
Fenja brachte mehrere gesunde Jungtiere zur Welt
Feldhamster-Nachwuchs in der Zoom Erlebniswelt
Gelsenkirchen. Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen freut sich erneut über Nachwuchs bei den Feldhamstern. Feldhamsterweibchen Fenja brachte mehrere gesunde Jungtiere zur Welt. Die Jungtiere entwickeln sich gut, haben inzwischen schon die Augen geöffnet und erkunden neugierig ihre Umgebung. Für Besucher sind die Feldhamster allerdings nicht zu sehen, da eine möglichst ruhige Umgebung für eine erfolgreiche Zucht der nachtaktiven Tiere von großer Bedeutung ist.
Mutter Fenja und Vater Ferdinand sorgten bereits im vergangenen Jahr für Nachwuchs. Dieser wurde im Juni dieses Jahres in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner AG Feldhamsterschutz Niedersachsen, auf einer dafür vorbereiteten Fläche in Göttingen erfolgreich ausgewildert. Die ausgewilderten Tiere konnten mehrfach gesichtet werden, was auf eine erfolgreiche Etablierung im Auswilderungsgebiet hinweist. Gemeinsam mit anderen Akteuren werden deutschlandweit Maßnahmen zum Schutz des Feldhamsters umgesetzt.
Bestände des Feldhamsters dramatisch sind zurückgegangen
In den vergangenen Jahrzehnten sind die Bestände des Feldhamsters dramatisch zurückgegangen. Ursachen dafür sind vor allem die intensive Landwirtschaft, moderne Erntemethoden, der Einsatz von Pestiziden sowie der damit verbundene Verlust an Lebensraum und Nahrung. Zudem galt die Art lange Zeit als Ernteschädling, weshalb sie stark bejagt wurde. Inzwischen ist der Feldhamster vom Aussterben bedroht.
Erhaltungszucht und Auswilderung sind ein wichtiger Bestandteil, um langfristig gesunde Populationen aufzubauen und zu erhalten. Entscheidend ist jedoch ebenso der flächendeckende Schutz geeigneter Lebensräume, wovon auch weitere gefährdete Arten, wie das Rebhuhn, profitieren.
Auch zukünftig wird sich die ZOOM Erlebniswelt an der Erhaltungszucht für Feldhamster beteiligen. Zu diesem Zweck wurden in diesem Jahr von der AG Feldhamsterschutz Niedersachsen weitere Tiere übernommen, die in das bestehende Zuchtprogramm integriert werden.