
Umgestaltung des Spielplatzes Overwegstraße ist beschlossen
Erster inklusiver Spielplatz kommt
Die Umgestaltung des Spielplatzes Overwegstraße im Quartier Herne-Mitte zum ersten Inklusionsspielplatz in Herne ist beschlossen. Kinder mit und ohne Einschränkungen sollen dort zusammenspielen können, so lautet ein aktueller Beschluss der Bezirksvertretung Herne-Mit
Die Projektgruppe „Kinderfreundliche Stadt“ hat im Jahr 2021 den Bedarf benannt, einen Inklusionsspielplatz in Herne zu errichten. Deshalb hat die Stadt Herne entschieden, dass der Spielplatz an der Overwegstraße aufgrund der zentralen Lage im Stadtgebiet mit einer guten Erreichbarkeit und der passenden Größe zum Inklusionsspielplatz umgestaltet werden soll. Da sich die Fläche innerhalb des Stadtumbaugebiets Herne-Mitte befindet, können im September diesen Jahres Städtebaufördermittel für die Neugestaltung beantragt werden.
Herner reichten Ideen ein
Im März 2022 wurden die Herner aufgefordert, Ideen für den ersten inklusiven Spielplatz in Herne einzureichen. Zudem fanden in diesem Zeitraum zwei Beteiligungstermine mit der Kinderanwäl-tin Bibi Buntstrumpf und dem Stadtumbaumanagement Herne-Mitte an beiden Inklusions- und Förderschulen der Stadt Herne statt. Aus den Wünschen und Vorschlägen der Beteiligungsaktion, erarbeitete der Fachbereich Stadtgrün einen Entwurf. Nach der Umgestaltung soll die Spielfläche das von den Kindern gewünschte Motto „Tiere“ erhalten. Weiterhin konnten viele Wünsche und Vorschläge der Kinder wie zum Beispiel verschiedene Schaukeln, eine Rutsche mit barriere-freiem Ein- und Ausstieg, Kletter- und Balanciermöglichkeiten, ein Trampolin und Karussell sowie eine freie Spielwiese in der Planung berücksichtigt werden.
Von den Eingangsbereichen führen taktile Elemente seheingeschränkte Menschen auf den Spielplatz zu einem taktilen Übersichtsplan. Der vorhandene Bolzplatz bleibt unverändert während im zentralen Bereich der Fläche ein Großspielgerät aufgebaut wird, das sich in die bestehende Topografie einfügt. Hinauf kommt man entweder barrierefrei über eine Rampe oder indem man klettert und hangelt. So kann die Spiellandschaft von allen Kindern entdeckt und vielfältig von allen Seiten bespielt werden. Durch wechselnde Untergründe und Bodenbeschaffenheiten sowie durch Formen-, Farb- und Geschicklichkeitsspiele entlang der Brüstung werden vielfältige Sinneserfahrungen ermöglicht, ebenso durch Trichtertelefone und Elemente, die Licht reflektieren. Außerdem gibt es einen Sandkasten für Kleinkinder. Die Rasenfläche unterhalb des Kleinkindbereiches bleibt unverändert zum Picknicken sowie Ball- und Freispiel bestehen.
Die ermittelten Gesamtkosten für die Umgestaltung betragen rund 1,2 Millionen Euro und sollen zu 80 Prozent aus Mitteln der Stadterneue- rung finanziert werden, die sich aus Fördermitteln von Bund und Land zusammensetzen. Der Baubeginn ist im Falle einer Bewilligung aus dem Stadterneuerungsprogramm 2023 für das vierte Quartal 2024 vor- gesehen, so dass der Spielplatz Mitte 2025 eingeweiht werden kann.