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Astrid Breidbach in Der zerdepperte Pott.

Mondpalast nimmt Breidbach ins Ensemble auf

Als neugierige Nachbarin Frau Piesewotzki spielte sich die gebürtige Hamburgerin Astrid Breidbach in die Herzen der Volkstheater-Fans Herne. Nach acht Jahren als Gastschauspielerin war es endlich so weit: Im November unterzeichnete Astrid Breidbach (47) ihren Vertrag als festes Mitglied des Mondpalast-Ensembles. „Jetzt bin ich ein richtiges Mitglied der Theater-Familie“, freut sich die gebürtige Hamburgerin. Auf der Mondpalast-Bühne ist sie ab Mittwoch, 6. Dezember, um 19 Uhr zu sehen – in der Rolle der Mary Rittmeier im Weihnachtsklassiker Frohet Fest. Ab 2009 übernahm Astrid Breidbach unterschiedliche Gastrollen in Stratmanns Theateruniversum und stellte dabei ihre große Vielseitigkeit unter Beweis. Unter anderem überzeugte die heute 47-Jährige als liebevoll schrullige Frau Piesewotzki in der Komödie Frau Piesewotzki, Libuda und ich, damals noch in den Wanne-Eickeler Kammerspielchen, der kleinen Schwester des Mondpalasts. „Es war das erste Mal, dass ich Volkstheater gespielt habe. Mir gefällt besonders, dass die Rollen genauso präzise wie in anderen Theater-Gattungen angelegt werden, aber immer eine Art ‚schnoddrige‘ Leichtigkeit versprühen.“ Dank regelmäßiger Gastauftritte zählte die Schauspielerin schon bald zu den Lieblingen auf der Mondpalast-Bühne: „Ich habe mich dem Haus von Anfang an verbunden gefühlt. Der Mondpalast ist eine feste Größe in meinem Leben.“

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Astrid Breidbach.

Astrid Breidbach liegt das Ruhrgebiet im Blut – ihre Eltern, zwei Ruhris, sind nach Hamburg ausgewandert. Ihre Jugend verbrachte Breidbach in Essen, wo sich bereits ihr Schauspieltalent zeigte: zuerst in der Theater-AG am Carl-Humann-Gymnasium, und später am Essener JKT Jugend-Theater, wo sie ersten Kontakt zu professionellen Schauspielern der Szene hatte. „Danach habe ich für kurze Zeit Kunstgeschichte und Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf studiert“, so Breidbach. „Auf Empfehlung habe ich mich aber bei den HD-Studios in New York für eine Schauspielausbildung beworben.“ Breidbach wurde angenommen, packte ihre Koffer und zog für zwei Jahre in den Big Apple.

Szenenfoto Frohet Fest.

Nach ihrer Ausbildung zog die Schauspielerin wieder zurück nach Deutschland und spielte unter anderem in der freien Berliner Theaterszene, an den Wuppertaler Bühnen und am Theater Parchim. „Dort wurde ich für alle Genres rauf und runter besetzt – das ist der Vorteil bei kleineren Häusern. Sie haben eine sehr große Bandbreite.“ Mittlerweile drückt Breidbach den Mondpalast-Charakteren ihren Stempel auf, unter anderem als Hanife Gündüz in der legendären Flurwoche oder als Fan-Mutter in Ronaldo & Julia. Frohet Fest liegt ihr besonders am Herzen. Breidbach: „Meine liebste Szene ist ganz zum Schluss, wenn alle auf der Bühne ‚Stille Nacht singen. Dann breitet sich im gesamten Saal plötzlich eine besinnliche, weihnachtliche Stimmung aus, und die Gäste genießen den kurzen Moment des Innehaltens.“

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Biggi Pohlmann hat ein Weihnachtstrauma Deshalb wird Weihnachten in der Wohngemeinschaft Wilhelmstrasse auch nie gefeiert, ja nicht mal erwähnt. Doch jetzt wohnt ja Lieschen Müller in der WG. Und die ist ein ausgemachter Weihnachtsfan und hat eine Idee. Also versucht nun das ganze Haus, ein Frohet Fest auf die Beine zu stellen, das Biggi heilen kann. Natürlich geht zunächst mal alles in die weihnachtliche Hose. Doch vielleicht kann ja aus dem ganzen Chaos doch noch ein Fest der Liebe werden. -zu den Tickets und Terminen.