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Es liegt immer noch Schutt und Asche beim Dachdecker Diekmann auf dem Hof herum.

Bei Dachdecker Diekmann geht es nach zwei Bränden wieder voran

Langsam zurück zur Normalität

Rund vier Wochen sind nun schon wieder nach dem zweiten Brand beim Dachdecker Diekmann vergangen (halloherne berichtete). Drei Wochen zuvor passierte der erste Brand (halloherne berichtete). Doch Chef Martin Diekmann und sein Bruder Peter ließen schon vor Wochen durchblicken, dass sie sich davon nicht unterkriegen lassen. Langsam kehrt wieder Normalität ein, der Betrieb läuft ohne größere Probleme weiter, berichtete Peter Diekmann im Gespräch mit halloherne.

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„Mein Bruder Martin ist schon mitten in der Planung für eine neue Halle, die ein Stahlbau werden soll“, erläutert Peter Diekmann. „Aber wir haben noch keine Abriss- und daher auch keine Baugenehmigung erhalten. Wir warten noch auf ein Gutachten, um die notwendigen Dinge zur Entsorgung klarer zu kennen. Es könnten dort schließlich Schadstoffe vorhanden sein.“ So wurde bisher nur ein wenig aufgeräumt und gefegt, ein ausgebranntes Fahrzeug abgeholt. „Wir kommen Stück für Stück voran“, bekräftigt Diekmann.

Drei neue Autos sind derweil schon bestellt und sollen im November geliefert werden. Diejenigen, die von anderen Unternehmen und Partnern zur Verfügung gestellt wurden, wurden mittlerweile zurückgegeben, dafür andere Leihwagen gemietet. Nur bei dem Ersatz des Krans sieht es derzeit nicht so rosig aus. „Der Markt ist da leergefegt und die, die es gibt, sind derzeit sehr teuer“, klagt Peter Diekmann.

Was die Brandursache angeht, weiß er derzeit noch nichts neues. „Die Kripo hat sich noch nicht gemeldet. Ich denke aber, dass man bei einem technischen Defekt als Auslöser schneller ein Ergebnis hätte. Daher sind wir auch überzeugt, dass zwei Brände kein Zufall waren.“

Hoffen, dass die Brandursache bald geklärt ist: (v.li.) Peter und Martin Diekmann vom gleichnamigen Dachdeckerbetrieb.

Die Ermittlungen der Polizei würden weiter andauern, erläutert Sprecher Jens Artschwager auf Nachfrage von halloherne. „Es gibt derzeit noch keinen neuen Stand aber wir hoffen, bald Neues mitteilen zu können“, so Artschwager.

Die Mitarbeiter des Dachdeckerbetriebs an der Straße Op der Heide hätten sich derweil kämpferisch gezeigt und unter dem Motto „Jetzt halten wir erst recht zusammen“ den Betrieb aufrecht erhalten, lobt Peter Diekmann: „Sie packen an, die Arbeit läuft soweit wieder und auch unsere Lieferanten helfen aus, um dort Materialien zu lagern.“ Zudem haben am 1. August 2020 drei neue Azubis ihre Arbeit aufgenommen.

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Ein Punkt ist Peter Diekmann noch sehr wichtig: „Zum Glück wurden bei den Bränden keine Anwohner und Nachbarn verletzt, da die Flammen auch schnell auf die umliegenden Häuser hätten übergreifen können. Material und Gegenstände in sämtlichen Formen können immer ersetzt werden, Menschenleben aber nicht. “

| Autor: Marcel Gruteser
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