halloherne.de

lokal, aktuell, online.
Thomas Nückel in Düsseldorf.

Stellungnahme

Burkinis senden falsches Zeichen

Der Herner FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Nückel drückt seine kritische Haltung gegenüber dem Vorstoß des Pestallozi Gymnasium Burkinis für muslimische Schülerinnen anzuschaffen, um ihnen eine Teilnahme am Schwimmunterricht zu ermöglichen wie folgt aus: „Das Gegenteil von Gut, ist gut gemeint. Gerade in den Schulen sollen den Kindern Werte einer modernen, aufgeklärten und offenen Gesellschaft sowie die Chance und das Recht auf freie Entfaltung vermittelt werden, doch genau dagegen wendet sich die Aktion der Schule. Auch die Argumentation des Schulleiters, dass viele Schülerinnen sich sonst dem Schwimmunterricht verweigern würden halte ich für verunglückt, denn es gibt mehrere gerichtliche Urteile, in denen Eltern vor Gericht scheiterten, ihre Kinder vom Schwimmunterricht aus religiösen Gründen befreien zu wollen, denn der Bildungsauftrag geht vor. Schulleiter müssen Eltern und Schüler darauf hinweisen, dass die Schulpflicht auch die Bereiche abdeckt, die nicht in das Weltbild religiöser Gruppen passen. Das Verhüllen von Kindern und Jugendlichen ist nicht mit unserer Werteordnung vereinbar. Verhüllung ist nicht nur Zeichen von Religionszughörigkeit sondern auch ein Symbol des politischen Islam, das für die Geschlechtertrennung und die Sexualisierung von Frauen steht. Wir müssen uns davor hüten ein frauendiskriminierendes Rollenverständnis in Schulen zu zementieren, einem Ort an dem Kinder und Jugendliche gerade das Gegenteil lernen sollen.“

Anzeige: DRK 2024 - Job - PFK

Ferner fügt Nückel hinzu: „Wenn Herr Oruc meint, dass man jedes religiös argumentierte Verhalten unhinterfragt einfach so hinzunehmen hat und das dann integrationsfördernd nennt, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Auch sollte man nicht vergessen, dass Muslimas, die westliche Badebekleidung tragen, dadurch vermittelt bekommen könnten, sie wären schlechte Muslimas."

Anzeige: Spielwahnsinn 2024