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Stellungnahme

SPD zur CDU-Kritik zu Sportstätten

Die Kritik des sportpolitischen Sprechers der CDU-Ratsfraktion, Horst Severin (halloherne berichtete), verblüfft die Schul- und Sportpolitiker der SPD-Ratsfraktion. „Wir haben in den vergangenen Jahren auch kritisiert, dass die Kommunen kaum bei der Instandhaltung und Modernisierung der Infrastruktur durch verschiedene politische Mehrheiten in Land und Bund unterstützt wurden“, sagt der schulpolitische Sprecher der SPD, Thomas Spengler. „Umso wichtiger finden wir das Landesprogramm der Regierung Kraft Gute Schule 2020, von dem Herne mit 26 Millionen Euro profitieren wird. Das ist eine Summe, mit der man was bewegen kann. Ähnliche Programme sind mir aus der Regierungszeit von Herrn Rüttgers nicht bekannt“, so Spengler.

„Herr Severin sollte sich außerdem noch einmal das Landesprogramm Gute Schule 2020 genauer angucken. Die Instandsetzung und Modernisierung von Schulsportanlagen kann ebenfalls mit diesen Mitteln angegangen werden. Wir laden Herrn Severin ein, anstelle eines Vorziehen des Landtagswahlkampfes, sich konstruktiv an der kommenden Diskussion zu beteiligen, wie viel von dem Geld und in welche Schul- und Sport-Einrichtungen gesteckt werden soll. Davon profitieren am Ende auch die Sportvereine. Von diffusen Protestaufrufen haben die Sportler nichts“, so der sportpolitische Sprecher Hendrik Bollmann und ergänzt: „Zumindest sieht Herr Severin mittlerweile die öffentliche Hand in der Pflicht. Vor nicht allzu langer Zeit sah Herr Severin eher die Vereine in der Pflicht, mit einer Sportstättennutzungsgebühr die Finanzen für Sportstättensanierungen aufzubringen. Das lehnten und lehnen wir rigoros ab, da damit die Vereine in ihrem gesellschaftlich wichtigen Engagement belastet werden – wir reden hier ja nicht über Unternehmer mit Gewinnerzielungsabsicht. Im Kooperationsvertrag ist dementsprechend keine Rede davon und wird es auch nicht sein.“

Donnerstag, 20. Oktober 2016 | Quelle: