tagen kaum von der Rampe entfernen. Im wesentlich lebendigeren 2. Akt mutiert dieser Rumpf zur Fabrik mit Näherinnen an Maschinen, die freilich erst nach 1843 entwickelt wurden: Bei Wagner sitzen Fischersfrauen als Heimarbeiterinnen am Spinnrad im Haus von Sentas Vater Daland (Tobias Schabel). Bereits die Puppenstube im schon zur Ouvertüre hinter einem Gazevorhang schimmernden Kinderzimmer linkerhand weist auf das spätere Geschehen hin, ist sie doch bis hin zur barock-ausladenden Robe Sentas die originalgetreue Kopie der unteren Hälfte der horizontal zweigeteilten Bühne im zweiten Akt. In der sich Senta – wenn auch nur für einen kurzen Moment – die flämische Haube einer verheirateten Hausfrau wie eine Königinnenkrone aufs Haupt setzt. „Wir brauchen heute eine Senta, die nicht nur davon träumt aufzubrechen, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Senta soll sich nicht für die Liebe opfern“ bekundet Igor Pison im MiR-Programmheft und so bleiben nach höchst unterhaltsamen, zu Beginn geradezu multimedial-spektakulären zweieinhalb Stunden die letzten Fragen offen. Denn auch Sentas Verlobter, der Jäger Erik (Martin Homrich), entpuppt sich am Ende nicht als Objekt ihrer Begierde. Ihr Hochzeitskleid wird, ein augenzwinkernd-versöhnlicher Abschluss, die überglückliche Braut des fröhlich-lebensbejahenden Steuermanns (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) tragen. Dem optischen Wolkenmeer und Wellenrauschen (Video: Gregor Eisenmann) folgt unter Rasmus Baumanns Leitung ein gewaltiges Blitzlichtgewitter und Donnergrollen aus dem Graben, von den angekündigten „volkstümlichen Melodien“ oder gar „Belcanto-Augenblicken größter Zartheit“ war mit der Ausnahme der einmal mehr überragenden Gelsenkirchener Chöre wenig bis nichts zu vernehmen. Was freilich an Richard Wagners Partitur seines sogenannten Erlöserdramas liegt. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Einen Jux will er sich machen

Dostojewskis 'Spieler' in Bochum

Der doppelte Alexej: Alexander Wertmann und Victor IJdens als Romanautor Dostojewski und autobiographische Romanfigur.

In Fjodor M. Dostojewskis autobiographisch grundiertem Roman „Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes“, dessen 167 Seiten er 1866 einer Vereinbarung mit seinem Verleger gemäß seiner Sekretärin und späteren Gattin Anna Grigorjewna binnen 26 Tagen diktiert haben soll, kehrt der Ich-Erzähler Alexej Iwanowitsch (in der Bochumer Neuinszenierung des Intendanten Johan Simons teilen sich Victor IJdens und Alexander Wertmann die Titelrolle hinter angeblichen Dostojewski-Masken) nach zweiwöchiger Abwesenheit in den fiktiven deutschen Kurort Roulettenburg zurück. Der für Wiesbaden steht, hat Dostojewski doch, als er 1863 ein zweites Mal nach Westeuropa reiste, um in Paris seine Geliebte Polina Suslova zu treffen, erstmals in der dortigen Spielbank am Roulette-Tisch sein Glück versucht. Und das zwei Jahre später am gleichen Ort noch einmal wiederholt – erneut vergeblich. Dostojewski verzockte den Vorschuss seines Verlegers für den kaum konzipierten Roman „Igrok“ („Der Spieler“), den er dann in Windeseile zu Papier bringen musste, um weiteres Geld zu erhalten. Alexej also ist nach Roulettenburg zurückgekehrt, und das nicht mit leeren Händen. Der Hauslehrer des notorisch klammen russischen Generals (Stefan Hunstein), der sich um dessen beiden Kinder Mischa und Nadja zu kümmern hat, konnte viertausend Francs auftreiben und dazu noch die Brillanten der Stieftochter seines Arbeitgebers, Paulina Alexandrowna (französische Eleganz in Outfit und Gesang: Abenaa Prempeh), versetzen. Das reicht für eine gewisse Zeit, bis endlich Gewissheit über die offenbar beträchtliche Erbschaft herrscht, die beide von der Großmutter zu erwarten haben. Und mit ihnen ihre Gläubiger, der elegante französische Marquis de Grieux (der quirlige Ensemble-Neuzugang Carla Richardsen) und der grenzenlos in Paulina verliebte, aber „bis zur Dummheit“ schüchterne Engländer Mr. Astley (Lukas von der Lühe). Freilich harrt auch Mademoiselle Blanche de Cominges (Powerfrau mit Rampensau-Allüren: Stacyian Jackson), die potentielle Generalin, einer positiven Nachricht aus Moskau. Alexej, der selbst mehr als nur ein Auge auf Paulina geworfen hat, wird von ihr dazu gebracht, erstmals das Casino zu betreten und die 700 Florin, die er für ihren Schmuck erhalten hat, aufs Spiel zu setzen. „Das Gesindel spielt tatsächlich auf sehr schmutzige Art und Weise“: Mit großer Skepsis, aber mindestens ebensolcher Neugier nähert sich Alexej dem Roulette-Tisch, an dem ihm zunächst das Anfänger-Glück hold ist. Aber er verliert alles – und lästert über die „deutsche Art, Reichtümer anzuhäufen“: Kleinbürgerliche Ehrbarkeit und Spießigkeit, Patriarchat und Sparsamkeit. „Ich möchte lieber auf russische Art und Weise über die Stränge hauen oder mich beim Roulette bereichern“ bekundet Alexej dem General. Als die angeblich todkranke Antonida Wassiljewna Tarassemitschewa (fulminant-grandioser Auftritt im Rollstuhl: Karin Moog), Moskaus Grande Dame La Baboulinka und besagte Erb-Großmutter, quicklebendig auftaucht, um „in den Rheinstädten“ auf eigene Rechnung am Roulette-Rad drehen zu lassen, gibt’s bis auf Alexej, den sie zum Vertrauten erhebt, reihenweise lange Gesichter. Denn die rüstige „Alte“ ist sogleich der Spielsucht verfallen und lässt die Ihrigen völlig zu Recht um ihr Erbe fürchten. Während Alexej, um Paulina zu retten, gleich mehrfach die Bank sprengt in einer Nacht des Wahnsinns, reist eine zwar nicht gerade völlig verarmte, aber doch um ihr ganzes Vermögen an Bargeld und Bankpapieren erleichterte Baboulinka nach Moskau zurück. Paulina hält sich an den Engländer – und Blanche an den nun wohlhabenden Alexej, mit dem zusammen sie das kleine Vermögen in Paris verprassen will: „Morgen, morgen wird alles ein Ende haben!“ verspricht der Ich-Erzähler auf Seite 167… Johan Simons, der bereits 2004 in Koproduktion mit ZT Hollandia und NT Gent eine Dramatisierung des Romans von Tom Blokdijks, welche die Handlung in unsere Zeit transponiert, inszenierte, hat sich den Stoff nun zum Saisonauftakt am Schauspielhaus Bochum erneut vorgenommen. Und zwar in einer neuen Übersetzung von Alexander Nitzberg, welche die laut „Theater heute“-Kritikerumfrage „Dramaturgin des Jahres 2024“ Angela Obst für die Bühne adaptiert hat. Und das in einem höchst artifiziellen Schwarz-Weiß-Bühnenbild unter einem strahlenförmigen Neon-Spinnennetz von Johannes Schütz: Hinter dem gewaltig dimensionierten weißen Rouletterad mit roter Kugel drehen sich ein halbes Dutzend Wände für die Videos von Voxi Bärenklau, die Simons und einige Darsteller am Hohensyburger Tisch zeigen – rechtzeitig zur Feier des 40. Geburtstages des ersten Casino-Neubaus in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. „Einen Jux will er sich machen“: Frei nach Johann Nestroy, der Intendant ist schließlich gleich mehrfach mit dem österreichischen Theater-Oscar ausgezeichnet worden, haben Johan Simons, der sich am Premierenabend des 27. September 2025 im Parkett köstlich amüsierte, und seine Stellvertreterin Angela Obst aus einem Dostojewski-Roman einen über zwei Stunden bestens unterhaltenden Abend gemacht – mit Gustostückerln fürs Bildungsbürgertum (Tschechows „Drei Schwestern“) und einem abwechslungsreichen Soundtrack von Paul Lincke („Frau Luna“) bis Jacques Dutronc („Paris s'éveille“). Welche die ganzen bedeutungsschwangeren Vorab-Bekundungen des Produktionsdramaturgen Moritz Hannemann (Kapitalistische Gesellschaft von raffgierigen Spielern, biographische Bezüge zur Familie des Regisseurs) zu Makulatur werden lässt. Mit Ausnahme des Einfalls, die Rolle des Ich-Erzählers Alexej mit zwei Schauspielern zu besetzen: Der eine steht für den Autor, der andere für dessen autobiographische Romanfigur. Dabei hätte es der Masken gar nicht bedurft, die verstärken – wie im Übrigen auch die Mikroports – nur die Artikulationsmängel zahlreicher Ensemblemitglieder. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Running Gag der kurzweiligen Inszenierung, der auf hohen Plateauschuhen staksende Croupier, von Django Gantz, einem spielfreudigen Gast aus Amsterdam, verkörpert wird und die in der britischen wie in der deutschen Jazz-Szene namhafte Cellistin Genevieve O’Driscoll an der Städtischen Musikschule Herne unterrichtet. So viel Lokalkolorit muss sein. Die nächsten Vorstellungen im Schauspielhaus Bochum: Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33335555.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Freitag, 7. November

Plaudern und sich stärken in Wanne-Süd

AWO lädt zum Frühstück

Frühstück.

Der AWO-Kreisverband Herne lädt herzlich zum Stadtteilfrühstück am Freitag, 7. November 2025, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in die AWO-Begegnungsstätte, Im Sportpark 5, Wanne-Süd, ein. Wer Lust hat andere Menschen aus dem Stadtteil kennenzulernen, ist hier genau richtig. „Wir möchten zusammen plaudern, die vielfältigen Menschen und Kulturen im Stadtteil kennenlernen und in gemütlicher Runde zusammen frühstücken“, heißt es in einer Ankündigung. Es wird ein Teilnehmerbeitrag von 3,50 Euro erhoben. Zur besseren Planung wird um Anmeldung unter der Rufnummer 02323/9524-10 gebeten.

10 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

14 Uhr

Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene

Debattiertraining – Fair streiten im Alltag

Die VHS am Willi-Pohlmann-Platz.

Die vhs Herne bietet ab Freitag, 7. November 2025, im Kulturzentrum und in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendparlament Herne ein Debattiertraining für Jugendliche und junge Erwachsene an. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die Lust haben ihre Meinung klar und überzeugend zu vertreten und dabei die Freude am fairen Streit erleben wollen. An drei Freitagnachmittagen von 15 bis 18.30 Uhr diskutieren die Teilnehmenden für sie interessante und relevante Themen. In einer strukturierten und respektvollen Atmosphäre lernen sie, wie man eine Position in einer Rede klar darstellt und argumentativ untermauert. Der Dialog mit anderen bietet die Möglichkeit verschiedene Perspektiven kennenzulernen, kontroversen Positionen zu begegnen, rhetorische Fähigkeiten und ein sicheres Auftreten zu üben. Der Workshop ist kostenfrei und findet in der vhs im Kulturzentrum statt. Um Anmeldung wird gebeten. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B2062 können online hier oder telefonisch 02323/16-2920 und 02323/16-3584 vorgenommen werden. Der Kurs ist kostenfrei.

15 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

TuS Herne 07 freut sich über neue Gesichter

Senioren mit Sport gegen Einsamkeit

Zum Turnen, Klönen und Kaffee trinken treffen sich die Senioren vom TuS Herne 07 um Sport gegen Einsamkeit zu treiben (Symbolbild).

Die Senioren vom TuS Herne 07 freuen sich auf neue Gesichter beim Sport. Sie treffen sich um zu Turnen, Klönen und Kaffee zu trinken. Der nächste Treff ist am Freitag, 7. November 2025, um 16:30 Uhr in der Sporthalle Overwegstraße, Overwegstraße 32. Infos gibt es bei Angelika Schulze unter Tel 0176 2065 4595.

16:30 Uhr

Workshop zur Stärkung des Selbstbewusstseins

'Heute trage ich Selbstbewusstsein'

Wie können Frauen das Selbstbewusstsein stärken?

Die vhs Herne lädt an drei Freitagen, 5. November, 21. November und 5. Dezember 2025, jeweils in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr, zu Workshops ein, die das Selbstbewusst stärken sollen. Dozentin ist Melanie Müller. Wünschen Sie sich auch manchmal, in wichtigen Momenten mutiger zu sein? Kennen Sie das Gefühl, dass Sie im Nachhinein gerne etwas anders gemacht hätten? „Heute trage ich Selbstbewusstsein“ ist ein Workshop, der speziell für Frauen konzipiert wurde, die im Beruf und Alltag stärker auftreten wollen. In drei wöchentlichen Treffen à zwei Stunden geht es darum, das eigene Selbstvertrauen zu festigen. Sie werden lernen, wie man seine Meinung klar vertritt, ohne nachzugeben, und wie man sich nicht mehr kleiner macht, als man ist. Es geht nicht nur darum, lauter zu sprechen, sondern auch darum, in sich selbst ein solides Fundament zu bauen. Dieser Workshop ist für diejenigen, die ihre Woche gerne mit einem Schub Selbstvertrauen beginnen möchten und bereit sind, sich selbst mehr zuzutrauen. Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst und erfahren Sie, wie Sie sich und Ihre Wünsche in den Vordergrund stellen können. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4117 können online hier oder per Tel hier 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 getätigt werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

17 Uhr

Pfarrei St. Christophorus

St. Martins-Umzüge 2025

St. Martin reitet durch die Stadt.

Rund um den 11. November werden auch in diesem Jahr wieder Kinder mit ihren Laternen durch die Stadt ziehen und dazu Lieder singen. Mit diesem Brauch erinnern sie Jahr für Jahr an den Heiligen Martin von Tours, der an einem 11. November im Jahr 397 beigesetzt worden sein soll. Als dieser Martin, als Heide in Ungarn geboren, als Soldat durch das Stadttor von Amiens reitet und einen frierenden Bettler sieht, der nur Lumpen an hat, soll er seinen warmen Soldatenmantel mit dem Bettler geteilt haben. In seinem späteren Leben wurde er zum Bischof von Tours und stiftet sein Leben den Ärmsten seiner Mitmenschen. Die Pfarrei St. Christophorus gibt folgende Martins-Umzüge bekannt: Am Freitag, 7. November 2025, startet der Zug mit den Kindergartenkinder der Kita St. Laurentius und der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit um 17 Uhr an der Kirche Herz Jesu an der Gahlenstraße 12. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Freitag, 7. November 2025, um 17 Uhr, startet der Zug mit Kindern der Kita St. Michael und der Kita Königin-Luise ab dem Kleingartenverein Sorgenfrei. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Sonntag, 9. November 2025, setzt sich der Zug ab der Kirche Heilige Familie in Holsterhausen in Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita Heilige Familie teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Sonntag, 9. November 2025, 17 Uhr, setzt sich der Martinszug in Röhlinghausen in Bewegung. Hier nehmen die Kinder der Kita St. Barbara teil. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Dienstag, 11. November 2025, setzt sich der Zug ab der Gemeinde St. Joseph in Wannein Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita St. Joseph und die Kinder der Grundschule Freiherr-vom Stein teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen.

17 Uhr

vhs Herne Kursus

Französisch für die Reise

Es gibt einen Französisch-Kursus in der vhs.

Ein Sprechtraining für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kurs auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse ( ca 60 Std. Unterricht, zwei vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kurs setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Der Kurs hat vier Termine: Freitag und Samstag, 7./8 November 2025. Am Feitag von 17 bis 20:15 Uhr und sowie am Samstag von 10 bis 13.15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Der Kursus findet im vhs-Gebäude im Kulturzentrum statt, hat insgesamt 16 UStd. und die Teilnahme kostet 63 Euro. Anmeldungen sind online möglich.

17 Uhr

vhs-Kompakt am Wochenende

Französisch für die Reise

Der verhüllte Arc de Triomphe in Paris.

In der vhs im Kulturzentrum findet an vier Terminen ein Kursus statt, der die Teilnehmer auf die Reise nach Frankreich vorbereitet: Freitag, 7. November, 17 bis 20:15 Uhr und Samstag, 8. November 2025, 10 bis 13:15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Ein Sprechtraining (Sprechtraining auf A1 Niveau) für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kursus auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse (circa 60 Std. Unterricht, 2 vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kursus setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B5403 werden per Tel 02323/ 16-3584 oder 16-2920. oder online hier entgegengenommen. Die Teilnahme kostet 63 Euro / ermäßigt 43 Euro.

17 Uhr

vhs am Wochenende

Spanisch Anfangskurs kompakt

Spanisch kompakt in der vhs.

Die erfahrene muttersprachliche Dozentin Isabel Campos Aguilera lädt in die vhs im Kulturzentrum ein: An vier Tagen, Freitag 7. November, 17 bis 20:15 Uhr und Samstag, 8. November 2025, 9:45 bis 13 Uhr, sowie zu gleichen Zeiten am Wochenende 14./15. November 2025, bietet sie wichtiges Rüstzeug für eine Reise in spanischsprachige Länder an. Die Teilnehmer lernen sich begrüßen und vorstellen, etwas fragen, zur Herkunft und zum Befinden sagen u.v.m. Dieser Kursus ist nur geeignet für Einsteiger/innen ohne Vorkenntnisse und arbeitet mit dem speziell für kurze Kompaktkurse konzipiertem Lehrwerk Entrada. Anmeldung zu dem Kursu mit der Nummer 25B5504 sind über das vhs-online-Portal oder telefonisch 02323/ 16-2920 oder 16-3584 möglich. Die Gebühr beträgt 48 Euro, ermäßigt 32 Euro.

17 Uhr

vhs Kulturzentrum

Europäischer Weinabend in der vhs

Weiß-, aber auch Rotweine werden probiert.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Freitag, 7. November 2025, in der Zeit von 17:30 bis 21:45 Uhr ein Kursus statt, der sich mit den Rot- und Weißweinen aus den bedeutendsten Weinanbaugebieten Frankreichs, Spaniens, Italiens und Deutschlands beschäftigt. Die Weinen sollen probiert werden, um die Unterschiede und Besonderheiten der jeweiligen Anbaugebiete und ihrer Rebsorten herauszuschmecken wie z. B. Frucht, Mineralität, Bodentönigkeit (z. B. Schiefer), Frucht-Säure-Spiel etc. Es werden circa 20 Weine vorgestellt. Kleinigkeiten werden zu den einzelnen Weinen gereicht, um sie in ihrer Eigenschaft als Essbegleiter "zu schmecken". Weiterhin erhalten Sie Informationen zu Weinetikett oder der Technik der Weinherstellung. Die Lebensmittelumlage für den Wein von 40 Euro sollen am Abend direkt bei der Kursleitung entrichtet werden. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B7503 können unter Tel 02323 – 16 1643 vorgenommen werden oder online hier. Die Gebühr beträgt 17 Euro, ermäßigt 12 Euro.

17:30 Uhr

Fotografie in der Haranni Zahnmedizin

'Vielfalt im Fokus'

Ein Bild aus der Ausstellung "Vielfalt im Fokus" in der Haranni Zahnmedizin von Barbara Block.

Die Ausstellung „Vielfalt im Fokus“ präsentiert Arbeiten von Barbara Block, Simone Kunkel und Henryk Sosgornik, die auf gemeinsamen Fotowalks und individuellen Entdeckungsreisen entstanden sind. Die Fotografien zeigen Themen wie Natur, Kunst, Industrie, Architektur und Lost Places, immer mit dem Gespür für Atmosphäre, Struktur und besondere Momente des Lichts. Ausstellungsort ist die Haranni Zahnmedizin an der Schulstraße 30. Das Projekt ist die erste gemeinsame Ausstellung der Künstler und verdeutlicht auf eindrucksvolle Weise, wie unterschiedlich fotografische Handschriften aufeinander reagieren können. Aus den individuellen Blickrichtungen entsteht ein Dialog, der Emotion und Komposition miteinander verbindet und das Sehen selbst zum Erlebnis macht. Die Vernissage lädt zu einer inspirierenden Begegnung ein, mit anregenden Gesprächen, einem Getränk und kleinen Snacks in entspannter Atmosphäre. Besucher sind herzlich willkommen, sich von den Werken und der besonderen Stimmung des Abends mitreißen zu lassen. Die Vernissage ist am Freitag, 7. November 2025, um 18 Uhr. Von den Organisatoren heißt es zudem: „Haranni Zahnmedizin in Herne bietet für diese Ausstellung einen außergewöhnlichen Rahmen. Die Praxis verbindet moderne Zahnmedizin mit einem offenen Kulturverständnis und schafft Raum für Kunst an einem Ort des Alltags. In Zusammenarbeit mit WERK23 werden hier regelmäßig Künstler aus der Region präsentiert und Kunst in neuen Kontexten erlebbar gemacht.“ Die Besuchszeiten sind Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr sowie Freitag 7:30 bis 15 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 30. April 2026.

18 Uhr

Lesung für Science-Fiction-Fans und Literaturbegeisterte in Wanne

Perry-Rhodan-Lesung in der Stadtbibliothek

Wim Vandemaan und Thorsten Küper lesen in der Stadtbibliothek Wanne aus Perry Rhodan (Archivbild).

Die Stadtbibliothek Herne lädt alle Science-Fiction-Fans und Literaturbegeisterten zu einer besonderen Lesung ein. Diese findet in der Bibliothek Herne-Wanne, Wanner Straße 21, statt. Am Freitag, 7. November 2025, um 18 Uhr tauchen Gäste in die faszinierende Welt von Perry Rhodan ein. Diese Serie ist die erfolgreichste deutsche Science-Fiction-Serie aller Zeiten. Der Eintritt ist frei. Seit über sechzig Jahren erscheint die Science-Fiction-Serie „Perry Rhodan“. Diese Serie, die 1961 von K. H. Scheer und Clark Darlton ins Leben gerufen wurde, erzählt die längste fortlaufende Geschichte der Welt über den Aufbruch der Menschheit zu den Sternen. Wöchentlich erscheint ein neuer Band, ohne Unterbrechung, selbst in Krisenzeiten. Mittlerweile sind über 3.330 Bände veröffentlicht. Wim Vandemaan, in Wanne-Eickel aufgewachsen und langjähriger Autor der Perry-Rhodan-Serie, und Thorsten Küper, aus Herne und Autor von Science-Fiction-Geschichten, nehmen die Gäste mit auf eine Reise zu den Sternen. Die Teilnehmenden können sich auf ausgewählte Passagen aus den Perry-Rhodan-Romanen freuen. Zudem werden spannende Einblicke in die Entstehung und den Kultstatus der Serie geboten. Es wird Raum für Gespräche und Austausch unter Fans und Interessierten geben. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die die Serie schon lange lieben, und an Neugierige, die die Welt von Perry Rhodan erst noch entdecken möchten.

18 Uhr

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

19:30 Uhr

Besucher können Flamenco - Jazz - Fusion erleben

Konzert von Tinto in der städtischen Musikschule

Die Band Tinto spielt in der Musikschule.

Die Band Tinto kommt am Freitag, 7. November 2025, ab 20 Uhr (Einlass: 19:30 Uhr) in die städtische Musikschule, Gräffstraße 43. Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) sowie 15 Euro (Vollzahler). Zum Auftritt heißt es: „Erleben Sie mitreißende Rhythmen und gefühlvolle Melodien von herausragenden Musikern aus zwei Kontinenten. Gekonnt und leidenschaftlich zeigen sie in ihrer Musik lyrische Besinnlichkeit, kreative Energie und ansteckende Lebensfreude.“ Und weiter: „Ihr einzigartiger Stilmix verbindet Jazz, Flamenco und lateinamerikanisches Temperament ineiner einzigartigen kammermusikalischen Atmosphäre. Ein virtuoser Gitarrist (Afshin Ghavami), zwei bezaubernde Instrumentalistinnen an der Geige (Iwona Gadzala) und an der Flöte (Teresa Giersch), ein begnadeter Bassist (Jens Pollheide) sowie ein Zauberer des Schlagwerks (Volker Sipplie) sind die Zutaten dieser weltmusikalischen Band.“ Reservierungen sind unter musikschule@herne.de oder Tel 02323 919010 möglich.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Samstag, 8. November

Entsorgung Herne stellt Großcontainer auf

Gartenabfallaktion im Herbst 2025

Die Gartenabfall-Aktion von Entsorgung Herne startet ab Samstag, 11. Oktober 2025.

Entsorgung Herne stellt an fünf Samstagen im Herbst jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Großcontainer für die kostenlose Entsorgung von Gartenabfällen auf. Neben Strauch- und Heckenschnitt, Rasenschnitt und anderem Grünzeug aus dem eigenen Garten kann auch das Laub von Straßenbäumen in die Container gegeben werden. Es werden nur kompostierbare Gartenabfälle angenommen. Alle Anliefernde werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist zu folgen. Die Termine und Standort sind:

8 Uhr

vhs Herne

Anfängerkursus 3D-Druck

3D-Druck für Anfänger ist das Thema des vhs-Kursus.

In der vhs im Kulturzentrum werden in dem Kursus – Anfängerkursus 3D-Druck –die Grundlagen des 3D-Drucks vermittelt. Der Dozent ist Andreas Otto. Inhalt: Auswahl und Einrichtung von Druckern, Materialkunde, Vorlagenrecherche (z.?B. für Kunst, Technik oder Spiele), Slicing, Druckprozess sowie Reinigung, Wartung und Troubleshooting. Kompetenzstufe: 4 Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4418 können online hier oder Tel hier 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 durchgeführt werden. Die Gebühr beträgt 30 Euro, ermäßigt 21 Euro.

9 Uhr

Online-Kursus der vhs

Vibe Coding – Programmieren mit KI

HTML und auch CSS sind Teil des Kurses.

Die vhs Herne bietet am Samstag, 8. November 2025, in der Zeit von 9 bis 16:30 Uhr einen Online-Kursus zum Thema Vibe Coding an. Der Dozent ist Andreas Angelo Straetling. Vibe Coding bezeichnet eine Art der Softwareentwicklung, bei der fast ausschließlich der Prompt einer KI bedient wird, um den Quellcode zu generieren. Vibe Coding ist also eine Variante des Prompt Engineerings. Dieser Kursus bietet eine praxisorientierte Einführung in die Grundlagen des Vibe Codings mit HTML, CSS und JavaScript. In einem kreativen Setting gestalten die Teilnehmer interaktive Mini-Projekte und erlernen dabei zentrale Konzepte des Programmierens. Ziel des Seminars ist es, technisches Grundverständnis mit gestalterischem Ausdruck zu verbinden und so einen motivierenden Zugang zur Welt des Codens zu schaffen. Die Teilnehmer arbeiten mit modernen browserbasierten Tools und entwickeln eigene kleine Webanwendungen, die sie am Ende präsentieren und weiterentwickeln können. Es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Die sichere Handhabung des eigenen Rechners wird vorausgesetzt. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4405 bitte online hier oder per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584. Die Gebühr beträgt 42 / 29 Euro.

9 Uhr

Stöbern in einer Auswahl von verschiedenen Büchern

Medienflohmarkt in der Stadtbibliothek Herne

In der Stadtbibliothek Herne findet ein Medienflohmarkt statt - Privatpersonen können mitmachen.

Am Samstag, 8. November 2025, lädt der Förderverein der Stadtbibliothek Herne von 10 bis 13 Uhr zum Medienflohmarkt ein. Der Veranstaltungsort ist das Foyer der Bibliothek Herne-Mitte im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Gäste erwartet eine vielfältige Auswahl an Medien. Kinder- und Jugendbücher, Romane sowie Sachbücher stehen zum Stöbern und Entdecken bereit. Die Medien stammen sowohl aus dem Bestand der Stadtbibliothek als auch aus Spenden und befinden sich überwiegend in gutem Zustand. Privatpersonen haben die Möglichkeit, eigene Medien anzubieten. Interessierte, die einen eigenen Stand betreiben möchten, können sich telefonisch unter 0 23 23 / 16 - 28 03 oder per E-Mail an stadtbibliothek@herne.de anmelden. Eine Standgebühr wird nicht erhoben. Der Förderverein freut sich auch über weitere Medienspenden, insbesondere gut erhaltene Bücher. Diese können vorab in der Bibliothek Herne-Mitte abgegeben werden. Der Erlös aus dem Verkauf kommt Projekten und Veranstaltungen der Bibliothek zugute. Der Medienflohmarkt bietet eine gute Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre zu stöbern und Neues zu entdecken. Zudem findet um 11:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Bibliothek eine Lesung für Kinder ab fünf Jahren statt.

10 Uhr

27. Ausgabe zeigt Werke von rund 80 Künstlern

Kuboshow Kunstmesse steht an

Einblicke in die Kuboshow Kunstmesse in den Flottmann Hallen: Die nächste steht am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, an.

In ihrer 27. Ausgabe präsentiert die Kuboshow Kunstmesse am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, rund 80 internationale Künstler mit ihren neuesten Arbeiten. Die renommierte Nachwuchsmesse in den Flottmann-Hallen Herne (Straße des Bohrhammers 5) zeigt fast ausschließlich Studierende und Absolventinnen bzw. Absolventen deutscher und internationaler Kunstakademien. Seit mittlerweile 30 Jahren bietet die Messe vorwiegend gegenständlich orientierten Positionen eine Plattform im Herzen des Ruhrgebiets. Malerei bildet dabei den Schwerpunkt der gezeigten Arbeiten. Die Teilnehmenden werden durch eine persönliche Auswahl des Veranstalters sowie über ein Bewerbungsverfahren bestimmt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Sammler gilt die Kuboshow als fester Termin im Herbstkalender – hier entdecken sie regelmäßig neue Talente und spannende Entwicklungen. Die besonderen Räumlichkeiten, der eigenwillige Charme der Messe, die Vielzahl an Kunstwerken sowie die hohe Qualität der gezeigten Arbeiten haben der Show eine treue Fangemeinde und seit vielen Jahren die schöne Beschreibung „Entdeckermesse“ eingebracht. Zur Messe erscheint ein umfangreicher, digitaler und kostenfreier Katalog. Geöffnet ist an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt liegt bei acht Euro.

10 Uhr

vhs Herne Kursus

Französisch für die Reise

Es gibt einen Französisch-Kursus in der vhs.

Ein Sprechtraining für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kurs auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse ( ca 60 Std. Unterricht, zwei vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kurs setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Der Kurs hat vier Termine: Freitag und Samstag, 7./8 November 2025. Am Feitag von 17 bis 20:15 Uhr und sowie am Samstag von 10 bis 13.15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Der Kursus findet im vhs-Gebäude im Kulturzentrum statt, hat insgesamt 16 UStd. und die Teilnahme kostet 63 Euro. Anmeldungen sind online möglich.

10 Uhr

Möglichkeit, die Grundlagen des Instruments zu erlernen

Ukulele-Workshop an der Musikschule

In der städtischen Musikschule kann man erlernen, Ukulele zu spielen (Symbolbild).

Die Städtische Musikschule Herne bietet allen an der Ukulele Interessierten ab 14 Jahren einen Basis-Workshop an. Er findet am Samstag, 8. November 2025, von 10 bis 11 Uhr in der Städtischen Musikschule, Gräffstraße 43, statt. Das hawaiianische Instrument hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und erfreut sich durch Hits wie „Somewhere over the Rainbow“ von Israel „IZ“ Kamakawiwoʻole großer Beliebtheit. Der Workshop bietet die Möglichkeit, die Grundlagen des Spiels zu erlernen. Teilnehmer können schnell Akkordbegleitungen erster Songs erarbeiten und bei intensiverer Beschäftigung sogar Melodien oder Solostücke spielen. Die Anschaffungskosten für Ukulelen sind überschaubar, einfache Modelle sind bereits unter 100 Euro erhältlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 35 Euro, wobei alle Musikschüler der Städtischen Musikschule Herne nur 25 Euro zahlen. In der Gebühr sind ein Leihinstrument sowie Materialien enthalten. Formlose Anmeldungen sind möglich unter der E-Mail-Adresse musikschule@herne.de oder telefonisch unter der Telefonnummer 0 23 23 / 91 90 10.

10 Uhr

Ausstellung des Musikboxenvereins im Gysenberg

Magie einer zurückliegenden Zeit

Traditionell lockt der Recklinghäuser Musikboxenverein die musikbegeisterten Massen in das Veranstaltungszentrum am Gysenberg.

Der Deutsche Musikboxen-Verein macht wieder Station am Gysenberg. Traditionell im November jeden Jahres, zeigen die Recklinghäuser in einer Ausstellung im Veranstaltungszentrum Gysenberg, Am Revierpark 40, die historischen Musikboxen aus den unterschiedlichsten Jahrzehnten. In diesem Jahr ist es am Samstag und Sonntag, 8./9. November 2025, soweit. Wie immer ist der Eintritt frei. Los geht es am Samstag von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Vom Verein heißt es in einer Mitteilung: „Hier wird der große Veranstaltungssaal einmal mehr festlich ausstaffiert mit Relikten unserer Leidenschaft. Das sind Musikboxen, Jukeboxen und Phonographen, drei Bezeichnungen für das Gleiche. Damit wurde in Kneipen, Gasthäusern, Bars und anderen Einrichtungen Musik abgespielt - gegen Bezahlung mit Groschen und anderen Münzen. Um dieses Denken herum hat sich in der westlichen Welt eine beachtliche Sammlerszene entwickelt. Unsere 416 Mitglieder - meist aus deutschsprachigem Raum - begeistern sich besonders für die amerikanischen Chrommonster der 1950er Jahre. Da sind vor allem vier ganz große Hersteller zu nennen: AMI, Rock-Ola, Seeburg und Wurlitzer.“ Daran werden sich die musikbegeisterten Besucher natürlich erfreuen können, aber auch an Spielautomaten wie Flipper und Verkaufsautomaten sowie allerhand Accessoires aus den „Swinging Fifties“, die bewundert und teilweise sogar erworben werden können. Wer sich also in den Glanz vergangener „Musik-Zeiten“ zurückversetzen lassen möchte, ist im November im Gysenberger Veranstaltungszentrum genau richtig und wird sicherlich bei einem Besuch auf seine Kosten kommen.

11 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

11 Uhr

St. Joseph in Wanne-Süd lädt ein

Spiel- und G(K)ucktage Nummer 20

So oder so ähnlich wird es im Gemeindehaus aussehen (Symbolfoto).

Im Gemeindehaus von St. Joseph (Löwenkirche) heißt es an zwei Tagen im November: Bauen, Staunen, Spielen. Am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, verwandelt sich das Haus während der Spiel- und G(K)ucktage in eine riesige Spiellandschaft. Und was gibt es zu g(k)ucken? Die Besucher erwartet eine riesige und bunte Klemmbausteinwelt, mit Eisenbahnen aus Lego und anderen Klemmbausteinen Gartenbahnen. Außerdem heißt es: Spielen ausdrücklich erwünscht. Neben einer Bauecke und einer Spielecke gibt es zur Stärkung Kaffee und Kuchen – gegen eine Spende. Die Einnahmen sind für die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde gedacht.

12 Uhr

Reibekuchen, Glühwein und ein Blick durch die Teleskope

Herbstfest an der Sternwarte

Sternwarte und Planetarium Herne.

An der Sternwarte am Böckenbusch wird es am Samstag, 8. November 2025, herbstlich. Ab 17 Uhr laden die Mitglieder der Astronomische Arbeitsgemeinschaft Wanne-Eickel / Herne zu ihrem Herbstfest auf das Gelände ein. In gemütlicher Runde bieten sie einen Klassiker der Erntezeit an: frische Reibekuchen mit Apfelmus. Da die Temperaturen deutlich kühler werden, darf auch ein gutes Heißgetränk nicht fehlen. Neben weiteren Getränken wird auf jeden Fall auch ein großer Topf mit heißem Glühwein für die Gäste bereitstehen. Natürlich können Besucher die Sternwarte erkunden und auch einen Blick durch die Teleskope werfen, wo sich je nach Wettersituation die Nachbarschaft in unserem Sonnensystem zeigt.

17 Uhr

Taize, Hochamt und Vesper

Veranstaltungen in der St. Laurentiuskirche

Taizé-Gebete in St. Laurentius.

Im November 2025 gibt es weitere Veranstaltung in der St. Laurentiuskriche. Los geht es am Samstag, 8. November 2025, um 18.30 Uhr mit der Heilige Messe bei Kerzenschein mit Gesängen aus Taize. Am Samstag, 22. November 2025, findet um 18:30 Uhr das Festhochamt zu Ehren der Heiligen Cäcilia (Schutzpatronin der Kirchenmusik) in der Kirche St. Laurentius, Hauptstr. 317, statt. Ausführende sind: Chorgemeinschaft St. Barbara/St. Laurentius/St. Michael und der Kirchenchor St. Marien Orgel und die Gesamtleitung liegt bei Bernd Sägebarth-Backwinkel. Die letzte Veranstaltung findet am Sonntag, 23. November 2025, um 17 Uhr statt. Es ist die Feierliche Vesper zum „Christ König Sonntag“ in der St. Laurentiuskirche. Offiziant ist Diakon Peter Schulte-Pelkum. Das Männer-Vocalensemble St. Christophorus Orgel tritt auf. Die musikalische Leitung hat Bernd Sägebarth-Backwinkel.

18:30 Uhr

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

19 Uhr

Amateurbühne Lampenfieber präsentiert neues Stück

Komödie 'Der heiße Minister'

Szene aus dem Stück "Der heiße Minister" der Amateurbühne Lampenfieber: (li.) Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) hat einiges zu erklären.

Die Amateurbühne Lampenfieber präsentiert ihre neue Komödie „Der heiße Minister“ - nach einer Aufführung des englischen Bühnenautors Michael Parker, im Original „The Sensous Minister“. Frei nach dem Motto des Titels heißt es: „Bei der Amateurbühne Lampenfieber sind Politiker auch nur Menschen.“ Gespielt wird in der Aula der Realschule Crange, Semler Straße 4. Vier Termine für Aufführungen stehen fest. Zur Handlung: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen. Ein weiteres Highlight an diesen vier Abenden ist zudem, dass die Amateurbühne Lampenfieber hierbei vier neue Akteure für diese Produktion gewinnen konnten. Neben zahlreichen bekannten Darstellern werden in diesem Jahr erstmalig Manuela Ausztol (Souffleuse), Claudia Terkowski. Sven Veniger und Andreas Müller ihr erstes Bühnendebüt geben. Das sind die Termine: Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Die Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 953 70 sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 73666. Die Tickets kosten auf allen Plätzen 15 Euro, 50 Cent davon gehen an einen guten Zweck. Mehr Infos auf der Homepage und bei Facebook.

19 Uhr

Umjubelte Uraufführung am Kleinen Theater Herne

'Die geheimnisvolle Emily Hart'

Der Schein trügt: Johann Winkler (Christian Weymayr) als stolzer Vater seiner Töchter Johanna (Lucy Janßen, l.) und Maxi (Nele Nussbaum).

Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Wovon im privaten Salon des Inhabers Johann Winkler (hat sich die Rolle des „widerwärtigen Scheusals“ auf den eigenen Leib geschrieben: Christian Weymayr) freilich nichts zu bemerken ist, da haben die Ausstatter Bernd Averbeck (Bühne) und Josef Koll (Requisite) ganze Arbeit geleistet: Rechterhand des Kamins eine opulent bestückte Gemäldesammlung, links eine raumhohe Bücherwand, davor ein Schmuckstück von plüschigem Sofa. Zum Empfang seiner wohlhabenden Gönnerin Jadwiga Bonnemeier (Anke Uzoma ruht in sich selbst), der Patentante seiner älteren Tochter Maxi, hat Johann Winkler sich herabgelassen und den Tee selbst zubereitet, während der distinguierte Butler (Paraderolle für Benno Janßen) den Rest zum „Kaviar frisch vom Stör“ übernimmt. Geht es doch in dem bevorstehenden Gespräch um die Ausbildung von Papas Liebling Maxi (selbstüberhebliche Zicke: Nele Nussbaum), seiner designierten Nachfolgerin als Hotelchefin, in Lausanne und Tokyo. Doch der erfolgreichen Schauspielerin ist Johann Winklers aufwändiger Lebenswandel mit Yacht, Lamborghini und teuren Jet-Set-Terminen schon längere Zeit ein Dorn im Auge, weshalb sie keine Kohle mehr herausrücken will. Ganz abgesehen davon, dass sie die ständig gemobbte jüngeren Tochter Johanna (eine Lucy Janßen zum Knuddeln) ins Herz geschlossen hat. Die ist einfach zu gut für diese (Kommerz-) Welt, gibt weder dem höchst ungerechten Vater noch der eingebildeten Schwester Kontra, sondern ist mit ihrem Küchenjob voll ausgelastet und dabei hoch zufrieden. Vom apostrophierten Verwelken bei den Salatköpfen kann also gar nicht die Rede sein, wofür nicht zuletzt „Winklers Vinaigrette“ steht, die allerdings nur in Form eines feinen Sahnelikörs mit Marzipangeschmack an der Theaterbar erhältlich ist. Der vielgeplagten Hotelmanagerin Francesca Salvini (Christine Boinski) bleibt gar keine andere Wahl, als den Konkurs des Traditionshauses an die Wand zu malen, da die Banken keine weiteren Kredite mehr gewähren wollen. Immerhin eines kann sich der selbsternannte gutaussehende Charming Boy Johann Winkler auf die Fahnen schreiben: Networking. So ist er auf die global erfolgreiche Hotelberaterin Emily Hart (cooles Debüt: Johanna Cadenbach) gestoßen, die sich bereit erklärt, für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Hohes Gehalt und langjährige Erfolgs-Provision für die taffe und dabei auch noch sehr attraktive Geschäftsfrau eingeschlossen. Tatsächlich brummt bald nicht nur der Laden im Grandhotel, sondern mit der Route 67 Road Company kann sogar eine Kette mit 43 Motels in den USA hinzugekauft werden. Sodass Johann Winkler ernsthaft in Erwägung zieht, nach einem „wilden Vogel und blassen Hühnern“ erneut in den Ehestand zu treten. Doch da ist Emily Hart vor, hierin tatkräftig unterstützt von den beiden Töchtern des Bonsai-Casanovas. Denn die wissen inzwischen mehr… „Die geheimnisvolle Emily Hart“, bei der Uraufführung am Samstag (6.9.2025) mit stehenden Ovationen des naturgemäß ausverkauften Hauses gefeiert, ist ein so anspielungs- wie spannungsreiches Drama aus der Feder des Herner Medizin- und Wissenschaftsjournalisten Christian Weymayr, dem neben Jürgen Seifert zweiten Hausautor des Kleinen Theaters Herne. Ein zweistündiger Abend mit herrlichen szenischen Petitessen (noch zu nennen Josef Koll als „Strickmörder von Poppenborstel“), gleich zwei Running Gags und viel Humor, aber kein schenkelklopfender Boulevard. Eine große Herausforderung für das achtköpfige Ensemble, zu dem noch die Zweitbesetzungen Natalie Frank (Emily), Christa Herzog (Bonnemeier), Heike Hebing (Salvini) und Andreas Orlowski (Strickmörder) gehören. Und das besonders für drei Debütantinnen an der Neustraße 67. Die 27-jährige Johanna Cadenbach, die seit rund zwölf Jahren in Herne lebt und in der Personalabteilung des Schauspielhauses Bochum quasi permanent Theaterluft schnuppert, hat die Bochumer Take off-Schauspielschule besucht und sieht im Kleinen Theater eine ideale Möglichkeit, Auftrittspraxis zu sammeln für ihr erklärtes Ziel, vor einer Filmkamera zu agieren. Die 24-jährige Nele Nussbaum, in Datteln geborene und in Herne aufgewachsene Archäologie-Studentin an der Ruhr-Universität Bochum, hat in Berlin schon vor der Kamera gestanden für die ZDF-KiKa-Jugendserie „True Crime“. In der Reihe werden verschiedene Fälle von Jugendkriminalität beleuchtet und in fiktionalisierten Szenen Taten und ihre Hintergründe dargestellt, welche von drei Jugendlichen und einer Jugendrichterin im Studio diskutiert werden. Während Nele Nussbaum mit Johanna Cadenbach in Bochum studierte und über sie zum Kleinen Theater Herne kam, lag das längst fällige erste Engagement für die gebürtige Hernerin Lucy Janßen sozusagen bereits in der Wiege: Die 21-jährige Studentin der Sozialarbeit ist die Tochter des langjährigen Ensemblemitglieds Benno Janßen, der in der neuen Produktion einen Butler nicht einfach nur spielt, sondern zwischen Parkett und Rampe geradezu lebt. Und zusammen mit Birte Gembaczka und Christian Weymayr auch inszeniert hat. Das Regie-Trio wurde unterstützt durch die Essener Schauspielerin, Sängerin und Musical-Darstellerin Mara Dorn. Ab November 2025 erhöhen sich die Eintrittspreise für Theater-Eigenproduktionen des Kleinen Theaters von 14 Euro auf 16 Euro, die Kindertheater-Vorstellungen im Dezember 2025 kosten 8 Euro und für die Gastspiele gelten wie gewohnt Sonderpreise. Tickets online über Eventim und die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 mittwochs und freitags jeweils von 17:30 bis 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 – 911191 (Nachricht hinterlassen). Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Sonntag, 9. November

Evangelischer Gottesdienst zur EKD Synode

'Die Zeit ist jetzt!'

Pfarrerin Leen Fritz.

Das Zweite Deutsche Fernsehen überträgt am Sonntag, 9. November 2025, in der Zeit von 9:30 bis 10:30 Uhr, den Gottesdienst zur Eröffnung der EKD-Synode aus der Dreikönigskirche in Dresden mit Landesbischof Tobias Bilz und Pfarrerin Leen Fritz. Wir erleben eine Zeit der Umwälzungen – politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland tagt in Dresden, und sie steht vor derselben Frage wie wir alle: Was sollen wir tun? Die Delegierten eröffnen ihre Beratungen mit einem Gottesdienst in der Dreikönigskirche. Vor ihnen: der beschädigte Altar aus dem Zweiten Weltkrieg. Christus öffnet dort seine Hände, die „klugen“ Jungfrauen treten ihm entgegen. Das Bild inspiriert und konfrontiert. Reichtum und Armut, Krieg und Frieden, die Zukunft der Kirche. Die Synode sucht nach Antworten – nicht nach denen von gestern, sondern nach denen von heute. Musikalisch wirken im Gottesdienst Prof. Martin Stohhäcker an der Orgel und das Bläserensemble der Landesposaunenwarte der Sächsischen Posaunenmission „esbrasso“, sowie Sänger der Hochschule für Kirchenmusik unter Leitung von Prof. Stephan Lennig mit. Die musikalische Gesamtleitung liegt bei Landeskirchenmusikdirektor Burkhard Rüger.

9:30 Uhr

Großelternkurs im Marien Hospital Herne

Gut vorbereitet ins Großelternsein

Wie man Senioren auf das Großelternsein vorbereitet, zeigt ein Kurs im Marien Hospital.

Wenn ein Enkelkind kommt, beginnt auch für Großeltern ein neuer Lebensabschnitt. Der Großelternkurs richtet sich an alle, die ihre Kinder und Enkelkinder im neuen Familienalltag bestmöglich unterstützen möchten – ob werdende oder bereits erfahrene Großeltern. Der Kurs vermittelt aktuelles Wissen rund um das Leben mit Neugeborenen: von sicheren Schlafbedingungen (SIDS) über das richtige Wickeln bis hin zu wichtigen Prophylaxen. Dazu gibt es viele praktische Tipps für einen liebevollen und unterstützenden Start ins gemeinsame Familienleben. Der Kurs findet am Sonntag, 9. November 2025 von 10 bis 12 Uhr in Hörsaal 1–3 des Marien Hospital Herne, Hölkeskampring 40, 44625 Herne, statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro.

10 Uhr

27. Ausgabe zeigt Werke von rund 80 Künstlern

Kuboshow Kunstmesse steht an

Einblicke in die Kuboshow Kunstmesse in den Flottmann Hallen: Die nächste steht am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, an.

In ihrer 27. Ausgabe präsentiert die Kuboshow Kunstmesse am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, rund 80 internationale Künstler mit ihren neuesten Arbeiten. Die renommierte Nachwuchsmesse in den Flottmann-Hallen Herne (Straße des Bohrhammers 5) zeigt fast ausschließlich Studierende und Absolventinnen bzw. Absolventen deutscher und internationaler Kunstakademien. Seit mittlerweile 30 Jahren bietet die Messe vorwiegend gegenständlich orientierten Positionen eine Plattform im Herzen des Ruhrgebiets. Malerei bildet dabei den Schwerpunkt der gezeigten Arbeiten. Die Teilnehmenden werden durch eine persönliche Auswahl des Veranstalters sowie über ein Bewerbungsverfahren bestimmt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Sammler gilt die Kuboshow als fester Termin im Herbstkalender – hier entdecken sie regelmäßig neue Talente und spannende Entwicklungen. Die besonderen Räumlichkeiten, der eigenwillige Charme der Messe, die Vielzahl an Kunstwerken sowie die hohe Qualität der gezeigten Arbeiten haben der Show eine treue Fangemeinde und seit vielen Jahren die schöne Beschreibung „Entdeckermesse“ eingebracht. Zur Messe erscheint ein umfangreicher, digitaler und kostenfreier Katalog. Geöffnet ist an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt liegt bei acht Euro.

10 Uhr

Ausstellung des Musikboxenvereins im Gysenberg

Magie einer zurückliegenden Zeit

Traditionell lockt der Recklinghäuser Musikboxenverein die musikbegeisterten Massen in das Veranstaltungszentrum am Gysenberg.

Der Deutsche Musikboxen-Verein macht wieder Station am Gysenberg. Traditionell im November jeden Jahres, zeigen die Recklinghäuser in einer Ausstellung im Veranstaltungszentrum Gysenberg, Am Revierpark 40, die historischen Musikboxen aus den unterschiedlichsten Jahrzehnten. In diesem Jahr ist es am Samstag und Sonntag, 8./9. November 2025, soweit. Wie immer ist der Eintritt frei. Los geht es am Samstag von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Vom Verein heißt es in einer Mitteilung: „Hier wird der große Veranstaltungssaal einmal mehr festlich ausstaffiert mit Relikten unserer Leidenschaft. Das sind Musikboxen, Jukeboxen und Phonographen, drei Bezeichnungen für das Gleiche. Damit wurde in Kneipen, Gasthäusern, Bars und anderen Einrichtungen Musik abgespielt - gegen Bezahlung mit Groschen und anderen Münzen. Um dieses Denken herum hat sich in der westlichen Welt eine beachtliche Sammlerszene entwickelt. Unsere 416 Mitglieder - meist aus deutschsprachigem Raum - begeistern sich besonders für die amerikanischen Chrommonster der 1950er Jahre. Da sind vor allem vier ganz große Hersteller zu nennen: AMI, Rock-Ola, Seeburg und Wurlitzer.“ Daran werden sich die musikbegeisterten Besucher natürlich erfreuen können, aber auch an Spielautomaten wie Flipper und Verkaufsautomaten sowie allerhand Accessoires aus den „Swinging Fifties“, die bewundert und teilweise sogar erworben werden können. Wer sich also in den Glanz vergangener „Musik-Zeiten“ zurückversetzen lassen möchte, ist im November im Gysenberger Veranstaltungszentrum genau richtig und wird sicherlich bei einem Besuch auf seine Kosten kommen.

11 Uhr

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

11 Uhr

St. Joseph in Wanne-Süd lädt ein

Spiel- und G(K)ucktage Nummer 20

So oder so ähnlich wird es im Gemeindehaus aussehen (Symbolfoto).

Im Gemeindehaus von St. Joseph (Löwenkirche) heißt es an zwei Tagen im November: Bauen, Staunen, Spielen. Am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, verwandelt sich das Haus während der Spiel- und G(K)ucktage in eine riesige Spiellandschaft. Und was gibt es zu g(k)ucken? Die Besucher erwartet eine riesige und bunte Klemmbausteinwelt, mit Eisenbahnen aus Lego und anderen Klemmbausteinen Gartenbahnen. Außerdem heißt es: Spielen ausdrücklich erwünscht. Neben einer Bauecke und einer Spielecke gibt es zur Stärkung Kaffee und Kuchen – gegen eine Spende. Die Einnahmen sind für die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde gedacht.

11:30 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

16 Uhr

Bei Kaffee und Keksen über Abschied, Tod und Trauer nachdenken

Hospizdienst lädt ein ins Café TODquatschen

Das Café TODquatschen des Ambulanten Hospizdienstes lädt ein.

Bei Keksen und Kaffee über Abschied, Tod und Trauer nachdenken – das ist die Idee des Café TODquatschen, für das der Ambulante Hospizdienst am Sonntag, 9. November 2025, ab 16 Uhr wieder seine Tore öffnet. Die Veranstaltung findet diesmal im Gemeinschaftsraum des Diakonischen Werkes, Altenhöfener Straße 19, 44623 Herne, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. „Unser Café ist ein geschützter Ort zum Reden, Zuhören und auch Lachen, wenn es ums Sterben geht“, sagt die Koordinatorin Karola Rehrmann. Eigene Erfahrungen mit Verlust und Abschied sind keine Voraussetzung. Es geht auch nicht um die Bewältigung von Krisen oder um Trauerbegleitung. Im Café TODquatschen treffen sich Interessierte in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen treffen, um offen ganz persönliche Fragen rund um den Tod zu besprechen: Wie geht unsere Kultur mit dem Tod um – und wie tun es andere? Was kommt nach dem Tod? Wie will ich beerdigt werden? Wie soll meine Trauerfeier gestaltet sein? Die Treffen werden von den Koordinatorinnen des Hospizdienstes und Ehrenamtlichen begleitet.

16 Uhr

Martinszug im Schlosspark Strünkede

Förderturm lädt in den Schlosspark ein

Martinszug im Schlosspark Strünkede.

Der Verein Förderturm lädt am Sonntag, 9. November 2025, zum traditionellen Martinszug in den Schlosspark Strünkede ein. Der Verkauf von Bratwurst, Bier, Glühwein, Berliner sowie Kakao – für die Erwachsenen auch mit Schuss – beginnt ab 16 Uhr. „Sankt Martin hoch zu Ross“ – begleitet von den Rebellenfanfaren Bochum – beginnt seinen Weg ab 17 Uhr. Der führt ihn rund um die Grachten des Schlosses und gefolgt von den Kindern mit ihren bunten Laternen und der Kapelle. So verwandelt sich der Schlosspark in ein Meer aus Laternenlichtern und Musik. Jedes Kind erhält eine Brezel, gespendet vom Verein Förderturm.

16 Uhr

Jahreskonzert des Emscherland-Akkordeon-Orchesters

Accordion in Concert 2025 des EAO

Emscherland-Akkordeon-Orchester Herne.

Die Vorbereitungen für das Jahreskonzert des Emscherland-Akkordeon-Orchesters, das am Sonntag, 9. November 2025, ab 17 Uhr im Kulturzentrum beginnt, laufen auf Hochtouren. Beide Orchester (Erstes Orchester und Hobby-Orchester) proben fleißig, die Auswahl der Orchesterliteratur umfasst auch in diesem Jahr wieder verschiedene Musik- und Stilrichtungen. In diesem Jahr begrüßen die Musiker außerdem die Gospel-Voices aus Castrop-Rauxel, die im ersten Teil des Konzertes mit dem Ersten Orchester unter anderem den Gefangenen-Chor von Verdi zur Aufführung bringen. Im zweiten Teil des Konzertes gibt es aus dem breiten Spektrum des Chores einen eigenen bunten Querschnitt. Der Vorverkauf beginnt ab Oktober 2025 beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstr. 5, bei allen Orchestermitgliedern, den Chormitgliedern oder über den Ticket-Shop auf der Homepage-EAO. Karten gibt es zu 13 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse 16 Euro; Kinder, Jugendliche und Studenten zahlen 6 Euro.

17 Uhr

Drei Salon-Lesungen im Treffpunkt Eickel

'Kunst & KommPott'

Der Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße: Hier gibt es drei Salon-Lesungen.

Der Treffpunkt Eickel (Reichsstraße 66) bietet mit drei neuen Salon-Lesungen zum Thema "Kunst & KommPott" neue Veranstaltungen an. Mit Literatur, Musik und Malerei werden drei Gäste für die Besucher da sein. Die Termine sind jeweils sonntags von 17 bis 19 Uhr. Los geht es am Sonntag, 12. Oktober 2025, mit Sigune Schnabel. „Wenn ich groß bin, werde ich ein Wort, dass niemand kennt“, so sagt sie in einem ihrer Gedichte. Groß ist sie inzwischen, hat mehrere Gedichtbände und ein Buch mit Prosa veröffentlicht, wurde mit vielen Preisen geehrt. Schnabel spielt auch Harfe. Am Sonntag, 9. November 2025, ist Christa von Schilling zu Gast. Über 45 Jahre leitete sie die Puppenbühne Hurleburlebutz. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit war und ist die Erforschung der Bildsprache der Märchen. Bis heute treffen sich die Frauen der Bühne monatlich und versuchen, der Weisheit in den Märchen auf die Spur zu kommen. Sie liest das Märchen „Das Eselein“ – gemeinsam und mit Musik. Den Abschluss bildet Anna Deimann am Sonntag, 14. Dezember 2025. Kunst, Religion und Wissenschaft sind als „EINS“ zu sehen. Anhand eines Marien-Bildes, soll eine vertiefende Betrachtung in die Geheimnisse der Bildsprache des Mittelalters unternommen werden. Anna Deimann ist Künstlerin, Goldschmiedin und Forscherin an Metall, Edelstein und Bildmaterial.

17 Uhr

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

17 Uhr

Endspurt für „Der heiße Minister“

Vier Neue bei Lampenfieber

Die vier Neuen bei Lampenfieber haben offenbar Spaß bei den Proben zum neuen Stück „Der heiße Minister“ (v.l.): Inge Fabri, Andreas Müller, Claudia Terkowski und Sven Veniger.

Die Proben im Heinz-Westphal-Haus in Holsterhausen sind ebenso weit gediehen wie der Kartenvorverkauf für die neue Produktion des Amateurtheaters Lampenfieber, die Farce „Der heiße Minister“ von Michael Parker. Die Premiere am 8. November 2025 in der Aula der Realschule Crange ist ebenso ausverkauft wie die zweite Samstags-Aufführung am 15. November 2025. Und für die Sonntags-Vorstellung am 9. November 2025 um 17 Uhr sind nur noch Restkarten erhältlich. Besser sieht es nur für einen Termin an der Semler Straße 4 aus: Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr. Gleich vier neue Vereinsmitglieder stehen in diesem vom einstigen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart inspirierten Stück um die Affären des mitten im heißen Wahlkampf-Endspurt steckenden Spitzenpolitikers Olli Hammer (Thomas Hirschi) auf den Brettern bzw. seitlich in der Kulisse. Keine geringe Herausforderung für die Regisseurin Conny Hirschi, die aber auch auf bewährte Ensemblemitglieder wie Sabrina Moskei als dessen geplagte Gattin Ricarda Hammer und Michael Hirschi als Landtagsabgeordneter Bernd Blöd und Cousin des besagten Anwärters auf den Posten des Ministerpräsidenten zurückgreifen kann. Neu im Ensemble ist Claudia Terkowski als Fiona, ein Callgirl der Luxusklasse, die sich, ihren eigenen Worten nach, „auf Politiker spezialisiert“ hat. Aber nach mehr als fünfzehn Jahren bei „Fidele Horst“ ist die Bochumerin nun wirklich kein Neuling mehr, erinnert sei etwa an ihren Einstieg als blonder Engel Kathrin 2009 in Marc Camolettis „Die Perle Anna“, an ihre Rolle Christine, „The hottest Cowgirl in Town“, 2015 in Mike Beens „Zeig‘ mir deine Briefmarkensammlung“ oder als umtriebige Psychotherapie-Assistentin Barbara Engel 2018 in Gunter Beths „Der Neurosen-Kavalier“. Der in Herne-Baukau geborene Andreas Müller ist wie auch Simone Käseler und Manuela Ausztol von der zu Corona-Zeiten aufgelösten Gelsenkirchener Theatergruppe Preziosa 1883 zu Lampenfieber gekommen. Nach fünfjähriger Spielpause ist er als erfahrener Abgeordneter Paul Bömmel zu erleben, den es als Kölner Urgestein ins Ruhrgebiet als Nachbar und Kollege von Olli Hammer verschlagen hat. Der ohne Brille, die er meistens auf seinen Kopf anstatt auf der Nase trägt, blind wie ein Huhn durch Wanne-Eickel irrt. Sven Veniger ist über zwei Kollegen zu Lampenfieber gekommen. Der Bochumer hat sich bisher vor allem für lateinamerikanische Tänze begeistert, nun debütiert er als rasender Reporter Sven Alfons vom „Wanner Blatt”, der unbedingt eine große Story braucht. Dass der nicht so dumm ist, wie es zunächst den Anschein hat, wird das Publikum hautnah erkennen können. Für ihre sicherlich turbulente Inszenierung unter dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ brauchen Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch auch die unsichtbaren Helfer in den Kulissen. Erstmals wird Inge Fabri, geboren in Witten und 1984 der Liebe wegen nach Herne gezogen, neben Manuela Ausztol als zweite Souffleuse ihr Bestes geben, um sich zumeist mimisch andeutende Hänger zu verhindern. Ständiger Augenkontakt zu den (Laien-) Darstellern und natürlich genaue Textkenntnis sind Voraussetzungen für diese Aufgabe, die ihr bisher großen Spaß macht. Es ist übrigens nicht ihre einzige Aufgabe: Inge Fabri, die über Freunde zu Lampenfieber gekommen ist, wird auch für das Catering sorgen und sich um das Angebot an Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag kümmern. Karten für die Vorstellungen am Sonntag, 9. November 2025, um 17 Uhr (Einlass 15 Uhr), sowie am Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen, sind noch an den beiden Vorverkaufsstellen, Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel, erhältlich.

17 Uhr

Pfarrei St. Christophorus

St. Martins-Umzüge 2025

St. Martin reitet durch die Stadt.

Rund um den 11. November werden auch in diesem Jahr wieder Kinder mit ihren Laternen durch die Stadt ziehen und dazu Lieder singen. Mit diesem Brauch erinnern sie Jahr für Jahr an den Heiligen Martin von Tours, der an einem 11. November im Jahr 397 beigesetzt worden sein soll. Als dieser Martin, als Heide in Ungarn geboren, als Soldat durch das Stadttor von Amiens reitet und einen frierenden Bettler sieht, der nur Lumpen an hat, soll er seinen warmen Soldatenmantel mit dem Bettler geteilt haben. In seinem späteren Leben wurde er zum Bischof von Tours und stiftet sein Leben den Ärmsten seiner Mitmenschen. Die Pfarrei St. Christophorus gibt folgende Martins-Umzüge bekannt: Am Freitag, 7. November 2025, startet der Zug mit den Kindergartenkinder der Kita St. Laurentius und der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit um 17 Uhr an der Kirche Herz Jesu an der Gahlenstraße 12. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Freitag, 7. November 2025, um 17 Uhr, startet der Zug mit Kindern der Kita St. Michael und der Kita Königin-Luise ab dem Kleingartenverein Sorgenfrei. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Sonntag, 9. November 2025, setzt sich der Zug ab der Kirche Heilige Familie in Holsterhausen in Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita Heilige Familie teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Sonntag, 9. November 2025, 17 Uhr, setzt sich der Martinszug in Röhlinghausen in Bewegung. Hier nehmen die Kinder der Kita St. Barbara teil. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Dienstag, 11. November 2025, setzt sich der Zug ab der Gemeinde St. Joseph in Wannein Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita St. Joseph und die Kinder der Grundschule Freiherr-vom Stein teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen.

17 Uhr

Musiker zeigen ihr Können im Kulturzentrum

Accordion in Concert

Das Kulturzentrum am Willi-Pohlmann-Platz ist Ort des Geschehens.

Am Sonntag, 9. November 2025, findet um 17 Uhr (Einlass: 16 Uhr) das Accordion in Concert im Kulturzentrum der Stadt Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, statt. In einer Mitteilung an die Redaktion heißt es: „In diesem Jahr begrüßen wir einen besonderen Gast: die Gospel-Voices aus Castrop-Rauxel. Und wie üblich haben das Erste Orchester und das Hobby-Orchester unseres Vereins ein vielfältiges Programm für Sie erarbeitet. Originalwerke fürs Akkordeonorchester sind genauso dabei wie Unterhaltungsmusik, ein bisschen Oper und diesmal sogar ein Werk aus dem Barock, das das Erste Orchester zusammen mit den Gospel-Voices zu Gehör bringt.“ Eintrittspreise: Vorverkauf 13 Euro und der Abendkasse 16 Euro. Für Kinder/Jugendliche/Studierende beträgt der Preis 6 Euro. Weitere Programmhefte, die auch als Eintrittskarten dienen, erhalten Interessierte bei den Mitgliedern des EAO, bei den Gospel-Voices, im Ticket-Shop auf der Homepage und beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstr. 5 in Herne.

17 Uhr

Amateurbühne Lampenfieber präsentiert neues Stück

Komödie 'Der heiße Minister'

Szene aus dem Stück "Der heiße Minister" der Amateurbühne Lampenfieber: (li.) Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) hat einiges zu erklären.

Die Amateurbühne Lampenfieber präsentiert ihre neue Komödie „Der heiße Minister“ - nach einer Aufführung des englischen Bühnenautors Michael Parker, im Original „The Sensous Minister“. Frei nach dem Motto des Titels heißt es: „Bei der Amateurbühne Lampenfieber sind Politiker auch nur Menschen.“ Gespielt wird in der Aula der Realschule Crange, Semler Straße 4. Vier Termine für Aufführungen stehen fest. Zur Handlung: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen. Ein weiteres Highlight an diesen vier Abenden ist zudem, dass die Amateurbühne Lampenfieber hierbei vier neue Akteure für diese Produktion gewinnen konnten. Neben zahlreichen bekannten Darstellern werden in diesem Jahr erstmalig Manuela Ausztol (Souffleuse), Claudia Terkowski. Sven Veniger und Andreas Müller ihr erstes Bühnendebüt geben. Das sind die Termine: Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Die Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 953 70 sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 73666. Die Tickets kosten auf allen Plätzen 15 Euro, 50 Cent davon gehen an einen guten Zweck. Mehr Infos auf der Homepage und bei Facebook.

17 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

18 Uhr

Umjubelte Uraufführung am Kleinen Theater Herne

'Die geheimnisvolle Emily Hart'

Der Schein trügt: Johann Winkler (Christian Weymayr) als stolzer Vater seiner Töchter Johanna (Lucy Janßen, l.) und Maxi (Nele Nussbaum).

Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Wovon im privaten Salon des Inhabers Johann Winkler (hat sich die Rolle des „widerwärtigen Scheusals“ auf den eigenen Leib geschrieben: Christian Weymayr) freilich nichts zu bemerken ist, da haben die Ausstatter Bernd Averbeck (Bühne) und Josef Koll (Requisite) ganze Arbeit geleistet: Rechterhand des Kamins eine opulent bestückte Gemäldesammlung, links eine raumhohe Bücherwand, davor ein Schmuckstück von plüschigem Sofa. Zum Empfang seiner wohlhabenden Gönnerin Jadwiga Bonnemeier (Anke Uzoma ruht in sich selbst), der Patentante seiner älteren Tochter Maxi, hat Johann Winkler sich herabgelassen und den Tee selbst zubereitet, während der distinguierte Butler (Paraderolle für Benno Janßen) den Rest zum „Kaviar frisch vom Stör“ übernimmt. Geht es doch in dem bevorstehenden Gespräch um die Ausbildung von Papas Liebling Maxi (selbstüberhebliche Zicke: Nele Nussbaum), seiner designierten Nachfolgerin als Hotelchefin, in Lausanne und Tokyo. Doch der erfolgreichen Schauspielerin ist Johann Winklers aufwändiger Lebenswandel mit Yacht, Lamborghini und teuren Jet-Set-Terminen schon längere Zeit ein Dorn im Auge, weshalb sie keine Kohle mehr herausrücken will. Ganz abgesehen davon, dass sie die ständig gemobbte jüngeren Tochter Johanna (eine Lucy Janßen zum Knuddeln) ins Herz geschlossen hat. Die ist einfach zu gut für diese (Kommerz-) Welt, gibt weder dem höchst ungerechten Vater noch der eingebildeten Schwester Kontra, sondern ist mit ihrem Küchenjob voll ausgelastet und dabei hoch zufrieden. Vom apostrophierten Verwelken bei den Salatköpfen kann also gar nicht die Rede sein, wofür nicht zuletzt „Winklers Vinaigrette“ steht, die allerdings nur in Form eines feinen Sahnelikörs mit Marzipangeschmack an der Theaterbar erhältlich ist. Der vielgeplagten Hotelmanagerin Francesca Salvini (Christine Boinski) bleibt gar keine andere Wahl, als den Konkurs des Traditionshauses an die Wand zu malen, da die Banken keine weiteren Kredite mehr gewähren wollen. Immerhin eines kann sich der selbsternannte gutaussehende Charming Boy Johann Winkler auf die Fahnen schreiben: Networking. So ist er auf die global erfolgreiche Hotelberaterin Emily Hart (cooles Debüt: Johanna Cadenbach) gestoßen, die sich bereit erklärt, für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Hohes Gehalt und langjährige Erfolgs-Provision für die taffe und dabei auch noch sehr attraktive Geschäftsfrau eingeschlossen. Tatsächlich brummt bald nicht nur der Laden im Grandhotel, sondern mit der Route 67 Road Company kann sogar eine Kette mit 43 Motels in den USA hinzugekauft werden. Sodass Johann Winkler ernsthaft in Erwägung zieht, nach einem „wilden Vogel und blassen Hühnern“ erneut in den Ehestand zu treten. Doch da ist Emily Hart vor, hierin tatkräftig unterstützt von den beiden Töchtern des Bonsai-Casanovas. Denn die wissen inzwischen mehr… „Die geheimnisvolle Emily Hart“, bei der Uraufführung am Samstag (6.9.2025) mit stehenden Ovationen des naturgemäß ausverkauften Hauses gefeiert, ist ein so anspielungs- wie spannungsreiches Drama aus der Feder des Herner Medizin- und Wissenschaftsjournalisten Christian Weymayr, dem neben Jürgen Seifert zweiten Hausautor des Kleinen Theaters Herne. Ein zweistündiger Abend mit herrlichen szenischen Petitessen (noch zu nennen Josef Koll als „Strickmörder von Poppenborstel“), gleich zwei Running Gags und viel Humor, aber kein schenkelklopfender Boulevard. Eine große Herausforderung für das achtköpfige Ensemble, zu dem noch die Zweitbesetzungen Natalie Frank (Emily), Christa Herzog (Bonnemeier), Heike Hebing (Salvini) und Andreas Orlowski (Strickmörder) gehören. Und das besonders für drei Debütantinnen an der Neustraße 67. Die 27-jährige Johanna Cadenbach, die seit rund zwölf Jahren in Herne lebt und in der Personalabteilung des Schauspielhauses Bochum quasi permanent Theaterluft schnuppert, hat die Bochumer Take off-Schauspielschule besucht und sieht im Kleinen Theater eine ideale Möglichkeit, Auftrittspraxis zu sammeln für ihr erklärtes Ziel, vor einer Filmkamera zu agieren. Die 24-jährige Nele Nussbaum, in Datteln geborene und in Herne aufgewachsene Archäologie-Studentin an der Ruhr-Universität Bochum, hat in Berlin schon vor der Kamera gestanden für die ZDF-KiKa-Jugendserie „True Crime“. In der Reihe werden verschiedene Fälle von Jugendkriminalität beleuchtet und in fiktionalisierten Szenen Taten und ihre Hintergründe dargestellt, welche von drei Jugendlichen und einer Jugendrichterin im Studio diskutiert werden. Während Nele Nussbaum mit Johanna Cadenbach in Bochum studierte und über sie zum Kleinen Theater Herne kam, lag das längst fällige erste Engagement für die gebürtige Hernerin Lucy Janßen sozusagen bereits in der Wiege: Die 21-jährige Studentin der Sozialarbeit ist die Tochter des langjährigen Ensemblemitglieds Benno Janßen, der in der neuen Produktion einen Butler nicht einfach nur spielt, sondern zwischen Parkett und Rampe geradezu lebt. Und zusammen mit Birte Gembaczka und Christian Weymayr auch inszeniert hat. Das Regie-Trio wurde unterstützt durch die Essener Schauspielerin, Sängerin und Musical-Darstellerin Mara Dorn. Ab November 2025 erhöhen sich die Eintrittspreise für Theater-Eigenproduktionen des Kleinen Theaters von 14 Euro auf 16 Euro, die Kindertheater-Vorstellungen im Dezember 2025 kosten 8 Euro und für die Gastspiele gelten wie gewohnt Sonderpreise. Tickets online über Eventim und die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 mittwochs und freitags jeweils von 17:30 bis 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 – 911191 (Nachricht hinterlassen). Die weiteren Vorstellungen:

18 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Montag, 10. November

Arbeiten sollen bis Ende 2025 andauern

Wasserleitung in der Feldstraße wird erneuert

Die Gelsenwasser AG erneuert in der Feldstraße eine Wasserleitung ab Montag, 10. November 2025 (Symbolbild).

Die Gelsenwasser AG erneuert im Auftrag der Wasserversorgung Herne GmbH (WVH) ab Montag, 10. November 2025, eine Trinkwasserleitung in Herne. Die Arbeiten in der Feldstraße, zwischen den Hausnummern 1 und 18, werden voraussichtlich bis Ende des Jahres 2025 andauern, heißt es vom Unternehmen. Die Arbeiten sind im Rahmen des Erneuerungsprogramms von Trinkwasserleitungen für eine auch in Zukunft sichere Wasserversorgung notwendig. Für nicht vermeidbare Behinderungen bittet die WVH um Verständnis.

Herne gedenkt den Opfern der Pogromnacht

Tafel die an die Novemberpogrome von 1938 erinnert.

In Gedenken an die Schrecken der Novemberpogrome von 1938 findet auch in diesem Jahr eine Gedenkstunde der Stadt Herne statt. Dazu sind alle interessierten Bürger am Montag, 10. November 2025, um 12 Uhr von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zur Gedenktafel an der Mauer der ehemaligen Synagoge an der Langekampstraße 48 eingeladen. Gemeinsam soll dort an die Pogromnacht erinnert und der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft der Jahre 1933 bis 1945 gedacht werden. In diesem Jahr jährt sich die Pogromnacht, in der Synagogen und Geschäfte jüdischer Eigentümer zerstört wurden, zum 87. Mal.

12 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Dienstag, 11. November

Aqua-Training Kraft am St. Anna Hospital

Fit bleiben im Wasser

Am St. Anna Hospital Herne starten neue Aqua-Training Kraft-Kurse.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne starten im Oktober, November und Dezember neue Aqua Kraft Kurse. Alle Kurse haben eine Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentliche Termine. Starttermine sind: Mittwoch, 1. Oktober, Dienstag, 7. Oktober, Freitag, 10. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober 2025, jeweils um 13 Uhr sowie Dienstag, 11. November, Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 4. Dezember 2025 um jeweils 11 Uhr. Ein weiterer Kurs startet Freitag, 21. November 2025 um 12 Uhr. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt über Tel 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

11 Uhr

SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel – Sektion Herne – trifft sich

Monatsversammlung im Thomas-Morus-Haus

Der Sozialverband Deutschland mit dem Kreisverband Herne.

Der SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel – Sektion Herne – trifft sich am Dienstag, 11. November 2025, um 16 Uhr zur Monatsversammlung im Thomas-Morus-Haus auf der Widumer Straße 21.

16 Uhr

Pfarrei St. Christophorus

St. Martins-Umzüge 2025

St. Martin reitet durch die Stadt.

Rund um den 11. November werden auch in diesem Jahr wieder Kinder mit ihren Laternen durch die Stadt ziehen und dazu Lieder singen. Mit diesem Brauch erinnern sie Jahr für Jahr an den Heiligen Martin von Tours, der an einem 11. November im Jahr 397 beigesetzt worden sein soll. Als dieser Martin, als Heide in Ungarn geboren, als Soldat durch das Stadttor von Amiens reitet und einen frierenden Bettler sieht, der nur Lumpen an hat, soll er seinen warmen Soldatenmantel mit dem Bettler geteilt haben. In seinem späteren Leben wurde er zum Bischof von Tours und stiftet sein Leben den Ärmsten seiner Mitmenschen. Die Pfarrei St. Christophorus gibt folgende Martins-Umzüge bekannt: Am Freitag, 7. November 2025, startet der Zug mit den Kindergartenkinder der Kita St. Laurentius und der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit um 17 Uhr an der Kirche Herz Jesu an der Gahlenstraße 12. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Freitag, 7. November 2025, um 17 Uhr, startet der Zug mit Kindern der Kita St. Michael und der Kita Königin-Luise ab dem Kleingartenverein Sorgenfrei. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Sonntag, 9. November 2025, setzt sich der Zug ab der Kirche Heilige Familie in Holsterhausen in Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita Heilige Familie teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Sonntag, 9. November 2025, 17 Uhr, setzt sich der Martinszug in Röhlinghausen in Bewegung. Hier nehmen die Kinder der Kita St. Barbara teil. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Dienstag, 11. November 2025, setzt sich der Zug ab der Gemeinde St. Joseph in Wannein Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita St. Joseph und die Kinder der Grundschule Freiherr-vom Stein teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen.

16:30 Uhr

vhs Herne

After-Work-Malkursus: Portraits

Pinsel für die Arbeit an der Leinwand (Symbolfoto).

In der vhs Herne im Kulutrzentrum beginnt am Dienstag, 11. November 2025, der After-Work-Malkursus, der sich mit Portraits beschäftigt. An insgesamt sechs Dienstagen treffen sich die Teilnehmer jeweils von 17 bis 19:15 Uhr. Dieser Kurs ist für Menschen konzipiert, die neben der Arbeit kreativ werden möchten und dazu Anleitung benötigen, aber keine Zeit für Abend füllende Termine haben. In relativ kurzen Einheiten werden die Basics für das Semesterthema; hier „Portraitzeichnung“, erklärt und an 6 aufeinander folgenden Terminen vertieft. Der Kurs ist für alle Niveaus geeignet. Bitte erkundigen Sie sich nach den mitzubringenden Materialien. Die Teilnehmer sollten bitte 1-3 Bildabzüge von sich selbst, in Schwarz-Weiß (Graustufen) Din A4 sowie Bleistifte (Härtegrade 2H, HB, 2B), Radiergummi, Bleistiftspitzer, Transparentpapier A4, Zeichenpapier A4 mitbringen. Anmeldungen zum Kursus mit der Nummer 25B6422 können online hier oder per Tel 02323 – 16 1643 getätigt werden. Die Gebühr beträgt 56, ermäßigt 38 Euro.

17 Uhr

Dein Fußballwochenende in Bochum meets Rathausclubbing

Spannender Abend mit Ernst, Heinemann und Goosen

Thomas Ernst, langjähriger Torwart des VfL Bochum, ist beim Abend von Dein Fußballwochenende mit dabei - erstmals unter der Woche in einer Länderspielpause.

Dein Fußballwochenende in Bochum geht in eine neue Runde: Erstmals wird auch eine Länderspielpause für das kulturelle Programm rund um den VfL Bochum 1848 genutzt. Dazu lädt Bochum Marketing als Veranstalter ins Rathaus ein. Hier wird es zunächst einen launigen Talk mit den VfL-Legenden Thomas „Gustl“ Ernst und Frank „Funny“ Heinemann geben, danach geht es gemeinsam zum „Rathausclubbing – Das Rathaus als Bühne der Stadt“, wo der Bochumer Schriftsteller und Kabarettist Frank Goosen, ebenfalls großer VfL-Fan, eine Lesung hält. Das Bochumer Rathaus ist für den Schriftsteller und Kabarettisten Frank Goosen ein besonderer Ort: Einen guten Teil seiner Kindheit hat er auf den Rathausfluren verbracht. Am Dienstag, 11. November, 19:30 Uhr, wird er davon beim Rathausclubbing erzählen. Außerdem wird er mit Kulturjournalist Max Kühlem über verschiedene Facetten des Schreibens über das Ruhrgebiet sprechen – und einen Vorgeschmack auf seinen neuen Roman „Lovely Rita“ geben. Zuvor (17:30 Uhr) gibt es im Sitzungssaal „Nordhausen“ des Bochumer Rathauses die Möglichkeit, auf die beiden Ex-VfL Profis Ernst und Heinemann zu treffen. Der Torwart und der Defensivakteur haben beide auf ihre Art große Spuren beim VfL hinterlassen. In den 1990er-Jahren waren die Beiden sogar zeitgleich für den Verein von der Castroper Straße tätig. Der heute 57-jährige hütete von 1995 bis 2000 das Tor des VfL Bochum, wo er unter anderem einen Aufstieg und die glorreiche Zeit im UEFA-Pokal 1997 miterlebte. Zuvor war er mit Eintracht Frankfurt 1988 DFB-Pokalsieger geworden. Nach dem Karriereende in Kaiserslautern wurde der gebürtige Wiesbadener am 1. Juli 2008 Vorstandsmitglied beim VfL Bochum. Bis 2011 war er verantwortlich für die Bereiche Sport und Medien. Heute ist er in der Vermögensberatung tätig. Sein Sohn Tjark, der beim VfL einen Großteil seiner Ausbildung genossen hat, ist ebenfalls Torhüter und spielt aktuell für Hertha BSC in der 2. Bundesliga Frank Heinemann ist ein „Bochumer Junge“. Bereits ab 1976, mit elf Jahren, spielte „Funny“, so sein Spitzname, beim VfL, dem er als Spieler seine ganze Laufbahn lang die Treue hielt. Bis 1996 machte der Mittelfeldspieler in der ersten Mannschaft 245 Spiele (16 Tore). Anschließend wechselte er die Seiten und war bis 2009 Co- Trainer von vielen verschiedenen Übungsleitern – mit Klaus Topmöller und Peter Neururer feierte er sogar den Einzug in den UEFA-Pokal. Zwei Jahre nachdem er interimsweise selbst die Zügel an der Seitenlinie in die Hand genommen hatte, wechselte er zum Hamburger SV. Anschließend folgten Stationen in Darmstadt, Kaiserslautern und Uerdingen, bevor er 2021 – wie zwischenzeitlich schon zwischen 2013 und 2014 – zu seinem VfL zurückkehrte. Tickets für „Dein Fußball-Wochenende in Bochum“ gibt es zum Preis von 23 Euro (inkl. Eintrittskarte zum Rathausclubbing und einem Getränk) und weitere Infos zum Programm gibt es unter: https://www.bochum-tourismus.de/fussball-wochenende.

17:30 Uhr

Warmlaufen für die Sessionseröffnung

Karnevalsauftakt der HeKaGe

Das Prinzenpaar Rolf I. & Claudia II. mit Leonie aus der Prinzengarde .

Mitglieder der 1. Herner Karnevalsgesellschaft, feiern am Dienstag, 11. November 2025, 18:11 Uhr, ih ihrem Vereinslokal 'Bergschlösschen' in der Bergstraße den Auftakt in die närrische Zeit. Der Eintritt ist frei. Für die ordentliche karnevalistische Musik wird DJ „Sasha“ sorgen und damit die Narren eine gute 'Feiergrundlage' haben, gut gerüstet sind und die Zeit gut überstehen, wird der Schlösschen-Wirt eine deftige Erbsensuppe auf dem Herd stehen haben.

18:11 Uhr

Gründungschaoten 2025

Gründungskaraoke – Wir machen eine Show daraus

Die Gründungs-Chaoten kommen in die Flottmann-Hallen.

Wenn sich vier Poetry-Slam-Profis in den Flottmann-Hallen am Dienstag, 11. November 2025, 18:30 Uhr, gut vorbereitet und trotzdem ziemlich unwissend auf die Bühne wagen und in kunstvoller Art von „ihrer“ Existenzgründung berichten, von der sie nur die vorbereiteten PowerPoint-Folien kennen, dann sind die „Gründungschaoten“ wieder live auf der Bühne. Die Gäste können sich auf einen Abend freuen, der von Fallstricken, Unwägbarkeiten und Lösungswegen beim Gründen berichtett. Vier junge und erfolgreiche Herner Gründer*innen präsentieren zusammen mit vier Poetry‐Slammer*innen ihre Gründungsgeschichte. Es wird unglaublich lustig … Der Abend ist kostenfrei für alle, eine Anmeldung ist allerdings erwünscht.

18:30 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Mittwoch, 12. November

Referent ist Johann Holecek, Kriminalhauptkommissar a.D

Seniorenfrühstück der AWO-Kreisverband Herne

Seniorenfrühstück mit Infos von Johann Holecek.

Der AWO-Kreisverband Herne lädt am Mittwoch, 12. November 2025, 10 Uhr, in das Karl-Hölkeskamp-Haus zum Seniorenfrühstück ein. Nach einem gemeinsamen Frühstück lernen wir vom Referenten Johann Holecek, Kriminalhauptkommissar a.D. die Gefahren durch Betrüger an der Haustür, am Telefon und unterwegs, durch seinen Vortrag kennen. Sicherheit steht hier im Vordergrund, es geht um Diebstahl und Betrügereien, die sich insbesondere gegen ältere Menschen richten. Wie und womit man sich gegen die neusten Maschen, wie dem “Enkeltrick” oder dem Besuch an der Haustüre schützen kann, erklärt Herr Holecek anschaulich und mit der Erfahrung, die er während der Dienstzeit bei der Polizei Bochum gemacht hat. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist per Tel 02323-9524-0 oder per per E-Mail herne@awo-ruhr-mitte.de möglich. Der Beitrag für das Frühstück beträgt 3,50 Euro.

10 Uhr

Detlev Biewald übernimmt den Vorsitz

SPD-Fraktion in Sodingen stellt sich neu auf

Die neue SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Sodingen: Den Vorsitz übernimmt Detlev Biewald (vorne, Mitte). Dazu gehören Jörg Högemeier (vorne, rechts) sowie (hinten, v.li.) Cüneyt Temizsoy, Silvia Skupski, Christa Herzog und Jörg Fromm. Mathias Grunert (vorne, links) wird für die Wahl als Bezirksbürgermeister nominiert.

In der Bezirksvertretung Sodingen beginnt eine neue Wahlperiode – und auch die SPD-Fraktion im Bezirk hat sich personell neu aufgestellt, heißt es in einer Mitteilung von Freitag (10.10.2025). Zum Vorsitzenden wurde Detlev Biewald gewählt. Ihm zur Seite steht künftig Jörg Högemeier, der nach elf Jahren Ratsarbeit als stellvertretender Fraktionsvorsitzender in die Sodinger Bezirksvertretung zurückkehrt. Mit Cüneyt Temizsoy und Christa Herzog begrüßt die Fraktion zwei neue Mitglieder, die frische Impulse in die Arbeit der SPD-Bezirksfraktion bringen sollen. Komplettiert wird das sechsköpfige Team durch Silvia Skupski und Jörg Fromm, die bereits über langjährige Erfahrung in der Bezirksarbeit verfügen. Die Sodinger SPD-Fraktion blickt zuversichtlich auf die kommenden fünf Jahre. „Wir möchten die Entwicklung unseres Stadtbezirks weiterhin aktiv gestalten – sozial, verlässlich und mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger“, betont Biewald. Die konstituierende Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen findet am Mittwoch, 12. November 2025, ab 17 Uhr im Veranstaltungszentrum Gysenberg statt. Für die Wahl des Bezirksbürgermeisters nominiert die SPD-Fraktion erneut Mathias Grunert, der das Amt bereits seit zwei Wahlperioden innehat. „In dieser Zeit hat er sich durch bürgernahe Politik und den engen Austausch mit Vereinen, Initiativen und Anwohnern einen Namen gemacht“, heißt es dazu. Die Sitzungen der Bezirksvertretung sind stets öffentlich; Gäste sind also auch am 12. November herzlich willkommen.

17 Uhr

Teilnehmer erhalten Einblicke in nachhaltiges Wohnen

Führung durch das 'we-house' in Sodingen

Der ehemalige Hochbunker in Sodingen: Hier kann man nun an einer Führung durch das Gebäude teilnehmen.

Lässt sich das Thema Wohnen mit dem Thema Nachhaltigkeit verbinden? Wie könnten Menschen in Zukunft nachhaltiger wohnen, ohne dabei auf wichtige Annehmlichkeiten zu verzichten? Für Interessierte, die ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck reduzieren möchten, gibt es innovative Wohnideen. Bei einer Führung durch das we-house Herne (Mont-Cenis-Straße 294) am Mittwoch, 12. November 2025, um 18 Uhr bekommen die Teilnehmenden einen Einblick in diese zukunftsweisenden Lösungen. In einem umgebauten Hochbunker in Herne-Sodingen sind vielfältige Wohnungen mit dem Anspruch der Reduzierung des persönlichen ökologischen Fußabdrucks entstanden. Hier nur die wichtigsten Hinweise zum Lösungsweg: Heizen mit gespeicherter Abwärme und Photovoltaik, Grauwassernutzung, Carsharing, Gemeinschaftseinkauf, Indoorfarm, Dachbegrünung. Inzwischen wohnt dort eine Gemeinschaft aus 25 Wohnparteien – Singles, Pärchen, Familien mit Kindern und WGs, von ganz klein bis zum Rentner. Alle bewohnen eine abgeschlossene Wohnung. Darüber hinaus teilen sie sich Gemeinschaftsflächen zum gemeinsamen Kochen, Spielen, Werken, Arbeiten, Tanzen, Sport, Gärtnern,… Alles auf freiwillig er Basis. Privatsphäre wird genauso geschätzt wie geteilte Zeit. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro und wird vor Ort in bar eingesammelt. Dies umfasst den einstündigen Rundgang sowie einem Nachgespräch bei einem Probierhäppchen aus der Indoorfarm des we-house, serviert von der Kulturküche des Wohnprojekts. Eine Anmeldung ist erforderlich bis spätestens Dienstag, 4. November 2025, an markus.heissler@ekvw.de oder her-kk-eeb@ekvw.de. Veranstalter ist die Ev. Erwachsenenbildung in der Fachstelle Eine Welt im Kirchenkreis Herne.

18 Uhr

Weitere Termine

Mittwochabende zum „Auftanken“

Von Mitte Oktober bis Mitte November 2025 bietet die Evangelische Haranni Kirchengemeinde vier Mittwochabende zum „Auftanken“ an.

Von Mitte Oktober bis Mitte November 2025 bietet die Evangelische Haranni Kirchengemeinde vier Mittwochabende zum „Auftanken“ an. Für alle, die sich gerade ein wenig leer oder ausgebrannt fühlen. Für Menschen, die den Austausch suchen, was uns und anderen Kraft gibt und auch gerne vertiefen möchten, wie Gott uns neue Lebensquellen anbietet. An jedem Abend steht ein Quellentext der Bibel im Fokus und somit ist jeder Abend auch in sich abgeschlossen. Man kann an allen Abenden teilnehmen – es ist aber keine Bedingung zur Teilnahme. Am 22. Oktober 2025 startet dieser Kurs um 19 Uhr im Gemeindehaus in Sodingen. Nähere Informationen können Sie der Homepage der Harannigemeinde entnehmen oder bei Andrea Berendes 015901316972 sich anmelden. Kosten entstehen keine. Weitere Termine sind am 29. Oktober 2025 und 12. November 2025.

19 Uhr

Start mit dem Film 'September 5'

'Kirche und Kino' im Cineworld Recklinghausen

Die ökumenische Reihe „Kirche und Kino“ im Recklinghäuser Multiplex Cineworld startet am Mittwoch, 10. September 2025, mit dem Newsroom-Thriller „September 5“, der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde.

Bewegende Kinoerlebnisse, die zum Nachdenken und zum Dialog einladen, bietet das druckfrische Programm der Reihe „Kirche und Kino“ in Recklinghausen für das zweite Halbjahr 2025. Auch der Termin für das nächste Kirchliche Filmfestival steht fest: Es steigt vom 11. bis zum 15. März 2026 in unserer nördlichen Nachbarstadt. Seit mehr als 23 Jahren bringt die Kooperation zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen, dem Katholischen Kreisdekanat Recklinghausen, dem Institut für Kino und Filmkultur sowie dem Cineworld-Multiplex Filme auf die Leinwand, die gesellschaftliche, ethische und spirituelle Fragen aufgreifen. Die Veranstaltungen finden im Cineworld Recklinghausen statt und beginnen jeweils um 19.45 Uhr. Eine Ausnahme ist die Sonderveranstaltung am Sonntag, 2. November 2025, die bereits um 16.30 Uhr startet. Den Auftakt macht am Mittwoch, 10. September 2025 der Film „September 5“, ein spannender Newsroom-Thriller über das Olympia-Attentat von 1972 in München. Der Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum verwebt historische Fernsehaufnahmen mit einer fiktiven Geschichte rund um einen jungen amerikanischen Sportjournalisten, der live über die dramatischen Ereignisse berichtet. Der Film stellt Fragen nach journalistischer Verantwortung und zeigt eindrucksvoll, wie historische Traumata bis in die Gegenwart wirken. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025 folgt „Oslo Stories: Träume“, der zweite Teil einer norwegischen Filmtrilogie von Dag Johan Haugerud, die bei der Berlinale 2025 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Die Geschichte erzählt von Johanne, die sich in ihre Lehrerin verliebt und ihre Gefühle literarisch verarbeitet. Als ihre Familie die Texte entdeckt, beginnt eine Auseinandersetzung mit eigenen Sehnsüchten und unerfüllten Träumen. Der Film hinterfragt Identität, Gender und die Kraft der Fantasie – ein poetisches Werk über das Menschsein. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher am Sonntag, 2. November 2025: Die Sonderveranstaltung widmet sich dem Film „Bonhoeffer“, einer aktuellen und kontrovers diskutierten Produktion über den evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (halloherne berichtete). Der Film von Todd Komarnicki zeigt Bonhoeffers Weg vom Prediger zum Verschwörer und stellt die Frage nach moralischer Integrität in Zeiten politischer Bedrohung. Im Anschluss diskutieren der Theologe Dr. Dietmar Kehlbreier und der Autor und Filmemacher Hellmut Schlingensiepen über Bonhoeffers Vermächtnis und die Verantwortung von Filmschaffenden in der heutigen Zeit. Am Mittwoch, 12. November 2025 wird „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“ gezeigt – ein spanisches Drama über den Pädagogen Antoni Benaiges, der 1935 mit reformpädagogischen Methoden Hoffnung in ein abgelegenes Dorf bringt. Jahrzehnte später entdeckt die Enkelin eines Schülers seine fast vergessene Geschichte. Der Film erinnert eindringlich an die Kraft der Bildung und war einer der Filme des ökumenischen Teams, die es knapp nicht ins Programm des Kirchlichen Filmfestivals 2025 geschafft haben. Den Abschluss des Halbjahresprogramms bildet am Mittwoch, 10. Dezember 2025, „The Life of Chuck“, eine bewegende Adaption einer Kurzgeschichte von Stephen King. Regisseur Mike Flanagan erzählt die Geschichte eines scheinbar gewöhnlichen Mannes, dessen Leben auf geheimnisvolle Weise mit dem Schicksal der Welt verknüpft ist. Der Film wurde beim Toronto International Film Festival 2024 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und lädt dazu ein, über die Bedeutung des Einzelnen im großen Ganzen nachzudenken. Die Vorführungen starten mit einer Einführung in die Besonderheiten der Filme durch den Medien- und Religionspädagogen Michael M. Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur. Zum Abschluss sind die Anwesenden zur Diskussion eingeladen. Weitere Informationen zum Programm, zu Tickets und zu den Filmen sind unter www.kirchliches-filmfestival.de/kircheundkino sowie www.cineworld-recklinghausen.de erhältlich.

19:45 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Donnerstag, 13. November

Programm des Strünkeder Advents im Emschertal-Museum

Kreative Vorfreude auf Weihnachten

Das Schloss Strünkede und das Emschertal-Museum läuten mit dem Strünkeder Advent wieder die Vorweihnachtszeit 2025 ein.

„Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude – und die bietet der diesjährige Strünkeder Advent volle fünf Wochen lang.“ So beschreibt Andrea Prislan, Leiterin der Kulturvermittlung des Museums, das neue Programm des Strünkeder Advents. Fünf Wochen mit 24 unterschiedlichen Angeboten für Kinder, Erwachsene und Familien. Darüber hinaus gibt es spezielle Aktionen für Kindertagesstätten, Schulklassen und die Offene Ganztagsschule. Von Donnerstag, 13. November, bis Donnerstag, 18. Dezember 2025, lädt das Museum zu stimmungsvollen Workshops, Konzerten, Lesungen und Führungen ein. Ob Kerzen gestalten, Plätzchen backen, Sterne flechten oder Weihnachtsliedern lauschen – im Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, und im Heimatmuseum Unser Fritz, Unser-Fritz-Straße 108, kommt garantiert Weihnachtsvorfreude auf. Der Duft von Tannengrün und Bienenwachs begleitet Teilnehmende beim Adventskranzbinden und beim Workshop „Advent.Natur.Kreativ“. Wer lieber mit Papier, Gips, Metallfolien oder Stoff arbeitet, findet reichlich Inspiration. So beim „Pop-up-Winterbild“, gefördert vom Kulturrucksack Nordrhein-Westfalen, oder in dem Workshop „Weiße- Weihnachts-Werkstatt“ – zwei Premieren in diesem Jahr. Die für die unterschiedlichen Zielgruppen konzipierten Programme geben immer auch einen spannenden Einblick in die Kulturgeschichte der Stadt. Musikalische und literarische Programmpunkte sorgen für festliche Atmosphäre: beim Konzert mit amerikanischen Weihnachtsliedern auf dem Dulcimer oder beim reich bebilderten Vortrag „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ der Kunsthistorikerin Dr. Birgit Poppe zur faszinierenden Welt der Engel in der Kunstgeschichte. Ein besonderes Angebot richtet sich an Menschen mit Demenz, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Sie können bei einem ruhigen Rundgang und adventlichem Kaffeetrinken einen weihnachtlichen Moment im Schloss oder Heimatmuseum erleben. Termine sind nach Vereinbarung möglich. Den Abschluss des Programms am 18. Dezember bilden traditionell das „Geschenk in letzter Minute“ und die weihnachtliche Lesung in Kooperation mit der Stadtbibliothek: „Da wird das Warten aufs Fest nicht mehr ganz so lang“, so Prislan. Das Programm des Strünkeder Advents ist online auf der Homepage des Museums einsehbar. Der Flyer liegt ebenfalls in den Rathäusern und allen öffentlichen Gebäuden der Stadt Herne kostenfrei aus und ist hier als PDF zu finden. Anmeldungen sind bis Donnerstag, 30. Oktober 2025, per Post oder E-Mail an emschertal-museum@herne.de möglich. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0 23 23 / 16 - 26 11 oder 0 23 23 / 16 - 23 88.

Herner Weihnachtsmarkt startet am 13. November 2025

Plätze für die Karitativen Hütten zu vergeben

Die Karitative Hütte vom Stadtmarketing Herne auf dem Weihnachtsmarkt: Organisationen und Vereine können sich noch für die 2025er Ausgabe anmelden.

Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder bis zu zwei Karitative Hütten auf dem Herner Weihnachtsmarkt auf der Bahnhofstraße bereit. Gemeinnützige Organisationen aus Herne können sich noch bis Montag, 13. Oktober 2025, beim Stadtmarketing Herne um ihre Wunschtermine bewerben. Bereits seit über zehn Jahren sorgt das Format der Karitativen Hütte auf dem Weihnachtsmarkt in der Herner Innenstadt für Abwechslung und weihnachtliche Momente des Miteinanders und der Solidarität. Örtliche Vereine und Institutionen verkaufen selbst gebastelten Weihnachtsschmuck, Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder die gerade in der kälteren Jahreszeit gefragten handgestrickten Socken für wohltätige Zwecke. Dabei nutzen sie die Möglichkeit, mit den Menschen über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Im Vorjahr waren 17 Vereine, Verbände, Institutionen und karitative Einrichtungen mit dabei. „Die Teilnehmenden haben uns ausnahmslos von einem starken Zulauf berichtet“, freut sich Tina Dzierla, die als zuständige Projektleiterin des Stadtmarketings den Herner Weihnachtsmarkt organisiert. Die ersten Bewerbungen für einen Platz in den Karitativen Hütten hat das Stadtmarketing bereits entgegengenommen. Alle Organisationen, die in den Vorjahren teilgenommen oder Interesse daran angemeldet hatten, haben Mitte September einen Aufruf zur Teilnahme erhalten. „Neuzugänge sind in der Karitativen Hütte immer herzlich willkommen“, so Dzierla. „Wir freuen uns auf einen bunten Querschnitt an Herner Organisationen, die ihre Arbeit, besondere Angebote oder Aktionen vorstellen möchten.“ Um die Teilnahme können sich alle gemeinnützigen Organisationen oder Institutionen aus Herne bewerben. Formlose Bewerbungen nimmt Tina Dzierla noch bis Montag, 13. Oktober, per E-Mail an dzierla@stadtmarketing-herne.de oder postalisch entgegen. Auskünfte erteilt sie telefonisch unter dieser Nummer: Tel 02323 919 05 12. Die Bereitstellungsgebühr in Höhe von 15 Euro pro Miettag zuzüglich Mehrwertsteuer enthält die Kosten der Nutzung einer der 2x3 Quadratmeter großen Hütten inkl. der Heizkosten. Die Stromrechnung begleicht das Stadtmarketing. Bedingung ist, dass die jeweilige gemeinnützige Organisation die Hütte zu den Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes besetzt. Montags bis samstags öffnen die Stände von 12 bis mindestens 19 Uhr. Sonntags bleibt der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Pflichtöffnungszeiten darf die Karitative Hütte auch von Montag bis Samstag täglich ab 10 Uhr und bis 22 Uhr geöffnet werden. Das Stadtmarketing Herne vergibt insgesamt mindestens 29 Termine und maximal 64 Termine, wenn genügend Bewerbungen für die Bespielung einer zweiten Hütte eingehen. „Erfahrungsgemäß sind Freitage und Samstage besonders stark gefragt. Bewerbungen für die übrigen Tage unter der Woche erhalten den Wunschtermin deshalb mit einer größeren Wahrscheinlichkeit“, verrät die Projektleiterin Tina Dzierla. Gehen mehrere Bewerbungen für einen Belegungstag ein, entscheidet das Los.

Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement informiert

Programm für das 2. Halbjahr 2025

Das Buez ist Ort vieler Veranstaltungen

Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement hat für das zweite Halbjahr 2025 ein umfangreiches Programm für ehrenamtlich Aktive und selbsthilfeinteressierte Menschen in Herne zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Ehrenamtsbüro lädt das buez – Selbsthilfe-Netzwerk der Stadt Herne – zu kostenlosen Veranstaltungen ein. Der Auftakt erfolgt am Dienstag, 23. September 2025, mit einem Vortrag im buez (Rathaus Wanne) zum Thema „Wie (be)nutze ich meine elektronische Patientenakte?“ Referentin ist Veronika Hensing von der Verbraucherzentrale Herne. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025, steht „Künstliche Intelligenz“ im Fokus. Der Referent Hans-Joachim Klugstedt wird im AWO-Treffpunkt Wanne- Süd darstellen, wie KI bei Planung, Kommunikation und kreativen Prozessen in der ehrenamtlichen Arbeit unterstützen kann. Ein besonderer Höhepunkt ist der Chor-Workshop mit Izolda Barudzija- Manojlovic am Freitag, 17. Oktober 2025, im Gemeindesaal der St. Laurentiusgemeinde in Wanne. Unter dem Motto „Singen macht glücklich“ sind Menschen jeden Alters eingeladen, gemeinsam zu singen und die gesundheitlichen Vorteile dieser Aktivität zu erleben. Im Workshop „Yoga für die Seele“, am Donnerstag, 6. November 2025, in der Volkshochschule Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, führt Erkan Selici in Tiefenentspannung, Meditation und Yoga-Praxis ein. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Auszeiten und das richtige Auftanken für eine gute Balance zu fördern. Am Donnerstag, 13. November 2025, findet der Workshop „Zauber des Alterns“ im buez – Selbsthilfe-Zentrum Herne Rathausstraße 6, statt. Denise Iwanek, Präventologin und Expertin für körperliche sowie mentale Gesundheit, wird den Teilnehmenden Wege aufzeigen, wie der Prozess des eigenen Alterns aktiv und mit Freude gestaltet werden kann Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Flyer mit detaillierten Informationen liegt in den Herner Rathäusern sowie in vielen städtischen Einrichtungen und Beratungsstellen aus. Zudem ist er online im Bereich Selbsthilfe: Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen abrufbar. Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement ist eine gemeinsame Initiative des buez – Selbsthilfe-Netzwerks und des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Herner Bürger , insbesondere an Menschen, die sich bürgerschaftlich bereits engagieren oder engagieren möchten. Anregungen für zukünftige Seminare können gerne beim buez oder im Ehrenamtsbüro eingereicht werden. Das Ehrenamtsbüro ist unter Telefon 0 23 23 / 16 - 17 16 und per E-Mail an ehrenamt@herne.de zu erreichen, das buez unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 36 36 und per E-Mail zu erreichen.

Einladung zum offenen Austausch

Tag der Offenen Türen im Demokratiezentrum

Das Stadtforum Herne (Symbolbild).

Am Donnerstag, 13. November 2025, von 14 Uhr bis 21 Uhr öffnen sich die Türen des Demokratiezentrums im Stadt Forum Herne, Bahnhofstraße 65, 44623 Herne). Beim Tag der offenen Tür möchten die Verantwortlichen mit Interessierten ins Gespräch kommen. Es ist eine Einladung zum offenen Austausch - mit Raum für unterschiedliche Perspektiven, neue Ideen und ehrliche Fragen: 1. Interessierte können e beim Gallery Walk die vielfältigen Projekte aus „Demokratie leben!“ entdecken. 2. Sie erfahren, wie Sie selbst aktiv werden, mitgestalten oder eigene Vorhaben mit Fördermitteln umsetzen können. 3. Interessierte können teilen was sie bewegt - im Alltag, im Stadtteil und im Miteinander. Um Anmeldung wird unter „franz@ifak-bochum.de“ oder über WhatsApp unter 0152 54518906 gebeten.

14 Uhr

Erfolgreiche Veranstaltungen des Arbeitskreises Stadtgeschichte

Filmischer Streifzug durch die Lokalgeschichte

Teuroburgia-Rundgang mit Karl-Heinz Abraham, Bildmitte vorn, ganz vorne Christof Schläger.

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat in Kooperation mit dem Stadtarchiv und der Volkshochschule Herne zu einem filmischen Streifzug durch die Lokalgeschichte von Wanne-Eickel eingeladen. Die Veranstaltung fand am Donnerstag (9.10.2025) im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, statt. Heinrich Lührig präsentierte einzigartige Zeitdokumente aus der Geschichte dieser Stadt. Fast siebzig interessierte Menschen erfreuten sich an den Aufnahmen verschiedener Amateurfilmer. Ebenfalls in Kooperation mit dem Stadtarchiv und der Volkshochschule fand am Samstag (11.10.2025) eine Spurensuche durch die Siedlung Teutoburgia statt. Über vierzig Teilnehmende hörten den Ausführungen von Karl-Heinz Abraham zur Siedlungsgeschichte zu. Pfarrer Stefan Grote erläuterte die Historie der evangelischen Emmauskirche. Zum Abschluss besuchte die Gruppe den Klangkünstler Christof Schläger in der ehemaligen Maschinenhalle der Zeche Teutoburgia. Dort gab er Kostproben seines musikalischen Schaffens, was einen besonderen Höhepunkt darstellte. Der Arbeitskreis trifft sich an jedem zweiten Donnerstag im Monat von 18 bis 19:30 Uhr im Lesesaal des Hauses der lokalen Geschichte, dem Stadtarchiv Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Der nächste Termin ist demnach Donnerstag, 13. November 2025. Stadtgeschichtlich interessierte Menschen aller Altersgruppen sind jederzeit herzlich willkommen.

18 Uhr

vhs Kursus im Kulturzentrum

ETF - langfristige Geldanlage zur Altersvorsorge

Wie man langfristig mit ETFs Geld anlegen kann, zeigt ein vhs Kursus (Symbolbild).

In der vhs im Kulturzentrum findet an drei Donnerstagen, 30. Oktober, 6. und 13. November 2025, jeweils in der Zeit von 19 bis 20:30 Uhr, ein Kursus statt, der sich mit der langfristigen Geldanlage zur Altersvorsorge beschäftigt. Angesichts der unter anderem durch den demographischen Wandel immer weiter sinkenden Renten wird die private Altersvorsorge zunehmend wichtiger. Eine Möglichkeit der Altersvorsorge besteht darin, mit Hilfe eines ETF (Exchange Traded Funds) Sparplans in den weltweiten Aktienmarkt zu investieren. In diesem Kurs erhalten die Teilnehmer Basiswissen über die Welt der ETFs mit dem Ziel, sich selbst darin zurecht zu finden. Im Einzelnen werden die folgenden Fragen behandelt: Der Kursus bietet keine Anlageberatung. Anmeldungen zu dem dreiteiligen Kursus mit der Nummer 25B4245 können per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 oder online hier vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

19 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Freitag, 14. November

HAGAR bietet Unterstützung

Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende

Wer alleinerziehend ist, kann die Selbsthilfegruppe von HAGAR besuchen (Symbolbild).

Die nächsten Termine von HAGAR, ein Projekt des Diakonischen Werkes und des Ev. Kirchenkreises, für die Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende stehen fest. Unter dem Motto „Zeit, um sich über die Herausforderungen als alleinerziehendes Elternteil im Alltag auszutauschen“ lädt die Gruppe ein. Die Treffen finden an jedem zweiten Freitag im Monat, jeweils von 12 bis 13:30 Uhr, im Lutherhaus an der Lutherstraße 1, statt. Die Termine sind: 13. Juni, 11. Juli, 8. August, 12. September, 10. Oktober, 14. November und 12. Dezember 2025. Über eine Anmeldung unter a.tegeler@diakonie-herne.de oder Tel 0152 - 5679 0009 freut sich Organisatorin Annika Tegeler.

12 Uhr

Frauen aus aller Welt bekommen Strategien vermittelt

Wendo-Kurs zur Selbstbehauptung

Die eigenen Stärken kennenlernen: Im Fachbereich Integration gibt es einen Wendo-Kurs zur Selbstbehauptung für Frauen aus aller Welt.

Ein Wendo-Kurs für Frauen aus aller Welt findet am Freitag, 14. November 2025, von 13 bis 17 Uhr im Fachbereich Integration - KI, Rademachers Weg 15, statt. Wendo ist Selbstbehauptung und -verteidigung für Frauen. Der Kurs soll das Selbstvertrauen stärken, vermittelt praktische Strategien zur Grenzsetzung und bietet Raum für Austausch und Empowerment. Kursleiterin ist die Wendo-Trainerin Carmen Uhlenbrock. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind jedoch begrenzt. Eine Anmeldung ist daher erforderlich bis Mittwoch, 12. November 2025, per E-Mail an info@beratungsstelle-schattenlicht.de oder unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 46 56.

13 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

vhs Herne Kursus

Französisch für die Reise

Es gibt einen Französisch-Kursus in der vhs.

Ein Sprechtraining für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kurs auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse ( ca 60 Std. Unterricht, zwei vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kurs setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Der Kurs hat vier Termine: Freitag und Samstag, 7./8 November 2025. Am Feitag von 17 bis 20:15 Uhr und sowie am Samstag von 10 bis 13.15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Der Kursus findet im vhs-Gebäude im Kulturzentrum statt, hat insgesamt 16 UStd. und die Teilnahme kostet 63 Euro. Anmeldungen sind online möglich.

17 Uhr

Herner Bädergesellschaft lädt ein

Meditation auf dem Wasser

Das Frei-und Hallenbad Südpool.

Jeweils am Freitag, 24. Oktober 2025, und am 14. November 2025 lädt die Herner Bädergesellschaft mit dem Kombibad Südpool zu einer besonderen Meditationsveranstaltung ein. Unter dem Titel 'Meditation auf dem Wasser' können die Teilnehmer im Hallenbad an der Bergstraße auf dem Wasser treiben, zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen. Die 45-minütige geführte Meditation beginnt jeweils um 19 Uhr und wird von einer erfahrenen Meditationstrainerin angeleitet. Sanfte Beleuchtung sowie melodische Klänge von Kristallinstrumenten und Klangschalen schaffen eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Teilnahme ist sowohl auf dem Wasser – mit Luftmatratze oder SUP-Board – als auch am Beckenrand in bequemer Kleidung möglich. Der Abend beginnt mit dem Einlass um 17:45 Uhr und endet gegen 21 Uhr. Tickets und weitere Informationen sind online unter shop.herner-baeder.de sowie an der Kasse des Kombibads Südpool, Bergstraße, erhältlich. Für Rückfragen steht das Team oder telefonisch unter 0 23 25 / 92 60 56 zur Verfügung.

17:45 Uhr

'Hömma Disco und so' startet zum Beginn im 'Pluto'

Neues Freizeitformat für Jugendliche

DJ Carib legt in der St. Elisabeth-Kirche zur Night Club-Party auf.

Am Freitag, 27. Juni 2025, startet „Hömma Disco und so“: Die Veranstaltung richtet sich an Jugendliche und junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren, die eingeladen sind, zwischen 18 und 21 Uhr im Stadtteilzentrum Pluto zu feiern, zu tanzen und zu chillen. Ein DJ sorgt für den passenden Sound, dazu gibt es Snacks und Getränke in lockerer Atmosphäre – und ganz ohne Anmeldung. Wer es etwas ruhiger mag, kann im Außenbereich an einer Feuerschale entspannen, quatschen oder einfach den Abend genießen. Das neue Veranstaltungsformat „Hömma Disco und so“ will jungen Menschen in Herne Raum bieten, um sich zu treffen, auszutauschen und gemeinsam Spaß zu haben. Initiiert wurde das neue Freizeitformat vom Zukunftsausschuss in Zusammenarbeit mit der Jugendförderung der Stadt Herne. Ziel ist es, neue und niedrigschwellige Freizeitangebote für Jugendliche zu schaffen – direkt aus der Stadtgesellschaft heraus, gemeinsam mit und für jungen Menschen in Herne und Umgebung. Die Veranstaltung findet im Stadtteilzentrum Pluto, Wilhelmstraße 89a, 44649 Herne statt. Die nächste Veranstaltung der neuen Reihe „Hömma Disco und so“ findet am Freitag, 14. November 2025, im Stadtteilzentrum H2Ö statt.

18 Uhr

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

19 Uhr

Endspurt für „Der heiße Minister“

Vier Neue bei Lampenfieber

Die vier Neuen bei Lampenfieber haben offenbar Spaß bei den Proben zum neuen Stück „Der heiße Minister“ (v.l.): Inge Fabri, Andreas Müller, Claudia Terkowski und Sven Veniger.

Die Proben im Heinz-Westphal-Haus in Holsterhausen sind ebenso weit gediehen wie der Kartenvorverkauf für die neue Produktion des Amateurtheaters Lampenfieber, die Farce „Der heiße Minister“ von Michael Parker. Die Premiere am 8. November 2025 in der Aula der Realschule Crange ist ebenso ausverkauft wie die zweite Samstags-Aufführung am 15. November 2025. Und für die Sonntags-Vorstellung am 9. November 2025 um 17 Uhr sind nur noch Restkarten erhältlich. Besser sieht es nur für einen Termin an der Semler Straße 4 aus: Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr. Gleich vier neue Vereinsmitglieder stehen in diesem vom einstigen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart inspirierten Stück um die Affären des mitten im heißen Wahlkampf-Endspurt steckenden Spitzenpolitikers Olli Hammer (Thomas Hirschi) auf den Brettern bzw. seitlich in der Kulisse. Keine geringe Herausforderung für die Regisseurin Conny Hirschi, die aber auch auf bewährte Ensemblemitglieder wie Sabrina Moskei als dessen geplagte Gattin Ricarda Hammer und Michael Hirschi als Landtagsabgeordneter Bernd Blöd und Cousin des besagten Anwärters auf den Posten des Ministerpräsidenten zurückgreifen kann. Neu im Ensemble ist Claudia Terkowski als Fiona, ein Callgirl der Luxusklasse, die sich, ihren eigenen Worten nach, „auf Politiker spezialisiert“ hat. Aber nach mehr als fünfzehn Jahren bei „Fidele Horst“ ist die Bochumerin nun wirklich kein Neuling mehr, erinnert sei etwa an ihren Einstieg als blonder Engel Kathrin 2009 in Marc Camolettis „Die Perle Anna“, an ihre Rolle Christine, „The hottest Cowgirl in Town“, 2015 in Mike Beens „Zeig‘ mir deine Briefmarkensammlung“ oder als umtriebige Psychotherapie-Assistentin Barbara Engel 2018 in Gunter Beths „Der Neurosen-Kavalier“. Der in Herne-Baukau geborene Andreas Müller ist wie auch Simone Käseler und Manuela Ausztol von der zu Corona-Zeiten aufgelösten Gelsenkirchener Theatergruppe Preziosa 1883 zu Lampenfieber gekommen. Nach fünfjähriger Spielpause ist er als erfahrener Abgeordneter Paul Bömmel zu erleben, den es als Kölner Urgestein ins Ruhrgebiet als Nachbar und Kollege von Olli Hammer verschlagen hat. Der ohne Brille, die er meistens auf seinen Kopf anstatt auf der Nase trägt, blind wie ein Huhn durch Wanne-Eickel irrt. Sven Veniger ist über zwei Kollegen zu Lampenfieber gekommen. Der Bochumer hat sich bisher vor allem für lateinamerikanische Tänze begeistert, nun debütiert er als rasender Reporter Sven Alfons vom „Wanner Blatt”, der unbedingt eine große Story braucht. Dass der nicht so dumm ist, wie es zunächst den Anschein hat, wird das Publikum hautnah erkennen können. Für ihre sicherlich turbulente Inszenierung unter dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ brauchen Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch auch die unsichtbaren Helfer in den Kulissen. Erstmals wird Inge Fabri, geboren in Witten und 1984 der Liebe wegen nach Herne gezogen, neben Manuela Ausztol als zweite Souffleuse ihr Bestes geben, um sich zumeist mimisch andeutende Hänger zu verhindern. Ständiger Augenkontakt zu den (Laien-) Darstellern und natürlich genaue Textkenntnis sind Voraussetzungen für diese Aufgabe, die ihr bisher großen Spaß macht. Es ist übrigens nicht ihre einzige Aufgabe: Inge Fabri, die über Freunde zu Lampenfieber gekommen ist, wird auch für das Catering sorgen und sich um das Angebot an Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag kümmern. Karten für die Vorstellungen am Sonntag, 9. November 2025, um 17 Uhr (Einlass 15 Uhr), sowie am Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen, sind noch an den beiden Vorverkaufsstellen, Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel, erhältlich.

19 Uhr

Amateurbühne Lampenfieber präsentiert neues Stück

Komödie 'Der heiße Minister'

Szene aus dem Stück "Der heiße Minister" der Amateurbühne Lampenfieber: (li.) Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) hat einiges zu erklären.

Die Amateurbühne Lampenfieber präsentiert ihre neue Komödie „Der heiße Minister“ - nach einer Aufführung des englischen Bühnenautors Michael Parker, im Original „The Sensous Minister“. Frei nach dem Motto des Titels heißt es: „Bei der Amateurbühne Lampenfieber sind Politiker auch nur Menschen.“ Gespielt wird in der Aula der Realschule Crange, Semler Straße 4. Vier Termine für Aufführungen stehen fest. Zur Handlung: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen. Ein weiteres Highlight an diesen vier Abenden ist zudem, dass die Amateurbühne Lampenfieber hierbei vier neue Akteure für diese Produktion gewinnen konnten. Neben zahlreichen bekannten Darstellern werden in diesem Jahr erstmalig Manuela Ausztol (Souffleuse), Claudia Terkowski. Sven Veniger und Andreas Müller ihr erstes Bühnendebüt geben. Das sind die Termine: Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Die Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 953 70 sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 73666. Die Tickets kosten auf allen Plätzen 15 Euro, 50 Cent davon gehen an einen guten Zweck. Mehr Infos auf der Homepage und bei Facebook.

19 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Samstag, 15. November

AOK startet wieder 'Be Smart - Don't Start' für Herner Schulklassen

Smart am Start – ohne Kippe

Noch bis zum 15. November sollten sich Schulklassen aus Herne für das Nichtrauchen entscheiden und sich online zum Nichtraucherwettbewerb ‚Be Smart – Don’t Start‘ anmelden.

Bereits zum 29. Mal findet der bundesweite Wettbewerb 'Be Smart – Don’t Start‘ für rauchfreie Schulklassen statt. Schulklassen aus Herne können sich noch bis Samstag, 15. November 2025, anmelden. Vor allem sechste bis achte Klassen, aber auch andere Klassenstufen können sich freiwillig dazu entscheiden, nicht zu rauchen. „Rauchfrei sein“ bedeutet, auf Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas und E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form zu verzichten. „Nichtrauchen ist für Kinder und Jugendliche weiterhin ein wichtiges Thema. Unser Wettbewerb möchte Schülerinnen und Schüler ermutigen, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen“, erläutert AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Die Aktion 'Be Smart – Don’t Start‘ war im vergangenen Schuljahr ein großer Erfolg: 6.916 Schulklassen haben bundesweit am Wettbewerb teilgenommen und wurden für dieses wichtige Thema sensibilisiert - davon allein 864 Schulklassen aus Westfalen-Lippe. Die Anmeldung ist online unter www.besmart.info möglich. Der Wettbewerb beginnt am Montag, 17. November 2025, und endet am Freitag, 24. April 2026. Die Regeln von 'Be Smart – Don’t Start‘ sind einfach: Mindestens 90 Prozent einer Klasse müssen sich verpflichten, ein halbes Jahr nicht zu rauchen. Wird die Quote während des Wettbewerbs unterschritten, scheidet die Klasse im laufenden Wettbewerb aus. In Westfalen-Lippe waren im vergangenen Schuljahr Jahr 79,9 Prozent (690 Klassen) aller teilnehmenden Schulklassen erfolgreich. Eine Teilnahme lohnt sich aber nicht nur aus gesundheitlichen Aspekten: Unter allen erfolgreichen Klassen werden wertvolle Klassenpreise ausgelost. Als Hauptpreis winken 5.000 Euro für die Klassenkasse. Aber auch kreative Klassenaktionen zu den Vorteilen des Nichtrauchens sowie wiederholte Teilnahmen am Wettbewerb werden mit Sonderpreisen belohnt. „Im Idealfall beschäftigt sich eine Schulklasse von der Stufe fünf bis neun mit dem Thema Nichtrauchen. Inzwischen geht es in unserem Wettbewerb nicht mehr nur um das Rauchen klassischer Zigaretten, sondern um den Konsum von Nikotin und Tabak in jeder Form, also von der E-Einwegzigarette bis zur Shisha. Außerdem verdeutlichen wir den Jugendlichen, dass Rauchen in jeder Form immense Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima hat – vom Tabakanbau über die Produktion und den Transport bis hin zum Müll“, sagt Kock. Simone Leuckfeld vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert den Wettbewerb bundesweit und merkt an: „Zwischen Likes, Trends und Social-Media-Stars ist oft schwer zu erkennen, was echt ist und was gesteuert. Die Tabakindustrie nutzt genau diese Kanäle, um Jugendliche gezielt anzusprechen. Rauchfrei zu sein ist mehr als Verzicht – es ist ein Statement für Aufklärung, Selbstbestimmung und bewusste Entscheidungen gegen Rauch und Dampf.“ Der Wettbewerb wird von zahlreichen Einrichtungen gefördert, neben der AOK unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Krebshilfe. Interessierte Schulen können sich online unter www.besmart.info anmelden. Dort befinden sich auch weitere Informationen zum Wettbewerb.

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

Entsorgung Herne stellt Großcontainer auf

Gartenabfallaktion im Herbst 2025

Die Gartenabfall-Aktion von Entsorgung Herne startet ab Samstag, 11. Oktober 2025.

Entsorgung Herne stellt an fünf Samstagen im Herbst jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Großcontainer für die kostenlose Entsorgung von Gartenabfällen auf. Neben Strauch- und Heckenschnitt, Rasenschnitt und anderem Grünzeug aus dem eigenen Garten kann auch das Laub von Straßenbäumen in die Container gegeben werden. Es werden nur kompostierbare Gartenabfälle angenommen. Alle Anliefernde werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist zu folgen. Die Termine und Standort sind:

8 Uhr

Manege frei für den Markt der Möglichkeiten bei Schnick-Schnick

Das Ehrenamt im Rampenlicht

Im Circus Schnick-Schnack lädt das Ehrenamtsbüro zum Markt der Möglichkeiten.

Am Samstag, 15. November 2025, lädt das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne von 10 bis 14 Uhr zum Markt der Möglichkeiten in den Circus Schnick Schnack, Jürgens Hof 59, ein. Dort heißt es: Manege frei für alle, die sich engagieren möchten, bereits aktiv sind oder neue Partner und Ideen für ihre Projekte suchen. Im besonderen Ambiente des Circus Schnick Schnack erwartet die Besuchenden eine bunte Vorstellung: Vereine, Institutionen und Organisationen zeigen, wie vielfältig und lebendig das Ehrenamt in Herne ist. Wer sich engagieren möchte und dafür soziale Projekte sucht, sportliche Initiativen unterstützen oder kulturelle Angebote bereichern möchte, findet hier Inspiration und Kontakte. Der Markt der Möglichkeiten bietet Raum zur Vernetzung: Neue Kontakte können geknüpft, Ideen ausgetauscht und Erfahrungen weitergegeben werden. Angesprochen sind alle, die das Ehrenamt in Herne mitgestalten wollen – Vereine und Institutionen ebenso wie engagierte Bürger, die sich neu einbringen möchten. Anmeldungen sind bis zum 15. Oktober 2025 unter ehrenamt@herne.de möglich.

10 Uhr

Vorträge und Markt der Möglichkeiten im Stadt Forum

Nächster Herner Umwelttag steht an

Freuen sich auf den Herner Umwelttag am Samstag, 15. November 2025: (v.li.) Stadtrat Stefan Thabe, Daniel Wirbals (stellv. Leiter Fachbereich Umwelt und Stadtplanung), Achim Wixforth (Leiter FB Umwelt und Stadtplanung), Klimaschutzmanagerin Laura Wloka und Jan Niesten (Umwelt und Stadtplanung).

Der nächste Herner Umwelttag steht an: Dieser findet am Samstag, 15. November 2025, aber nicht in der freien Natur, sondern aufgrund der Jahreszeit und Witterung im Stadt Forum auf der Bahnhofstraße 65 statt. Das diesjährige Motto lautet „Do it yourself – Dein Beitrag zum Umweltschutz“. Los geht es um 10 Uhr. Bis 12 Uhr gibt es zwei Vorträge und im Anschluss bis 16 Uhr einen Markt der Möglichkeiten mit mehreren Ständen verschiedener Aussteller – der Eintritt ist frei. „Es wird wieder eine Mischung aus Fachinformationen durch Vorträge und den verschiedenen Ständen geben. Wer beispielsweise kein Interesse an den Vorträgen hat, kann auch einfach erst später dazu kommen“, erläutert der zuständige Dezernent Stefan Thabe. „Das große Thema, welches auch immer wieder an uns heran getragen wird, ist: 'Wie kann man einfach selbst etwas zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen?“ Darauf wollen die Verantwortlichen durch niederschwellige Angebote einfache Antworten geben. So sollen Bürger Tipps und praktische Anleitungen für Maßnahmen zu Themen wie erneuerbare Energien für Zuhause, klimaangepasste Gärten und Dächer, nachhaltigen Konsum und fairen Handel sowie zur nachhaltigen Mobilität und Gesundheitsförderung erhalten. „Man kann beim Herner Umwelttag ganz einfach Kontakte knüpfen und sich informieren“, schildert Achim Wixforth, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtplanung. Zur Verköstigung sollen Waffeln und Brezel gereicht werden. Außerdem werden weitere aktuelle Fragestellungen wie die Energiemarktentwicklung und die Abkehr von fossilen Energieträgern thematisiert. „Wir wollen niederschwellige Sachen vorstellen, um gemeinsam das große gemeinsame Ziel zu erreichen“, verdeutlicht Daniel Wirbals, stellvertretender Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtplanung. Im ersten Block wird Klimaschutzmanagerin Laura Wloka kurz und knackig zum Thema „Klimaschutz in Herne“ referieren, im Anschluss folgt ein Energieberater der Verbraucherzentrale NRW mit dem Vortrag „Sanieren vom Keller bis zum Dach“. Damit sich die Besucher aber nicht zu sehr wie in einer Schule oder Uni-Vorlesung fühlen, wird es im Anschluss interaktiver. Beim Markt der Möglichkeiten sind als Aussteller unter anderem die Fachbereiche Umwelt und Stadtplanung, Gesundheit als auch Tiefbau und Verkehr vor Ort, zudem die Verbraucherzentrale NRW, die Emschergenossenschaft und die Fachstelle Eine Welt des ev. Kirchenkreises Herne vorgesehen. Besucher können hierbei von Stand zu Stand gehen und sich über die unterschiedlichen Projekte informieren. Ein besonderes Augenmerkt liegt dabei auf einem Dashboard, welches Daten zu nachhaltiger Entwicklung anzeigt (halloherne berichtete). Das Nachhaltigkeitsdashboard verknüpft die 17 globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) mit lokalen städtischen Indikatoren wie integrative Kindertageseinrichtungen, Strom aus erneuerbaren Energien oder Ladesäulenpunkte für Elektrofahrzeuge in Herne. Diese und weitere Daten zur nachhaltigen Entwicklung in Herne gibt es unter www.nachhaltigkeit.herne.de zu sehen. 2026 soll der Umwelttag, wie bereits im Jahr 2024, wieder zusammen mit dem Mobilitätstag stattfinden und so die verschiedenen Fachbereiche noch mehr miteinander verbinden.

10 Uhr

vhs Herne Kursus

Französisch für die Reise

Es gibt einen Französisch-Kursus in der vhs.

Ein Sprechtraining für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kurs auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse ( ca 60 Std. Unterricht, zwei vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kurs setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Der Kurs hat vier Termine: Freitag und Samstag, 7./8 November 2025. Am Feitag von 17 bis 20:15 Uhr und sowie am Samstag von 10 bis 13.15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Der Kursus findet im vhs-Gebäude im Kulturzentrum statt, hat insgesamt 16 UStd. und die Teilnahme kostet 63 Euro. Anmeldungen sind online möglich.

10 Uhr

Amateurbühne Lampenfieber präsentiert neues Stück

Komödie 'Der heiße Minister'

Szene aus dem Stück "Der heiße Minister" der Amateurbühne Lampenfieber: (li.) Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) hat einiges zu erklären.

Die Amateurbühne Lampenfieber präsentiert ihre neue Komödie „Der heiße Minister“ - nach einer Aufführung des englischen Bühnenautors Michael Parker, im Original „The Sensous Minister“. Frei nach dem Motto des Titels heißt es: „Bei der Amateurbühne Lampenfieber sind Politiker auch nur Menschen.“ Gespielt wird in der Aula der Realschule Crange, Semler Straße 4. Vier Termine für Aufführungen stehen fest. Zur Handlung: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen. Ein weiteres Highlight an diesen vier Abenden ist zudem, dass die Amateurbühne Lampenfieber hierbei vier neue Akteure für diese Produktion gewinnen konnten. Neben zahlreichen bekannten Darstellern werden in diesem Jahr erstmalig Manuela Ausztol (Souffleuse), Claudia Terkowski. Sven Veniger und Andreas Müller ihr erstes Bühnendebüt geben. Das sind die Termine: Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Die Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 953 70 sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 73666. Die Tickets kosten auf allen Plätzen 15 Euro, 50 Cent davon gehen an einen guten Zweck. Mehr Infos auf der Homepage und bei Facebook.

19 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Sonntag, 16. November

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

Das DRK bietet einen Kursus an

Erste Hilfe am Hund

Was tun wenn Bello krank ist?

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet im Laufe des Jahres mehrere Erste Hilfe Kurse am Hund an. Die Kurse finden in der DRK-Geschäftsstelle an der Harkortstraße statt. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 45 Euro (zahlbar in bar vor Ort). Der erste Kursus findet am Sonntag, 19. Januar 2025, in der Zeit von 10 bis14:30 Uhr statt. Bei diesen Terminen werden alle Notfälle rund um das geliebte Haustier behandelt. Egal ob es sich um eine akute Erkrankung, Verletzung oder Vergiftung handelt. Interessierte müssen sich über info@drk-herne.de anmelden. Sonntag, 9. März 2025; Sonntag, 18. Mai 2025; Sonntag 13. Juli 2025; Sonntag, 14. September 2025; Sonntag, 16. November 2025.

10 Uhr

Jugendliche von 10 und 15 Jahren sind eingeladen

Neue Gruppe Young-DIO trifft sich sonntags

Die Gruppe 'Young-DIO' trifft sich einmal im Montag sonntags um Gemeinde mitzugestalten.

Junge Katholiken in Herne wollen ihre Kirche mitgestalten und an der zukünftigen Arbeit mitwirken. Deshalb hat sich in der Pfarrei St. Dionysius eine junge Gruppe getroffen, die für die Altersgruppe 10 bis 15 Jahren entsprechende Angebote schaffen will. „Young-Dio“ nennt sich der Kreis, der monatliche Runden veranstaltet. So traf man sich auch an einem Oktobersonntag 2025 in der Kirche St. Peter und Paul, um in Gemeinschaft den Nachmittag zu verbringen und auch Andacht zu feiern. Ab sofort sind alle interessierten Jugendliche dieser Altersgruppe eingeladen. Die nächsten Termine der Gruppe „Young-DIO“ sind: jeweils ab 17 Uhr an den Sonntagen 16. November sowie 14. Dezember 2025 in der Kirche St. Peter und Paul (Ecke Kirchstraße/Widumer Straße).

17 Uhr

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

18 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

18 Uhr

Shakespeares Klassiker 'Romeo und Julia' als wilder Musik-Ritt

Liebe, Tod und Italo Disco im Schauspielhaus

"Romeo und Julia" mit anderen Texten und anderer Melodie feierte am Freitag (24.10.2025) im Bochumer Schauspielhaus Premiere Nina Steils (oben) als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo sind die Hauptdarsteller.

Für zwei Stunden bin ich heute endlich wieder in einer besonders schönen, weil anderen „Welt“, die ich so liebe. Im Schauspielhaus Bochum herrscht das geniale Flair; es ist für mich eine wunderbare Mischung aus heiler „Kunst-Welt“ mit konzentrierter Fokussierung, achtsam-freundlicher Menschen - inmitten dieses original-szenigen 1950er Jahre-Looks. Alleine dafür lohnt sich der Weg von Herne und der Eintritt. Am Sonntag (26.10.2025) startete in den Kammerspielen zum ersten Mal nach der bejubelten Premiere vom Freitag (24.10.2025) eine kleine Serie einer ganz anderen Inszenierung von Shakespeares Klassiker der Weltliteratur „Romeo und Julia“. Die Gast-Regisseure Barbara Bürk und Clemens Sienknecht haben Wiliam Shakespeares berühmteste Tragödie in den Kammerspielen nicht etwa entstaubt, sie haben Romeo und Julia mit einem musikalischen Vorschlaghammer bearbeitet - und sie in ein knallbuntes, schrilles Spektakel verwandelt, das ebenso gut auch im Herner Mondpalast hätte laufen können. Der Titel hält, was er verspricht: Romeo und Julia – allerdings mit sehr „neuen“ Texten und auch radikal-schön-anderer Melodie. Diese andere Melodie ist ein wilder Ritt durch die Pop- und Rockgeschichte; eine Ode an die Liebe, die oft so laut und schräg ist, dass man die Tragödie dabei fast vergisst. Die Inszenierung reiht sich ein in die Tradition der musikalischen Theaterabende des Duos Bürk/Sienknecht, die bereits Klassiker wie „Die Hermannsschlacht“ auf ihre ganz eigene, augenzwinkernde Weise neu interpretierten. Das Konzept ist ziemlich einfach und auch deshalb herrlich absurd. Zu sehen ist keine klassische Theateraufführung, sondern anlässlich der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal („finden nur alle 20 Jahre statt“) eine Aufführung des Kulturvereins aus Kleppersfeld (unter anderem die Pressemappe vergisst dabei ein s und schreibt von Klepperfeld). Die Inszenierung ist natürlich keine klassische Gastspielproduktion, sondern eine eigene Produktion des Schauspielhauses, wenn dies auch ziemlich gut verhüllt wird. Empfohlen wird an dieser Stelle auch der zwölfminütige Einführungs-Podcast. Gleich die erste Pointe sitzt: Das eigentliche klassische Bühnenbild steckt leider fest auf der Autobahn A1 im dicken Stau. Was bleibt, ist eine notdürftig hergerichtete Kulisse, die mit einer Art modernen Wohnhaus so gar nicht ins elisabethanische Zeitalter passen will. Aber genau das ist dann schon der Witz. Die acht wirklich brillianten Darsteller müssen auf typisch barockes Ambiente verzichten und nutzen das moderne Setting als Spielwiese für ihre anarchische Interpretation. Das achtköpfige Ensemble sprüht von der ersten Sekunde an vor Energie, die schon in der Premiere minutenlang bejubelt wurde. Es ist eine spürbare Wucht, mit welcher Spiellaune und mit welchem Elan die Schauspieler in den knapp zwei Stunden - ohne Pause - über die Bühne wirbeln. Sie sind dabei nicht nur Darsteller, sondern Multitalente und Tausendsassa: Schauspieler, Musiker, Tänzer und Komiker. Die Kostüme sind dabei ein Kapitel für sich: Ein wilder, herrlich anzuschauender Mix aus Western-Hemden, Cowboystiefeln, bunten Strumpfhosen und Tutus, das Kostüm-Portfolio in Excellence. Hier wird jede Konvention lustvoll ignoriert, was dem Abend eine befreiende, fast kindliche Anarchie verleiht. Im Zentrum stehen dennoch die beiden tragisch Liebenden: Nina Steils als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo. Ihre Liebe schlägt ein wie der Blitz, doch die Feindschaft ihrer Familien Montague und Capulet steht ihnen im Weg. Aber statt Pathos gibt es dann vor allem Musik - jede Menge. Die Regisseure hatten im Vorfeld ein kleines Geheimnis um die Songauswahl gemacht, aber nun ist ja klar: Es erklingen viele Love-Songs, die man kennt und fast alles, was die Rock- und Popgeschichte hergibt. Von Howard Carpendales „Ti Amo“ über Gianna Nanninis „Bello e impossibile“ bis hin zu Klassikern wie „I love you Baby“ – die Bühne wird zur Jukebox der großen Liebesgefühle. Die beiden weiblichen Schauspielerinnen überzeugen mit genialen Stimmen; bei den Schauspielherren ist der Unterhaltungswert immer gegeben, bei der Gesangsqualität bleibt manchmal ein bisschen Luft nach oben. Besonders hervorzuheben ist Regisseur und Mitdarsteller Clemens Sienknecht, der in einer der Hauptrollen glänzt und zudem als spaßig-moderierender Conférencier - mindestens so gut wie ein perfekt gelaunter Zirkusdirektor - durch das Stück führt. Seine Optik ist eine perfekt-genüßliche Mischung aus Helge Schneider und Thomas Gottschalk. Sein Solo-Medley, bei dem er am Plastik-Keyboard minutenlang ausnahmslos Lieder anstimmt, in deren Titeln das Wort „Love“ vorkommt, ist ein grandioser, fast schon kabarettistischer Höhepunkt. Es ist ein Moment, der die ganze herrliche Absurdität und den musikalischen Überschwang dieser Inszenierung auf den Punkt bringt. Die Musik ist in dieser Inszenierung weit mehr als nur eine Untermalung. Sie ist der schon gar nicht mehr heimliche Hauptdarsteller, der das Drama kommentiert, konterkariert und stetig vorantreibt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Ensemble nicht nur die Songs performt, sondern auch die musikalische Begleitung selbst übernimmt. Die Schauspieler schlüpfen immer wieder in andere Rollen, beeindrucken mit eigenwilligen, aber sehr gelungenen Tanz-Choreografien, textlichen Ausflügen in Italienisch, Holländisch oder Spanisch - und greifen dabei selbst zu den Instrumenten. Das gesamte Team tritt auf wie ein perfekt eingespieltes, musikalisches Skurrilorchester-Kollektiv. Die musikalische Bandbreite und die Lieder dienen nicht nur als Zitate, sondern als eine Art emotionale Abkürzungen. Wo Shakespeares Verse lange Erklärungen bräuchten, genügt hier oft ein einziger Akkord oder eine bekannte Melodie, um die Gefühlslage der Protagonisten – oder die Ironie der Situation – perfekt intuitiv auf den Punkt zu bringen. Man könnte fast denken, die Regie nutzt die kollektive musikalische Erinnerung des Publikums, um eine Brücke zwischen der elisabethanischen Tragödie und unserer modernen Empfindungswelt zu schlagen. Ein besonders witziger Moment ist eine Szene auf dem Sofa, wo das Ensemble im Chor agiert, indem es gesanglich jeden Sprung in der aufgelegten Schallplatte und jeden Tempowechsel und Aussetzer des Plattenspielers nachmacht und kongenial vorträgt. Es ist diese Liebe zum Detail, diese spielerische Meta-Ebene, die den Abend zu einem Genuss und vielleicht sogar etwas Unwiderstehlichem macht. Trotz aller Freiheit und dem kontinuierlichem Witz: Die ikonischen Szenen dürfen nicht fehlen – und das tun sie auch nicht. Die berühmte Balkon-Szene und der tragische Gifttod der beiden Liebenden werden nicht vergessen. Doch selbst das eigentlich tragische Finale ist alles andere als klassisch traurig. Die Inszenierung schafft es, den Ausgang lustig zu gestalten, so dass am Ende niemand im Publikum Tränen vergießt. Stattdessen gibt es schon wieder tosenden Beifall und minutenlang stehende Ovationen für ein Schauspiel, das das Zeug zu einem echten Kultstück hat. Die sehr eigenwillige und selbstbewusste Inszenierung von der Regisseure Bürk und Sienknecht ist ein erfrischend mutiges Statement, wie man einen Klassiker neu und modern und dennoch intelligent erzählen kann. Das Drama ist gar nicht bierernst oder zuweilen schwere Kost, sondern eine bunte Folie für eine Revue über die Liebe (und auch Hass), das Scheitern und die wunderbare Musik (war wären wir nur ohne sie?). Es ist auch ein eindrucksvoller Beweis, dass eine Klassik-Tragödie nicht immer original-schwer sein muss, um originell tiefgründig zu sein. Zwei eindrucksvolle Stunden in einer ganz anderen „Welt“. Bitte nicht verpassen, Prädikat: schwer sehenswert. Tickets für die weiteren Aufführungen im Schauspielhaus Bochum (Kammerspiele) kosten zwischen 11,50 und 39 Euro, Ermäßigungen möglich. Erhältlich unter schauspielhausbochum.de. Weitere Termine:

19 Uhr

Einen Jux will er sich machen

Dostojewskis 'Spieler' in Bochum

Der doppelte Alexej: Alexander Wertmann und Victor IJdens als Romanautor Dostojewski und autobiographische Romanfigur.

In Fjodor M. Dostojewskis autobiographisch grundiertem Roman „Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes“, dessen 167 Seiten er 1866 einer Vereinbarung mit seinem Verleger gemäß seiner Sekretärin und späteren Gattin Anna Grigorjewna binnen 26 Tagen diktiert haben soll, kehrt der Ich-Erzähler Alexej Iwanowitsch (in der Bochumer Neuinszenierung des Intendanten Johan Simons teilen sich Victor IJdens und Alexander Wertmann die Titelrolle hinter angeblichen Dostojewski-Masken) nach zweiwöchiger Abwesenheit in den fiktiven deutschen Kurort Roulettenburg zurück. Der für Wiesbaden steht, hat Dostojewski doch, als er 1863 ein zweites Mal nach Westeuropa reiste, um in Paris seine Geliebte Polina Suslova zu treffen, erstmals in der dortigen Spielbank am Roulette-Tisch sein Glück versucht. Und das zwei Jahre später am gleichen Ort noch einmal wiederholt – erneut vergeblich. Dostojewski verzockte den Vorschuss seines Verlegers für den kaum konzipierten Roman „Igrok“ („Der Spieler“), den er dann in Windeseile zu Papier bringen musste, um weiteres Geld zu erhalten. Alexej also ist nach Roulettenburg zurückgekehrt, und das nicht mit leeren Händen. Der Hauslehrer des notorisch klammen russischen Generals (Stefan Hunstein), der sich um dessen beiden Kinder Mischa und Nadja zu kümmern hat, konnte viertausend Francs auftreiben und dazu noch die Brillanten der Stieftochter seines Arbeitgebers, Paulina Alexandrowna (französische Eleganz in Outfit und Gesang: Abenaa Prempeh), versetzen. Das reicht für eine gewisse Zeit, bis endlich Gewissheit über die offenbar beträchtliche Erbschaft herrscht, die beide von der Großmutter zu erwarten haben. Und mit ihnen ihre Gläubiger, der elegante französische Marquis de Grieux (der quirlige Ensemble-Neuzugang Carla Richardsen) und der grenzenlos in Paulina verliebte, aber „bis zur Dummheit“ schüchterne Engländer Mr. Astley (Lukas von der Lühe). Freilich harrt auch Mademoiselle Blanche de Cominges (Powerfrau mit Rampensau-Allüren: Stacyian Jackson), die potentielle Generalin, einer positiven Nachricht aus Moskau. Alexej, der selbst mehr als nur ein Auge auf Paulina geworfen hat, wird von ihr dazu gebracht, erstmals das Casino zu betreten und die 700 Florin, die er für ihren Schmuck erhalten hat, aufs Spiel zu setzen. „Das Gesindel spielt tatsächlich auf sehr schmutzige Art und Weise“: Mit großer Skepsis, aber mindestens ebensolcher Neugier nähert sich Alexej dem Roulette-Tisch, an dem ihm zunächst das Anfänger-Glück hold ist. Aber er verliert alles – und lästert über die „deutsche Art, Reichtümer anzuhäufen“: Kleinbürgerliche Ehrbarkeit und Spießigkeit, Patriarchat und Sparsamkeit. „Ich möchte lieber auf russische Art und Weise über die Stränge hauen oder mich beim Roulette bereichern“ bekundet Alexej dem General. Als die angeblich todkranke Antonida Wassiljewna Tarassemitschewa (fulminant-grandioser Auftritt im Rollstuhl: Karin Moog), Moskaus Grande Dame La Baboulinka und besagte Erb-Großmutter, quicklebendig auftaucht, um „in den Rheinstädten“ auf eigene Rechnung am Roulette-Rad drehen zu lassen, gibt’s bis auf Alexej, den sie zum Vertrauten erhebt, reihenweise lange Gesichter. Denn die rüstige „Alte“ ist sogleich der Spielsucht verfallen und lässt die Ihrigen völlig zu Recht um ihr Erbe fürchten. Während Alexej, um Paulina zu retten, gleich mehrfach die Bank sprengt in einer Nacht des Wahnsinns, reist eine zwar nicht gerade völlig verarmte, aber doch um ihr ganzes Vermögen an Bargeld und Bankpapieren erleichterte Baboulinka nach Moskau zurück. Paulina hält sich an den Engländer – und Blanche an den nun wohlhabenden Alexej, mit dem zusammen sie das kleine Vermögen in Paris verprassen will: „Morgen, morgen wird alles ein Ende haben!“ verspricht der Ich-Erzähler auf Seite 167… Johan Simons, der bereits 2004 in Koproduktion mit ZT Hollandia und NT Gent eine Dramatisierung des Romans von Tom Blokdijks, welche die Handlung in unsere Zeit transponiert, inszenierte, hat sich den Stoff nun zum Saisonauftakt am Schauspielhaus Bochum erneut vorgenommen. Und zwar in einer neuen Übersetzung von Alexander Nitzberg, welche die laut „Theater heute“-Kritikerumfrage „Dramaturgin des Jahres 2024“ Angela Obst für die Bühne adaptiert hat. Und das in einem höchst artifiziellen Schwarz-Weiß-Bühnenbild unter einem strahlenförmigen Neon-Spinnennetz von Johannes Schütz: Hinter dem gewaltig dimensionierten weißen Rouletterad mit roter Kugel drehen sich ein halbes Dutzend Wände für die Videos von Voxi Bärenklau, die Simons und einige Darsteller am Hohensyburger Tisch zeigen – rechtzeitig zur Feier des 40. Geburtstages des ersten Casino-Neubaus in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. „Einen Jux will er sich machen“: Frei nach Johann Nestroy, der Intendant ist schließlich gleich mehrfach mit dem österreichischen Theater-Oscar ausgezeichnet worden, haben Johan Simons, der sich am Premierenabend des 27. September 2025 im Parkett köstlich amüsierte, und seine Stellvertreterin Angela Obst aus einem Dostojewski-Roman einen über zwei Stunden bestens unterhaltenden Abend gemacht – mit Gustostückerln fürs Bildungsbürgertum (Tschechows „Drei Schwestern“) und einem abwechslungsreichen Soundtrack von Paul Lincke („Frau Luna“) bis Jacques Dutronc („Paris s'éveille“). Welche die ganzen bedeutungsschwangeren Vorab-Bekundungen des Produktionsdramaturgen Moritz Hannemann (Kapitalistische Gesellschaft von raffgierigen Spielern, biographische Bezüge zur Familie des Regisseurs) zu Makulatur werden lässt. Mit Ausnahme des Einfalls, die Rolle des Ich-Erzählers Alexej mit zwei Schauspielern zu besetzen: Der eine steht für den Autor, der andere für dessen autobiographische Romanfigur. Dabei hätte es der Masken gar nicht bedurft, die verstärken – wie im Übrigen auch die Mikroports – nur die Artikulationsmängel zahlreicher Ensemblemitglieder. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Running Gag der kurzweiligen Inszenierung, der auf hohen Plateauschuhen staksende Croupier, von Django Gantz, einem spielfreudigen Gast aus Amsterdam, verkörpert wird und die in der britischen wie in der deutschen Jazz-Szene namhafte Cellistin Genevieve O’Driscoll an der Städtischen Musikschule Herne unterrichtet. So viel Lokalkolorit muss sein. Die nächsten Vorstellungen im Schauspielhaus Bochum: Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33335555.

19 Uhr

Moderator verspricht Mix, den man nicht verpassen sollte

„Time Out“ im November 2025

Peter Zontkowski, Autor, Musiker und Macher der Radiosendung 'Time out' auf UKW 90,8. In knapp 60 Minuten präsentiert Zonte seinen Zuhörern jede Menge Musik abseits des Mainstreams mit Geplauder zum aktuellen Tagesgeschehen. Jeden 3. Sonntag, immer um 19:04 Uhr.

Einmal im Monat sendet der Radiomann von Herne, Peter Zontkowski, an jedem dritten Sonntag rockige, jazzige oder auch bluesige Musik über den Äther. Die nächste Ausgabe der Bürgerfunksendung „Time out“ wird am Sonntag, 16. November 2025, ab 19:05 Uhr, auf UKW 90,8 in die Welt hinaus geschickt. In den Infos zur Sendung heißt es: „Der November, allgemein als „trist und dunkel“ verschrien steht vor der Tür - mit seinen Totengedenktagen, nasskaltem Wetter, Morgendunst und dem Geräusch der Laubbläser in der Nachbarschaft! Kein sonderlich einladender Monat und zudem grassiert schon der vorweihnachtliche Konsumkoller! Was macht man, um dem zumindest für ein knappes Stündchen zu entkommen? Man schalte das Radio ein und gönnt sich eine knappe Stunde Musik, die in die Novemberstimmung passt aber nicht runterzieht! Zonte hat wie immer in Plattenstapeln gekramt, ausgewählt und auf einen passenden Flow Wert gelegt und so gibt es dezent melancholisches Liedgut von Neil Young, Fred Neil, Jerry Jeff Walker mit seinem Evergreen „Mr. Bojangles“, der Berliner Chanteuse Andrea Schröder, Christine Perfect, noch vor ihren Fleetwood Mac-Tagen, Element of Crime, den australischen Go-Betweens, den Cocteau Twins mit der fantastischen Sängerin Liz Fraser, den Beatles mit einer selten im Radio zu hörenden Nummer aus dem Weissen Album, Bob Dylan und Chris Rea.“

19:05 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Montag, 17. November

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Dienstag, 18. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Thema: Sicherheit im Alter

Seniorenfrühstück im Café Pluto

Im Stadtteilcafé Pluto findet das Seniorenfrühstück statt.

Die städtischen Seniorenberatungsstellen laden am Dienstag, 18. November 2025, von 9 bis 12 Uhr zum Seniorenfrühstück ins Café Pluto ein. Reinhard Dembowy, Geschäftsführer der Verkehrswacht Wanne-Eickel e.V., wird nützliche Tipps und Hinweise rund um das Thema „Sicherheit im Alter“ geben und steht für Fragen zur Verfügung. Der Eigenanteil für das Frühstück beträgt 4,90 Euro und ist vor Ort zu zahlen. Es umfasst zwei Brötchen, Butter, Käse, Wurst, Marmelade, zwei Tassen Kaffee und Mineralwasser. Die Teilnahme ist nur mit vorheriger und verbindlicher Anmeldung möglich bis Dienstag, 11. November 2025, unter Tel 02323 / 16 - 30 81, - 30 82 oder - 27 04.

9 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Mittwoch, 19. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Tierpark + Fossilium Bochum lädt ein

Die besondere Magie der Natur bei Nacht erleben

Der Tierpark Bochum lädt zur „Nacht der Natur“ ein.

Bochum. Am Freitag, 19. September 2025, lädt der Tierpark zur „Nacht der Natur“ ein. Zwischen 19 und 22 Uhr erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Führungen, Mitmachaktionen und einer abschließenden Exkursion in die Welt der Fledermäuse. Bereits ab 19:45 Uhr starten Führungen durch den Tierpark. Mitarbeitende der Else-Baltz-Zooschule erzählen Wissenswertes über die Bewohner des Parks und geben Einblicke in die nächtliche Tierwelt. Darüber hinaus informiert die Zooschule an einem Infostand über das Thema Lichtverschmutzung und lädt mit einem Glücksrad zu spielerischen Aktionen ein. Die Biologische Station Östliches Ruhrgebiet bietet parallel spannende Einblicke in die Welt der Fledermäuse. Gegen 21:50 Uhr geht es schließlich zu einem geführten Rundweg in den benachbarten Stadtpark: Dort können die nächtlichen Flugkünstler bei ihrer Jagd über dem Wasser erlebt werden (bei Regen entfällt die Exkursion). Der Tierpark bleibt an diesem Abend durchgehend bis 22 Uhr geöffnet. Die Kasse ist bis 20:30 Uhr besetzt, der Kiosk bietet länger seine Speisen und Getränke an. Es gilt der reguläre Eintrittspreis. Bitte beachten: Taschenlampen sind für die Fledermausführung im Stadtpark erlaubt, im Tierpark selbst jedoch ausgeschaltet zu lassen. Die Wege sind atmosphärisch beleuchtet.

19 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Donnerstag, 20. November

Das Programm und die Neuerungen vom Kirmesplatz im Überblick

Baum vom Cranger Weihnachtszauber steht

Er steht: Der Baum des Cranger Weihnachtszaubers am Donnerstag (23.10.2025) nach dem fertigen Aufbau. Der Weihnachtszauber startet am Donnerstag, 20. November 2025.

Er steht: Sebastian Küchenmeister, Herner Schausteller und Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers auf dem Kirmesplatz, kann seit Donnerstagmittag (23.10.2025) aufatmen und auf den aufgebauten Weihnachtsbaum blicken. Genau vier Wochen später, ab Donnerstag, 20. November 2025, öffnet hier die winterliche Kirmes zum siebten Mal ihre Tore. Einen Tag später, am Freitag, 21. November 2025, wird ab 17:30 Uhr die Beleuchtung offiziell eingeschaltet. Der Aufbau, der nach Angaben des Veranstalters 45 Meter hohen, rund 80 Tonnen schwere Riesen-Tanne, die aus acht einzelnen Segmenten zusammengesetzt wird, dauerte trotz windigem Herbstwetter nur zweieinhalb Stunden. Die acht Bauteile wurden in der Woche zuvor mit zehn Spezialtransportern angeliefert und mithilfe eines 200-Tonnen-Mobilkrans präzise zusammengesetzt. Im „Erdgeschoss“ befindet sich ein 360-Grad-Ausschank, an dem Besucher heiße und kalte Getränke genießen können. In der zweiten Etage lädt ein Gastraum mit Platz für etwa 60 Personen zu winterlichen Feiern und Gruppenveranstaltungen ein. Drum herum bieten die Fahrgeschäfte Abwechslung. Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern werden neben dem Weihnachtsbaum wieder etliche Buden und Fahrgeschäfte für glückliche Gesichter sorgen – zusätzlich gibt es einige Neuigkeiten. „Wir haben viele neue Attraktionen in diesem Jahr mit dabei. Der Happy Traveler, ein modernes Rundfahrgeschäft im Stil eines Breakdance, sorgt mit schnellen Drehungen, flotter Musik und bunten Lichteffekten für ausgelassene Stimmung. Space X bietet Nervenkitzel, der legendäre Polyp kehrt zurück und für mutige Personen gibt es im Spuk Gänsehaut pur, während die Kleinsten auf Brunos frecher Farm tierischen Fahrspaß erleben“, erläutert Küchenmeister, der damit Tradition und Neuheiten verbinden möchte. Sportlich wird es auf den Eisstock-Bahnen. Sie wurden von zehn auf 14 Meter verlängert. Außerdem ist nun der Startbereich überdacht und beheizt. „Die Eisstock-Bahnen sind ein echtes Highlight für Firmenfeiern, Familien oder Gruppen von Freunden“, betont der Herner Schausteller. Zudem ist die große Echt-Eisbahn überdacht. Alex Talash, Pressesprecher des Weihnachtszaubers, fügt an: „Außerdem gibt es in diesem Jahr erstmals drei Feuerwerke. Zwei Mal, genauer gesagt jeweils mittwochs am 3. und 17. Dezember 2025, lassen die Raketen unter den Mottos „Winterlicht über Crange“ und „Sternenzauber im Advent“ den Himmel über dem Kirmesplatz erstrahlen. Zur winterlichen Atmosphäre auf dem Kirmesplatz sollen 400 echte und geschmückte Weihnachtsbäume, zehn Kilometer Weihnachtsgirlanden, geschmückt mit 48.000 Kugeln und 26.000 funkelnden Schleifen, 1.200 Liter Kunstschnee und 108 Tonnen Holzhackschnitzel beitragen. Wie gewohnt, wird auch der fliegende Weihnachtsmann wieder täglich über die Besucher hinwegschweben. Im vergangenen Jahr waren rund 200.000 Besucher vor Ort, der Umkreis hat sich auf rund 150 Kilometer erhöht, aus dem die Weihnachtszauber-Fans anreisen. Rund 100 Schausteller werden erwartet. Der Eintritt zum eingezäunten Weihnachtszauber kostet zwei Euro, darin ist wie immer ein Euro Rabatt für eine Fahrt mit dem Riesenrad „White Wheel“ enthalten. Die Nutzung des Parkplatzes kostet fünf Euro. Jeder Dienstag ist als Familientag geplant, hier gibt es dann bei allen Fahrgeschäften und Attraktionen einen Euro Rabatt pro Fahrt. Eine seit 2024 eingesetztes Sicherheitszentrale koordiniert sämtliche Einsätze, bündelt Überwachungsdaten und soll für schnelle Reaktionszeiten sorgen. An neuralgischen Punkten wurden die Sicherheitsmaßnahmen nach Angaben des Veranstalters verstärkt. Dazu gehört auch, dass erstmals sogenannte Terrorsperren im Einsatz sind, um Autos und Lkw auf dem Kirmesplatz abzuhalten. Weitere Infos und Online-Ticketverkauf unter www.cranger-weihnachtszauber.de. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 23. November 2025, ist der Cranger Weihnachtszauber von 18 bis 21:45 Uhr und am 2. Weihnachtsfeiertag, Freitag, 26. Dezember 2025, von 12 bis 21:45 Uhr geöffnet.

14 Uhr

Shakespeares Klassiker 'Romeo und Julia' als wilder Musik-Ritt

Liebe, Tod und Italo Disco im Schauspielhaus

"Romeo und Julia" mit anderen Texten und anderer Melodie feierte am Freitag (24.10.2025) im Bochumer Schauspielhaus Premiere Nina Steils (oben) als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo sind die Hauptdarsteller.

Für zwei Stunden bin ich heute endlich wieder in einer besonders schönen, weil anderen „Welt“, die ich so liebe. Im Schauspielhaus Bochum herrscht das geniale Flair; es ist für mich eine wunderbare Mischung aus heiler „Kunst-Welt“ mit konzentrierter Fokussierung, achtsam-freundlicher Menschen - inmitten dieses original-szenigen 1950er Jahre-Looks. Alleine dafür lohnt sich der Weg von Herne und der Eintritt. Am Sonntag (26.10.2025) startete in den Kammerspielen zum ersten Mal nach der bejubelten Premiere vom Freitag (24.10.2025) eine kleine Serie einer ganz anderen Inszenierung von Shakespeares Klassiker der Weltliteratur „Romeo und Julia“. Die Gast-Regisseure Barbara Bürk und Clemens Sienknecht haben Wiliam Shakespeares berühmteste Tragödie in den Kammerspielen nicht etwa entstaubt, sie haben Romeo und Julia mit einem musikalischen Vorschlaghammer bearbeitet - und sie in ein knallbuntes, schrilles Spektakel verwandelt, das ebenso gut auch im Herner Mondpalast hätte laufen können. Der Titel hält, was er verspricht: Romeo und Julia – allerdings mit sehr „neuen“ Texten und auch radikal-schön-anderer Melodie. Diese andere Melodie ist ein wilder Ritt durch die Pop- und Rockgeschichte; eine Ode an die Liebe, die oft so laut und schräg ist, dass man die Tragödie dabei fast vergisst. Die Inszenierung reiht sich ein in die Tradition der musikalischen Theaterabende des Duos Bürk/Sienknecht, die bereits Klassiker wie „Die Hermannsschlacht“ auf ihre ganz eigene, augenzwinkernde Weise neu interpretierten. Das Konzept ist ziemlich einfach und auch deshalb herrlich absurd. Zu sehen ist keine klassische Theateraufführung, sondern anlässlich der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal („finden nur alle 20 Jahre statt“) eine Aufführung des Kulturvereins aus Kleppersfeld (unter anderem die Pressemappe vergisst dabei ein s und schreibt von Klepperfeld). Die Inszenierung ist natürlich keine klassische Gastspielproduktion, sondern eine eigene Produktion des Schauspielhauses, wenn dies auch ziemlich gut verhüllt wird. Empfohlen wird an dieser Stelle auch der zwölfminütige Einführungs-Podcast. Gleich die erste Pointe sitzt: Das eigentliche klassische Bühnenbild steckt leider fest auf der Autobahn A1 im dicken Stau. Was bleibt, ist eine notdürftig hergerichtete Kulisse, die mit einer Art modernen Wohnhaus so gar nicht ins elisabethanische Zeitalter passen will. Aber genau das ist dann schon der Witz. Die acht wirklich brillianten Darsteller müssen auf typisch barockes Ambiente verzichten und nutzen das moderne Setting als Spielwiese für ihre anarchische Interpretation. Das achtköpfige Ensemble sprüht von der ersten Sekunde an vor Energie, die schon in der Premiere minutenlang bejubelt wurde. Es ist eine spürbare Wucht, mit welcher Spiellaune und mit welchem Elan die Schauspieler in den knapp zwei Stunden - ohne Pause - über die Bühne wirbeln. Sie sind dabei nicht nur Darsteller, sondern Multitalente und Tausendsassa: Schauspieler, Musiker, Tänzer und Komiker. Die Kostüme sind dabei ein Kapitel für sich: Ein wilder, herrlich anzuschauender Mix aus Western-Hemden, Cowboystiefeln, bunten Strumpfhosen und Tutus, das Kostüm-Portfolio in Excellence. Hier wird jede Konvention lustvoll ignoriert, was dem Abend eine befreiende, fast kindliche Anarchie verleiht. Im Zentrum stehen dennoch die beiden tragisch Liebenden: Nina Steils als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo. Ihre Liebe schlägt ein wie der Blitz, doch die Feindschaft ihrer Familien Montague und Capulet steht ihnen im Weg. Aber statt Pathos gibt es dann vor allem Musik - jede Menge. Die Regisseure hatten im Vorfeld ein kleines Geheimnis um die Songauswahl gemacht, aber nun ist ja klar: Es erklingen viele Love-Songs, die man kennt und fast alles, was die Rock- und Popgeschichte hergibt. Von Howard Carpendales „Ti Amo“ über Gianna Nanninis „Bello e impossibile“ bis hin zu Klassikern wie „I love you Baby“ – die Bühne wird zur Jukebox der großen Liebesgefühle. Die beiden weiblichen Schauspielerinnen überzeugen mit genialen Stimmen; bei den Schauspielherren ist der Unterhaltungswert immer gegeben, bei der Gesangsqualität bleibt manchmal ein bisschen Luft nach oben. Besonders hervorzuheben ist Regisseur und Mitdarsteller Clemens Sienknecht, der in einer der Hauptrollen glänzt und zudem als spaßig-moderierender Conférencier - mindestens so gut wie ein perfekt gelaunter Zirkusdirektor - durch das Stück führt. Seine Optik ist eine perfekt-genüßliche Mischung aus Helge Schneider und Thomas Gottschalk. Sein Solo-Medley, bei dem er am Plastik-Keyboard minutenlang ausnahmslos Lieder anstimmt, in deren Titeln das Wort „Love“ vorkommt, ist ein grandioser, fast schon kabarettistischer Höhepunkt. Es ist ein Moment, der die ganze herrliche Absurdität und den musikalischen Überschwang dieser Inszenierung auf den Punkt bringt. Die Musik ist in dieser Inszenierung weit mehr als nur eine Untermalung. Sie ist der schon gar nicht mehr heimliche Hauptdarsteller, der das Drama kommentiert, konterkariert und stetig vorantreibt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Ensemble nicht nur die Songs performt, sondern auch die musikalische Begleitung selbst übernimmt. Die Schauspieler schlüpfen immer wieder in andere Rollen, beeindrucken mit eigenwilligen, aber sehr gelungenen Tanz-Choreografien, textlichen Ausflügen in Italienisch, Holländisch oder Spanisch - und greifen dabei selbst zu den Instrumenten. Das gesamte Team tritt auf wie ein perfekt eingespieltes, musikalisches Skurrilorchester-Kollektiv. Die musikalische Bandbreite und die Lieder dienen nicht nur als Zitate, sondern als eine Art emotionale Abkürzungen. Wo Shakespeares Verse lange Erklärungen bräuchten, genügt hier oft ein einziger Akkord oder eine bekannte Melodie, um die Gefühlslage der Protagonisten – oder die Ironie der Situation – perfekt intuitiv auf den Punkt zu bringen. Man könnte fast denken, die Regie nutzt die kollektive musikalische Erinnerung des Publikums, um eine Brücke zwischen der elisabethanischen Tragödie und unserer modernen Empfindungswelt zu schlagen. Ein besonders witziger Moment ist eine Szene auf dem Sofa, wo das Ensemble im Chor agiert, indem es gesanglich jeden Sprung in der aufgelegten Schallplatte und jeden Tempowechsel und Aussetzer des Plattenspielers nachmacht und kongenial vorträgt. Es ist diese Liebe zum Detail, diese spielerische Meta-Ebene, die den Abend zu einem Genuss und vielleicht sogar etwas Unwiderstehlichem macht. Trotz aller Freiheit und dem kontinuierlichem Witz: Die ikonischen Szenen dürfen nicht fehlen – und das tun sie auch nicht. Die berühmte Balkon-Szene und der tragische Gifttod der beiden Liebenden werden nicht vergessen. Doch selbst das eigentlich tragische Finale ist alles andere als klassisch traurig. Die Inszenierung schafft es, den Ausgang lustig zu gestalten, so dass am Ende niemand im Publikum Tränen vergießt. Stattdessen gibt es schon wieder tosenden Beifall und minutenlang stehende Ovationen für ein Schauspiel, das das Zeug zu einem echten Kultstück hat. Die sehr eigenwillige und selbstbewusste Inszenierung von der Regisseure Bürk und Sienknecht ist ein erfrischend mutiges Statement, wie man einen Klassiker neu und modern und dennoch intelligent erzählen kann. Das Drama ist gar nicht bierernst oder zuweilen schwere Kost, sondern eine bunte Folie für eine Revue über die Liebe (und auch Hass), das Scheitern und die wunderbare Musik (war wären wir nur ohne sie?). Es ist auch ein eindrucksvoller Beweis, dass eine Klassik-Tragödie nicht immer original-schwer sein muss, um originell tiefgründig zu sein. Zwei eindrucksvolle Stunden in einer ganz anderen „Welt“. Bitte nicht verpassen, Prädikat: schwer sehenswert. Tickets für die weiteren Aufführungen im Schauspielhaus Bochum (Kammerspiele) kosten zwischen 11,50 und 39 Euro, Ermäßigungen möglich. Erhältlich unter schauspielhausbochum.de. Weitere Termine:

19:30 Uhr

Einem Erfolgs-Sommer folgt ein toller Herbst mit viel Programm

Im Mondpalast: 'Barfuß oder Lackschuh'

Der Titel ist, wie man unten in der Mitte sieht, Programm: Theaterdirektor Marvin Boettcher (li.) und der Mondpalast eröffnen mit Horst Freckmanns "Barfuß oder Lackschuh" den Gastspielreigen.

Es war ein Wagnis, und viele Branchenkollegen hatten ihn schlichtweg für verrückt erklärt, aber Theaterdirektor Marvin Boettcher konnte jetzt eine überaus positive (Zwischen-) Bilanz des Sommertheaters im Mondpalast ziehen: Statt wie alle hochsubventionierten Stadt- und Staatstheater während der Ferien zu pausieren, hat das Privattheater an der Wilhelmstraße durchgespielt. Überwiegend mit Gästen, schließlich müssen auch die Mondpalast-Ensemblemitglieder einmal abschalten können und Urlaub machen. Aber mit einem Garanten für Bühnen-Blockbuster: Hausautor Sigi Domke sorgte mit seiner Nahverkehrs-Komödie „Ruhrpott-Express“ (halloherne berichtete) für stets ausverkaufte Vorstellungen einschließlich der Doppel-Derniere (17 und 20.15 Uhr) am Sonntag, 17. August 2025, für die es nur noch eine Handvoll Einzelkarten gibt. Klare Sache: Auch 2026 soll der Publikumsrenner wieder auf dem Spielplan stehen. Doch noch ist das Sommertheater dieses Jahres nicht vorbei: Die Kult-Komödie „Frau Piesewotzki, Libuda und ich - Fußball, Sex und andere Katastrophen“ wird von Freitag bis Sonntag, 22., 23. und 24. August 2025 wiederaufgenommen. Marvin Boettcher bleibt bei seiner Linie, den Mondpalast-Spielplan mit Gastspielen und Sonderprogrammen zu bereichern. Auftakt zum heißen Herbst ist das Ruhrgebietsmusical „Das Ruhrical“ von Freitag bis Sonntag, 5., 6. und 7. September an der Wilhelmstraße 26. Weitere Gastspiele geben Promis wie Rüdiger Hoffmann mit seinem neuen Comedy-Programm „Mal Ehrlich“ am Donnerstag, 18. September 2025 und Comedian Wolfgang Trepper am Donnerstag, 4. Dezember 2025, aber auch noch nicht so bekannte Brettl-Künstler wie „Doc Esser“ samt Band am Donnerstag, 20. November 2025 oder absolute Newcomer wie die Insta-Impro-Stars „Gude Leude“ am Donnerstag, 27. November 2025. Unter „Sonderveranstaltung“ firmiert die Premiere eines neuen Programms von Horst Freckmann am Dienstag, 9. September 2025, um 20 Uhr: Zum 20. Todestag des legendären Schauspielers und Entertainers Harald Juhnke legt der im Mondpalast immer wieder gern gesehene Künstler die Hommage „Barfuß oder Lackschuh“ auf mit Anekdoten, den legendären Sketchen Juhnkes und viel Musik. Unterstützung erhält er dabei von dem Schauspieler-Paar Katrin und Maico Claßen. Dass dies ein sehr persönlicher Abend werden wird, hat mit Horst Freckmanns Biographie zu tun. Der schon im Schultheater komödiantisches Talent bewies und später auch auf Vereinsfesten oder anderen Veranstaltungen „den Juhnke“ gab – auch im damals noch Städtischen Saalbau Wanne-Eickel, dem heutigen Mondpalast. Die bis zu Harald Juhnkes Tod andauernde Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit begann im zarten Alter von 17 Jahren: „Auf los geht’s los“ war eine der großen TV-Shows der Nachkriegszeit, moderiert von Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Horst Freckmann gelang es, in einer Generalprobe in Duisburg 1.800 Zuschauer zu begeistern, sodass Blacky Fuchsberger den Bäcker-Lehrling in seine anschließende Live-Show einlud - in der Hoffnung, mit Freckmanns Hilfe einen Spaß auf Kosten Harald Juhnkes machen zu können. Doch der war nicht bereit, sein Idol vor 18 Millionen Zuschauern an den Bildschirmen zu beschädigen. Was sogleich für Schlagzeilen in der „Bild-Zeitung“ sorgte – und die große Freundschaft mit Harald Juhnke begründete. 1980 gewann Freckmann als Juhnke-Double in der Rudi Carell-Show das Goldene Mikrophon. „Ich hatte die große Freude, nicht nur den Künstler, sondern auch den Menschen Harald Juhnke kennenzulernen“, erzählt Freckmann. „Sein Witz und Charme sorgten für unzählige witzige und spannende Momente. Harald war ein Tausendsassa, der zahlreiche Talente in einer Person vereinte.“ Für die Hommage hat Freckmann seine privaten Fotoalben und Presseordner geöffnet. Sein Programm präsentiert Juhnkes bekannteste Hits, Sketche und Moderationen, ergänzt durch persönliche Anekdoten und Erinnerungen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass Horst Freckmann und sein tolles Team unseren Gastspiel-Reigen eröffnet", sagt Theaterdirektor Marvin Boettcher. „Seine persönliche Verbindung zu Harald Juhnke und seine jahrelange Bühnenerfahrung versprechen einen Abend voller Emotionen und Unterhaltung. Das ist genau die Art von authentischem Theater, die unser Publikum verdient.“ Karten für den geistreichen Cocktail aus Lesung, Sketchen und Musik am Dienstag, 9. September 2025 im Mondpalast an der Theaterkasse, online unter mondpalast.com oder telefonisch unter 02325 – 588999.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Freitag, 21. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Aqua-Training Kraft am St. Anna Hospital

Fit bleiben im Wasser

Am St. Anna Hospital Herne starten neue Aqua-Training Kraft-Kurse.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne starten im Oktober, November und Dezember neue Aqua Kraft Kurse. Alle Kurse haben eine Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentliche Termine. Starttermine sind: Mittwoch, 1. Oktober, Dienstag, 7. Oktober, Freitag, 10. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober 2025, jeweils um 13 Uhr sowie Dienstag, 11. November, Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 4. Dezember 2025 um jeweils 11 Uhr. Ein weiterer Kurs startet Freitag, 21. November 2025 um 12 Uhr. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt über Tel 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

12 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

New Musette & Tango Argentino

French Touch in der Musikschule

Die Akkordeonistin Stefanie Schulte-Hoffmann und der Gitarrist Peter Brekau stellen ihr gemeinsames Programm French Touch vor.

Die Akkordeonistin Stefanie Schulte-Hoffmann und der Gitarrist Peter Brekau stellen am Freitag, 21. November 2025, um 17 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr) in der Städtischen Musikschule ihr gemeinsames Programm French Touch vor. Es ist einerseits eine Hommage an die französische Musik, mit berühmten, harmonisch reichen und feinsinnigen Werken von Gabriel Fauré, Maurice Ravel und Jaques Ibert sowie aktuellen Valses Musettes von Richard Galliano. Das Gitarren-Akkordeon-Duo wandelt andererseits aber auch auf den Spuren des Tango Argentino. Rhythmische Raffinesse und berührende Melodik spiegeln die Leidenschaft wider, die von der Musik Astor Piazzollas und seinen namhaften Vorgängern wie Aníbal Troilo und Carlos Gardel ausgeht. Es ist genau diese Mischung, die ein genussvolles Konzert verspricht. Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) sowie 15 Euro (Vollzahler). Reservierungen sind per E-Mail musikschule@herne.de oder per Tel 02323 919010 möglich.

17 Uhr

Workshop zur Stärkung des Selbstbewusstseins

'Heute trage ich Selbstbewusstsein'

Wie können Frauen das Selbstbewusstsein stärken?

Die vhs Herne lädt an drei Freitagen, 5. November, 21. November und 5. Dezember 2025, jeweils in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr, zu Workshops ein, die das Selbstbewusst stärken sollen. Dozentin ist Melanie Müller. Wünschen Sie sich auch manchmal, in wichtigen Momenten mutiger zu sein? Kennen Sie das Gefühl, dass Sie im Nachhinein gerne etwas anders gemacht hätten? „Heute trage ich Selbstbewusstsein“ ist ein Workshop, der speziell für Frauen konzipiert wurde, die im Beruf und Alltag stärker auftreten wollen. In drei wöchentlichen Treffen à zwei Stunden geht es darum, das eigene Selbstvertrauen zu festigen. Sie werden lernen, wie man seine Meinung klar vertritt, ohne nachzugeben, und wie man sich nicht mehr kleiner macht, als man ist. Es geht nicht nur darum, lauter zu sprechen, sondern auch darum, in sich selbst ein solides Fundament zu bauen. Dieser Workshop ist für diejenigen, die ihre Woche gerne mit einem Schub Selbstvertrauen beginnen möchten und bereit sind, sich selbst mehr zuzutrauen. Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst und erfahren Sie, wie Sie sich und Ihre Wünsche in den Vordergrund stellen können. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4117 können online hier oder per Tel hier 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 getätigt werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

17 Uhr

Das Programm und die Neuerungen vom Kirmesplatz im Überblick

Baum vom Cranger Weihnachtszauber steht

Er steht: Der Baum des Cranger Weihnachtszaubers am Donnerstag (23.10.2025) nach dem fertigen Aufbau. Der Weihnachtszauber startet am Donnerstag, 20. November 2025.

Er steht: Sebastian Küchenmeister, Herner Schausteller und Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers auf dem Kirmesplatz, kann seit Donnerstagmittag (23.10.2025) aufatmen und auf den aufgebauten Weihnachtsbaum blicken. Genau vier Wochen später, ab Donnerstag, 20. November 2025, öffnet hier die winterliche Kirmes zum siebten Mal ihre Tore. Einen Tag später, am Freitag, 21. November 2025, wird ab 17:30 Uhr die Beleuchtung offiziell eingeschaltet. Der Aufbau, der nach Angaben des Veranstalters 45 Meter hohen, rund 80 Tonnen schwere Riesen-Tanne, die aus acht einzelnen Segmenten zusammengesetzt wird, dauerte trotz windigem Herbstwetter nur zweieinhalb Stunden. Die acht Bauteile wurden in der Woche zuvor mit zehn Spezialtransportern angeliefert und mithilfe eines 200-Tonnen-Mobilkrans präzise zusammengesetzt. Im „Erdgeschoss“ befindet sich ein 360-Grad-Ausschank, an dem Besucher heiße und kalte Getränke genießen können. In der zweiten Etage lädt ein Gastraum mit Platz für etwa 60 Personen zu winterlichen Feiern und Gruppenveranstaltungen ein. Drum herum bieten die Fahrgeschäfte Abwechslung. Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern werden neben dem Weihnachtsbaum wieder etliche Buden und Fahrgeschäfte für glückliche Gesichter sorgen – zusätzlich gibt es einige Neuigkeiten. „Wir haben viele neue Attraktionen in diesem Jahr mit dabei. Der Happy Traveler, ein modernes Rundfahrgeschäft im Stil eines Breakdance, sorgt mit schnellen Drehungen, flotter Musik und bunten Lichteffekten für ausgelassene Stimmung. Space X bietet Nervenkitzel, der legendäre Polyp kehrt zurück und für mutige Personen gibt es im Spuk Gänsehaut pur, während die Kleinsten auf Brunos frecher Farm tierischen Fahrspaß erleben“, erläutert Küchenmeister, der damit Tradition und Neuheiten verbinden möchte. Sportlich wird es auf den Eisstock-Bahnen. Sie wurden von zehn auf 14 Meter verlängert. Außerdem ist nun der Startbereich überdacht und beheizt. „Die Eisstock-Bahnen sind ein echtes Highlight für Firmenfeiern, Familien oder Gruppen von Freunden“, betont der Herner Schausteller. Zudem ist die große Echt-Eisbahn überdacht. Alex Talash, Pressesprecher des Weihnachtszaubers, fügt an: „Außerdem gibt es in diesem Jahr erstmals drei Feuerwerke. Zwei Mal, genauer gesagt jeweils mittwochs am 3. und 17. Dezember 2025, lassen die Raketen unter den Mottos „Winterlicht über Crange“ und „Sternenzauber im Advent“ den Himmel über dem Kirmesplatz erstrahlen. Zur winterlichen Atmosphäre auf dem Kirmesplatz sollen 400 echte und geschmückte Weihnachtsbäume, zehn Kilometer Weihnachtsgirlanden, geschmückt mit 48.000 Kugeln und 26.000 funkelnden Schleifen, 1.200 Liter Kunstschnee und 108 Tonnen Holzhackschnitzel beitragen. Wie gewohnt, wird auch der fliegende Weihnachtsmann wieder täglich über die Besucher hinwegschweben. Im vergangenen Jahr waren rund 200.000 Besucher vor Ort, der Umkreis hat sich auf rund 150 Kilometer erhöht, aus dem die Weihnachtszauber-Fans anreisen. Rund 100 Schausteller werden erwartet. Der Eintritt zum eingezäunten Weihnachtszauber kostet zwei Euro, darin ist wie immer ein Euro Rabatt für eine Fahrt mit dem Riesenrad „White Wheel“ enthalten. Die Nutzung des Parkplatzes kostet fünf Euro. Jeder Dienstag ist als Familientag geplant, hier gibt es dann bei allen Fahrgeschäften und Attraktionen einen Euro Rabatt pro Fahrt. Eine seit 2024 eingesetztes Sicherheitszentrale koordiniert sämtliche Einsätze, bündelt Überwachungsdaten und soll für schnelle Reaktionszeiten sorgen. An neuralgischen Punkten wurden die Sicherheitsmaßnahmen nach Angaben des Veranstalters verstärkt. Dazu gehört auch, dass erstmals sogenannte Terrorsperren im Einsatz sind, um Autos und Lkw auf dem Kirmesplatz abzuhalten. Weitere Infos und Online-Ticketverkauf unter www.cranger-weihnachtszauber.de. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 23. November 2025, ist der Cranger Weihnachtszauber von 18 bis 21:45 Uhr und am 2. Weihnachtsfeiertag, Freitag, 26. Dezember 2025, von 12 bis 21:45 Uhr geöffnet.

17:30 Uhr

Treffen mit Kunst

Schichtwechsel in der Zeche

Freitags Abend in die Zeche zum Schichtwechsel.

Jeden zweiten Freitag während einer Ausstellung öffnet die Künstlerzeche ihre Türen. Zu Getränken und Knabbereien wird Kunst gereicht. Nach dem Feierabend, als Stammtisch oder als Start ins Wochenende öffnen die Zechenkünstler mit diesem Format an einem Abend neben den regulären Öffnungszeiten für alle Interessierten das unser Haus. Mit dabei das Bier der Wanner Braumanufaktur Bier4561. Der erste Termin ist Freitag, 11. April 2025, in der Zeit von 18 bis 22 Uhr. 23. Mai; 11. Juli; 19. September und 21. November 2025.

18 Uhr

Adventskränze gestalten

Ladies Night in Laurentius

Adventskränze werden in der kommenden Ladies Night in Laurentius gebastelt.

Die nächste Ladies Night der Pfarrei St. Christopherus wirft ihre Schatten voraus: Am Freitag, 21. November 2025, sind Frauen ab dem 20. Lebensjahr in das Gemeindehaus von St. Laurentius eingeladen. Ab 19:30 Uhr werden dann Adventskränze gewickelt und geschmückt. Hilfreich zur Seite steht den Teilnehmern die Floristin Nicole von Nicole's florales Ambiente. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, darum heißt es: flink anmelden. Entweder per Tel 0160-6560244 oder per Mail: dybowskibarbara@gmeil.com. Bitte eine Gartenschere mitbringen und wer möchte, der kann auch eigene Deko oder /und Kerzen mitbringen. Der Kostenbeitrag: 15 Euro.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Samstag, 22. November

Entsorgung Herne stellt Großcontainer auf

Gartenabfallaktion im Herbst 2025

Die Gartenabfall-Aktion von Entsorgung Herne startet ab Samstag, 11. Oktober 2025.

Entsorgung Herne stellt an fünf Samstagen im Herbst jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Großcontainer für die kostenlose Entsorgung von Gartenabfällen auf. Neben Strauch- und Heckenschnitt, Rasenschnitt und anderem Grünzeug aus dem eigenen Garten kann auch das Laub von Straßenbäumen in die Container gegeben werden. Es werden nur kompostierbare Gartenabfälle angenommen. Alle Anliefernde werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist zu folgen. Die Termine und Standort sind:

8 Uhr

Veranstaltung der Gewerkschaft ver.di

'Betriebsrat - Ist das was für mich?'

Die Gewerkschaft ver.di lädt zur Veranstaltung "Betriebsrat - ist das was für mich?".

Im kommenden Jahr 2026 finden in ganz Deutschland die turnusmäßigen Betriebsratswahlen statt, natürlich auch in den Städten des ver.di Bezirks Mittleres Ruhrgebiet. Der Betriebsrat vertritt die Interessen der Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber – und sorgt für Mitbestimmung und Demokratie im Betrieb. Oftmals bekommt die vielschichtige Arbeit der Betriebsrätinnen und Betriebsräten nicht die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung, die ihr eigentlich zusteht. Die Gewerkschaft ver.di startet ab sofort damit, in den Betrieben für die Wahlen zu mobilisieren und mit verschiedenen Aktionen die Betriebsratswahlen 2026 auch „außerhalb der Werkstore“ im öffentlichen Raum sichtbar machen, heißt es in einer Mitteilung von Donnerstag (30.10.2025). Ver.di möchte auch Arbeitnehmer, die in einem Betrieb arbeiten, wo bislang noch keine Betriebsratswahl durchgeführt wurde, davon überzeugen, wie wichtig ein Betriebsrat ist. Daher lädt der ver.di Bezirk interessierte Arbeitnehmer am Samstag, 22. November 2025 um 10 Uhr zur kostenfreien Veranstaltung „Betriebsrat – ist das was für mich?“ in die ver.di Geschäftsstelle Herne, Heinrichstraße 17, ein. Hierzu Claudia Bonan, stv. Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet: „Wir wollen zeigen, warum die häufigsten Argumente gegen Betriebsräte schlicht und einfach falsch sind – und warum mit Betriebsrat alle gewinnen.“ Claudia Bonan führt fort: „Unser Dank geht an all diejenigen Kolleginnen und Kollegen die bereit sind, zu kandidieren - in manchen Betrieben auch durchaus gegen Widerstände. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement sind sie die Keimzelle gewerkschaftlicher Interessensvertretungen. Betriebe sind Dank der Betriebsräte auch der Ort, an dem Integration am besten gelingt.“ Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur Veranstaltung „Betriebsrat – ist das was für mich“ finden sich unter https://mittleres-ruhrgebiet.verdi.de/.

10 Uhr

Neue Gutschein-Aktion für Kinder beim Clean-up in Wanne-Süd

'Sauber machen – Schwimmen gehen!'

Müll wie diesen sammelt die Gruppe "Wanne-Süd gemeinsam" bei ihren Aufräumaktionen auf: Wer mehrmals dabei ist, kann dann schwimmen gehen.

Die Stadtteilinitiative „Wanne-Süd gemeinsam“ startet eine besondere Aktion für alle Kinder und Jugendlichen von vier bis 15 Jahren im Stadtteil: Wer dreimal an der monatlichen Müllsammelaktion teilnimmt, erhält als Dankeschön einen Gutschein für das Sport- und Erlebnisbad Wananas. Wanne-Süd gemeinsam möchte junge Menschen für das ehrenamtliche Engagement motivieren und für die Sauberkeit im Stadtteil sensibilisieren. So funktioniert’s: Bei der Teilnahme gibt es eine Stempelkarte. Für jeden Einsatz gibt es einen Stempel. Nach dem dritten Stempel bekommen die Kinder und Jugendlichen den Gutschein – entweder direkt beim Clean-up oder im Stadtteilbüro (hier dann bitte Stempelkarte mitbringen). Mitmachen ist ganz einfach: Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig, Handschuhe, Müllzangen und Müllsäcke werden bereitgestellt. Natürlich sind auch Eltern, Freundinnen und Freunde und alle Menschen willkommen, die sich für einen sauberen Stadtteil engagieren möchten. Wanne-Süd gemeinsam bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Aktion. Der nächste Termin ist Samstag, 26. Juli 2025, von 11 bis ca. 12.30 Uhr. Treffpunkt ist am Steinplatz (Landgrafenstraße / Langekampstraße). Weitere Termine: Jeweils samstags 23. August, 20. September, 25. Oktober, 22. November und Sonntag,, 21. Dezember 2025.

11 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

18 Uhr

Konzert mit Querflöte und Klavier in der Musikschule

Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit

Gabriele Kortas-Zens (li.) und Dorit Isselhorst spielen unter dem Titel "Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit" ein Konzert in der Musikschule Herne.

Unter dem Titel „Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit“ spielen Dorit Isselhorst (Querflöte) sowie Gabriele Kortas (Zens, Klavier) am Samstag, 22. November 2025, ab 18:30 Uhr in der städtischen Musikschule (Gräffstraße 43) ein Konzert. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Bei dem Konzert stehen, wie es der Titel verlauten mag, Komponistinnen im Fokus. Kortas und Isselhorst werden Werke von unter anderem Francine Aubin, Maria Theresia von Paradis, Amy Beach und Cécile Chaminade spielen. „In musikwissenschaftlichen Abhandlungen finden Komponistinnen kaum beachtenswerte Berücksichtigung, auch dann, wenn es sich um musikgeschichtlich prägende Ausrichtungen handelt, wie die Klassik und Romantik. Dieser bedeutungsvollen Epoche des 19., vereinzelt auch des frühen 20. Jahrhunderts, entstammen im vorliegenden Programm die meisten Werke“, heißt es dazu. Betrachtet man die Programme der im 19. Jahrhundert maßgeblichen Konzertorte, wie Wien, Leipzig, Dresden und Berlin, die sich zunehmend an ein Publikum aus dem Bürgertum wandten, so bleiben auch hier Komponistinnen gänzlich unerwähnt. Zwar bemühte man sich darum, neben den damals schon als 'klassisch‘ bezeichneten Werken (Haydn, Mozart Beethoven) anspruchsvolle Neuheiten aus der Musikwelt vorzustellen (Mendelssohn, Schumann, Schubert ) und so Hörgewohnheiten zu lenken, so blieben doch auch damals schon bekannte weibliche Komponistinnen ( z.B. Fanny Hensel, Klara Schumann) außen vor. Der im 19. Jahrhundert als Dirigent, Pianist und Kritiker bekannte Hans von Bülow zeigt für diese Zeit beispielhaft die vorherrschende Auffassung: „Reproduktives Genie kann dem schönen Geschlecht zugesprochen werden, wie produktives ihm unbedingt abzuerkennen ist. Ich glaube nicht an das Femininum des Begriffs Schöpfer.“ Rückwirkungen im Hinblick auf die für diese Zeit vorherrschende biologisch determinierte Rolle der Frau verdeutlicht Fanny Hensel, die Schwester von Felix Mendelssohn, in ihrer Äußerung: „Dass man übrigens seine elende Weibsnatur jeden Tag, auf jedem Schritt seines Lebens von den Herren der Schöpfung vorgerückt bekommt, ist ein Punkt, der einen in Wut, und somit um die Weiblichkeit bringen könnte, wenn nicht dadurch übel ärger würde (alte Rechtschreibung angepasst, Anm. d. Red.).“ Trotz revolutionärer Bewegungen mit und seit der französischen Revolution blieb die Frau sowohl im deutschsprachigen Raum, als auch in Frankreich quasi rechtlos und vom Mann abhängig. Das preußische Recht gestand dem Ehemann sogar das Recht der Züchtigung zu, mit seiner Erlaubnis war aber auch der Frau höhere Bildung zugänglich. Im Unterschied zu Bildungsgängen mit höherer Qualifikation, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch Frauen den Zugang zum Abitur und Studium öffneten, bot der künstlerische Bereich mehr und viel früher Möglichkeiten der Entfaltung. Besonders in großbürgerlichen Kreisen und im Adelsstand schätzte man Frauen, die in der Lage waren, Gesangspartien auch selbst am Klavier begleiten zu können, jedoch vor allem, um als Ehefrau an Attraktivität zu gewinnen. Unentbehrlich blieb die Frauenstimme trotz gut ausgebildeter Kastraten im Bereich der Oper, allerdings mit deutlichem Unterschied zu Männerstimmen bei der Entlohnung. Komponistinnen stammten meist aus Musikerfamilien. Abgesehen von privater Unterstützung im familiären Rahmen und mit Hilfe einschlägiger Beziehungen setzten sich vielfach auch anerkannte Persönlichkeiten als Förderer kompositorischer Begabungen in dieser Männerdomäne ein. Um Karriereaussichten zu steigern, verwundert es nicht, dass sich nicht selten ein Komponistinnenname hinter einem männlichen Pseudonym versteckt. Für Komponistinnen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts blieb die schöpferische Arbeit voller Barrieren, so dass das Ergebnis ihres Schaffens durchaus als Pionierleistung Anerkennung verdient.

18:30 Uhr

Taize, Hochamt und Vesper

Veranstaltungen in der St. Laurentiuskirche

Taizé-Gebete in St. Laurentius.

Im November 2025 gibt es weitere Veranstaltung in der St. Laurentiuskriche. Los geht es am Samstag, 8. November 2025, um 18.30 Uhr mit der Heilige Messe bei Kerzenschein mit Gesängen aus Taize. Am Samstag, 22. November 2025, findet um 18:30 Uhr das Festhochamt zu Ehren der Heiligen Cäcilia (Schutzpatronin der Kirchenmusik) in der Kirche St. Laurentius, Hauptstr. 317, statt. Ausführende sind: Chorgemeinschaft St. Barbara/St. Laurentius/St. Michael und der Kirchenchor St. Marien Orgel und die Gesamtleitung liegt bei Bernd Sägebarth-Backwinkel. Die letzte Veranstaltung findet am Sonntag, 23. November 2025, um 17 Uhr statt. Es ist die Feierliche Vesper zum „Christ König Sonntag“ in der St. Laurentiuskirche. Offiziant ist Diakon Peter Schulte-Pelkum. Das Männer-Vocalensemble St. Christophorus Orgel tritt auf. Die musikalische Leitung hat Bernd Sägebarth-Backwinkel.

18:30 Uhr

Multimedia-Spektakel im Gelsenkirchener Musiktheater

'Der fliegende Holländer'

Spektakulärer multimedialer Auftakt im Gelsenkirchener Musiktheater in Wagners „Fliegendem Holländer“ zur gewaltigen Wucht der Musik aus dem Graben.

Als das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier noch unter Schillertheater NRW firmierte, stand Richard Wagners am 2. Januar 1943 im Dresdener Hoftheater uraufgeführte romantische Oper „Der fliegende Holländer“ das letzte Mal auf dem Spielplan. Auf der bis zum Bersten überfüllten Matinee am 11. Oktober 1998 las der Senior des Ensembles, der Herner Schauspieler Waldemar Mauelshagen, das in Amsterdam spielende Kapitel aus Heinrich Heines 1834 erschienener Erzählung „Die Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“, Grundlage des 29-jährigen Komponisten Richard Wagner für sein erstes Werk, das für würdig empfunden wurde, bei den Bayreuther Festspielen aufgeführt zu werden. Regisseurin Karin Mauksch, deren Wuppertaler Inszenierung am 25. Oktober 1998 an den Kennedyplatz wechselte, hat sich nicht für den fluchbeladenen Titelhelden interessiert, der alle sieben Jahre eine neue Frau freit, weil er angeblich nie eine treue Gattin gefunden hat. Wobei der Treue-Begriff Wagners der des 19. Jahrhunderts ist: Treue bis in den Tod. Dabei bringe, so Mauksch, doch erst Senta das Opfer – mit ihrem eigenen Leben. Also: Erlösung des Mannes durch die Frau. Schon recht und keineswegs unzeitgemäß. Aber deshalb gleich sterben? Richetta Manager hat seinerzeit blutigen Selbstmord begangen, das bleibt der kindlich-bezopften Susanne Serfling 27 Jahre später glücklicherweise erspart. „Ich bin ein Kind und weiß nicht, was ich singe“: Im sehr stringenten Gesamtkunstwerk-Konzept der in Wanne-Eickel aufgewachsene Regisseurin Gabriele Rech, das krankheitsbedingt Igor Pison bis zur mit Ovationen gefeierten Premiere am 27. September 2025 umsetzte, wird wie immer wieder auch in Bayreuth der hier von Benedict Nelson gesungene Titelheld nicht als Phantasmagorie Sentas interpretiert, sondern als Traumvorstellung eines immer wieder auf der Bühne präsenten kleinen Mädchens (Marie Wöhrl alternierend mit Selma Albrecht und Mia Werner), der die Amme Mary (Dania Durmus alternierend mit Anna-Lucis Lens als junge Mary) die Geschichte vom Fliegenden Holländer vorliest. Die raffiniert-detailreiche Bühne der Ausstatterin Nicola Reichert stilisiert zunächst einen Schiffsrumpf, in dem die Seesäcke der Matrosen unter der Decke hängen wie die Kleidungskörbe der Bergleute in der Waschkaue. Und sich die Protagonisten wie in längst vergangen geglaubten Tagen kaum von der Rampe entfernen. Im wesentlich lebendigeren 2. Akt mutiert dieser Rumpf zur Fabrik mit Näherinnen an Maschinen, die freilich erst nach 1843 entwickelt wurden: Bei Wagner sitzen Fischersfrauen als Heimarbeiterinnen am Spinnrad im Haus von Sentas Vater Daland (Tobias Schabel). Bereits die Puppenstube im schon zur Ouvertüre hinter einem Gazevorhang schimmernden Kinderzimmer linkerhand weist auf das spätere Geschehen hin, ist sie doch bis hin zur barock-ausladenden Robe Sentas die originalgetreue Kopie der unteren Hälfte der horizontal zweigeteilten Bühne im zweiten Akt. In der sich Senta – wenn auch nur für einen kurzen Moment – die flämische Haube einer verheirateten Hausfrau wie eine Königinnenkrone aufs Haupt setzt. „Wir brauchen heute eine Senta, die nicht nur davon träumt aufzubrechen, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Senta soll sich nicht für die Liebe opfern“ bekundet Igor Pison im MiR-Programmheft und so bleiben nach höchst unterhaltsamen, zu Beginn geradezu multimedial-spektakulären zweieinhalb Stunden die letzten Fragen offen. Denn auch Sentas Verlobter, der Jäger Erik (Martin Homrich), entpuppt sich am Ende nicht als Objekt ihrer Begierde. Ihr Hochzeitskleid wird, ein augenzwinkernd-versöhnlicher Abschluss, die überglückliche Braut des fröhlich-lebensbejahenden Steuermanns (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) tragen. Dem optischen Wolkenmeer und Wellenrauschen (Video: Gregor Eisenmann) folgt unter Rasmus Baumanns Leitung ein gewaltiges Blitzlichtgewitter und Donnergrollen aus dem Graben, von den angekündigten „volkstümlichen Melodien“ oder gar „Belcanto-Augenblicken größter Zartheit“ war mit der Ausnahme der einmal mehr überragenden Gelsenkirchener Chöre wenig bis nichts zu vernehmen. Was freilich an Richard Wagners Partitur seines sogenannten Erlöserdramas liegt. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen:

19 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Sonntag, 23. November

Herner Caritasverband und Gemeinde St. Laurentius laden zu Begegnung im Quartier

Tag der Nachbarn 2025

Die Organisatoren freuen sich auch in diesem Jahr auf interessante Begegnungen und Gespräche. Das Bild zeigt eine gutgelaunte Runde beim Tag der Nachbarn 2024.

Zum „Tag der Nachbarschaft“ organisiert die Kirchengemeinde St. Laurentius zusammen mit dem Projekt „Gemeinsam älter werden“ des Herner Caritasverbandes eine nachbarschaftliche Begegnungsaktion. Die Aktion findet am Freitag, 23. Mai 2025, von 11 bis 15 Uhr auf dem Platz vor der St. Laurentius-Kirche (Hauptstraße 317, 44649 Herne) statt. Die Menschen aus dem Quartier rund um die Laurentiuskirche sind eingeladen, sich bei Gebäck und Kaffee kennenzulernen, sich untereinander auszutauschen und eigene Ideen oder Wünsche für ihren Stadtteil mitzuteilen. Wer sich aktiv in die Quartiersarbeit einbringen möchte, kann hier mit den Organisator:innen in Kontakt treten. „Uns ist es wichtig, Nachbarinnen und Nachbarn Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Bei einer Tasse Tee oder Kaffee kommen die Menschen einfacher ins Gespräch. Und wenn man sich schon einmal bei einer Aktion getroffen hat, grüßt man sich auch bei späteren Begegnungen im Quartier oder wechselt ein paar Worte“, sagen Doris Preuß und Klaus Wältermann, Ehrenamtliche aus der Gemeinde St. Laurentius. Ulrike Lange, beim Caritasverband im Quartiersbüro Herne-Mitte tätig, ergänzt: „Durch die Nachbarschaftsaktion können bereits bestehende Kontakte gestärkt und neue aufgebaut werden. Das Nachbarschaftsfest soll dazu beitragen, Vereinsamung und sozialer Spaltung vorzubeugen.“ Die Ehrenamtlichen der St. Laurentius-Gemeinde stellen vor Ort ihren regelmäßigen Treff „Begegnung mit Kaffee“ vor, den sie jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr für alle Interessierten im Gemeindezentrum St. Laurentius (Karlstraße 7, 44649 Herne) organisieren. Das Projekt „Gemeinsam älter werden“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensbedingungen der älteren Herner in verschiedenen Stadtteilen Hernes zu verbessern, und wird durch die Lotterie „GlücksSpirale“ gefördert. Auskünfte erteilt Ulrike Lange unter Tel 02323 92960-934 oder Mail. Die Adresse ist das Quartiersbüro Herne-Mitte, Viktor-Reuter-Str. 1.

11 Uhr

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

11 Uhr

Feierliche Vesper zum Christkönigssonntag

Christkönigssonntag (Symbolfoto).

In der Kirche St. Laurentius in Wanne-Nord, findet am Sonntag, 23. November 2025, 17 Uhr, die feierliche Vesper zum Christkönigssonntag statt. Unter der Leitung von Bernd Sägebarth-Backwinkel singt das Männervocalensemble. Der Offiziant ist Diakon Peter Schult-Pelkum.

17 Uhr

Taize, Hochamt und Vesper

Veranstaltungen in der St. Laurentiuskirche

Taizé-Gebete in St. Laurentius.

Im November 2025 gibt es weitere Veranstaltung in der St. Laurentiuskriche. Los geht es am Samstag, 8. November 2025, um 18.30 Uhr mit der Heilige Messe bei Kerzenschein mit Gesängen aus Taize. Am Samstag, 22. November 2025, findet um 18:30 Uhr das Festhochamt zu Ehren der Heiligen Cäcilia (Schutzpatronin der Kirchenmusik) in der Kirche St. Laurentius, Hauptstr. 317, statt. Ausführende sind: Chorgemeinschaft St. Barbara/St. Laurentius/St. Michael und der Kirchenchor St. Marien Orgel und die Gesamtleitung liegt bei Bernd Sägebarth-Backwinkel. Die letzte Veranstaltung findet am Sonntag, 23. November 2025, um 17 Uhr statt. Es ist die Feierliche Vesper zum „Christ König Sonntag“ in der St. Laurentiuskirche. Offiziant ist Diakon Peter Schulte-Pelkum. Das Männer-Vocalensemble St. Christophorus Orgel tritt auf. Die musikalische Leitung hat Bernd Sägebarth-Backwinkel.

17 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September