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v.l. Andres Urankar, Hans-Jürgen Adamik, Gisbert Fulland, Anneli Wallbaum und Tim Reinhardt.

"Sodingen hilft" spendet 9.000 Euro an Hospiz

Die Idee hatten Hans-Jürgen Adamik und seine beiden Freunde Andreas Urankar und Tim Reinhardt schon im August 2016. Zum 10. Geburtstag des Lukas-Hospizes, der am ersten Februar-Wochenende 2017 gefeiert wird, wollten die drei Sodinger zum Jahresende 2016 eine mehrteilige caritative Aktion starten, deren Gesamterlös dem Herner Lukas-Hospiz zugute kommen sollte. Zwischen Plan und Verwirklichung lag ein Haufen Arbeit, und heraus kamen schließlich neuntausend Euro, die das Sodinger Trio am Freitag (20.1.2017) Hospiz-Leiterin Anneli Wallbaum und Geschäftsführrer Gisbert Fulland in Form eines großen Schecks überreichten.

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Schon im November gelangten im Haus Stolpe an der Händelstraße Bundesliga- und Eishockeytrikots mit handsignierten Fußbällen und auch Trikots des Herner EV zur Versteigerung, die 1.500 Euro einbrachte. Darunter auch ein von einem Industriellen aus Hannover ersteigertes Trikot des Nationaltorwarts vom Wembley-Endspiel 1966, Hans Tilkowski, das 300 Euro einbrachte. Dann folgten an den vier Freitagen vor Weihnachten Glühwein-Abende auf dem Gehweg vor dem Griechen von Sodingen, bei denen sich oft 50 und mehr Gäste zum gemütlichen Abend trafen und gleichzeitig auch den Taxiteller des griechischen Wirts zum Sonderpreis zu probierten. Schließlich noch die Verlosung von rund 600 Preisen vom Flachbildfernseher über eine Skiausrüstung oder einem Trekking-Bike bis zur elektrischen Zahnbürste oder Gutscheinen Sodinger Gaststätten. Die an vier Verkaufsstellen angebotenen Lose waren schon lange im Vorfeld der Gewinnausgabe am 23. Dezember im Haus Stolpe restlos ausverkauft.

"Vor allem die Sodinger haben unsere Idee gut aufgenommen," stellte Hans-Jürgen Adamik jetzt rückblickend fest. Einzelne Bürger aber auch Sodinger Unternehmen zeigten sich aufgeschlossen und spendeten sowohl Geld als auch ansprechende Preise. So trennte sich ein früherer Bergmann der Zeche Mont-Cenis nach vielen Jahren von seiner alten Grubenlampe, für die sich mit Bezirksbürgermeister Mathias Grunert meistbietend ein dankbarer Abnehmer fand.

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Nach Plänen für die Zukunft gefragt, holte Hans-Jürgen Adamik erstmal tief Luft. "Wir ,müssen das jetzt erstmal sacken lassen,denn es war mit viel Arbeit verbunden," ließ der Wortführer der drei Freunde die Zukunft erst einmal offen. Dafür sparte Geschäftsführerr Gisbert Fulland nicht mit Dank an Sodingen hilft. Ohne diese Unterstützung von außen wäre ein solches Hospiz in dieser Form nicht zu führen. Immerhin muss das Hospiz jährlich eine erhebliche Lücke zwischen den Zahlungen der Pflegekassen und den tatsächlichen Kosten decken. Einmal mit Hilfe des Fördervereins und zum Zweiten durch Aktionen, wie sie jetzt Sodingen hilft beispielhaft durchgezogen habe.

| Autor: Helge Kondring