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Das Triathlon Team von Westfalia Herne.

Westfalia Herne Triathlon überzeugt

Nach dem guten achten Platz vom Auftakt in Versmold und der Podiumsplatzierung in Harsewinkel zog der Tross der Verbandsliga Nord mit den Athleten von Westfalia Herne Triathlon am Sonntag (18.6.2017) nach Steinbeck weiter. Erneut ging es über die olympische Distanz, dieses Mal allerdings erstmalig im Freiwasser des Mittellandkanals und zudem auf einer anspruchsvolleren Radstrecke als bei den ersten Wettkämpfen, die nicht einmal Brücken mit ein paar Höhenmetern aufwiesen.

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Die vier Herner, die in der Aufstellung Michael Gniffke, Björn Esser, Marius Kruza und Jan Müller keinen Anlass zu einem personellen Wechsel sahen (auch wenn Müller weiterhin an einer schmerzhaften Knochenmarksstauchung im Fuß laboriert, die unter der Woche mit kiloweise Eis behandelt wurde), sahen dies mit gemischten Gefühlen. Die längere Schwimmdistanz von 1.500 Meter kam ihnen trotz Neoprenanzug nicht wirklich entgegen und auch über die knapp 400 Höhenmeter freute sich eigentlich nur Gniffke. Dennoch war das Quartett wild entschlossen, die überzeugenden Leistungen zu bestätigen und so stürzte man sich um die Mittagszeit in das angenehm frische Wasser. Erwartungsgemäß kam Gniffke am besten zurecht, Esser, Kruza und Müller folgten in etwa gleichzeitig mit einigen Minuten Rückstand.

Beim Wechsel konnten sie bereits einige Plätze gut machen und auch auf dem Rad lief es vor allem für Gniffke, aber auch für Esser gut. Müller und Kruza agierten im Rahmen ihrer Möglichkeiten und fuhren ebenfalls viele Gegner auf, so dass es mit guten Aussichten zum zweiten Wechsel ging. Hier konnten Esser und Müller in ihrer Paradedisziplin noch einmal viel abrufen und liefen mit der 8. (Esser) bzw. 6. (Müller) Laufzeit im gesamten Feld noch weit nach vorne, bei Gniffke zeigte sich, dass das kontinuierliche Lauftraining, das nach der Knieverletzung erst jetzt möglich ist, Wirkung zeigt, er zeigte sich stark verbessert und auch Kruza ging noch einmal an die Reserven und holte wichtige Plätze für die Teamwertung. Am Ende bedeutete dies einen wiederum starken 5. Platz, punktgleich mit dem Mitaufsteiger aus Riesenbeck, welcher interessanterweise auch in der Gesamtwertung nach drei Rennen punktgleich mit Westfalia liegt, allerdings eine geringere Platzziffer aufweist. Dennoch ein voller Erfolg für die Mannschaft aus Herne, die nicht nur auf den vierten platz in der Gesamtwertung sprang, sondern den Klassenerhalt, der das primäre Ziel dieser Saison war, perfekt machte. "Jetzt wollen wir mal sehen, was am letzten Spieltag in Riesenbeck für uns noch drin ist", geben sich die Triathleten weiterhin angriffslustig.

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Während die Verbandsliga-Jungs um Meisterschaftspunkte kämpften, war ein weiteres Quartett aus Herne beim Ironman 70.3 in Luxemburg am Start. Olivia und Christin Masseck, Birgit Deppe sowie Frank Neuwirth nahmen 1.900 Meter Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen in Angriff, die Ergebnisse waren dabei zum größten Teil erfreulich. Vor allem die beiden Massecks erwischten einen guten Tag und zeigten nicht nur ansprechende individuelle Leistungen (Christin finishte in 5.27 h, Olivia in 6.08 h), sondern belegten auch gute Platzierungen (Christin 68. Frau und 11. in der Altersklasse, Olivia auf den Rängen 147 und 17), aber auch Neuwirth präsentierte sich nur eine Woche nach der anspruchsvollen Mitteldistanz in Bonn gut erholt und erreichte nach 6.35 h als 1238. Mann (58. in der Altersklasse) das Ziel. Einzig für Birgit Deppe lief der Tag nicht wunschgemäß, bei einem Radsturz verletzte sie sich so sehr, dass sie das Rennen aufgeben musste.

| Quelle: Westfalia Herne Triathlon