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Die Agentur für Arbeit vermeldet für Herne drei Arbeitslose mehr im April 2024 - damit sind es insgesamt 9.388 Personen ohne Job.

Zahl der Erwerbslosen nahezu unverändert, Quote bei 11,5 Prozent

Arbeitsmarkt: Frühjahrsbelebung bleibt aus

Da hat sich nicht viel getan: Gegenüber des Vormonats ist die Zahl der Erwerbslosen in Herne um drei Personen gestiegen. Damit sind nun 9.388 Personen ohne Job. Im Vergleich zum April 2023 ist die Zahl um 348 Personen gestiegen. Das geht aus Zahlen der Bochumer Arbeitsagentur hervor, die auch für Herne zuständig ist und die am Dienstag (30.4.2024) veröffentlicht wurden.

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Die Arbeitslosenquote liegt demnach unverändert bei 11,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist um 14 Personen gestiegen.

Die Agentur für Arbeit schreibt dazu: „Mit einer Quote von 11,5 Prozent bleibt die Arbeitslosigkeit in Herne gegenüber dem Vormonat fast konstant. Passend zum kalten Wetter ist keine Frühjahrsbelebung in Sicht. Die Entwicklung der offenen Stellen ist aber positiv. Jugendliche (bis 20 Jahre) und ausländische Arbeitslose profitieren: Beide Personengruppen weisen einen leichten Rückgang in der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat auf.“

Jugendarbeitslosigkeit ist rückläufig

Gut ausgebildete junge Menschen finden in aller Regel schnell eine neue Anstellung. Das zeigt sich auch dieses Jahr. Nach Beendigung der zweieinhalbjährigen Ausbildung zu Beginn des Jahres verlief die Jugendarbeitslosigkeit wieder rückläufig. Auch die Integrationsmaßnahmen geflüchteter Menschen laufen gut. Dennoch kann nicht Jede oder Jeder sofort vermittelt werden, was auch an oft fehlenden Sprachkenntnissen liegt. Das erklärt auch den Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr. Denn, die Nachfrage der Unternehmen nach gut ausgebildetem Personal ist da. Auch Bewerber gibt es ausreichend. Leider sind sie aber in vielen Fällen noch nicht kompatibel, heißt es weiter.

Christopher Meier, Chef der Arbeitsagentur Bochum, zu der auch Herne gehört.

Christopher Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, betont, dass, Fachkräfte weiter über alle Branchen hinweg gesucht werden und das Qualifizierung und Ausbildung weiter im Fokus der Agentur für Arbeit stehen. Obwohl Stellen häufig nicht besetzt werden können, richtet er den Fokus auf die Chancen, die sich jetzt bieten: „Wir können Qualifizierung und Ausbildung in allen Branchen und Berufen unterstützen und fördern. Jetzt ist der Zeitpunkt, sich noch einmal neu zu orientieren. Wir helfen dabei. Die Chancen auf einen neuen Job sind besser denn je.“

Berufe und Tätigkeiten werden komplexer

Weiter führt er aus: „Berufe und Tätigkeiten werden komplexer und Unternehmen tun gut daran, in ihr bestehendes Personal zu investieren. Aber das wird nicht reichen. In den kommenden Jahren werden viele Menschen in den Ruhestand treten. Darunter viele Fachkräfte. Das müssen wir auffangen, ist aber auch eine Chance, für alle, die demnächst noch nicht in Rente gehen. Daher beraten wir auch jeden, der sein berufliches Leben noch einmal hinterfragen möchte. Was möglich ist und was nicht und wie wir fördern können, finden wir schnell gemeinsam heraus.“

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Bundesweit sank die Zahl der Erwerbslosen leicht um 20.000 Personen auf 2,75 Millionen. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Plus von 164.000 Menschen. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 6,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit spricht von einer schwachen Frühjahrsbelebung.

| Quelle: Arbeitsagentur
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