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Zusammenarbeit von DRK, Polizei und Feuerwehr auf der Cranger Kirmes.

Infos zum Kirmesumzug

Sicherheit auf der 582. Cranger Kirmes

Vertreter der Stadt Herne, der Polizei und der Feuerwehr gaben am Donnerstag (20.7.2017) Infos zum Kirmesumzug 2017 und stellten aktuelle Änderungen im Sicherheitskonzept vor. Dazu gehören unter anderem Blockaden aus Beton, Videoüberwachung und erhöhte Polizeipräsenz bei den Zugängen zum Kirmesgelände. Während des Umzugs am Samstag, 5. August 2017, sichern Schausteller mit Fahrzeugen die Zufahrtswege.

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Sabine Marek ist jetzt die Sicherheitsbeauftragte der Cranger Kirmes

„Festumzug und Kirmes sind sicher“, sagte Sicherheits-Beauftragte Sabine Marek. Das Sicherheitskonzept stellte eine Planungsgruppe aus Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und Stadt zusammen, das jedes Jahr überarbeitet und an aktuelle Ereignisse und Gegebenheiten angepasst wird. Die Stadt Herne wird dabei von den Schaustellern unterstützt. „Bei 500 Schausteller sind das 500 Augenpaare mehr“, so Marek. „Und während des Umzuges sichern die Fahrzeuge der Schausteller einige Zufahrtswege.“

Hinweistafel zur Taschenkontrolle der 582. Cranger Kirmes.

Eine Neuerung im Sicherheitskonzept ist das Aufstellen von Betonpöllern rund um das Kirmesgelände. Diese Pöller bringen drei Vorteile: „Durch die Trichterwirkung wird der Verkehrsfluss optimiert und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge in diesen Bereichen drastisch reduziert. In einem Mix aus Wassertanks bieten diese Beton-Barrieren einen Schutz, da sie nicht so einfach umgefahren werden können. Und durch die Aufstellung sparen wir Kräfte ein, die sonst für die Verkehrsregelung benötigt wurden,“ sagte Uwe Hillen, Leiter der Kirmeswache. Wo genau die Beton-Pöller aufgestellt werden, wollten die Vertreter der Polizei nicht verraten. „Wenn wir das jetzt bekannt geben, dann könnten sich andere frühzeitig darauf einstellen.“

Die Stadt wird keine Blockade der Zufahrtswege mit Schausteller-Fahrzeugen - wie in Düsseldorf - oder einer Einzäunung des Geländes - wie in München - vornehmen. „Die Cranger Kirmes ist eine öffentliche Veranstaltung und soll auch eine öffentliche Veranstaltung bleiben“, so Sabine Marek. „Man darf auch nicht vergessen, dass auch andere Unglücksfälle passieren können. Dann müssen zum Beispiel Rettungskräfte ungehindert auf den Platz fahren können“, sagte Ralf Radloff von der Berufsfeuerwehr Herne.

Uwe Hillen bei der Pressekonferenz zum Thema Sicherheit der Cranger Kirmes 2017

Die Polizei postiert in diesem Jahr erstmals verstärkt Beamte an den Eingängen zum Kirmesplatz. „Dadurch können wir sehen, wie viele Menschen auf dem Platz strömen und schauen uns das Klientel an,“ sagte der erste Polizeihauptkommissar. „Wir würden dann gezielt Kontrollen durchführen“. Damit könnte man, so Hillen, auch schnell auf besondere Ereignisse und Gruppen reagieren. Eine Fahrzeug zur Videoüberwachung soll dieses Jahr erstmals auf Crange zum Einsatz kommen und an verschiedenen Stellen stehen. „Da sind wir noch in der rechtlichen Prüfung, sieht aber gut aus“, sagte Uwe Hillen.

Sirene auf dem Cranger Kirmesplatz.

Die Kontrolle von Rucksäcken und Taschen wird - wie auch im letzten Jahr - von Polizeibeamten sporadisch durchgeführt. Die Polizei bittet auch darum, nur kleine Taschen und Rucksäcke mit auf das Kirmes-Gelände zu nehmen. Damit soll auch der Taschendiebstahl erschwert werden. Die Kirmes-Scouts des Ordnungsamtes und die Sirene auf dem Platz werden, wie auch im Vorjahr, übernommen. Wievielw Beamte sind bei Crange im Einsatz? „Die Anzahl der Kräfte sind dem Anlass gegeben“, sagte Uwe Hillen. „Wir haben genügend Kräfte der Bereitschaft und werden von anderen Stellen, wie zum Beispiel der Wasserschutzpolizei unterstützt.“

Eine weitere Präsenz zeigt die Polizei Bochum ab sofort in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter. „Wir nutzen dies auch als Informationsquelle für die Kirmesbesucher“, sagte Frank Lemanis, Pressesprecher der Polizei Bochum. „Wir möchten so auch den Alltag auf der Kirmes zeigen. Dazu begleitet in einer Aktion unser Social-Media-Team die Kirmesstreifen.“

Ralf Radloff von der Herner Berufsfeuerwehr (links) und Polizei-Pressesprecher Frank Lemanis (rechts)

Bei der Feuerwehr bleibt - einfach gesagt - fast alles beim Alten. Deren Einsatzkräfte werden am Pumpwerk, nahe der Schleuse und bei Schwing, postiert. Dort wird auch ein Rettungswagen mit Notarzt stehen. „Insgesamt sind wir mit 17 Kräften vor Ort“, so Ralf Radloff. Einzige Änderung in diesem Jahr: Die Einsatzleitung wechselt in das Gebäude an der alten Schleuse. „Für uns hat das den Vorteil, dass wir näher am Geschehen sind“.

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Apropos alles beim Alten: Der Zug startet am Samstag, 5 August 2017, um 10.30 Uhr mit rund 4.000 Teilnehmern - bestehend aus zwölf Musikgruppen, 54 Festwagen, 27 Fußgruppen, 15 Festwagen mit Fußgruppen und einer Einradgruppe - am St. Jörgen-Platz in Eickel. Eine Jury wird von der Ehrentribüne in der Wanner Innenstadt aus die beste Gruppe auswählen. Die Auszeichnung findet am Montag, 7. August 2017, 19 Uhr, im Festzelt statt.