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Der VRR erhöht die Preise.

Preiserhöhung beim VRR

Am Donnerstag (30.6.2016) hat der VRR -Verwaltungsrat im Rathaus in Essen beschlossen, die Ticketpreise im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zum 1. Januar 2017 um durchschnittlich 2,3 Prozent anzuheben. Diese insgesamt moderate Tarifmaßnahme berücksichtigt u.a. auch die zusätzlichen Belastungen bei den Verkehrsunternehmen resultierend aus dem Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes. Mit den Entscheidungen folgt das politische Entscheidungsgremium ferner der aus den Vorjahren bewährten Strategie, ein ausgewogenes Paket aus allgemeinen Preismaßnahmen und tarifstrukturellen Einzelmaßnahmen umzusetzen. Im Rückblick auf die letzten zehn Jahre handelt es sich um die niedrigste durchschnittliche Anpassung.

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VRR Logo.

Bei den einzelnen Ticketpreisen wird es differenzierte Anpassungen geben. Das Einzel- und 4er Ticket im Kurzstreckenbereich werden nicht erhöht. Ebenso bleiben die 10er Tickets in allen Preisstufen preisstabil und auch das EinzelTicket für Kinder wird nicht angepasst. Nach der diesjährigen Preisstabilität beim Einzelticket für Erwachsene wird diese zum 1. Januar 2017 verbundeinheitlich um 10 Cent angepasst. Auch die Preise im Bartarif in den Preisstufen C und D steigen leicht überdurchschnittlich. Beim Schoko-Ticket bleibt der Eigenanteil unverändert, der Preis für das Ticket bei Selbstzahlern wird nach der letztjährigen leicht überdurchschnittlichen Preisanpassung diesmal unter dem allgemeinen Erhöhungsmaß angeglichen und steigt um 1,9 Prozent.

Das Pilotprodukt HappyHourTicket wird in der Preisstufe A in den VRR-Regeltarif im gesamten Verbundraum übernommen. Der Preis bleibt in 2017 mit 2,99 Euro preisstabil. Auch das 30-Tage-Ticket wird künftig verbundweit über die elektronischen Vertriebswege angeboten. Das bedeutet, Kunden können das Ticket in der App und im Ticketshop kaufen. Diese Vertriebswege stellen flexible Möglichkeiten für den gleitenden Zeitraum von 30 Tagen abseits von Kalendermonaten dar. Ebenso wird das neu eingeführte Vorkursticket mit Wirkung ab dem Wintersemester 2016/17 ins Regelangebot übernommen. Damit wird den Wünschen der Studierenden Rechnung getragen, im Vorfeld des ersten Semesters notwendige Vorkurse besuchen zu können.

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José Luis Castrillo.

Neben den strukturellen Änderungen und den allgemeinen tariflichen Anpassungen bereitet der VRR derzeit einen elektronischen Tarif vor. Die Weichen für eine entsprechende Testphase im Jahr 2017 sind gestellt. „Ziel des Verbundes ist es, den Kunden auch ohne Tarifkenntnisse ein einfaches Bus und Bahnfahren anzubieten und den Ticketkauf und Zugang direkt über ihr Smartphone zu ermöglichen“, so VRR-Vorstand José Luis Castrillo. Beim Einstieg in ein öffentliches Verkehrsmittel checkt der Fahrgast sich via Smartphone ein, nach Verlassen am Ende der Reise checkt er wieder aus. Im Testzeitraum 2017 wollen die Verantwortlichen beim VRR insbesondere die Kundenakzeptanz testen sowie Aussagen über Wirtschaftlichkeit und die Funktionalität der technischen Prozesse bekommen. Verläuft der Pilot erfolgreich, möchte der VRR den eTarif verbundweit in den Regeltarif übernehmen.

| Quelle: VRR
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