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Die Agentur für Arbeit hat in 2021 mehr als 3.200 Arbeitskräfte aus dem Ausland dabei unterstützt, ihre Arbeit in Deutschland aufzunehmen.

Bundesagentur für Arbeit baut Vermittlung weiter aus

Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland

Auch unter den schwierigen pandemischen Bedingungen des vergangenen Jahres konnte die Bundesagentur für Arbeit (BA) die Rekrutierung von Fachkräften im Ausland weiter ausbauen.

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Insgesamt unterstützte die Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der BA in 2021 mehr als 3.200 Arbeitskräfte aus dem Ausland dabei, ihre Arbeit in Deutschland aufzunehmen. Im Jahr 2020 seien es knapp 2.500 gewesen.

Neue Vermittlungsabsprachen erleichtern Fachkräftezuwanderung

Die BA schloss in 2021 neue Vermittlungsabsprachen nach dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) mit Indonesien und dem indischen Bundesstaat Kerala zu Pflegekräften als Teil des Programmes Triple Win. Dies führt die BA gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Entwicklung (GIZ) GmbH durch. Mit Mexiko (Zielberufe: Pflegekräfte und Köchinnen/Köche) und Kolumbien (Elektronikerinnen und Elektroniker sowie Gärtnerinnen und Gärtner) wurden weitere Absprachen unterzeichnet. Vermittlungsabsprachen erlauben den Fachkräften in bestimmten Zielberufen unter anderem, das Verfahren zur Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse erst nach der Einreise nach Deutschland einzuleiten.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) erleichtere zwar die Migration, trotzdem bleiben manche Hürden bei der Einwanderung qualifizierter Fachkräfte. Das ist beispielsweise die Sprachbarriere oder die langwierige und komplizierte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Ein Kernanliegen der BA sei immer die Gewährleistung einer fairen Migration, von der alle Seiten profitieren. So werden in enger Absprache mit den Partnern im Herkunftsland keine Fachkräfte in Ländern rekrutiert, in denen diese selbst benötigt werden.

Weitere Vermittlungsabsprache auch für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft

Deutschland hat auch hohe saisonale Bedarfe an ausländischen Erntehelfern in der Landwirtschaft. Auch hierfür schließt die BA bilaterale Vermittlungsabsprachen ab, eine davon bereits in 2020 mit Georgien. Die ersten georgischen Saisonarbeitnehmer reisten 2021 ein. Zudem wurde eine neue Vereinbarung mit der Republik Moldau unterzeichnet.

Neue Projekte

Um den komplexen Migrationsprozess bestmöglich bewältigen zu können, bezieht die BA regelmäßig weitere Partner in ihre Projekte und Programme zur Fachkräftegewinnung im Ausland mit ein. Bereits in 2020 waren die Projekte „Hand in Hand for International Talents“ mit der DIHK Service GmbH und „Handwerk bietet Zukunft“ mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gestartet worden.

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In 2021 wurden die ersten Fachkräfte beider Projekte von ihren neuen Arbeitgebern in Deutschland begrüßt. In den Vorhaben der BA werden qualifizierte Fachkräfte noch im Ausland unter anderem sprachlich auf ihre Tätigkeit in Deutschland vorbereitet und im Einreiseprozess mit den Visa- und Anerkennungsstellen umfassend begleitet.

| Quelle: Bundesagentur für Arbeit