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Die Schulanfangsaktion 2016

Mit dem Auto vor das Klassenzimmer

v.l. Herbert Terlau, Siegfried Klein, Kerstin Wittmeier, Stefanie Schoppmann.

Am Donnerstag (1.9.2016) fand die Schulanfangsaktion der Verkehrswacht und ihrer Partner, der Polizei und der Straßenbahn Herne–Castrop-Rauxel (HCR) statt. Die Polizei wurde durch mehrere Beamte und - zum ersten Mal - der Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier vertreten. HCR Pressesprecher Dirk Rogalla war mit Marc Beitzenkroll von der HCR Busschule dabei. Stefanie Schoppman, die Schulleiterin der Michaelschule, war nebst Kollegium anwesend. Herbert Terlau repräsentierte als Organisator die Verkehrswacht.

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Die Michaelschule lud die Kinder ihrer Partnerschule, der Laurentiusschule, zu der Aktion ein. Die Laurentiusschüler kamen mit einem Bus der HCR. Zusammen erlebten sie den Sicherheitstag auf dem Schulgelände. Die Verkehrswacht beriet zum Thema Fahrradhelmauswahl, es gab einen Fahrradparcours und zusammen mit der Polizei machten Kinder Geschwindigkeitskontrollen vor der Schule. Die Kinder sangen mit Volker Rosin in der Turnhalle.

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Verkehrskontrolle an der Michaelschule.

Foto:  Herbert Terlau

Die Schulanfangsaktion 2016.

Foto:  Herbert Terlau

Motorradpolizist mit Grundschülern.

Foto:  Herbert Terlau

Kerstin Wittmeier mit Schulkindern

Foto:  Herbert Terlau

Die Schulanfangsaktion 2016.

Foto:  Herbert Terlau

Die Schulanfangsaktion 2016.

Foto:  Herbert Terlau

Geschwindigkeitskontrolle.

Foto:  Herbert Terlau

Fahrradhelm-Beratung.

Foto:  Herbert Terlau

Grundschüler übernimmt das Steuer.

Foto:  Herbert Terlau

Marc Beitzenkroll von der HCR.

Foto:  Herbert Terlau

Die Schulanfangsaktion 2016.

Foto:  Herbert Terlau

Volker Rosin trat in der Turnhalle auf.

Foto:  Herbert Terlau

Siegfried Klein, Leiter der Verkehrsunfallprävention im Bochumer Polizeipräsidium, wies darauf hin, wie wichtig die Verkehrserziehung für Grundschüler ist. "Grundlegendes muss vermittelt werden, einfach deshalb, weil die Kinder es noch nicht wissen. Der sicherste Weg über die Straße ist der Zebrastreifen, am besten noch mit Ampel. Die Kinder sollen sich Gedanken machen: wo ist es gefährlich und wo ist es sicher", so Klein. Die Polizei führt Schulungsaktionen für Kinder immer wieder durch. Nicht nur an einem medienwirksamen Aktionstag. "Meine Kollegen erklären den Schülern zum Beispiel, dass sie nicht gesehen werden, wenn sie zwischen Autos auf die Straße gehen wollen. Einfach weil sie noch nicht so groß wie Erwachsene sind."

Siegfried Klein.

Viele Eltern würden ihr Kind mit dem Auto am liebsten vor das Klassenzimmer fahren", sagte Klein. Die Elterntaxis sind ein großes Problem für die Sicherheit", so Klein. "Die Eltern parken mit ihren Autos alles zu. In einem Fall wurde der Gehweg von einem Wagen komplett blockiert. Die Kinder mussten vom Bürgersteig runter, auf die Straße, um das Auto herum. Der Fahrer bekam ein Verwarnungsgeld", sagte Klein. Die Eltern nehmen oft einfach keine Rücksicht. "So war vor einer Schule die rechte von zwei Fahrspuren komplett zugeparkt. Da gab es eine Mutter, die meinte, sie könne die linke Spur auch noch zuparken." Siegfried Klein war im Einsatz und stellte die Mutter zur Rede. Er sagte: "Sie setzten sich sofort wieder in ihr Auto und machen die zweite Spur frei." Die Mutter wollte das nicht sofort einsehen: "Als ich aber mit Nachruck darauf bestand, ist sie der Anweisung nachgekommen und parkte ihr Auto in der nächsten Einbuchtung.

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Kerstin Wittmeier mit Schülerinnen.

Kerstin Wittmeier sieht die Mitarbeit an der Verkehrserziehung als wichtige Aufgabe der Polizei. "Es sind unsere Kinder, sie haben einen anderen Blick auf den Straßenverkehr. Es sind keine kleinen Erwachsenen. Es ist wichtig, dass wir unsere Kinder stark machen, damit sie sicher durch den Straßenverkehr kommen."

| Autor: Patrick Mammen