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Die Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule: Mit den Bezirksbeamten wird die Straße überquert.

Schulanfangsaktion 2021 der VW und der Polizei

Sicherheit für unser Schulkinder

Für 1.450 kleine Menschen begann am Donnerstag (19.8.2021) der Schulalltag. Für die meisten von ihnen ist es allerdings nicht alltäglich, am Straßenverkehr teilzunehmen. Da hier an jeder Ecke Gefahren lauern, ist es wichtige, diese zu erkennen und sich dementsprechend zu verhalten. Damit die Erstklässler, aber auch die älteren Grundschulkinder ihren Schulweg sicher meistern, ist die Schulanfangsaktion der Verkehrswacht (VW) Wanne-Eickel seit Jahren guter Brauch.

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Abenteuer Schulweg

Gemeinsam mit elf Polizisten der Verkehrsunfallprävention und den Bezirksbeamten, der HCR-Busschule, dem Fachberater Verkehrserziehung/Mobilitätsbildung der Stadt Herne, Phillip Spitta, und natürlich den Ampelmännchen fand die Aktion am Freitag (27.8.2021) an der Sonnenschule in Holsterhausen statt. All diesen Partnern ist es ein Herzensanliegen, dass die Kinder auf ihrem Schulweg sicher sind. Die Realität sähe oft anders aus, da immer noch viele Kinder auf ihrem Schulweg verunfallen würden, wissen die Beamten der Verkehrsunfallprävention.

Am Aktionstag wurden neben der Verkehrserziehung Reflektoren gebastelt und auf den Hüpfburgen in der Turnhalle konnten sich die Kinder zwischendurch austoben. Dazu gab es für alle Erstklässler im Stadtgebiet quietschgelbe und reflektierende Überzieher. Damit soll die Sichtbarkeit der Schulanfänger für die anderen Verkehrsteilnehmer erhöht werden. „Das funktioniert natürlich nur, wenn die Schüler diese auch tragen“, sagte Reinhard Dembowy von der Verkehrswacht.

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Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Mit den Bezirksbeamten wird die Straße überquert  und die Ampelmännchen passen auf.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule: Rollerparcour für die 1. und 2. Klassen.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Mit den Bezirksbeamten wird die Straße überquert.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Mit den Bezirksbeamten wird die Straße überquert.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Rollerparcour für die 1. und 2. Klassen: Hast du 'Grün' darfst du fahren.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Die 'Laser-Pistole' erkennt die Raser.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Trotz der weithin sichtbaren Präsenz, vier Autofahrer fuhren zu schnell.

Foto:  Carola Quickels

POK Jennifer Zajas hält Autofahrer, die vorschriftsmäßig fuhren an, sie werden mit einem Bild belohnt.

Foto:  Carola Quickels

POK Jennifer Zajas hält Autofahrer, die vorschriftsmäßig fuhren an, sie wurden mit einem Bild belohnt.

Foto:  Carola Quickels

Alle wollen einmal durchschauen.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Alle wollen einmal durchschauen.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Mit den Bezirksbeamten wird die Straße überquert.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Mit den Bezirksbeamten wird die Straße überquert.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Wir überqueren die Straße am Zebrastreifen.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Die HCR-Busschule erklärt den toten Winkel.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Die HCR-Busschule.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Die HCR-Busschule - der Einklemmschutz verhindert Verletzungen.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Hüpfburgen in der Turnhalle sorgen für den Bewegungsausgleich.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Wir basteln uns einen Reflektor.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Roller warten auf ihren Einsatz.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Fahrradschule auf dem Schulhof.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Ralf Schirmer von der Verkehrswacht erklärt den Fahrradparcour.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Ralf Schirmer von der Verkehrswacht erklärt den Fahrradparcour.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Ralf Schirmer von der Verkehrswacht erklärt den Fahrradparcour.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Rainer Niersmann erklärt den Kindern mit seinen Liedern die Verkehrswelt - ohne erhobenen Zeigefinger.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Rainer Niersmann erklärt den Kindern mit seinen Liedern die Verkehrswelt - ohne erhobenen Zeigefinger.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Rainer Niersmann erklärt den Kindern mit seinen Liedern die Verkehrswelt - ohne erhobenen Zeigefinger.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Rainer Niersmann erklärt den Kindern mit seinen Liedern die Verkehrswelt - ohne erhobenen Zeigefinger.

Foto:  Carola Quickels

Schulanfangsaktion 2021 an der Sonnenschule. Den Lehrerinnen der Sonnenschule hat es gefallen.

Foto:  Carola Quickels

Kleine Füße auf dem Schulweg

Die erste Schüler-Gruppe der 1. und 2. Klassen machte sich um 8:30 Uhr mit den Bezirksbeamten auf den Weg und trainierte das sichere Verhalten im Straßenverkehr. Geübt wurde: Wie eine Straße mit Fußgängerüberweg überquert wird, aber auch, wie überquere ich eine Straße an einer gefährlichen Querungsstelle. Dazu bot die Herforder Straße das perfekte Übungsfeld.

Die Bezirksbeamtin erklärte es Schritt für Schritt: „So, die ersten zwei Schulkinder gehen bis zum Stoppstein (Bordstein), dann heißt es sowohl nach links, als auch nach rechts: gucken, gucken, gucken. Kommt kein Auto, oder sind die Autos sogar stehen geblieben, dann dürft ihr gehen - bis zur Mittelinsel, danach wiederholt ihr alles, bis ihr auf der anderen Seite bei meinem Kollegen seid.“ So machten es die 30 Kinder und immer wenn ein Pärchen sicher auf der gegenüberliegenden Seite angekommen war, brandete der Applaus der Mitschüler auf.

Ralf Schirmer von der Verkehrswacht erklärt den Fahrradparcours.

Derweil befuhren weitere Schüler der ersten beiden Jahrgänge mit ihren Tretrollern einen aufgemalten Parcours und Schüler der 3. und 4. Klassen konnten auf einem weiteren Parcours ihr Geschick auf den Fahrrädern beweisen. Bevor es aber auf die Räder ging, erklärte Ralf Schirmer von der Verkehrswacht Fragen wie: Was muss ein verkehrstaugliches Fahrrad haben? Wie muss der Sattel oder der Lenker eingestellt sein? Wie muss der Fahrradhelm sitzen, wie stelle ich ihn ein? Erst danach ging die Fahrt durch den Parcours los.

Auf dem Schulhof der 3. und 4. Klassen stand die Busschule der HCR bereit. Stephanie Biniek, Verkehrsmeisterin der HCR, verdeutlichte den Schülern die Gefahr, die von dem Toten Winkel ausgeht. Als zweiten Punkt demonstrierte sie den Schülern, dass sie keine Angst haben müssen, wenn die Bustür einmal zugeht, bevor sie den Türbereich verlassen haben. Hier verhindert der Einklemmschutz Verletzungen.

POK Jennifer Zajas hält Autofahrer, die vorschriftsmäßig fuhren, an - sie wurden mit einem Bild belohnt.

Schülergruppen der 3. und 4. Klassen hatten sich zeitgleich auf der Rottbruchstraße positioniert und „überwachten“ die Geschwindigkeit der Pkw-Fahrer im Bereich der 30er Zone. Dazu war der Leiter der Verkehrsinspektion, Siegfried Klein, mit den Beamten der Bochumer Verkehrsunfallprävention vor Ort. Die Attraktion für die Schüler war natürlich die 'Laser-Pistole', durch die alle einmal schauen wollten - auch die Konrektorin und auch die Redakteurin.

Autofahrer, die sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten hatten, wurde von POK Jennifer Zajas aus dem Verkehr „gefischt“ und die Schüler bedankten sich bei ihnen mit einem gemalten Bild. Festzuhalten war bei der Verkehrsüberwachung, dass die Fahrer auf der Rottbruchstraße wirklich moderat gefahren sind, hier gab es „nur“ vier Verwarnungen.

In Wattenscheid fielen mehr Autos negativ auf

Bei einer Aktion in Wattenscheid wurden am Vortag 20 Verwarnungen ausgesprochen und sechs Anzeigen geschrieben. Die Redakteurin fragt sich allerdings: „Wenn ein Polizeifahrzeug mit aufgeklapptem Heck deutlich sichtbar an der Straße steht, neun Polizeibeamte zum Teil mit gelben Warnwesten und eine große Schülergruppe mit zwei Lehrerinnen auf dem Bürgersteig warten, wie kann man dann in die Laser-Falle tappen? Vielleicht wenn man sich die Augen zuhält und zu niedrig über die Straße fliegt?“

Schöne Aktion: Ein gemaltes Bild für vorschriftsmäßiges Fahren.

Die Verantwortlichen der Verkehrswacht zeigten sich erfreut, dass der Tag so reibungslos verlief und meinten unisono: „Das war ein guter Tag. Klar machen die Lehrer an jeder Schule gut mit, aber hier waren alle super motiviert, das hat schon Spaß gemacht.“ Dass die Kinder für den Straßenverkehr fit gemacht werden müssen, das ist für alle Beteiligten eine Selbstverständlichkeit. Allerdings dürfe man die Eltern nicht außen vor lassen, die ihre Kinder mit dem Auto am liebsten noch in den Klassenraum fahren würden.

Spitta: „Da sind ganz, ganz dicke Bretter zu bohren. Wir sagen den Eltern schon immer, lasst eure Kinder zu Fuß zur Schule gehen, das bekommt ihnen gut.“ Aber da hielten sich halt nicht alle Eltern dran. Dabei sei es doch bekannt, die Kinder kommen fitter in der Schule an, sie sind wach und aufnahmefähig. Zudem fördert der Schulweg auch die Persönlichkeitsentwicklung, wenn die Kinder merken, dass sie das schon alleine können.

Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause

Die Organisatoren der Verkehrswacht und Phillip Spitta, Grundschul-Fachberater Verkehrserziehung/Mobilitätsbildung, zeigten sich auf jeden Fall erfreut darüber, dass nach zwei Jahren Pause, die Schulanfangsaktion endlich wieder stattfinden konnte: „Wir freuen uns auch für die Kinder, dass sie in dieser schweren Zeit wieder etwas Schönes erleben durften.“ Fünf Schulen hätten sich um die Aktion beworben, „aber die Sonnenschule war die erste Schule, die sich gemeldet hatte. Ohne Corona laden wir eigentlich auch immer noch Schüler einer Gastschule ein, darauf haben wir aber dieses Mal verzichtet.“

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Rainer Niersmann erklärt den Kindern mit seinen Liedern die Verkehrswelt - ohne erhobenen Zeigefinger.

Den Abschluss dieses ungewöhnlichen Schultages bildete der Sänger Rainer Niersmann, der mit seinem Mitmach-Musik-Theater die Schüler in seinen Bann zog. In seinen schwungvollen Liedern geht es natürlich um die Verkehrserziehung, aber niemals mit dem erhobenen Zeigefinger. Er nimmt die Kinder mit, holt sie da ab, wo sie stehen und bringt ihnen so spielerisch das richtige Verhalten im Straßenverkehr näher. An der Sonnenschule hat es geklappt und nicht nur die Schüler hat er eingefangen, auch die Lehrerinnen in der letzten Reihe wippten und klatschten eifrig mit.

Die Roller warten auf ihren Einsatz im Parcours.
| Quelle: Carola Quickels