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Thomas Kalak zeigt seine Vietnam-Fotos.

Foto-Ausstellung zu Vietnam

Thomas Kalak hat mit der Kamera die vietnamesische Hauptstadt Hanoi durchstreift und pünktlich zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung Schätze der Archäologie Vietnams (halloherne berichtete) im LWL-Museum für Archäologie Fotos mit nach Herne gebracht. Ob in Plastiktüten verpackter Beton, kunstvoll am Straßenrand drapierte Stäbchen oder Flaschen als Gewichte: Kalaks Fotos von "Fundstücken der Gegenwart" sind ab sofort in einer eigenen kleinen Ausstellung im Foyer des Museums zu sehen.

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Alltagsbildern, der Ästhetik des Innehaltens, Motiven mit Geschichten hat der Profifotograf und Künstler drei Wochen lang in der vietnamesischen Landeshauptstadt nachgespürt. "Das geht nur, indem man sich jeden Tag auf den Weg macht und viele Kilometer lang die Straßen und Viertel zu Fuß durchstreift", berichtet der Münchner Fotograf von seiner Spurensuche. Denn die Motive liegen zwar auf der Straße, aber eben nicht dort, wo sich die Touristen tummeln oder die typischen Sehenswürdigkeiten liegen. Selbstgemachte Pfeifen lehnen jenseits der Reiseprospekt-Routen lässig am Laternenpfahl. Kunterbunte Schuhe sind nur an den Hinterhöfen wie in einem Gemälde auf dem improvisierten Zaun zum Trocknen "aufgespießt".

Thomas Kalak mit dem Gurken-Bild.

15 Bilder zeigt in Herne. Darunter ein großformatiges Werk, das mit einem knallroten Faden gesicherte und an eine Mauer abgestellte Gurken direkt hinter der riesigen Nachbildung einer vietnamesischen Trommel am Eingang zur Sonderausstellung wie ein Stillleben präsentiert. "Diese Konstellation der unmittelbaren Gegenüberstellung von Alltags- und archäologischen Fundstücken gefällt mir besonders gut - so sind meine Bilder noch nie gezeigt worden", so der Fotograf.

Der Künstler hat einschlägige Erfahrung. Schon mehrfach hat er Asien bereist und Fotobücher etwa über Thailand veröffentlicht, die im Zusammenhang mit entsprechenden Ausstellungen für große Aufmerksamkeit gesorgt haben. Ursprünglich stammt er aus der Skateboardszene der späten 70er- und 80er-Jahre und begann in den frühen 80ern mit der Fotografie, arbeitete für deutsche und internationale Skatemagazine. Seine Bilder sind jetzt für die Dauer der Sonderausstellung im Foyer des Herner Museums zu sehen.

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Die Ausstellung wird vom LWL-Museum für Archäologie in Herne, vom Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz und den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim in enger Zusammenarbeit mit der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) entwickelt.

Thomas Kalak im LWL-Museum.
| Quelle: LWL-Pressestelle
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