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Engagierte Anwohner die sich gegen die Erweiterung der ZDP wehren.

Gegen Erweiterung der Zentraldeponie Emscherbruch

BI Uns-Stinkts übergibt Unterschriften

Die im September 2018 gegründete Bürgerinitiative (BI) Uns-Stinkts aus Herne-Unser Fritz hat in ihrem Widerstand gegen die geplante Erweiterung der Zentraldeponie Emscherbruch (ZDE) einen großen Erfolg dokumentiert. Vertreter der Bürgerinitiative Uns-Stinkts haben am Montag (18.3.2019) im Technischen Rathaus an der Langekampstraße die Einwendungen in Form von gleichförmigen Eingaben ( Sammellisten ) und die Einzel-Einwendungen gegen den Antrag auf Erweiterung und Erhöhung der Zentraldeponie Emscherbruch übergeben.

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Die ZDE auf der Stadtgrenze Herne / Gelsenkirchen sollte schon schon zur Jahrtausendwende zum ersten Mal geschlossen werden. Davon ist heute allerdings nicht mehr die Rede, sonder davon, dass die Deponie erweitert werden soll. Das bedeutet für die Anwohner: 4,6 Millionen Kubikmeter mehr verbrannter Müll, davon 1,5 Millionen hoch belastet. Dagegen wehren sich die Anwohner und versuchen das Abladen von weiteren Giftstoffen auf der Deponie zu verhindern. Die fünf Brände mit einer enormen Rauchentwicklung haben die Anwohner nicht ruhiger gemacht. So haben sie sich im September 2018 zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen und engagieren sich nun gemeinsam. Mit Erfolg!

Brand auf der Zentraldeponie.

Stadtrat Karlheinz Friedrichs hat am Montag die Einwendungen persönlich entgegengenommen und wird sie nun, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und während des Planfeststellungs-Verfahrens an das Regierungspräsidium in Münster weiterleiten. Die Sammellisten mit den 36 formulierten Einwendungen haben 1.118 betroffene Bürger aus Herne und Gelsenkirchen unterschrieben, insgesamt ergibt das 28.150 Einwendungen. Darüber hinaus wurden 21 Einzelanwendungen übergeben, die von fachkundigen Bürgern verfasst wurden. Diese Einwendungen richten sich gegen die im Erweiterungsantrag vorgelegten Gutachten und weisen gravierende Fehler in diesen Gutachten nach.

Das Regierungspräsidium in Münster wird die Einwendungen jetzt formal prüfen und sie an die Antragstellerin, die AGR mbH, zur Stellungnahme weiterleiten. Der nächste wichtige Schritt wird das öffentliche Anhörungsverfahren sein, zu dem das Regierungspräsidium in Münster zu gegebener Zeit einladen wird. Hier haben die betroffenen Bürger nochmals Gelegenheit, ihre Sorgen und Ängste in Bezug auf die beantragte Erweiterung vorzutragen, um diese Erweiterung zu verhindern und die Stilllegung der Zentraldeponie Emscherbruch zu erreichen.

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Die Bürgerinitiative Uns-Stinkts bedankt sich bei allen Menschen für die überaus große und vielfältige Unterstützung ihrer Aktionen und Initativen und schließt in diesen Dank auch die politischen Gremien der Städte Gelsenkirchen und Herne ein, die durch ihre einstimmigen Beschlüsse gegen die beantragte Erweiterung der Zentraldeponie Emscherbruch den Erfolg der Initiative befördert haben.