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Genauer Blick: Der Parlamentarische Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft NRW, Klaus Kaiser (2.v.li.) schaut zusammen mit MOB-Direktor Hans-Jakob Tebarth (li.) und Günther Meschke (2.v.r.) einer Studentin in der Martin-Opitz-Bibliothek zu.

Klaus Kaiser besuchte das An-Institut der Ruhr-Uni Bochum

Staatssekretär lobt Arbeit der MOB

Hoher Besuch in der Martin-Opitz-Bibliothek (MOB): Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, tauschte sich bei einem Rundgang mit Studierenden aus und zeigte sich im Anschluss beeindruckt von der bundesweit und international angesehenen Spezialbibliothek: „Ich bin sehr angetan von dem, was hier geleistet wird.“

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Der Gast aus Düsseldorf verschaffte sich vor allem deshalb ein eigenes Bild vor Ort, weil die MOB seit kurzem als wissenschaftliche Einrichtung (An-Institut) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) anerkannt ist (halloherne berichtete). Mit dieser Aufwertung werde der Forschungs- und Wissenschaftsstandort weiter ausgebaut und etabliert. „Für uns als Stadt Herne hat das Signalwirkung“, betonte Hans Werner Klee. Der Kämmerer, gleichzeitig Stiftungsratsvorsitzender der MOB, erinnerte in diesem Zusammenhang auch an einen möglichen Standort für ein Excellence Department für angewandte Forschung und Lehre.

Die Martin-Opitz-Bibliothek ist nun An-Institut der RUB.

Als An-Institut kooperiert die Bibliothek in Zukunft noch enger mit der RUB, was Prof. Günther Meschke in der Gesprächsrunde der beteiligten Akteure als Win-WinSituation bezeichnete. Der neue Prorektor für Forschung und Transfer an der RUB sieht durch die Anbindung einen Gewinn an Kompetenzen zum Beispiel in der Lehrerausbildung oder der Digitalisierung.

Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft lobte die MOB.

Nutzen der Digitalisierung früh erkannt

Dass die Martin-Opitz-Bibliothek frühzeitig den Nutzen der Digitalisierung erkannte und hier Maßstäbe setzte, ist sicherlich zuallererst ein Verdienst von Dr. Hans-Jakob Tebarth. Für den langjährigen Direktor war der Besuch des Staatssekretärs der letzte offizielle Termin. Zum Ende des Jahres verabschiedet er sich nach fast 20 Jahren in Herne in den Ruhestand. Sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin wird in Personalunion auch eine Professur zur deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa erhalten. Auch dies ist sicherlich als Aufwertung der Martin-Opitz-Bibliothek zu werten.

Prof. Markus Koller, Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaften an der RUB.

Das freut auch Dr. Frank Burbulla. Der Dezernent, der auch Vorstandsvorsitzender der MOB ist, lobte den guten und zügigen Abstimmungsprozess zwischen den verschiedenen Institutionen: „Es war ein aktives Miteinander und sicherlich keine Selbstverständlichkeit, wenn der Bund, das Land und eine Kommune gemeinsam mit einer Universität und einer Bibliothek so ein Projekt angehen. Den ersten Schritt haben wir gemacht und würden diesen Weg gerne weitergehen.“

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Engere Zusammenarbeit

Auf eine noch engere Zusammenarbeit mit der MOB setzt auch Prof. Markus Koller, Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaften an der RUB. Koller hatte schon in der Vergangenheit betont, dass die Einrichtung in Herne auch aufgrund des dichten Netzes an Kooperationspartnern von großem Interesse sei. Partner gebe es auch viele auf internationaler Ebene. „Für uns ist es natürlich wichtig, diese Kontakte lebendig zu halten“, sagte Dr. Arkadiusz Danszczyk, der stellvertretende Leiter der Martin-Opitz-Bibliothek. Schon jetzt gebe es dort viele Forschungsaufenthalte aus Polen, aber auch aus anderen Ländern.

| Quelle: Stadt Herne
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