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Stellungnahme

Grüne im Landschaftsverband

Zu der Transaktion zwischen RWE und E.ON nimmt Fraktionssprecherin, Martina Müller, von den Grünen im Landschaftsverband Westfalen Lippe wie folgt Stellung: „Mit der Transaktion zwischen der RWE AG und E.ON SE wird die Energiewende in die Hände derer gelegt, die sie seit Jahren verhindern wollten. Jetzt kann RWE nach Belieben mit den alten Kohlekraftwerken die Erneuerbaren noch besser ausbremsen. Schlimmer noch: mit dem Zukauf von abgeschriebenen Atomkraftwerken für 1,5 Mrd. Euro wird Atomstrom zentral in einem Unternehmen direkten Einfluss haben auf die Stromproduktion mit Wind, Sonne und Biomasse.

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Wer glaubt, die Transaktion wäre ein Zukunftsmodell mit dicken Dividendenausschüttungen, der irrt. Die Energiewende ist dezentral und gehört in die Hände kommunaler Stromerzeuger. Die strategisch wertvollen und gewinnbringenden Bereiche Netz und Vertrieb aus der innogy SE gehen an E.ON. Wieder mussten die kommunalen Aktionäre von den Entscheidungen der RWE AG aus der Presse erfahren. Wer weiterhin glaubt, dass man über das Halten von RWE-Aktien Einfluss auf die Geschäftspolitik nehmen kann, müsste spätestens mit dieser Transaktion eines Besseren belehrt sein."

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