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Hier ist der Campus-Honig entstanden: ein paar Meter südwestlich hinter dem Gebäude 40 an der Emil-Figge-Straße in Dortmund.

Campus-Honig von der FH Dortmund

Zwei Bienenvölker der Fachhochschule Dortmund haben schon Honig produziert. Die ersten Gläser sind bereits vergriffen, Nachschub folgt nach der zweiten Ernte im Herbst.

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„Früher galt Honig als Medizin“, sagt Imker David Tews. Der 46-Jährige ist Mitglied im Imkerverein Aplerbeck und betreut die Bienen seit ihrer Ansiedlung im April südwestlich vom Gebäude 40 an der Emil-Figge-Straße.

„Wenn Sie in die 120, 150 Jahre alten Listen der Imkervereine schauen, finden Sie Ärzte, Apotheker und Schulleiter. Diese Menschen haben Bienen gehalten und den Honig zum Beispiel zur Wundbehandlung genutzt oder um schwache Kinder aufzupäppeln.“ Dank der mehr als 500 Inhaltsstoffe im Honig gelten Bienenstöcke als „Apotheken der Natur“.

Heimischer Honig ist aber noch mal etwas Besonderes. Denn der Genuss eines solchen Honigs sei das geschmackliche Äquivalent des Gefühls, nach Hause zu kommen, sagt Tews: Weil die Bienen den Nektar und die Pollen dort holen, wo man selbst auch lebt, sind die Inhaltsstoffe dem Körper bekannt. Diese Vertrautheit erweitere das Geschmackserlebnis auf einzigartige Weise.

So wie beim Campus-Honig. Wer über den Platz vor der Mensa „kostBar“ geht, kann in Laub und Geäst die etwa 40.000 bis 50.000 kleinen Sammlerinnen summen hören. Neben Linden wachsen dort Ahorn, Weißdorn und Hundsrose – und viele weitere Pflanzen. Sie alle sind keine Exoten, sondern heimische Gewächse.

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Die Fachhochschule Dortmund ist Förderin des Imkervereins Aplerbeck. „Mit dieser Kooperation für das Honig-Projekt leisten wir einen Beitrag zu einem ökologischen Campus – sowohl im Sinne der Nachhaltigkeit als auch der gesellschaftlichen Verantwortung für die Region“, sagt FH-Kanzler Jochen Drescher.

| Quelle: Michael Milewski / FH Dortmund