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Heute

für Frauen aus aller Welt

HAGAR Frauencafe

Das HAGAR-Frauencafé findet an jedem ersten Mittwoch im Monat statt.

Das Hagar Frauencafé lädt am Mittwoch, 5. November 2025, in der Zeit von 9:30 bis 11:30 Uhr Frauen aus aller Welt in das Gemeindehaus der Lutherkirche in Herne zu einem gemeinsamen Treff ein. Wer im Vorfeld Fragen dazu hat, der kann mit Annika Tegeler Kontakt aufnehmen, entweder per Tel 0152 56790009 oder per Meil a.tegeler@diakonie-herne.de.

9:30 Uhr

Ein Angebot des EvK Herne-Eickel

Angehörige lernen Umgang mit Demenzerkrankten

EvK Eickel

Angehörige, die einen dementen Menschen versorgen, sind einer starken Belastung ausgesetzt. Unterstützung bietet ein Kursus im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel, der speziell darauf ausgerichtet ist, Fragestellungen rund ums Thema Demenz zu behandeln. Der Demenz-Kursus läuft an insgesamt zwei Tagen: Am Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. November 2025, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Veranstaltungsort ist das EvK in Herne-Eickel an der Hordeler Straße. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine vorherige Anmeldung bei der Pflegeberatung wird gebeten Tel 02323 / 498-2975. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenzkranken in Kommunikation zu treten. Ob Singen, Beten, Gedichte oder eine spezielle Art der Körpersprache, die Teilnehmer lernen, wie sie ihre dementen Angehörigen über die Gefühlsebene erreichen können. Thema ist auch, wie man aggressivem Verhalten begegnen oder es verhindern kann.

9:30 Uhr

'Schlaf Kindchen, schlaf'

Familienfrühstück im Familienbüro

Wenn sie doch alle so friedlich schlafen würden.

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt am Mittwoch, 5. November 2025, von 10 bis 11:30 Uhr zum Familienfrühstück in das Familienbüro der Stadt Herne, Hauptstraße 241, ein. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Herner Familien mit ihren Kindern im Alter von null bis drei Jahren. „Schlaf Kindchen, schlaf doch ein!“ lautet der Titel der Veranstaltung. In gemütlicher Atmosphäre wird Susanne Quest von der Familien- und Schulberatung der Stadt Herne über das Thema informieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

10 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

14 Uhr

Sektion Wanne-Eickel kommt zur Monatsversammlung zusammen

SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eicke trifft sich

Der Sozialverband Deutschland mit der Sektion Wanne-Eickel.

Der SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel – Sektion Wanne-Eickel – lädt ein zur Monatsversammlung am Mittwoch, 5. November 2025, um 15 Uhr in der Flora-Marzina, Heidstraße 132 . Die Frauengruppe trifft sich bereits um 14 Uhr.

15 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

15 Uhr

Elternschule im Marien Hospital Herne

'Du & ich' – Geschwisterkursus

Geschwisterkursu.

Ein neues Baby bringt viele Veränderungen mit sich – auch für die großen Geschwister. Im Geschwisterkurs „Du & ich“ werden Kinder ab drei Jahren am Mittwoch, 5. November 2025, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr, spielerisch auf ihre neue Rolle vorbereitet. Gemeinsam mit Mama, Papa oder den Großeltern lernen sie, was ein Baby braucht, wie man es richtig hält, wickelt, badet und anzieht – am liebsten mit der eigenen Puppe oder dem Kuscheltier. Die Kinder dürfen basteln, malen und ein kleines Willkommensgeschenk für das Baby gestalten. Zum Abschluss gibt es ein Erinnerungsfoto für das Familienalbum und ein Geschwisterdiplom. Der Kursus findet in der Elternschule, Altenhöfer Straße 92 statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro.

16 Uhr

Rat und zwei Bezirksvertretungen

Gremiensitzungen in der KW 45

In der Aula der Gesamtschule Wanne trifft sich die Bezirksvertretung.

In der Woche ab Montag, 3. November 2025, finden die Sitzungen folgender Gremien statt. Rat der Stadt - Konstituierende Sitzung (halloherne berichtete): Dienstag, 4. November 2025, 16 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Bezirksvertretung des Stadtbezirks Wanne: Mittwoch, 5. November 2025, 17 Uhr, Aula der Gesamtschule Wanne, Stöckstraße 41. Bezirksvertretung des Stadtbezirks Eickel: Donnerstag, 6. November 2025, 17 Uhr, Bürgersaal des Sud- und Treberhauses, Eickeler Markt 1. Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem auf www.herne.de/ris eingesehen werden.

17 Uhr

Filmforum vhs Herne

'In die Sonne schauen'

Angelika (Lena Urzendowsky) ist eine junge Frau in den 1980er Jahren, die zwischen Lebensgier und Todessehnsucht balanciert.

Das Filmforum der vhs Herne zeigt am Sonntag, 2. November, 12:30 Uhr, Montag 3. November, 20:15 Uhr und am Mittwoch, 5. November, 2025, um 17:30 Uhr, in der Filmwelt den Spielfilm von Mascha Schilinski. Mit Lena Urzendowsky, Luise Heyer, Laeni Geiseler, Susanne Wuest, Zoë Baier, Hanna Heckt, D 2025, 149 Min. Altersfreigabe ab 16 Jahren. Vier junge Frauen verbringen in verschiedenen Zeitphasen seit Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Kindheit und Jugend auf einem abgeschiedenen Gehöft in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Im Erleben ihrer eigenen Gegenwart offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit, unausgesprochene Ängste, verdrängte Geheimnisse (halloherne berichtete). „In die Sonne schauen“ erhielt bei den Filmfestspielen in Cannes den "Preis der Jury". „In die Sonne schauen“ wurde als deutscher Beitrag für den Auslands-Oscar nominiert. Die Shortlist mit 15 Filmen wird am 16. Dezember 2025 bekannt gegeben und die endgültigen fünf Nominierungen folgen am 22. Januar 2026. Die Preisverleihung findet am 15. März 2026 statt.

17:30 Uhr

vhs Kursus

Technik von Spiegelreflexkamera & Systemkamera

Es findet in der vhs ein Kursus zu der Technik von Spiegelreflexkamera & Systemkamera statt (Symbolbild).

Der Kursus findet mittwochs, ab 5. November 2024, an drei hintereinander liegenden Terminen von 18 bis 21 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 38 Euro bzw. 26 Euro ermäßigt (12 Ustd.). Veranstaltungsort ist die vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Zum Kursus heißt es: „Wer Spaß am Fotografieren hat, jedoch noch unsicher mit der eigenen Spiegelreflexkamera oder der Systemkamera ist, findet jetzt Unterstützung durch vhs-Kursleiter Christian Brehm. In diesem Kurs lernen Sie die Kamera technisch kennen und Begriffe wie Belichtungszeit, Blende oder Tiefenschärfe einzuordnen. Ein weiteres Thema wird der Bildaufbau sein. Dies ist der ideale Kurs zum Auffrischen oder für Anfänger - egal welchen Alters.“ Online gehts zur Anmeldung.

18 Uhr

vhs und Herne.Business geben praxisnahe Einblicke

Alternative Selbstständigkeit?

In der VHS am Willi-Pohlmann-Platz gibt es einen Vortrag zur Alternative Selbstständigkeit.

Die vhs Herne bietet in Kooperation mit dem Startercenter NRW bei Herne.Business einen Vortrag mit dem Titel „Alternative Selbstständigkeit?“ an. Dieser ist geplant für Mittwoch, 5. November 2025, 18:30 bis 20 Uhr, in der vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Gebühr liegt bei 10 Euro, Kurs-Nummer 4115. Im Vortrag werden folgende Fragen beantwortet, wie der Start in die Selbstständigkeit gelingt. Er bietet auch praxisnahe Einblicke, stellt Gründungswege vor und zeigt Chancen, Herausforderungen und Unterstützungsangebote für Gründer auf – auch im Nebenerwerb. Mit Raum für Fragen und Diskussion. Anmeldungen bitte online oder unter Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584.

18:30 Uhr

ID55-Mittwochstreff in der Zille

Palliative Versorgung sichtbar machen

Palliativmedizin ist ihr eine Herzensangelegenheit: Dr. Katja Vogelsang.

Für Dr. Katja Vogelsang, Ärztliche Leiterin des Palliativzentrums am EvK Herne ist gute Versorgung schwerstkranker Menschen am Ende ihrer Lebenszeit eine Herzensangelegenheit. Beim ID55-Mittwochstreff am Mittwoch, 5. November 2025, ab 19 Uhr im Restaurant „Zille“ erläutert die Schmerz- und Palliativmedizinerin ihr Ziel, Schwerstkranken und ihren Angehörigen den Zugang zur Palliativmedizin zu erleichtern und „das Wunder der palliativen Versorgung“ für die breite Öffentlichkeit besser sichtbar zu machen. Die intensive und ganzheitliche Betreuung der Patientinnen und Patienten und ihrer Angehörigen in ihrem sozialen Umfeld liegt der Medizinerin besonders am Herzen. Deshalb hat sie ihre vielfältigen Qualifikationen durch die Zusatzbezeichnung „Ärztliche Psychotherapie“ ergänzt. Diese Qualifikation unterstützt die Arbeit auf der Palliativstation im EvK Herne, die sich aus vielen verschiedenen Berufsgruppen zusammensetzt, in besonderem Maße. Umsorgt werden die Patienten dort durch Fachkräfte aus Medizin, Pflege, Physio- und Kunsttherapie, Psychoonkologie, Sozialberatung, Seelsorge sowie ehrenamtliche Zeitschenker. Dass Dr. Katja Vogelsang nicht nur Palliativmedizinerin, sondern auch Schmerzmedizinerin ist, kommt ihrer Arbeit auf der Palliativstation im EvK Herne sehr zugute. Bei vielen der Patienten ist der Schmerz eines der Hauptsymptome. Bisher litten die meisten Betroffenen auf der Station an Tumorerkrankungen, für die es zwar keine heilende Therapiemöglichkeit mehr gibt, deren Lebensqualität und allgemeines Wohlbefinden aber durch die Palliativbehandlung gesteigert werden kann. Mittlerweile finden dort auch Patienten Linderung, die unter einer anderen lebensbegrenzenden Krankheit leiden, z.B. Herzschwäche, Lungenprobleme oder neurologische Erkrankungen.

19 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Donnerstag, 6. November

Kinotour in Essen und Düsseldorf

Verschwörungs-Thriller 'Hysteria'

Der Kölner Regisseur Yiğit (Serkan Kaya, l.) zofft sich in Gegenwart der Praktikantin Elif (Devrim Lingnau Islamoğlu, r.) mit seiner Lebensgefährtin und Produzentin Lilith (Nicolette Krebitz).

„Es geht darum, wie die Idee des Fremden oder des Anderen unsere Wahrnehmung trübt und unsere Interaktionen behindern kann, da Bilder mehr Macht ausüben als die abgebildeten Personen“: Der Thriller „Hysteria“ ist zum Kinostart am Donnerstag, 6. November 2025 u.a. im Metropolis Bochum, Astra Essen und im Metropol Düsseldorf zu sehen. Am Mittwoch, 12. November 2025, kommt Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay im Rahmen der bundesweiten Kino-Tour um 19 Uhr in die Filmpalette Köln. Der etablierte Kölner Regisseur Yiğit (Serkan Kaya) und seine Produzentin und Lebensgefährtin Lilith (Nicolette Krebitz) drehen einen Film über den von Rechtsextremisten vor dreißig Jahren verübten Brandanschlag in Solingen, bei dem fünf Menschen ums Leben gekommen sind. Um die Authentizität zu erhöhen, haben sie mit Mustafa (Aziz Çapkurt), Said (Mehdi Meskar) und Majid (Nazmi Kırık) Bewohner aus einem nahegelegenen Flüchtlingsheim als Komparsen engagiert. Gedreht wird in einer großen Fabrikhalle, wo sie verzweifelte türkische Bewohner darstellen, die nach dem Anschlag in den Trümmern des Mehrfamilienhauses nach Überresten privater Gegenstände von Familienangehörigen suchen. Plötzlich flippt Said völlig aus, geriert sich wie ein Wahnsinniger und kann von Mustafa kaum beruhigt werden: Er hat unter den Trümmer-Requisiten einen verkohlten Koran gefunden – keinen Papp-Stellvertreter, sondern ein echtes Exemplar der Heiligen Schrift des Islams. Regisseur Yiğit ist dennoch mit dem Drehtag hochzufrieden: Echte Menschen zeigen echte Emotionen, alles nach Plan. Er und Lilith überlassen der jungen, ehrgeizigen Praktikantin Elif (Devrim Lingnau Islamoğlu), die Komparsen im Bus in die Flüchtlingsunterkunft zurückzubringen und die Filmkassetten dieses Drehtages in ihrer Kölner Wohnung zu deponieren. Said überredet Elif, noch ein wenig mit den anderen den Abschluss der Dreharbeiten zu feiern. Es entwickelt sich eine intensive, kontrovers geführte Diskussion über den Film. Die Komparsen beklagen sich darüber, dass sie stets in Täter- oder Opferrollen gepresst werden und behaupten, dass es Yiğit nicht um das Thema, sondern nur um den kommerziellen Erfolg geht. Es ist so spät geworden, dass Majid bereit ist, Elif nach Köln zu fahren. Als sie vor der Wohnungstür des Regisseurs steht, hat sie den Schlüssel verloren und muss diese durch einen Handwerker (Zejhun Demirov) öffnen lassen. Sie wird ihn später bei einem Schlüsseldienst (Ferhat Keskin) nachmachen lassen und bestellt den ebenfalls verloren gegangenen Anhänger im Internet. Und sagt weder ihrer Freundin Lilith von dem ihr peinlichen Vorfall ein Wort noch später einer Polizistin (Minna Wündruch), die den Diebstahl der analogen Filmcassetten untersuchen soll. Die offenbar bei einem nächtlichen Einbruch in die Wohnung des Regisseurs gestohlen wurden, wovon es merkwürdigerweise Videobilder gibt, die Elif zugespielt worden sind. Da die Polizei vor allem in der Flüchtlingsunterkunft ermittelt, eskaliert die Situation bei einem Gespräch mit Yiğit: Die Komparsen verlangen nicht nur die Herausgabe der Überreste des verkohlten Korans, sondern auch die Zerstörung der weiterhin unauffindbaren Filmrollen. Dabei fand die Praktikantin inzwischen im Internet heraus, dass nach der zu Unruhen in der islamischen Welt geführten öffentlichen Verbrennung eines Koran-Exemplars durch einen dänischen Politiker ein muslimischer Gelehrter ein explizites Verbot einer Verbrennung der Schrift verneint hat. Und dann steht plötzlich der Vorwurf im Raum, der ganze Diebstahl sei nur vorgetäuscht, um die Versicherungssumme einzustreichen… „Hysteria“ ist ein über gut einhundert Minuten hochspannender Verschwörungs-Thriller, der voller überraschender Wendungen steckt. Er punktet mit der Vielschichtigkeit des Film-im-Film-Motivs und den Alpträumen seiner überragenden Protagonistin Devrim Lingnau Islamoğlu („Die Kaiserin“, „Maria Reiche: Das Geheimnis der Nazca-Linien“). Der Filmemacher und Produzent Mehmet Akif Büyükatalay setzt sich darin mit der Macht der Bilder in unserem digitalen Zeitalter und der Dynamik von Wahrnehmungen auseinander, die leicht in gesellschaftliche oder gar politische Hysterie ausarten können. Gedreht vom 15. Dezember 2022 bis zum 12. April 2023 in Köln und Rüsselsheim ist der 103-minütige Katastrophenfilm am 15. Februar 2025 im Panorama-Wettbewerb der 75. Berlinale uraufgeführt und mit dem „Label Europa Cinemas“ ausgezeichnet worden. Die Hauptdarstellerin Devrim Lingnau Islamoğlu erhielt überdies den Titel „European Shooting Star 2025“. Diesen Auszeichnungen folgten der Fipresci-Kritikerpreis beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern, der Jury-Preis für das beste Drehbuch beim Int. Hamptons Filmfestival in New York sowie der Ensemble-Sonderpreis des Hessischen Film- und Kinopreises.

Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement informiert

Programm für das 2. Halbjahr 2025

Das Buez ist Ort vieler Veranstaltungen

Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement hat für das zweite Halbjahr 2025 ein umfangreiches Programm für ehrenamtlich Aktive und selbsthilfeinteressierte Menschen in Herne zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Ehrenamtsbüro lädt das buez – Selbsthilfe-Netzwerk der Stadt Herne – zu kostenlosen Veranstaltungen ein. Der Auftakt erfolgt am Dienstag, 23. September 2025, mit einem Vortrag im buez (Rathaus Wanne) zum Thema „Wie (be)nutze ich meine elektronische Patientenakte?“ Referentin ist Veronika Hensing von der Verbraucherzentrale Herne. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025, steht „Künstliche Intelligenz“ im Fokus. Der Referent Hans-Joachim Klugstedt wird im AWO-Treffpunkt Wanne- Süd darstellen, wie KI bei Planung, Kommunikation und kreativen Prozessen in der ehrenamtlichen Arbeit unterstützen kann. Ein besonderer Höhepunkt ist der Chor-Workshop mit Izolda Barudzija- Manojlovic am Freitag, 17. Oktober 2025, im Gemeindesaal der St. Laurentiusgemeinde in Wanne. Unter dem Motto „Singen macht glücklich“ sind Menschen jeden Alters eingeladen, gemeinsam zu singen und die gesundheitlichen Vorteile dieser Aktivität zu erleben. Im Workshop „Yoga für die Seele“, am Donnerstag, 6. November 2025, in der Volkshochschule Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, führt Erkan Selici in Tiefenentspannung, Meditation und Yoga-Praxis ein. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Auszeiten und das richtige Auftanken für eine gute Balance zu fördern. Am Donnerstag, 13. November 2025, findet der Workshop „Zauber des Alterns“ im buez – Selbsthilfe-Zentrum Herne Rathausstraße 6, statt. Denise Iwanek, Präventologin und Expertin für körperliche sowie mentale Gesundheit, wird den Teilnehmenden Wege aufzeigen, wie der Prozess des eigenen Alterns aktiv und mit Freude gestaltet werden kann Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Flyer mit detaillierten Informationen liegt in den Herner Rathäusern sowie in vielen städtischen Einrichtungen und Beratungsstellen aus. Zudem ist er online im Bereich Selbsthilfe: Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen abrufbar. Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement ist eine gemeinsame Initiative des buez – Selbsthilfe-Netzwerks und des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Herner Bürger , insbesondere an Menschen, die sich bürgerschaftlich bereits engagieren oder engagieren möchten. Anregungen für zukünftige Seminare können gerne beim buez oder im Ehrenamtsbüro eingereicht werden. Das Ehrenamtsbüro ist unter Telefon 0 23 23 / 16 - 17 16 und per E-Mail an ehrenamt@herne.de zu erreichen, das buez unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 36 36 und per E-Mail zu erreichen.

Ein Angebot des EvK Herne-Eickel

Angehörige lernen Umgang mit Demenzerkrankten

EvK Eickel

Angehörige, die einen dementen Menschen versorgen, sind einer starken Belastung ausgesetzt. Unterstützung bietet ein Kursus im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel, der speziell darauf ausgerichtet ist, Fragestellungen rund ums Thema Demenz zu behandeln. Der Demenz-Kursus läuft an insgesamt zwei Tagen: Am Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. November 2025, jeweils von 9:30 bis 13 Uhr. Veranstaltungsort ist das EvK in Herne-Eickel an der Hordeler Straße. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine vorherige Anmeldung bei der Pflegeberatung wird gebeten Tel 02323 / 498-2975. Die Pflegeberaterinnen und examinierte Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenzkranken in Kommunikation zu treten. Ob Singen, Beten, Gedichte oder eine spezielle Art der Körpersprache, die Teilnehmer lernen, wie sie ihre dementen Angehörigen über die Gefühlsebene erreichen können. Thema ist auch, wie man aggressivem Verhalten begegnen oder es verhindern kann.

9:30 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

14 Uhr

Veranstaltungen für Viertklässler und ihre Eltern

Das Pestalozzi-Gymnasium kennenlernen

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an (Symbolbild)

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an. Das Pestalozzi-Gymnasium bietet neben dem Tag der offenen Tür, der am Freitag, 28. November 2025, von 15 bis 19 Uhr stattfindet, weitere Veranstaltungen zum Kennenlernen der Schule an. So findet die Veranstaltung Klettern und Bouldern am Freitag, 7. November 2025, von 15 bis 18 Uhr statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Ein Englisch-Workshop findet am Samstag, 13. November 2025 statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Los geht es um 10 Uhr. Die Veranstaltung dauert bis 12:30 Uhr. Am Mittwoch, 10 Dezember 2025, laden die Verantwortlichen von 17 bis 18:30 Uhr zur Veranstaltung Winterzauber-Lesezelt ein. Anmeldungen sind per Mail möglich. Der Eltern-Informationsabend findet am Mittwoch, 14. Januar 2026, von 17:30 bis 19 Uhr statt. Alle Veranstaltungen, Taskcards mit Informationen für Grundschulkinder und deren Eltern sowie viele weitere Informationen zu den Bildungsangeboten und dem Schulleben am Pestalozzi-Gymnasium sind der Schulhomepage zu entnehmen.

15 Uhr

Zwei Neue im Rathaus

Jahresausstellung des Herner Künstlerbundes

Sebastian Kaschner und Heiner Krämer beim Aufbau der Ausstellung im Herner Rathaus, sie bringen gerade Jörg Lippmeyers Mischtechnik-Bild „Tüss Donald“ an die Wand.

Im 17. Jahr der Jahresausstellungen des Herner Künstlerbundes HKB ’90 im Rathaus am Friedrich-Ebert-Platz präsentieren mit Annett Breitfeld und Sebastian Kaschner zwei neue Mitglieder erstmals eine Auswahl ihrer Werke, die unterschiedlicher nicht sein könnten und so die enorme Bandbreite der rund sechzig ausgestellten Arbeiten von 24 heimischen Künstlern repräsentieren. Zur Eröffnung am Donnerstag, 6. November 2025, um 17 Uhr, sprechen der HKB-Vorsitzende Hassan Jelveh und die, in der Ratssitzung am Dienstag (5.11.2025), neu gewählte Bürgermeisterin der Stadt – Gabriele Przybyl – Grußworte, während der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann eine Einführung in die auf den Fluren des Erd- und Obergeschosses gezeigten Bilder unterschiedlichster künstlerischer Techniken gibt, die sämtlich in 2025 entstanden sind. Aufgrund von Platzgründen sind Bilder, Zeichnungen, Mischtechniken, Collagen und Fotografien ausgestellt, aber keine plastischen oder installativen Arbeiten. Der 1991 in Herne geborene Sebastian Kaschner arbeitet seit gut sechs Jahren in seinem Börniger Atelier an großformatigen Acrylgemälden. Drei von ihnen, denen er den Obertitel „The fountain of he fool“ („Das Wasserspiel des Narren“) gegeben hat, hängen unter dem selbsterfundenen Gattungsbegriff „Gestischer Surrealismus“ im Erdgeschoss. Die Marlerin Annett Breitfeld, 1965 im König Ludwig-Quartier in Recklinghausen-Süd zur Welt gekommen, hat im vergangenen Jahr die HKB-Jahresausstellung im Herner Rathaus besucht und sich spontan zur Mitgliedschaft im Herner Künstlerbund entschieden. Sie ist im Obergeschoss mit drei gegenständlichen Ölgemälden zum Thema „Mühsal“ vertreten, die sie „Seelenbilder“ nennt. Während sich die nuancenreiche Vielfarbigkeit ihrer Bilder nicht auf den ersten Blick ergibt, schreit Doris Krämers knallige Material-Collage „Harlekin“ dem Betrachter unmittelbar ins Auge. Geradezu suggestiv ist der Eindruck eines Acryl-Gemäldes Sophia Kühns, wenn man die Treppe zum Obergeschoss rechterhand hieraufkommt: „Nightglow – Hommage an das Herner Meer“ ist mit fluoreszierender Farbe gemalt. Johanna Maria Falchi hat zwei „Agnes“ genannte surreale Fabelwesen mit Aquarell und Tusche auf Papier gebracht, Rainer Glebsattel zeigt feine Acryl-Naturstudien auf Karton, Hagen Apel ist mit hochartifiziellen Fotografien vertreten und Günter Mottyll liefert nicht nur eine höchst lebendig-fröhliche, sondern mit seinem Fine-Art-Druck „Parken“ auch ironisch-kritische Rückschau auf die heurige Cranger Kirmes. Ganz aktuell Heidrun Mottylls Ölgemälde vom neuen Funkenberg-Quartier, leider nicht in Erfüllung gegangen Jörg Lippmeyers Herzenswunsch „Tüss Donald“. Impressionen von der Nordsee liefert Gisela Collenburg, von Nordlichtern Annika Döring, aus dem Wallis Eva Stotz, aus Südfrankreich Sophia Kühn sowie zumindest indirekt aus Schwedens Blaubeerfeldern Hans-Jürgen Jaworski. Nach den „Sternen von Herne“ greifen mit Christa Jakubat und Udo Petrick gleich zwei Künstlerbund-Mitglieder auf höchst unterschiedliche Weise mit Collagen, die sinnigerweise im Erdgeschoss nebeneinander gehängt worden sind. Die Jahresausstellung des Herner Künstlerbundes HKB ’90 ist nach der Vernissage noch bis zum 18. Januar 2026 in beiden Etagen des Herner Rathauses am Friedrich-Ebert-Platz zu den Öffnungszeiten montags bis freitags jeweils von 8 bis 18 Uhr zu sehen.

17 Uhr

Depression & Familie

Unterstützung für Angehörige und Freunde

Dr. Peter W. Nyhuis, 1. Vorsitzender des Herner Bündnis gegen Depression.

Das Herner Bündnis gegen Depression lädt am Donnerstag, 6. November 2025, ab 17 Uhr, in den Bewegungsraum des St. Marien Hospital Eickel zu der Veranstaltung – Depression & Familie – ein. Denn Depression ist eine Erkrankung, die nicht nur die betroffene Person selbst betrifft, sondern das gesamte soziale Umfeld mit einbezieht. Angehörige und Freunde stehen häufig vor großen emotionalen, organisatorischen und psychischen Herausforderungen: Sie möchten helfen, fühlen sich aber gleichzeitig oft hilflos, überfordert oder allein gelassen. Der Alltag verändert sich, Beziehungen geraten unter Druck, und nicht selten geraten Angehörige selbst an die Grenzen ihrer seelischen Belastbarkeit. Umso wichtiger ist es, dass auch sie Unterstützung, Verständnis und verlässliche Informationen erhalten. Genau hier setzt das Herner Bündnis gegen Depression e.V. an und lädt zu dieser Veranstaltung ein, die sich gezielt an Angehörige und Freunde richtet, die Menschen mit Depression begleiten, unterstützen und ihnen nahestehen. Dr. Peter W. Nyhuis, 1. Vorsitzender des Herner Bündnis gegen Depression e.V., Chefarzt und Ärztlicher Direktor am St. Marien Hospital Eickel. Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Möglichkeit, Fragen an die Referierenden zu stellen.

17 Uhr

Rat und zwei Bezirksvertretungen

Gremiensitzungen in der KW 45

In der Aula der Gesamtschule Wanne trifft sich die Bezirksvertretung.

In der Woche ab Montag, 3. November 2025, finden die Sitzungen folgender Gremien statt. Rat der Stadt - Konstituierende Sitzung (halloherne berichtete): Dienstag, 4. November 2025, 16 Uhr, großer Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Bezirksvertretung des Stadtbezirks Wanne: Mittwoch, 5. November 2025, 17 Uhr, Aula der Gesamtschule Wanne, Stöckstraße 41. Bezirksvertretung des Stadtbezirks Eickel: Donnerstag, 6. November 2025, 17 Uhr, Bürgersaal des Sud- und Treberhauses, Eickeler Markt 1. Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem auf www.herne.de/ris eingesehen werden.

17 Uhr

Hospizdienst informiert online

Erste Info über die ambulante Sterbebegleitung

Menschen am Ende des Lebens nicht allein lassen: Die Arbeit der ehrenamtlichen Zeitschenker beim Ambulanten Hospizdienst koordinieren (von links) Anja Schröder, Karola Rehrmann und Karin Leutbecher.

Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, erfordert besondere Vorbereitung, Fingerspitzengefühl und Wissen. Der Ambulante Hospizdienst Herne bietet deshalb ab Ende Januar 2026 einen neuen Einführungskurs in die ehrenamtliche ambulante Sterbebegleitung an. Wer sich vor der Entscheidung unverbindlich über das Ehrenamt informieren möchte, kann dies am Donnerstag, 6. November 2025, ab 18 Uhr online tun. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Vorbereitungskurs selbst beginnt am Donnerstag, 22. Januar 2026. Im ersten Teil setzen sich Teilnehmende mit grundlegenden Themen der Hospizarbeit auseinander: der hospizlichen Idee und Haltung, Bedeutung von Wahrnehmung und Kommunikation, der eigenen Motivation, persönlichen Lebens- und Abschiedserfahrungen sowie individuellen Vorstellungen von Sterben, Tod und Spiritualität. Nach einem orientierenden Gespräch mit den Koordinatorinnen entscheiden Teilnehmende, ob dieses Ehrenamt das richtige für sie ist. Der zweite Kursteil vertieft Themen wie Demenz, Fragen an den Palliativmediziner, Essen und Trinken am Lebensende, Ethik, Netzwerke oder auch Bestattung. Bereits während der Ausbildung werden die neuen Ehrenamtlichen behutsam in die Gruppenarbeit eingeführt. Sie nehmen an Supervision und Fortbildungen teil. Der Einstieg in die erste Begleitung eines Menschen am Lebensende erfolgt unter Anleitung der Koordinatorinnen. Eine Anmeldung beim Hospizdienst ist erforderlich, damit der Link zur Online-Veranstaltung zugesendet werden kann: Tel 02323-988290 oder per Mail info@hospizdienst-herne.de

18 Uhr

Ein Vortrag der vhs Herne, um das digitale Erbe zu regeln

Vollmachten, Passwörter und Notfalllisten

Wie kann man den digitalen Nachlass mit Passwörtern und Co. am besten regeln?

Die vhs Herne bietet einen Vortrag zum Thema "Digitales Erbe – Wie Sie Ihren digitalen Nachlass regeln" an. Dieser Vortrag, der keine Rechtsberatung darstellt, ist am Donnerstag, 6. November 2025, von 18 bis 19:30 Uhr in der vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Gebühr liegt bei 10 Euro, Kurs-Nummer 4247. Zum Inhalt heißt es: „Was passiert mit all den digitalen Daten, wenn jemand stirbt? Das Internet vergisst schließlich nie. Wer erhält im Todesfall Zugriff auf persönliche Daten, Kontakte, Passwörter, Videos und Online-Medien? Und ist dieser Zugriff im Ernstfall überhaupt notwendig? Was geschieht mit E-Mail-Konten, Social-Media-Profilen, PayPal sowie Accounts bei Amazon und eBay?“ Im Vortrag erfährt man, wie man den digitalen Nachlass rechtzeitig regeln und die Angehörigen vor unnötigen Problemen bewahren kann. Im Anschluss kann man Fragen stellen. Teile des Inhalts sind: Anmeldungen bitte online oder unter Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584.

18 Uhr

vhs Kursus im Kulturzentrum

ETF - langfristige Geldanlage zur Altersvorsorge

Wie man langfristig mit ETFs Geld anlegen kann, zeigt ein vhs Kursus (Symbolbild).

In der vhs im Kulturzentrum findet an drei Donnerstagen, 30. Oktober, 6. und 13. November 2025, jeweils in der Zeit von 19 bis 20:30 Uhr, ein Kursus statt, der sich mit der langfristigen Geldanlage zur Altersvorsorge beschäftigt. Angesichts der unter anderem durch den demographischen Wandel immer weiter sinkenden Renten wird die private Altersvorsorge zunehmend wichtiger. Eine Möglichkeit der Altersvorsorge besteht darin, mit Hilfe eines ETF (Exchange Traded Funds) Sparplans in den weltweiten Aktienmarkt zu investieren. In diesem Kurs erhalten die Teilnehmer Basiswissen über die Welt der ETFs mit dem Ziel, sich selbst darin zurecht zu finden. Im Einzelnen werden die folgenden Fragen behandelt: Der Kursus bietet keine Anlageberatung. Anmeldungen zu dem dreiteiligen Kursus mit der Nummer 25B4245 können per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 oder online hier vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

19 Uhr

Einen Jux will er sich machen

Dostojewskis 'Spieler' in Bochum

Der doppelte Alexej: Alexander Wertmann und Victor IJdens als Romanautor Dostojewski und autobiographische Romanfigur.

In Fjodor M. Dostojewskis autobiographisch grundiertem Roman „Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes“, dessen 167 Seiten er 1866 einer Vereinbarung mit seinem Verleger gemäß seiner Sekretärin und späteren Gattin Anna Grigorjewna binnen 26 Tagen diktiert haben soll, kehrt der Ich-Erzähler Alexej Iwanowitsch (in der Bochumer Neuinszenierung des Intendanten Johan Simons teilen sich Victor IJdens und Alexander Wertmann die Titelrolle hinter angeblichen Dostojewski-Masken) nach zweiwöchiger Abwesenheit in den fiktiven deutschen Kurort Roulettenburg zurück. Der für Wiesbaden steht, hat Dostojewski doch, als er 1863 ein zweites Mal nach Westeuropa reiste, um in Paris seine Geliebte Polina Suslova zu treffen, erstmals in der dortigen Spielbank am Roulette-Tisch sein Glück versucht. Und das zwei Jahre später am gleichen Ort noch einmal wiederholt – erneut vergeblich. Dostojewski verzockte den Vorschuss seines Verlegers für den kaum konzipierten Roman „Igrok“ („Der Spieler“), den er dann in Windeseile zu Papier bringen musste, um weiteres Geld zu erhalten. Alexej also ist nach Roulettenburg zurückgekehrt, und das nicht mit leeren Händen. Der Hauslehrer des notorisch klammen russischen Generals (Stefan Hunstein), der sich um dessen beiden Kinder Mischa und Nadja zu kümmern hat, konnte viertausend Francs auftreiben und dazu noch die Brillanten der Stieftochter seines Arbeitgebers, Paulina Alexandrowna (französische Eleganz in Outfit und Gesang: Abenaa Prempeh), versetzen. Das reicht für eine gewisse Zeit, bis endlich Gewissheit über die offenbar beträchtliche Erbschaft herrscht, die beide von der Großmutter zu erwarten haben. Und mit ihnen ihre Gläubiger, der elegante französische Marquis de Grieux (der quirlige Ensemble-Neuzugang Carla Richardsen) und der grenzenlos in Paulina verliebte, aber „bis zur Dummheit“ schüchterne Engländer Mr. Astley (Lukas von der Lühe). Freilich harrt auch Mademoiselle Blanche de Cominges (Powerfrau mit Rampensau-Allüren: Stacyian Jackson), die potentielle Generalin, einer positiven Nachricht aus Moskau. Alexej, der selbst mehr als nur ein Auge auf Paulina geworfen hat, wird von ihr dazu gebracht, erstmals das Casino zu betreten und die 700 Florin, die er für ihren Schmuck erhalten hat, aufs Spiel zu setzen. „Das Gesindel spielt tatsächlich auf sehr schmutzige Art und Weise“: Mit großer Skepsis, aber mindestens ebensolcher Neugier nähert sich Alexej dem Roulette-Tisch, an dem ihm zunächst das Anfänger-Glück hold ist. Aber er verliert alles – und lästert über die „deutsche Art, Reichtümer anzuhäufen“: Kleinbürgerliche Ehrbarkeit und Spießigkeit, Patriarchat und Sparsamkeit. „Ich möchte lieber auf russische Art und Weise über die Stränge hauen oder mich beim Roulette bereichern“ bekundet Alexej dem General. Als die angeblich todkranke Antonida Wassiljewna Tarassemitschewa (fulminant-grandioser Auftritt im Rollstuhl: Karin Moog), Moskaus Grande Dame La Baboulinka und besagte Erb-Großmutter, quicklebendig auftaucht, um „in den Rheinstädten“ auf eigene Rechnung am Roulette-Rad drehen zu lassen, gibt’s bis auf Alexej, den sie zum Vertrauten erhebt, reihenweise lange Gesichter. Denn die rüstige „Alte“ ist sogleich der Spielsucht verfallen und lässt die Ihrigen völlig zu Recht um ihr Erbe fürchten. Während Alexej, um Paulina zu retten, gleich mehrfach die Bank sprengt in einer Nacht des Wahnsinns, reist eine zwar nicht gerade völlig verarmte, aber doch um ihr ganzes Vermögen an Bargeld und Bankpapieren erleichterte Baboulinka nach Moskau zurück. Paulina hält sich an den Engländer – und Blanche an den nun wohlhabenden Alexej, mit dem zusammen sie das kleine Vermögen in Paris verprassen will: „Morgen, morgen wird alles ein Ende haben!“ verspricht der Ich-Erzähler auf Seite 167… Johan Simons, der bereits 2004 in Koproduktion mit ZT Hollandia und NT Gent eine Dramatisierung des Romans von Tom Blokdijks, welche die Handlung in unsere Zeit transponiert, inszenierte, hat sich den Stoff nun zum Saisonauftakt am Schauspielhaus Bochum erneut vorgenommen. Und zwar in einer neuen Übersetzung von Alexander Nitzberg, welche die laut „Theater heute“-Kritikerumfrage „Dramaturgin des Jahres 2024“ Angela Obst für die Bühne adaptiert hat. Und das in einem höchst artifiziellen Schwarz-Weiß-Bühnenbild unter einem strahlenförmigen Neon-Spinnennetz von Johannes Schütz: Hinter dem gewaltig dimensionierten weißen Rouletterad mit roter Kugel drehen sich ein halbes Dutzend Wände für die Videos von Voxi Bärenklau, die Simons und einige Darsteller am Hohensyburger Tisch zeigen – rechtzeitig zur Feier des 40. Geburtstages des ersten Casino-Neubaus in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. „Einen Jux will er sich machen“: Frei nach Johann Nestroy, der Intendant ist schließlich gleich mehrfach mit dem österreichischen Theater-Oscar ausgezeichnet worden, haben Johan Simons, der sich am Premierenabend des 27. September 2025 im Parkett köstlich amüsierte, und seine Stellvertreterin Angela Obst aus einem Dostojewski-Roman einen über zwei Stunden bestens unterhaltenden Abend gemacht – mit Gustostückerln fürs Bildungsbürgertum (Tschechows „Drei Schwestern“) und einem abwechslungsreichen Soundtrack von Paul Lincke („Frau Luna“) bis Jacques Dutronc („Paris s'éveille“). Welche die ganzen bedeutungsschwangeren Vorab-Bekundungen des Produktionsdramaturgen Moritz Hannemann (Kapitalistische Gesellschaft von raffgierigen Spielern, biographische Bezüge zur Familie des Regisseurs) zu Makulatur werden lässt. Mit Ausnahme des Einfalls, die Rolle des Ich-Erzählers Alexej mit zwei Schauspielern zu besetzen: Der eine steht für den Autor, der andere für dessen autobiographische Romanfigur. Dabei hätte es der Masken gar nicht bedurft, die verstärken – wie im Übrigen auch die Mikroports – nur die Artikulationsmängel zahlreicher Ensemblemitglieder. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Running Gag der kurzweiligen Inszenierung, der auf hohen Plateauschuhen staksende Croupier, von Django Gantz, einem spielfreudigen Gast aus Amsterdam, verkörpert wird und die in der britischen wie in der deutschen Jazz-Szene namhafte Cellistin Genevieve O’Driscoll an der Städtischen Musikschule Herne unterrichtet. So viel Lokalkolorit muss sein. Die nächsten Vorstellungen im Schauspielhaus Bochum: Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33335555.

19:30 Uhr

Multimedia-Spektakel im Gelsenkirchener Musiktheater

'Der fliegende Holländer'

Spektakulärer multimedialer Auftakt im Gelsenkirchener Musiktheater in Wagners „Fliegendem Holländer“ zur gewaltigen Wucht der Musik aus dem Graben.

Als das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier noch unter Schillertheater NRW firmierte, stand Richard Wagners am 2. Januar 1943 im Dresdener Hoftheater uraufgeführte romantische Oper „Der fliegende Holländer“ das letzte Mal auf dem Spielplan. Auf der bis zum Bersten überfüllten Matinee am 11. Oktober 1998 las der Senior des Ensembles, der Herner Schauspieler Waldemar Mauelshagen, das in Amsterdam spielende Kapitel aus Heinrich Heines 1834 erschienener Erzählung „Die Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“, Grundlage des 29-jährigen Komponisten Richard Wagner für sein erstes Werk, das für würdig empfunden wurde, bei den Bayreuther Festspielen aufgeführt zu werden. Regisseurin Karin Mauksch, deren Wuppertaler Inszenierung am 25. Oktober 1998 an den Kennedyplatz wechselte, hat sich nicht für den fluchbeladenen Titelhelden interessiert, der alle sieben Jahre eine neue Frau freit, weil er angeblich nie eine treue Gattin gefunden hat. Wobei der Treue-Begriff Wagners der des 19. Jahrhunderts ist: Treue bis in den Tod. Dabei bringe, so Mauksch, doch erst Senta das Opfer – mit ihrem eigenen Leben. Also: Erlösung des Mannes durch die Frau. Schon recht und keineswegs unzeitgemäß. Aber deshalb gleich sterben? Richetta Manager hat seinerzeit blutigen Selbstmord begangen, das bleibt der kindlich-bezopften Susanne Serfling 27 Jahre später glücklicherweise erspart. „Ich bin ein Kind und weiß nicht, was ich singe“: Im sehr stringenten Gesamtkunstwerk-Konzept der in Wanne-Eickel aufgewachsene Regisseurin Gabriele Rech, das krankheitsbedingt Igor Pison bis zur mit Ovationen gefeierten Premiere am 27. September 2025 umsetzte, wird wie immer wieder auch in Bayreuth der hier von Benedict Nelson gesungene Titelheld nicht als Phantasmagorie Sentas interpretiert, sondern als Traumvorstellung eines immer wieder auf der Bühne präsenten kleinen Mädchens (Marie Wöhrl alternierend mit Selma Albrecht und Mia Werner), der die Amme Mary (Dania Durmus alternierend mit Anna-Lucis Lens als junge Mary) die Geschichte vom Fliegenden Holländer vorliest. Die raffiniert-detailreiche Bühne der Ausstatterin Nicola Reichert stilisiert zunächst einen Schiffsrumpf, in dem die Seesäcke der Matrosen unter der Decke hängen wie die Kleidungskörbe der Bergleute in der Waschkaue. Und sich die Protagonisten wie in längst vergangen geglaubten Tagen kaum von der Rampe entfernen. Im wesentlich lebendigeren 2. Akt mutiert dieser Rumpf zur Fabrik mit Näherinnen an Maschinen, die freilich erst nach 1843 entwickelt wurden: Bei Wagner sitzen Fischersfrauen als Heimarbeiterinnen am Spinnrad im Haus von Sentas Vater Daland (Tobias Schabel). Bereits die Puppenstube im schon zur Ouvertüre hinter einem Gazevorhang schimmernden Kinderzimmer linkerhand weist auf das spätere Geschehen hin, ist sie doch bis hin zur barock-ausladenden Robe Sentas die originalgetreue Kopie der unteren Hälfte der horizontal zweigeteilten Bühne im zweiten Akt. In der sich Senta – wenn auch nur für einen kurzen Moment – die flämische Haube einer verheirateten Hausfrau wie eine Königinnenkrone aufs Haupt setzt. „Wir brauchen heute eine Senta, die nicht nur davon träumt aufzubrechen, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Senta soll sich nicht für die Liebe opfern“ bekundet Igor Pison im MiR-Programmheft und so bleiben nach höchst unterhaltsamen, zu Beginn geradezu multimedial-spektakulären zweieinhalb Stunden die letzten Fragen offen. Denn auch Sentas Verlobter, der Jäger Erik (Martin Homrich), entpuppt sich am Ende nicht als Objekt ihrer Begierde. Ihr Hochzeitskleid wird, ein augenzwinkernd-versöhnlicher Abschluss, die überglückliche Braut des fröhlich-lebensbejahenden Steuermanns (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) tragen. Dem optischen Wolkenmeer und Wellenrauschen (Video: Gregor Eisenmann) folgt unter Rasmus Baumanns Leitung ein gewaltiges Blitzlichtgewitter und Donnergrollen aus dem Graben, von den angekündigten „volkstümlichen Melodien“ oder gar „Belcanto-Augenblicken größter Zartheit“ war mit der Ausnahme der einmal mehr überragenden Gelsenkirchener Chöre wenig bis nichts zu vernehmen. Was freilich an Richard Wagners Partitur seines sogenannten Erlöserdramas liegt. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen:

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Freitag, 7. November

Plaudern und sich stärken in Wanne-Süd

AWO lädt zum Frühstück

Frühstück.

Der AWO-Kreisverband Herne lädt herzlich zum Stadtteilfrühstück am Freitag, 7. November 2025, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in die AWO-Begegnungsstätte, Im Sportpark 5, Wanne-Süd, ein. Wer Lust hat andere Menschen aus dem Stadtteil kennenzulernen, ist hier genau richtig. „Wir möchten zusammen plaudern, die vielfältigen Menschen und Kulturen im Stadtteil kennenlernen und in gemütlicher Runde zusammen frühstücken“, heißt es in einer Ankündigung. Es wird ein Teilnehmerbeitrag von 3,50 Euro erhoben. Zur besseren Planung wird um Anmeldung unter der Rufnummer 02323/9524-10 gebeten.

10 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

14 Uhr

Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene

Debattiertraining – Fair streiten im Alltag

Die VHS am Willi-Pohlmann-Platz.

Die vhs Herne bietet ab Freitag, 7. November 2025, im Kulturzentrum und in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendparlament Herne ein Debattiertraining für Jugendliche und junge Erwachsene an. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die Lust haben ihre Meinung klar und überzeugend zu vertreten und dabei die Freude am fairen Streit erleben wollen. An drei Freitagnachmittagen von 15 bis 18.30 Uhr diskutieren die Teilnehmenden für sie interessante und relevante Themen. In einer strukturierten und respektvollen Atmosphäre lernen sie, wie man eine Position in einer Rede klar darstellt und argumentativ untermauert. Der Dialog mit anderen bietet die Möglichkeit verschiedene Perspektiven kennenzulernen, kontroversen Positionen zu begegnen, rhetorische Fähigkeiten und ein sicheres Auftreten zu üben. Der Workshop ist kostenfrei und findet in der vhs im Kulturzentrum statt. Um Anmeldung wird gebeten. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B2062 können online hier oder telefonisch 02323/16-2920 und 02323/16-3584 vorgenommen werden. Der Kurs ist kostenfrei.

15 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

TuS Herne 07 freut sich über neue Gesichter

Senioren mit Sport gegen Einsamkeit

Zum Turnen, Klönen und Kaffee trinken treffen sich die Senioren vom TuS Herne 07 um Sport gegen Einsamkeit zu treiben (Symbolbild).

Die Senioren vom TuS Herne 07 freuen sich auf neue Gesichter beim Sport. Sie treffen sich um zu Turnen, Klönen und Kaffee zu trinken. Der nächste Treff ist am Freitag, 7. November 2025, um 16:30 Uhr in der Sporthalle Overwegstraße, Overwegstraße 32. Infos gibt es bei Angelika Schulze unter Tel 0176 2065 4595.

16:30 Uhr

vhs Herne Kursus

Französisch für die Reise

Es gibt einen Französisch-Kursus in der vhs.

Ein Sprechtraining für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kurs auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse ( ca 60 Std. Unterricht, zwei vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kurs setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Der Kurs hat vier Termine: Freitag und Samstag, 7./8 November 2025. Am Feitag von 17 bis 20:15 Uhr und sowie am Samstag von 10 bis 13.15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Der Kursus findet im vhs-Gebäude im Kulturzentrum statt, hat insgesamt 16 UStd. und die Teilnahme kostet 63 Euro. Anmeldungen sind online möglich.

17 Uhr

Workshop zur Stärkung des Selbstbewusstseins

'Heute trage ich Selbstbewusstsein'

Wie können Frauen das Selbstbewusstsein stärken?

Die vhs Herne lädt an drei Freitagen, 5. November, 21. November und 5. Dezember 2025, jeweils in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr, zu Workshops ein, die das Selbstbewusst stärken sollen. Dozentin ist Melanie Müller. Wünschen Sie sich auch manchmal, in wichtigen Momenten mutiger zu sein? Kennen Sie das Gefühl, dass Sie im Nachhinein gerne etwas anders gemacht hätten? „Heute trage ich Selbstbewusstsein“ ist ein Workshop, der speziell für Frauen konzipiert wurde, die im Beruf und Alltag stärker auftreten wollen. In drei wöchentlichen Treffen à zwei Stunden geht es darum, das eigene Selbstvertrauen zu festigen. Sie werden lernen, wie man seine Meinung klar vertritt, ohne nachzugeben, und wie man sich nicht mehr kleiner macht, als man ist. Es geht nicht nur darum, lauter zu sprechen, sondern auch darum, in sich selbst ein solides Fundament zu bauen. Dieser Workshop ist für diejenigen, die ihre Woche gerne mit einem Schub Selbstvertrauen beginnen möchten und bereit sind, sich selbst mehr zuzutrauen. Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst und erfahren Sie, wie Sie sich und Ihre Wünsche in den Vordergrund stellen können. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4117 können online hier oder per Tel hier 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 getätigt werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

17 Uhr

Pfarrei St. Christophorus

St. Martins-Umzüge 2025

St. Martin reitet durch die Stadt.

Rund um den 11. November werden auch in diesem Jahr wieder Kinder mit ihren Laternen durch die Stadt ziehen und dazu Lieder singen. Mit diesem Brauch erinnern sie Jahr für Jahr an den Heiligen Martin von Tours, der an einem 11. November im Jahr 397 beigesetzt worden sein soll. Als dieser Martin, als Heide in Ungarn geboren, als Soldat durch das Stadttor von Amiens reitet und einen frierenden Bettler sieht, der nur Lumpen an hat, soll er seinen warmen Soldatenmantel mit dem Bettler geteilt haben. In seinem späteren Leben wurde er zum Bischof von Tours und stiftet sein Leben den Ärmsten seiner Mitmenschen. Die Pfarrei St. Christophorus gibt folgende Martins-Umzüge bekannt: Am Freitag, 7. November 2025, startet der Zug mit den Kindergartenkinder der Kita St. Laurentius und der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit um 17 Uhr an der Kirche Herz Jesu an der Gahlenstraße 12. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Freitag, 7. November 2025, um 17 Uhr, startet der Zug mit Kindern der Kita St. Michael und der Kita Königin-Luise ab dem Kleingartenverein Sorgenfrei. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Sonntag, 9. November 2025, setzt sich der Zug ab der Kirche Heilige Familie in Holsterhausen in Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita Heilige Familie teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Sonntag, 9. November 2025, 17 Uhr, setzt sich der Martinszug in Röhlinghausen in Bewegung. Hier nehmen die Kinder der Kita St. Barbara teil. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Dienstag, 11. November 2025, setzt sich der Zug ab der Gemeinde St. Joseph in Wannein Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita St. Joseph und die Kinder der Grundschule Freiherr-vom Stein teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen.

17 Uhr

vhs am Wochenende

Spanisch Anfangskurs kompakt

Spanisch kompakt in der vhs.

Die erfahrene muttersprachliche Dozentin Isabel Campos Aguilera lädt in die vhs im Kulturzentrum ein: An vier Tagen, Freitag 7. November, 17 bis 20:15 Uhr und Samstag, 8. November 2025, 9:45 bis 13 Uhr, sowie zu gleichen Zeiten am Wochenende 14./15. November 2025, bietet sie wichtiges Rüstzeug für eine Reise in spanischsprachige Länder an. Die Teilnehmer lernen sich begrüßen und vorstellen, etwas fragen, zur Herkunft und zum Befinden sagen u.v.m. Dieser Kursus ist nur geeignet für Einsteiger/innen ohne Vorkenntnisse und arbeitet mit dem speziell für kurze Kompaktkurse konzipiertem Lehrwerk Entrada. Anmeldung zu dem Kursu mit der Nummer 25B5504 sind über das vhs-online-Portal oder telefonisch 02323/ 16-2920 oder 16-3584 möglich. Die Gebühr beträgt 48 Euro, ermäßigt 32 Euro.

17 Uhr

vhs-Kompakt am Wochenende

Französisch für die Reise

Der verhüllte Arc de Triomphe in Paris.

In der vhs im Kulturzentrum findet an vier Terminen ein Kursus statt, der die Teilnehmer auf die Reise nach Frankreich vorbereitet: Freitag, 7. November, 17 bis 20:15 Uhr und Samstag, 8. November 2025, 10 bis 13:15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Ein Sprechtraining (Sprechtraining auf A1 Niveau) für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kursus auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse (circa 60 Std. Unterricht, 2 vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kursus setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B5403 werden per Tel 02323/ 16-3584 oder 16-2920. oder online hier entgegengenommen. Die Teilnahme kostet 63 Euro / ermäßigt 43 Euro.

17 Uhr

vhs Kulturzentrum

Europäischer Weinabend in der vhs

Weiß-, aber auch Rotweine werden probiert.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Freitag, 7. November 2025, in der Zeit von 17:30 bis 21:45 Uhr ein Kursus statt, der sich mit den Rot- und Weißweinen aus den bedeutendsten Weinanbaugebieten Frankreichs, Spaniens, Italiens und Deutschlands beschäftigt. Die Weinen sollen probiert werden, um die Unterschiede und Besonderheiten der jeweiligen Anbaugebiete und ihrer Rebsorten herauszuschmecken wie z. B. Frucht, Mineralität, Bodentönigkeit (z. B. Schiefer), Frucht-Säure-Spiel etc. Es werden circa 20 Weine vorgestellt. Kleinigkeiten werden zu den einzelnen Weinen gereicht, um sie in ihrer Eigenschaft als Essbegleiter "zu schmecken". Weiterhin erhalten Sie Informationen zu Weinetikett oder der Technik der Weinherstellung. Die Lebensmittelumlage für den Wein von 40 Euro sollen am Abend direkt bei der Kursleitung entrichtet werden. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B7503 können unter Tel 02323 – 16 1643 vorgenommen werden oder online hier. Die Gebühr beträgt 17 Euro, ermäßigt 12 Euro.

17:30 Uhr

Lesung für Science-Fiction-Fans und Literaturbegeisterte in Wanne

Perry-Rhodan-Lesung in der Stadtbibliothek

Wim Vandemaan und Thorsten Küper lesen in der Stadtbibliothek Wanne aus Perry Rhodan (Archivbild).

Die Stadtbibliothek Herne lädt alle Science-Fiction-Fans und Literaturbegeisterten zu einer besonderen Lesung ein. Diese findet in der Bibliothek Herne-Wanne, Wanner Straße 21, statt. Am Freitag, 7. November 2025, um 18 Uhr tauchen Gäste in die faszinierende Welt von Perry Rhodan ein. Diese Serie ist die erfolgreichste deutsche Science-Fiction-Serie aller Zeiten. Der Eintritt ist frei. Seit über sechzig Jahren erscheint die Science-Fiction-Serie „Perry Rhodan“. Diese Serie, die 1961 von K. H. Scheer und Clark Darlton ins Leben gerufen wurde, erzählt die längste fortlaufende Geschichte der Welt über den Aufbruch der Menschheit zu den Sternen. Wöchentlich erscheint ein neuer Band, ohne Unterbrechung, selbst in Krisenzeiten. Mittlerweile sind über 3.330 Bände veröffentlicht. Wim Vandemaan, in Wanne-Eickel aufgewachsen und langjähriger Autor der Perry-Rhodan-Serie, und Thorsten Küper, aus Herne und Autor von Science-Fiction-Geschichten, nehmen die Gäste mit auf eine Reise zu den Sternen. Die Teilnehmenden können sich auf ausgewählte Passagen aus den Perry-Rhodan-Romanen freuen. Zudem werden spannende Einblicke in die Entstehung und den Kultstatus der Serie geboten. Es wird Raum für Gespräche und Austausch unter Fans und Interessierten geben. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die die Serie schon lange lieben, und an Neugierige, die die Welt von Perry Rhodan erst noch entdecken möchten.

18 Uhr

Fotografie in der Haranni Zahnmedizin

'Vielfalt im Fokus'

Ein Bild aus der Ausstellung "Vielfalt im Fokus" in der Haranni Zahnmedizin von Barbara Block.

Die Ausstellung „Vielfalt im Fokus“ präsentiert Arbeiten von Barbara Block, Simone Kunkel und Henryk Sosgornik, die auf gemeinsamen Fotowalks und individuellen Entdeckungsreisen entstanden sind. Die Fotografien zeigen Themen wie Natur, Kunst, Industrie, Architektur und Lost Places, immer mit dem Gespür für Atmosphäre, Struktur und besondere Momente des Lichts. Ausstellungsort ist die Haranni Zahnmedizin an der Schulstraße 30. Das Projekt ist die erste gemeinsame Ausstellung der Künstler und verdeutlicht auf eindrucksvolle Weise, wie unterschiedlich fotografische Handschriften aufeinander reagieren können. Aus den individuellen Blickrichtungen entsteht ein Dialog, der Emotion und Komposition miteinander verbindet und das Sehen selbst zum Erlebnis macht. Die Vernissage lädt zu einer inspirierenden Begegnung ein, mit anregenden Gesprächen, einem Getränk und kleinen Snacks in entspannter Atmosphäre. Besucher sind herzlich willkommen, sich von den Werken und der besonderen Stimmung des Abends mitreißen zu lassen. Die Vernissage ist am Freitag, 7. November 2025, um 18 Uhr. Von den Organisatoren heißt es zudem: „Haranni Zahnmedizin in Herne bietet für diese Ausstellung einen außergewöhnlichen Rahmen. Die Praxis verbindet moderne Zahnmedizin mit einem offenen Kulturverständnis und schafft Raum für Kunst an einem Ort des Alltags. In Zusammenarbeit mit WERK23 werden hier regelmäßig Künstler aus der Region präsentiert und Kunst in neuen Kontexten erlebbar gemacht.“ Die Besuchszeiten sind Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr sowie Freitag 7:30 bis 15 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 30. April 2026.

18 Uhr

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

19:30 Uhr

Besucher können Flamenco - Jazz - Fusion erleben

Konzert von Tinto in der städtischen Musikschule

Die Band Tinto spielt in der Musikschule.

Die Band Tinto kommt am Freitag, 7. November 2025, ab 20 Uhr (Einlass: 19:30 Uhr) in die städtische Musikschule, Gräffstraße 43. Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) sowie 15 Euro (Vollzahler). Zum Auftritt heißt es: „Erleben Sie mitreißende Rhythmen und gefühlvolle Melodien von herausragenden Musikern aus zwei Kontinenten. Gekonnt und leidenschaftlich zeigen sie in ihrer Musik lyrische Besinnlichkeit, kreative Energie und ansteckende Lebensfreude.“ Und weiter: „Ihr einzigartiger Stilmix verbindet Jazz, Flamenco und lateinamerikanisches Temperament ineiner einzigartigen kammermusikalischen Atmosphäre. Ein virtuoser Gitarrist (Afshin Ghavami), zwei bezaubernde Instrumentalistinnen an der Geige (Iwona Gadzala) und an der Flöte (Teresa Giersch), ein begnadeter Bassist (Jens Pollheide) sowie ein Zauberer des Schlagwerks (Volker Sipplie) sind die Zutaten dieser weltmusikalischen Band.“ Reservierungen sind unter musikschule@herne.de oder Tel 02323 919010 möglich.

20 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Samstag, 8. November

Entsorgung Herne stellt Großcontainer auf

Gartenabfallaktion im Herbst 2025

Die Gartenabfall-Aktion von Entsorgung Herne startet ab Samstag, 11. Oktober 2025.

Entsorgung Herne stellt an fünf Samstagen im Herbst jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Großcontainer für die kostenlose Entsorgung von Gartenabfällen auf. Neben Strauch- und Heckenschnitt, Rasenschnitt und anderem Grünzeug aus dem eigenen Garten kann auch das Laub von Straßenbäumen in die Container gegeben werden. Es werden nur kompostierbare Gartenabfälle angenommen. Alle Anliefernde werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist zu folgen. Die Termine und Standort sind:

8 Uhr

vhs Herne

Anfängerkursus 3D-Druck

3D-Druck für Anfänger ist das Thema des vhs-Kursus.

In der vhs im Kulturzentrum werden in dem Kursus – Anfängerkursus 3D-Druck –die Grundlagen des 3D-Drucks vermittelt. Der Dozent ist Andreas Otto. Inhalt: Auswahl und Einrichtung von Druckern, Materialkunde, Vorlagenrecherche (z.?B. für Kunst, Technik oder Spiele), Slicing, Druckprozess sowie Reinigung, Wartung und Troubleshooting. Kompetenzstufe: 4 Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4418 können online hier oder Tel hier 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 durchgeführt werden. Die Gebühr beträgt 30 Euro, ermäßigt 21 Euro.

9 Uhr

Online-Kursus der vhs

Vibe Coding – Programmieren mit KI

HTML und auch CSS sind Teil des Kurses.

Die vhs Herne bietet am Samstag, 8. November 2025, in der Zeit von 9 bis 16:30 Uhr einen Online-Kursus zum Thema Vibe Coding an. Der Dozent ist Andreas Angelo Straetling. Vibe Coding bezeichnet eine Art der Softwareentwicklung, bei der fast ausschließlich der Prompt einer KI bedient wird, um den Quellcode zu generieren. Vibe Coding ist also eine Variante des Prompt Engineerings. Dieser Kursus bietet eine praxisorientierte Einführung in die Grundlagen des Vibe Codings mit HTML, CSS und JavaScript. In einem kreativen Setting gestalten die Teilnehmer interaktive Mini-Projekte und erlernen dabei zentrale Konzepte des Programmierens. Ziel des Seminars ist es, technisches Grundverständnis mit gestalterischem Ausdruck zu verbinden und so einen motivierenden Zugang zur Welt des Codens zu schaffen. Die Teilnehmer arbeiten mit modernen browserbasierten Tools und entwickeln eigene kleine Webanwendungen, die sie am Ende präsentieren und weiterentwickeln können. Es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Die sichere Handhabung des eigenen Rechners wird vorausgesetzt. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4405 bitte online hier oder per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584. Die Gebühr beträgt 42 / 29 Euro.

9 Uhr

Möglichkeit, die Grundlagen des Instruments zu erlernen

Ukulele-Workshop an der Musikschule

In der städtischen Musikschule kann man erlernen, Ukulele zu spielen (Symbolbild).

Die Städtische Musikschule Herne bietet allen an der Ukulele Interessierten ab 14 Jahren einen Basis-Workshop an. Er findet am Samstag, 8. November 2025, von 10 bis 11 Uhr in der Städtischen Musikschule, Gräffstraße 43, statt. Das hawaiianische Instrument hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und erfreut sich durch Hits wie „Somewhere over the Rainbow“ von Israel „IZ“ Kamakawiwoʻole großer Beliebtheit. Der Workshop bietet die Möglichkeit, die Grundlagen des Spiels zu erlernen. Teilnehmer können schnell Akkordbegleitungen erster Songs erarbeiten und bei intensiverer Beschäftigung sogar Melodien oder Solostücke spielen. Die Anschaffungskosten für Ukulelen sind überschaubar, einfache Modelle sind bereits unter 100 Euro erhältlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 35 Euro, wobei alle Musikschüler der Städtischen Musikschule Herne nur 25 Euro zahlen. In der Gebühr sind ein Leihinstrument sowie Materialien enthalten. Formlose Anmeldungen sind möglich unter der E-Mail-Adresse musikschule@herne.de oder telefonisch unter der Telefonnummer 0 23 23 / 91 90 10.

10 Uhr

27. Ausgabe zeigt Werke von rund 80 Künstlern

Kuboshow Kunstmesse steht an

Einblicke in die Kuboshow Kunstmesse in den Flottmann Hallen: Die nächste steht am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, an.

In ihrer 27. Ausgabe präsentiert die Kuboshow Kunstmesse am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, rund 80 internationale Künstler mit ihren neuesten Arbeiten. Die renommierte Nachwuchsmesse in den Flottmann-Hallen Herne (Straße des Bohrhammers 5) zeigt fast ausschließlich Studierende und Absolventinnen bzw. Absolventen deutscher und internationaler Kunstakademien. Seit mittlerweile 30 Jahren bietet die Messe vorwiegend gegenständlich orientierten Positionen eine Plattform im Herzen des Ruhrgebiets. Malerei bildet dabei den Schwerpunkt der gezeigten Arbeiten. Die Teilnehmenden werden durch eine persönliche Auswahl des Veranstalters sowie über ein Bewerbungsverfahren bestimmt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Sammler gilt die Kuboshow als fester Termin im Herbstkalender – hier entdecken sie regelmäßig neue Talente und spannende Entwicklungen. Die besonderen Räumlichkeiten, der eigenwillige Charme der Messe, die Vielzahl an Kunstwerken sowie die hohe Qualität der gezeigten Arbeiten haben der Show eine treue Fangemeinde und seit vielen Jahren die schöne Beschreibung „Entdeckermesse“ eingebracht. Zur Messe erscheint ein umfangreicher, digitaler und kostenfreier Katalog. Geöffnet ist an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt liegt bei acht Euro.

10 Uhr

Aktionstag von 'Ihr Pfand hilft Obdachlosen'

Pfandflaschen für den guten Zweck sammeln

Der Verein „Ihr Pfand hilft Obdachlosen“ startet seine nächste Pfandsammelaktion.

Der Verein „Ihr Pfand hilft Obdachlosen“ startet seine nächste Pfandsammelaktion. Am Samstag, 8. November 2025 stehen die Mitglieder am Trinkgut Schmelzeisen an der Berliner Straße 10 und sammeln dort ab 10 Uhr. Die Spenden kommen der Aktion 'Bollerwagen' am 11. November 2025 in der Stadt Bochum und dem Dreikönigsessen in der KoFabrik am 4. Januar zugute.

10 Uhr

vhs Herne Kursus

Französisch für die Reise

Es gibt einen Französisch-Kursus in der vhs.

Ein Sprechtraining für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kurs auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse ( ca 60 Std. Unterricht, zwei vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kurs setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Der Kurs hat vier Termine: Freitag und Samstag, 7./8 November 2025. Am Feitag von 17 bis 20:15 Uhr und sowie am Samstag von 10 bis 13.15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Der Kursus findet im vhs-Gebäude im Kulturzentrum statt, hat insgesamt 16 UStd. und die Teilnahme kostet 63 Euro. Anmeldungen sind online möglich.

10 Uhr

Stöbern in einer Auswahl von verschiedenen Büchern

Medienflohmarkt in der Stadtbibliothek Herne

In der Stadtbibliothek Herne findet ein Medienflohmarkt statt - Privatpersonen können mitmachen.

Am Samstag, 8. November 2025, lädt der Förderverein der Stadtbibliothek Herne von 10 bis 13 Uhr zum Medienflohmarkt ein. Der Veranstaltungsort ist das Foyer der Bibliothek Herne-Mitte im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Gäste erwartet eine vielfältige Auswahl an Medien. Kinder- und Jugendbücher, Romane sowie Sachbücher stehen zum Stöbern und Entdecken bereit. Die Medien stammen sowohl aus dem Bestand der Stadtbibliothek als auch aus Spenden und befinden sich überwiegend in gutem Zustand. Privatpersonen haben die Möglichkeit, eigene Medien anzubieten. Interessierte, die einen eigenen Stand betreiben möchten, können sich telefonisch unter 0 23 23 / 16 - 28 03 oder per E-Mail an stadtbibliothek@herne.de anmelden. Eine Standgebühr wird nicht erhoben. Der Förderverein freut sich auch über weitere Medienspenden, insbesondere gut erhaltene Bücher. Diese können vorab in der Bibliothek Herne-Mitte abgegeben werden. Der Erlös aus dem Verkauf kommt Projekten und Veranstaltungen der Bibliothek zugute. Der Medienflohmarkt bietet eine gute Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre zu stöbern und Neues zu entdecken. Zudem findet um 11:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Bibliothek eine Lesung für Kinder ab fünf Jahren statt.

10 Uhr

Freie Sekundarschule stellt sich vor

Quinoaschule lädt zum Tag der offenen Tür

Die Quinoa-Schule in Herne.

Die Quinoa-Schule am Drögenkamp, ist eine staatlich anerkannte, freie Sekundarschule, die allen Schülern, ungeachtet ihrer sozialen und kulturellen Herkunft die Chance auf einen Schulabschluss bietet. Am Samstag, 8. November 2025, stellen sich Lehrer und Schüler der Quinoa-Schule bei einem Tag der offenen Tür vor. In der Zeit von 10 bis 13 Uhr sind Schüler und Eltern willkommen, die die Schule und ihre Arbeit kennenlernen möchten und Interesse an einer Anmeldung für das kommende Schuljahr 2026/27 haben. In dieser Zeit sind Gespräche mit dem Team der Schule möglich: Dabei können die Familien nicht nur mit den Lehrern, sondern auch mit Schülern und Eltern ins Gespräch kommen und das Schulgebäude besichtigen. Für die zukünftigen Schüler gibt es Mitmachangebote, die Kunst-AG stellt eine Ausstellung zum Thema 'Bedrohte Tiere' auf die Beine, die Projekte 'Starke Wurzeln, starke Jugend' und 'Changewriter' werden vorgestellt und zudem gibt es an Info-Ständen jede Menge In-Put zu dem Schulalltag und dem besonderen Konzept der Schule. Nach all den vielen Eindrücken, dem Entdecken der Schule und den zahlreichen Gesprächen verlangt es sicherlich nach einer kleinen Pause mit leckerem Essen und Getränken – und genau dafür hat das Schulteam gemeinsam mit den Eltern gesorgt: Getränke, süße und herzhafte Köstlichkeiten warten auf die Besucher.

10 Uhr

St. Anna Hospital

Intensive Geburtsvorbereitung am Wochenende

Geburtsvorbereitung im St. Anna Hospital.

Die Elternschule des St. Anna Hospital Herne bietet am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, einen Intensiv-Wochenendkursus zur Geburtsvorbereitung für Paare an. Es werden zahlreiche Informationen zum gesamten Themenbereich Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Kinderpflege vermittelt. Zusätzlich werden Übungen zur Entspannung, zur Körperwahrnehmung und Wehenatmung angeboten. Ziel des Kurses ist eine optimale Vorbereitung auf die Geburt. Der Kursus findet am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 14 Uhr in den Räumlichkeiten der Physiotherapie im Untergeschoss des Hauptgebäudes statt. Die Gebühr für die werdende Mutter wird von der Krankenkasse übernommen, die Kosten für den Partner betragen 85 Euro. Anmeldungen werden online hier oder per Tel 0 23 02 - 173 – 19 32 entgegengenommen.

10 Uhr

Ausstellung des Musikboxenvereins im Gysenberg

Magie einer zurückliegenden Zeit

Traditionell lockt der Recklinghäuser Musikboxenverein die musikbegeisterten Massen in das Veranstaltungszentrum am Gysenberg.

Der Deutsche Musikboxen-Verein macht wieder Station am Gysenberg. Traditionell im November jeden Jahres, zeigen die Recklinghäuser in einer Ausstellung im Veranstaltungszentrum Gysenberg, Am Revierpark 40, die historischen Musikboxen aus den unterschiedlichsten Jahrzehnten. In diesem Jahr ist es am Samstag und Sonntag, 8./9. November 2025, soweit. Wie immer ist der Eintritt frei. Los geht es am Samstag von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Vom Verein heißt es in einer Mitteilung: „Hier wird der große Veranstaltungssaal einmal mehr festlich ausstaffiert mit Relikten unserer Leidenschaft. Das sind Musikboxen, Jukeboxen und Phonographen, drei Bezeichnungen für das Gleiche. Damit wurde in Kneipen, Gasthäusern, Bars und anderen Einrichtungen Musik abgespielt - gegen Bezahlung mit Groschen und anderen Münzen. Um dieses Denken herum hat sich in der westlichen Welt eine beachtliche Sammlerszene entwickelt. Unsere 416 Mitglieder - meist aus deutschsprachigem Raum - begeistern sich besonders für die amerikanischen Chrommonster der 1950er Jahre. Da sind vor allem vier ganz große Hersteller zu nennen: AMI, Rock-Ola, Seeburg und Wurlitzer.“ Daran werden sich die musikbegeisterten Besucher natürlich erfreuen können, aber auch an Spielautomaten wie Flipper und Verkaufsautomaten sowie allerhand Accessoires aus den „Swinging Fifties“, die bewundert und teilweise sogar erworben werden können. Wer sich also in den Glanz vergangener „Musik-Zeiten“ zurückversetzen lassen möchte, ist im November im Gysenberger Veranstaltungszentrum genau richtig und wird sicherlich bei einem Besuch auf seine Kosten kommen.

11 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

11 Uhr

St. Joseph in Wanne-Süd lädt ein

Spiel- und G(K)ucktage Nummer 20

So oder so ähnlich wird es im Gemeindehaus aussehen (Symbolfoto).

Im Gemeindehaus von St. Joseph (Löwenkirche) heißt es an zwei Tagen im November: Bauen, Staunen, Spielen. Am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, verwandelt sich das Haus während der Spiel- und G(K)ucktage in eine riesige Spiellandschaft. Und was gibt es zu g(k)ucken? Die Besucher erwartet eine riesige und bunte Klemmbausteinwelt, mit Eisenbahnen aus Lego und anderen Klemmbausteinen Gartenbahnen. Außerdem heißt es: Spielen ausdrücklich erwünscht. Neben einer Bauecke und einer Spielecke gibt es zur Stärkung Kaffee und Kuchen – gegen eine Spende. Die Einnahmen sind für die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde gedacht.

12 Uhr

Zeichnen im Emschertal-Museum

Künstlercafé zur Ausstellung 'Wunderkammer'

Was die Teilnehmer beim Künstlercafé aufs Papier bringen, das wissen wir heute noch nicht.

Am Samstag, 8. November 2025, verwandelt sich die Wunderkammer im Dachgeschoss des Schlosses Strünkede in einen kreativen Raum. Von 14:30 bis 16:30 Uhr können Erwachsene, Jugendliche und Familien mit Kindern ab 14 Jahren an dem Künstlercafé teilnehmen. Inspiriert von den alten Zeichenschulen werden die Teilnehmer vor Ort Werke abmalen, dabei Stifte sowie Ölkreiden verwenden und sich ihre ganz persönliche Stadt- und Landschaftswunder erschaffen. Die Teilnahmegebühr für den Kreativworkshop beträgt fünf Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann per Tel 0 23 23 / 16 - 26 11 oder per E-Mail emschertal-museum@herne.de erfolgen.

14:30 Uhr

Reibekuchen, Glühwein und ein Blick durch die Teleskope

Herbstfest an der Sternwarte

Sternwarte und Planetarium Herne.

An der Sternwarte am Böckenbusch wird es am Samstag, 8. November 2025, herbstlich. Ab 17 Uhr laden die Mitglieder der Astronomische Arbeitsgemeinschaft Wanne-Eickel / Herne zu ihrem Herbstfest auf das Gelände ein. In gemütlicher Runde bieten sie einen Klassiker der Erntezeit an: frische Reibekuchen mit Apfelmus. Da die Temperaturen deutlich kühler werden, darf auch ein gutes Heißgetränk nicht fehlen. Neben weiteren Getränken wird auf jeden Fall auch ein großer Topf mit heißem Glühwein für die Gäste bereitstehen. Natürlich können Besucher die Sternwarte erkunden und auch einen Blick durch die Teleskope werfen, wo sich je nach Wettersituation die Nachbarschaft in unserem Sonnensystem zeigt.

17 Uhr

Gäste reisen als Favorit in die H2K-Arena

Herner TC empfängt die TK Hannover Luchse

Die Basketball-Damen des Herner TC: Sie empfangen am Samstag, 8. November 2025, die TK Hannover Luchse.

Am Samstag, 8. November 2025, steht für den Herner TC das nächste Heimspiel in der Toyota DBBL an. Um 18 Uhr empfängt das Team die TK Hannover Luchse in der H2K-Arena (Mont-Cenis-Straße 180). Beide Mannschaften wollen wichtige Punkte sammeln, doch die Ausgangslage ist klar: Hannover reist als Favorit an. Herne belegt aktuell einen Platz im unteren Tabellendrittel und möchte vor eigenem Publikum den zweiten Saisonsieg einfahren. Die Mannschaft zeigte zuletzt trotz Niederlagen kämpferische Ansätze, vor allem in der Defensive. Hannover hingegen gehört derzeit zu den Spitzenteams der Liga und konnte vier seiner fünf bisherigen Spiele gewinnen. Für zwei Spielerinnen der Luchse, Leonie Kambach und Rowie Jongeling, ist es ein besonderes Spiel: Beide trugen in der vergangenen Saison noch das Trikot des Herner TC und kehren nun erstmals als Gegnerinnen zurück. Hannover überzeugt bisher mit einer starken Offensive und stabiler Verteidigung. Herne wird vor allem auf Ballkontrolle und Reboundarbeit setzen müssen, um den Favoriten zu fordern. Die Fans dürfen sich auf ein intensives Spiel freuen. Herne wird auf eine aggressive Verteidigung und kontrollierte Offense setzen müssen, um den Favoriten zu ärgern. Schlüssel zum Erfolg sind wenige Ballverluste, starke Rebounds und eine geschlossene Teamleistung über 40 Minuten. Für alle die nicht in die H2K-Arena kommen können, wird es einen Livestream bei Youtube auf dem Kanal von DynBasketball geben.

18 Uhr

Taize, Hochamt und Vesper

Veranstaltungen in der St. Laurentiuskirche

Taizé-Gebete in St. Laurentius.

Im November 2025 gibt es weitere Veranstaltung in der St. Laurentiuskriche. Los geht es am Samstag, 8. November 2025, um 18.30 Uhr mit der Heilige Messe bei Kerzenschein mit Gesängen aus Taize. Am Samstag, 22. November 2025, findet um 18:30 Uhr das Festhochamt zu Ehren der Heiligen Cäcilia (Schutzpatronin der Kirchenmusik) in der Kirche St. Laurentius, Hauptstr. 317, statt. Ausführende sind: Chorgemeinschaft St. Barbara/St. Laurentius/St. Michael und der Kirchenchor St. Marien Orgel und die Gesamtleitung liegt bei Bernd Sägebarth-Backwinkel.

18:30 Uhr

Amateurbühne Lampenfieber präsentiert neues Stück

Komödie 'Der heiße Minister'

Szene aus dem Stück "Der heiße Minister" der Amateurbühne Lampenfieber: (li.) Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) hat einiges zu erklären.

Die Amateurbühne Lampenfieber präsentiert ihre neue Komödie „Der heiße Minister“ - nach einer Aufführung des englischen Bühnenautors Michael Parker, im Original „The Sensous Minister“. Frei nach dem Motto des Titels heißt es: „Bei der Amateurbühne Lampenfieber sind Politiker auch nur Menschen.“ Gespielt wird in der Aula der Realschule Crange, Semler Straße 4. Vier Termine für Aufführungen stehen fest. Zur Handlung: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen. Ein weiteres Highlight an diesen vier Abenden ist zudem, dass die Amateurbühne Lampenfieber hierbei vier neue Akteure für diese Produktion gewinnen konnten. Neben zahlreichen bekannten Darstellern werden in diesem Jahr erstmalig Manuela Ausztol (Souffleuse), Claudia Terkowski. Sven Veniger und Andreas Müller ihr erstes Bühnendebüt geben. Das sind die Termine: Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Die Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 953 70 sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 73666. Die Tickets kosten auf allen Plätzen 15 Euro, 50 Cent davon gehen an einen guten Zweck. Mehr Infos auf der Homepage und bei Facebook.

19 Uhr

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

19 Uhr

Konzert von Christof Schläger im Klangraum-T

Von klopfenden Hoppern und rauschenden Woppern

Christoph Schläger bei einem seiner Klangkonzerte (Archivfoto).

Christof Schläger lädt am Samstag, 8. November 2025, ab 20 Uhr zum Konzert 'Von klopfenden Hoppern und rauschenden Woppern' ein. Es findet im Klangraum-T, Schadeburgstrasse 12a, statt. Der Eintritt kostet 10 Euro (Warme Getränke und ein Heizofen inbegriffen). Das Konzert dauert 30 Minuten. Zum Konzert schreibt der Musiker in einer Mitteilung: „Manche meiner Instrumente sind im laufe der Jahre verschollen. Eines davon ist der "Rauscher". Dieses elementarste Luft-Instrument habe ich in ganz neuer Form wieder erfunden. Anstoß für die Neuschöpfung ist eine Ausstellung in der St Georgen Kirche in Wismar. Das rauschende Instrument drängte sich meiner Klangfantasie so stark auf, das ich keine Wahl hatte es neu zu bauen. Es sind vier neue Rauscher entstanden die melodisch zischen oder rhythmisch Luftstöße verteilen. Natürlich klingen die vier neuen Rauscher gerne in Gesellschaft mit weiteren Instrumenten.“

20 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Umjubelte Uraufführung am Kleinen Theater Herne

'Die geheimnisvolle Emily Hart'

Der Schein trügt: Johann Winkler (Christian Weymayr) als stolzer Vater seiner Töchter Johanna (Lucy Janßen, l.) und Maxi (Nele Nussbaum).

Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Wovon im privaten Salon des Inhabers Johann Winkler (hat sich die Rolle des „widerwärtigen Scheusals“ auf den eigenen Leib geschrieben: Christian Weymayr) freilich nichts zu bemerken ist, da haben die Ausstatter Bernd Averbeck (Bühne) und Josef Koll (Requisite) ganze Arbeit geleistet: Rechterhand des Kamins eine opulent bestückte Gemäldesammlung, links eine raumhohe Bücherwand, davor ein Schmuckstück von plüschigem Sofa. Zum Empfang seiner wohlhabenden Gönnerin Jadwiga Bonnemeier (Anke Uzoma ruht in sich selbst), der Patentante seiner älteren Tochter Maxi, hat Johann Winkler sich herabgelassen und den Tee selbst zubereitet, während der distinguierte Butler (Paraderolle für Benno Janßen) den Rest zum „Kaviar frisch vom Stör“ übernimmt. Geht es doch in dem bevorstehenden Gespräch um die Ausbildung von Papas Liebling Maxi (selbstüberhebliche Zicke: Nele Nussbaum), seiner designierten Nachfolgerin als Hotelchefin, in Lausanne und Tokyo. Doch der erfolgreichen Schauspielerin ist Johann Winklers aufwändiger Lebenswandel mit Yacht, Lamborghini und teuren Jet-Set-Terminen schon längere Zeit ein Dorn im Auge, weshalb sie keine Kohle mehr herausrücken will. Ganz abgesehen davon, dass sie die ständig gemobbte jüngeren Tochter Johanna (eine Lucy Janßen zum Knuddeln) ins Herz geschlossen hat. Die ist einfach zu gut für diese (Kommerz-) Welt, gibt weder dem höchst ungerechten Vater noch der eingebildeten Schwester Kontra, sondern ist mit ihrem Küchenjob voll ausgelastet und dabei hoch zufrieden. Vom apostrophierten Verwelken bei den Salatköpfen kann also gar nicht die Rede sein, wofür nicht zuletzt „Winklers Vinaigrette“ steht, die allerdings nur in Form eines feinen Sahnelikörs mit Marzipangeschmack an der Theaterbar erhältlich ist. Der vielgeplagten Hotelmanagerin Francesca Salvini (Christine Boinski) bleibt gar keine andere Wahl, als den Konkurs des Traditionshauses an die Wand zu malen, da die Banken keine weiteren Kredite mehr gewähren wollen. Immerhin eines kann sich der selbsternannte gutaussehende Charming Boy Johann Winkler auf die Fahnen schreiben: Networking. So ist er auf die global erfolgreiche Hotelberaterin Emily Hart (cooles Debüt: Johanna Cadenbach) gestoßen, die sich bereit erklärt, für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Hohes Gehalt und langjährige Erfolgs-Provision für die taffe und dabei auch noch sehr attraktive Geschäftsfrau eingeschlossen. Tatsächlich brummt bald nicht nur der Laden im Grandhotel, sondern mit der Route 67 Road Company kann sogar eine Kette mit 43 Motels in den USA hinzugekauft werden. Sodass Johann Winkler ernsthaft in Erwägung zieht, nach einem „wilden Vogel und blassen Hühnern“ erneut in den Ehestand zu treten. Doch da ist Emily Hart vor, hierin tatkräftig unterstützt von den beiden Töchtern des Bonsai-Casanovas. Denn die wissen inzwischen mehr… „Die geheimnisvolle Emily Hart“, bei der Uraufführung am Samstag (6.9.2025) mit stehenden Ovationen des naturgemäß ausverkauften Hauses gefeiert, ist ein so anspielungs- wie spannungsreiches Drama aus der Feder des Herner Medizin- und Wissenschaftsjournalisten Christian Weymayr, dem neben Jürgen Seifert zweiten Hausautor des Kleinen Theaters Herne. Ein zweistündiger Abend mit herrlichen szenischen Petitessen (noch zu nennen Josef Koll als „Strickmörder von Poppenborstel“), gleich zwei Running Gags und viel Humor, aber kein schenkelklopfender Boulevard. Eine große Herausforderung für das achtköpfige Ensemble, zu dem noch die Zweitbesetzungen Natalie Frank (Emily), Christa Herzog (Bonnemeier), Heike Hebing (Salvini) und Andreas Orlowski (Strickmörder) gehören. Und das besonders für drei Debütantinnen an der Neustraße 67. Die 27-jährige Johanna Cadenbach, die seit rund zwölf Jahren in Herne lebt und in der Personalabteilung des Schauspielhauses Bochum quasi permanent Theaterluft schnuppert, hat die Bochumer Take off-Schauspielschule besucht und sieht im Kleinen Theater eine ideale Möglichkeit, Auftrittspraxis zu sammeln für ihr erklärtes Ziel, vor einer Filmkamera zu agieren. Die 24-jährige Nele Nussbaum, in Datteln geborene und in Herne aufgewachsene Archäologie-Studentin an der Ruhr-Universität Bochum, hat in Berlin schon vor der Kamera gestanden für die ZDF-KiKa-Jugendserie „True Crime“. In der Reihe werden verschiedene Fälle von Jugendkriminalität beleuchtet und in fiktionalisierten Szenen Taten und ihre Hintergründe dargestellt, welche von drei Jugendlichen und einer Jugendrichterin im Studio diskutiert werden. Während Nele Nussbaum mit Johanna Cadenbach in Bochum studierte und über sie zum Kleinen Theater Herne kam, lag das längst fällige erste Engagement für die gebürtige Hernerin Lucy Janßen sozusagen bereits in der Wiege: Die 21-jährige Studentin der Sozialarbeit ist die Tochter des langjährigen Ensemblemitglieds Benno Janßen, der in der neuen Produktion einen Butler nicht einfach nur spielt, sondern zwischen Parkett und Rampe geradezu lebt. Und zusammen mit Birte Gembaczka und Christian Weymayr auch inszeniert hat. Das Regie-Trio wurde unterstützt durch die Essener Schauspielerin, Sängerin und Musical-Darstellerin Mara Dorn. Ab November 2025 erhöhen sich die Eintrittspreise für Theater-Eigenproduktionen des Kleinen Theaters von 14 Euro auf 16 Euro, die Kindertheater-Vorstellungen im Dezember 2025 kosten 8 Euro und für die Gastspiele gelten wie gewohnt Sonderpreise. Tickets online über Eventim und die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 mittwochs und freitags jeweils von 17:30 bis 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 – 911191 (Nachricht hinterlassen). Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Sonntag, 9. November

Evangelischer Gottesdienst zur EKD Synode

'Die Zeit ist jetzt!'

Pfarrerin Leen Fritz.

Das Zweite Deutsche Fernsehen überträgt am Sonntag, 9. November 2025, in der Zeit von 9:30 bis 10:30 Uhr, den Gottesdienst zur Eröffnung der EKD-Synode aus der Dreikönigskirche in Dresden mit Landesbischof Tobias Bilz und Pfarrerin Leen Fritz. Wir erleben eine Zeit der Umwälzungen – politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland tagt in Dresden, und sie steht vor derselben Frage wie wir alle: Was sollen wir tun? Die Delegierten eröffnen ihre Beratungen mit einem Gottesdienst in der Dreikönigskirche. Vor ihnen: der beschädigte Altar aus dem Zweiten Weltkrieg. Christus öffnet dort seine Hände, die „klugen“ Jungfrauen treten ihm entgegen. Das Bild inspiriert und konfrontiert. Reichtum und Armut, Krieg und Frieden, die Zukunft der Kirche. Die Synode sucht nach Antworten – nicht nach denen von gestern, sondern nach denen von heute. Musikalisch wirken im Gottesdienst Prof. Martin Stohhäcker an der Orgel und das Bläserensemble der Landesposaunenwarte der Sächsischen Posaunenmission „esbrasso“, sowie Sänger der Hochschule für Kirchenmusik unter Leitung von Prof. Stephan Lennig mit. Die musikalische Gesamtleitung liegt bei Landeskirchenmusikdirektor Burkhard Rüger.

9:30 Uhr

27. Ausgabe zeigt Werke von rund 80 Künstlern

Kuboshow Kunstmesse steht an

Einblicke in die Kuboshow Kunstmesse in den Flottmann Hallen: Die nächste steht am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, an.

In ihrer 27. Ausgabe präsentiert die Kuboshow Kunstmesse am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, rund 80 internationale Künstler mit ihren neuesten Arbeiten. Die renommierte Nachwuchsmesse in den Flottmann-Hallen Herne (Straße des Bohrhammers 5) zeigt fast ausschließlich Studierende und Absolventinnen bzw. Absolventen deutscher und internationaler Kunstakademien. Seit mittlerweile 30 Jahren bietet die Messe vorwiegend gegenständlich orientierten Positionen eine Plattform im Herzen des Ruhrgebiets. Malerei bildet dabei den Schwerpunkt der gezeigten Arbeiten. Die Teilnehmenden werden durch eine persönliche Auswahl des Veranstalters sowie über ein Bewerbungsverfahren bestimmt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Sammler gilt die Kuboshow als fester Termin im Herbstkalender – hier entdecken sie regelmäßig neue Talente und spannende Entwicklungen. Die besonderen Räumlichkeiten, der eigenwillige Charme der Messe, die Vielzahl an Kunstwerken sowie die hohe Qualität der gezeigten Arbeiten haben der Show eine treue Fangemeinde und seit vielen Jahren die schöne Beschreibung „Entdeckermesse“ eingebracht. Zur Messe erscheint ein umfangreicher, digitaler und kostenfreier Katalog. Geöffnet ist an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt liegt bei acht Euro.

10 Uhr

Großelternkurs im Marien Hospital Herne

Gut vorbereitet ins Großelternsein

Wie man Senioren auf das Großelternsein vorbereitet, zeigt ein Kurs im Marien Hospital.

Wenn ein Enkelkind kommt, beginnt auch für Großeltern ein neuer Lebensabschnitt. Der Großelternkurs richtet sich an alle, die ihre Kinder und Enkelkinder im neuen Familienalltag bestmöglich unterstützen möchten – ob werdende oder bereits erfahrene Großeltern. Der Kurs vermittelt aktuelles Wissen rund um das Leben mit Neugeborenen: von sicheren Schlafbedingungen (SIDS) über das richtige Wickeln bis hin zu wichtigen Prophylaxen. Dazu gibt es viele praktische Tipps für einen liebevollen und unterstützenden Start ins gemeinsame Familienleben. Der Kurs findet am Sonntag, 9. November 2025 von 10 bis 12 Uhr in Hörsaal 1–3 des Marien Hospital Herne, Hölkeskampring 40, 44625 Herne, statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro.

10 Uhr

St. Anna Hospital

Intensive Geburtsvorbereitung am Wochenende

Geburtsvorbereitung im St. Anna Hospital.

Die Elternschule des St. Anna Hospital Herne bietet am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, einen Intensiv-Wochenendkursus zur Geburtsvorbereitung für Paare an. Es werden zahlreiche Informationen zum gesamten Themenbereich Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Kinderpflege vermittelt. Zusätzlich werden Übungen zur Entspannung, zur Körperwahrnehmung und Wehenatmung angeboten. Ziel des Kurses ist eine optimale Vorbereitung auf die Geburt. Der Kursus findet am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 14 Uhr in den Räumlichkeiten der Physiotherapie im Untergeschoss des Hauptgebäudes statt. Die Gebühr für die werdende Mutter wird von der Krankenkasse übernommen, die Kosten für den Partner betragen 85 Euro. Anmeldungen werden online hier oder per Tel 0 23 02 - 173 – 19 32 entgegengenommen.

10 Uhr

Gottesdienste im Radio

Der Deutschlandfunk überträgt am Sonntag, 9. November 2025, um 10:05 Uhr, den Gottesdienst aus der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Erding. Am darauf folgenden Sonntag, 16. November 2025, wird der Gottesdienst um 10 Uhr vom WDR 5 aus der Kirche St. Willibrord in Herzogenrath-Merkstein übertragen.

10:05 Uhr

Ausstellung des Musikboxenvereins im Gysenberg

Magie einer zurückliegenden Zeit

Traditionell lockt der Recklinghäuser Musikboxenverein die musikbegeisterten Massen in das Veranstaltungszentrum am Gysenberg.

Der Deutsche Musikboxen-Verein macht wieder Station am Gysenberg. Traditionell im November jeden Jahres, zeigen die Recklinghäuser in einer Ausstellung im Veranstaltungszentrum Gysenberg, Am Revierpark 40, die historischen Musikboxen aus den unterschiedlichsten Jahrzehnten. In diesem Jahr ist es am Samstag und Sonntag, 8./9. November 2025, soweit. Wie immer ist der Eintritt frei. Los geht es am Samstag von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Vom Verein heißt es in einer Mitteilung: „Hier wird der große Veranstaltungssaal einmal mehr festlich ausstaffiert mit Relikten unserer Leidenschaft. Das sind Musikboxen, Jukeboxen und Phonographen, drei Bezeichnungen für das Gleiche. Damit wurde in Kneipen, Gasthäusern, Bars und anderen Einrichtungen Musik abgespielt - gegen Bezahlung mit Groschen und anderen Münzen. Um dieses Denken herum hat sich in der westlichen Welt eine beachtliche Sammlerszene entwickelt. Unsere 416 Mitglieder - meist aus deutschsprachigem Raum - begeistern sich besonders für die amerikanischen Chrommonster der 1950er Jahre. Da sind vor allem vier ganz große Hersteller zu nennen: AMI, Rock-Ola, Seeburg und Wurlitzer.“ Daran werden sich die musikbegeisterten Besucher natürlich erfreuen können, aber auch an Spielautomaten wie Flipper und Verkaufsautomaten sowie allerhand Accessoires aus den „Swinging Fifties“, die bewundert und teilweise sogar erworben werden können. Wer sich also in den Glanz vergangener „Musik-Zeiten“ zurückversetzen lassen möchte, ist im November im Gysenberger Veranstaltungszentrum genau richtig und wird sicherlich bei einem Besuch auf seine Kosten kommen.

11 Uhr

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

11 Uhr

St. Joseph in Wanne-Süd lädt ein

Spiel- und G(K)ucktage Nummer 20

So oder so ähnlich wird es im Gemeindehaus aussehen (Symbolfoto).

Im Gemeindehaus von St. Joseph (Löwenkirche) heißt es an zwei Tagen im November: Bauen, Staunen, Spielen. Am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2025, verwandelt sich das Haus während der Spiel- und G(K)ucktage in eine riesige Spiellandschaft. Und was gibt es zu g(k)ucken? Die Besucher erwartet eine riesige und bunte Klemmbausteinwelt, mit Eisenbahnen aus Lego und anderen Klemmbausteinen Gartenbahnen. Außerdem heißt es: Spielen ausdrücklich erwünscht. Neben einer Bauecke und einer Spielecke gibt es zur Stärkung Kaffee und Kuchen – gegen eine Spende. Die Einnahmen sind für die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde gedacht.

11:30 Uhr

Neues Quartalsprogramm beginnt am 9. November

Filmforum der vhs Herne

The Life of Chuck – wird im Filmforum der vhs gezeigt.

Mit dem Überraschungserfolg „The Life of Chuck“ beginnt am Sonntag, 9. November 2025, das neue Quartalsprogramm des Filmforums der vhs Herne. Wie gewohnt laufen alle filme wieder sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in Herner Filmwelt. Den Anfang macht, wie gesagt, der Film von Regisseur Mike Flanagans 'Life of Chuck', der auf einer Kurzgeschichte von Stephen King basiert, die 2020 in der von der Kritik einhellig hochgelobten Novellensammlung Blutige Nachrichten (If It Bleeds) erschien, die nach Ansicht vieler Kritiker*innen weit über Kings Beiträge zur Horrorliteratur hinausgeht und ihn als einen der ganz Großen in der Gattung der Kurzgeschichte amerikanischer Prägung etabliert und bestätigt. Mike Flanagans Adaption des Textes bleibt nah dran an Kings Vorlage. Wie in der Kurzgeschichte, sind auch im Film die Horroranteile allenfalls mikrodosiert wahrnehmbar. Frösteln macht einen der Film dennoch an mancher Stelle – allerdings nicht aufgrund grausiger Details, sondern vielmehr wegen der Monstrosität des Weltuntergangsentwurfs, der den Auftakt bildet und durchaus erschreckende Parallelen zu unserer derzeitigen Lage und Weltsicht aufweist. Kein großer Knall, sondern viele kleine Kipppunkte und überschrittene points of no return türmen sich hier auf, bevor am Ende nacheinander buchstäblich die Lichter ausgehen. Mit The Life of Chuck ist Mike Flanagan ein ungeheuer dichtes und komplexes Drama gelungen, das Coming-of-Age, Weltuntergangstragödie, federleichtes Musical und tiefsinniges Gedankenexperiment im Stile eines Jaco Van Dormael (vor allem dessen Mr. Nobody) ganz selbstverständlich unter einen Hut bringt. Ein Film, der zum Nachdenken anregt, der die ganze Tragik und Schönheit des Lebens feiert und mitreißt – ein kleines Kinowunder.

12:30 Uhr

Firmung in der Bonifatius-Kirche

Paderborner Erzbischof kommt nach Herne

Dr. Udo Markus Bentz besucht als Erzbischof von Paderborn Herne und firmt 50 Jugendliche.

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz kommt aus Paderborn nach Herne. Am Sonntagnachmittag, 9. November 2025, wird er auf Einladung der St. Dionysius Pfarrei in der Bonifatius-Kirche (Glockenstraße 7) 50 junge Menschen firmen. Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr. Bei der Firmung bekräftigen die katholischen Jugendlichen ihren Glauben und sagen bewusst „Ja“ zu ihrer Taufe und zur Gemeinschaft der Kirche. Das wird besiegelt, indem der Bischof mit geweihten Chrisamöl ein Kreuz auf die Stirn des Firmlings zeichnet.

15 Uhr

Sonntagsführung und freier Eintritt

'Gut behütet' im Schloss Stünkede

Die Sonntagsführung mit dem Titel „Gut behütet“ lockt in den Schlosspark.

Das Emschertal-Museum bietet am Sonntag, 9. November 2025, im Schloss Strünkede um 15 Uhr eine kostenfreie Führung mit dem Titel „Gut behütet“ an. Die Kunsthistorikerin Ulrike Most wird durch das Schloss Strünkede, den Park und die Kapelle führen und dabei die Rolle der Frauen in der Geschichte beleuchten. Wer behütete hier wen? Bei dieser Führung wird die Frage nach den Kopfbedeckungen von Schlossbewohner*innen behandelt. Der Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Museumskasse. Die Führung dauert eine Stunde und erfordert keine Anmeldung. Zudem ist der Eintritt am Sonntag, 9. November 2025, im Schloss Strünkede und im Heimatmuseum Unser Fritz von 15 bis 17 Uhr kostenfrei.

15 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

15 Uhr

St. Martin reitet durch Holthausen

St. Martin reitet durch die Stadt.

Viel zu tun hat der Heilige Martin im Augenblick. Um seinen Namenstag herum, ist er in vielen Gemeinden anzutreffen, so auch in St. Dreifaltigkeit in Holthausen. Hier erwarten ihn die Kinder mit ihren Laternen am Sonntag, 9. November 2025. Los geht es ab 16 Uhr mit Martinsbrezeln, Kakao, Waffeln, Glühwein und Würstchen. Um 17 Uhr wird in der Kirche das Martinsspiel vorgetragen, bevor sich der Zug mit dem Heiligen Mann an der Spitze in Bewegung setzt. Der gemeinsame Abschluss des Festes findet rund um das Martinsfeuer statt. Der Erlös des Festes ist für die Tafel Herne bestimmt.

16 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

16 Uhr

Martinszug im Schlosspark Strünkede

Förderturm lädt in den Schlosspark ein

Martinszug im Schlosspark Strünkede.

Der Verein Förderturm lädt am Sonntag, 9. November 2025, zum traditionellen Martinszug in den Schlosspark Strünkede ein. Der Verkauf von Bratwurst, Bier, Glühwein, Berliner sowie Kakao – für die Erwachsenen auch mit Schuss – beginnt ab 16 Uhr. „Sankt Martin hoch zu Ross“ – begleitet von den Rebellenfanfaren Bochum – beginnt seinen Weg ab 17 Uhr. Der führt ihn rund um die Grachten des Schlosses und gefolgt von den Kindern mit ihren bunten Laternen und der Kapelle. So verwandelt sich der Schlosspark in ein Meer aus Laternenlichtern und Musik. Jedes Kind erhält eine Brezel, gespendet vom Verein Förderturm.

16 Uhr

Finissage mit tiefen Tönen

Ausstellung 'Mit eigenen Augen' endet

Transformation einer Birke: 153 Engel für die Ausstellung „Mit eigenen Augen sehen“ hat der Herner Hans-Jürgen Jaworski geschaffen.

Die Kunstausstellung „Mit eigenen Augen sehen“, die derzeit in der Wanner Christuskirche zu sehen ist (halloherne berichtete), geht ihrem Ende entgegen. Die Werke der 14 Künstler sind noch bis Freitag von 14 bis 17 Uhr und am Samstag von 11 bis 14 Uhr, bei freiem Eintritt, zu betrachten. Die Finissage findet am Sonntag, 9. November 2025, ab 16 Uhr statt. Der 'ausgezeichnete' Wanner Musiker Eckard Koltermann (halloherne berichtete) wird am letzten Ausstellungstag, zur Finissage in der Christuskirche, mit tiefen Tönen das eine oder andere Lied auf seiner Bassklarinette beisteuern. Dieser Sonntag ist eine letzte Gelegenheit, die Kunstwerke zu betrachten, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen und / oder an einer Führungen durch die Ausstellung teilzunehmen. Gleichzeitig wechseln die Kunstwerke, die einen Käufer gefunden haben, nach der Ausstellung den Besitzer. Auch die Engel von Hans-Jürgen Jaworski: Aus einer Birke, die er am schwedischen Polarkreis gefällt, gesägt, gespalten und zu Brennholzstücken verarbeitet hat, verwandelte er für diese Ausstellung 153 dieser Hölzer zu Engeln. Sie stehen auf den Stufen zum Altarraum und sollen an die himmlischen Heerscharen in der Weihnachtsgeschichte erinnern. Im Gespräch mit halloherne sagt Jaworski: „Wir wissen zwar nicht, wie viele Engel es waren. Aber diese angenommene Zahl ist eine Anspielung auf den Fischzug der Jünger Jesu nach der Auferstehung (Joh.21,1-14) – da waren es genau 153 Fische.“ Auch die Engel dürfen am Sonntag mitgenommen werden. Viele dieser Engel haben schon ein Namensschild potenzieller Käufer auf ihrem Sockel, aber einige sind noch zu haben und können am Finissage-Abend gegen einen Betrag von 15 Euro mitgenommen werden. Wobei es allerdings einige Zeit beanspruchen dürfte, bis die neuen Besitzer der Engel „ihre“ (am Boden gekennzeichneten) Engel in dem Gewimmel der Heerscharen wiederfinden. Der Erlös kommt der Jugendarbeit der Kirchengemeinde Eickel zugute, damit wird eine Freizeit in Schweden (mit-)finanziert.

16 Uhr

Bei Kaffee und Keksen über Abschied, Tod und Trauer nachdenken

Hospizdienst lädt ein ins Café TODquatschen

Das Café TODquatschen des Ambulanten Hospizdienstes lädt ein.

Bei Keksen und Kaffee über Abschied, Tod und Trauer nachdenken – das ist die Idee des Café TODquatschen, für das der Ambulante Hospizdienst am Sonntag, 9. November 2025, ab 16 Uhr wieder seine Tore öffnet. Die Veranstaltung findet diesmal im Gemeinschaftsraum des Diakonischen Werkes, Altenhöfener Straße 19, 44623 Herne, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. „Unser Café ist ein geschützter Ort zum Reden, Zuhören und auch Lachen, wenn es ums Sterben geht“, sagt die Koordinatorin Karola Rehrmann. Eigene Erfahrungen mit Verlust und Abschied sind keine Voraussetzung. Es geht auch nicht um die Bewältigung von Krisen oder um Trauerbegleitung. Im Café TODquatschen treffen sich Interessierte in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen treffen, um offen ganz persönliche Fragen rund um den Tod zu besprechen: Wie geht unsere Kultur mit dem Tod um – und wie tun es andere? Was kommt nach dem Tod? Wie will ich beerdigt werden? Wie soll meine Trauerfeier gestaltet sein? Die Treffen werden von den Koordinatorinnen des Hospizdienstes und Ehrenamtlichen begleitet.

16 Uhr

14 Kunst-Positionen in der Wanner Christuskirche

Ausstellung 'Mit eigenen Augen'

Sie haben das mit eigenen Augen Gesehene künstlerisch verarbeitet (v.l.): Hans-Jürgen Jaworski, Christa Jakubat, Doris Krämer, Petra Katharina Engel und Edelgard Sprengel.

Mit den eigenen Augen zu sehen, ist längst nicht selbstverständlich. Aber genau darauf kommt es an, meint Hans-Jürgen Jaworski: „Selbst hinschauen, sich selbst ein Urteil zu bilden, selbst Neuem zu begegnen, eigene Erfahrungen zu machen und eben nicht andere für sich sehen zu lassen oder am Ende gar auf Fakes hereinzufallen, als lebte man ein Leben ‚aus zweiter Hand‘. Auch für die Bibel gilt: Mit eigenen Augen sehen!“ Und das gilt besonders, so der Leiter „Kunst und Kultur“ im Kirchenkreis Herne, wenn es um die Gestalt Jesu, des Nazareners, geht. Zehn Jahre nach der durch Motive der Bibel inspirierten Ausstellung „angeregt“ haben sich vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus Herne, Osnabrück, Wuppertal, Düsseldorf und Hernes britischer Partnerstadt Wakefield mit Jesus Christus auseinandergesetzt. Die gut 50 Arbeiten umfassende Ausstellung „Mit eigenen Augen“ wird am Sonntag, 19. Oktober 2025, um 16 Uhr in der Christuskirche an der Hauptstraße 245 in Wanne-Mitte eröffnet, zur Einführung spricht Hans-Jürgen Jaworski, für den musikalischen Rahmen sorgt das Jazz-Pop-Duo Siewert/Wemhöfer. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten, für die es keine weiteren Vorgaben gab, ist breit gefächert: Vom Ink-Druck Hagen Apels und Radierungen Petra Katharina Engels über Collagen und Mischtechniken von Annette Ihme-Krippner und Christa Jakubat, Acryl-Arbeiten von Doris Krämer, Eva Stotz, Jörg Lippmeyer und Edelgard Sprengel bis hin zu digitaler Malerei von Udo Petrick, Digitaldrucken von Stephen Simpson sowie einem Holzschnitt und einer Tuschefederzeichnung von Carmen Meiswinkel. Blickfänge sind die auf Säulen stehenden keramischen Boote („Im Vertrauen unterwegs“) von Thomas Stüke, eine auf Lukas 2, 1-14 basierende Installation aus 153 Birkenholz-Engeln („Vielleicht“) von Hans-Jürgen Jaworski und Werner Krauses installative Skulpturen zum Thema Sehen. „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Johannes 6, 68) fragt Thomas Stüke in seinem Labyrinth aus Baukeramik, Papier und Holz. Jeder Besucher kann mit farbiger Wachskreide eine individuelle Frottage für seinen eigenen Weg erstellen. Im Altarraum rechterhand hängt Hans-Jürgen Jaworskis Tetraptychon „Ganz sicher 153“ (Johannes 21, 1-14). Seine vier collagierten Teile werden ergänzt durch kleine, von Thomas Stüke gebrannte Fische aus Ton, in die der altgriechische Begriff „Ichthys“ geritzt ist, ein von den ersten Christen verwendetes Zeichen, das für „Jesus Christus Gott Sohn“ steht. Die kleinen Fische werden in der Kirche selbst, aber auch in deren Umfeld ausgelegt, um für die Ausstellung zu werben. Zum Rahmenprogramm gehören Kunstandachten am Sonntag, 26. Oktober 2025, und Sonntag, 2. November 2025, jeweils um 18 Uhr. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 9. November 2025 in der Christuskirche, Hauptstraße 245, zu sehen: dienstags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags (außer an Allerheiligen) von 11 bis 14 Uhr. Die Finissage am Sonntag, 9. November 2025, beginnt um 16 Uhr.

16 Uhr

Endspurt für „Der heiße Minister“

Vier Neue bei Lampenfieber

Die vier Neuen bei Lampenfieber haben offenbar Spaß bei den Proben zum neuen Stück „Der heiße Minister“ (v.l.): Inge Fabri, Andreas Müller, Claudia Terkowski und Sven Veniger.

Die Proben im Heinz-Westphal-Haus in Holsterhausen sind ebenso weit gediehen wie der Kartenvorverkauf für die neue Produktion des Amateurtheaters Lampenfieber, die Farce „Der heiße Minister“ von Michael Parker. Die Premiere am 8. November 2025 in der Aula der Realschule Crange ist ebenso ausverkauft wie die zweite Samstags-Aufführung am 15. November 2025. Und für die Sonntags-Vorstellung am 9. November 2025 um 17 Uhr sind nur noch Restkarten erhältlich. Besser sieht es nur für einen Termin an der Semler Straße 4 aus: Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr. Gleich vier neue Vereinsmitglieder stehen in diesem vom einstigen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart inspirierten Stück um die Affären des mitten im heißen Wahlkampf-Endspurt steckenden Spitzenpolitikers Olli Hammer (Thomas Hirschi) auf den Brettern bzw. seitlich in der Kulisse. Keine geringe Herausforderung für die Regisseurin Conny Hirschi, die aber auch auf bewährte Ensemblemitglieder wie Sabrina Moskei als dessen geplagte Gattin Ricarda Hammer und Michael Hirschi als Landtagsabgeordneter Bernd Blöd und Cousin des besagten Anwärters auf den Posten des Ministerpräsidenten zurückgreifen kann. Neu im Ensemble ist Claudia Terkowski als Fiona, ein Callgirl der Luxusklasse, die sich, ihren eigenen Worten nach, „auf Politiker spezialisiert“ hat. Aber nach mehr als fünfzehn Jahren bei „Fidele Horst“ ist die Bochumerin nun wirklich kein Neuling mehr, erinnert sei etwa an ihren Einstieg als blonder Engel Kathrin 2009 in Marc Camolettis „Die Perle Anna“, an ihre Rolle Christine, „The hottest Cowgirl in Town“, 2015 in Mike Beens „Zeig‘ mir deine Briefmarkensammlung“ oder als umtriebige Psychotherapie-Assistentin Barbara Engel 2018 in Gunter Beths „Der Neurosen-Kavalier“. Der in Herne-Baukau geborene Andreas Müller ist wie auch Simone Käseler und Manuela Ausztol von der zu Corona-Zeiten aufgelösten Gelsenkirchener Theatergruppe Preziosa 1883 zu Lampenfieber gekommen. Nach fünfjähriger Spielpause ist er als erfahrener Abgeordneter Paul Bömmel zu erleben, den es als Kölner Urgestein ins Ruhrgebiet als Nachbar und Kollege von Olli Hammer verschlagen hat. Der ohne Brille, die er meistens auf seinen Kopf anstatt auf der Nase trägt, blind wie ein Huhn durch Wanne-Eickel irrt. Sven Veniger ist über zwei Kollegen zu Lampenfieber gekommen. Der Bochumer hat sich bisher vor allem für lateinamerikanische Tänze begeistert, nun debütiert er als rasender Reporter Sven Alfons vom „Wanner Blatt”, der unbedingt eine große Story braucht. Dass der nicht so dumm ist, wie es zunächst den Anschein hat, wird das Publikum hautnah erkennen können. Für ihre sicherlich turbulente Inszenierung unter dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ brauchen Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch auch die unsichtbaren Helfer in den Kulissen. Erstmals wird Inge Fabri, geboren in Witten und 1984 der Liebe wegen nach Herne gezogen, neben Manuela Ausztol als zweite Souffleuse ihr Bestes geben, um sich zumeist mimisch andeutende Hänger zu verhindern. Ständiger Augenkontakt zu den (Laien-) Darstellern und natürlich genaue Textkenntnis sind Voraussetzungen für diese Aufgabe, die ihr bisher großen Spaß macht. Es ist übrigens nicht ihre einzige Aufgabe: Inge Fabri, die über Freunde zu Lampenfieber gekommen ist, wird auch für das Catering sorgen und sich um das Angebot an Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag kümmern. Karten für die Vorstellungen am Sonntag, 9. November 2025, um 17 Uhr (Einlass 15 Uhr), sowie am Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen, sind noch an den beiden Vorverkaufsstellen, Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel, erhältlich.

17 Uhr

Pfarrei St. Christophorus

St. Martins-Umzüge 2025

St. Martin reitet durch die Stadt.

Rund um den 11. November werden auch in diesem Jahr wieder Kinder mit ihren Laternen durch die Stadt ziehen und dazu Lieder singen. Mit diesem Brauch erinnern sie Jahr für Jahr an den Heiligen Martin von Tours, der an einem 11. November im Jahr 397 beigesetzt worden sein soll. Als dieser Martin, als Heide in Ungarn geboren, als Soldat durch das Stadttor von Amiens reitet und einen frierenden Bettler sieht, der nur Lumpen an hat, soll er seinen warmen Soldatenmantel mit dem Bettler geteilt haben. In seinem späteren Leben wurde er zum Bischof von Tours und stiftet sein Leben den Ärmsten seiner Mitmenschen. Die Pfarrei St. Christophorus gibt folgende Martins-Umzüge bekannt: Am Freitag, 7. November 2025, startet der Zug mit den Kindergartenkinder der Kita St. Laurentius und der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit um 17 Uhr an der Kirche Herz Jesu an der Gahlenstraße 12. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Freitag, 7. November 2025, um 17 Uhr, startet der Zug mit Kindern der Kita St. Michael und der Kita Königin-Luise ab dem Kleingartenverein Sorgenfrei. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Sonntag, 9. November 2025, setzt sich der Zug ab der Kirche Heilige Familie in Holsterhausen in Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita Heilige Familie teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Sonntag, 9. November 2025, 17 Uhr, setzt sich der Martinszug in Röhlinghausen in Bewegung. Hier nehmen die Kinder der Kita St. Barbara teil. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Dienstag, 11. November 2025, setzt sich der Zug ab der Gemeinde St. Joseph in Wannein Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita St. Joseph und die Kinder der Grundschule Freiherr-vom Stein teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen.

17 Uhr

Jahreskonzert des Emscherland-Akkordeon-Orchesters

Accordion in Concert 2025 des EAO

Emscherland-Akkordeon-Orchester Herne.

Die Vorbereitungen für das Jahreskonzert des Emscherland-Akkordeon-Orchesters, das am Sonntag, 9. November 2025, ab 17 Uhr im Kulturzentrum beginnt, laufen auf Hochtouren. Beide Orchester (Erstes Orchester und Hobby-Orchester) proben fleißig, die Auswahl der Orchesterliteratur umfasst auch in diesem Jahr wieder verschiedene Musik- und Stilrichtungen. In diesem Jahr begrüßen die Musiker außerdem die Gospel-Voices aus Castrop-Rauxel, die im ersten Teil des Konzertes mit dem Ersten Orchester unter anderem den Gefangenen-Chor von Verdi zur Aufführung bringen. Im zweiten Teil des Konzertes gibt es aus dem breiten Spektrum des Chores einen eigenen bunten Querschnitt. Der Vorverkauf beginnt ab Oktober 2025 beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstr. 5, bei allen Orchestermitgliedern, den Chormitgliedern oder über den Ticket-Shop auf der Homepage-EAO. Karten gibt es zu 13 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse 16 Euro; Kinder, Jugendliche und Studenten zahlen 6 Euro.

17 Uhr

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

17 Uhr

Amateurbühne Lampenfieber präsentiert neues Stück

Komödie 'Der heiße Minister'

Szene aus dem Stück "Der heiße Minister" der Amateurbühne Lampenfieber: (li.) Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) hat einiges zu erklären.

Die Amateurbühne Lampenfieber präsentiert ihre neue Komödie „Der heiße Minister“ - nach einer Aufführung des englischen Bühnenautors Michael Parker, im Original „The Sensous Minister“. Frei nach dem Motto des Titels heißt es: „Bei der Amateurbühne Lampenfieber sind Politiker auch nur Menschen.“ Gespielt wird in der Aula der Realschule Crange, Semler Straße 4. Vier Termine für Aufführungen stehen fest. Zur Handlung: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen. Ein weiteres Highlight an diesen vier Abenden ist zudem, dass die Amateurbühne Lampenfieber hierbei vier neue Akteure für diese Produktion gewinnen konnten. Neben zahlreichen bekannten Darstellern werden in diesem Jahr erstmalig Manuela Ausztol (Souffleuse), Claudia Terkowski. Sven Veniger und Andreas Müller ihr erstes Bühnendebüt geben. Das sind die Termine: Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Die Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 953 70 sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 73666. Die Tickets kosten auf allen Plätzen 15 Euro, 50 Cent davon gehen an einen guten Zweck. Mehr Infos auf der Homepage und bei Facebook.

17 Uhr

Musiker zeigen ihr Können im Kulturzentrum

Accordion in Concert

Das Kulturzentrum am Willi-Pohlmann-Platz ist Ort des Geschehens.

Am Sonntag, 9. November 2025, findet um 17 Uhr (Einlass: 16 Uhr) das Accordion in Concert im Kulturzentrum der Stadt Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, statt. In einer Mitteilung an die Redaktion heißt es: „In diesem Jahr begrüßen wir einen besonderen Gast: die Gospel-Voices aus Castrop-Rauxel. Und wie üblich haben das Erste Orchester und das Hobby-Orchester unseres Vereins ein vielfältiges Programm für Sie erarbeitet. Originalwerke fürs Akkordeonorchester sind genauso dabei wie Unterhaltungsmusik, ein bisschen Oper und diesmal sogar ein Werk aus dem Barock, das das Erste Orchester zusammen mit den Gospel-Voices zu Gehör bringt.“ Eintrittspreise: Vorverkauf 13 Euro und der Abendkasse 16 Euro. Für Kinder/Jugendliche/Studierende beträgt der Preis 6 Euro. Weitere Programmhefte, die auch als Eintrittskarten dienen, erhalten Interessierte bei den Mitgliedern des EAO, bei den Gospel-Voices, im Ticket-Shop auf der Homepage und beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstr. 5 in Herne.

17 Uhr

Drei Salon-Lesungen im Treffpunkt Eickel

'Kunst & KommPott'

Der Treffpunkt Eickel an der Reichsstraße: Hier gibt es drei Salon-Lesungen.

Der Treffpunkt Eickel (Reichsstraße 66) bietet mit drei neuen Salon-Lesungen zum Thema "Kunst & KommPott" neue Veranstaltungen an. Mit Literatur, Musik und Malerei werden drei Gäste für die Besucher da sein. Die Termine sind jeweils sonntags von 17 bis 19 Uhr. Los geht es am Sonntag, 12. Oktober 2025, mit Sigune Schnabel. „Wenn ich groß bin, werde ich ein Wort, dass niemand kennt“, so sagt sie in einem ihrer Gedichte. Groß ist sie inzwischen, hat mehrere Gedichtbände und ein Buch mit Prosa veröffentlicht, wurde mit vielen Preisen geehrt. Schnabel spielt auch Harfe. Am Sonntag, 9. November 2025, ist Christa von Schilling zu Gast. Über 45 Jahre leitete sie die Puppenbühne Hurleburlebutz. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit war und ist die Erforschung der Bildsprache der Märchen. Bis heute treffen sich die Frauen der Bühne monatlich und versuchen, der Weisheit in den Märchen auf die Spur zu kommen. Sie liest das Märchen „Das Eselein“ – gemeinsam und mit Musik. Den Abschluss bildet Anna Deimann am Sonntag, 14. Dezember 2025. Kunst, Religion und Wissenschaft sind als „EINS“ zu sehen. Anhand eines Marien-Bildes, soll eine vertiefende Betrachtung in die Geheimnisse der Bildsprache des Mittelalters unternommen werden. Anna Deimann ist Künstlerin, Goldschmiedin und Forscherin an Metall, Edelstein und Bildmaterial.

17 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

18 Uhr

Umjubelte Uraufführung am Kleinen Theater Herne

'Die geheimnisvolle Emily Hart'

Der Schein trügt: Johann Winkler (Christian Weymayr) als stolzer Vater seiner Töchter Johanna (Lucy Janßen, l.) und Maxi (Nele Nussbaum).

Das Grandhotel Winkler hat schon bessere Zeiten gesehen. Wovon im privaten Salon des Inhabers Johann Winkler (hat sich die Rolle des „widerwärtigen Scheusals“ auf den eigenen Leib geschrieben: Christian Weymayr) freilich nichts zu bemerken ist, da haben die Ausstatter Bernd Averbeck (Bühne) und Josef Koll (Requisite) ganze Arbeit geleistet: Rechterhand des Kamins eine opulent bestückte Gemäldesammlung, links eine raumhohe Bücherwand, davor ein Schmuckstück von plüschigem Sofa. Zum Empfang seiner wohlhabenden Gönnerin Jadwiga Bonnemeier (Anke Uzoma ruht in sich selbst), der Patentante seiner älteren Tochter Maxi, hat Johann Winkler sich herabgelassen und den Tee selbst zubereitet, während der distinguierte Butler (Paraderolle für Benno Janßen) den Rest zum „Kaviar frisch vom Stör“ übernimmt. Geht es doch in dem bevorstehenden Gespräch um die Ausbildung von Papas Liebling Maxi (selbstüberhebliche Zicke: Nele Nussbaum), seiner designierten Nachfolgerin als Hotelchefin, in Lausanne und Tokyo. Doch der erfolgreichen Schauspielerin ist Johann Winklers aufwändiger Lebenswandel mit Yacht, Lamborghini und teuren Jet-Set-Terminen schon längere Zeit ein Dorn im Auge, weshalb sie keine Kohle mehr herausrücken will. Ganz abgesehen davon, dass sie die ständig gemobbte jüngeren Tochter Johanna (eine Lucy Janßen zum Knuddeln) ins Herz geschlossen hat. Die ist einfach zu gut für diese (Kommerz-) Welt, gibt weder dem höchst ungerechten Vater noch der eingebildeten Schwester Kontra, sondern ist mit ihrem Küchenjob voll ausgelastet und dabei hoch zufrieden. Vom apostrophierten Verwelken bei den Salatköpfen kann also gar nicht die Rede sein, wofür nicht zuletzt „Winklers Vinaigrette“ steht, die allerdings nur in Form eines feinen Sahnelikörs mit Marzipangeschmack an der Theaterbar erhältlich ist. Der vielgeplagten Hotelmanagerin Francesca Salvini (Christine Boinski) bleibt gar keine andere Wahl, als den Konkurs des Traditionshauses an die Wand zu malen, da die Banken keine weiteren Kredite mehr gewähren wollen. Immerhin eines kann sich der selbsternannte gutaussehende Charming Boy Johann Winkler auf die Fahnen schreiben: Networking. So ist er auf die global erfolgreiche Hotelberaterin Emily Hart (cooles Debüt: Johanna Cadenbach) gestoßen, die sich bereit erklärt, für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Hohes Gehalt und langjährige Erfolgs-Provision für die taffe und dabei auch noch sehr attraktive Geschäftsfrau eingeschlossen. Tatsächlich brummt bald nicht nur der Laden im Grandhotel, sondern mit der Route 67 Road Company kann sogar eine Kette mit 43 Motels in den USA hinzugekauft werden. Sodass Johann Winkler ernsthaft in Erwägung zieht, nach einem „wilden Vogel und blassen Hühnern“ erneut in den Ehestand zu treten. Doch da ist Emily Hart vor, hierin tatkräftig unterstützt von den beiden Töchtern des Bonsai-Casanovas. Denn die wissen inzwischen mehr… „Die geheimnisvolle Emily Hart“, bei der Uraufführung am Samstag (6.9.2025) mit stehenden Ovationen des naturgemäß ausverkauften Hauses gefeiert, ist ein so anspielungs- wie spannungsreiches Drama aus der Feder des Herner Medizin- und Wissenschaftsjournalisten Christian Weymayr, dem neben Jürgen Seifert zweiten Hausautor des Kleinen Theaters Herne. Ein zweistündiger Abend mit herrlichen szenischen Petitessen (noch zu nennen Josef Koll als „Strickmörder von Poppenborstel“), gleich zwei Running Gags und viel Humor, aber kein schenkelklopfender Boulevard. Eine große Herausforderung für das achtköpfige Ensemble, zu dem noch die Zweitbesetzungen Natalie Frank (Emily), Christa Herzog (Bonnemeier), Heike Hebing (Salvini) und Andreas Orlowski (Strickmörder) gehören. Und das besonders für drei Debütantinnen an der Neustraße 67. Die 27-jährige Johanna Cadenbach, die seit rund zwölf Jahren in Herne lebt und in der Personalabteilung des Schauspielhauses Bochum quasi permanent Theaterluft schnuppert, hat die Bochumer Take off-Schauspielschule besucht und sieht im Kleinen Theater eine ideale Möglichkeit, Auftrittspraxis zu sammeln für ihr erklärtes Ziel, vor einer Filmkamera zu agieren. Die 24-jährige Nele Nussbaum, in Datteln geborene und in Herne aufgewachsene Archäologie-Studentin an der Ruhr-Universität Bochum, hat in Berlin schon vor der Kamera gestanden für die ZDF-KiKa-Jugendserie „True Crime“. In der Reihe werden verschiedene Fälle von Jugendkriminalität beleuchtet und in fiktionalisierten Szenen Taten und ihre Hintergründe dargestellt, welche von drei Jugendlichen und einer Jugendrichterin im Studio diskutiert werden. Während Nele Nussbaum mit Johanna Cadenbach in Bochum studierte und über sie zum Kleinen Theater Herne kam, lag das längst fällige erste Engagement für die gebürtige Hernerin Lucy Janßen sozusagen bereits in der Wiege: Die 21-jährige Studentin der Sozialarbeit ist die Tochter des langjährigen Ensemblemitglieds Benno Janßen, der in der neuen Produktion einen Butler nicht einfach nur spielt, sondern zwischen Parkett und Rampe geradezu lebt. Und zusammen mit Birte Gembaczka und Christian Weymayr auch inszeniert hat. Das Regie-Trio wurde unterstützt durch die Essener Schauspielerin, Sängerin und Musical-Darstellerin Mara Dorn. Ab November 2025 erhöhen sich die Eintrittspreise für Theater-Eigenproduktionen des Kleinen Theaters von 14 Euro auf 16 Euro, die Kindertheater-Vorstellungen im Dezember 2025 kosten 8 Euro und für die Gastspiele gelten wie gewohnt Sonderpreise. Tickets online über Eventim und die Homepage theater-herne.de, an der Theaterkasse Neustraße 67 mittwochs und freitags jeweils von 17:30 bis 19 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 – 911191 (Nachricht hinterlassen). Die weiteren Vorstellungen:

18 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Turnverein lädt ein

Weihnachtsbasar in Röhlinghausen

Der Turnverein Röhlinghausen ladt zum Weihnachtsbasar (Symbolfoto).

Alle Jahre wieder, lädt der Turnverein Röhlinghausen 1883 zu seinem traditionellen Weihnachtsbasar ein. Von Montag bis Sonntag, 3. bis 9. November 2025, sind Deko- und Bastelfans, Geschenke- und Schnäppchenjäger und alle Interessierte, die ein wenig Weihnachtsluft schnuppern wollen in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ins Vereinsheim des TV Röhlinghausen eingeladen. Auf rund 170 qm finden sich Winter- und Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle, aber auch Kleinigkeiten und große Ideen für andere Anlässe finden hier ihren Platz. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und im Mittelpunkt steht dabei immer: Hier ist alles Selfmade. Egal ob Holz, Makramee, Keramik, gebastelt, gehäkelt oder genäht, hier wurde alles mit viel Zeit, Geschick und Hingabe handgemacht. Also kommt vorbei und lasst euch in diese zauberhafte Welt entführen.

seit 3. November

Montag, 10. November

Arbeiten sollen bis Ende 2025 andauern

Wasserleitung in der Feldstraße wird erneuert

Die Gelsenwasser AG erneuert in der Feldstraße eine Wasserleitung ab Montag, 10. November 2025 (Symbolbild).

Die Gelsenwasser AG erneuert im Auftrag der Wasserversorgung Herne GmbH (WVH) ab Montag, 10. November 2025, eine Trinkwasserleitung in Herne. Die Arbeiten in der Feldstraße, zwischen den Hausnummern 1 und 18, werden voraussichtlich bis Ende des Jahres 2025 andauern, heißt es vom Unternehmen. Die Arbeiten sind im Rahmen des Erneuerungsprogramms von Trinkwasserleitungen für eine auch in Zukunft sichere Wasserversorgung notwendig. Für nicht vermeidbare Behinderungen bittet die WVH um Verständnis.

Herne gedenkt den Opfern der Pogromnacht

Tafel die an die Novemberpogrome von 1938 erinnert.

In Gedenken an die Schrecken der Novemberpogrome von 1938 findet auch in diesem Jahr eine Gedenkstunde der Stadt Herne statt. Dazu sind alle interessierten Bürger am Montag, 10. November 2025, um 12 Uhr von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zur Gedenktafel an der Mauer der ehemaligen Synagoge an der Langekampstraße 48 eingeladen. Gemeinsam soll dort an die Pogromnacht erinnert und der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft der Jahre 1933 bis 1945 gedacht werden. In diesem Jahr jährt sich die Pogromnacht, in der Synagogen und Geschäfte jüdischer Eigentümer zerstört wurden, zum 87. Mal.

12 Uhr

Queere Arbeitskreis läst zum Filmabend

'Sichtbar. Für mich. Für dich. Für ALLE'

Die Filmwelt Herne.

Der Queere Arbeitskreis in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (QuAK) der Stadt Herne lädt im November zu einem gemeinsamen Filmabend ein. Am Montag, 10. November 2025 um achtzehn Uhr wird der Film SEBASTIAN (FSK 16, englisch mit deutschen Untertiteln) gezeigt. Max lebt ein Doppelleben zwischen Literatur und Lust. Tagsüber arbeitet er bei einem Literaturmagazin, nachts schlüpft er unter dem Namen Sebastian in die Rolle eines Escorts. Was als Recherche für seine Kurzgeschichten beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Reise zu sich selbst. Die Grenzen zwischen Intimität, Identität und Selbstinszenierung verschwimmen, und Max steht vor der Frage, wer er wirklich ist. Mikko Mäkelä, der finnisch-britische Regisseur (Die Hütte am See), erzählt mit „Sebastian“ eine mutige, sinnliche und nachdenkliche Geschichte über Selbstfindung, Körperlichkeit und Authentizität. Der Film beleuchtet differenziert das Thema Sexarbeit und thematisiert vor allem das Streben nach Freiheit. Der Einlass beginnt um 17:30 Uhr, der Eintritt ist kostenfrei. Eingeladen sind alle interessierten Personen, die Lust auf einen gemeinsamen Kinoabend haben.

17:30 Uhr

Neues Quartalsprogramm beginnt am 9. November

Filmforum der vhs Herne

The Life of Chuck – wird im Filmforum der vhs gezeigt.

Mit dem Überraschungserfolg „The Life of Chuck“ beginnt am Sonntag, 9. November 2025, das neue Quartalsprogramm des Filmforums der vhs Herne. Wie gewohnt laufen alle filme wieder sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in Herner Filmwelt. Den Anfang macht, wie gesagt, der Film von Regisseur Mike Flanagans 'Life of Chuck', der auf einer Kurzgeschichte von Stephen King basiert, die 2020 in der von der Kritik einhellig hochgelobten Novellensammlung Blutige Nachrichten (If It Bleeds) erschien, die nach Ansicht vieler Kritiker*innen weit über Kings Beiträge zur Horrorliteratur hinausgeht und ihn als einen der ganz Großen in der Gattung der Kurzgeschichte amerikanischer Prägung etabliert und bestätigt. Mike Flanagans Adaption des Textes bleibt nah dran an Kings Vorlage. Wie in der Kurzgeschichte, sind auch im Film die Horroranteile allenfalls mikrodosiert wahrnehmbar. Frösteln macht einen der Film dennoch an mancher Stelle – allerdings nicht aufgrund grausiger Details, sondern vielmehr wegen der Monstrosität des Weltuntergangsentwurfs, der den Auftakt bildet und durchaus erschreckende Parallelen zu unserer derzeitigen Lage und Weltsicht aufweist. Kein großer Knall, sondern viele kleine Kipppunkte und überschrittene points of no return türmen sich hier auf, bevor am Ende nacheinander buchstäblich die Lichter ausgehen. Mit The Life of Chuck ist Mike Flanagan ein ungeheuer dichtes und komplexes Drama gelungen, das Coming-of-Age, Weltuntergangstragödie, federleichtes Musical und tiefsinniges Gedankenexperiment im Stile eines Jaco Van Dormael (vor allem dessen Mr. Nobody) ganz selbstverständlich unter einen Hut bringt. Ein Film, der zum Nachdenken anregt, der die ganze Tragik und Schönheit des Lebens feiert und mitreißt – ein kleines Kinowunder.

20:15 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Dienstag, 11. November

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

10 Uhr

Aqua-Training Kraft am St. Anna Hospital

Fit bleiben im Wasser

Am St. Anna Hospital Herne starten neue Aqua-Training Kraft-Kurse.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne starten im Oktober, November und Dezember neue Aqua Kraft Kurse. Alle Kurse haben eine Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentliche Termine. Starttermine sind: Mittwoch, 1. Oktober, Dienstag, 7. Oktober, Freitag, 10. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober 2025, jeweils um 13 Uhr sowie Dienstag, 11. November, Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 4. Dezember 2025 um jeweils 11 Uhr. Ein weiterer Kurs startet Freitag, 21. November 2025 um 12 Uhr. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt über Tel 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

11 Uhr

St. Elisabeth Gruppe lädt ein

Infonachmittag zur Pflegeausbildung

Im Hörsaal des Campus der St. Elisabeth Gruppe findet der Info-Nachmittag statt.

Die Pflegeschule der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr von lädt am Dienstag, 11. November 2025, bis 15:30 Uhr zu einem Infonachmittag im Hörsaal des Campus Herne ein. Vorgestellt wird die dreijährige generalistische Pflegeausbildung mit Ausbildungsstart zum 1. Dezember 2025 und 1. März 2026. Darüber hinaus wird das duale Pflegestudium präsentiert, das Ausbildung und Studium kombiniert. Pflegefachkräfte übernehmen täglich Verantwortung für Menschen mit verschiedensten Pflegebedürfnissen. Ihr Aufgabenbereich ist breit gefächert – von der Grundpflege über die Vorbereitung von Infusionen bis hin zum Verbandswechsel. Eine fundierte Ausbildung zur Pflegefachkraft schafft dabei nicht nur eine sichere berufliche Grundlage, sondern eröffnet auch zahlreiche Weiterentwicklungs- und Karrieremöglichkeiten. Lehrkräfte informieren umfassend über Inhalte, Ablauf und Zugangsvoraussetzungen der Ausbildung. Anschließend haben Interessierte die Möglichkeit, direkt vor Ort ein Bewerbungsgespräch zu führen. Die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft kombiniert 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis im Blocksystem an den Standorten Herne und Witten, wobei sich alle Auszubildenden zunächst eine gemeinsame Grundlage aneignen. Im dritten Ausbildungsjahr können sie entweder die generalistische Ausbildung fortführen oder sich auf Kinderkrankenpflege oder Altenpflege spezialisieren und so den entsprechenden Abschluss erlangen. „So können die Auszubildenden den Abschluss wählen, der am besten zu Ihren Interessen und beruflichen Zielen passt“, erklärt Sabine Dreßler, Leiterin der Pflegeschule. Das duale Pflegestudium verbindet die generalistische Pflegeausbildung mit einer akademischen Qualifikation und führt zu zwei Abschlüssen: zur staatlich anerkannten Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann sowie zum Bachelor of Science (B.Sc.). Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es online auf der Homepage.

14 Uhr

SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel – Sektion Herne – trifft sich

Monatsversammlung im Thomas-Morus-Haus

Der Sozialverband Deutschland mit dem Kreisverband Herne.

Der SoVD-Ortsverband Herne/Wanne-Eickel – Sektion Herne – trifft sich am Dienstag, 11. November 2025, um 16 Uhr zur Monatsversammlung im Thomas-Morus-Haus auf der Widumer Straße 21.

16 Uhr

Pfarrei St. Christophorus

St. Martins-Umzüge 2025

St. Martin reitet durch die Stadt.

Rund um den 11. November werden auch in diesem Jahr wieder Kinder mit ihren Laternen durch die Stadt ziehen und dazu Lieder singen. Mit diesem Brauch erinnern sie Jahr für Jahr an den Heiligen Martin von Tours, der an einem 11. November im Jahr 397 beigesetzt worden sein soll. Als dieser Martin, als Heide in Ungarn geboren, als Soldat durch das Stadttor von Amiens reitet und einen frierenden Bettler sieht, der nur Lumpen an hat, soll er seinen warmen Soldatenmantel mit dem Bettler geteilt haben. In seinem späteren Leben wurde er zum Bischof von Tours und stiftet sein Leben den Ärmsten seiner Mitmenschen. Die Pfarrei St. Christophorus gibt folgende Martins-Umzüge bekannt: Am Freitag, 7. November 2025, startet der Zug mit den Kindergartenkinder der Kita St. Laurentius und der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit um 17 Uhr an der Kirche Herz Jesu an der Gahlenstraße 12. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Freitag, 7. November 2025, um 17 Uhr, startet der Zug mit Kindern der Kita St. Michael und der Kita Königin-Luise ab dem Kleingartenverein Sorgenfrei. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Sonntag, 9. November 2025, setzt sich der Zug ab der Kirche Heilige Familie in Holsterhausen in Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita Heilige Familie teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Ebenfalls am Sonntag, 9. November 2025, 17 Uhr, setzt sich der Martinszug in Röhlinghausen in Bewegung. Hier nehmen die Kinder der Kita St. Barbara teil. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen. Am Dienstag, 11. November 2025, setzt sich der Zug ab der Gemeinde St. Joseph in Wannein Bewegung. Daran werden auch die Kinder der Kita St. Joseph und die Kinder der Grundschule Freiherr-vom Stein teilnehmen. Anschließend wird zum Beisammensein eingeladen.

16:30 Uhr

vhs Herne

After-Work-Malkursus: Portraits

Pinsel für die Arbeit an der Leinwand (Symbolfoto).

In der vhs Herne im Kulutrzentrum beginnt am Dienstag, 11. November 2025, der After-Work-Malkursus, der sich mit Portraits beschäftigt. An insgesamt sechs Dienstagen treffen sich die Teilnehmer jeweils von 17 bis 19:15 Uhr. Dieser Kurs ist für Menschen konzipiert, die neben der Arbeit kreativ werden möchten und dazu Anleitung benötigen, aber keine Zeit für Abend füllende Termine haben. In relativ kurzen Einheiten werden die Basics für das Semesterthema; hier „Portraitzeichnung“, erklärt und an 6 aufeinander folgenden Terminen vertieft. Der Kurs ist für alle Niveaus geeignet. Bitte erkundigen Sie sich nach den mitzubringenden Materialien. Die Teilnehmer sollten bitte 1-3 Bildabzüge von sich selbst, in Schwarz-Weiß (Graustufen) Din A4 sowie Bleistifte (Härtegrade 2H, HB, 2B), Radiergummi, Bleistiftspitzer, Transparentpapier A4, Zeichenpapier A4 mitbringen. Anmeldungen zum Kursus mit der Nummer 25B6422 können online hier oder per Tel 02323 – 16 1643 getätigt werden. Die Gebühr beträgt 56, ermäßigt 38 Euro.

17 Uhr

Dein Fußballwochenende in Bochum meets Rathausclubbing

Spannender Abend mit Ernst, Heinemann und Goosen

Thomas Ernst, langjähriger Torwart des VfL Bochum, ist beim Abend von Dein Fußballwochenende mit dabei - erstmals unter der Woche in einer Länderspielpause.

Dein Fußballwochenende in Bochum geht in eine neue Runde: Erstmals wird auch eine Länderspielpause für das kulturelle Programm rund um den VfL Bochum 1848 genutzt. Dazu lädt Bochum Marketing als Veranstalter ins Rathaus ein. Hier wird es zunächst einen launigen Talk mit den VfL-Legenden Thomas „Gustl“ Ernst und Frank „Funny“ Heinemann geben, danach geht es gemeinsam zum „Rathausclubbing – Das Rathaus als Bühne der Stadt“, wo der Bochumer Schriftsteller und Kabarettist Frank Goosen, ebenfalls großer VfL-Fan, eine Lesung hält. Das Bochumer Rathaus ist für den Schriftsteller und Kabarettisten Frank Goosen ein besonderer Ort: Einen guten Teil seiner Kindheit hat er auf den Rathausfluren verbracht. Am Dienstag, 11. November, 19:30 Uhr, wird er davon beim Rathausclubbing erzählen. Außerdem wird er mit Kulturjournalist Max Kühlem über verschiedene Facetten des Schreibens über das Ruhrgebiet sprechen – und einen Vorgeschmack auf seinen neuen Roman „Lovely Rita“ geben. Zuvor (17:30 Uhr) gibt es im Sitzungssaal „Nordhausen“ des Bochumer Rathauses die Möglichkeit, auf die beiden Ex-VfL Profis Ernst und Heinemann zu treffen. Der Torwart und der Defensivakteur haben beide auf ihre Art große Spuren beim VfL hinterlassen. In den 1990er-Jahren waren die Beiden sogar zeitgleich für den Verein von der Castroper Straße tätig. Der heute 57-jährige hütete von 1995 bis 2000 das Tor des VfL Bochum, wo er unter anderem einen Aufstieg und die glorreiche Zeit im UEFA-Pokal 1997 miterlebte. Zuvor war er mit Eintracht Frankfurt 1988 DFB-Pokalsieger geworden. Nach dem Karriereende in Kaiserslautern wurde der gebürtige Wiesbadener am 1. Juli 2008 Vorstandsmitglied beim VfL Bochum. Bis 2011 war er verantwortlich für die Bereiche Sport und Medien. Heute ist er in der Vermögensberatung tätig. Sein Sohn Tjark, der beim VfL einen Großteil seiner Ausbildung genossen hat, ist ebenfalls Torhüter und spielt aktuell für Hertha BSC in der 2. Bundesliga Frank Heinemann ist ein „Bochumer Junge“. Bereits ab 1976, mit elf Jahren, spielte „Funny“, so sein Spitzname, beim VfL, dem er als Spieler seine ganze Laufbahn lang die Treue hielt. Bis 1996 machte der Mittelfeldspieler in der ersten Mannschaft 245 Spiele (16 Tore). Anschließend wechselte er die Seiten und war bis 2009 Co- Trainer von vielen verschiedenen Übungsleitern – mit Klaus Topmöller und Peter Neururer feierte er sogar den Einzug in den UEFA-Pokal. Zwei Jahre nachdem er interimsweise selbst die Zügel an der Seitenlinie in die Hand genommen hatte, wechselte er zum Hamburger SV. Anschließend folgten Stationen in Darmstadt, Kaiserslautern und Uerdingen, bevor er 2021 – wie zwischenzeitlich schon zwischen 2013 und 2014 – zu seinem VfL zurückkehrte. Tickets für „Dein Fußball-Wochenende in Bochum“ gibt es zum Preis von 23 Euro (inkl. Eintrittskarte zum Rathausclubbing und einem Getränk) und weitere Infos zum Programm gibt es unter: https://www.bochum-tourismus.de/fussball-wochenende.

17:30 Uhr

Warmlaufen für die Sessionseröffnung

Karnevalsauftakt der HeKaGe

Das Prinzenpaar Rolf I. & Claudia II. mit Leonie aus der Prinzengarde .

Mitglieder der 1. Herner Karnevalsgesellschaft, feiern am Dienstag, 11. November 2025, 18:11 Uhr, ih ihrem Vereinslokal 'Bergschlösschen' in der Bergstraße den Auftakt in die närrische Zeit. Der Eintritt ist frei. Für die ordentliche karnevalistische Musik wird DJ „Sasha“ sorgen und damit die Narren eine gute 'Feiergrundlage' haben, gut gerüstet sind und die Zeit gut überstehen, wird der Schlösschen-Wirt eine deftige Erbsensuppe auf dem Herd stehen haben.

18:11 Uhr

Gründungschaoten 2025

Gründungskaraoke – Wir machen eine Show daraus

Die Gründungs-Chaoten kommen in die Flottmann-Hallen.

Wenn sich vier Poetry-Slam-Profis in den Flottmann-Hallen am Dienstag, 11. November 2025, 18:30 Uhr, gut vorbereitet und trotzdem ziemlich unwissend auf die Bühne wagen und in kunstvoller Art von „ihrer“ Existenzgründung berichten, von der sie nur die vorbereiteten PowerPoint-Folien kennen, dann sind die „Gründungschaoten“ wieder live auf der Bühne. Die Gäste können sich auf einen Abend freuen, der von Fallstricken, Unwägbarkeiten und Lösungswegen beim Gründen berichtett. Vier junge und erfolgreiche Herner Gründer*innen präsentieren zusammen mit vier Poetry‐Slammer*innen ihre Gründungsgeschichte. Es wird unglaublich lustig … Der Abend ist kostenfrei für alle, eine Anmeldung ist allerdings erwünscht.

18:30 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Mittwoch, 12. November

Das 'kleine 1x1 der Sterbebegleitung'

Letzte-Hilfe-Kursus: Am Ende wissen, wie es geht

Letzte Hilfe ist enorm wichtig.

Die Caritas bietet am Mittwoch, 12. November 2025, in der Zeit von 17 bis 20:30 Uhr, einen Kursus an, der das Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen am Lebensende zum Thema hat. Eine selbstverständliche Ausbildung in unserer Gesellschaft ist der „Erste-Hilfe-Kurs". In der Bevölkerung gibt es mittlerweile ein Basis-Wissen für die Lebensrettung im Notfall. Ein entsprechendes Basis-Wissen und Bewusstsein für die Begleitung am Lebensende, im Sterben und in der Trauer gibt es noch nicht. Dieses möchte der "Letzte-Hilfe-Kurs“ vermitteln, denn das Thema geht uns alle an. Niemand sollte nach dem Tod eines geliebten Menschen sagen müssen: „Wenn ich nur das schon vorher gewusst hätte, hätte ich manches anders gemacht.“ Der Kursus besteht aus vier Modulen zu jeweils 45 Minuten und wird an einem Nachmittag oder Abend durchgeführt. Die Moderation erfolgt durch erfahrene und zertifizierte Kursleitende aus der Hospiz- und Palliativarbeit. Dieses Angebot richtet sich an ALLE Menschen, die sich über die Themen rund um das Sterben, Tod und Palliativversorgung informieren wollen. Es schafft Wissen und Sicherheit für eine sorgende Gesellschaft, es schafft Grundlagen und hilft mit, die allgemeine ambulante Palliativversorgung zu verbessern. Dieses Angebot wendet sich an Einzelpersonen, Gruppen, Vereine und Betriebe. Anmeldungen werden per Mail n.vogel@caritas-castrop-rauxel.de entgegengenommen.

Alles um das Thema Medizinische Forschungsförderung

'FoRUM'-Tagung im Marien Hospital

Im Marien Hospital Herne findet die "FoRUM"-Tagung statt.

Am Mittwoch, 12. November 2025, dreht sich im Marien Hospital Herne alles um das Thema medizinische Forschungsförderung. Unter dem Motto „Entdecken. Vernetzen. Gestalten.“ erwartet die Teilnehmenden der FoRUM-Tagung der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum ein vielseitiges Programm mit inspirierenden Vorträgen und Diskussionsrunden sowie spannenden Workshops. Im Rahmen der ganztägigen Agenda geben renommierte Forschende der Universitätsmedizin Bochum sowie Gastrednerin Dr. Evelyna Derhovanessian, Director Translational Sciences, BioNTech SE, Impulse zu unterschiedlichen medizinischen Themen. Zudem werden Forschungsergebnisse verschiedener Projekte vorgestellt, die im Rahmen der Forschungsförderung der Medizinischen Fakutät an der Ruhr-Universität Bochum realisiert werden. Im Anschluss werden Forschungspreise vergeben. Abgerundet wird das Programm durch einen Online-Impulsvortrag zum Thema „Karriere beginnt im Kopf“ sowie einem Workshop zum wissenschaftlichen Schreiben. Die FoRUM-Tagung findet ab 10 Uhr im Hörsaal 1 – 3 des Marien Hospital Herne statt. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Promovierende und Mediziner. Anmeldung unter: https://public.ruhr-uni-bochum.de/anmeldungen/Seiten/anmeldung-forumtagung2025.aspx?vid=147

10 Uhr

Referent ist Johann Holecek, Kriminalhauptkommissar a.D

Seniorenfrühstück der AWO-Kreisverband Herne

Seniorenfrühstück mit Infos von Johann Holecek.

Der AWO-Kreisverband Herne lädt am Mittwoch, 12. November 2025, 10 Uhr, in das Karl-Hölkeskamp-Haus zum Seniorenfrühstück ein. Nach einem gemeinsamen Frühstück lernen wir vom Referenten Johann Holecek, Kriminalhauptkommissar a.D. die Gefahren durch Betrüger an der Haustür, am Telefon und unterwegs, durch seinen Vortrag kennen. Sicherheit steht hier im Vordergrund, es geht um Diebstahl und Betrügereien, die sich insbesondere gegen ältere Menschen richten. Wie und womit man sich gegen die neusten Maschen, wie dem “Enkeltrick” oder dem Besuch an der Haustüre schützen kann, erklärt Herr Holecek anschaulich und mit der Erfahrung, die er während der Dienstzeit bei der Polizei Bochum gemacht hat. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist per Tel 02323-9524-0 oder per per E-Mail herne@awo-ruhr-mitte.de möglich. Der Beitrag für das Frühstück beträgt 3,50 Euro.

10 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

15 Uhr

Detlev Biewald übernimmt den Vorsitz

SPD-Fraktion in Sodingen stellt sich neu auf

Die neue SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Sodingen: Den Vorsitz übernimmt Detlev Biewald (vorne, Mitte). Dazu gehören Jörg Högemeier (vorne, rechts) sowie (hinten, v.li.) Cüneyt Temizsoy, Silvia Skupski, Christa Herzog und Jörg Fromm. Mathias Grunert (vorne, links) wird für die Wahl als Bezirksbürgermeister nominiert.

In der Bezirksvertretung Sodingen beginnt eine neue Wahlperiode – und auch die SPD-Fraktion im Bezirk hat sich personell neu aufgestellt, heißt es in einer Mitteilung von Freitag (10.10.2025). Zum Vorsitzenden wurde Detlev Biewald gewählt. Ihm zur Seite steht künftig Jörg Högemeier, der nach elf Jahren Ratsarbeit als stellvertretender Fraktionsvorsitzender in die Sodinger Bezirksvertretung zurückkehrt. Mit Cüneyt Temizsoy und Christa Herzog begrüßt die Fraktion zwei neue Mitglieder, die frische Impulse in die Arbeit der SPD-Bezirksfraktion bringen sollen. Komplettiert wird das sechsköpfige Team durch Silvia Skupski und Jörg Fromm, die bereits über langjährige Erfahrung in der Bezirksarbeit verfügen. Die Sodinger SPD-Fraktion blickt zuversichtlich auf die kommenden fünf Jahre. „Wir möchten die Entwicklung unseres Stadtbezirks weiterhin aktiv gestalten – sozial, verlässlich und mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger“, betont Biewald. Die konstituierende Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen findet am Mittwoch, 12. November 2025, ab 17 Uhr im Veranstaltungszentrum Gysenberg statt. Für die Wahl des Bezirksbürgermeisters nominiert die SPD-Fraktion erneut Mathias Grunert, der das Amt bereits seit zwei Wahlperioden innehat. „In dieser Zeit hat er sich durch bürgernahe Politik und den engen Austausch mit Vereinen, Initiativen und Anwohnern einen Namen gemacht“, heißt es dazu. Die Sitzungen der Bezirksvertretung sind stets öffentlich; Gäste sind also auch am 12. November herzlich willkommen.

17 Uhr

Neues Quartalsprogramm beginnt am 9. November

Filmforum der vhs Herne

The Life of Chuck – wird im Filmforum der vhs gezeigt.

Mit dem Überraschungserfolg „The Life of Chuck“ beginnt am Sonntag, 9. November 2025, das neue Quartalsprogramm des Filmforums der vhs Herne. Wie gewohnt laufen alle filme wieder sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in Herner Filmwelt. Den Anfang macht, wie gesagt, der Film von Regisseur Mike Flanagans 'Life of Chuck', der auf einer Kurzgeschichte von Stephen King basiert, die 2020 in der von der Kritik einhellig hochgelobten Novellensammlung Blutige Nachrichten (If It Bleeds) erschien, die nach Ansicht vieler Kritiker*innen weit über Kings Beiträge zur Horrorliteratur hinausgeht und ihn als einen der ganz Großen in der Gattung der Kurzgeschichte amerikanischer Prägung etabliert und bestätigt. Mike Flanagans Adaption des Textes bleibt nah dran an Kings Vorlage. Wie in der Kurzgeschichte, sind auch im Film die Horroranteile allenfalls mikrodosiert wahrnehmbar. Frösteln macht einen der Film dennoch an mancher Stelle – allerdings nicht aufgrund grausiger Details, sondern vielmehr wegen der Monstrosität des Weltuntergangsentwurfs, der den Auftakt bildet und durchaus erschreckende Parallelen zu unserer derzeitigen Lage und Weltsicht aufweist. Kein großer Knall, sondern viele kleine Kipppunkte und überschrittene points of no return türmen sich hier auf, bevor am Ende nacheinander buchstäblich die Lichter ausgehen. Mit The Life of Chuck ist Mike Flanagan ein ungeheuer dichtes und komplexes Drama gelungen, das Coming-of-Age, Weltuntergangstragödie, federleichtes Musical und tiefsinniges Gedankenexperiment im Stile eines Jaco Van Dormael (vor allem dessen Mr. Nobody) ganz selbstverständlich unter einen Hut bringt. Ein Film, der zum Nachdenken anregt, der die ganze Tragik und Schönheit des Lebens feiert und mitreißt – ein kleines Kinowunder.

17:30 Uhr

Teilnehmer erhalten Einblicke in nachhaltiges Wohnen

Führung durch das 'we-house' in Sodingen

Der ehemalige Hochbunker in Sodingen: Hier kann man nun an einer Führung durch das Gebäude teilnehmen.

Lässt sich das Thema Wohnen mit dem Thema Nachhaltigkeit verbinden? Wie könnten Menschen in Zukunft nachhaltiger wohnen, ohne dabei auf wichtige Annehmlichkeiten zu verzichten? Für Interessierte, die ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck reduzieren möchten, gibt es innovative Wohnideen. Bei einer Führung durch das we-house Herne (Mont-Cenis-Straße 294) am Mittwoch, 12. November 2025, um 18 Uhr bekommen die Teilnehmenden einen Einblick in diese zukunftsweisenden Lösungen. In einem umgebauten Hochbunker in Herne-Sodingen sind vielfältige Wohnungen mit dem Anspruch der Reduzierung des persönlichen ökologischen Fußabdrucks entstanden. Hier nur die wichtigsten Hinweise zum Lösungsweg: Heizen mit gespeicherter Abwärme und Photovoltaik, Grauwassernutzung, Carsharing, Gemeinschaftseinkauf, Indoorfarm, Dachbegrünung. Inzwischen wohnt dort eine Gemeinschaft aus 25 Wohnparteien – Singles, Pärchen, Familien mit Kindern und WGs, von ganz klein bis zum Rentner. Alle bewohnen eine abgeschlossene Wohnung. Darüber hinaus teilen sie sich Gemeinschaftsflächen zum gemeinsamen Kochen, Spielen, Werken, Arbeiten, Tanzen, Sport, Gärtnern,… Alles auf freiwillig er Basis. Privatsphäre wird genauso geschätzt wie geteilte Zeit. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro und wird vor Ort in bar eingesammelt. Dies umfasst den einstündigen Rundgang sowie einem Nachgespräch bei einem Probierhäppchen aus der Indoorfarm des we-house, serviert von der Kulturküche des Wohnprojekts. Eine Anmeldung ist erforderlich bis spätestens Dienstag, 4. November 2025, an markus.heissler@ekvw.de oder her-kk-eeb@ekvw.de. Veranstalter ist die Ev. Erwachsenenbildung in der Fachstelle Eine Welt im Kirchenkreis Herne.

18 Uhr

Kinotour in Essen und Düsseldorf

Verschwörungs-Thriller 'Hysteria'

Der Kölner Regisseur Yiğit (Serkan Kaya, l.) zofft sich in Gegenwart der Praktikantin Elif (Devrim Lingnau Islamoğlu, r.) mit seiner Lebensgefährtin und Produzentin Lilith (Nicolette Krebitz).

„Es geht darum, wie die Idee des Fremden oder des Anderen unsere Wahrnehmung trübt und unsere Interaktionen behindern kann, da Bilder mehr Macht ausüben als die abgebildeten Personen“: Der Thriller „Hysteria“ ist zum Kinostart am Donnerstag, 6. November 2025 u.a. im Metropolis Bochum, Astra Essen und im Metropol Düsseldorf zu sehen. Am Mittwoch, 12. November 2025, kommt Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay im Rahmen der bundesweiten Kino-Tour um 19 Uhr in die Filmpalette Köln. Der etablierte Kölner Regisseur Yiğit (Serkan Kaya) und seine Produzentin und Lebensgefährtin Lilith (Nicolette Krebitz) drehen einen Film über den von Rechtsextremisten vor dreißig Jahren verübten Brandanschlag in Solingen, bei dem fünf Menschen ums Leben gekommen sind. Um die Authentizität zu erhöhen, haben sie mit Mustafa (Aziz Çapkurt), Said (Mehdi Meskar) und Majid (Nazmi Kırık) Bewohner aus einem nahegelegenen Flüchtlingsheim als Komparsen engagiert. Gedreht wird in einer großen Fabrikhalle, wo sie verzweifelte türkische Bewohner darstellen, die nach dem Anschlag in den Trümmern des Mehrfamilienhauses nach Überresten privater Gegenstände von Familienangehörigen suchen. Plötzlich flippt Said völlig aus, geriert sich wie ein Wahnsinniger und kann von Mustafa kaum beruhigt werden: Er hat unter den Trümmer-Requisiten einen verkohlten Koran gefunden – keinen Papp-Stellvertreter, sondern ein echtes Exemplar der Heiligen Schrift des Islams. Regisseur Yiğit ist dennoch mit dem Drehtag hochzufrieden: Echte Menschen zeigen echte Emotionen, alles nach Plan. Er und Lilith überlassen der jungen, ehrgeizigen Praktikantin Elif (Devrim Lingnau Islamoğlu), die Komparsen im Bus in die Flüchtlingsunterkunft zurückzubringen und die Filmkassetten dieses Drehtages in ihrer Kölner Wohnung zu deponieren. Said überredet Elif, noch ein wenig mit den anderen den Abschluss der Dreharbeiten zu feiern. Es entwickelt sich eine intensive, kontrovers geführte Diskussion über den Film. Die Komparsen beklagen sich darüber, dass sie stets in Täter- oder Opferrollen gepresst werden und behaupten, dass es Yiğit nicht um das Thema, sondern nur um den kommerziellen Erfolg geht. Es ist so spät geworden, dass Majid bereit ist, Elif nach Köln zu fahren. Als sie vor der Wohnungstür des Regisseurs steht, hat sie den Schlüssel verloren und muss diese durch einen Handwerker (Zejhun Demirov) öffnen lassen. Sie wird ihn später bei einem Schlüsseldienst (Ferhat Keskin) nachmachen lassen und bestellt den ebenfalls verloren gegangenen Anhänger im Internet. Und sagt weder ihrer Freundin Lilith von dem ihr peinlichen Vorfall ein Wort noch später einer Polizistin (Minna Wündruch), die den Diebstahl der analogen Filmcassetten untersuchen soll. Die offenbar bei einem nächtlichen Einbruch in die Wohnung des Regisseurs gestohlen wurden, wovon es merkwürdigerweise Videobilder gibt, die Elif zugespielt worden sind. Da die Polizei vor allem in der Flüchtlingsunterkunft ermittelt, eskaliert die Situation bei einem Gespräch mit Yiğit: Die Komparsen verlangen nicht nur die Herausgabe der Überreste des verkohlten Korans, sondern auch die Zerstörung der weiterhin unauffindbaren Filmrollen. Dabei fand die Praktikantin inzwischen im Internet heraus, dass nach der zu Unruhen in der islamischen Welt geführten öffentlichen Verbrennung eines Koran-Exemplars durch einen dänischen Politiker ein muslimischer Gelehrter ein explizites Verbot einer Verbrennung der Schrift verneint hat. Und dann steht plötzlich der Vorwurf im Raum, der ganze Diebstahl sei nur vorgetäuscht, um die Versicherungssumme einzustreichen… „Hysteria“ ist ein über gut einhundert Minuten hochspannender Verschwörungs-Thriller, der voller überraschender Wendungen steckt. Er punktet mit der Vielschichtigkeit des Film-im-Film-Motivs und den Alpträumen seiner überragenden Protagonistin Devrim Lingnau Islamoğlu („Die Kaiserin“, „Maria Reiche: Das Geheimnis der Nazca-Linien“). Der Filmemacher und Produzent Mehmet Akif Büyükatalay setzt sich darin mit der Macht der Bilder in unserem digitalen Zeitalter und der Dynamik von Wahrnehmungen auseinander, die leicht in gesellschaftliche oder gar politische Hysterie ausarten können. Gedreht vom 15. Dezember 2022 bis zum 12. April 2023 in Köln und Rüsselsheim ist der 103-minütige Katastrophenfilm am 15. Februar 2025 im Panorama-Wettbewerb der 75. Berlinale uraufgeführt und mit dem „Label Europa Cinemas“ ausgezeichnet worden. Die Hauptdarstellerin Devrim Lingnau Islamoğlu erhielt überdies den Titel „European Shooting Star 2025“. Diesen Auszeichnungen folgten der Fipresci-Kritikerpreis beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern, der Jury-Preis für das beste Drehbuch beim Int. Hamptons Filmfestival in New York sowie der Ensemble-Sonderpreis des Hessischen Film- und Kinopreises.

19 Uhr

Weitere Termine

Mittwochabende zum „Auftanken“

Von Mitte Oktober bis Mitte November 2025 bietet die Evangelische Haranni Kirchengemeinde vier Mittwochabende zum „Auftanken“ an.

Von Mitte Oktober bis Mitte November 2025 bietet die Evangelische Haranni Kirchengemeinde vier Mittwochabende zum „Auftanken“ an. Für alle, die sich gerade ein wenig leer oder ausgebrannt fühlen. Für Menschen, die den Austausch suchen, was uns und anderen Kraft gibt und auch gerne vertiefen möchten, wie Gott uns neue Lebensquellen anbietet. An jedem Abend steht ein Quellentext der Bibel im Fokus und somit ist jeder Abend auch in sich abgeschlossen. Man kann an allen Abenden teilnehmen – es ist aber keine Bedingung zur Teilnahme. Am 22. Oktober 2025 startet dieser Kurs um 19 Uhr im Gemeindehaus in Sodingen. Nähere Informationen können Sie der Homepage der Harannigemeinde entnehmen oder bei Andrea Berendes 015901316972 sich anmelden. Kosten entstehen keine. Weitere Termine sind am 29. Oktober 2025 und 12. November 2025.

19 Uhr

vhs – Vortrag und Diskussion

Gerechtigkeit im Krieg? Ethik des Militärischen?

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Mittwoch, 12. November 2025, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr ein Vortrag von Volker Schneider statt. Es ist wieder Krieg in Europa. Das Militärische rückt in die Öffentlichkeit. Es ist keineswegs abwegig Militär und Ethik zusammen zu denken, denn die Entscheidungen über Leben und Tod benötigen ein Regelwerk. »Humanitäres Menschenrecht« soll im Krieg über Gut und Böse gelten. Kombattanten (Teilnehmer am Kampf, Anm. d. Red.) dürfen getötet werden, Zivilisten aber nicht. Eine schizophrene Situation, ein echtes Dilemma. Gibt es eine Lösung? Was bieten uns Philosophen und Gesetzgeber dazu an? Die Teilnehmer dieser vhs-Veranstaltung sind zur Diskussion zu diesem Thema eingeladen. Anmeldungen zu der Veranstaltung mit der Nummer 25B2053 können online hier getätigt werden. Werden aber auch von den Geschäftsstellen der vhs Herne unter 02323/16-2920 und 02323/16-3584 entgegengenommen. Das Entgelt beträgt 8 Euro.

19 Uhr

Start mit dem Film 'September 5'

'Kirche und Kino' im Cineworld Recklinghausen

Die ökumenische Reihe „Kirche und Kino“ im Recklinghäuser Multiplex Cineworld startet am Mittwoch, 10. September 2025, mit dem Newsroom-Thriller „September 5“, der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde.

Bewegende Kinoerlebnisse, die zum Nachdenken und zum Dialog einladen, bietet das druckfrische Programm der Reihe „Kirche und Kino“ in Recklinghausen für das zweite Halbjahr 2025. Auch der Termin für das nächste Kirchliche Filmfestival steht fest: Es steigt vom 11. bis zum 15. März 2026 in unserer nördlichen Nachbarstadt. Seit mehr als 23 Jahren bringt die Kooperation zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen, dem Katholischen Kreisdekanat Recklinghausen, dem Institut für Kino und Filmkultur sowie dem Cineworld-Multiplex Filme auf die Leinwand, die gesellschaftliche, ethische und spirituelle Fragen aufgreifen. Die Veranstaltungen finden im Cineworld Recklinghausen statt und beginnen jeweils um 19.45 Uhr. Eine Ausnahme ist die Sonderveranstaltung am Sonntag, 2. November 2025, die bereits um 16.30 Uhr startet. Den Auftakt macht am Mittwoch, 10. September 2025 der Film „September 5“, ein spannender Newsroom-Thriller über das Olympia-Attentat von 1972 in München. Der Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum verwebt historische Fernsehaufnahmen mit einer fiktiven Geschichte rund um einen jungen amerikanischen Sportjournalisten, der live über die dramatischen Ereignisse berichtet. Der Film stellt Fragen nach journalistischer Verantwortung und zeigt eindrucksvoll, wie historische Traumata bis in die Gegenwart wirken. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025 folgt „Oslo Stories: Träume“, der zweite Teil einer norwegischen Filmtrilogie von Dag Johan Haugerud, die bei der Berlinale 2025 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Die Geschichte erzählt von Johanne, die sich in ihre Lehrerin verliebt und ihre Gefühle literarisch verarbeitet. Als ihre Familie die Texte entdeckt, beginnt eine Auseinandersetzung mit eigenen Sehnsüchten und unerfüllten Träumen. Der Film hinterfragt Identität, Gender und die Kraft der Fantasie – ein poetisches Werk über das Menschsein. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher am Sonntag, 2. November 2025: Die Sonderveranstaltung widmet sich dem Film „Bonhoeffer“, einer aktuellen und kontrovers diskutierten Produktion über den evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (halloherne berichtete). Der Film von Todd Komarnicki zeigt Bonhoeffers Weg vom Prediger zum Verschwörer und stellt die Frage nach moralischer Integrität in Zeiten politischer Bedrohung. Im Anschluss diskutieren der Theologe Dr. Dietmar Kehlbreier und der Autor und Filmemacher Hellmut Schlingensiepen über Bonhoeffers Vermächtnis und die Verantwortung von Filmschaffenden in der heutigen Zeit. Am Mittwoch, 12. November 2025 wird „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“ gezeigt – ein spanisches Drama über den Pädagogen Antoni Benaiges, der 1935 mit reformpädagogischen Methoden Hoffnung in ein abgelegenes Dorf bringt. Jahrzehnte später entdeckt die Enkelin eines Schülers seine fast vergessene Geschichte. Der Film erinnert eindringlich an die Kraft der Bildung und war einer der Filme des ökumenischen Teams, die es knapp nicht ins Programm des Kirchlichen Filmfestivals 2025 geschafft haben. Den Abschluss des Halbjahresprogramms bildet am Mittwoch, 10. Dezember 2025, „The Life of Chuck“, eine bewegende Adaption einer Kurzgeschichte von Stephen King. Regisseur Mike Flanagan erzählt die Geschichte eines scheinbar gewöhnlichen Mannes, dessen Leben auf geheimnisvolle Weise mit dem Schicksal der Welt verknüpft ist. Der Film wurde beim Toronto International Film Festival 2024 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und lädt dazu ein, über die Bedeutung des Einzelnen im großen Ganzen nachzudenken. Die Vorführungen starten mit einer Einführung in die Besonderheiten der Filme durch den Medien- und Religionspädagogen Michael M. Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur. Zum Abschluss sind die Anwesenden zur Diskussion eingeladen. Weitere Informationen zum Programm, zu Tickets und zu den Filmen sind unter www.kirchliches-filmfestival.de/kircheundkino sowie www.cineworld-recklinghausen.de erhältlich.

19:45 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Donnerstag, 13. November

Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement informiert

Programm für das 2. Halbjahr 2025

Das Buez ist Ort vieler Veranstaltungen

Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement hat für das zweite Halbjahr 2025 ein umfangreiches Programm für ehrenamtlich Aktive und selbsthilfeinteressierte Menschen in Herne zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Ehrenamtsbüro lädt das buez – Selbsthilfe-Netzwerk der Stadt Herne – zu kostenlosen Veranstaltungen ein. Der Auftakt erfolgt am Dienstag, 23. September 2025, mit einem Vortrag im buez (Rathaus Wanne) zum Thema „Wie (be)nutze ich meine elektronische Patientenakte?“ Referentin ist Veronika Hensing von der Verbraucherzentrale Herne. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025, steht „Künstliche Intelligenz“ im Fokus. Der Referent Hans-Joachim Klugstedt wird im AWO-Treffpunkt Wanne- Süd darstellen, wie KI bei Planung, Kommunikation und kreativen Prozessen in der ehrenamtlichen Arbeit unterstützen kann. Ein besonderer Höhepunkt ist der Chor-Workshop mit Izolda Barudzija- Manojlovic am Freitag, 17. Oktober 2025, im Gemeindesaal der St. Laurentiusgemeinde in Wanne. Unter dem Motto „Singen macht glücklich“ sind Menschen jeden Alters eingeladen, gemeinsam zu singen und die gesundheitlichen Vorteile dieser Aktivität zu erleben. Im Workshop „Yoga für die Seele“, am Donnerstag, 6. November 2025, in der Volkshochschule Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, führt Erkan Selici in Tiefenentspannung, Meditation und Yoga-Praxis ein. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Auszeiten und das richtige Auftanken für eine gute Balance zu fördern. Am Donnerstag, 13. November 2025, findet der Workshop „Zauber des Alterns“ im buez – Selbsthilfe-Zentrum Herne Rathausstraße 6, statt. Denise Iwanek, Präventologin und Expertin für körperliche sowie mentale Gesundheit, wird den Teilnehmenden Wege aufzeigen, wie der Prozess des eigenen Alterns aktiv und mit Freude gestaltet werden kann Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Flyer mit detaillierten Informationen liegt in den Herner Rathäusern sowie in vielen städtischen Einrichtungen und Beratungsstellen aus. Zudem ist er online im Bereich Selbsthilfe: Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen abrufbar. Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement ist eine gemeinsame Initiative des buez – Selbsthilfe-Netzwerks und des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Herner Bürger , insbesondere an Menschen, die sich bürgerschaftlich bereits engagieren oder engagieren möchten. Anregungen für zukünftige Seminare können gerne beim buez oder im Ehrenamtsbüro eingereicht werden. Das Ehrenamtsbüro ist unter Telefon 0 23 23 / 16 - 17 16 und per E-Mail an ehrenamt@herne.de zu erreichen, das buez unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 36 36 und per E-Mail zu erreichen.

Herner Weihnachtsmarkt startet am 13. November 2025

Plätze für die Karitativen Hütten zu vergeben

Die Karitative Hütte vom Stadtmarketing Herne auf dem Weihnachtsmarkt: Organisationen und Vereine können sich noch für die 2025er Ausgabe anmelden.

Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder bis zu zwei Karitative Hütten auf dem Herner Weihnachtsmarkt auf der Bahnhofstraße bereit. Gemeinnützige Organisationen aus Herne können sich noch bis Montag, 13. Oktober 2025, beim Stadtmarketing Herne um ihre Wunschtermine bewerben. Bereits seit über zehn Jahren sorgt das Format der Karitativen Hütte auf dem Weihnachtsmarkt in der Herner Innenstadt für Abwechslung und weihnachtliche Momente des Miteinanders und der Solidarität. Örtliche Vereine und Institutionen verkaufen selbst gebastelten Weihnachtsschmuck, Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder die gerade in der kälteren Jahreszeit gefragten handgestrickten Socken für wohltätige Zwecke. Dabei nutzen sie die Möglichkeit, mit den Menschen über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Im Vorjahr waren 17 Vereine, Verbände, Institutionen und karitative Einrichtungen mit dabei. „Die Teilnehmenden haben uns ausnahmslos von einem starken Zulauf berichtet“, freut sich Tina Dzierla, die als zuständige Projektleiterin des Stadtmarketings den Herner Weihnachtsmarkt organisiert. Die ersten Bewerbungen für einen Platz in den Karitativen Hütten hat das Stadtmarketing bereits entgegengenommen. Alle Organisationen, die in den Vorjahren teilgenommen oder Interesse daran angemeldet hatten, haben Mitte September einen Aufruf zur Teilnahme erhalten. „Neuzugänge sind in der Karitativen Hütte immer herzlich willkommen“, so Dzierla. „Wir freuen uns auf einen bunten Querschnitt an Herner Organisationen, die ihre Arbeit, besondere Angebote oder Aktionen vorstellen möchten.“ Um die Teilnahme können sich alle gemeinnützigen Organisationen oder Institutionen aus Herne bewerben. Formlose Bewerbungen nimmt Tina Dzierla noch bis Montag, 13. Oktober, per E-Mail an dzierla@stadtmarketing-herne.de oder postalisch entgegen. Auskünfte erteilt sie telefonisch unter dieser Nummer: Tel 02323 919 05 12. Die Bereitstellungsgebühr in Höhe von 15 Euro pro Miettag zuzüglich Mehrwertsteuer enthält die Kosten der Nutzung einer der 2x3 Quadratmeter großen Hütten inkl. der Heizkosten. Die Stromrechnung begleicht das Stadtmarketing. Bedingung ist, dass die jeweilige gemeinnützige Organisation die Hütte zu den Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes besetzt. Montags bis samstags öffnen die Stände von 12 bis mindestens 19 Uhr. Sonntags bleibt der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Pflichtöffnungszeiten darf die Karitative Hütte auch von Montag bis Samstag täglich ab 10 Uhr und bis 22 Uhr geöffnet werden. Das Stadtmarketing Herne vergibt insgesamt mindestens 29 Termine und maximal 64 Termine, wenn genügend Bewerbungen für die Bespielung einer zweiten Hütte eingehen. „Erfahrungsgemäß sind Freitage und Samstage besonders stark gefragt. Bewerbungen für die übrigen Tage unter der Woche erhalten den Wunschtermin deshalb mit einer größeren Wahrscheinlichkeit“, verrät die Projektleiterin Tina Dzierla. Gehen mehrere Bewerbungen für einen Belegungstag ein, entscheidet das Los.

Programm des Strünkeder Advents im Emschertal-Museum

Kreative Vorfreude auf Weihnachten

Das Schloss Strünkede und das Emschertal-Museum läuten mit dem Strünkeder Advent wieder die Vorweihnachtszeit 2025 ein.

„Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude – und die bietet der diesjährige Strünkeder Advent volle fünf Wochen lang.“ So beschreibt Andrea Prislan, Leiterin der Kulturvermittlung des Museums, das neue Programm des Strünkeder Advents. Fünf Wochen mit 24 unterschiedlichen Angeboten für Kinder, Erwachsene und Familien. Darüber hinaus gibt es spezielle Aktionen für Kindertagesstätten, Schulklassen und die Offene Ganztagsschule. Von Donnerstag, 13. November, bis Donnerstag, 18. Dezember 2025, lädt das Museum zu stimmungsvollen Workshops, Konzerten, Lesungen und Führungen ein. Ob Kerzen gestalten, Plätzchen backen, Sterne flechten oder Weihnachtsliedern lauschen – im Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, und im Heimatmuseum Unser Fritz, Unser-Fritz-Straße 108, kommt garantiert Weihnachtsvorfreude auf. Der Duft von Tannengrün und Bienenwachs begleitet Teilnehmende beim Adventskranzbinden und beim Workshop „Advent.Natur.Kreativ“. Wer lieber mit Papier, Gips, Metallfolien oder Stoff arbeitet, findet reichlich Inspiration. So beim „Pop-up-Winterbild“, gefördert vom Kulturrucksack Nordrhein-Westfalen, oder in dem Workshop „Weiße- Weihnachts-Werkstatt“ – zwei Premieren in diesem Jahr. Die für die unterschiedlichen Zielgruppen konzipierten Programme geben immer auch einen spannenden Einblick in die Kulturgeschichte der Stadt. Musikalische und literarische Programmpunkte sorgen für festliche Atmosphäre: beim Konzert mit amerikanischen Weihnachtsliedern auf dem Dulcimer oder beim reich bebilderten Vortrag „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ der Kunsthistorikerin Dr. Birgit Poppe zur faszinierenden Welt der Engel in der Kunstgeschichte. Ein besonderes Angebot richtet sich an Menschen mit Demenz, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Sie können bei einem ruhigen Rundgang und adventlichem Kaffeetrinken einen weihnachtlichen Moment im Schloss oder Heimatmuseum erleben. Termine sind nach Vereinbarung möglich. Den Abschluss des Programms am 18. Dezember bilden traditionell das „Geschenk in letzter Minute“ und die weihnachtliche Lesung in Kooperation mit der Stadtbibliothek: „Da wird das Warten aufs Fest nicht mehr ganz so lang“, so Prislan. Das Programm des Strünkeder Advents ist online auf der Homepage des Museums einsehbar. Der Flyer liegt ebenfalls in den Rathäusern und allen öffentlichen Gebäuden der Stadt Herne kostenfrei aus und ist hier als PDF zu finden. Anmeldungen sind bis Donnerstag, 30. Oktober 2025, per Post oder E-Mail an emschertal-museum@herne.de möglich. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0 23 23 / 16 - 26 11 oder 0 23 23 / 16 - 23 88.

Veranstaltungen für Viertklässler und ihre Eltern

Das Pestalozzi-Gymnasium kennenlernen

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an (Symbolbild)

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an. Das Pestalozzi-Gymnasium bietet neben dem Tag der offenen Tür, der am Freitag, 28. November 2025, von 15 bis 19 Uhr stattfindet, weitere Veranstaltungen zum Kennenlernen der Schule an. So findet die Veranstaltung Klettern und Bouldern am Freitag, 7. November 2025, von 15 bis 18 Uhr statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Ein Englisch-Workshop findet am Samstag, 13. November 2025 statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Los geht es um 10 Uhr. Die Veranstaltung dauert bis 12:30 Uhr. Am Mittwoch, 10 Dezember 2025, laden die Verantwortlichen von 17 bis 18:30 Uhr zur Veranstaltung Winterzauber-Lesezelt ein. Anmeldungen sind per Mail möglich. Der Eltern-Informationsabend findet am Mittwoch, 14. Januar 2026, von 17:30 bis 19 Uhr statt. Alle Veranstaltungen, Taskcards mit Informationen für Grundschulkinder und deren Eltern sowie viele weitere Informationen zu den Bildungsangeboten und dem Schulleben am Pestalozzi-Gymnasium sind der Schulhomepage zu entnehmen.

10 Uhr

Einladung zum offenen Austausch

Tag der Offenen Türen im Demokratiezentrum

Das Stadtforum Herne (Symbolbild).

Am Donnerstag, 13. November 2025, von 14 Uhr bis 21 Uhr öffnen sich die Türen des Demokratiezentrums im Stadt Forum Herne, Bahnhofstraße 65, 44623 Herne). Beim Tag der offenen Tür möchten die Verantwortlichen mit Interessierten ins Gespräch kommen. Es ist eine Einladung zum offenen Austausch - mit Raum für unterschiedliche Perspektiven, neue Ideen und ehrliche Fragen: 1. Interessierte können e beim Gallery Walk die vielfältigen Projekte aus „Demokratie leben!“ entdecken. 2. Sie erfahren, wie Sie selbst aktiv werden, mitgestalten oder eigene Vorhaben mit Fördermitteln umsetzen können. 3. Interessierte können teilen was sie bewegt - im Alltag, im Stadtteil und im Miteinander. Um Anmeldung wird unter „franz@ifak-bochum.de“ oder über WhatsApp unter 0152 54518906 gebeten.

14 Uhr

Erfolgreiche Veranstaltungen des Arbeitskreises Stadtgeschichte

Filmischer Streifzug durch die Lokalgeschichte

Teuroburgia-Rundgang mit Karl-Heinz Abraham, Bildmitte vorn, ganz vorne Christof Schläger.

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat in Kooperation mit dem Stadtarchiv und der Volkshochschule Herne zu einem filmischen Streifzug durch die Lokalgeschichte von Wanne-Eickel eingeladen. Die Veranstaltung fand am Donnerstag (9.10.2025) im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, statt. Heinrich Lührig präsentierte einzigartige Zeitdokumente aus der Geschichte dieser Stadt. Fast siebzig interessierte Menschen erfreuten sich an den Aufnahmen verschiedener Amateurfilmer. Ebenfalls in Kooperation mit dem Stadtarchiv und der Volkshochschule fand am Samstag (11.10.2025) eine Spurensuche durch die Siedlung Teutoburgia statt. Über vierzig Teilnehmende hörten den Ausführungen von Karl-Heinz Abraham zur Siedlungsgeschichte zu. Pfarrer Stefan Grote erläuterte die Historie der evangelischen Emmauskirche. Zum Abschluss besuchte die Gruppe den Klangkünstler Christof Schläger in der ehemaligen Maschinenhalle der Zeche Teutoburgia. Dort gab er Kostproben seines musikalischen Schaffens, was einen besonderen Höhepunkt darstellte. Der Arbeitskreis trifft sich an jedem zweiten Donnerstag im Monat von 18 bis 19:30 Uhr im Lesesaal des Hauses der lokalen Geschichte, dem Stadtarchiv Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Der nächste Termin ist demnach Donnerstag, 13. November 2025. Stadtgeschichtlich interessierte Menschen aller Altersgruppen sind jederzeit herzlich willkommen.

18 Uhr

vhs Kursus im Kulturzentrum

ETF - langfristige Geldanlage zur Altersvorsorge

Wie man langfristig mit ETFs Geld anlegen kann, zeigt ein vhs Kursus (Symbolbild).

In der vhs im Kulturzentrum findet an drei Donnerstagen, 30. Oktober, 6. und 13. November 2025, jeweils in der Zeit von 19 bis 20:30 Uhr, ein Kursus statt, der sich mit der langfristigen Geldanlage zur Altersvorsorge beschäftigt. Angesichts der unter anderem durch den demographischen Wandel immer weiter sinkenden Renten wird die private Altersvorsorge zunehmend wichtiger. Eine Möglichkeit der Altersvorsorge besteht darin, mit Hilfe eines ETF (Exchange Traded Funds) Sparplans in den weltweiten Aktienmarkt zu investieren. In diesem Kurs erhalten die Teilnehmer Basiswissen über die Welt der ETFs mit dem Ziel, sich selbst darin zurecht zu finden. Im Einzelnen werden die folgenden Fragen behandelt: Der Kursus bietet keine Anlageberatung. Anmeldungen zu dem dreiteiligen Kursus mit der Nummer 25B4245 können per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 oder online hier vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

19 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Freitag, 14. November

Wendo-Kursus mit Carmen Uhlenbrock

Selbstbehauptungskursus für Frauen

WenDo-Kursus für Frauen und Mädchen.

Im Kommunalen Integrationszentrum findet am Freitag, 14. November 2025, in der Zeit von 13 bis 17 Uhr, ein kostenfreier Selbstbehauptungskursus für Frauen statt. Dieser Kusus wird geleitet von der Wendo-Trainerin Carmen Uhlenbrock. WenDo ist ein Präventionskonzept gegen Gewalt, das in den 1970er-Jahren in Kanada entwickelt wurde. WenDo ist ein Angebot für alle Frauen und Mädchen, unabhängig von Alter, Herkunft und körperlicher Konstitution. Frauen, die dabei sein möchten, müssen sich bis Mittwoch, 12. November 2025, hier anmelden: info@beratungstelle-schattenlicht.de oder per Tel 02323 / 164 656 bei Pippa Goch.

HAGAR bietet Unterstützung

Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende

Wer alleinerziehend ist, kann die Selbsthilfegruppe von HAGAR besuchen (Symbolbild).

Die nächsten Termine von HAGAR, ein Projekt des Diakonischen Werkes und des Ev. Kirchenkreises, für die Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende stehen fest. Unter dem Motto „Zeit, um sich über die Herausforderungen als alleinerziehendes Elternteil im Alltag auszutauschen“ lädt die Gruppe ein. Die Treffen finden an jedem zweiten Freitag im Monat, jeweils von 12 bis 13:30 Uhr, im Lutherhaus an der Lutherstraße 1, statt. Die Termine sind: 13. Juni, 11. Juli, 8. August, 12. September, 10. Oktober, 14. November und 12. Dezember 2025. Über eine Anmeldung unter a.tegeler@diakonie-herne.de oder Tel 0152 - 5679 0009 freut sich Organisatorin Annika Tegeler.

12 Uhr

Frauen aus aller Welt bekommen Strategien vermittelt

Wendo-Kurs zur Selbstbehauptung

Die eigenen Stärken kennenlernen: Im Fachbereich Integration gibt es einen Wendo-Kurs zur Selbstbehauptung für Frauen aus aller Welt.

Ein Wendo-Kurs für Frauen aus aller Welt findet am Freitag, 14. November 2025, von 13 bis 17 Uhr im Fachbereich Integration - KI, Rademachers Weg 15, statt. Wendo ist Selbstbehauptung und -verteidigung für Frauen. Der Kurs soll das Selbstvertrauen stärken, vermittelt praktische Strategien zur Grenzsetzung und bietet Raum für Austausch und Empowerment. Kursleiterin ist die Wendo-Trainerin Carmen Uhlenbrock. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind jedoch begrenzt. Eine Anmeldung ist daher erforderlich bis Mittwoch, 12. November 2025, per E-Mail an info@beratungsstelle-schattenlicht.de oder unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 46 56.

13 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

vhs Herne Kursus

Französisch für die Reise

Es gibt einen Französisch-Kursus in der vhs.

Ein Sprechtraining für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kurs auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse ( ca 60 Std. Unterricht, zwei vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kurs setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Der Kurs hat vier Termine: Freitag und Samstag, 7./8 November 2025. Am Feitag von 17 bis 20:15 Uhr und sowie am Samstag von 10 bis 13.15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Der Kursus findet im vhs-Gebäude im Kulturzentrum statt, hat insgesamt 16 UStd. und die Teilnahme kostet 63 Euro. Anmeldungen sind online möglich.

17 Uhr

Fototour im Schiffshebewerk Henrichenburg

Waltrop - Schiffshebewerk.

Waltrop. Das Schiffshebewerk Henrichenburg ist eines der Wahrzeichen Waltrops. Besonders das markante Oberhaupt mit den beiden Kugeln findet sich auf vielen Fotografien wieder. Doch es gibt auch ungewöhnliche Perspektiven, die es zu entdecken lohnt. Am Freitag, 14. November 2025, um 17 Uhr, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu einer Führung mit dem Schwerpunkt Fotomotive in sein Waltroper Museum für Industriekultur ein. Bei der Fototour geht es hinaus auf das weitläufige Museumsgelände. Die Teilnehmer lernen das Museum aus einer anderen Perspektive kennen und erhalten Anregungen zu besonderen Aufnahmen. Spannende Informationen aus der Geschichte des Schiffshebewerks runden das Angebot ab. Die Führung dauert circa zwei Stunden und kostet 10 Euro inklusive Museumseintritt. Eine Kamera oder ein Smartphone sind mitzubringen. Eine Anmeldung ist erforderlich bis vier Tage vor dem Termin unter Tel 02363-97070.

17 Uhr

Herner Bädergesellschaft lädt ein

Meditation auf dem Wasser

Das Frei-und Hallenbad Südpool.

Jeweils am Freitag, 24. Oktober 2025, und am 14. November 2025 lädt die Herner Bädergesellschaft mit dem Kombibad Südpool zu einer besonderen Meditationsveranstaltung ein. Unter dem Titel 'Meditation auf dem Wasser' können die Teilnehmer im Hallenbad an der Bergstraße auf dem Wasser treiben, zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen. Die 45-minütige geführte Meditation beginnt jeweils um 19 Uhr und wird von einer erfahrenen Meditationstrainerin angeleitet. Sanfte Beleuchtung sowie melodische Klänge von Kristallinstrumenten und Klangschalen schaffen eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Teilnahme ist sowohl auf dem Wasser – mit Luftmatratze oder SUP-Board – als auch am Beckenrand in bequemer Kleidung möglich. Der Abend beginnt mit dem Einlass um 17:45 Uhr und endet gegen 21 Uhr. Tickets und weitere Informationen sind online unter shop.herner-baeder.de sowie an der Kasse des Kombibads Südpool, Bergstraße, erhältlich. Für Rückfragen steht das Team oder telefonisch unter 0 23 25 / 92 60 56 zur Verfügung.

17:45 Uhr

'Hömma Disco und so' startet zum Beginn im 'Pluto'

Neues Freizeitformat für Jugendliche

DJ Carib legt in der St. Elisabeth-Kirche zur Night Club-Party auf.

Am Freitag, 27. Juni 2025, startet „Hömma Disco und so“: Die Veranstaltung richtet sich an Jugendliche und junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren, die eingeladen sind, zwischen 18 und 21 Uhr im Stadtteilzentrum Pluto zu feiern, zu tanzen und zu chillen. Ein DJ sorgt für den passenden Sound, dazu gibt es Snacks und Getränke in lockerer Atmosphäre – und ganz ohne Anmeldung. Wer es etwas ruhiger mag, kann im Außenbereich an einer Feuerschale entspannen, quatschen oder einfach den Abend genießen. Das neue Veranstaltungsformat „Hömma Disco und so“ will jungen Menschen in Herne Raum bieten, um sich zu treffen, auszutauschen und gemeinsam Spaß zu haben. Initiiert wurde das neue Freizeitformat vom Zukunftsausschuss in Zusammenarbeit mit der Jugendförderung der Stadt Herne. Ziel ist es, neue und niedrigschwellige Freizeitangebote für Jugendliche zu schaffen – direkt aus der Stadtgesellschaft heraus, gemeinsam mit und für jungen Menschen in Herne und Umgebung. Die Veranstaltung findet im Stadtteilzentrum Pluto, Wilhelmstraße 89a, 44649 Herne statt. Die nächste Veranstaltung der neuen Reihe „Hömma Disco und so“ findet am Freitag, 14. November 2025, im Stadtteilzentrum H2Ö statt.

18 Uhr

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

19 Uhr

Amateurbühne Lampenfieber präsentiert neues Stück

Komödie 'Der heiße Minister'

Szene aus dem Stück "Der heiße Minister" der Amateurbühne Lampenfieber: (li.) Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) hat einiges zu erklären.

Die Amateurbühne Lampenfieber präsentiert ihre neue Komödie „Der heiße Minister“ - nach einer Aufführung des englischen Bühnenautors Michael Parker, im Original „The Sensous Minister“. Frei nach dem Motto des Titels heißt es: „Bei der Amateurbühne Lampenfieber sind Politiker auch nur Menschen.“ Gespielt wird in der Aula der Realschule Crange, Semler Straße 4. Vier Termine für Aufführungen stehen fest. Zur Handlung: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen. Ein weiteres Highlight an diesen vier Abenden ist zudem, dass die Amateurbühne Lampenfieber hierbei vier neue Akteure für diese Produktion gewinnen konnten. Neben zahlreichen bekannten Darstellern werden in diesem Jahr erstmalig Manuela Ausztol (Souffleuse), Claudia Terkowski. Sven Veniger und Andreas Müller ihr erstes Bühnendebüt geben. Das sind die Termine: Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Die Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 953 70 sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 73666. Die Tickets kosten auf allen Plätzen 15 Euro, 50 Cent davon gehen an einen guten Zweck. Mehr Infos auf der Homepage und bei Facebook.

19 Uhr

Flottmann Hallen zeigen: Inside Juggling

Das Ruhrgebiet hat 'Zeit für Zirkus'

Inside Juggling – Hippana.Maleta feat Liza van Brakel

Mit „Zeit für Zirkus“ feiert Deutschland vom 14. bis 16. November 2025 das Genre Zeitgenössischer Zirkus. Ein Schwerpunkt des Festivals liegt im Ruhrgebiet. Dort koordiniert das Projektbüro Neuer Zirkus Ruhr die Festivalbeiträge aus der Region und präsentiert zehn Veranstaltungen in fünf Städten. Internationale Gastspiele stehen ebenso auf dem Programm wie Präsentationen lokaler Künstler und eine Gala des Zirkusnachwuchses. Ein Spielort sind am Freitag, 14. November 2025, ab 19 Uhr die Flottmann Hallen: Inside Juggling – Hippana.Maleta feat Liza van Brakel. Eine Show wie eine Kamerafahrt: rasant, komisch und virtuos. In Inside Juggling steht die Beziehung des Menschen zu seinem medialen Abbild im Mittelpunkt: Es geht um Authentizität, Perspektivenwechsel, Inszenierung und Selbstoptimierung in der heutigen Welt. Mit Keulen, Kamera und Live-Projektion verdreht die niederländische Zirkusartistin Liza van Brakel ihre und unsere Wahrnehmungen der Realität. Sie entführt die Zuschauenden in eine Welt bunter Bilder und visueller Manipulationen, voll unerwarteter Momente und choreographischer Raffinesse. Hippana.Maleta sind Jonas Schiffauer (DE) und Alex Allison (IE). Die Kompanie recherchiert seit 2018 die Sprache von Jonglage und Objektmanipulation, um Aspekte der menschlichen Kondition zu erforschen. Hippana.Maleta sind mit ihren Produktionen europaweit unterwegs. Die aktuelle Produktion ist die erste Kooperation mit der holländischen Jongleurin Liza van Brakel. Das Stück ist geeignet für Menschen ab acht Jahren, Karten kosten 14 Euro und hier geht es zum Kartenkauf. „Zeit für Zirkus“ ist die deutsche Ausgabe des internationalen Zirkusfestivals "La Nuit du Cirque". In diesem Jahr gibt es rund 60 Veranstaltungen in 19 Städten. Hier geht es zu den Veranstaltungen im Ruhrgebiet.

19 Uhr

Endspurt für „Der heiße Minister“

Vier Neue bei Lampenfieber

Die vier Neuen bei Lampenfieber haben offenbar Spaß bei den Proben zum neuen Stück „Der heiße Minister“ (v.l.): Inge Fabri, Andreas Müller, Claudia Terkowski und Sven Veniger.

Die Proben im Heinz-Westphal-Haus in Holsterhausen sind ebenso weit gediehen wie der Kartenvorverkauf für die neue Produktion des Amateurtheaters Lampenfieber, die Farce „Der heiße Minister“ von Michael Parker. Die Premiere am 8. November 2025 in der Aula der Realschule Crange ist ebenso ausverkauft wie die zweite Samstags-Aufführung am 15. November 2025. Und für die Sonntags-Vorstellung am 9. November 2025 um 17 Uhr sind nur noch Restkarten erhältlich. Besser sieht es nur für einen Termin an der Semler Straße 4 aus: Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr. Gleich vier neue Vereinsmitglieder stehen in diesem vom einstigen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart inspirierten Stück um die Affären des mitten im heißen Wahlkampf-Endspurt steckenden Spitzenpolitikers Olli Hammer (Thomas Hirschi) auf den Brettern bzw. seitlich in der Kulisse. Keine geringe Herausforderung für die Regisseurin Conny Hirschi, die aber auch auf bewährte Ensemblemitglieder wie Sabrina Moskei als dessen geplagte Gattin Ricarda Hammer und Michael Hirschi als Landtagsabgeordneter Bernd Blöd und Cousin des besagten Anwärters auf den Posten des Ministerpräsidenten zurückgreifen kann. Neu im Ensemble ist Claudia Terkowski als Fiona, ein Callgirl der Luxusklasse, die sich, ihren eigenen Worten nach, „auf Politiker spezialisiert“ hat. Aber nach mehr als fünfzehn Jahren bei „Fidele Horst“ ist die Bochumerin nun wirklich kein Neuling mehr, erinnert sei etwa an ihren Einstieg als blonder Engel Kathrin 2009 in Marc Camolettis „Die Perle Anna“, an ihre Rolle Christine, „The hottest Cowgirl in Town“, 2015 in Mike Beens „Zeig‘ mir deine Briefmarkensammlung“ oder als umtriebige Psychotherapie-Assistentin Barbara Engel 2018 in Gunter Beths „Der Neurosen-Kavalier“. Der in Herne-Baukau geborene Andreas Müller ist wie auch Simone Käseler und Manuela Ausztol von der zu Corona-Zeiten aufgelösten Gelsenkirchener Theatergruppe Preziosa 1883 zu Lampenfieber gekommen. Nach fünfjähriger Spielpause ist er als erfahrener Abgeordneter Paul Bömmel zu erleben, den es als Kölner Urgestein ins Ruhrgebiet als Nachbar und Kollege von Olli Hammer verschlagen hat. Der ohne Brille, die er meistens auf seinen Kopf anstatt auf der Nase trägt, blind wie ein Huhn durch Wanne-Eickel irrt. Sven Veniger ist über zwei Kollegen zu Lampenfieber gekommen. Der Bochumer hat sich bisher vor allem für lateinamerikanische Tänze begeistert, nun debütiert er als rasender Reporter Sven Alfons vom „Wanner Blatt”, der unbedingt eine große Story braucht. Dass der nicht so dumm ist, wie es zunächst den Anschein hat, wird das Publikum hautnah erkennen können. Für ihre sicherlich turbulente Inszenierung unter dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ brauchen Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch auch die unsichtbaren Helfer in den Kulissen. Erstmals wird Inge Fabri, geboren in Witten und 1984 der Liebe wegen nach Herne gezogen, neben Manuela Ausztol als zweite Souffleuse ihr Bestes geben, um sich zumeist mimisch andeutende Hänger zu verhindern. Ständiger Augenkontakt zu den (Laien-) Darstellern und natürlich genaue Textkenntnis sind Voraussetzungen für diese Aufgabe, die ihr bisher großen Spaß macht. Es ist übrigens nicht ihre einzige Aufgabe: Inge Fabri, die über Freunde zu Lampenfieber gekommen ist, wird auch für das Catering sorgen und sich um das Angebot an Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag kümmern. Karten für die Vorstellungen am Sonntag, 9. November 2025, um 17 Uhr (Einlass 15 Uhr), sowie am Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen, sind noch an den beiden Vorverkaufsstellen, Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel, erhältlich.

19 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

19:30 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Samstag, 15. November

AOK startet wieder 'Be Smart - Don't Start' für Herner Schulklassen

Smart am Start – ohne Kippe

Noch bis zum 15. November sollten sich Schulklassen aus Herne für das Nichtrauchen entscheiden und sich online zum Nichtraucherwettbewerb ‚Be Smart – Don’t Start‘ anmelden.

Bereits zum 29. Mal findet der bundesweite Wettbewerb 'Be Smart – Don’t Start‘ für rauchfreie Schulklassen statt. Schulklassen aus Herne können sich noch bis Samstag, 15. November 2025, anmelden. Vor allem sechste bis achte Klassen, aber auch andere Klassenstufen können sich freiwillig dazu entscheiden, nicht zu rauchen. „Rauchfrei sein“ bedeutet, auf Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas und E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form zu verzichten. „Nichtrauchen ist für Kinder und Jugendliche weiterhin ein wichtiges Thema. Unser Wettbewerb möchte Schülerinnen und Schüler ermutigen, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen“, erläutert AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Die Aktion 'Be Smart – Don’t Start‘ war im vergangenen Schuljahr ein großer Erfolg: 6.916 Schulklassen haben bundesweit am Wettbewerb teilgenommen und wurden für dieses wichtige Thema sensibilisiert - davon allein 864 Schulklassen aus Westfalen-Lippe. Die Anmeldung ist online unter www.besmart.info möglich. Der Wettbewerb beginnt am Montag, 17. November 2025, und endet am Freitag, 24. April 2026. Die Regeln von 'Be Smart – Don’t Start‘ sind einfach: Mindestens 90 Prozent einer Klasse müssen sich verpflichten, ein halbes Jahr nicht zu rauchen. Wird die Quote während des Wettbewerbs unterschritten, scheidet die Klasse im laufenden Wettbewerb aus. In Westfalen-Lippe waren im vergangenen Schuljahr Jahr 79,9 Prozent (690 Klassen) aller teilnehmenden Schulklassen erfolgreich. Eine Teilnahme lohnt sich aber nicht nur aus gesundheitlichen Aspekten: Unter allen erfolgreichen Klassen werden wertvolle Klassenpreise ausgelost. Als Hauptpreis winken 5.000 Euro für die Klassenkasse. Aber auch kreative Klassenaktionen zu den Vorteilen des Nichtrauchens sowie wiederholte Teilnahmen am Wettbewerb werden mit Sonderpreisen belohnt. „Im Idealfall beschäftigt sich eine Schulklasse von der Stufe fünf bis neun mit dem Thema Nichtrauchen. Inzwischen geht es in unserem Wettbewerb nicht mehr nur um das Rauchen klassischer Zigaretten, sondern um den Konsum von Nikotin und Tabak in jeder Form, also von der E-Einwegzigarette bis zur Shisha. Außerdem verdeutlichen wir den Jugendlichen, dass Rauchen in jeder Form immense Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima hat – vom Tabakanbau über die Produktion und den Transport bis hin zum Müll“, sagt Kock. Simone Leuckfeld vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert den Wettbewerb bundesweit und merkt an: „Zwischen Likes, Trends und Social-Media-Stars ist oft schwer zu erkennen, was echt ist und was gesteuert. Die Tabakindustrie nutzt genau diese Kanäle, um Jugendliche gezielt anzusprechen. Rauchfrei zu sein ist mehr als Verzicht – es ist ein Statement für Aufklärung, Selbstbestimmung und bewusste Entscheidungen gegen Rauch und Dampf.“ Der Wettbewerb wird von zahlreichen Einrichtungen gefördert, neben der AOK unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Krebshilfe. Interessierte Schulen können sich online unter www.besmart.info anmelden. Dort befinden sich auch weitere Informationen zum Wettbewerb.

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

Entsorgung Herne stellt Großcontainer auf

Gartenabfallaktion im Herbst 2025

Die Gartenabfall-Aktion von Entsorgung Herne startet ab Samstag, 11. Oktober 2025.

Entsorgung Herne stellt an fünf Samstagen im Herbst jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Großcontainer für die kostenlose Entsorgung von Gartenabfällen auf. Neben Strauch- und Heckenschnitt, Rasenschnitt und anderem Grünzeug aus dem eigenen Garten kann auch das Laub von Straßenbäumen in die Container gegeben werden. Es werden nur kompostierbare Gartenabfälle angenommen. Alle Anliefernde werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist zu folgen. Die Termine und Standort sind:

8 Uhr

vhs Herne Kursus

Französisch für die Reise

Es gibt einen Französisch-Kursus in der vhs.

Ein Sprechtraining für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kurs auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse ( ca 60 Std. Unterricht, zwei vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kurs setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Der Kurs hat vier Termine: Freitag und Samstag, 7./8 November 2025. Am Feitag von 17 bis 20:15 Uhr und sowie am Samstag von 10 bis 13.15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Der Kursus findet im vhs-Gebäude im Kulturzentrum statt, hat insgesamt 16 UStd. und die Teilnahme kostet 63 Euro. Anmeldungen sind online möglich.

10 Uhr

30 Organisationen stellen sich vor

Markt der Möglichkeiten im Circus Schnick-Schnack

Der Circus Schnick-Schnack ist Ort des Geschehens.

Das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne lädt alle Interessierten zum Markt der Möglichkeiten ein. Am Samstag, 15. November 2025, von 10 bis 14 Uhr, präsentieren sich im Circus Schnick-Schnack, Jürgens Hof 59, mehr als dreißig Organisationen. Sie machen auf ihre Ehrenämter aufmerksam und möchten Ehrenamtliche gewinnen. Zu den teilnehmenden Organisationen gehören unter anderem die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz Herne, das Kommunale Integrationsmanagement, die Grünen Damen, die Notfallseelsorge, der Gründer Support Ruhr e.V. und viele weitere. Der Markt der Möglichkeiten bietet ein breites Spektrum an Informationen darüber, wie, wo und wofür sich engagiert werden kann. Die Veranstaltung schafft Raum zur Vernetzung, wobei zahlreiche Vereine, Institutionen und Organisationen, die sich für das Ehrenamt einsetzen, ihre Projekte und Initiativen vorstellen. Neue Kontakte können geknüpft, Erfahrungen und Ideen ausgetauscht sowie Diskussionen über zukünftige Engagements geführt werden. Weitere Beteiligte sind herzlich eingeladen, mitzuwirken und die Chance zu nutzen, neue Partner, Unterstützer oder Ehrenamtliche für ihre eigenen Projekte zu finden. Angesprochen sind insbesondere Vereine und Institutionen, die sich für das Ehrenamt engagieren und neue Möglichkeiten suchen, sowie Ehrenamtliche, die sich aktiv einbringen möchten

10 Uhr

Manege frei für den Markt der Möglichkeiten bei Schnick-Schnick

Das Ehrenamt im Rampenlicht

Im Circus Schnick-Schnack lädt das Ehrenamtsbüro zum Markt der Möglichkeiten.

Am Samstag, 15. November 2025, lädt das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne von 10 bis 14 Uhr zum Markt der Möglichkeiten in den Circus Schnick Schnack, Jürgens Hof 59, ein. Dort heißt es: Manege frei für alle, die sich engagieren möchten, bereits aktiv sind oder neue Partner und Ideen für ihre Projekte suchen. Im besonderen Ambiente des Circus Schnick Schnack erwartet die Besuchenden eine bunte Vorstellung: Vereine, Institutionen und Organisationen zeigen, wie vielfältig und lebendig das Ehrenamt in Herne ist. Wer sich engagieren möchte und dafür soziale Projekte sucht, sportliche Initiativen unterstützen oder kulturelle Angebote bereichern möchte, findet hier Inspiration und Kontakte. Der Markt der Möglichkeiten bietet Raum zur Vernetzung: Neue Kontakte können geknüpft, Ideen ausgetauscht und Erfahrungen weitergegeben werden. Angesprochen sind alle, die das Ehrenamt in Herne mitgestalten wollen – Vereine und Institutionen ebenso wie engagierte Bürger, die sich neu einbringen möchten. Anmeldungen sind bis zum 15. Oktober 2025 unter ehrenamt@herne.de möglich.

10 Uhr

Vorträge und Markt der Möglichkeiten im Stadt Forum

Nächster Herner Umwelttag steht an

Freuen sich auf den Herner Umwelttag am Samstag, 15. November 2025: (v.li.) Stadtrat Stefan Thabe, Daniel Wirbals (stellv. Leiter Fachbereich Umwelt und Stadtplanung), Achim Wixforth (Leiter FB Umwelt und Stadtplanung), Klimaschutzmanagerin Laura Wloka und Jan Niesten (Umwelt und Stadtplanung).

Der nächste Herner Umwelttag steht an: Dieser findet am Samstag, 15. November 2025, aber nicht in der freien Natur, sondern aufgrund der Jahreszeit und Witterung im Stadt Forum auf der Bahnhofstraße 65 statt. Das diesjährige Motto lautet „Do it yourself – Dein Beitrag zum Umweltschutz“. Los geht es um 10 Uhr. Bis 12 Uhr gibt es zwei Vorträge und im Anschluss bis 16 Uhr einen Markt der Möglichkeiten mit mehreren Ständen verschiedener Aussteller – der Eintritt ist frei. „Es wird wieder eine Mischung aus Fachinformationen durch Vorträge und den verschiedenen Ständen geben. Wer beispielsweise kein Interesse an den Vorträgen hat, kann auch einfach erst später dazu kommen“, erläutert der zuständige Dezernent Stefan Thabe. „Das große Thema, welches auch immer wieder an uns heran getragen wird, ist: 'Wie kann man einfach selbst etwas zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen?“ Darauf wollen die Verantwortlichen durch niederschwellige Angebote einfache Antworten geben. So sollen Bürger Tipps und praktische Anleitungen für Maßnahmen zu Themen wie erneuerbare Energien für Zuhause, klimaangepasste Gärten und Dächer, nachhaltigen Konsum und fairen Handel sowie zur nachhaltigen Mobilität und Gesundheitsförderung erhalten. „Man kann beim Herner Umwelttag ganz einfach Kontakte knüpfen und sich informieren“, schildert Achim Wixforth, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtplanung. Zur Verköstigung sollen Waffeln und Brezel gereicht werden. Außerdem werden weitere aktuelle Fragestellungen wie die Energiemarktentwicklung und die Abkehr von fossilen Energieträgern thematisiert. „Wir wollen niederschwellige Sachen vorstellen, um gemeinsam das große gemeinsame Ziel zu erreichen“, verdeutlicht Daniel Wirbals, stellvertretender Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtplanung. Im ersten Block wird Klimaschutzmanagerin Laura Wloka kurz und knackig zum Thema „Klimaschutz in Herne“ referieren, im Anschluss folgt ein Energieberater der Verbraucherzentrale NRW mit dem Vortrag „Sanieren vom Keller bis zum Dach“. Damit sich die Besucher aber nicht zu sehr wie in einer Schule oder Uni-Vorlesung fühlen, wird es im Anschluss interaktiver. Beim Markt der Möglichkeiten sind als Aussteller unter anderem die Fachbereiche Umwelt und Stadtplanung, Gesundheit als auch Tiefbau und Verkehr vor Ort, zudem die Verbraucherzentrale NRW, die Emschergenossenschaft und die Fachstelle Eine Welt des ev. Kirchenkreises Herne vorgesehen. Besucher können hierbei von Stand zu Stand gehen und sich über die unterschiedlichen Projekte informieren. Ein besonderes Augenmerkt liegt dabei auf einem Dashboard, welches Daten zu nachhaltiger Entwicklung anzeigt (halloherne berichtete). Das Nachhaltigkeitsdashboard verknüpft die 17 globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) mit lokalen städtischen Indikatoren wie integrative Kindertageseinrichtungen, Strom aus erneuerbaren Energien oder Ladesäulenpunkte für Elektrofahrzeuge in Herne. Diese und weitere Daten zur nachhaltigen Entwicklung in Herne gibt es unter www.nachhaltigkeit.herne.de zu sehen. 2026 soll der Umwelttag, wie bereits im Jahr 2024, wieder zusammen mit dem Mobilitätstag stattfinden und so die verschiedenen Fachbereiche noch mehr miteinander verbinden.

10 Uhr

vhs Travel Talk – Stufe B1/B2

Sehenswertes Irland

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum findet an zwei Tagen eine Veranstaltung statt, die eine sprachliche Vorbereitung mit einer Einstimmung auf Ihre Irlandreise durch Musik und kurze Geschichten ist. An den Samstagen, 15. November 2025, und 10. Januar 2025, findet der Talk jeweils von 10 bis 13 Uhr statt. Die beiden Termine sind unabhängig voneinander buchbar. Eine Reise auf die Grüne Insel ist geplant? Und es soll nicht nur zu den üblichen Touristenzielen gehen? In diesem Kursus erhalten Sie Tipps für Ihre Reiseplanung auf die „Emerald Isle“, erfahren etwas über malerische Küsten, wunderschöne Orte und Sehenswertes abseits der üblichen Pfade. Anmeldung unter Tel 02323163584 oder 2920 oder per Mail an natella.schuepp@herne.de

10 Uhr

Amateurbühne Lampenfieber präsentiert neues Stück

Komödie 'Der heiße Minister'

Szene aus dem Stück "Der heiße Minister" der Amateurbühne Lampenfieber: (li.) Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) hat einiges zu erklären.

Die Amateurbühne Lampenfieber präsentiert ihre neue Komödie „Der heiße Minister“ - nach einer Aufführung des englischen Bühnenautors Michael Parker, im Original „The Sensous Minister“. Frei nach dem Motto des Titels heißt es: „Bei der Amateurbühne Lampenfieber sind Politiker auch nur Menschen.“ Gespielt wird in der Aula der Realschule Crange, Semler Straße 4. Vier Termine für Aufführungen stehen fest. Zur Handlung: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen. Ein weiteres Highlight an diesen vier Abenden ist zudem, dass die Amateurbühne Lampenfieber hierbei vier neue Akteure für diese Produktion gewinnen konnten. Neben zahlreichen bekannten Darstellern werden in diesem Jahr erstmalig Manuela Ausztol (Souffleuse), Claudia Terkowski. Sven Veniger und Andreas Müller ihr erstes Bühnendebüt geben. Das sind die Termine: Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Die Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 953 70 sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 73666. Die Tickets kosten auf allen Plätzen 15 Euro, 50 Cent davon gehen an einen guten Zweck. Mehr Infos auf der Homepage und bei Facebook.

19 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Sonntag, 16. November

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

Katholischer Gottesdienst im ZDF

'Hoffnung schenken durch gelebte Liebe'

Der Katholische Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Peter in Graz (Österreich) wird am Sonntag, 16. November 2025, ab 9:30 Uhr live im ZDF übertragen. „Sie hat anderen Hoffnung gegeben, weil sie geliebt hat“, sagt Pfarrer Stefan Ulz über die hl. Elisabeth von Thüringen – am Welttag der Armen, der in Österreich auch Elisabethsonntag ist. Ein Wollfaden zieht sich durch die Kirche, daran befestigt sind Zettel der Gemeindemitglieder mit der Frage: „Was gibt mir Hoffnung?“ Eine der Antworten: „Liebe". Dieses Symbol lädt zur Reflexion ein und verbindet die Gedanken der Gemeinde sichtbar miteinander. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Organist Stephan Wilhelmer und der Jugendband der Pfarrgemeinde St. Peter. Die Gemeinde gehört zum Seelsorgeraum Graz Südost und stellt im Heiligen Jahr 2025 die Frage: "Was macht mich zur Pilgerin oder zum Pilger der Hoffnung?“

9:30 Uhr

Gottesdienste im Radio

Der Deutschlandfunk überträgt am Sonntag, 9. November 2025, um 10:05 Uhr, den Gottesdienst aus der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Erding. Am darauf folgenden Sonntag, 16. November 2025, wird der Gottesdienst um 10 Uhr vom WDR 5 aus der Kirche St. Willibrord in Herzogenrath-Merkstein übertragen.

10 Uhr

Das DRK bietet einen Kursus an

Erste Hilfe am Hund

Was tun wenn Bello krank ist?

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet im Laufe des Jahres mehrere Erste Hilfe Kurse am Hund an. Die Kurse finden in der DRK-Geschäftsstelle an der Harkortstraße statt. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 45 Euro (zahlbar in bar vor Ort). Der erste Kursus findet am Sonntag, 19. Januar 2025, in der Zeit von 10 bis14:30 Uhr statt. Bei diesen Terminen werden alle Notfälle rund um das geliebte Haustier behandelt. Egal ob es sich um eine akute Erkrankung, Verletzung oder Vergiftung handelt. Interessierte müssen sich über info@drk-herne.de anmelden. Sonntag, 9. März 2025; Sonntag, 18. Mai 2025; Sonntag 13. Juli 2025; Sonntag, 14. September 2025; Sonntag, 16. November 2025.

10 Uhr

vhs-Workshop

Lateinamerikanische Tänze

Tanzen ist Lebensfreude pur.

Erika Herrera Hernández bietet am Sonntag, 11. November 2025, wieder einen lateinamerikanischen Tanz-Workshop in der vhs im Kulturzentrum an. In der Zeit von 11 bis 14 Uhr richtet sich da Angebot an Frauen und Männer, die den Rhythmus Lateinamerikas kennenlernen möchten. Es handelt sich um einen Workshop, bei dem die Freude am Tanzen und an der Musik im Vordergrund steht. Die Begeisterung für lateinamerikanische Musik verbindet uns, während wir gemeinsam einfache Schritte lernen und Spaß am Tanzen haben. Es ist kein Paartanz, wir tanzen alle zusammen: Salsa, Merengue, Bachata, Cumbia und mehr. Anmeldungen zu dem Workshop mit der Nummer 25B8645 können per Tel 02323 16 1643 oder online hier vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 14 Euro, ermäßigt 11 Euro.

11 Uhr

Ort der Veranstaltung ist die Kapelle des Südfriedhofs

Gedenkstunde zum Volkstrauertag

Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet erneut auf dem Südfriedhof statt.

Anlässlich des Volkstrauertages findet am Sonntag, 16. November 2025, eine zentrale Gedenkstunde vor der Kapelle des Südfriedhofs an der Wiescherstraße statt. Beginn der Gedenkstunde ist um 11:30 Uhr. In Gedenken aller Kriegsopfer und zur Ehrung der Toten lädt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda im Namen der beteiligten Vereine, Organisationen und Verbände alle Bürger ein. In diesem Jahr wird die Gedenkrede von dem Vikar der katholischen Kirche St. Dionysius Herne, Dr. Jacob Ohm, gesprochen. Die Kränze werden zentral an der Kapelle niedergelegt.

11:30 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

15 Uhr

Jugendliche von 10 und 15 Jahren sind eingeladen

Neue Gruppe Young-DIO trifft sich sonntags

Die Gruppe 'Young-DIO' trifft sich einmal im Montag sonntags um Gemeinde mitzugestalten.

Junge Katholiken in Herne wollen ihre Kirche mitgestalten und an der zukünftigen Arbeit mitwirken. Deshalb hat sich in der Pfarrei St. Dionysius eine junge Gruppe getroffen, die für die Altersgruppe 10 bis 15 Jahren entsprechende Angebote schaffen will. „Young-Dio“ nennt sich der Kreis, der monatliche Runden veranstaltet. So traf man sich auch an einem Oktobersonntag 2025 in der Kirche St. Peter und Paul, um in Gemeinschaft den Nachmittag zu verbringen und auch Andacht zu feiern. Ab sofort sind alle interessierten Jugendliche dieser Altersgruppe eingeladen. Die nächsten Termine der Gruppe „Young-DIO“ sind: jeweils ab 17 Uhr an den Sonntagen 16. November sowie 14. Dezember 2025 in der Kirche St. Peter und Paul (Ecke Kirchstraße/Widumer Straße).

17 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

18 Uhr

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

18 Uhr

Shakespeares Klassiker 'Romeo und Julia' als wilder Musik-Ritt

Liebe, Tod und Italo Disco im Schauspielhaus

"Romeo und Julia" mit anderen Texten und anderer Melodie feierte am Freitag (24.10.2025) im Bochumer Schauspielhaus Premiere Nina Steils (oben) als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo sind die Hauptdarsteller.

Für zwei Stunden bin ich heute endlich wieder in einer besonders schönen, weil anderen „Welt“, die ich so liebe. Im Schauspielhaus Bochum herrscht das geniale Flair; es ist für mich eine wunderbare Mischung aus heiler „Kunst-Welt“ mit konzentrierter Fokussierung, achtsam-freundlicher Menschen - inmitten dieses original-szenigen 1950er Jahre-Looks. Alleine dafür lohnt sich der Weg von Herne und der Eintritt. Am Sonntag (26.10.2025) startete in den Kammerspielen zum ersten Mal nach der bejubelten Premiere vom Freitag (24.10.2025) eine kleine Serie einer ganz anderen Inszenierung von Shakespeares Klassiker der Weltliteratur „Romeo und Julia“. Die Gast-Regisseure Barbara Bürk und Clemens Sienknecht haben Wiliam Shakespeares berühmteste Tragödie in den Kammerspielen nicht etwa entstaubt, sie haben Romeo und Julia mit einem musikalischen Vorschlaghammer bearbeitet - und sie in ein knallbuntes, schrilles Spektakel verwandelt, das ebenso gut auch im Herner Mondpalast hätte laufen können. Der Titel hält, was er verspricht: Romeo und Julia – allerdings mit sehr „neuen“ Texten und auch radikal-schön-anderer Melodie. Diese andere Melodie ist ein wilder Ritt durch die Pop- und Rockgeschichte; eine Ode an die Liebe, die oft so laut und schräg ist, dass man die Tragödie dabei fast vergisst. Die Inszenierung reiht sich ein in die Tradition der musikalischen Theaterabende des Duos Bürk/Sienknecht, die bereits Klassiker wie „Die Hermannsschlacht“ auf ihre ganz eigene, augenzwinkernde Weise neu interpretierten. Das Konzept ist ziemlich einfach und auch deshalb herrlich absurd. Zu sehen ist keine klassische Theateraufführung, sondern anlässlich der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal („finden nur alle 20 Jahre statt“) eine Aufführung des Kulturvereins aus Kleppersfeld (unter anderem die Pressemappe vergisst dabei ein s und schreibt von Klepperfeld). Die Inszenierung ist natürlich keine klassische Gastspielproduktion, sondern eine eigene Produktion des Schauspielhauses, wenn dies auch ziemlich gut verhüllt wird. Empfohlen wird an dieser Stelle auch der zwölfminütige Einführungs-Podcast. Gleich die erste Pointe sitzt: Das eigentliche klassische Bühnenbild steckt leider fest auf der Autobahn A1 im dicken Stau. Was bleibt, ist eine notdürftig hergerichtete Kulisse, die mit einer Art modernen Wohnhaus so gar nicht ins elisabethanische Zeitalter passen will. Aber genau das ist dann schon der Witz. Die acht wirklich brillianten Darsteller müssen auf typisch barockes Ambiente verzichten und nutzen das moderne Setting als Spielwiese für ihre anarchische Interpretation. Das achtköpfige Ensemble sprüht von der ersten Sekunde an vor Energie, die schon in der Premiere minutenlang bejubelt wurde. Es ist eine spürbare Wucht, mit welcher Spiellaune und mit welchem Elan die Schauspieler in den knapp zwei Stunden - ohne Pause - über die Bühne wirbeln. Sie sind dabei nicht nur Darsteller, sondern Multitalente und Tausendsassa: Schauspieler, Musiker, Tänzer und Komiker. Die Kostüme sind dabei ein Kapitel für sich: Ein wilder, herrlich anzuschauender Mix aus Western-Hemden, Cowboystiefeln, bunten Strumpfhosen und Tutus, das Kostüm-Portfolio in Excellence. Hier wird jede Konvention lustvoll ignoriert, was dem Abend eine befreiende, fast kindliche Anarchie verleiht. Im Zentrum stehen dennoch die beiden tragisch Liebenden: Nina Steils als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo. Ihre Liebe schlägt ein wie der Blitz, doch die Feindschaft ihrer Familien Montague und Capulet steht ihnen im Weg. Aber statt Pathos gibt es dann vor allem Musik - jede Menge. Die Regisseure hatten im Vorfeld ein kleines Geheimnis um die Songauswahl gemacht, aber nun ist ja klar: Es erklingen viele Love-Songs, die man kennt und fast alles, was die Rock- und Popgeschichte hergibt. Von Howard Carpendales „Ti Amo“ über Gianna Nanninis „Bello e impossibile“ bis hin zu Klassikern wie „I love you Baby“ – die Bühne wird zur Jukebox der großen Liebesgefühle. Die beiden weiblichen Schauspielerinnen überzeugen mit genialen Stimmen; bei den Schauspielherren ist der Unterhaltungswert immer gegeben, bei der Gesangsqualität bleibt manchmal ein bisschen Luft nach oben. Besonders hervorzuheben ist Regisseur und Mitdarsteller Clemens Sienknecht, der in einer der Hauptrollen glänzt und zudem als spaßig-moderierender Conférencier - mindestens so gut wie ein perfekt gelaunter Zirkusdirektor - durch das Stück führt. Seine Optik ist eine perfekt-genüßliche Mischung aus Helge Schneider und Thomas Gottschalk. Sein Solo-Medley, bei dem er am Plastik-Keyboard minutenlang ausnahmslos Lieder anstimmt, in deren Titeln das Wort „Love“ vorkommt, ist ein grandioser, fast schon kabarettistischer Höhepunkt. Es ist ein Moment, der die ganze herrliche Absurdität und den musikalischen Überschwang dieser Inszenierung auf den Punkt bringt. Die Musik ist in dieser Inszenierung weit mehr als nur eine Untermalung. Sie ist der schon gar nicht mehr heimliche Hauptdarsteller, der das Drama kommentiert, konterkariert und stetig vorantreibt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Ensemble nicht nur die Songs performt, sondern auch die musikalische Begleitung selbst übernimmt. Die Schauspieler schlüpfen immer wieder in andere Rollen, beeindrucken mit eigenwilligen, aber sehr gelungenen Tanz-Choreografien, textlichen Ausflügen in Italienisch, Holländisch oder Spanisch - und greifen dabei selbst zu den Instrumenten. Das gesamte Team tritt auf wie ein perfekt eingespieltes, musikalisches Skurrilorchester-Kollektiv. Die musikalische Bandbreite und die Lieder dienen nicht nur als Zitate, sondern als eine Art emotionale Abkürzungen. Wo Shakespeares Verse lange Erklärungen bräuchten, genügt hier oft ein einziger Akkord oder eine bekannte Melodie, um die Gefühlslage der Protagonisten – oder die Ironie der Situation – perfekt intuitiv auf den Punkt zu bringen. Man könnte fast denken, die Regie nutzt die kollektive musikalische Erinnerung des Publikums, um eine Brücke zwischen der elisabethanischen Tragödie und unserer modernen Empfindungswelt zu schlagen. Ein besonders witziger Moment ist eine Szene auf dem Sofa, wo das Ensemble im Chor agiert, indem es gesanglich jeden Sprung in der aufgelegten Schallplatte und jeden Tempowechsel und Aussetzer des Plattenspielers nachmacht und kongenial vorträgt. Es ist diese Liebe zum Detail, diese spielerische Meta-Ebene, die den Abend zu einem Genuss und vielleicht sogar etwas Unwiderstehlichem macht. Trotz aller Freiheit und dem kontinuierlichem Witz: Die ikonischen Szenen dürfen nicht fehlen – und das tun sie auch nicht. Die berühmte Balkon-Szene und der tragische Gifttod der beiden Liebenden werden nicht vergessen. Doch selbst das eigentlich tragische Finale ist alles andere als klassisch traurig. Die Inszenierung schafft es, den Ausgang lustig zu gestalten, so dass am Ende niemand im Publikum Tränen vergießt. Stattdessen gibt es schon wieder tosenden Beifall und minutenlang stehende Ovationen für ein Schauspiel, das das Zeug zu einem echten Kultstück hat. Die sehr eigenwillige und selbstbewusste Inszenierung von der Regisseure Bürk und Sienknecht ist ein erfrischend mutiges Statement, wie man einen Klassiker neu und modern und dennoch intelligent erzählen kann. Das Drama ist gar nicht bierernst oder zuweilen schwere Kost, sondern eine bunte Folie für eine Revue über die Liebe (und auch Hass), das Scheitern und die wunderbare Musik (war wären wir nur ohne sie?). Es ist auch ein eindrucksvoller Beweis, dass eine Klassik-Tragödie nicht immer original-schwer sein muss, um originell tiefgründig zu sein. Zwei eindrucksvolle Stunden in einer ganz anderen „Welt“. Bitte nicht verpassen, Prädikat: schwer sehenswert. Tickets für die weiteren Aufführungen im Schauspielhaus Bochum (Kammerspiele) kosten zwischen 11,50 und 39 Euro, Ermäßigungen möglich. Erhältlich unter schauspielhausbochum.de. Weitere Termine:

19 Uhr

Einen Jux will er sich machen

Dostojewskis 'Spieler' in Bochum

Der doppelte Alexej: Alexander Wertmann und Victor IJdens als Romanautor Dostojewski und autobiographische Romanfigur.

In Fjodor M. Dostojewskis autobiographisch grundiertem Roman „Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes“, dessen 167 Seiten er 1866 einer Vereinbarung mit seinem Verleger gemäß seiner Sekretärin und späteren Gattin Anna Grigorjewna binnen 26 Tagen diktiert haben soll, kehrt der Ich-Erzähler Alexej Iwanowitsch (in der Bochumer Neuinszenierung des Intendanten Johan Simons teilen sich Victor IJdens und Alexander Wertmann die Titelrolle hinter angeblichen Dostojewski-Masken) nach zweiwöchiger Abwesenheit in den fiktiven deutschen Kurort Roulettenburg zurück. Der für Wiesbaden steht, hat Dostojewski doch, als er 1863 ein zweites Mal nach Westeuropa reiste, um in Paris seine Geliebte Polina Suslova zu treffen, erstmals in der dortigen Spielbank am Roulette-Tisch sein Glück versucht. Und das zwei Jahre später am gleichen Ort noch einmal wiederholt – erneut vergeblich. Dostojewski verzockte den Vorschuss seines Verlegers für den kaum konzipierten Roman „Igrok“ („Der Spieler“), den er dann in Windeseile zu Papier bringen musste, um weiteres Geld zu erhalten. Alexej also ist nach Roulettenburg zurückgekehrt, und das nicht mit leeren Händen. Der Hauslehrer des notorisch klammen russischen Generals (Stefan Hunstein), der sich um dessen beiden Kinder Mischa und Nadja zu kümmern hat, konnte viertausend Francs auftreiben und dazu noch die Brillanten der Stieftochter seines Arbeitgebers, Paulina Alexandrowna (französische Eleganz in Outfit und Gesang: Abenaa Prempeh), versetzen. Das reicht für eine gewisse Zeit, bis endlich Gewissheit über die offenbar beträchtliche Erbschaft herrscht, die beide von der Großmutter zu erwarten haben. Und mit ihnen ihre Gläubiger, der elegante französische Marquis de Grieux (der quirlige Ensemble-Neuzugang Carla Richardsen) und der grenzenlos in Paulina verliebte, aber „bis zur Dummheit“ schüchterne Engländer Mr. Astley (Lukas von der Lühe). Freilich harrt auch Mademoiselle Blanche de Cominges (Powerfrau mit Rampensau-Allüren: Stacyian Jackson), die potentielle Generalin, einer positiven Nachricht aus Moskau. Alexej, der selbst mehr als nur ein Auge auf Paulina geworfen hat, wird von ihr dazu gebracht, erstmals das Casino zu betreten und die 700 Florin, die er für ihren Schmuck erhalten hat, aufs Spiel zu setzen. „Das Gesindel spielt tatsächlich auf sehr schmutzige Art und Weise“: Mit großer Skepsis, aber mindestens ebensolcher Neugier nähert sich Alexej dem Roulette-Tisch, an dem ihm zunächst das Anfänger-Glück hold ist. Aber er verliert alles – und lästert über die „deutsche Art, Reichtümer anzuhäufen“: Kleinbürgerliche Ehrbarkeit und Spießigkeit, Patriarchat und Sparsamkeit. „Ich möchte lieber auf russische Art und Weise über die Stränge hauen oder mich beim Roulette bereichern“ bekundet Alexej dem General. Als die angeblich todkranke Antonida Wassiljewna Tarassemitschewa (fulminant-grandioser Auftritt im Rollstuhl: Karin Moog), Moskaus Grande Dame La Baboulinka und besagte Erb-Großmutter, quicklebendig auftaucht, um „in den Rheinstädten“ auf eigene Rechnung am Roulette-Rad drehen zu lassen, gibt’s bis auf Alexej, den sie zum Vertrauten erhebt, reihenweise lange Gesichter. Denn die rüstige „Alte“ ist sogleich der Spielsucht verfallen und lässt die Ihrigen völlig zu Recht um ihr Erbe fürchten. Während Alexej, um Paulina zu retten, gleich mehrfach die Bank sprengt in einer Nacht des Wahnsinns, reist eine zwar nicht gerade völlig verarmte, aber doch um ihr ganzes Vermögen an Bargeld und Bankpapieren erleichterte Baboulinka nach Moskau zurück. Paulina hält sich an den Engländer – und Blanche an den nun wohlhabenden Alexej, mit dem zusammen sie das kleine Vermögen in Paris verprassen will: „Morgen, morgen wird alles ein Ende haben!“ verspricht der Ich-Erzähler auf Seite 167… Johan Simons, der bereits 2004 in Koproduktion mit ZT Hollandia und NT Gent eine Dramatisierung des Romans von Tom Blokdijks, welche die Handlung in unsere Zeit transponiert, inszenierte, hat sich den Stoff nun zum Saisonauftakt am Schauspielhaus Bochum erneut vorgenommen. Und zwar in einer neuen Übersetzung von Alexander Nitzberg, welche die laut „Theater heute“-Kritikerumfrage „Dramaturgin des Jahres 2024“ Angela Obst für die Bühne adaptiert hat. Und das in einem höchst artifiziellen Schwarz-Weiß-Bühnenbild unter einem strahlenförmigen Neon-Spinnennetz von Johannes Schütz: Hinter dem gewaltig dimensionierten weißen Rouletterad mit roter Kugel drehen sich ein halbes Dutzend Wände für die Videos von Voxi Bärenklau, die Simons und einige Darsteller am Hohensyburger Tisch zeigen – rechtzeitig zur Feier des 40. Geburtstages des ersten Casino-Neubaus in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. „Einen Jux will er sich machen“: Frei nach Johann Nestroy, der Intendant ist schließlich gleich mehrfach mit dem österreichischen Theater-Oscar ausgezeichnet worden, haben Johan Simons, der sich am Premierenabend des 27. September 2025 im Parkett köstlich amüsierte, und seine Stellvertreterin Angela Obst aus einem Dostojewski-Roman einen über zwei Stunden bestens unterhaltenden Abend gemacht – mit Gustostückerln fürs Bildungsbürgertum (Tschechows „Drei Schwestern“) und einem abwechslungsreichen Soundtrack von Paul Lincke („Frau Luna“) bis Jacques Dutronc („Paris s'éveille“). Welche die ganzen bedeutungsschwangeren Vorab-Bekundungen des Produktionsdramaturgen Moritz Hannemann (Kapitalistische Gesellschaft von raffgierigen Spielern, biographische Bezüge zur Familie des Regisseurs) zu Makulatur werden lässt. Mit Ausnahme des Einfalls, die Rolle des Ich-Erzählers Alexej mit zwei Schauspielern zu besetzen: Der eine steht für den Autor, der andere für dessen autobiographische Romanfigur. Dabei hätte es der Masken gar nicht bedurft, die verstärken – wie im Übrigen auch die Mikroports – nur die Artikulationsmängel zahlreicher Ensemblemitglieder. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Running Gag der kurzweiligen Inszenierung, der auf hohen Plateauschuhen staksende Croupier, von Django Gantz, einem spielfreudigen Gast aus Amsterdam, verkörpert wird und die in der britischen wie in der deutschen Jazz-Szene namhafte Cellistin Genevieve O’Driscoll an der Städtischen Musikschule Herne unterrichtet. So viel Lokalkolorit muss sein. Die nächsten Vorstellungen im Schauspielhaus Bochum: Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33335555.

19 Uhr

Moderator verspricht Mix, den man nicht verpassen sollte

„Time Out“ im November 2025

Peter Zontkowski, Autor, Musiker und Macher der Radiosendung 'Time out' auf UKW 90,8. In knapp 60 Minuten präsentiert Zonte seinen Zuhörern jede Menge Musik abseits des Mainstreams mit Geplauder zum aktuellen Tagesgeschehen. Jeden 3. Sonntag, immer um 19:04 Uhr.

Einmal im Monat sendet der Radiomann von Herne, Peter Zontkowski, an jedem dritten Sonntag rockige, jazzige oder auch bluesige Musik über den Äther. Die nächste Ausgabe der Bürgerfunksendung „Time out“ wird am Sonntag, 16. November 2025, ab 19:05 Uhr, auf UKW 90,8 in die Welt hinaus geschickt. In den Infos zur Sendung heißt es: „Der November, allgemein als „trist und dunkel“ verschrien steht vor der Tür - mit seinen Totengedenktagen, nasskaltem Wetter, Morgendunst und dem Geräusch der Laubbläser in der Nachbarschaft! Kein sonderlich einladender Monat und zudem grassiert schon der vorweihnachtliche Konsumkoller! Was macht man, um dem zumindest für ein knappes Stündchen zu entkommen? Man schalte das Radio ein und gönnt sich eine knappe Stunde Musik, die in die Novemberstimmung passt aber nicht runterzieht! Zonte hat wie immer in Plattenstapeln gekramt, ausgewählt und auf einen passenden Flow Wert gelegt und so gibt es dezent melancholisches Liedgut von Neil Young, Fred Neil, Jerry Jeff Walker mit seinem Evergreen „Mr. Bojangles“, der Berliner Chanteuse Andrea Schröder, Christine Perfect, noch vor ihren Fleetwood Mac-Tagen, Element of Crime, den australischen Go-Betweens, den Cocteau Twins mit der fantastischen Sängerin Liz Fraser, den Beatles mit einer selten im Radio zu hörenden Nummer aus dem Weissen Album, Bob Dylan und Chris Rea.“

19:05 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Montag, 17. November

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Dienstag, 18. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Thema: Sicherheit im Alter

Seniorenfrühstück im Café Pluto

Im Stadtteilcafé Pluto findet das Seniorenfrühstück statt.

Die städtischen Seniorenberatungsstellen laden am Dienstag, 18. November 2025, von 9 bis 12 Uhr zum Seniorenfrühstück ins Café Pluto ein. Reinhard Dembowy, Geschäftsführer der Verkehrswacht Wanne-Eickel e.V., wird nützliche Tipps und Hinweise rund um das Thema „Sicherheit im Alter“ geben und steht für Fragen zur Verfügung. Der Eigenanteil für das Frühstück beträgt 4,90 Euro und ist vor Ort zu zahlen. Es umfasst zwei Brötchen, Butter, Käse, Wurst, Marmelade, zwei Tassen Kaffee und Mineralwasser. Die Teilnahme ist nur mit vorheriger und verbindlicher Anmeldung möglich bis Dienstag, 11. November 2025, unter Tel 02323 / 16 - 30 81, - 30 82 oder - 27 04.

9 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

10 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Mittwoch, 19. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

15 Uhr

Tierpark + Fossilium Bochum lädt ein

Die besondere Magie der Natur bei Nacht erleben

Der Tierpark Bochum lädt zur „Nacht der Natur“ ein.

Bochum. Am Freitag, 19. September 2025, lädt der Tierpark zur „Nacht der Natur“ ein. Zwischen 19 und 22 Uhr erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Führungen, Mitmachaktionen und einer abschließenden Exkursion in die Welt der Fledermäuse. Bereits ab 19:45 Uhr starten Führungen durch den Tierpark. Mitarbeitende der Else-Baltz-Zooschule erzählen Wissenswertes über die Bewohner des Parks und geben Einblicke in die nächtliche Tierwelt. Darüber hinaus informiert die Zooschule an einem Infostand über das Thema Lichtverschmutzung und lädt mit einem Glücksrad zu spielerischen Aktionen ein. Die Biologische Station Östliches Ruhrgebiet bietet parallel spannende Einblicke in die Welt der Fledermäuse. Gegen 21:50 Uhr geht es schließlich zu einem geführten Rundweg in den benachbarten Stadtpark: Dort können die nächtlichen Flugkünstler bei ihrer Jagd über dem Wasser erlebt werden (bei Regen entfällt die Exkursion). Der Tierpark bleibt an diesem Abend durchgehend bis 22 Uhr geöffnet. Die Kasse ist bis 20:30 Uhr besetzt, der Kiosk bietet länger seine Speisen und Getränke an. Es gilt der reguläre Eintrittspreis. Bitte beachten: Taschenlampen sind für die Fledermausführung im Stadtpark erlaubt, im Tierpark selbst jedoch ausgeschaltet zu lassen. Die Wege sind atmosphärisch beleuchtet.

19 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Donnerstag, 20. November

Das Programm und die Neuerungen vom Kirmesplatz im Überblick

Baum vom Cranger Weihnachtszauber steht

Er steht: Der Baum des Cranger Weihnachtszaubers am Donnerstag (23.10.2025) nach dem fertigen Aufbau. Der Weihnachtszauber startet am Donnerstag, 20. November 2025.

Er steht: Sebastian Küchenmeister, Herner Schausteller und Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers auf dem Kirmesplatz, kann seit Donnerstagmittag (23.10.2025) aufatmen und auf den aufgebauten Weihnachtsbaum blicken. Genau vier Wochen später, ab Donnerstag, 20. November 2025, öffnet hier die winterliche Kirmes zum siebten Mal ihre Tore. Einen Tag später, am Freitag, 21. November 2025, wird ab 17:30 Uhr die Beleuchtung offiziell eingeschaltet. Der Aufbau, der nach Angaben des Veranstalters 45 Meter hohen, rund 80 Tonnen schwere Riesen-Tanne, die aus acht einzelnen Segmenten zusammengesetzt wird, dauerte trotz windigem Herbstwetter nur zweieinhalb Stunden. Die acht Bauteile wurden in der Woche zuvor mit zehn Spezialtransportern angeliefert und mithilfe eines 200-Tonnen-Mobilkrans präzise zusammengesetzt. Im „Erdgeschoss“ befindet sich ein 360-Grad-Ausschank, an dem Besucher heiße und kalte Getränke genießen können. In der zweiten Etage lädt ein Gastraum mit Platz für etwa 60 Personen zu winterlichen Feiern und Gruppenveranstaltungen ein. Drum herum bieten die Fahrgeschäfte Abwechslung. Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern werden neben dem Weihnachtsbaum wieder etliche Buden und Fahrgeschäfte für glückliche Gesichter sorgen – zusätzlich gibt es einige Neuigkeiten. „Wir haben viele neue Attraktionen in diesem Jahr mit dabei. Der Happy Traveler, ein modernes Rundfahrgeschäft im Stil eines Breakdance, sorgt mit schnellen Drehungen, flotter Musik und bunten Lichteffekten für ausgelassene Stimmung. Space X bietet Nervenkitzel, der legendäre Polyp kehrt zurück und für mutige Personen gibt es im Spuk Gänsehaut pur, während die Kleinsten auf Brunos frecher Farm tierischen Fahrspaß erleben“, erläutert Küchenmeister, der damit Tradition und Neuheiten verbinden möchte. Sportlich wird es auf den Eisstock-Bahnen. Sie wurden von zehn auf 14 Meter verlängert. Außerdem ist nun der Startbereich überdacht und beheizt. „Die Eisstock-Bahnen sind ein echtes Highlight für Firmenfeiern, Familien oder Gruppen von Freunden“, betont der Herner Schausteller. Zudem ist die große Echt-Eisbahn überdacht. Alex Talash, Pressesprecher des Weihnachtszaubers, fügt an: „Außerdem gibt es in diesem Jahr erstmals drei Feuerwerke. Zwei Mal, genauer gesagt jeweils mittwochs am 3. und 17. Dezember 2025, lassen die Raketen unter den Mottos „Winterlicht über Crange“ und „Sternenzauber im Advent“ den Himmel über dem Kirmesplatz erstrahlen. Zur winterlichen Atmosphäre auf dem Kirmesplatz sollen 400 echte und geschmückte Weihnachtsbäume, zehn Kilometer Weihnachtsgirlanden, geschmückt mit 48.000 Kugeln und 26.000 funkelnden Schleifen, 1.200 Liter Kunstschnee und 108 Tonnen Holzhackschnitzel beitragen. Wie gewohnt, wird auch der fliegende Weihnachtsmann wieder täglich über die Besucher hinwegschweben. Im vergangenen Jahr waren rund 200.000 Besucher vor Ort, der Umkreis hat sich auf rund 150 Kilometer erhöht, aus dem die Weihnachtszauber-Fans anreisen. Rund 100 Schausteller werden erwartet. Der Eintritt zum eingezäunten Weihnachtszauber kostet zwei Euro, darin ist wie immer ein Euro Rabatt für eine Fahrt mit dem Riesenrad „White Wheel“ enthalten. Die Nutzung des Parkplatzes kostet fünf Euro. Jeder Dienstag ist als Familientag geplant, hier gibt es dann bei allen Fahrgeschäften und Attraktionen einen Euro Rabatt pro Fahrt. Eine seit 2024 eingesetztes Sicherheitszentrale koordiniert sämtliche Einsätze, bündelt Überwachungsdaten und soll für schnelle Reaktionszeiten sorgen. An neuralgischen Punkten wurden die Sicherheitsmaßnahmen nach Angaben des Veranstalters verstärkt. Dazu gehört auch, dass erstmals sogenannte Terrorsperren im Einsatz sind, um Autos und Lkw auf dem Kirmesplatz abzuhalten. Weitere Infos und Online-Ticketverkauf unter www.cranger-weihnachtszauber.de. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 23. November 2025, ist der Cranger Weihnachtszauber von 18 bis 21:45 Uhr und am 2. Weihnachtsfeiertag, Freitag, 26. Dezember 2025, von 12 bis 21:45 Uhr geöffnet.

14 Uhr

Shakespeares Klassiker 'Romeo und Julia' als wilder Musik-Ritt

Liebe, Tod und Italo Disco im Schauspielhaus

"Romeo und Julia" mit anderen Texten und anderer Melodie feierte am Freitag (24.10.2025) im Bochumer Schauspielhaus Premiere Nina Steils (oben) als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo sind die Hauptdarsteller.

Für zwei Stunden bin ich heute endlich wieder in einer besonders schönen, weil anderen „Welt“, die ich so liebe. Im Schauspielhaus Bochum herrscht das geniale Flair; es ist für mich eine wunderbare Mischung aus heiler „Kunst-Welt“ mit konzentrierter Fokussierung, achtsam-freundlicher Menschen - inmitten dieses original-szenigen 1950er Jahre-Looks. Alleine dafür lohnt sich der Weg von Herne und der Eintritt. Am Sonntag (26.10.2025) startete in den Kammerspielen zum ersten Mal nach der bejubelten Premiere vom Freitag (24.10.2025) eine kleine Serie einer ganz anderen Inszenierung von Shakespeares Klassiker der Weltliteratur „Romeo und Julia“. Die Gast-Regisseure Barbara Bürk und Clemens Sienknecht haben Wiliam Shakespeares berühmteste Tragödie in den Kammerspielen nicht etwa entstaubt, sie haben Romeo und Julia mit einem musikalischen Vorschlaghammer bearbeitet - und sie in ein knallbuntes, schrilles Spektakel verwandelt, das ebenso gut auch im Herner Mondpalast hätte laufen können. Der Titel hält, was er verspricht: Romeo und Julia – allerdings mit sehr „neuen“ Texten und auch radikal-schön-anderer Melodie. Diese andere Melodie ist ein wilder Ritt durch die Pop- und Rockgeschichte; eine Ode an die Liebe, die oft so laut und schräg ist, dass man die Tragödie dabei fast vergisst. Die Inszenierung reiht sich ein in die Tradition der musikalischen Theaterabende des Duos Bürk/Sienknecht, die bereits Klassiker wie „Die Hermannsschlacht“ auf ihre ganz eigene, augenzwinkernde Weise neu interpretierten. Das Konzept ist ziemlich einfach und auch deshalb herrlich absurd. Zu sehen ist keine klassische Theateraufführung, sondern anlässlich der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal („finden nur alle 20 Jahre statt“) eine Aufführung des Kulturvereins aus Kleppersfeld (unter anderem die Pressemappe vergisst dabei ein s und schreibt von Klepperfeld). Die Inszenierung ist natürlich keine klassische Gastspielproduktion, sondern eine eigene Produktion des Schauspielhauses, wenn dies auch ziemlich gut verhüllt wird. Empfohlen wird an dieser Stelle auch der zwölfminütige Einführungs-Podcast. Gleich die erste Pointe sitzt: Das eigentliche klassische Bühnenbild steckt leider fest auf der Autobahn A1 im dicken Stau. Was bleibt, ist eine notdürftig hergerichtete Kulisse, die mit einer Art modernen Wohnhaus so gar nicht ins elisabethanische Zeitalter passen will. Aber genau das ist dann schon der Witz. Die acht wirklich brillianten Darsteller müssen auf typisch barockes Ambiente verzichten und nutzen das moderne Setting als Spielwiese für ihre anarchische Interpretation. Das achtköpfige Ensemble sprüht von der ersten Sekunde an vor Energie, die schon in der Premiere minutenlang bejubelt wurde. Es ist eine spürbare Wucht, mit welcher Spiellaune und mit welchem Elan die Schauspieler in den knapp zwei Stunden - ohne Pause - über die Bühne wirbeln. Sie sind dabei nicht nur Darsteller, sondern Multitalente und Tausendsassa: Schauspieler, Musiker, Tänzer und Komiker. Die Kostüme sind dabei ein Kapitel für sich: Ein wilder, herrlich anzuschauender Mix aus Western-Hemden, Cowboystiefeln, bunten Strumpfhosen und Tutus, das Kostüm-Portfolio in Excellence. Hier wird jede Konvention lustvoll ignoriert, was dem Abend eine befreiende, fast kindliche Anarchie verleiht. Im Zentrum stehen dennoch die beiden tragisch Liebenden: Nina Steils als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo. Ihre Liebe schlägt ein wie der Blitz, doch die Feindschaft ihrer Familien Montague und Capulet steht ihnen im Weg. Aber statt Pathos gibt es dann vor allem Musik - jede Menge. Die Regisseure hatten im Vorfeld ein kleines Geheimnis um die Songauswahl gemacht, aber nun ist ja klar: Es erklingen viele Love-Songs, die man kennt und fast alles, was die Rock- und Popgeschichte hergibt. Von Howard Carpendales „Ti Amo“ über Gianna Nanninis „Bello e impossibile“ bis hin zu Klassikern wie „I love you Baby“ – die Bühne wird zur Jukebox der großen Liebesgefühle. Die beiden weiblichen Schauspielerinnen überzeugen mit genialen Stimmen; bei den Schauspielherren ist der Unterhaltungswert immer gegeben, bei der Gesangsqualität bleibt manchmal ein bisschen Luft nach oben. Besonders hervorzuheben ist Regisseur und Mitdarsteller Clemens Sienknecht, der in einer der Hauptrollen glänzt und zudem als spaßig-moderierender Conférencier - mindestens so gut wie ein perfekt gelaunter Zirkusdirektor - durch das Stück führt. Seine Optik ist eine perfekt-genüßliche Mischung aus Helge Schneider und Thomas Gottschalk. Sein Solo-Medley, bei dem er am Plastik-Keyboard minutenlang ausnahmslos Lieder anstimmt, in deren Titeln das Wort „Love“ vorkommt, ist ein grandioser, fast schon kabarettistischer Höhepunkt. Es ist ein Moment, der die ganze herrliche Absurdität und den musikalischen Überschwang dieser Inszenierung auf den Punkt bringt. Die Musik ist in dieser Inszenierung weit mehr als nur eine Untermalung. Sie ist der schon gar nicht mehr heimliche Hauptdarsteller, der das Drama kommentiert, konterkariert und stetig vorantreibt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Ensemble nicht nur die Songs performt, sondern auch die musikalische Begleitung selbst übernimmt. Die Schauspieler schlüpfen immer wieder in andere Rollen, beeindrucken mit eigenwilligen, aber sehr gelungenen Tanz-Choreografien, textlichen Ausflügen in Italienisch, Holländisch oder Spanisch - und greifen dabei selbst zu den Instrumenten. Das gesamte Team tritt auf wie ein perfekt eingespieltes, musikalisches Skurrilorchester-Kollektiv. Die musikalische Bandbreite und die Lieder dienen nicht nur als Zitate, sondern als eine Art emotionale Abkürzungen. Wo Shakespeares Verse lange Erklärungen bräuchten, genügt hier oft ein einziger Akkord oder eine bekannte Melodie, um die Gefühlslage der Protagonisten – oder die Ironie der Situation – perfekt intuitiv auf den Punkt zu bringen. Man könnte fast denken, die Regie nutzt die kollektive musikalische Erinnerung des Publikums, um eine Brücke zwischen der elisabethanischen Tragödie und unserer modernen Empfindungswelt zu schlagen. Ein besonders witziger Moment ist eine Szene auf dem Sofa, wo das Ensemble im Chor agiert, indem es gesanglich jeden Sprung in der aufgelegten Schallplatte und jeden Tempowechsel und Aussetzer des Plattenspielers nachmacht und kongenial vorträgt. Es ist diese Liebe zum Detail, diese spielerische Meta-Ebene, die den Abend zu einem Genuss und vielleicht sogar etwas Unwiderstehlichem macht. Trotz aller Freiheit und dem kontinuierlichem Witz: Die ikonischen Szenen dürfen nicht fehlen – und das tun sie auch nicht. Die berühmte Balkon-Szene und der tragische Gifttod der beiden Liebenden werden nicht vergessen. Doch selbst das eigentlich tragische Finale ist alles andere als klassisch traurig. Die Inszenierung schafft es, den Ausgang lustig zu gestalten, so dass am Ende niemand im Publikum Tränen vergießt. Stattdessen gibt es schon wieder tosenden Beifall und minutenlang stehende Ovationen für ein Schauspiel, das das Zeug zu einem echten Kultstück hat. Die sehr eigenwillige und selbstbewusste Inszenierung von der Regisseure Bürk und Sienknecht ist ein erfrischend mutiges Statement, wie man einen Klassiker neu und modern und dennoch intelligent erzählen kann. Das Drama ist gar nicht bierernst oder zuweilen schwere Kost, sondern eine bunte Folie für eine Revue über die Liebe (und auch Hass), das Scheitern und die wunderbare Musik (war wären wir nur ohne sie?). Es ist auch ein eindrucksvoller Beweis, dass eine Klassik-Tragödie nicht immer original-schwer sein muss, um originell tiefgründig zu sein. Zwei eindrucksvolle Stunden in einer ganz anderen „Welt“. Bitte nicht verpassen, Prädikat: schwer sehenswert. Tickets für die weiteren Aufführungen im Schauspielhaus Bochum (Kammerspiele) kosten zwischen 11,50 und 39 Euro, Ermäßigungen möglich. Erhältlich unter schauspielhausbochum.de. Weitere Termine:

19:30 Uhr

Einem Erfolgs-Sommer folgt ein toller Herbst mit viel Programm

Im Mondpalast: 'Barfuß oder Lackschuh'

Der Titel ist, wie man unten in der Mitte sieht, Programm: Theaterdirektor Marvin Boettcher (li.) und der Mondpalast eröffnen mit Horst Freckmanns "Barfuß oder Lackschuh" den Gastspielreigen.

Es war ein Wagnis, und viele Branchenkollegen hatten ihn schlichtweg für verrückt erklärt, aber Theaterdirektor Marvin Boettcher konnte jetzt eine überaus positive (Zwischen-) Bilanz des Sommertheaters im Mondpalast ziehen: Statt wie alle hochsubventionierten Stadt- und Staatstheater während der Ferien zu pausieren, hat das Privattheater an der Wilhelmstraße durchgespielt. Überwiegend mit Gästen, schließlich müssen auch die Mondpalast-Ensemblemitglieder einmal abschalten können und Urlaub machen. Aber mit einem Garanten für Bühnen-Blockbuster: Hausautor Sigi Domke sorgte mit seiner Nahverkehrs-Komödie „Ruhrpott-Express“ (halloherne berichtete) für stets ausverkaufte Vorstellungen einschließlich der Doppel-Derniere (17 und 20.15 Uhr) am Sonntag, 17. August 2025, für die es nur noch eine Handvoll Einzelkarten gibt. Klare Sache: Auch 2026 soll der Publikumsrenner wieder auf dem Spielplan stehen. Doch noch ist das Sommertheater dieses Jahres nicht vorbei: Die Kult-Komödie „Frau Piesewotzki, Libuda und ich - Fußball, Sex und andere Katastrophen“ wird von Freitag bis Sonntag, 22., 23. und 24. August 2025 wiederaufgenommen. Marvin Boettcher bleibt bei seiner Linie, den Mondpalast-Spielplan mit Gastspielen und Sonderprogrammen zu bereichern. Auftakt zum heißen Herbst ist das Ruhrgebietsmusical „Das Ruhrical“ von Freitag bis Sonntag, 5., 6. und 7. September an der Wilhelmstraße 26. Weitere Gastspiele geben Promis wie Rüdiger Hoffmann mit seinem neuen Comedy-Programm „Mal Ehrlich“ am Donnerstag, 18. September 2025 und Comedian Wolfgang Trepper am Donnerstag, 4. Dezember 2025, aber auch noch nicht so bekannte Brettl-Künstler wie „Doc Esser“ samt Band am Donnerstag, 20. November 2025 oder absolute Newcomer wie die Insta-Impro-Stars „Gude Leude“ am Donnerstag, 27. November 2025. Unter „Sonderveranstaltung“ firmiert die Premiere eines neuen Programms von Horst Freckmann am Dienstag, 9. September 2025, um 20 Uhr: Zum 20. Todestag des legendären Schauspielers und Entertainers Harald Juhnke legt der im Mondpalast immer wieder gern gesehene Künstler die Hommage „Barfuß oder Lackschuh“ auf mit Anekdoten, den legendären Sketchen Juhnkes und viel Musik. Unterstützung erhält er dabei von dem Schauspieler-Paar Katrin und Maico Claßen. Dass dies ein sehr persönlicher Abend werden wird, hat mit Horst Freckmanns Biographie zu tun. Der schon im Schultheater komödiantisches Talent bewies und später auch auf Vereinsfesten oder anderen Veranstaltungen „den Juhnke“ gab – auch im damals noch Städtischen Saalbau Wanne-Eickel, dem heutigen Mondpalast. Die bis zu Harald Juhnkes Tod andauernde Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit begann im zarten Alter von 17 Jahren: „Auf los geht’s los“ war eine der großen TV-Shows der Nachkriegszeit, moderiert von Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Horst Freckmann gelang es, in einer Generalprobe in Duisburg 1.800 Zuschauer zu begeistern, sodass Blacky Fuchsberger den Bäcker-Lehrling in seine anschließende Live-Show einlud - in der Hoffnung, mit Freckmanns Hilfe einen Spaß auf Kosten Harald Juhnkes machen zu können. Doch der war nicht bereit, sein Idol vor 18 Millionen Zuschauern an den Bildschirmen zu beschädigen. Was sogleich für Schlagzeilen in der „Bild-Zeitung“ sorgte – und die große Freundschaft mit Harald Juhnke begründete. 1980 gewann Freckmann als Juhnke-Double in der Rudi Carell-Show das Goldene Mikrophon. „Ich hatte die große Freude, nicht nur den Künstler, sondern auch den Menschen Harald Juhnke kennenzulernen“, erzählt Freckmann. „Sein Witz und Charme sorgten für unzählige witzige und spannende Momente. Harald war ein Tausendsassa, der zahlreiche Talente in einer Person vereinte.“ Für die Hommage hat Freckmann seine privaten Fotoalben und Presseordner geöffnet. Sein Programm präsentiert Juhnkes bekannteste Hits, Sketche und Moderationen, ergänzt durch persönliche Anekdoten und Erinnerungen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass Horst Freckmann und sein tolles Team unseren Gastspiel-Reigen eröffnet", sagt Theaterdirektor Marvin Boettcher. „Seine persönliche Verbindung zu Harald Juhnke und seine jahrelange Bühnenerfahrung versprechen einen Abend voller Emotionen und Unterhaltung. Das ist genau die Art von authentischem Theater, die unser Publikum verdient.“ Karten für den geistreichen Cocktail aus Lesung, Sketchen und Musik am Dienstag, 9. September 2025 im Mondpalast an der Theaterkasse, online unter mondpalast.com oder telefonisch unter 02325 – 588999.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Freitag, 21. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Aqua-Training Kraft am St. Anna Hospital

Fit bleiben im Wasser

Am St. Anna Hospital Herne starten neue Aqua-Training Kraft-Kurse.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne starten im Oktober, November und Dezember neue Aqua Kraft Kurse. Alle Kurse haben eine Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentliche Termine. Starttermine sind: Mittwoch, 1. Oktober, Dienstag, 7. Oktober, Freitag, 10. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober 2025, jeweils um 13 Uhr sowie Dienstag, 11. November, Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 4. Dezember 2025 um jeweils 11 Uhr. Ein weiterer Kurs startet Freitag, 21. November 2025 um 12 Uhr. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt über Tel 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

12 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

New Musette & Tango Argentino

French Touch in der Musikschule

Die Akkordeonistin Stefanie Schulte-Hoffmann und der Gitarrist Peter Brekau stellen ihr gemeinsames Programm French Touch vor.

Die Akkordeonistin Stefanie Schulte-Hoffmann und der Gitarrist Peter Brekau stellen am Freitag, 21. November 2025, um 17 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr) in der Städtischen Musikschule ihr gemeinsames Programm French Touch vor. Es ist einerseits eine Hommage an die französische Musik, mit berühmten, harmonisch reichen und feinsinnigen Werken von Gabriel Fauré, Maurice Ravel und Jaques Ibert sowie aktuellen Valses Musettes von Richard Galliano. Das Gitarren-Akkordeon-Duo wandelt andererseits aber auch auf den Spuren des Tango Argentino. Rhythmische Raffinesse und berührende Melodik spiegeln die Leidenschaft wider, die von der Musik Astor Piazzollas und seinen namhaften Vorgängern wie Aníbal Troilo und Carlos Gardel ausgeht. Es ist genau diese Mischung, die ein genussvolles Konzert verspricht. Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) sowie 15 Euro (Vollzahler). Reservierungen sind per E-Mail musikschule@herne.de oder per Tel 02323 919010 möglich.

17 Uhr

Plätzchen- und Eierlikörverkauf an zwei Tagen für den guten Zweck

Weihnachtsdorf beim SV Wanne 11

Der SV Wanne lädt an zwei Tagen zu seinem Weihnachtsdorf inkl. Plätzchenverkauf - der Erlös ist für die Arche bestimmt (Symbolbild).

Der Sportverein SV Wanne 11 lädt auch 2025 herzlich zu seinem traditionellen Weihnachtsdorf ein. Dieses ist am Freitag und Samstag, 21. und 22. November 2025, geplant. Wie gewohnt findet die stimmungsvolle Veranstaltung direkt an der Platzanlage, Hauptstraße 397, statt. An beiden Tagen ist von 17 bis 22 Uhr geöffnet – der Eintritt ist selbstverständlich frei. Vom Verein heißt es dazu: „Unsere fleißigen Vereinsmitglieder backen köstliche Plätzchen und stellen hausgemachten Eierlikör her. Der Erlös wird wie immer an 'Die Arche' gespendet. Das Besondere: Für die Backwaren gibt es keine festen Preise – jeder darf geben, was er möchte.“ Die Wanner hoffen auch in diesem Jahr auf viele großzügige Spenden zugunsten der Kinder und freuen sich auf viele Besucher. Verhungern muss dabei auch niemand: Neben Grünkohl, Reibekuchen (am Samstag) und frischen Waffeln erwartet die Besucher auch Deftiges vom Grill, zubereitet vom Currykultwagen. Dazu gibt es eine Auswahl an heißen und kalten Getränken – perfekt für eine gemütliche, vorweihnachtliche Stimmung. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Am Freitag findet erstmals das „Tannenbaumweitwerfen“ statt – Spaß und gute Laune sollen da garantiert sein.

17 Uhr

Workshop zur Stärkung des Selbstbewusstseins

'Heute trage ich Selbstbewusstsein'

Wie können Frauen das Selbstbewusstsein stärken?

Die vhs Herne lädt an drei Freitagen, 5. November, 21. November und 5. Dezember 2025, jeweils in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr, zu Workshops ein, die das Selbstbewusst stärken sollen. Dozentin ist Melanie Müller. Wünschen Sie sich auch manchmal, in wichtigen Momenten mutiger zu sein? Kennen Sie das Gefühl, dass Sie im Nachhinein gerne etwas anders gemacht hätten? „Heute trage ich Selbstbewusstsein“ ist ein Workshop, der speziell für Frauen konzipiert wurde, die im Beruf und Alltag stärker auftreten wollen. In drei wöchentlichen Treffen à zwei Stunden geht es darum, das eigene Selbstvertrauen zu festigen. Sie werden lernen, wie man seine Meinung klar vertritt, ohne nachzugeben, und wie man sich nicht mehr kleiner macht, als man ist. Es geht nicht nur darum, lauter zu sprechen, sondern auch darum, in sich selbst ein solides Fundament zu bauen. Dieser Workshop ist für diejenigen, die ihre Woche gerne mit einem Schub Selbstvertrauen beginnen möchten und bereit sind, sich selbst mehr zuzutrauen. Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst und erfahren Sie, wie Sie sich und Ihre Wünsche in den Vordergrund stellen können. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4117 können online hier oder per Tel hier 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 getätigt werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

17 Uhr

Das Programm und die Neuerungen vom Kirmesplatz im Überblick

Baum vom Cranger Weihnachtszauber steht

Er steht: Der Baum des Cranger Weihnachtszaubers am Donnerstag (23.10.2025) nach dem fertigen Aufbau. Der Weihnachtszauber startet am Donnerstag, 20. November 2025.

Er steht: Sebastian Küchenmeister, Herner Schausteller und Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers auf dem Kirmesplatz, kann seit Donnerstagmittag (23.10.2025) aufatmen und auf den aufgebauten Weihnachtsbaum blicken. Genau vier Wochen später, ab Donnerstag, 20. November 2025, öffnet hier die winterliche Kirmes zum siebten Mal ihre Tore. Einen Tag später, am Freitag, 21. November 2025, wird ab 17:30 Uhr die Beleuchtung offiziell eingeschaltet. Der Aufbau, der nach Angaben des Veranstalters 45 Meter hohen, rund 80 Tonnen schwere Riesen-Tanne, die aus acht einzelnen Segmenten zusammengesetzt wird, dauerte trotz windigem Herbstwetter nur zweieinhalb Stunden. Die acht Bauteile wurden in der Woche zuvor mit zehn Spezialtransportern angeliefert und mithilfe eines 200-Tonnen-Mobilkrans präzise zusammengesetzt. Im „Erdgeschoss“ befindet sich ein 360-Grad-Ausschank, an dem Besucher heiße und kalte Getränke genießen können. In der zweiten Etage lädt ein Gastraum mit Platz für etwa 60 Personen zu winterlichen Feiern und Gruppenveranstaltungen ein. Drum herum bieten die Fahrgeschäfte Abwechslung. Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern werden neben dem Weihnachtsbaum wieder etliche Buden und Fahrgeschäfte für glückliche Gesichter sorgen – zusätzlich gibt es einige Neuigkeiten. „Wir haben viele neue Attraktionen in diesem Jahr mit dabei. Der Happy Traveler, ein modernes Rundfahrgeschäft im Stil eines Breakdance, sorgt mit schnellen Drehungen, flotter Musik und bunten Lichteffekten für ausgelassene Stimmung. Space X bietet Nervenkitzel, der legendäre Polyp kehrt zurück und für mutige Personen gibt es im Spuk Gänsehaut pur, während die Kleinsten auf Brunos frecher Farm tierischen Fahrspaß erleben“, erläutert Küchenmeister, der damit Tradition und Neuheiten verbinden möchte. Sportlich wird es auf den Eisstock-Bahnen. Sie wurden von zehn auf 14 Meter verlängert. Außerdem ist nun der Startbereich überdacht und beheizt. „Die Eisstock-Bahnen sind ein echtes Highlight für Firmenfeiern, Familien oder Gruppen von Freunden“, betont der Herner Schausteller. Zudem ist die große Echt-Eisbahn überdacht. Alex Talash, Pressesprecher des Weihnachtszaubers, fügt an: „Außerdem gibt es in diesem Jahr erstmals drei Feuerwerke. Zwei Mal, genauer gesagt jeweils mittwochs am 3. und 17. Dezember 2025, lassen die Raketen unter den Mottos „Winterlicht über Crange“ und „Sternenzauber im Advent“ den Himmel über dem Kirmesplatz erstrahlen. Zur winterlichen Atmosphäre auf dem Kirmesplatz sollen 400 echte und geschmückte Weihnachtsbäume, zehn Kilometer Weihnachtsgirlanden, geschmückt mit 48.000 Kugeln und 26.000 funkelnden Schleifen, 1.200 Liter Kunstschnee und 108 Tonnen Holzhackschnitzel beitragen. Wie gewohnt, wird auch der fliegende Weihnachtsmann wieder täglich über die Besucher hinwegschweben. Im vergangenen Jahr waren rund 200.000 Besucher vor Ort, der Umkreis hat sich auf rund 150 Kilometer erhöht, aus dem die Weihnachtszauber-Fans anreisen. Rund 100 Schausteller werden erwartet. Der Eintritt zum eingezäunten Weihnachtszauber kostet zwei Euro, darin ist wie immer ein Euro Rabatt für eine Fahrt mit dem Riesenrad „White Wheel“ enthalten. Die Nutzung des Parkplatzes kostet fünf Euro. Jeder Dienstag ist als Familientag geplant, hier gibt es dann bei allen Fahrgeschäften und Attraktionen einen Euro Rabatt pro Fahrt. Eine seit 2024 eingesetztes Sicherheitszentrale koordiniert sämtliche Einsätze, bündelt Überwachungsdaten und soll für schnelle Reaktionszeiten sorgen. An neuralgischen Punkten wurden die Sicherheitsmaßnahmen nach Angaben des Veranstalters verstärkt. Dazu gehört auch, dass erstmals sogenannte Terrorsperren im Einsatz sind, um Autos und Lkw auf dem Kirmesplatz abzuhalten. Weitere Infos und Online-Ticketverkauf unter www.cranger-weihnachtszauber.de. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 23. November 2025, ist der Cranger Weihnachtszauber von 18 bis 21:45 Uhr und am 2. Weihnachtsfeiertag, Freitag, 26. Dezember 2025, von 12 bis 21:45 Uhr geöffnet.

17:30 Uhr

Treffen mit Kunst

Schichtwechsel in der Zeche

Freitags Abend in die Zeche zum Schichtwechsel.

Jeden zweiten Freitag während einer Ausstellung öffnet die Künstlerzeche ihre Türen. Zu Getränken und Knabbereien wird Kunst gereicht. Nach dem Feierabend, als Stammtisch oder als Start ins Wochenende öffnen die Zechenkünstler mit diesem Format an einem Abend neben den regulären Öffnungszeiten für alle Interessierten das unser Haus. Mit dabei das Bier der Wanner Braumanufaktur Bier4561. Der erste Termin ist Freitag, 11. April 2025, in der Zeit von 18 bis 22 Uhr. 23. Mai; 11. Juli; 19. September und 21. November 2025.

18 Uhr

Alaaf, Helau, Allezhopp oder Hernealaaf, aber ohne Prinzenpaar

Sessionseröffnung der HeKaGe

Die Sessionseröffnung der HeKaGe steht wieder an.

Egal mit welchem Narrenruf sich die aktiven Jecken beim Karneval auch begrüßen, die Freude ist bei allen gleich groß: Die fünfte Herner Jahreszeit ist in Sichtweite und wird von vielen Hernern sehnsüchtig erwartet. Welcher Jeck fiebert nicht dieser Zeit entgegen? Zwar markiert schon der Elfte im Elften den Start in die neue Session, aber die ganz große Eröffnung findet in Herne etwas später, am Freitag, 21. November 2025, statt. Dann nämlich lädt die 1. Herner Karnevalsgesellschaft (HeKaGe) zur offiziellen Herner Sessionseröffnung 2025 in das Kulturzentrum ein. Veranstaltungsbeginn ist um 18:45 Uhr. Der Einlass beginnt um 18 Uhr. Allerdings können Schiffchen und Kostüme auch in Herne schon zehn Tage früher aus dem Schrank geholt werden, denn pünktlich zum offiziellen Karnevalsbeginn – am oben bereits erwähnten Dienstag, den Elften im Elten – laden die Herner Narren zum Warmschunkeln in das Bergschlösschen ein (halloherne berichtete). Dazu sind Gäste wie immer willkommen. Aufmerksame Leser wundern sich jetzt sicherlich und fragen sich: Sessionseröffnung? Und wann findet die Prinzenproklamation statt? „Leider gar nicht“, sagt Kai Gera, zweiter Vorsitzender der HeKaGe. „Wir haben bis zum Schluss gehofft, dass sich doch noch jemand bereit erklärt, aber es hat nicht sollen sein.“ Auch wenn kein Prinz und keine Prinzessin die Herner Jecken in die fünfte Jahreszeit führen wird, sollen alle anstehenden Termine in gewohnter Fröhlichkeit über die Bühne gehen – gut 70 bis 80 können es sein. „Es ist halt schon ein großer zeitlicher Aufwand, den das Prinzenpaar zu bewerkstelligen hat“, sagt Gera im halloherne-Gespräch. Der zweite Vorsitzende weiß wovon er spricht, hat er mit seiner Frau den „Job“ doch schon zwei Mal gemacht. „Wir waren in der Session 1976/77 und 2007/08 das Herner Prinzenpaar und es hat uns großen Spaß gemacht.“ Laut Gera ist es das erste Mal seit 50 Jahren, dass sich keine Tollitäten für dieses hohe Amt finden. „Wir hatten auch schon einmal 'nur' eine Prinzessin, aber, dass sich so gar keiner findet, das hatten wir noch nie. Ich hoffe jedenfalls, dass es eine einmalige Sache bleibt.“ Zudem wird es auch keine Kinderprinzessin geben, wie Gera weiter erzählt: „Eigentlich hatten wir eine Prinzessin, aber die hat es sich im Sommer dann doch anders überlegt.“ Auch ohne Prinzenpaar steht die Sessionseröffnung an. Die unterschiedlichsten Elferräte, Showtanz-Gruppen, Garden und Sänger aus verschiedenen Regionen haben ihr Kommen zum fröhlichen Treiben ins KuZ zugesagt. So erwarten die Herner Narren einen bunten Strauß an jecker Fröhlichkeit. Dazu gehören: Einige der genannten Highlights aus der Narrenzunft sind in Herne bereits bekannt und haben das Publikum schon mehrfach mit Ihren Auftritten begeistert. Aber wie immer haben auch die Herner Karnevalisten etwas zu bieten: So werden zum Beispiel die Sängerin Angelique, die Küken, die Mini- und auch die Prinzengarde, die Tanzmariechen und die Wonneproppen ebenfalls für ordentlich Stimmung sorgen und auch wie immer wird der Spielmannszug Herne-Süd die Narren musikalisch-sicher durch die Session begleiten. Somit beginnt auch in unserer Stadt mit der fünften Jahreszeit eine ausgelassene Zeit, in der alle Sorgen und Nöte, die die Stadt ansonsten plagen, nicht vergessen, aber ein bisschen an die Seite gestellt werden. Der Vorverkauf der Eintrittskarten zum Preis von 35 Euro beginnt am Dienstag, 4. November 2025, an den bekannten Vorverkaufsstellen Ta-Bo Pawlicki, Bahnhofstraße 164 und beim Stadtmarketing Herne an der Kirchhofstraße 5.

18:45 Uhr

Adventskränze gestalten

Ladies Night in Laurentius

Adventskränze werden in der kommenden Ladies Night in Laurentius gebastelt.

Die nächste Ladies Night der Pfarrei St. Christopherus wirft ihre Schatten voraus: Am Freitag, 21. November 2025, sind Frauen ab dem 20. Lebensjahr in das Gemeindehaus von St. Laurentius eingeladen. Ab 19:30 Uhr werden dann Adventskränze gewickelt und geschmückt. Hilfreich zur Seite steht den Teilnehmern die Floristin Nicole von Nicole's florales Ambiente. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, darum heißt es: flink anmelden. Entweder per Tel 0160-6560244 oder per Mail: dybowskibarbara@gmeil.com. Bitte eine Gartenschere mitbringen und wer möchte, der kann auch eigene Deko oder /und Kerzen mitbringen. Der Kostenbeitrag: 15 Euro.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Samstag, 22. November

Entsorgung Herne stellt Großcontainer auf

Gartenabfallaktion im Herbst 2025

Die Gartenabfall-Aktion von Entsorgung Herne startet ab Samstag, 11. Oktober 2025.

Entsorgung Herne stellt an fünf Samstagen im Herbst jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Großcontainer für die kostenlose Entsorgung von Gartenabfällen auf. Neben Strauch- und Heckenschnitt, Rasenschnitt und anderem Grünzeug aus dem eigenen Garten kann auch das Laub von Straßenbäumen in die Container gegeben werden. Es werden nur kompostierbare Gartenabfälle angenommen. Alle Anliefernde werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist zu folgen. Die Termine und Standort sind:

8 Uhr

Veranstaltung der Gewerkschaft ver.di

'Betriebsrat - Ist das was für mich?'

Die Gewerkschaft ver.di lädt zur Veranstaltung "Betriebsrat - ist das was für mich?".

Im kommenden Jahr 2026 finden in ganz Deutschland die turnusmäßigen Betriebsratswahlen statt, natürlich auch in den Städten des ver.di Bezirks Mittleres Ruhrgebiet. Der Betriebsrat vertritt die Interessen der Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber – und sorgt für Mitbestimmung und Demokratie im Betrieb. Oftmals bekommt die vielschichtige Arbeit der Betriebsrätinnen und Betriebsräten nicht die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung, die ihr eigentlich zusteht. Die Gewerkschaft ver.di startet ab sofort damit, in den Betrieben für die Wahlen zu mobilisieren und mit verschiedenen Aktionen die Betriebsratswahlen 2026 auch „außerhalb der Werkstore“ im öffentlichen Raum sichtbar machen, heißt es in einer Mitteilung von Donnerstag (30.10.2025). Ver.di möchte auch Arbeitnehmer, die in einem Betrieb arbeiten, wo bislang noch keine Betriebsratswahl durchgeführt wurde, davon überzeugen, wie wichtig ein Betriebsrat ist. Daher lädt der ver.di Bezirk interessierte Arbeitnehmer am Samstag, 22. November 2025 um 10 Uhr zur kostenfreien Veranstaltung „Betriebsrat – ist das was für mich?“ in die ver.di Geschäftsstelle Herne, Heinrichstraße 17, ein. Hierzu Claudia Bonan, stv. Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet: „Wir wollen zeigen, warum die häufigsten Argumente gegen Betriebsräte schlicht und einfach falsch sind – und warum mit Betriebsrat alle gewinnen.“ Claudia Bonan führt fort: „Unser Dank geht an all diejenigen Kolleginnen und Kollegen die bereit sind, zu kandidieren - in manchen Betrieben auch durchaus gegen Widerstände. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement sind sie die Keimzelle gewerkschaftlicher Interessensvertretungen. Betriebe sind Dank der Betriebsräte auch der Ort, an dem Integration am besten gelingt.“ Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur Veranstaltung „Betriebsrat – ist das was für mich“ finden sich unter https://mittleres-ruhrgebiet.verdi.de/.

10 Uhr

Neue Gutschein-Aktion für Kinder beim Clean-up in Wanne-Süd

'Sauber machen – Schwimmen gehen!'

Müll wie diesen sammelt die Gruppe "Wanne-Süd gemeinsam" bei ihren Aufräumaktionen auf: Wer mehrmals dabei ist, kann dann schwimmen gehen.

Die Stadtteilinitiative „Wanne-Süd gemeinsam“ startet eine besondere Aktion für alle Kinder und Jugendlichen von vier bis 15 Jahren im Stadtteil: Wer dreimal an der monatlichen Müllsammelaktion teilnimmt, erhält als Dankeschön einen Gutschein für das Sport- und Erlebnisbad Wananas. Wanne-Süd gemeinsam möchte junge Menschen für das ehrenamtliche Engagement motivieren und für die Sauberkeit im Stadtteil sensibilisieren. So funktioniert’s: Bei der Teilnahme gibt es eine Stempelkarte. Für jeden Einsatz gibt es einen Stempel. Nach dem dritten Stempel bekommen die Kinder und Jugendlichen den Gutschein – entweder direkt beim Clean-up oder im Stadtteilbüro (hier dann bitte Stempelkarte mitbringen). Mitmachen ist ganz einfach: Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig, Handschuhe, Müllzangen und Müllsäcke werden bereitgestellt. Natürlich sind auch Eltern, Freundinnen und Freunde und alle Menschen willkommen, die sich für einen sauberen Stadtteil engagieren möchten. Wanne-Süd gemeinsam bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Aktion. Der nächste Termin ist Samstag, 26. Juli 2025, von 11 bis ca. 12.30 Uhr. Treffpunkt ist am Steinplatz (Landgrafenstraße / Langekampstraße). Weitere Termine: Jeweils samstags 23. August, 20. September, 25. Oktober, 22. November und Sonntag,, 21. Dezember 2025.

11 Uhr

Plätzchen- und Eierlikörverkauf an zwei Tagen für den guten Zweck

Weihnachtsdorf beim SV Wanne 11

Der SV Wanne lädt an zwei Tagen zu seinem Weihnachtsdorf inkl. Plätzchenverkauf - der Erlös ist für die Arche bestimmt (Symbolbild).

Der Sportverein SV Wanne 11 lädt auch 2025 herzlich zu seinem traditionellen Weihnachtsdorf ein. Dieses ist am Freitag und Samstag, 21. und 22. November 2025, geplant. Wie gewohnt findet die stimmungsvolle Veranstaltung direkt an der Platzanlage, Hauptstraße 397, statt. An beiden Tagen ist von 17 bis 22 Uhr geöffnet – der Eintritt ist selbstverständlich frei. Vom Verein heißt es dazu: „Unsere fleißigen Vereinsmitglieder backen köstliche Plätzchen und stellen hausgemachten Eierlikör her. Der Erlös wird wie immer an 'Die Arche' gespendet. Das Besondere: Für die Backwaren gibt es keine festen Preise – jeder darf geben, was er möchte.“ Die Wanner hoffen auch in diesem Jahr auf viele großzügige Spenden zugunsten der Kinder und freuen sich auf viele Besucher. Verhungern muss dabei auch niemand: Neben Grünkohl, Reibekuchen (am Samstag) und frischen Waffeln erwartet die Besucher auch Deftiges vom Grill, zubereitet vom Currykultwagen. Dazu gibt es eine Auswahl an heißen und kalten Getränken – perfekt für eine gemütliche, vorweihnachtliche Stimmung. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Am Freitag findet erstmals das „Tannenbaumweitwerfen“ statt – Spaß und gute Laune sollen da garantiert sein.

17 Uhr

Tannenbäume, Gemütlichkeit, Beisammensein

Weihnachtsdorf im Horststadion

Weihnachtlich wird es im Horststadion.

Die Spielvereinigung Arminia Holsterhausen lädt am Samstag, 22. November 2025, in der Zeit von 17 bis 21 Uhr, in das Horst-Stadion an der Gartenstraße ein. Dazu verwandeln die Vereinsmitglieder den Fußballplatz in kleines und zauberhaftes Weihnachtsdorf. Versprochen wird eine stimmungsvolle Kulisse voller Lichterglanz und Gemütlichkeit. In einer Pressemitteilung von Nadine Mater heißt es: „Wir bieten Ihnen die perfekte Mischung aus Tradition und Ungewöhnlichem – für Groß und Klein.“ Dazu können die kleinen Gäste ihrer Kreativität den vollen Lauf lassen und hübsche Weihnachtsdeko für ihr Zuhause basteln. Auch für Essen und Getränke soll gesorgt werden: Es wird die unterschiedlichsten Spezialitäten vom Grill geben, herzhaften Grünkohl, Langos, eine ungarische Spezialität in verschiedenen Variationen, Kuchen, Waffel und Crepes. An Getränken werden kalte und heiße Leckereien im Angebot sein: wärmender Glühwein, Punsch, Kakao und eine Auswahl an kalten Getränken.

17 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

18 Uhr

Taize, Hochamt und Vesper

Veranstaltungen in der St. Laurentiuskirche

Taizé-Gebete in St. Laurentius.

Im November 2025 gibt es weitere Veranstaltung in der St. Laurentiuskriche. Los geht es am Samstag, 8. November 2025, um 18.30 Uhr mit der Heilige Messe bei Kerzenschein mit Gesängen aus Taize. Am Samstag, 22. November 2025, findet um 18:30 Uhr das Festhochamt zu Ehren der Heiligen Cäcilia (Schutzpatronin der Kirchenmusik) in der Kirche St. Laurentius, Hauptstr. 317, statt. Ausführende sind: Chorgemeinschaft St. Barbara/St. Laurentius/St. Michael und der Kirchenchor St. Marien Orgel und die Gesamtleitung liegt bei Bernd Sägebarth-Backwinkel.

18:30 Uhr

Konzert mit Querflöte und Klavier in der Musikschule

Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit

Gabriele Kortas-Zens (li.) und Dorit Isselhorst spielen unter dem Titel "Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit" ein Konzert in der Musikschule Herne.

Unter dem Titel „Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit“ spielen Dorit Isselhorst (Querflöte) sowie Gabriele Kortas (Zens, Klavier) am Samstag, 22. November 2025, ab 18:30 Uhr in der städtischen Musikschule (Gräffstraße 43) ein Konzert. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Bei dem Konzert stehen, wie es der Titel verlauten mag, Komponistinnen im Fokus. Kortas und Isselhorst werden Werke von unter anderem Francine Aubin, Maria Theresia von Paradis, Amy Beach und Cécile Chaminade spielen. „In musikwissenschaftlichen Abhandlungen finden Komponistinnen kaum beachtenswerte Berücksichtigung, auch dann, wenn es sich um musikgeschichtlich prägende Ausrichtungen handelt, wie die Klassik und Romantik. Dieser bedeutungsvollen Epoche des 19., vereinzelt auch des frühen 20. Jahrhunderts, entstammen im vorliegenden Programm die meisten Werke“, heißt es dazu. Betrachtet man die Programme der im 19. Jahrhundert maßgeblichen Konzertorte, wie Wien, Leipzig, Dresden und Berlin, die sich zunehmend an ein Publikum aus dem Bürgertum wandten, so bleiben auch hier Komponistinnen gänzlich unerwähnt. Zwar bemühte man sich darum, neben den damals schon als 'klassisch‘ bezeichneten Werken (Haydn, Mozart Beethoven) anspruchsvolle Neuheiten aus der Musikwelt vorzustellen (Mendelssohn, Schumann, Schubert ) und so Hörgewohnheiten zu lenken, so blieben doch auch damals schon bekannte weibliche Komponistinnen ( z.B. Fanny Hensel, Klara Schumann) außen vor. Der im 19. Jahrhundert als Dirigent, Pianist und Kritiker bekannte Hans von Bülow zeigt für diese Zeit beispielhaft die vorherrschende Auffassung: „Reproduktives Genie kann dem schönen Geschlecht zugesprochen werden, wie produktives ihm unbedingt abzuerkennen ist. Ich glaube nicht an das Femininum des Begriffs Schöpfer.“ Rückwirkungen im Hinblick auf die für diese Zeit vorherrschende biologisch determinierte Rolle der Frau verdeutlicht Fanny Hensel, die Schwester von Felix Mendelssohn, in ihrer Äußerung: „Dass man übrigens seine elende Weibsnatur jeden Tag, auf jedem Schritt seines Lebens von den Herren der Schöpfung vorgerückt bekommt, ist ein Punkt, der einen in Wut, und somit um die Weiblichkeit bringen könnte, wenn nicht dadurch übel ärger würde (alte Rechtschreibung angepasst, Anm. d. Red.).“ Trotz revolutionärer Bewegungen mit und seit der französischen Revolution blieb die Frau sowohl im deutschsprachigen Raum, als auch in Frankreich quasi rechtlos und vom Mann abhängig. Das preußische Recht gestand dem Ehemann sogar das Recht der Züchtigung zu, mit seiner Erlaubnis war aber auch der Frau höhere Bildung zugänglich. Im Unterschied zu Bildungsgängen mit höherer Qualifikation, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch Frauen den Zugang zum Abitur und Studium öffneten, bot der künstlerische Bereich mehr und viel früher Möglichkeiten der Entfaltung. Besonders in großbürgerlichen Kreisen und im Adelsstand schätzte man Frauen, die in der Lage waren, Gesangspartien auch selbst am Klavier begleiten zu können, jedoch vor allem, um als Ehefrau an Attraktivität zu gewinnen. Unentbehrlich blieb die Frauenstimme trotz gut ausgebildeter Kastraten im Bereich der Oper, allerdings mit deutlichem Unterschied zu Männerstimmen bei der Entlohnung. Komponistinnen stammten meist aus Musikerfamilien. Abgesehen von privater Unterstützung im familiären Rahmen und mit Hilfe einschlägiger Beziehungen setzten sich vielfach auch anerkannte Persönlichkeiten als Förderer kompositorischer Begabungen in dieser Männerdomäne ein. Um Karriereaussichten zu steigern, verwundert es nicht, dass sich nicht selten ein Komponistinnenname hinter einem männlichen Pseudonym versteckt. Für Komponistinnen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts blieb die schöpferische Arbeit voller Barrieren, so dass das Ergebnis ihres Schaffens durchaus als Pionierleistung Anerkennung verdient.

18:30 Uhr

Multimedia-Spektakel im Gelsenkirchener Musiktheater

'Der fliegende Holländer'

Spektakulärer multimedialer Auftakt im Gelsenkirchener Musiktheater in Wagners „Fliegendem Holländer“ zur gewaltigen Wucht der Musik aus dem Graben.

Als das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier noch unter Schillertheater NRW firmierte, stand Richard Wagners am 2. Januar 1943 im Dresdener Hoftheater uraufgeführte romantische Oper „Der fliegende Holländer“ das letzte Mal auf dem Spielplan. Auf der bis zum Bersten überfüllten Matinee am 11. Oktober 1998 las der Senior des Ensembles, der Herner Schauspieler Waldemar Mauelshagen, das in Amsterdam spielende Kapitel aus Heinrich Heines 1834 erschienener Erzählung „Die Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“, Grundlage des 29-jährigen Komponisten Richard Wagner für sein erstes Werk, das für würdig empfunden wurde, bei den Bayreuther Festspielen aufgeführt zu werden. Regisseurin Karin Mauksch, deren Wuppertaler Inszenierung am 25. Oktober 1998 an den Kennedyplatz wechselte, hat sich nicht für den fluchbeladenen Titelhelden interessiert, der alle sieben Jahre eine neue Frau freit, weil er angeblich nie eine treue Gattin gefunden hat. Wobei der Treue-Begriff Wagners der des 19. Jahrhunderts ist: Treue bis in den Tod. Dabei bringe, so Mauksch, doch erst Senta das Opfer – mit ihrem eigenen Leben. Also: Erlösung des Mannes durch die Frau. Schon recht und keineswegs unzeitgemäß. Aber deshalb gleich sterben? Richetta Manager hat seinerzeit blutigen Selbstmord begangen, das bleibt der kindlich-bezopften Susanne Serfling 27 Jahre später glücklicherweise erspart. „Ich bin ein Kind und weiß nicht, was ich singe“: Im sehr stringenten Gesamtkunstwerk-Konzept der in Wanne-Eickel aufgewachsene Regisseurin Gabriele Rech, das krankheitsbedingt Igor Pison bis zur mit Ovationen gefeierten Premiere am 27. September 2025 umsetzte, wird wie immer wieder auch in Bayreuth der hier von Benedict Nelson gesungene Titelheld nicht als Phantasmagorie Sentas interpretiert, sondern als Traumvorstellung eines immer wieder auf der Bühne präsenten kleinen Mädchens (Marie Wöhrl alternierend mit Selma Albrecht und Mia Werner), der die Amme Mary (Dania Durmus alternierend mit Anna-Lucis Lens als junge Mary) die Geschichte vom Fliegenden Holländer vorliest. Die raffiniert-detailreiche Bühne der Ausstatterin Nicola Reichert stilisiert zunächst einen Schiffsrumpf, in dem die Seesäcke der Matrosen unter der Decke hängen wie die Kleidungskörbe der Bergleute in der Waschkaue. Und sich die Protagonisten wie in längst vergangen geglaubten Tagen kaum von der Rampe entfernen. Im wesentlich lebendigeren 2. Akt mutiert dieser Rumpf zur Fabrik mit Näherinnen an Maschinen, die freilich erst nach 1843 entwickelt wurden: Bei Wagner sitzen Fischersfrauen als Heimarbeiterinnen am Spinnrad im Haus von Sentas Vater Daland (Tobias Schabel). Bereits die Puppenstube im schon zur Ouvertüre hinter einem Gazevorhang schimmernden Kinderzimmer linkerhand weist auf das spätere Geschehen hin, ist sie doch bis hin zur barock-ausladenden Robe Sentas die originalgetreue Kopie der unteren Hälfte der horizontal zweigeteilten Bühne im zweiten Akt. In der sich Senta – wenn auch nur für einen kurzen Moment – die flämische Haube einer verheirateten Hausfrau wie eine Königinnenkrone aufs Haupt setzt. „Wir brauchen heute eine Senta, die nicht nur davon träumt aufzubrechen, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Senta soll sich nicht für die Liebe opfern“ bekundet Igor Pison im MiR-Programmheft und so bleiben nach höchst unterhaltsamen, zu Beginn geradezu multimedial-spektakulären zweieinhalb Stunden die letzten Fragen offen. Denn auch Sentas Verlobter, der Jäger Erik (Martin Homrich), entpuppt sich am Ende nicht als Objekt ihrer Begierde. Ihr Hochzeitskleid wird, ein augenzwinkernd-versöhnlicher Abschluss, die überglückliche Braut des fröhlich-lebensbejahenden Steuermanns (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) tragen. Dem optischen Wolkenmeer und Wellenrauschen (Video: Gregor Eisenmann) folgt unter Rasmus Baumanns Leitung ein gewaltiges Blitzlichtgewitter und Donnergrollen aus dem Graben, von den angekündigten „volkstümlichen Melodien“ oder gar „Belcanto-Augenblicken größter Zartheit“ war mit der Ausnahme der einmal mehr überragenden Gelsenkirchener Chöre wenig bis nichts zu vernehmen. Was freilich an Richard Wagners Partitur seines sogenannten Erlöserdramas liegt. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen:

19 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Sonntag, 23. November

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

11 Uhr

Herner Caritasverband und Gemeinde St. Laurentius laden zu Begegnung im Quartier

Tag der Nachbarn 2025

Die Organisatoren freuen sich auch in diesem Jahr auf interessante Begegnungen und Gespräche. Das Bild zeigt eine gutgelaunte Runde beim Tag der Nachbarn 2024.

Zum „Tag der Nachbarschaft“ organisiert die Kirchengemeinde St. Laurentius zusammen mit dem Projekt „Gemeinsam älter werden“ des Herner Caritasverbandes eine nachbarschaftliche Begegnungsaktion. Die Aktion findet am Freitag, 23. Mai 2025, von 11 bis 15 Uhr auf dem Platz vor der St. Laurentius-Kirche (Hauptstraße 317, 44649 Herne) statt. Die Menschen aus dem Quartier rund um die Laurentiuskirche sind eingeladen, sich bei Gebäck und Kaffee kennenzulernen, sich untereinander auszutauschen und eigene Ideen oder Wünsche für ihren Stadtteil mitzuteilen. Wer sich aktiv in die Quartiersarbeit einbringen möchte, kann hier mit den Organisator:innen in Kontakt treten. „Uns ist es wichtig, Nachbarinnen und Nachbarn Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Bei einer Tasse Tee oder Kaffee kommen die Menschen einfacher ins Gespräch. Und wenn man sich schon einmal bei einer Aktion getroffen hat, grüßt man sich auch bei späteren Begegnungen im Quartier oder wechselt ein paar Worte“, sagen Doris Preuß und Klaus Wältermann, Ehrenamtliche aus der Gemeinde St. Laurentius. Ulrike Lange, beim Caritasverband im Quartiersbüro Herne-Mitte tätig, ergänzt: „Durch die Nachbarschaftsaktion können bereits bestehende Kontakte gestärkt und neue aufgebaut werden. Das Nachbarschaftsfest soll dazu beitragen, Vereinsamung und sozialer Spaltung vorzubeugen.“ Die Ehrenamtlichen der St. Laurentius-Gemeinde stellen vor Ort ihren regelmäßigen Treff „Begegnung mit Kaffee“ vor, den sie jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr für alle Interessierten im Gemeindezentrum St. Laurentius (Karlstraße 7, 44649 Herne) organisieren. Das Projekt „Gemeinsam älter werden“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensbedingungen der älteren Herner in verschiedenen Stadtteilen Hernes zu verbessern, und wird durch die Lotterie „GlücksSpirale“ gefördert. Auskünfte erteilt Ulrike Lange unter Tel 02323 92960-934 oder Mail. Die Adresse ist das Quartiersbüro Herne-Mitte, Viktor-Reuter-Str. 1.

11 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

16 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

17 Uhr

Feierliche Vesper zum Christkönigssonntag

Christkönigssonntag (Symbolfoto).

In der Kirche St. Laurentius in Wanne-Nord, findet am Sonntag, 23. November 2025, 17 Uhr, die feierliche Vesper zum Christkönigssonntag statt. Unter der Leitung von Bernd Sägebarth-Backwinkel singt das Männervocalensemble. Der Offiziant ist Diakon Peter Schult-Pelkum.

17 Uhr

Bachjahre in St. Joseph

Yvonne Kortmann und Prof. Torsten Laux spielen an Orgel und Cembalo zur Orgelvesper um 6.

In der Kirche St. Joseph – Löwenkirche – findet anlässlich des Jubiläumsjahres am Sonntag, 23. November 2025, 19 Uhr, die nächste Orgelvesper mit Werken von Johann Sebastian Bach statt. Die Gesamtaufführung der Orgelvesper liegt in den Händen von Prof. Torsten Laux (Düsseldorf) und Yvonne Kortmann (Herne).

19 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Montag, 24. November

Herz-Café im EvK Herne

Herzklappenerkrankungen erkennen und behandeln

Chefarzt Dr. Ali Halboos informiert über den engen Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes im Herz-Café.

Wie wichtig die Funktionen der Herzklappen sind, welche Erkrankungen auftreten können und welche modernen Behandlungswege zur Verfügung stehen, erläuterte Dr. Ali Halboos, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie, im Herz-Café des Evangelischen Krankenhauses Herne. „Das Herz pumpt täglich rund 7000 Liter Blut durch die Venen. Das ist eine kaum vorstellbare Menge und eine ständige Höchstleistung“, betonte Dr. Halboos. Damit das Blut nur in eine Richtung fließt, sorgen vier Herzklappen wie Ventile für den richtigen Rhythmus. Im Laufe des Lebens kann es jedoch zu Verschleißerscheinungen kommen: Die Klappen schließen nicht mehr richtig (Insuffizienz), verengen sich (Stenose) oder weisen eine Kombination aus beidem auf. Die Beschwerden treten oft schleichend auf. „Die Hauptsymptome sind Atemnot bei Belastung, eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Herzrhythmusstörungen“, erklärte der Kardiologe. Viele Betroffene führen diese Anzeichen zunächst auf das Alter zurück. „Wenn die Leistungsfähigkeit abnimmt, sollte man das nicht einfach hinnehmen und einen Arzt aufsuchen“, appellierte Dr. Halboos. „Denn irgendwann kommt dieser Moment, wo einem die Atemnot auffällt.“ Ein Schwerpunkt des Vortrags lag auf modernen Therapiemöglichkeiten. Je nach Ausprägung der Erkrankung können Medikamente zwar Beschwerden lindern, die eigentliche Behandlung erfolgt jedoch in der Regel durch minimalinvasive Eingriffe oder einen Klappenersatz. Besonders schonend ist das kathetergestützte Verfahren (TAVI), das häufig bei Aortenklappenerkrankungen bei Patienten ab 70 Jahren zum Einsatz kommt. Auch Clipping-Verfahren an der Mitral- und Trikuspidalklappe zählen mittlerweile zu den etablierten Standardverfahren. Das EvK Herne, das zum Evangelischen Verbund Augusta Ruhr gehört, ist das einzige von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierte Mitralklappenzentrum zwischen Essen und Dortmund. Zur Veranschaulichung zeigte Dr. Halboos eine Videoaufzeichnung einer Intervention aus dem Herzkatheterlabor. Zum Abschluss nutzten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, dem Chefarzt individuelle Fragen zu stellen und persönliche Anliegen zu besprechen. Das nächste Herz-Café findet im Rahmen der Herzwochen am 24. November um 13 Uhr statt. Thema der Veranstaltung: „Den Herzinfarkt vermeiden – Koronare Herzkrankheiten erkennen und behandeln.“

13 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Dienstag, 25. November

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Mittwoch, 26. November

Aqua-Training Kraft am St. Anna Hospital

Fit bleiben im Wasser

Am St. Anna Hospital Herne starten neue Aqua-Training Kraft-Kurse.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne starten im Oktober, November und Dezember neue Aqua Kraft Kurse. Alle Kurse haben eine Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentliche Termine. Starttermine sind: Mittwoch, 1. Oktober, Dienstag, 7. Oktober, Freitag, 10. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober 2025, jeweils um 13 Uhr sowie Dienstag, 11. November, Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 4. Dezember 2025 um jeweils 11 Uhr. Ein weiterer Kurs startet Freitag, 21. November 2025 um 12 Uhr. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt über Tel 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

11 Uhr

Herzensangelegenheit Demenz – jetzt als offener Themenabend

Neuer Tag – Neue Uhrzeit

Anja Schröder leitet die Themenabende für den Ambulanten Hospizdienst.

Neuer Wochentag, neue Uhrzeit, neues Konzept: “Herzensangelegenheit Demenz”, seit 2018 ein festes Angebot des Ambulanten Hospizdienstes für Angehörige von Menschen mit Demenz, wechselt von Montag auf Mittwoch und vom Vormittag auf den frühen Abend. Ab Mittwoch, 29. Oktober findet die Veranstaltung als offener Themenabend statt – jeweils am letzten Mittwoch im Monat zwischen 18 und 19.30 Uhr, im Gemeindezentrum Herz Jesu, Düngelstraße 34, in 44623 Herne. Die Teilnahme ist kostenfrei. Geleitet wird der Themenabend von Anja Schröder, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst. Für die einzelnen Themenabende wurden folgende Schwerpunkte gesetzt: Der offene Themenabend „Herzensangelegenheit Demenz“ bietet einen geschützten Rahmen für vertrauensvollen Austausch mit Gleichgesinnten unter fachlicher und inhaltlicher Leitung der Hospizdienst-Koordinatorin Anja Schröder. Schwerpunkt ist das gelingende Zusammenleben mit Menschen mit Demenz in der letzten Lebensphase. „Das Herz wird nicht dement“, zitiert Anja Schröder, Fachaltenpflegerin für gerontopsychiatrische Pflege und Palliative Care, einen der bekanntesten Buchtitel über die Innenwelten von Alzheimer-Patienten. Bis zum Ende ihrer Tage können Menschen mit Demenz über ihre Gefühle erreicht werden. Sätze wie „Der kriegt doch gar nichts mehr mit“ oder „Die merkt doch sowieso nichts mehr“ sollten möglichst vermieden werden. Ziel des Gesprächskreises sei es, mit diesem Wissen eine Haltung für den Umgang mit demenziell Veränderten zu entwickeln: „Es ist wichtig, mit dem Herzen dabei sein.“ Der offene Themenabend “Herzensangelegenheit Demenz” eignet sich besonders für Teilnehmende des Mitmach-Tagesseminars “Demenz Parcours” und/oder der Veranstaltung “Demenz-Zirkel – Wie fühlt sich Demenz an?”, eines interaktiven Vortragsabends mit Anja Schröder für Angehörige und Interessierte. Beide Angebote führt der Ambulante Hospizdienst regelmäßig halbjährlich in Kooperation mit der vhs Herne durch. Anmeldungen nimmt der Ambulante Hospizdienst telefonisch unter 02323 – 988 290 oder per Mail unter info@hospizdienst-herne.de entgegen.

18 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Donnerstag, 27. November

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

19:30 Uhr

Einem Erfolgs-Sommer folgt ein toller Herbst mit viel Programm

Im Mondpalast: 'Barfuß oder Lackschuh'

Der Titel ist, wie man unten in der Mitte sieht, Programm: Theaterdirektor Marvin Boettcher (li.) und der Mondpalast eröffnen mit Horst Freckmanns "Barfuß oder Lackschuh" den Gastspielreigen.

Es war ein Wagnis, und viele Branchenkollegen hatten ihn schlichtweg für verrückt erklärt, aber Theaterdirektor Marvin Boettcher konnte jetzt eine überaus positive (Zwischen-) Bilanz des Sommertheaters im Mondpalast ziehen: Statt wie alle hochsubventionierten Stadt- und Staatstheater während der Ferien zu pausieren, hat das Privattheater an der Wilhelmstraße durchgespielt. Überwiegend mit Gästen, schließlich müssen auch die Mondpalast-Ensemblemitglieder einmal abschalten können und Urlaub machen. Aber mit einem Garanten für Bühnen-Blockbuster: Hausautor Sigi Domke sorgte mit seiner Nahverkehrs-Komödie „Ruhrpott-Express“ (halloherne berichtete) für stets ausverkaufte Vorstellungen einschließlich der Doppel-Derniere (17 und 20.15 Uhr) am Sonntag, 17. August 2025, für die es nur noch eine Handvoll Einzelkarten gibt. Klare Sache: Auch 2026 soll der Publikumsrenner wieder auf dem Spielplan stehen. Doch noch ist das Sommertheater dieses Jahres nicht vorbei: Die Kult-Komödie „Frau Piesewotzki, Libuda und ich - Fußball, Sex und andere Katastrophen“ wird von Freitag bis Sonntag, 22., 23. und 24. August 2025 wiederaufgenommen. Marvin Boettcher bleibt bei seiner Linie, den Mondpalast-Spielplan mit Gastspielen und Sonderprogrammen zu bereichern. Auftakt zum heißen Herbst ist das Ruhrgebietsmusical „Das Ruhrical“ von Freitag bis Sonntag, 5., 6. und 7. September an der Wilhelmstraße 26. Weitere Gastspiele geben Promis wie Rüdiger Hoffmann mit seinem neuen Comedy-Programm „Mal Ehrlich“ am Donnerstag, 18. September 2025 und Comedian Wolfgang Trepper am Donnerstag, 4. Dezember 2025, aber auch noch nicht so bekannte Brettl-Künstler wie „Doc Esser“ samt Band am Donnerstag, 20. November 2025 oder absolute Newcomer wie die Insta-Impro-Stars „Gude Leude“ am Donnerstag, 27. November 2025. Unter „Sonderveranstaltung“ firmiert die Premiere eines neuen Programms von Horst Freckmann am Dienstag, 9. September 2025, um 20 Uhr: Zum 20. Todestag des legendären Schauspielers und Entertainers Harald Juhnke legt der im Mondpalast immer wieder gern gesehene Künstler die Hommage „Barfuß oder Lackschuh“ auf mit Anekdoten, den legendären Sketchen Juhnkes und viel Musik. Unterstützung erhält er dabei von dem Schauspieler-Paar Katrin und Maico Claßen. Dass dies ein sehr persönlicher Abend werden wird, hat mit Horst Freckmanns Biographie zu tun. Der schon im Schultheater komödiantisches Talent bewies und später auch auf Vereinsfesten oder anderen Veranstaltungen „den Juhnke“ gab – auch im damals noch Städtischen Saalbau Wanne-Eickel, dem heutigen Mondpalast. Die bis zu Harald Juhnkes Tod andauernde Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit begann im zarten Alter von 17 Jahren: „Auf los geht’s los“ war eine der großen TV-Shows der Nachkriegszeit, moderiert von Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Horst Freckmann gelang es, in einer Generalprobe in Duisburg 1.800 Zuschauer zu begeistern, sodass Blacky Fuchsberger den Bäcker-Lehrling in seine anschließende Live-Show einlud - in der Hoffnung, mit Freckmanns Hilfe einen Spaß auf Kosten Harald Juhnkes machen zu können. Doch der war nicht bereit, sein Idol vor 18 Millionen Zuschauern an den Bildschirmen zu beschädigen. Was sogleich für Schlagzeilen in der „Bild-Zeitung“ sorgte – und die große Freundschaft mit Harald Juhnke begründete. 1980 gewann Freckmann als Juhnke-Double in der Rudi Carell-Show das Goldene Mikrophon. „Ich hatte die große Freude, nicht nur den Künstler, sondern auch den Menschen Harald Juhnke kennenzulernen“, erzählt Freckmann. „Sein Witz und Charme sorgten für unzählige witzige und spannende Momente. Harald war ein Tausendsassa, der zahlreiche Talente in einer Person vereinte.“ Für die Hommage hat Freckmann seine privaten Fotoalben und Presseordner geöffnet. Sein Programm präsentiert Juhnkes bekannteste Hits, Sketche und Moderationen, ergänzt durch persönliche Anekdoten und Erinnerungen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass Horst Freckmann und sein tolles Team unseren Gastspiel-Reigen eröffnet", sagt Theaterdirektor Marvin Boettcher. „Seine persönliche Verbindung zu Harald Juhnke und seine jahrelange Bühnenerfahrung versprechen einen Abend voller Emotionen und Unterhaltung. Das ist genau die Art von authentischem Theater, die unser Publikum verdient.“ Karten für den geistreichen Cocktail aus Lesung, Sketchen und Musik am Dienstag, 9. September 2025 im Mondpalast an der Theaterkasse, online unter mondpalast.com oder telefonisch unter 02325 – 588999.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Freitag, 28. November

Veranstaltungen für Viertklässler und ihre Eltern

Das Pestalozzi-Gymnasium kennenlernen

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an (Symbolbild)

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an. Das Pestalozzi-Gymnasium bietet neben dem Tag der offenen Tür, der am Freitag, 28. November 2025, von 15 bis 19 Uhr stattfindet, weitere Veranstaltungen zum Kennenlernen der Schule an. So findet die Veranstaltung Klettern und Bouldern am Freitag, 7. November 2025, von 15 bis 18 Uhr statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Ein Englisch-Workshop findet am Samstag, 13. November 2025 statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Los geht es um 10 Uhr. Die Veranstaltung dauert bis 12:30 Uhr. Am Mittwoch, 10 Dezember 2025, laden die Verantwortlichen von 17 bis 18:30 Uhr zur Veranstaltung Winterzauber-Lesezelt ein. Anmeldungen sind per Mail möglich. Der Eltern-Informationsabend findet am Mittwoch, 14. Januar 2026, von 17:30 bis 19 Uhr statt. Alle Veranstaltungen, Taskcards mit Informationen für Grundschulkinder und deren Eltern sowie viele weitere Informationen zu den Bildungsangeboten und dem Schulleben am Pestalozzi-Gymnasium sind der Schulhomepage zu entnehmen.

15 Uhr

Uraufführung von zwei Songs

Matamorphosis in der Kulturküche

Metamorphosis präsentiert im November zwei neue Southern-Rocksongs "Louisiana" und "Texas" in der Kulturküche.

In der Sodinger Kulturküche tritt am Freitag, 28. November 2025, 19 bis 21 Uhr, die heimische Band 'Metamorphosis' auf. Im Gepäck haben sie auf jeden Fall auch ihre nagelneue Southern-Rocksongs „Louisiana“ u. „Texas“ – sie werden dort uraufgeführt. Aber auch die neue Vinyl-Single „Goes on“, die in so manch einer alten Jukebox ein neues Zuhause gefunden hat, auch in Wien, werden die Gäste zu hören bekommen. Für den Metamorphosis-Klassiker „My very last whisky“ kreiert Jon Kershaw aus England gerade ein Video, das von der Freundschaft zwischen Metamorphosis und der britischen Band Blackstone Edge handelt. Wer sicher gehen möchte, dass er einen Sitzplatz bekommt, der kann hier online eine Tischreservierung vornehmen, oder aber per Tel 02323-3689354.

19 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Musikalische Lesung mit Mareike Graepel und Chris Donovan

Irische Weihnachten im Schollbrockhaus

Irische Weihnachten gibt es im Schollbrockhaus und einer musikalischen Lesung von Mareike Graepel (li.) und Chris Donovan.

Weihnachten in Irland - da denkt jeder an Mince Pies, Christmas Pudding, an die unzähligen Pints oder Irish Coffee. An Weihnachtseinkäufe auf Dublin’s Grafton Street, an das beliebteste irische Weihnachtslied „Fairytale of New York“ von den Pogues. An Kinder, die an Heiligabend schon ganz früh ins Bett kriechen, weil die Nachrichtensprecher mit Santa Clause ein Interview geführt haben, der darum gebeten hat, dass alle schnell schlafen. Ja, genau das alles - und noch viel mehr. In der diesjährigen Vorweihnachtszeit liegt Irland in Herne: Mit Geschichten von Maeve Binchy, James Joyce, Anna McPartin und John B. Keane, Christmas Liedern von der Grünen Insel kommen Mareike Graepel und Chris Donovan am Freitag, 28. November 2025, ins Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) nach Herne. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Die Journalistin, Autorin und Übersetzerin Mareike Graepel lebt derzeit hauptsächlich auf Achill Island in Irland oder in Haltern am See. Sie schreibt seit ihrer Jugend in beiden Ländern für lokale, regionale und überregionale Tageszeitungen und Magazine. Seit Anfang 2021 berichtet sie auch für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus Irland. Ihre Themen drehen sich um Gleichberechtigung, Kultur, Politik, Umwelt, Familie und Gesundheit. Chris Donovan hat sich als Musiker ganz dem irischen und schottischen Liedgut verschrieben. Er ist sowohl solo, als auch mit dem Trio „Sackville Street“ seit Jahren deutschlandweit unterwegs. Zu diesem Abend bringt er wunderschöne Lieder mit - von traditionellen Stücken bis zum, bereits erwähnten, all-time Favoriten „Fairytale of New York“ von den Pogues. Für eine ausreichende Verpflegung an diesem Abend, passend zum Thema, möchte der Veranstalter sorgen. Karten gibt es im VVK bei eventim für rund 15 Euro.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Samstag, 29. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

9 Uhr

Advent in der ZeitreiseStrom

Das Deutsche Elektrizitätsmuseum feiert Jubiläum

Die Benzinorgel wird im Museum an den Start gehen.

Am ersten Adventswochenende lädt das Deutsche Elektrizitätsmuseum im Umspannwerk Recklinghausen zur Feier seines 25-jährigen Bestehens ein. Gleichzeitig findet am Samstag und Sonntag, 29. und 30. November 2025, der mittlerweile dritte Adventsmarkt im Museum statt. Dazu erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm: Neben der Wissenschaftsshow der Physikanten zählen eine beeindruckende Lichtinstallation von Tobias Post (CUBE4ART) sowie das Lichtmalen mit Ursula Thielemann zu den besonderen Höhepunkten. Musikalisch begleitet wird das Wochenende am Samstag, 29. November, vom Saxophonisten Claudius Reimann und am Sonntag, 30. November, vom Kinderchor der Regenbogenschule Gladbeck. Für junge Technikbegeisterte ab zehn Jahren bietet das Museum das beliebte mBot-Programm an – hier können Kinder mit der Programmiersprache Scratch kleine Roboter programmieren und spielerisch Grundlagen der Informatik erlernen. Für die jüngeren Gäste gibt es außerdem das Mitmachangebot „easy electronic“, bei dem erste Erfahrungen mit Elektronik gesammelt werden können. Eine Sonderausstellung zur Geschichte und Entstehung des Museums sowie begleitende Führungen geben Einblick in die Entwicklung der Einrichtung. Darüber hinaus laden im gesamten Museum zahlreiche Stände mit regionalen und handgefertigten Produkten zum Stöbern ein. Kulinarische Genüsse runden das Programm ab.

13 Uhr

Wann der Vorverkauf für Tickets beginnt

Iris Berben und Torsten Sträter bei Tegtmeiers Erben

Iris Berben erhält in 2025 den Tegtmeier-Erben-Ehrenpreis für ein Lebenswerk.

Torsten Sträter und Iris Berben stehen im Mittelpunkt des Finales der Veranstaltung „Tegtmeiers Erben“, das am Samstag, 29. November 2025, im Kulturzentrum Herne stattfindet. Sechs Finalisten präsentieren ihr Können vor dem Publikum und der Jury, während sie um Preisgelder und den „Hamburger Elbsegler“, die Trophäe in Form der typischen Tegtmeier-Mütze, wetteifern. Der Abend beginnt um 19 Uhr, der Einlass öffnet um 18 Uhr. Die Ehrenpreise gehen an Iris Berben, die den Jürgen-von-Manger-Preis für ihr Lebenswerk erhält, und an Torsten Sträter, der mit dem „Tegtmeier-Ehrenpreis“ ausgezeichnet wird. Moderiert wird der Abend von Helmut Sanftenschneider in gewohnt lockerer Manier. Tickets sind im Vorverkauf ab 28 Euro erhältlich, ermäßigt kosten sie 23 Euro, inklusive Gebühren. Der Vorverkauf beginnt am Mittwoch, 18. Juni 2025, um 9 Uhr. Tickets können online unter Reservix.de sowie an allen Reservix-Verkaufsstellen erworben werden.

19 Uhr

'Musikabend vom Feinsten' in der Musikschule

Ensemble West feat. Tony Lakatos

Tony Lakatos mit seinem Saxophon: Er ist zusammen mit dem Ensemble West in der Musikschule Herne zu Gast.

Mit Tony Lakatos ist am Samstag, 29. November 2025, 19 Uhr, ein Ausnahmemusiker gemeinsam mit dem von Ingo Marmulla geleiteten Ensemble West in der Herner Musikschule zu hören. Der Saxophonist stammt aus der ungarischen Lakatos Dynastie, einer Familie legendärer Geiger. So verwundert es nicht, dass die Geige sein Erstinstrument wurde. Als Jugendlicher wechselte er dann zum Saxophon und avancierte nach dem Studium am Bartok-Konservatorium zu einem gefragten Instrumentalisten. Seit den 80er Jahren lebt er in Deutschland und hat mittlerweile bei annähernd 300 Tonträgern als Bandleader oder Sideman mitgewirkt (Randy Brecker, Joanne Brackeen, Al Foster, Art Farmer, Kenny Wheeler). Als Mitglied der HR-Bigband machte er weltweite Tourneen und erhielt den Hessischen Jazzpreis. Neben dem Gitarristen und Bandleader Ingo Marmulla begleiten Tony Lakatos der New Yorker Vibraphonist Stefan Bauer, der bereits häufig in der Herner Musikschule gastierte, Markus Conrads am Bass und Bernd Gremm am Schagzeug. Das Ensemble West wird neben ausgesuchten Standards hauptsächlich Eigenkompositionen interpretieren. Besucher dürfen sich auf einen fulminanten Musikabend freuen. Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) sowie 15 Euro (Vollzahler). Karten können in der Musikschule vorbestellt werden: musikschule@herne.de oder Tel 02323 919010.

19 Uhr

'Das große Heft' erneut in Bochum

Fulminanter Heim-Erfolg für Jette Steckel

Die gnadenlose Großmutter (Pierre Bokma, Mitte) hat die in Bochum verdoppelten Zwillinge (v.l. Ole Lagerpusch, Guy Clemens, Linde Dercon und Risto Kübar) zu früh erwachsen gewordenen harten Kerlen gemacht, die sich einem ganz eigenen Gerechtigkeitssinn antrainiert haben.

Adaptionen des Debütromans „Le grand cahier“ („Das große Heft“) von Agota Kristóf entwickeln sich zum Stück der Stunde, nachdem die Inszenierung Ulrich Rasches und Alexander Weises, die im Februar 2018 am Staatsschauspiel Dresden Premiere feierte, zum 56. Berliner Theatertreffen eingeladen worden ist. Auf Martina van Boxens Fassung am Bochumer Rottstr5 Theater folgte nun die auf einer Übersetzung von Eva Moldenhauer fußende Jette Steckels am Schauspielhaus Bochum, Premiere war am Samstag (1.11.2025). Und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg kommt Karin Henkels Version am Samstag, 15. November 2025 heraus. Weil ihr Vater seit sechs Monaten als Soldat an der Front kämpft, ihre Heimatstadt bombardiert und die Versorgungslage immer schlechter wird, sind die Zwillinge zur Großmutter aufs Land geschickt worden, die sie nicht gerade herzlich empfängt: „Auch hier ist das Leben nicht umsonst.“ Die auf sich allein gestellten Brüder lernen schnell, eigene (Moral-) Vorstellungen vom Leben zu entwickeln und sich gegen die Zumutungen des Alltags zu stählen – auch körperlich. Denn: „Dach und Nahrung müssen verdient werden.“ Die beiden tragen alle Beobachtungen und Erlebnisse tagebuchartig in ein großes Heft ein, dass sie sich mangels eigener Mittel vom Schreibwarenhändler erbetteln. Sie bemühen sich bei ihren zunächst sehr kindlich-naiv anmutenden Aufzeichnungen um eine präzise Sprache und eine sachliche, persönliche Gefühle ausklammernde Beschreibung der Dinge. Die auf absolute Selbstkontrolle hintrainierenden Brüder werden schneller erwachsen als es ihrer Psyche guttut. Sie müssen harte körperliche Arbeit verrichten, werden Zeugen sodomitischer Handlungen, schließlich Opfer sexueller Gewalt, die sie auch selbst ausüben. Sie lernen zu stehlen und zu erpressen, zeigen bei aller Abgestumpftheit aber auch empathische Regungen. Sie weigern sich, mit der neuen Familie ihrer Mutter ins Ausland zu flüchten und treten in Kontakt mit fremdsprachigen Besatzungssoldaten. Als der Krieg zu Ende geht, begegnen sie unverhofft ihrem Vater – mit tödlichem Ausgang… „Das große Heft“, 1986 als erster Band einer Trilogie („Der Beweis“ und „Die dritte Lüge“) erschienen und 1987 mit dem Preis des Europäischen Buches ausgezeichnet, wurde in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und 2013 vom ungarischen Regisseur János Szász verfilmt. In ihrem Debütroman erzählt die preisgekrönte Schriftstellerin Agota Kristóf die Lebensgeschichte zweier Brüder, bei der Realität, Fiktion und Lüge nah beieinander liegen. Der Roman ist zugleich eine schonungslos detaillierte, jede moralische Wertung meidende Anti-Kriegs-Geschichte. Martina van Boxen, jahrelange Leiterin des Jungen Schauspielhauses Bochum, hatte bei ihrem am 12. April 2025 umjubelten Regiedebüt an der Rottstraße die Entwicklung der von Lea Kallmeier und Alexander Ritter verkörperten Zwillinge ins Zentrum gestellt: „Zwei Kinder die, durch den Ausbruch des Krieges, in eine grausame Welt geworfen werden und dort ums Überleben kämpfen. Die sich jegliches Schmerzempfinden abtrainieren. Sowohl körperlich, als auch psychisch. Die sich Weichheit, Zärtlichkeit und Zuneigung verbieten. Was macht das mit Menschen? Wohin führt das?“ Jette Steckel, 1982 in Berlin geboren, aber sozusagen in den Kulissen des Schauspielhauses Bochum aufgewachsen, wo ihr im vergangenen Jahr verstorbener Vater Frank-Patrick Steckel von 1986 bis 1995 als Nachfolger Claus Peymanns Intendant war, studierte von 2003 bis 2007 Schauspieltheaterregie an der Theaterakademie Hamburg und als Gasthörerin an der Russischen Theaterakademie GITIS in Moskau. 2007 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zur „Nachwuchsregisseurin des Jahres“ gewählt und im November 2015 mit dem deutschen Theater-Oscar „Der Faust“ ausgezeichnet. Ihre Münchner Tschechow-Aktualisierung „Die Vaterlosen“ war 2024 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Jette Steckel hat bei ihrem am Premierenabend heftig umjubelten ersten Heim-Spiel mit einer fünfköpfigen Besetzung (Pierre Bokma, Guy Clemens, Linde Dercon und Risto Kübar aus dem Ensemble des NT Bochum sowie Ole Lagerpusch als Gast) mit ständig wechselnder Rollenzuteilung vor allem Wert auf Werktreue gelegt. Florian Lösche (Bühne) und Bernd Felder (Licht) zaubern eine besondere Atmosphäre auf die gewaltige Bühne des Großen Hauses, die Jette Steckels Vater gefallen hätte: Über dem von Neonröhren begrenzten Quadrat eines sehr staubigen Ackers schwebt ein dichter Wald von Metallröhren, die neben den beiden Live-Musikern Matthias Jakisic und Karsten Riedel auch für akustische Akzente sorgen. Die Röhren stehen, gerade wenn sie Schatten auf den Boden werfen, für das Gefangensein der Protagonisten in Zeiten von Gewalt und Krieg. Karten sind auf der Homepage unter schauspielhausbochum.de und / oder Tel 0234 – 33335555 zu bekommen.

19:30 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Sonntag, 30. November

Das Jahresprogramm der Künstlerzeche Unser Fritz

Comic, Grafik und Illustration

Präsentierten das Jahresprogramm 2025 der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 (v.l.): Florian Kunath, 2. Vorsitzender und Pressesprecher, Marijke Brauckmann, UF-Künstlerin und Kuratorin, sowie Jürgen Hausmann, 1. Vorsitzender des Fördervereins.

Erstmals stellt die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 ihren Ausstellungsreigen unter ein Jahresmotto: „Comic, Grafik und Illustration“ lautet es für 2025. Diese Neuerung ist zunächst einmalig, da es für das kommende Jahr bereits Kontakte mit potentiellen Ausstellern gibt, die sich nicht unter ein übergeordnetes Thema einreihen lassen. Los geht’s am Samstag, 29. März 2025 mit dem belgischen Künstler Stefan Serneels und der bis zum 20. April 2025 laufenden Ausstellung „Continuous narratives – Fortlaufende Erzählung“. Am Samstag, 10. Mai 2025 wird Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwig Galerie Oberhausen, die Gruppenausstellung „Bildgeschichten – Von heiter bis wolkig“ eröffnen. Ausnahmsweise fünf statt wie sonst vier Wochen werden Arbeiten von Jesse Krauß, Annika Nimz, Lo Graf von Blickensdorf, Wibke Brandes, Angelika Luise Stephan, Daniela Heller, Fabian Rough und der Unser-Fritz-Galeristin Marijke Brauckmann gezeigt. Radierungen, Monotypien und Druckgrafik präsentiert der heimische Jürgen Grislawski von Samstag, 28. Juni bis zum 20. Juli 2025, während Sabine Blömeke am Samstag, 2. August 2025 ein Projekt mit Kindern in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Bochum eröffnet: „Das Eis Hörnchen“. Zur Finissage am 24. August 2025 gibt’s eine Objekttheater-Aufführung unter dem Titel „Fruchteis Sorge“. Den Reigen der Ausstellungen beschließen Nico Pachali mit „Räume und Flächen“, der Worte und Texte zerschneidet und wieder neu zusammensetzt, sowie die traditionelle Gemeinschaftsschau der Kunsthochschulen und Akademien „Junge Positionen NRW“. Wie gewohnt wird der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann zu vier Ausstellungen Vorträge halten. Neu ist der „Schichtwechsel“ genannte abendliche Austausch zu den Ausstellungen: „Treffen mit Kunst“ ab dem 11. April 2025, immer freitags von 18 bis 22 Uhr. Zusammen mit zahlreichen städtischen Organisationen veranstaltet die Künstlerzeche am Samstag, 22. März 2025 von 11 bis 18 Uhr einen Buchbasar zugunsten des Frauenhauses Herne. Im Rahmen der Frauenwoche lädt Verena Schuh am gleichen Tag zum vierstündigen Workshop „Kunst meets Coaching: Stark im Leben stehen – mit meinen Werten“, der um 14 Uhr beginnt. Und am Freitag, 10. Oktober 2025 steigt wieder die Aktion „Bring Your Own Beamer“, bevor die Unser-Fritz-Künstler am Sonntag, 30. November 2025 zum jährlichen Tag der offenen Ateliers einladen. Zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahrs 2025 auf Unser Fritz gehört neben der Gruppenausstellung „Bildgeschichten“ und dem traditionellen Heringsessen für eingeladene Gäste ein sechsstündiges Symposium zum politischen Comic „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ von Art Spiegelmann und der Herner Vergangenheit im und nach dem Nationalsozialismus am Donnerstag, 23. Oktober 2025.

Advent in der ZeitreiseStrom

Das Deutsche Elektrizitätsmuseum feiert Jubiläum

Die Benzinorgel wird im Museum an den Start gehen.

Am ersten Adventswochenende lädt das Deutsche Elektrizitätsmuseum im Umspannwerk Recklinghausen zur Feier seines 25-jährigen Bestehens ein. Gleichzeitig findet am Samstag und Sonntag, 29. und 30. November 2025, der mittlerweile dritte Adventsmarkt im Museum statt. Dazu erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm: Neben der Wissenschaftsshow der Physikanten zählen eine beeindruckende Lichtinstallation von Tobias Post (CUBE4ART) sowie das Lichtmalen mit Ursula Thielemann zu den besonderen Höhepunkten. Musikalisch begleitet wird das Wochenende am Samstag, 29. November, vom Saxophonisten Claudius Reimann und am Sonntag, 30. November, vom Kinderchor der Regenbogenschule Gladbeck. Für junge Technikbegeisterte ab zehn Jahren bietet das Museum das beliebte mBot-Programm an – hier können Kinder mit der Programmiersprache Scratch kleine Roboter programmieren und spielerisch Grundlagen der Informatik erlernen. Für die jüngeren Gäste gibt es außerdem das Mitmachangebot „easy electronic“, bei dem erste Erfahrungen mit Elektronik gesammelt werden können. Eine Sonderausstellung zur Geschichte und Entstehung des Museums sowie begleitende Führungen geben Einblick in die Entwicklung der Einrichtung. Darüber hinaus laden im gesamten Museum zahlreiche Stände mit regionalen und handgefertigten Produkten zum Stöbern ein. Kulinarische Genüsse runden das Programm ab.

10 Uhr

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

14 Uhr

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

16:30 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

17 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September