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Die neue Sonderausstellung im LWL-Archäologiemuseum

Kostenloser Vortrag im LWL-Museum oder per YouTube-Stream

Einsichten in Objekte der modernen Archäologie

Zur Sonderausstellung „Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichten“ lädt das Museum für Archäologie und Kultur in Herne am Donnerstag, 18. Januar 2024, um 19 Uhr zu einem kostenlosen Vortrag ein. Prof. Dr. Claudia Theune informiert darüber, welche neuen Erkenntnisse archäologische Objekte für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts bereithalten. Der Vortrag wird auch online über den YouTube-Kanal des Museums im Internet gestreamt.

Für die jüngere Geschichte liegen eine Vielzahl von schriftlichen Dokumenten und Berichten von Zeitzeugen, aber auch Bilder und Tonaufnahmen vor. Aus diesem Grund gingen Wissenschaftleren lange davon aus, dass sie dank dieser Quellen über ein umfassendes Bild des 19. und 20. Jahrhunderts verfügen. Inzwischen weiß die Forschung, dass Objekte und die dazugehörigen örtlichen Kontexte eine zusätzliche Perspektive geben. So halten archäologische Untersuchungen - zum Beispiel von heute kaum noch sichtbaren Spuren von Gebäuden - neue Einsichten für die Menschen bereit.

Geprägt von Objekten

Unser tägliches Leben, sei es zu Hause, bei der Arbeit, in der Freizeit, zu Friedens- oder Kriegszeiten, in Freiheit oder in Gefangenschaft ist geprägt von Objekten, die viel über unser individuelles Handeln und den Umgang miteinander und damit über historische Umstände, aussagen. In ihrem Vortrag macht Theune die Erkenntnismöglichkeiten einer Archäologie der Moderne anhand konkreter Funde aus unserer jüngeren Vergangenheit anschaulich.

Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie und Kultur zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie.

Zur Referentin

Claudia Theune ist eine deutsche Mittelalter- und Neuzeitarchäologin und Universitätsprofessorin an der Universität Wien mit dem Schwerpunkt Historische Archäologie. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in den letzten Jahren auf der Neuzeitarchäologie, der archäologischen Erforschung ehemaliger Konzentrations- und Zwangslager in Österreich und Deutschland. Sie erforscht die materiellen Hinterlassenschaften der Opfer und Täter. Außerdem untersucht sie anhand der Objekte Überlebensstrategien der Häftlinge.

Der Livestream wird unter https://youtube.com/live/QK5dTmZ188E gezeigt.

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  • Donnerstag, 18. Januar 2024, um 19 Uhr
Donnerstag, 18. Januar 2024 | Quelle: LWL Pressedienst