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Heute

Herner Weihnachtsmarkt startet am 13. November 2025

Plätze für die Karitativen Hütten zu vergeben

Die Karitative Hütte vom Stadtmarketing Herne auf dem Weihnachtsmarkt: Organisationen und Vereine können sich noch für die 2025er Ausgabe anmelden.

Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder bis zu zwei Karitative Hütten auf dem Herner Weihnachtsmarkt auf der Bahnhofstraße bereit. Gemeinnützige Organisationen aus Herne können sich noch bis Montag, 13. Oktober 2025, beim Stadtmarketing Herne um ihre Wunschtermine bewerben. Bereits seit über zehn Jahren sorgt das Format der Karitativen Hütte auf dem Weihnachtsmarkt in der Herner Innenstadt für Abwechslung und weihnachtliche Momente des Miteinanders und der Solidarität. Örtliche Vereine und Institutionen verkaufen selbst gebastelten Weihnachtsschmuck, Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder die gerade in der kälteren Jahreszeit gefragten handgestrickten Socken für wohltätige Zwecke. Dabei nutzen sie die Möglichkeit, mit den Menschen über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Im Vorjahr waren 17 Vereine, Verbände, Institutionen und karitative Einrichtungen mit dabei. „Die Teilnehmenden haben uns ausnahmslos von einem starken Zulauf berichtet“, freut sich Tina Dzierla, die als zuständige Projektleiterin des Stadtmarketings den Herner Weihnachtsmarkt organisiert. Die ersten Bewerbungen für einen Platz in den Karitativen Hütten hat das Stadtmarketing bereits entgegengenommen. Alle Organisationen, die in den Vorjahren teilgenommen oder Interesse daran angemeldet hatten, haben Mitte September einen Aufruf zur Teilnahme erhalten. „Neuzugänge sind in der Karitativen Hütte immer herzlich willkommen“, so Dzierla. „Wir freuen uns auf einen bunten Querschnitt an Herner Organisationen, die ihre Arbeit, besondere Angebote oder Aktionen vorstellen möchten.“ Um die Teilnahme können sich alle gemeinnützigen Organisationen oder Institutionen aus Herne bewerben. Formlose Bewerbungen nimmt Tina Dzierla noch bis Montag, 13. Oktober, per E-Mail an dzierla@stadtmarketing-herne.de oder postalisch entgegen. Auskünfte erteilt sie telefonisch unter dieser Nummer: Tel 02323 919 05 12. Die Bereitstellungsgebühr in Höhe von 15 Euro pro Miettag zuzüglich Mehrwertsteuer enthält die Kosten der Nutzung einer der 2x3 Quadratmeter großen Hütten inkl. der Heizkosten. Die Stromrechnung begleicht das Stadtmarketing. Bedingung ist, dass die jeweilige gemeinnützige Organisation die Hütte zu den Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes besetzt. Montags bis samstags öffnen die Stände von 12 bis mindestens 19 Uhr. Sonntags bleibt der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Pflichtöffnungszeiten darf die Karitative Hütte auch von Montag bis Samstag täglich ab 10 Uhr und bis 22 Uhr geöffnet werden. Das Stadtmarketing Herne vergibt insgesamt mindestens 29 Termine und maximal 64 Termine, wenn genügend Bewerbungen für die Bespielung einer zweiten Hütte eingehen. „Erfahrungsgemäß sind Freitage und Samstage besonders stark gefragt. Bewerbungen für die übrigen Tage unter der Woche erhalten den Wunschtermin deshalb mit einer größeren Wahrscheinlichkeit“, verrät die Projektleiterin Tina Dzierla. Gehen mehrere Bewerbungen für einen Belegungstag ein, entscheidet das Los.

Programm des Strünkeder Advents im Emschertal-Museum

Kreative Vorfreude auf Weihnachten

Das Schloss Strünkede und das Emschertal-Museum läuten mit dem Strünkeder Advent wieder die Vorweihnachtszeit 2025 ein.

„Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude – und die bietet der diesjährige Strünkeder Advent volle fünf Wochen lang.“ So beschreibt Andrea Prislan, Leiterin der Kulturvermittlung des Museums, das neue Programm des Strünkeder Advents. Fünf Wochen mit 24 unterschiedlichen Angeboten für Kinder, Erwachsene und Familien. Darüber hinaus gibt es spezielle Aktionen für Kindertagesstätten, Schulklassen und die Offene Ganztagsschule. Von Donnerstag, 13. November, bis Donnerstag, 18. Dezember 2025, lädt das Museum zu stimmungsvollen Workshops, Konzerten, Lesungen und Führungen ein. Ob Kerzen gestalten, Plätzchen backen, Sterne flechten oder Weihnachtsliedern lauschen – im Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5, und im Heimatmuseum Unser Fritz, Unser-Fritz-Straße 108, kommt garantiert Weihnachtsvorfreude auf. Der Duft von Tannengrün und Bienenwachs begleitet Teilnehmende beim Adventskranzbinden und beim Workshop „Advent.Natur.Kreativ“. Wer lieber mit Papier, Gips, Metallfolien oder Stoff arbeitet, findet reichlich Inspiration. So beim „Pop-up-Winterbild“, gefördert vom Kulturrucksack Nordrhein-Westfalen, oder in dem Workshop „Weiße- Weihnachts-Werkstatt“ – zwei Premieren in diesem Jahr. Die für die unterschiedlichen Zielgruppen konzipierten Programme geben immer auch einen spannenden Einblick in die Kulturgeschichte der Stadt. Musikalische und literarische Programmpunkte sorgen für festliche Atmosphäre: beim Konzert mit amerikanischen Weihnachtsliedern auf dem Dulcimer oder beim reich bebilderten Vortrag „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ der Kunsthistorikerin Dr. Birgit Poppe zur faszinierenden Welt der Engel in der Kunstgeschichte. Ein besonderes Angebot richtet sich an Menschen mit Demenz, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Sie können bei einem ruhigen Rundgang und adventlichem Kaffeetrinken einen weihnachtlichen Moment im Schloss oder Heimatmuseum erleben. Termine sind nach Vereinbarung möglich. Den Abschluss des Programms am 18. Dezember bilden traditionell das „Geschenk in letzter Minute“ und die weihnachtliche Lesung in Kooperation mit der Stadtbibliothek: „Da wird das Warten aufs Fest nicht mehr ganz so lang“, so Prislan. Das Programm des Strünkeder Advents ist online auf der Homepage des Museums einsehbar. Der Flyer liegt ebenfalls in den Rathäusern und allen öffentlichen Gebäuden der Stadt Herne kostenfrei aus und ist hier als PDF zu finden. Anmeldungen sind bis Donnerstag, 30. Oktober 2025, per Post oder E-Mail an emschertal-museum@herne.de möglich. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0 23 23 / 16 - 26 11 oder 0 23 23 / 16 - 23 88.

Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement informiert

Programm für das 2. Halbjahr 2025

Das Buez ist Ort vieler Veranstaltungen

Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement hat für das zweite Halbjahr 2025 ein umfangreiches Programm für ehrenamtlich Aktive und selbsthilfeinteressierte Menschen in Herne zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Ehrenamtsbüro lädt das buez – Selbsthilfe-Netzwerk der Stadt Herne – zu kostenlosen Veranstaltungen ein. Der Auftakt erfolgt am Dienstag, 23. September 2025, mit einem Vortrag im buez (Rathaus Wanne) zum Thema „Wie (be)nutze ich meine elektronische Patientenakte?“ Referentin ist Veronika Hensing von der Verbraucherzentrale Herne. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025, steht „Künstliche Intelligenz“ im Fokus. Der Referent Hans-Joachim Klugstedt wird im AWO-Treffpunkt Wanne- Süd darstellen, wie KI bei Planung, Kommunikation und kreativen Prozessen in der ehrenamtlichen Arbeit unterstützen kann. Ein besonderer Höhepunkt ist der Chor-Workshop mit Izolda Barudzija- Manojlovic am Freitag, 17. Oktober 2025, im Gemeindesaal der St. Laurentiusgemeinde in Wanne. Unter dem Motto „Singen macht glücklich“ sind Menschen jeden Alters eingeladen, gemeinsam zu singen und die gesundheitlichen Vorteile dieser Aktivität zu erleben. Im Workshop „Yoga für die Seele“, am Donnerstag, 6. November 2025, in der Volkshochschule Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, führt Erkan Selici in Tiefenentspannung, Meditation und Yoga-Praxis ein. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Auszeiten und das richtige Auftanken für eine gute Balance zu fördern. Am Donnerstag, 13. November 2025, findet der Workshop „Zauber des Alterns“ im buez – Selbsthilfe-Zentrum Herne Rathausstraße 6, statt. Denise Iwanek, Präventologin und Expertin für körperliche sowie mentale Gesundheit, wird den Teilnehmenden Wege aufzeigen, wie der Prozess des eigenen Alterns aktiv und mit Freude gestaltet werden kann Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Flyer mit detaillierten Informationen liegt in den Herner Rathäusern sowie in vielen städtischen Einrichtungen und Beratungsstellen aus. Zudem ist er online im Bereich Selbsthilfe: Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen abrufbar. Die Herner Akademie für Selbsthilfe und Bürgerengagement ist eine gemeinsame Initiative des buez – Selbsthilfe-Netzwerks und des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Herner Bürger , insbesondere an Menschen, die sich bürgerschaftlich bereits engagieren oder engagieren möchten. Anregungen für zukünftige Seminare können gerne beim buez oder im Ehrenamtsbüro eingereicht werden. Das Ehrenamtsbüro ist unter Telefon 0 23 23 / 16 - 17 16 und per E-Mail an ehrenamt@herne.de zu erreichen, das buez unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 36 36 und per E-Mail zu erreichen.

Veranstaltungen für Viertklässler und ihre Eltern

Das Pestalozzi-Gymnasium kennenlernen

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an (Symbolbild)

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an. Das Pestalozzi-Gymnasium bietet neben dem Tag der offenen Tür, der am Freitag, 28. November 2025, von 15 bis 19 Uhr stattfindet, weitere Veranstaltungen zum Kennenlernen der Schule an. So findet die Veranstaltung Klettern und Bouldern am Freitag, 7. November 2025, von 15 bis 18 Uhr statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Ein Englisch-Workshop findet am Samstag, 13. November 2025 statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Los geht es um 10 Uhr. Die Veranstaltung dauert bis 12:30 Uhr. Am Mittwoch, 10 Dezember 2025, laden die Verantwortlichen von 17 bis 18:30 Uhr zur Veranstaltung Winterzauber-Lesezelt ein. Anmeldungen sind per Mail möglich. Der Eltern-Informationsabend findet am Mittwoch, 14. Januar 2026, von 17:30 bis 19 Uhr statt. Alle Veranstaltungen, Taskcards mit Informationen für Grundschulkinder und deren Eltern sowie viele weitere Informationen zu den Bildungsangeboten und dem Schulleben am Pestalozzi-Gymnasium sind der Schulhomepage zu entnehmen.

10 Uhr

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

12 Uhr

Einladung zum offenen Austausch

Tag der Offenen Türen im Demokratiezentrum

Das Stadtforum Herne (Symbolbild).

Am Donnerstag, 13. November 2025, von 14 Uhr bis 21 Uhr öffnen sich die Türen des Demokratiezentrums im Stadt Forum Herne, Bahnhofstraße 65, 44623 Herne). Beim Tag der offenen Tür möchten die Verantwortlichen mit Interessierten ins Gespräch kommen. Es ist eine Einladung zum offenen Austausch - mit Raum für unterschiedliche Perspektiven, neue Ideen und ehrliche Fragen: 1. Interessierte können e beim Gallery Walk die vielfältigen Projekte aus „Demokratie leben!“ entdecken. 2. Sie erfahren, wie Sie selbst aktiv werden, mitgestalten oder eigene Vorhaben mit Fördermitteln umsetzen können. 3. Interessierte können teilen was sie bewegt - im Alltag, im Stadtteil und im Miteinander. Um Anmeldung wird unter „franz@ifak-bochum.de“ oder über WhatsApp unter 0152 54518906 gebeten.

14 Uhr

Programm an den Wochenenden mit Musik und mehr

Gysenberger Weihnachtsmarkt startet

Der Gysenberger Weihnachtsmarkt 2025, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2024, startet erneut am Donnerstag, 13. November 2025. Veranstalter ist wieder das Team vom LM:V Veranstaltungsservice.

Am Revierpark Gysenberg kommt auch in diesem Jahr wieder weihnachtliche Stimmung auf: Der LM:V Veranstaltungsservice um Chef Norbert Menzel bietet dort erneut mit 13 Hütten den „Gysenberger Weihnachtsmarkt“ an - der Aufbau ist schon längst erledigt. Los geht es ab Donnerstag, 13. November, letzter Veranstaltungstag ist am Sonntag, 21. Dezember 2025. Am ersten Abend eröffnet die neue Bürgermeisterin Gabriele Przybyl in Vertretung für den Oberbürgermeister um 18:30 Uhr offiziell den Reigen. Als optische Untermalung steigt gegen 18:45 Uhr ein weihnachtliches Feuerwerk. Weil es in den vergangenen Jahren gut lief und die Besucher zufrieden waren, setzt Menzel vor allem auf sein bewährtes Konzept. Dazu gehört vor allem der große Schirm als Überdachung des ansonsten Freiluftangebotes, der so auch bei Regen oder Schnee den Besuchern einen trockenen Aufenthalt garantiert. In der Mitte ist erneut eine sechs Meter hohe, geschmückte Tanne platziert, drum herum gibt es Sitz- und Stehgelegenheiten. Neu sind zudem zwei Beschicker. „Das Team von Kostbar, die an der Behrensstraße beheimatet ist, wird Grünkohl und Wildgulasch anbieten, hinzu kommt noch Marius Morck, der Garnelenspieße, Raclettekäse und gebratene Champignons auf der Speisekarte stehen hat“, erläutert Menzel im halloherne-Gespräch. Ansonsten bleibt der Großteil wie gehabt, vor allem im Bereich für Getränke und Speisen. Zusätzlich gibt es aber auch ein Programm an den Wochenenden. „Am Samstag, 22. November 2025, gibt es ab 18 Uhr einen Après-Ski Abend mit verschiedenen DJs, eine Woche später besucht uns das Duo 'Oli & Ute' als 'Viva l'amour' und singt ihre Songs“, kündigt der LM:V-Chef an und fügt direkt an, dass es mit der Musik nicht zu laut werde. Das Duo soll auch nochmal am Freitag, 12. Dezember 2025, zu Gast sein. Für die kleinen Besucher kommt am Sonntag, 7. Dezember 2025, ab 16:30 Uhr der Nikolaus mit seinem großen Sack vorbei und hat bestimmt die ein oder andere Überraschung für die Kinder im Gepäck. Ebenso bietet die Kindereisenbahn, erneut überdacht im Zelt, rasante Abwechslung und Spaß. Den traditionellen Abschluss am Gysenberg bildet das Konzert der „Los Gerlachos“ um Dirk und Jörg Gerlach am Sonntag, 21. Dezember 2025, ab 18 Uhr. Die Öffnungszeiten sind von Donnerstag bis Samstag, jeweils 16 bis 22 Uhr, sowie am Sonntag von 12 bis 22 Uhr (Totensonntag, 23. November 2025, ab 18 Uhr). Von Montag bis Mittwoch ist der Bereich geschlossen, kann aber beispielsweise von Firmen, Gruppen oder Vereinen privat gebucht werden. Weitere Infos und Kontakt unter diesem Link. Ab einer Gruppenreservierung von acht Personen kann man auch im VIP-Bereich Platz nehmen.

16 Uhr

Rat und Bezirksvertretung tagen

Gremiensitzungen in der KW 46

Das Herner Rathaus.

In der kommenden Woche finden die Sitzungen folgender Gremien statt: Der Rat der Stadt tagt am Dienstag, 11. November 2025, um 15 Uhr im großen Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Die Bezirksvertretung des Stadtbezirks Sodingen kommt am Mittwoch, 12. November 2025, um 17 Uhr, Am Revierpark 40, zusammen. Die Bezirksvertretung des Stadtbezirks Herne-Mitte tagt am Donnerstag, 13. November 2025, um 17 Uhr im großen Sitzungssaal (Raum 312) des Herner Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 2. Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem eingesehen werden.

17 Uhr

Erfolgreiche Veranstaltungen des Arbeitskreises Stadtgeschichte

Filmischer Streifzug durch die Lokalgeschichte

Teuroburgia-Rundgang mit Karl-Heinz Abraham, Bildmitte vorn, ganz vorne Christof Schläger.

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat in Kooperation mit dem Stadtarchiv und der Volkshochschule Herne zu einem filmischen Streifzug durch die Lokalgeschichte von Wanne-Eickel eingeladen. Die Veranstaltung fand am Donnerstag (9.10.2025) im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, statt. Heinrich Lührig präsentierte einzigartige Zeitdokumente aus der Geschichte dieser Stadt. Fast siebzig interessierte Menschen erfreuten sich an den Aufnahmen verschiedener Amateurfilmer. Ebenfalls in Kooperation mit dem Stadtarchiv und der Volkshochschule fand am Samstag (11.10.2025) eine Spurensuche durch die Siedlung Teutoburgia statt. Über vierzig Teilnehmende hörten den Ausführungen von Karl-Heinz Abraham zur Siedlungsgeschichte zu. Pfarrer Stefan Grote erläuterte die Historie der evangelischen Emmauskirche. Zum Abschluss besuchte die Gruppe den Klangkünstler Christof Schläger in der ehemaligen Maschinenhalle der Zeche Teutoburgia. Dort gab er Kostproben seines musikalischen Schaffens, was einen besonderen Höhepunkt darstellte. Der Arbeitskreis trifft sich an jedem zweiten Donnerstag im Monat von 18 bis 19:30 Uhr im Lesesaal des Hauses der lokalen Geschichte, dem Stadtarchiv Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Der nächste Termin ist demnach Donnerstag, 13. November 2025. Stadtgeschichtlich interessierte Menschen aller Altersgruppen sind jederzeit herzlich willkommen.

18 Uhr

vhs Kursus im Kulturzentrum

ETF - langfristige Geldanlage zur Altersvorsorge

Wie man langfristig mit ETFs Geld anlegen kann, zeigt ein vhs Kursus (Symbolbild).

In der vhs im Kulturzentrum findet an drei Donnerstagen, 30. Oktober, 6. und 13. November 2025, jeweils in der Zeit von 19 bis 20:30 Uhr, ein Kursus statt, der sich mit der langfristigen Geldanlage zur Altersvorsorge beschäftigt. Angesichts der unter anderem durch den demographischen Wandel immer weiter sinkenden Renten wird die private Altersvorsorge zunehmend wichtiger. Eine Möglichkeit der Altersvorsorge besteht darin, mit Hilfe eines ETF (Exchange Traded Funds) Sparplans in den weltweiten Aktienmarkt zu investieren. In diesem Kurs erhalten die Teilnehmer Basiswissen über die Welt der ETFs mit dem Ziel, sich selbst darin zurecht zu finden. Im Einzelnen werden die folgenden Fragen behandelt: Der Kursus bietet keine Anlageberatung. Anmeldungen zu dem dreiteiligen Kursus mit der Nummer 25B4245 können per Tel 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 oder online hier vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

19 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

19:30 Uhr

Gast-Show im Mondpalast

'Heinz Erhardt und Freunde'

Gastspiel der Theaterproduktion Show Werk im Mondpalast: 'Heinz Erhardt und Freunde'.

Die Theaterproduktion Show Werk gastiert am Donnerstag, 13. November 2025, ab 20 Uhr, mit der Show „Heinz Erhard und Freunde“, im Mondpalast. Das wirklich Gute daran ist: Es gibt noch Karten für diese Veranstaltung. Die Show kombiniert das Beste von Heinz Erhardt mit den unvergesslichen Liedern, Sketchen und Stars der 50er bis 70er Jahre und lädt nicht nur zum Lachen ein, sondern auch zum Mitsingen und Erinnern. Madeleine Meermann und Marc Neumeister von Show-Werk versprechen den Gästen einen Abend voller Nostalgie, Humor und Musik – eine liebevolle Hommage an Heinz Erhardt. Das Bühnenprogramm hat es sich zur Aufgabe gemacht, Erhardt in all seinen Facetten zu würdigen. Erhardt-Fans können sich auf den Wortwitz, schelmischen Humor und seine legendären Texte freuen. Zudem begegnet das Publikum auch Zeitgenossen wie Rudi Carrell, Trude Herr oder Peter Alexander, die mit ihren Hits und Sketchen das Programm bereichern. Marc Neumeister begeistert als Heinz Erhardt mit verblüffender Authentizität, feiner Gestik und perfektem Sprachgefühl. Begleitet von seinem spielfreudigen Ensemble und live am Klavier erleben die Gäste einen Abend voller Lachen, Erinnerungen und Mitsing-Momente – vom „Wackellied“ über „Tierisch-Satirisches“ und „Der Regensketch“ bis hin zum beliebten Gedicht „Die Made“. Ein Abend voller Witz, Nostalgie und Unterhaltung. Karten gibt es hier.

20 Uhr

Stadt Herne informiert

Baumaßnahmen an der Dorneburger Straße

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis (Symbolbild).

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis. An den Zufahrten von der Dorneburger Straße in die Hardenbergstraße und Eintrachtstraße sind Arbeiten im Gange. Von Montag bis Freitag, 11. bis 14. November 2025, jeweils von 7 bis 16 Uhr, gibt es temporäre Einschränkungen für den Einbau der Schottertragschichten. Am Montag, 17. November 2025, von 6 bis etwa 17 Uhr, sowie am Dienstag,18. November, 6 Uhr, bis Mittwoch, 19. November, etwa 5 Uhr, sind die Stichstraßen wegen Asphaltarbeiten komplett gesperrt. Von Donnerstag bis Mittwoch, 13. bis 19. November 2025, werden die Frostschutzschicht, die Schottertragschicht und der Asphalt auf der gesamten westlichen Fahrbahnseite eingebaut. Während dieser Zeit führen die Höhenunterschiede von 20 Zentimeter zum Gehweg und die notwendige Beruhigung der eingebauten Schottertragschichten dazu, dass die Einfahrten gesperrt bleiben müssen und die gesamte Fahrbahnfläche nicht befahren werden darf. Ab dem 19. November 2025, 5 Uhr, sind die Zufahrten wieder nutzbar. Eine frühere Nutzung ist nicht erlaubt, um Schäden zu vermeiden und so Kosten zu verhindern. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und Polizei bleibt jederzeit möglich. Anliegerinnen und Anlieger werden gebeten, während der genannten Zeiten außerhalb des Baustellenbereichs zu parken. Die Stadt Herne setzt alles daran, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

seit 11. November

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Freitag, 14. November

Wendo-Kursus mit Carmen Uhlenbrock

Selbstbehauptungskursus für Frauen

WenDo-Kursus für Frauen und Mädchen.

Im Kommunalen Integrationszentrum findet am Freitag, 14. November 2025, in der Zeit von 13 bis 17 Uhr, ein kostenfreier Selbstbehauptungskursus für Frauen statt. Dieser Kusus wird geleitet von der Wendo-Trainerin Carmen Uhlenbrock. WenDo ist ein Präventionskonzept gegen Gewalt, das in den 1970er-Jahren in Kanada entwickelt wurde. WenDo ist ein Angebot für alle Frauen und Mädchen, unabhängig von Alter, Herkunft und körperlicher Konstitution. Frauen, die dabei sein möchten, müssen sich bis Mittwoch, 12. November 2025, hier anmelden: info@beratungstelle-schattenlicht.de oder per Tel 02323 / 164 656 bei Pippa Goch.

Grund sind Wartungsarbeiten an den EDV-Systemen

AOK-Kundencenter schließt für einen Tag

Aufgrund umfangreicher Wartungsarbeiten an ihren EDV-Systemen wird das AOK-Kundencenter in Herne am Freitag, 14. November, nicht geöffnet (Symbolbild)

Aufgrund umfangreicher Wartungsarbeiten an ihren EDV-Systemen wird das AOK-Kundencenter in Herne am Freitag, 14. November, nicht geöffnet. „Wir starten am Montag, 17. November, mit neu gewarteten EDV-Systemen und stehen für unsere Versicherten dann wieder wie gewohnt telefonisch und persönlich zur Verfügung“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Schnick-Schnack lädt zum 'Kaffeeklatsch'

Neuer Nachbarschaftstreff im Circus

Im Circus Schnick-Schnack findet ab Freitag, 14. November 2025, jeden zweiten und vierten Freitag der Nachbarschaftstreff "Kaffeeklatsch" statt.

Premiere für den Nachbarschaftstreff „Kaffeeklatsch“ im Circus Schnick-Schnack: Am Freitag, 14. November 2025, von 10 bis 12 Uhr öffnen sich die Räume des Circus für eine neue Gelegenheit zur Begegnung. Hier, in Jürgens Hof 59, sind alle Bürger eingeladen, neue Gesichter kennenzulernen, Gedanken auszutauschen und gemeinsamen Interessen nachzugehen. Künftig findet der „Kaffeeklatsch“ jeden zweiten und vierten Freitag im Monat zur gleichen Zeit statt. „Wir wollen im Quartier Orte schaffen, an denen Begegnung möglich und selbstverständlich wird – ohne Schwellenangst, ohne Bedingungen“, so Quartierskoordinatorin Jördis Bach aus der Stabsstelle „Zukunft der Gesellschaft“ der Stadt Herne. „Der Circus Schnick-Schnack bietet sich dafür besonders an, da er sich zu einem sogenannten Dritten Ort im Quartier entwickeln möchte – einem offenen Treffpunkt, an dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und gemeinsam aktiv werden können. Erst durch solche Angebote und das ehrenamtliche Engagement wird ein Quartier lebendig und somit zukunftsfähig.“ Ein engagiertes Team von Ehrenamtlichen sorgt für eine offene, einladende Atmosphäre. Ziel ist es, das Gemeinschaftsgefühl im Viertel zu stärken. Die Teilnahme ist jederzeit und ohne Voranmeldung möglich – jeder Besucher ist willkommen. Der neue „Kaffeeklatsch“ ergänzt das bestehende Angebot im Café der Bäckerei Büsch, Gneisenaustraße 2 bis 4, im Feldherrenviertel. Dort findet jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 10 bis 12 Uhr ein „Kaffeeklatsch“ statt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Stabsstelle „Zukunft der Gesellschaft“ mit Unterstützung des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne. Dieses neue Projekt schafft Raum für Gespräche, Austausch und nachbarschaftliches Miteinander. Es reagiert auf den Wunsch der Bewohner nach mehr Kontakt und Begegnungsmöglichkeiten im Viertel. Das Angebot ist Teil des Projekts „Gemeinsam – MITTENDRIN“, das darauf abzielt, soziale Teilhabe und demokratisches Miteinander zu fördern. Es bringt Menschen aller Altersgruppen zusammen, wirkt Einsamkeit entgegen und schafft Räume für Austausch und Begegnung.

10 Uhr

HAGAR bietet Unterstützung

Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende

Wer alleinerziehend ist, kann die Selbsthilfegruppe von HAGAR besuchen (Symbolbild).

Die nächsten Termine von HAGAR, ein Projekt des Diakonischen Werkes und des Ev. Kirchenkreises, für die Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende stehen fest. Unter dem Motto „Zeit, um sich über die Herausforderungen als alleinerziehendes Elternteil im Alltag auszutauschen“ lädt die Gruppe ein. Die Treffen finden an jedem zweiten Freitag im Monat, jeweils von 12 bis 13:30 Uhr, im Lutherhaus an der Lutherstraße 1, statt. Die Termine sind: 13. Juni, 11. Juli, 8. August, 12. September, 10. Oktober, 14. November und 12. Dezember 2025. Über eine Anmeldung unter a.tegeler@diakonie-herne.de oder Tel 0152 - 5679 0009 freut sich Organisatorin Annika Tegeler.

12 Uhr

Frauen aus aller Welt bekommen Strategien vermittelt

Wendo-Kurs zur Selbstbehauptung

Die eigenen Stärken kennenlernen: Im Fachbereich Integration gibt es einen Wendo-Kurs zur Selbstbehauptung für Frauen aus aller Welt.

Ein Wendo-Kurs für Frauen aus aller Welt findet am Freitag, 14. November 2025, von 13 bis 17 Uhr im Fachbereich Integration - KI, Rademachers Weg 15, statt. Wendo ist Selbstbehauptung und -verteidigung für Frauen. Der Kurs soll das Selbstvertrauen stärken, vermittelt praktische Strategien zur Grenzsetzung und bietet Raum für Austausch und Empowerment. Kursleiterin ist die Wendo-Trainerin Carmen Uhlenbrock. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind jedoch begrenzt. Eine Anmeldung ist daher erforderlich bis Mittwoch, 12. November 2025, per E-Mail an info@beratungsstelle-schattenlicht.de oder unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 46 56.

13 Uhr

MCG öffnet die Türen

Mont-Cenis-Gesamtschule lädt zum Tag der offenen Tür ein.

Lehrer und Schüler der Mont-Cenis-Gesamtschule laden zum diesjährigen Tag der offenen Tür am Freitag, 14. November 2025, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr ein. Dazu sind alle Kinder der 3. und 4. Klassen sowie zukünftige Oberstufenschüler mit ihren Familien herzlich willkommen, die Schule zu entdecken und sich über das vielfältige Bildungsangebot zu informieren. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Besucher können sich auch über den geplanten Neubau der Schule informieren und Einblicke in die Zukunft der Mont-Cenis-Gesamtschule gewinnen. Alle interessierten Familien und Schülern haben an diesem Tag die Gelegenheit die Mont-Cenis-Gesamtschule mit ihren Angeboten kennenzulernen.

15 Uhr

'Lauter lose Fäden'

Endspurt in Strünkede

Peter Knauf hat Fotos des Konzentrationslagers Buchenwald zum Gedenkraum an die Reichsprogromnacht 1938 mit im Zweiten Weltkrieg entstandenen Handarbeiten beigesteuert.

„Lauter lose Fäden“, die erste, sehr dekorative und so recht in unsere Jahreszeit passende Ausstellung der Gruppe Textile Kunst im Kunstverein Schollbrockhaus, geht ihrem Ende entgegen. Nur noch drei Tage sind mehr als einhundert Arbeiten von einem Dutzend Mitglieder aus Herne und der unmittelbaren Umgebung im Strünkeder Schlosspark zu sehen. Unter der Leitung von Silke Wleklik trifft sich die Gruppe jeden Dienstag zum „Runden Tisch“ im Obergeschoss des Schollbrockhauses zum ungezwungenen Austausch, dazu sind Gäste stets herzlich willkommen. Wer Spaß am Stricken, Häkeln, Sticken und anderen Formen textilen Gestaltens hat, ist herzlich willkommen. „Lauter lose Fäden“ ist die erste Gemeinschaftsausstellung der schon etwa zwei Jahre bestehenden Gruppe, die offen für interessierte Neumitglieder ist. Dabei ist der Übergang zwischen Kunsthandwerk und Kunst fließend, die Freude am bisweilen auch gemeinsamen Tun steht klar im Vordergrund. Ulrike Salomon zeigt Patchwork-Arbeiten unterschiedlicher Materialien, wobei Baumwollstoffe dominieren. Ihr Orient-Quilt aus Baumwolle und Baumwoll-Vlies ist mit 121 x 121 Zentimetern längst nicht ihr größtes Werk in der Ausstellung. Ein Blickfang im Fachwerk der ehemaligen Schlossmühle sind ein Teddy-Environment und gehäkelte spiralförmige Raumteiler von Astrid Winter. Während Maria Partmanns gestrickte Wichtel jedem Besucher ein Lächeln entlocken, sie ist auch mit Schultertüchern und Fensterobjekten vertreten, zeigt Heike Hollenhorst gehäkelte Schultertücher und Pullover – das Richtige für kalte Wintermonate. Neben ausgesprochen schönen Gebrauchsgegenständen, die zum großen Teil auch zum Kauf angeboten werden, sind auch innovative künstlerische Gestaltungen zu sehen, die sich nicht auf den ersten Blick, sondern – bei Florian Kunath – nur mit einer Lichtquelle erschließen. Da sich gerade, genauer: in der Nacht vom 9. auf den 10. November, die Reichsprogromnacht zum 87. Mal gejährt hat, der von den Nazis „Kristallnacht“ betitelte landesweite Auftakt der Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen, ist der Eingangsbereich des Schollbrockhauses zu einem eindrucksvollen Gedenkraum ausgestaltet worden. Fotos des Konzentrationslagers Buchenwald von Peter Knauf rahmen eine Sammlung von Handarbeiten, die Irma Michaely in den 1930er Kriegsjahren anfertigte, darunter gehäkelte Topflappen, Tischdecken, Klöppel- und Filierarbeiten (Taschen) sowie einen filigranen Stricküberzieher aus Seide von Elisabeth Hebbel.

15 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

vhs-Kompakt am Wochenende

Französisch für die Reise

Der verhüllte Arc de Triomphe in Paris.

In der vhs im Kulturzentrum findet an vier Terminen ein Kursus statt, der die Teilnehmer auf die Reise nach Frankreich vorbereitet: Freitag, 7. November, 17 bis 20:15 Uhr und Samstag, 8. November 2025, 10 bis 13:15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Ein Sprechtraining (Sprechtraining auf A1 Niveau) für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kursus auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse (circa 60 Std. Unterricht, 2 vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kursus setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B5403 werden per Tel 02323/ 16-3584 oder 16-2920. oder online hier entgegengenommen. Die Teilnahme kostet 63 Euro / ermäßigt 43 Euro.

17 Uhr

Fototour im Schiffshebewerk Henrichenburg

Waltrop - Schiffshebewerk.

Waltrop. Das Schiffshebewerk Henrichenburg ist eines der Wahrzeichen Waltrops. Besonders das markante Oberhaupt mit den beiden Kugeln findet sich auf vielen Fotografien wieder. Doch es gibt auch ungewöhnliche Perspektiven, die es zu entdecken lohnt. Am Freitag, 14. November 2025, um 17 Uhr, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu einer Führung mit dem Schwerpunkt Fotomotive in sein Waltroper Museum für Industriekultur ein. Bei der Fototour geht es hinaus auf das weitläufige Museumsgelände. Die Teilnehmer lernen das Museum aus einer anderen Perspektive kennen und erhalten Anregungen zu besonderen Aufnahmen. Spannende Informationen aus der Geschichte des Schiffshebewerks runden das Angebot ab. Die Führung dauert circa zwei Stunden und kostet 10 Euro inklusive Museumseintritt. Eine Kamera oder ein Smartphone sind mitzubringen. Eine Anmeldung ist erforderlich bis vier Tage vor dem Termin unter Tel 02363-97070.

17 Uhr

Herner Bädergesellschaft lädt ein

Meditation auf dem Wasser

Das Frei-und Hallenbad Südpool.

Jeweils am Freitag, 24. Oktober 2025, und am 14. November 2025 lädt die Herner Bädergesellschaft mit dem Kombibad Südpool zu einer besonderen Meditationsveranstaltung ein. Unter dem Titel 'Meditation auf dem Wasser' können die Teilnehmer im Hallenbad an der Bergstraße auf dem Wasser treiben, zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen. Die 45-minütige geführte Meditation beginnt jeweils um 19 Uhr und wird von einer erfahrenen Meditationstrainerin angeleitet. Sanfte Beleuchtung sowie melodische Klänge von Kristallinstrumenten und Klangschalen schaffen eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Teilnahme ist sowohl auf dem Wasser – mit Luftmatratze oder SUP-Board – als auch am Beckenrand in bequemer Kleidung möglich. Der Abend beginnt mit dem Einlass um 17:45 Uhr und endet gegen 21 Uhr. Tickets und weitere Informationen sind online unter shop.herner-baeder.de sowie an der Kasse des Kombibads Südpool, Bergstraße, erhältlich. Für Rückfragen steht das Team oder telefonisch unter 0 23 25 / 92 60 56 zur Verfügung.

17:45 Uhr

Stadtteilzentrum H2Ö wird zum Partyplatz

„Hömma Disco und so“ im November

Das neue Freizeitformat für Jugendliche und junge Erwachsene "Hömma Disco und so".

Am Freitag, 14. November 2025, wird das Stadtteilzentrum H2Ö, Hölkeskampring 2, zum Party-Platz für junge Menschen in Herne. Um 18 Uhr beginnt die nächste Ausgabe von „Hömma Disco und so“. Der Abend richtet sich an alle im Alter von 14 bis 20 Jahren, die Freude an Musik, Bewegung und einer entspannten Atmosphäre haben. DJ Jägerschnitzel und DJ Kolja sorgen für den passenden Sound. Snacks und Getränke stehen bereit, und draußen an der Feuerschale gibt es ausreichend Platz zum Quatschen und Chillen. Das Veranstaltungsformat wurde vom Zukunftsausschuss in Zusammenarbeit mit der Jugendförderung Herne entwickelt. Ziel ist es, Jugendlichen regelmäßig neue, niedrigschwellige Freizeitangebote zu bieten. Es handelt sich um ein Angebot aus der Stadtgesellschaft, mit jungen Menschen und für sie. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

18 Uhr

'Hömma Disco und so' startet zum Beginn im 'Pluto'

Neues Freizeitformat für Jugendliche

DJ Carib legt in der St. Elisabeth-Kirche zur Night Club-Party auf.

Am Freitag, 27. Juni 2025, startet „Hömma Disco und so“: Die Veranstaltung richtet sich an Jugendliche und junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren, die eingeladen sind, zwischen 18 und 21 Uhr im Stadtteilzentrum Pluto zu feiern, zu tanzen und zu chillen. Ein DJ sorgt für den passenden Sound, dazu gibt es Snacks und Getränke in lockerer Atmosphäre – und ganz ohne Anmeldung. Wer es etwas ruhiger mag, kann im Außenbereich an einer Feuerschale entspannen, quatschen oder einfach den Abend genießen. Das neue Veranstaltungsformat „Hömma Disco und so“ will jungen Menschen in Herne Raum bieten, um sich zu treffen, auszutauschen und gemeinsam Spaß zu haben. Initiiert wurde das neue Freizeitformat vom Zukunftsausschuss in Zusammenarbeit mit der Jugendförderung der Stadt Herne. Ziel ist es, neue und niedrigschwellige Freizeitangebote für Jugendliche zu schaffen – direkt aus der Stadtgesellschaft heraus, gemeinsam mit und für jungen Menschen in Herne und Umgebung. Die Veranstaltung findet im Stadtteilzentrum Pluto, Wilhelmstraße 89a, 44649 Herne statt. Die nächste Veranstaltung der neuen Reihe „Hömma Disco und so“ findet am Freitag, 14. November 2025, im Stadtteilzentrum H2Ö statt.

18 Uhr

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

19 Uhr

halloherne verlost 6 x 2 Freikarten

'Zeit für Zirkus' – Inside Juggling in den Flottis

Inside Juggling – Hippana.Maleta feat Liza van Brakel

Mit „Zeit für Zirkus“ feiert Deutschland vom 14. bis 16. November 2025 das Genre Zeitgenössischer Zirkus. Ein Schwerpunkt des Festivals liegt im Ruhrgebiet. Dort koordiniert das Projektbüro Neuer Zirkus Ruhr die Festivalbeiträge aus der Region und präsentiert zehn Veranstaltungen in fünf Städten. Internationale Gastspiele stehen ebenso auf dem Programm wie Präsentationen lokaler Künstler und eine Gala des Zirkusnachwuchses. Ein Spielort sind am Freitag, 14. November 2025, ab 19 Uhr die Flottmann Hallen: Inside Juggling – Hippana.Maleta feat Liza van Brakel. Eine Show wie eine Kamerafahrt: rasant, komisch und virtuos. In Inside Juggling steht die Beziehung des Menschen zu seinem medialen Abbild im Mittelpunkt: Es geht um Authentizität, Perspektivenwechsel, Inszenierung und Selbstoptimierung in der heutigen Welt. Mit Keulen, Kamera und Live-Projektion verdreht die niederländische Zirkusartistin Liza van Brakel ihre und unsere Wahrnehmungen der Realität. Sie entführt die Zuschauenden in eine Welt bunter Bilder und visueller Manipulationen, voll unerwarteter Momente und choreographischer Raffinesse. Hippana.Maleta sind Jonas Schiffauer (DE) und Alex Allison (IE). Die Kompanie recherchiert seit 2018 die Sprache von Jonglage und Objektmanipulation, um Aspekte der menschlichen Kondition zu erforschen. Hippana.Maleta sind mit ihren Produktionen europaweit unterwegs. Die aktuelle Produktion ist die erste Kooperation mit der holländischen Jongleurin Liza van Brakel. Das Stück ist geeignet für Menschen ab acht Jahren, Karten kosten 14 Euro und hier geht es zum Kartenkauf. Wer die Glücksfee locken möchte, der kann sein Glück bei uns versuchen, denn halloherne verlost in Zusammenarbeit mit den Flottmann-Hallen 6 x 2 Freikarten zu der Veranstaltung. Dazu schreibt ihr bitte bis Donnerstag, 13. November 2025, 20 Uhr, eine E-Mail an gewinnen@halloherne.de. Wichtig: Den Betreff – Zirkuszeit – nicht vergessen. „Zeit für Zirkus“ ist die deutsche Ausgabe des internationalen Zirkusfestivals "La Nuit du Cirque". In diesem Jahr gibt es rund 60 Veranstaltungen in 19 Städten. Hier geht es zu den Veranstaltungen im Ruhrgebiet.

19 Uhr

Endspurt für „Der heiße Minister“

Vier Neue bei Lampenfieber

Die vier Neuen bei Lampenfieber haben offenbar Spaß bei den Proben zum neuen Stück „Der heiße Minister“ (v.l.): Inge Fabri, Andreas Müller, Claudia Terkowski und Sven Veniger.

Die Proben im Heinz-Westphal-Haus in Holsterhausen sind ebenso weit gediehen wie der Kartenvorverkauf für die neue Produktion des Amateurtheaters Lampenfieber, die Farce „Der heiße Minister“ von Michael Parker. Die Premiere am 8. November 2025 in der Aula der Realschule Crange ist ebenso ausverkauft wie die zweite Samstags-Aufführung am 15. November 2025. Und für die Sonntags-Vorstellung am 9. November 2025 um 17 Uhr sind nur noch Restkarten erhältlich. Besser sieht es nur für einen Termin an der Semler Straße 4 aus: Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr. Gleich vier neue Vereinsmitglieder stehen in diesem vom einstigen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart inspirierten Stück um die Affären des mitten im heißen Wahlkampf-Endspurt steckenden Spitzenpolitikers Olli Hammer (Thomas Hirschi) auf den Brettern bzw. seitlich in der Kulisse. Keine geringe Herausforderung für die Regisseurin Conny Hirschi, die aber auch auf bewährte Ensemblemitglieder wie Sabrina Moskei als dessen geplagte Gattin Ricarda Hammer und Michael Hirschi als Landtagsabgeordneter Bernd Blöd und Cousin des besagten Anwärters auf den Posten des Ministerpräsidenten zurückgreifen kann. Neu im Ensemble ist Claudia Terkowski als Fiona, ein Callgirl der Luxusklasse, die sich, ihren eigenen Worten nach, „auf Politiker spezialisiert“ hat. Aber nach mehr als fünfzehn Jahren bei „Fidele Horst“ ist die Bochumerin nun wirklich kein Neuling mehr, erinnert sei etwa an ihren Einstieg als blonder Engel Kathrin 2009 in Marc Camolettis „Die Perle Anna“, an ihre Rolle Christine, „The hottest Cowgirl in Town“, 2015 in Mike Beens „Zeig‘ mir deine Briefmarkensammlung“ oder als umtriebige Psychotherapie-Assistentin Barbara Engel 2018 in Gunter Beths „Der Neurosen-Kavalier“. Der in Herne-Baukau geborene Andreas Müller ist wie auch Simone Käseler und Manuela Ausztol von der zu Corona-Zeiten aufgelösten Gelsenkirchener Theatergruppe Preziosa 1883 zu Lampenfieber gekommen. Nach fünfjähriger Spielpause ist er als erfahrener Abgeordneter Paul Bömmel zu erleben, den es als Kölner Urgestein ins Ruhrgebiet als Nachbar und Kollege von Olli Hammer verschlagen hat. Der ohne Brille, die er meistens auf seinen Kopf anstatt auf der Nase trägt, blind wie ein Huhn durch Wanne-Eickel irrt. Sven Veniger ist über zwei Kollegen zu Lampenfieber gekommen. Der Bochumer hat sich bisher vor allem für lateinamerikanische Tänze begeistert, nun debütiert er als rasender Reporter Sven Alfons vom „Wanner Blatt”, der unbedingt eine große Story braucht. Dass der nicht so dumm ist, wie es zunächst den Anschein hat, wird das Publikum hautnah erkennen können. Für ihre sicherlich turbulente Inszenierung unter dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ brauchen Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch auch die unsichtbaren Helfer in den Kulissen. Erstmals wird Inge Fabri, geboren in Witten und 1984 der Liebe wegen nach Herne gezogen, neben Manuela Ausztol als zweite Souffleuse ihr Bestes geben, um sich zumeist mimisch andeutende Hänger zu verhindern. Ständiger Augenkontakt zu den (Laien-) Darstellern und natürlich genaue Textkenntnis sind Voraussetzungen für diese Aufgabe, die ihr bisher großen Spaß macht. Es ist übrigens nicht ihre einzige Aufgabe: Inge Fabri, die über Freunde zu Lampenfieber gekommen ist, wird auch für das Catering sorgen und sich um das Angebot an Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag kümmern. Karten für die Vorstellungen am Sonntag, 9. November 2025, um 17 Uhr (Einlass 15 Uhr), sowie am Freitag, 14. November 2025, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen, sind noch an den beiden Vorverkaufsstellen, Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel, erhältlich.

19 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

19:30 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Stadt Herne informiert

Baumaßnahmen an der Dorneburger Straße

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis (Symbolbild).

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis. An den Zufahrten von der Dorneburger Straße in die Hardenbergstraße und Eintrachtstraße sind Arbeiten im Gange. Von Montag bis Freitag, 11. bis 14. November 2025, jeweils von 7 bis 16 Uhr, gibt es temporäre Einschränkungen für den Einbau der Schottertragschichten. Am Montag, 17. November 2025, von 6 bis etwa 17 Uhr, sowie am Dienstag,18. November, 6 Uhr, bis Mittwoch, 19. November, etwa 5 Uhr, sind die Stichstraßen wegen Asphaltarbeiten komplett gesperrt. Von Donnerstag bis Mittwoch, 13. bis 19. November 2025, werden die Frostschutzschicht, die Schottertragschicht und der Asphalt auf der gesamten westlichen Fahrbahnseite eingebaut. Während dieser Zeit führen die Höhenunterschiede von 20 Zentimeter zum Gehweg und die notwendige Beruhigung der eingebauten Schottertragschichten dazu, dass die Einfahrten gesperrt bleiben müssen und die gesamte Fahrbahnfläche nicht befahren werden darf. Ab dem 19. November 2025, 5 Uhr, sind die Zufahrten wieder nutzbar. Eine frühere Nutzung ist nicht erlaubt, um Schäden zu vermeiden und so Kosten zu verhindern. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und Polizei bleibt jederzeit möglich. Anliegerinnen und Anlieger werden gebeten, während der genannten Zeiten außerhalb des Baustellenbereichs zu parken. Die Stadt Herne setzt alles daran, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

seit 11. November

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Samstag, 15. November

AOK startet wieder 'Be Smart - Don't Start' für Herner Schulklassen

Smart am Start – ohne Kippe

Noch bis zum 15. November sollten sich Schulklassen aus Herne für das Nichtrauchen entscheiden und sich online zum Nichtraucherwettbewerb ‚Be Smart – Don’t Start‘ anmelden.

Bereits zum 29. Mal findet der bundesweite Wettbewerb 'Be Smart – Don’t Start‘ für rauchfreie Schulklassen statt. Schulklassen aus Herne können sich noch bis Samstag, 15. November 2025, anmelden. Vor allem sechste bis achte Klassen, aber auch andere Klassenstufen können sich freiwillig dazu entscheiden, nicht zu rauchen. „Rauchfrei sein“ bedeutet, auf Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas und E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form zu verzichten. „Nichtrauchen ist für Kinder und Jugendliche weiterhin ein wichtiges Thema. Unser Wettbewerb möchte Schülerinnen und Schüler ermutigen, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen“, erläutert AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Die Aktion 'Be Smart – Don’t Start‘ war im vergangenen Schuljahr ein großer Erfolg: 6.916 Schulklassen haben bundesweit am Wettbewerb teilgenommen und wurden für dieses wichtige Thema sensibilisiert - davon allein 864 Schulklassen aus Westfalen-Lippe. Die Anmeldung ist online unter www.besmart.info möglich. Der Wettbewerb beginnt am Montag, 17. November 2025, und endet am Freitag, 24. April 2026. Die Regeln von 'Be Smart – Don’t Start‘ sind einfach: Mindestens 90 Prozent einer Klasse müssen sich verpflichten, ein halbes Jahr nicht zu rauchen. Wird die Quote während des Wettbewerbs unterschritten, scheidet die Klasse im laufenden Wettbewerb aus. In Westfalen-Lippe waren im vergangenen Schuljahr Jahr 79,9 Prozent (690 Klassen) aller teilnehmenden Schulklassen erfolgreich. Eine Teilnahme lohnt sich aber nicht nur aus gesundheitlichen Aspekten: Unter allen erfolgreichen Klassen werden wertvolle Klassenpreise ausgelost. Als Hauptpreis winken 5.000 Euro für die Klassenkasse. Aber auch kreative Klassenaktionen zu den Vorteilen des Nichtrauchens sowie wiederholte Teilnahmen am Wettbewerb werden mit Sonderpreisen belohnt. „Im Idealfall beschäftigt sich eine Schulklasse von der Stufe fünf bis neun mit dem Thema Nichtrauchen. Inzwischen geht es in unserem Wettbewerb nicht mehr nur um das Rauchen klassischer Zigaretten, sondern um den Konsum von Nikotin und Tabak in jeder Form, also von der E-Einwegzigarette bis zur Shisha. Außerdem verdeutlichen wir den Jugendlichen, dass Rauchen in jeder Form immense Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima hat – vom Tabakanbau über die Produktion und den Transport bis hin zum Müll“, sagt Kock. Simone Leuckfeld vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert den Wettbewerb bundesweit und merkt an: „Zwischen Likes, Trends und Social-Media-Stars ist oft schwer zu erkennen, was echt ist und was gesteuert. Die Tabakindustrie nutzt genau diese Kanäle, um Jugendliche gezielt anzusprechen. Rauchfrei zu sein ist mehr als Verzicht – es ist ein Statement für Aufklärung, Selbstbestimmung und bewusste Entscheidungen gegen Rauch und Dampf.“ Der Wettbewerb wird von zahlreichen Einrichtungen gefördert, neben der AOK unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Krebshilfe. Interessierte Schulen können sich online unter www.besmart.info anmelden. Dort befinden sich auch weitere Informationen zum Wettbewerb.

Neue Komödie der Amateurbühne Lampenfieber

„Der heiße Minister“ von Michael Parker

Beim Erfahrungsaustausch: Thomas Hirschi als Polit-Aufsteiger Olli Hammer und Andreas Müller als alter Polit-Hase Paul Bömmel.

Nach dem großen Erfolg der Komödie „Hotel im Angebot“ (2019) des amerikanischen Schauspielers Michael Parker (1935 – 2019), die unter dem Titel „Hotbed Hotel“ 1992 im Delray Beach Playhouse in Florida uraufgeführt worden war, präsentiert die Amateurbühne Lampenfieber mit der Farce „Der heiße Minister“ das erste, am 7. Juli 1988 am gleichen Ort in Delray Beach unter dem Titel „The Sensous Senator“ uraufgeführte Stück des gebürtigen Engländers, mit dem der zwischenzeitlich in Kanada lebende Weltenbummler den Durchbruch als Dramatiker schaffte. Inspiriert vom damaligen Sexskandal um den US-Senator Gary Hart schuf Michael Parker ein Stück, das alle beliebtesten und bekanntesten Stilmittel der traditionellen britischen Farce in ein eindeutig amerikanisches Setting integrierte und das Vorbild für alle seine nachfolgenden, beiderseits des Großen Teichs höchst erfolgreichen Komödien werden sollte. Wie schon bei „Hotel im Angebot“ haben die Lampenfieber-Theatermacher um Regisseurin Conny Hirschi und ihre Assistentin Andrea Koch die Story nach dem Motto „Politiker sind auch nur Menschen“ bearbeitet und räumlich nach Wanne-Eickel verlegt: Der Spitzenpolitiker Olli Hammer (Thomas Hirschi) steckt mitten in der heißen Wahlkampfphase. Brav unterstützt wird er von seinem Cousin und Landtagsabgeordneten Bernd Blöd (Michael Hirschi), der in ihm den moralisch einwandfreien zukünftigen Ministerpräsidenten sieht. Die Ehefrau des angehenden Ministerpräsidenten, Ricarda Hammer (Sabrina Moskei), ist zu einer Buchlesung in den Ruhrkongress in Bochum aufgebrochen. Er möchte allerdings die Gelegenheit nutzen und sich in ihrer Abwesenheit mal so richtig amüsieren. Ein mehr als neugieriger Reporter (Sven Veniger), ein übermotivierter Sicherheitsbeamter (Michael Zimmermann), ein kurzsichtiger und völlig übermüdeter weiterer Abgeordneter (Andreas Müller), eine unangemeldete Sekretärin (Alexandra Zimmermann) und eine leicht bekleidete Dame (Claudia Terkowski) füllen mehr und mehr die Herner Stadtvilla „Am Stadtgarten“. Leider muss aber der Ruhrkongress Bochum aufgrund einer defekten Gasleitung evakuiert werden und ab da überschlagen sich dann die Ereignisse. Klar ist, dass sich bei diesen Turbulenzen reichlich komische Situationen ergeben, quasi ein Feuerwerk der Pointen… In der Komödie „Der heiße Minister“ geben mit Claudia Terkowski, Sven Veniger und Andreas Müller gleich drei Ensemble-Neuzugänge ihr Bühnendebüt. Und mit Manuela Ausztol wird die neue Souffleuse alles dafür geben, dass es keine „Hänger“ auf den Brettern der Realschulaula gibt. Nach den Vorstellungen lädt das Ensemble zu einem Plausch bei Bier und Musik. Der Vorverkauf zur neuen Produktion ist bereits angelaufen und es herrscht eine rege Nachfrage nach Karten zum Einheitspreis von 15 Euro, von denen wie gewohnt 50 Cent einem wohltätigen Zweck zufließen. Vorverkaufsstellen sind die Firma für Bürobedarf A. Budde, Berliner Platz 6a, Tel. 02323 – 953-70 in Herne sowie die Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414, Tel 02325 – 73666 in Wanne-Eickel.

Entsorgung Herne stellt Großcontainer auf

Gartenabfallaktion im Herbst 2025

Die Gartenabfall-Aktion von Entsorgung Herne startet ab Samstag, 11. Oktober 2025.

Entsorgung Herne stellt an fünf Samstagen im Herbst jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Großcontainer für die kostenlose Entsorgung von Gartenabfällen auf. Neben Strauch- und Heckenschnitt, Rasenschnitt und anderem Grünzeug aus dem eigenen Garten kann auch das Laub von Straßenbäumen in die Container gegeben werden. Es werden nur kompostierbare Gartenabfälle angenommen. Alle Anliefernde werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist zu folgen. Die Termine und Standort sind:

8 Uhr

Haushalte 2026 werden beschlossen

Synode des Evangelischen Kirchenkreises tagt

Das große Thema: Die finanzielle Lage.

Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Herne tagt am Samstag, 15. November 2025, im Evangelischen Krankenhauses Castrop-Rauxel an der Grutholzallee 21. Die Tagung beginnt um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kapelle, ab 10 Uhr geht es weiter im Seminarraum. Nach Konstituierung und Grußworten werden den Synodalen die Haushalte des Kirchenkreises Herne und des Verbandes der Kirchenkreise Herne und Gelsenkirchen und Wattenscheid für das Jahr 2026 zu Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Inhaltlicher Schwerpunkt der Tagung ist der Strategieprozess zur finanziellen Lage und zu Strukturanpassungen. Seit rund einem Jahr beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe in einem Strategieprozess mit der Frage, wie Evangelische Kirche mit einer deutlich geringeren finanziellen Ausstattung in Castrop-Rauxel, Herne und Wanne-Eickel präsent sein und ihrem Auftrag gerecht werden kann. Das Ergebnis dieses Prozesses wird der Synode zu Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Die Tagungen der Kreissynoden sind, so nicht anders beschlossen wird, öffentlich. Die kommende Tagung am Samstag, 15. November 2025, kann auf dem YouTube-Kanal des Evangelischen Kirchenkreises Herne live mitverfolgt werden

9 Uhr

vhs-Kompakt am Wochenende

Französisch für die Reise

Der verhüllte Arc de Triomphe in Paris.

In der vhs im Kulturzentrum findet an vier Terminen ein Kursus statt, der die Teilnehmer auf die Reise nach Frankreich vorbereitet: Freitag, 7. November, 17 bis 20:15 Uhr und Samstag, 8. November 2025, 10 bis 13:15 Uhr sowie zu gleichen Zeiten am 14. und 15. November 2025. Ein Sprechtraining (Sprechtraining auf A1 Niveau) für Französischlernende bietet den vhs denjenigen an, die ihr Französisch vor der nächsten Reise nach Frankreich auffrischen wollen. Die muttersprachliche Dozentin Rina Mahefa Czyz gestaltet den Kursus auf der Grundlage nur geringer Vorkenntnisse (circa 60 Std. Unterricht, 2 vhs Kurse). Typische Situationen im Urlaubsland werden mündlich eingeübt: eine Bestellung in Bistrot und Restaurant, ein Gespräch an der Hotelrezeption, im Touristenbüro, in der Metro Tickets kaufen u.v.m. Der Kursus setzt auf Hörverstehen und eigenes Sprechen in kleinen, einfachen Dialogen. Ohne Stress, aber mit viel Lernfreude. Lehrmaterial wird von der Dozentin zusammengestellt und im Kurs verteilt. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B5403 werden per Tel 02323/ 16-3584 oder 16-2920. oder online hier entgegengenommen. Die Teilnahme kostet 63 Euro / ermäßigt 43 Euro.

10 Uhr

Vorträge und Markt der Möglichkeiten im Stadt Forum

Nächster Herner Umwelttag steht an

Freuen sich auf den Herner Umwelttag am Samstag, 15. November 2025: (v.li.) Stadtrat Stefan Thabe, Daniel Wirbals (stellv. Leiter Fachbereich Umwelt und Stadtplanung), Achim Wixforth (Leiter FB Umwelt und Stadtplanung), Klimaschutzmanagerin Laura Wloka und Jan Niesten (Umwelt und Stadtplanung).

Der nächste Herner Umwelttag steht an: Dieser findet am Samstag, 15. November 2025, aber nicht in der freien Natur, sondern aufgrund der Jahreszeit und Witterung im Stadt Forum auf der Bahnhofstraße 65 statt. Das diesjährige Motto lautet „Do it yourself – Dein Beitrag zum Umweltschutz“. Los geht es um 10 Uhr. Bis 12 Uhr gibt es zwei Vorträge und im Anschluss bis 16 Uhr einen Markt der Möglichkeiten mit mehreren Ständen verschiedener Aussteller – der Eintritt ist frei. „Es wird wieder eine Mischung aus Fachinformationen durch Vorträge und den verschiedenen Ständen geben. Wer beispielsweise kein Interesse an den Vorträgen hat, kann auch einfach erst später dazu kommen“, erläutert der zuständige Dezernent Stefan Thabe. „Das große Thema, welches auch immer wieder an uns heran getragen wird, ist: 'Wie kann man einfach selbst etwas zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen?“ Darauf wollen die Verantwortlichen durch niederschwellige Angebote einfache Antworten geben. So sollen Bürger Tipps und praktische Anleitungen für Maßnahmen zu Themen wie erneuerbare Energien für Zuhause, klimaangepasste Gärten und Dächer, nachhaltigen Konsum und fairen Handel sowie zur nachhaltigen Mobilität und Gesundheitsförderung erhalten. „Man kann beim Herner Umwelttag ganz einfach Kontakte knüpfen und sich informieren“, schildert Achim Wixforth, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtplanung. Zur Verköstigung sollen Waffeln und Brezel gereicht werden. Außerdem werden weitere aktuelle Fragestellungen wie die Energiemarktentwicklung und die Abkehr von fossilen Energieträgern thematisiert. „Wir wollen niederschwellige Sachen vorstellen, um gemeinsam das große gemeinsame Ziel zu erreichen“, verdeutlicht Daniel Wirbals, stellvertretender Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtplanung. Im ersten Block wird Klimaschutzmanagerin Laura Wloka kurz und knackig zum Thema „Klimaschutz in Herne“ referieren, im Anschluss folgt ein Energieberater der Verbraucherzentrale NRW mit dem Vortrag „Sanieren vom Keller bis zum Dach“. Damit sich die Besucher aber nicht zu sehr wie in einer Schule oder Uni-Vorlesung fühlen, wird es im Anschluss interaktiver. Beim Markt der Möglichkeiten sind als Aussteller unter anderem die Fachbereiche Umwelt und Stadtplanung, Gesundheit als auch Tiefbau und Verkehr vor Ort, zudem die Verbraucherzentrale NRW, die Emschergenossenschaft und die Fachstelle Eine Welt des ev. Kirchenkreises Herne vorgesehen. Besucher können hierbei von Stand zu Stand gehen und sich über die unterschiedlichen Projekte informieren. Ein besonderes Augenmerkt liegt dabei auf einem Dashboard, welches Daten zu nachhaltiger Entwicklung anzeigt (halloherne berichtete). Das Nachhaltigkeitsdashboard verknüpft die 17 globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) mit lokalen städtischen Indikatoren wie integrative Kindertageseinrichtungen, Strom aus erneuerbaren Energien oder Ladesäulenpunkte für Elektrofahrzeuge in Herne. Diese und weitere Daten zur nachhaltigen Entwicklung in Herne gibt es unter www.nachhaltigkeit.herne.de zu sehen. 2026 soll der Umwelttag, wie bereits im Jahr 2024, wieder zusammen mit dem Mobilitätstag stattfinden und so die verschiedenen Fachbereiche noch mehr miteinander verbinden.

10 Uhr

30 Organisationen stellen sich vor

Markt der Möglichkeiten im Circus Schnick-Schnack

Der Circus Schnick-Schnack ist Ort des Geschehens.

Das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne lädt alle Interessierten zum Markt der Möglichkeiten ein. Am Samstag, 15. November 2025, von 10 bis 14 Uhr, präsentieren sich im Circus Schnick-Schnack, Jürgens Hof 59, mehr als dreißig Organisationen. Sie machen auf ihre Ehrenämter aufmerksam und möchten Ehrenamtliche gewinnen. Zu den teilnehmenden Organisationen gehören unter anderem die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz Herne, das Kommunale Integrationsmanagement, die Grünen Damen, die Notfallseelsorge, der Gründer Support Ruhr e.V. und viele weitere. Der Markt der Möglichkeiten bietet ein breites Spektrum an Informationen darüber, wie, wo und wofür sich engagiert werden kann. Die Veranstaltung schafft Raum zur Vernetzung, wobei zahlreiche Vereine, Institutionen und Organisationen, die sich für das Ehrenamt einsetzen, ihre Projekte und Initiativen vorstellen. Neue Kontakte können geknüpft, Erfahrungen und Ideen ausgetauscht sowie Diskussionen über zukünftige Engagements geführt werden. Weitere Beteiligte sind herzlich eingeladen, mitzuwirken und die Chance zu nutzen, neue Partner, Unterstützer oder Ehrenamtliche für ihre eigenen Projekte zu finden. Angesprochen sind insbesondere Vereine und Institutionen, die sich für das Ehrenamt engagieren und neue Möglichkeiten suchen, sowie Ehrenamtliche, die sich aktiv einbringen möchten

10 Uhr

Manege frei für den Markt der Möglichkeiten bei Schnick-Schnick

Das Ehrenamt im Rampenlicht

Im Circus Schnick-Schnack lädt das Ehrenamtsbüro zum Markt der Möglichkeiten.

Am Samstag, 15. November 2025, lädt das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne von 10 bis 14 Uhr zum Markt der Möglichkeiten in den Circus Schnick Schnack, Jürgens Hof 59, ein. Dort heißt es: Manege frei für alle, die sich engagieren möchten, bereits aktiv sind oder neue Partner und Ideen für ihre Projekte suchen. Im besonderen Ambiente des Circus Schnick Schnack erwartet die Besuchenden eine bunte Vorstellung: Vereine, Institutionen und Organisationen zeigen, wie vielfältig und lebendig das Ehrenamt in Herne ist. Wer sich engagieren möchte und dafür soziale Projekte sucht, sportliche Initiativen unterstützen oder kulturelle Angebote bereichern möchte, findet hier Inspiration und Kontakte. Der Markt der Möglichkeiten bietet Raum zur Vernetzung: Neue Kontakte können geknüpft, Ideen ausgetauscht und Erfahrungen weitergegeben werden. Angesprochen sind alle, die das Ehrenamt in Herne mitgestalten wollen – Vereine und Institutionen ebenso wie engagierte Bürger, die sich neu einbringen möchten. Anmeldungen sind bis zum 15. Oktober 2025 unter ehrenamt@herne.de möglich.

10 Uhr

vhs Travel Talk – Stufe B1/B2

Sehenswertes Irland

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum findet an zwei Tagen eine Veranstaltung statt, die eine sprachliche Vorbereitung mit einer Einstimmung auf Ihre Irlandreise durch Musik und kurze Geschichten ist. An den Samstagen, 15. November 2025, und 10. Januar 2025, findet der Talk jeweils von 10 bis 13 Uhr statt. Die beiden Termine sind unabhängig voneinander buchbar. Eine Reise auf die Grüne Insel ist geplant? Und es soll nicht nur zu den üblichen Touristenzielen gehen? In diesem Kursus erhalten Sie Tipps für Ihre Reiseplanung auf die „Emerald Isle“, erfahren etwas über malerische Küsten, wunderschöne Orte und Sehenswertes abseits der üblichen Pfade. Anmeldung unter Tel 02323163584 oder 2920 oder per Mail an natella.schuepp@herne.de

10 Uhr

Sportfreunde Wanne-Eickel planen weitere Veranstaltungen

Neues wegweisendes Inklusionsprojekt

Gemeinsames Inklusionsprojekt: Die Sportfreunde Wanne-Eickel trainierten zusammen mit Sportlern der Wewole auf dem Platz. Weitere Trainings sind vorgesehen.

Der Sportverein Sportfreunde Wanne-Eickel setzt ein starkes Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integration. Der neu gewählte Jugendvorstand hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein umfassendes Sportangebot für Menschen mit Behinderung zu etablieren und diese aktiv in das Vereinsleben einzubinden. Als einer der ersten Fußballvereine der Region wurde dieses Ziel nun fest in der Vereinssatzung verankert. Die ersten erfolgreichen Veranstaltungen ließen nicht lange auf sich warten und füllten das neue Vorhaben mit Leben. Ein besonderes Highlight fand bereits am Freitag (3.10.2025) auf der Sportanlage an der Wilhelmstraße statt. Auf Einladung des Vereins nahmen 20 Sportlerinnen und Sportler der Wewole Herne an einem exklusiven Training teil, geleitet von Dirk Otten, einem vom DFB beauftragten Inklusionsbeauftragten. Otten, selbst ehemaliger Profi-Fußballer, zeigte sich von dem Engagement des Vereins begeistert und führte die Teilnehmer durch ein einstündiges, professionelles Training. Der Höhepunkt des Tages war ein inklusives Fußballspiel, bei dem behinderte und nicht behinderte Spieler gemeinsam auf dem Feld standen. Die Veranstaltung war für alle Beteiligten ein großer Erfolg und fand bei einem gemeinsamen Pizzaessen einen gemütlichen Ausklang. Das Engagement setzte sich fort, als die Sportfreunde am Samstag (25.10.2025) das Fußballtraining beim Mini-Aktionstag der Wewole Herne übernahmen. Dort konnten die Teilnehmer neben Fußball auch andere Sportarten wie Judo, Tischtennis und Boccia kennenlernen. Der Verein engagiert sich auch weiterhin. Für Samstag, 15. November 2025, ist die nächste Veranstaltung des Stadtsportbundes Herne (SSB) auf der Sportanlage der Sportfreunde Wanne-Eickel an der Wilhelmstraße 41 geplant: eine Weiterbildung zum Thema „Training von behinderten Menschen“. Der SSB Herne und die Sportfreunde laden alle Interessierten herzlich ein, an dem Projekt teilzunehmen. Die Anmeldung muss über den SSB Herne erfolgen (Frank Stieglitz, Tel 02323 957 098 oder Mail frank.stieglitz@ssb-herne.de). Auch Zuschauer sind willkommen, die Veranstaltung bei Bratwurst, Pommes und Getränken zu unterstützen und mehr über das integrative Projekt zu erfahren.

11 Uhr

Glüh und Glanz, Zimt und Zauber

Die Bunten Hunde laden zum Wunderhüttendorf

Die Bunten Hunde präsentieren auch ihren Kalender 2026..

Der Hundeverein 'Bunte Hunde' lädt am Samstag, 15. November 2025, auf das Trainingsgelände an der Wiescherstraße ein. Das wird sich in der Zeit 12 bis 20:30 Uhr und unter dem Motto – Glüh und Glanz, Zimt und Zauber – in ein Wunderhüttendorf verwandeln In Stimmungsvoll geschmückten Hütten erwartet die Besucher liebevoll gefertigtes Kunsthandwerk, schönes rund um den Hund und allerlei Leckereien, die Herz und Gaumen erfreuen. Duftende Speisen und wärmende Getränke laden zum Verweilen ein, während die funkelnde Atmosphäre Lust auf die kommende Adventszeit macht. Exklusiv haben sich die Hunde in diesem Jahr als Model geübt und nun gibt es einen Wandkalender für 2026 von den Bunten Hunden zu ergattern. Die Einnahmen daraus werden zu 100 Prozent gespendet und gehen zu gleichen Teilen an das WDR 2 Weihnachtswunder und an SOKO Streuner e.V. Alle Interessierten sich eingeladen vorbeizukommen, durchs Wunderhüttendorf zu schlendern und sich auf eine zauberhafte Weihnachtszeit voller Glüh und Glanz, Zimt und Zauber einzustimmen.

12 Uhr

'Lauter lose Fäden'

Endspurt in Strünkede

Peter Knauf hat Fotos des Konzentrationslagers Buchenwald zum Gedenkraum an die Reichsprogromnacht 1938 mit im Zweiten Weltkrieg entstandenen Handarbeiten beigesteuert.

„Lauter lose Fäden“, die erste, sehr dekorative und so recht in unsere Jahreszeit passende Ausstellung der Gruppe Textile Kunst im Kunstverein Schollbrockhaus, geht ihrem Ende entgegen. Nur noch drei Tage sind mehr als einhundert Arbeiten von einem Dutzend Mitglieder aus Herne und der unmittelbaren Umgebung im Strünkeder Schlosspark zu sehen. Unter der Leitung von Silke Wleklik trifft sich die Gruppe jeden Dienstag zum „Runden Tisch“ im Obergeschoss des Schollbrockhauses zum ungezwungenen Austausch, dazu sind Gäste stets herzlich willkommen. Wer Spaß am Stricken, Häkeln, Sticken und anderen Formen textilen Gestaltens hat, ist herzlich willkommen. „Lauter lose Fäden“ ist die erste Gemeinschaftsausstellung der schon etwa zwei Jahre bestehenden Gruppe, die offen für interessierte Neumitglieder ist. Dabei ist der Übergang zwischen Kunsthandwerk und Kunst fließend, die Freude am bisweilen auch gemeinsamen Tun steht klar im Vordergrund. Ulrike Salomon zeigt Patchwork-Arbeiten unterschiedlicher Materialien, wobei Baumwollstoffe dominieren. Ihr Orient-Quilt aus Baumwolle und Baumwoll-Vlies ist mit 121 x 121 Zentimetern längst nicht ihr größtes Werk in der Ausstellung. Ein Blickfang im Fachwerk der ehemaligen Schlossmühle sind ein Teddy-Environment und gehäkelte spiralförmige Raumteiler von Astrid Winter. Während Maria Partmanns gestrickte Wichtel jedem Besucher ein Lächeln entlocken, sie ist auch mit Schultertüchern und Fensterobjekten vertreten, zeigt Heike Hollenhorst gehäkelte Schultertücher und Pullover – das Richtige für kalte Wintermonate. Neben ausgesprochen schönen Gebrauchsgegenständen, die zum großen Teil auch zum Kauf angeboten werden, sind auch innovative künstlerische Gestaltungen zu sehen, die sich nicht auf den ersten Blick, sondern – bei Florian Kunath – nur mit einer Lichtquelle erschließen. Da sich gerade, genauer: in der Nacht vom 9. auf den 10. November, die Reichsprogromnacht zum 87. Mal gejährt hat, der von den Nazis „Kristallnacht“ betitelte landesweite Auftakt der Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen, ist der Eingangsbereich des Schollbrockhauses zu einem eindrucksvollen Gedenkraum ausgestaltet worden. Fotos des Konzentrationslagers Buchenwald von Peter Knauf rahmen eine Sammlung von Handarbeiten, die Irma Michaely in den 1930er Kriegsjahren anfertigte, darunter gehäkelte Topflappen, Tischdecken, Klöppel- und Filierarbeiten (Taschen) sowie einen filigranen Stricküberzieher aus Seide von Elisabeth Hebbel.

14 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

15 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

20 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Sonntag, 16. November

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

Katholischer Gottesdienst im ZDF

'Hoffnung schenken durch gelebte Liebe'

Der Katholische Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Peter in Graz (Österreich) wird am Sonntag, 16. November 2025, ab 9:30 Uhr live im ZDF übertragen. „Sie hat anderen Hoffnung gegeben, weil sie geliebt hat“, sagt Pfarrer Stefan Ulz über die hl. Elisabeth von Thüringen – am Welttag der Armen, der in Österreich auch Elisabethsonntag ist. Ein Wollfaden zieht sich durch die Kirche, daran befestigt sind Zettel der Gemeindemitglieder mit der Frage: „Was gibt mir Hoffnung?“ Eine der Antworten: „Liebe". Dieses Symbol lädt zur Reflexion ein und verbindet die Gedanken der Gemeinde sichtbar miteinander. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Organist Stephan Wilhelmer und der Jugendband der Pfarrgemeinde St. Peter. Die Gemeinde gehört zum Seelsorgeraum Graz Südost und stellt im Heiligen Jahr 2025 die Frage: "Was macht mich zur Pilgerin oder zum Pilger der Hoffnung?“

9:30 Uhr

Intensiv-Kurs für Paare

Geburtsvorbereitung im Marien Hospital

Das Marien Hospital Herne lädt zu einem Geburtsvorbereitungskurs für Paare.

Die Elternschule des Marien Hospital Herne lädt am Sonntag, 16. November 2025, zu einem Geburtsvorbereitungskurs ein. Der Kurs findet von 10 bis 18 Uhr statt. Werdende Eltern erhalten zahlreiche Informationen zum gesamten Themenbereich Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Wochenbett. Außerdem werden Übungen zur Entspannung, zur Körperwahrnehmung und Wehenatmung angeboten. Ziel des Kurses ist eine optimale Vorbereitung auf die Geburt für werdende Eltern ab der 26. Schwangerschaftswoche. Kursort ist die Elternschule an der Altenhöfener Straße 92, 44623 Herne. Wenn kein weiterer Geburtsvorbereitungskurs über die Krankenkasse abgerechnet wird, kann die Gebühr für die Frau von dieser übernommen werden. Die Gebühr für die Begleitperson beträgt 100 Euro. Informationen und Anmeldung über Tel 0 23 23 - 499 - 27 47 oder bildungswerk@elisabethgruppe.de sowie alternativ über die Website: www.marienhospital-herne.de/elternschule.

10 Uhr

Gottesdienste im Radio

Der Deutschlandfunk überträgt am Sonntag, 9. November 2025, um 10:05 Uhr, den Gottesdienst aus der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Erding. Am darauf folgenden Sonntag, 16. November 2025, wird der Gottesdienst um 10 Uhr vom WDR 5 aus der Kirche St. Willibrord in Herzogenrath-Merkstein übertragen.

10 Uhr

Das DRK bietet einen Kursus an

Erste Hilfe am Hund

Was tun wenn Bello krank ist?

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet im Laufe des Jahres mehrere Erste Hilfe Kurse am Hund an. Die Kurse finden in der DRK-Geschäftsstelle an der Harkortstraße statt. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 45 Euro (zahlbar in bar vor Ort). Der erste Kursus findet am Sonntag, 19. Januar 2025, in der Zeit von 10 bis14:30 Uhr statt. Bei diesen Terminen werden alle Notfälle rund um das geliebte Haustier behandelt. Egal ob es sich um eine akute Erkrankung, Verletzung oder Vergiftung handelt. Interessierte müssen sich über info@drk-herne.de anmelden. Sonntag, 9. März 2025; Sonntag, 18. Mai 2025; Sonntag 13. Juli 2025; Sonntag, 14. September 2025; Sonntag, 16. November 2025.

10 Uhr

vhs-Workshop

Lateinamerikanische Tänze

Tanzen ist Lebensfreude pur.

Erika Herrera Hernández bietet am Sonntag, 11. November 2025, wieder einen lateinamerikanischen Tanz-Workshop in der vhs im Kulturzentrum an. In der Zeit von 11 bis 14 Uhr richtet sich da Angebot an Frauen und Männer, die den Rhythmus Lateinamerikas kennenlernen möchten. Es handelt sich um einen Workshop, bei dem die Freude am Tanzen und an der Musik im Vordergrund steht. Die Begeisterung für lateinamerikanische Musik verbindet uns, während wir gemeinsam einfache Schritte lernen und Spaß am Tanzen haben. Es ist kein Paartanz, wir tanzen alle zusammen: Salsa, Merengue, Bachata, Cumbia und mehr. Anmeldungen zu dem Workshop mit der Nummer 25B8645 können per Tel 02323 16 1643 oder online hier vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 14 Euro, ermäßigt 11 Euro.

11 Uhr

Ort der Veranstaltung ist die Kapelle des Südfriedhofs

Gedenkstunde zum Volkstrauertag

Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet erneut auf dem Südfriedhof statt.

Anlässlich des Volkstrauertages findet am Sonntag, 16. November 2025, eine zentrale Gedenkstunde vor der Kapelle des Südfriedhofs an der Wiescherstraße statt. Beginn der Gedenkstunde ist um 11:30 Uhr. In Gedenken aller Kriegsopfer und zur Ehrung der Toten lädt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda im Namen der beteiligten Vereine, Organisationen und Verbände alle Bürger ein. In diesem Jahr wird die Gedenkrede von dem Vikar der katholischen Kirche St. Dionysius Herne, Dr. Jacob Ohm, gesprochen. Die Kränze werden zentral an der Kapelle niedergelegt.

11:30 Uhr

Paritätisches Filmfest lädt in die Filmwelt

Doppeljubiläum: Gemeinsam Vielfalt gestalten

Die Filmwelt.

Vier Filme, vier Sonntage, vier Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen: Der Paritätische Herne lädt im November 2025 zum 10. Filmfest in die Filmwelt Herne ein. Die Veranstaltungsreihe findet im Jahr des 50-jährigen Bestehens der Kreisgruppe statt. Die Kinoreihe rückt Themen wie Pflege, Demenz, Wohnungslosigkeit und Inklusion in den Fokus. Seit einem halben Jahrhundert ist der Paritätische in Herne aktiv. Was 1975 mit vier Organisationen begann, ist zu einem Dachverband für 23 Mitgliedsorganisationen gewachsen. Fast 1.000 Menschen arbeiten hauptamtlich in Bereichen wie Kinder- und Jugendhilfe, Migrationsarbeit oder der Unterstützung von Menschen mit Assistenzbedarf. Hinzu kommen etwa 200 ehrenamtlich Tätige. Die Geschäftsstelle in der Freiligrathstraße ist Anlaufstelle für Beratung, Unterstützung und Interessenvertretung. „Unsere Gesellschaft ist vielfältig und bunt. Nicht immer läuft es für viele Menschen, wie sie es sich wünschen würden“, erklärt Susanne Schübel, Vorsitzende des Paritätischen Herne. „Bei unseren Filmfesten haben wir in mittlerweile 40 Filmen zentrale soziale Fragen in den Fokus gerückt und im Anschluss gemeinsam mit unseren Gästen hinterfragt.“ Im Jubiläumsjahr hat der Verband bewusst auf eine thematische Festlegung verzichtet und stattdessen vier unterschiedliche Bereiche zusammengestellt. Schirmherr Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, betont die Bedeutung der Filmreihe: „Die vier ausgewählten Filme öffnen uns die Augen für Lebenswirklichkeiten, die immer noch viel zu häufig am Rande des Alltags vieler Menschen und damit ihrer Aufmerksamkeit stehen.“ Die Filme berühren dort, wo Zahlen und Berichte nicht ausreichen, und machen deutlich, dass hinter jedem sozialen Problem ein Mensch steht. Auch beim 10. Paritätischen Filmfest sind die Kinobesucher nach jeder Vorstellung eingeladen, in moderierten Gesprächen mit Experten über das Gesehene zu diskutieren. Diese Dialogformate schaffen Raum für Verständnis und Perspektivwechsel. Sonntag, 9. November, 13 Uhr: „Heldin“ (92 Minuten, Deutschland/Schweiz 2025). Drama über eine Pflegefachkraft in der onkologischen Chirurgie zwischen Hingabe und Überlastung. (halloherne berichtete) Sonntag, 16. November, 12 Uhr: „The Father“ (98 Minuten, UK/Frankreich 2020). Anthony Hopkins spielt einen dementen Mann, der zunehmend die Orientierung verliert. Sonntag, 23. November, 12 Uhr: „Unter der Brücke“ (85 Minuten, Deutschland 2015). Dokumentarfilm über den Obdachlosen Wolfgang Kroggel, der unter einer Kölner Autobahnbrücke lebte. Sonntag, 30. November, 12 Uhr: „Wochenendrebellen“ (109 Minuten, Deutschland 2023). Tragikomödie über einen Vater und seinen autistischen Sohn auf einer außergewöhnlichen Reise (halloherne berichtete). Dieser Film ist für die ganze Familie geeignet.

12 Uhr

Filmforum der vhs Herne

'Sirât' ein Film von Oliver Laxe

Sirât – ein Road-Tripp durch die Marokkanische Wüste.

Mit dem Film von Oliver Laxe „Sirât“ zeigt das vhs Filmforum ab Sonntag, 16. November 2025, den zweiten Film im Quartalsprogramm. Wie gewohnt laufen alle Filme wieder sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in Herner Filmwelt. Der Film aus dem Jahr 2025 ist freigegeben ab 16 Jahren; 115 Min. Drehbuch Santiago Fillol Oliver Laxe; Darsteller sind: Sergi López, Bruno Núñez, Stefania Gadda, Joshua Liam Henderson, Jade Pukid. Um seine seit Monaten vermisste Tochter zu finden, ist der Spanier Luis mit seinem zwölfjährigen Sohn Esteban in der marokkanische Wüste unterwegs. Inmitten der felsigen Einöde findet ein Rave statt, auf dem Luis seine Tochter vermutet. Hunderte von Menschen, meist nomadisch lebende, nach selbstbestimmter Existenz suchende Europäer, tanzen hier auf dem staubigen Boden zu monotonen Techno-Rhythmen. Als die Veranstaltung vom Militär aufgelöst wird, schließen sich Luis und Esteban spontan einer kleinen Gruppe an, die auf eigene Faust weiter durch die Wüste fährt. Mit ihren zu Wohnmobilen umgebauten Trucks durchqueren sie auch unwegsames Gelände, was für den Van von Luis kaum zu schaffen ist. Die Herausforderungen bringen die sehr unterschiedlichen Menschen zu einer Gemeinschaft zusammen. Doch dann führt die Entscheidung, von der Hauptstraße auf eine Route durch die Berge auszuweichen, zu einer extremen, lebensbedrohlichen Situation.

12:30 Uhr

Viele weihnachtliche Artikel und leckeres Essen

9. Weihnachtsbasar im Café Pluto

Der Weihnachtsbasar im Cafe Pluto findet auch dieses Jahr statt.

Am Sonntag, 16. November 202, findet von 13-18 Uhr im Saal und auf dem Außengelände des Stadtteilzentrums Pluto der jährliche Weihnachtsbasar statt. Herner Vereine, kreative Privatpersonen und gewerbliche Standbetreiber bieten verschiedene weihnachtliche Dekoartikel, Strickwaren, Imkereiprodukte, Holzwaren, Epoxitprodukte, Upcycling-Produkte, Selbstgenähtes, Haar- und Naturschmuck, Gewürze und Keramikartikel zum Kauf an. Geplant, organisiert und durchgeführt wird der Weihnachtsmarkt federführend von arbeitslosen jungen Erwachsenen aus der Maßnahme „Support 25“, sowie dem Personal des Projektes. Das gesamte Cafe Pluto Team sorgt dabei leckeres Essen. Es werden typische Ruhrpott-Gerichte, klassische Torten und Kuchen sowie diverse Getränke angeboten. Zudem bieten sie heiße Waffeln und leckeren Kinderpunsch für Klein sowie Glühwein für Groß an.

13 Uhr

Führung zu den historischen Schiffen im Schiffshebewerk Henrichenburg

Von Nixe, Ostara und Cerberus

Das Schiffshebewerk.

Waltrop. Nixe, Ostara und Cerberus - das sind nur drei der historischen Schiffe, die im Schiffshebewerk Henrichenburg am Kai liegen. Doch es gibt noch viele mehr, und alle haben eine eigene Geschichte. Zu einer Themenführung rund um die Schiffe des Schiffshebewerks Henrichenburg lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 16. November 2025, um 14 Uhr in sein Waltroper Museum für Industriekultur ein. Von Güterschiffen und Schleppkähnen über Tanker mit Dampfantrieb bis hin zu schwimmenden Baggern - die Vielfalt der im Schiffshebewerk ausgestellten Schiffe ist groß. Einige waren bereits gesunken und wurden wieder instand gesetzt, andere sind - zu besonderen Veranstaltungen - noch im Einsatz und befördern Passagiere. Bei der Themenführung „Von Nixe, Ostara und Cerberus“ stehen die technischen Denkmäler der Binnenschifffahrt im Mittelpunkt. Jeden Sonntag um 14 Uhr finden im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg Themenführungen mit wechselnden Schwerpunkten statt. Immer dienstags, donnerstags, samstags und sonntags um 12 Uhr bietet zudem die Führung „Schiff auf, Schiff ab“ die Gelegenheit, mehr über die Geschichte und Funktion des Hebewerks zu erfahren. Die Führungen dauern jeweils rund eine Stunde und sind im Museumseintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

14 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

14 Uhr

'Lauter lose Fäden'

Endspurt in Strünkede

Peter Knauf hat Fotos des Konzentrationslagers Buchenwald zum Gedenkraum an die Reichsprogromnacht 1938 mit im Zweiten Weltkrieg entstandenen Handarbeiten beigesteuert.

„Lauter lose Fäden“, die erste, sehr dekorative und so recht in unsere Jahreszeit passende Ausstellung der Gruppe Textile Kunst im Kunstverein Schollbrockhaus, geht ihrem Ende entgegen. Nur noch drei Tage sind mehr als einhundert Arbeiten von einem Dutzend Mitglieder aus Herne und der unmittelbaren Umgebung im Strünkeder Schlosspark zu sehen. Unter der Leitung von Silke Wleklik trifft sich die Gruppe jeden Dienstag zum „Runden Tisch“ im Obergeschoss des Schollbrockhauses zum ungezwungenen Austausch, dazu sind Gäste stets herzlich willkommen. Wer Spaß am Stricken, Häkeln, Sticken und anderen Formen textilen Gestaltens hat, ist herzlich willkommen. „Lauter lose Fäden“ ist die erste Gemeinschaftsausstellung der schon etwa zwei Jahre bestehenden Gruppe, die offen für interessierte Neumitglieder ist. Dabei ist der Übergang zwischen Kunsthandwerk und Kunst fließend, die Freude am bisweilen auch gemeinsamen Tun steht klar im Vordergrund. Ulrike Salomon zeigt Patchwork-Arbeiten unterschiedlicher Materialien, wobei Baumwollstoffe dominieren. Ihr Orient-Quilt aus Baumwolle und Baumwoll-Vlies ist mit 121 x 121 Zentimetern längst nicht ihr größtes Werk in der Ausstellung. Ein Blickfang im Fachwerk der ehemaligen Schlossmühle sind ein Teddy-Environment und gehäkelte spiralförmige Raumteiler von Astrid Winter. Während Maria Partmanns gestrickte Wichtel jedem Besucher ein Lächeln entlocken, sie ist auch mit Schultertüchern und Fensterobjekten vertreten, zeigt Heike Hollenhorst gehäkelte Schultertücher und Pullover – das Richtige für kalte Wintermonate. Neben ausgesprochen schönen Gebrauchsgegenständen, die zum großen Teil auch zum Kauf angeboten werden, sind auch innovative künstlerische Gestaltungen zu sehen, die sich nicht auf den ersten Blick, sondern – bei Florian Kunath – nur mit einer Lichtquelle erschließen. Da sich gerade, genauer: in der Nacht vom 9. auf den 10. November, die Reichsprogromnacht zum 87. Mal gejährt hat, der von den Nazis „Kristallnacht“ betitelte landesweite Auftakt der Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen, ist der Eingangsbereich des Schollbrockhauses zu einem eindrucksvollen Gedenkraum ausgestaltet worden. Fotos des Konzentrationslagers Buchenwald von Peter Knauf rahmen eine Sammlung von Handarbeiten, die Irma Michaely in den 1930er Kriegsjahren anfertigte, darunter gehäkelte Topflappen, Tischdecken, Klöppel- und Filierarbeiten (Taschen) sowie einen filigranen Stricküberzieher aus Seide von Elisabeth Hebbel.

14 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

15 Uhr

Jugendliche von 10 und 15 Jahren sind eingeladen

Neue Gruppe Young-DIO trifft sich sonntags

Die Gruppe 'Young-DIO' trifft sich einmal im Montag sonntags um Gemeinde mitzugestalten.

Junge Katholiken in Herne wollen ihre Kirche mitgestalten und an der zukünftigen Arbeit mitwirken. Deshalb hat sich in der Pfarrei St. Dionysius eine junge Gruppe getroffen, die für die Altersgruppe 10 bis 15 Jahren entsprechende Angebote schaffen will. „Young-Dio“ nennt sich der Kreis, der monatliche Runden veranstaltet. So traf man sich auch an einem Oktobersonntag 2025 in der Kirche St. Peter und Paul, um in Gemeinschaft den Nachmittag zu verbringen und auch Andacht zu feiern. Ab sofort sind alle interessierten Jugendliche dieser Altersgruppe eingeladen. Die nächsten Termine der Gruppe „Young-DIO“ sind: jeweils ab 17 Uhr an den Sonntagen 16. November sowie 14. Dezember 2025 in der Kirche St. Peter und Paul (Ecke Kirchstraße/Widumer Straße).

17 Uhr

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

18 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

18 Uhr

Einen Jux will er sich machen

Dostojewskis 'Spieler' in Bochum

Der doppelte Alexej: Alexander Wertmann und Victor IJdens als Romanautor Dostojewski und autobiographische Romanfigur.

In Fjodor M. Dostojewskis autobiographisch grundiertem Roman „Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes“, dessen 167 Seiten er 1866 einer Vereinbarung mit seinem Verleger gemäß seiner Sekretärin und späteren Gattin Anna Grigorjewna binnen 26 Tagen diktiert haben soll, kehrt der Ich-Erzähler Alexej Iwanowitsch (in der Bochumer Neuinszenierung des Intendanten Johan Simons teilen sich Victor IJdens und Alexander Wertmann die Titelrolle hinter angeblichen Dostojewski-Masken) nach zweiwöchiger Abwesenheit in den fiktiven deutschen Kurort Roulettenburg zurück. Der für Wiesbaden steht, hat Dostojewski doch, als er 1863 ein zweites Mal nach Westeuropa reiste, um in Paris seine Geliebte Polina Suslova zu treffen, erstmals in der dortigen Spielbank am Roulette-Tisch sein Glück versucht. Und das zwei Jahre später am gleichen Ort noch einmal wiederholt – erneut vergeblich. Dostojewski verzockte den Vorschuss seines Verlegers für den kaum konzipierten Roman „Igrok“ („Der Spieler“), den er dann in Windeseile zu Papier bringen musste, um weiteres Geld zu erhalten. Alexej also ist nach Roulettenburg zurückgekehrt, und das nicht mit leeren Händen. Der Hauslehrer des notorisch klammen russischen Generals (Stefan Hunstein), der sich um dessen beiden Kinder Mischa und Nadja zu kümmern hat, konnte viertausend Francs auftreiben und dazu noch die Brillanten der Stieftochter seines Arbeitgebers, Paulina Alexandrowna (französische Eleganz in Outfit und Gesang: Abenaa Prempeh), versetzen. Das reicht für eine gewisse Zeit, bis endlich Gewissheit über die offenbar beträchtliche Erbschaft herrscht, die beide von der Großmutter zu erwarten haben. Und mit ihnen ihre Gläubiger, der elegante französische Marquis de Grieux (der quirlige Ensemble-Neuzugang Carla Richardsen) und der grenzenlos in Paulina verliebte, aber „bis zur Dummheit“ schüchterne Engländer Mr. Astley (Lukas von der Lühe). Freilich harrt auch Mademoiselle Blanche de Cominges (Powerfrau mit Rampensau-Allüren: Stacyian Jackson), die potentielle Generalin, einer positiven Nachricht aus Moskau. Alexej, der selbst mehr als nur ein Auge auf Paulina geworfen hat, wird von ihr dazu gebracht, erstmals das Casino zu betreten und die 700 Florin, die er für ihren Schmuck erhalten hat, aufs Spiel zu setzen. „Das Gesindel spielt tatsächlich auf sehr schmutzige Art und Weise“: Mit großer Skepsis, aber mindestens ebensolcher Neugier nähert sich Alexej dem Roulette-Tisch, an dem ihm zunächst das Anfänger-Glück hold ist. Aber er verliert alles – und lästert über die „deutsche Art, Reichtümer anzuhäufen“: Kleinbürgerliche Ehrbarkeit und Spießigkeit, Patriarchat und Sparsamkeit. „Ich möchte lieber auf russische Art und Weise über die Stränge hauen oder mich beim Roulette bereichern“ bekundet Alexej dem General. Als die angeblich todkranke Antonida Wassiljewna Tarassemitschewa (fulminant-grandioser Auftritt im Rollstuhl: Karin Moog), Moskaus Grande Dame La Baboulinka und besagte Erb-Großmutter, quicklebendig auftaucht, um „in den Rheinstädten“ auf eigene Rechnung am Roulette-Rad drehen zu lassen, gibt’s bis auf Alexej, den sie zum Vertrauten erhebt, reihenweise lange Gesichter. Denn die rüstige „Alte“ ist sogleich der Spielsucht verfallen und lässt die Ihrigen völlig zu Recht um ihr Erbe fürchten. Während Alexej, um Paulina zu retten, gleich mehrfach die Bank sprengt in einer Nacht des Wahnsinns, reist eine zwar nicht gerade völlig verarmte, aber doch um ihr ganzes Vermögen an Bargeld und Bankpapieren erleichterte Baboulinka nach Moskau zurück. Paulina hält sich an den Engländer – und Blanche an den nun wohlhabenden Alexej, mit dem zusammen sie das kleine Vermögen in Paris verprassen will: „Morgen, morgen wird alles ein Ende haben!“ verspricht der Ich-Erzähler auf Seite 167… Johan Simons, der bereits 2004 in Koproduktion mit ZT Hollandia und NT Gent eine Dramatisierung des Romans von Tom Blokdijks, welche die Handlung in unsere Zeit transponiert, inszenierte, hat sich den Stoff nun zum Saisonauftakt am Schauspielhaus Bochum erneut vorgenommen. Und zwar in einer neuen Übersetzung von Alexander Nitzberg, welche die laut „Theater heute“-Kritikerumfrage „Dramaturgin des Jahres 2024“ Angela Obst für die Bühne adaptiert hat. Und das in einem höchst artifiziellen Schwarz-Weiß-Bühnenbild unter einem strahlenförmigen Neon-Spinnennetz von Johannes Schütz: Hinter dem gewaltig dimensionierten weißen Rouletterad mit roter Kugel drehen sich ein halbes Dutzend Wände für die Videos von Voxi Bärenklau, die Simons und einige Darsteller am Hohensyburger Tisch zeigen – rechtzeitig zur Feier des 40. Geburtstages des ersten Casino-Neubaus in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. „Einen Jux will er sich machen“: Frei nach Johann Nestroy, der Intendant ist schließlich gleich mehrfach mit dem österreichischen Theater-Oscar ausgezeichnet worden, haben Johan Simons, der sich am Premierenabend des 27. September 2025 im Parkett köstlich amüsierte, und seine Stellvertreterin Angela Obst aus einem Dostojewski-Roman einen über zwei Stunden bestens unterhaltenden Abend gemacht – mit Gustostückerln fürs Bildungsbürgertum (Tschechows „Drei Schwestern“) und einem abwechslungsreichen Soundtrack von Paul Lincke („Frau Luna“) bis Jacques Dutronc („Paris s'éveille“). Welche die ganzen bedeutungsschwangeren Vorab-Bekundungen des Produktionsdramaturgen Moritz Hannemann (Kapitalistische Gesellschaft von raffgierigen Spielern, biographische Bezüge zur Familie des Regisseurs) zu Makulatur werden lässt. Mit Ausnahme des Einfalls, die Rolle des Ich-Erzählers Alexej mit zwei Schauspielern zu besetzen: Der eine steht für den Autor, der andere für dessen autobiographische Romanfigur. Dabei hätte es der Masken gar nicht bedurft, die verstärken – wie im Übrigen auch die Mikroports – nur die Artikulationsmängel zahlreicher Ensemblemitglieder. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Running Gag der kurzweiligen Inszenierung, der auf hohen Plateauschuhen staksende Croupier, von Django Gantz, einem spielfreudigen Gast aus Amsterdam, verkörpert wird und die in der britischen wie in der deutschen Jazz-Szene namhafte Cellistin Genevieve O’Driscoll an der Städtischen Musikschule Herne unterrichtet. So viel Lokalkolorit muss sein. Die nächsten Vorstellungen im Schauspielhaus Bochum: Karten unter schauspielhausbochum.de oder Tel. 0234 – 33335555.

19 Uhr

Shakespeares Klassiker 'Romeo und Julia' als wilder Musik-Ritt

Liebe, Tod und Italo Disco im Schauspielhaus

"Romeo und Julia" mit anderen Texten und anderer Melodie feierte am Freitag (24.10.2025) im Bochumer Schauspielhaus Premiere Nina Steils (oben) als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo sind die Hauptdarsteller.

Für zwei Stunden bin ich heute endlich wieder in einer besonders schönen, weil anderen „Welt“, die ich so liebe. Im Schauspielhaus Bochum herrscht das geniale Flair; es ist für mich eine wunderbare Mischung aus heiler „Kunst-Welt“ mit konzentrierter Fokussierung, achtsam-freundlicher Menschen - inmitten dieses original-szenigen 1950er Jahre-Looks. Alleine dafür lohnt sich der Weg von Herne und der Eintritt. Am Sonntag (26.10.2025) startete in den Kammerspielen zum ersten Mal nach der bejubelten Premiere vom Freitag (24.10.2025) eine kleine Serie einer ganz anderen Inszenierung von Shakespeares Klassiker der Weltliteratur „Romeo und Julia“. Die Gast-Regisseure Barbara Bürk und Clemens Sienknecht haben Wiliam Shakespeares berühmteste Tragödie in den Kammerspielen nicht etwa entstaubt, sie haben Romeo und Julia mit einem musikalischen Vorschlaghammer bearbeitet - und sie in ein knallbuntes, schrilles Spektakel verwandelt, das ebenso gut auch im Herner Mondpalast hätte laufen können. Der Titel hält, was er verspricht: Romeo und Julia – allerdings mit sehr „neuen“ Texten und auch radikal-schön-anderer Melodie. Diese andere Melodie ist ein wilder Ritt durch die Pop- und Rockgeschichte; eine Ode an die Liebe, die oft so laut und schräg ist, dass man die Tragödie dabei fast vergisst. Die Inszenierung reiht sich ein in die Tradition der musikalischen Theaterabende des Duos Bürk/Sienknecht, die bereits Klassiker wie „Die Hermannsschlacht“ auf ihre ganz eigene, augenzwinkernde Weise neu interpretierten. Das Konzept ist ziemlich einfach und auch deshalb herrlich absurd. Zu sehen ist keine klassische Theateraufführung, sondern anlässlich der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal („finden nur alle 20 Jahre statt“) eine Aufführung des Kulturvereins aus Kleppersfeld (unter anderem die Pressemappe vergisst dabei ein s und schreibt von Klepperfeld). Die Inszenierung ist natürlich keine klassische Gastspielproduktion, sondern eine eigene Produktion des Schauspielhauses, wenn dies auch ziemlich gut verhüllt wird. Empfohlen wird an dieser Stelle auch der zwölfminütige Einführungs-Podcast. Gleich die erste Pointe sitzt: Das eigentliche klassische Bühnenbild steckt leider fest auf der Autobahn A1 im dicken Stau. Was bleibt, ist eine notdürftig hergerichtete Kulisse, die mit einer Art modernen Wohnhaus so gar nicht ins elisabethanische Zeitalter passen will. Aber genau das ist dann schon der Witz. Die acht wirklich brillianten Darsteller müssen auf typisch barockes Ambiente verzichten und nutzen das moderne Setting als Spielwiese für ihre anarchische Interpretation. Das achtköpfige Ensemble sprüht von der ersten Sekunde an vor Energie, die schon in der Premiere minutenlang bejubelt wurde. Es ist eine spürbare Wucht, mit welcher Spiellaune und mit welchem Elan die Schauspieler in den knapp zwei Stunden - ohne Pause - über die Bühne wirbeln. Sie sind dabei nicht nur Darsteller, sondern Multitalente und Tausendsassa: Schauspieler, Musiker, Tänzer und Komiker. Die Kostüme sind dabei ein Kapitel für sich: Ein wilder, herrlich anzuschauender Mix aus Western-Hemden, Cowboystiefeln, bunten Strumpfhosen und Tutus, das Kostüm-Portfolio in Excellence. Hier wird jede Konvention lustvoll ignoriert, was dem Abend eine befreiende, fast kindliche Anarchie verleiht. Im Zentrum stehen dennoch die beiden tragisch Liebenden: Nina Steils als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo. Ihre Liebe schlägt ein wie der Blitz, doch die Feindschaft ihrer Familien Montague und Capulet steht ihnen im Weg. Aber statt Pathos gibt es dann vor allem Musik - jede Menge. Die Regisseure hatten im Vorfeld ein kleines Geheimnis um die Songauswahl gemacht, aber nun ist ja klar: Es erklingen viele Love-Songs, die man kennt und fast alles, was die Rock- und Popgeschichte hergibt. Von Howard Carpendales „Ti Amo“ über Gianna Nanninis „Bello e impossibile“ bis hin zu Klassikern wie „I love you Baby“ – die Bühne wird zur Jukebox der großen Liebesgefühle. Die beiden weiblichen Schauspielerinnen überzeugen mit genialen Stimmen; bei den Schauspielherren ist der Unterhaltungswert immer gegeben, bei der Gesangsqualität bleibt manchmal ein bisschen Luft nach oben. Besonders hervorzuheben ist Regisseur und Mitdarsteller Clemens Sienknecht, der in einer der Hauptrollen glänzt und zudem als spaßig-moderierender Conférencier - mindestens so gut wie ein perfekt gelaunter Zirkusdirektor - durch das Stück führt. Seine Optik ist eine perfekt-genüßliche Mischung aus Helge Schneider und Thomas Gottschalk. Sein Solo-Medley, bei dem er am Plastik-Keyboard minutenlang ausnahmslos Lieder anstimmt, in deren Titeln das Wort „Love“ vorkommt, ist ein grandioser, fast schon kabarettistischer Höhepunkt. Es ist ein Moment, der die ganze herrliche Absurdität und den musikalischen Überschwang dieser Inszenierung auf den Punkt bringt. Die Musik ist in dieser Inszenierung weit mehr als nur eine Untermalung. Sie ist der schon gar nicht mehr heimliche Hauptdarsteller, der das Drama kommentiert, konterkariert und stetig vorantreibt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Ensemble nicht nur die Songs performt, sondern auch die musikalische Begleitung selbst übernimmt. Die Schauspieler schlüpfen immer wieder in andere Rollen, beeindrucken mit eigenwilligen, aber sehr gelungenen Tanz-Choreografien, textlichen Ausflügen in Italienisch, Holländisch oder Spanisch - und greifen dabei selbst zu den Instrumenten. Das gesamte Team tritt auf wie ein perfekt eingespieltes, musikalisches Skurrilorchester-Kollektiv. Die musikalische Bandbreite und die Lieder dienen nicht nur als Zitate, sondern als eine Art emotionale Abkürzungen. Wo Shakespeares Verse lange Erklärungen bräuchten, genügt hier oft ein einziger Akkord oder eine bekannte Melodie, um die Gefühlslage der Protagonisten – oder die Ironie der Situation – perfekt intuitiv auf den Punkt zu bringen. Man könnte fast denken, die Regie nutzt die kollektive musikalische Erinnerung des Publikums, um eine Brücke zwischen der elisabethanischen Tragödie und unserer modernen Empfindungswelt zu schlagen. Ein besonders witziger Moment ist eine Szene auf dem Sofa, wo das Ensemble im Chor agiert, indem es gesanglich jeden Sprung in der aufgelegten Schallplatte und jeden Tempowechsel und Aussetzer des Plattenspielers nachmacht und kongenial vorträgt. Es ist diese Liebe zum Detail, diese spielerische Meta-Ebene, die den Abend zu einem Genuss und vielleicht sogar etwas Unwiderstehlichem macht. Trotz aller Freiheit und dem kontinuierlichem Witz: Die ikonischen Szenen dürfen nicht fehlen – und das tun sie auch nicht. Die berühmte Balkon-Szene und der tragische Gifttod der beiden Liebenden werden nicht vergessen. Doch selbst das eigentlich tragische Finale ist alles andere als klassisch traurig. Die Inszenierung schafft es, den Ausgang lustig zu gestalten, so dass am Ende niemand im Publikum Tränen vergießt. Stattdessen gibt es schon wieder tosenden Beifall und minutenlang stehende Ovationen für ein Schauspiel, das das Zeug zu einem echten Kultstück hat. Die sehr eigenwillige und selbstbewusste Inszenierung von der Regisseure Bürk und Sienknecht ist ein erfrischend mutiges Statement, wie man einen Klassiker neu und modern und dennoch intelligent erzählen kann. Das Drama ist gar nicht bierernst oder zuweilen schwere Kost, sondern eine bunte Folie für eine Revue über die Liebe (und auch Hass), das Scheitern und die wunderbare Musik (war wären wir nur ohne sie?). Es ist auch ein eindrucksvoller Beweis, dass eine Klassik-Tragödie nicht immer original-schwer sein muss, um originell tiefgründig zu sein. Zwei eindrucksvolle Stunden in einer ganz anderen „Welt“. Bitte nicht verpassen, Prädikat: schwer sehenswert. Tickets für die weiteren Aufführungen im Schauspielhaus Bochum (Kammerspiele) kosten zwischen 11,50 und 39 Euro, Ermäßigungen möglich. Erhältlich unter schauspielhausbochum.de. Weitere Termine:

19 Uhr

Moderator verspricht Mix, den man nicht verpassen sollte

„Time Out“ im November 2025

Peter Zontkowski, Autor, Musiker und Macher der Radiosendung 'Time out' auf UKW 90,8. In knapp 60 Minuten präsentiert Zonte seinen Zuhörern jede Menge Musik abseits des Mainstreams mit Geplauder zum aktuellen Tagesgeschehen. Jeden 3. Sonntag, immer um 19:04 Uhr.

Einmal im Monat sendet der Radiomann von Herne, Peter Zontkowski, an jedem dritten Sonntag rockige, jazzige oder auch bluesige Musik über den Äther. Die nächste Ausgabe der Bürgerfunksendung „Time out“ wird am Sonntag, 16. November 2025, ab 19:05 Uhr, auf UKW 90,8 in die Welt hinaus geschickt. In den Infos zur Sendung heißt es: „Der November, allgemein als „trist und dunkel“ verschrien steht vor der Tür - mit seinen Totengedenktagen, nasskaltem Wetter, Morgendunst und dem Geräusch der Laubbläser in der Nachbarschaft! Kein sonderlich einladender Monat und zudem grassiert schon der vorweihnachtliche Konsumkoller! Was macht man, um dem zumindest für ein knappes Stündchen zu entkommen? Man schalte das Radio ein und gönnt sich eine knappe Stunde Musik, die in die Novemberstimmung passt aber nicht runterzieht! Zonte hat wie immer in Plattenstapeln gekramt, ausgewählt und auf einen passenden Flow Wert gelegt und so gibt es dezent melancholisches Liedgut von Neil Young, Fred Neil, Jerry Jeff Walker mit seinem Evergreen „Mr. Bojangles“, der Berliner Chanteuse Andrea Schröder, Christine Perfect, noch vor ihren Fleetwood Mac-Tagen, Element of Crime, den australischen Go-Betweens, den Cocteau Twins mit der fantastischen Sängerin Liz Fraser, den Beatles mit einer selten im Radio zu hörenden Nummer aus dem Weissen Album, Bob Dylan und Chris Rea.“

19:05 Uhr

Die Brücke am Kanal

Martin Zaiks Debüt in Unser Fritz

Marry (Pia Heldmann) und der eher introvertierte Hub (Lucien Räderscheidt) treffen auf den Aussteiger Dio (Tobias Krebs).

Herne hat ein neues Theater. Genauer gesagt: Wanne-Eickel. Denn die von den drei professionellen Schauspielern Dominik Cerne, Jakob Kubisch und Lucien Räderscheidt vor knapp einem Jahr gegründete „Bühne Unser Fritz“ steht nun vor ihrer ersten Premiere im Maschinenhaus hinter dem als Künstlerateliers und Ausstellungen genutzten Kauengebäude der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3: Am Freitag, 7. November 2025, hat um 20 Uhr das Stück „Die Brücke am Kanal“ in der Inszenierung des Autors Martin Zaik Uraufführungs-Premiere. Der Publikumsliebling des Wanner „Mondpalastes“, wo er auch schon inszeniert hat, feierte gerade erst an der Wilhelmstraße umjubelte Premiere als an der Bürokratie verzweifelter Eiscafé-Besitzer in Sigi Domkes realsatirischer Revierkomödie „Die unendliche Baustelle“. Nun debütiert Martin Zaik als Autor und Regisseur im freien Theater, das in diesem Fall so frei ist, bis auf einen Zuschuss von mageren dreitausend Euro alles selbst finanzieren zu müssen. Weshalb das „philosophische, poetische und zugleich schonungslos ehrliche Stück über Identität, Freiheit und die Masken, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen“ ohne große Ausstattung auskommen muss. Unter einer verlassenen Brücke am Rhein-Herne-Kanal treffen vier junge Menschen aufeinander, die vor der Welt geflohen sind – und vor sich selbst. Dio (Tobias Krebs), ein Aussteiger aus der Upperclass, sucht in der Leere der Leistungsgesellschaft, welcher er sich sehr erfolgreich mit Haut und Haaren verschrieben hatte, nach Wahrheit. Für Marry (oder auch Marie, da sind sich die Wanne-Eickeler Theatermacher noch nicht einig: Pia Heldmann) bedeutet die grenzenlose Freiheit der sogenannten „Sozialen Medien“ erst einmal Orientierungslosigkeit. Sie verliert sich zwischen den digitalen Illusionen der Insta-Welt und echter Einsamkeit auf der Suche nach Anerkennung. Hub (Lucien Räderscheidt) ist eher ein Mitläufer denn ein Macher. Ängstlich klammert er sich an Harmonie, wo längst keine mehr ist. Dabei möchte er eigentlich endlich ‘raus aus der Komfortzone. Ratte (Wenja Imlau Wilke) schließlich, die radikal Ehrliche, verweigert jede Form von Nähe. Was alle vier verbindet, ist das, was sie zerstört: die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sie längst vergessen hat. „Krank ist das neue Normal“: Für Martin Zaik hat jeder im Leben sein Päckchen zu tragen. Immer mehr gerade familiär gut situierter junge Leute finden es romantisch, sich als Aussteiger zu gerieren und ihr „Päckchen“ demonstrativ vor sich her zu tragen. Sein Stück über vier emotionale Einzelgänger zwischen Wut und Verzweiflung, die aus ihrer Einsamkeit herauskommen wollen, werden von vier professionell ausgebildeten jungen Schauspielern mit Kölner Background verkörpert. Wie der einzige gebürtige Herner im Trio der künstlerischen Leitung, Dominik Cerne, ist Lucien Räderscheidt im Schauspiel Zentrum Köln ausgebildet worden, während Pia Heldmann und Tobias Krebs aus dem Stall der Schauspielschule des Theaters Der Keller in der Domstadt stammen. Alle drei verfügen über Theater- und Filmerfahrungen, was auch für die Dortmunderin Wenja Imlau Wilke gilt, die von der Theaterakademie Vorpommern kommend künstlerische Leiterin des spartenübergreifenden Pottvox-Teams ist. Zunächst sind im 190 Zuschauer fassenden Saal der Maschinenhalle sechs Aufführungen an zwei Wochenenden geplant, die jeweils um 20 Uhr beginnen: am 7., 8. und 9. November sowie am 14., 15. und 16. November 2025. Karten sind per Mail unter theater@kuenstlerzeche.de oder dem Insta-Account @buehne_unser_fritz erhältlich (VVK 16/Abendkasse 19 Euro).

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Montag, 17. November

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

Stadt Herne informiert

Baumaßnahmen an der Dorneburger Straße

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis (Symbolbild).

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis. An den Zufahrten von der Dorneburger Straße in die Hardenbergstraße und Eintrachtstraße sind Arbeiten im Gange. Von Montag bis Freitag, 11. bis 14. November 2025, jeweils von 7 bis 16 Uhr, gibt es temporäre Einschränkungen für den Einbau der Schottertragschichten. Am Montag, 17. November 2025, von 6 bis etwa 17 Uhr, sowie am Dienstag,18. November, 6 Uhr, bis Mittwoch, 19. November, etwa 5 Uhr, sind die Stichstraßen wegen Asphaltarbeiten komplett gesperrt. Von Donnerstag bis Mittwoch, 13. bis 19. November 2025, werden die Frostschutzschicht, die Schottertragschicht und der Asphalt auf der gesamten westlichen Fahrbahnseite eingebaut. Während dieser Zeit führen die Höhenunterschiede von 20 Zentimeter zum Gehweg und die notwendige Beruhigung der eingebauten Schottertragschichten dazu, dass die Einfahrten gesperrt bleiben müssen und die gesamte Fahrbahnfläche nicht befahren werden darf. Ab dem 19. November 2025, 5 Uhr, sind die Zufahrten wieder nutzbar. Eine frühere Nutzung ist nicht erlaubt, um Schäden zu vermeiden und so Kosten zu verhindern. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und Polizei bleibt jederzeit möglich. Anliegerinnen und Anlieger werden gebeten, während der genannten Zeiten außerhalb des Baustellenbereichs zu parken. Die Stadt Herne setzt alles daran, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

6 Uhr

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

6 Uhr

Filmforum der vhs Herne

'Sirât' ein Film von Oliver Laxe

Sirât – ein Road-Tripp durch die Marokkanische Wüste.

Mit dem Film von Oliver Laxe „Sirât“ zeigt das vhs Filmforum ab Sonntag, 16. November 2025, den zweiten Film im Quartalsprogramm. Wie gewohnt laufen alle Filme wieder sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in Herner Filmwelt. Der Film aus dem Jahr 2025 ist freigegeben ab 16 Jahren; 115 Min. Drehbuch Santiago Fillol Oliver Laxe; Darsteller sind: Sergi López, Bruno Núñez, Stefania Gadda, Joshua Liam Henderson, Jade Pukid. Um seine seit Monaten vermisste Tochter zu finden, ist der Spanier Luis mit seinem zwölfjährigen Sohn Esteban in der marokkanische Wüste unterwegs. Inmitten der felsigen Einöde findet ein Rave statt, auf dem Luis seine Tochter vermutet. Hunderte von Menschen, meist nomadisch lebende, nach selbstbestimmter Existenz suchende Europäer, tanzen hier auf dem staubigen Boden zu monotonen Techno-Rhythmen. Als die Veranstaltung vom Militär aufgelöst wird, schließen sich Luis und Esteban spontan einer kleinen Gruppe an, die auf eigene Faust weiter durch die Wüste fährt. Mit ihren zu Wohnmobilen umgebauten Trucks durchqueren sie auch unwegsames Gelände, was für den Van von Luis kaum zu schaffen ist. Die Herausforderungen bringen die sehr unterschiedlichen Menschen zu einer Gemeinschaft zusammen. Doch dann führt die Entscheidung, von der Hauptstraße auf eine Route durch die Berge auszuweichen, zu einer extremen, lebensbedrohlichen Situation.

20:15 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Dienstag, 18. November

Stadt Herne informiert

Baumaßnahmen an der Dorneburger Straße

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis (Symbolbild).

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis. An den Zufahrten von der Dorneburger Straße in die Hardenbergstraße und Eintrachtstraße sind Arbeiten im Gange. Von Montag bis Freitag, 11. bis 14. November 2025, jeweils von 7 bis 16 Uhr, gibt es temporäre Einschränkungen für den Einbau der Schottertragschichten. Am Montag, 17. November 2025, von 6 bis etwa 17 Uhr, sowie am Dienstag,18. November, 6 Uhr, bis Mittwoch, 19. November, etwa 5 Uhr, sind die Stichstraßen wegen Asphaltarbeiten komplett gesperrt. Von Donnerstag bis Mittwoch, 13. bis 19. November 2025, werden die Frostschutzschicht, die Schottertragschicht und der Asphalt auf der gesamten westlichen Fahrbahnseite eingebaut. Während dieser Zeit führen die Höhenunterschiede von 20 Zentimeter zum Gehweg und die notwendige Beruhigung der eingebauten Schottertragschichten dazu, dass die Einfahrten gesperrt bleiben müssen und die gesamte Fahrbahnfläche nicht befahren werden darf. Ab dem 19. November 2025, 5 Uhr, sind die Zufahrten wieder nutzbar. Eine frühere Nutzung ist nicht erlaubt, um Schäden zu vermeiden und so Kosten zu verhindern. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und Polizei bleibt jederzeit möglich. Anliegerinnen und Anlieger werden gebeten, während der genannten Zeiten außerhalb des Baustellenbereichs zu parken. Die Stadt Herne setzt alles daran, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

6 Uhr

Interne Veranstaltung, vereinbarte Termine behalten Gültigkeit

Arbeitsagentur für einen Tag geschlossen

Die Räume der Arbeitsagenturen in Bochum und Herne sowie die Jugendberufsagenturen und der Familienkasse bleiben am Dienstag, 18. November 2025, geschlossen.

Aufgrund einer internen Veranstaltung bleiben die Arbeitsagenturen in Bochum und Herne sowie die Jugendberufsagenturen und die Familienkasse am Dienstag, 18. November 2025, ganztägig geschlossen. Bereits vereinbarte Termine behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit. Telefonkontakte über die kostenlosen Servicerufnummern 0800 4 5555 00 für Arbeitnehmer und 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber sind unverändert in der Zeit von 8 bis 18 Uhr (freitags bis 14 Uhr) möglich. Außerdem können Kundinnen und Kunden mit der App „BA-Mobil“ noch schneller und rund um die Uhr Kontakt zur Agentur für Arbeit aufnehmen.

7 Uhr

Besucherverkehr erst ab 13 Uhr

Hauptzollamt telefonisch nicht erreichbar

Hauptzollamt Dortmund in der Semerteichstraße.

Dortmund. Aufgrund einer internen Veranstaltung bleibt das Hauptzollamt Dortmund am Dienstag, 18. November 2025, bis 13 Uhr geschlossen. Besucherverkehr ist ab 13 Uhr möglich. Telefonisch ist das Hauptzollamt am 18. November 2025 nicht zu erreichen. Ab Mittwoch, 19. November 2025, ist das Hauptzollamt wieder zu den üblichen Öffnungszeiten zu erreichen.

7 Uhr

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Thema: Sicherheit im Alter

Seniorenfrühstück im Café Pluto

Im Stadtteilcafé Pluto findet das Seniorenfrühstück statt.

Die städtischen Seniorenberatungsstellen laden am Dienstag, 18. November 2025, von 9 bis 12 Uhr zum Seniorenfrühstück ins Café Pluto ein. Reinhard Dembowy, Geschäftsführer der Verkehrswacht Wanne-Eickel e.V., wird nützliche Tipps und Hinweise rund um das Thema „Sicherheit im Alter“ geben und steht für Fragen zur Verfügung. Der Eigenanteil für das Frühstück beträgt 4,90 Euro und ist vor Ort zu zahlen. Es umfasst zwei Brötchen, Butter, Käse, Wurst, Marmelade, zwei Tassen Kaffee und Mineralwasser. Die Teilnahme ist nur mit vorheriger und verbindlicher Anmeldung möglich bis Dienstag, 11. November 2025, unter Tel 02323 / 16 - 30 81, - 30 82 oder - 27 04.

9 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

10 Uhr

Allgemeiner Pflegekursus im EvK Herne

Pflege daheim.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt – sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekurs für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus Herne. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patienten Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung der Kranken erleichtern kann. Darüber hinaus werden auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmer bei der Gestaltung des Kurses berücksichtigt. Der Kursus findet im EvK Herne, Wiescherstraße 24, an insgesamt zwei Tagen statt: Am Dienstag und Mittwoch,18. und 19. November 2025, jeweils von 14:30 bis 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter Tel 02323.498-92828 oder -2975 ist verpflichtend.

14:30 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

Patienten-Veranstaltung im Marien Hospital

Experten informieren rund um das Thema Lipödem

Im Marien Hospital Herne findet die Patienten-Veranstaltung – Lipödem – statt.

Die Experten der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Marien Hospital Witten laden am Dienstag, 18. November 2025, 18 Uhr, zur Patienten-Veranstaltung „Das Lipödem: Von der Diagnose zur Behandlung“ ins Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum ein. Interessierte und Betroffene haben die Möglichkeit, sich umfassend über die chronisch fortschreitende Fettverteilungsstörung sowie die Kostenübernahme aller Lipödem-Stadien durch die gesetzliche Krankenversicherung zu informieren. Das Lipödem stellt für viele Betroffene eine physische und emotionale Belastung dar. Die unproportionale Fettverteilung – häufig an Beinen, Armen, Hüften oder Gesäß – lässt sich durch Sport und Ernährung nicht reduzieren und ist oft mit Schmerzen, Schwere- oder Spannungsgefühlen verbunden. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, den Verlauf zu mildern. Ziel der Veranstaltung ist es, Patientinnen bei der Einschätzung ihrer Beschwerden zu unterstützen und fundierte Informationen zu aktuellen Behandlungsoptionen bereitzustellen. Im Rahmen der Veranstaltung informieren Prof. Dr. Dr. Heiko Sorg, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Marien Hospital Witten, und sein Team über die Herausforderungen auf dem Weg zur Diagnose – etwa die häufig lange Leidenszeit bis zur richtigen Einschätzung der Symptome. Anschließend werden moderne Therapiemöglichkeiten vorgestellt, mit denen eine Linderung der Beschwerden erzielt werden kann. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Besprechung der Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung, die für alle Lipödem-Stadien gilt. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine offene Fragerunde. Die Veranstaltung findet im Großen Hörsaal des Marien Hospital Herne am Hölkeskampring 40 statt. Anmeldungen sind auf der Homepage möglich.

18 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Mittwoch, 19. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Politik direkt vor Ort, frisch, regional & saisonal

Bollmann und Marx laden zur Marktsprechstunde

Politik direkt vor Ort, frisch, regional & saisonal: Hendrik Bollmann und Winfried Marx stehen bereit.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf direkte Gespräche im Alltag und lädt Bürger gemeinsam mit dem Ortsvereinsvorsitzenden und Bezirksverordneten Winfried Marx am Mittwoch, 19. November 2025, von 8 bis 10 Uhr zu einer Marktsprechstunde neben dem Wochenmarkt auf dem Buschmannshof in Wanne ein. Am Freitag, 21. November 2025, lädt Hendrik Bollmann zur Marktsprechstunde neben dem Marktplatz Wanne-Nord in der Zeit von 8 bis 10 Uhr ein. „Ich möchte Politik dort anbieten, wo die Menschen sind – nicht erst nach Terminvereinbarung im Büro, sondern mitten im Alltag. Die Wochenmärkte sind dafür ideale Orte: offen, vertraut und ohne Hürden“, so Bollmann. An seinem Stand können Besucher bei Kaffee, Tee und kleinen Snacks vom Markt ins Gespräch kommen – ganz ohne Anmeldung. Ob es um bundespolitische Themen, persönliche Anliegen oder konkrete Probleme im Stadtteil geht: Bollmann nimmt sich Zeit zum Zuhören und für den Austausch. „Viele Menschen haben Fragen oder Kritik, wissen aber oft nicht, wo sie damit hinsollen. Der Bundestagsabgeordnete möchte deutlich machen: „Ich freue mich über jeden Besuch – ob für ein konkretes Anliegen oder einfach für ein kurzes Gespräch über das, was bewegt. Ich freue mich auf unsere Gespräche.“

8 Uhr

Thema dieses Mal: Allergien und Unverträglichkeiten

Familienbüro lädt zum Familienfrühstück

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt am Mittwoch, 19. November 2025, von 10 bis 11:30 Uhr, zum Familienfrühstück in das Stadtteilzentrum H2Ö, Hölkeskampring 2, ein.

Das Familienbüro der Stadt Herne lädt am Mittwoch, 19. November 2025, von 10 bis 11:30 Uhr, zum Familienfrühstück in das Stadtteilzentrum H2Ö, Hölkeskampring 2, ein. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Herner Familien mit ihren Kindern im Alter von null bis drei Jahren. „Allergien und Unverträglichkeiten im frühen Alter erkennen und vermeiden“ lautet der Titel der Veranstaltung. In gemütlicher Atmosphäre wird Kinderkrankenschwester Sylvia Meier über das Thema informieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

10 Uhr

Allgemeiner Pflegekursus im EvK Herne

Pflege daheim.

Angehörige, die zu Hause einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen haben, sind einem enormen Druck ausgesetzt – sowohl körperlich als auch psychisch. Unterstützung bietet ein Pflegekurs für Angehörige im Evangelischen Krankenhaus Herne. Die Pflegeberaterinnen und examinierten Krankenschwestern Andrea Lendermann und Jolanta Cojaniz stellen Grundlegendes zum Thema häusliche Pflege vor. Sie zeigen Kniffe und Tricks, wie man mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Hilfsmitteln den Patienten Gutes tun und sich als pflegende Angehörige die Versorgung der Kranken erleichtern kann. Darüber hinaus werden auch individuelle Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmer bei der Gestaltung des Kurses berücksichtigt. Der Kursus findet im EvK Herne, Wiescherstraße 24, an insgesamt zwei Tagen statt: Am Dienstag und Mittwoch,18. und 19. November 2025, jeweils von 14:30 bis 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung unter Tel 02323.498-92828 oder -2975 ist verpflichtend.

14:30 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

15 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

15 Uhr

Filmforum der vhs Herne

'Sirât' ein Film von Oliver Laxe

Sirât – ein Road-Tripp durch die Marokkanische Wüste.

Mit dem Film von Oliver Laxe „Sirât“ zeigt das vhs Filmforum ab Sonntag, 16. November 2025, den zweiten Film im Quartalsprogramm. Wie gewohnt laufen alle Filme wieder sonntags um 12:30 Uhr, montags um 20:15 Uhr und mittwochs um 17:30 Uhr in Herner Filmwelt. Der Film aus dem Jahr 2025 ist freigegeben ab 16 Jahren; 115 Min. Drehbuch Santiago Fillol Oliver Laxe; Darsteller sind: Sergi López, Bruno Núñez, Stefania Gadda, Joshua Liam Henderson, Jade Pukid. Um seine seit Monaten vermisste Tochter zu finden, ist der Spanier Luis mit seinem zwölfjährigen Sohn Esteban in der marokkanische Wüste unterwegs. Inmitten der felsigen Einöde findet ein Rave statt, auf dem Luis seine Tochter vermutet. Hunderte von Menschen, meist nomadisch lebende, nach selbstbestimmter Existenz suchende Europäer, tanzen hier auf dem staubigen Boden zu monotonen Techno-Rhythmen. Als die Veranstaltung vom Militär aufgelöst wird, schließen sich Luis und Esteban spontan einer kleinen Gruppe an, die auf eigene Faust weiter durch die Wüste fährt. Mit ihren zu Wohnmobilen umgebauten Trucks durchqueren sie auch unwegsames Gelände, was für den Van von Luis kaum zu schaffen ist. Die Herausforderungen bringen die sehr unterschiedlichen Menschen zu einer Gemeinschaft zusammen. Doch dann führt die Entscheidung, von der Hauptstraße auf eine Route durch die Berge auszuweichen, zu einer extremen, lebensbedrohlichen Situation.

17:30 Uhr

LWL-Universitätsklinik Bochum lädt zur Inforeihe für Angehörige ein

'Ich darf an mich denken'

LWL-Universitätsklinik Bochum lädt zur Inforeihe für Angehörige ein (Symbolbild).

Bochum. Angehörige von psychisch erkrankten Menschen sind zum Infoabend der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eingeladen: Angehörigen-Treffen „Ich darf an mich denken!“ am 19. November 2025, von 17.30 Uhr bis 19 Uhr im LWL-Universitätsklinikum Bochum an der Alexandrinenstraße 1-3. An jedem ersten und dritten Mittwoch des Monats können sich Angehörige und Interessierte bis Ende des Jahres über psychische Erkrankungen und deren Behandlung informieren. Sie lernen dabei, auf die eigenen Belastungsgrenzen und Bedürfnisse zu achten und stellen im Austausch fest, dass sie nicht alleine sind. Unter qualifizierter fachlicher Anleitung eines Arztes und eines Sozialarbeiters werden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen vermittelt. Symptome, Ursachen, Entwicklung und Verlauf sowie die Behandlung sind Schwerpunkte der Gespräche, aber auch der Umgang mit Belastungen und Krisen. Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu berichten. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig davon, ob sich ein Familienmitglied in stationärer, teilstationärer oder ambulanter Behandlung befind

17:30 Uhr

vhs Herne informiert über Neurodiversität

Seminar über Hochsensibilität

In der vhs im Haus am Grünen Ring in Wanne gibt es zwei Seminare zum Thema Neurodiversität.

Das Thema „Neurodiversität“ ist gerade sehr aktuell. An zwei Abenden. jeweils am Mittwoch, 12. und 19. November 2025, gibt Ute Wellmann in ihrem zweitägigen Basis-Seminar einen allgemeinen Überblick über das Persönlichkeitsmerkmal der Hochsensibilität / Neurosensitivität und die erfolgreiche Nutzung der sozialen und emotionalen Intelligenz durch eigene Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Die Seminare sind jeweils von 17.30 bis 20.30 Uhr in der vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37. Zum Thema heißt es: „Viele Menschen entdecken erst als Erwachsene, dass sie anders denken und fühlen als der Großteil der Gesellschaft bzw. die 'Norm'. Aufgrund der aktuellen Ergebnisse der internationalen Hirnforschung etabliert sich auch der Begriff Neurosensitivität immer mehr. Schwerpunkt des Seminars ist, den Fokus auf die vielfältigen Fähigkeiten zu legen, mit denen hochsensible Menschen beschenkt sind, wie zum Beispiel Einfühlungsvermögen, Intuition, vernetztes Denken sowie die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten.“ Im Rahmen von praktischen Übungen und den Austausch in der Gruppe werden Lösungen für eine gelungene Selbstfürsorge im Alltag entwickelt. Anmelden kann man sich online unter www.vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 16 1643 (Kursnr. 8193, Gebühr 27 Euro). Im Dezember gibt Ute Wellmann ein Folgeseminar zum Thema Hochsensibilität/ Neurosensitivität, zu dem man sich ebenfalls schon anmelden kann (Kursnr. 8194, Gebühr 27 Euro, jeweils Mittwoch, 3. und 10. Dezember 2025, jeweils 17.30 bis 20.30 Uhr, vhs im Haus am Grünen Ring, Wanne).

17:30 Uhr

Buß- und Bettag

Bläsergottesdienst in der Kreuzkirche

Bläsergottesdienst an Buß- und Bettag in der Kreuzkirche.

Am Buß- und Bettag, Mittwoch, 19. November 2025, findet ab19 Uhr in der Kreuzkirche am Europaplatz ein festlicher Gottesdienst statt. Für die musikalische Gestaltung sorgen traditionell der Posaunenchor des CVJM Herne unter der Leitung von Anna Stiel und die Kreuzkantorei unter Leitung von Kreiskantor Wolfgang Flunkert. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy. Pfarrerin Melanie Jansen und Pfarrer Jens-Christian Nehme übernehmen Liturgie und Predigt.

19 Uhr

Tierpark + Fossilium Bochum lädt ein

Die besondere Magie der Natur bei Nacht erleben

Der Tierpark Bochum lädt zur „Nacht der Natur“ ein.

Bochum. Am Freitag, 19. September 2025, lädt der Tierpark zur „Nacht der Natur“ ein. Zwischen 19 und 22 Uhr erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Führungen, Mitmachaktionen und einer abschließenden Exkursion in die Welt der Fledermäuse. Bereits ab 19:45 Uhr starten Führungen durch den Tierpark. Mitarbeitende der Else-Baltz-Zooschule erzählen Wissenswertes über die Bewohner des Parks und geben Einblicke in die nächtliche Tierwelt. Darüber hinaus informiert die Zooschule an einem Infostand über das Thema Lichtverschmutzung und lädt mit einem Glücksrad zu spielerischen Aktionen ein. Die Biologische Station Östliches Ruhrgebiet bietet parallel spannende Einblicke in die Welt der Fledermäuse. Gegen 21:50 Uhr geht es schließlich zu einem geführten Rundweg in den benachbarten Stadtpark: Dort können die nächtlichen Flugkünstler bei ihrer Jagd über dem Wasser erlebt werden (bei Regen entfällt die Exkursion). Der Tierpark bleibt an diesem Abend durchgehend bis 22 Uhr geöffnet. Die Kasse ist bis 20:30 Uhr besetzt, der Kiosk bietet länger seine Speisen und Getränke an. Es gilt der reguläre Eintrittspreis. Bitte beachten: Taschenlampen sind für die Fledermausführung im Stadtpark erlaubt, im Tierpark selbst jedoch ausgeschaltet zu lassen. Die Wege sind atmosphärisch beleuchtet.

19 Uhr

Bollmann und Majchrzak-Frenzel laden zum offenen Austausch

Thekengespräch in der Taverne Kamini

Offener Austausch in Taverne Kamini in Eickel.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann und die Herner SPD-Ratsfrau Elisabeth Majchrzak-Frenzel laden am Mittwoch, 19. November 2025, um 19 Uhr zu einem offenen Thekengespräch in die Taverne Kamini am Eickeler Markt ein. „Unsere Städte stehen unter enormem Veränderungsdruck – von der Wohnungspolitik über den sozialen Zusammenhalt bis hin zur Modernisierung der Innenstadtquartiere. Gleichzeitig erleben wir eine wachsende Verunsicherung in vielen Lebensbereichen. Umso wichtiger ist es, dass wir miteinander ins Gespräch kommen“, betont Bollmann. Das Thekengespräch soll einen niedrigschwelligen Rahmen bieten, um aktuelle Themen direkt mit Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren: kommunale Herausforderungen in Herne und Bochum, Fragen zur Bundespolitik sowie Anliegen aus den Stadteilen Bollmann: „Politik muss da stattfinden, wo Menschen zusammenkommen – ansprechbar, direkt und ohne Hürden. Elisabeth Majchrzak-Frenzel und ich möchten zuhören, erklären, einordnen und gemeinsam überlegen, wie wir unsere Stadtgesellschaft stärken können.“

19 Uhr

vhs Vortrag und Diskussion

Fußball im Ruhrgebiet

Fußball EM der Grundschulen.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Mittwoch, 19. November 2025, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr, eine Veranstaltung statt, die sich um das runde Leder dreht. Was fasziniert und bewegt Fußballfans? Viele entwickeln eine lebenslange Bindung zu »ihrem« Club. Am Beispiel des FC Schalke 04 diskutieren Sie mit Volker Schneider dieses Phänomen. Fußball als Religionsersatz? Über 60 Jahre relativ erfolgloser »Nicht-Meister« und trotzdem treueste Fans in aller Welt. Was macht das aus? Untersucht werden Faszination, Kult und identitätsstiftende Wirkung gestern und heute. Anmeldungen zu der Veranstaltung mit der Nummer 25B2016 nehmen die Geschäftsstellen der vhs Herne unter Tel 02323/16-2920 und 02323/16-3584 entgegen. Die Gebühr beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

19 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Stadt Herne informiert

Baumaßnahmen an der Dorneburger Straße

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis (Symbolbild).

In der Dorneburger Straße finden im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen bald Asphaltarbeiten statt, die zu temporären Einschränkungen führen. Die Stadt Herne informiert darüber und bittet um Verständnis. An den Zufahrten von der Dorneburger Straße in die Hardenbergstraße und Eintrachtstraße sind Arbeiten im Gange. Von Montag bis Freitag, 11. bis 14. November 2025, jeweils von 7 bis 16 Uhr, gibt es temporäre Einschränkungen für den Einbau der Schottertragschichten. Am Montag, 17. November 2025, von 6 bis etwa 17 Uhr, sowie am Dienstag,18. November, 6 Uhr, bis Mittwoch, 19. November, etwa 5 Uhr, sind die Stichstraßen wegen Asphaltarbeiten komplett gesperrt. Von Donnerstag bis Mittwoch, 13. bis 19. November 2025, werden die Frostschutzschicht, die Schottertragschicht und der Asphalt auf der gesamten westlichen Fahrbahnseite eingebaut. Während dieser Zeit führen die Höhenunterschiede von 20 Zentimeter zum Gehweg und die notwendige Beruhigung der eingebauten Schottertragschichten dazu, dass die Einfahrten gesperrt bleiben müssen und die gesamte Fahrbahnfläche nicht befahren werden darf. Ab dem 19. November 2025, 5 Uhr, sind die Zufahrten wieder nutzbar. Eine frühere Nutzung ist nicht erlaubt, um Schäden zu vermeiden und so Kosten zu verhindern. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und Polizei bleibt jederzeit möglich. Anliegerinnen und Anlieger werden gebeten, während der genannten Zeiten außerhalb des Baustellenbereichs zu parken. Die Stadt Herne setzt alles daran, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

seit 18. November

Donnerstag, 20. November

Bochumer Weihnachtsmarkt startet

Zwischen Lichtern, Märchen und Magie

Bochumer Weihnachtsmarkt startet wieder

In der Bochumer Innenstadt hat das Warten ein Ende: Der Bochumer Weihnachtsmarkt erstrahlt vom 20. November bis zum 23. Dezember von 11 bis 22 Uhr nicht nur an altbekannten Orten, sondern kehrt nach zweijähriger Pause auch auf den vorderen Husemannplatz zurück. Zwischen Dr.-Ruer-Platz, Rathausvorplatz, Husemannplatz und Hauptbahnhof zieht sich in diesem Jahr ein festliches Band aus rund 200 liebevoll geschmückten Ständen und spannenden Attraktionen durch die Stadt. Darüber hinaus hat Veranstalter Bochum Marketing für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt. Als digitaler Wegbegleiter steht die Bochum App bereit. Wer ab dem 20. November durch Bochums Innenstadt schlendert, kann ein Winterwunderland entdecken, mit Highlights für alle Generationen. Der Märchenwald lässt bei kleinen und großen Entdeckenden Erinnerungen wachwerden. Hier können bis zum 15. Dezember im Briefkasten des Weihnachtsmanns auch selbst verfasste Texte für den Gedichtwettbewerb eingeschmissen werden. Ein Stück Historie gibt’s auf dem Mittelalterlichen Markt rund um die Pauluskirche zwischen Gauklern, Wahrsagerinnen, Handwerk und herzhaft-würzigen Speisen (Führungen: 0234 9049630). Darüber hinaus steigt in der Pauluskirche Programm. Das größte Staunen aber ruft der „Fliegende Weihnachtsmann“ tagtäglich hervor: Artist Falko Traber schwebt mit seinem Rentierschlitten täglich um 17 und 19 Uhr spektakulär über den Dr.-Ruer-Platz – freitags bis sonntags sogar mit zusätzlicher Show. Nachdem sich der Weihnachtsmann über 84 Meter Luftlinie abgeseilt hat, können Kinder auf der Sparkassen-Weihnachtsbühne für ihn singen oder ein Gedicht vortragen. Teilnahmekarten gibt es jeweils um 16:45 Uhr und 18:45 Uhr an der Bühne. Der „Fliegende Weihnachtsmann“ wird auch dieses Jahr wieder von der Sparkasse Bochum als Förderin der Bochumer Weihnacht präsentiert. Die Bochumer Weihnacht ist für die Sparkasse Bochum eine Herzensangelegenheit und der krönende Jahresabschluss ihres vielfältigen Sponsoring-Engagements. In den rund 200 Hütten warten viele Attraktionen und Möglichkeiten zum Stöbern. Auch einige neue Betriebe haben den Weg nach Bochum gefunden. Wieder zurück ist die Weihnachtszentrale: Auf der Huestraße auf Höhe der Hausnummern 21 – 23 können Besuchende sich beraten lassen und Souvenirs mitnehmen. Die Wunschzettelaktion, bei der Besuchende Kindern Herzenswünsche erfüllen können, ist ebenfalls hier verortet. Einige der Wunschzettel gibt es in diesem Jahr vom 21. November bis zum 13. Dezember im Westfield Ruhr Park zwischen H&M und Pull&Bear. Beim verkaufsoffenen Sonntag am 7. Dezember steigt außerdem eine große Weihnachtstombola, deren Erlös einem guten Zweck zugutekommt. Beim „Haus der guten Tat“ – zu finden auf dem Husemannplatz – und weiteren karitativen Hütten lässt sich ebenso mit kleinen Gesten Gutes tun Zum vielfältigen Angebot des Bochumer Weihnachtsmarkts gehört zudem die Eisstockbahn auf dem Boulevard – ideal für Gruppen, Firmenfeiern oder eine Runde Familienspaß. Die Flohmarkthütte in der Huestraße lädt zum Stöbern nach Besonderheiten, Weihnachtsdekoration oder Kinderspielzeug ein, ebenso wie die Kunsthandwerkerhütten. Auf der Sparkassen-Weihnachtsbühne wartet an Samstagen und am Eröffnungstag ein abwechslungsreiches Programm: Hier treten lokale Musizierende, Chöre und Kindergruppen auf, das KNAX-Klub- Kinderprogramm sorgt für Unterhaltung bei den jüngsten Besuchenden, und immer wieder gibt es kleine Überraschungen oder Auftritte passend zur festlichen Stimmung. Hier findet am 20. November um 18 Uhr auch der offizielle Eröffnungstermin mit dem Countdown zur Illumination des Sparkassen-Gebäudes statt. Aber schon vorher ab 11 Uhr ist der Weihnachtsmarkt geöffnet Die Rentier Lounge ist längst zu einer kleinen Tradition beim Bochumer Weihnachtsmarkt geworden. Initiiert von Oliver Bartkowski, verspricht die gemütliche Location an der Huestraße 21 auch 2025 besondere Abende: Zehn ausgewählte Veranstaltungen – von Comedy über Lesung bis zum Livekonzert – sorgen für vielseitige Kultur und entspannte Vorweihnachtsstimmung. Ob Comedy- Queen Esther Münch alias Waltraud Ehlert, Bochumer Publikumsliebling Thomas Anzenhofer, Gypsy-Jazz, Blues oder Soul: Hier trifft Ruhrgebiets-Charme auf internationale Qualität. Das Motto bleibt „pay what you want“ – jede*r wirft das in den Hut, was der Abend wert ist. Reservierungen sind online möglich, maximal zwei Karten pro Person.

11 Uhr

Das Programm und die Neuerungen vom Kirmesplatz im Überblick

Baum vom Cranger Weihnachtszauber steht

Er steht: Der Baum des Cranger Weihnachtszaubers am Donnerstag (23.10.2025) nach dem fertigen Aufbau. Der Weihnachtszauber startet am Donnerstag, 20. November 2025.

Er steht: Sebastian Küchenmeister, Herner Schausteller und Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers auf dem Kirmesplatz, kann seit Donnerstagmittag (23.10.2025) aufatmen und auf den aufgebauten Weihnachtsbaum blicken. Genau vier Wochen später, ab Donnerstag, 20. November 2025, öffnet hier die winterliche Kirmes zum siebten Mal ihre Tore. Einen Tag später, am Freitag, 21. November 2025, wird ab 17:30 Uhr die Beleuchtung offiziell eingeschaltet. Der Aufbau, der nach Angaben des Veranstalters 45 Meter hohen, rund 80 Tonnen schwere Riesen-Tanne, die aus acht einzelnen Segmenten zusammengesetzt wird, dauerte trotz windigem Herbstwetter nur zweieinhalb Stunden. Die acht Bauteile wurden in der Woche zuvor mit zehn Spezialtransportern angeliefert und mithilfe eines 200-Tonnen-Mobilkrans präzise zusammengesetzt. Im „Erdgeschoss“ befindet sich ein 360-Grad-Ausschank, an dem Besucher heiße und kalte Getränke genießen können. In der zweiten Etage lädt ein Gastraum mit Platz für etwa 60 Personen zu winterlichen Feiern und Gruppenveranstaltungen ein. Drum herum bieten die Fahrgeschäfte Abwechslung. Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern werden neben dem Weihnachtsbaum wieder etliche Buden und Fahrgeschäfte für glückliche Gesichter sorgen – zusätzlich gibt es einige Neuigkeiten. „Wir haben viele neue Attraktionen in diesem Jahr mit dabei. Der Happy Traveler, ein modernes Rundfahrgeschäft im Stil eines Breakdance, sorgt mit schnellen Drehungen, flotter Musik und bunten Lichteffekten für ausgelassene Stimmung. Space X bietet Nervenkitzel, der legendäre Polyp kehrt zurück und für mutige Personen gibt es im Spuk Gänsehaut pur, während die Kleinsten auf Brunos frecher Farm tierischen Fahrspaß erleben“, erläutert Küchenmeister, der damit Tradition und Neuheiten verbinden möchte. Sportlich wird es auf den Eisstock-Bahnen. Sie wurden von zehn auf 14 Meter verlängert. Außerdem ist nun der Startbereich überdacht und beheizt. „Die Eisstock-Bahnen sind ein echtes Highlight für Firmenfeiern, Familien oder Gruppen von Freunden“, betont der Herner Schausteller. Zudem ist die große Echt-Eisbahn überdacht. Alex Talash, Pressesprecher des Weihnachtszaubers, fügt an: „Außerdem gibt es in diesem Jahr erstmals drei Feuerwerke. Zwei Mal, genauer gesagt jeweils mittwochs am 3. und 17. Dezember 2025, lassen die Raketen unter den Mottos „Winterlicht über Crange“ und „Sternenzauber im Advent“ den Himmel über dem Kirmesplatz erstrahlen. Zur winterlichen Atmosphäre auf dem Kirmesplatz sollen 400 echte und geschmückte Weihnachtsbäume, zehn Kilometer Weihnachtsgirlanden, geschmückt mit 48.000 Kugeln und 26.000 funkelnden Schleifen, 1.200 Liter Kunstschnee und 108 Tonnen Holzhackschnitzel beitragen. Wie gewohnt, wird auch der fliegende Weihnachtsmann wieder täglich über die Besucher hinwegschweben. Im vergangenen Jahr waren rund 200.000 Besucher vor Ort, der Umkreis hat sich auf rund 150 Kilometer erhöht, aus dem die Weihnachtszauber-Fans anreisen. Rund 100 Schausteller werden erwartet. Der Eintritt zum eingezäunten Weihnachtszauber kostet zwei Euro, darin ist wie immer ein Euro Rabatt für eine Fahrt mit dem Riesenrad „White Wheel“ enthalten. Die Nutzung des Parkplatzes kostet fünf Euro. Jeder Dienstag ist als Familientag geplant, hier gibt es dann bei allen Fahrgeschäften und Attraktionen einen Euro Rabatt pro Fahrt. Eine seit 2024 eingesetztes Sicherheitszentrale koordiniert sämtliche Einsätze, bündelt Überwachungsdaten und soll für schnelle Reaktionszeiten sorgen. An neuralgischen Punkten wurden die Sicherheitsmaßnahmen nach Angaben des Veranstalters verstärkt. Dazu gehört auch, dass erstmals sogenannte Terrorsperren im Einsatz sind, um Autos und Lkw auf dem Kirmesplatz abzuhalten. Weitere Infos und Online-Ticketverkauf unter www.cranger-weihnachtszauber.de. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 23. November 2025, ist der Cranger Weihnachtszauber von 18 bis 21:45 Uhr und am 2. Weihnachtsfeiertag, Freitag, 26. Dezember 2025, von 12 bis 21:45 Uhr geöffnet.

14 Uhr

Kostenloser Vortrag im LWL-Museum für Archäologie und Kultur

'Ein Fest der Erinnerungen' – Mexikanischer Tag der Toten

Anlässlich der Sonderausstellung "Mahlzeit! Wie Essen uns verbindet" im LWL-Museum baute Andrea Barba eine echte "Ofrenda" auf.

Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur lädt am Donnerstag, 20. November 2025, zum kostenlosen Vortrag „Ein Fest der Erinnerungen. Der mexikanische Día de los Muertos". Ab 19 Uhr gibt die mexikanische Kostümbildnerin Andrea Barba Einblicke in einen der wichtigsten Feiertage des südamerikanischen Landes. Andrea Barba hat für die aktuelle Sonderausstellung „Mahlzeit! Wie Essen uns verbindet“ eine echte „Ofrenda“ (einen Opferaltar) aufgebaut und teilt die Tradition des Totenfestes mit Interessierten. Warum wird das Fest so kunterbunt gefeiert und was hat es weltweit so bekannt gemacht? Antworten findet Barba auch, indem sie Einblicke in ihre eigene Familiengeschichte gibt. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, den Vortrag auf dem YouTube-Kanal des Museums live im Internet zu mitverfolgen. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie und Kultur zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Er ist im Anschluss auch dauerhaft über den YouTube-Kanal des LWL-Museums abrufbar.

19 Uhr

Shakespeares Klassiker 'Romeo und Julia' als wilder Musik-Ritt

Liebe, Tod und Italo Disco im Schauspielhaus

"Romeo und Julia" mit anderen Texten und anderer Melodie feierte am Freitag (24.10.2025) im Bochumer Schauspielhaus Premiere Nina Steils (oben) als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo sind die Hauptdarsteller.

Für zwei Stunden bin ich heute endlich wieder in einer besonders schönen, weil anderen „Welt“, die ich so liebe. Im Schauspielhaus Bochum herrscht das geniale Flair; es ist für mich eine wunderbare Mischung aus heiler „Kunst-Welt“ mit konzentrierter Fokussierung, achtsam-freundlicher Menschen - inmitten dieses original-szenigen 1950er Jahre-Looks. Alleine dafür lohnt sich der Weg von Herne und der Eintritt. Am Sonntag (26.10.2025) startete in den Kammerspielen zum ersten Mal nach der bejubelten Premiere vom Freitag (24.10.2025) eine kleine Serie einer ganz anderen Inszenierung von Shakespeares Klassiker der Weltliteratur „Romeo und Julia“. Die Gast-Regisseure Barbara Bürk und Clemens Sienknecht haben Wiliam Shakespeares berühmteste Tragödie in den Kammerspielen nicht etwa entstaubt, sie haben Romeo und Julia mit einem musikalischen Vorschlaghammer bearbeitet - und sie in ein knallbuntes, schrilles Spektakel verwandelt, das ebenso gut auch im Herner Mondpalast hätte laufen können. Der Titel hält, was er verspricht: Romeo und Julia – allerdings mit sehr „neuen“ Texten und auch radikal-schön-anderer Melodie. Diese andere Melodie ist ein wilder Ritt durch die Pop- und Rockgeschichte; eine Ode an die Liebe, die oft so laut und schräg ist, dass man die Tragödie dabei fast vergisst. Die Inszenierung reiht sich ein in die Tradition der musikalischen Theaterabende des Duos Bürk/Sienknecht, die bereits Klassiker wie „Die Hermannsschlacht“ auf ihre ganz eigene, augenzwinkernde Weise neu interpretierten. Das Konzept ist ziemlich einfach und auch deshalb herrlich absurd. Zu sehen ist keine klassische Theateraufführung, sondern anlässlich der Shakespeare-Wochen in Hückeswagen bei Wuppertal („finden nur alle 20 Jahre statt“) eine Aufführung des Kulturvereins aus Kleppersfeld (unter anderem die Pressemappe vergisst dabei ein s und schreibt von Klepperfeld). Die Inszenierung ist natürlich keine klassische Gastspielproduktion, sondern eine eigene Produktion des Schauspielhauses, wenn dies auch ziemlich gut verhüllt wird. Empfohlen wird an dieser Stelle auch der zwölfminütige Einführungs-Podcast. Gleich die erste Pointe sitzt: Das eigentliche klassische Bühnenbild steckt leider fest auf der Autobahn A1 im dicken Stau. Was bleibt, ist eine notdürftig hergerichtete Kulisse, die mit einer Art modernen Wohnhaus so gar nicht ins elisabethanische Zeitalter passen will. Aber genau das ist dann schon der Witz. Die acht wirklich brillianten Darsteller müssen auf typisch barockes Ambiente verzichten und nutzen das moderne Setting als Spielwiese für ihre anarchische Interpretation. Das achtköpfige Ensemble sprüht von der ersten Sekunde an vor Energie, die schon in der Premiere minutenlang bejubelt wurde. Es ist eine spürbare Wucht, mit welcher Spiellaune und mit welchem Elan die Schauspieler in den knapp zwei Stunden - ohne Pause - über die Bühne wirbeln. Sie sind dabei nicht nur Darsteller, sondern Multitalente und Tausendsassa: Schauspieler, Musiker, Tänzer und Komiker. Die Kostüme sind dabei ein Kapitel für sich: Ein wilder, herrlich anzuschauender Mix aus Western-Hemden, Cowboystiefeln, bunten Strumpfhosen und Tutus, das Kostüm-Portfolio in Excellence. Hier wird jede Konvention lustvoll ignoriert, was dem Abend eine befreiende, fast kindliche Anarchie verleiht. Im Zentrum stehen dennoch die beiden tragisch Liebenden: Nina Steils als Julia und Dominik Dos-Reis als Romeo. Ihre Liebe schlägt ein wie der Blitz, doch die Feindschaft ihrer Familien Montague und Capulet steht ihnen im Weg. Aber statt Pathos gibt es dann vor allem Musik - jede Menge. Die Regisseure hatten im Vorfeld ein kleines Geheimnis um die Songauswahl gemacht, aber nun ist ja klar: Es erklingen viele Love-Songs, die man kennt und fast alles, was die Rock- und Popgeschichte hergibt. Von Howard Carpendales „Ti Amo“ über Gianna Nanninis „Bello e impossibile“ bis hin zu Klassikern wie „I love you Baby“ – die Bühne wird zur Jukebox der großen Liebesgefühle. Die beiden weiblichen Schauspielerinnen überzeugen mit genialen Stimmen; bei den Schauspielherren ist der Unterhaltungswert immer gegeben, bei der Gesangsqualität bleibt manchmal ein bisschen Luft nach oben. Besonders hervorzuheben ist Regisseur und Mitdarsteller Clemens Sienknecht, der in einer der Hauptrollen glänzt und zudem als spaßig-moderierender Conférencier - mindestens so gut wie ein perfekt gelaunter Zirkusdirektor - durch das Stück führt. Seine Optik ist eine perfekt-genüßliche Mischung aus Helge Schneider und Thomas Gottschalk. Sein Solo-Medley, bei dem er am Plastik-Keyboard minutenlang ausnahmslos Lieder anstimmt, in deren Titeln das Wort „Love“ vorkommt, ist ein grandioser, fast schon kabarettistischer Höhepunkt. Es ist ein Moment, der die ganze herrliche Absurdität und den musikalischen Überschwang dieser Inszenierung auf den Punkt bringt. Die Musik ist in dieser Inszenierung weit mehr als nur eine Untermalung. Sie ist der schon gar nicht mehr heimliche Hauptdarsteller, der das Drama kommentiert, konterkariert und stetig vorantreibt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Ensemble nicht nur die Songs performt, sondern auch die musikalische Begleitung selbst übernimmt. Die Schauspieler schlüpfen immer wieder in andere Rollen, beeindrucken mit eigenwilligen, aber sehr gelungenen Tanz-Choreografien, textlichen Ausflügen in Italienisch, Holländisch oder Spanisch - und greifen dabei selbst zu den Instrumenten. Das gesamte Team tritt auf wie ein perfekt eingespieltes, musikalisches Skurrilorchester-Kollektiv. Die musikalische Bandbreite und die Lieder dienen nicht nur als Zitate, sondern als eine Art emotionale Abkürzungen. Wo Shakespeares Verse lange Erklärungen bräuchten, genügt hier oft ein einziger Akkord oder eine bekannte Melodie, um die Gefühlslage der Protagonisten – oder die Ironie der Situation – perfekt intuitiv auf den Punkt zu bringen. Man könnte fast denken, die Regie nutzt die kollektive musikalische Erinnerung des Publikums, um eine Brücke zwischen der elisabethanischen Tragödie und unserer modernen Empfindungswelt zu schlagen. Ein besonders witziger Moment ist eine Szene auf dem Sofa, wo das Ensemble im Chor agiert, indem es gesanglich jeden Sprung in der aufgelegten Schallplatte und jeden Tempowechsel und Aussetzer des Plattenspielers nachmacht und kongenial vorträgt. Es ist diese Liebe zum Detail, diese spielerische Meta-Ebene, die den Abend zu einem Genuss und vielleicht sogar etwas Unwiderstehlichem macht. Trotz aller Freiheit und dem kontinuierlichem Witz: Die ikonischen Szenen dürfen nicht fehlen – und das tun sie auch nicht. Die berühmte Balkon-Szene und der tragische Gifttod der beiden Liebenden werden nicht vergessen. Doch selbst das eigentlich tragische Finale ist alles andere als klassisch traurig. Die Inszenierung schafft es, den Ausgang lustig zu gestalten, so dass am Ende niemand im Publikum Tränen vergießt. Stattdessen gibt es schon wieder tosenden Beifall und minutenlang stehende Ovationen für ein Schauspiel, das das Zeug zu einem echten Kultstück hat. Die sehr eigenwillige und selbstbewusste Inszenierung von der Regisseure Bürk und Sienknecht ist ein erfrischend mutiges Statement, wie man einen Klassiker neu und modern und dennoch intelligent erzählen kann. Das Drama ist gar nicht bierernst oder zuweilen schwere Kost, sondern eine bunte Folie für eine Revue über die Liebe (und auch Hass), das Scheitern und die wunderbare Musik (war wären wir nur ohne sie?). Es ist auch ein eindrucksvoller Beweis, dass eine Klassik-Tragödie nicht immer original-schwer sein muss, um originell tiefgründig zu sein. Zwei eindrucksvolle Stunden in einer ganz anderen „Welt“. Bitte nicht verpassen, Prädikat: schwer sehenswert. Tickets für die weiteren Aufführungen im Schauspielhaus Bochum (Kammerspiele) kosten zwischen 11,50 und 39 Euro, Ermäßigungen möglich. Erhältlich unter schauspielhausbochum.de. Weitere Termine:

19:30 Uhr

Einem Erfolgs-Sommer folgt ein toller Herbst mit viel Programm

Im Mondpalast: 'Barfuß oder Lackschuh'

Der Titel ist, wie man unten in der Mitte sieht, Programm: Theaterdirektor Marvin Boettcher (li.) und der Mondpalast eröffnen mit Horst Freckmanns "Barfuß oder Lackschuh" den Gastspielreigen.

Es war ein Wagnis, und viele Branchenkollegen hatten ihn schlichtweg für verrückt erklärt, aber Theaterdirektor Marvin Boettcher konnte jetzt eine überaus positive (Zwischen-) Bilanz des Sommertheaters im Mondpalast ziehen: Statt wie alle hochsubventionierten Stadt- und Staatstheater während der Ferien zu pausieren, hat das Privattheater an der Wilhelmstraße durchgespielt. Überwiegend mit Gästen, schließlich müssen auch die Mondpalast-Ensemblemitglieder einmal abschalten können und Urlaub machen. Aber mit einem Garanten für Bühnen-Blockbuster: Hausautor Sigi Domke sorgte mit seiner Nahverkehrs-Komödie „Ruhrpott-Express“ (halloherne berichtete) für stets ausverkaufte Vorstellungen einschließlich der Doppel-Derniere (17 und 20.15 Uhr) am Sonntag, 17. August 2025, für die es nur noch eine Handvoll Einzelkarten gibt. Klare Sache: Auch 2026 soll der Publikumsrenner wieder auf dem Spielplan stehen. Doch noch ist das Sommertheater dieses Jahres nicht vorbei: Die Kult-Komödie „Frau Piesewotzki, Libuda und ich - Fußball, Sex und andere Katastrophen“ wird von Freitag bis Sonntag, 22., 23. und 24. August 2025 wiederaufgenommen. Marvin Boettcher bleibt bei seiner Linie, den Mondpalast-Spielplan mit Gastspielen und Sonderprogrammen zu bereichern. Auftakt zum heißen Herbst ist das Ruhrgebietsmusical „Das Ruhrical“ von Freitag bis Sonntag, 5., 6. und 7. September an der Wilhelmstraße 26. Weitere Gastspiele geben Promis wie Rüdiger Hoffmann mit seinem neuen Comedy-Programm „Mal Ehrlich“ am Donnerstag, 18. September 2025 und Comedian Wolfgang Trepper am Donnerstag, 4. Dezember 2025, aber auch noch nicht so bekannte Brettl-Künstler wie „Doc Esser“ samt Band am Donnerstag, 20. November 2025 oder absolute Newcomer wie die Insta-Impro-Stars „Gude Leude“ am Donnerstag, 27. November 2025. Unter „Sonderveranstaltung“ firmiert die Premiere eines neuen Programms von Horst Freckmann am Dienstag, 9. September 2025, um 20 Uhr: Zum 20. Todestag des legendären Schauspielers und Entertainers Harald Juhnke legt der im Mondpalast immer wieder gern gesehene Künstler die Hommage „Barfuß oder Lackschuh“ auf mit Anekdoten, den legendären Sketchen Juhnkes und viel Musik. Unterstützung erhält er dabei von dem Schauspieler-Paar Katrin und Maico Claßen. Dass dies ein sehr persönlicher Abend werden wird, hat mit Horst Freckmanns Biographie zu tun. Der schon im Schultheater komödiantisches Talent bewies und später auch auf Vereinsfesten oder anderen Veranstaltungen „den Juhnke“ gab – auch im damals noch Städtischen Saalbau Wanne-Eickel, dem heutigen Mondpalast. Die bis zu Harald Juhnkes Tod andauernde Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit begann im zarten Alter von 17 Jahren: „Auf los geht’s los“ war eine der großen TV-Shows der Nachkriegszeit, moderiert von Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Horst Freckmann gelang es, in einer Generalprobe in Duisburg 1.800 Zuschauer zu begeistern, sodass Blacky Fuchsberger den Bäcker-Lehrling in seine anschließende Live-Show einlud - in der Hoffnung, mit Freckmanns Hilfe einen Spaß auf Kosten Harald Juhnkes machen zu können. Doch der war nicht bereit, sein Idol vor 18 Millionen Zuschauern an den Bildschirmen zu beschädigen. Was sogleich für Schlagzeilen in der „Bild-Zeitung“ sorgte – und die große Freundschaft mit Harald Juhnke begründete. 1980 gewann Freckmann als Juhnke-Double in der Rudi Carell-Show das Goldene Mikrophon. „Ich hatte die große Freude, nicht nur den Künstler, sondern auch den Menschen Harald Juhnke kennenzulernen“, erzählt Freckmann. „Sein Witz und Charme sorgten für unzählige witzige und spannende Momente. Harald war ein Tausendsassa, der zahlreiche Talente in einer Person vereinte.“ Für die Hommage hat Freckmann seine privaten Fotoalben und Presseordner geöffnet. Sein Programm präsentiert Juhnkes bekannteste Hits, Sketche und Moderationen, ergänzt durch persönliche Anekdoten und Erinnerungen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass Horst Freckmann und sein tolles Team unseren Gastspiel-Reigen eröffnet", sagt Theaterdirektor Marvin Boettcher. „Seine persönliche Verbindung zu Harald Juhnke und seine jahrelange Bühnenerfahrung versprechen einen Abend voller Emotionen und Unterhaltung. Das ist genau die Art von authentischem Theater, die unser Publikum verdient.“ Karten für den geistreichen Cocktail aus Lesung, Sketchen und Musik am Dienstag, 9. September 2025 im Mondpalast an der Theaterkasse, online unter mondpalast.com oder telefonisch unter 02325 – 588999.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Freitag, 21. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

8 Uhr

Politik direkt vor Ort, frisch, regional & saisonal

Bollmann und Marx laden zur Marktsprechstunde

Politik direkt vor Ort, frisch, regional & saisonal: Hendrik Bollmann und Winfried Marx stehen bereit.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf direkte Gespräche im Alltag und lädt Bürger gemeinsam mit dem Ortsvereinsvorsitzenden und Bezirksverordneten Winfried Marx am Mittwoch, 19. November 2025, von 8 bis 10 Uhr zu einer Marktsprechstunde neben dem Wochenmarkt auf dem Buschmannshof in Wanne ein. Am Freitag, 21. November 2025, lädt Hendrik Bollmann zur Marktsprechstunde neben dem Marktplatz Wanne-Nord in der Zeit von 8 bis 10 Uhr ein. „Ich möchte Politik dort anbieten, wo die Menschen sind – nicht erst nach Terminvereinbarung im Büro, sondern mitten im Alltag. Die Wochenmärkte sind dafür ideale Orte: offen, vertraut und ohne Hürden“, so Bollmann. An seinem Stand können Besucher bei Kaffee, Tee und kleinen Snacks vom Markt ins Gespräch kommen – ganz ohne Anmeldung. Ob es um bundespolitische Themen, persönliche Anliegen oder konkrete Probleme im Stadtteil geht: Bollmann nimmt sich Zeit zum Zuhören und für den Austausch. „Viele Menschen haben Fragen oder Kritik, wissen aber oft nicht, wo sie damit hinsollen. Der Bundestagsabgeordnete möchte deutlich machen: „Ich freue mich über jeden Besuch – ob für ein konkretes Anliegen oder einfach für ein kurzes Gespräch über das, was bewegt. Ich freue mich auf unsere Gespräche.“

8 Uhr

Aqua-Training Kraft am St. Anna Hospital

Fit bleiben im Wasser

Am St. Anna Hospital Herne starten neue Aqua-Training Kraft-Kurse.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne starten im Oktober, November und Dezember neue Aqua Kraft Kurse. Alle Kurse haben eine Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentliche Termine. Starttermine sind: Mittwoch, 1. Oktober, Dienstag, 7. Oktober, Freitag, 10. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober 2025, jeweils um 13 Uhr sowie Dienstag, 11. November, Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 4. Dezember 2025 um jeweils 11 Uhr. Ein weiterer Kurs startet Freitag, 21. November 2025 um 12 Uhr. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt über Tel 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

12 Uhr

Traditioneller Markt der wewole Stiftung

Advent in der Nachbarschaft

Der wewole-Adventsmarkt auf dem Gelände der Gärtnerei und Floristik an der Nordstraße lädt wieder zum traditionellen Adventsmarkt ein - dieses Jahr am Freitag und Samstag, 21. und 22. November 2025.

„2 Tage voller Vielfalt …“: so heißt das diesjährige Motto des traditionellen Adventsmarktes der wewole Stiftung am Freitag, 21. November, und Samstag, 22. November 2025. Aufgebaut wird das heimelige Weihnachtsdorf wie in den vergangenen Jahren auf dem Gelände der Gärtnerei und Floristik an der Nordstraße 189 in Baukau/Horsthausen. Die Öffnungszeiten am ersten Tag von 15 bis 19 Uhr und am zweiten Tag von 12 bis 19 Uhr. Das wewole-Adventsdorf mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre zählt nach Angaben des Veranstalters nicht nur zu den schönsten und stimmungsvollsten Weihnachtsmärkten in Herne, sondern ist zugleich ein Treff im Quartier – ein Anliegen, das der Stiftung besonders am Herzen liegt. „Wir freuen uns, an diesen zwei Tagen die bunte Vielfalt unserer Werkstätten zu zeigen und gleichzeitig ein Stück weihnachtliche Freude ins Quartier zu bringen,“ so Anne Krüger und Arnd Lattenkamp, Vorstände der wewole Stiftung. Die Mitarbeitenden des Teilhabe-Anbieters für Menschen mit Behinderungen in Herne und Castrop-Rauxel haben in ihren Werkstätten wieder zahlreiche Geschenkideen vorbereitet – vom Blumengesteck über Krippenfiguren und Kerzen bis hin zu filigranen Holzarbeiten, Schmuck, Feuerkörben oder Filzarbeiten. Darüber hinaus stellen sich mehrere externe Aussteller im Adventsdorf vor. Beim entspannten Bummel durch die weihnachtlich geschmückten Gassen können Besucher nicht nur stöbern, sondern auch genießen: Auf den Teller kommen Leckereien vom Grill, Drillinge, Bigos, Grünkohl sowie frische Waffeln, die wunderbar zu einem heißen Glühwein oder Kinderpunsch passen. Für die jüngsten Gäste hält das Adventsdorf ein besonderes Programm bereit: ein Zauberer sorgt für magische Momente, im Tipi können Kinder Stockbrot backen, und Zuckerwatte rundet das süße Angebot ab. Musikalisch sorgt der Kinderchor der Schillerschule, die Band „Muckefuck“, und die niederländische Blaskapelle „Göt Net“ für eine fröhliche Weihnachtsstimmung. Damit die Feiertage stressfrei beginnen, nimmt die wewole auf dem Adventsmarkt Bestellungen für Tannenbäume und Festtagsgeflügel entgegen. Gänse, Hühner und Enten werden artgerecht und ohne Antibiotika oder Gentechnik aufgezogen und können kurz vor Heiligabend im Hofladen an der Nordstraße 189 abgeholt werden.

15 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

Workshop zur Stärkung des Selbstbewusstseins

'Heute trage ich Selbstbewusstsein'

Wie können Frauen das Selbstbewusstsein stärken?

Die vhs Herne lädt an drei Freitagen, 5. November, 21. November und 5. Dezember 2025, jeweils in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr, zu Workshops ein, die das Selbstbewusst stärken sollen. Dozentin ist Melanie Müller. Wünschen Sie sich auch manchmal, in wichtigen Momenten mutiger zu sein? Kennen Sie das Gefühl, dass Sie im Nachhinein gerne etwas anders gemacht hätten? „Heute trage ich Selbstbewusstsein“ ist ein Workshop, der speziell für Frauen konzipiert wurde, die im Beruf und Alltag stärker auftreten wollen. In drei wöchentlichen Treffen à zwei Stunden geht es darum, das eigene Selbstvertrauen zu festigen. Sie werden lernen, wie man seine Meinung klar vertritt, ohne nachzugeben, und wie man sich nicht mehr kleiner macht, als man ist. Es geht nicht nur darum, lauter zu sprechen, sondern auch darum, in sich selbst ein solides Fundament zu bauen. Dieser Workshop ist für diejenigen, die ihre Woche gerne mit einem Schub Selbstvertrauen beginnen möchten und bereit sind, sich selbst mehr zuzutrauen. Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst und erfahren Sie, wie Sie sich und Ihre Wünsche in den Vordergrund stellen können. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4117 können online hier oder per Tel hier 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 getätigt werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

17 Uhr

New Musette & Tango Argentino

French Touch in der Musikschule

Die Akkordeonistin Stefanie Schulte-Hoffmann und der Gitarrist Peter Brekau stellen ihr gemeinsames Programm French Touch vor.

Die Akkordeonistin Stefanie Schulte-Hoffmann und der Gitarrist Peter Brekau stellen am Freitag, 21. November 2025, um 17 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr) in der Städtischen Musikschule ihr gemeinsames Programm French Touch vor. Es ist einerseits eine Hommage an die französische Musik, mit berühmten, harmonisch reichen und feinsinnigen Werken von Gabriel Fauré, Maurice Ravel und Jaques Ibert sowie aktuellen Valses Musettes von Richard Galliano. Das Gitarren-Akkordeon-Duo wandelt andererseits aber auch auf den Spuren des Tango Argentino. Rhythmische Raffinesse und berührende Melodik spiegeln die Leidenschaft wider, die von der Musik Astor Piazzollas und seinen namhaften Vorgängern wie Aníbal Troilo und Carlos Gardel ausgeht. Es ist genau diese Mischung, die ein genussvolles Konzert verspricht. Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) sowie 15 Euro (Vollzahler). Reservierungen sind per E-Mail musikschule@herne.de oder per Tel 02323 919010 möglich.

17 Uhr

Plätzchen- und Eierlikörverkauf an zwei Tagen für den guten Zweck

Weihnachtsdorf beim SV Wanne 11

Der SV Wanne lädt an zwei Tagen zu seinem Weihnachtsdorf inkl. Plätzchenverkauf - der Erlös ist für die Arche bestimmt (Symbolbild).

Der Sportverein SV Wanne 11 lädt auch 2025 herzlich zu seinem traditionellen Weihnachtsdorf ein. Dieses ist am Freitag und Samstag, 21. und 22. November 2025, geplant. Wie gewohnt findet die stimmungsvolle Veranstaltung direkt an der Platzanlage, Hauptstraße 397, statt. An beiden Tagen ist von 17 bis 22 Uhr geöffnet – der Eintritt ist selbstverständlich frei. Vom Verein heißt es dazu: „Unsere fleißigen Vereinsmitglieder backen köstliche Plätzchen und stellen hausgemachten Eierlikör her. Der Erlös wird wie immer an 'Die Arche' gespendet. Das Besondere: Für die Backwaren gibt es keine festen Preise – jeder darf geben, was er möchte.“ Die Wanner hoffen auch in diesem Jahr auf viele großzügige Spenden zugunsten der Kinder und freuen sich auf viele Besucher. Verhungern muss dabei auch niemand: Neben Grünkohl, Reibekuchen (am Samstag) und frischen Waffeln erwartet die Besucher auch Deftiges vom Grill, zubereitet vom Currykultwagen. Dazu gibt es eine Auswahl an heißen und kalten Getränken – perfekt für eine gemütliche, vorweihnachtliche Stimmung. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Am Freitag findet erstmals das „Tannenbaumweitwerfen“ statt – Spaß und gute Laune sollen da garantiert sein.

17 Uhr

Das Programm und die Neuerungen vom Kirmesplatz im Überblick

Baum vom Cranger Weihnachtszauber steht

Er steht: Der Baum des Cranger Weihnachtszaubers am Donnerstag (23.10.2025) nach dem fertigen Aufbau. Der Weihnachtszauber startet am Donnerstag, 20. November 2025.

Er steht: Sebastian Küchenmeister, Herner Schausteller und Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers auf dem Kirmesplatz, kann seit Donnerstagmittag (23.10.2025) aufatmen und auf den aufgebauten Weihnachtsbaum blicken. Genau vier Wochen später, ab Donnerstag, 20. November 2025, öffnet hier die winterliche Kirmes zum siebten Mal ihre Tore. Einen Tag später, am Freitag, 21. November 2025, wird ab 17:30 Uhr die Beleuchtung offiziell eingeschaltet. Der Aufbau, der nach Angaben des Veranstalters 45 Meter hohen, rund 80 Tonnen schwere Riesen-Tanne, die aus acht einzelnen Segmenten zusammengesetzt wird, dauerte trotz windigem Herbstwetter nur zweieinhalb Stunden. Die acht Bauteile wurden in der Woche zuvor mit zehn Spezialtransportern angeliefert und mithilfe eines 200-Tonnen-Mobilkrans präzise zusammengesetzt. Im „Erdgeschoss“ befindet sich ein 360-Grad-Ausschank, an dem Besucher heiße und kalte Getränke genießen können. In der zweiten Etage lädt ein Gastraum mit Platz für etwa 60 Personen zu winterlichen Feiern und Gruppenveranstaltungen ein. Drum herum bieten die Fahrgeschäfte Abwechslung. Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern werden neben dem Weihnachtsbaum wieder etliche Buden und Fahrgeschäfte für glückliche Gesichter sorgen – zusätzlich gibt es einige Neuigkeiten. „Wir haben viele neue Attraktionen in diesem Jahr mit dabei. Der Happy Traveler, ein modernes Rundfahrgeschäft im Stil eines Breakdance, sorgt mit schnellen Drehungen, flotter Musik und bunten Lichteffekten für ausgelassene Stimmung. Space X bietet Nervenkitzel, der legendäre Polyp kehrt zurück und für mutige Personen gibt es im Spuk Gänsehaut pur, während die Kleinsten auf Brunos frecher Farm tierischen Fahrspaß erleben“, erläutert Küchenmeister, der damit Tradition und Neuheiten verbinden möchte. Sportlich wird es auf den Eisstock-Bahnen. Sie wurden von zehn auf 14 Meter verlängert. Außerdem ist nun der Startbereich überdacht und beheizt. „Die Eisstock-Bahnen sind ein echtes Highlight für Firmenfeiern, Familien oder Gruppen von Freunden“, betont der Herner Schausteller. Zudem ist die große Echt-Eisbahn überdacht. Alex Talash, Pressesprecher des Weihnachtszaubers, fügt an: „Außerdem gibt es in diesem Jahr erstmals drei Feuerwerke. Zwei Mal, genauer gesagt jeweils mittwochs am 3. und 17. Dezember 2025, lassen die Raketen unter den Mottos „Winterlicht über Crange“ und „Sternenzauber im Advent“ den Himmel über dem Kirmesplatz erstrahlen. Zur winterlichen Atmosphäre auf dem Kirmesplatz sollen 400 echte und geschmückte Weihnachtsbäume, zehn Kilometer Weihnachtsgirlanden, geschmückt mit 48.000 Kugeln und 26.000 funkelnden Schleifen, 1.200 Liter Kunstschnee und 108 Tonnen Holzhackschnitzel beitragen. Wie gewohnt, wird auch der fliegende Weihnachtsmann wieder täglich über die Besucher hinwegschweben. Im vergangenen Jahr waren rund 200.000 Besucher vor Ort, der Umkreis hat sich auf rund 150 Kilometer erhöht, aus dem die Weihnachtszauber-Fans anreisen. Rund 100 Schausteller werden erwartet. Der Eintritt zum eingezäunten Weihnachtszauber kostet zwei Euro, darin ist wie immer ein Euro Rabatt für eine Fahrt mit dem Riesenrad „White Wheel“ enthalten. Die Nutzung des Parkplatzes kostet fünf Euro. Jeder Dienstag ist als Familientag geplant, hier gibt es dann bei allen Fahrgeschäften und Attraktionen einen Euro Rabatt pro Fahrt. Eine seit 2024 eingesetztes Sicherheitszentrale koordiniert sämtliche Einsätze, bündelt Überwachungsdaten und soll für schnelle Reaktionszeiten sorgen. An neuralgischen Punkten wurden die Sicherheitsmaßnahmen nach Angaben des Veranstalters verstärkt. Dazu gehört auch, dass erstmals sogenannte Terrorsperren im Einsatz sind, um Autos und Lkw auf dem Kirmesplatz abzuhalten. Weitere Infos und Online-Ticketverkauf unter www.cranger-weihnachtszauber.de. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 14 bis 21:45 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 21:45 Uhr. Am Totensonntag, 23. November 2025, ist der Cranger Weihnachtszauber von 18 bis 21:45 Uhr und am 2. Weihnachtsfeiertag, Freitag, 26. Dezember 2025, von 12 bis 21:45 Uhr geöffnet.

17:30 Uhr

Treffen mit Kunst

Schichtwechsel in der Zeche

Freitags Abend in die Zeche zum Schichtwechsel.

Jeden zweiten Freitag während einer Ausstellung öffnet die Künstlerzeche ihre Türen. Zu Getränken und Knabbereien wird Kunst gereicht. Nach dem Feierabend, als Stammtisch oder als Start ins Wochenende öffnen die Zechenkünstler mit diesem Format an einem Abend neben den regulären Öffnungszeiten für alle Interessierten das unser Haus. Mit dabei das Bier der Wanner Braumanufaktur Bier4561. Der erste Termin ist Freitag, 11. April 2025, in der Zeit von 18 bis 22 Uhr. 23. Mai; 11. Juli; 19. September und 21. November 2025.

18 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

18 Uhr

Alaaf, Helau, Allezhopp oder Hernealaaf, aber ohne Prinzenpaar

Sessionseröffnung der HeKaGe

Die Sessionseröffnung der HeKaGe steht wieder an.

Egal mit welchem Narrenruf sich die aktiven Jecken beim Karneval auch begrüßen, die Freude ist bei allen gleich groß: Die fünfte Herner Jahreszeit ist in Sichtweite und wird von vielen Hernern sehnsüchtig erwartet. Welcher Jeck fiebert nicht dieser Zeit entgegen? Zwar markiert schon der Elfte im Elften den Start in die neue Session, aber die ganz große Eröffnung findet in Herne etwas später, am Freitag, 21. November 2025, statt. Dann nämlich lädt die 1. Herner Karnevalsgesellschaft (HeKaGe) zur offiziellen Herner Sessionseröffnung 2025 in das Kulturzentrum ein. Veranstaltungsbeginn ist um 18:45 Uhr. Der Einlass beginnt um 18 Uhr. Allerdings können Schiffchen und Kostüme auch in Herne schon zehn Tage früher aus dem Schrank geholt werden, denn pünktlich zum offiziellen Karnevalsbeginn – am oben bereits erwähnten Dienstag, den Elften im Elten – laden die Herner Narren zum Warmschunkeln in das Bergschlösschen ein (halloherne berichtete). Dazu sind Gäste wie immer willkommen. Aufmerksame Leser wundern sich jetzt sicherlich und fragen sich: Sessionseröffnung? Und wann findet die Prinzenproklamation statt? „Leider gar nicht“, sagt Kai Gera, zweiter Vorsitzender der HeKaGe. „Wir haben bis zum Schluss gehofft, dass sich doch noch jemand bereit erklärt, aber es hat nicht sollen sein.“ Auch wenn kein Prinz und keine Prinzessin die Herner Jecken in die fünfte Jahreszeit führen wird, sollen alle anstehenden Termine in gewohnter Fröhlichkeit über die Bühne gehen – gut 70 bis 80 können es sein. „Es ist halt schon ein großer zeitlicher Aufwand, den das Prinzenpaar zu bewerkstelligen hat“, sagt Gera im halloherne-Gespräch. Der zweite Vorsitzende weiß wovon er spricht, hat er mit seiner Frau den „Job“ doch schon zwei Mal gemacht. „Wir waren in der Session 1976/77 und 2007/08 das Herner Prinzenpaar und es hat uns großen Spaß gemacht.“ Laut Gera ist es das erste Mal seit 50 Jahren, dass sich keine Tollitäten für dieses hohe Amt finden. „Wir hatten auch schon einmal 'nur' eine Prinzessin, aber, dass sich so gar keiner findet, das hatten wir noch nie. Ich hoffe jedenfalls, dass es eine einmalige Sache bleibt.“ Zudem wird es auch keine Kinderprinzessin geben, wie Gera weiter erzählt: „Eigentlich hatten wir eine Prinzessin, aber die hat es sich im Sommer dann doch anders überlegt.“ Auch ohne Prinzenpaar steht die Sessionseröffnung an. Die unterschiedlichsten Elferräte, Showtanz-Gruppen, Garden und Sänger aus verschiedenen Regionen haben ihr Kommen zum fröhlichen Treiben ins KuZ zugesagt. So erwarten die Herner Narren einen bunten Strauß an jecker Fröhlichkeit. Dazu gehören: Einige der genannten Highlights aus der Narrenzunft sind in Herne bereits bekannt und haben das Publikum schon mehrfach mit Ihren Auftritten begeistert. Aber wie immer haben auch die Herner Karnevalisten etwas zu bieten: So werden zum Beispiel die Sängerin Angelique, die Küken, die Mini- und auch die Prinzengarde, die Tanzmariechen und die Wonneproppen ebenfalls für ordentlich Stimmung sorgen und auch wie immer wird der Spielmannszug Herne-Süd die Narren musikalisch-sicher durch die Session begleiten. Somit beginnt auch in unserer Stadt mit der fünften Jahreszeit eine ausgelassene Zeit, in der alle Sorgen und Nöte, die die Stadt ansonsten plagen, nicht vergessen, aber ein bisschen an die Seite gestellt werden. Der Vorverkauf der Eintrittskarten zum Preis von 35 Euro beginnt am Dienstag, 4. November 2025, an den bekannten Vorverkaufsstellen Ta-Bo Pawlicki, Bahnhofstraße 164 und beim Stadtmarketing Herne an der Kirchhofstraße 5.

18:45 Uhr

Adventskränze gestalten

Ladies Night in Laurentius

Adventskränze werden in der kommenden Ladies Night in Laurentius gebastelt.

Die nächste Ladies Night der Pfarrei St. Christopherus wirft ihre Schatten voraus: Am Freitag, 21. November 2025, sind Frauen ab dem 20. Lebensjahr in das Gemeindehaus von St. Laurentius eingeladen. Ab 19:30 Uhr werden dann Adventskränze gewickelt und geschmückt. Hilfreich zur Seite steht den Teilnehmern die Floristin Nicole von Nicole's florales Ambiente. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, darum heißt es: flink anmelden. Entweder per Tel 0160-6560244 oder per Mail: dybowskibarbara@gmeil.com. Bitte eine Gartenschere mitbringen und wer möchte, der kann auch eigene Deko oder /und Kerzen mitbringen. Der Kostenbeitrag: 15 Euro.

19:30 Uhr

Neue Brücken im Kreuz Herne entstehen in Rekordzeit

A43: Zwei neue Wochenendsperrungen geplant

Steht schon bereit: Die neue Brückenplatte für das nördliche Nebenbauwerk wird am Stück an ihre Endposition eingefahren.

Die Autobahn Westfalen erneuert die Brücke im Autobahnkreuz Herne, die aus vier einzelnen Bauwerken besteht. Dafür sind zwei Vollsperrungen notwendig. Konkret besteht die Brücke aus jeweils zwei Hauptbauwerken, auf denen der Verkehr der A42 fließt, sowie zwei Nebenbauwerken für die Verbindungsfahrbahnen. Für den Bau der nördlichen Hauptbrücke wird die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, von Freitag, 21. November, ab 21 Uhr bis Montag, 24. November 2025, um 5 Uhr. „Wir bauen die Brücke mit Fertigteilen, das verkürzt die Bauzeit erheblich“, erklärt Projektleiterin Judith Beier-Tertel. Bei der nördlichen Nebenbrücke wählt die Autobahn Westfalen eine innovative Herangehensweise: Die Brückenplatte wird am Stück mit SPMT-Fahrzeugen in ihre Endposition eingefahren. Die Abkürzung steht für Self-Propelled Modular Transporter. Diese vielrädrigen, ferngesteuerten Schwertransporter sind zudem in der Lage, die Höhe der Brücke zu verändern und diese so am Zielort „abzulegen“. „Das wurde in dieser Länge in Deutschland noch nie so gebaut“, so Judith Beier-Tertel. Weil der Transport mit dem „Tausendfüßler“ weniger Zeit in Anspruch nimmt als der klassische Einbau einzelner Träger, ist die zweite Vollsperrung der A43 deutlich kürzer, von Freitag, 28. November, ab 23 Uhr bis Samstag, 29. November 2025, um 22 Uhr. Die Umleitung für beide Vollsperrungen führt ab dem Kreuz Bochum über die A40 beziehungsweise ab dem Kreuz Recklinghausen über die A2 und dann jeweils über die A45. Parallel zur Vollsperrung der A43 am ersten Wochenende wird auch die A52 bei Essen vollgesperrt. Die Verkehrsexperten der Autobahn GmbH haben sichergestellt, dass sich die jeweiligen Umleitungsverkehre nicht überschneiden. Wie effektiv die Schnellbauweise im Kreuz Herne ist, zeigt sich an der Bauzeit: Die erste der vier Brücken, das südliche Nebenbauwerk, wurde im Mai 2025 abgerissen und im August bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Danach erfolgte Mitte September der Abriss der beiden nördlichen Brücken, die nun erneuert werden.

21 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Fünftägiger Kompaktkurs geht in die zweite Runde

Bildungsurlaub bereitet auf Sterbebegleitung vor

Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen: Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden vermittelt der Bildungsurlaub "Sterbebegleitung geht uns alle an" ab 17. November 2025 eine Kooperationsveranstaltung der vhs Herne mit dem Ambulanten Hospizdienst.

Es ist ein Thema, das alle betrifft, aber niemand gerne anspricht: das Sterben. Wer sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, gewinnt Sicherheit. Der Bildungsurlaub „Sterbebegleitung geht uns alle an“ – ein Angebot der vhs Herne und des Ambulanten Hospizdienstes - macht das ab Montag, 17. November 2025 möglich. „Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich relevante Themen, die viel zu oft tabuisiert werden“, sagt die vhs-Leiterin Dagmar Vogel. Dieser besondere Bildungsurlaub helfe dabei, Ängste abzubauen und Hilflosigkeit zu überwinden. Gleichzeitig stärke er die persönliche und soziale Kompetenz. Die Premiere im Oktober 2024 war mit 17 Teilnehmenden in Windeseile komplett ausgebucht. Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder, die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, berichten begeistert davon: „Es hat uns beeindruckt, wie behutsam und wertschätzend die Teilnehmenden miteinander umgegangen sind. Sie haben sich auf alle Methoden eingelassen und das Erlebte konstruktiv reflektiert. Alle blieben bis zur letzten Minute dabei. Einige engagieren sich heute beim Hospizdienst ehrenamtlich als Zeitschenkerinnen und Zeitschenker.“ Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Seit mehr als 25 Jahren führen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Kurse zur Vorbereitung auf das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung durch. Ihr Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine eigene Haltung zum Thema Tod und Sterben entwickeln. Gleichzeitig sollen sie Mut schöpfen, sich Menschen am Ende ihres Lebens in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz liebevoll zuzuwenden und sie auf ihrem Weg nicht allein zu lassen. Sie lernen Strategien für den Umgang mit Schwerstkranken oder Sterbenden kennen und erhalten Informationen über Unterstützungsangebote vor Ort. Inga Mühlenbrock, Programmbereichsleiterin Gesundheit bei der vhs Herne: „Das in Herne entwickelte Angebot ist innovativ, einzigartig und vorbildhaft für unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung auf die Erfahrung und Qualität des Hospizdienstes bauen dürfen." Die Inhalte des Bildungsurlaubs entsprechen dem ersten Teil des Vorbereitungskurses des Ambulanten Hospizdienstes Herne. Sie erfüllen einen wesentlichen Teil der Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit in der ambulanten Sterbebegleitung des Hospizdienstes. In diesem Jahr bietet die vhs Herne den Kurs „Sterbebegleitung geht uns alle an“ von Montag bis Freitag, 17. bis 21. November 2025 an. Die Teilnahme kostet 115 Euro und umfasst 33 Unterrichtsstunden. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr. Der Kurs kann auch unabhängig vom Anspruch auf Bildungsurlaub gebucht werden. Anmeldungen sind online unter vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 - 16 16 43 möglich. Kursort ist die VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

seit 17. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Samstag, 22. November

Entsorgung Herne stellt Großcontainer auf

Gartenabfallaktion im Herbst 2025

Die Gartenabfall-Aktion von Entsorgung Herne startet ab Samstag, 11. Oktober 2025.

Entsorgung Herne stellt an fünf Samstagen im Herbst jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Großcontainer für die kostenlose Entsorgung von Gartenabfällen auf. Neben Strauch- und Heckenschnitt, Rasenschnitt und anderem Grünzeug aus dem eigenen Garten kann auch das Laub von Straßenbäumen in die Container gegeben werden. Es werden nur kompostierbare Gartenabfälle angenommen. Alle Anliefernde werden gebeten, Plastiksäcke und andere Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist zu folgen. Die Termine und Standort sind:

8 Uhr

vhs Tagesseminar

Ätherische Öle – Helfer in der Erkältungszeit

vhs-Herne Logo.

In der vhs im Kulturzentrum findet am Samstag, 22. November 2025, in der Zeit von 9 bis 15 Uhr, ein Tagesseminar statt, das sich mit der Gesundheit beschäftigt. Ätherische Öle sind hochwirksame Pflanzeninhaltsstoffe und in der Erkältungszeit eine gute Unterstützung für unsere Gesundheit. In Form von Bädern, Wickeln, Einreibungen, Raumdesinfektion oder Inhalationen bringen die kleinen Helfer spürbare Erleichterung. Claudia Gläser-Reichert informiert im Tagesseminar über Grundlagen für Einkauf, Lagerung, Dosierung sowie zu einfachen Wickeln und Auflagen sowie die wichtigsten Öle für dieses Einsatzgebiet. Gemeinsam stellen Sie eine Salzmischung und eine Einreibung her. Anmelden können Sie sich online hier oder telefonisch unter 02323 16 1643. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

9 Uhr

Veranstaltung der Gewerkschaft ver.di

'Betriebsrat - Ist das was für mich?'

Die Gewerkschaft ver.di lädt zur Veranstaltung "Betriebsrat - ist das was für mich?".

Im kommenden Jahr 2026 finden in ganz Deutschland die turnusmäßigen Betriebsratswahlen statt, natürlich auch in den Städten des ver.di Bezirks Mittleres Ruhrgebiet. Der Betriebsrat vertritt die Interessen der Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber – und sorgt für Mitbestimmung und Demokratie im Betrieb. Oftmals bekommt die vielschichtige Arbeit der Betriebsrätinnen und Betriebsräten nicht die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung, die ihr eigentlich zusteht. Die Gewerkschaft ver.di startet ab sofort damit, in den Betrieben für die Wahlen zu mobilisieren und mit verschiedenen Aktionen die Betriebsratswahlen 2026 auch „außerhalb der Werkstore“ im öffentlichen Raum sichtbar machen, heißt es in einer Mitteilung von Donnerstag (30.10.2025). Ver.di möchte auch Arbeitnehmer, die in einem Betrieb arbeiten, wo bislang noch keine Betriebsratswahl durchgeführt wurde, davon überzeugen, wie wichtig ein Betriebsrat ist. Daher lädt der ver.di Bezirk interessierte Arbeitnehmer am Samstag, 22. November 2025 um 10 Uhr zur kostenfreien Veranstaltung „Betriebsrat – ist das was für mich?“ in die ver.di Geschäftsstelle Herne, Heinrichstraße 17, ein. Hierzu Claudia Bonan, stv. Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet: „Wir wollen zeigen, warum die häufigsten Argumente gegen Betriebsräte schlicht und einfach falsch sind – und warum mit Betriebsrat alle gewinnen.“ Claudia Bonan führt fort: „Unser Dank geht an all diejenigen Kolleginnen und Kollegen die bereit sind, zu kandidieren - in manchen Betrieben auch durchaus gegen Widerstände. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement sind sie die Keimzelle gewerkschaftlicher Interessensvertretungen. Betriebe sind Dank der Betriebsräte auch der Ort, an dem Integration am besten gelingt.“ Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur Veranstaltung „Betriebsrat – ist das was für mich“ finden sich unter https://mittleres-ruhrgebiet.verdi.de/.

10 Uhr

22. November fällt der Hammer

Kunsthalle lädt zur Weihnachtskunstversteigerung

In der Kunsthalle in Recklinghausen findet die Weihnachts-Kunstversteigerung statt,

Recklinghausen. Mehr als 150 Werke namhafter regionaler und internationaler Künstler kommen am Samstag, 22. November 2025, bei der legendären Weihnachtskunstversteigerung in der Kunsthalle unter den Hammer. Eine Vorbesichtigung der Kunstwerke ist ab 11 Uhr möglich. Die Versteigerung beginnt ab 18 Uhr. Die traditionsreiche Veranstaltung von Kunstverein Recklinghausen, Vestischem Künstlerbund und Förderverein für Bildende Kunst ist seit jeher eine Kooperation mit und in der Kunsthalle Recklinghausen. Die Erlöse kommen je zur Hälfte den Künstlern und den beteiligten Vereinen zu Gute. Als Versteigerer sind Dr. Nico Anklam, Leiter der Kunsthalle und Direktor der Museen der Stadt Recklinghausen, und Mareike Donath, Vorsitzende des Kunstvereins Recklinghausen, im Einsatz. Eine Versteigerungsliste wird einige Tage vorab auf der Homepage der Kunsthalle veröffentlicht. Der Eintritt zur Versteigerung beträgt 10 Euro, inklusive der Bieternummer , Snacks und Getränke.

11 Uhr

Neue Gutschein-Aktion für Kinder beim Clean-up in Wanne-Süd

'Sauber machen – Schwimmen gehen!'

Müll wie diesen sammelt die Gruppe "Wanne-Süd gemeinsam" bei ihren Aufräumaktionen auf: Wer mehrmals dabei ist, kann dann schwimmen gehen.

Die Stadtteilinitiative „Wanne-Süd gemeinsam“ startet eine besondere Aktion für alle Kinder und Jugendlichen von vier bis 15 Jahren im Stadtteil: Wer dreimal an der monatlichen Müllsammelaktion teilnimmt, erhält als Dankeschön einen Gutschein für das Sport- und Erlebnisbad Wananas. Wanne-Süd gemeinsam möchte junge Menschen für das ehrenamtliche Engagement motivieren und für die Sauberkeit im Stadtteil sensibilisieren. So funktioniert’s: Bei der Teilnahme gibt es eine Stempelkarte. Für jeden Einsatz gibt es einen Stempel. Nach dem dritten Stempel bekommen die Kinder und Jugendlichen den Gutschein – entweder direkt beim Clean-up oder im Stadtteilbüro (hier dann bitte Stempelkarte mitbringen). Mitmachen ist ganz einfach: Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig, Handschuhe, Müllzangen und Müllsäcke werden bereitgestellt. Natürlich sind auch Eltern, Freundinnen und Freunde und alle Menschen willkommen, die sich für einen sauberen Stadtteil engagieren möchten. Wanne-Süd gemeinsam bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Aktion. Der nächste Termin ist Samstag, 26. Juli 2025, von 11 bis ca. 12.30 Uhr. Treffpunkt ist am Steinplatz (Landgrafenstraße / Langekampstraße). Weitere Termine: Jeweils samstags 23. August, 20. September, 25. Oktober, 22. November und Sonntag,, 21. Dezember 2025.

11 Uhr

Traditioneller Markt der wewole Stiftung

Advent in der Nachbarschaft

Der wewole-Adventsmarkt auf dem Gelände der Gärtnerei und Floristik an der Nordstraße lädt wieder zum traditionellen Adventsmarkt ein - dieses Jahr am Freitag und Samstag, 21. und 22. November 2025.

„2 Tage voller Vielfalt …“: so heißt das diesjährige Motto des traditionellen Adventsmarktes der wewole Stiftung am Freitag, 21. November, und Samstag, 22. November 2025. Aufgebaut wird das heimelige Weihnachtsdorf wie in den vergangenen Jahren auf dem Gelände der Gärtnerei und Floristik an der Nordstraße 189 in Baukau/Horsthausen. Die Öffnungszeiten am ersten Tag von 15 bis 19 Uhr und am zweiten Tag von 12 bis 19 Uhr. Das wewole-Adventsdorf mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre zählt nach Angaben des Veranstalters nicht nur zu den schönsten und stimmungsvollsten Weihnachtsmärkten in Herne, sondern ist zugleich ein Treff im Quartier – ein Anliegen, das der Stiftung besonders am Herzen liegt. „Wir freuen uns, an diesen zwei Tagen die bunte Vielfalt unserer Werkstätten zu zeigen und gleichzeitig ein Stück weihnachtliche Freude ins Quartier zu bringen,“ so Anne Krüger und Arnd Lattenkamp, Vorstände der wewole Stiftung. Die Mitarbeitenden des Teilhabe-Anbieters für Menschen mit Behinderungen in Herne und Castrop-Rauxel haben in ihren Werkstätten wieder zahlreiche Geschenkideen vorbereitet – vom Blumengesteck über Krippenfiguren und Kerzen bis hin zu filigranen Holzarbeiten, Schmuck, Feuerkörben oder Filzarbeiten. Darüber hinaus stellen sich mehrere externe Aussteller im Adventsdorf vor. Beim entspannten Bummel durch die weihnachtlich geschmückten Gassen können Besucher nicht nur stöbern, sondern auch genießen: Auf den Teller kommen Leckereien vom Grill, Drillinge, Bigos, Grünkohl sowie frische Waffeln, die wunderbar zu einem heißen Glühwein oder Kinderpunsch passen. Für die jüngsten Gäste hält das Adventsdorf ein besonderes Programm bereit: ein Zauberer sorgt für magische Momente, im Tipi können Kinder Stockbrot backen, und Zuckerwatte rundet das süße Angebot ab. Musikalisch sorgt der Kinderchor der Schillerschule, die Band „Muckefuck“, und die niederländische Blaskapelle „Göt Net“ für eine fröhliche Weihnachtsstimmung. Damit die Feiertage stressfrei beginnen, nimmt die wewole auf dem Adventsmarkt Bestellungen für Tannenbäume und Festtagsgeflügel entgegen. Gänse, Hühner und Enten werden artgerecht und ohne Antibiotika oder Gentechnik aufgezogen und können kurz vor Heiligabend im Hofladen an der Nordstraße 189 abgeholt werden.

12 Uhr

Besucher erwartet Kunsthandwerk, Trödel und mehr

Adventsmarkt der Kita Kunterbunt

Beim Adventsmarkt der Kita Kunterbunt kann man auch beim Trödel einige Schnäppchen finden und ergattern (Symbolbild).

Die evangelische Kita Kunterbunt (Richard-Wagner-Straße 8a) lädt am Samstag, 22. November 2025, von 14 bis 17 Uhr zu ihrem diesjährigen Adventsmarkt ein. Angeboten werden saisonales Kunsthandwerk, Trödel, eine Fotoaktion und kreative Angebote für Kinder sowie vieles mehr. Für kleine und große Besucher soll so genügend zur Auswahl stehen. Damit niemand verhungert oder verdurstet, werden Kaffee, Glühwein, Kuchen und Waffeln angeboten.

14 Uhr

Noch sind einige Plätze frei

Näh-Workshop im Museum für Archäologie und Kultur

Kleine selbst genähte Eiszeittiere gibt es im LWL-Museum für Archäologie.

Das Museum für Archäologie und Kultur bietet am Samstag, 22. November 2025, einen Näh-Workshop an. Von 15 bis 17 Uhr können Kinder ab acht Jahren, Erwachsene und Jugendliche ihr eigenes Eiszeittier schneidern. Inspiration finden die Teilnehmenden in der Dauerausstellung des LWL-Museums. Nach einem Rundgang verrät eine Expertin Anfängern und Fortgeschrittenen Tipps und Tricks rund um den Umgang mit der Nähmaschine. Am Ende gehen alle mit einem eigenen Mammut-, Rentier- oder Wollnashorn-Kissen nach Hause. Wer behauptet, Eiszeittiere seien längst ausgestorben, wird beim Näh-Workshop eines Besseren belehrt. Hier gibt es sie sehr wohl – oder zumindest am Ende des Kurses. Eingangs machen sich die Teilnehmer mit den Nähmaschinen vertraut. Mit Vorlagen entstehen aus Filz und Watte eigene Mammut-, Rentier- oder Wollnashorn-Kissen. Profis können bei der Wahl von Form und Figur auch einen Blick auf die Vorbilder in der Dauerausstellung werfen. Ist der letzte Faden eingefädelt, dürfen die Teilnehmer ihr kuscheliges Eiszeitkissen mit nach Hause nehmen. Die Kosten für den Näh-Workshop betragen 25 Euro pro Teilnehmer, inklusive Nähmaschine und Material, für Teilnehmende ab 18 Jahren zuzüglich Museumseintritt. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel 02323 94628-0 zu den Öffnungszeiten des Museums.

15 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

15 Uhr

Plätzchen- und Eierlikörverkauf an zwei Tagen für den guten Zweck

Weihnachtsdorf beim SV Wanne 11

Der SV Wanne lädt an zwei Tagen zu seinem Weihnachtsdorf inkl. Plätzchenverkauf - der Erlös ist für die Arche bestimmt (Symbolbild).

Der Sportverein SV Wanne 11 lädt auch 2025 herzlich zu seinem traditionellen Weihnachtsdorf ein. Dieses ist am Freitag und Samstag, 21. und 22. November 2025, geplant. Wie gewohnt findet die stimmungsvolle Veranstaltung direkt an der Platzanlage, Hauptstraße 397, statt. An beiden Tagen ist von 17 bis 22 Uhr geöffnet – der Eintritt ist selbstverständlich frei. Vom Verein heißt es dazu: „Unsere fleißigen Vereinsmitglieder backen köstliche Plätzchen und stellen hausgemachten Eierlikör her. Der Erlös wird wie immer an 'Die Arche' gespendet. Das Besondere: Für die Backwaren gibt es keine festen Preise – jeder darf geben, was er möchte.“ Die Wanner hoffen auch in diesem Jahr auf viele großzügige Spenden zugunsten der Kinder und freuen sich auf viele Besucher. Verhungern muss dabei auch niemand: Neben Grünkohl, Reibekuchen (am Samstag) und frischen Waffeln erwartet die Besucher auch Deftiges vom Grill, zubereitet vom Currykultwagen. Dazu gibt es eine Auswahl an heißen und kalten Getränken – perfekt für eine gemütliche, vorweihnachtliche Stimmung. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Am Freitag findet erstmals das „Tannenbaumweitwerfen“ statt – Spaß und gute Laune sollen da garantiert sein.

17 Uhr

Tannenbäume, Gemütlichkeit, Beisammensein

Weihnachtsdorf im Horststadion

Weihnachtlich wird es im Horststadion.

Die Spielvereinigung Arminia Holsterhausen lädt am Samstag, 22. November 2025, in der Zeit von 17 bis 21 Uhr, in das Horst-Stadion an der Gartenstraße ein. Dazu verwandeln die Vereinsmitglieder den Fußballplatz in kleines und zauberhaftes Weihnachtsdorf. Versprochen wird eine stimmungsvolle Kulisse voller Lichterglanz und Gemütlichkeit. In einer Pressemitteilung von Nadine Mater heißt es: „Wir bieten Ihnen die perfekte Mischung aus Tradition und Ungewöhnlichem – für Groß und Klein.“ Dazu können die kleinen Gäste ihrer Kreativität den vollen Lauf lassen und hübsche Weihnachtsdeko für ihr Zuhause basteln. Auch für Essen und Getränke soll gesorgt werden: Es wird die unterschiedlichsten Spezialitäten vom Grill geben, herzhaften Grünkohl, Langos, eine ungarische Spezialität in verschiedenen Variationen, Kuchen, Waffel und Crepes. An Getränken werden kalte und heiße Leckereien im Angebot sein: wärmender Glühwein, Punsch, Kakao und eine Auswahl an kalten Getränken.

17 Uhr

Johann Strauss-Feuerwerk zum 200. Geburtstag

'Wiener Blut' im Aalto Musiktheater Essen

Der geplagte Kammerdiener Josef (Boris Eder) muss sich auch noch mit der Tänzerin Franziska „Franzi“ Cagliari (Natalia Labourdette) auseinandersetzen, als die Gattin des Grafen Balduin Zedlau in die Döblinger Villa zurückkehrt.

Der Kongress tanzt: Während Europa auf dem Wiener Kongress 1814/15 neu vermessen wird und selbst ein Duodezfürstentum wie Reuß-Schleiz-Greiz darauf hofft, ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, wird hinter den Kulissen der großen Politik geflirtet und gezecht was das Zeug hält – übrigens auch vom sogenannten einfachen Volk. Das schließlich auch allen Grund hat, das Ende der blutigen Koalitionskriege gegen Napoleon zu feiern. Alles Walzer: Regelmäßig zum Jahreswechsel kommt der Zauber Wiens in die Opernhäuser und Konzertsäle des Ruhrgebiets. Heuer jedoch schon früher: Exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn am 25. Oktober 2025 präsentierte das Aalto Musiktheater in Essen die dreiaktige Operette „Wiener Blut“, die als Koproduktion mit dem Festival „Johann Strauss Wien 2025“ zuvor am 10. August 2025 im Schlosstheater Schönbrunn Premiere gefeiert hatte. Darin kehrt die lebenslustige Wiener Gräfin Gabriele (die Sopranistin Raffaela Lintl als Gast), die ihrem Langweiler von Gatten, dem Grafen Balduin Zedlau (der Wiener Tenor Clemens Kerschbaumer als Gast), den Rücken gekehrt hatte, in die Villa des Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz zurück. Denn erstens ist die Donaumetropole gerade der Nabel der Welt und zweitens hat sich ihr „Wiener Würstl“ inzwischen zu einem Gesellschaftslöwen entwickelt mit der attraktiven Franziska „Franzi“ Cagliari (die Aalto-Sopranistin Natalia Labourdette), Tänzerin am Kärntnertor-Theater, an seiner Seite. „Dringende Akten legt man ab, bis sie nicht mehr dringend sind“: Graf Balduin hat das vielbesungene und bei ihm bisher vermisste Wiener Blut geradezu überschüssig in seinen Adern, macht er doch auch der Modesalon-Probiermamsell Pepi Pleininger (Aalto-Sopranistin KS. Christina Clark) heftig den Hof, allerdings ohne zu wissen, dass sein „süßes Zuckertäubelein“ die Freundin seines geplagten Kammerdieners Josef („Mein Herr ist ein Gesandter, aber ich bin ein Geschickter“: der wunderbare Wiener Schauspieler Boris Eder) ist. Als mit dem Fürsten von Ypsheim-Gindelbach (der Bariton Stefan Stoll als Gast) der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und damit Graf Balduins Chef in Wien auftaucht, nicht zuletzt, um nach dem Rechten zu sehen und preußische Tugenden einzufordern, beginnt ein turbulentes erotisches Verwechslungsspiel. Bei dem auch Fürst Mitrowski (der Aalto-Tenor Albrecht Kludszuweit) als Gastgeber eines Kostümballs und der Ringelspiel-Besitzer Kagler (der gebürtige Wiener Franz-Xaver Zach, als begnadeter Komödiant im Bochumer Peymann-Ensemble ein immer wieder gern gesehener Gast im Revier) als Franzis stolzer Vater mitmischen und das zünftig beim Heurigen in Hietzing seinen naturgemäß glücklichen Ausgang findet. Mit seiner letzten, posthum am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien uraufgeführten Operette und deren lustvoller (Tanz- und Konzert-) Musik setzte der Wiener Walzerkönig Johann Strauß seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal. Knapp 30 Walzer, (Schnell-) Polkas, Tänze und Märsche wurden 1899 von Adolf Müller, dem damaligen Kapellmeisters des Theaters an der Wien, zu einer Partitur geformt, nach der das bewährte Duo Viktor Léon und Leo Stein ein Libretto verfasste. Auf so ungewöhnliche Weise entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette mit unsterblichen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ und „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“. In der grandios-opulenten Ausstattung von Heike Vollmer (Showtreppe im ersten und das gespiegelte Barockjuwel Schlosstheater Schönbrunn im zweiten Akt) und Denise Heschl (berauschende Kostüme) inszeniert der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifers Nikolaus Habjan, der bereits im Frühjahr dieses Jahres als Erzähler durch die Aufführung von „Der Karneval in Rom“ im Aalto geführt hat. Meiner Seel‘ (um mit Hubert von Goisern zu sprechen): Die dreistündige Hetz‘ beginnt bereits im Prolog mitten im Publikum und setzt sich mit aktuellen Extempores („Die Fiakerfahrer sind das Problem im Stadtbild“) fort. Die übrigens auf Johann Nestroy zurückgehen, der mit solchen improvisierten Einlagen der Metternichschen Zensur zur Zeit des Wiener Kongresses ein Schnippchen schlug. „Österreicher in der deutschen Politik – das werden wir in hundert Jahren nicht zulassen“, so der Reußsche Fürst. Statt des Schönbrunner Puppenspiels punktet die Essener Version der Inszenierung des dreifachen „Nestroy“-Preisträgers, dem österreichischen Pendant zum deutschen Theaterpreis „Der Faust“, mit satirischen Spitzen und pointierten Bonmots („Schicht im Schacht“). Unter der sehr sängerdienlichen musikalischen Leitung des auch darstellerisch gefragten 1. Koordinierten Kapellmeisters am Aalto-Theater, Tommaso Turchetta, entpuppt sich „Wiener Blut“ als schwungvolle Unterhaltung ohne Risiko und Nebenwirkungen. Das richtige Narkotikum in unseren bewegten Zeiten wird übrigens auch an Silvester gegeben – Schnellentschlossene haben noch Chancen auf Karten. Am Rande: Das Haus Reuß ist keine Phantasiegeburt der Librettisten, sondern ein regierendes Herrschergeschlecht im Grenzgebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern. Noch bis zur Novemberrevolution 1918 bestanden das Fürstentum Reuß der älteren Linie mit der Landeshauptstadt Greiz und das Fürstentum Reuß der jüngeren Linie mit der Landeshauptstadt Gera als souveräne Bundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs. Das Adelsgeschlecht war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als der einer Reuß-Köstritz genannten nicht-regierenden Nebenlinie entstammende, 1951 geborene Dipl.-Ingenieur und Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß im Dezember 2022 verhaftet wurde unter dem Vorwurf, als führendes Mitglied der „Patriotische Union“ mit Reichsbürgern und QAnon-Anhängern einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Karten unter theater-essen.de oder Tel. 0201 81 22-200. Die weiteren Vorstellungen (Einführung jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung):

18 Uhr

Konzert mit Querflöte und Klavier in der Musikschule

Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit

Gabriele Kortas-Zens (li.) und Dorit Isselhorst spielen unter dem Titel "Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit" ein Konzert in der Musikschule Herne.

Unter dem Titel „Komponistinnen - Pioniere ihrer Zeit“ spielen Dorit Isselhorst (Querflöte) sowie Gabriele Kortas (Zens, Klavier) am Samstag, 22. November 2025, ab 18:30 Uhr in der städtischen Musikschule (Gräffstraße 43) ein Konzert. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Bei dem Konzert stehen, wie es der Titel verlauten mag, Komponistinnen im Fokus. Kortas und Isselhorst werden Werke von unter anderem Francine Aubin, Maria Theresia von Paradis, Amy Beach und Cécile Chaminade spielen. „In musikwissenschaftlichen Abhandlungen finden Komponistinnen kaum beachtenswerte Berücksichtigung, auch dann, wenn es sich um musikgeschichtlich prägende Ausrichtungen handelt, wie die Klassik und Romantik. Dieser bedeutungsvollen Epoche des 19., vereinzelt auch des frühen 20. Jahrhunderts, entstammen im vorliegenden Programm die meisten Werke“, heißt es dazu. Betrachtet man die Programme der im 19. Jahrhundert maßgeblichen Konzertorte, wie Wien, Leipzig, Dresden und Berlin, die sich zunehmend an ein Publikum aus dem Bürgertum wandten, so bleiben auch hier Komponistinnen gänzlich unerwähnt. Zwar bemühte man sich darum, neben den damals schon als 'klassisch‘ bezeichneten Werken (Haydn, Mozart Beethoven) anspruchsvolle Neuheiten aus der Musikwelt vorzustellen (Mendelssohn, Schumann, Schubert ) und so Hörgewohnheiten zu lenken, so blieben doch auch damals schon bekannte weibliche Komponistinnen ( z.B. Fanny Hensel, Klara Schumann) außen vor. Der im 19. Jahrhundert als Dirigent, Pianist und Kritiker bekannte Hans von Bülow zeigt für diese Zeit beispielhaft die vorherrschende Auffassung: „Reproduktives Genie kann dem schönen Geschlecht zugesprochen werden, wie produktives ihm unbedingt abzuerkennen ist. Ich glaube nicht an das Femininum des Begriffs Schöpfer.“ Rückwirkungen im Hinblick auf die für diese Zeit vorherrschende biologisch determinierte Rolle der Frau verdeutlicht Fanny Hensel, die Schwester von Felix Mendelssohn, in ihrer Äußerung: „Dass man übrigens seine elende Weibsnatur jeden Tag, auf jedem Schritt seines Lebens von den Herren der Schöpfung vorgerückt bekommt, ist ein Punkt, der einen in Wut, und somit um die Weiblichkeit bringen könnte, wenn nicht dadurch übel ärger würde (alte Rechtschreibung angepasst, Anm. d. Red.).“ Trotz revolutionärer Bewegungen mit und seit der französischen Revolution blieb die Frau sowohl im deutschsprachigen Raum, als auch in Frankreich quasi rechtlos und vom Mann abhängig. Das preußische Recht gestand dem Ehemann sogar das Recht der Züchtigung zu, mit seiner Erlaubnis war aber auch der Frau höhere Bildung zugänglich. Im Unterschied zu Bildungsgängen mit höherer Qualifikation, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch Frauen den Zugang zum Abitur und Studium öffneten, bot der künstlerische Bereich mehr und viel früher Möglichkeiten der Entfaltung. Besonders in großbürgerlichen Kreisen und im Adelsstand schätzte man Frauen, die in der Lage waren, Gesangspartien auch selbst am Klavier begleiten zu können, jedoch vor allem, um als Ehefrau an Attraktivität zu gewinnen. Unentbehrlich blieb die Frauenstimme trotz gut ausgebildeter Kastraten im Bereich der Oper, allerdings mit deutlichem Unterschied zu Männerstimmen bei der Entlohnung. Komponistinnen stammten meist aus Musikerfamilien. Abgesehen von privater Unterstützung im familiären Rahmen und mit Hilfe einschlägiger Beziehungen setzten sich vielfach auch anerkannte Persönlichkeiten als Förderer kompositorischer Begabungen in dieser Männerdomäne ein. Um Karriereaussichten zu steigern, verwundert es nicht, dass sich nicht selten ein Komponistinnenname hinter einem männlichen Pseudonym versteckt. Für Komponistinnen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts blieb die schöpferische Arbeit voller Barrieren, so dass das Ergebnis ihres Schaffens durchaus als Pionierleistung Anerkennung verdient.

18:30 Uhr

Taize, Hochamt und Vesper

Veranstaltungen in der St. Laurentiuskirche

Taizé-Gebete in St. Laurentius.

Im November 2025 gibt es weitere Veranstaltung in der St. Laurentiuskriche. Los geht es am Samstag, 8. November 2025, um 18.30 Uhr mit der Heilige Messe bei Kerzenschein mit Gesängen aus Taize. Am Samstag, 22. November 2025, findet um 18:30 Uhr das Festhochamt zu Ehren der Heiligen Cäcilia (Schutzpatronin der Kirchenmusik) in der Kirche St. Laurentius, Hauptstr. 317, statt. Ausführende sind: Chorgemeinschaft St. Barbara/St. Laurentius/St. Michael und der Kirchenchor St. Marien Orgel und die Gesamtleitung liegt bei Bernd Sägebarth-Backwinkel.

18:30 Uhr

Multimedia-Spektakel im Gelsenkirchener Musiktheater

'Der fliegende Holländer'

Spektakulärer multimedialer Auftakt im Gelsenkirchener Musiktheater in Wagners „Fliegendem Holländer“ zur gewaltigen Wucht der Musik aus dem Graben.

Als das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier noch unter Schillertheater NRW firmierte, stand Richard Wagners am 2. Januar 1943 im Dresdener Hoftheater uraufgeführte romantische Oper „Der fliegende Holländer“ das letzte Mal auf dem Spielplan. Auf der bis zum Bersten überfüllten Matinee am 11. Oktober 1998 las der Senior des Ensembles, der Herner Schauspieler Waldemar Mauelshagen, das in Amsterdam spielende Kapitel aus Heinrich Heines 1834 erschienener Erzählung „Die Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“, Grundlage des 29-jährigen Komponisten Richard Wagner für sein erstes Werk, das für würdig empfunden wurde, bei den Bayreuther Festspielen aufgeführt zu werden. Regisseurin Karin Mauksch, deren Wuppertaler Inszenierung am 25. Oktober 1998 an den Kennedyplatz wechselte, hat sich nicht für den fluchbeladenen Titelhelden interessiert, der alle sieben Jahre eine neue Frau freit, weil er angeblich nie eine treue Gattin gefunden hat. Wobei der Treue-Begriff Wagners der des 19. Jahrhunderts ist: Treue bis in den Tod. Dabei bringe, so Mauksch, doch erst Senta das Opfer – mit ihrem eigenen Leben. Also: Erlösung des Mannes durch die Frau. Schon recht und keineswegs unzeitgemäß. Aber deshalb gleich sterben? Richetta Manager hat seinerzeit blutigen Selbstmord begangen, das bleibt der kindlich-bezopften Susanne Serfling 27 Jahre später glücklicherweise erspart. „Ich bin ein Kind und weiß nicht, was ich singe“: Im sehr stringenten Gesamtkunstwerk-Konzept der in Wanne-Eickel aufgewachsene Regisseurin Gabriele Rech, das krankheitsbedingt Igor Pison bis zur mit Ovationen gefeierten Premiere am 27. September 2025 umsetzte, wird wie immer wieder auch in Bayreuth der hier von Benedict Nelson gesungene Titelheld nicht als Phantasmagorie Sentas interpretiert, sondern als Traumvorstellung eines immer wieder auf der Bühne präsenten kleinen Mädchens (Marie Wöhrl alternierend mit Selma Albrecht und Mia Werner), der die Amme Mary (Dania Durmus alternierend mit Anna-Lucis Lens als junge Mary) die Geschichte vom Fliegenden Holländer vorliest. Die raffiniert-detailreiche Bühne der Ausstatterin Nicola Reichert stilisiert zunächst einen Schiffsrumpf, in dem die Seesäcke der Matrosen unter der Decke hängen wie die Kleidungskörbe der Bergleute in der Waschkaue. Und sich die Protagonisten wie in längst vergangen geglaubten Tagen kaum von der Rampe entfernen. Im wesentlich lebendigeren 2. Akt mutiert dieser Rumpf zur Fabrik mit Näherinnen an Maschinen, die freilich erst nach 1843 entwickelt wurden: Bei Wagner sitzen Fischersfrauen als Heimarbeiterinnen am Spinnrad im Haus von Sentas Vater Daland (Tobias Schabel). Bereits die Puppenstube im schon zur Ouvertüre hinter einem Gazevorhang schimmernden Kinderzimmer linkerhand weist auf das spätere Geschehen hin, ist sie doch bis hin zur barock-ausladenden Robe Sentas die originalgetreue Kopie der unteren Hälfte der horizontal zweigeteilten Bühne im zweiten Akt. In der sich Senta – wenn auch nur für einen kurzen Moment – die flämische Haube einer verheirateten Hausfrau wie eine Königinnenkrone aufs Haupt setzt. „Wir brauchen heute eine Senta, die nicht nur davon träumt aufzubrechen, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Senta soll sich nicht für die Liebe opfern“ bekundet Igor Pison im MiR-Programmheft und so bleiben nach höchst unterhaltsamen, zu Beginn geradezu multimedial-spektakulären zweieinhalb Stunden die letzten Fragen offen. Denn auch Sentas Verlobter, der Jäger Erik (Martin Homrich), entpuppt sich am Ende nicht als Objekt ihrer Begierde. Ihr Hochzeitskleid wird, ein augenzwinkernd-versöhnlicher Abschluss, die überglückliche Braut des fröhlich-lebensbejahenden Steuermanns (Adam Temple-Smith alternierend mit Khanyiso Gwenxane) tragen. Dem optischen Wolkenmeer und Wellenrauschen (Video: Gregor Eisenmann) folgt unter Rasmus Baumanns Leitung ein gewaltiges Blitzlichtgewitter und Donnergrollen aus dem Graben, von den angekündigten „volkstümlichen Melodien“ oder gar „Belcanto-Augenblicken größter Zartheit“ war mit der Ausnahme der einmal mehr überragenden Gelsenkirchener Chöre wenig bis nichts zu vernehmen. Was freilich an Richard Wagners Partitur seines sogenannten Erlöserdramas liegt. Karten unter musiktheater-im-revier.de oder unter Tel. 0209 – 4097200. Die weiteren Vorstellungen:

19 Uhr

Acoustic, Country Blues & Songs

Phil Seeboth in der Kulturküche

Phil Seeboth kommt in die Kulturküche.

Die Kulturküche in Sodingen lädt am Samstag, 22. November 2025, zu einem weiteren Konzert ein – zu Gast wird ab 19 Uhr Phil Seeboth sein. Phil Seeboth beeindruckt nun seit gut zwei Jahrzehnten mit seiner intensiven Darstellung ur-amerikanischer Musik. Sei es vom Blues der Südstaaten, über die in den gesamten USA verbreiteten Country Music, bis hin zu Western, Old Time oder Mountain Music. Zudem stechen die Songs seines 2024 erschienen und in der Presse hoch gelobten Albums „ Shadow Man Blues“ hervor. Die elf neuen Eigenkompositionen Seeboths spannen einen weiten Boden durch die 'Americana Landschaft', die seine vielseitigen Qualitäten als Songwriter unterstreichen. Ein besonderer Leckerbissen für alle die in intimer Atmosphäre Musik auf der Akustikgitarre und persönliches Storytelling schätzen. Hier geht es zur Reservierung der Tische. Der Eintritt ist frei.

19 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Neue Brücken im Kreuz Herne entstehen in Rekordzeit

A43: Zwei neue Wochenendsperrungen geplant

Steht schon bereit: Die neue Brückenplatte für das nördliche Nebenbauwerk wird am Stück an ihre Endposition eingefahren.

Die Autobahn Westfalen erneuert die Brücke im Autobahnkreuz Herne, die aus vier einzelnen Bauwerken besteht. Dafür sind zwei Vollsperrungen notwendig. Konkret besteht die Brücke aus jeweils zwei Hauptbauwerken, auf denen der Verkehr der A42 fließt, sowie zwei Nebenbauwerken für die Verbindungsfahrbahnen. Für den Bau der nördlichen Hauptbrücke wird die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, von Freitag, 21. November, ab 21 Uhr bis Montag, 24. November 2025, um 5 Uhr. „Wir bauen die Brücke mit Fertigteilen, das verkürzt die Bauzeit erheblich“, erklärt Projektleiterin Judith Beier-Tertel. Bei der nördlichen Nebenbrücke wählt die Autobahn Westfalen eine innovative Herangehensweise: Die Brückenplatte wird am Stück mit SPMT-Fahrzeugen in ihre Endposition eingefahren. Die Abkürzung steht für Self-Propelled Modular Transporter. Diese vielrädrigen, ferngesteuerten Schwertransporter sind zudem in der Lage, die Höhe der Brücke zu verändern und diese so am Zielort „abzulegen“. „Das wurde in dieser Länge in Deutschland noch nie so gebaut“, so Judith Beier-Tertel. Weil der Transport mit dem „Tausendfüßler“ weniger Zeit in Anspruch nimmt als der klassische Einbau einzelner Träger, ist die zweite Vollsperrung der A43 deutlich kürzer, von Freitag, 28. November, ab 23 Uhr bis Samstag, 29. November 2025, um 22 Uhr. Die Umleitung für beide Vollsperrungen führt ab dem Kreuz Bochum über die A40 beziehungsweise ab dem Kreuz Recklinghausen über die A2 und dann jeweils über die A45. Parallel zur Vollsperrung der A43 am ersten Wochenende wird auch die A52 bei Essen vollgesperrt. Die Verkehrsexperten der Autobahn GmbH haben sichergestellt, dass sich die jeweiligen Umleitungsverkehre nicht überschneiden. Wie effektiv die Schnellbauweise im Kreuz Herne ist, zeigt sich an der Bauzeit: Die erste der vier Brücken, das südliche Nebenbauwerk, wurde im Mai 2025 abgerissen und im August bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Danach erfolgte Mitte September der Abriss der beiden nördlichen Brücken, die nun erneuert werden.

seit 21. November

Sonntag, 23. November

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

11 Uhr

Herner Caritasverband und Gemeinde St. Laurentius laden zu Begegnung im Quartier

Tag der Nachbarn 2025

Die Organisatoren freuen sich auch in diesem Jahr auf interessante Begegnungen und Gespräche. Das Bild zeigt eine gutgelaunte Runde beim Tag der Nachbarn 2024.

Zum „Tag der Nachbarschaft“ organisiert die Kirchengemeinde St. Laurentius zusammen mit dem Projekt „Gemeinsam älter werden“ des Herner Caritasverbandes eine nachbarschaftliche Begegnungsaktion. Die Aktion findet am Freitag, 23. Mai 2025, von 11 bis 15 Uhr auf dem Platz vor der St. Laurentius-Kirche (Hauptstraße 317, 44649 Herne) statt. Die Menschen aus dem Quartier rund um die Laurentiuskirche sind eingeladen, sich bei Gebäck und Kaffee kennenzulernen, sich untereinander auszutauschen und eigene Ideen oder Wünsche für ihren Stadtteil mitzuteilen. Wer sich aktiv in die Quartiersarbeit einbringen möchte, kann hier mit den Organisator:innen in Kontakt treten. „Uns ist es wichtig, Nachbarinnen und Nachbarn Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Bei einer Tasse Tee oder Kaffee kommen die Menschen einfacher ins Gespräch. Und wenn man sich schon einmal bei einer Aktion getroffen hat, grüßt man sich auch bei späteren Begegnungen im Quartier oder wechselt ein paar Worte“, sagen Doris Preuß und Klaus Wältermann, Ehrenamtliche aus der Gemeinde St. Laurentius. Ulrike Lange, beim Caritasverband im Quartiersbüro Herne-Mitte tätig, ergänzt: „Durch die Nachbarschaftsaktion können bereits bestehende Kontakte gestärkt und neue aufgebaut werden. Das Nachbarschaftsfest soll dazu beitragen, Vereinsamung und sozialer Spaltung vorzubeugen.“ Die Ehrenamtlichen der St. Laurentius-Gemeinde stellen vor Ort ihren regelmäßigen Treff „Begegnung mit Kaffee“ vor, den sie jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr für alle Interessierten im Gemeindezentrum St. Laurentius (Karlstraße 7, 44649 Herne) organisieren. Das Projekt „Gemeinsam älter werden“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensbedingungen der älteren Herner in verschiedenen Stadtteilen Hernes zu verbessern, und wird durch die Lotterie „GlücksSpirale“ gefördert. Auskünfte erteilt Ulrike Lange unter Tel 02323 92960-934 oder Mail. Die Adresse ist das Quartiersbüro Herne-Mitte, Viktor-Reuter-Str. 1.

11 Uhr

Chor 77 lädt in die Kirche St. Peter und Paul ein

'Herr, stärke unsern Glauben'

Kirche St. Peter und Paul.

Der Chor 77 unter der Leitung von Johannes Rau lädt am Sonntag, 23. November 2025, ab 11:30 Uhr, in die St. Peter und Paul Kirche zu einem musikalisch gestalteten Gottesdienst mit 'Neuen Geistlichen Liedern' ein. Sonntag, 23. November 2025 um 11:30 Uhr.

11:30 Uhr

Paritätisches Filmfest lädt in die Filmwelt

Doppeljubiläum: Gemeinsam Vielfalt gestalten

Die Filmwelt.

Vier Filme, vier Sonntage, vier Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen: Der Paritätische Herne lädt im November 2025 zum 10. Filmfest in die Filmwelt Herne ein. Die Veranstaltungsreihe findet im Jahr des 50-jährigen Bestehens der Kreisgruppe statt. Die Kinoreihe rückt Themen wie Pflege, Demenz, Wohnungslosigkeit und Inklusion in den Fokus. Seit einem halben Jahrhundert ist der Paritätische in Herne aktiv. Was 1975 mit vier Organisationen begann, ist zu einem Dachverband für 23 Mitgliedsorganisationen gewachsen. Fast 1.000 Menschen arbeiten hauptamtlich in Bereichen wie Kinder- und Jugendhilfe, Migrationsarbeit oder der Unterstützung von Menschen mit Assistenzbedarf. Hinzu kommen etwa 200 ehrenamtlich Tätige. Die Geschäftsstelle in der Freiligrathstraße ist Anlaufstelle für Beratung, Unterstützung und Interessenvertretung. „Unsere Gesellschaft ist vielfältig und bunt. Nicht immer läuft es für viele Menschen, wie sie es sich wünschen würden“, erklärt Susanne Schübel, Vorsitzende des Paritätischen Herne. „Bei unseren Filmfesten haben wir in mittlerweile 40 Filmen zentrale soziale Fragen in den Fokus gerückt und im Anschluss gemeinsam mit unseren Gästen hinterfragt.“ Im Jubiläumsjahr hat der Verband bewusst auf eine thematische Festlegung verzichtet und stattdessen vier unterschiedliche Bereiche zusammengestellt. Schirmherr Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, betont die Bedeutung der Filmreihe: „Die vier ausgewählten Filme öffnen uns die Augen für Lebenswirklichkeiten, die immer noch viel zu häufig am Rande des Alltags vieler Menschen und damit ihrer Aufmerksamkeit stehen.“ Die Filme berühren dort, wo Zahlen und Berichte nicht ausreichen, und machen deutlich, dass hinter jedem sozialen Problem ein Mensch steht. Auch beim 10. Paritätischen Filmfest sind die Kinobesucher nach jeder Vorstellung eingeladen, in moderierten Gesprächen mit Experten über das Gesehene zu diskutieren. Diese Dialogformate schaffen Raum für Verständnis und Perspektivwechsel. Sonntag, 9. November, 13 Uhr: „Heldin“ (92 Minuten, Deutschland/Schweiz 2025). Drama über eine Pflegefachkraft in der onkologischen Chirurgie zwischen Hingabe und Überlastung. (halloherne berichtete) Sonntag, 16. November, 12 Uhr: „The Father“ (98 Minuten, UK/Frankreich 2020). Anthony Hopkins spielt einen dementen Mann, der zunehmend die Orientierung verliert. Sonntag, 23. November, 12 Uhr: „Unter der Brücke“ (85 Minuten, Deutschland 2015). Dokumentarfilm über den Obdachlosen Wolfgang Kroggel, der unter einer Kölner Autobahnbrücke lebte. Sonntag, 30. November, 12 Uhr: „Wochenendrebellen“ (109 Minuten, Deutschland 2023). Tragikomödie über einen Vater und seinen autistischen Sohn auf einer außergewöhnlichen Reise (halloherne berichtete). Dieser Film ist für die ganze Familie geeignet.

12 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

14 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

16 Uhr

Feierliche Vesper zum Christkönigssonntag

Christkönigssonntag (Symbolfoto).

In der Kirche St. Laurentius in Wanne-Nord, findet am Sonntag, 23. November 2025, 17 Uhr, die feierliche Vesper zum Christkönigssonntag statt. Unter der Leitung von Bernd Sägebarth-Backwinkel singt das Männervocalensemble. Der Offiziant ist Diakon Peter Schult-Pelkum.

17 Uhr

Zeichnung und Fotografie im Kunstpunkt

Bochumer zu Gast beim Herner Künstlerbund

Das Fotografen-Duo Engelskraemer, bestehend aus Jacqueline Kraemer (li.) und Uwe Engels, vor Arbeiten ihrer Serie „Flora Vortex“, die man auf den ersten Blick für Gemälde hält.

Zu Jahresbeginn 2025 hatten Jacqueline Kraemer, die Vorsitzende des Bochumer Künstlerbundes (bkb), und Hassan Jelveh, der Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (HKB ’90), eine Zusammenarbeit beider Vereinigungen beschlossen. Auftakt war im April 2025 eine große Gemeinschaftsausstellung unter dem Titel „Pa(a)rade 2.0“ im Bochumer Kunstbunker (halloherne berichtete). Nun kommen fünf bkb-Mitglieder zum Gegenbesuch nach Herne. Zum Auftakt in der HKB-Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 stellen sich der Zeichner Werner Block sowie das unter „Engelskraemer“ firmierende Fotografen-Duo Jacqueline Kraemer und Uwe Engels vor, die Vernissage beginnt am Sonntag, 2. November 2025, um 15 Uhr. Für den musikalischen Rahmen sorgt Anton Richard auf dem Violoncello. Unser Kulturkreis, so Werner Block, verbindet mit der Farbe Schwarz stets Trauer und Tod. Für den Bochumer Zeichner ist Schwarz dagegen etwas Lebendiges und Überraschendes, das er mit Bleistift minutiös auf Papier bringt, genauer mit dem spitzen und weichen 8B-Stift. Er bezeichnet Flächen und Formen mit senkrechten, waagerechten oder diagonalen Schraffuren, die das auf das Bild fallende (Kunst-) Licht auf unterschiedliche Weise reflektiert. Sodass das Auge des Betrachters verschiedene Helligkeitswerte wahrnimmt, vom samtigen tiefen Schwarz über bleifarbenes Grau bis hin zu glänzendem Silbergrau. Verblüffend evident wird dies bei Werner Blocks Hommage an Josef Albers an der hinteren Stirnseite der Galerie Kunstpunkt. Jüngere Arbeiten, bei denen auch Buchstaben und Wörter an die Stelle der geometrischen Formen treten, kommen auch Farbstifte unterschiedlicher Härtegrade zum Einsatz wie in der dreiteiligen Serie „Virtuelles Grün“, „Fallendes Grün“ und „Letztes Rostrot“. Für Werner Block ist Kunst eine Möglichkeit, etwas auszudrücken, das sich mit Worten nicht ausdrücken lässt. Jacqueline Kraemer und Uwe Engels sind klassisch-handwerklich ausgebildete Fotografenmeister, die sich auf der Meisterschule in Düsseldorf kennengelernt haben und seitdem auch privat ein Fotografenduo bilden, das neben durchaus auch künstlerisch gestalteten Auftragswerken für Industrie und Werbung ungewöhnliche Wege der Abstraktion geht, sodass der Kunstpunkt-Besucher ihre im vorderen Bereich der Galerie ausgestellten floralen Arbeiten auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fotografien erkennt. Die ersten Fotografien der Serie „Flora Vortex“ („Blumen-Wirbel“) entstanden 2011 im Parc Güell des katalanischen Architekten Antonio Gaudí in Barcelona. Sie haben, obwohl mit einer speziellen Technik in der Natur entstanden, einen hohen Abstraktionsgrad, der sie auf den Betrachter wie Gemälde wirken lässt. Die Serie ist acht Jahre später unter dem Titel „Flora Vortextur“ erweitert worden: Über das abstrahierte Foto, übrigens durch ausgefeilte Kameratechnik entstanden und nicht durch digitale Bearbeitung, wird eine weitere Raster-Struktur gelegt, welche den Rhythmus noch verstärkt bis hin zu wellenartigen Bewegungen. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2025 in der Galerie Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 23. November 2025 um 17 Uhr steuert das bkb-Mitglied Lui Kohlmann Gedichte und performative Arbeiten bei.

17 Uhr

Bachjahre in St. Joseph

Yvonne Kortmann und Prof. Torsten Laux spielen an Orgel und Cembalo zur Orgelvesper um 6.

In der Kirche St. Joseph – Löwenkirche – findet anlässlich des Jubiläumsjahres am Sonntag, 23. November 2025, 19 Uhr, die nächste Orgelvesper mit Werken von Johann Sebastian Bach statt. Die Gesamtaufführung der Orgelvesper liegt in den Händen von Prof. Torsten Laux (Düsseldorf) und Yvonne Kortmann (Herne).

19 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Neue Brücken im Kreuz Herne entstehen in Rekordzeit

A43: Zwei neue Wochenendsperrungen geplant

Steht schon bereit: Die neue Brückenplatte für das nördliche Nebenbauwerk wird am Stück an ihre Endposition eingefahren.

Die Autobahn Westfalen erneuert die Brücke im Autobahnkreuz Herne, die aus vier einzelnen Bauwerken besteht. Dafür sind zwei Vollsperrungen notwendig. Konkret besteht die Brücke aus jeweils zwei Hauptbauwerken, auf denen der Verkehr der A42 fließt, sowie zwei Nebenbauwerken für die Verbindungsfahrbahnen. Für den Bau der nördlichen Hauptbrücke wird die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, von Freitag, 21. November, ab 21 Uhr bis Montag, 24. November 2025, um 5 Uhr. „Wir bauen die Brücke mit Fertigteilen, das verkürzt die Bauzeit erheblich“, erklärt Projektleiterin Judith Beier-Tertel. Bei der nördlichen Nebenbrücke wählt die Autobahn Westfalen eine innovative Herangehensweise: Die Brückenplatte wird am Stück mit SPMT-Fahrzeugen in ihre Endposition eingefahren. Die Abkürzung steht für Self-Propelled Modular Transporter. Diese vielrädrigen, ferngesteuerten Schwertransporter sind zudem in der Lage, die Höhe der Brücke zu verändern und diese so am Zielort „abzulegen“. „Das wurde in dieser Länge in Deutschland noch nie so gebaut“, so Judith Beier-Tertel. Weil der Transport mit dem „Tausendfüßler“ weniger Zeit in Anspruch nimmt als der klassische Einbau einzelner Träger, ist die zweite Vollsperrung der A43 deutlich kürzer, von Freitag, 28. November, ab 23 Uhr bis Samstag, 29. November 2025, um 22 Uhr. Die Umleitung für beide Vollsperrungen führt ab dem Kreuz Bochum über die A40 beziehungsweise ab dem Kreuz Recklinghausen über die A2 und dann jeweils über die A45. Parallel zur Vollsperrung der A43 am ersten Wochenende wird auch die A52 bei Essen vollgesperrt. Die Verkehrsexperten der Autobahn GmbH haben sichergestellt, dass sich die jeweiligen Umleitungsverkehre nicht überschneiden. Wie effektiv die Schnellbauweise im Kreuz Herne ist, zeigt sich an der Bauzeit: Die erste der vier Brücken, das südliche Nebenbauwerk, wurde im Mai 2025 abgerissen und im August bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Danach erfolgte Mitte September der Abriss der beiden nördlichen Brücken, die nun erneuert werden.

seit 21. November

Montag, 24. November

Informieren über Urlaubsziele und buchen

Reisemarkt für Senioren im Caritas-Quartiersbüro

Reisemarkt 2024: Beim gemeinsamen Stöbern in den Katalogen kommt oft schon Urlaubsstimmung auf.

Auch in diesem Jahr veranstaltet der Caritasverband Herne e.V. wieder einen Reisemarkt für Senioren. Am Montag, 24. November 2025, werden in der Zeit von 9 bis 13 Uhr die Reiseziele für das Jahr 2026 vorgestellt. Erstmalig findet die Veranstaltung im neuen Caritas-Quartiersbüro Wanne-Eickel an der Hauptstraße in Wanne statt. Die angebotenen Reisen bieten älteren Menschen die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erleben. Erfahrene und geschulte Begleiter unterstützen die Reisenden vor Ort und stehen ihnen bei allen Fragen und Problemen hilfreich zur Seite. „Der Reisekatalog umfasst auch für 2026 viele interessante Ziele im In- und Ausland“, sagt Sandra Colitti, zuständige Ansprechpartnerin beim Caritasverband. Beliebte Reiseziele in ganz Deutschland wie beispielsweise Wangerooge, Timmendorfer Strand oder Bad Malente seien ebenso im Angebot wie einige neue Urlaubsorte. „Im kommenden Jahr sind beispielsweise neue Hotels in Kühlungsborn oder in den Heilbädern Bad Breisig und Bad Holzhausen im Programm. Man muss gar nicht immer weit reisen, um schöne Orte kennenzulernen“, so Colitti. „Und wer gerne in südlichere Regionen reist, findet ebenfalls wieder unsere attraktiven Flugreisen nach Mallorca, Griechenland oder in andere traumhafte mediterrane Regionen.“ Beim Reisemarkt können sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen in Ruhe über mögliche Urlaubsziele informieren oder auch die Reisen direkt buchen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Das Caritas-Quartiersbüro befindet sich am Fuße der Wanner Innenstadt in unmittelbarer Nähe des Busbahnhofs Buschmannshof. Weitere Auskünfte erteilt Sandra Colitti dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr unter Tel 02323 92960-28 oder per E-Mail s.colitti@caritas-herne.de.

9 Uhr

Herz-Café im EvK Herne

Herzklappenerkrankungen erkennen und behandeln

Chefarzt Dr. Ali Halboos informiert über den engen Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes im Herz-Café.

Wie wichtig die Funktionen der Herzklappen sind, welche Erkrankungen auftreten können und welche modernen Behandlungswege zur Verfügung stehen, erläuterte Dr. Ali Halboos, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie, im Herz-Café des Evangelischen Krankenhauses Herne. „Das Herz pumpt täglich rund 7000 Liter Blut durch die Venen. Das ist eine kaum vorstellbare Menge und eine ständige Höchstleistung“, betonte Dr. Halboos. Damit das Blut nur in eine Richtung fließt, sorgen vier Herzklappen wie Ventile für den richtigen Rhythmus. Im Laufe des Lebens kann es jedoch zu Verschleißerscheinungen kommen: Die Klappen schließen nicht mehr richtig (Insuffizienz), verengen sich (Stenose) oder weisen eine Kombination aus beidem auf. Die Beschwerden treten oft schleichend auf. „Die Hauptsymptome sind Atemnot bei Belastung, eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Herzrhythmusstörungen“, erklärte der Kardiologe. Viele Betroffene führen diese Anzeichen zunächst auf das Alter zurück. „Wenn die Leistungsfähigkeit abnimmt, sollte man das nicht einfach hinnehmen und einen Arzt aufsuchen“, appellierte Dr. Halboos. „Denn irgendwann kommt dieser Moment, wo einem die Atemnot auffällt.“ Ein Schwerpunkt des Vortrags lag auf modernen Therapiemöglichkeiten. Je nach Ausprägung der Erkrankung können Medikamente zwar Beschwerden lindern, die eigentliche Behandlung erfolgt jedoch in der Regel durch minimalinvasive Eingriffe oder einen Klappenersatz. Besonders schonend ist das kathetergestützte Verfahren (TAVI), das häufig bei Aortenklappenerkrankungen bei Patienten ab 70 Jahren zum Einsatz kommt. Auch Clipping-Verfahren an der Mitral- und Trikuspidalklappe zählen mittlerweile zu den etablierten Standardverfahren. Das EvK Herne, das zum Evangelischen Verbund Augusta Ruhr gehört, ist das einzige von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierte Mitralklappenzentrum zwischen Essen und Dortmund. Zur Veranschaulichung zeigte Dr. Halboos eine Videoaufzeichnung einer Intervention aus dem Herzkatheterlabor. Zum Abschluss nutzten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, dem Chefarzt individuelle Fragen zu stellen und persönliche Anliegen zu besprechen. Das nächste Herz-Café findet im Rahmen der Herzwochen am 24. November um 13 Uhr statt. Thema der Veranstaltung: „Den Herzinfarkt vermeiden – Koronare Herzkrankheiten erkennen und behandeln.“

13 Uhr

Patientenveranstaltung im Rahmen der Herzwochen

EvK Herne informiert über Herzgesundheit

Chefarzt Dr. Ali Halboos informiert über Herzgesundheit.

Das Evangelische Krankenhaus Herne beteiligt sich innerhalb seiner Veranstaltungsreihe „Herz-Café“ an den bundesweiten Aufklärungsaktionen im Rahmen der Herzwochen: Die Kardiologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ali Halboos lädt am Montag, 24. November 2025, von 13 bis 15 Uhr zu einem Info-Nachmittag rund ums Thema „Gesunde Gefäße – gesundes Herz“ ein. Veranstaltungsort ist das Seminarzentrum am EvK, Wiescherstraße 24. Herzerkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland – doch viele davon lassen sich durch frühzeitige Diagnose, gezielte Vorsorge und moderne Behandlungsmöglichkeiten verhindern. Die Deutsche Herzstiftung ruft deshalb im November zu den bundesweiten Herzwochen auf, um über Risiken und Prävention zu informieren. Die Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. In mehreren Fachvorträgen geben erfahrene Kardiologen des EvK Herne Einblicke in aktuelle Erkenntnisse zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Behandlung. Chefarzt Dr. Ali Halboos spricht über die koronare Herzkrankheit und den Herzinfarkt, Oberarzt Dr. Sebastian Manoleasa erklärt, wie man sich vor dem plötzlichen Herztod schützen kann, und Oberarzt Dr. Cord Müller informiert über Präventionsmaßnahmen für ein gesundes Herz. Die Veranstaltung bietet Patienten und Interessierten die Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen und direkt mit den Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Neben den Vorträgen bleibt somit ausreichend Raum für persönlichen Austausch und individuelle Fragen. Das Parken im Parkhaus des EvK ist während der Veranstaltung kostenlos, zudem wird für das leibliche Wohl gesorgt. Die Standorte des EVA Ruhr (Evangelischer Verbund Augusta Ruhr) rücken Herzerkrankungen im Rahmen der „Herzwochen“ in den Fokus: Neben Patientenveranstaltungen in Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen, Bochum und Herne wird es auch eine Telefon-Sprechstunde mit Experten des EVK Castrop-Rauxel geben. mehr Infos zu den Herzwochen

13 Uhr

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

16 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Neue Brücken im Kreuz Herne entstehen in Rekordzeit

A43: Zwei neue Wochenendsperrungen geplant

Steht schon bereit: Die neue Brückenplatte für das nördliche Nebenbauwerk wird am Stück an ihre Endposition eingefahren.

Die Autobahn Westfalen erneuert die Brücke im Autobahnkreuz Herne, die aus vier einzelnen Bauwerken besteht. Dafür sind zwei Vollsperrungen notwendig. Konkret besteht die Brücke aus jeweils zwei Hauptbauwerken, auf denen der Verkehr der A42 fließt, sowie zwei Nebenbauwerken für die Verbindungsfahrbahnen. Für den Bau der nördlichen Hauptbrücke wird die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, von Freitag, 21. November, ab 21 Uhr bis Montag, 24. November 2025, um 5 Uhr. „Wir bauen die Brücke mit Fertigteilen, das verkürzt die Bauzeit erheblich“, erklärt Projektleiterin Judith Beier-Tertel. Bei der nördlichen Nebenbrücke wählt die Autobahn Westfalen eine innovative Herangehensweise: Die Brückenplatte wird am Stück mit SPMT-Fahrzeugen in ihre Endposition eingefahren. Die Abkürzung steht für Self-Propelled Modular Transporter. Diese vielrädrigen, ferngesteuerten Schwertransporter sind zudem in der Lage, die Höhe der Brücke zu verändern und diese so am Zielort „abzulegen“. „Das wurde in dieser Länge in Deutschland noch nie so gebaut“, so Judith Beier-Tertel. Weil der Transport mit dem „Tausendfüßler“ weniger Zeit in Anspruch nimmt als der klassische Einbau einzelner Träger, ist die zweite Vollsperrung der A43 deutlich kürzer, von Freitag, 28. November, ab 23 Uhr bis Samstag, 29. November 2025, um 22 Uhr. Die Umleitung für beide Vollsperrungen führt ab dem Kreuz Bochum über die A40 beziehungsweise ab dem Kreuz Recklinghausen über die A2 und dann jeweils über die A45. Parallel zur Vollsperrung der A43 am ersten Wochenende wird auch die A52 bei Essen vollgesperrt. Die Verkehrsexperten der Autobahn GmbH haben sichergestellt, dass sich die jeweiligen Umleitungsverkehre nicht überschneiden. Wie effektiv die Schnellbauweise im Kreuz Herne ist, zeigt sich an der Bauzeit: Die erste der vier Brücken, das südliche Nebenbauwerk, wurde im Mai 2025 abgerissen und im August bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Danach erfolgte Mitte September der Abriss der beiden nördlichen Brücken, die nun erneuert werden.

seit 21. November

Dienstag, 25. November

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

15 Uhr

'Wildnis für Kinder' der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet geht wieder los

Kostenfreie und offene Wildnistreffs

Das Projekt Wildnis für Kinder findet wieder statt.

Im Herbst 2025 lädt das Projekt „Wildnis für Kinder“ der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zu naturnahen Wildnistreffs und kreativen Ferienwochen ein. Diese kostenfreien und offenen Angebote finden von Oktober bis November an verschiedenen Standorten in Bochum und Herne statt und bieten den Kindern Raum für freies Draußenspiel, das ihre Fantasie und Bewegungsfreude weckt. Zusätzlich richtet „Wildnis für Kinder“ familienfreundliche Veranstaltungen aus, die speziell darauf ausgelegt sind, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Vertrauenspersonen draußen spielen, entdecken und die Natur kreativ erleben können. Die Wildnistreffs sind offene Nachmittage für Kinder, bei denen das selbst bestimmte Spiel im Mittelpunkt steht. Kinder können eigenständig bauen, forschen, klettern, toben, pirschen oder einfach die Natur mit allen Sinnen erleben. Wildnispädagogen sind vor Ort als Ideengeber und Begleiter, geben Anregungen, unterstützen das Miteinander und beantworten neugierige Fragen. So entsteht eine lebendige, kindgerechte Naturerfahrung, in der das eigene Erleben im Vordergrund steht. Freundschaften werden geschlossen und wertvolle soziale Erfahrungen gesammelt – mitten in der Natur, fernab von Bildschirmen und Alltagsstress. Das Angebot ist kostenfrei, ohne Anmeldung und grundsätzlich für alle interessierten Kinder offen. „Wildnis für Kinder Herne Mitte“, Grünanlage am Juri-Gerus-Weg 11. Treffen finden in der Zeit von 15:30 bis 17:30 Uhr (freitags) statt. Die Termine sind am10. und 31.Oktober sowie 7., 14. und 21. November 2025. „Wildnis für Kinder“ Holsterhausen, Dorstener Straße, Zugang Hinterhof Nr. 139. Treffen finden in der Zeit von 15:30–17:30 Uhr (dienstags). Die Termine sind am 7., 28. Oktober sowie am 4., 18. und 25. November 2025.

15:30 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Mittwoch, 26. November

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

10 Uhr

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

11 Uhr

Aqua-Training Kraft am St. Anna Hospital

Fit bleiben im Wasser

Am St. Anna Hospital Herne starten neue Aqua-Training Kraft-Kurse.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne starten im Oktober, November und Dezember neue Aqua Kraft Kurse. Alle Kurse haben eine Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentliche Termine. Starttermine sind: Mittwoch, 1. Oktober, Dienstag, 7. Oktober, Freitag, 10. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober 2025, jeweils um 13 Uhr sowie Dienstag, 11. November, Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 4. Dezember 2025 um jeweils 11 Uhr. Ein weiterer Kurs startet Freitag, 21. November 2025 um 12 Uhr. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt über Tel 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

11 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

15 Uhr

Herzensangelegenheit Demenz – jetzt als offener Themenabend

Neuer Tag – Neue Uhrzeit

Anja Schröder leitet die Themenabende für den Ambulanten Hospizdienst.

Neuer Wochentag, neue Uhrzeit, neues Konzept: “Herzensangelegenheit Demenz”, seit 2018 ein festes Angebot des Ambulanten Hospizdienstes für Angehörige von Menschen mit Demenz, wechselt von Montag auf Mittwoch und vom Vormittag auf den frühen Abend. Ab Mittwoch, 29. Oktober findet die Veranstaltung als offener Themenabend statt – jeweils am letzten Mittwoch im Monat zwischen 18 und 19.30 Uhr, im Gemeindezentrum Herz Jesu, Düngelstraße 34, in 44623 Herne. Die Teilnahme ist kostenfrei. Geleitet wird der Themenabend von Anja Schröder, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst. Für die einzelnen Themenabende wurden folgende Schwerpunkte gesetzt: Der offene Themenabend „Herzensangelegenheit Demenz“ bietet einen geschützten Rahmen für vertrauensvollen Austausch mit Gleichgesinnten unter fachlicher und inhaltlicher Leitung der Hospizdienst-Koordinatorin Anja Schröder. Schwerpunkt ist das gelingende Zusammenleben mit Menschen mit Demenz in der letzten Lebensphase. „Das Herz wird nicht dement“, zitiert Anja Schröder, Fachaltenpflegerin für gerontopsychiatrische Pflege und Palliative Care, einen der bekanntesten Buchtitel über die Innenwelten von Alzheimer-Patienten. Bis zum Ende ihrer Tage können Menschen mit Demenz über ihre Gefühle erreicht werden. Sätze wie „Der kriegt doch gar nichts mehr mit“ oder „Die merkt doch sowieso nichts mehr“ sollten möglichst vermieden werden. Ziel des Gesprächskreises sei es, mit diesem Wissen eine Haltung für den Umgang mit demenziell Veränderten zu entwickeln: „Es ist wichtig, mit dem Herzen dabei sein.“ Der offene Themenabend “Herzensangelegenheit Demenz” eignet sich besonders für Teilnehmende des Mitmach-Tagesseminars “Demenz Parcours” und/oder der Veranstaltung “Demenz-Zirkel – Wie fühlt sich Demenz an?”, eines interaktiven Vortragsabends mit Anja Schröder für Angehörige und Interessierte. Beide Angebote führt der Ambulante Hospizdienst regelmäßig halbjährlich in Kooperation mit der vhs Herne durch. Anmeldungen nimmt der Ambulante Hospizdienst telefonisch unter 02323 – 988 290 oder per Mail unter info@hospizdienst-herne.de entgegen.

18 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Donnerstag, 27. November

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

16 Uhr

Stück der Saison am Castroper WLT

Kleists 'Zerbrochner Krug'

Eva (Lesley-Ann Eisenhard) steht mächtig unter Druck, will sie doch vom Dorfrichter Adam (Guido Thurk) eine Kriegsdienst-Befreiung ihres Verlobten Ruprecht erreichen.

In Heinrich von Kleists 1808 am Hoftheater Weimar uraufgeführtem Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das jetzt allerorten auf den Spielplänen steht, weil der Klassiker Thema im nordrhein-westfälischen Zentralabitur der Jahre 2026 und 2027 ist, wird im ausgehenden 17. Jahrhundert Gerichtstag gehalten im fiktiven Dorf Huisum in der niederländischen Provinz Utrecht. Ort des Geschehens in der Inszenierung des scheidenden WLT-Intendanten Ralf Ebeling, die am Samstag (18.10.2025) in der Stadthalle Castrop-Rauxel Premiere feierte, ist freilich das mit Pokalschränken nobilitierte Vereinsheim des Fußball-C-Kreisligisten 1. FC Husum unserer Tage. In dem der Schreiber Licht (Running Gag auf zwei flinken Beinen: Jan-Heinrich Kroll) erst einmal die Überreste der letzten Fete aus dem Weg räumen muss, bevor der Dorfrichter Adam (einmal mehr eine Paraderolle für Guido Thurk, dem HB-Männchen im Ensemble) seines Amtes walten kann – barhäuptig und arg zerkratzt, aber zum Glück ohne Klumpfuß. Denn, das darf nach mehr als zweihundert Jahren verraten werden, müsste er eigentlich sich selbst den Prozess machen statt Ruprecht (Vincent John), dem Verlobten Eves (Lesley-Ann Eisenhardt). Den sein voreingenommener Vater Veit Tümpel (Mike Kühne) unsanft vorführt, welcher der Anklage glaubt, nach der Ruprecht besagten Krug zerbrochen haben soll, als er von Eves Mutter Marthe Rull (Arikia Orbán) nachts scheinbar in flagranti in der Kammer seiner Liebsten erwischt, durchs Fenster flüchtete. Zu allem Unglück schaut auch noch Adams Vorgesetzter, Gerichtsrat Walter (auch in silberglänzenden Sportschuhen souverän wie gewohnt: Burghard Braun), vorbei und zeigt sich höchst verwundert über den Verlauf der Gerichtsverhandlung, in der Adam jedes Mittel recht erscheint, seine Haut zu retten – bis zum Auftritt einer Zeugin, Frau Brigitte (Carolin Leweling), die Adams Perücke im Spalier unter Eves Fenster gefunden hat. Auch sie hat die Ausstatterin Clara Eigeldinger ins Fußballdress gezwungen und damit einen zu Beginn noch allgemein erheiternden Einfall ad absurdum geführt. Ralf Ebeling, der vor über 20 Jahren – damals noch als Gast – mit Kleist („Prinz Friedrich von Homburg“) sein Regiedebüt am Westfälischen Landestheater gab, hat im Gegensatz zur schrillen Dortmunder „Mysterie-Seifenoper“ der Regisseurin Lola Fuchs den „Krug“, dessen Scherben übrigens in einem Schuhkarton versteckt bleiben, weitgehend konventionell inszeniert – auch was die Sprache betrifft. Was den Gymnasiasten zupasskommen wird, die sich eh‘ mit literarischen Texten schwertun und es so leichter haben, sich mit dem Stoff und seiner Umsetzung auf der Bühne auseinanderzusetzen. Die Übertragung in unsere Zeit geschieht zum einen durch die auf Dauer alberne Kostümierung des achtköpfigen Ensembles und zum anderen durch die Aufwertung des eigentlichen Opfers der durch einen Kupferstich von Le Veau (1782) offenbar historisch beglaubigten Geschichte: Lesley-Ann Eisenhardts Eve spricht am Ende einen Monolog, den der im Programmheft glatt unterschlagene Dramaturg Christian Scholze aus dem Variant, der ursprünglichen Fassung der letzten Auftritte, destilliert und nicht unerheblich ergänzt hat. In dem es um die drohende Kriegsdienst-Einberufung Ruprechts nach Batavia (damals Niederländisch-Indien, heute Indonesien) geht, die Eve durch einen Besuch beim Dorfrichter abzuwenden trachtete. Vor allem aber um Eves körperliche und seelische Verletzungen, weshalb das WLT auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat vor „sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung“ im hinzuerfundenen Text. Die der Autor unnötig findet, die aber wohl aus rechtlichen Gründen heutzutage sein muss: „Der Besuch der Aufführung erfolgt auf eigene Verantwortung.“ Karten unter Tel. 02305 - 978020. Die weiteren Aufführungen im Revier:

19:30 Uhr

Einem Erfolgs-Sommer folgt ein toller Herbst mit viel Programm

Im Mondpalast: 'Barfuß oder Lackschuh'

Der Titel ist, wie man unten in der Mitte sieht, Programm: Theaterdirektor Marvin Boettcher (li.) und der Mondpalast eröffnen mit Horst Freckmanns "Barfuß oder Lackschuh" den Gastspielreigen.

Es war ein Wagnis, und viele Branchenkollegen hatten ihn schlichtweg für verrückt erklärt, aber Theaterdirektor Marvin Boettcher konnte jetzt eine überaus positive (Zwischen-) Bilanz des Sommertheaters im Mondpalast ziehen: Statt wie alle hochsubventionierten Stadt- und Staatstheater während der Ferien zu pausieren, hat das Privattheater an der Wilhelmstraße durchgespielt. Überwiegend mit Gästen, schließlich müssen auch die Mondpalast-Ensemblemitglieder einmal abschalten können und Urlaub machen. Aber mit einem Garanten für Bühnen-Blockbuster: Hausautor Sigi Domke sorgte mit seiner Nahverkehrs-Komödie „Ruhrpott-Express“ (halloherne berichtete) für stets ausverkaufte Vorstellungen einschließlich der Doppel-Derniere (17 und 20.15 Uhr) am Sonntag, 17. August 2025, für die es nur noch eine Handvoll Einzelkarten gibt. Klare Sache: Auch 2026 soll der Publikumsrenner wieder auf dem Spielplan stehen. Doch noch ist das Sommertheater dieses Jahres nicht vorbei: Die Kult-Komödie „Frau Piesewotzki, Libuda und ich - Fußball, Sex und andere Katastrophen“ wird von Freitag bis Sonntag, 22., 23. und 24. August 2025 wiederaufgenommen. Marvin Boettcher bleibt bei seiner Linie, den Mondpalast-Spielplan mit Gastspielen und Sonderprogrammen zu bereichern. Auftakt zum heißen Herbst ist das Ruhrgebietsmusical „Das Ruhrical“ von Freitag bis Sonntag, 5., 6. und 7. September an der Wilhelmstraße 26. Weitere Gastspiele geben Promis wie Rüdiger Hoffmann mit seinem neuen Comedy-Programm „Mal Ehrlich“ am Donnerstag, 18. September 2025 und Comedian Wolfgang Trepper am Donnerstag, 4. Dezember 2025, aber auch noch nicht so bekannte Brettl-Künstler wie „Doc Esser“ samt Band am Donnerstag, 20. November 2025 oder absolute Newcomer wie die Insta-Impro-Stars „Gude Leude“ am Donnerstag, 27. November 2025. Unter „Sonderveranstaltung“ firmiert die Premiere eines neuen Programms von Horst Freckmann am Dienstag, 9. September 2025, um 20 Uhr: Zum 20. Todestag des legendären Schauspielers und Entertainers Harald Juhnke legt der im Mondpalast immer wieder gern gesehene Künstler die Hommage „Barfuß oder Lackschuh“ auf mit Anekdoten, den legendären Sketchen Juhnkes und viel Musik. Unterstützung erhält er dabei von dem Schauspieler-Paar Katrin und Maico Claßen. Dass dies ein sehr persönlicher Abend werden wird, hat mit Horst Freckmanns Biographie zu tun. Der schon im Schultheater komödiantisches Talent bewies und später auch auf Vereinsfesten oder anderen Veranstaltungen „den Juhnke“ gab – auch im damals noch Städtischen Saalbau Wanne-Eickel, dem heutigen Mondpalast. Die bis zu Harald Juhnkes Tod andauernde Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit begann im zarten Alter von 17 Jahren: „Auf los geht’s los“ war eine der großen TV-Shows der Nachkriegszeit, moderiert von Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Horst Freckmann gelang es, in einer Generalprobe in Duisburg 1.800 Zuschauer zu begeistern, sodass Blacky Fuchsberger den Bäcker-Lehrling in seine anschließende Live-Show einlud - in der Hoffnung, mit Freckmanns Hilfe einen Spaß auf Kosten Harald Juhnkes machen zu können. Doch der war nicht bereit, sein Idol vor 18 Millionen Zuschauern an den Bildschirmen zu beschädigen. Was sogleich für Schlagzeilen in der „Bild-Zeitung“ sorgte – und die große Freundschaft mit Harald Juhnke begründete. 1980 gewann Freckmann als Juhnke-Double in der Rudi Carell-Show das Goldene Mikrophon. „Ich hatte die große Freude, nicht nur den Künstler, sondern auch den Menschen Harald Juhnke kennenzulernen“, erzählt Freckmann. „Sein Witz und Charme sorgten für unzählige witzige und spannende Momente. Harald war ein Tausendsassa, der zahlreiche Talente in einer Person vereinte.“ Für die Hommage hat Freckmann seine privaten Fotoalben und Presseordner geöffnet. Sein Programm präsentiert Juhnkes bekannteste Hits, Sketche und Moderationen, ergänzt durch persönliche Anekdoten und Erinnerungen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass Horst Freckmann und sein tolles Team unseren Gastspiel-Reigen eröffnet", sagt Theaterdirektor Marvin Boettcher. „Seine persönliche Verbindung zu Harald Juhnke und seine jahrelange Bühnenerfahrung versprechen einen Abend voller Emotionen und Unterhaltung. Das ist genau die Art von authentischem Theater, die unser Publikum verdient.“ Karten für den geistreichen Cocktail aus Lesung, Sketchen und Musik am Dienstag, 9. September 2025 im Mondpalast an der Theaterkasse, online unter mondpalast.com oder telefonisch unter 02325 – 588999.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Und: Busse statt Bahnen auf den Linien 306 und 316

Veränderte Busabfahrten am Wanne-Eickel Hbf

Busabfahrtzeiten ändern sich in der Zeit vom 17. bis zum 27. November 2025.

Aufgrund von Bauarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn kommt es am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof in der Zeit von Montag, 17. November, bis Donnerstag, 27. November 2025, zu Änderungen der Abfahrtspositionen von Bussen der HCR, BOGESTRA und der Vestischen. Außerdem fahren in dieser Zeit auf einem Teil der Linien 306 und 316 Busse statt Bahnen. Die Straßenbahnen der Linien 306 und 316 fahren nur zwischen den Haltestellen Bochum Hbf bzw. Heinrichstraße und Auf der Wenge. Der Umstieg in die Ersatzbusse in Richtung Wanne-Eickel Hbf erfolgt an der Haltestelle Auf der Wenge. Die Ersatzbusse fahren auf dem Weg die Haltestellen der Straßenbahnen oder die bekannten SEV-Haltestellen am Fahrbahnrand an. Beim NachtExpress 306 fahren in dieser Zeit auf der gesamten Strecke zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf Busse statt Bahnen. Für die Haltestelle Bochum Hbf bedienen die Ersatzbusse den ZOB. Darüber hinaus werden für die Haltestellen Bochum Rathaus und Eickeler Straße die gleichnamigen Haltestellen der Linien 368 und 385 bedient. Bei Bedarf halten die Ersatzbusse zusätzlich an den Haltestellen Bochum Hbf/Boulevard und Bongardstraße. Für alle weiteren Haltestellen bedienen die Ersatzbusse SEV-Haltepunkte am Fahrbahnrand oder die Straßenbahnhaltestellen. Für die Ersatzbusse gelten andere Abfahrtszeiten als üblicherweise für die Straßenbahnen. Da die Bussteige 4 und 7 nicht angefahren werden können, steuern die folgenden Linien stattdessen diese Bussteige an SEV 306/316 Richtung Bochum Alle weiteren Linien, die Wanne-Eickel Hbf ansteuern, bedienen ihre jeweiligen regulären Bussteige. Die Änderungen sind ebenfalls in den Apps der Verkehrsunternehmen abrufbar. Bei Fragen steht auch die Service-Hotline 0 800 6 / 50 40 30 rund um die Uhr zur Verfügung.

seit 17. November

Freitag, 28. November

Veranstaltungen für Viertklässler und ihre Eltern

Das Pestalozzi-Gymnasium kennenlernen

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an (Symbolbild)

Für die Grundschulkinder der 4. Klassen und ihre Eltern steht aktuell die Wahl der weiterführenden Schule an. Das Pestalozzi-Gymnasium bietet neben dem Tag der offenen Tür, der am Freitag, 28. November 2025, von 15 bis 19 Uhr stattfindet, weitere Veranstaltungen zum Kennenlernen der Schule an. So findet die Veranstaltung Klettern und Bouldern am Freitag, 7. November 2025, von 15 bis 18 Uhr statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Ein Englisch-Workshop findet am Samstag, 13. November 2025 statt. Anmeldungen sind per Mail möglich. Los geht es um 10 Uhr. Die Veranstaltung dauert bis 12:30 Uhr. Am Mittwoch, 10 Dezember 2025, laden die Verantwortlichen von 17 bis 18:30 Uhr zur Veranstaltung Winterzauber-Lesezelt ein. Anmeldungen sind per Mail möglich. Der Eltern-Informationsabend findet am Mittwoch, 14. Januar 2026, von 17:30 bis 19 Uhr statt. Alle Veranstaltungen, Taskcards mit Informationen für Grundschulkinder und deren Eltern sowie viele weitere Informationen zu den Bildungsangeboten und dem Schulleben am Pestalozzi-Gymnasium sind der Schulhomepage zu entnehmen.

15 Uhr

Uraufführung von zwei Songs

Matamorphosis in der Kulturküche

Metamorphosis präsentiert im November zwei neue Southern-Rocksongs "Louisiana" und "Texas" in der Kulturküche.

In der Sodinger Kulturküche tritt am Freitag, 28. November 2025, 19 bis 21 Uhr, die heimische Band 'Metamorphosis' auf. Im Gepäck haben sie auf jeden Fall auch ihre nagelneue Southern-Rocksongs „Louisiana“ u. „Texas“ – sie werden dort uraufgeführt. Aber auch die neue Vinyl-Single „Goes on“, die in so manch einer alten Jukebox ein neues Zuhause gefunden hat, auch in Wien, werden die Gäste zu hören bekommen. Für den Metamorphosis-Klassiker „My very last whisky“ kreiert Jon Kershaw aus England gerade ein Video, das von der Freundschaft zwischen Metamorphosis und der britischen Band Blackstone Edge handelt. Wer sicher gehen möchte, dass er einen Sitzplatz bekommt, der kann hier online eine Tischreservierung vornehmen, oder aber per Tel 02323-3689354.

19 Uhr

Musikalische Lesung mit Mareike Graepel und Chris Donovan

Irische Weihnachten im Schollbrockhaus

Irische Weihnachten gibt es im Schollbrockhaus und einer musikalischen Lesung von Mareike Graepel (li.) und Chris Donovan.

Weihnachten in Irland - da denkt jeder an Mince Pies, Christmas Pudding, an die unzähligen Pints oder Irish Coffee. An Weihnachtseinkäufe auf Dublin’s Grafton Street, an das beliebteste irische Weihnachtslied „Fairytale of New York“ von den Pogues. An Kinder, die an Heiligabend schon ganz früh ins Bett kriechen, weil die Nachrichtensprecher mit Santa Clause ein Interview geführt haben, der darum gebeten hat, dass alle schnell schlafen. Ja, genau das alles - und noch viel mehr. In der diesjährigen Vorweihnachtszeit liegt Irland in Herne: Mit Geschichten von Maeve Binchy, James Joyce, Anna McPartin und John B. Keane, Christmas Liedern von der Grünen Insel kommen Mareike Graepel und Chris Donovan am Freitag, 28. November 2025, ins Schollbrockhaus (Karl-Brandt-Weg 1) nach Herne. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Die Journalistin, Autorin und Übersetzerin Mareike Graepel lebt derzeit hauptsächlich auf Achill Island in Irland oder in Haltern am See. Sie schreibt seit ihrer Jugend in beiden Ländern für lokale, regionale und überregionale Tageszeitungen und Magazine. Seit Anfang 2021 berichtet sie auch für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus Irland. Ihre Themen drehen sich um Gleichberechtigung, Kultur, Politik, Umwelt, Familie und Gesundheit. Chris Donovan hat sich als Musiker ganz dem irischen und schottischen Liedgut verschrieben. Er ist sowohl solo, als auch mit dem Trio „Sackville Street“ seit Jahren deutschlandweit unterwegs. Zu diesem Abend bringt er wunderschöne Lieder mit - von traditionellen Stücken bis zum, bereits erwähnten, all-time Favoriten „Fairytale of New York“ von den Pogues. Für eine ausreichende Verpflegung an diesem Abend, passend zum Thema, möchte der Veranstalter sorgen. Karten gibt es im VVK bei eventim für rund 15 Euro.

20 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Neue Brücken im Kreuz Herne entstehen in Rekordzeit

A43: Zwei neue Wochenendsperrungen geplant

Steht schon bereit: Die neue Brückenplatte für das nördliche Nebenbauwerk wird am Stück an ihre Endposition eingefahren.

Die Autobahn Westfalen erneuert die Brücke im Autobahnkreuz Herne, die aus vier einzelnen Bauwerken besteht. Dafür sind zwei Vollsperrungen notwendig. Konkret besteht die Brücke aus jeweils zwei Hauptbauwerken, auf denen der Verkehr der A42 fließt, sowie zwei Nebenbauwerken für die Verbindungsfahrbahnen. Für den Bau der nördlichen Hauptbrücke wird die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, von Freitag, 21. November, ab 21 Uhr bis Montag, 24. November 2025, um 5 Uhr. „Wir bauen die Brücke mit Fertigteilen, das verkürzt die Bauzeit erheblich“, erklärt Projektleiterin Judith Beier-Tertel. Bei der nördlichen Nebenbrücke wählt die Autobahn Westfalen eine innovative Herangehensweise: Die Brückenplatte wird am Stück mit SPMT-Fahrzeugen in ihre Endposition eingefahren. Die Abkürzung steht für Self-Propelled Modular Transporter. Diese vielrädrigen, ferngesteuerten Schwertransporter sind zudem in der Lage, die Höhe der Brücke zu verändern und diese so am Zielort „abzulegen“. „Das wurde in dieser Länge in Deutschland noch nie so gebaut“, so Judith Beier-Tertel. Weil der Transport mit dem „Tausendfüßler“ weniger Zeit in Anspruch nimmt als der klassische Einbau einzelner Träger, ist die zweite Vollsperrung der A43 deutlich kürzer, von Freitag, 28. November, ab 23 Uhr bis Samstag, 29. November 2025, um 22 Uhr. Die Umleitung für beide Vollsperrungen führt ab dem Kreuz Bochum über die A40 beziehungsweise ab dem Kreuz Recklinghausen über die A2 und dann jeweils über die A45. Parallel zur Vollsperrung der A43 am ersten Wochenende wird auch die A52 bei Essen vollgesperrt. Die Verkehrsexperten der Autobahn GmbH haben sichergestellt, dass sich die jeweiligen Umleitungsverkehre nicht überschneiden. Wie effektiv die Schnellbauweise im Kreuz Herne ist, zeigt sich an der Bauzeit: Die erste der vier Brücken, das südliche Nebenbauwerk, wurde im Mai 2025 abgerissen und im August bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Danach erfolgte Mitte September der Abriss der beiden nördlichen Brücken, die nun erneuert werden.

23 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Samstag, 29. November

Bundestagsabgeordneter Bollmann (SPD) setzt auf Nähe

Marktsprechstunden in Herne und Bochum

Der Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann bietet Marktsprechstunden in Herne und Bochum an.

Der Bundestagsabgeordnete Hendrik Bollmann (SPD) setzt auf Nähe und direkte Gespräche: Mit einer neuen Reihe von Marktsprechstunden bietet er Bürgern im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II die Gelegenheit, ihn ohne lange Wege und in alltäglicher Atmosphäre zu treffen. „Wo Menschen einkaufen, ins Gespräch kommen und sich austauschen, möchte auch ich ansprechbar sein. Politik gehört nicht nur in Berlin ins Plenum oder in die Ausschüsse – sie muss vor allem da stattfinden, wo die Menschen leben. Die Wochenmärkte sind dafür ein idealer Ort: offen, vertraut und mitten im Alltag“, erklärt Bollmann. Unter dem Motto „Politik – frisch, regional & saisonal“ können Interessierte ihre Anliegen, Fragen und Anregungen direkt bei einem Kaffee oder Tee mit Hendrik Bollmann besprechen. Auch kleine Snacks von den Märkten gehören dazu – für den Abgeordneten ein bewusstes Zeichen für Regionalität und die Unterstützung des örtlichen Handels. Die Marktsprechstunden finden an folgenden Terminen statt: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Jeder und jede kann spontan vorbeikommen – ob für ein kurzes Gespräch, eine konkrete Frage oder eine längere Diskussion über aktuelle Politik. Ich möchte zuhören, erklären, aber vor allem auch aufnehmen, was die Menschen bewegt“, so Bollmann. Der SPD-Abgeordnete betont, dass er diese Form der Sprechstunden ganz bewusst auf den Marktplätzen organisiert: „In den vergangenen Monaten habe ich viele Gespräche geführt, in Herne und in Bochum. Immer wieder wurde mir gesagt: Politik muss greifbarer und unkomplizierter sein. Genau das möchte ich mit den Marktsprechstunden ermöglichen. Es geht um Transparenz, um Vertrauen und darum, dass Bürger direkt spüren: Ihr Abgeordneter ist für euch da.“ Die Marktsprechstunden sind Teil von Hendrik Bollmanns Einsatz für mehr Nähe zwischen Bundespolitik und den Menschen im Revier. Neben klassischen Bürgersprechstunden in Büros oder bei Veranstaltungen ergänzt dieses neue Format die direkte Arbeit vor Ort. Bollmann abschließend: „Ich freue mich über alle, die vorbeischauen – ob für eine konkrete Idee, eine Kritik oder einfach für ein Gespräch. Politik lebt vom Dialog. Und genau dafür sind die Marktsprechstunden da.“

9 Uhr

Advent in der ZeitreiseStrom

Das Deutsche Elektrizitätsmuseum feiert Jubiläum

Die Benzinorgel wird im Museum an den Start gehen.

Am ersten Adventswochenende lädt das Deutsche Elektrizitätsmuseum im Umspannwerk Recklinghausen zur Feier seines 25-jährigen Bestehens ein. Gleichzeitig findet am Samstag und Sonntag, 29. und 30. November 2025, der mittlerweile dritte Adventsmarkt im Museum statt. Dazu erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm: Neben der Wissenschaftsshow der Physikanten zählen eine beeindruckende Lichtinstallation von Tobias Post (CUBE4ART) sowie das Lichtmalen mit Ursula Thielemann zu den besonderen Höhepunkten. Musikalisch begleitet wird das Wochenende am Samstag, 29. November, vom Saxophonisten Claudius Reimann und am Sonntag, 30. November, vom Kinderchor der Regenbogenschule Gladbeck. Für junge Technikbegeisterte ab zehn Jahren bietet das Museum das beliebte mBot-Programm an – hier können Kinder mit der Programmiersprache Scratch kleine Roboter programmieren und spielerisch Grundlagen der Informatik erlernen. Für die jüngeren Gäste gibt es außerdem das Mitmachangebot „easy electronic“, bei dem erste Erfahrungen mit Elektronik gesammelt werden können. Eine Sonderausstellung zur Geschichte und Entstehung des Museums sowie begleitende Führungen geben Einblick in die Entwicklung der Einrichtung. Darüber hinaus laden im gesamten Museum zahlreiche Stände mit regionalen und handgefertigten Produkten zum Stöbern ein. Kulinarische Genüsse runden das Programm ab.

13 Uhr

Junge Menschen setzen sich für die Natur- und Tierwelt ein

Tierschutzjugend: 1.000 Euro für den Tierschutz

Herner Tierschutzjugend auf dem Lebenshof in Witten.

Die Herner Tierschutzjugend hat mit unterschiedlichsten Schutzmaßnahmen für die Tierwelt in der Vergangenheit Gelder erarbeitet. Zudem haben sie Nistkästen für die heimischen Singvögel aufgehängt und im Herbst gereinigt. Daneben pflegten sie die Streuobstwiese und Vogelschutzhecken in ihrem Ökogarten, legten Trockenmauern, Feuchtbiotope sowie Blumenwiesen ang. Im Oktober 2025 habn sie dem Lebenshof Schokuhminza e.V. in Witten 500 Euro ihres angesparten Geldes überreicht. Dieser Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, einzelne Nutztiere vor ihrer Ausbeutung und Schlachtung zu retten und auf dem Gnadenhof verbringen die Tiere ihre letzte Lebenszeit – in Respekt und Würde. Vor Ort ließen sich die Kids von den Schicksalen der 18 Kühe berichten, lernten sie kennen und verbrachten Zeit mit ihnen. Im August hatte die Herner Tierschutzjugend zudem das Tierheim in Herne Wanne ebenfalls mit 500 Euro unterstützt. mehr Infos zu der Jugendgruppe Die nächste Veranstaltung findet am Samstag, 29. November 2025, um 14 Uhr im Ökogarten an der Industriestr. in Herne statt. Er befindet sich am Wanderweg hinter der Firma Bruck. Reinigen von Nistkästen, Obstbaumpflege und Besuch der eigenen Schafe als Landschaftspfleger stehen auf dem Programm. Interessierte Kinder und Jugendliche sind herzlich eingeladen.

14 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

15 Uhr

Wann der Vorverkauf für Tickets beginnt

Iris Berben und Torsten Sträter bei Tegtmeiers Erben

Iris Berben erhält in 2025 den Tegtmeier-Erben-Ehrenpreis für ein Lebenswerk.

Torsten Sträter und Iris Berben stehen im Mittelpunkt des Finales der Veranstaltung „Tegtmeiers Erben“, das am Samstag, 29. November 2025, im Kulturzentrum Herne stattfindet. Sechs Finalisten präsentieren ihr Können vor dem Publikum und der Jury, während sie um Preisgelder und den „Hamburger Elbsegler“, die Trophäe in Form der typischen Tegtmeier-Mütze, wetteifern. Der Abend beginnt um 19 Uhr, der Einlass öffnet um 18 Uhr. Die Ehrenpreise gehen an Iris Berben, die den Jürgen-von-Manger-Preis für ihr Lebenswerk erhält, und an Torsten Sträter, der mit dem „Tegtmeier-Ehrenpreis“ ausgezeichnet wird. Moderiert wird der Abend von Helmut Sanftenschneider in gewohnt lockerer Manier. Tickets sind im Vorverkauf ab 28 Euro erhältlich, ermäßigt kosten sie 23 Euro, inklusive Gebühren. Der Vorverkauf beginnt am Mittwoch, 18. Juni 2025, um 9 Uhr. Tickets können online unter Reservix.de sowie an allen Reservix-Verkaufsstellen erworben werden.

19 Uhr

'Musikabend vom Feinsten' in der Musikschule

Ensemble West feat. Tony Lakatos

Tony Lakatos mit seinem Saxophon: Er ist zusammen mit dem Ensemble West in der Musikschule Herne zu Gast.

Mit Tony Lakatos ist am Samstag, 29. November 2025, 19 Uhr, ein Ausnahmemusiker gemeinsam mit dem von Ingo Marmulla geleiteten Ensemble West in der Herner Musikschule zu hören. Der Saxophonist stammt aus der ungarischen Lakatos Dynastie, einer Familie legendärer Geiger. So verwundert es nicht, dass die Geige sein Erstinstrument wurde. Als Jugendlicher wechselte er dann zum Saxophon und avancierte nach dem Studium am Bartok-Konservatorium zu einem gefragten Instrumentalisten. Seit den 80er Jahren lebt er in Deutschland und hat mittlerweile bei annähernd 300 Tonträgern als Bandleader oder Sideman mitgewirkt (Randy Brecker, Joanne Brackeen, Al Foster, Art Farmer, Kenny Wheeler). Als Mitglied der HR-Bigband machte er weltweite Tourneen und erhielt den Hessischen Jazzpreis. Neben dem Gitarristen und Bandleader Ingo Marmulla begleiten Tony Lakatos der New Yorker Vibraphonist Stefan Bauer, der bereits häufig in der Herner Musikschule gastierte, Markus Conrads am Bass und Bernd Gremm am Schagzeug. Das Ensemble West wird neben ausgesuchten Standards hauptsächlich Eigenkompositionen interpretieren. Besucher dürfen sich auf einen fulminanten Musikabend freuen. Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) sowie 15 Euro (Vollzahler). Karten können in der Musikschule vorbestellt werden: musikschule@herne.de oder Tel 02323 919010.

19 Uhr

'Das große Heft' erneut in Bochum

Fulminanter Heim-Erfolg für Jette Steckel

Die gnadenlose Großmutter (Pierre Bokma, Mitte) hat die in Bochum verdoppelten Zwillinge (v.l. Ole Lagerpusch, Guy Clemens, Linde Dercon und Risto Kübar) zu früh erwachsen gewordenen harten Kerlen gemacht, die sich einem ganz eigenen Gerechtigkeitssinn antrainiert haben.

Adaptionen des Debütromans „Le grand cahier“ („Das große Heft“) von Agota Kristóf entwickeln sich zum Stück der Stunde, nachdem die Inszenierung Ulrich Rasches und Alexander Weises, die im Februar 2018 am Staatsschauspiel Dresden Premiere feierte, zum 56. Berliner Theatertreffen eingeladen worden ist. Auf Martina van Boxens Fassung am Bochumer Rottstr5 Theater folgte nun die auf einer Übersetzung von Eva Moldenhauer fußende Jette Steckels am Schauspielhaus Bochum, Premiere war am Samstag (1.11.2025). Und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg kommt Karin Henkels Version am Samstag, 15. November 2025 heraus. Weil ihr Vater seit sechs Monaten als Soldat an der Front kämpft, ihre Heimatstadt bombardiert und die Versorgungslage immer schlechter wird, sind die Zwillinge zur Großmutter aufs Land geschickt worden, die sie nicht gerade herzlich empfängt: „Auch hier ist das Leben nicht umsonst.“ Die auf sich allein gestellten Brüder lernen schnell, eigene (Moral-) Vorstellungen vom Leben zu entwickeln und sich gegen die Zumutungen des Alltags zu stählen – auch körperlich. Denn: „Dach und Nahrung müssen verdient werden.“ Die beiden tragen alle Beobachtungen und Erlebnisse tagebuchartig in ein großes Heft ein, dass sie sich mangels eigener Mittel vom Schreibwarenhändler erbetteln. Sie bemühen sich bei ihren zunächst sehr kindlich-naiv anmutenden Aufzeichnungen um eine präzise Sprache und eine sachliche, persönliche Gefühle ausklammernde Beschreibung der Dinge. Die auf absolute Selbstkontrolle hintrainierenden Brüder werden schneller erwachsen als es ihrer Psyche guttut. Sie müssen harte körperliche Arbeit verrichten, werden Zeugen sodomitischer Handlungen, schließlich Opfer sexueller Gewalt, die sie auch selbst ausüben. Sie lernen zu stehlen und zu erpressen, zeigen bei aller Abgestumpftheit aber auch empathische Regungen. Sie weigern sich, mit der neuen Familie ihrer Mutter ins Ausland zu flüchten und treten in Kontakt mit fremdsprachigen Besatzungssoldaten. Als der Krieg zu Ende geht, begegnen sie unverhofft ihrem Vater – mit tödlichem Ausgang… „Das große Heft“, 1986 als erster Band einer Trilogie („Der Beweis“ und „Die dritte Lüge“) erschienen und 1987 mit dem Preis des Europäischen Buches ausgezeichnet, wurde in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und 2013 vom ungarischen Regisseur János Szász verfilmt. In ihrem Debütroman erzählt die preisgekrönte Schriftstellerin Agota Kristóf die Lebensgeschichte zweier Brüder, bei der Realität, Fiktion und Lüge nah beieinander liegen. Der Roman ist zugleich eine schonungslos detaillierte, jede moralische Wertung meidende Anti-Kriegs-Geschichte. Martina van Boxen, jahrelange Leiterin des Jungen Schauspielhauses Bochum, hatte bei ihrem am 12. April 2025 umjubelten Regiedebüt an der Rottstraße die Entwicklung der von Lea Kallmeier und Alexander Ritter verkörperten Zwillinge ins Zentrum gestellt: „Zwei Kinder die, durch den Ausbruch des Krieges, in eine grausame Welt geworfen werden und dort ums Überleben kämpfen. Die sich jegliches Schmerzempfinden abtrainieren. Sowohl körperlich, als auch psychisch. Die sich Weichheit, Zärtlichkeit und Zuneigung verbieten. Was macht das mit Menschen? Wohin führt das?“ Jette Steckel, 1982 in Berlin geboren, aber sozusagen in den Kulissen des Schauspielhauses Bochum aufgewachsen, wo ihr im vergangenen Jahr verstorbener Vater Frank-Patrick Steckel von 1986 bis 1995 als Nachfolger Claus Peymanns Intendant war, studierte von 2003 bis 2007 Schauspieltheaterregie an der Theaterakademie Hamburg und als Gasthörerin an der Russischen Theaterakademie GITIS in Moskau. 2007 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zur „Nachwuchsregisseurin des Jahres“ gewählt und im November 2015 mit dem deutschen Theater-Oscar „Der Faust“ ausgezeichnet. Ihre Münchner Tschechow-Aktualisierung „Die Vaterlosen“ war 2024 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Jette Steckel hat bei ihrem am Premierenabend heftig umjubelten ersten Heim-Spiel mit einer fünfköpfigen Besetzung (Pierre Bokma, Guy Clemens, Linde Dercon und Risto Kübar aus dem Ensemble des NT Bochum sowie Ole Lagerpusch als Gast) mit ständig wechselnder Rollenzuteilung vor allem Wert auf Werktreue gelegt. Florian Lösche (Bühne) und Bernd Felder (Licht) zaubern eine besondere Atmosphäre auf die gewaltige Bühne des Großen Hauses, die Jette Steckels Vater gefallen hätte: Über dem von Neonröhren begrenzten Quadrat eines sehr staubigen Ackers schwebt ein dichter Wald von Metallröhren, die neben den beiden Live-Musikern Matthias Jakisic und Karsten Riedel auch für akustische Akzente sorgen. Die Röhren stehen, gerade wenn sie Schatten auf den Boden werfen, für das Gefangensein der Protagonisten in Zeiten von Gewalt und Krieg. Karten sind auf der Homepage unter schauspielhausbochum.de und / oder Tel 0234 – 33335555 zu bekommen.

19:30 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Neue Brücken im Kreuz Herne entstehen in Rekordzeit

A43: Zwei neue Wochenendsperrungen geplant

Steht schon bereit: Die neue Brückenplatte für das nördliche Nebenbauwerk wird am Stück an ihre Endposition eingefahren.

Die Autobahn Westfalen erneuert die Brücke im Autobahnkreuz Herne, die aus vier einzelnen Bauwerken besteht. Dafür sind zwei Vollsperrungen notwendig. Konkret besteht die Brücke aus jeweils zwei Hauptbauwerken, auf denen der Verkehr der A42 fließt, sowie zwei Nebenbauwerken für die Verbindungsfahrbahnen. Für den Bau der nördlichen Hauptbrücke wird die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, von Freitag, 21. November, ab 21 Uhr bis Montag, 24. November 2025, um 5 Uhr. „Wir bauen die Brücke mit Fertigteilen, das verkürzt die Bauzeit erheblich“, erklärt Projektleiterin Judith Beier-Tertel. Bei der nördlichen Nebenbrücke wählt die Autobahn Westfalen eine innovative Herangehensweise: Die Brückenplatte wird am Stück mit SPMT-Fahrzeugen in ihre Endposition eingefahren. Die Abkürzung steht für Self-Propelled Modular Transporter. Diese vielrädrigen, ferngesteuerten Schwertransporter sind zudem in der Lage, die Höhe der Brücke zu verändern und diese so am Zielort „abzulegen“. „Das wurde in dieser Länge in Deutschland noch nie so gebaut“, so Judith Beier-Tertel. Weil der Transport mit dem „Tausendfüßler“ weniger Zeit in Anspruch nimmt als der klassische Einbau einzelner Träger, ist die zweite Vollsperrung der A43 deutlich kürzer, von Freitag, 28. November, ab 23 Uhr bis Samstag, 29. November 2025, um 22 Uhr. Die Umleitung für beide Vollsperrungen führt ab dem Kreuz Bochum über die A40 beziehungsweise ab dem Kreuz Recklinghausen über die A2 und dann jeweils über die A45. Parallel zur Vollsperrung der A43 am ersten Wochenende wird auch die A52 bei Essen vollgesperrt. Die Verkehrsexperten der Autobahn GmbH haben sichergestellt, dass sich die jeweiligen Umleitungsverkehre nicht überschneiden. Wie effektiv die Schnellbauweise im Kreuz Herne ist, zeigt sich an der Bauzeit: Die erste der vier Brücken, das südliche Nebenbauwerk, wurde im Mai 2025 abgerissen und im August bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Danach erfolgte Mitte September der Abriss der beiden nördlichen Brücken, die nun erneuert werden.

seit 28. November

Sonntag, 30. November

Das Jahresprogramm der Künstlerzeche Unser Fritz

Comic, Grafik und Illustration

Präsentierten das Jahresprogramm 2025 der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 (v.l.): Florian Kunath, 2. Vorsitzender und Pressesprecher, Marijke Brauckmann, UF-Künstlerin und Kuratorin, sowie Jürgen Hausmann, 1. Vorsitzender des Fördervereins.

Erstmals stellt die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 ihren Ausstellungsreigen unter ein Jahresmotto: „Comic, Grafik und Illustration“ lautet es für 2025. Diese Neuerung ist zunächst einmalig, da es für das kommende Jahr bereits Kontakte mit potentiellen Ausstellern gibt, die sich nicht unter ein übergeordnetes Thema einreihen lassen. Los geht’s am Samstag, 29. März 2025 mit dem belgischen Künstler Stefan Serneels und der bis zum 20. April 2025 laufenden Ausstellung „Continuous narratives – Fortlaufende Erzählung“. Am Samstag, 10. Mai 2025 wird Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwig Galerie Oberhausen, die Gruppenausstellung „Bildgeschichten – Von heiter bis wolkig“ eröffnen. Ausnahmsweise fünf statt wie sonst vier Wochen werden Arbeiten von Jesse Krauß, Annika Nimz, Lo Graf von Blickensdorf, Wibke Brandes, Angelika Luise Stephan, Daniela Heller, Fabian Rough und der Unser-Fritz-Galeristin Marijke Brauckmann gezeigt. Radierungen, Monotypien und Druckgrafik präsentiert der heimische Jürgen Grislawski von Samstag, 28. Juni bis zum 20. Juli 2025, während Sabine Blömeke am Samstag, 2. August 2025 ein Projekt mit Kindern in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Bochum eröffnet: „Das Eis Hörnchen“. Zur Finissage am 24. August 2025 gibt’s eine Objekttheater-Aufführung unter dem Titel „Fruchteis Sorge“. Den Reigen der Ausstellungen beschließen Nico Pachali mit „Räume und Flächen“, der Worte und Texte zerschneidet und wieder neu zusammensetzt, sowie die traditionelle Gemeinschaftsschau der Kunsthochschulen und Akademien „Junge Positionen NRW“. Wie gewohnt wird der heimische Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann zu vier Ausstellungen Vorträge halten. Neu ist der „Schichtwechsel“ genannte abendliche Austausch zu den Ausstellungen: „Treffen mit Kunst“ ab dem 11. April 2025, immer freitags von 18 bis 22 Uhr. Zusammen mit zahlreichen städtischen Organisationen veranstaltet die Künstlerzeche am Samstag, 22. März 2025 von 11 bis 18 Uhr einen Buchbasar zugunsten des Frauenhauses Herne. Im Rahmen der Frauenwoche lädt Verena Schuh am gleichen Tag zum vierstündigen Workshop „Kunst meets Coaching: Stark im Leben stehen – mit meinen Werten“, der um 14 Uhr beginnt. Und am Freitag, 10. Oktober 2025 steigt wieder die Aktion „Bring Your Own Beamer“, bevor die Unser-Fritz-Künstler am Sonntag, 30. November 2025 zum jährlichen Tag der offenen Ateliers einladen. Zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahrs 2025 auf Unser Fritz gehört neben der Gruppenausstellung „Bildgeschichten“ und dem traditionellen Heringsessen für eingeladene Gäste ein sechsstündiges Symposium zum politischen Comic „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ von Art Spiegelmann und der Herner Vergangenheit im und nach dem Nationalsozialismus am Donnerstag, 23. Oktober 2025.

Advent in der ZeitreiseStrom

Das Deutsche Elektrizitätsmuseum feiert Jubiläum

Die Benzinorgel wird im Museum an den Start gehen.

Am ersten Adventswochenende lädt das Deutsche Elektrizitätsmuseum im Umspannwerk Recklinghausen zur Feier seines 25-jährigen Bestehens ein. Gleichzeitig findet am Samstag und Sonntag, 29. und 30. November 2025, der mittlerweile dritte Adventsmarkt im Museum statt. Dazu erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm: Neben der Wissenschaftsshow der Physikanten zählen eine beeindruckende Lichtinstallation von Tobias Post (CUBE4ART) sowie das Lichtmalen mit Ursula Thielemann zu den besonderen Höhepunkten. Musikalisch begleitet wird das Wochenende am Samstag, 29. November, vom Saxophonisten Claudius Reimann und am Sonntag, 30. November, vom Kinderchor der Regenbogenschule Gladbeck. Für junge Technikbegeisterte ab zehn Jahren bietet das Museum das beliebte mBot-Programm an – hier können Kinder mit der Programmiersprache Scratch kleine Roboter programmieren und spielerisch Grundlagen der Informatik erlernen. Für die jüngeren Gäste gibt es außerdem das Mitmachangebot „easy electronic“, bei dem erste Erfahrungen mit Elektronik gesammelt werden können. Eine Sonderausstellung zur Geschichte und Entstehung des Museums sowie begleitende Führungen geben Einblick in die Entwicklung der Einrichtung. Darüber hinaus laden im gesamten Museum zahlreiche Stände mit regionalen und handgefertigten Produkten zum Stöbern ein. Kulinarische Genüsse runden das Programm ab.

10 Uhr

Stöbern in gemütlicher Atmosphäre

Adventsbasar im Lukas Hospiz

Es gibt wieder den Adventsbasar im Lukas Hospiz.

In gemütlicher Atmosphäre präsentieren in der Vorweihnachtszeit verschiedene Aussteller wieder ihre Waren beim diesjährigen Adventsbasar im Lukas Hospiz an der Jean-Vogel Straße. Dazu sind am Samstag, 30. November 2025, in der Zeit von 12 bis 18 Uhr, alle Interessierten in das offene Haus eingeladen. Neben handgemachten Geschenk- und Dekoartikel, bietet das Team der Ehrenamtlichen Waffeln und ein Kuchenbuffet. Wer es gerne herzhafter mag, für den wird natürlich auch wieder der Grill angeschmissen und außerdem gibt es noch leckeren Glühwein.

12 Uhr

Paritätisches Filmfest lädt in die Filmwelt

Doppeljubiläum: Gemeinsam Vielfalt gestalten

Die Filmwelt.

Vier Filme, vier Sonntage, vier Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen: Der Paritätische Herne lädt im November 2025 zum 10. Filmfest in die Filmwelt Herne ein. Die Veranstaltungsreihe findet im Jahr des 50-jährigen Bestehens der Kreisgruppe statt. Die Kinoreihe rückt Themen wie Pflege, Demenz, Wohnungslosigkeit und Inklusion in den Fokus. Seit einem halben Jahrhundert ist der Paritätische in Herne aktiv. Was 1975 mit vier Organisationen begann, ist zu einem Dachverband für 23 Mitgliedsorganisationen gewachsen. Fast 1.000 Menschen arbeiten hauptamtlich in Bereichen wie Kinder- und Jugendhilfe, Migrationsarbeit oder der Unterstützung von Menschen mit Assistenzbedarf. Hinzu kommen etwa 200 ehrenamtlich Tätige. Die Geschäftsstelle in der Freiligrathstraße ist Anlaufstelle für Beratung, Unterstützung und Interessenvertretung. „Unsere Gesellschaft ist vielfältig und bunt. Nicht immer läuft es für viele Menschen, wie sie es sich wünschen würden“, erklärt Susanne Schübel, Vorsitzende des Paritätischen Herne. „Bei unseren Filmfesten haben wir in mittlerweile 40 Filmen zentrale soziale Fragen in den Fokus gerückt und im Anschluss gemeinsam mit unseren Gästen hinterfragt.“ Im Jubiläumsjahr hat der Verband bewusst auf eine thematische Festlegung verzichtet und stattdessen vier unterschiedliche Bereiche zusammengestellt. Schirmherr Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, betont die Bedeutung der Filmreihe: „Die vier ausgewählten Filme öffnen uns die Augen für Lebenswirklichkeiten, die immer noch viel zu häufig am Rande des Alltags vieler Menschen und damit ihrer Aufmerksamkeit stehen.“ Die Filme berühren dort, wo Zahlen und Berichte nicht ausreichen, und machen deutlich, dass hinter jedem sozialen Problem ein Mensch steht. Auch beim 10. Paritätischen Filmfest sind die Kinobesucher nach jeder Vorstellung eingeladen, in moderierten Gesprächen mit Experten über das Gesehene zu diskutieren. Diese Dialogformate schaffen Raum für Verständnis und Perspektivwechsel. Sonntag, 9. November, 13 Uhr: „Heldin“ (92 Minuten, Deutschland/Schweiz 2025). Drama über eine Pflegefachkraft in der onkologischen Chirurgie zwischen Hingabe und Überlastung. (halloherne berichtete) Sonntag, 16. November, 12 Uhr: „The Father“ (98 Minuten, UK/Frankreich 2020). Anthony Hopkins spielt einen dementen Mann, der zunehmend die Orientierung verliert. Sonntag, 23. November, 12 Uhr: „Unter der Brücke“ (85 Minuten, Deutschland 2015). Dokumentarfilm über den Obdachlosen Wolfgang Kroggel, der unter einer Kölner Autobahnbrücke lebte. Sonntag, 30. November, 12 Uhr: „Wochenendrebellen“ (109 Minuten, Deutschland 2023). Tragikomödie über einen Vater und seinen autistischen Sohn auf einer außergewöhnlichen Reise (halloherne berichtete). Dieser Film ist für die ganze Familie geeignet.

12 Uhr

Helene Kuschnarew in der Künstlerzeche

'Transferspeicher' auf Unser Fritz

In der Ausstellung „Transferspeicher“ spielen Mittelbarkeit und das Indirekte eine zentrale Rolle. Viele Werke erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines ursprünglichen Motivs, das selbst unsichtbar bleibt.

Die Ausstellung „Transferspeicher“ mit Arbeiten der diesjährigen Förderpreisträgerin Helene Kuschnarew (Kunstakademie Düsseldorf), die am Samstag, 8. November 2025, um 17 Uhr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 eröffnet wird, widmet sich künstlerischen Prozessen, in denen Mittelbarkeit und Spur eine zentrale Rolle spielen. Viele der gezeigten Arbeiten erscheinen als Abdruck, Kopie oder Frottage eines vorangegangenen Motivs – ein Hinweis auf ein Original, das selbst unsichtbar bleibt. Die 1998 in Bonn geborene Meisterschülerin von Prof. Peter Piller setzt Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit bewusst ein: Pigmentschichten aus Kreidestaub, die nur für begrenzte Zeit auf der Wand bestehen, erzeugen subtile Eindrücke von Tiefe und Projektion. Architektur, urbane Strukturen und Lebensräume werden dabei zu Sinnbildern menschlicher Erfahrung – vertraute, erinnerte oder digital konstruierte Orte überlagern sich und bilden ein visuelles Gedächtnis aus Spuren und Übergängen. Die Motive Helene Kuschnarews sind zugleich Spiegel der Bewohner dieser urbanen Lebensräume. Nicht nur Orte überlagern sich, sondern auch die künstlerischen Techniken. Ihre Arbeiten werden so zu einem vielschichtigen Gedächtnisspeicher von Bildern und Erfahrungen. Fotografie, Zeichnung, Frottage, Fotokopie und Malerei verschränken sich bei der Förderpreisträgerin „Junge Positionen NRW 2025“ zu einer offenen, prozesshaften Erzählung über Wahrnehmung und Erinnerung. Der Förderverein Unser Fritz 2/3 e. V. lobt den Kunstpreis „Junge Positionen NRW“ für junge Künstlerinnen und Künstler der Akademien in Nordrhein-Westfalen aus. Den Preisträgern wird die Möglichkeit eröffnet, eine Einzelausstellung in den Räumen der Künstlerzeche zu realisieren und sich damit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Kauengebäudes kann und soll zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk anregen, aber auch dazu dienen, neue Formen und Ideen der künstlerischen Auseinandersetzung auszuprobieren. Ein wichtiger Bestandteil des Förderpreises ist die intensive kuratorische Betreuung, in diesem Fall durch die international renommierte Unser-Fritz-Künstlerin Danuta Karsten. Zudem wird die Ausstellung dokumentiert. Der Förderpreis beinhaltet ein Preisgeld von 1.500 Euro, ferner übernimmt der Förderverein die Kosten für die Ausstellung und Dokumentation. Zur Vernissage spricht Jürgen Hausmann, der Vorsitzende des Fördervereins Unser Fritz 2/3 ebenso ein Grußwort wie ein Vertreter der Stadt Herne. Eine Einführung in Leben und Werk der Künstlerin, der während der Eröffnung auch der Förderpreis verliehen wird, gibt Annette Kelm. Nach der Vernissage ist die Ausstellung „Transferspeicher“ noch bis zum 30. November 2025 in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Unser-Fritz-Straße 108, zu sehen: mittwochs und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zum Rahmenprogramm gehören „Schichtwechsel – Treffen mit Kunst“ am Freitag, 21. November 2025, von 18 bis 22 Uhr sowie die Finissage am Sonntag, 30. November 2025, um 15 Uhr. Der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann spricht zum Thema „Wandmalerei“, parallel öffnen die Unser Fritz-Künstler zwischen 13 und 18 Uhr ihre Ateliers.

13 Uhr

Der November im LWL-Römermuseum

Rundgänge in römischer Begleitung

Der Familiensonntag im November hat beispielsweise einen Laserschwert-Workshop auf dem Programm.

Haltern (lwl). Der November im LWL-Römermuseum kann den Besuchenden zwei Höhepunkte bieten: Den Familiensonntag „Gladius und Laserschwert - Kampf der Imperien“ und am ersten Advent die Spezialführung "Weihnachtsgeschenke bei den Römern?". Diese stimmt die Teilnehmenden schon einmal auf die Weihnachtszeit ein. Doch wie war das bei den Römern? An den anderen Sonn- und Feiertagen ergänzen öffentliche Führungen mit römischer Begleitung das Programm. An Allerheiligen, Samstag, 1. November 2025, um 14 Uhr heißt es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren „Als die Römer frech geworden". Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Anhand ausgewählter Funde vermittelt diese Führung einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe. Am Sonntag, 2. November 2025, streifen Familien mit Kindern ab neun Jahren ab 11 Uhr „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern". Diese Führung stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Einige der römischen Gegenstände, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden in den im Museum ausgestellten Originalen ihre Entsprechung. Doch was aus den Comics ist Fiktion und was ist Realität? Das gilt es gemeinsam herauszufinden. Um 14 Uhr erwartet die Schmiedin Julia Fortuna Minor die Teilnehmenden zu einem „Rundgang in römischer Begleitung". Sie ist überzeugt, Marcus Silenius' Bronze ist die Beste. Und sie muss es wissen, denn sie vertreibt nicht nur das edle Material, das ihr Mann herstellt, sondern übernimmt auch die feinen Schmiedearbeiten im Betrieb. Gerne berichtet sie aus ihrem Alltag. Am, 9. November 2025, um 11 Uhr wird von Familien mit Kindern ab zehn Jahren ein „Erfolgreicher Feldherr gesucht!". Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern „Puzzlesteine“, die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Um 14 Uhr geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren in der Überraschungsführung „Alltagstauglich“ um den Alltag im Römerlager. Dabei bestimmen die Teilnehmenden und der Zufall die Auswahl und Abfolge der römischen Objekte. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis hin zu Verzierungen von Totenbetten. Mit Laserschwertern und Legionärsdolchen - Hollywoodfiktion und römische Wirklichkeit: Beim Familiensonntag, 16. November 2025, treffen die beiden Imperien erneut aufeinander. Was haben sich wohl die Kaisergattin Livia und ein Jedi-Ritter zu sagen? Von Workshops zu germanischen, römischen und galaktischen Kampftechniken bis zu verschiedenen Kreativangeboten: Dieser filmreife Aktionstag ist etwas für die ganze Familie. Am Sonntag, 23. November 2025, um 11 Uhr können sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren mit „Kalle auf Wohnungssuche“ machen. Der Maulwurf hat sich vorzüglich in einem römischen Eimer eingerichtet, bis dieser eines Tages von Archäolog:innen gefunden und ins Museum gebracht wird. Kalle begibt sich also auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Dabei kreuzen immer wieder römische Funde seinen Weg. Ausgehend von einem ganz besonderen Fund werden zum Schluss von allen zusammen römische Nüsse-Spiele ausprobiert. Um 14 Uhr freut sich Julia Sabina Medica über Teilnehmende ab zehn Jahren zu ihrem „Rundgang in römischer Begleitung". Als eine der wenigen praktizierenden Ärztinnen der Antike begibt sie sich auf den Weg nach Germanien. Im Gepäck hat sie ihr chirurgisches Besteck und heilende Öle. Gerne berichtet sie über ihre medizinische Arbeit und die ihrer männlichen Kollegen in der Legion. Am ersten Adventssonntag, 30. November 2025, erkunden Familien mit Kindern ab acht Jahren um 14 Uhr bei einer Überraschungsführung die „Weihnachtsgeschenke bei den Römern". Doch gab es dieses Fest in der Antike überhaupt? Ende Dezember feierten die Römer die Saturnalien, ein beliebtes Fest zu Ehren des Landbau-Gottes Saturn. Viel Wein, gutes Essen und Würfelspiele bestimmten den Tagesablauf. Auch der Austausch kleiner Geschenke war üblich. Besonders beliebt waren Gegenstände, die Licht in die dunkle Jahreszeit brachten, wie Öllampen und aufwändig gestaltete Kerzen. Nach der Führung durch die Dauerausstellung können die Teilnehmenden ihre eigene Kerze gestalten. Die Materialkosten für die Kreativaktion betragen zwei Euro.

14 Uhr

Giuseppe Verdis „Rigoletto“

Umjubelter Saisonauftakt in Essen

Herausragend: Claudio Otelli (als Rigoletto) und Katerina von Bennigsen (als Gilda) wurden am Premierenabend mit stehenden Ovationen gefeiert.

Mit „Rigoletto“, einer der populärsten Opern Giuseppe Verdis, ist das Essener Aalto Musiktheater höchst erfolgreich in die Spielzeit 2025/26 gestartet – jedenfalls gemessen an der Resonanz und, nach zumindest der im zweiten Teil packenden Inszenierung Kateryna Sokolovas, den stehenden Ovationen des begeisterten Publikums nach der knapp dreistündigen Premiere am 20. September 2025. Das Melodramma, von Francesco Piave geschrieben nach dem 1832 erschienenen Schauspiel „Le Rois s'amuse“ (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und uraufgeführt am 11. März 1851 im venezianischen Teatro La Fenice, brachte Verdi die Vorherrschaft unter den Komponisten seiner Zeit (und seines Genres) ein. Zum einen, und hier nahe an der Vorlage, in der Triboulet, der körperbehinderte Hofnarr des vergnügungssüchtigen französischen Königs Franz I. im Mittelpunkt steht, ist „Rigoletto“ eine kolportagehafte Mord- und Totschlaggeschichte um die Titelfigur (Claudio Otelli), einen buckligen Hofnarren, der, von einem Fluch des Grafen Monterone (Andrei Nicoara) verfolgt und blind vor Rachsucht, seine eigene Tochter Gilda (Katerina von Bennigsen) von der Umwelt abschottet und sie schließlich sogar ermorden lässt – wenn auch unbewusst. Zum anderen ist „Rigoletto“ also auch eine tragische Vater-Tochter-Geschichte. Denn der im Aalto nicht wirklich körperbehinderte Titelheld hält seine jetzt in Essen gar nicht so naive Tochter nicht nur aus egoistischer Liebe wie eine Gefangene, sondern weil er sie über ihre Herkunft – und seine eigene Funktion am Hofe – im Ungewissen lassen will. Denn Letztere ist nichts für junge, unschuldige Mädchenherzen: Rigoletto führt seinem Dienstherrn, dem Duca (Alejandro del Angel), nicht nur am laufenden Band neue Gespielinnen zu, sondern trachtet gleichzeitig danach, deren männliche Beschützer mit oder ohne Trauring auszuschalten. Wozu ihm noch das perfideste Mittel recht ist. Schließlich ist diese merkwürdigerweise schon lange nicht mehr im Revier inszenierte Oper (Ausnahme: Wuppertal 2023) die Geschichte des in der Oper „Duca“ genannten Herzogs von Mantua, der sich, umgeben von hinterhältigen Höflingen, wie ein Don Juan aufführt, in Wirklichkeit aber seine bisweilen brachiale Verführungskunst nur für die Suche nach der einzigen, der wahren Liebe einsetzt. Ein Ziel, das unerreichbar bleiben wird, weil es seiner gesellschaftlichen Position entgegensteht. Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova ließ sich bei ihrem Aalto-Debüt angeblich vom viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren. Sie präsentiert zusammen mit den Ausstattern Nikolaus Webern (Bühne) und Constanza Meza-Lopehandía (Kostüme) freilich eher die Opulenz des venezianischen Karnevals gepaart mit den schrägen Einfällen eines Barrie Kosky als einen Einblick zu geben hinter die Kulissen eines extravagant-dekadenten britischen Gentlemen’s Club, in dem jeden Moment Oscar Wilde hereintreten könnte. Von ihren ausführlich im Programmheft dargestellten Konzept kommt im ersten Akt kaum etwas ‘rüber, dem Dramatischen fehlt das Emotionale. Dass der Standesunterschied zwischen Herr und Diener sich im Altersunterschied ausdrücken soll, dass Gilda mit einem übergroßen gelben Kleid als Symbol ihrer Kindheit hantiert oder ihre bestechliche Gesellschafterin Giovanna (Marie-Helen Joël) ständig mit ihrer langen Zigarettenspitze herumlaufen muss als Zeichen, dass sie sich als etwas Besseres fühlt, sind reine Kopfgeburten. Immerhin vermittelt sich der Monterone-Fluch als selbsterfüllende Prophezeiung, indem ein schwarz gekleideter Andrei Nicoara dem grün livrierten Claudio Otelli wie ein Schatten folgt. Erst nach der Pause, den überragenden Protagonisten Claudio Otelli (der stimmgewaltige Bassbariton war bis 1994 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper), Katerina von Bennigsen (die vielfach preisgekrönte Koloratursopranistin als Gast von der Semperoper Dresden) und mit einigen Abstrichen Alejandro del Angel (der mexikanische Tenor ist Aalto-Ensemblemitglied) sei Dank, lösen sich die Figuren vom Konzept, stehen Menschen aus Fleisch und Blut auf den Brettern, gewinnen mit großen Emotionen und großartigen Stimmen die Herzen des Publikums. Ein großes Lob gebührt erneut dem Chor und Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti als musikalischem Leiter, der die feinen Nuancen wie die großen Auftritte der Verdischen Komposition stets in den Dienst der Gesangssolisten gestellt hat. Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung. Karten gibt es online oder Tel. 0201 81 22-200.

16:30 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

17 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Montag, 1. Dezember

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Dienstag, 2. Dezember

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

16 Uhr

Flottmann Kneipe mit Live-Konzerten

Dienstagskonzerte kehren zurück

Die Flottmann Kneipe lädt jeden Dienstag zur Live-Musik ein. Bei freiem Eintritt – der Hut geht rum.

Der Wirt der Flottmann Kneipe Krystian Pietrzyk freut sich, dass ab sofort die Konzerte am Dienstag wieder stattfinden. Seit dem 16. September 2025 lädt die Flottmann Kneipe dienstags ab 19:30 Uhr wieder zur Live-Musik ein. Was im Jahr 2024 seinen Anfang nahm, Anfang 2025 weiterging und immer wieder zahlreiche Musikfans begeisterte, kehrt nun also zurück und findet bis einschließlich dem 16. Dezember 2025 statt. Zum Auftakt spielte die Band Kathrina, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Krystian Pietrzyk freut sich: „Das war ein besonderer Startschuss für unsere Konzertreihe, aber wir versprechen auch, dass wir Woche für Woche ein abwechslungsreiches Programm bieten werden – von regionalen Newcomern bis hin zu etablierten Acts. Wir bieten unseren Gästen Live-Musik in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre.“ Das Line-up kann sich sehen lassen und es ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Von Singer-Songwritern bis hin zu Indie-Rock-Gruppen bietet die Bühne den Raum für die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Authentischen oder unplugged oder Livemusik zwischen Blues, Country und Pop, so wie es die Band – The Smigx – am 23. September verspricht. Dazu bietet der Wirt mit seinem Team nicht nur die unterschiedlichsten Getränke. Das Team hat auch eine Speisekarte im Angebot, die sowohl den kleinen Hunger bedient, als auch Flammkuchen, Pizzen, Fritten in groß, klein, crispy oder spezial, dazu die vielfältigsten Fleischgerichte, aber auch die vegane Abteilung wird in der Flottmann Kneipe nicht vernachlässigt. Alles also, um einen entspannten Abend bei Musik und mit Freunden zu genießen. Damit die Künstler auch direkt unterstützt werden können, lassen sie während der Konzerte einen Hut wandern – Gäste haben so die Möglichkeit, mit einer kleinen Spende ihre Wertschätzung auszudrücken. Um sicherzugehen, dass ein Platz frei ist, wird eine Reservierung per Tel 02323 / 398 3005 empfohlen. Reservierte Tische sollten bis 19 Uhr wahrgenommen werden.

19:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Mittwoch, 3. Dezember

Flottmann-Hallen zeigt ein Stück nach Michael Ende

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Jim Knopf und Lukas der Lokomotiveführer.

Das Consol Theater Gelsenkirchen zeigt in Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne am Mittwoch, 3. Dezember 2025, 9 Uhr, in den Flottmann Hallen das Theaterstück nach Michael Ende: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Das Stück ist für alle Menschen ab sechs Jahren gut geeignet (halloherne berichtete) Das Consol Theater widmet sich dem beliebten Klassiker von Michael Ende mit Witz und Forscherdrang und hat mit dem vierköpfigen Ensemble eine musikalisch-bewegte Umsetzung der Geschichte erarbeiten. In Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne Tickets bei Gabriele Kloke +49 (0) 162 2869037 oder per Mail: karten@theaterkohlenpott.de

9 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

10 Uhr

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

10 Uhr

vhs Herne informiert über Neurodiversität

Seminar über Hochsensibilität

In der vhs im Haus am Grünen Ring in Wanne gibt es zwei Seminare zum Thema Neurodiversität.

Das Thema „Neurodiversität“ ist gerade sehr aktuell. An zwei Abenden. jeweils am Mittwoch, 12. und 19. November 2025, gibt Ute Wellmann in ihrem zweitägigen Basis-Seminar einen allgemeinen Überblick über das Persönlichkeitsmerkmal der Hochsensibilität / Neurosensitivität und die erfolgreiche Nutzung der sozialen und emotionalen Intelligenz durch eigene Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Die Seminare sind jeweils von 17.30 bis 20.30 Uhr in der vhs im Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37. Zum Thema heißt es: „Viele Menschen entdecken erst als Erwachsene, dass sie anders denken und fühlen als der Großteil der Gesellschaft bzw. die 'Norm'. Aufgrund der aktuellen Ergebnisse der internationalen Hirnforschung etabliert sich auch der Begriff Neurosensitivität immer mehr. Schwerpunkt des Seminars ist, den Fokus auf die vielfältigen Fähigkeiten zu legen, mit denen hochsensible Menschen beschenkt sind, wie zum Beispiel Einfühlungsvermögen, Intuition, vernetztes Denken sowie die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten.“ Im Rahmen von praktischen Übungen und den Austausch in der Gruppe werden Lösungen für eine gelungene Selbstfürsorge im Alltag entwickelt. Anmelden kann man sich online unter www.vhs-herne.de oder telefonisch unter 02323 16 1643 (Kursnr. 8193, Gebühr 27 Euro). Im Dezember gibt Ute Wellmann ein Folgeseminar zum Thema Hochsensibilität/ Neurosensitivität, zu dem man sich ebenfalls schon anmelden kann (Kursnr. 8194, Gebühr 27 Euro, jeweils Mittwoch, 3. und 10. Dezember 2025, jeweils 17.30 bis 20.30 Uhr, vhs im Haus am Grünen Ring, Wanne).

17:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Donnerstag, 4. Dezember

Flottmann-Hallen zeigt ein Stück nach Michael Ende

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Jim Knopf und Lukas der Lokomotiveführer.

Das Consol Theater Gelsenkirchen zeigt in Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne am Mittwoch, 3. Dezember 2025, 9 Uhr, in den Flottmann Hallen das Theaterstück nach Michael Ende: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Das Stück ist für alle Menschen ab sechs Jahren gut geeignet (halloherne berichtete) Das Consol Theater widmet sich dem beliebten Klassiker von Michael Ende mit Witz und Forscherdrang und hat mit dem vierköpfigen Ensemble eine musikalisch-bewegte Umsetzung der Geschichte erarbeiten. In Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne Tickets bei Gabriele Kloke +49 (0) 162 2869037 oder per Mail: karten@theaterkohlenpott.de

9 Uhr

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

10 Uhr

Aqua-Training Kraft am St. Anna Hospital

Fit bleiben im Wasser

Am St. Anna Hospital Herne starten neue Aqua-Training Kraft-Kurse.

Im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne starten im Oktober, November und Dezember neue Aqua Kraft Kurse. Alle Kurse haben eine Dauer von 45 Minuten pro Einheit und insgesamt 10 wöchentliche Termine. Starttermine sind: Mittwoch, 1. Oktober, Dienstag, 7. Oktober, Freitag, 10. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober 2025, jeweils um 13 Uhr sowie Dienstag, 11. November, Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 4. Dezember 2025 um jeweils 11 Uhr. Ein weiterer Kurs startet Freitag, 21. November 2025 um 12 Uhr. Die Aqua-Kurse des Bildungswerks im Bereich der Prävention richten sich an alle, die durch sportliche Betätigung ihre Gesundheit langfristig erhalten und Krankheiten vorbeugen möchten. Der Kurs ist für alle geeignet, die Spaß an Bewegung haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit, schwimmen zu können. Präventionsmaßnahmen können von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden. Kursort ist das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital an der Hospitalstraße 19, 44625 Herne. Die Gebühr für 10 Termine beträgt 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt über Tel 0 23 25 – 986 – 24 50 / 24 51.

11 Uhr

Aktionen zum 'Tag gegen Gewalt an Frauen'

'Hinter jedem Schuh steckt ein Schicksal'

Hinter jedem Schuh, steckt ein Schicksal: Mit der Schuhaktion wollen die Veranstalterinnen auf Femizide aufmerksam machen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November 2025, finden in Herne wieder einige Aktionen statt, um auf die Situation von gewaltbetroffenen Frauen aufmerksam zu machen. So findet in Herne am Archäologiemuseum eine besondere Aktion des Mädchenarbeitskreises in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ in Herne statt. Dort werden am Dienstag, 25. November 2025, ab 15 Uhr 360 Paar rote Schuhe aufgestellt, um auf die Vielzahl von Femiziden aufmerksam zu machen (halloherne berichtete). Die Zahl 360 beziehe sich dabei auf die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 des BKA. Aus dieser gehe hervor, dass genau diese Anzahl von Frauen durch ihren Partner beziehungsweise Ex-Partner ermordet wurden. „Die Aktion ist an das Kunstprojekt 'Zapatos Rojos' von Elina Chauvet angelehnt. Ihre Schwester ist durch die Schläge ihres Mannes umgekommen. Chauvet präsentierte daraufhin im mexikanischen Ciudad Juárez erstmals rote Schuhe, um auf die Opfer von Femiziden aufmerksam zu machen“, berichtet Melanie Kampa, stellvertretende Leiterin des Gleichstellungsbüros. „Ich glaube, dass solch eine Aktion sehr symbolträchtig ist. Denn es führt den Menschen vor Augen, dass hinter jedem Schuh ein Schicksal steht“, sagt Antonie Brieske von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht. Ihre Kollegin Annelie Gogolla erinnert daran, dass Femizide eben nicht weit weg geschehen, sondern auch in der eigenen Stadt. Allein in Herne habe es 2023 zwei Femizide gegeben und auch Anfang November 2025 wurde eine 24-jährige Hernerin durch Messerstiche getötet. Sie hinterlässt eine vier Monate alte Tochter (halloherne berichtete). In der Beratungsstelle haben es Brieske und Gogolla immer wieder auch mit Frauen zu tun, die kurz davor waren, Opfer eines Femizides zu werden. „Neben den körperlichen Verletzungen sind diese Frauen schwerst traumatisiert“, macht Brieske gegenüber halloherne deutlich. Ihre Kollegin Gogolla ergänzt: „Die gefährlichste Zeit für eine von Gewalt betroffene Frau ist die Zeit kurz vor oder kurz nach eine Trennung. Hier steigt die Gewaltbereitschaft des Ex-Partners noch einmal an.“ Um ein weiteres Zeichen zu setzen, werde es auch wieder um 16:30 Uhr eine Aktion am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße geben. Dort steht die traditionelle Menschenlichterkette an. „Mit dieser Aktion möchten wir die Thematik aus dem Dunkelfeld holen und möglichst viele Menschen sensibilisieren, genau hinzuschauen“, so Cordelia Neige, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Ausstellung 'Frauen geben Frieden ein Gesicht', die ebenfalls ab Dienstag, 25. November 2025, ab 13 Uhr in der Christuskirche in der Wanner Innenstadt zu sehen sein wird. Thematisch beschäftigt sie sich mit Frauen, die im Bosnienkrieg Opfer von Gewalt wurden und nun als Aktivistinnen für den Frieden kämpfen. Die Ausstellung wird bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind immer Dienstag und Donnerstag von 16 bis 17:30 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Organisiert wird die Ausstellung vom Caritasverband, der St. Elisabeth Gruppe, dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und der Soforthilfe Herne. Bereits einen Tag vorher, am Montag, 24. November 2025, gibt es thematisch passend dazu eine Podiumsdiskussion um 16 Uhr mit portraitierten Aktivistinnen im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe, Adresse Am Ruschenhof 24. Anmeldungen sind unter Tel 0800 6784000 oder per Mail möglich. Um möglichst viele Betroffene zu erreichen, gibt es in diesem Jahr auch wieder die Kooperation mit der HCR, deren Buswerbung auf Unterstützungsangebote aufmerksam macht. Außerdem haben betroffene Frauen die Möglichkeit, sich auf der Webseite des Runden Tisches gegen Gewalt über Hilfsangebote zu informieren. Ferner finden von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen auch Unterstützung bei der Beratungsstelle Schattenlicht.

16 Uhr

Vortrag in der Herner Sternwarte

Das Vera C. Rubin Observatory

Sternwarte und Planetarium Herne.

Die Astronomische Arbeitsgemeinschaft Wanne-Eickel / Herne e.V. lädt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule am Donnerstag, 4. Dezember 2025, 19 Uhr, zu einem vhs-Vortrag in die Sterwarte am Böckenbusch ein. Das Thema des Referenten Bernd Klemt: Das Vera C. Rubin Observatory - ein Teleskop, das neue Maßstäbe in der Himmelsdurchmusterung setzt. Nach 14 Jahren Bauzeit wurde das Large Synoptic Survey Telescope (LSST) wie es früher hieß, in diesem Jahr fertig gestellt. Der Superlativ ist nicht so sehr der Durchmesser der Optik (knapp 8,5 m), sondern die installierte Kamera: sie hat 3200 Megapixel, die Fokalebene hat einen Durchmesser von 64 cm und besteht aus 189 CCD-Sensoren mit 4096 x 4096 Pixeln. Dabei bringt sie ca. 3000 kg auf die Waage. Dieser Vortrag erklärt die Besonderheiten dieses Teleskops und welche logistischen Hürden in der Datenverarbeitung der Bilder gemeistert wurden. Nicht zuletzt werden erste Ergebnisse gezeigt. Der Vortrag wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule der Stadt Herne durchgeführt und findet in der Sternwarte statt. Eine Anmeldung bei der vhs ist nicht notwendig. Der Kostenbeitrag beträgt 8 Euro und ist an der Abendkasse der Sternwarte zu entrichten.

19 Uhr

Einem Erfolgs-Sommer folgt ein toller Herbst mit viel Programm

Im Mondpalast: 'Barfuß oder Lackschuh'

Der Titel ist, wie man unten in der Mitte sieht, Programm: Theaterdirektor Marvin Boettcher (li.) und der Mondpalast eröffnen mit Horst Freckmanns "Barfuß oder Lackschuh" den Gastspielreigen.

Es war ein Wagnis, und viele Branchenkollegen hatten ihn schlichtweg für verrückt erklärt, aber Theaterdirektor Marvin Boettcher konnte jetzt eine überaus positive (Zwischen-) Bilanz des Sommertheaters im Mondpalast ziehen: Statt wie alle hochsubventionierten Stadt- und Staatstheater während der Ferien zu pausieren, hat das Privattheater an der Wilhelmstraße durchgespielt. Überwiegend mit Gästen, schließlich müssen auch die Mondpalast-Ensemblemitglieder einmal abschalten können und Urlaub machen. Aber mit einem Garanten für Bühnen-Blockbuster: Hausautor Sigi Domke sorgte mit seiner Nahverkehrs-Komödie „Ruhrpott-Express“ (halloherne berichtete) für stets ausverkaufte Vorstellungen einschließlich der Doppel-Derniere (17 und 20.15 Uhr) am Sonntag, 17. August 2025, für die es nur noch eine Handvoll Einzelkarten gibt. Klare Sache: Auch 2026 soll der Publikumsrenner wieder auf dem Spielplan stehen. Doch noch ist das Sommertheater dieses Jahres nicht vorbei: Die Kult-Komödie „Frau Piesewotzki, Libuda und ich - Fußball, Sex und andere Katastrophen“ wird von Freitag bis Sonntag, 22., 23. und 24. August 2025 wiederaufgenommen. Marvin Boettcher bleibt bei seiner Linie, den Mondpalast-Spielplan mit Gastspielen und Sonderprogrammen zu bereichern. Auftakt zum heißen Herbst ist das Ruhrgebietsmusical „Das Ruhrical“ von Freitag bis Sonntag, 5., 6. und 7. September an der Wilhelmstraße 26. Weitere Gastspiele geben Promis wie Rüdiger Hoffmann mit seinem neuen Comedy-Programm „Mal Ehrlich“ am Donnerstag, 18. September 2025 und Comedian Wolfgang Trepper am Donnerstag, 4. Dezember 2025, aber auch noch nicht so bekannte Brettl-Künstler wie „Doc Esser“ samt Band am Donnerstag, 20. November 2025 oder absolute Newcomer wie die Insta-Impro-Stars „Gude Leude“ am Donnerstag, 27. November 2025. Unter „Sonderveranstaltung“ firmiert die Premiere eines neuen Programms von Horst Freckmann am Dienstag, 9. September 2025, um 20 Uhr: Zum 20. Todestag des legendären Schauspielers und Entertainers Harald Juhnke legt der im Mondpalast immer wieder gern gesehene Künstler die Hommage „Barfuß oder Lackschuh“ auf mit Anekdoten, den legendären Sketchen Juhnkes und viel Musik. Unterstützung erhält er dabei von dem Schauspieler-Paar Katrin und Maico Claßen. Dass dies ein sehr persönlicher Abend werden wird, hat mit Horst Freckmanns Biographie zu tun. Der schon im Schultheater komödiantisches Talent bewies und später auch auf Vereinsfesten oder anderen Veranstaltungen „den Juhnke“ gab – auch im damals noch Städtischen Saalbau Wanne-Eickel, dem heutigen Mondpalast. Die bis zu Harald Juhnkes Tod andauernde Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit begann im zarten Alter von 17 Jahren: „Auf los geht’s los“ war eine der großen TV-Shows der Nachkriegszeit, moderiert von Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Horst Freckmann gelang es, in einer Generalprobe in Duisburg 1.800 Zuschauer zu begeistern, sodass Blacky Fuchsberger den Bäcker-Lehrling in seine anschließende Live-Show einlud - in der Hoffnung, mit Freckmanns Hilfe einen Spaß auf Kosten Harald Juhnkes machen zu können. Doch der war nicht bereit, sein Idol vor 18 Millionen Zuschauern an den Bildschirmen zu beschädigen. Was sogleich für Schlagzeilen in der „Bild-Zeitung“ sorgte – und die große Freundschaft mit Harald Juhnke begründete. 1980 gewann Freckmann als Juhnke-Double in der Rudi Carell-Show das Goldene Mikrophon. „Ich hatte die große Freude, nicht nur den Künstler, sondern auch den Menschen Harald Juhnke kennenzulernen“, erzählt Freckmann. „Sein Witz und Charme sorgten für unzählige witzige und spannende Momente. Harald war ein Tausendsassa, der zahlreiche Talente in einer Person vereinte.“ Für die Hommage hat Freckmann seine privaten Fotoalben und Presseordner geöffnet. Sein Programm präsentiert Juhnkes bekannteste Hits, Sketche und Moderationen, ergänzt durch persönliche Anekdoten und Erinnerungen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass Horst Freckmann und sein tolles Team unseren Gastspiel-Reigen eröffnet", sagt Theaterdirektor Marvin Boettcher. „Seine persönliche Verbindung zu Harald Juhnke und seine jahrelange Bühnenerfahrung versprechen einen Abend voller Emotionen und Unterhaltung. Das ist genau die Art von authentischem Theater, die unser Publikum verdient.“ Karten für den geistreichen Cocktail aus Lesung, Sketchen und Musik am Dienstag, 9. September 2025 im Mondpalast an der Theaterkasse, online unter mondpalast.com oder telefonisch unter 02325 – 588999.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Freitag, 5. Dezember

Weihnachtedition – Nikolaustüten für die Kinder

Sodinger Feierabendmarkt

Auf dem letzten Sodinger Feierabendmarkt in 2025 bekommt jedes Kind eine Nikolaustüte.

Auch in der Vorweihnachtszeit engagiert sich der Herner Förderturm, der Verein für die Gemeinschaft: Beim Sodinger Feierabendmarkt, der Weihnachtsedition am Freitag, 5. Dezember 2025, erhält jedes Kind eine Nikolaustüte. Zudem werden Spenden an verschiedene soziale Einrichtungen in Herne übergeben, die sich mit großem Engagement für Menschen einsetzen, die Unterstützung benötigen.

Flottmann-Hallen zeigt ein Stück nach Michael Ende

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Jim Knopf und Lukas der Lokomotiveführer.

Das Consol Theater Gelsenkirchen zeigt in Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne am Mittwoch, 3. Dezember 2025, 9 Uhr, in den Flottmann Hallen das Theaterstück nach Michael Ende: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Das Stück ist für alle Menschen ab sechs Jahren gut geeignet (halloherne berichtete) Das Consol Theater widmet sich dem beliebten Klassiker von Michael Ende mit Witz und Forscherdrang und hat mit dem vierköpfigen Ensemble eine musikalisch-bewegte Umsetzung der Geschichte erarbeiten. In Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne Tickets bei Gabriele Kloke +49 (0) 162 2869037 oder per Mail: karten@theaterkohlenpott.de

9 Uhr

Kunstverein Schollbrockhaus lädt ein

Adventsmarkt in der ehemaligen Schlossmühle

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Der Kunstverein Schollbrockhaus lädt auch in diesem Jahr zum traditionellen Adventsmarkt ein. Am zweiten Adventswochenende, Freitag, 5., und am Samstag, 6. Dezember 2025, wird die Galerie Schollbrockhaus jeweils in der Zeit von 15 bis 20 Uhr mit vorweihnachtlicher Stimmung glänzen. Besucher können sich freuen auf Kunst und sorgfältig gefertigtem Handwerk, präsentiert von den Kunstschaffenden des Vereins. Stöbern nach besonderen Geschenken ist erwünscht. Frische Waffeln und duftender Kakao, die perfekt zur festlichen Jahreszeit passen, werden den Besuchern außerdem geboten. Passend zur Jahreszeit, wird Hanne Krüger stimmungsvolle Weihnachtgeschichten vorlesen.

15 Uhr

Workshop zur Stärkung des Selbstbewusstseins

'Heute trage ich Selbstbewusstsein'

Wie können Frauen das Selbstbewusstsein stärken?

Die vhs Herne lädt an drei Freitagen, 5. November, 21. November und 5. Dezember 2025, jeweils in der Zeit von 17 bis 18:30 Uhr, zu Workshops ein, die das Selbstbewusst stärken sollen. Dozentin ist Melanie Müller. Wünschen Sie sich auch manchmal, in wichtigen Momenten mutiger zu sein? Kennen Sie das Gefühl, dass Sie im Nachhinein gerne etwas anders gemacht hätten? „Heute trage ich Selbstbewusstsein“ ist ein Workshop, der speziell für Frauen konzipiert wurde, die im Beruf und Alltag stärker auftreten wollen. In drei wöchentlichen Treffen à zwei Stunden geht es darum, das eigene Selbstvertrauen zu festigen. Sie werden lernen, wie man seine Meinung klar vertritt, ohne nachzugeben, und wie man sich nicht mehr kleiner macht, als man ist. Es geht nicht nur darum, lauter zu sprechen, sondern auch darum, in sich selbst ein solides Fundament zu bauen. Dieser Workshop ist für diejenigen, die ihre Woche gerne mit einem Schub Selbstvertrauen beginnen möchten und bereit sind, sich selbst mehr zuzutrauen. Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst und erfahren Sie, wie Sie sich und Ihre Wünsche in den Vordergrund stellen können. Anmeldungen zu dem Kursus mit der Nummer 25B4117 können online hier oder per Tel hier 02323 / 16-2920 oder 02323 / 16-3584 getätigt werden. Die Gebühr beträgt 25 Euro, ermäßigt 17 Euro.

17 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Samstag, 6. Dezember

Kunstverein Schollbrockhaus lädt ein

Adventsmarkt in der ehemaligen Schlossmühle

Das Schollbrockhaus im Strünkeder Park.

Der Kunstverein Schollbrockhaus lädt auch in diesem Jahr zum traditionellen Adventsmarkt ein. Am zweiten Adventswochenende, Freitag, 5., und am Samstag, 6. Dezember 2025, wird die Galerie Schollbrockhaus jeweils in der Zeit von 15 bis 20 Uhr mit vorweihnachtlicher Stimmung glänzen. Besucher können sich freuen auf Kunst und sorgfältig gefertigtem Handwerk, präsentiert von den Kunstschaffenden des Vereins. Stöbern nach besonderen Geschenken ist erwünscht. Frische Waffeln und duftender Kakao, die perfekt zur festlichen Jahreszeit passen, werden den Besuchern außerdem geboten. Passend zur Jahreszeit, wird Hanne Krüger stimmungsvolle Weihnachtgeschichten vorlesen.

15 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

20 Uhr

Für Zauber- und Gedankenkünstlerin Amila geht es nach Bochum-Höntrop

Das Suite Magic Theater zieht um

Die Magierin Amila begeistert in ihrem eigenen Theater die Besucher.

Im Jahr 2023 hat sich die Zauber- und Gedankenkünstlerin Amila ihren Traum vom eigenen Zaubertheater in Bochum erfüllt. Damit ist sie im Übrigen die einzige Magierin in Deutschland, die ein solches Theater besitzt (halloherne berichtete). Im Suite Magic Theater verzaubert sie also schon seit zwei Jahren immer wieder ihre Gäste mit ihren einzigartigen Darbietungen. Doch nun ist Schluss am Harpener Feld 11. Amila wird bereits am Samstag, 6. Dezember 2025, die Premiere in den neuen Räumen am Wattenscheider Hellweg 145 in der alten Neonfabrik feiern. Doch Fans der Zauber- und Gedankenkünstlerin müssen sich nicht sorgen. Das Konzept bleibt bestehen. Die intime Atmosphäre werde sich nicht ändern und auch die 22 Plätze für die Show bleiben. Amila verspricht: „Die Zuschauer erwartet eine Mischung aus verblüffender Mentalmagie, charmanter Interaktion und eine Atmosphäre, in der jeder Platz zur ersten Reihe wird.“ Überhaupt ist es für die Zauber- und Gedankenkünstlerin ein ganz neuer Abschnitt, denn ab Dezember wird Amila ihr Zaubertheater ganz für sich allein haben. Bisher war es so, dass sie sich die Räume mit einem Fotografen teilte. Unter der Woche nutzte er die Räume für seine Fotografie und am Wochenende verzauberte Amila ihr Publikum. Doch nun startet Amila allein durch. „Es ist schon etwas Besonderes, dass ich nun etwas ganz Eigenes gefunden habe. Am alten Standort war ich ja immer ein bisschen versteckt, aber nun bin ich präsent und man sieht das Suite Magic Theater auch schon von außen gut“, so die Magierin. Am Samstag, 6. Dezember 2025, wird es dann die große Premiere am Wattenscheider Hellweg geben. Da für die Zauberkünstlerin nun ein großer Umbau ansteht und die alten Räumlichkeiten verlassen werden müssen, müssen die Shows im November 2025 ausfallen. Dazu habe Amila ihre Gäste bereits informiert. Für den Neustart der Magie können sich Interessierte bereits jetzt schon Tickets sichern. „Als Gastgeberin und Herz des Zaubertheaters, bleibe ich meinem Stil treu: Es wird wie immer persönlich, witzig, tiefgründig und natürlich überraschend“, verspricht die Bochumerin. Nach der Premiere werde Amila erstmal mit den Besuchern kräftig feiern und mit einem Sekt anstoßen. Neben ihren eigenen Shows lädt Amila auch regelmäßig professionelle Kollegen aus der Zauberszene ein, die ihr abendfüllendes Programm auf der Suite-Bühne präsentieren. Diese Tradition werde auch in Zukunft weitergeführt. Ferner kann man auch schon einen ersten Blick auf Amilas Zauberkunst am Donnerstag, 23. Oktober 2025, werfen. Da berichtet sie in FrauTV im WDR um 22:15 Uhr über ihre Arbeit. Wer Amila hingegen einmal live erleben möchte, kann sich Tickets für ihre Zaubershow sichern. Die Zeiten sind immer samstags um 20 Uhr und sonntags um 19 Uhr. Außerdem bietet Amila auch noch Shows für Weihnachtsfeiern, Firmenfeiern, Hochzeiten oder private Anlässe an. Mehr Infos gibt es auf der Homepage des Theaters. Der Einlass für die Shows ist ab 14 Jahren geeignet. Es gibt einen barrierefreien Hintereingang und kostenfreie Parkplätze auf dem Wattenscheider Hellweg. Zur Begrüßung erhält jeder Gast einen Welcome Drink.

20 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November

Sonntag, 7. Dezember

Angebot des DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel

Lebensrettende Erste-Hilfe-Kurse

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren.

Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. bietet in diesem Jahr ein besonderes Schulungsangebot: An mehreren Sonntagen haben Arbeitnehmer, Schüler, Studierende und alle Interessierten die Möglichkeit, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren – ohne Zeitdruck durch berufliche oder schulische Verpflichtungen unter der Woche. Die erfahrenen Ausbilder stellen dafür ihren freien Sonntag zur Verfügung, um möglichst vielen Menschen die lebensrettenden Maßnahmen zu vermitteln. Ein Engagement, das Leben retten kann! Die Termine sind immer von 9 bis 16:30 Uhr am 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober, 2. November und 7. Dezember Anmelden kann man sich per Mail, über die Homepage oder bei Martin Haller unter Tel 02325 969-1554. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro.

Familienstück zur Vorweihnachtszeit im MiR

Kinderoper Pettersson und Findus feiert Premiere

Am Sonntag, 09. November um 16.00 Uhr, feiert die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ von Niclas Rahmdor in der Inszenierung von Nina Dudek Premiere im Kleinen Haus des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere.

Am Sonntag, 9. November 2025, 16 Uhr, Kleines Haus feiert die Kinderoper Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Rahmdor nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Premiere. Das Familienstück zur Vorweihnachtszeit (empfohlen ab 4 Jahren) erzählt mit viel Humor und schwungvollen Melodien von Freundschaft, dem Finden des eigenen Platzes in einer Familie, Konkurrenzsituationen und schließlich der Versöhnung Darum geht es: „Seitdem der kleine freche Katerjunge Findus beim alten Pettersson wohnt, erleben die beiden jeden Tag neue Abenteuer auf ihrem Hof. Besonders gerne jagt Findus die Hühner und ärgert sie. Die Idylle wird gestört, als der Hahn vom Nachbarhof zu ihnen flüchtet, weil der alte Gustavsson ihn in den Kochtopf stecken will. Pettersson hat Mitleid mit dem Flüchtling und nimmt ihn kurzerhand bei sich auf. Die Hühner lieben ihn, und Pettersson benennt ihn sogar nach dem berühmten Sänger Caruso. Findus hingegen ist eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt. Ständig kräht der eitle Gockel und plustert sich auf. Für Findus ist klar: Der Hahn muss weg. Er schmiedet einen Plan, um Caruso in die Schranken zu weisen. Wie es sich anfühlt, wenn da plötzlich jemand Neues ist und alle Aufmerksamkeit kriegt, wissen wir wohl alle.“ Karten für 15 / 7,50 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im- revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200 Zu den Familienvorstellungen am 9., 22., 23. November und 21. Dezember finden jeweils ab 15 Uhr Workshops zur spielerischen Einführung in die Themen des Stückes statt. Im Anschluss an die Vorstellungen am 21. und 26. Dezember sind alle Zuschauer zu einer Autogrammstunde mit Findus und Freunde eingeladen.

11 Uhr

25 Jahre – der Tradition verpflichtet

Adventsmarkt der Lions Herne-Emschertal

Adventsmarkt des Fördervereins der Lions Herne-Emschertal in Eickel.

Die Mitglieder des Fördervereins Lions Club Herne-Emschertal freuen sich und stehen in den Startlöchern, um ihren großen Adventsmarkt vorzubereiten. Wie die Tradition es will, findet der seit 24 Jahren immer am 2. Advent in Eickel statt, dieses Jahr ist es der Sonntag, 7. Dezember 2025. In der Zeit von 11 bis 18 Uhr laden die vielen Hütten mit den unterschiedlichsten Angeboten zum Verweilen ein. Der 'neue' Standort ist seit drei Jahren vor der Kulturbrauerei 'Hülsmann's Braukeller' am Eickeler Markt 1 und wird von den Besuchern gut angenommen. Zahlreiche Partner und Organisationen, Vereine und auch Parteien aus Eickel und Umgebung sind seit Jahren beteiligt. Sie zaubern gemeinsam eine heimelige Atmosphäre auf den Platz, die Jahr für Jahr viele Menschen nach Eickel lockt und mit duftenden Leckereien und Selbstgebastelten verwöhnt; sie alle tragen somit zum Gelingen dieser Brauchtumsveranstaltung bei. In diesem Jahr werden auch die neuen Wirte des Hülsmann's Braukeller „Die Brüder Lakomy“ an diesem Sonntag ihr Lokal öffnen und laden zur Einkehr ein. Aber sie stehen aber auch auf dem Adventsmarkt und bieten deftigen Grünkohl aus der Gulaschkanone an. Das Team vom Leo-Club Herne, von Anfang an dabei, wird wie gewohnt den weißen Glühwein und natürlich den Kinderpunsch anbieten. Die CDU Eickel, schon immer eine tragende Säule auf unserem Adventsmarkt, wird roten Glühwein auf Temperatur bringen und die Gäste zudem mit Spekulatiusgebäck verwöhnen. Zu den Beschickern der ersten Stunde zählt die Mannschaft der SPD-Eickel. Nach alter Tradition werden an ihrem Stand Reibeplätzchen mit viel Hingabe gebacken und serviert. Die Alte Drogerie / Eicker & Callen wird wie in den vergangenen Jahren das Publikum mit edlen Tröpfchen, warm, kalt und eventuell mit einem Sahnehäubchen verwöhnen. Das Ludwig-Steil-Haus, Alten- und Pflegeheim von der Hirtenstraßen 5, ist ein weiterer langjähriger Begleiter. Frisch angerichteter Teig verwandelt sich am Stand zu leckeren Waffeln. Und dazu ein mit Liebe gebrühter Kaffee. Die selbst hergestellten Leckereien der Lionessen haben an dem Tag eine 25 jährige Tradition.Wie in jedem Jahr bieten sie in ihrem Knusperhäuschen köstliche Plätzchen (auch vegane), Marmeladen, Liköre und verzierte Lebkuchen an. Selbstgemachte Kerzen, Weihnachtskarten, Geschenkanhänger und vielleicht sogar Hundekuchen zählen mit zum reichhaltigen Angebot. Zweitmalig bieten die Mitglieder des Lions Club Herne-Emschertal an ihrem Stand Flammkuchen an, sowie Gulasch von der Fleischerei Pernak. Stockbrot für die Kleinen, Gegrilltes, Wein, Lions-Sekt, heißer Slivovitz Punsch vom Meistertrunk, eine neue Überraschung auf dem Getränkestand und Ouzo vom Kamini runden das Angebot ab. Zum zweiten Mal dabei ist die Schuldner Beratung Herne und ein Zuverlässiger Partner auch auf dem Adventmarkt. Die Mitglieder dieser Organisationen stellen an diesem Tag ihre Arbeiten ehrenamtlich zur Verfügung. Den gesamten Erlös führen sie ab und die Lions realisieren damit Hilfen in unserer Stadt Herne. Freddy Lieder, seit Anfang an der für den Markt Zuständige im Lions Club Herne-Emschertal, sagt:“ Unser Fokus liegt auf Hilfen für Herner Kinder“. So ist es für uns selbstverständlich, dass ein Großteil der Einnahmen in unsere Lions-Projekte „Förderung der kindlichen Bildung“ fließen. Aber auch die Herner Tafel, die Schuldnerberatung und die Jakobus-Pilger können sich über eine Spende freuen.

11 Uhr

Der Nikolaus kommt und die Sunrise-Girls treten auf

Blau Weiß Börnig: Neuer Vereins-Weihnachtsmarkt

Sunrise-Girls auf Weihnachtstour 2025.

Wenn am Sonntag, 2. Advent, 7. Dezember 2025, der Fußballverein Blau Weiß Börnig zu seinem ersten kleinen Weihnachtsmarkt einlädt, dann sind die Sunrise-Girls auch dabei. Gegen 18 Uhr entert die Mädchen-Band – während ihrer Weihnachtstour – die Bühne und startet ihr 45-minütiges musikalisches Weihnachtsprogramm. Der Markt bietet an rund zwölf Ständen viel Selbstgemachtes, Geschenkartikel, Deko und Handtaschen an. Gleichzeitig gibt es aber beispielsweise auch Kinderanziehsachen, Parfüm und vieles mehr zu erwerben. Crêpes, Waffeln, Mandeln und Reibekuchen, Kaffee und Glühwein stehen auch bereit. Der Nikolaus wird im Laufe des Nachmittags ebenfalls vor Ort sein, und kleine Süßigkeiten an die Kinder verteilen „Nach jahrelangem Stillstand möchte das neue Vorstandsteam den Verein Blau Weiß Börnig wieder richtig aufleben lassen, dazu ist der neue Weihnachtsmarkt ein weiterer Schritt“, erklärt Jacqueline Pusch, zweite Vorsitzende und Jugendleitung des Vereins Blau Weiß Börnig. Wer noch Interesse hat mit einem eigenen Stand teilzunehmen, kann sich direkt beim Verein melden. Ansprechpartnerin ist Jacqueline Pusch, zu erreichen unter 015787369474.

11 Uhr

Ohrwürmern der 1920er- und 1930er-Jahre

Salonensemble Cantabile tritt in der Musikschule auf

Das Herner Salonensemble Cantabile.

Das Salonensemble Cantabile kommt am Sonntag, 7. Dezember 2025, in die Aula der städtischen Musikschule, Gräffstraße 43. Das Konzert beginnt um 15:30 Uhr (Einlass ist ab 14:30 Uhr). Der Eintritt kostet fünf Euro (Fastnixzahler, zum Beispiel Schüler der Musikschule unter 25 Jahren und Studenten der Folkwang Universität), zehn Euro (Teilzahler, Schüler, Studenten, Musikschüler über 25 Jahre und FSJ-Dienstleistende) oder 15 Euro (Vollzahler). Die fünf Mitglieder des Salonensembles Cantabile lassen seit über 20 Jahren das unvergleichliche Flair der Cafehäuser und Tanzpaläste auch im Ruhrgebiet aufleben. Das vielfältige Repertoire reicht von der gehobenen Salon-­ und Cafehausmusik über virtuose Instrumentalstücke, Opern- und Operetten­melodien, Tangos und Walzer, bis hin zu unvergessenen Ohrwürmern der 1920er und 1930er Jahre. In der Städtischen Musikschule Herne spielt „Cantabile“ besonders gerne, denn hier haben die fünf Salonbegeisterten ein echtes Heimspiel: seit vielen Jahren wirken sie an dieser Einrichtung. Auch in den musikalischen Pausen kommt die Unterhaltung dank der humorvollen Moderation von Christian Ribbe nicht zu kurz. Und was darf bei Cafehausmusik nicht fehlen? Natürlich Kaffee und frische Waffeln, was in den Pausen angeboten wird. Reservierungen sind unter musikschule@herne.de oder Tel 02323 919010 möglich.

15:30 Uhr

Flottmann-Hallen zeigt ein Stück nach Michael Ende

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Jim Knopf und Lukas der Lokomotiveführer.

Das Consol Theater Gelsenkirchen zeigt in Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne am Mittwoch, 3. Dezember 2025, 9 Uhr, in den Flottmann Hallen das Theaterstück nach Michael Ende: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Das Stück ist für alle Menschen ab sechs Jahren gut geeignet (halloherne berichtete) Das Consol Theater widmet sich dem beliebten Klassiker von Michael Ende mit Witz und Forscherdrang und hat mit dem vierköpfigen Ensemble eine musikalisch-bewegte Umsetzung der Geschichte erarbeiten. In Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne Tickets bei Gabriele Kloke +49 (0) 162 2869037 oder per Mail: karten@theaterkohlenpott.de

16 Uhr

Konzert im Café Pluto

'Die leisen Töne der Weihnachtszeit'

Bald ist es wieder soweit und das traditionelle Weihnachtskonzert im Café Pluto an der Wilhelmstraße 89a findet wieder statt (Symbolbild).

Bald ist es wieder soweit und das traditionelle Weihnachtskonzert im Café Pluto an der Wilhelmstraße 89a findet wieder statt. Am Sonntag, 7. Dezember 2025, geht es ab 16 Uhr (Einlass: 15 Uhr) unter dem Motto „Die leisen Töne der Weihnachtszeit“ los. Besucher können sich dann mit passender Musik in die vorweihnachtliche Zeit entführen lassen. Dabei können sich die Musikbegeisterten auf klassische, aber auch auf moderne Stücke freuen. Zur Veranstaltung heißt es: „Erleben Sie ein unvergessliches Weihnachtskonzert, bei dem unser herausragender Pianist, Heechul Yang, die Bühne mit den kraftvollen klassischen Stimmen von Natalija Radosavljevic, Sandro Hähnel und Jonas Kim, teilt. Tauchen Sie ein in eine festliche Atmosphäre und lassen Sie sich von dieser einzigartigen Darbietung verzaubern. Unser talentierter Pianist nimmt Sie mit auf eine musikalische Weihnachtsreise, begleitet von kraftvollen und berührenden Stimmen. Das Ensemble wird dabei von Francisco Barcello an der Gitarre und Petar Mancev an der Geige begleitet.“ Neben den musikalischen Darbietungen werden die Gäste im Café natürlich auch wieder mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Das Café ist im Übrigen ein Projekt der Gesellschaft freie Sozialarbeit (GfS) in Kooperation mit dem Jobcenter Herne für junge arbeitslose und psychisch erkrankte Menschen. Die Weihnachtskonzerte im Cafe Pluto sind eine Kooperationsveranstaltung mit dem Stadtteilzentrum Pluto, der GfS und den Veranstaltungsräumlichkeiten Café Pluto. Karten gibt es für 36,99 Euro online und im Café Pluto.

16 Uhr

Sigi Domkes neuer Streich mit stehenden Ovationen gefeiert

Die unendliche Baustelle im Mondpalast

Die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max (Martin Zaik) Eisleben kämpfen im Mondpalast-Stück "Die unendliche Baustelle" um den Erhalt ihrer Eisdiele. Diana (Melanie Linka) und Rudi (Axel Schönnenberg) hören gespannt zu.

Baustellen-Hotspot Nordrhein-Westfalen? Um den alltäglichen Bürokraten-Wahnsinn am eigenen Leib zu erfahren, kann man den Radius durchaus auf Herne beschränken, erinnert sei an den Schildbürgerstreich des gesperrten Kanaluferwegs in Unser Fritz und die dazugehörige behördliche Begründung (halloherne berichtete und berichtete). Da haben sich sogar altgediente Kommunalpolitiker die Zähne ausgebissen. Andererseits, so Theaterdirektor Marvin Boettcher, der sich am Mittwoch (29.10.2025) bei seiner Eröffnungsansprache zur vierten „Mondpalast“-Premiere in diesem Jahr einmal mehr als ein so mutiger wie eloquenter Geschäftsmann mit herausragenden Entertainer-Qualitäten erwies, habe er bei der raschen Baugenehmigung für sein zweites Standbein „Revuepalast“ am Gysenberg eine hocheffiziente Herner Verwaltung erlebt. Bei der er sich ebenso ausdrücklich bedankte wie bei der Herner Sparkasse als engagiertem Kultur-Förderer. Dixi-Klo statt Eiscreme unter sommerlicher Sonne im Außenbereich, Amtsschimmel statt Kundschaft: Im jüngsten Streich des Mondpalast-Hausautors Sigi Domke, „Die unendliche Baustelle“, der nach der Uraufführung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, kämpfen die Geschwister Mona (Silke Volkner) und Max Eisleben (Martin Zaik) gegen Windmühlen kommunaler Bürokratie, nachdem ihre bestens frequentierte Eisdiele (dolle comichafte Einheitsbühne: Thomas Döll vom Stadttheater Gießen) über Nacht zur Problemzone geworden ist. Genauer: Zur Baustelle mit stinkendem Toilettenhäuschen, auf der sich nach Absperrung auch eines großen Teils des Gastgartens absolut nichts tut. Immerhin sorgen die Logistiker Sibylle und Berti (glänzen auch in zahlreichen anderen Rollen: Astrid Breidbach und Heiko Büscher) für eine zentimetergenau den Normen entsprechende Baustellensicherung. Die den Eisdielen-Nachbarn Rudi (Paraderolle für Axel Schönnenberg) jedoch keineswegs davon abhält, seine „Sitzungen“ hinter dem rot-weißen Absperrband abzuhalten. Die schnäbbelige Stammkundin Conny (Susanne Fernkorn) rümpft zwar die Nase, lässt sich aber nicht davon abhalten, das hinzugezogene junge Paar Diana (Melanie Linka) und Till (Luis Volkner) mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. Freilich scheitert sie bei ihren Bemühungen, dem Übel einer wochenlang brachliegenden Baustelle zur besten Geschäftszeit über die städtische Telefon-Hotline beizukommen, an den KI-Avataren am anderen Ende der Leitung. Im Gegenteil: Über Nacht wird auch noch ein weiteres Terrassen-Stück aufgerissen, sodass sich in diesem Chaos nun allerhand zwielichtige Gestalten (die Knöllchenfee mutiert zur Bordsteinschwalbe) wohlfühlen. Sodass die beiden „Eisheiligen“ beschließen, ihr Geschäft dichtzumachen… Inszeniert vom genreerfahrenen Schauspieler („Schwarzwaldklinik“, „Verbotene Liebe“, „Der Landarzt“) und Regisseur Roland Heitz dürfte sich die höchst unterhaltsame Realsatire „Die unendliche Baustelle“ mit schlagfertigen Dialogen am laufenden Band für ein bestens aufgelegtes Ensemble zum Publikumsrenner gleich über mehrere Spielzeiten entwickeln. Gerade weil Mondpalast-Hausautor Sigi Domke diesmal keine schenkelklopfend-boulevardeske Beziehungsstory geschrieben hat, sondern eine kafkaeske Farce, die wir alle schon einmal erlebt haben im Umgang mit immer anonymer werdenden Unternehmen und Behörden. Karten gibt’s unter mondpalast.com im Netz oder unter Tel. 02325 – 588999. Die weiteren Vorstellungen:

17 Uhr

Highlights aus 22 Musicals in Castrop-Rauxel

Dinner Musical – Magie der Melodie

Highlights aus 22 Musicals erwartet die Gäste beim "Dinner Musical - Magie der Melodie".

Castrop Rauxel. Das „Dinner Musical – Magie der Melodie“ lädt zum Tatort Dinner, welches Theater und Musik verbindet. Es bietet Highlights aus 22 Musicals, z.B. dem „König der Löwen“, und „Phantom der Oper“, aus „Elisabeth“, „Cats“, „Starlight Express“, „My fair Lady“ und der „Westside Story“ bis hin zu „ABBA“, „Amadeus“ und „Wicked“. Es ist am Sonntag, 7. Dezember 2025, um 17:30 Uhr auf Schloss Bladenhorst, Westring 346 in Castrop-Rauxel. Zwischen den einzelnen Akten wird den Zuschauern ein erlesenes Vier-Gänge-Menü gereicht. Weitere Informationen und Kartenreservierungen (Preis: 104 Euro) sind online bei tatort-dinner.de oder telefonisch unter der Tatort-Dinner-Kartenhotline (Tel.: 02327 / 9918861) erhältlich.

17:30 Uhr

Werke im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek

Ausstellung „Einfach schön?"

Der Eingang zur Martin-Opitz-Bibliothek.

Das Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg konzipierte Ausstellung „Einfach schön? Politisierung deutscher Volkskultur aus dem östlichen Europa“ hinweisen, die vom 29. September bis 8. Dezember 2025 im Foyer der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen sein wird. Kulturellen Praktiken wie dem „Volkstanz“ oder Objektivationen wie der Tracht wurde und wird bis heute ein ästhetischer Wert zugesprochen. Sie scheinen einfach schön zu sein – gerade in ihrem vermeintlich traditionellen und kaum durch die Moderne berührten Charakter. „Volkskultur“ als schön wahrzunehmen, ist Ergebnis eines durch moderne Sehgewohnheiten und Ideologisierungen geprägten Blicks. Zugleich erlangten „volkskulturelle“ Ästhetiken erst durch ihren Gebrauch in modernen Kontexten Relevanz, Popularität und Bedeutung. Die ästhetische Anmutung von als „Volkskultur“ verstandenen Elementen spielt bis heute eine wichtige Rolle nicht nur in der politischen Kommunikation. In ihrer vermeintlichen Einfachheit und ästhetischen Anmutung erfährt „Volkskultur“ eine komplexe und vielschichtige Politisierung. Dies zeigen beispielhaft die Exponate der Ausstellung – und zwar mit einem Fokus auf der Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung im bzw. aus dem östlichen Europa. In zeitlicher Hinsicht nimmt die Ausstellung die Zeit zwischen den 1920er- und den 1960er-Jahren in den Blick. Schlaglichtartig wird dabei anhand von Materialien aus dem Archiv des Instituts für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europas (IKDE) in Freiburg der unterschiedliche politische Gebrauchswert vermeintlich „einfacher“ Ästhetik sowie deren Kontinuität über das Jahr 1945 hinaus herausgearbeitet.

seit 29. September

Gemütliches Treiben ab dem 13. November 2025

Herner City-Weihnachtsmarkt startet bald

Der Herner Weihnachtsmarkt öffnet am 13. November 2025 entlang der Bahnhofstraße (Archivbild).

Entlang der Bahnhofstraße sorgt der Herner Weihnachtsmarkt von Donnerstag, 13. November bis Dienstag, 23. Dezember 2025, für gemütliche Stimmung in Herne-Mitte. Das Stadtmarketing setzt auf die vertraute weihnachtliche Grundversorgung und verzichtet dabei auf Events und Bühnenshows. „Im Zuge der Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes haben wir uns bereits im vergangenen Jahr auf den Teil der Bahnhofstraße zwischen dem Robert-Brauner-Platz und der Glockenstraße konzentriert“, erläutert Tina Dzierla, die beim Stadtmarketing Herne für den Weihnachtsmarkt zuständige Projektleiterin. Ein Dutzend weihnachtlich geschmückte Stände laden in der Herner Innenstadt zum gemütlichen Bummeln und Schlemmen ein. Auch das bunte Kinderkarussell ist wieder mit dabei. Die überwiegend inhabergeführten Hütten und viele treue Stammbeschicker machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus. „Der Herner Weihnachtsmarkt ist kein Eventmarkt. Die weihnachtlich geschmückten Buden sollen den Bummel in der Innenstadt verschönern und die Menschen, die hier leben und arbeiten, zum Verweilen einladen“, erklärt Dzierla weiter. Bewerbungen neuer Stände seien stets willkommen. „Die Größe und der familiäre Charakter des Herner Weihnachtsmarktes bieten sich an, um neue Konzepte auszuprobieren“, so Dzierla. Der Imbiss „Flammen von Asgard“, der im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt stand, hat nach dem erfolgreichen Test beispielsweise eine feste Adresse auf der Behrensstraße bezogen. Gemeinsam mit dem ASB Regionalverband Herne Gelsenkirchen stellt das Herner Stadtmarketing in der Vorweihnachtszeit wieder die Karitative Hütte zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen, Schulen und Kitas präsentieren ihre Arbeit und verkaufen im Wechsel beispielsweise Holzarbeiten, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken. In der Handwerkshütte werden handgemachte Geschenkartikel von Hobby- & Geschenkideen Wahl angeboten. Die Hütten stehen an der Bahnhofstraße 52 auf der Höhe von „Blume 2000“ und „Wolsdorff“. Das Programm wird zum Beginn des Weihnachtsmarktes bekannt gegeben und hängt in den Hütten aus. Kurzfristige Bewerbungen auf einen der Restplätze sind noch per E-Mail möglich. Auskünfte erteilt man telefonisch unter dieser Nummer: 02323 919 05 12. Am Mittwoch, 26. November 2025, ab 11 Uhr schmücken Kinder aus Herner Kitas und Kindergärten die Tannenbaumlandschaft auf der Bahnhofstraße/Ecke Schaeferstraße mit ihren kunstvollen Bastelarbeiten. Dort stehen auch fünf lebensgroße Krippenfiguren des Essener Bildhauers Roger Löcherbach. Ein beliebter Selfie-Point ist die Hütte mit den weihnachtlichen Krippenfiguren. „Viele Menschen halten dort an und machen ein Foto der Krippenfiguren oder ein Selfie“, schildert Dzierla ihre Beobachtungen. Eltern lesen ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte vor und erklärten die Darstellung, Gläubige hielten kurz inne und bekreuzigten sich. Bis Silvester schmücken Tannenbäume die Herner Innenstadt, die von warmen Lichtakzenten erhellt wird „Wir danken unserem Hauptsponsor, der Herner Sparkasse, und den Stadtwerken, die uns erneut unterstützen“, so Dzierla. In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten (Herner Sparkasse, Linnemann Immobilien, Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadtwerke Herne) erstrahlen außerdem zehn Laubbäume in Herne-Mitte. Um Strom zu sparen, hatte das Stadtmarketing für die Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren passgenaue Vorhänge aus sparsamen LED-Lichterketten entwickelt. Diese werden an die bestehenden Laternen angedockt. Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt täglich von 16 bis 22 Uhr. Der Herner Weihnachtsmarktes lehnt seine Öffnungszeiten an die des Einzelhandels in der Innenstadt an. Von Montag bis Samstag starten die Buden um 12 Uhr und schließen frühestens um 19 Uhr. Sonntags bleiben sie wie jedes Jahr geschlossen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten dürfen die Beschicker von Montag bis Samstag täglich auch bereits ab 10 Uhr öffnen und bis 22 Uhr weitermachen.

seit 13. November