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Die Tiefbauarbeiten am Europagarten schreiten voran.

Es folgen Erdwärmeleitungen und der Bau für Kita und Co.

Tiefbauarbeiten am Europagarten

Am Europagarten geht es voran: Dort, wo noch bis zum Jahr 2020 das Gebäude mit der Modekette Adler stand, klafft mittlerweile ein großes Loch mit Baggern, Erde und Bauarbeitern. Das Gebäude war nach acht Wochen vollständig abgerissen (halloherne berichtete), der Abbruch begann im dritten Quartal 2020. An dieser Stelle errichtet die Engler Immobilien Gruppe nun den sogenannten „Europagarten“, der neben einer Kita auch Büros, Praxen und Einzelhandel enthalten soll. Bei einem Pressetermin am Donnerstag (4.2.2021) stellte Bauherr Dr. Steven Engler den derzeitigen Stand vor, dazu war auch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda anwesend.

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Ursprünglich war schon eine Eröffnung des Neubaus für Mai 2021 anvisiert (halloherne berichtete), doch eine verzögerte Baugenehmigung machte die Pläne zunichte. Das betraf auch die inklusive Kita, die improvisierte und im August 2020 an der Düngelstraße eröffnete (halloherne berichtete).

Nun arbeiten aber wie beschrieben die Bagger, um die Tiefbauarbeiten durchzuführen. Wobei: Ausgerechnet kurz vor der letzten nötigen Bohrung zur Museumsstraße hin fiel am Tag des Pressetermins ein Bagger aus. Dieser wurde aber repariert und es sollte bald weitergehen.

Erläuterte den Baufortschritt: (re.) Bauherr Dr. Steve Engler von der Engler Immobilien Gruppe mit OB Dr. Frank Dudda.

Passanten sehen derzeit nur viel Erde, Schlamm und Matschpfützen, die vor allem durch den vielen Regen zustande gekommen sind. „Vor ein paar Tagen hatten wir aufgrund des Starkregens eine kurze Unterbrechung. Insgesamt ist das nicht super, aber es stört uns auch nicht weiter. Im Sommer heißt es meist, dass es zu staubig wäre“, beurteilte Engler die Situation als nicht so schlimm.

Baufortschritt bald sichtbar

Er stellte das weitere Vorgehen vor: „Es folgen weitere Bohrungen zum Museum und zur U-Bahn hin. Anfang April starten rund 30 Erdwärmebohrungen, die bis Ende April andauern. Anschließend beginnt der Hochbau, sodass Passanten auch endlich einen Fortschritt in der Höhe sehen können.“ Der Bauherr möchte weiterhin alles dafür tun, um am neu geplanten Einzugstermin am 1. Juni 2022 festzuhalten. „Notfalls arbeiten wir dann nachts durch. In Gesprächen mit der Kita-Leitung und der Stadt haben wir das verdeutlicht.“

Neben der Kita zieht auch eine Heilpädagogische Praxis ein, zudem zieht es die Lebenshilfe zum Europagarten. Dazu kündigte Engler zusammen mit Dudda an, dass die Engler Immobilien-Firma ihren Sitz von Gelsenkirchen in das neue Gebäude verlegen wird. Im Erdgeschoss entsteht ein Lebensmittelhandel, welche Kette den Zuschlag erhalten hat, wurde noch nicht verraten. „Bis auf den Bäcker haben wir alles vermietet“, berichtete Steve Engler.

Anfang Februar 2021 überwiegen Erde, Matsch und Schlamm auf der Baustelle.

Zudem entsteht eine Tiefgarage mit einer Ebene. Das ist insofern wichtig, weil ursprünglich zwei Ebenen geplant waren. „Aufgrund der Nähe zur U-Bahn hätte dies aber eine statische Herausforderung für den U-Bahn-Tunnel bedeutet. Es war nicht klar, wie sich die Last auswirkt. Um keine Gefährdung zu riskieren, haben wir auf die zweite Ebene verzichtet“, sagte Engler.

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Der Oberbürgermeister zeigte sich sehr zufrieden mit dem Projekt: „Wir haben hier den Kurs auf Fortschritt stehen. Die Engler-Gruppe setzt ein Signal für Kinder und Architektur. Die Dimensionen des neuen Gebäudes erschließt sich erst jetzt“, sagte Dr. Frank Dudda, der auch von einem Ausrufezeichen für die Innenstadt sprach. „Ich freue mich über den Baufortschritt. Endlich sieht man Bewegung. Außerdem ist es wichtig, die U-Bahn-Station direkt nebenan zu haben, hier öffnet sich die Stadt und sorgt für Anziehung in die City.“

So soll der Europagarten in Höhe der Kreuzkirche aussehen.
| Autor: Marcel Gruteser
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