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Prof. Dr. Ulrich Müller von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beleuchtet in seinem Vortrag auf humorvolle Weise den Mehrwert und die Vorurteile, die der Archäologie der Moderne entgegenwirken.

Kostenfreier Vortrag im Museum für Archäologie und Kultur

Gartenzwerge, Graffiti und ein Spiegelei

Was vereint Gartenzwerge, Graffiti und ein Spiegelei? Das erfahren Besucher am Donnerstag, 15. August 2024, um 19 Uhr bei einem Vortrag im Museum für Archäologie und Kultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Auf humorvolle Weise beleuchtet Prof. Dr. Ulrich Müller von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel den Mehrwert und die Vorurteile, die der Archäologie der Moderne entgegenwirken. Denn es geht darum, die Dinge vor dem Verschwinden zu retten. Der Vortrag ist kostenfrei im Vortragssaal zu besuchen, sowie online über den YouTube-Kanal des Museums verfügbar.

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„Ein Spiegelei aus Schnee – das klingt nicht nur schräg, es ist es auch“, so Müller. Sein Vortrag nimmt die Besucher mit auf eine Reise in vermeintlich bekannte Welten, hinter denen viel mehr steckt. Es geht um einen verlassenen Kleingarten, studentische Graffiti an der Universität und Dinge, die einfach aus unserer Gegenwart verschwinden. „Wir kennen doch alles“ oder „Da wird ja gar nicht gebuddelt“, dies und mehr schlägt dem Archäologen mit Schwerpunkt Historische Archäologie immer wieder entgegen. In seinem Vortrag zeigt Müller, dass die Archäologie der Moderne einen wichtigen Beitrag zur Geschichte und zu den Geschichten der Gegenwart beitragen kann.

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  • Donnerstag, 15. August 2024, um 19 Uhr

Archäologie der Moderne - Was ist das?

Die Archäologie der Moderne ist nicht nur in Bezug auf eine Zeit der Konflikte, Kriege und Katastrophen zu sehen, sie rückt auch ganz alltägliche Handlungen und Gewohnheiten in den Fokus. Das noch recht junge Forschungsgebiet der modernen Archäologie beleuchtet die Kommunikation zwischen den Menschen. Die Graffiti im Unigebäude steht der Höhlenmalerei ihrer steinzeitlichen Vorgänger in nichts nach. Wie geht man mit Dingen um, deren Sichtbarkeit und Nutzen verlorengegangen sind, wie erste Mobiltelefone oder Disketten? Was bleibt von der näheren Vergangenheit oder unserer Gegenwart erhalten?

Diesen und weiteren Fragen stellt sich auch die aktuelle Sonderausstellung „Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichten“, die noch bis zum 18. August im LWL-Museumin Herne zu sehen ist.

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Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie und Kultur zur aktuellen Sonderausstellung "Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichten". Dem Vortrag voraus geht um 17 Uhr eine Führung des Kurators der Ausstellung, Dr. Stefan Leenen. Für die Teilnahme an der Führung ist nur der Eintrittspreis in die Sonderausstellung zu zahlen.

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  • Donnerstag, 15. August 2024, um 17 Uhr
Donnerstag, 15. August 2024 | Quelle: LWL Pressedienst