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Wolfgang Quickels

Doppelausstellung: Wolfgang Quickels

Fotografieren war sein Leben

In einer Doppelausstellung sind ab Samstag, 16. November 2019, Fotos des 2014 verstorbenen Fotografen Wolfgang Quickels zu sehen. Sowohl in der VHS Wanne-Eickel als auch im Heimatmuseum an der Unser-Fritz-Straße hängen bis zum 19. Januar 2020 seine Bilder in einer Retrospektive, die sein 44-jähriges Schaffen im Ruhrgebiet dokumentiert. Der 1. Teil der Vernissage ist am Freitag, 15. November 2019, 18 Uhr, in der VHS im Haus am Grünen Ring. Von dort geht es weiter zum Heimatmuseum in Unser-Fritz, hier findet der 2. Teil der Vernissage statt.

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Arbeitskampf um Zeche Ewald: Und dann sperrten sie die Autobahn.

Wolfgang Quickels arbeitete mehr als 30 Jahre lang für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung und hatte 2009 die Idee zur Gründung des Online-Portals halloherne, was er gemeinsam mit seiner Frau Carola und seinem langjährigen Kollegen Günter Mydlak verwirklichte. Zu sagen, dass das Fotografieren sein Leben war, ist zwar korrekt - aber unvollständig, denn Wolfgang Quickels blickte immer auch über das Objektiv hinaus.

Wolfgang Quickels: Fotografieren, egal in welcher Position und egal wie lange es dauert.

Die Lebens- und Arbeitswelt von Menschen war für ihn wie ein Stein, der ins Wasser fällt und dann Kreise zieht; in das Umfeld der Menschen, der Stadt und der Region. Und diese Umfelder steckten für ihn voller Themen und Geschichten, die er mit der Fotokamera erzählte. Es ging ihm nicht nur um ein technisch brillantes Bild - er fing auch immer den Atem ein, den eine Situation versprühte. Das macht sein schier unglaubliches Archiv von zigtausend Fotos aus dem Ruhrgebiet einzigartig. Und wer jemals von ihm abgelichtet wurde, wird sich gerne daran erinnern, denn Wolfgang Quickels' Interesse an diesen Menschen ging weit über das Betätigen des Auslösers hinaus.

Wolfgang Quickels (1980).

Gemeinsam mit Angelika Mertmann von der VHS, mit Ralf Piorr vom Heimatmuseum, mit Wolfgang Berke und Jakob Terlau, Wolfgangs Neffe, hat Carola Quickels diese Retrospektive zusammmengestellt. In der VHS sind Farbfotos zu sehen von Menschen im Ruhrgebiet, von Arbeitsplätzen, Friedhöfen, alten Industrieanlagen, Nacht-Impressionen und und und. Die Ausstellung im Heimatmuseum präsentiert seine frühen Fotos, vornehmlich in schwarz-weiß, die unter anderem den Arbeitskampf der Bergleute um den Erhalt der Zeche Ewald in Herten zeigen.

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Zur Ausstellungs-Eröffnung in der VHS am Grünen Ring hält Gregor Spohr, ein langjähriger Freund von Wolfgang Quickels, die Rede zur Vernissage. Beide haben zahlreiche Bildbände herausgebracht. Anschließend könnnen die Besucher per Bus zum Heimatmusem fahren, wo Ralf Piorr einführende Worte zur dortigen Ausstellung sprechen wird.

Wolfgang Quickels: Berlin Juni 2009.
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  • Freitag, 15. November 2019, um 18 Uhr bis Sonntag, 19. Januar 2020, um 17 Uhr
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  • Freitag, 15. November 2019, um 19:15 Uhr bis Sonntag, 19. Januar 2020, um 17 Uhr
| Autor: Günter Mydlak