
Testfahrt mit Alpen Coaster, BayernTower und Co.
So rasant sind die Crange-Neuheiten
Jedes Jahr kommen zur Cranger Kirmes Fahrgeschäfte, die entweder ganz neu sind oder noch nie den Weg hierher gefunden haben. So auch im Jahr 2025 (halloherne berichtete) - insgesamt sind es fünf.
Namentlich sind das der Kettenflieger BayernTower, die Achterbahn Alpen Coaster, die Geisterbahn Fahrt zur Hölle 2.0 (als Ersatz für Diablo's Residenz, halloherne berichtete), das Laufgeschäft Freddys Company und kurz vor dem Start wurde noch das Riesenrad White Wheel bekanntgegeben (halloherne berichtete). Am Montag (4.8.2025) wurde bei allen zur Testfahrt eingeladen.
White Wheel

Das 38 Meter hohe Riesenrad ist zwar neu auf der Cranger Kirmes, aber nicht neu auf dem Kirmesplatz. Kurz vor Weihnachten stand es schon mehrfach auf dem Cranger Weihnachtszauber. Es gehört dem dortigen Veranstalter und Herner Schausteller Sebastian Küchenmeister sowie seinem Cousin Marlon Küchenmeister.
24 Gondeln laden zur Mitfahrt ein. Vom Standort an der Hauptstraße kann man gut einen Blick über Wanne, aber auch über den Kirmesplatz werfen. Wie es sich für ein solches Fahrgeschäft gehört, geht es hier entspannt zu. Eine Fahrt kostet für Erwachsene fünf Euro, Kinder zwischen zwei und zehn Jahren zahlen vier Euro.
Freddys Company

Das Laufgeschäft ist optisch an eine Art Fabrik und Werkstatt angelehnt und überzeugt mit einigen spaßigen Überraschungen. Laut des Betreibers ist es das erste Laufgeschäft, welches klimatisiert ist. Draußen an der Front ist einer der letzten zehn gebauten Trabbis zur Hälfte eingearbeitet.
Das elf Jahre alte Funhouse vom Schausteller Hofmann-Jehn bietet wackelige Böden und schräge Räume über zwei Etagen. Ein Rundgang kostet 4,50 Euro.
Der Alpen Coaster
Der Alpen Coaster von der Firma Vorlop aus Hannover ist 24 Meter hoch sowie 54 Meter breit und bietet eine rund 500 Meter lange Fahrtstrecke. Trotz Baujahr 1968 ist die Familienachterbahn auf einem neuen technischen Stand, seit 2017 ist die Familie damit unterwegs. Wie es schon der Name erahnen lässt, ist die Optik viel im bayerischen Stil gehalten. Rasant geht es an mehreren Stellen zu.
Eine Computersteuerung an mehreren Stellen sorgt für die nötige Sicherheit und das Abbremsen der Wagen. Der Aufbau dauert laut Willy Vorlop sieben Tage und erfordert acht Leute, beim Abbau geht es ungefähr doppelt so schnell. Eine Fahrt kostet acht Euro, Kinder unter zehn Jahren zahlen sechs Euro.
Der BayernTower

Bayerisch bleibt es auch beim BayernTower: Beim Kettenflieger geht es aber hoch hinaus, genauer gesagt auf rund 90 Meter. Das Fahrgeschäft von AE Kaiser soll der höchste transportable Kettenflieger der Welt sein und feierte 2019 seine Premiere auf dem Münchner Oktoberfest – hier hat die Schaustellerfamilie auch ihre Wurzeln. Eine Maibaum-Umrandung an der Spitze sorgt für optische Details.
Einmal oben angekommen, wird man mit einem schönen Ausblick über das Kirmesgelände sowie den Rhein-Herne-Kanal und den angrenzenden Hafen belohnt. Die Geschwindigkeit ist ordentlich, aber auch nicht zu schnell. Erwachsene zahlen sieben Euro, Kinder unter 1,40 Meter müssen fünf Euro auf den Kassentisch legen.
Fahrt zur Hölle 2.0
Als Ersatz eingesprungen muss sich die Geisterbahn Fahrt zur Hölle 2.0 der Familie Fellerhoff nicht auf Crange verstecken – die finsteren Kreaturen außen und innen verstecken sich dabei ab und zu. Mehrere Gespenster treiben auch vor dem Fahrgeschäft ihr Unwesen – gruselig.
Anstatt bloß in einem „normalen“ Wagen zu sitzen, steigt man hier in einen runden Käfig ein, der verschlossen wird. Es folgt eine länger als zunächst angenommene Fahrt mit zahlreichen Geistern, Gespenstern, Hexen und anderen optisch gefährlich aussehenden Kreaturen. Überraschungsmomente zum Erschrecken sind dabei ebenfalls vorhanden – je nachdem, wie ängstlich man selbst ist. Erwachsene holen für eine Fahrt sechs Euro aus dem Portemonnaie, Kinder unter 1,40 Meter zahlen fünf Euro.
