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Am Hochspannungswerk Sodingen.

Stadtwerke tauschen Hochspannungs-Schalter

Im heimischen Zählerkasten ist der Sicherungsschalter in etwa so groß wie eine Streichholzschachtel. Im Hochspannungsnetz erinnert der vergleichbare Leistungsschalter an eine über-dimensionale Gabel, deren drei Zinken sechs Meter in die Höhe ragen. Am Umspannwerk in Sodingen haben die Stadtwerke jetzt erneut in die Versorgungssicherheit investiert: Nach der modernen Schaltanlage samt Solarmodulen auf dem Dach sorgt jetzt ein wartungsarmer 110-kV-Leistungsschalter für Sicherheit.

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Am Hochspannungswerk Sodingen.

Nur drei Tage hat der Austausch gedauert, dann waren Schalter, Steuerung und ein Teil der dicken Kabel ausgetauscht. Während bei dem alten, über 35 Jahre alten Hochspannungs-Leistungsschalter eine Hydraulik für die Schaltung sorgte, setzen die Stadtwerke jetzt auf eine Technik mit Federspannung. „Mit der Spannkraft schaltet sich der Strom im Falle einer Störung im Bruchteil einer Sekunde automatisch ab“, erklärt Andreas Krause, Leiter des Netzbetriebs bei den Stadtwerken. Doch die neue Technik hat noch weitere Vorteile: „Häufige und aufwändige Wartungsarbeiten wie das Wechseln des Hydrauliköls sind jetzt nicht mehr nötig. Das ist auch ein Pluspunkt für die Umwelt“, so Krause weiter. Der Strom für Herne kommt mit der hohen Spannung von 110 kV in drei Umspannwerken im Stadtgebiet an. Alle Anlagen sind zur Sicherung der Stromversorgung doppelt ausgelegt. Nach einer zweistufigen Spannungsreduzierung verteilen die Stadtwerke die elektrische Energie mit der haushaltüblichen Netzspannung von 230 Volt in jedes Herner Haus.

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| Quelle: Stadtwerke Herne