
Vom Schwimmsaurier bis zur Papstbulle
Die neuen Forschungsergebnisse der LWL-Archäologie in Westfalen sind in dem Band der Archäologie in Westfalen-Lippe 2014 erschienen. Der Band des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt in seiner Jahresrückschau seltene wie überraschende Funde und neue Fundorte, die die Geschichte der Regionen bereichern und die Erkenntnisse der Wissenschaftler verdeutlichen. Der aktuelle Band -324 Seiten - 81 Beiträge - 98 Autoren - ist im Buchhandel, in den LWL-Museen in Herne, Haltern und Paderborn sowie im Internet unter http://www.archaeologie-und-buecher.de zum Preis von 19,50 Euro erhältlich. ISBN 978-3-95741-040-5; ISSN 2191-1207.

Schwimmsaurier, Funde aus der Jungsteinzeit, die Rekonstruktion eines römischen Totenbetts oder das erste westfälische Weltkulturerbe in Corvey. Vom mittelalterlichen Töpferofen über Baumleichen, modernste Methoden zur Untersuchung von Schmuck aus der Eisenzeit bis zum westfälischen Gefäßtyp gibt es Erstaunliches und manchmal auch Verwunderliches zu entdecken. Es ist viel passiert im Archäologie-Jahr 2014 in Westfalen-Lippe.

"Die neue Publikation vermittelt einen Einblick in die vielen Arbeitsschwerpunkte der Archäologen im vergangenen Jahr und über wichtige Ergebnisse, die nur erreicht werden konnten, weil einige Unwägbarkeiten von der Haushaltssperre bis zum strukturellen Wandel überwunden wurden", betont der Direktor der LWL-Archäologie für Westfalen, Prof. Dr. Michael Rind.
"Die Beiträge spannen einen weiten Bogen durch alle Regionen vom Sauer- bis ins Münsterland, von Ostwestfalen bis ins Ruhrgebiet", schildert Dr. Aurelia Dickers, Vorsitzende der Altertumskommission für Westfalen, die das Buch zusammen mit der LWL-Archäologie herausgegeben hat. Hier wird auch für den nicht fachkundigen Leser anschaulich beschrieben, wie die Archäologen und Paläontologen Erkenntnisse aus echten Glücksfunden wie auf dem Domplatz in Paderborn gewinnen, wenn dort ein Papstsiegel aus dem Mittelalter zum Vorschein kommt.
Die Beiträge des Bandes werden nach einem Jahr online zur Verfügung gestellt werden. Die LWL-Archäologie für Westfalen arbeitet hier mit der Universitätsbibliothek Heidelberg zusammen, die unter anderem für zahlreiche Zeitschriften aus der Altertumswissenschaft die Software zur Verfügung stellt und die Betreuung übernimmt. Die Beiträge der "Archäologie in Westfalen-Lippe" werden hier in Open Access publiziert, sind also kostenfrei zugänglich. -mehrInfo