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Aaaaaah - Dr. Christoph Blaschke im Auslandseinsatz.

Zahnarzt mit Nebenstellen im Ausland

Zahnarzt Dr. Christoph Blaschke bei der Arbeit in Afrika.

Den Gang zum Zahnarzt verbinden die meisten Menschen mit einem mulmigen Gefühl. Doch sitzen sie erstmal im Behandlungsstuhl und blicken ihrem Zahnarzt in die Augen über seinem Mundschutz, sind sie eigentlich sicher aufgehoben. Immerhin befinden sie sich dann in Praxen, die technisch auf neuem Stand sind. Das ist nicht überall auf der Welt so, wie der Röhlinghauser Zahnmediziner Dr. Christoph Blaschke vor gut zehn Jahren auf einem Ärztekongress in Kassel von einer Kollegin aus Addis Abeba lernte.

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Dr. Christoph Blaschke in Addis Abeba.
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Dr. Christoph Blaschke im Auslandseinsatz.

Foto:  Privat

Dr. Christoph Blaschke im Auslandseinsatz.

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Dr. Christoph Blaschke im Auslandseinsatz.

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Dr. Christoph Blaschke im Auslandseinsatz.

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Die Äthioperin, die mit ihrem Mann, einem Anästhesisten in Deutschland studiert und auch eine Zeit lang gearbeitet hatte, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte, berichtete ihrem deutsche Kollegen von Zuständen in der Hauptstadt ihres Landes, die den heute 48-Jährigen nicht nur nachdenklich machten sondern auch handeln ließen. 2007 standen auf dem Kölner Flughafen zwei Tonnen Luftfracht mit dem Ziel Addis Abeba bereit: Zwei gebrauchte Behandlungsstühle und ein älteres aber voll funktionsfähiges Rund-um-Röntgengerät aus der Praxis seines Vorgängers Dr. Rex, wo Dr. Blaschke an der Edmund-Weber-Straße 209 normalerweise beruflich zu finden ist.

Aufbauarbeit in Afrika.

Mit Emirates flog die Praxiseinrichtung nach Äthiopien, und Dr. Blaschke folgte mit seinem Cousin, einem Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen nach, um die Praxis der Kollegin einzurichten. Das dauerte nicht nur wegen der bürokratischen Hindernisse am äthiopischen Zoll seine Zeit, sondern wurde zusätzlich noch durch die Vergesslichkeit der deutschen Spedition erschwert, die ein wichtiges Teil des Röntgengeräts in Köln vergessen hatte. Als dann endlich alles stand, und die beiden deutschen Zahn- und Mundspezialisten für einige Wochen ihre Arbeit aufnahmen, erfuhren sie irgendwann, dass sie über das einzige Röntgengerät in einer Zahnarzt-Praxis der äthiopischen Hauptstadt verfügten.

Das einzige Dental-Röntgengerät in der äthiopischen Hauptstadt.

Einladungen zu Vorlesungen an der medizinischen Fakultät der Uni Addis Abeba ließen nicht lange auf sich warten. "Wir sind zwar keine Forscher, hatten aber genug praktische Erfahrung, um den Studenten dort auch mit Vor-Operationen im Hörsaal unser Fach zu vermitteln," erinnert sich Dr. Blaschke an diesen Teil der sich noch immer wiederholenden Ausflüge nach Äthiopien. Die Behandlung der Patienten bleibt in der Regel gratis. Doch bei Patienten mit dem nötigen Kleingeld wird liquidiert, wobei die Einkünfte in Äthiopien bleiben.

So werden de Zöhne geputzt.

Nicht anders verhielt - und verhält es sich noch - im Himalaja-Staat Nepal. Vor allem jetzt nach dem verheerenden Erdbeben mit tausenden Toten. Auch hier ist der Zahnarzt aus Röhlinghausen engagiert. Über den handchirurgischen Chefarzt Dr. Settje aus Oldenburg, der einer Unfallklinik in der Nähe von Kathmandu praktisch und auch persönlich vor Ort hilfreich zur Seite steht, kam Dr. Blaschke mit Unterstützng der Organisation Zahnärzte ohne Grenzen in Nürnberg auch zeitweise als Helfer vor Ort in die Zahnstation dieser nepalesischen Klinik.

Dr. Christoph Blaschke in Nepal.

Dort werden häufig Menschen mit Verbrennungen behandelt, erlitten beim riskanten Umgang mit Propangas-Flaschen bei der Essenszubereitung. Nach dem Erdbeben war natürlich auch diese Klinik hoffnungslos überbelegt. Und Dr. Blaschke reagierte sofort. Zusammen mit seinen Patienten, die in seiner Praxis eine Zahnreinigung bekommen hatten, zweigte er von jeder Behandlung zehn Euro ab und konnte so ganz schnell 500 Euro an die die Klinik tragende Manmaja-Stiftung überweisen.

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Der begeisterte Rennrad-Fahrer, der sich morgens und nachmittags immer umzieht und den weißen Kittel dann mit dem Trikot tauscht, konnte auch dieses Hobby für den guten Zweck einsetzen. Zusammen mit seinem Kollegen Dr. Guido Birkelbach aus Herne und vier weiteren Mitfahrern fuhren sie vor zwei Jahren in vier Tagen über die Alpen und spendeten die Kilometerzahl von 2.400 als Euro dem Lukas-Hospiz. Und in diesem Sommer nahm sich Dr. Blaschke die 300-km-Runde um den südschwedischen Vättern-See vor. "Und wenn ich das schaffe, spende ich 300 Euro an das Lukas-Hospiz." Er schaffte es, zusammen mit über tausend anderen Liebhabern langer Distanzen im Sattel, und das Herner Hospiz freute sich über seine 300-Euro-Spende. Einen großen Wunsch für die Zukunft hat Dr. Blaschke noch: "Ich möchte nochmal in einem Behandlungscamp mitten im Busch arbeiten." Und wer ihn kennt, weiß, dass das wohl kein Wunsch bleiben wird.

Dental-Klinik in Afrika mit deutscher Beteiligung.
| Autor: Helge Kondring