
Ganze Aktionswoche für Infos über gute Finanzbildung
Schuldnerberatung öffnet ihre Türen
Die Aktionswoche Schuldnerberatung findet in diesem Jahr von Montag bis Freitag, 2. bis 6. Juni 2025, statt. Aus diesem Grund stellt die Schuldnerberatungsstelle des evangelischen Kirchenkreises Herne am Mittwoch, 4. Juni 2025, ab 10 Uhr ihre Arbeit vor.
Alle Interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, sich am Tag der offenen Tür über die Arbeit der Beratungsstelle an der Overwegstraße 31 zu informieren. Für Kinder gibt es Spiele, auch für das leibliche Wohl sei gesorgt.
Wenn aus Minus Plus wird
Die Aktionswoche der Schuldnerberatung, initiiert von der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV), steht unter dem Motto „Beste Investition Finanzbildung – Wenn aus Minus Plus wird“. Andrea Leyk, Leiterin der Beratungsstelle Herne (halloherne berichtete) sagt, finanzielle Bildung sei weit mehr als der bloße Umgang mit Geld. „Sie ist der Schlüssel zu Eigenverantwortung, gesellschaftlicher Teilhabe und einem selbstbestimmten Leben.“
In einer zunehmend komplexen Finanzwelt sei Finanzbildung unverzichtbar. Denn junge Menschen, die frühzeitig mit speziell erstellten Materialien im richtigen Umgang mit ihren Finanzen geschult werden, haben ein wesentlich geringeres Risiko, in die Verschuldungsfalle zu geraten. Auch sozialer Abstieg und damit mehr staatliche Sozialleistungen werden so verringert.
Forderungen der Arbeitsgemeinschaft
Die AG SBV fordert in der Aktionswoche Schuldnerberatung, dass Schuldnerberatungsstellen als nicht interessengeleitete Akteure im Bereich der Finanzbildung gefördert werden. So sollen ihnen Kosten für die Erstellung von Materialien zur finanziellen Bildung vom Staat erstattet werden. Schuldenprävention und die Vermittlung finanzieller Kompetenzen sollen in allen Lebensbereichen strukturell verankert werden, über die Kinder, Jugendliche und Familien erreicht werden.
Die finanzielle Bildung sollte sich in den Lehrplänen aller Schulformen wiederfinden, heißt es weiter. Die Zusammenarbeit von Schulen und Schuldnerberatungsstellen sowohl bei der Fortbildung von Lehrkräften als auch bei Präventionsangeboten vor Ort sollte politisch gewollt sein und umgesetzt werden. Niemand stellt die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von finanziellen Bildungsangeboten in Frage, eine gesetzlich verankerte Finanzierung gibt es aber nicht.
Termine für Beratungs- und Präventionsveranstaltungen können unter Tel 02323-994980 vereinbart werden. Weitere Infos: www.schuldnerberatung-Herne.de.