halloherne.de

lokal, aktuell, online.
Entlang der Emscher.

CDU-Fraktion informiert sich zum Thema Hüllerbach

Die Mitglieder der CDU-Fraktion informierten sich am Dienstag (27.6.2017) in der Fraktions-Geschäftsstelle rund um den Emscher-Umbau und den Hüllerbach. Zu Gast war der Bauherr, Diplom Ingenieur Jochen Wolf, der den anwesenden Fraktionsmitgliedern detailliert erfolgte und anstehende Maßnahmen vorstellte. Ein Schwerpunkt des Projekts Emscherumbau ist der Bau von rund 400 km Abwasserkanälen an der Emscher und in ihrem Einzugsgebiet. „Bei der Veranstaltung haben wir uns besonders über die enormen ökologischen Verbesserungen gefreut“, betont die Stadtverordnete und Umweltexpertin, Barbara Merten. „Sauberes Wasser statt der ehemals - liebevoll genannten Köttelbecke - ist ein unglaublich großer Gewinn für alle Bürger“, so Barbara Merten weiter. Wegen der durch den Bergbau verursachten Erdsenkungen im mittleren Ruhrgebiet waren unterirdische Kanäle früher nicht möglich. So wurde die Emscher als zentraler Fluss des Ruhrgebiets und ihre Nebenbäche als offene Schmutzwasserläufe verwendet. Seit Ende der 80er-Jahre - nach der Nordwanderung des Bergbaus - sind keine Bergsenkungen mehr zu befürchten, so dass unterirdische Abwasserkanäle gebaut werden können.

Anzeige: Glasfaser in Crange
v.l. Hans-Jürgen Fischer, Barbara Merten, Andrea Oehler, Bettina Szelag, Jochen Wolf.

Der Startschuss für das Ruhrgebiets-Großprojekt war 1992. Jedes Gewässer erhält ein unterirdisches Pendant, durch das die Abwässer zu den Kläranlagen abgeleitet werden. Die oberirdischen Bäche sind damit abwasserfrei und können anschließend naturnah umgebaut werden. Während der Großteil der Abwasserkanäle bereits unterirdisch liegt, läuft der Umbau auf Röhlinghauser Gebiet noch auf Hochtouren. Die Kosten für die gesamte Abwasserschiene Hüllerbach belaufen sich – ohne die noch anstehende ökologische Umgestaltung - auf 90 Millionen Euro.

Anzeige: Spielwahnsinn 2024
Der Umbau der Emscher weckt europaweit Interesse.

Der Abwasserkanal Emscher soll bis Ende 2017 komplett fertig sein und danach das Gewässer Emscher als abwassertechnische Hauptschlagader des Reviers ablösen. Der Fluss kann dann renaturiert werden. In den Emscher-Umbau investiert die Emschergenossenschaft über einen Zeitraum von fast 30 Jahren knapp 5,3 Milliarden Euro. „Wir freuen uns, dass die Emschergenossenschaft uns die Möglichkeit gegeben hat, intensive Einblicke in dieses Mammut-Projekt zu erhalten“, betont Barbara Merten. „Dieses Projekt ist eine große Bereicherung für unsere Stadt und die ganze Region“, so Merten.

| Quelle: CDU Fraktion