halloherne.de

lokal, aktuell, online.
Spaß bei der Arbeit.

Der besondere Kirmeswagen auf Crange

„Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst oder ob du eine Behinderung hast. Gemeinsam verschieden sein. Wenn alle Menschen dabei sein können, ist es normal verschieden zu sein.", so die Aktion Mensch" Die Jugendlichen der Herner Jugendzentren erleben Inklusion bis jetzt eher in der Einbindung von Menschen mit unterschiedlichen Sprachen und Nationalitäten. Sie haben in ihrem Alltag relativ wenige Bezugspunkte zu Menschen mit Behinderungen. Oftmals herrschen hier Unsicherheit und zum Teil auch Vorurteile vor. Die Erweiterung des Erfahrungshorizonts durch dieses Ferienprojekt kann essentielle Bildungserlebnisse fördern. Im Sinne von gelebter Inklusion sollen Gemeinsamkeiten erfahren werden und Hemmschwellen der Unterschiedlichkeit überwunden werden.

Anzeige: Glasfaser in Crange

Beide Gruppen Bewohner des Wittekindshof sowie die Jugendlichen der Jugendzentren erlebten den Cranger Kirmes Umzug bisher als Zuschauer und haben dabei ein intensives Erlebnis. Für beide Zielgruppen ist der Traum der Beteiligung am Umzug bereits eine starke Gemeinsamkeit und Motivation. Die Evangelischen Jugendzentren HOT, Lighthouse und em86 setzen genau diesen Gedanken seit rund zwei Monaten in Zusammenarbeit mit den Wohngruppen des Wittekindshof in Herne-Eickel und mit der Förderung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe um. Jugendliche und Mitarbeitende aus den Jugendzentren der evangelischen Jugend und Bewohner der Wohngruppen des Wittekindshof begegneten sich wöchentlich, um einander kennen zu lernen, Berührungsängste abzubauen und Freizeit gemeinsam zu gestalten. So gab es fröhliche Begegnungen sowohl im Garten der Einrichtung des Wittekindshof als auch in den Jugendzentren.

Begegnung inklusive mit der ev. Jugend.

Für die Entwicklung dieses Projektes und die Durchführung sind die Gemeindepädagogen Hans Zabel und Carina Gresch aus dem HOT-Juengerbistro verantwortlich. Sie verfolgen mit diesem Projekt über die Cranger Kirmes hinaus schon jetzt auch Nachhaltigkeit, in dem sie überlegen, wie es möglich sein wird, über den Kirmesumzug hinaus weiter regelmäßig in Kontakt zu bleiben. Friedhelm Libuschewski, Geschäftsführer der Ev. Jugend, ist sich sicher, „dass die Kollegen kreative Wege finden werden, die Beziehungen zu verstetigen“Interessant ist dabei der Umgang miteinander: Zunächst zurückhaltend, einander betrachtend, nachdenklich, Fragen stellend, aufeinander zu gehend, mit einander in Kontakt kommen, Gemeinsamkeiten entdecken bis hin zum fröhlichen und ungezwungenem gemeinsamen Spaß haben. Die Voraussetzungen sind gut. Aktuell werden seit Montag (23.7.2018) bis Montag 27. Juli 2018, von rund 30 Kindern und Jugendlichen die Aufbauten und die Deko für den Kirmeswagen gemeinsam überlegt und hergestellt. Dabei wird zurzeit fleißig gebastelt, sich gegenseitig unterstützt und gemeinsam Hand in Hand gearbeitet. Der Kirmeswagen, bestehend aus Trecker mit Planwagen und einer Fußgruppe, nimmt so langsam Konturen an und alle freuen sich gemeinsam auf den großen Tag am Samstag, 4. August 2018, an dem alle gemeinsam nicht mehr Zuschauer sein werden, sondern Akteure des Kirmesumzugs, Verteilmaterial ins Publikum schmeißen werden, stolz Winken werden und ein unvergessenes Erlebnis haben werden. Rund 65 Menschen aus dem Wittekindshof, den beteiligten Jugendzentren und aus der ehrenamtlichen Mitarbeiterschaft des Fishermens Office und einiger Kirchengemeinden werden aktiv am Zug teilnehmen.

Anzeige: Spielwahnsinn 2024
Der Kirmeswagen entsteht.

Für die Entwicklung dieses Projektes und die Durchführung sind die Gemeindepädagogen Hans Zabel und Carina Gresch aus dem HOT-Juengerbistro verantwortlich. Sie verfolgen mit diesem Projekt über die Cranger Kirmes hinaus schon jetzt auch Nachhaltigkeit, in dem sie überlegen, wie es möglich sein wird, über den Kirmesumzug hinaus weiter regelmäßig in Kontakt zu bleiben. Friedhelm Libuschewski, Geschäftsführer der Ev. Jugend, ist sich sicher, „dass die Kollegen kreative Wege finden werden, die Beziehungen zu verstetigen“.

| Quelle: Friedhelm Libuschewski