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Kröten.

Schutzzäune auch an der Berliner- und Hofstraße

Krötenwanderung beginnt

Aufgrund der steigenden Temperaturen in den nächsten Tagen beginnt wieder die Wanderung der Amphibien zu ihren Laichplätzen. Die Stadt Herne stellt deshalb in Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Naturschutz und engagierten Herner Krötenschutzzäune über mehrere hundert Meter unter anderem an der Berliner Straße und an der Hofstraße auf.

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Mit der Aufstellung eines ca. 400 Meter langen Krötenschutzzaunes an der Hofstraße gegenüber dem Tierheim wird zur Zeit begonnen. In die- sem Jahr wird dort zusätzlich in der Hauptwanderzeit eine Schrankenanlage im Zeitraum von Dienstag, 1. März, bis Dienstag, 29. März 2022, installiert. Sie verhindert zwischen 18 Uhr und 6 Uhr morgens, dass die nachtaktiven Amphibien durch Fahrzeugverkehr überfahren werden. Die Stadt wird durch entsprechende Hinweise den Verkehr umleiten. Ausgenommen von dieser Sperrung ist lediglich der öffentliche Nahverkehr. Die Stadt Herne erhofft sich durch diese Maßnahme Hunderte von geschützten Amphibien zu retten, da besonders der Fahrzeugverkehr an der Hofstraße eine große Gefahr für diese Populationen bei ihren Wanderungsbewegungen darstellt.

Berliner Straße

Die Krötenwanderung beginnt.

Gegenüber des Landschaftsparks Pluto an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen wird ebenfalls, wie in den Vorjahren ein Amphibienschutzzaun durch ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger aufgestellt. Regel- mäßig in den Morgen und Abendstunden werden die Bereiche kontrolliert und die in die Eimer gefallenen Amphibien anschließend über die stark befahrene Straße in Richtung ihrer Laichgewässer gebracht. So können, wie bereits in den vergangenen Jahren, durch dieses freiwillige Engagement wieder Hunderte dieser geschützten Tiere vor dem Tod durch Überfahren gerettet werden. Auch die Natur- und Landschaftsschutzgebiete im Voßnacken und im Gysenberg, sind typische Schwerpunkte von Amphibienwanderungen in Herne.

Naturschutzgebiet Voßnacken

Die ehemals größten Amphibienvorkommen in Herne befanden sich im Naturschutzgebiet Voßnacken. Dem seit Jahren zu verzeichnenden Rückgang der Populationen wurde bereits durch verschiedenste Maßnahmen entgegengesteuert. Eine dieser Maßnahmen ist ein festes Leitsystem über 300 Meter, durch die die wandernden Amphibien entlang der Straße gefahrlos zu ihren Laichgewässern geführt werden. Auch hier wird zurzeit ehrenamtlich durch Börniger Bürger das Leitsystem größtmöglich von Unrat, Ästen und Laub befreit, damit die Amphibien keine Möglichkeit finden, auf die Straße zu gelangen.

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Gysenberg im Bereich der Forsthausgastronomie

Auch am Forsthaus im Gysenberger Wald wird während dieser Zeit die Zufahrt zu den vorderen Parkplätzen und dem Wendehammer am Forsthaus Gysenberg durch eine Schranke gesperrt. Die Sperrung er- folgt in Kürze ab 18 Uhr abends bis in die Morgenstunden. Dort abgestellte Fahrzeuge sollten daher spätestens bis 18 Uhr aus diesem Be- reich entfernt werden. Der Betreiber des Forsthauses weist mit einer besonderen Beschilderung auf die Sperrung hin. Durch diese Schutzmaßnahmen kommt die Stadt Herne den europäischen Vorgaben zum Schutz gefährdeter Amphibienarten nach. Überall dort, wo erhebliche Wanderungsbewegungen der Amphibien zu verzeichnen sind, weisen besondere Hinweisschilder darauf hin. Die Untere Naturschutzbehörde bei der Stadt Herne bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger und insbesondere Verkehrsteilnehmer um be- sondere Rücksichtnahme und um Verständnis für die Sperrung einiger Bereiche in den Abendstunden. Wer sich engagieren oder die Stadt und den ehrenamtlichen Naturschutz bei diesen Projekten unterstützen möchte, kann sich mit dem Fachbereich Stadtgrün, Telefon 02323/162363 in Verbindung setzen.

| Quelle: Stadt Herne
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