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Erste-Hilfe-Kursus für Kinder im Familienzentrum Dreifaltigkeit.

"Hallo, hier ist Marie"

19 Vorschulkinder des Familienzentrums Dreifaltigkeit wissen jetzt, dass auch sie schon helfen können, wenn sich jemand in Gefahr befindet: trösten und umarmen, damit derjenige nicht soviel Angst hat, den Notruf 112 wählen, den eigenen Namen samt Adresse nennen und erzählen was passiert ist. All dies wurde am Montag (21.11.2016) von Dr. Gesche Krause während eines Erste-Hilfe-Kurses mit den Kindern eingeübt. Gesche Krause ist Erst-Hilfe-Ausbilderin beim DRK, mit der Zusatzqualifikation Erste-Hilfe am Kind. "Dieses Angebot soll das Selbstverständnis zur Hilfsbereitschaft fördern. Nicht wegschauen, sondern Hilfe leisten", sagte Krause. "Und damit kann nicht früh genug angefangen werden", pflichtet ihr Dr. Martin Kraus, Geschäftsfüher des DRK, bei." Denn, bereits ab dem 3. Lebensjahr sind Kinder in der Lage zu erkennen, ob es einem gut geht."

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Erste-Hilfe-Kursus für Kinder im Familienzentrum Dreifaltigkeit.

Foto:  Carola Quickels

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Damit Gesche Krause den Kursus, der kindgerecht und praxisorientiert aufgebaut ist, nicht alleine bewältigen muss, hat sie sich Hilfe mitgebracht - ihre Handpuppe Ben. Gemeinsam wollen sie die Kleinen für die Erste-Hilfe-Idee sensibilisieren, Ängste abbauen, den Notruf einüben und praktische Erfahrungen vermitteln. So wollen Krause und Ben von den Kindern erst einmal wissen: "Habt ihr denn auch schon mal jemandem geholfen?" Und schwupps, schnellen viele kleine Kinderfinger in Höhe - fast alle Kinder wissen etwas zu erzählen. Phillipp hat schon mal einem alten Mann, der gestolpert ist geholfen, und Haktans Oma ist schon mal "schlimm mit dem Fuß umgeknickt".

Erste-Hilfe-Kursus für Kinder im Familienzentrum Dreifaltigkeit.

Telefone haben Ben und Krause auch mitgebracht, damit üben sie den Notruf ein. "Hallo, hier ist Marie. Meine Mutti hat sich am Arm verletzt und wir brauchen Hilfe. Wir wohnen..." Das klappt bei fast allen Kindern so gut, dass Einrichtungleiterin Livia Leichner erstaunt ist: "Natürlich haben wir das alles schon in der Gruppe besprochen, aber ich hätte nicht gedacht, dass bei den Kindern soviel haften geblieben ist."

Erste-Hilfe-Kursus für Kinder im Familienzentrum Dreifaltigkeit.

Jetzt geht es ans Praktische. Es werden Pflaster an die Kinder verteilt, die sie an ihre Finger kleben sollen, denn, für kleine Verletzung muss man nicht den Notruf wählen. Die Pflaster wollen allerdings nicht bei jedem Kind dort kleben, wo sie hin sollen. Und auch das Anlegen eines Kopfverbands stellt sich schwieriger dar, als gedacht. Anschließend wird mit den Kindern die stabile Seitenlagen eingeübt. "Auch das ist für kleine Kinder durchaus schon machbar ", sagt Kraus. Dafür stellen sich die vier Mitglieder des Wanne-Eickeler Leo Clubs - Svenja Biermann, Diana Drosd, Michael Klein und Maxim Withoff - zur Verfügung. Die sind heute in der Kita dabei, da dieses Kurs-Angebot erst durch ihr Engagement möglich wurde. Zum Abschluss der Stunde bekommt jedes Kind Verbandsmaterial für den eigenen, selbstgestalteten Verbandskasten, eine Urkunde und ein Poster, das sie in ihrem Zimmer aufhängen können.

Erste-Hilfe-Kursus für Kinder im Familienzentrum Dreifaltigkeit.

Seit vier Jahren verkaufen die Leos den Cranger Kirmes Kalender und spenden den Erlös für einen guten Zweck. In diesem Jahr sind so 11.111 Euro zusammengekommen. Svenja Biermann: "Wir waren wieder auf der Suche nach einem Spenden-Zweck, haben beim DRK angerufen und so kam dann diese Kooperation zustande. Wir sind mächtig stolz auf diese Summe."

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Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel bietet den kostenlosen Kursus für alle Kitas im Stadtgebiet an. "Gefreut habe ich mich über die überwältigenden Resonanz auf das Angebot. Schon nach einer Woche haben sich von den 69 Kitas 35 für diese Aktion angemeldet. Das Projekt ist so ausgelegt, dass wir alle Kitas im Stadtgebiet berücksichtigen können", sagte Dr. Martin Krause.

| Autor: Carola Quickels