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Feldhase.

NRW weiterhin Hasenland Nummer

Nordrhein-Westfalen hat bundesweit im Vergleich der Flächenländer weiterhin die höchste Hasendichte. Darauf weist der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen wenige Tage vor Ostern hin. „Seit dem Jahr 2001 erheben wir nach wissenschaftlichen Standards und unter wissenschaftlicher Begleitung die Frühjahrs- und Herbstbestände des Feldhasen in über 100 Referenzrevieren für ganz NRW. Mit einem Medianwert von 16 Hasen je 100 Hektar Taxationsfläche liegen wir bundesweit ganz vorne. Von 2017 auf 2018 konnten wir sogar eine leichte Bestandserhöhung belegen,“ erklärte Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverbandes NRW.

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Die regelmäßige Hasenzählung durch die Jäger ist eingebettet in das Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD), mit dem Jäger wildbiologisch belastbare Zahlen über die Wildbestände erheben. Jäger gehen damit einen soliden Weg, im Gegensatz zu diversen Tier- und Naturschutzorganisationen. Konkret hatte am 16. April eine Nachrichtenagentur Mutmaßungen und Fehlinterpretationen bestehender Statistiken durch die Vereine NABU, BUND und Wildtierschutz-Deutschland verbreitet. Deren Fehler besteht darin, die Bestandsdichte aus den Jahresjagdstrecken herleiten zu wollen. Die Jahresjagdstrecke dokumentiert aber nur die Aktivität der Jäger in einem Jahr. Wenn Jäger aus Gründen der Hege stellenweise weniger Hasen gejagt oder diese ganz geschont haben, senkt das natürlich die Jahresjagdstrecke. „Genau das ist beim Hasen in den vergangenen Jahren geschehen. Von einer geringeren Jagdstrecke auf eine geringere Gesamtpopulation rückzuschließen, wie dies die vorgenannten Organisationen jetzt getan haben, zeigt lediglich, dass diese vom Thema nicht allzuviel verstehen, gegebenenfalls sogar ganz andere Ziele verfolgen,“ so Müller-Schallenberg.

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Ostern naht.

Tatsächlich ist die Entwicklung des Feldhasen in NRW sehr unterschiedlich und von Revier zu Revier anders zu bewerten. Während in manchen Revieren der Hase der Hege bedarf, erfreut er sich in anderen Revieren bester Zuwachsraten. Das Wildtier-Informationssystem (WILD), die maßvolle Art, wie die Jäger den Hasen bejagen, dort wo nötig auf die Jagd ganz verzichten und sich stattdessen der Biotophege widmen, sind gute Beispiele für das Verantwortungsbewusstsein und die Erfüllung der Hegepflicht durch die nordrhein-westflälischen Jäger.

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