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Kirschenzweige blühen in der dunklen Jahreszeit.

Zweige schneiden nicht vergessen

Die Heilige Barbara

Der Gedenktag der Heiligen Barbara von Nikomedien - der Schutzpatronin der Bergleute - wird in jedem Jahr am 4. Dezember gefeiert. Sie zählt zu den 14 Nothelfern, und auch sie starb den Märtyrertod. Der Legende nach, war Barbara eine wunderschöne Frau, die viele Verehrer hatte. Allerdings hat sie keinen der stattlichen Mannen erhört. Sie schloss sich dem Christentum an und ihre Liebe galt Jesus Christus. Ihr Vater versuchte sie von ihrem Glauben abzubringen und sperrte die junge Frau in ein eigens für sie gebautes Verlies. Daraus gelang Barbara die Flucht durch einen Felsspalt - der sich einem Wunder gleich - vor ihr öffnete. Später wurde sie vom damaligen römischen Statthalter Marcianus zum Tode verurteilt. Enthauptet wurde sie von ihrem eigenen, grausamen Vater, der kurz darauf vom Blitz getroffen wurde.

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Die Enthauptung Barbaras durch ihren eigenen Vater. Teil des Barbara-Altars in der Stadtkirche von Schwaigern.

Da die Heilige der Legende nach von einem Felsen geschützt wurde, wählten die Bergleute sie zu ihrer Patronin, ebenso die Hüttenarbeiter, Steinhauer und Geologen.

Beim Einzug in ihr Verlies soll sich ein Zweig in ihrem Gewand verfangen haben. Diesen stellte Barbara in ein Gefäß mit Wasser und an ihrem Todestag sollen die Blüten sich geöffnet haben. So schneiden heute, am Barbaratag, viel Menschen Zweige von Obstbäumen und stellen sie ins Wasser, damit sie bis zum Heiligen Abend erblühen und Licht in die dunklen Wintertage bringen.

Mittwoch, 4. Dezember 2019 | Quelle: halloherne