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Dr. Eckehard Koch.

Die ersten Christen

Am Donnerstag, den 17. Mai, um 19 Uhr, erwartete der Männertreff der Ev. Kirchengemeinde Crange-Wanne, im Gemeindezentrum Unser-Fritz-Straße 30 das Thema die ersten Christen. Dr. Eckehard Koch ist Kenner der Materie um die Geschichte der ersten Christen bis heute. Er selber schreibt dazu: Die Urchristengemeinden entwickelten sich langsam, aber unaufhaltsam, trotz aller immer wiederkehrender Verfolgungen, und verbreiteten sich über das ganze Römische Reich. Als Kaiser Konstantin der Große mit dem Toleranzedikt von 313 n.Chr. die christliche Religion den übrigen Religionen gleichstellte, betrug der geschätzte Bevölkerungsanteil der Christen im Römischen Reich schon 15 %, ein nicht zu übersehender Machtfaktor, und 380 wurde das Christentum hier Staatsreligion. Bei den vier Ökumenischen Konzilien 325, 381, 431 und 451 wurden die bis heute gültigen grundlegenden Glaubenswahrheiten unseres und des orthodoxen Christentums festgelegt, so die Dreieinigkeitsformel (Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist) und die Lehre von den zwei Naturen Jesu' (wahrer Mensch und wahrer Gott).

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Aber nicht alle Christen folgten der Glaubenswahrheit der zwei Naturen Jesu', speziell die Orientalischen Christen mit der Hochburg unter anderem in Alexandria. Einige betonten die menschliche Natur Jesu': die Chaldäischen Christen (Nestorianer), die sich im Mittelalter bis China und Indien ausbreiteten. Andere glaubten an eine einzige bzw. vereinigte (göttliche) Natur Jesu', nämlich die sogenannten Mono- beziehungsweise Miaphysiten. Sie trennten sich 451 von der Reichskirche und lebten fort bis heute in der Armenischen, Koptischen und Äthiopischen Kirche und bei vielen sogenannten Thomaschristen in Indien. Der Vortrag berichtet über diese Glaubensrichtungen, ihre Unterschiede zu unserem christlichen Glauben und gibt einen Überblick über die praktizierenden Kirchen und ihre Geschichte.

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Dienstag, 24. April 2018