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Die Grüne Fraktion. v.l. obere Reihe: Sabine von der Beck, Raoul Roßbach, Susanne Marek, Pascal Krüger, v.l. vorne: Tina Jelveh, Robert Habeck, Thomas Reinke

Herner Grüne für Familiennachzug

Für den Familiennachzug für Flüchtlinge mit subsidiärem Schutz sprechen sich die Herner Grünen aus. In einem gemeinsamen Schreiben von Kreisvorstand und Ratsfraktion an den Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen verlangen sie allerdings eine finanzielle Unterstützung von Seiten der neuen Bundesregierung. Nur dann könnten die Probleme bei Kitas, Schulen, Wohnungen, Sprach- und Integrationskursen gelöst werden. Als arme Stadt sei Herne dringend auf die entsprechenden finanziellen Ressourcen angewiesen „Dann schaffen wir das“ argumentieren die Kreisvorsitzende Susanne Marek und der Fraktionsvorsitzende Thomas Reinke.

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Der Brief der Herner Grünen:

Liebe Freundinnen und Freunde, im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie des Rates der Stadt Herne wird zurzeit die KITA-Ausbauplanung beraten. Obwohl in Herne in den letzten Jahren die Zahl der KITA-Plätze kontinuierlich erhöht wurde – nicht zuletzt durch die Aktivitäten der Herner Grünen – sinkt die Versorgungsquote. Gründe sind die steigenden Geburtenraten, der Zuzug von EU-Bürger*innen aus Südosteuropa und die Zuweisung von Flüchtlingen. Nun wird der Familiennachzug für Menschen mit subsidiärem Schutz im Frühjahr 2018 diskutiert. Trotz aller aktuellen Probleme sprechen sich die Herner Grünen für den Familiennachzug aus.

Aus humanitären Gründen, aus Gründen der Integration und wegen des besonderen Schutzes von Ehe und Familie im Grundgesetz unterstützen wir die Zusammenführung von Familien, die durch Krieg, Vertreibung und Flucht auseinandergerissen wurden. Allerdings erwarten wir eine entsprechende Unterstützung von Seiten des Bundes. Als arme Stadt können wir ohne zusätzliche finanzielle Ressourcen die notwendige Integration nicht gewährleisten. Dabei geht es nicht nur um die zusätzlichen KITA-Plätze, sondern auch um Sprach- und Integrationskurse, um Wohnungen für größere Familien und um berufliche Integrationsangebote. Besonders für die Gruppe der über 18-jährigen, die nicht mehr der Schulpflicht unterliegen, fehlt es an Angeboten. Wir bitten Euch, bei den Sondierungsgesprächen und eventuellen Koalitionsverhandlungen darauf zu drängen, dass die entsprechenden Mittel bereitgestellt werden. Dann schaffen wir das.

Familiennachzug ja; Integration ja; Finanzierung ja bitte!

Wir drücken Euch die Daumen für die kommenden schwierigen Verhandlungen. Vergesst uns nicht!

Mit grünen Grüßen

Für den Kreisverband Für die Ratsfraktion

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Susanne Marek , Kreisvorsitzende Thomas Reinke, Fraktionsvorsitzender

| Quelle: Herner Grüne