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Seit 1. Februar 2023 der neue Kreisgeschäftsführer des DRK Herne: Matthias Henrichsen-Schrembs.

Matthias Henrichsen-Schrembs ist neuer DRK-Kreisgeschäftsführer

'Viele Themen, die man anpacken kann'

Der Deutsche Rote Kreuz (DRK)-Kreisverband Herne/Wanne-Eickel hat einen neuen Geschäftsführer: Matthias Henrichsen-Schrembs. Der gebürtige Münsteraner hat am Mittwoch (1.2.2023) die Nachfolge von Dr. Martin Krause angetreten, der seit dem 1. November 2022 neuer Leiter des Fachbereichs Personal und Zentraler Service der Stadt Herne ist (halloherne berichtete). Mit halloherne sprach Matthias Henrichsen-Schrembs über seinen Werdegang und seine neue Tätigkeit.

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Begonnen hat er seine Karriere Anfang der 90er-Jahre ganz klassisch im pädagogischen Bereich mit einer Erzieherausbildung. Danach folgte das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg und eine kaufmännische Ausbildung. Später studierte er unter anderem berufsbegleitend Sozialmanagement. Gelernt habe er unter anderem bei Professor Dr. Joachim Merchel von der Universität Dortmund und Dr. Klaus Wolf von der Universität Siegen.

„Mir war von Anfang an wichtig, dass ich zunächst operativ arbeiten, aber später auch Mitgestalten möchte", so Matthias Henrichsen-Schrembs gegenüber halloherne.

Aktiv mitgestalten

Während seiner operativen Zeit hat der 51-Jährige viel im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gearbeitet. „Ich habe unter anderem Multiproblemfälle bearbeitet. Habe junge alleinerziehende Mütter unterstützt, die unter anderem auch am Borderline-Syndrom litten", berichtet der neue DRK-Chef.

Das DRK-Haus an der Harkortstraße im Stadtbezirk Wanne.

Jedoch war dem 51-Jährigen klar, dass, wenn er aktiv mitgestalten möchte, er im weiteren Karriereverlauf auch Leitungspositionen bekleiden muss. So waren seine beruflichen Stationen unter anderem bei der Diakonie in Bottrop und Gladbeck, beim Caritasverband in Essen und beim DRK in Düsseldorf.

Sportlich in der Freizeit unterwegs

Für seine jetzige Tätigkeit beim DRK nimmt Henrichsen-Schrembs täglich eine Fahrtstrecke von rund 45 Minuten in Kauf, da der gebürtige Westfale mittlerweile seit gut 16 Jahren mit seiner Familie in Düsseldorf lebt. „Mir macht die längere Autofahrt nichts aus, da ich antizyklisch fahre - also nicht in den Berufsverkehr komme. Überhaupt finde ich es ganz schön, dass man an manchen Tagen auf der Rückfahrt auch mal Abstand von der Arbeit gewinnen kann", sagt der Familienvater.

Seine Freizeit verbringt Matthias Henrichsen-Schrembs gerne mit seiner Familie oder auf dem Rennrad. „Ich suche gerade eine gute Strecke, sodass ich im Sommer hoffentlich wenigstens an einem Tag in der Woche mit dem Rad zur Arbeit kommen kann", erläutert der DRK-Geschäftsführer. Außerdem ist er großer Fußballfan. So haben seine Frau und er Dauerkarten bei Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf.

'Verband ist sehr gut aufgestellt'

Für seine neue Tätigkeit beim DRK sei ihm wichtig: Ein gesundes Gleichgewicht aus für die Menschen da sein, Mitarbeiterführung und wirtschaftliche Notwendigkeit. „Ich freue mich, die neue Tätigkeit anzutreten, der Verband ist sehr gut aufgestellt und ich fühle mich sehr gut aufgenommen. Darüber hinaus gibt es viele Themen, die man anpacken kann", so der Vater dreier Kinder.

Das neue geplante Quartier in Wanne-Süd vom DRK und Architekt Rainer Weyers an der Gabelsberger Straße. Hier sollen zwölf Wohnungen für junge Familien, 15 Wohnungen für Senioren, zwei Wohngemeinschaften für Senioren und die neue DRK-Geschäftsstelle entstehen.

Für Henrichsen-Schrembs seien die klassischen DRK-Themen wie beispielsweise Erste Hilfe oder Blutspenden, aber auch die Seniorenarbeit von hoher Wichtigkeit. Weiterhin würde er gerne schauen, wo vielleicht die Bedarfe in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in Herne liegen und diese dann noch weiter unterstützen. Außerdem werde sich der DRK-Kreisverband auch auf die aktuellen Herausforderungen, die der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ausgelöst hat, weiterhin einstellen.

DRK-Neubau als spannendes Projekt

Eine weitere spannende Herausforderung sei der DRK-Neubau zwischen der Gabelsberger Straße, Harkortstraße, Zeppelinstraße und Hauptstraße, wo ein Mehrgenerationenhaus sowie die neue DRK-Geschäftsstelle entstehen sollen (halloherne berichtete und berichtete). „Zunächst finde ich es gut, dass ich meine Anfangszeit noch im alten Gebäude verbringen kann, da ich so ein Gespür für das Vergangene entwickeln, aber auch das neue Projekt direkt bei der Entstehung begleiten kann", so der 51-Jährige.

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Nun will Matthias Henrichsen-Schrembs sich aber erstmal in seine neue Tätigkeit einarbeiten und schauen, in welchem Bereich er im späteren Verlauf vielleicht noch Akzente setzen kann.

| Autor: Julia Blesgen
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