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Aktuell noch viel grau: Der Robert-Brauner-Platz soll grüner werden (Archivbild).

Robert-Brauner-Platz: Der aktuelle Stand der Planungen

2024 soll es in der City grüner sein

Im Juni 2021 wurden die ersten Pläne vorgestellt, nun wartet die Stadtverwaltung auf die Zusagen der Förderungen: Der Robert-Brauner-Platz soll bekanntlich umgestaltet und damit auch grüner werden (halloherne berichtete). Auch der Klimaschutz ist einer der wesentlichen Punkte, ebenso soll die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. „Wenn man hier hinkommt, kommt das einzige Grün vom Blumenladen. Das muss mehr werden“, sagte Stadtrat und Umweltdezernent Karlheinz Friedrichs bei der Vorstellung.

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Die Firma Greenbox hatte zwei Vorschläge zum künftigen Aussehen des markanten City-Platzes erarbeitet. Aber auch die Bürger wurden ins Boot geholt: Bis Mitte Juli 2021 konnte man online Vorschläge einreichen, wie der Robert-Brauner-Platz gestaltet werden soll. Zwei Videos, Skizzen sowie Erläuterungen waren dort zu sehen. „Es muss nicht nur ein bisschen grün kommen, sondern viel. Daher werden wir auch keine kleinen Bäume pflanzen“, kündigte der Stadtrat viel neues Grün an.

Politik lobte die Pläne

Aus der Politik gab es kurz nach der Veröffentlichung aus Reihen der FDP und der Grünen lobende Worte für die Pläne. „Nach Abschluss der Umbauarbeiten in den ,Neuen Höfen' (halloherne berichtete) ist jetzt ein guter Zeitpunkt, den Platz neu zu gestalten und den Charakter einer Steinwüste durch Grün- und Wasserflächen zu verändern. Der jetzige Zustand des Platzes lädt nicht unbedingt zum Verweilen ein“, hieß es von FDP-Ratsmitglied Thomas Bloch und Ulrich Nierhoff, Mitglied der Bezirksvertretung Herne-Mitte (halloherne berichtete).

Stellten die Pläne für mehr Grün vor: (v.li.) Luisa Brandl, Abteilungsleiter Peter Sternemann und Daniel Aßmann, alle vom Fachbereich Tiefbau und Verkehr.

Von Rolf Ahrens, Mitglied der Grünen Fraktion im Rat, hieß es: „Grün und Wasser sind angesichts des Klimawandels in der Stadt notwendige Bestandteile einer Platzgestaltung. Damit hebt sich diese Planung sehr wohltuend von der Gestaltung des Europaplatzes und dem Eingangsbereich des LWL-Museums ab, wo mit viel Geld das wenige Grün abgeräumt und durch Steine ersetzt wurde (halloherne berichtete).“

Auf Anfrage von halloherne stellt Josef Becker, Fachbereichsleiter für Tiefbau und Verkehr, den aktuellen Planungsstand vor: „Die Umgestaltung wurde Anfang Oktober 2021 durch den Ausschuss für Digitalisierung, Infrastruktur und Mobilität vorbehaltlich der finanziell bereitgestellten Mittel im Haus sowie der Zustimmung des Zuwendungsgebers zur Förderung beschlossen.“ Im vergangenen Jahr wurden die geschätzten Kosten mit 1,8 Millionen Euro beziffert, 80 Prozent werden davon gefördert.

Ausführungsplanung könnte im Herbst 2022 starten

„Der Förderantrag wurde fristgerecht bei der Bezirksregierung Arnsberg im September 2021 gestellt, die Zusage wird für August oder September 2022 erwartet“, erläutert Becker. „Die Entwurfsplanung ist fast abgeschlossen. Die Planung der Ausführung kann man, wenn die Zusage kommt, voraussichtlich im Herbst 2022 beauftragen.“

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Das deckt sich weiter mit den angegebenen Planungen Mitte 2021. „Der Baubeginn ist für 2023 anvisiert. Die Bauzeit zur Umgestaltung beträgt circa zwölf Monate“, fügt der Fachbereichsleiter gegenüber halloherne hinzu. Wie ursprünglich geplant, erfolgen die Bauarbeiten in Absprache mit der Außengastronomie am Robert-Brauner-Platz, sodass diese möglichst gering beeinträchtigt wird.

| Autor: Marcel Gruteser
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