Urbane Künste Ruhr
Wandersalon #18: Kunst im Wind
Duisburg. Urbane Künste Ruhr laden zu einem Künstlervortrag von Raul Walch ein. Am Freitag, 31. Januar 2020, 19 Uhr, startet der erste Wandersalon dieses Jahres. Raul Walch wird in dem neu eröffneten Projekt- und Veranstaltungsraum Edel. in Duisburg seine künstlerische Arbeit vorstellen. Der Berliner Künstler kommentiert und bearbeitet mit seinen Arbeiten aktuelle politische und gesellschaftliche Themen. Er nutzt dafür großflächige, bunte Textilien im Zusammenspiel mit dem Wind – in Fukushima, auf dem Wasser oder als Symbol für die Seenotrettung.
Raul Walch ist zudem am diesjährigen Ruhr Ding: Klima beteiligt, dem großen Ausstellungsprojekt von Urbane Künste Ruhr, das vom 9. Mai bis 28. Juni 2020 in Herne, Recklinghausen, Marl und am Silbersee II in Haltern am See stattfinden wird. mehr Info
Raul Walch
Großflächige Textilien mit farbigen geometrischen Mustern sind in vielen Arbeiten des Berliner Künstlers Raul Walch zu finden. Mal sind es Flaggen, die er nach der Reaktor-Katastrophe im vollkommen verlassenen Niemandsland von Fukushima aufstellt. Mal sind es die Segel eines Boots, die er bemalt und die sich beim Fahren auf dem Wasser durch Bewegung und Wind aufblasen. In seinem Projekt Azimut baute er an verschiedenen Orten entlang der griechischen Grenze mit Geflüchteten Drachen aus recycelten Materialien. Diese Rescue Kites erinnern an solche, die in der Seenotrettung eingesetzt werden, um auf verunglückte Personen aufmerksam zu machen. Nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit kommentiert und bearbeitet Walch aktuelle politische und gesellschaftliche Themen – daneben engagiert er sich etwa aktiv im Netzwerk „Die Vielen“, welches sich für eine diverse Kunst- und Kulturlandschaft in Deutschland und gegen rechte Hetze einsetzt.
Wandersalon
Wandersalon – die Veranstaltungsreihe zum Ruhr Ding findet in unregelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten statt. Künstler und Künstlergruppen, die sich aktuell mit Urbane Künste Ruhr im Austausch befinden, stellen ihre Projekte vor. Eingeladen werden aber auch andere Spezialist, Wissenschaftler und Theoretiker, die Interessantes zu berichten haben, und deren Poesie, Ideen und kritische Überlegungen sich für eine öffentliche Diskussion eignen.
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- Freitag, 31. Januar 2020, um 19 Uhr
