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In Eickel soll die erste Stadtterrasse entstehen - mit Sitzinseln aus Holz und Pflanbeeten (Symbolbild).

Wettbewerbsentscheidung steht fest

Erste Stadtterrasse entsteht in Eickel

Unter dem Motto „Euer Stadtteil. Eure Terrasse“ lobte die Stadt Herne gemeinsam mit dem Stadtmarketing Herne und der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) einen Wettbewerb zur Errichtung von Stadtterrassen aus (halloherne berichtete). Engagierte Herner konnten sich mit kreativen Ideen bewerben und eine Jury wählt dann den besten Vorschlag aus.

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Am Montag (3.7.2023) wurde der Gewinner-Vorschlag im Herner Rathaus vorgestellt. Aus insgesamt fünf Bewerbungen aus den Stadtteilen Herne-Mitte, Wanne-Mitte, Wanne-Süd und Eickel, setzte sich letztendlich die Idee der „Eickeler Grünfinken" durch. Eine Gruppe, die sich seit Jahren für die Entwicklung des Stadtteils einsetzt. Die Mitglieder kümmern sich um die Grünflächen und bemühen sich den Stadtteil sauber zu halten – im September 2022 hatten sie beispielsweise auf abgestorbene Bäume an der Meesmannstraße aufmerksam gemacht (halloherne berichtete).

Stadterrasse schnell realisieren

„Wir hatten wirklich tolle Bewerbungen dabei, aber schlussendlich fiel unsere Entscheidung zugunsten des Quartiers Eickel", sagt Michaela Bonan aus dem Büro des Oberbürgermeisters. „Die Stadtterrassen sind schnell zu realisieren. Frequenz und Lage sowie Zugänglichkeit für die Bewohner sind optimal."

In der Nähe des Sud- und Treberhaus soll die Terrasse entstehen.

Entstehen soll die Stadtterrasse jetzt zeitnah am Eickeler Markt in der Nähe des Sud- und Treberhauses. Sie wird fünf Meter breit und 1,85 Meter lang sein. Roberto Gentilini, Vorsitzender des Ausschusses für Digitales, Infrastruktur und Mobilität (DIM), lobt die gute Lage des Standortes. „Der Standort ist toll, dass er schon für sich alleine stehen kann. Es soll einen Aufschwung für das Quartier, aber auch für die umliegende Gastronomie und die Geschäfte sein", erläutert Gentilini.

Für die Stadtterrasse müssen auch circa vier Parkplätze weichen. „Wir wollen zeigen, dass der Wegfall von Parkplätzen nicht per se etwas Schlechtes sein muss. Wir geben den Menschen Raum zurück, der zu einer Qualitätsaufwertung führt", bekräftigt der DIM-Vorsitzende.

Aufenthaltsqualität verbessern

„Wir wünschen uns einen Ort der Begegnung", erklärt Ruth Gehrt von den Eickeler Grünfinken. „Die Aufenthaltsqualität im Viertel soll sich verbessern." Neben Sitzinseln aus Holz, würden sich die Mitglieder auch Pflanzbeete und Möglichkeiten wünschen, dass sich Eickeler Gruppen und Vereine präsentieren können.

Ruth Gehrt (li.) und Ulrike Send von den Eickeler Grünfinken haben sich mit ihrer Idee durchgesetzt.

Ihre Mitstreiterin Ulrike Send ergänzt: „Wir können uns auch vorstellen, dass unbekannte Künstler dort auftreten und ihre Programme zeigen, oder auch die Möglichkeit eines Kinderflohmarktes." Wichtig sei ihnen jedoch, dass ein Treffpunkt des Austausches entsteht, wo Herner voneinander profitieren könnten.

So sehen es auch die Mitglieder der Jury. Roman Milenski vom Stadtmarketing Herne fasst es zusammen: „Wir wollen kein temporäres sommerliches Projekt, sondern dass Menschen etwas aus dem Stadtteil machen und letztendlich ein dauerhafter Anlaufplatz entsteht."

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Weitere Terrassen möglich

Auch wenn die Entscheidung erstmal gefallen ist, gibt es schon Planungen fürs nächste Jahr. Wenn die Terrasse gut ankommt, können in 2024 weitere solcher Plätze entstehen.

| Autor: Julia Blesgen
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