
Dennis Metzner von der Feuerwehr Herne über seine Verbundenheit zur Kirmes
'Mein Herz schlägt für Crange'
Für den 35-jährigen Brandamtmann bei der Berufsfeuerwehr Herne, Dennis Metzner, ist die Cranger Kirmes nicht nur die schönste Zeit im Jahr, sondern er ist auch schon seit frühester Jugend mit ihr verbunden.
Karriere begann beim DRK im ehrenamtlichen Dienst
Aber fangen wir ganz von vorne an. Metzners „Kirmeskarriere“ begann durch seine ehrenamtliche Tätigkeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Herne-Wanne-Eickel. Während des Schulsanitätsdienstes bekam er 2004 die Möglichkeit, den Kirmesdienst beim DRK kennenzulernen. Schon damals träumt er von einer Karriere bei der Herner Feuerwehr.
„Ich wollte eigentlich schon immer zur Feuerwehr. Ich habe mich aber eher als Feuerwehrmann gesehen, der Brände löscht“, verrät der gebürtige Herner im Gespräch mit halloherne, der inzwischen in der Einsatzplanung arbeitet.

Doch es sollte etwas anders kommen. Zunächst absolviert Metzner die Ausbildung zum Brandmeister und war im Anschluss daran in Herne ein paar Jahre in der Wachabteilung - vor allem im Rettungsdienst - tätig. Später wechselte er kurzzeitig in die Leitstelle Recklinghausen und ging dort in den gehobenen Dienst. Doch es führte ihn letztendlich doch wieder zurück nach Herne.
„Dort war ich dann auch wieder für die Cranger Kirmes im Einsatz. Mein großer Vorteil war, dass ich die Abläufe - natürlich auch durch meine Zeit beim DRK - schon jahrelang kenne“, verrät der 35-Jährige.
'Kirmes bedeutet für mich eine gewisse Verpflichtung'
Sein erstes Dienstjahr auf der Cranger Kirmes absolvierte Metzner für das DRK bereits mit 14 Jahren. „Ich bin ein großer Kirmesfan. Aber Kirmes bedeutet für mich auch eine gewisse Verpflichtung, um am Gesamtkonstrukt der Sicherheit mitzuwirken“, so der 35-jährige. Von 2004 bis 2018 absolvierte Metzner regelmäßig Kirmesdienste.
Er erlebt in dieser Zeit die Sicherheitsentwicklungen und die Zusammenarbeit von Feuerwehr sowie DRK rund um die zehn Tage Rummel hautnah mit. „Auch das DRK hat mir signalisiert, dass wir an einem Punkt sind, an dem wir vor zehn Jahren nicht daran gedacht haben, heute zu sein“, berichtet der Herner.
Besonders diese lange Erfahrung spielt auch noch heute bei seiner Arbeit bei der Feuerwehr mit hinein. „Ich habe schon bei meiner Zeit beim DRK eine Menge beobachtet in der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Nun möchte ich dabei helfen, diese Zusammenarbeit - die schon super läuft - noch mehr zu intensivieren und Projekte auf den Weg bringen, damit wir am Ende noch schneller beim Patienten sind“, sagt der Brandamtmann.

'Ehrenamtler sind unsere Stützpfeiler'
Dabei lobt Metzner auch nochmals das Ehrenamt: „Das Engagement der Einzelnen ist superwichtig. Der Sanitätsdienst des DRK läuft ja komplett über Ehrenamtliche und gerade auch bei uns bei der Feuerwehr sind die Ehrenamtler unsere Stützpfeiler.“
Er verweist darauf, dass viele Tätigkeiten von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen werden. Ohne diese Kollegen wäre laut Metzner die Stundenzahl auf der Kirmes gar nicht zu bewältigen. Einige Funktionen im Löschzug an der Kirmes sowie die des Rettungsdienstes werden durch hauptamtliche Kollegen besetz- wobei diese Einsatzkräfte auch freiwillige Zusatzschichten schieben.
Für Dennis Metzner hat sich mit seinem Dienst bei der Feuerwehr ein Traum erfüllt. Auf die abschließende Frage, wie er selbst seinen Werdegang bewertet, bleibt der Herner bescheiden: „Ich bin nicht jemand, der gerne im Mittelpunkt steht. Mein Weg von der Fußstreife des Roten Kreuz - dabei mit großen Augen die Kollegen von der Feuerwehr beobachten - bis jetzt zum gehobenen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Herne in weniger als zwei Jahrzehnten, ist schone eine coole Sache und macht mich - und ich glaube auch ein paar andere - irgendwie stolz.“
