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Das Pflegeheim im Seniorencampus eröffnete Anfang Dezember 2017.

Seniorencampus weiht Pflegeheim ein

Vor gut drei Wochen, am Freitag (1.12.2017), wurde das neue Pflegeheim im Seniorencampus Wohnen am Schloss mit 31 Bewohnern offiziell eingeweiht. Damit schlossen die Bauherren, Bernd Kaffanke und Jürgen Dietz, den ersten Baubaschnitt fast pünktlich ab - angepeilt war der Oktober 2017. Bedenkt man die Größe des Bauvorhabens, ist eine Verzögerung von nur zwei Monaten eigentlich nicht der Rede wert. Die Eröffnung des zweiten Bauabschnitts - die Einweihung der 77 barrierearmen Wohnungen - peilen die beiden für März 2018 an.

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Eingangsbereich.

Foto:  Carola Quickels

Eingangsbereich des Pflegeheims Wohnen am Schloss.

Foto:  Carola Quickels

Der Raum der Stille.

Foto:  Carola Quickels

Das Gartenzimmer - Aufenthaltsraum.

Foto:  Carola Quickels

Das Westfaliazimmer - Aufenthaltsraum.

Foto:  Carola Quickels

Das Musikzimmer - Aufenthaltsraum.

Foto:  Carola Quickels

Eingangsbereich.

Foto:  Carola Quickels

Der Kiosk im Eingangsbereich.

Foto:  Carola Quickels

Eingang zum Friseursalon.

Foto:  Carola Quickels

Das Schlosszimmer - Gemeinschaftsraum.

Foto:  Carola Quickels

Der Wald im Pflegebad, hier ertönt auf Wunschmeditatives Vogelgezwitscher.

Foto:  Carola Quickels

Roberto Gentilini (stellvertretenden Einrichtungsleiter) im Pflegebad.

Foto:  Carola Quickels

Das Pflegeheim im Seniorencampus eröffnete Anfang Dezember 2017.

Foto:  Carola Quickels

Aufenthaltsraum.

Foto:  Carola Quickels

Esszimmer.

Foto:  Carola Quickels

Das Pflegeheim im Seniorencampus eröffnete Anfang Dezember 2017.

Foto:  Carola Quickels

Fotos aus alten Herner Tagen.

Foto:  Carola Quickels

Die Bar im Eingangsbereich.

Foto:  Carola Quickels

Türen öffnen auf ein elektrisches Signal hin.

Foto:  Carola Quickels

Hier entstehen die barrierearmen Wohnungen.

Foto:  Carola Quickels

Die beiden Bauherren lassen hier „etwas ganz Großes entstehen". Beim Spatenstich im Juli 2016 beschrieb es Bernd Kaffanke so: „Hier entsteht etwas, was es so bisher im Gesundheitswesen noch nicht gab.“ (halloherne berichtete). Dafür nehmen sie rund 22 Millionen Euro in die Hand und erschaffen auf dem 9.300 Quadratmeter Grundstück einen Campus mit Stadtteil-Charakter. Zehn weitere Monate nach dem ersten Spatenstich feierten sie Richtfest (halloherne berichtet) und nur weitere sieben Monate vergingen bis zur offiziellen Einweihung des Pflegeheims, das Kaffanke und Dietz mit der Protea Care GmbH selbst betreiben.

Das Schlosszimmer - Gemeinschaftsraum.

Bernd Kaffanke bleibt im halloherne-Gespräch seiner Aussage vom Spatenstich treu: „Wir sind kein normales Pflegeheim. Wir sind ein Hotel, in dem Pflege angeboten wird. Bei uns gibt es keinen Standard.“ Ja, und in der Tat, der erste Eindruck,, scheint es zu bestätigen: Betritt man den Eingangsbereich des fertiggestellten Heimes , wähnt man sich eher in der Lobby eines Hotels. Sitzgruppen mit flauschigen Teppichen laden zum Verweilen ein, eine Bar bietet Wein oder Schnäpsken an und auch ein Kiosk ist vorhanden.

Der stellvertretende Leiter der Einrichtung, Roberto Gentelini, im halloherne Gespräch: „Im Augenblick pflegen wir rund 50 Bewohner - von 80 möglichen. Jeden Tag nehmen wir nur zwei neue Bewohner auf.“ Somit soll die Qualität der Pflege gewährleistet werden und die Abläufe im Haus sich nach und nach einspielen. Damit sich die Bewohner, von denen einige dement sind, in ihrem neuen Zuhause zurechtfinden, unterscheiden sich die Wohnbereiche farblich. Es gibt den grünen Bereich Emschertal, den orangefarbenen Bereich Haranni und den roten Bereich Schloss Strünkede.

Das Westfaliazimmer - Aufenthaltsraum.

Drei unterschiedlich Zimmer-Arten gibt es: das Einzelzimmer, das Paar-Zimmer und das Zimmer, indem sich auch Rollstuhlfahrer ordentlich bewegen können. Jedes Zimmer ist mit einem barrierefreien Badezimmer, mit einem Fernsehgerät und einem Wandschrank ausgestattet. Und wie in jedem modernen Hotel brauchen die Bewohner auch hier keinen Schlüssel für ihre Tür - die öffnet mit einem elektrischen Signal.

Dank der Hilfe von Jürgen Hagen vom Stadtarchiv und dem Historiker Ralf Piorr hängen auf den Fluren und in den Aufenthaltsräumen viele Fotos aus alten Herner Tagen. „Die locken bei vielen unserer Bewohner Erinnerungen hervor und sorgen für Gesprächsstoff“, sagte Gentelini. Für ihn ist es klar: „Damit bauen wir Brücken zur Vergangenheit auf.“ Kleine Tafeln neben den Fotos erklären, wo und wann sie entstanden.

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Eingangsbereich.

Auf den Rückseite des Pflegeheims türmen sich im Augenblick noch die Erdhaufen und die Bagger drehen ihre Runden. Hier entstehen die Gebäude für die 77 barrierearmen Wohnungen, betrieben von den Johannitern. Gentelini: „Ja, auch hier draußen wird eine Augenweide entstehen. Wenn alles fertig ist, werden wir einen Marktplatz haben, auf dem auch Kulturveranstaltungen geplant sind.“ Überhaupt will sich das Haus nach außen öffnen. Den Anfang macht eine Silvester-Party, zu der sich neben den Bewohnern und ihren Angehörigen auch schon Menschen aus der Nachbarschaft angemeldet haben.

| Autor: Carola Quickels