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Das Riesenrad Bellevue soll 2017 wieder auf Crange vertreten sein.

Cranger Kirmes kann los gehen

Vertreter der Stadt und der Schausteller präsentierten am Dienstag (25.7.2017) Informationen rund um die 582. Cranger Kirmes. Dazu zählten unter anderem Details zu dem neuen Festzelt, die neuen Fahrgeschäfte und das Programm während der elf Tage Kirmes am Kanal.

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Klaus Renoldi jun., Betreiber Festzelt Glück auf Crange.

Was ist denn nun alles neu zur 582. Cranger Kirmes? Neu ist das Festzelt Glück auf Crange. Die Stadt Herne fand mit Klaus Renoldi junior einen Zeltbetreiber, der den offenen Platz der Bayernfesthalle ersetzte.Über Facebook wurde über Name und Logo abgestimmt. Das Zelt hat mit rund 2.000 Quadratmetern die gleiche Grundfläche wie die Bayernfesthalle. Rund 2.200 Menschen sollen in Glück auf Crange Platz finden - etwa 1.200 weniger als im Vorgängerzelt. Renoldi bietet dafür offene Seiten und eine drehbare zentrale Bühne. Auf der werden bei verschiedenen Veranstaltungen unter anderem Schlagerstars und Künstler der bayrischen Musikerszene wie Bayernmafia, Wasnrocker oder Gaudiprofis stehen. Doch wieder ein Bayernzelt? „In der Kürze der Zeit konnten wir keine lokalen Künstler verpflichten. Daher haben wir auf bekannte Musiker zurückgegriffen, die wir von anderen Veranstaltungen her kennen,“ sagte Klaus Renoldi junior. „Die Musikauswahl wird aber sehr abwechslungsreich sein.“

Dr. Dudda im Fassanstich-Trainingslager der Warsteiner Brauerei.

Die Eröffnungsfeier zählt zu den Höhepunkten im neuen Festzelt. Der höchste Gastgeber - Oberbürgermeister Dr. Dudda - ging extra ins Trainingslager in die Warsteiner-Brauerei, um den Fassanstich zu üben. „Das klappte mal gut, mal weniger gut“, so Dudda, der bei der Eröffnungsfeier Unterstützung von der Vizepräsidentin des NRW-Landtages Carina Gödecke erhält. Der ursprünglich angekündigte Olaf Scholz, Hamburgs erster Bürgermeister, sagte seine Teilnahme ab.

v.l. Werner Friedhoff, Albert Ritter.

Wenn die 582. Cranger Kirmes am Freitag, 4. August 2017, um 14 Uhr für eröffnet erklärt wird, dann läuft das Volksfest schon einen Tag. Die Kirmes am Kanal dauert erstmals elf Tage. Die Erweiterung um einen Tag soll für immer gelten und „das ist jetzt rechtlich abgesichert“, so Werner Friedhoff, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung und Sport.

v.l. Holger Wennrich, Tibo Zywietz.

Kirmes-Architekt Tibo Zywietz gab einen Ausblick auf das Gesicht der Cranger Kirmes 2017. „Das Festzelt wird um 90 Grad gedreht, so dass die lange Seite zu den Wegen zeigt. Die Wasserbahn wird wieder an der gewohnten Stelle stehen.“ Die Wasserbahn Piraten-Fluss feiert zusammen mit Infinity, höchstes mobile Loopingkarussell der Welt mit 65 Meter Höhe und 125 Km/h schnell, dem View Tower mit einen Ausblick aus 80 Meter Höhe und dem Tauchsimulator U3000 sowie das Laufgeschäft Viva Cuba Premiere auf dem Kirmesplatz. Insgesamt kommen über 500 Schausteller nach Crange.

Albert Ritter.

Die Stadt Herne erwartet über 3,5 Millionen Besucher, darunter eine Vielzahl an Ehrengästen. „Am Mittwoch kommt eine Delegation aus China. Angekündigt hat sich auch der italienische Konsul Franco Giordani. Und wir erhalten Besuch aus unseren Partnerstädten“, so Dudda. 1.000 Kinder aus den Bistümern Paderborn, Köln und Essen werden in Crange empfangen und mit Freikarten beschenkt. „Und wenn’s 1.100 Kinder werden, ist das auch nicht schlimm“, sagte Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes. „Wir überreichten Papst Franziskus bei einer Audienz Freikarten für 1.000 Kinder, die sich einen Besuch auf einer Kirmes sonst nicht leisten könnten.“

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Der WDR drehte im letzten Jahr auf der Kirmes eine Reportage (halloherne berichtete) und lädt die Bürger der Stadt am Donnerstag, 27. Juli 2017, um 19.30 Uhr zu einem Preview, in das Gemeindezentrum der Kirchengemeinde Wanne-Crange, ein. „Die Cranger Kirmes ist das Markenzeichen unserer Stadt und steht für Herzlichkeit und Freundlichkeit. Mich hat das Prickeln schon erfasst, für mich kann’s los gehen“, so der Oberbürgermeister.

Dr. Frank Dudda (3. von re.), Albert Ritter, Nurten Özcelik und Serife Nuhoglu (v.l.) Klaus Renoldi jun.
| Autor: Björn Koch