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Um Gas und Energie zu sparen, hat die Stadt Herne in den städtischen Gebäuden bereits die Temperatur gesenkt - dazu gibt es weitere Entscheidungen.

Beratungen über potenzielle Gasmangellage

Stadt setzt erste Energieeinsparungen um

Der Verwaltungsvorstand der Stadt Herne hat sich am Dienstag (16.8.2022) nochmals intensiv mit Maßnahmen zur potenziellen Gasmangellage beschäftigt, teilte die Stadt mit. Für ein Energiesparziel von 20 Prozent sieht sich die Stadt Herne gut gerüstet, heißt es.

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Die Temperaturen in den städtischen Gebäuden wurden bereits auf die Mindesttemperatur, die in der Arbeitsstättenverordnung vorgesehen ist, abgesenkt. Diese liegt in Büros bei 20 Grad Celsius. Die Stadt Herne hält sich an die gesetzlich verankerten Mindesttemperaturen. Eine weitere Senkung der Temperaturen würde weiteres Einsparpotenzial bieten, müsste allerdings erst auf Bundesebene beschlossen werden.

Optimierung der Energieanlagen

Zusätzlich dazu wird gerade an der Optimierung der Energieanlagen gearbeitet, sodass auch hier Einsparungen zu erwarten sind. Auch der Warmwasserverbrauch in städtischen Bürogebäuden wird deutlich reduziert. Es werden alle Untertischgeräte sowie Fünf-Liter-Boiler in Büroräumen als auch in den WC-Anlagen abgeschaltet.

Des Weiteren wurde beschlossen, dass ausgewählte städtische Objekte nicht mehr beleuchtet werden. Die Auswahl erfolgt unter der Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten. Es ist ansonsten geplant die Temperatur in städtischen Lehrschwimmbecken auf 28 Grad Celsius zu senken. Die Ausnahme soll ein Lehrschwimmbecken sein, in dem Babyschwimmen und Schwimmen für die Lebenshilfe angeboten werden kann. Welches Lehrschwimmbecken das sein wird und wann die Umsetzung erfolgt, wird aktuell geprüft. Des Weiteren werden die Luftreinigungsgeräte nicht mehr in städtischen Gebäuden betrieben.

Mögliche Photovoltaik-Dächer werden geprüft

Zusätzlich wurde der Prozess angestoßen, Lichtquellen zu prüfen und diese sukzessive auf LED umzustellen. Außerdem wird gerade festgestellt, welche städtischen Dächer sich für Solarthermie oder Photovoltaikanlagen eignen. Zusätzlich gibt es die Überlegungen, eine ruhrgebietsweite Energiesparkampagne zu etablieren.

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Durch diese Vielzahl an Maßnahmen schätzt der Verwaltungsvorstand der Stadt Herne eine Einsparung von 20 Prozent Energie als realistisch ein.

| Autor: Anja Gladisch / Pressebüro Stadt Herne