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Klinikdirektor Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe (4.v.l.) und sein ärztliches Team, Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein (m.), Erwin und Helmut Kremers (4.v.r., 2.v.r.) sowie von Martin Vestweber (r.), Geschäftsführer der Deutschen Herzstiftung.

Patientenveranstaltung im Marien Hospital

Das sagen Profifußballer über Herzgesundheit

Ob jung oder alt, sportlich oder untrainiert: Herzrhythmusstörungen und der plötzliche Herztod können jeden betreffen. Das wurde in der Veranstaltung Herz außer Takt – Rhythmusstörungen der Medizinischen Klinik II – Kardiologie | Angiologie des Marien Hospital und der Deutschen Herzstiftung deutlich, zu der zahlreiche Besucher kamen. Mit Unterstützung von zwei ehemaligen Fußball-Nationalspielern - Erwin und Helmut Kremers - informierten die Kardiologen rund um das Thema Herzgesundheit. Mit der Moderation von Katrin Müller-Hohenstein, bekannt aus dem aktuellen Sportstudio im ZDF, wurde das sportliche Thema abgerundet.

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Plötzlicher Herztod betrifft auch junge Menschen

Die Ursache eines plötzlichen Herztods kann jede Erkrankung sein, die Rhythmusstörungen auslöst. Dazu gehören Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzmuskel-Erkrankungen oder angeborene Herzfehler. „Meist sind ältere Menschen vom plötzlichen Herztod betroffen. Doch auch junge Menschen kann es treffen. Häufig liegt dann eine nicht bekannte angeborene Herzerkrankung vor, die unter starker körperlicher Belastung, zum Beispiel beim Leistungssport, zum plötzlichen Herztod führt“, erläuterte Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Direktor der Medizinischen Klinik II. Das Thema Herzgesundheit betrifft daher auch junge und sportlich aktive Menschen. Wie sie das Thema Sport und Gesundheit im Laufe ihrer Karriere wahrgenommen haben und was sich von damals bis heute verändert hat, darüber sprachen die ehemaligen Fußball-Nationalspieler Erwin und Helmut Kremers.

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Sport und Herz aus Expertensicht

Gemeinsam mit den Kardiologen der Klinik gingen die ehemaligen Profisportler den Fragen nach, wieviel Sport für das Herz gesund ist und welche Unterschiede sich bei Männern und Frauen ergeben. Assistenzarzt Dr. Michael Brand erläuterte den Zusammenhang zwischen Sport und Herzrhythmusstörungen, ging auf die Bedeutung der Laien-Reanimation ein und zeigte auf, welche Neuerungen es bei der Wiederbelebung gibt. „Zum Schutz vor dem plötzlichen Herztod hilft bei gesunden Personen drei bis fünfmal die Woche 30 Minuten Ausdauersport, wie Nordic Walking, Fahrradfahren oder Schwimmen, in mäßiger Intensität. Denn sportliche Aktivität schützt gegen die koronare Herzkrankheit, die Rhythmusstörungen auslösen kann“, erklärte Prof. Dr. Trappe in seinem Vortrag. „Für Risikopatienten, die bereits an einer Erkrankung des Herzens leiden, besteht die Möglichkeit, die Rhythmusstörungen mit einem implantierten Defibrillator oder mit Medikamenten in den Griff zu bekommen“, so der Klinikdirektor weiter.

| Quelle: Pressedienst St. Elisabethgruppe