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Prof. Dr. Rainer Wirth.

Moderne Altersmedizin

Am Dienstag (14.3.2017) lud Prof. Dr. Rainer Wirth, Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, zur Patientenveranstaltung Moderne Altersmedizin – Ein junges Konzept für alte Menschen ein.

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Bei der Veranstaltung sprach Prof. Wirth über verschiedene Therapieansätze bei geriatrischen Erkrankungen. Liegt eine chronisch-fortlaufende Verschlechterung des Allgemeinzustandes vor, kann das für viele Patienten einen starken Verlust an Lebensqualität und Einschränkungen im Alltag bedeuten. „Ernährung und körperliche Aktivität sind in der Altersmedizin besonders wichtig und spielen in den Behandlungskonzepten eine immer bedeutendere Rolle“, so Prof. Wirth. Durch körperliche Aktivität kann die Muskulatur gekräftigt und die Selbstständigkeit erhalten und verbessert werden. Auch Gewichtsverlust, Schmerzsyndrome, depressive Störungen und Ernährungsstörungen wurden im Vortrag thematisiert. Dabei gibt es heute zahlreiche spezielle Methoden in der Therapie und Diagnostik, um beispielsweise Mangelernährung zu vermeiden: „Gerade im Alter bildet eine ausgewogene Ernährung die Grundlage für Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.“ Die Teilnehmer erfuhren außerdem Wissenswertes über Möglichkeiten zur aktiven Gesundheitsförderung.

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Abschließend informierte Prof. Wirth über die Arzneimitteltherapie im Alter. Bei alten Menschen kommt es bei manchen Medikamenten häufig zu unerwünschten Neben- und Wechselwirkungen. Die Nieren können viele Arznei­mittel nicht mehr so schnell ausscheiden, so dass sie länger im Körper bleiben und stärker wirken. „Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Schlafstörungen, Unruhe, gedämpftes Denken und Erinnern sowie Stürze zählen zu den typischen Nebenwirkungen. Manche Arzneistoffe können im Alter besonders schaden“, warnt der Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation. Nach dem Vortrag nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, dem Experten Fragen zu stellen und die Thematik zu vertiefen.

| Quelle: St. Elisabeth Gruppe