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Das besudelte und beschädigte Shoah-Mahnmal am Willi-Pohlmannplatz.

Bericht über Schutz des Shoah-Mahnmals

Wie das bei einem Anschlag besudelte Shoah-Mahnmal gereinigt und wie es danach geschützt werden soll, darüber berichtete Oberbürgermeister Horst Schiereck in der Ratssitzung am Dienstag (1.7.2014). Die Empfehlung der vom OB eingesetzten Expertenrunde lautet: Unabhängig davon, welches Verfahren zur Reinigung gewählt wird, sei es sinnvoll, noch vor der Reinigung über mögliche Schutzmaßnahmen für das Mahnmal zu befinden. Es liegen derzeit verschiedene Vorschläge für Maßnahmen vor, wobei die Bandbreite von Videoüberwachung bis hin zu einem baulichen Schutz durch eine „transparente Einhausung“ reicht.

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Das besudelte und beschädigte Shoah-Mahnmal am Willi-Pohlmann-Platz.

Eine abschließende Beurteilung der Maßnahmen sowie eine Empfehlung an den Rat konnte die Expertenrunde jedoch noch nicht abgeben, da zu einzelnen Vorschlägen noch finanzielle und rechtliche Fragen zu klären seien. Für die Reinigung wurde ein Zeitplan erstellt, der auch das besondere Datum „27. Januar 2015 – 70 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz“ berücksichtigt. Es ist deshalb vorgesehen, die Reinigung noch im Herbst dieses Jahres abzuschließen und das Mahnmal bis zur Gedenkfeier zum Schutz in eine Spezialfolie einzupacken, bis über weitere bauliche Schutzmaßnahmen Klarheit herrscht.

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Die Kosten für die Reinigung und Sanierung des Mahnmals würden sich auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag summieren, für die Schutzmaßnahmen muss vermutlich noch mal das doppelte davon investiert werden. Dem Rat der Stadt werden nach der kommunalpolitischen Sommerpause die entsprechenden Entscheidungen zum Beschluss vorgelegt.

| Quelle: Stadt Herne