Großer Bahnhof für drei Kreißsäle
Im zweiten Obergeschoss des Marien Hospitals am Hölkeskampring gab es am Freitag (17.2.2017) kein Durchkommen mehr. Der Eingangsbereich zur neuen Station der Klinik für Geburtshilfe war proppevoll mit Menschen, die der Einladung von Prof. Dr. Clemens Tempfer gefolgt waren um der offiziellen Eröffnung der drei neuen Kreißsäle beizuwohnen. Schwanger, junge Mütter und Väter, werdende Großeltern, aber auch das Klinikpersonal - sie alle waren auf das Ergebnis der sechsmonatigen Umbauzeit gespannt, für die immerhin 1,7 Millionen Euro in die Hand genommen wurden.
Und das was sie sahen, hat sie alle überzeugt. Die Abteilung besticht durch helle, freundliche Farben und verbreitet, durch eine ruhige Gestaltung, eine Wohl-Fühl-Atmosphäre. Ein helles transparentes Grün gibt auf der gesamten Station den Grundton an. Simone Lauer, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe, zu der das Marien Hospital gehört: "Wir haben lange diskutiert und uns beraten, aber letztendlich haben wir uns auf das Grün geeinigt. Das passt! - Grün ist ja auch die Farbe der Elisabteh Gruppe." Die drei Kreißsäle sind in unterschiedlichen Farben gestaltet - grün, gelb-orange und aubergine - und unterschiedlich ausgestattet. So bietet zum Beispiel der grüne Kreißsaal mit seiner Entbindungswanne die Möglichkeit einer Wassergeburt.
Neben den Kreißsälen, der gynäkologischen Ambulanz, verschiedenen Untersuchungs- und Ärztezimmerzimmern, gibt es eine Hebammen-Stützpunkt, einen Lounge-Bereich und eine Frühstückszimmer mit Buffet. Lauer: "Die Frauen die hier ihre Kinder bekommen sind ja nicht krank und müssen nicht zwingend im Bett essen. Hier in der Gesellschaft können sie sich auch austauschen."
Das Team der Geburtshilfe hatte für den Eröffnungstag noch für zusätzliche Infos gesorgt. Kirsten Urbaniak, Kinderkrankenschwester und Still- und Laktationsberaterin, gab Tipps zum Thema Stillen. Sandra Fagone von Tragherz gab Tipps zum Babytragen weiter - egal ob Tuch oder Tragehilfe. Die Elternschule war vor Ort und Hebammen, Schwestern und Ärzte standen den Besuchern Rede und Antwort. Dazu gab es auf dem Elternabend Wissenswertes zur Schwangerschaft und Entbindung im Marien Hospital.
Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, ist davon überzeugt, dass die Mütter, die hier entbinden werden, "sich in dieser Atmosphäre sicherlich wohl fühlen werden. Und die Väter natürlich auch." Stephanie ist 28 Jahre und bald ihr zweites Kind. Sie sagt begeistert: "Mein erstes Kind habe ich nicht in Herne bekommen. An die Geburt habe ich keine guten Erinnerungen. Dadurch habe ich mich vor der zweiten Geburt schon ein wenig gefürchtet. Aber wenn ich diese Station und die Kreißsäle sehe, dann freue ich mich auf den Termin." Prof. Tempfer: "Ja, die meisten Besucher sind von den neuen Räumen genauso begeistert wie wir. Einige haben heute auch schon die Möglichkeit genutzt und sich für ein Geburts-Planungsgespräch angemeldet."
